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RADHOSEN SITZUNGSBERICHT Die Radhose ist ein technisch ausgesprochen anspruchsvolles Kleidungsstück – und angesichts der Vielfalt von Einsätzen und Schnitten fällt es schwer, das passende Modell zu finden. Für mehr Übersicht haben wir 28 Hosen von 35 bis 185 Euro einem ausgiebigen Praxistest unterzogen TEXT: CAROLA FELCHNER FOTOS: JAN GREUNE, DANIEL SIMON in Textilflecken, gerade einmal so groß wie ein DIN-A5-Blatt, kann darüber entscheiden, ob die Radausfahrt zum Vergnügen oder zur Qual wird. Das Sitzpolster in der Radhose ist der einzige Kontaktpunkt zwischen Fahrrad und Radlerpo, und damit der wichtigste Bestandteil der Radhose. Die nach vorne gebeugte, gestreckte Sitzposition beschränkt die Auflagefläche des Körpers auf dem Sattel auf wenige Quadratzentimeter, im vorderen Dammbereich ist der Druck besonders stark. Um diesen Druck zu mildern, lassen sich Anbieter E von Radhosen immer neue SitzpolsterKreationen einfallen: kreisrund oder tailliert, eingenäht oder verklebt, mit Schaumstoff- oder Gel-Dämpfung, glatt oder zerklüftet. Einzige Gemeinsamkeit: Leder-Sitzeinlagen, wie sie früher üblich waren und die man nach jeder Wäsche umständlich fetten musste, sind synthetischen Einsätzen gewichen, die man problemlos in die Waschmaschine stecken kann. Nur Biemme verwendet bei der „Special Line“ noch ein Pad mit lederähnlicher, aber maschinenresistenter Oberfläche. DÜNN, GLATT UND RUND Wer mit welchem Sitzeinsatz am besten klar kommt, das hängt von Sitzhaltung, Material-Lexikon 씰 Coolmax: Doppelflächiges Gestrick mit innen Kunstfaser, außen Baumwolle. Leitet Feuchtigkeit schnell nach außen (Löschblatteffekt) 씰 Dri-F.I.T.: Doppelflächige Maschenware aus einer Mischung von Polyesterfasern. Schneller Feuchtigkeitstransport nach außen 씰 Elasthan: Elastische Fasern, die sich auf das achtfache ihrer Länge dehnen können 씰 Lycra: Elasthan-Faser, die sich vier- bis siebenfach dehnen kann. Körpernahe Passform 씰 Mikrofasern: Feine Kunstfasern, die sehr dicht gewebt sind und hohe Dampfdurchlässigkeit bieten 씰 Polyamid: Kunstfaser, die nur wenig Wasser aufnimmt 씰 Polyester: Am häufigsten für Bekleidung verwendete Synthetik-Faser. Leicht, farbund formbeständig, strapazierfähig, leitet Feuchtigkeit, ohne sie aufzunehmen 씰 Supplex: sehr belastbares, weiches Nylongarn 씰 Tactel: Weiches, strapazierfähiges Polyamid-Garn, guter Wetterschutz Körpergröße, Gewicht und persönlichen Vorlieben ab. Teure Hosen sind zwar meist aufwändiger ausgestattet – Kurz und knapp Das Urteil, welche Hose als gut empfunden wird, ist sehr subjektiv. Ein Sitzleder, mit dem ein Fahrer einwandfrei zurechtkommt, kann beim anderen schmerzhaft scheuern. Hoher Preis bedeutet nicht automatisch besseren Sitzkomfort. Im Gegenteil: Die Hersteller meinen es bei ihren Top-Modellen manchmal zu gut und statten sie mit stark zerklüfteten Sitzpolstern oder dicken Gel-Pads aus, mit denen nicht jeder klarkommt. Generell waren einfache, glatte Sitzeinsätze im Test am problemlosesten. Die getesteten Hosen waren überwiegend gut verarbeitet, Schwächen gab‘s nur im Detail. Auch mehrere Waschmaschinengänge steckten sie fast durchweg ohne Mängel weg. etwa mit Netzträgern, Mesh-Einsätzen in Front und Rücken oder Kontrastnähten – man sitzt damit aber nicht automatisch komfortabler im Sattel. Häufig meinen es die Hersteller bei ihren Top-Modellen zu gut