Vorstellung des Muster-LV und Anwendung in der Praxis (PDF 2MB
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LLUR - Informationsveranstaltung Musterleistungsverzeichnis für eine schonende Gewässerunterhaltung Vorstellung und Anwendung in der Praxis 09. April 2013 Anlass und Grundlagen • Wasserrahmenrichtlinie • Naturschutz, Artenschutz • Vorlagen DHSV, GUV, u.a. • Vergabehandbuch des Bundes VHB • Beschreibungen STLK und STLB • Fachlicher Austausch • Einheitliche Ausschreibungsunterlagen 2 Muster-LV Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung in Schleswig-Holstein Anlage 1 Erläuterungsbericht Anlage 2 Muster-Ausschreibungsunterlagen Anlage 2.1 Formblätter gem. Vergabehandbuch (VHB des Bundes) und zus. BVB Anlage 2.2 Leistungsverzeichnis mit Vorbemerkungen/ Baubeschreibung Anlage 3 Fachliche Qualifikation / Fachkunde für die an der Durchführung der schonenden Gewässerunterhaltung Beteiligten Anlage 4 Grafische Darstellung - Erklärung des Untersuchungsumfanges und -arten - schonende Gewässerunterhaltung Anlage 5 Beispiel Download auf www.wasser.sh 3 Anwendung Erstellen der Ausschreibung Unterhaltungs- und Bearbeitungsumfang Herangehensweise /Analyse 4 Beispiel Schlotfelder Graben Herangehensweise / Analyse 1. Untersuchung des zu unterhaltenen Gewässerabschnittes • Einstufung nach DSV, DAV; Ausdruck DAV, DSV unbedeutend • örtliche Gefällesituation, tlw. starkes Geländegefälle, Sandfracht • schützenswerte Bereiche (Informationen Artenschutz usw. über UNB, Verfahrensausweisung, örtliche Kenntnisse) FFH, Neunaugen, Bachforellen • Zugänglichkeit für Landw. Flächen • Vorflutanforderung (Dränagen, Einleitung aus Ortslagen o. ä.) Dränagen • vorhandene Gehölze teilweise • vorhandene Planungen bzw. umgesetzte Maßnahmen Sandfang, sonst keine Durchführung der Unterhaltungsmaßnahmen 5 7 Rantza u / 01 Vorfl. 3 lle st e gs un Ei nle it 6 0+ 09 D L= 6m 1+226 1+100 e lut r2 0 " U 5+037 Holz Br. L=4m 5+020 50 L= 4m 8g 80 0, 80 0, KS ! ¡ r Fu t 1 L= 0m 01 0+ ¡ 4! 4+466 4+300 4+200 01 4+100 Rantzau / 4+000 r 40 Vorflute ! S 3+7 90 KS 0,80 0 +645 ! ! 8 S !! er 26 BR 0,30 07 0+0 m L= 7 ,2 0 t Vorflu lage uan 2 B=4m a t =3 5S +67 BBr. L ! 8 3 1 ! Y 8 7 6 5 l. 3+ " U 3+6 Ein 0 60 3+ 0+500 8 0 TonD 0,16 L=9m! S0+456 3+ 34 0+106 5 65 0+ 49 nl. 0+6 Ei + 0m 80 = 1 0, 0 L KS 0,3 BD 0 BD 3+900 3+ 40 0+300 0+217 Sohlgleite L=20,6m 0+164 Sohlgleite L=28,6m 0 0+ 70 Arm c 2 E o- D 4 inle ,00 itun L= gs s 10 m te l l en 0+5 0+5 63 58 m 0 0 0+ 79 t hr rfa KS 8 0+ 06 Üb e nR To 0 0 ,1 5 37 0+ 10 ! 4 L= 27 0+ 30 m 0, 0+200 0 0+01 L=10m Furt 0 Stormsteichbach / Vorfluter Schlotfeld / 28 ! S 0+100 0+10 0+155 ! ¡ Vorfluter 25 10 0 ! S! 8 0 67 + 4 S0+ ! ¡! 00 9 4 te r 3 u l f BD r Vo ! L= 10 1+ " I m =5 ,3 0 0 0+00 0+ 91 1 00 L Br. B 5 79 " U 4+ 0 BD 1+0 ! S 3+ 50 0, 00 4+9 BD . r fl Vo 8g 2 37 0+2221 0+ 0 rf Vo Rohrleitung 38 5+10 m =8 ge L lle la 80 te an 0, s s a u D ng St tein eitu l 7 48 9 S Ein 0+ 4 7 9 0+ +46 0 ! 8m 8 ! S ! 8 L= 3 0+ +13 , 80 0 0 S K 61 BR 0 ,2 5 0+107 0 86 5+2 0 0 77 > ! S! S! ic en 2D 0+00 5+2 g 5m fa n L = nd 0 Sa 1,0 9 D 01 B 0+ 0 07 0+ BD 0,3 0 L= 6m te ein t S ab 30 0+ 00 0+2 r hg t 40 0+ 00 5+4 fl u or /V 21 0+ 7 +00 m0 = 10 0L 0 ,4 BD 6 87 er 3 0+0 flut Vor 1 0+27 e oh ! H !Y ! 