Der Passat - ViaVision
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Der Passat - ViaVision
Oktober 2014 VIAVISION VOLKSWAGEN NACHRICHTEN AUS DER MOBILEN ZUKUNFT Der Passat In achter Generation VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 1 22.09.14 13:09 PASSAT VIAVISION I nhalt Die achte Generation Interview mit Dr. Heinz-Jakob Neußer 2 Der neue Passat 3 Der Antrieb 4 New Business Class 6 Technologie für Sicherheit 7 Dr. Heinz-Jakob Neußer über den neuen Passat B8 I mpressum www.viavision.org Herausgeber Volkswagen Aktiengesellschaft Konzernkommunikation Brieffach 1971, 38436 Wolfsburg Telefon: +49-5361-9-87603 Fax: 05361/9-21952 Verantwortlich (V.i.S.d.P.) Stephan Grühsem, Leiter Konzernkommunikation; Pietro Zollino, Leiter Produktkommunikation Marke Volkswagen Redaktion Susanne van den Bergh, Stefanie Huland Volkswagen: Michael Franke, Tonio Vakalopoulos Kontakt: redaktion@viavision.org Verlag Verlag Rommerskirchen GmbH & Co. KG Mainzer Straße 16-18, Rolandshof 53424 Remagen, Telefon: 02228/931-0 www.rommerskirchen.com Druckerei L.N. Schaffrath GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Alle in dieser Ausgabe verwendeten Grafiken sind unter Angabe der Quelle VIAVISION zum Abdruck freigegeben. Dr. Heinz-Jakob Neußer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich Entwicklung und Leiter der Konzern-Aggregateentwicklung. Nach 41 Jahren und 22 Millionen verkauften Passat-Fahrzeugen kommt nun die achte Generation dieses erfolgreichen Modells in den Handel. Auf welche Highlights haben Sie sich während der Entwicklung am stärksten konzentriert? Wir haben uns auf drei wesentliche Kernaufgaben fokussiert: Komfort, TopEigenschaften und Wirtschaftlichkeit. Unter Komfort verstehen wir Eleganz, Wertigkeit und Design; mit Top-Eigenschaften sind niedriger Verbrauch, Fahr präzision, Performance, Connectivity, modernste Fahrerassistenzsysteme sowie mobile Online-Dienste gemeint; die Wirtschaftlichkeit erklärt sich von selbst und ist im Besonderen auch für un sere Flottenkunden von großer Bedeu tung. Was sind die wesentlichen technischen Unterschiede zum Vorgängermodell? Wir haben den neuen Passat nicht weiterentwickelt, sondern ein vollkommen neues Fahrzeugmodell geschaffen. Nie zuvor haben wir bei einem Generationswechsel mehr neue Technologien in den Nachfolger hineingepackt als beim neuen Passat. Wir haben bei der Entwicklung keine Kompromisse gemacht. Trotz einer geringeren Fahr zeuglänge bieten wir einen größeren Innenraum und mehr Kofferraum volumen; die Fahrzeugsilhouette ist flacher geworden und bietet dennoch mehr Kopffreiheit. Das ist aber noch längst nicht alles. Der neue Passat bietet darüber hinaus neue sparsame und leistungsfähigere Motoren und ist gegenüber dem Vorgänger um bis zu 85 Kilogramm leichter. Ist der Passat B8 derzeit Benchmark im Hause Volkswagen beim Thema Assistenzsysteme? Ja, bereits bewährte Assistenzsysteme wie zum Beispiel ACC und Lane Assist wurden weiterentwickelt, die City-Notbremsfunktion wurde um die Fußgängererkennung erweitert. Neue Assistenzsysteme wie „Stauassistent“, „Emergency Assist“ und „Trailer Assist“ setzen erstmals mit dem neuen Passat ein. In der Summe werden unsere Kun den dadurch beim Fahren entlastet und können sich stärker auf die Fahrauf gabe konzentrieren. 