Emsland Drenthe Emsland Drenthe

Transcription

Emsland Drenthe Emsland Drenthe
Emsland
Drenthe
Übersicht Großsteingräber
(besonders sehenswerte Gräber sind farbig markiert)
Emsland
1
k
1
3
6
4
a
f
2
2/3
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5
o
10
15
b
4/5
Wegweisend
9
Großsteingräber und
Grabhügelfelder sind im
Emsland ausgeschildert mit
speziellen Wegweisern für
Autofahrer und Radler.
11
12
e
13 14
16
c/d
6
7
„Steenhus“
Börger, Richtung
Neubörger, bei Jugendherberge, Ecke Herbergsweg/
Am Hünenstein
„Steenhus in den
Klöbertannen“ und
Großsteingrab in den
Klöbertannen
Werpeloh, Richtung Börger,
Weg auf der linken Seite
(Steenhus links vom Weg)
wegen militär. Gelände nicht
immer frei zugänglich
„Auf der Buschhöhe“,
zwei Großsteingräber
Werpeloh, Richtung
Spahnharrenstätte, direkt
am Jugendzeltplatz hinten
rechts gelegen
„Steenberg“
Spahnharrenstätte, von
Harrenstätte Richtung
Spahn, vor Ausschilderung
Hügelgräberfeld rechts
„Poldenhünensteine“
Spahnharrenstätte, von
Werlte Richtung Lorup,
Abzweig Spahnharrenstätte
17 18
8
„De hoogen Steener“
e
19 20
26
21-25
I
27
g
d
9
1
28 29
A
2/3
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8
f
32 m
11/
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7
11
Ostenwalde (rekonstruiertes und um 70m versetztes Großsteingrab) und
„Steingrab Ostenwalde 2“
„Püttkesberge“
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22-28
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30 35
36-39
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h
18
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h
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Lahn
13
36/37
50/51
10
j
34
53
„Plingenberger Steine“
im Langen Sand
6
4/5
31
52
9
21
l
19
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Sprakeler Holz
20
k
21
m
j
22
l
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2428
n
29
44
o
43
30
42
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45
32
33/
34
35
Drenthe
Drenthe Grabhügel und andere Sehenswürdigkeiten
a
b
c
d
e
f
g
Archäologisches Reservat,
Grabhügelfeld, in der Nähe
zwei Hünengräber (D7
und D8), Galgenberg, celtic fields, mittelalterliche
Karrenspuren
Grabhügelfeld,
darunter einige große
Grabhügel, celtic fields,
Galgenberg, alte Route von
Coevorden nach Groningen
Grabhügelfeld
in der Nähe eines
Hünengrabes
Grabhügelfeld
mit mehr als 100
Grabhügeln
Grabhügelfeld
Grabhügelfeld
mit mehr als 100 Grabhügel,
celtic fields, in der Nähe
Hünengrab D5
Grabhügelfeld
Strubben/Kniphorstbos
Von Anloo Richtung
Schipborg, Parkplatz auf der
rechten Seite
Balloerveld
Von Rolde Richtung Balloo,
Ausschilderung folgen nach
Schaapskooi
Kampsheide
Vom Zentrum Balloo der
Ausschilderung nach
Kampsheide folgen
Tumilibos
Von Balloo Richtung Assen
an der Ausschilderung nach
Kampsheide vorbei, dann
rechts in ein Waldgebiet,
liegt auf der rechten Seite
Zwanenmeerbos
in Gieten der
Ausschilderung zum
Schwimmbad folgen
Noordsche Veld
Von Donderen Richtung
Norg, ausgeschilderter
Parkplatz auf der linken
Seite
Hijkerveld
Bei Hijken nicht weit von
Smilde liegt das Naturgebiet
Hijkerveld/Schaapskooi
h
i
j
k
l
Grabhügelfeld,
darunter ein Grabhügel
mit Pfeilern/Ständern
(rekonstruiert), in der Nähe
Hünengrab „De Papeloze
Kerk“
Grabhügel
Grabhügel
ebenfalls Galgenberg
Fundstelle „Mädchen von
Yde“
die berühmteste Moorleiche
in Drenthe
Sleenerzand
Von Schoonoord Richtung
Sleen, auf der rechten
Seite Hinweistafel zum
Hünengrab „De Papeloze
Kerk“, hinter dem Grab liegt
das Feld
Zwischen Borger und
Drouwen auf der rechten
Seite (Gruppe mit großen
Bäumen)
Eppiesbergje
Zwischen Odoorn und
Valthe auf der linken
Seite (Gruppe mit großen
Bäumen)
Yde
Hinweistafel, auf den Fund
im Ort, ausgestellt im
Museum Assen
Von Nieuw Dordrecht
Veenbrug
1981 Entdeckung eines alten Richtung BargerCompascuum, auf der rechBohlweges
ten Seite im Wald
Odoorner Kirche
mit verbauten Findlingen
Odoorn-Zentrum
n
Emmener Kirche
mit verbauten Findlingen
Emmen-Zentrum
o
Opferplatz
in der Nachbarschaft auch
Grabhügel
Zeijen-Bolleveen
Von Zeijen Richtung
Donderen, direkt links am
Ortsausgang.
