Checkliste zur Einführung einer Pflegevisite
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Checkliste zur Einführung einer Pflegevisite
Bewohner Erhebung des Sturzrisikos Personenbezogene Einschätzung Datum: Ersterhebung / Wiederholung Merkmal Abteilung / Wohnbereich Handzeichen Pflegeperson: Vorhanden Kompensiert Nicht kompensiert In Planung übertragen / Information 1. Funktionseinbußen und Funktionsbeeinträchtigungen Probleme mit der Körperbalance / dem Gleichgewicht Gangveränderungen / eingeschränkte Bewegungsfähigkeit Erkrankungen, die mit veränderter Mobilität, Motorik und Sensibilität einhergehen 2. Sehbeeinträchtigungen Reduzierte Kontrastwahrnehmung Reduzierte Sehschärfe Ungeeignete Brille - 3. Beeinträchtigung der Kognition und Stimmung Demenz Depression Delir 4. Erkrankungen, die zu kurzzeitiger Ohnmacht führen Hypoglykämie Haltungsbedingte Hypotension Herzrhythmusstörungen TIA Epilepsie 5. Ausscheidungsverhalten Dranginkontinenz, Nykturie Probleme beim Toilettengang - 6. Angst vor Stürzen 7. Sturzvorgeschichte Verhaltensregeln nach einem Sturz mit dem Bewohner besprochen? © Siegfried Huhn / modifiziert nach Mauelshagen, Huhn, Kreuzpainter: Pflege- und Expertenstandards, 2008-2010 Bewohner Erhebung des Sturzrisikos Abteilung / Wohnbereich Personenbezogene Einschätzung Vorhanden Merkmal kompensiert Nicht kompensiert In Planung übertragen Information 8. Verwendung von Hilfsmitteln Hilfsmittelbedarf und Hilfsmittelgebrauch angemessen und fachgerecht? 9. Schuhe / Kleidung Schuhe des Bewohners / Patienten auf Stabilität und Rutschfestigkeit überprüft? 10. Medikamente Psychopharmaka Sedativa/ Hypnotika Antiarrhythmika - 11. Gefahren in der Umgebung Schlechte Beleuchtung / Beleuchtung ausreichend? Steile Treppe / Haltemöglichkeit vorhanden (komplette Treppe)? Mangelnde Haltemöglichkeit (Flur / Zimmer)? Stolpergefahren / Laufwege frei von Hindernissen? / Sturzfallen vorhanden? / Beschaffenheit des Fußbodens? / Herumliegende Gegenstände? / Haustiere? Glatte, spiegelnde oder nasse Fußböden Sitzgelegenheiten ausreichend und für den Bewohner angepasst? Gegenstände für den Bewohner gut erreichbar platziert? - 12. Gefahren außerhalb von Räumen und Gebäuden Unebene Gehwege und Straßen, Übergänge zu hoch usw. Wetterverhältnisse (Schnee, Eis, Regen usw.) Mangelnde Sicherheitsausstattung (z. B. Haltemöglichkeit, Beleuchtung, Unebenheiten usw.) In dieser Einschätzung werden bewohnerbezogene Risiken erhoben. Die Frage soll immer sein, ob das vorhandene Risiko für diesen Bewohner von Bedeutung ist. Ein vorhandenes Risiko muss immer minimiert werden. Ist das Risiko kompensiert, gilt das als prophylaktische Maßnahme (Risiko ist minimiert). Für nicht kompensierte Risiken müssen weiterhin in der Pflegeplanung Maßnahmen entwickelt werden. Diese Risikoeinschätzung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt nicht die Fachlichkeit der Pflegeperson. Die Risikoeinschätzung muss durch Fachkenntnisse und Beobachtungen (insbesondere situationsbezogen) ergänzt werden. © Siegfried Huhn / modifiziert nach Mauelshagen, Huhn, Kreuzpainter: Pflege- und Expertenstandards, 2008-2010