2 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 2 22.09.14 13:09 Oktober 2014 PASSAT Der neue Passat Innovationen in der achten Generation Seit über 4o Jahren ist der Passat fester Bestandteil der Fahrzeugpalette von Volkswagen: Ein Klassiker, der fortwährend weiterentwickelt und verbessert wurde. Der achte Passat ist die neue Hightech Business Class von Volkswagen. Mit neuen Technologien und neuem Design werden Grenzen außer Kraft gesetzt. Dabei bleibt er aber immer noch ein Volkswagen, ein Auto für alle. Seinen Namen hat der Passat 1973 übrigens von den Passatwinden bekommen, die gleichmäßig über die Meere wehen und Seglern wie Luftfahrern beständig die Reise erleichtern. Während der Passat von außen betrachtet zwei Millimeter kürzer geworden ist, wurde innen viel Raum gewonnen: Der Innenraum ist 33 Millimeter länger, so haben Mitfahrer auf der Rückbank jetzt insgesamt 116 Millimeter Kniefreiheit. Dafür wurde unter anderem der Radstand auf 2,79 Meter verlängert. Der neue Passat ist 14 Millimeter niedriger als sein Vorgänger, die Frontscheibe jetzt ungefähr 3o Millimeter näher am Fahrer. Auch beim Gewicht kann der neue Passat punkten: Er wiegt bis zu 85 Kilogramm weniger als sein Vorgänger. Fast die Hälfte dieser Gewichtseinsparung, nämlich bis zu 4o Kilogramm, wird über die Motoren erreicht, direkt gefolgt von Karosserie und Ausstattung, die bis zu 33 Kilogramm weniger auf die Waage bringen als noch beim Vorgängermodell. Möglich machen das innovativer Stahlleichtbau und weiterentwickelte Materialien. Durch den Einsatz von Leichtmetal len sparten die Entwickler beim Fahrwerk neun Kilogramm Gewicht ein. Auch bei der Elektrik, der Elektronik und dem Bordnetz konnten durch intelligentes Design rund drei Kilogramm eingespart werden. Die Aerodynamik wurde ebenfalls verbessert, was dem Kraftstoffverbrauch zugute kommt. Der Luft widerstandsbeiwert (siehe Glossar), als Gradmesser der Aerodynamik eines Fahrzeugs, liegt ungefähr fünf Prozent unter dem des Vorgängers, weil Strömungsverluste deutlich verringert wurden. Diese entstehen beispielsweise durch Luftverwirbelungen. Die Form des Fahrzeughecks ermöglicht eine Verringerung des Heckauftriebs und damit eine Verbesserung der Fahrzeugbalance, ohne den Strömungswiderstand nachteilig zu beeinflussen. Einen hohen Anteil an Strömungsverlusten erzeugt häufig ein zerklüfteter Unterboden, da sich die Luft dort an vielen Bauteilen verfangen kann. Ein Auto verbraucht dadurch mehr Kraftstoff. Beim neuen Passat wurde deshalb die Unterbodenverkleidung erweitert, wodurch dieser deutlich glatter gestaltet werden konnte. Das Kühlerschutzgitter und die Lufteinlässe des Passat werden auf die jeweilige Motorisierung angepasst, um auch hier die Balance zwischen notwendiger Kühlung und Verringerung der Luftdurchströmung zu erreichen. Den neuen Passat gibt es als Limousine und als Variant. Optimierte Technologien, veränderte Materialien und neue Bauteile geben beiden Modellen den letzten Schliff. 3 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 3 22.09.14 13:09 VIAVISION PASSAT Der Antrieb Für jeden Anspruch der richtige Motor Volkswagen hat die Motoren für den Passat mit dem Ziel weiterentwickelt, den Verbrauch zu senken, ohne Abstriche bei Komfort oder den Fahrleistungen hinnehmen zu müssen. Dieser Spagat ist gelungen: Der neue Passat B8 ist um bis zu 2o Prozent sparsamer als sein Vorgänger. Dabei sind sie dynamisch geblieben und bieten auch Langstreckenfahrern ausreichend Komfort. Mit dem BiTurbo Dieselmotor hat Volkswagen einen neuen hocheffizienten Vierzylinder im Programm. TDI BiTurbo Der neue 2,o Liter Vierzylinder BiTurbo Motor für den Passat bringt die höchste spezifische Leistung aller von Volkswagen in Serie produzierten Diesel-PkwVierzylinder. Diesen Motor verbaut Volkswagen mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und einem permanenten Allradantrieb. Zur Reduzierung von Motorgeräuschen im Innenraum ist im BiTurbo Dieselmotor ein Fliehkraftpendel (siehe Glossar) eingesetzt. Der Modulare Dieselbaukasten wurde im Zuge der Entwicklung des BiTurbos um einen Hochleistungszylinderkopf erweitert. Frischluft und Abgasstrecke wurden optimiert, um den Druckverlust gering zu halten. Die kompakte Aufladegruppe (siehe Glossar) ermöglicht Ladedrücke bis zu 3,8 bar. Um dem maximalen Verbrennungsdruck von 2oo bar standzuhalten, wurden verschiedene Bauteile angepasst: Die Kurbelwelle bekommt eine hochfeste Stahllegierung, die Pleuel sind im Bereich der Schäfte verstärkt worden. Die Kolben wurden neu entwickelt und in ihrer Geometrie optimiert, der Kolben bolzendurchmesser wurde um drei Millimeter vergrößert. Auch das Einspritzsystem des BiTurbo wurde neu entwickelt, um die hohe Motorleistung zu ermöglichen: Der Einspritzdruck wurde auf 2.5oo bar erhöht. Dafür mussten die Bauteile der Einspritzanlage neu gestaltet werden, unter anderem durch den Einsatz hochfester Stahlwerkstoffe. Die Abgasreinigung des BiTurbo ist nah am Motor eingebaut, damit sie sich besonders schnell erwärmt und so nahezu vom ersten Moment an arbeitet. Damit werden die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6 sicher eingehalten. TDI Für die zwei Leistungsvarianten 88 Kilowatt und 11o Kilowatt der TDI-Motoren wurden neue Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie entwickelt. Die Verstellung der Turbinenleitschaufeln erfolgt über eine pneumatische Ansteuerung mit Lagerückmeldung. Um die Akustik der Aufladung zu optimieren, kommen Strömungsdämpfer zum Einsatz, die in Strömungsrichtung nach dem Turbolader angeordnet sind. Im Rahmen der Entwicklung wurden die aerodynamischen Wirkungsgrade konsequent verbessert, um maximale Ladedrücke im Volllastbetrieb und geringe Verbräuche im Teillastbetrieb zu erreichen. Als weitere thermodynamische Optimierung wurde das Konzept des wassergekühlten saugrohrintegrierten Ladeluftkühlers verfeinert. Wesentliches Merkmal ist das einteilige, tragende Gussgehäuse, in das die Kühlkassette eingesetzt und verschweißt wird. Diese ist vakuumgelötet und bei dieser Bauform einseitig gelagert. Die Kühlmittelplatten der Kassette werden im Gegenstromprinzip durchströmt. Turbulatorbleche sorgen für eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittelstromes. Diese und weitere Detailoptimierungen konnten den kühlmittel- und luftseitigen Druckverlust bei gleichzeitig hohem thermischen Wirkungsgrad nochmals reduzieren. 4 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 4 22.09.14 13:09 Oktober 2014 PASSAT TSI Die Ottomotoren wurden für den Einsatz im Passat weiterentwickelt. Sie erreichen schneller ihre optimale Betriebstemperatur und ermöglichen eine komfortable Fahrzeugheizung. Der Verbrauch des Gesamtfahrzeugs konnte auch durch die neuen TSI-Motoren um bis zu 2o Prozent gesenkt werden. Es gibt sie in zwei Leistungsvarianten: Variante eins mit 92 Kilowatt und Variante zwei mit 11o Kilowatt, diese verfügt über eine Zylinderabschaltung. Bei der Zylinderabschaltung können der zweite und der dritte Zylinder aboder zugeschaltet werden. Der Motor arbeitet im Zweizylindermodus unter höherer Last mit einem besseren Wirkungsgrad. Der zweite und der dritte Zylinder werden mit elektromagnetischen Aktuatoren zu- und abgeschaltet. Der Passat B8 spart in der TSI-Variante bis zu 1,2 Liter Benzin auf 1oo Kilometern. 