und verarbeiten Sitzleder mit wulstigen GelPads oder tiefen Kerben. Damit kommt nicht jeder zurecht. Generell haben im Test die runden, glatten Sitzkissen TOUR 7/ 2005 23 RADHOSEN Praktisches Detail: Löffler hat die beiden Testmodelle „L 4501“ (Foto) und „L 4881“ innen am Hüftbund mit einem Schlüsseltäschchen ausgestattet Gut gepflegt Wenn man sich an die Pflegehinweise auf dem Zettelchen in der Hose hält, kann man eigentlich alle modernen Radshorts in der Maschine waschen (meist bei 30 bis 40 °). Gelitten haben im Waschtest meist nur aufgedampfte Logos (Gore „FI“, Specialized „BG Pro“). Herkömmliches Feinwaschmittel genügt zur Reinigung. Da sich Waschmittelrückstände negativ auf die Atmungsaktivität auswirken können, sollte man lieber häufiger mit wenig als selten mit viel Waschmittel reinigen. Auf Weichspüler oder Bleiche ganz verzichten, sie zerstören die Elasthan-Fasern. Wer sicher gehen will, kann spezielle Waschmittel für Sportbekleidung (z.B. von Holmenkol oder Edelrid) verwenden, die Funktionsmaterialien schonend reinigen und die Funktion erhalten. Luftmaschen: Flächige Netzeinsätze, wie hier bei der „3 D“ von Pearl Izumi, lassen kühlende Luft an die Haut ohne viel Beiwerk gut abgeschnitten, etwa die in der Löffler-Hose „4881“ oder in der Specialized „Sport“. Bei zerklüfteten Einsätzen – wie etwa dem mehrfach unterteilten Elastik-Einsatz der „Power“ von Gore – reichten die Beurteilungen bei der gleichen Hose von „sehr gut“ bis „ausreichend“. Rückschlüsse auf Vorlieben aufgrund von Fahrergewicht und Statur waren nicht möglich. Bei Gel-Sitzpads war zumindest die Tendenz zu erkennen, dass sie besser bewertet wurden, wenn sich die Geldämpfung – wie bei den SantiniModellen – dünn und gleichmäßig über das gesamte Polster verteilte. Die beste Sitzeinlage ist freilich nutzlos, wenn das Hosenmaterial zu schlaff ist, um es in Form zu ziehen und zu halten. Wie fest der jeweilige Hosenstoff ist, hängt vom Verhältnis Kunstfaser (der Grundlage für Radhosen, da die meisten Naturfasern zu viel Flüssigkeit speichern) zu Elasthan ab. Die Qualität der Materialien reicht von extrem dünn (Specialized „BG Pro“) bis sehr fest (Gore „Power“). Höherwertige Hosen sind meist aus mehreren Bahnen geschneidert. Früher waren Sechs-Bahnen-Schnitte die Regel, heute werden bis zu zehn Stoffbahnen vernäht, um die Hose bestmöglich der Radler-Anatomie anzupassen. SITZEN MUSS SIE Da sich kaum zwei Radler finden, denen das gleiche Hosenmodell perfekt passt, lassen sich keine ModellEmpfehlungen geben. Das bestätigte unser Praxistest (siehe Kasten „So haben wir getestet“). Es gibt aber einige allgemeingültige Regeln, an die man sich beim Hosenkauf halten kann: So sollte die Kontur der Hose schon auf dem Bügel die Sitzhaltung auf dem Rad nachahmen, also leicht nach vorne gekrümmt sein. Die Träger sollten im aufrechten Stand leicht an den Dämpfungselemente: Bei Sitzpolstern gibt es viele Konzepte – von tailliert und zerklüftet bis rund und glatt. Wem was zusagt, ist Geschmackssache, nur die Nähte sollten flach sein 24 TOUR 7/ 2005 RADHOSEN Frauensache Spezielle Damen-Radhosen hat inzwischen fast jeder Hersteller im Sortiment. Sie sind der weiblichen Anatomie angepasst, sprich: im Taillenbereich schmaler oder weitenverstellbar. Frauen, die nicht im Rennsport aktiv sind, bevorzugen erfahrungsgemäß Hosen ohne Träger, weil die weder an der Brust scheuern, noch Probleme