Schach Zeitung - Schach Niggemann
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Schach Zeitung - Schach Niggemann
www.schach-zeitung.de 10 Jahre Ramada-Cup Schach Zeitung 2010 11 November EUR 4,80 CHF 7,20 Welcher Zug des Nachziehenden führte forciert zum Matt und beendete die Partie somit auf der Stelle? Die Lösung finden Sie im Heft. 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Zug um Zug Shanghai Masters Caissa sei Dank! Schach-Zeitung wird offizielles Mitteilungsblatt des Niedersächsischen Schachverbandes und Landesschachbundes Bremen! CHESSBASE 11 Im neuen ChessBase 11-Programm haben Sie das Wichtige immer im Blick. Dafür sorgt die komplett neu gestaltete Oberfläche im Microsoft Office-Look. Die neue Funktion „Modevariante“ schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: ChessBase 11 zeigt Ihnen, welche Fortsetzung in der ausgewählten Brettstellung aktuell in Mode ist. Sehr oft sind das gerade nicht die bislang am häufigsten gespielten Züge, und das geht manchmal schon ganz früh los. Zum Beispiel ist 2…c6 im Damengambit heutzutage klar der Hauptzug und nicht mehr das traditionelle 2…e6. Veraltete oder unterklassige Partien sind nicht das, wodurch Sie sich beim Eröffnungsstudium aufhalten lassen sollten. Deshalb führt ChessBase 11 in der Partienliste die aktuellen starken Partien ganz oben an. Und wenn Sie sich auf einen Spieler vorbereiten, sehen Sie sofort, was er heute spielt und wann er sein Repertoire umgestellt hat. ChessBase 11 bietet Ihnen sekundenschnellen Zugriff (DSL) auf die ChessBase Online-Datenbank mit über 5 Mio. Partien vom Anfang der Schachgeschichte bis zum jüngsten Spitzenturnier. Die Kommentierungsfunktion „Theoretische Neuerung“ zeigt Ihnen für jede beliebige Partie schnell und zuverlässig, wo Neuland betreten wurde und führt Referenzpartien an. Und das Beste: Ihre Datenbank bleibt immer aktuell. 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Dezember 2011, DVD Fritz Endspielturbo 3 (9 DVDs), ChessBase Fernschachdatenbank 2011, ChessBase Magazin Jahres-Abo (6 Ausgaben), PremiumMitgliedschaft auf schach.de (1 Jahr) ChessBase 11 - Upgrade von 10 99,90 E ChessBase 11 Programm, Zugang zur CB-Onlinedatenbank (über 5 Mio Partien), Lieferung nur gegen Übersendung der CB10-Registrierungsnummer! Lieferbar Anfang Oktober Systemvoraussetzungen: Minimal: Pentium III 1 GHz, 512 MB RAM, Windows Vista, XP (Service Pack 3), Direct X9 Grafikkarte mit 256 MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, Windows-Media Player 9 und Internetzugang für Aktivierung, Zugriff auf Online-Datenbank und Updates. CHESSBASE GMBH · OStErBEkStrASSE 90A · D-22083 HAMBUrG · BEStELL-HOtLINE: 040-639060-10 · WWW.CHESSBASE.DE · INFO@CHESSBASE.COM *(Update-Service bis 31.12.2011) Machen Sie’s richtig. Starten Sie mit ChessBase Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte und gönnen Sie sich noch mehr Freude am Schach. Lassen Sie sich zeigen, welche Varianten heute wirklich gespielt werden. Lernen Sie die Schwachstellen Ihres nächsten Gegners kennen und nutzen Sie den Vorteil punktgenauer Vorbereitung. Werten Sie Ihr Repertoire mit neuen Tricks und Fallen auf. „Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen“ Aristoteles Liebe Schachfreunde, beginnen wir mit einer Mitteilung des Deutschen Schachbundes vom 29. September 2010: Zeitschriftenmarkt Die Rochade Europa bekommt Konkurrenz Seit Jahrzehnten findet man in der Rochade Europa neben dem allgemeinen Teil einige Seiten mit Informationen aus den einzelnen Bundesländern. Je nachdem, in welchem Bundesland man die Rochade kauft oder welche Ausgabe man abonniert hat, findet man im Mitteilteil eine Rochade Württemberg, eine Rochade Sachsen oder auch eine Rochade Berlin-Brandenburg. Die Landesverbandsnachrichten in der Rochade sind ein willkommener Ersatz für Verbände, die sich keine eigene Zeitung leisten können oder wollen. Einer der wenigen Verbände mit einem eigenen Mitteilungsblatt ist der Berliner Schachverband. Trotzdem finden sich auch viele Berliner Schachnachrichten im Regionalteil der Rochade Europa. Das hat einen einfachen Grund:.Norbert Heymann, ehemaliger DSB-Pressereferent, ist der Regionalredakteur für den Landesschachbund Brandenburg - und er ist ehemaliger Berliner! Was lag also näher, als auch die alte Heimat zu berücksichtigen. Regionalnachrichten suchte man in den letzten Jahren außerhalb der Rochade Europa vergeblich. Die meisten Zeitschriften auf dem Markt konzentrieren sich auf die großen Ereignisse im Weltschach. Nun versucht die Schach-Zeitung der Rochade Europa den regionalen Markt streitig zu machen und übernimmt ab Januar 2011 die Veröffentlichung der Nachrichten aus Niedersachsen und Bremen. Schach-Zeitung wird Mitteilungsblatt in Niedersachsen und Bremen und kooperiert mit Jugendschach Es gibt eine kleine Sensation im Schachpresse-Markt: Die Schach-Zeitung wird ab Januar offizielles Mitteilungsblatt des Niedersächsischen Schachverbandes und Landesschachbundes Bremen und löst damit nach vielen Jahren die „Europa-Rochade“ ab. Herausgeber Michael Schönherr: „Ich freue mich auf diese Aufgabe, und wir werden unsere ganze Kraft daran setzen, den knapp 7.000 Mitgliedern in Niedersachsen und Bremen ein zuverlässiger und beständiger Partner zu werden. Wir danken den Verantwortlichen für das Vertrauen und wissen, dass es nicht leicht ist, sich nach so vielen Jahren umzuorientieren.“ Als wäre das nicht genug, wartet die Schach-Zeitung gleich mit einer zweiten Neuigkeit auf, die nicht weniger interessant ist: Die Schach-Zeitung aus Seevetal und JugendSchach aus Dresden werden ab der Januar-Ausgabe 2011 kooperieren. Dazu Hans Bodach vom JugendSchachVerlag: „Das wird ein ganz tolles Heft, in dem sowohl Erwachsene als auch Jugendliche jeden Monat auf fast 100 Seiten (!) sehr viel Interessantes und Wissenswertes aus der Welt des Schachs finden. JugendSchach für Abonnenten gibt es weiterhin in gewohnter Quantität und Qualität. Im Bahnhofsbuchhandel jedoch wird es JugendSchach nur noch in Kombination mit der Schach-Zeitung geben.“ Schönherr: „Und das Beste: Der Preis (4,80 €) pro Ausgabe bleibt gleich.“ Und die Niedersachsen und Bremer? „Die bekommen ab Januar bis zu 140 Seiten zu lesen! Und wenn sie die durch haben, kommt der Postbote schon bald mit der nächsten Ausgabe!“ Auf die Frage, ob es stimmt, dass auch schon andere Landesverbände Interesse an einem Wechsel angemeldet hätten, schmunzelt Schönherr: „Seitdem bekannt ist, dass Niedersachsen und nun auch Bremen für den Wechsel gestimmt hat, haben sich schon weitere Landesverbände gemeldet, und wir führen bereits ernsthafte Gespräche. Ob wir das wegen des engen Kündigungszeitraums noch zu diesem Jahreswechsel schaffen, werden wir sehen.