m
40
41
Emsland
h
Sehenswerte Grabhügel
A
i
Spahn/Spahnharrenstätte,
„Männige Berge“
Grabhügelfeld mit 65 Hügeln Ausschilderung folgen
b
„Mansenberge“
Grabhügelfeld
Groß Berßen, Straße von
Klein Berßen Richtung
Sögel, Ausschilderung folgen
j
c
Hügelgräberwäldchen östlich von Klein Stavern Nähe
Großsteingräber EL 36-39
Klein Stavern,
Richtung Klein Berßen,
Ausschilderung folgen
k
Findlinge & mehr
d
e
f
g
Börger, Bergstraße
„Monolith-Rast“
laut Sage ein Opferstein mit
Blutrinne
„König Surwolds Grab“
Überreste einer außergewöhnlich großen
Steinkammer
Börger - Börgerwald, Nähe
Freizeitpark „Surwolds
Wald“
„Werpeloher Steinkreis“
arrangiert aus Findlingen
mit Altarstein im Zentrum
von Pater Matthäus
Bergmann, eingeweiht 2004
Werpeloh, Richtung
Wippingen (K114), hinter
Sportplatz zweite Straße
links, Ausschilderung folgen
Wassermühle Bruneforth
auf loser Aufschüttung von
Findlingen erbaut, um 1545
Groß Stavern, Straße von
Klein Berßen Richtung
Stavern
Hüven, Straße Richtung
Hüvener Mühle eine der
seltenen kombinierten Wind- Lähden
und Wassermühlen Europas
mit Findlingsfundament aus
dem 16. Jahrhundert
„An der Kölkesdose“
Lahn, Richtung Eisten, zwei
Mal rechts abbiegen
Hüven Nord „Volbers
Hünensteine“
Hüven, Richtung Sögel,
kurz vor Ortsausgang
Ausschilderung folgen
Hüven Süd
Hüven, Richtung Lähden,
Nähe Hüvener Mühle, grünes
Ortsschild rechts abbiegen
Lähden
„Im großen Sand“
Historische Straße
6,5 km Kopfstein pflasterbahn aus Findlingssteinen,
gebaut 1843-1857
Landstraße zwischen Klein
Dörgen/Schleper - Klein
Berßen - Sögel
Historisches Rathaus
Untergeschoss aus
Findlingssteinen, erbaut
1408
Meppen-Zentrum
Kath. Pfarrkirche St. Vitus Meppen-Bokeloh
Findlingsfundamente bis zu Ortsmitte, auf einer Anhöhe
an der Hase
1,2m Tiefe und 6 Tonnen
Gewicht, ab 919 n.Chr.
l
Kath. Kapelle St. Antonius Haselünne-Bückelte
In Bückelte Ausschilderung
1508 erbaut, mit
folgen
Findlingsfundament
m
Haselünne Ortsmitte Burgmannshof
Findlings- und Ziegelbau mit Ritterstraße
gewölbtem Untergeschoss
n
o
Ref. Kirche, ehem. St.
Benedikt
dreischiffige Hallenkirche
mit aus Findlingen errichtetem Turm um 1200
„Thuiner Dreiklang“
Katholische Kirche St.
Georg mit aus Findlingen
erbautem Westturm, einzige
Simultankirche im Bistum
Osnabrück mit Karlsstein und
Großsteingrab (EL43)
Lengerich
Ortsmitte
Thuine
Kirche in der Ortsmitte,
dann Ausschilderung folgen
33 Stationen mit mehr als 70 jungsteinzeitlichen
Grabanlagen – auf der im Jahr 2009 eröffneten Straße
der Megalithkultur reihen sich die bedeutendsten und am
besten erhaltenen Großsteingräber Nordwestdeutschlands
wie Perlen an einer Kette. Die von Osnabrück durch
das Emsland bis nach Oldenburg verlaufende Deutsche
Ferienstraße führt zu sagenumwobenen „Teufelssteinen“,
vorbei an mystischen „Opferstätten“ und mitten hinein in
die Zeit um 3.500 v.Chr.
Mythen und Legenden umranken die Grabanlagen und
zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang der Route warten
auf ihre Entdeckung. Vielleicht lässt sich das ein oder
andere Rätsel noch entschlüsseln.
42
43
44
45
4648
Lähden, Richtung Hüven,
Ausschilderung folgen
Herßum, Richtung Holte,
nach 2 km rechts im Wald
„Königsgrab“
Groß Berßen, ausge(siehe Hünengräberstraße) schilderter Parkplatz an
der Straße Richtung Hüven,
Grab auf der nördlichen
Straßenseite
Rekonstruiertes
Groß Berßen, ausgeGroßsteingrab
schilderter Parkplatz an
(siehe Hünengräberstraße) der Straße Richtung Hüven,
südöstlich vom Königsgrab
Wappengrab
Vorbild für das Grab
auf dem Wappen des
Landkreises Emsland und
vier weitere rudimentäre
Gräber
(siehe Hünengräberstraße)
Groß Berßen, direkt am
ausgeschilderten Parkplatz
an der Straße Richtung
Hüven
„Im Ipeken“
Groß Berßen, 450m west(siehe Hünengräberstraße) lich vom ausgeschilderten
Parkplatz an der Straße
Richtung Hüven
„Ipeken Tannenwald“
Groß Berßen, 700m west(siehe Hünengräberstraße) lich des Parkplatzes (s.o.)
„Brutsteene“
„Deepmoorsteene“
Groß Berßen, Richtung
Sögel, in Herzogstr. einbiegen, an Windkraftanlage
links abbiegen
Groß Berßen, Richtung
Lähden im Osterfeld, 250m
nach Ortsausgang rechts
abbiegen, dann links halten
„Steingrab auf Bruneforths Groß Stavern, von Kl.
Berßen Richtung Stavern,
Esch“ und Steingrab
Nähe Wassermühle BruneBruneforth
forth, Ausschilderung folgen, EL35 neben Wegekreuz
„Am Osteresch“
Klein Stavern, von Meppen
Richtung Sögel, gegenüber der Abfahrt nach Kl.
Berßen (Berßener Str.)
Hünenbett
und drei Großsteingräber
als Grabgruppe
„Bei Deymanns Mühle“
Klein Stavern, Parkplatz
an der Nebenstraße von
Klein Berßen nach Klein
Stavern (Ausschilderung
Grabhügelfeld im Ort
folgen)
„Der steinerne Schlüssel“
Apeldorn, Richtung
Meppen, kurz hinter Ortsausgang,
Ausschilderung folgen
Westerloh
Sagenhaft steinreich
Straße der Megalithkultur
Sögel, Richtung Stavern/Kl.