bei der Pinkelpause machen. Deshalb haben wir nur trägerlose Hosen für das Testfeld ausgewählt – insgesamt 14 an der Zahl . Einige Hersteller bieten Sitzeinlagen an, die angeblich den weiblichen Rundungen besser angepasst sind. Ob Frauen tatsächlich ein anderes Sitzpad brauchen als Männer, sei dahingestellt. Zumindest sind die Damenpolster kleiner als die männlichen Pendants und erzeugen kein „Windel-Gefühl“. Die beliebtesten Damenhosen im Test waren: Vaude (Mala Pants, 69,95 Euro) und Sugoi (RS Flex Short, 109,90 Euro) mit einer Note von jeweils 1,2, gefolgt von Specialized (BG Comp Woman, 80 Euro) und Assos (H FI Lady, 119 Euro) mit Note 1,3. Den dritten Platz belegte Gore (Cortina Lady, 69,90 Euro) mit Note 1,7. Schultern ziehen und nach Möglichkeit aus luftdurchlässigem Material (Netz) bestehen. Sind sie zu lang oder zu elastisch, sitzt die Hose nicht richtig, rutscht oder flattert in Rennhaltung vor der Brust. Der Rücken sollte hoch genug gezogen sein, um vor allem den empfindlichen Nierenbereich vor Zugluft und Auskühlen zu schützen. Ist er jedoch zu hoch, wird es schnell unangenehm warm. Das Material sollte längs- und querelastisch sein. Damit Mann beim Boxenstopp nicht die Hose komplett ausziehen muss, sollte vor allem die Front flexibel genug sein, um sie herunterziehen zu können. Die Nähte, die die einzelnen Stoffbahnen zusammenhalten, sollten flach sein – besonders direkt im Schritt und innen am Bein, wo die Schenkel beim Treten ständig am Sattel reiben. Gummibedampfung am Beinabschluss verhindert, dass die Hosenbeine nach oben rutschen. Auch die Übergänge von Sitz einlage auf Hosenstoff sollten fließend sein. An scharfen Nahtkanten scheuert man sich schnell wund. Und so schick eine weiße, rote oder blaue Hose auch aussehen mag: In der Praxis sind schwarze Hosen immer noch am einfachsten zu handhaben. Man sieht nicht jeden Dreckspritzer, und auch Schweißflecken bleiben weitestgehend unsichtbar. So haben wir getestet Recht hohe Front, aber sehr bequem: Die „H FI Lady“ von Assos Sitzt ohne Drücken und Scheuern: „Mala Pants“ von Vaude 26 TOUR 7/ 2005 Die Hose mit dem beliebtesten Sitzpolster: „BG Comp“ von Specialized Frauenliebling: Die „RS Flex Short“ von Sugoi Eingeladen zum Test waren die Top14-Hersteller unserer Leserumfrage 2004. Für Hersteller, die absagten oder nicht reagierten, rückten die nächsten in der Liste nach. Angefordert haben wir je eine Damenhose, eine Top-Trägerhose für Herren und eine Trägerhose „um die 50 Euro“. Problem: bei vielen Herstellern kosten schon die billigsten Hosen 70 bis 80 Euro – eine enorme Preissteigerung gegenüber D-Mark-Zeiten (siehe Hosentest in TOUR 5/98). Jedes Hosenmodell wurde von mehreren Testern unterschiedlicher Konstitution gefahren – über lange (160 Kilometer) und kurze Strecken (60 Kilometer). Zusätzlich haben wir die Hosen einem ausgiebigen Waschtest unterzogen. RADHOSEN Marke Modell Bezug Preis Sitzteil Besonderheiten Schnitt Verarbeitung, Waschtest Preis/Leistung Fazit Ergebnis Praxistest Marke Modell Bezug Preis Sitzteil Besonderheiten Schnitt Verarbeitung, Waschtest Preis/Leistung Fazit Ergebnis Praxistest ADIDAS ASSOS BIEMME Go Adistar Mavic-Adidas Cycling; info@mavic.fr www.adidas.com/cycling 135 Euro zweiteiliger, strukturierter Einsatz, mit Hose flach vernäht; recht groß – Polster wird nach Waschen etwas rau, sonst keine Beanstandung ★ Das große Sitzpolster