“ Ja, was sollen wir dazu sagen? Wir freuen uns natürlich! Und wir bedanken und ganz besonders bei den Schachfreunden in Niedersachsen und Bremen für den Mut und die Aufgeschlossenheit, mal etwas Neues zu probieren. Mit Michael Langer, dem ersten Vorsitzenden des Niedersächsischen Schachverbandes, der gleichzeitig Schatzmeister des Schachbundes ist, wurde erst kürzlich ein Interview bei ChessBase veröffentlicht, das wir in voller Länger in dieser Ausgabe abdrucken. ChessBase hat auch uns interviewt. Auch dieses Interview finden Sie in diesem Heft. Dass nur einer von uns fast ganz allein geantwortet hat, liegt einzig und allein in der vornehmen Zurückhaltung von Jürgen Jordan, ohne den es die Schach-Zeitung auch nicht geben würde. Genauso wichtig wie wir, sind aber natürlich Sie, für die wir uns auch in diesem Monat wieder Mühe gegeben haben, ein schönes und abwechslungsreiches Heft zu gestalten. Viel Spaß beim Lesen und Lernen wünschen Jürgen Jordan und Michael Schönherr Schach Zeitung 3 IMPRESSUM Schach Zeitung ISSN 1866-8615 Herausgeber: ChessMo GmbH Verantwortlich für den Inhalt: Michael Schönherr und Jürgen Jordan weitere Mitarbeiter: Jonathan Carlstedt, Frank Große, Heike Hoeck, Martin Rieger, Peter Schreiner, Robert Suntrup Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung: ChessMo GmbH Oversand 30, 21217 Seevetal Telefon: +49 (0)40 / 76 11 63 27 Email: info@schach-zeitung.de Bankverbindung: Konto 4011448100 BLZ 24060300 Erscheinungsweise: Monatlich (am letzten Freitag des Monats) Jahresbezugspreis: Inland:€ 57,60 inkl. Versandkosten Ausland: € 57,60 zzgl. Versandkosten Aboverwaltung Schweiz ea Druck + Verlag AG Zürichstraße 57, CH-8840 Einsiedeln Telefon: +44 (0) 55 / 418 82 82 Telefax: +44 (0) 55 / 418 82 84 Email: info@eadruck.ch CHF 99,00 Jahresabonnement exkl. CD (inkl. Versandkosten) CHF 123,00 Jahresabonnement inkl. CD (inkl. Versandkosten) 6 ● Regelecke ● Jürgen Kehr Inhalt 7 ● Zug um Zug ● Jürgen Jordan 25 ● Aus der Eröffnung in den Abgrund ● Jürgen Jordan 27 ● Eröffnungstheorie ● Jonathan Carlstedt 28 ● Unglaubliche Schachpartien ● Martin Rieger 30 ● Endspiel ● Jürgen Jordan 33 ● Turnierbericht ● Jonathan Carlstedt 35 ● Taktikaufgaben und Gewinnspiel 39 ● Intensiv-Training ● Jürgen Jordan 40 ● Mein Verein ● Frank Große 41 ● Bund und Länder 53 ● Fernschach ● Uwe Bekemann 54 ● Bundesliga ● Jonathan Carlstedt 55 ● Termine und Ausschreibungen ● Robert Suntrup 58 ● Was macht eigentlich...? ● von Frank Große 59 ● Schach-Handel Die Kündigung ist jederzeit möglich, spätestens sechs Wochen vor Ende des berechneten Zeitraums. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Eine Haftung für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann nicht übernommen werden. Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw. auszugsweise Wiedergabe von Leserzuschriften vor. Die Hintergrundinformationen entnehmen wir dem Internetlexikon www.wikipedia.de Wir bitten um Verständnis, dass wir diese Daten nicht prüfen können und den Autoren, die dort ehrenamtlich tätig sind, vertrauen und uns ausdrücklich für ihre Arbeit bedanken. Unser Begrüßungsgeschenk in diesem Monat: Der lender a ch-K 011 a h c S für 2 Nur für Leser, die (und deren Haushaltsangehörige) noch nicht Abonnent sind oder waren! Angebot gültig bis 31.11.2010 Schach Zeitung 5 Regelecke Jürgen Kehr Alles gewonnen und doch nicht gesiegt Dem erfahrenen Turnierschachspieler ist bei dieser Überschrift das Thema unserer heutigen Regelecke bereits klar, es sind die möglichen Tücken in den bei Turnieren häufig verwendeten Paarungssystemen wie dem Schweizer System. Doch lassen Sie mich für den weniger Kundigen erst einmal kurz rekapitulieren, um was es bei solchen Turniersystemen überhaupt geht. Ausgangspunkt ist die Ausrichtung eines Turniers, in dem nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, um jeden Teilnehmer gegen jeden anderen antreten zu lassen. Nicht nur im Schachsport steht man als Ausrichter vor dieser Aufgabe, sondern auch in anderen Sportarten, etwa im Tennis oder Fechten, gilt es hier eine Lösung zu finden. Während man nun - besonders augenfällig im Tennis - meist zu KO- Systemen greift, in denen sich der Gewinner für die nächste Runde qualifiziert und der Verlierer ausscheidet, fällt die Wahl im Schach deutlich häufiger auf das sogenannte Schweizer System. Dies hat verschiedene Gründe. Einerseits ist im Schach der Remisausgang im Vergleich zu anderen Disziplinen sehr häufig, ein KO-System erwartet jedoch in jeder Runde einen klaren Sieger, andererseits tun sich solche Systeme recht schwer mit Teilnehmerzahlen, die nicht den Zweierpotenzen 8, 16, 32, 64 usw. entsprechen. Und schließlich, welcher Turnierveranstalter kann und möchte schon die Hälfte seiner Teilnehmer nach der ersten Runde nach Hause schicken? Doch zurück zum Schweizer System, welches ich hier zunächst einmal grob vereinfacht darstellen möchte. Als erstes werden alle Teilnehmer gemäß ihrer Wertungszahl, sei es die internationale ELO Zahl oder eine nationale Wertungszahl, wie die deutsche DWZ beginnend bei dem höchstrangigen Teilnehmer aufgelistet. Die Liste wird dann in der Mitte geteilt und in der ersten Runde spielt der erste aus Teil 1, als der auf Platz 1 gesetzte Teilnehmer, gegen den ersten aus Teil 2 und so geht es weiter: der Zweite aus Teil 1 gegen den Zweiten aus Teil 2 usw. Ab Runde 2 nun werden immer die Spieler zusammen in eine Gruppe gepackt, die im Turnierverlauf die gleiche Punktzahl haben. Bilden sich dabei ungeradzahlige Gruppen oder haben bereits alle in einer solchen Punktegruppe gegeneinander gespielt, so rutschen die überzähligen Spieler nach unten in die nächst niedrigere Punktegruppe. Ganz grob vereinfacht spielen nun ab Runde 2 die Gewinner gegen Gewinner und auch die Verlierer sind unter sich. Passt nun die ausgeschriebene Rundenanzahl zu der Zahl der angetretenen Teilnehmer, so funktioniert dieses System recht gut. Der Turniersieger muss sich gegen ebenfalls andere starke Spieler behauptet haben, im Idealfall kommt es erst in einer der letzten Runden zum großen Showdown zwischen den nach Startrangliste auf Platz 1 und 2 gesetzten Spielern. Ist jedoch die Teilnehmerzahl im Verhältnis zur Rundenzahl viel zu groß oder zu klein, tauchen mitunter seltsame Phänomene auf. Eines davon ist das in der Überschrift unserer heutigen Regelecke angesprochene. Überschreitet nämlich die Zahl der Teilnehmer bei gegebener Rundenanzahl gewisse Grenzen, mathematisch ist das genau die Zahl 2 hoch Rundenanzahl, so ist nicht völlig auszuschließen, dass es mehrere Teilnehmer gibt die alle ihre Partien gewonnen haben, es aber nur einen Turniersieger geben kann, welcher dann über eine Feinwertung bestimmt werden muss. 6 Ist diese Überschreitung recht klein, so ist das Auftreten einer solchen Situation recht unwahrscheinlich, die Wahrscheinlichkeit steigt jedoch mit wachsender Teilnehmerzahl. So kam es jeweils in Vorrunden der untersten Spielklasse der Deutschen Amateurmeisterschaften, dem RAMADA Cup, in den Jahren 2004 bis 2006 in Hamburg, Kassel und Brühl zu einer solchen Situation: Je zwei Teilnehmer erreichten bei jeweils circa 110 Teilnehmern und 5 Runden die Höchstpunktzahl von 5. Doch auch andere Besonderheiten treten bei Schweizer Systemturnieren immer wieder auf. Jeder erfahrene Turnierleiter wird die Situation kennen, in der ein engagierter Spieler auf einen vermeintlichen oder auch wirklichen Fehler in der Auslosung hinweist. Da diese Auslosungen heute fast immer mit Hilfe eines Computerprogrammes durchgeführt werden, verweist in solchen Momenten