Berßen, links im Industriegebiet, Ausschilderung
folgen
Sögel, Richtung Sprakel,
Ausschilderung folgen
Sögel, Richtung Kl. Berßen,
Abzweig Kl. Stavern,
Ausschilderung folgen
46-48
3639
Werlte/Ostenwalde, links
und rechts der Straße von
Werlte Richtung Sögel,
EL11 Ausschilderung folgen,
EL12 hinter Pferdeanlage
Düvelskuhlen,
zwei Großsteingräber
40
i
Werlte, Richtung Rastdorf/
Lorup, Parkplatz rechts der
Straße, Ausschilderung folgen
Vrees, Richtung Rastdorf/
Lorup, Abzweig „Alte
Heide“
Lahn, von Wehm Richtung
Lahn, Ausschilderung folgen
Westerloh, Richtung
Lähden, vor Straße „Zum
Herthum“ Weg nach Süden
nehmen, ca. 150m rechts
Drenthe
Steenbergen (Noorder
Duinen), Gemeinde
Noordenveld
von Steenbergen Richtung
Roderesch, linke Seite
2
Westervelde,
Gemeinde Noordenveld
Richtung Norg, am Ende der
Ortschaft links abbiegen in
eine kleine Straße
Midlaren-West
und Midlaren-Oost
(Steenakkers), Gemeinde
Tynaarlo
von Zuidlaren Richtung
Noordlaren, in Ortsmitte
Midlaren links abbiegen,
am Ende der Straße links,
rechte Seite in Nähe eines
Bauernhofes
5
Zeijen (Noordse Veld),
Gemeinde Tynaarlo
Richtung Peest
(Peesterweg), vor einem
kleinen Wald rechts abbiegen, rechte Seite (auch
Grabhügelfelder in der Nähe)
6
Tynaarlo (Hunebedstraat),
Gemeinde Tynaarlo
Richtung Zuidlaren, nach
Bahnübergang sofort rechts
abbiegen, am nächsten
Kreuzungsbereich links
7
Schipborg,
Gemeinde Aa en Hunze
Richtung Anloo (Borgweg),
links im Wald (De Strubben)
am Parkplatz (auch
Grabhügelfelder in der Nähe)
8
Anloo-Noord
(Kniphorstbos), Gemeinde
Aa en Hunze
im Wald in Kniphorstbos/Strubben zwischen
Schipborg und Annen
9
Noordlo (Annen,
von Anloo am Ortsausgang
Zuidlaarderweg), Gemeinde Richtung Zuidlaren, rechte
Aa en Hunze
Seite vor dem Kreisverkehr
10
Gasteren,
Gemeinde Aa en Hunze
Richtung Oudemolen, rechte
Seite am Parkplatz
11
Anloo-Zuid (Evertsbos),
Gemeinde Aa en Hunze
12
Eext (Eext-es), Gemeinde
Aa en Hunze
von Anloo Richtung
An-deren, links im
Waldgebiet
Richtung Anderen, rechte
Seite
13
Eext (Eexter grafkelder),
Gemeinde Aa en Hunze
Richtung Anderen, linke
Seite
14
Eext (Eexterhalte),
Gemeinde Aa en Hunze
Richtung Gietenerveld, linke
Seite
15
Loon (Looner es), Gemeinde Richtung Taarlo, linke Seite
Assen
16
Balloo (Ballooer es),
Gemeinde Aa en Hunze
vor Ortsausgang Balloo
Richtung Loon links abbiegen
17/
18
Rolde-Noord und Rolde
Zuid, Gemeinde Aa en
Hunze
in Rolde direkt am Friedhof
19/
20
Drouwen-West und
Drouwen-Zuid, Gemeinde
Borger-Odoorn
N34 nur aus Richtung
Borger Abfahrt Drouwen,
vor Ortseingang rechts
2125
Bronneger-West und -Oost von Drouwen Richtung
(Zuid-es), -N und -ZW, -ZO, Borger, Feldweg links
Gemeinde Borger-Odoorn
26
Drouwenerveld,
Gemeinde Borger-Odoorn
N34 Abfahrt Drouwen,
Richtung Grollo, erste
Straße links, rechte Seite
27
Borger, Gemeinde BorgerOdoorn
Bronnegerstraat, direkt am
Hunebedcentrum
28/
29
Buinen-Noord und BuinenZuid, Gemeinde BorgerOdoorn
N374 von Borger Richtung
Buinen, rechts Nähe
Schwimmbad
30
Exloo-Noord (Exlooerbos),
Gemeinde Borger-Odoorn
von Borger N34 durch Ees,
direkt nach Ees links in
einen Waldweg, linke Seite
31
Exloo-Zuid (Hunzebos),
Gemeinde Borger-Odoorn
im Wald zwischen Exloo und
Valthe, linke Seite
32
Odoorn, Gemeinde BorgerOdoorn
N34 Abfahrt Odoorn, vor
Ortseingang rechte Seite
Herausgeber:
34
Valthe-West, Gemeinde
Borger-Odoorn
von Valthe Richtung
Odoorn, Nähe Friedhof
Realisation:
35
Valthe-Zuidwest
(Valtherbos), Gemeinde
Borger-Odoorn
von Valthe Richtung
Valtherbosch, Wald vorne
rechts
3/4
36/
37
Valthe-Oost2 und Valthe- südlich von Valthe an einem
Oost (Oosteres), Gemeinde kleinen Weg
Borger-Odoorn
3840
Emmerveld-Noord, Zuidwest im Wald zwischen Valthe
und Zuidoost (Valtherbos), und Emmen
Gemeinde Emmen
41
Emmen-Noord,
Gemeinde Emmen
von Emmen Richtung
Odoorn (Odoornerweg)
42
Westenes-Noord,
Gemeinde Emmen
im Norden von Westens
Schimmeres,
Gemeinde Emmen – langgraf van Emmen
von Emmen Richtung
Odoorn (Odoornerweg),
Parkplatz linke Seite
44
Westenes,
Gemeinde Emmen
in einem privaten Garten an
der Westenesserstraat
45
Emmerdennen,
Gemeinde Emmen
an der Straße “Boslaan” im
