Gunfire - Metal Only

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Gunfire - Metal Only
Band: Gunfire (I)
Genre: Power Metal
Label: Jolly Roger Records
Album Titel: Age Of Supremacy
Spielzeit: 67:52
VÖ: 08.09.2014
Die italienischen Gunfire gab es in der Metal Historie schon einmal. Erstmals 1983 gegründet, brachte man 1984 eine
EP namens "Gunfire" auf den Markt, bevor man sich 1986 vorerst aus der Metalwelt verabschiedete. Im Jahre 2000
fand man wieder zueinander und veröffentlichte 2005 das Album "Thunder Of War".
Nun folgt schlappe 9 Jahre später der zweite Longplayer, bei dem es sich zudem um ein Konzeptalbum handelt.
Dieses Konzept dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die vor 1000 Jahren die Erde verließ und sich in 2
unterschiedliche Kulturen aufspaltete. Ein großes Missverständnis führt dann zu einem Krieg. Es gibt in dieser
Geschichte kein Gut gegen Böse, sondern es dreht sich darum, wie fehlerhafte und fehlende Kommunikation zu Leid
und Elend führen können.
Musikalisch ist das Ganze in ein eher softeres Metalgewand gepackt. Der nach einem kurzen Intro startende Opener
"War Extrem" mixt viel Manowar-Flair mit etwas US-Power Metal. Danach führt die musikalische Ausrichtung
allerdings eher gen Avantasia, Hammerfall und Co. Sprich, es gibt haufenweise Melodien, gutes Riffing und präzise
arbeitende Musiker. Über einen gewissen Härtegrad kommt man allerdings nicht hinaus.
Die Songs, von denen viele Überlänge haben, werden durch Chöre, weiblichen Gesang und dezent eingesetzte
Keyboards aufgepeppt. Jeder Musiker für sich beherrscht sein Instrument und man verirrt sich gottlob auch nicht in
unsäglichem Neoklassik-Dudelwahnsinn, für den Italien ja durchaus bekannt ist. Der Sänger hat eine angenehme
Stimme, mit heller Färbung und meistert das Repertoire ohne Probleme.
Die gut produzierten Stücke sind allerdings nicht straff genug arrangiert, um auf die Gesamtlänge zu fesseln. Hier
schleicht sich öfter Beliebigkeit ein. Gerade bei den Stücken ab 7 Minuten geht die Aufmerksamkeit-Kurve dann auch
mal nach unten. Geschuldet ist dies natürlich dem Konzept, welches durch die Songs mit verkörpert werden soll. Ob
man dies allerdings ohne das Hintergrundwissen als ein solches erkennt, bezweifele ich. Dafür ähneln sich die
Aufbauten und die musikalische Ausrichtung innerhalb der Songs zu stark. Wenn man diesen Anspruch nicht erfüllt
haben muss, kann man das Album wirklich gut hören. Bei filigranen Spielereien wie in "Fire In The Sky" oder den
starken Tempowechseln im Abschluss-Track "Exodus" ist jedes Metallerherz dann auch zufrieden gestellt.
Fazit:
Ein ordentliches Metal Album mit leichten Schwächen im Songwriting und teils zu langen Songs. Wer auf klassischen
Metal mit ein paar Ausflügen in Richtung Bombast steht, macht hier nichts falsch.
Punkte: 7/10
Anspieltipps: Man And Machine, Hammer Of God
Weblink: http://www.gunfire.it
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau w.steiner@metal-only.de www.metal-only.de
Lineup:
Roberto "Drake" Borrelli - Vocals
Luca Calo – Guitars
Marcello Lammoglia – Guitars
Michele Mengoni – Bass
Marco Bianchella - Drums
Tracklist:
01. Prelude
02. War Extreme
03. Man And Machine
04. The City Of Light
05. Hammer Of God
06. Voices From A Distant Sun
07. The Wizard
08. Superior Mind
09. Fire In The Sky
10. Exodus
Autor: Possessed
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau w.steiner@metal-only.de www.metal-only.de