der Turnierleiter in der Regel auf die Qualität dieses Programmes, welches dann eben ein Fehler beinhalten müsse. Schauen wir uns mal einen solchen Fall an. Die Spieler, wir geben ihnen der Einfachheit halber ihre Startnummern als Namen, 1,2,4,5, und 9 sollen zur dritten Runde eines 7-rundigen Turniers ausgelost werden. Alle fünf Spieler haben bisher perfekt gespielt und somit eine Punktzahl von 2. In der Sprache des Schweizer Systems bilden sie eine homogene Punktegruppe. Nun ergab die Auslosung auf dem betreffenden Turnier, dass in der nächsten Runde die Spieler 1 und 2 gegeneinander antreten sollten, was unseren Experten auf den Plan rief. Es könne gar nicht sein, so seine Argumentation, dass schon in der dritten Runde die auf Platz 1 und 2 Gesetzten gegeneinander spielen müssten, zumal es ja insgesamt fünf Spieler gäbe, die zwei Punkte hätten. Hat der Turnierleiter einen Fehler gemacht oder liegt gar ein Programmfehler in dem von der FIDE zertifizierten Programm vor? Also mal das Ganze ohne Computer. Die Punktegruppe wird nach den Paarungsregeln in zwei Gruppen U1 (hier Spieler 1 und 2) und U2 (hier Spieler 4,5 und 9) geteilt und dann der jeweils oberste Spieler dieser Untergruppen gegeneinander gesetzt, hier also Spieler 1 gegen 4 !? Uups, also ein Programmfehler? Theoretisch ja, wenn unser Experte nicht vergessen hätte zu berücksichtigen, dass die Spieler 1 und 4 demselben Verein angehören und die Turnierleitung gerade vereinsgleiche Begegnungen für die ersten Runden ausgeschlossen hatte. Aber warum wurde dann nicht Spieler 1 aus der Untergruppe U1 gegen Spieler 5 oder 9 aus der Untergruppe U2 gesetzt? Diese Frage beantwortete sich, nachdem man sich die Farbverteilung der einzelnen Spieler etwas näher betrachtete. Diese zeigte nun, dass die Spieler 5 und 9 die falsche sogenannte Sollfarbe hatten, d.h. sie hätten ihre nächste Runde mit Weiß spielen sollen, genauso wie eben Spieler 1. Da Spieler 2 als Wunschfarbe aber Schwarz hatte, wurde, um alle Wünsche zu erfüllen, ein Austausch zwischen den Untergruppen U1 und U2 vorgenommen und es kam somit zur Begegnung Spieler 1 gegen Spieler 2. Wenn an dieser Stelle dem Leser schon der Kopf beginnt zu rauchen, angesichts der vielleicht etwas grauen Theorie solcher Paarungssysteme, so darf ich ihm sagen, dass das hier Beschriebene nur die berühmte Spitze des Eisbergs ist. Glücklicherweise gibt es heute zuverlässige Turnierverwaltungsprogramme, welche den Turnierleiter das Leben leichter machen. Schach Zeitung Zug um Zug Jürgen Jordan Shanghai Masters ■ Wang Hao (2724) ■ Aronian, L. (2783) [E06] Shanghai Masters CHN (1), 03.09.2010 Endstellung 35...Lxf2! Diese Eröffnung wird auch sehr ausführlich in dem Buch „Großmeister-Repertoire 1. d4“ von Boris Awruch (BA) untersucht, woraus ich im folgenden einige Stellen zitiere. 4...Lb4+ 5.Ld2 8 7 6 5 8 4 7 3 6 2 5 1 A B C D E F G H 1 A 8 7 6 5 4 3 2 1 B C D E F G H Wang Hao wählt die katalanische Eröffnung, die momentan sehr populär ist. Näheres zur Strategie hierzu finden Sie auch in der Partie Shirov - Landa aus Heft Juni 2009. Schach Zeitung 3 2 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.g3 A 4 B C D E F G H nach d2 gelockt und hofft, dass er dort schlechter steht als auf c1. In der Tat ist es so, dass Weiß häufig seinen Springer nach d2 stellt, um e2-e4 spielen zu können oder auch seinen Läufer nach b2 fianchettieren möchte, beides ist jetzt nicht mehr möglich. BA: „Weiß stehen hier mit 5. Sc3 und 5. Sbd2 auch noch zwei andere Möglichkeiten zur Verfügung, allerdings glaube ich nicht, dass Schwarz mit diesen Zügen vor ernsthafte Schwierigkeiten gestellt werden kann. Schwarz hat jetzt eine breiter gefächerte Auswahl. Ich gebe zu, dass ich die Fortsetzung 5... Lxd2+ nicht für besonders stark halte. Der gebotene Zug ist“ 6.Lg2 5...Le7 Schwarz stärkt das Zentrum und droht nun evtl. dxc4 nebst b7-b5. Dies ist ein typisches Manöver in der katalanischen Eröffnung. Schwarz hat den Läufer 7.Dc2 8 7 6 5 4 3 2 1 A 8 B C D E F G H Zug u m Z u g Vom 03.09. – 08.09.2010 fanden die Shanghai Masters mit Alexei Shirov, Levon Aronian, Vladimir Kramnik und einem der besten chinesischen Spieler Wang Hao statt. Die Bedenkzeit dieses doppelrundigen Viererturniers war recht rasant mit 90 Minuten für die ersten vierzig Züge und 60 Minuten für den Rest inkl. 10 Sek. Bonus pro Zug. Die ersten beiden dieses Turniers werden vom 09.10. – 15.10.2010 im spanischen Bilbao mit Magnus Carlsen und Viswanathan Anand im Grand Slam Chess Masters spielen. Durchsetzen konnten sich letztendlich Shirov und Kramnik (nach Stichkampf mit Aronian). Details zu diesem Turnier finden sie auf der Turnierseite: www.bilbaofinalmasters.com/2010 und Wang Hao verteidigt sofort c4. BA: „Eine andere populäre Fortsetzung ist 8. Lf4, aber 8. Dc2 nutzt das Mehrtempo...“ 7 6 5 4 7...0-0 8.0-0 3 2 1 A B C D E F G H 6...c6 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 7 Zug um Zug Wang Hao - Aronian ● 03.09.2010 ● 0-1 BA: „Hier hat Schwarz eine reiche Auswahl an Möglichkeiten. Auch hier ist die flexibelste Fortsetzung zugleich die beliebteste. Insofern ist 8... Sbd7 ein gebräuchlicher Zug, aber als Hauptvariante sollte 9...La6 10.Sbd2 8 7 6 5 4 8...b6 3 gelten.“ Hier gibt es einige Möglichkeiten für Weiß. Schwarz will La6 spielen, somit räumt Weiß das Feld d2 für den Springer, der dann c4 nochmals überdecken kann. 9.Lf4 2 1 A B C D E F G H 10...Sbd7 11.Tfe1 8 7 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 3 A 2 B C D E F G H 1 A B C D E F G H Diese Partie wurde in unserer September-Ausgabe 2010 kommentiert. 9.Td1 La6 10.Se5 Dc8 11.Sc3 Sbd7 12.Tac1 Sxe5 13.dxe5 Sd7 14.cxd5 cxd5 15.Lf4 g5 16.Lxd5 exd5 17.Sxd5 Dd8 18.Sc7 Tc8 19.e6 fxe6 20.Dc6 De8 21.Dxe6+ Df7 22.Dxf7+ Kxf7 23.Sxa6 gxf4 24.Txc8 Txc8 25.Txd7 Tc2 26.Sb4 Txb2 27.Sc6 Txe2 28.Txa7 f3 29.h4 h5 30.Txe7+ Txe7 31.Sxe7 Kxe7 32.g4 hxg4 33.Kh2 Ke6 34.Kg3 Kf5 35.a4 Ke4 36.Kxg4 1-0 Ponomariov,R (2734)-Kramnik,V (2790)/ Dortmund 2010; 9.b3 Sbd7 10.Td1 La6 11.a4 Tc8 12.a5 c5 13.axb6 Dxb6 14.Da2 Lb7 15.La5 Da6 16.dxc5 Sxc5 17.b4 Sce4 18.c5 Sg4 19.Sd4 e5 20.Sf5 Df6 21.Sxe7+ Dxe7 22.f3 Dg5 23.Db3 Sxg3 24.hxg3 Se3 25.Sd2 Sxd1 26.Sf1 f5 27.Txd1 f4 28.Lh3 fxg3 29.Lxc8 Txc8 30.e4 Tf8 31.exd5 e4 32.f4 Dxf4 33.Dxg3 1-0 Mamedyarov,S (2763)-Alekseev,E (2700)/ Astrakhan 2010 8 Dies scheint nicht das optimale Feld für den Turm zu sein, wie sich im weiteren Verlauf der Partie zeigen wird, besser ist wohl Tfd1. Der Turmzug soll den e-Bauern schützen und den Vorstoß nach e4 unterstützen, doch dazu kommt es nicht. 12.Db3 macht einen Unterschied aus wie schon Kortschnoj zeigte, das Feld b4 bleibt kontrolliert. 12...Tc8 13.Se5 Sxf4 14.gxf4 Lb7 15.Tac1 Sf6 16.c5 Sh5 17.e3 g6 18.Da4 f6 19.Sd3 Ta8 20.Dc2 Dd7 21.b4 Tfc8 22.a4 Sg7 23.Lf1 h6 24.Sf3 g5 25.h3 Sf5 26.fxg5 hxg5 27.Db2 Lf8 28.b5 Dg7 29.Sh2 Se7 30.Sb4 bxc5 31.dxc5 f5 32.Db1 e5 33.a5 cxb5 34.c6 Lxc6 35.Sxc6 Txc6 36.Txc6 Sxc6 37.Dxf5 Df7 38.Dxg5+ Lg7 39.Sg4 Kh7 40.Lxb5 Zeitüberschreitung 1-0 Kortschnoj,V-Osnos,V/ Tbilisi 1966/URS-ch; 12.e4 Sxf4 13.gxf4 Tc8 14.Tad1 Te8 15.Lh3 Tc7 16.Tc1 dxe4 17.Sxe4 Sf8 18.Tcd1 Lc8 19.Sg3 Sg6 20.De4 Tf8 21.f5 exf5 22.Lxf5 Lb4 23.Te3 Te7 24.Dg4 Dc7 25.c5 bxc5 26.Txe7 Sxe7 27.Lxh7+ Kh8 28.Dh4 Sg8 29.Lxg8+ Kxg8 30.Sg5 Td8 31.a3 La5 32.b4 cxb4 33.Te1 1-0 Fridman,D (2661)-Hansen,S (2552)/ Germany 2010 12...Sxe5 13.Lxe5 8 7 11...Sh5 6 Dies ist eine typische Idee in solch einer Stellung, der aktive Läufer auf f4 wird befragt. Wenn der Anziehende ihn mit Le3 behalten will, versperrt er seinen e-Bauern und kommt nicht weiter. 