Wald von Emmen, Parkplatz
46
Angelso-Noord,
Gemeinde Emmen
in Angelslo an der Straße
“Fokinger Slag”
47
Angelso-Zuid, Gemeinde
Emmen
in Angelslo an der Straße
“Haselackers”
Schoonoord, Gemeinde
Coevorden Papeloze Kerk
N376 Richtung Sleen
(Sleener Weg), rechte Seite,
Parkplatz beim Restaurant
43
„Im Alt Frerener Forst“
Freren, Richtung Lengerich,
Ausschilderung folgen
49
„In der Kunkenvenne“
Thuine, Richtung Freren,
am nordöstlichen Ortsrand,
Ausschilderung folgen
50/
51
„Auf dem Radberg“
Langen/Rentrup, Richtung
Thuine, Ausschilderung folgen
Mundersumer Sand
Lingen/Mundersum,
Richtung Bramsche, rund
2km westl. von Mundersum
im Jagen 137
„Mehringer Steine“,
die drei südlichsten
Großsteingräber im
Emsland
Emsbüren/Mehringen,
Richtung Salzbergen/
A30 (Napoleondamm),
Ausschilderung folgen
Noordsleen-Noord
in Noord-Sleen Richtung
(Middeles) und Noordsleen- Zweeloo, rechte Seite
Zuid (Achteres), Gemeinde
Coevorden
52
Diever (Hezenes),
Gemeinde Westerveld
im Nordosten von Diever
Richtung Geeuwenbrug
53
Havelte-West, gemeente
Westerveld
von Havelte Richtung
Frederiksoord, rechte
Seite beim Parkplatz am
Havelterberg
54
Havelte-Oost, Gemeinde
Westerveld
von Havelte Richtung
Frederiksoord, rechte
Seite bei Parkplatz am
Havelterberg
Neun auf einen Streich
Weitere Informationen unter
www.strassedermegalithkultur.de
Hünengräberstraße
des Hümmlings
Ein historischer Weg im wahrsten Sinne - das ist die Straße
zwischen Groß Berßen und Hüven. Über Jahrhunderte
hinweg wurde er genutzt, das belegen nicht nur schriftliche Überlieferungen, sondern auch Kirchengründungen,
mittelalterliche Burgen und Landwehre. Bereits in der
Jungsteinzeit muss es ein wichtiger Verbindungsweg
gewesen sein – schon alleine wegen der ungewöhnlich
Mystisches SteinReich
ohne Grenzen
1
Information und Führungen
Emsland Touristik GmbH
Ordeniederung 1
D-49716 Meppen
Tel. +49 (0) 59 31 / 44 22 66
info@emsland.com
www.emsland.com
Recreatieschap Drenthe
Brink 4b
NL-7981 BZ Diever
Tel. +31 (0) 5 21 / 59 32 10
info@recreatieschapdrenthe.nl
www.recreatieschapdrenthe.nl
Ausstellungszentrum für die
Archäologie des Emslandes
An der Koppelschleuse 19a
D-49716 Meppen
Tel. +49 (0) 59 31 / 66 05
archaeologie.emsland@ewetel.net
Hunebedcentrum
Bronnegerstraat 12
NL-9531 TG Borger
Tel. +31 (0) 5 99 / 23 63 74
info@hunebedcentrum.nl
www.hunebedcentrum.nl
Drents Museum
Brink 1
NL-9401 HS Assen
Tel. +31 (0) 5 92 / 37 77 73
info@drentsmuseum.nl
www.drentsmuseum.nl
www.steinreich.eu
Fotonachweis:
Emsland Touristik GmbH, Meppen
Recreatieschap Drenthe, Diever
Lingen, www.pro-t-in.de
Hans Meijer, Werner Franke, Richard Heskamp, Carola Alge, Maarten Westmaas,
Landesmuseum Hannover
Unterstützt durch/ Mede mogelijk gemaakt door:
www.deutschland-nederland.eu
Museen laden Sie ein
Ausstellungszentrum für die
Archäologie des Emslandes
Eintauchen in vergangene Jahrtausende und auf archäologische Entdeckungsreise gehen – das ermöglichen
Nachbildungen von Gräbern und zahlreiche Fundstücke
wie Schmuck, Keramik und Werkzeuge. Sie geben
Einblicke in die Besiedelung des heutigen Emslandes von
der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.
Öffnungszeiten: Di-Sa 14-18, So 11-18 Uhr
Stadtmuseum Meppen
zu finden in der Obergerichtsstraße 7, D-49716 Meppen.
(Tel. +49(0) 5931/1086, www.heimatverein-meppen.de)
Arbeitsgeräte aus Feuerstein und weitere Bodenfunde
aus Meppen und Umgebung dokumentieren die Anfänge
der Besiedlung. Ein Bild über die Lebensart und
Wirtschaftsweise in der vorrömischen Eisenzeit vermittelt der Rekonstruktionsversuch eines Gehöftes.
Öffnungszeiten: Di-Do 14-17, Fr 14-16 und So 15-18 Uhr
Hunebedcentrum Borger
Hier erfährt man mehr über das Leben der Erbauer
von Großsteingräbern. In unmittelbarer Nähe zum
größten „Hunebed“ der Niederlande (D27) können die
Besucher „sehen, hören, fühlen, riechen und agieren“
mit Hörspielen, einer Multiscreen-Diashow, Videos,
Rekonstruktionen und Modellen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17, Sa, So u. Feiertage 11-17 Uhr
großen Zahl von einstmals 22 Großsteingräbern, die sich
daran entlang reihten.
