Biographie - Museo d`Arte

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Biographie - Museo d`Arte
Fondazione
Museo d’arte della
Svizzera italiana, Lugano
+41 (0)58 866 42 30
info@masilugano.ch
www.masilugano.ch
Sedi espositive
> LAC
Piazza Luini 6, Lugano
> Palazzo Reali
Via Canova 10, Lugano
Biographie
1863
11. November: Geburt Paul Signacs in Paris. Sein Vater Jules Signac ist Sattler, seine Mutter
Héloïse Deudon hat keinen Beruf.
1879
10. April bis 11. Mai: 4. Impressionisten-Ausstellung. Der junge Signac besucht die Ausstellung und
skizziert Bilder von Degas. Er wird von Gauguin vor die Tür gesetzt: «Hier wird nicht abgezeichnet,
Monsieur!»
1880
17. März: Der Vater des Künstlers stirbt. Die Familie zieht nach Asnières, im Nordwesten von Paris.
Juni: Ausstellung von Claude Monet in den Räumlichkeiten der Zeitschrift La Vie moderne. Signac
erklärt später, dass seine Berufung zum Maler bei der Besichtigung dieser Ausstellung entstanden
sei.
Herbst: Er bricht seine Ausbildung in elementarer Mathematik ab.
1881
Signac beginnt zu malen und die Seine per Boot zu erkunden. Die Schifffahrt wird neben der Malerei
zu seiner grossen Leidenschaft.
November: Eröffnung des Cabarets Le Chat noir. Signac beteiligt sich an dessen Leitung.
1882
Signac malt impressionistische Studien in Asnières, später in Port-en-Bessin in der Normandie.
Er lernt die Modistin Berthe Roblès kennen, die zu seiner Lebensgefährtin wird.
1883
Er besucht kurze Zeit das freie Atelier des akademischen Malers Jean-Baptiste Emile Bin.
1884
Signac verkehrt im literarischen Milieu. Seine ersten Kritiker Félix Fénéon, Gustave Kahn, Paul Adam
und Joris-Karl Huysmans werden sich für den Neoimpressionismus einsetzen.
Signac begegnet Georges Seurat, Charles Angrand, Henri-Edmond Cross und Albert Dubois-Pillet
und gründet mit ihnen zusammen die Société des artistes indépendants. Er organisiert von nun an
aktiv die Ausstellungen dieser Vereinigung unabhängiger Künstler.
Signac wird einer der wenigen Freunde Seurats. Beide interessieren sich für wissenschaftliche
Untersuchungen zur Wahrnehmung der Farben.
14. November: Signac lernt Monet kennen.
1885
2. Januar: Besichtigung der vom Chemiker Eugène Chevreul geleiteten Gobelin-Manufaktur. Er ist
der Verfasser der berühmten Farbenlehre De la loi du contraste simultané des couleurs (1839).
Frühling: Signac lernt die Maler Armand Guillaumin und Camille Pissarro kennen.
März bis April: Die Ausstellung Eugène Delacroix an der Ecole des Beaux-Arts prägt Signac und
Seurat.
Sommer: In Saint-Briac (Bretagne) malt Signac impressionistische Seestücke.
Winter: Seurat überarbeitet sein Gemälde Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte
vollständig, an dem er seit 1884 malt. Erstmals «dividiert» er die Farbtöne und verwendet einen
schmalen sehr gleichmässigen Pinselstrich, mit dem er reine Farben aufträgt. Sein Bild wird zu
einem Manifest des Neoimpressionismus. Camille Pissarro und Paul Signac übernehmen die neue
Maltechnik.
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1886
März bis April: Erste Gemälde Signacs ganz in der Technik des «Divisionismus».
15. Mai bis 15. Juni: Seurat und Signac nehmen an der 8. und letzten Impressionisten-Ausstellung
teil. Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte wird einem breiten Publikum gezeigt,
umgeben von Werken Signacs, Camille Pissarros und dessen Sohns Lucien.
Sommer: Signac malt neoimpressionistische Landschaften in Les Andelys (Normandie).
21. August bis 21. September: 2. Ausstellung der Société des artistes indépendants. Es werden
neoimpressionistische Werke von Signac, Seurat, Pissarro und Dubois-Pillet gezeigt.
19. September: Auftauchen des Begriffs «Neoimpressionismus» in einem Artikel Félix Fénéons.
Oktober: Aufenthalt in Fécamp (Normandie).
1887
März: Beginn der Freundschaft zwischen Signac und dem Maler Maximilien Luce.
Frühling: Signac lernt Vincent van Gogh kennen, der ein Jahr zuvor nach Paris gekommen ist, und
führt ihn in den Neoimpressionismus ein.
Sommer: Erster Aufenthalt in Südfrankreich, in Collioure.
1888
Februar: Signac stellt erstmals am «Salon des XX» in Brüssel aus. Der Neoimpressionismus findet in
Belgien zahlreiche Anhänger wie Alfred William Finch, Henry van de Velde und Théo van
Rysselberghe.
Sommer: Aufenthalt in Portrieux (Bretagne).
1889
August bis September: Signac malt in Herbay bei Pontoise in Gesellschaft von Luce.
1890
25. April bis 22. Mai: Ausstellung japanischer Holzschnitte in der Ecole des Beaux-Arts. Signac ist
von den Landschaften Hiroshiges beeindruckt.
Frühling – Sommer: Aufenthalt in Saint-Briac.
17. Juli: Tod von Albert Dubois-Pillet.
1891
29. März: Tod von Georges Seurat im Alter von 31 Jahren.
Sommer: Aufenthalt in Concarneau (Bretagne).
