Fokusthema "Druse beim Pferd"

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Fokusthema "Druse beim Pferd"
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Fokusthema "Druse beim Pferd“
Einleitung....................................................................................2
Handlungsempfehlungen beim Auftreten von Druse..................2
Vorsorgemaßnahmen.................................................................3
Übertragung................................................................................3
Anzeichen...................................................................................4
Behandlung der Druse ...............................................................4
Impfung.......................................................................................5
Durchführung der Impfung .........................................................5
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Fokusthema „Druse beim Pferd“
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Einleitung
Druse
ist
eine
durch
das
Bakterium
Streptococcus
equi
hervorgerufene
Infektionskrankheit. Grundsätzlich können alle
Pferde jeden Alters von der Erkrankung betroffen
sein.
Hauptsächliche Risikogruppe sind:
- Junge Pferde
- Pferde in großen Beständen
- Pferde mit häufigem Standortwechsel wie
z.B. Turnier- und Zuchtpferde
Druse ist äußerst schmerzhaft für das Pferd und
schwierig zu behandeln. Außerdem kann ein
völlig gesund erscheinendes Pferd Träger des Erregers sein (ca. 10% genesener Pferde
werden Träger). Deshalb ist es wichtig, den Kontakt zu Pferden mit unbekanntem Status zu
minimieren.
Sobald Druse eine Pferdepopulation erfasst hat, kann sie sich sehr schnell durch direkten
Kontakt aber auch indirekter Kontakt (über Futter, Tränke, Sattelzeug oder Menschen)
ausbreiten und es ist schwierig, diese in betroffenen Beständen auszumerzen. Ausbrüche
können Monate dauern und zum Abschotten des gesamten Betriebes führen.
Handlungsempfehlungen beim Auftreten von Druse
Wenn der erste Fall von Druse in einem Bestand
diagnostiziert wird, sind alle anderen Pferde
gefährdet. Daher sollten sofort
- alle betroffenen Pferde von den übrigen
getrennt werden
- der Bestand geschlossen, d.h. jeglicher
Pferdeverkehr in und aus dem Bestand
unterbunden werden
- alle gesund erscheinenden Pferde
innerhalb der folgenden 2-3 Wochen
sorgfältig beobachtet werden, um neue
Drusefälle so früh wie möglich zu
erfassen
- Personen mit Kontakt zu Pferden
außerhalb des betroffenen Bestandes
gemieden werden
Dies bedeutet eine völlige Isolierung des
Bestandes nach Außen. Unglücklicherweise kann diese Situation monatelang andauern
(zumindest bis 3 Wochen nach der Genesung des letzten betroffenen Pferdes).
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Vorsorgemaßnahmen
Zur Minimierung des Risikos einer Druse kann man verschiedene Maßnahmen treffen:
-
-
Kontakt mit Pferden unbekannter Herkunft
und unbekanntem Gesundheitsstatus
vermeiden
keine Überbelegung der Stallabteilungen
eine Quarantäne von 2 bis 3 Wochen für
alle neu eingestallten Pferde
Impfung mit der neuerdings verfügbaren
Vakzine
Übertragung
Ist ein Pferdestall von dem Bakterium
Streptococcus equi betroffen, so kann sich die
Krankheit sehr schnell verbreiten. Möglich ist dies
zum einen durch direkten Kontakt zwischen
Pferden jedoch auch durch indirekten Kontakt wie
z.B. durch
-
Sattel und Zaumzeug
Teilen von Tränken und Futtertrögen
Kleidung
Hände
Das Bakterium kann in Wasser mindestens 4
Wochen und auf Sattel, Zaumzeug oder auf Holz
bis zu 8 Wochen überleben.
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Anzeichen
Charakteristisch für Druse sind:
-
Anstieg der Körpertemperatur
Nasenausfluss
Husten
Lymphknotenabszesse
Atemnot
In einigen Fällen sind die Anzeichen für das
Vorliegen einer Druse offensichtlich, dass
Ihr Tierarzt die Diagnose allein darauf
basierend stellen kann. Das ist jedoch nicht
immer der Fall, so dass die Entnahme von
Nasentupferproben
für
weitergehende
Untersuchungen erforderlich werden kann.
Sie sollten in jedem Fall eine tierärztliche
Diagnose einholen, da Pferde einige der
oben genannten Symptome auch unter
völlig anderen Bedingungen zeigen können.
Behandlung der Druse
Wenn die Diagnose sehr früh gestellt
werden kann, entscheidet Ihr Tierarzt, ob
eine Antibiotikabehandlung erforderlich ist.
Wenn die Diagnosestellung erst nach
Ausbildung von Abszessen erfolgt, kann Ihr
Tierarzt diese eröffnen und damit den
Abfluss
fördern.
Die meisten Pferde können vollständig
wiederhergestellt werden, allerdings enden
statistisch etwa 1% der Fälle tödlich. Bis zu
10% können Komplikationen wie multiple
Abszesse entwickeln.
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Impfung
Mit der neuerdings möglichen Impfung gegen
Streptococcus equi kann das Auftreten von Druse
in Pferdebeständen in den meisten Fällen
komplett verhindert werden. Die Notwendigkeit
für die Impfung ist abhängig vom individuellen
Druserisiko eines Bestandes.
Fragen Sie Ihren Tierarzt nach dem Druserisiko
in Ihrem Bestand. Er berät Sie auch über das
optimale Impfschema für Ihre Pferde.
Durchführung der Impfung
Pferde ab einem Alter von 4 Monaten können
geimpft werden. Die Impfung erfolgt mittels
Injektion einer kleinen Menge (0,2 ml) in die
Innenseite der Oberlippe. Zur Minimierung der
Verbreitung von Druse im Bestand sollten alle
Pferde geimpft werden.
Nach der Impfung entsteht eine Pustel an der
Innenseite der Lippe. Das ist normal und die
Pustel verschwindet innerhalb kürzester Zeit.
Die meisten Pferde entwickeln anschließend eine
Schwellung
der
Oberlippe,
die
aber
normalerweise nicht schmerzhaft ist und keine
Auswirkungen
auf
Appetit
oder
Allgemeinbefinden hat. Einige wenige Pferde
können für einige Tage leichte Störungen des
Allgemeinbefindens zeigen. Im Zuge weiterer
Impfungen geht die Größe der Schwellungen
zurück und deren Rückbildung erfolgt schneller.
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