Neun Großsteingräber sind auf einer Strecke von nur einem
Kilometer bis heute erhalten geblieben. Sieben davon sind
idyllisch im Naturschutzgebiet „Holschkenfehn“ gelegen.
Nördlich der Straße das bekannte „Königsgrab“ (EL22)
und ein rekonstruiertes Grab (EL23), südlich davon am
Parkplatz die Fragmente von fünf weiteren Gräbern. Weiter
westlich liegen an der Straße – jeweils in einem kleinen
Wäldchen –zwei weitere Großsteingräber (EL29 und EL30).
Drents Museum, Assen
Nicht nur das Mädchen von Yde,
die berühmteste Moorleiche in
Drenthe, wird gezeigt, sondern
auch weitere Funde aus der Ur- und
Frühgeschichte bis zur römischen
Zeit. Sie wurden bei archäologischen
Grabungen in den zahlreichen
Hunebedden und im Moor gefunden.
Öffnungszeiten: Di-So 11-17 Uhr
Zeitreise in eine
gemeinsame Vergangenheit
Geheimnisvolle Großsteingräber
Die Trichterbecherkultur
Aus Jägern werden Bauern
Die ersten Menschen, die unseren Raum bevölkerten,
waren Jäger und Sammler. Sie waren nicht sesshaft, sondern folgten den Spuren der Rentierherden.
In der Jungsteinzeit änderten die Menschen ihre
Lebensweise: Sie sicherten ihre Nahrung durch den
Anbau von Getreide und züchteten Tiere. Diese
ersten Bauern lebten in Häusern aus Holz und Lehm,
deren Dächer mit Stroh gedeckt waren. Rund um
die Häuser legten sie ihre Felder an und taten noch
etwas, was neu und ungewöhnlich war: Sie bauten
Großsteingräber für ihre Toten.
Nicht groß, aber stark
waren die Menschen der
Jungsteinzeit.
Gute Zeugnisse
In dieser Zeit lernten die Menschen, Vorräte anzulegen, um das ganze Jahr über mit allem versorgt
zu sein. Für die Aufbewahrung wurden Tongefäße
hergestellt. Tief in den noch ungebrannten Ton eingestochene Muster zierten diese Gefäße und machten
sie zu mehr als reinen Gebrauchsgegenständen. Die
besondere Form einiger Becher - ihr trichterförmiger Hals - hat dieser Zeit ihren Namen gegeben:
Trichterbecherkultur.
Ohne Grenzen: Die
Trichterbecherkultur
verband das Emsland und
Drenthe mit den Nachbarn.
Monumente für die Ewigkeit
Was Gräber über das Leben berichten
Aus Stein und Erde – so sind die ältesten Bauwerke der
Region Emsland/Drenthe errichtet worden. Heute liegen
sie an zum Teil verschwiegenen Orten und sind doch
wichtige Zeugen für die Entwicklung der frühen Mensch­
heitsgeschichte. Diese ältesten Denkmäler beiderseits
der Grenze sind gemeinschaftliche Steingräber, die für
die Toten mehrerer Generationen einer Sippe errichtet wurden. Kulturell gehören die Großsteingräber der
Trichter­becherzeit zu einer Reihe weiterer Bauten mit
„großen Steinen“ wie Stonehenge oder den Tempeln auf
Malta. Diese Megalithkultur, die bis nach Nordafrika und
zum Vorderen Orient reichte, wirft viele Fragen über die
geistigen und religiösen Strömungen der Jungsteinzeit
auf.
Sagenhafte Steine
Restauriert wurde das
„Langgraf“(D43) bei Emmen
mit seinem 40 Meter langen
Steinkranz, in dem sich zwei kleine
Grabkeller befinden.
Mit vereinten Kräften
Viel Energie wurde benötigt, um diese Grabanlagen zu
bauen. Schieben und ziehen – nur mit vereinten Kräften
ließen sich die gewaltigen Steine bewegen. Niemand weiß
genau, wie viele Menschen am Bau mitgewirkt haben.
Sicher ist, dass den Dorfgemeinschaften nur gemeinsam
ein solches Werk gelingen konnte. Aber nicht nur Kraft,
sondern auch Technik wurde eingesetzt: Ob Hebel oder
schiefe Ebene – die Menschen der Trichterbecherkultur
wussten offenbar die physikalischen Gesetzmäßigkeiten
zu nutzen. Sie fällten Bäume, legten die Findlinge auf
Rollen aus Holzstämmen und bewegten sie mittels
Zugseilen und Hebel vorwärts. Glatte Eisflächen werden
ihnen häufig als Untergrund gedient haben, um die Steine
besser verrutschen zu können.
Die Grundkonstruktion aller Gräber war gleich: Zwei
in die Erde eingegrabene Steine trugen einen dritten.
Zusammen bildeten sie ein „Joch“. Flache Steinseiten
für die Innenwände, kleine Findlinge als Bodenpflaster
und zum Ausfüllen der Lücken, so arbeiteten die Erbauer
der Gräber in Drenthe und im Emsland. Die ersten, festen
sakralen Räume liegen im Allgemeinen in Ost-WestRichtung, ihr Eingang befindet sich an der südlichen
Längsseite. Obwohl viele Gräber einem einheitlichen
Bauplan, der „Emsländischen Kammer“, entsprechen, ist
jedes Grab doch einzigartig – hinsichtlich der Lage, der
Größe und der verwendeten Steine.
Gräber ohne Knochen
Wie ein steinernes Skelett wirken die alten Kultstätten
heute auf den Betrachter. Die Dunkelheit der Kammern
ist in den Rekonstruktionsversuchen in Groß Berßen
(EL23) und in Schoonoord (Papeloze Kerk D49) zu erahnen. In den Gemeinschaftsgräbern gab man den Toten
zahlreiche Beigaben mit auf die Reise ins Jenseits.
Zentnerweise Scherben entdeckten die Archäologen häufig in den Gräbern, auch Pfeilspitzen und Steinklingen.