8S er 0 00 5+5 st e 24 60 0+ ck nlo / dt 6 5+600 6 00 1+ = 3m Stau 0+841 BD 0,35 L=3m 0+837 4 00 5+7 70 0+ 0 BD L ,1 5 Br. 0+97 Pio rnie 0+ 03 Ra n t za 0+40 u /0 0 1 Blatt Anlagenverzeichnis 16 DSV Rantzau (121000) 22 von 17 18 33 35365982 35385982 35405982 21 22 23 35365980 35385980 35405980 26 Stand: 24.01.2011 Bearbeitung: BG16, C.T. Ü 27 28 35365978 35385978 35405978 0 Kartengrundlage/Datenquelle: 100 DAV-WBV / Land SH und DGK5, (C) LVermA-SH 200 1 : 5000 300 400 500 Meter Beispiel Schlotfelder Graben 2. Naturschutzfachliche Randbedingungen und Schutzgebiete • Laichgewässer, Brutzeiten in Gewässernähe, Bachforellen, Neunaugen • Vegetation im und am Gewässer, Erlen • vorangegangene naturnahe Ausbauten keine • Artenschutz, Schutzgebiete, FFH, Neunaugen • Verfahrensverträglichkeit (hierzu ist bei Bedarf die Untere Naturschutzbehörde bzw. das LLUR hinzuzuziehen) Abstimmung mit UNB, s. GU-Erlass, MELUR 6 Beispiel Schlotfelder Graben 3. Analyse und Prüfung der Unterhaltungsmaßnahmen 3.1 Bisherige Maßnahmen • Art Sohlräumung, Mähkorb 0+563 bis 2+724 • • Häufigkeit, alle 2 Jahre ganzes Profil, punktuell Sedimententnahme n. Bedarf Grund/Anlass (Sedimentationsstrecken, starker Krautbewuchs o. a.) Sedimentationsstrecke 3.2 Welche Alternativen für die bisher durchgeführte Unterhaltung gibt es? • gar keine Unterhaltung nein • schneisenartige Mahd/Stromstrichmahd zu enges Gewässer • • abschnittsweise Gewässermahd evtl .n. Bedarf punktuelle Unterhaltung wegen Sedimentablagerungen unterhalb SF evtl, wenn Abflussbehinderung, oberhalb SF: n. Bedarf Sohlräumung vorauss. alle 2 Jahre, wenn Entwässerungsanspruch es erfordert ergänzende Maßnahmen oberhalb, um Sedimenteintrag zu reduzieren (Sandfang) zz. nicht möglich Ursache des Krautwuchses im Böschungsbereich und Sohle (fehlende Beschattung, erhöhte Nährstoffeinträge usw.) hier: Sedimentfracht, starkes Gefälle, instabile Böschung • • 7 Beispiel Schlotfelder Graben 4. Festlegen der Gewässerstrecke mit Unterhaltungsart und -umfang 1. Stationierung gemäß DAV oberhalb: 1+521 bis 2+724, unterhalb SF: 0+563 bis 1+521 2. Auswahl der Unterhaltungsart (ggf. nachgelagerte Beobachtung, Monitoring, wegen Entwässerungsanspruch) oberhalb: Sedimententnahme auf der Strecke, Sandfangräumung, ggf. Punkt. Sedimententnahme 3. Festlegung des Unterhaltungsumfanges (profilbezogen und Häufigkeit): 1.203 m Sedimententnahme 4. Auswahl des Unterhaltungsgerätes (Kettenfahrzeug, Abstandhalter usw.) Kette, Räumschaufel klein 5. Ermitteln des Durchführungszeitraumes unter Beachtung der Schutz- und Schonzeiten nur Handunterhaltung zulässig; bis 30.9.(BiFO), Sandfangräumung nach biol. Begleitung, 6. Erarbeitung der Positionsbeschreibung gem. Muster-LV unter Beachtung der individuell festgelegten Besonderheiten und Randbedingungen sowie abrechnungsrelevanten Inhalte 8 Beispiel Schlotfelder Graben 5. Weitere Schritte • ggf. Anmeldung der Unterhaltungsmaßnahmen Naturschutzbehörde ja, da FFH • Einweisung des Unternehmers in durchzuführende Arbeiten und Begleitung der Maßnahme im Zuge der Ausführung • zeitnahe Beobachtung der Auswirkung von möglicherweise reduzierten Unterhaltungsumfängen zz. nicht erf. • Beobachtung der Gewässerentwicklung unter Berücksichtigung der Entwässerungsanforderungen (ggf. Sicherstellen des erforderlichen Abflussprofils durch