4 Hier sieht man den Unterschied zur Kortschnoj Partie, der Springer wird gefesselt und der Bauer c4 gerät unter Druck. 16.Ted1 geht aus Fesselung und erweist den Turmzug nach e1 praktisch als Tempoverlust. 16.cxd5 cxd5 Schwarz steht gut. 16...Dd6 8 7 6 5 4 3 2 1 A 5 3 2 1 A B C D E F G H 8 7 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 F mit Angriff auf c6. G H F G H 17.e3 Lxd2 18.c5 Dieser Zwischenzug ist nötig. (18.Txd2? Lxc4µ) 18...bxc5 19.dxc5 De7 20.Txd2 Tab8³ 7 E E Wang Hao will die Probleme taktisch lösen, da der Läufer b4 nun wenige Felder hat. 8 D D 17.Sf1 8 C C 16...Lxd2 17.Txd2 Lxc4 gewinnt keinen Bauern wegen 18.b3 Lb5 19.a4 La6 20.Dxc6 mit Angriff auf den ungedeckten Bauern e6. Das ist hier wichtig, da Schwarz sonst mit Tac8 die Dame fangen könnte. 12.Se5 B B Deckt c6 und greift gleichzeitig f4 an. 13...f6 14.Lf4 Sxf4 15.gxf4 Lb4 A und A B C D E 17...dxc4 F G H 1 A B C D E F G H das rettet den Läufer. Schach Zeitung Zug um Zug Wang Hao - Aronian ● 03.09.2010 ● 0-1 23.De4 Tae8 Aronian erkennt seine Chance und die liegt in der g-Linie. Schwarz kann schnell dort die Türme verdoppeln und Druck aufbauen, während Weiß schwer gegenhalten kann, da er erst noch seine Figuren dort umgruppieren muss. 8 7 6 5 4 3 2 1 17...Dxf4?! 18.e3 (18...Dg4 19.Da4 20.b4±) 19.a3 Dd6 La5 8 7 6 5 Schwarz verschwindet vorsichtshalber von der Diagonalen a2-g8, falls der Anziehende mal zu d5 kommt und dann der Läufer dort Unheil stiften kann. 20.Se3 b5 21.De4 4 3 2 B C D E F G H und Aronian verliert eine Figur, bekommt dafür aber ein paar Bauern.19...Lxc4 20.axb4 Dxb4 ist unklar. 18.a3 La5 8 7 6 2 A 7 6 5 4 B C D E F G H G 27.e3 gxf5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 H C D E F G H A B C D 28.Sxf5 Dd7 Der Springer wird umgruppiert und soll nach g3, zudem wird der eBauer wieder mobil gemacht. 7 6 5 5 4 4 3 3 2 Aronian will e4 erzwin1 gen, um den Bauern d4 B C D E F G H zuAschwächen. 7 3 19...Kh8 1 2 1 A 2 B C D E F G H 26.Sg3 g6 29.e4 Df7 8 8 8 7 7 7 6 6 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 A B C D E F G H Aronian droht nun Te8 mit Damenfang. B C Schach Zeitung D E F G H H 6 19.b4? cxb3-+ A G 7 4 5 F 8 5 6 E 8 6 19.f5 1 B 21...Lb7 22.Dxe6 Dc7 8 1 F H 25...Lc8 2 E G mit Angriff auf e6 und c6. 3 D F 25.Sf1 5 1 C E stellt den Läufer besser mit Druck auf d4. 3 8 B D 24.Dg4 Lb6 A 4 A C 1 1 A B Zug um Zug A 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 9 Zug um Zug Wang Hao - Aronian ● 03.09.2010 ● 0-1 Als nächstes soll die stärkste weiße Figur, der Sf5 abgetauscht und danach das Spiel in der gLinie begonnen werden. 33.Df3 Dg6 30.Df3 6 Wang Hao verschwindet aus der Fesselung und kann eventuell mal Sg3 ziehen, doch dem kommt Schwarz zuvor. 30...Lxf5 ■ Shirov, A. (2749) ■ Wang Hao (2724) [B42] Shanghai Masters CHN (3), 05.09.2010 8 7 7 6 5 4 3 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 34.d5? 2 1 A B C D E F G H verschafft dem Läufer b6 freie Schussbahn. 31.exf5 greift wenigstens c6 an, aber auch danach steht Schwarz besser. 31...Tg8 34.e5 fxe5 35.dxe5 Tgxe5 36.Dc3 (36.Dxc6 Te2-+) 36...Lxf2µ 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 C D E F G H nun folgt Tg5 mit Tempo. 32.Kh1 Der König muss schleunigst aus der g-Linie verschwinden. 32...Tg5 A B C D E F G Titeldiagramm H ist die Idee des Anziehenden, doch 35.Tg1 cxd5 36.exd5 Tf5-+ 35...Lxf2! 0-1 7 6 35...Lxf2 36.Dxf2 Dxe4+ 37.Lg2 Txg2-+ 38.dxc6 5 4 3 2 1 10 B C 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H D E F G H A B C D E F G H 6.0-0 1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 Jetzt droht Weiß mit e5 vorzugehen und den Springer zu vertreiben. 6.e5? Da5+³ verliert einfach den Bauern e5. 8 7 6...Dc7 5 8 4 7 3 6 5 A mit der Drohung Tg1 mit Matt ist nicht mehr zu parieren. 8 A 7 6 1 1 1 B 8 7 2 34...Tg8 35.Lh3 8 A 8 6 31.Dxf5 5...Sf6 Endstellung: 65. Kc5 Hier befindet sich Schwarz schon auf der Gewinnerstrasse und es ist schwer für Weiß noch etwas konstruktives zu finden, doch mit dem nächsten Zug findet die Partie ein jähes Ende. 8 den c-Bauern vorstoßen zu können. B C D E F G H Der Zug 4...a6 wird auch als Paulsen oder KanVariante bezeichnet. Dies war das Hauptabspiel in der sizilianischen Verteidigung im 19. Jahrhundert. Schwarz hält sich erst einmal viele Optionen offen und bestimmt vorerst nicht, wohin seine Leichtfiguren streben. Oft spielt er auch zuerst die Dame nach c7 und geht am Damenflügel mit b7b5 vor. Der Läufer kann nach b7 entwickelt werden und Schwarz kann verschiedenste Aufstellungen wählen wie z.B. auch den Igel mit Bauern auf a6,b6,e6 und d6. Natürlich hat Weiß hier auch viele Möglichkeiten, die gängigsten sind jedoch Ld3, Sc3 oder auch c4. 5.Ld3 Weiß legt sich fest, wohin der Läufer soll, behält sich aber gleichzeitig gegenüber dem Springerzug nach c3 die Option offen, 4 3 2 1 A B C D E F G H Die Dame verhindert wieder den Bauernvorstoß und stellt sich schon mal in die halboffene c-Linie, in der Schwarz in der sizilianischen Verteidigung meist sowieso sein Gegenspiel sucht. 7.De2 Weiß stellt seine Dame aktiver und droht wiederum den Bauernzug nach e5. 7...d6 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Zug um Zug Shirov - Wang Hao ● 05.09.2010 ● 1-0 Shirov strebt eine Art Maroczy-Stellung an, in der die Bauern auf c4 und e4 Weiß Raumvorteil sichern sollen. Der Bauernzug nach c4 macht die weiße Stellung zwar stabiler, aber nicht unbedingt gefährlicher. Es folgen meist keine direkten Angriffe mit z.B. f4, g4-g5 usw., sondern das Spiel entwickelt sich langsamer, z.B. kann Schwarz hier eine IgelStellung einnehmen und auf einen Konter lauern. Der Nachziehende wird in der Regel bestrebt sein, einen Bauerndurchbruch wie d6-d5 bzw. b7-b5 durchzusetzen, um seine Stellung zu befreien. Der Springer zieht sich aus dem Zentrum zurück. Jetzt ist der f-Bauer versperrt und ein Vorgehen am Königsflügel erst einmal nicht in Sicht. Jedoch besteht die Strategie des Anziehenden darin, die d-Linie zu räumen um Druck auf den Bauern d6 aufzubauen. 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Wang Hao will seinen Königsläufer nach g7 ziehen und ihn dort aktiv entlang der Diagonalen a1-h8 wirken lassen. Zwar wird dadurch der Bauer d6 potentiell schwach, jedoch tummeln sich noch zu viele weiße Figuren in der dLinie, als dass Shirov das sofort ausnutzen könnte. 9.Sc3 Lg7 10.Sf3 8 7 6 8 7 6 5 4 3 A B C D E F G H Shirov folgt seinem Plan und macht die d-Linie frei, zudem soll der Läufer später nach b3 ziehen. 