2,0 l 110 kW TDI 1,4 l 110 kW TSI (ACT2) 1 2,0 l 176 kW TDI 4MOTION Motorisierung1: 4-Zylinder-Ottomotor 4-Zylinder-Dieselmotor 4-Zylinder-Dieselmotor Maximale Leistung (in Kilowatt (PS)); Drehzahl: 110 (150); 5.000-6.000 110 (150); 3.500-4.000 176 (240); 4.000 0 auf 80 | 100 Kilometer pro Stunde (in Sekunden): 6,1 | 8,4 6,3 | 8,7 4,2 | 6,1 Höchstgeschwindigkeit (in Kilometer pro Stunde): 220 220 240 Schadstoffklasse: Euro 6 Euro 6 Euro 6 Verbrauch (in Litern auf 100 Kilometern): 4,9-5,0 4,0-4,1 | 4,4-4,5 (DSG3) 5,3 Emission CO2 (in Gramm pro Kilometer): 115-116 106-109 | 116-119 (DSG) 139 Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang DSG 7-Gang DSG 4MOTION Allradantrieb Weitere Motorisierungen folgen ACT: Aktives Zylindermanagement 2 DSG: Doppelkupplungsgetriebe 3 Ausblick Das Ziel ist eindeutig: Der CO2-Ausstoß der Fahrzeugflotte muss bis 2o2o auf 95 Gramm pro Kilometer gesenkt werden. Volkswagen verfolgt dieses Ziel konsequent weiter und bringt 2o15 auch den Passat als Plug-in-Hy brid auf den Markt. Mit einem Ottomotor und einem Elektromotor ausgestattet, können sowohl die Limousine als auch der Variant bis zu 5o Kilometer rein elektrisch und damit emissionsfrei fahren, insgesamt liegt die Reichweite bei circa 1.ooo Kilometern. Auch in der Hybridvariante erreicht der Passat 1oo Kilometer pro Stunde in unter acht Sekunden und hat eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 21o Kilometern pro Stunde. Die Lithium-Ionen Hochvoltbatterie kann über eine externe Ladedose mit Strom versorgt werden. 5 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 5 22.09.14 13:09 VIAVISION PASSAT New Business Class Das Design des neuen Passat Die achte Generation des Passat zeigt ein Design, das stilvolle Klarheit mit einem hohen Maß an Kraft verbindet. Beide Varianten, die Limousine und der Variant, kommen eleganter und sportlicher daher als ihre Vorgänger. Unter Beibehaltung aller funktionalen Tugenden hat der neue Passat dabei merklich an Charisma, Exklusivität und Dynamik gewonnen. Über die gesamte Breite des Interieurs läuft ein Band-Luftausströmer, unterhalb davon ist ein Ambientelicht eingesetzt, das sich in den Türen fortsetzt. Von außen betrachtet fallen zunächst die signifikant verkürzten Karosserieüberhänge, die deutlich größeren Räder und der verlängerte Radstand auf; insgesamt ist die Fahr spur des Passats breiter geworden (siehe auch Seite 3). Dabei hat der Passat immer noch nahezu dieselben kompakten Außenmaße wie sein Vorgänger. Durch die optimierte Aggregatlage konnte die Motorhaube deutlich abgesenkt und die Frontscheiben nach hinten gerückt werden. Diese technischen Maßnahmen haben es dem Volkswagen Design Team ermöglicht, sportive Proportionen zu schaffen, die Souve ränität und optische Präsenz ausstrahlen. Die scharfe Charakterlinie an der Seite des Fahrzeugs beginnt bei den vorderen Scheinwerfern und endet nach dem hinteren Seitenfenster. Die Türgriffe sind in der darunter liegenden Schulterlinie präzise eingesetzt. Die Front des Passat ist dreidimensional gestaltet und hat einen auffälligen Grill, der mit den Scheinwerfern verbunden ist. Im unteren Teil des Stoßfängers werden durch den Lufteinlass und die außen positionierten Nebelscheinwerfer die Breite des neuen Passat zusätzlich betont. Der Innenraum wurde mit dem Anspruch entwickelt, ein leichtes und großzügiges Raumgefühl zu schaffen, das die Designer mit einer schlanken und horizontal strukturierten Schalttafel umsetzen konnten. Stilistisch sind die vorderen Türverkleidungen in diese Gestaltung mit eingebunden. Das digitale