Anpassung der Unterhaltungsart und des -umfanges) laufend im Rahmen der Gewässerschau bei Wasser- und 9 Ausschreibungsunterlagen Aufbau: Grundsätzlich gilt die VOB 1. Formblätter VHB 2. Leistungsbeschreibung 3. Leistungsverzeichnis 10 Beispiel Schlotfelder Graben 124 Eigenerklärung für nicht präqualifizierte Unternehmen 211 Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes 212 Bewerbungsbedingungen 213 Angebotsschreiben 214 Besondere Vertragsbedingungen 231 Tariftreue 232 bei Bedarf: Vereinbarung Tariftreue zwischen AN und NU 233 Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen auf die Beispiel mein/unser Betrieb eingerichtet ist 234 Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen auf die mein/unser Betrieb NICHT eingerichtet ist Formblätter gem. VHB des Bundes sind in der jeweils aktuellsten Version zu verwenden. Verwendeter Stand: August 2011 11 Vergabestelle: DSV Rantzau über Wasserverband Bekau Charlottenburger Weg 13 O:\Daten\111039\Wasserwirtschaft\6_Baudurchführung\Ausschreibung\121205\Anlage _5\Bsp_einzeln - Stand 121205\211_Aufforderung_DSV_Rantzau_121205.doc 211 (Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes) 25582 Hohenaspe Datum der Versendung: Firma Maßnahmennummer: Vergabenummer: Vergabeart Öffentliche Ausschreibung Beschränkte Ausschreibung Freihändige Vergabe Intern. NATO-Ausschreibung Eröffnungs-/Einreichungstermin Datum: Uhrzeit: Ort Anschrift wie oben Raum Deutschland ............. Telefon ............................ Zuschlagsfrist endet am Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes Baumaßnahme Gewässerunterhaltung DSV Rantzau, Schlotfelder Graben Leistung Schonende Gewässerunterhaltung 2012-2014 Anlagen A) die beim Bieter verbleiben 212 215 232 245 B) Bewerbungsbedingungen Zusätzliche Vertragsbedingungen Vereinbarung Tariftreue zwischen AN und NU Datenträger Angebotsanforderung Stück Pläne/Zeichnungen Nr. die immer 1-fach zurück zu geben sind 213 Angebotsschreiben 214 Besondere Vertragsbedingungen 225 Stoffpreisgleitklausel Stahl 231 Tariftreue 241 Abfall 242 Wartung 243 Instandhaltung 244 Datenverarbeitung 247 248 Verschlusssachenvergaben Erklärung zur Verwendung von Holzprodukten Leistungsbeschreibung Verbindliche Erklärung des Bieters Stück Pläne/Zeichnungen Nr. VHB - Bund - Ausgabe 2008 - Stand August 2011 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach Seite 1 von 3 211 (Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes) 2-fach 2-fach 2-fach C) die (in Abhängigkeit des Angebotes) ausgefüllt 1-fach zurück zu geben sind 124 224 233 234 Eigenerklärung zur Eignung Angebot Lohngleitklausel Verzeichnis der NU-Leistungen, auf die mein/unser Betrieb eingerichtet ist Verzeichnis der NU-Leistungen, auf die mein/unser Betrieb NICHT eingerichtet ist 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 2-fach 1 Es ist beabsichtigt, die in beiliegender Leistungsbeschreibung bezeichneten Leistungen zu vergeben im Namen und für Rechnung DSV Rantzau 2 Die beigefügten Bewerbungsbedingungen (Formblatt 212) sind zu beachten. 