Skelettreste blieben dagegen im Sandboden nur selten
erhalten. Dass trotzdem in der Region Emsland/Drenthe
menschliche Skelettreste gefunden wurden, ist den
Leichen blieben über
die Jahrhunderte nur im
Moor erhalten: Die Haare des
„Roten Franz“ sind wie bei anderen
Moorleichen durch Torfsäuren rot verfärbt.
(Landesmuseum Hannover)
weiten Moorgebieten zu verdanken. Die Torfstecher
entdeckten Gegenstände aus Metall und Stein, Holz
und Tierknochen, Gewebe und Leder – und schließlich
auch die Körper von Toten. Sie waren im Moor konserviert. Die Feuchtigkeit und der hohe Säuregehalt der
Umgebung verhinderten ihre Zersetzung.
Das Mädchen von Yde und der „Rote Franz“ sind die
berühmtesten Leichenfunde in der Region, auch wenn
sie nicht zur Trichterbecherkultur gehören: So wurde
die Leiche eines 16 Jahre alten Mädchens 1897 von
zwei Torfarbeitern in der Nähe des Dorfes Yde in der
Provinz Drenthe entdeckt. Genau wie das Mädchen
fand auch der „Rote Franz“ in der späten Eisenzeit im
Moor gewaltsam den Tod: Ihm wurde die Kehle durchgeschnitten. Im Jahr 1900 wurde er bei Neu-Versen/
Meppen im Emsland ausgegraben.
Ein Hauch von Mythos bleibt
Geheimnis umwittert sind die alten Denkmale noch heute und regen dadurch die Phantasie der Betrachter an. Jahrhunderte
lang fanden die Menschen keine Erklärung für die Herkunft der Steine und die monumentalen Bauwerke aus vergangenen
Zeiten. Wer konnte also solche Bauwerke geschaffen haben? Die Riesen etwa oder gar der Teufel? So ranken sich
zahlreiche volkstümliche Sagen und Legenden um die Steine und Gräber und spiegeln die vielfältigsten
Erklärungsversuche wider – hier nur eine kleine Auswahl:
Der schwarze Hund von Apeldorn
Sieben Hünengräber lagen einst bei Apeldorn –
nur eines blieb erhalten (EL40).
Teuflische Geschichten
Als „Teufelswerk“ – so wurden die „heidnischen“
Großsteingräber nach der Einführung des Christentums
vielfach bezeichnet. So seien zum Beispiel die
„Düvelskuhlen“ (EL15/16) bei den Gräbern in Sögel entstanden, als der Teufel durch den Kirchenbau vertrieben
wurde und voll Wut davonsprang. Seine tief in den Boden
eingedrückten Fußspuren füllten sich mit Wasser
und bildeten die Düvelskuhlen.
Weit verbreitet
Opferkult
Als Spuren menschlichen Handelns belegen die
charakteristischen Trichterbecher den Beginn der
Landwirtschaft und kennzeichnen die in Nordeuropa
weit verbreitete Kultur. Ohne Grenzen lebten die
ersten Bauern der Region Emsland/Drenthe mit ihren
anderen Nachbarn. Innerhalb des Kulturkreises standen alle miteinander in Verbindung. Dies belegen
die Zeugnisse der Jungsteinzeit eindeutig - Gräber
und Grabfunde. Die Menschen
tauschten sich aus über ihre
Kenntnisse und Fähigkeiten.
Spannend und reizvoll ist die Reise
zurück in die längst vergangenen
Zeiten auch heute.
Fasziniert waren unsere Vorfahren auch von
besonderen Findlingen, weil diese entweder riesige Ausmaße hatten oder auffällige Merkmale wie
Rinnen, Rillen oder Schälchen aufwiesen. Steine mit solchen „Verzierungen“ wurden im Volksmund häufig als
Opfersteine bezeichnet, wie der Megalith in Börger (EL-D).
Das Steingrab in Borger ist mit 22 Metern das größte Grab
der Niederlande. Einer der Decksteine wiegt 23 Tonnen.
Mehr als nur Steine und Scherben
Typische Trichterbecher sind in den
Museen der Region zu bestaunen.
Spurensuche, Beweissicherung und Kombination:
Archäologen arbeiten teilweise wie Detektive. Denn die
Vorgeschichte ist eine Zeit, aus der es keine schriftlichen
Dokumente gibt. Sämtliche Details des Steinzeitalltags
wie Häuser, Werkzeuge, Waffen, Geschirr, Besteck,
Kleidung und Nahrung müssen anhand archäologischer
Studien rekonstruiert werden.
Die Gräber gehören zu den regionalen Symbolen
und sind im Emsland Bestandteil des Wappens.
Jeder Fund trägt dazu bei, das Bild dieser Zeit zu vervollständigen: Die zahlreichen Beigaben in den Gräbern
zeigen, wie wichtig den Menschen schon damals schöne
Gefäße waren, aus denen sie aßen und tranken, in denen
sie ihre Vorräte aufbewahrten und kochten.
Sie zeigen aber auch, dass die Erbauer der
Großsteingräber an ein Leben im Jenseits geglaubt
haben. Als Stätten der Ahnenverehrung sollten die
Bauwerke für die Ewigkeit Bestand haben.
Die 15 Meter lange Grabkammer und ein 22 Meter langer
Steinkranz sind in Hüven (EL18) besonders gut erhalten.
Gerettet!
Durch Schatzsucher, Steinbrecher und pflügende Bauern
– die alten Kultstätten wurden Jahrhunderte lang zerstört. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Öffentlichkeit
in Drenthe bewusst, dass die alten Monumente schützenswert sind, im Emsland noch ein Jahrhundert später.
Allerdings waren die Zerstörungen durch Grabräuber für
die Substanz der Anlagen sicherlich nie sehr gravierend.
Ein heiliger Ort über Generationen hinweg: Zur Ahnenverehrung dienten die
Grabanlagen wie diese Rekonstruktion in Groß Berßen von 1955 (EL23).