7 6 5 4 2 B C D E F G H 11.Lf4 Sh5 (11...Sc6 12.Tac1 Sd7 13.Tfd1 Sde5 14.Lb1 Sxf3+ 15.Dxf3 Se5 16.Dg3 b6 17.b3 Lb7 18.Le3 Tab8 19.Ld4 Tfd8 20.Tc2 La8 21.Tcd2 b5 22.f4 Sc6 23.Lxg7 Kxg7 24.cxb5 axb5 25.f5 Se5 26.Txd6 Dc5+ 27.Df2 Dxc3 28.f6+ 1-0 Shirov,A (2726)-D‘Costa,L (2411)/ Kallithea 2008) 12.Lg5 Lxc3 13.bxc3 e5 14.Sh4 Sc6 15.g3 Lh3 16.Tfd1 Sg7 17.f4 Ld7 18.f5 f6 19.Lh6 Se7 20.g4 Kh8 21.Sg2 Tf7 22.Se3 Dc5 23.Df2 Sg8 24.Lxg7+ Txg7 25.Le2 Td8 26.a4 Lc6 27.Sd5 a5 28.Dxc5 dxc5 29.Kf2 Td6 30.Ke3 Tgd7 31.Sb6 Txd1 32.Lxd1 Td6 33.Sd5 Sh6 34.h4 Sf7 35.Tb1 g5 36.hxg5 Sxg5 37.Lc2 Sf7 38.Se7 Sd8 39.Sxc6 Txc6 40.Td1 Sf7 41.Td7 Sd6 42.Kd3 h6 43.Ld1 Kg8 44.g5 hxg5 45.Lh5 Kf8 46.Th7 Tb6 47.Tc7 Tc6 48.Th7 Tb6 49.Tc7 Tc6 ½-½ Shirov,A (2726)-Ivanchuk,V (2786)/Motril 2008 14.Lb3 8 7 6 5 4 12...Sd7 3 Das Ziel ist der Bauer d6. 7 Das droht nun schon Sxf3 nebst Se5 und Bauerngewinn auf c4. Der Bauer c4 ist ein Schwachpunkt im weißen Lager, normalererweise kann er einfach mit b2-b3 gedeckt werden, das ist jedoch hier nicht möglich wegen Sxf3 und Lxc3. 1 8 A 8 13...Sde5 2 10...0-0 11.Td1 1 8...g6 11...Sc6 12.Lc2 3 Wang Hao öffnet seinem Läufer die Bahn. Als nächstes möchte er mit Se5 ein Leichtfigurenpaar tauschen, da er weniger Raum zum Manövrieren zur Verfügung hat und jeder Abtausch im Prinzip sein Spiel erleichtern würde. 12...Se5 sofort sieht man auch oft im Sizilianer, aber das ist hier nicht so gut. 13.Sxe5 dxe5 14.Le3 Ld7 15.c5 und Weiß kann am Damenflügel mit seiner Bauernmehrheit vorgehen, wobei der schwarze Läufer g7 nun nicht mehr so wirkungsvoll steht.(15. b4 ist auch möglich.); 12...Sg4 13.Sg5 Sge5 14.f4 verhindert wieder den Figurenabtausch. 2 1 A 13.Le3 15.Dd2 8 8 7 7 5 4 4 3 3 3 2 2 2 Schach Zeitung E F G H G H 14...Sxf3+ 15.Dxf3 Ld7 und Schwarz steht nur minimal schlechter laut Shirov. 5 D F Dieser Zug beinhaltet ein Bauernopfer. Nach Shirovs Meinung ist das wohl aber nicht so gut. Wang Hao will sich für den Bauern Angriffschancen am Königsflügel erspielen. 4 C E 14...Ld7 6 B D 14.Sd4?! Sa5 15.b3 b5 und Schwarz bekommt Initiative. 6 A C Der Läufer sieht zwar auf b3 momentan aus wie ein Großbauer, doch deckt er c4 und wirkt nach d5. Zudem bleibt der Bauer auf b2 und deckt den Springer c3 zuverlässig. 5 1 B 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 11 Zug u m Z u g 8.c4 Zug um Zug Shirov - Wang Hao ● 05.09.2010 ● 1-0 Nun ist d6 nicht mehr zu verteidigen. 15...Sxf3+ 16.gxf3 18.Dxd7 führt nur zum Remis und hier muss Weiß schon sehr umsichtig agieren, um nicht auch noch zu verlieren! 18... Se5 8 8 20.f4 7 7 6 6 5 4 5 3 4 2 3 1 A 2 1 A B C D E F G H Der erste Schritt für den Bauern ist erreicht. Die weiße Bauernstruktur am Königsflügel wurde ruiniert. 16...Da5 B C D E F G H 19.Dd6 a) 19.Dc7? Tac8! 20.Dd6 (20.De7 Dh3 21.Kh1 Sxf3 22.Lf4 Tfe8 23.Dd6 Sh4 24.Tg1 Df3+ 25.Tg2 Dxg2#; 20.Db6 Dh3 21.Lf4 Sxf3+ 22.Kh1 Sh4 23.Tg1 Df3+ 24.Tg2 Dxg2#) 20...Dh3 21.Kh1 Tc6-+; b) 19.Dxb7? Dh3 wird Matt.; 19...Dh3 20.Kh1 Dxf3+ 21.Kg1 Dh3= Der zweite Schritt. Da der Bauer d6 eh verloren ist, versucht Schwarz jetzt die Dame zum Königsflügel zu befördern, um dort Unruhe zu stiften. Die schwarzen Figuren stehen gut und haben gefährliche Angriffspositionen eingenommen, es droht nun f7-f5 mit weiteren Linienöffnungen zum weißen Monarchen. 8 7 5 20.Se2 droht Sf4 20... Lxe4 21.fxe4 Dxe2 22.Td2 Dg4 (22...Dh5? 23.Ld1+-) 23.f4 Dxg3+ 24.hxg3 Sg4 25.Lb6 mit guten Gewinnchancen gemäß Shirov, er hat das Läuferpaar und der Bauer geht nach c5, er nahm aber von dieser Variante Abstand, da er nicht wusste, ob es zum Gewinn ausreicht z.B. 25...Tfc8 und Schwarz kann ums Remis kämpfen, aber aus praktischer Sicht ist dieses Abspiel besser als die Partiefortsetzung, da diese Stellung praktisch für Weiß nicht zu verlieren ist. 4 3 8 2 1 A B C D E F G 7 H 6 5 17.Dxd6 Dh5 18...Se5 8 8 2 7 7 1 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 4 3 A B C D E F G C D E F G C D E F G H Shirov spielt es sicher. 6 3 2 1 A B C D E F G H was mit einem Figurenopfer verbunden ist. Hier unterlief Shirov nun ein Fingerfehler wie er es nach der Partie nannte. 22...Sf6 23.e5 24.Sd5!+- Sd7 23.Txd4? Auf der Uhr waren noch 30 Minuten für Wang Hao und 11 Minuten für Shirov. Dieser erklärte, dass Txd4 ein Fingerfehler war, der ihm vorher dieser Art noch nie passiert war. Er hatte all die Varianten mit fxg4 berechnet mit Gewinnstellung für Weiß und plötzlich griff seine Hand zum Läufer d4 und somit musste er ihn auch schlagen, was ihm plötzlich eine Verluststellung einbrachte. 7 7 6 6 5 5 4 3 2 1 A 2 1 8 5 8 3 19.Kg2 Lc6 6 23.fxg4 musste natürlich geschehen 23...fxg4 24.Txd4 e5 8 B 7 H 4 18.Dg3! A B C D E F G H B C D E F G H 25.c5+ Kg7 26.Td6 exf4 8 7 21...Lxd4 22.Txd4 Dc5 23.Tad1 f5 24.Kg1± 5 7 6 5 4 4 3 3 2 2 1 A 1 A 12 B 21.Ld4 f5 A H Lässt einfach den Läufer d7 stehen! Zu diesem Zeitpunkt hatte Shirov nur noch wenig Zeit, nämlich 24 Minuten, Wang Hao hingegen 59 Minuten. A 8 4 20...Sg4 6 22.f3 Lxd4 B C D E F G B C D E F G H H Schach Zeitung Zug um Zug Shirov - Wang Hao ● 05.09.2010 ● 1-0 27.Df2 Dh3+ 28.Kg1 g3 29.Dg2+8 7 6 26.Txe4! Mit diesem Zug bleibt Weiß noch im Rennen, das Feld f4 muss gedeckt bleiben. König kann sich auf h6 verstecken. 30.Df4+ 8 7 5 2 1 A B C D E F G 30...g5 31.Dd6+ 32.De5+ Kh6 4 26.fxe4 exf4+-+; 26.Tdd1 exf4+-+; 26.fxe5? Txf3+-+ 3 Schwarz spielt auf Gewinn, aber Weiß hat die Initiative. 6 5 4 30...Dg5 3 2 8 1 H Kg7 A B C D E F G 7 H 6 30...g5 31.Dg3 Tae8+ 8 7 7 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 2 2 B C D E F G H Jetzt wandert der König in die Brettmitte. 24.Kf2 24.Kg1 e5³ mit gewaltiger Initiative für Schwarz. 24...fxe4! 3 2 7 1 6 A 2 1 A A B C D E F G H Jetzt ist f4 nicht mehr verteidigt und Schwarz hat eine Gewinnstellung. Mit nur 7 Minuten auf der Uhr für Shirov gegenüber 20 für Wang Hao findet Weiß wieder einen Zug, der ihn am Leben hält. 27.f5! B C D E F G H und Schwarz steht auf Gewinn. 28.c5+ 8 7 27.Kxe4? Df5+ 28.Ke3 exf4+-+ 6 5 4 2 1 A B C D E F G H Weiter werden die Pfade zum König geöffnet. 25.Kxe3 e5! 8 7 4 7 6 A B C D E F G H 28...Kg7 29.Dxe5+ 5 4 3 2 A 8 bezeichnete Wang Hao später als dummen Zug. Er wollte den Druck auf f3 behalten, doch gab es keinen Grund nicht auf f5 zu nehmen mit großem Vorteil für Schwarz. Jetzt hingegen kommt Weiß wieder in die Partie. 7 27...Lxf5 28.c5+ 29...Kh6 30.Df4+ 6 2 1 A B C D E F G H 8 7 7 4 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 D E F G H mit der Doppeldrohung auf d4 oder f4 zu schlagen. Schach Zeitung 1 A B C D E F G H hatte der Chinese befürchtet, jedoch28...Kg7 29.Dxe5+ Kh6-+ und der F G H 33.Tg1 8 C E Jetzt wird der schwarze König plötzlich zur Zielscheibe. 5 B D 32...Kxf5 3 6 2 C 4 7 3 B 32.fxg6? Txf3+-+ 5 4 A H 8 3 8 1 G 5 5 2 F 31.Dxg5+ Kxg5 6 3 E 1 27...Lc6? 3 D 32.Se4+ 6 1 7 C Wang Hao schätzt wohl das Endspiel falsch ein, denn Shirov bleibt am Drücker. 2 8 B und der Anziehende kann wählen ins Dauerschach zu gehen oder mit33. Se4± weiterzuspielen. 3 1 A 4 8 8 1 5 Zug u m Z u g 26...Lxe4 23...Se3+ 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 13 Zug um Zug Shirov - Wang Hao ● 05.09.2010 ● 1-0 Droht einfach Tg5 Matt. 33...h6 33...Lxe4 34.fxe4+ Ke5 35.Ld5= Tac8 36.b4=; 33...Ke5? 34.Tg5+ Tf5 35.f4# 35...Td8+ 36.Sd6+ Ke6 37.Txg6+ 40...Td7 ist viel besser, um die siebte Reihe zu kontrollieren. 41.Txd7 (41. Th8+ Kg7 42.Tg8+ Kh7 43.Tg4 Txf3 44.Lc2+ Kh8 45.Th4 Kg7 46.b4) 41... Lxd7 42.Ld5 Lc6 43.Sxb7 Tf4+ 44.Ke5 Lxd5 45.Kxf4 Lxb7 ist unklar. 