1892
Mitte Mai: Signac entdeckt Saint-Tropez, wo er von nun an einen Teil des Jahres verbringen wird. Er
malt seine ersten Aquarelle.
7. November: Heirat mit Berthe Roblès.
Dezember: Eröffnung der ersten Ausstellung neoimpressionistischer Gemälde in den Salons des
Hotels Brébant in Paris.
1893
Sommer: Erster Gedanke an ein grosses dekoratives Gemälde – Au Temps d’Harmonie.
1894
Signac nimmt am ersten «Salon de la Libre Esthétique» in Brüssel teil, einer Nachfolgeveranstaltung
des «Salon des XX». Er wird hier oft ausstellen.
1895
Signac mietet in Saint-Tropez die Villa La Hune, die er 1897 kaufen wird. Bis 1913 empfängt er hier
seine Malerfreunde.
Präsentation des Gemäldes Au Temps d’Harmonie am Salon der Unabhängigen. Seine Maltechnik
entwickelt sich hin zu einem breiteren Pinselstrich.
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1896
Reise nach Holland.
1897
Februar: Aufenthalt am Mont-Saint-Michel.
1898
15. Januar: Mitten in der Dreyfus-Affäre unterzeichnet Signac ein kollektives
Unterstützungsschreiben für Emile Zola.
27. März bis 18. April: Aufenthalt in London, um Turners Werke zu sehen.
22. Oktober bis 20. Dezember: Erste Gruppenausstellung der Neoimpressionisten in Deutschland, in
der Galerie Keller & Reiner in Berlin.
1899
Buchveröffentlichung von Signacs theoretischer Abhandlung D’Eugène Delacroix au néoimpressionnisme, die in Teilen bereits 1898 in La Revue blanche erschienen ist.
10. bis 3. März: In der Galerie Durand-Ruel sind in einer Ausstellung die Neoimpressionisten, die
Nabis und Odilon Redon gemeinsam zu sehen. Erste Erfolge der Neoimpressionisten.
1900
Oktober bis November: Aufenthalt in Samois.
1902
2. Juni: Eröffnung der ersten monografischen Ausstellung zu Signac in der Galerie Bing in Paris.
1904
April bis Mai: Erster längerer Aufenthalt in Venedig.
Sommer: Matisse besucht Signac in Saint-Tropez. Er fertigt hier einige Werke in der Technik des
Divisionismus an.
13. bis 31. Dezember: Monografische Ausstellung in der Galerie Druet.
1905
Sommer: Manguin, Camoin und Marquet halten sich in Saint-Tropez auf, wo sie mit Signac und Cross
verkehren. Nach ihrer Rückkehr nach Paris sorgen ihre Gemälde, die sie neben Matisse und Derain
am Herbstsalon ausstellen, für Furore: Der Fauvismus ist geboren.
1906
18. April bis 3. Mai: Aufenthalt in Holland.
Juli: Aufenthalt in Marseille zusammen mit Camoin.
1907
21. Januar bis 7. Februar: Ausstellung Signacs in der Galerie Bernheim-Jeune.
28. März bis 15. Mai: Reise nach Istanbul in Begleitung des Malers Henri Person.
1908
Signac wird zum Präsidenten der Société des artistes indépendants ernannt.
Februar bis April: Italienreise, Aufenthalt in Venedig.
1909
Reise nach London, wo Signac nach Gemälden Turners zeichnet.
1910
16. Mai: Cross stirbt. Signac ist der letzte neoimpressionistische Maler der ersten Generation. Sein
malerisches Schaffen verlangsamt sich.
1911
23. Januar bis 1. Februar: Erste Ausstellung in der Galerie Bernheim-Jeune, die ausschliesslich
Signacs Aquarellen gewidmet ist.
Juni: Aufenthalt in La Rochelle.
25. Oktober: Renoir überreicht Signac die Auszeichnung eines Ritters der Ehrenlegion.
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1913
September: Signac zieht in Antibes mit der Malerin Jeanne Selmersheim-Desgrange zusammen, die
am 2. Oktober die gemeinsame Tochter Ginette zur Welt bringt.
1914–1918
Als Pazifist ist Signac wegen des Krieges zutiefst deprimiert. Er lebt in Antibes, wo er häufig mit den
Bonnards verkehrt. Er flüchtet sich ins Studium von Stendhals Werk.
1919
Rückkehr nach Paris, wo er erneut die Ausstellungen der Unabhängigen organisiert, die während
des Kriegs nicht mehr stattgefunden hatten.
Er bereist Frankreich und malt vor allem Aquarelle.
1921–1922
Aufenthalt in Saint-Paul-de-Vence.
1924–1930
Signac verbringt die Sommer in Lézardrieux (Bretagne).
1926
Er erkundet das Rhonetal auf den Spuren Stendhals, dessen Werk Mémoires d’un touriste er
illustrieren möchte.
1927
Signac veröffentlicht eine Monografie zu Johan Barthold Jongkind, in der er eine Abhandlung über
das Aquarell verfasst.
1929–1931
Mit Unterstützung des Mäzens und Sammlers Gaston Lévy reist Signac durch Frankreich, um
Aquarelle mit Hafen-Sujets zu malen.
1931
Er kauft ein Haus an der Spitze des Hafens von Barfleur in der Normandie.
1935
April: Letzte Reise, die ihn nach Korsika führt.
15. August: Signac stirbt in Paris im Alter von 72 Jahren.
18. August: Seine Urne wird in Paris auf dem Friedhof Père-Lachaise beigesetzt.
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