Kombi-Ins trument stellt alle Fahrzeuginformationen sowie Inhalte der Nutzer dar. Je nach Relevanz können diese Informationen gesteuert oder hinzugeschaltet werden. Das Infotainmentsystem kann im mittleren TFT-Bildschirm und im Active Info Display angezeigt werden. Gesteuert werden die Funktionen mit den Lenkradtasten. Zusätzlich können beim Passat der achten Generation über ein HeadUp Display wichtige Fahrinformationen als farbige Grafiken gut lesbar ins Sichtfeld des Fahrers projiziert werden. Dabei werden verschiedene Farben für die Bereiche Assistenzsysteme, Navigation und Warnhinweise verwendet. Die LED-Scheinwerfer des neuen Passat haben die markentypische Lichtsignatur. Die zweiteiligen Heckleuchten haben eine markante Lichtgrafik: Beim Bremsen schaltet die horizontale Lichtsignatur in die senkrecht angeordnete Bremslichtsignatur um und unterstützt damit die Signalwirkung. 6 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 6 22.09.14 13:09 Oktober 2014 PASSAT Technologie für Sicherheit Premiere für Assistenz- und Sicherheitssysteme Im neuen Passat haben einige technologische Komponenten Premiere: Head-Up Display und „Trailer Assist“ erleichtern es dem Fahrer, den Überblick zu behalten. Sie sind aber nur die Speerspitze dessen, was der Passat in beiden Ausführungen zu bieten hat, diverse Assistenz- und Sicherheitssysteme sowie weitere Highlights stehen dem Fahrer zur Verfügung. Active Info Display Das optionale Active Info Display lässt das Kombi-Instrument zum interaktiven Erlebnis werden. Es ermöglicht verschiedene Fahrinformationen parallel in einem 12,3 Zoll großen TFT-Display digital darzustellen. So kann der Fahrer je nach Bedarf durch die zur Verfügung stehenden Infoprofile wechseln und erhält zusätzliche Informationen im zentralen Bereich des Tachometers und des Drehzahlmessers. In dem Infoprofil Navigation hat der Fahrer die Möglichkeit die Navigationskarte zentral im KombiInstrument zu platzieren. Hierzu verkleinert sich die Größe von Tachometer und Drehzahlmesser, um eine optimale Größe der Navigationskarte zu erreichen. Alle für den Fahrer wichtigen Informationen bleiben dabei erhalten. Head-Up Display Erstmalig bietet Volkswagen ein Head-Up Display an. Auf diesem werden mittels einer ausfahrbaren Glasscheibe alle wichtigen Informationen und Warnhinweise direkt im Sichtfeld des Fahrers dargestellt. Dadurch wird er weniger abgelenkt und ermüdet nicht mehr so schnell, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer steigt. Die Festlegung der dargestellten Informa tionen (Geschwindigkeit, Assistenzsysteme, Navigation) auf dem Head-Up Display kann der Fahrer über das Infotainmentsystem vornehmen. Die Glasscheibe kann auf die Sitzposition des Fahrers ausgerichtet werden; die Helligkeit der Darstellung wird automatisch an die Umgebungshelligkeit angepasst. Für das Auge des Fahrers erscheinen die Informationen optisch in knapp zwei Metern Entfernung vor dem Auto auf der Straße. Wenn der Fahrer das Head-Up Display nicht benutzen möchte, wird die Glasscheibe in der Instrumententafel versenkt und mit einem Deckel staubdicht verschlossen. „Trailer Assist“ Manövrieren mit dem Anhänger ist für viele Autofahrer eine Herausforderung, vor allem beim Rückwärtsfahren. Volkswagen bietet dafür das optische Assistenzsystem „Trailer Assist“ an. Der Assistent übernimmt, nachdem er eingeschaltet wurde, die Lenkung, der Fahrer gibt nur noch Gas und bremst. Zuvor muss der Fahrer über den Spiegelverstellschalter die gewünschte Fahrtrichtung stufenweise einstellen, die im Display