8 7 6 5 4 34.Lc2 A B C D E F G H und der zweite Bauer verschwindet... 6 5 4 2 1 A B C D E F G H Mit dem Punkt e4 in der Hand und dem Mehrbauern besitzt Weiß ausreichende Kompensation für die Qualität. A 7 6 Weiß behält natürlich die Türme auf dem Brett, sonst macht er es Schwarz zu leicht. 38...Ke7 39.Tg7+ 8 7 6 B C D E F G H 43...Le8 44.Ld5?! 5 treibt den Turm eigentlich nur auf ein aktiveres Feld. 3 34...Tae8?! Wang Hao schafft es nicht sein Spiel umzustellen. Vor ein paar Zügen noch erwartete er schnell zu gewinnen mit den Damen auf dem Brett und dem Springer auf e3 usw., jetzt spielt er weiter auf Gewinn, doch ist die Stellung in etwa ausgeglichen. Tg8 ist besser, um den Bauern g6 gedeckt zu halten. 5 1 8 4 37...Tf6 38.Lb3+ 3 6 2 1 7 7 3 2 8 8 4 41.Le6± 3 42...bxc5+ 43.bxc5 2 1 A B C D E F G H Nun ist der Turm d8 außer Spiel und der schwarze König kann sich nicht rühren. 44.Ke5 Lg6 sonst folgt Sf5 45.Th8+ Ke7 46.Sc8+ Txc8 47.Lxc8± (47.Txc8? Te3+-+) 41...b6 42.b4 44...Tf2 45.Th8+ 42.Ke5 ist stärker 42... bxc5 43.Sf5 8 7 6 5 8 4 7 5 4 6 3 2 5 3 4 2 3 1 A B C D E F G H 1 2 A 1 A B C D E F G B C D E F G H F G H H 35.Kd4 39...Kf8 40.Th7 8 8 7 8 7 7 6 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 droht Th8 matt. 43...Txf5+ 44.Lxf5+- 45...Ke7 46.Txh6 Lf7! 8 A B C D droht Sd6+. E F G H 5 6 4 5 3 2 4 1 A B C D E F G H 3 2 1 A B C D 40...Txf3? E F G H A B C D E Shirov sagte, dass er das übersehen hätte. 47.Le4? führt jetzt aber zu einer theoretischen Remisstellung. 14 Schach Zeitung Zug um Zug Shirov - Wang Hao ● 05.09.2010 ● 1-0 47.Ke3 Lxd5 48.Kxf2 Lxa2± ist jedoch auch aufgrund des wenigen Materials schwer zu gewinnen. 49.cxd6+ Kxd6 50.Txf7 Txh2 47...Txa2! 7 52...Te2 Am besten fesselt Schwarz den Läufer. 53.Txa6 Te1 54.Ta7+ Ke8! 8 8 7 5 3 3 2 2 1 A 1 4 A 3 2 1 A B C D E F G H 48.Th7 Txd6+! 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 48...Td2+ ist ein anderer Weg zum Unentschieden. 49.Ke5 T2xd6 8 7 6 B C D E F G H Dies ist das berühmte Endspiel Turm + Läufer gegen Turm, welches theoretisch remis ist, in der Praxis aber dennoch oft verloren wird. Der zusätzliche Bauer sollte hier keinen Unterschied machen, dennoch schlug Shirov ihn nicht, da er hoffte, dass er Wang Hao eher schadet als nützt, da der Verteidiger in diesem Endspiel manchmal ein paar Patt-Tricks hat und die sind natürlich mit einem zusätzlichen Bauern nicht mehr gegeben. Die schwächere Seite sollte hier die zweite ReiheVerteidigung kennen, um zum Remis zu kommen. Dabei werden der Turm und König auf die zweite Reihe gestellt, um zu verhindern, dass der König an den Rand oder sogar ins Eck gedrängt wird. Für die stärkere Partei ist es dabei sehr schwierig Fortschritte zu erzielen... 51.Tf6+ Ke7 52.Ke5 a5 5 4 A B C D E F G H 50.cxd6+ Txd6 51.Txf7+ Kxf7 52.Kxd6= 6 5 4 3 7 2 6 1 5 A 4 B C D E E F G H F G H 3 60...a4 61.Ld5 Tf2 hält noch die Balance.(61...a3 62.Kd6 Kb8 63.Tb7+ Kc8 64.Ta7 wird Matt) 61.Kd5 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C 53.Ta6 Td2 54.Th6 Tf2 55.Te6+ 61...Kb8 62.Te7 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 D E F G H D E F G H 1 A 7 8 D Dieses Endspiel ist nur zu gewinnen, wenn Weiß mit seinem König näher herankommt und den schwarzen Monarchen auf der letzten Reihe hält. Deswegen sollte Schwarz versuchen mit seinem König auszuweichen, das bedeutet: kommt der König von links, weicht man nach rechts aus und umgekehrt. 55.Kd5 (55.Kf5 Kd8 oder auch Schach geben reicht aus.) 55...Kf8 56.Lf5 Te7 und der König kann von der Grundreihe verschwinden. 57.Ta6 Kg7 und beide schwarzen Figuren stehen auf der zweiten Reihe. 8 1 C 1 3 2 B B C D E F G H A B C 55...Kd7 56.Ta6 Kc7 57.Tc6+ Kd7 58.Tb6 Schwarz muss unbedingt Schach geben können, also sollte er seinen Turm so ziehen, dass das möglich ist. 8 62...a4?? 7 verliert jetzt schnell. 6 5 2 1 A B C D E F G H ist wegen des falschen Läufers und Randbauern remis. Schach Zeitung Schwarz will, dass Weiß den a-Bauern früher oder später doch schlagen muss. 4 62...Th2 63.Kc6 Th6+ und die Partie geht weiter... 3 2 1 A B C D E F G H 15 Zug um Zug 4 4 6 59.Tb7+ Kc8 60.Th7 Te2 5 5 7 58...Te2 ist wieder besser, um den Läufer zu fesseln. 6 6 8 58...Td2 Zug um Zug Shirov - Kramnik ● 06.09.2010 ● 1-0 63.Kc6 ■ Shirov, A. (2749) ■ Kramnik, V. (2780) [E20] Shanghai Masters CHN (4), 06.09.2010 8 7 Endstellung 38.Sd6+ 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G Schwarz kann Schach geben! H kein 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 63...Tf2 B C D E F G H 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 8 8 7 7 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 A B C D E F G 1 H jetzt geht kein Schachgebot auf a3, deswegen hat Shirov den Bauern nicht geschlagen; 63...Te1 64.Te8+ 65.Kb5+- Ka7 64.Te8+ Ka7 65.Kc5 8 7 A B C D E F G H Kramnik spielt die NimzoIndische Verteidigung. Weiß ist hierbei bestrebt, das Zentrum mit e4 zu besetzen und Schwarz versucht dies mit Figurenspiel zu unterbinden. Hier gibt es viele Fortsetzungsmöglichkeiten für Weiß, die von Shirov gewählte ist wohl die radikalste um e4 durchzusetzen. 4.f3 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Der Läufer dominiert den Turm, es gibt keine Schachs mehr und das Matt kommt bald, deshalb 1-0 16 guren gut zu entwickeln besitzt er Vorteil, dem muss Schwarz schnell entgegenwirken. 1 A 6 4...c5 8 1 63...a3 64.Te8+ Ka7 65.Kc5+- droht Ta8 matt; 63...Te3 64.Te8+ Ka7 65.Kc5 Tc3+ 66.Kb5 Tb3+ 67.Ka5+- Kramnik aus dessen Partie gegen Anand 2008 basierte, aber Kramnik wich früh ab und überraschte ihn damit. Das war lange Zeit Shirovs Lieblingszug gegen Nimzo-Indisch und in den neunziger Jahren hat er eine Menge Partien damit gespielt. Der Bauernvorstoß nach e4 soll sofort durchgesetzt werden, der Nachteil ist natürlich, dass der Springer g1 seines natürlichen Entwicklungsfeldes beraubt wird und die kurze Diagonale e1-h4 etwas zur Schwäche neigt. Shirov sagte nach der Partie, dass seine Vorbereitung gegen A B C D E F G H 4...d5 5.a3 Lxc3+ 6.bxc3 c5 7.cxd5 Sxd5 8.dxc5 f5 9.Dc2 Sd7 10.e4 fxe4 11.fxe4 S5f6 12.c6 bxc6 13.Sf3 Da5 14.Ld2 La6 15.c4 Dc5 16.Ld3 Sg4 17.Lb4 De3+ 18.De2 0-00 19.Dxe3 Sxe3 20.Kf2 Sg4+ 21.Kg3 Sdf6 22.Lb1 h5 23.h3 h4+ 24.Sxh4 Se5 25.Sf3 Sh5+ 26.Kf2 Sxf3 27.Kxf3 e5 28.Tc1 Sf4 29.Ta2 Sd3 30.Tc3 Sf4 31.Lc2 Se6 32.Kg3 Td4 ½-½ Anand,V (2783)-Kramnik,V (2772)/ Bonn 2008 5.d5 Weiß zieht vorbei und erobert Raum im Zentrum. 5...b5 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Kramnik spielt scharf. Er versucht sofort Initiative zu bekommen und Weiß daran zu hindern, seine Entwicklung ruhig fortzusetzen. Sollte es Weiß nämlich gelingen mit e4 das Zentrum zu besetzen und dann noch seine Fi- 5...Sh5 mit der Drohung Dh4 wurde auch schon getestet. 