ist gewöhnungsbedürftig. Angenehm dagegen ist das feine Mesh an Rücken, Front und Trägern. Flächige Reflektorprints an der Bein-Außenseite FI 13 US Competition, Tel. 0 61 51/27 24 44; www.assos.ch 185 Euro elastisches Schaumstoffpolster mit verdeckter Aussparung im Dammbereich enge Beinabschlüsse keine Beanstandung Moovix Biemme Deutschland, info@biemme.de; www.biemme.de 110 Euro glattes, tailliertes Schaumstoffpolster, relativ dick ★ Eine der beliebtesten Hosen im Test, aber auch die teuerste. Der Netzeinsatz im Rücken belüftet gut. Schön: Reflektorpaspel außen am Bein – Dreck geht bei empfohlener Waschtemperatur (40°) nicht raus ★★★ Solide Hose mit unkompliziertem Polster. Der Beinabschluss ist sehr flexibel, in Front und Rücken ein Netz eingearbeitet. Einzig die Farbe ist problematisch, weil schmutzanfällig gut (2,3) sehr gut (1,4) gut (1,5) ADIDAS ASSOS BIEMME Response Bib Mavic-Adidas Cycling; info@mavic.fr www.adidas.com/cycling 65 Euro einteiliges, leicht tailliertes Sitzleder mit mittigem Zusatzpolster FI Uno US Competition, Tel. 0 61 51/27 24 44; www.assos.ch 99 Euro nahtarmes Polster, glatte Oberfläche mit Schaumstoffpad Front recht hoch gezogen keine Beanstandung ★ Die Hose fällt groß aus, saß nicht richtig. Die Beinabschlüsse rutschten beim Fahren hoch. Gut: Netzeinsätze an Front, Rücken und Trägern, Reflektoren an Rücken und Bein Beine relativ kurz innen am Bein etwas aufgerieben; Polster nach Waschen leicht faltig ★★★ Die günstigere Assos-Hose steht der FI-13 ausstattungsmäßig in nichts nach. Einzig das Sitzpolster ist weniger aufwendig gearbeitet. Reflektorpaspel am Bein, Netzrücken Special Line Biemme Deutschland, info@biemme.de; www.biemme.de 35 Euro antibakterielles, mehrteiliges, glattes Sitzpad mit Einsatz aus Lederimitat hoher Rücken und Front Sitzleder war nach dem Waschen etwas faltig, aber nicht starr oder hart ★★★★ Das lederähnliche Sitzpad sieht unbequem aus, machte aber keine Probleme. Die Hose ist recht warm, da Rücken und Front recht hochgezogen sind und ein Netz fehlt befriedigend (3,4) gut (1,7) gut (2,2) ★ ★ ★ ★ ★ sehr gut; ★ ★ ★ ★ gut; ★ ★ ★ befriedigend; ★ ★ mittelmäßig; ★ verbesserungswürdig 28 TOUR 7/ 2005 GONSO GORE JEANTEX LÖFFLER 21241 Gonso, Tel. 0 74 32/20 90; www.gonso.de 84,95 Euro nahtfreies, flach vernähtes Schaumstoffkissen mit zwei schmal zulaufenden Dämpfungspolstern – Zog nach mehrmaligem Waschen Fäden am Sitzpolster ★★★ Zuverlässige Alltagshose mit vielen Reflektor-Elementen und flächigem Netzeinsatz, der sich über Brust, Träger und Rücken zieht. Sitzpad scheuert bei empfindlicher Haut FI Gore Gore Bikewear, Tel. 08 00/ 23 41 40 00; www.goretex.com 139,90 Euro flaches, leicht konturiertes und tailliertes Schaumstoffpad L 4501 Fischer&Löffler, Tel. 00 43/77 52/ 84 42 10; www.loeffler.at 129 Euro sehr langes, längselastisches Polster aus sehr festem Schaumstoff – Logo ging ab. Kleinigkeit, aber sollte in dieser Preisklasse nicht passieren ★★ In der Hose, die Gore mit Assos entwickelte, steckt eines der beliebtesten Polster im Test. Teuer, aber etwas günstigere Alternative zur FI 13. Mesh-Träger/-Rücken, Reflektoren Fermo Jeantex, Tel. 0 41 01/55 50; www.jeantex.com 99,95 Euro flaches, nahtloses, leicht konturiertes Sitzkissen, Gelpad, trotzdem relativ hart Weit heruntergezogener Netzrücken Polster wird spröde, sitzt sich aber wieder ein ★ Die Netzträger, die nahtlos in MeshFront und -rücken übergehen, sind atmungsaktiv, aber schlabberig. Sie halten die Hose nicht oben. Nichts für schmale Fahrer. Gut: Reflektoren gut (2,1) gut (1,5) befriedigend (3,2) gut (1,8) GONSO GORE JEANTEX LÖFFLER Teglio Gonso, Tel. 0 74 32/20 90; www.gonso.de 59,90 Euro wie Top-Modell „21241“, siehe oben Power Gore Bikewear, Tel. 00 8 00/ 23 41 40 00; www.goretex.com 89,90 Euro fünfteiliges, flach vernähtes Sitzpad, relativ wulstig und stark tailliert. Eng, vor allem am Beinabschluss – keine Beanstandung Savona Jeantex, Tel. 0 41 01/55 50; www.jeantex.com 59,95 Euro vierteiliges Schaumstoffpad; flach, nicht konturiert L 4881 Fischer&Löffler, Tel. 00 43/ 77 52/84 42 10; www.loeffler.at 69,95 Euro glattes, schnörkelloses Schaumstoffpad Schlüsseltasche, Frottee im Rücken keine Beanstandung ★★ Die Tester fühlten sich nicht richtig wohl in der „Power“: zu eng, zu festes Material. Gut: seitlich heruntergezogene Mesh-Einsätze; Reflektoren an Rücken und Bein tiefer Mesh-Rücken, kurze Beine Das Frottee vorne am Sitzeinsatz pillt leicht ★★★ Die einfache Sitzeinlage kam gut an. Das großzügige Netz an Front, Rücken und Trägern war luftig, das Zusatzfutter im Nierenbereich aber einigen zu warm. Reflektor am Bein gut (2,4) gut (2,2) gut (2) – Sitzpolster muss man etwas in Form ziehen nach dem Waschen ★★★★★ Solide Hose, guter Sitz. Einzig der recht dicke Dämpfungseinsatz im Polster störte einige Tester. Reflektierender Logo-Print außen am Bein gut (1,7) Schlüsseltasche, Frottee im Rücken keine Beanstandung ★★★ Unauffällige, aber gute Hose. Die Netzträger sind für kleine Fahrer eventuell zu lang. Reflektorprint am Bein; Netzträger und -rücken ★★★★ An sich problemlose Hose. Nach der Ausfahrt zeigte sie allerdings leichte Abriebspuren innen am Bein. Netzrücken und -träger, Reflektorprint TOUR 7/ 2005 29 RADHOSEN Marke Modell Bezug Preis Sitzteil Besonderheiten Schnitt Verarbeitung, Waschtest Preis/Leistung Fazit Ergebnis Praxistest Marke Modell Bezug Preis Sitzteil Besonderheiten Schnitt Verarbeitung, Waschtest Preis/Leistung Fazit Ergebnis Praxistest NIKE PEARL IZUMI ROSE Pro Bib Bikeeurope/Trek Deutschland; info@trekbike.de; www.nike.com 89,99 Euro Mehrfach unterteiltes GelSitzkissen, wird vorne vergleichsweise schmal – keine Beanstandung Microsensor 3D Shore Sportsworks, Tel. 0 76 61/ 9 89 90; www.pearlizumi.com 149 Euro leicht strukturiertes Sitzpolster mit zusätzlicher Dämpfung im Bereich der Sitzhöcker – keine Beanstandung Perfection Rose-Versand, Tel. 0 28 71/27 55 55; www.roseversand.de 59,90 Euro bi-elastisches, leicht strukturiertes Polster aus Kompakt-Schaum ★★★ Die Hose ist aus festem Stoff, unter dem es manchem Tester zu warm wurde. Ansonsten keine Beanstandungen, gutes Handling beim Boxenstopp. Mesh-Träger und -Rücken ★★ Könnte enger sitzen. Gut bewerteten die Tester das Sitzpad und die flächigen Netzeinsätze an Rücken und Trägern. Komfort kostet: „3D“ ist die zweitteuerste Hose im Test ★★★ Die Beinabschlüsse sind zu schlaff. Tester-Uneinigkeit beim Sitzpolster: Einer empfand den Übergang Polster/Stoff als zu scharfkantig, ein anderer lobte diese Verarbeitung gut (2,1) gut (2,2) gut (2,2) NIKE PEARL IZUMI ROSE Team Bib Bikeeurope/Trek Deutschland; info@trekbike.de; www.nike.com 49,99 Euro einteiliger, nahtloser Schaumstoffeinsatz Attack Shore Sportsworks, Tel. 0 76 61/ 9 89 90; www.pearlizumi.com 85 Euro leicht strukturiertes, tailliertes