Eifelverein Mayen auf Wandertour in der Pfalz Zu Wandertagen in
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Eifelverein Mayen auf Wandertour in der Pfalz Zu Wandertagen in
Eifelverein Mayen auf Wandertour in der Pfalz Zu Wandertagen in der Vorderpfalz hatte der Eifelverein Mayen in diesem Wanderjahr eingeladen. Wanderführer Wolfgang Reppenhagen, der für Planung und Durchführung der Tour verantwortlich zeichnete, konnte insgesamt 16 Wanderfreunde begrüßen. Ausgangspunkt für die Wanderungen war Rhodt unter Rietburg, ein vorderpfälzisches Winzerdorf, von dem aus sich die Teilnehmer schon kurz nach Bezug ihrer Unterkunft auf die erste Wanderung begaben. Über die malerische Theresienstraße mit ihren historischen Winzerhäusern ging es durch die Ortschaft. Weiter führte der Weg zur Villa Ludwigshöhe, dem ehemaligen Sommersitz König Ludwigs I. von Bayern. Die nächste Wanderetappe führte hinauf zur Burgruine Rietburg, einer ehemaligen Reichsburg (erbaut 1200 – 1204, zerstört im Dreißigjährigen Krieg 1618 – 1638). Während sich der größere Teil der Wandergruppe zu Fuß auf den Weg machte, entschlossen sich einige wenige den Sessellift zu nutzen. Bei einer Pause auf der Terrasse des Restaurants auf der Rietburg genoss man dann gemeinsam die Aussicht ins obere Rheintal. Durch das Edenkobener Tal ging es schließlich wieder zurück nach Rhodt. Mit einer Weinprobe bei einem ortsansässigen Winzer ließ man den ersten Wandertag ausklingen. Am zweiten Wandertag ging es hinauf in den Pfälzer Wald. Vom Waldparkplatz Gleisweiler aus machte man sich nach einem Rundgang durch den mediterranen Park auf den Weg hinauf zur Annakapelle. Weiter ging es zur Trifelsblickhütte, wo eine Mittagsrast eingelegt wurde, und erreichte schließlich auf dem weiteren Wanderweg die Burgruine Neuscharfeneck. Die im 13. Jahrhundert angelegte Höhenburg wurde im Dreißigjährigen Krieg vollends zerstört und seitdem nicht wieder aufgebaut. Nach ausgiebiger Besichtigung der Burgruine begab man sich auf dem Rückweg über die Landauer Hütte zur Historischen Walddusche im Hainbachtal. In der Walddusche – 1848 erbaut, 1991 restauriert und 1996 wieder in Betrieb genommen – ergießt sich ein 3 Meter hoher Wasserstrahl von 8 bis 12 Grad Wassertemperatur in ein 40 Zentimeter hohes Kneippbecken. Für ein erfrischendes Waldduschbad konnte sich an diesem Tag jedoch kein Mitglied der Wandergruppe entscheiden. Nach gewanderten 16,5 Kilometern erreichte man schließlich wieder den Ausgangspunkt der Wanderung. Nach dem Abendessen im Restaurant des Hotels saß man noch lange beisammen und ließ den Tag in fröhlicher Runde ausklingen. Der dritte Wandertag führte die Wandergruppe entlang der Hardt über den Ort St. Martin hinauf zum Hambacher Schloss. Seit dem Hambacher Fest am 27. Mai 1832 wird das Schloss, auf dem Teilnehmer und Redner die nationale Einheit Deutschlands, die Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit und die Gleichberechtigung der Frauen forderten, als Wiege der Demokratie bezeichnet. Nach Besichtigung und anschließender Rast im dortigen Restaurant, wobei man den Ausblick ins Rheintal in vollen Zügen genoss, wanderte man wieder hinab ins Tal nach Neustadt. Der Rundgang durch die Stadt führte auch zum Elwedritsche-Brunnen am Marstallplatz, einem vom Neustädter Bildhauer Gernot Rumpf gestalteten Brunnen mit zehn bronzenen Figuren eines hühnerähnlichen pfälzischen Fabeltieres. Die Wasserspiele des Brunnens zogen die Betrachter lange Zeit in ihren Bann. Hier in Neustadt endete die Wanderung. Ein Bus brachte die Wandergruppe schließlich wieder nach Rhodt zurück. Am letzten Wandertag machte sich die Wandergruppe von Rhodt aus auf den Weg nach Weyher. Hier ging es vorbei am Alten Rathaus (erbaut 1608) hinauf zur Mariengrotte, einer im Jahr 1904 angelegten Gedenkstätte. Nach erholsamer Rast unter den hier Schatten spendenden Bäumen wanderte man weiter durch das Modenbachtal nach Burrweiler, wo man zur Mittagsrast im Restaurant „Am Dorfbrunnen“ einkehrte. Anschließend ging es durch die Weinberge wieder zurück nach Rhodt. Hier hieß es nun Abschied nehmen, Abschied von Rhodt, der Pfalz und der Wandergruppe. Vier erlebnisreiche Wandertage gingen zu Ende für die sich alle Teilnehmer mit herzlichem Dank vom Initiator und Gestalter der Wanderfahrt verabschiedeten bevor sie wieder die Heimreise antraten. Gez. Norgart Gudat