6.Sh3 Dh4+ 7.Sf2 Dxc4 8.e4 Lxc3+ 9.bxc3 Dxc3+ 10.Ld2 Dd4 11.Dc1 exd5 12.Lc3 Da4 13.Dg5 d6 14.Dxh5 d4 15.Ld2 0-0 16.Le2 Sc6 17.0-0 Le6 18.f4 f6 19.Tfb1 Tab8 20.Lb5 Da3 21.De2 Lf7 22.Lc4 Da4 23.Lb3 Da6 24.Lxf7+ Kxf7 25.Dh5+ Kg8 26.Dd5+ Kh8 27.a4 De2 28.Ta2 f5 29.Te1 Dh5 30.e5 dxe5 31.fxe5 f4 32.Dxc5 Tbe8 33.Taa1 Tf5 34.Dd5 Tfxe5 35.Txe5 Txe5 36.Dd7 f3 37.gxf3 h6 38.Dg4 Df7 39.Se4 Te6 40.Df4 Tg6+ 41.Kh1 Dc4 42.Df5 Se7 43.Df8+ Sg8 44.Tg1 Txg1+ 45.Kxg1 Dxa4 46.Lf4 Da1+ 47.Kg2 d3 48.Dd8 a5 49.Dxd3 a4 50.Ld2 Dd1 51.De3 b5 52.Lc3 Dd7 53.Dc5 Se7 54.Sd6 Sg6 55.Kg3 Kh7 56.Dd4 Dc7 57.f4 a3 58.Sxb5 De7 59.f5 Dg5+ 60.Dg4 De3+ 61.Df3 Dg5+ 62.Kf2 Sh4 63.De4 Dxf5+ 64.Dxf5+ Sxf5 65.Sxa3 g5 66.Sb5 Kg6 67.Sd4 Sd6 68.Lb4 Se4+ 69.Kf3 Sf6 70.Le7 Sd5 71.Ld8 Sc3 72.Se2 Sb5 73.Le7 Kh5 74.Sg3+ Kg6 75.Ke4 Sc3+ 76.Kd4 Sd1 77.Se4 Kf5 78.La3 Kg4 79.Kd3 Kf3 80.Lf8 Sb2+ 81.Kd4 Kg2 82.Ld6 Sd1 83.Lg3 h5 84.Sxg5 h4 85.Lc7 Sf2 ½-½ Moskalenko,V (2560)-Barsov,A (2517)/ Sitges 2007; 5...d6 6.e4 0-0 7.Sge2 Se8 8.Sg3 f5 9.dxe6 Lxc3+ 10.bxc3 fxe4 11.Sxe4 De7 12.Ld3 Lxe6 13.00 Sc6 14.De2 h6 15.Te1 Sc7 16.Df2 Se5 17.Sxc5 Lg4 18.Dg3 Tae8 19.fxg4 Schach Zeitung Zug um Zug Shirov - Kramnik ● 06.09.2010 ● 1-0 6.e4 Shirov hat erst einmal sein Ziel erreicht und mit e4 ein starkes Bauernzentrum errichtet. 6.dxe6 fxe6 7.cxb5 d5 mit Kompensation für Schwarz. 6...0-0 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H An dieser Stelle wurden schon einige Züge probiert wie Lg5, Ld2 oder auch Sh3. 6...bxc4 ist eine Alternative und verhindert den Textzug mit e5. 7.Lxc4 Sxd5 (7...0-0 8.e5? Sxd5µ) 8.Lxd5 (8.exd5 Dh4+µ) 8...exd5 9.Dxd5 Sc6 10.Sge2 La6 11.a3 Lxc3+ 12.Sxc3 Db6 13.Kf2 c4+ 14.Kg3 0-0 15.Sa4 Da5 16.Sc5 Tfc8 17.Ld2 Dc7+ 18.Lf4 Db6 19.Ld6 Td8 20.Tac1 Lb5 21.h4 Sa5 22.h5 h6 23.Th4 Lc6 24.Df5 Te8 25.Tc2 La4 26.Td2 c3 27.Tg4 cxd2 28.Df6 Dxd6+ 29.Dxd6 d1D 30.Df6 1-0 Ganguly,S (2654)-Mahjoob,M (2510)/Kolkata 2009 Schach Zeitung 7.e5 10...c4 Weiß entscheidet sich dazu direkt im Zentrum vorzugehen. Doch muss er zusehen, dass seine Figuren schnell den Bauern folgen, sonst entstehen hinter diesen zu große Lücken mit möglichen Schwächen und sie haben keine Unterstützung und werden anfällig. Schwarz hingegen darf das nicht zulassen, er muss das Zentrum schnell brechen, bevor Weiß zu Ld3, Sf3 kommt. Dann droht zuweilen auch schon mal ein typisches Läuferopfer auf h7 nebst Sg5 und Dh5 mit Mattangriff. 8 7 6 8 5 7 4 6 3 2 5 1 A B C D E F G 4 H ist chaotisch. Weiß hat zwar eine Mehrfigur, ist aber total unterentwickelt, sein König steht in der Mitte und Schwarz droht c2. 8.f4 exd5 8 7 7.Lg5 exd5 8.cxd5 Te8 9.Dd2 a6 10.Sge2 d6 11.Sg3 Sbd7 12.Le2 c4 13.0-0 Lc5+ 14.Kh1 h6 15.Le3 Lxe3 16.Dxe3 Sc5 17.Dd4 Ld7 18.Tab1 Db6 19.b4 cxb3 20.axb3 Tac8 21.b4 Sa4 22.Dxb6 Sxb6 23.Tfc1 Tc7 24.Ld3 Tec8 25.Sge2 Sc4 26.Lxc4 Txc4 27.Kg1 Se8 28.Sd1 f5 29.Txc4 bxc4 30.Kf2 fxe4 31.fxe4 Lg4 32.Sec3 Lxd1 33.Txd1 Tb8 34.Tb1 Sc7 35.Ke3 Kf7 36.Se2 Sb5 37.Ta1 Tb6 38.Tc1 Sa3 39.Tc3 Sb5 40.Txc4 Sa3 41.Tc3 Sb5 42.Tc6 1-0 Mamedyarov,S (2721)-Fressinet,L (2658)/ Ohrid 2009 2 1 A B C D E F G H Kramnik nimmt die Möglichkeiten Lxb5 und Ld3 aus dem Spiel und öffnet die Diagonale a7-g1. Der Zug ist aber auch ein Zeitverlust, da er keine Figur entwickelt, zudem wird das Feld d4 geschwächt. 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 8...Da5 9.Ld2 bxc4 10.Lxc4 La6 geht auch.; 8...bxc4 9.Lxc4 La6 10.Lxa6 Sxa6 11.d6 schnürt Schwarz etwas ein. 9.cxd5 d6 8 7 7...Se8 3 10...Sc7 um Spiel gegen den Bauern d5 zu erhalten kommt auch in Betracht. 11.a4 (11.Ld3 c4 12.Lxh7+ funktioniert nicht 12...Kxh7 13.Sg5+ Kg8 14.Dh5 Lf5-+) 11... Lb7 und Schwarz spielt gut mit. 11.a4 Ein normaler Entwicklungszug wie Le2 stützt nicht die Bauern, Shirov will den Läufer aktiver nach c4 zur Unterstützung von d5 stellen, somit versucht er, die Bauern b5/ c4 aufzubrechen. 11...Lg4 6 5 8 4 7 3 6 2 5 1 8 7 6 A 4 B C D E F G H 3 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 7...exd5 ist eine Idee. Der Nachziehende ignoriert einfach den Angriff auf den Springer. 8.exf6 (8.cxd5 Te8³) 8...d4 9.a3 La5 10.b4 dxc3 11.bxa5 Dxf6 Der Angriff gegen das Zentrum geht weiter... 10.Sf3 10.Lxb5 dxe5 11.fxe5?! Sc7³ 12.Lc4? Dh4+-+ 2 1 A B C D E F G H und weiter geht das Spiel gegen das weiße Zentrum, der Bauer e5 wird zum Ziel. 17 Zug um Zug Sf3+ 20.gxf3 Dxe1+ 21.Dxe1 Txe1+ 22.Kf2 Td1 23.Ke2 Txc1 24.Txc1 dxc5 25.Le4 b6 26.Td1 Se6 27.Td7 Sf4+ 28.Ke3 Sg2+ 29.Kf2 Sf4 30.Txa7 Td8 31.Ta6 g5 32.Txb6 Td2+ 33.Ke1 Txa2 34.Txh6 Kg7 35.Tc6 Sg2+ 36.Kd1 Se3+ 37.Kc1 Ta1+ 38.Lb1 Sxc4 39.Txc5 Sa3 40.Txg5+ 1-0 Ganguly,S (2654)-Postny,E (2648)/ Bursa 2010 Zug um Zug Shirov - Kramnik ● 06.09.2010 ● 1-0 12.axb5 Sd7 14...Lxe6 ist spielbar. 15.Sg5 mit Angriff auf den Läufer. 15...De7 16.Sxe6 Dxe6+ 8 7 6 8 5 7 (18.0-0 h6 19.f5 hxg5 20.Se4 ist auch interessant.; 18.De4 g6 19.0-0 Lc5+ 20.Le3 d5µ) 18...h6 19.f5! hxg5 20.Lxg5 De8 21.0-0± 16...Lxe2 6 4 16.0-0 Lxc3 17.bxc3 Sxb5 Weiß hat keine nützlichen Züge laut Shirov, zudem hängen die Bauern c3 und e6. 8 7 5 3 6 4 2 16...Lxe6 ist immer noch spielbar, um den Störenfried auf e6 zu beseitigen. 3 2 1 A B C D E F G 1 H A B C D E F G H Der Anziehende entscheidet sich dazu den Bauern auf diese Art zurückzugeben. 13.Lxc4 dxe5 14.0-0 (14. fxe5? Weiß muss immer auf die vierte Reihe und seinen Läufer c4 aufpassen, ein Schach auf h4 und der Läufer verabschiedet sich. 14...Lxf3 15.Dxf3 Dh4+-+ 8 7 17.De2 Dxe2+ 18.Lxe2 d5 19.Le3 Sc7 8 5 1 3 4 2 3 1 A B C D E F G 2 B C D E F G 6 H 5 14...Sd6 15.Le2 Te8; 13.Ta4 Lxc3+ 14.bxc3 dxe5 Weiß hat enormen Entwicklungsnachteil. 4 3 2 A B C 13...fxe6 14.dxe6 15...Sc7 16.Sg5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 C D E F G H 14...Sb6 Schwarz will den Bauern c4 behalten, da er doch den Läufer f1 ziemlich einschränkt. D E F G H A B C D E F G H B C D E F G H Kramnik verhindert e7 und will seine Zentrumsbauern in Gang setzen. 6 ein Der und Kö- 2 1 A B C D E F G H D E F G H 18...Df6 19.f5± 8 7 6 5 3 2 1 A B C Weiß muss jetzt nur den Läufer nach e5 oder einen Turm auf die g-Linie bringen, dann ist die Partie mit dem Riesen auf e6 praktisch vorbei. 19...Tae8 Kramnik versucht die Probleme taktisch zu lösen mit einem Einschlag auf e6. 8 7 Laut Shirov ist das sehr starker Zug! Springer deckt e6 steht bedrohlich am nigsflügel. 3 4 17...De7 ist genauer. Der e-Bauer ist erst einmal blockiert und der Springer kann mit h6 angegriffen werden, dennoch hat Weiß gute Angriffschancen und kann sogar einen Angriff gegen seinen Springer ggfs. ignorieren. 18.Dg4 A H 4 17...d5 1 G 5 Weiß hat jetzt einen Mehrbauern und dieser ist auf e6 bärenstark. Der Nachziehende muss nun schnell reagieren, bevor Weiß zu f5 kommt und sich einen gedeckten Freibauern verschafft. Nebenbei muss auch die direkte Drohung e6-e7 pariert werden. 7 1 F 6 1 mit Chancen für beide Seiten. E 7 2 H D 8 5 4 C 18.0-0 6 5 B 8 6 8 3 18 2 nebst Tae1, f6 usw. laut Shirov. 7 4 B 3 17.Dxe2 7 15.Le2 6 A 4 A 13.e6 A 5 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Zug um Zug Shirov - Kramnik ● 06.09.2010 ● 1-0 19...Lxc3 20.bxc3 Sxb5 21.Ld2 20...Sxe6! 23.Le3 wie erwartet... 8 21.Sxe6 Txe6 8 7 6 5 5 4 4 8 3 3 7 2 B C D E F G A 21...Sxc3? (21...h6 22.Sf7+- Sxc3? 23.Lxc3 Dxc3 24.f6+-; 21...a5 22.Tab1+-) 22.Lxc3 Dxc3 23.e7+- 4 3 2 1 A B C D E F G H und dieser Turm kann nicht genommen werden. Weiß hat jetzt seinen starken e-Bauern für den a-Bauern gegeben, was wohl kein gutes Geschäft war. 20.Txa7 8 7 6 21...Lc5+? 