Sitzkissen Reflex Rose-Versand, Tel. 0 28 71/27 55 55; www.roseversand.de 34,90 Ero mehrteiliges, glattes CoolmaxSitzpolster – keine Beanstandung – Keine Beanstandung – keine Beanstandung ★★★★★ Für Fahrer mit kräftigen Oberschenkeln war der Beinabschluss zu eng. Die Front ließ sich schwer zur Pinkelpause herunterziehen. Angenehmer Sitz, gute Belüftung dank Netzträger ★★★ Die Bewertungen fielen unterschiedlich aus: kräftigere Tester klagten über drückende Träger. Schmale Fahrer waren zufrieden mit der Hose. Mesh an Front, Rücken und Trägern ★★ Die Beinabschlüsse standen tulpenartig ab, die Hose rieb im Schritt. Kein Netzeinsatz, flächiger ReflektorPrint seitlich am Bein Gut (2,1) Gut (2,4) befriedigend (3) ★ ★ ★ ★ ★ sehr gut; ★ ★ ★ ★ gut; ★ ★ ★ befriedigend; ★ ★ mittelmäßig; ★ verbesserungswürdig 30 TOUR 7/ 2005 – keine Beanstandung SANTINI SPECIALIZED SUGOI VAUDE Fluid Santini, info@santinisms.de www.santinisms.de 99 Euro geklebter, sehr flacher Geleinsatz BG Pro Specialized, Tel. 00 31/3 14/67 66 00 www.specialized.com 134,90 Euro konturiertes, eingenähtes Schaumstoffpolster RS Flex Sugoi, www.sugoi.com Svelto Vaude, Tel. 0 74 52/5 30 60; www.vaude.com 89,95 Euro eingenähtes, bi-elastisches Sitzpolster Rückentasche keine Beanstandung – Teile des Sitzpolsters leicht angeraut ★ Polster und Stoff, so die Tester, könnten sich bei einer Hose dieses Preises besser anpassen. Schlanke Fahrer kamen mit Schnitt und Sitz der Träger besser klar als kräfigere – keine Beanstandung ★★★ Innen am Bein rieb sich die „Fluid“ auf. Die nicht sehr flexible Front erschwerte den Boxenstopp. Gut: Schnitt und Sitzpolster. Mesh-Träger/ -Rücken; in Rot leicht durchsichtig – aufgedampftes Logo am Bein löst sich ★★ Das dünne Material ist gewöhnungsbedürftig und innen recht rau. Sonst keine Probleme. Vor allem das Sitzpad empfanden die Tester als angenehm. Netzrücken/-träger, Reflektor gut (2) gut (2) befriedigend (2,7) befriedigend (2,5) SANTINI SPECIALIZED SUGOI VAUDE Gel Santini, info@santinisms.de www.santinisms.de 78,90 Euro antibakterielles, nahtloses Gelpad (eingenäht) Sport Specialized, Tel. 00 31/3 14/67 66 00 www.specialized.com 54 Euro nahtloses Schaumstoffpolster Neo Pro Sugoi, www.sugoi.com 59,90 Euro flaches, leicht konturiertes Schaumstoffsitzkissen Aruba III Vaude, Tel. 0 74 52/5 30 60; www.vaude.com 59,95 Euro eingenähtes, geprägtes Schaumstoffpolster – keine Beanstandung – keine Beanstandung – keine Beanstandung keine Träger keine Beanstandung ★★★★★ Begeisterung beim Sitzpolster. Innen am Bein zeigte die Hose nach einer Ausfahrt leichte Abriebspuren. In Rot und Marine sieht man Schwitzflecken deutlich. Sonst sehr gute Hose ★★★★★ Problemlose Hose, bei der vor allem das Sitzpolster gefiel. Einzig der Rücken ist etwas weit hochgezogen und ohne Mesh-Einsatz ★★★★ Generell sitzt die Hose gut, einzig das Sitzpolster fällt recht schmal aus. Einige Tester kamen damit nicht zurecht. Innen am Bein rieb sich die Hose auf. Netz in Front und Trägern ★★ Die Hose läuft außer der Wertung, da Hosen mit Trägern gefordert waren. Bemängelt wurde, dass das Sitzpolster speziell vorne recht dick war und scheuerte. Eher für kurze Runden gut (1,5) gut (1,9) gut (2,3) keine Wertung 129,90 Euro dreischichtiges Pad, sehr hoch am Sitzhöcker ★★ Die Netzträger sind etwas zu locker, um die Hose oben zu halten – darunter leidet der Komfort. Auffälliges Design TOUR 7/ 2005 31