Erst in Folge der Reformation im 16. Jahrhundert, der
daraufhin einsetzenden Aufklä­rung und insbesondere
durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert, wurden
viele der uralten Denkmäler zerstört. Man wusste nun,
dass nicht Riesen, Geister oder gar der Teufel verantwortlich für die Errichtung der steinernen Monumente
waren. Ganz einfache Menschen hatten sie erbaut. Die
Riesen und Geister, die Beschützer der Anlagen, hatten
ihren Schrecken verloren.
In Havelte (D53) wurden 1918 die Reste
von Hunderten von Trichterbechern
gefunden.
In der Mitte breit und zu den Enden hin schmaler:
Ein bemerkenswerter Grundriss wurde in Bruneforth (EL33) gewählt.
Leidenschaftlich und unbeherrscht
Nur Riesen mit ihrer kolossalen Körperkraft konnten die
gewaltigen Steine bewegen – diese Ansicht blieb in den
Legenden lange bestehen. Zudem wurde ihnen eine besonders schlechte Eigenschaft nachgesagt, die ziemlich gefährliche Auswirkungen haben konnte: Sie waren sehr jähzornig.
Da sie sich auch untereinander oft nicht mochten und oft
sauer waren auf das Brotbacken des anderen, schleuderten
sie gerne die gewaltigsten Felsblöcke gegeneinander.
Doch nicht nur das: Im emsländischen Thuine soll ein Riese
gelebt haben, der sich über den Bau der Kirche ärgerte. Er
warf mit einem großen Findling, um sie zu zerstören, verfehlte aber sein Ziel und der Stein flog bis in den Thuiner
Wald. Kaiser Karl, der die Christianisierung wünschte, eilte
daraufhin herbei und hieb voller Wut mit seinem Schwert
in den Stein – der seitdem eine Scharte aufzeigt und als
Karlstein bezeichnet wird. Man vermutet jedoch, das der
Stein auf dem Transport zum Großsteingrab in Thuine (EL
43) liegen blieb, welches als Wahrzeichen 1921 auf dem
Notgeldschein der Gemeinde abgebildet wurde.
Halb und halb: D49 bei Schoonoord wurde 1959
rekonstruiert und zur Hälfte mit einem Hügel überdeckt.
Grabhügelfelder
Große und kleine Steine
Ein Schritt in Richtung Zukunft
Einwanderer aus dem hohen
Norden
Eiskalt
In Form gebracht
Sie sind Zeugen eines großen erdgeschichtlichen
Ereignisses – die Findlinge der Eiszeit. Mit gewaltiger
Kraft trugen die Eismassen Felsen in Skandinavien ab und
schoben sie vor sich her. Auf dem bis zu 1000 km langen
Weg vermischten sich Gesteine aus dem hohen Norden:
aus Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland ebenso
wie vom Grund der Ostsee und aus Estland. Als das Klima
später wärmer wurde, blieben Sand, Lehm
und Steine zurück und formten eine
neue Landschaft. Das Erbe dieses
Zeitalters sind Erhebungen wie
der Hümmling im Emsland
und der Hondsrug in
Drenthe.
Zerrieben, abgerundet und abgeschliffen: Findlinge nennt
man jene großen und kleinen Steine, die auch heute noch
– manchmal tonnenschwer und völlig unvermittelt – auf
den Feldern gefunden werden. Unvorstellbar alt und meilenweit entfernt von ihrem Ursprungsort ist es die Vielfalt
an Formen und Farben, die sie seit Jahrtausenden zu
einem beliebten Baustoff gemacht haben. Die Erbauer
der Großsteingräber nutzten vor allem Steine mit einer
glatten Unter- und einer gewölbten Oberseite.
Jeder Stein wurde beim Bau der Gräber
handverlesen – Größe und Form bestimmten seinen Platz auch in Ostenwalde (EL11).
Ein Mann namens Bouen-Gerd zerstörte einst die mächtigen Findlinge von sechs Gräbern in Apeldorn mit
Eisenkeilen und lieferte die so gewonnenen Steine für
den Straßenbau. Über alle Warnungen, er solle die alten
Hünen ruhen lassen, sonst nähme es mit ihm noch ein
böses Ende, lachte er nur. Eines Tages aber fand ihn ein
Mann blutend und zitternd vor Angst am Wegesrande. Ein
schwarzer Hund hatte ihn gebissen. Die Bisswunde blieb
entzündet und wollte sich nicht schließen, so dass BouenGerd daran starb. An das letzte Großsteingrab in Apeldorn
wagte sich danach niemand mehr heran.
Mit Geschick und Phantasie wurden
Findlinge zu Baumaterial verarbeitet
wie hier am Rathaus in Meppen (EL-I).
Stein auf Stein
Mit Geschick und Phantasie wurden Findlinge auf die
vielfältigsten Arten und Weisen verbaut. Nicht nur
Großsteingräber, sondern auch Kirchen, Häuser, Mühlen
und Straßen wurden Jahrhunderte lang aus diesem
Material errichtet. Zahlreiche Großsteingräber wurden
noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zerstört, um
durch Sprengung aus den großen Steinen Baumaterial
für unterschiedlichste Projekte zu gewinnen. An der
Faszination der gewaltigen abgerundeten Steine
hat sich bis heute nichts geändert: Sie stehen als
Gedenksteine an vielen Ortseingängen und schmücken zahlreiche Gärten.
Für Kartoffelbauern noch heute ein
schwerwiegendes Problem:
Findlinge im Acker!
