tirol - Posthotel Achenkirch

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tirol - Posthotel Achenkirch
wellness
Alpenoase. Im Schatten des
majestätischen
Karwendelgebirges
liegt nahe der
österreichischbayerischen
Landesgrenze das
Reiter‘s Posthotel
Achenkirch. Neben
der ausladenden
Poolanlage gehört
ein 18-LochGolfplatz zu dem
5-Sterne-Haus, das
hier schon seine
Wurzeln als kleine
Poststation vor
500 Jahren hatte.
Alpen-Luxus in Reiter‘s Posthotel Achenkirch
tirol
In einer der schönsten Landschaften Österreichs befindet sich die größte WellnessOase Tirols. Sie gehört zu einem der exquisitesten Häuser der Alpenrepublik.
Das Reiter‘s Posthotel Achenkirch ist ohne Zweifel ein Luxushotel der besonderen Art.
124 ReiseLust Tirol
E
s war einmal ... Können so Reise­
reportagen anfangen? Durchaus.
Zumindest in unserem Fall passt
der Gebrüder Grimm‘sche Ein­
stieg gut. Also: Es war einmal vor 500
Jahren nahe dem Achensee eine Post­
station, die ein bekannter Ort der Gast­
lichkeit war. Selbst unter den ­Adligen
des Landes galt es als ein fürstliches
Vergnügen hier einzukehren …
Seitdem hat sich einiges geändert.
Zwei Dinge aber sind mindestens
noch so wie damals im Jahre 1500:
Die Gegend ist noch immer ein Idyll
zwischen Karwendel und Rofan. Und
noch immer ist es ein Vergnügen, hier
einzukehren. Die Poststation gibt es
freilich nicht mehr.
Es war einmal … vor 500
Jahren eine Poststation
Wir machen einen Sprung in die
Neuzeit, Anfang des 20. Jahrhunderts:
1918 nimmt die Familie Reiter die
Geschicke der Posthalterei mit ange­
schlossener Gaststube in ihre Hände.
Drei Generationen später wird 1975
aus dem „Gasthof zur Post“ das ­„Hotel
Post“, sieben weitere Jahre später dann
das „Posthotel Achenkirch“.
Ein neuer Name, dazu neue Gebäude
– und ein bahnbrechendes Konzept:
Die innovativen Hoteliers Karl und Ka­
rin Reiter entscheiden sich mit als Ers­
te in Tirol für eine damalige Neuheit:
Wellness. Bäder- und Thermenland­
schaft, Kurabteilung und Schönheits­
farm entstehen. Weitere Akzente, die
das Posthotel Achenkirch von anderen
Tirol ReiseLust 125
wellness
Hotels unterscheiden, werden durch
die eigene Landwirtschaft (1984) und
eine Lipizzaner-Zucht (1989) doku­
mentiert.
Seit dem Jahr 2002 nun führt Sohn
Karl Christian Reiter sehr engagiert
und überzeugt die Gastfreundschaft
im Posthotel fort. Neue Wohn- und
Einkaufswelten vergrößern das Post­
hotel – und seinen exzellenten Ruf als
Wohlfühlhotel in den Tiroler Bergen.
Zu einem exklusiven Ort der Bewe­
gung macht es auch das erweiterte
Sport- und Fitnessangebot: 2004 wird
der Alpengolf Club eröffnet, 2006
das Zöhrerhaus auf der Zöhreralm, ein
Einkehrgasthof auf 1.334 Metern.
Die größte Spa-Oase
von ganz Tirol
Passend zur hauseigenen Wohlfühl­
tradition wächst die Sauna- und Bäder­
landschaft des Hauses stetig. Seit sechs
Jahren gibt es die mit 6.500 Quadrat­
metern größte Spa-Oase Tirols.
Dabei ist Reiter‘s Posthotel Achen­
kirch das erste große Wellness-Hotel
Tirols, das sich auf Gäste ab 14 Jahren
spezialisiert hat. Das bedeutet ent­
spannende Ruhe in allen Bade- und
Wellness-Bereichen, romantische Me­
nü-Atmosphäre in den Restaurants,
kein Termindruck bei einzelnen oder
paarweisen Wellness-Behandlungen
und Abende für die Zweisamkeit, die
nicht erst beginnen, wenn die Kinder
ins Bett gebracht sind.
Natürlich war es bis dahin ein weiter
Weg und vor allem brauchte es Visio­
nen! Zu Zeiten, in denen für andere
der Begriff Wellness buchstäblich
noch ein Fremdwort war, arbeitete die
Familie Reiter schon an einem eigenen
Konzept: Den Gästen des Hauses sollte
aktive Entspannung, Wohlgefühl und
Entschleunigung geboten werden.
Man kann Karl Reiter durchaus als
einen Wellness-Pionier bezeichnen.
So bot der Hotelier bereits 1982 ein
Steinölbad in seinem Posthotel an
126 ReiseLust Tirol
Wohlfühl-Tempel Eine traumschöne
Landschaft und der
beeindruckende
Achensee bilden
die malerische
Kulisse, in der das
Posthotel Achenkirch
beheimatet ist.