dargestellt wird. Während der Fahrt kann der Fahrer die Sollfahrtrichtung jederzeit korrigieren oder den „Trailer Assist“ ausschalten. Gibt der Fahrer zu viel Gas, bremst das System automatisch ab. 7 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 7 22.09.14 13:09 VIAVISION PASSAT Mobile Online-Dienste und Media Control + App Car-Net, die Dachmarke unter der Volkswagen seine mobilen Online-Dienste fasst, steht im neuen Passat erstmalig mit dem Servicepaket Guide & Inform zur Verfügung. Mit „Destination Import“ beispielsweise kann der Fahrer schon vor Fahrtbeginn seine eigenen Ziele über das Online Kundenportal an den Passat übertragen, der Dienst „Tankstellen“ wertet Daten aus und zeigt immer die nach diesen Daten günstigste Tankstelle in der Umgebung an – per Knopfdruck kann sich der Fahrer dann bis zur Zapfsäule navigieren lassen. Auch die Parkplatzsuche ist mit Guide & Inform kein Problem mehr: Freie Parkplätze werden automatisch angezeigt. Über die Guide & Inform Dienste hinaus verfügt der neue Passat über Mirror LinkTM. Hiermit kann das eigene Smartphone über die USB-Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbunden und dessen Inhalt über den Bildschirm des Infotainmentsystems ferngesteuert werden. Andersherum lässt sich auch das Infotainmentsystem dank der Media Control + App fernsteuern. Beifahrer sowie Mitfahrer auf der Rückbank können beispielsweise Radiosender und Lautstärke ändern oder eine Navigation starten oder stoppen. „Stauassistent“ und „Emergency Assist“ Die neuen Fahrerassistenzsysteme „Stauassistent“ und „Emergency Assist“ basieren auf den Funktionen des Spurhalteassistenten „Lane Assist“ und der Automatischen Distanzregelung ACC. Der „Stau assistent“ sorgt beim sogenannten Stop & Go, also bei Geschwindigkeiten bis 6o Kilometer pro Stunde, für ein komfortables Wei terfahren und unterstützt beim Halten des Fahrstreifens. Der „Emergency Assist“ ermöglicht eine Fahrzeugteilsteuerung im medizinischen Notfall. Der Assistent wird aktiv, wenn nach wiederholter Übernahmeaufforderung durch den „Lane Assist“ keine Fahr zeugsteuerung (zum Beispiel Lenken, Beschleunigen, Bremsen) durch den Fahrer erfolgt. Die Ziele des Assistenten sind also die Reaktivierung des Fahrers sowie die Warnung anderer Verkehrsteilnehmer und im Idealfall das kontrollierte Anhalten des Fahrzeugs in der eigenen Fahrspur. City-Notbremsfunktion mit Fussgängererkennung Im neuen Passat wird die bekannte City-Notbremsfunktion um die Erkennung von Fußgängern erweitert. Diese Funktion besteht aus einer optischen und akustischen Warnung, im zweiten Schritt folgt ein automatischer Bremseingriff. Bis zu einer Geschwindigkeit von 65 Kilometern pro Stunde können so Unfallfolgen für die beteiligten Fußgänger vermindert werden. G lossar Aufladegruppe: Die Aufladegruppe umfasst alle Bauteile, die zum Turbo lader gehören, wie beispielsweise Krümmer, Verdichter und Turbinen. Fliehkraftpendel: Ein Motor erzeugt im Betrieb Drehschwingungen, die sich auf das F ahrgeräusch und -gefühl uswirken. Das Fliehkraftpendel ist ein a drehzahlabhängiger Tilger, der diese Schwingungen reduziert. Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert): ieser Wert gibt die Stromlinien D förmigkeit eines Gegenstands an. Er ist einheitenlos, wird auch cw-Wert enannt und liegt für Autos meist g zwischen 0,2 und 0,4. Der Wert ist ein Maß für die Windschlüpfrigkeit eines Körpers, unabhängig von der Fahr geschwindigkeit, der Luftdichte und der Stirnfläche des Fahrzeugs. 8 VIAVISION_10_14_Passat_NEU.indd 8 22.09.14 13:09