3 Auskünfte werden erteilt, nicht beigefügte Verdingungsunterlagen können eingesehen werden bei Vergabestelle zu den üblichen Bürozeiten; um Terminabstimmung wird gebeten. nicht beigefügte Unterlagen sind: DAV, Satzung des Verbandes 4 Vorlage von Nachweisen/Angaben durch den Bieter und ggf. auch für Nachunternehmen nach § 6 Abs. 3 Nr. 3 VOB/A 5 Vorlage weiterer Unterlagen, die nicht Vertragsbestandteil werden: Die nachstehenden Formblätter sind ausgefüllt mit dem Angebot 221/222 ab Verlangen der Vergabestelle innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen Preisermittlung bei Zuschlagskalkulation 221 oder Preisermittlung bei Kalkulation über die Endsumme 222 ab Verlangen der Vergabestelle innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen 223 Aufgliederung der Einheitspreise VHB - Bund - Ausgabe 2008 - Stand August 2011 Seite 2 von 3 211 (Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes) 6 Die Vergabe nach Losen wird vorbehalten nein ja, Angebote können abgegeben werden nur für ein Los für ein oder mehrere Lose alle Lose Bedingungen für die Abgabe von Losen 7 Nebenangebote sind zugelassen, zusätzlich zu Nr. 5 der Bewerbungsbedingungen 212 gilt Folgendes: Nebenangebote sind nur für die in der Leistungsbeschreibung genannten Bereiche zugelassen; zusätzlich zu Nr. 5 der Bewerbungsbedingungen 212 gilt Folgendes: Nebenangebote sind nicht zugelassen; Nr. 5 der Bewerbungsbedingungen 212 gilt nicht. 8 Elektronische Angebotsabgabe ist mit fortgeschrittener Signatur zugelassen mit qualifizierter Signatur zugelassen nicht zugelassen. 9 Für Ihre Angebotsabgabe ist das beiliegende Angebotsschreiben zu unterzeichnen und zusammen mit den Anlagen (siehe B), C), Nrn. 4 und 5) in verschlossenem Umschlag bis zum Eröffnungs-/Einreichungstermin an die Vergabestelle einzusenden oder dort abzugeben. Der Umschlag ist mit anliegendem Kennzettel sowie mit Ihrem Namen (Firma), Ihrer Anschrift und der Angabe der vorgegebenen Kennzeichnung zu versehen. Bei zugelassener elektronischer Angebotsabgabe ist das Angebotsschreiben wie vorgegeben digital zu signieren und zusammen mit den Anlagen bis zum Eröffnungs-/Einreichungstermin über die Vergabeplattform bei der Vergabestelle einzureichen. 10 - frei - 11 Nachprüfungsstelle nach § 21 VOB/A MELUR, Mercatorstraße 3, 24106 Kiel Zur Überprüfung der Zuordnung zum 20%-Kontingent für nicht EU-weite Vergabeverfahren (§ 2 Nr. 6 VgV): Vergabekammer (§ 104 GWB) 12 VHB - Bund - Ausgabe 2008 - Stand August 2011 Seite 3 von 3 Beispiel Schlotfelder Graben Leistungsbeschreibung Beispiel 12 LLUR Schleswig-Holstein Baubeschreibung Muster-LV für schonende Gewässerunterhaltung O:\Daten\111039\Wasserwirtschaft\6_Baudurchführung\Ausschreibung\121205\Anlage_5\Bsp_einzeln - Stand 121205\Baubeschreibung_DSV_Rantzau_121205.doc 1. Umfang der Ausschreibung Der DSV Rantzau schreibt die Gewässerunterhaltungsarbeiten im Verbandsgebiet aus (s. Verbandskarte). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um ausgebaute Gewässer. Als Unterhaltungsarten sind maschinelle Gewässerpflege und Handräumung vorgesehen 2. Beschreibung der Arbeiten / Leistung und Ablauf der Arbeiten 2.1 Räumliche Rahmenbedingungen Die Zufahrt zu den Gewässern erfolgt über öffentliche Wege und Landwirtschaftliche Flächen. Baustelleneinrichtungs- und -lagerflächen werden nicht zur Verfügung gestellt. Für die Unterhaltungsarbeiten steht der Gewässerbegleitende Unterhaltungsstreifen (b= 5 m) zur Verfügung Die Arbeiten sind bei niedrigem Wasserstand durchzuführen