Zum Haus gehört
das Zöhrehaus
(1.334 Meter
Höhe, o.) auf der
Zöhreralm sowie
eine exzellente
Küche. Maitre
de Cuisine ist
Fabian Leinich.
(li.u.). Einzigartig
in Sachen Spa ist
der „Versunkene
Tempel“, der sich in
der Erde unter dem
Posthotel Achenkirch
befindet (u.).
Tirol ReiseLust 127
wellness
INFORMATIONEN zu TIROL
Beste Reisezeit: Ganzjährig. Der Wintersport hat
von Anfang Dezember bis März Saison, in höheren
Regionen sogar bis Ende Mai.
Klima: Gemäßigt, mit milden Sommern und mäßig
kalten, aber schneereichen Wintern.
Zeitzone: MEZ.
Sprache: Deutsch.
Geld: Euro.
Dokumente: Personalausweis.
Gesundheit: Die medizinische Behandlung wird
durch die Europäische
Krankenversicherungskarte abgedeckt. Im
Sommer ist eine Impfung
gegen FSME ratsam.
Essen & Trinken: Zu den
bekanntesten Gerichten
der Alpenrepublik zählen
Wiener Schnitzel, Knödel,
Tafelspitz. Typisch ist auch
die Jause (Brotzeit), z.B.
mit Verhackert (Schweinefleisch und kleingehackter
Speck), Grammelschmalz, Leberkäse. Beliebt: Tirol
Gröstl, ein Pfannengericht mit Kartoffeln, Fleisch,
Zwiebeln. Berühmte Süßigkeiten: Apfelstrudel,
Kaiserschmarrn. Österreich hat die höchste
Brauerreidichte der Welt und etwa 1.000 Biersorten.
genießen. Im Weinkeller des Hauses warten rund
60.000 Flaschen auf anspruchsvolle Weinliebhaber.
Sehenswert: Abenteuerpark Achensee; Skyglider
AirRofan, 360° Aussichtsplattform am Gschöllkopf.
Unbedingt machen: Wandern, z.B. von Achenkirch
auf den 2.075 m hohen Hausberg Unnütz. Insgesamt
sind rund um den Achensee 450 km Wanderwege
ausgeschildert – von flach bis auf Höhen von gut
Golfkulisse. Die Alpengolf-Anlage liegt in direkter
Nähe zum Posthotel auf einem sonnigen Hochplateau.
2.500 m für geübte Wanderer. Eine Schifffahrt auf
dem Achensee. Von Jenbach aus verkehrt die älteste
Dampfzahnradbahn Europas. Unbedingt vermeiden: Die Höhensonne unterschätzen – immer gut eincremen.
Beliebte Mitbringsel: Tiroler Speck, Kürbiskernöl,
Obstbrände (z.B. Marille, Kirsche), Tirolerhüte.
Literatur:Marco Polo „Tirol: Reisen mit InsiderTipps“, MairDumont, 9,95 €.
Informationen: Posthotel Achenkirch, Tel. +43
5246 6522, www.posthotel.at; www.austria.info/de;
www.achensee.info/de.
und eröffnete mit Getraud Gruber, die
1955 die erste Schönheitsfarm Euro­
pas gründete, die allererste KosmetikAbteilung in einem Hotel. Das Post­
hotel Achenkirch wurde so zum ersten
Wellnesshotel in Tirol – unter anderen
auch durch das opulente Angebot für
Schwimmer und Saunierer.
Nicht ganz unbescheiden spricht
man hier von zwei Welten – den
Wasser­welten und den Saunawelten.
Freunde des luxuriösen Badens finden
wohlig temperiertes Nass in diversen
Becken verschiedener Größe vor: Ein
Schwimmkanal ver­bindet vier IndoorPools (28-30 °C) mit dem großzügigen
Outdoor-Pool (32-34 °C). Zwei iden­
tisch temperierte Solebecken locken
zudem als Jung­brunnen mit Weitblick:
Sie sind wunderbar wohltuend für
freies Durch­atmen, für Haut, Nerven,
Herz-Kreislauf, Stoffwechsel und Ge­
lenke – und auch für die Augen, denn
der ­Panoramablick auf das Karwendel­
gebirge ist Wellness pur!
Weiterhin offeriert das Post­hotel noch
zwei Aromagrotten, die ein wahrhaft
sinnlich-duftendes Bade­vergnügen
garantieren. Daneben kann man zwi­
schen vier Erlebnis­duschen und drei
sprudelnden Whirlpools wählen.
Die Saunawelt ist aber auch nicht
zu verachten: Seit dem vergangenen
Jahr bildet die große Außen-Blocksau­
na mit Frischluftbad das Herzstück
des ­neuen Sauna-Außenbereichs, in
­d iesem Jahr ist das neue Yin-YangBecken mit ­Liegetribüne dazugekom­
men. Außerdem kann man innen
zwischen dem Tepidarium, einem
Türkischen Dampfbad und einer
­Finnischen ­Sauna wählen.