Ein neuer Brauch
Leichenbrand
Großsteingräber wurden über Jahrhunderte genutzt,
dennoch gibt es zu Beginn der letzten Phase der
Jungsteinzeit (2900 bis 2300 v. Chr.) auch flache
Gräber für einen einzelnen Toten. In der Bronzezeit
bestattete man dann die Toten unter großen Hügeln, die
wie die Großsteingräber lange Zeit benutzt wurden, so
daß man häufig mehrere Bestattungen in einem Hügel
finden kann. Hügelgräber wurden oft gruppenweise
angelegt. So beherbergen die Mansenberge (EL-B) 83
Hügelgräber. Sie sind noch heute sehr gut zu erkennen, vor allem im Herbst zur Zeit der Heideblüte. Die
Grabhügel sind jeweils bis zu drei Meter hoch und zehn
bis 20 Meter breit. Ihre ursprüngliche Zahl war noch
bedeutend höher; etliche wurden jedoch im Laufe der
Zeit zerstört.
Seit der Mensch sesshaft wurde, formte er die
Landschaft: Er legte Weideflächen für das Vieh an,
rodete Wälder und pflügte Äcker – bis heute. Auch die
Grabhügel veränderten das Landschaftsbild, wirken noch
immer wie kleine Inseln. Mit diesem neuen Brauch setzte
sich vereinzelt bereits in der Jungsteinzeit, verstärkt
aber in der Bronzezeit eine weitere Veränderung der
Bestattungsrituale durch: Die Toten wurden verbrannt.
Die verbrannten Knochen füllte man zusammen mit
der Asche in ein Tongefäß und verschloss es mit
einem Deckel. Über dem Leichenbrand und wenigen
Grabbeigaben wurden dann die Erdhügel errichtet.
Brandbestattungen gab es bis zur Zeit des Christentums.
Sie wurden dann, weil sie als heidnisch galten, wieder
durch Körperbestattungen abgelöst.
Ein einzelnes Hügelgrab wie in Valthe (NL-J)
wurde über einem Verstorbenen errichtet.
Auf einem eisenzeitlichen Bauernhof wie hier in
Orvelte (Drenthe) verfügten die Menschen über
zahlreiche Werkzeuge.
Die Legende von Ellert und Brammert
Edel und stark:
Bronze und Eisen
Die Menschen der Bronze- und Eisenzeit
entdeckten Materialien wie Kupfer und Zinn,
Jahrhunderte später auch Eisen. Scharfe Waffen,
leichte Werkzeuge, filigraner Schmuck und andere Gegenstände für den täglichen Gebrauch: Die
neuen technischen Kenntnisse zur Verarbeitung der
Metalle gelangten ab dem Jahr 1500 vor Christus
nach Norddeutschland. Mit der Christianisierung
verschwanden die Grabbeigaben und damit für die
Archäologen diese ergiebigen Fundstellen.
Schmuck trugen Menschen schon früh, besonders
wenn er so schön golden glänzte wie der Fund aus
Lorup (Landesmuseum Hannover)
Furcht vor räuberischen Übergriffen verbreiteten der
Überlieferung nach Riesen auch in der Provinz Drenthe.
Hier wohnten im Ellertsveld vor mehr als 400 Jahren Ellert
und Brammert. Vater und Sohn waren raue Kerle, die eine
unterirdische Behausung im großen Heidefeld gebaut
hatten. Eines Tages bemerkten sie auf dem Esch des
Dörfchens Orvelterveen das junge Mädchen Marieke
und raubten es. Sieben Jahre lang musste sie für die
Riesen die Hausarbeit verrichten. Als das Mädchen einmal
mit Ellert allein war und ihn rasieren sollte, witterte sie
ihre Chance. Sie schnitt ihm mit dem Rasiermesser die
Kehle durch und rannte nach Hause. Als Brammert entdeckte, was mit seinem Vater geschehen war, verfolgte er
Marieke, konnte sie aber zum Glück nicht mehr einholen.
Früher glaubten die Menschen, nur Riesen könnten die tonnenschweren Gesteinsbrocken wie hier bei Loon (D15) aufeinander geschichtet haben.
Die Namen vieler Gräber im
Emsland stammen aus Sagen
– so auch für die Düvelskuhlen
(EL15/16) in Sögel.
Gefallene Helden
Auch geschichtliche Sagen ranken sich um die Gräber
der Vorzeit. So soll ein Steingrab (EL-E) im Börgerwald
die Ruhestätte des Hünenkönigs Surwold sein. Er sei in
der Schlacht bei Bokeloh an der Hase gefallen, als er
mit Herzog Wittekind drei Tage lang gegen die Franken
kämpfte. Seine Mannen trugen ihren toten König zum
Norden des Hümmlings und begruben ihn dort in einem
goldenen Sarg. Die Namen von weiteren Gräbern wie z.B.
das Königsgrab (EL22) belegen den Versuch, die Gräber
mit Helden in Verbindung zu bringen.
Der schlaue Schneider aus Emsbüren
Angst und Schrecken verbreitete der Sage nach einst ein
Riese in der Nähe von Emsbüren. Alle fürchteten sich,
von ihm verspeist zu werden. Da kam ein alter magerer
Schneider auf eine pfiffige Idee: Er bat um zwölf Paar zerschlissene Schuhe und machte sich auf den gefährlichen
Weg zum Riesen, der ihn fragte: „Woher kommst du altes,
mageres Kerlchen?“ Der Schneider antwortete: „Von
Büren“. „Dorthin wollte ich auch“, erwiderte der Riese,
„denn da soll es manchen Leckerbissen geben. Weshalb
aber hast du all diese Schuhe umgehängt?“ Darauf sagte
der Schneider: „Alle diese Schuhe waren neu, als ich
meine Reise antrat. Unterwegs aber sind sie zerschlissen, und ich band sie zusammen, damit der Schuster sie
flickt, wenn ich nach Hause komme.“ Da staunte der Riese:
„Wenn Büren wirklich noch so weit entfernt ist, dann gehe
ich lieber erst gar nicht hin.“ So war Emsbüren, Mehringen
gerettet.
Riesen schütteten ihre Holzschuhe aus – so sollen
die Steine nach Mehringen (EL46-48) gekommen
sein.