Quereinzäunung und Weidetore sind zu so öffnen und wieder zu schließen, dass ein viehsicheres Arbeiten erfolgt. Es erfolgt teilweise eine abschnittweise Durchführung der Arbeiten unter Berücksichtigung vorhandener Gehölze und Naturschutzflächen 2.2 Arbeitsablauf/ -umfang Bei den Arbeiten handelt es sich um wiederkehrende Arbeiten (regelmäßiger Jahresturnus) der schonenden Gewässerunterhaltung. Die Durchführung der Unterhaltungsarbeiten erfolgt gegen die Fließrichtung. Das Umsetzen des Gerätes ist erforderlich. Die Ablagerung des Räumgutes erfolgt im Unterhaltungsstreifen, das Räumgut ist breitflächig im Unterhaltungsstreifen abzulegen und einzuebnen. Die Oberflächenentwässerung ist aufrechtzuhalten. Treibgut, Verklausungen usw. sind aus dem Gewässerprofil entnehmen. Schäden durch Unterhaltungsarbeiten/-aktivitäten an Böschungssicherungen, Dränagen und Zäunen sind zu vermeiden und sind ggf. auf Kosten des Auftragnehmers zu beseitigen. Gehölze sind zu schonen. Strukturelemente, Sohl- und Böschungsfußbereiche (Totholz, Kiessohlen, Kiesbänke, Geröllstrecken) sind zu schonen und nicht zu entnehmen. Die Gewässerpflegepläne sind zu beachten. 1 LLUR Schleswig-Holstein 2.3 Baubeschreibung Muster-LV für schonende Gewässerunterhaltung Zeiten der Unterhaltung Angabe der Gewässerunterhaltungszeiten unter Beachtung von: Gesetzliche Ausschlusszeiten (BiFO) und Verbote (Naturschutzgebiete, FHH EGVogelschutzgebiete, Artenschutz) - Einschränkungen durch Nutzung auf angrenzenden Flächen (Erntezeiten) - Biotopverordnung - Bundesnaturschutzgesetz, Landesnaturschutzgesetz Der Beginn und das Ende der Arbeiten wird vom Verbandsvorsteher festgesetzt. 2.4 Verbot und Ausschlüsse Dabei gelten: • Artenschutzrechtliche Verbote • Schützenswerte Landschaftsbestandteile (Knicks, Kies und Geröll im Gewässer) nicht beeinträchtigen • Erlenaufwuchs und -gehölze erhalten und schonen • Entnahme von Fischen, Muscheln etc. (sofortiges Zurücksetzen zwingend) verboten • Befahren und Ablagerung von Räumgut auf gem. LNatSchG oder ähnliches geschützten Flächen verboten Aufgestellt: Itzehoe, den 05.12.2012 DSV Rantzau 2 Beispiel Schlotfelder Graben 1 Leistungsverzeichnis 2 6 Bereiche 3 4 5 6 Beispiel Exceltabelle 13 LLUR Schleswig-Holstein Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung D:\PPT_111039_Unterhaltung_130408\Praesentationsordner\[LV_Bsp_Schlotfelder Graben.xlsx]121205_Grundposition Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung in Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung 1. 2. 3. 4. 5. 6. Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Kennwort Blattschutz: MusterLV Bemerkungen Beschreibung der Unterhaltungsart (Langtexte) Gewässergeometrie Gerät Unterhaltungsumfang/schonende Unterhaltung Besonderheiten/Erschwernisse Stundenlohnarbeiten Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung D:\PPT_111039_Unterhaltung_130408\Praesentationsordner\[LV_Bsp_Schlotfelder Graben.xlsx]121205_Grundposition Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung in Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung Menge Ein heit 1. Beschreibung der Unterhaltungsart (Langtexte) 1. maschinelle Unterhaltung Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Kennwort Blattschutz: MusterLV Bemerkungen Langtexte 2. Handarbeit