Es gibt die Tiroler Schwitzstube, die
Kamillen-Grotte, das Kneipp-Rondell,
die Tropenregen-Grotte, das Heu­
blumen-Bad und den „Versunkenen
­Tempel“ – eine völlig unerwartete De­
finition von Wellness!
Ein verborgener Eingang, dahinter ein
schmaler Gang. Es ist tatsächlich ein
bisschen so, als würde man einen ver­
sunkenen Tempel betreten. Vor einem
breitet sich eine mystische Saunaland­
schaft aus, tief im Inneren der Tiroler
Erdwelt.
Der versunkene Tempel –
Wellness unter der Erde
Zentrum des versunkenen Tempels
bildet ein kreisrunder Meditations­
raum – unter seiner gläsernen Kuppel
eine Kultstätte für den Körper: eine von
Wasser umrundete Feuerstelle, eine
Brücke zwischen Soledom, Drachen­
sauna, Tempelsauna und Eisbrunnen.
Materialwahl und ­Formensprache
­bilden den organischen Rahmen für
dieses feine Wellness-Heiligtum.
Sanftes Licht, edle Rohstoffe und eine
klare Architektur verbinden Feuer und
Wasser, Hitze und Kälte. Gemütliche
Kuschel-Nester schenken Geborgen­
heit im Schoß der Erde. Ein faszinie­
render Ort, den man hier, unterhalb
des Hotels, beileibe nicht erwartet.
Was man hingegen erwartet, ja, viel­
leicht sogar verlangt, ist eine ange­
messene – um nicht zu sagen: außer­
gewöhnliche – Küchenperformance.
Es scheint mittlerweile selbstver­
ständlich geworden zu sein, dass zu
einem 5 Sterne-Luxus-Hotel wie dem
Posthotel Achenkirch auch eine exqui­
site Küche gehört. Und diese hier ist in
den letzten Jahren mit Auszeichnun­
gen nur so überhäuft worden. Seit 1997
erhält die Küche um Fabian Leinich
durchgängig die begehrte Haube des
Gault Millau. Im letzten Jahr wurde
man im Rahmen der 13. Kulinarischen
Auslese von S. Pellegrino zusätzlich
als eines der besten Restaurants Ös­
terreichs ausgezeichnet. Dazu gab es
gerade eben die Grüne Haube, die ins­
besondere das Verarbeiten von regi­
onalen Produkten – hier wie erwähnt
aus der eigener Landwirtschaft – wür­
digt und entsprechend auszeichnet.
Kein gutes Essen ohne einen guten
Wein. Erlesene Tropfen aus aller Welt,
ein ausgewähltes Spezialsortiment
heimischer Weine und ein uriges Ge­
wölbe, das als Weinkeller fungiert und
in dem immerhin 60.000 Flaschen
lagern – im Posthotel Achenkirch
­kommen nicht nur Kenner und Lieb­
haber auf ihre Kosten. Über 200 offe­
ne Weine aus Österreich, europäische
Top-Lagen, dazu Spitzenweine aus
der neuen Welt wie Kalifornien, Süd­
afrika und Australien – den Besuch
in dem beeindruckenden Lagerraum
sollte man sich nicht entgehen lassen!
Mit etwas Glück verkosten hier gerade
Spitzen-Sommeliers aus aller Welt ex­
klusive Tropfen.
Das Posthotel Achenkirch ist wahr­
haft ein Ort, den man nicht ger­
ne wieder verlassen möchte. Die
Landschaft, die zweifelsohne zu
den schönsten in der Alpenrepublik
zählt, lässt die allermeisten ohnehin
schon sprachlos zurück. Und wenn
man dann noch das Vergnügen hat,
im Posthotel zu residieren, kann die
Welt nicht schöner sein – zumindest
nicht im Urlaub …
Adrian Brüder ■
Reiseangebot
Restaurants: In der Spitzenküche von Reiters
Posthotel werden regionale Produkte – auch aus der
hoteleigenen Landwirtschaft – mit internationalen
Einflüssen zu einem preisgekrönten Geschmackserlebnis – wahlweise im Hotelrestaurant, Wintergarten oder in einer von vier feinen Stuben zu
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Für alle, die mal bewusst Urlaub ohne Kinder machen
wollen, arrangiert das Reiter’s Posthotel Achenkirch
die „Traumtage zu zweit“. Sie beinhalten drei
Übernachtungen und HP – ein üppiges Frühstücksbuffet, Mittagslunch, Kuchenbuffet am Nachmittag
und Themenmenüs am Abend. Außerdem: eine
Teilmassage zu zweit, Gesichtsbehandlungen,
ein Honigbad und die Benutzung einer der schönsten
Wellness- und Thermenlandschaften der Alpen.
Preis: ab 569 Euro pro Person. Information und
Buchung: www.posthotel.at; siehe auch S. 160ff.
Tiroler Natur. Eine Kutschfahrt ist eine Möglichkeit, nahe am Pferd zu sein. Eine
andere: das zum Haus gehörende „Reiters Gestüt“ mit 40 Kaiserschimmeln, bekannt
als die größte private Lipizzanerzucht Europas. Links: Wellness á la Posthotel.
Tirol ReiseLust 129