Langtexte 3. Strukturmaßnahmen keine Formulierung von Ausschreibungstexten, da im eigentlichen Sinne Baumaßnahmen zur Gewässerentwicklung, nur Einzelpostionen Material 4. Beseitigung von Abflusshindernissen (AH) (hierzu keine Einzelpositionen) 5. Gehölzpflege m Langtexte Gehölze von Knicks oder knickartigen bewachsenen (Stockausschlag) Böschungen (bis zu 2-Reihen Bäume + Sträucher) von offenen Gewässern auf den Stock setzen. Schnittgut ist auf der Anliegerfläche abzulegen, Handarbeit (Kettensäge) ist einzurechnen. Aufwuchsalter ca. 10 Jahre Durchführung i.d. Zeit von 15. Okt. bis 15. März 2. 3. 4. 5. 6. Gewässergeometrie Gerät Unterhaltungsumfang/schonende Unterhaltung Besonderheiten/Erschwernisse Stundenlohnarbeiten Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung 2. Gewässergeometrie 1. Profilzustand 2. Böschungsfußsicherung 3. Sohlbreite 4. Einschnitttiefe 5. Böschungslänge Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Ausbauzustand ausgebaut nicht ausgebaut/natürlich naturnah ausgebaut sonstiges: freie Eingabe Böschungsfußsicherung Faschine Flechtwand Steinwalzen Pfahlreihen sonstiges: freie Eingabe Sohlbreite 0,5 - 1,0 m bis 2,0 m bis 3,0 m bis x m (freie Eingabe) Einschnitttiefe bis 1,0 m bis 1,5 m bis 2,0 m bis x m (freie Eingabe) Böschungslänge (beide Böschungen) bis 2,0 m bis 4,0 m bis 6,0 m bis x m (freie Eingabe) Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung 3. Gerät - Mähboot (ohne Kette) - Kettenbagger - Rad-/Mobilbagger - Kommunalfahrzeug - Anbau Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Mähboot (ohne Kette) Geräteabmessungen Breite Mähbalken: x m Tiefgang: x to Ausleger-/Armlänge: x m sonstiges: freie Eingabe Kettenbagger Geräteabmessungen Kettenbreite: x m Gewicht: x to Ausleger-/Armlänge: x m sonstiges: freie Eingabe Rad-/Mobilbagger Geräteabmessungen Art der Bereifung: x m Gewicht: x to Armlänge: x m sonstiges: freie Eingabe Kommunalfahrzeug Geräteabmessungen Art der Bereifung: x m Gewicht: x to sonstiges: freie Eingabe Anbau Gerätebeschreibung Mähkorb, b = max. x m Mähkorb mit Abstandshalter, b = max. x m Räumschaufel, b = max. x m Greifer, b = max. x m Frontmäher, b = x m Mäher an Ausleger, b = x m, l = x m sonstiges: freie Eingabe Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung 4. Unterhaltungsumfang/schonende Unterhaltung UmfangGewässerprofilmahd/ Sohlkrautung/Sohlräumung Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Bemerkungen UmfangGewässerprofilmahd/ Sohlkrautung/Sohlräumung nur Sohle nur Sohle Sohle zzgl. 1 Böschung Sohle zzgl. 1 Böschung Sohle zzgl. 2 Böschungen Sohle zzgl. 2 Böschungen ohne Sohle zzgl. 1 Böschung ohne Sohle zzgl.1 Böschung ohne Sohle zzgl. 2 Böschungen ohne Sohle zzgl. 2 Böschungen bSo = x m, % Anteil der Sohlbreite, durchgehend oder nur mittig oder wechselnd sonstiges: freie Eingabe - Reihenfolge der Arbeitsgänge Beschreibung Reihenfolge der Arbeitsgänge: - Aushub Ablagerung Aushub/Mähgut wo und wie: Ablagerung außerhalb Gewässerprofil Ablagerung im Unterhaltungsstreifen Ablagerung im Unterhaltungsstreifen des gegenüberliegenden Ufers Ablagerung breitflächig, einebnen Ablagerung haufenartig geschüttet Ablagerung nach 180 Graddrehung Ablagerung parallel/rechtwinklig zur Gewässerachse sonstiges: freie Eingabe - Sohlräumung (Sedimententnahme) Umfang Sohlräumung(Sedimententnahme): - abschnittsweise/wechselseitig abschnittsweise/wechselseitig Böschung Abschnitt je ….m, ganze/halbe Böschung mähen Sohlkrautung, ganze/halbe Sohlbreite, b = ... m Sohlräumung(Sedimententnahme) abschnittsweise,wechselseitig, Aussparen sensibler/schützenswerter Pflanzen sonstiges: freie Eingabe - Zeitraum: - Nutzung/Ernte Zeitraum: Nutzung/Ernte Acker Baumschule sonstiges: freie Eingabe - Schutzstatus soweit erforderlich Schutzstatus: FFH Natura2000 BIFO BiotopVO zusätzliche Person als Mitläufer(Baggerbegleiter) während der Unterhaltungstätigkeiten zum Zurücksetzen von Muscheln, Fischen usw. ist vorzuhalten und in den EP einzurechnen sonstiges: freie Eingabe - zu schützende Bereiche/Arten zu schützende Bereiche/Arten: Vögel Fische Libellen Amphibien Neunaugen Röhricht sonstiges: freie Eingabe -Zeit der Unterhaltung Zeit der Unterhaltung: ist je Position und Umfeldbedingungen anzugeben unter Berücksichtigung der Schutzzeiten eintragen sonstiges: freie Eingabe Seite 1 von 2 LLUR Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung 5. Besonderheiten/Erschwernisse - Randbereiche - Umsetzten des Gerätes Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Besonderheiten/Erschwernisse: Gehölze einseitig, wechselnd Gehölze beidseitig, durchgängig geschützte Flächen (einseitig, beidseitig, wechselnd) Bebauungen(einseitig, beidseitig, wechselnd) Zäune nicht befahrbare Flächen(Gärten, Biotope o.a.) sonstiges: freie Eingabe Umsetzten des Gerätes Beispiele: aufgrund von Wegen und Straßen i.M. alle x m bzw. Häufigkeit/km Gewässer aufgrund von Flächennutzungen i.M. alle x m bzw. Häufigkeit/kmGewässer Mehrpreis für: Rückfahrstrecken von i.M. x m sonstiges: freie Eingabe - Gewässer (Querschnitt) Gewässer (Querschnitt) Beispiele: Strukturmaßnahmen und Einbauten (z.B. Sohlgleiten, Sohlschwellen, Kiesbänke, Kiesdepots, Totholz, Wurzelstockbuhnen, Pfahlbuhnen usw. Böschungsfußbefestigung Einlauf von Dränagen sonstiges: freie Eingabe - Zufahrten Zufahrten Abmessungen und Tragfähigkeiten: Wege und Straßen beschränkt auf x to vorh. Wegebreiten erforderliche Anfahrtstrecke ca. x m sonstiges: freie Eingabe - Verbote Verbote Beispiele: Artenschutz Strukturen Randbereiche sonstiges: freie Eingabe Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung 6. Stundenlohnarbeiten Vorbemerkungen Stundenlohnarbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn sie vom Auftraggeber bzw. von der Bauleitung ausdrücklich angeordnet sind bzw. vorher vereinbart wurden. Die angefallenen Stunden und ausgeführten Leistungen sind auf Stundenlohnzettel aufzuführen und dem Auftraggeber bzw. der Bauleitung gem. VOB § 15 VOB/B vorzulegen. Arbeitskräfte Std Std Std Std Vorarbeiter Wasserwerker Tiefbauhelfer Bedienpersonal mit Kettensäge sonstiges: freie Eingabe Geräte Std Std Std Std Std m² In die Einheitspreise für die nachstehend aufgeführten Geräte sind die Kosten für die Bedienung, die Betriebsstoffe und die Kosten für den An- und Abtransport einzurechnen Bagger, Kettenbagger, Schaufelinhalt bis 0,4 m³ Bagger, Kettenbagger, mit Knickschere, schnittleistung mind. 02,-0,4 m Erlenholz, Reichweite mind. 7 m Unimog/MB-Truc Allradantrieb mit Kippanhänger ca. 5,0 t (Niederdruckbereifung) Minibagger Hochdruckspülgerät zum Spülen von Betonrohrleitungen, einschl. Spülwasser Schlauchlänge mind. 50,0m Baggermatratzen oder vergleichbarem Zubehör zur Verringerung des Bodendruckes von Baggers auf organischen oder organisch geprägten Böden. sonstiges: freie Eingabe Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Beispiel "Schlotfelder Graben" Beschreibung der Leistung Menge 1. Pos. 01: Räumen der Sohle von Stat. 1+521 bis Stat. 2+724 1. maschinelle Unterhaltung Sohlräumung 2. Gewässergeometrie 1. Profilzustand 2. Böschungsfußsicherung 3. Sohlbreite 4. Einschnitttiefe 3. Gerät - Kettenbagger - Anbau 4. Unterhaltungsumfang/schonende Unterhaltung UmfangGewässerprofilmahd/ Sohlkrautung/Sohlräumung Ein heit 1.203 m Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Bemerkungen Sohlräumung von Vorflutern nach besonderer Anweisung zur Wiederherstellung des ursprünglichen Abflußprofils. Auflandungsstrecken sind durch Maschineneinsatz von Schluff, Schlamm, Feinsand usw. bis zum ursprünglichen Zustand des Vorfluters zu räumen. Der Aushub ist im Unterhaltungsstreifen abzulagern. Zu steiles Anschneiden der Böschungsfüße und darauf zurückzuführendes Böschungsrutschen sowie die Entfernung von Faschinen oder Steinschüttungen ist vom Auftragnehmer zu seinen Lasten zu reparieren bzw. zu ersetzen. Ausbauzustand ausgebaut Böschungsfußsicherung sonstiges: keine Sohlbreite bis 2,0 m Einschnitttiefe bis 1,0 m Kettenbagger Geräteabmessungen Kettenbreite: 0,90 m Gewicht: 18 to Ausleger-/Armlänge: 8,50 m Anbau Gerätebeschreibung Räumschaufel, b = max. 3,0 m UmfangGewässerprofilmahd/ Sohlkrautung/Sohlräumung nur Sohle nur Sohle bSo = 2,0 m, 50 % Anteil der Sohlbreite, durchgehend oder nur mittig - Aushub - Sohlräumung (Sedimententnahme) - Schutzstatus - zu schützende Bereiche/Arten -Zeit der Unterhaltung 5. Besonderheiten/Erschwernisse - Randbereiche - Umsetzten des Gerätes - Gewässer (Querschnitt) - Verbote Ablagerung Aushub/Mähgut wo und wie: Ablagerung im Unterhaltungsstreifen Ablagerung breitflächig, einebnen Umfang Sohlräumung(Sedimententnahme): Sohlbreite 2,0 m Aushubtiefe max. 0,15 m Aushubmenge 0,25 m³/m Schutzstatus: FFH Natura2000 BIFO BiotopVO zusätzliche Person als Mitläufer(Baggerbegleiter) während der Unterhaltungstätigkeiten zum Zurücksetzen von Muscheln, Fischen usw. ist vorzuhalten und in den EP einzurechnen zu schützende Bereiche/Arten: Fische Neunaugen Röhricht Zeit der Unterhaltung: 01.08. bis 30.09 Besonderheiten/Erschwernisse: Zäune Umsetzten des Gerätes Beispiele: aufgrund von Wegen und Straßen i.M. 2-mal auf der Gewässerstrecke (ca. 1,2 km) Gewässer (Querschnitt) Beispiele: Einlauf von Dränagen beachten Verbote Beispiele: Artenschutz: Beeinträchtigungen von Neunaugenlarven (Querder), Bachforellen Strukturen: Gehölzstrukturen oder Kiesstrecken zu beseitigen oder zu beeinträchtigen Randbereiche: Beeinträchtigung gesetzlich geschützter Biotope, z. B. durch Ablagerung des Räumguts Seite 1 von 1 LLUR Schleswig-Holstein Beschreibung der Leistung Musterleistungsverzeichnis für schonende Gewässerunterhaltung Menge Ein heit Auswahlbereich ("Drop-Down-Funktion"/Gruppenbildung) zur Ergänzung der Positionsbeschreibung Bemerkungen Seite 2 von 2 Beispiel 14 Beispiel 15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit www.ing-reese-wulff.de