22.Sxc5 Txe2 23.Sxe2+- 5 4 3 2 1 A B C D E F G B C D E F G 24...Tgf6 H 5 H H Das ist gefährlich, da der Zug die Dame in der e-Linie lässt und erlaubt, dass Kramnik seinen Plan ausführen kann. 20.Sf7?! Sxe6 21.fxe6 Dxe6 22.Dxe6 Txe6 23.Txa7 Lc5+ 24.Kh1 d4 25.Sd1 Le7³; 20.Le3! ist gut 20...Lxc3 (20...h6 21.Txa7+-; 20... d4? 21.Sce4+-) 21.bxc3 Sxb5 22.Dg4 8 23...Txe3 2 musste jetzt berechnet werden 24.Dxe3 d4 25.De6+ Dxe6 26.fxe6 7 deckt f5 und droht fxe. 5 22.Dxe6+? Dxe6 23.fxe6 Lc5+-+ 3 6 2 B C D E F G H 5 4 3 B C D E F G H 8 7 6 5 4 3 2 1 A B Schach Zeitung C D E F G H 1 A 6 8 5 7 3 2 1 G G H 1 A 2 F F 2 3 E E 3 4 D D 4 5 C C 5 6 4 B B 6 1 H A B C D E F G H Lässt den e-Bauer gefesselt, ist aber nicht die beste Wahl. und Schwarz ist ok, der Springer blockiert den bBauer und der König ist nah am e-Bauern. 22...Te5 ist aussichtsreicher. Der Bauer f5 wird angegriffen, es droht d4 und die Dame kann sich nicht auf d4 wegen Lc5 bedienen. Zudem hält der Zug aus praktischen Gesichtspunkten die Damen auf dem Brett, was bei der aufkommenden Zeitnot von Shirov dessen Aufgabe nicht leichter machen würde. 23.g4 Tg6 1 A 3 7 7 2 22...h6 (22...Sxc3 23.Txa7+-) 23.Sf7 Txf7 24.Ld4 Sxd4 25.exf7+ Dxf7 26.Dxd4+- 4 8 26...dxc3 27.Txf8+ Kxf8 28.bxc3 Lxc3 7 6 5 1 A 8 6 25.Lf4 Dd4+ 26.Df2 4 22...De5 7 24...Dd4+ 25.Kh1 Txg4 26.Le3 Dd3 27.Dxg4 Dxf1+ 28.Dg1 Df3+ 29.Dg2 Dxg2+ 30.Kxg2 Sc8 (30...Tb8 31.Ld4 Lf8 32.Tc7+-) 31.Td7+- 8 22.Df2 A 8 mit Angriff auf b6 und der Drohung Ld4 (23.g4 d4 Schwarz steht gut, nach z.B. Lc5 stehen die weiße Dame, der König + Turm auf einer Diagonalen.) B C D E F G H Weiß will ins Endspiel mit Vorteil an beiden Flügeln abwickeln... 26...Dxf2+ 26...Lxc3 27.bxc3 Dxc3 28.Le3± 27.Kxf2 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 19 Zug um Zug A Shirov geht raus aus Fesselung, deckt g4 und bedroht wieder den Turm. 1 6 1 24.Dg2 7 6 2 23...d4? 24.Lf4+- nebst fxe6 Zug um Zug Shirov - Kramnik ● 06.09.2010 ● 1-0 27...d4 27...g6 29.g5+- 31...d3 28.Le3 gxf5 31...Te7 32.Lxd4 Txe4 33.Lxb6+- 28.Se4 32.Ld4 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H 28...T6f7 28...Te6 29.fxe6 Txf4+ 30.Kg2 Txe4 31.Tb7+29.Txf7 Txf7 30.Ta1 34...Sd5 35.Txc4 8 7 6 A B C D E F G H und der Läufer wird noch aktiver gestellt, Shirov möchte gern den b-Bauern ans Laufen kriegen. 32...Tb7 32...Sd5 33.Ta8+ 34.Td8+- 7 6 Kh7 8 2 7 1 6 A B C D E F G H 31.Le5 6 2 1 B C D E F G H Shirov eröffnet eine zweite Front am Königsflügel und hofft dort mit seiner Bauernmajorität Schwarz in Bedrängnis zu bringen. 3 1 2 A B C D E F G H 35...Txb5 36.Tc8 5 6 4 A B C D E F G H Shirov zentralisiert den Läufer mit Angriff auf d4. Die letzten Züge geschahen übrigens allesamt in hochgradiger Zeitnot. 20 3 2 1 A B C D E F G H D E F G H 5 3 2 7 1 A B C D E F G H gewinnt einfach eine Figur. 38.Sd6+ Kg8 39.Txf8+ Kxf8 40.Sxb5+8 A 4 C 6 8 1 5 B 8 4 6 H H 38.Sd6+ 1-0 37.g5 2 G G und vielleicht kann Schwarz seinen Springer für den b-Bauern opfern und mit seinem König zu den Königsflügelbauern gehen mit Remischancen.; 37...hxg5? 38.Sxg5+ Ke7 39.Se6+- 7 3 F F 1 36...Tb4 37.Txf8+ Kh7 (37...Kxf8 38.Lc5++-) 38.g5+- 7 E E 2 Schnell verschwindet der König aus der Fesselung. Jetzt war auch die Zeit bei Kramnik extrem knapp... 2 D D 3 5 4 C C 6 7 8 B B 7 8 3 A A 8 5 4 1 1 40...Sxf5 41.g6+ Ke8 42.Lxf8 Kxf8 43.h5 Ke7 6 34.Tc1 5 4 36...Kf7 Kramnik sichert die Königsstellung. 7 2 mit der Drohung Lc5. 5 33...Lf8 8 5 A A macht Luft für den König und kontrolliert g5. 6 3 1 3 30...h6 7 4 2 4 Noch ist die Stellung nicht verloren für Schwarz. 37...d2 um den Springer abzulenken, ist noch eine Möglichkeit den Kampf fortzusetzen. 38.Sxd2 (38.Ke2 Sf4+ 39.Kxd2 Txf5; 38.g6+ Kg8 39.Sxd2 Sf4) 38...Se7 39.Tc5 Txc5 40.Lxc5 8 3 4 3 Dieser Fehler verliert sofort. 4 33.h4 5 37...Se7?? 5 deckt den Springer, und zieht dieser, wird der bBauer angegriffen. 8 Weiß lässt nicht locker und erhöht den Druck, jetzt gegen den Bauern c4. Fällt dieser, wird der Bauer auf d3 auch nicht mehr lange überleben. B C D E F G H Weiß will g6 spielen, um den König auf die Grundreihe zurücktreiben und um ein Mattnetz aufzubauen. 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Zug um Zug Wang Hao - Shirov ● 07.09.2010 ● 0-1 Endstellung 59.... b1D 7...Sbd7 8.0-0 dxc4 9.Lxc4 b5 Dies ist schon eine Neuerung. 8 7 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 3 A 2 1 A B C D E F G H 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Slawische-Verteidigung. 4.e3 Lf5 5.Sc3 e6 6.Sh4 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Damit will Wang Hao sich das Läuferpaar sichern. 6...Lg6 7.Le2 Sxg6 ist auch später noch möglich. Schach Zeitung B C D E F G H Damit gibt Shirov das Zentrum auf, um Spiel am Damenflügel zu generieren. Weiß wird jedoch das Läuferpaar bekommen, was ihm bei einem halb geöffneten Zentrum Vorteil verschaffen kann. Shirov erklärte nach der Partie, dass er nicht in eine evtl. Vorbereitung seines Gegners laufen wollte und sich deshalb entschieden habe, so zu spielen. 8...Ld6 9.g3 0-0 10.a3 dxc4 11.Sxg6 hxg6 12.Lxc4 c5 13.Le2 Sb6 14.Lf3 De7 15.Db3 Tfd8 16.Td1 Tac8 17.dxc5 Lxc5 18.Ld2 Td7 19.Le1 Tcd8 20.Txd7 Txd7 21.Se4 Sxe4 22.Lxe4 Sd5 23.Tc1 b6 24.Db5 Dd8 25.Lf3 Kh7 26.Lg2 Le7 27.b4 Lf6 28.a4 Se7 29.a5 bxa5 30.bxa5 Sf5 31.a6 Sd6 32.Da4 Sf5 33.La5 De7 34.Lb4 Dd8 35.Le4 Le5 36.Tb1 Lc7 37.Lc5 Ld6 38.Lb6 Dc8 39.Dc6 Se7 40.Dxc8 Sxc8 41.Lc6 Te7 42.Ld8 f6 43.Lxe7 Sxe7 44.Ld7 e5 45.h4 Kg8 46.Tb7 Lc5 47.Le6+ 1-0 Meier,G (2638)-Antoniewski,R (2607)/Marrakesh 2010; 8...Se4 9.g3 Sd6 10.b3 Le7 11.Sxg6 hxg6 12.Dc2 Sf6 13.Td1 Dc7 14.Lf1 0-0-0 15.Lg2 Th5 16.c5 Sf5 17.h3 Tdh8 18.e4 dxe4 19.Lf4 Dd8 20.g4 Txh3 21.gxf5 Txc3 22.Dxc3 Sd5 23.Dc1 gxf5 24.Kf1 Th4 25.Le5 Dh8 26.Ke1 Tg4 27.Lf1 Tg1 28.Dc4 Dh4 29.Ke2 Lg5 30.Tdb1 f4 31.Tb2 f3+ 32.Kd1 e3 33.Ke1 e2 34.Txe2 Txf1+ 0-1 Inarkiev,E (2675)-Shirov,A (2741) 9...Lh5 10.Le2 Lxe2 11.Dxe2 b5 12.Sf3 Da5 13.e4 b4 14.Sb1 Db5 15.Dc2 Le7 16.Lg5 c5 17.a4 Db7 18.Sbd2 cxd4 19.e5 Sd5 20.De4 f6 21.exf6 gxf6 22.Lh6 e5 23.Sb3 0-0-0 24.Tfc1+ Sc7 25.Df5 Da6 26.Sfxd4 Kb7 27.Df3+ Kc8 28.Sb5 Ld6 29.Tc6 1-0 Halkias,S (2566)-Petrosian,T (2627)/Bursa 2010 10.Le2 a6 Schwarz möchte nun weiter im Zentrum mit c5 vorgehen. 14.a3 cxd4 15.Dxd4 Da5 16.axb4 Lxb4 17.b3 0-0 18.Lb2²; 14.Lf3 hatte Shirov erwartet, darauf wollte er einen Bauern opfern. 14...Tc8 15.Lb7 Tc7 16.Lxa6 14...Sd5 Verhindert Lb2, da der Bauer e3 angegriffen ist. 15.e4 15...S5b6 15...Dh4? 16.exd5 Dxh2+ 17.Kf2 Dh4+ 18.Ke3+16.Sxb6 Dxb6 17.d5 8 11.f4 7 Der Anziehende nimmt Raum ein und droht möglicherweise mal f5 zu spielen. 6 11...b4 2 5 4 3 1 A 8 B C D E F G H 17...e5 7 6 Shirov versucht die Stellung geschlossen zu halten, doch gerät er jetzt in eine strategische Verluststellung. 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 12.Sxg6 Jetzt muss der Läufer genommen werden, sonst kann dieser nach Sa4 einfach nach e4 ziehen. 12...hxg6 13.Sa4 c5 17...c4+ sollte geschehen 18.Kh1 c3 19.dxe6 Dxe6 20.Lc4 Df6 21.Df3² 18.Lg4! Ld6 8 7 6 5 4 3 8 2 7 1 6 A 5 B C D E F G H Der Bauer e5 benötigt Unterstützung. 4 3 2 1 A B 14.b3 C D E F G H 18...c4+ 19.Kh1 Dd4 (19...c3 20.Lxd7+ Kxd7 21.fxe5+-) 20.Dxd4 exd4 21.bxc4± 21 Zug um Zug ■ Wang Hao (2724) ■ Shirov, A. (2749) [D12] Shanghai Masters CHN (5), 07.09.2010 Zug um Zug Wang Hao - Shirov ● 07.09.2010 ● 0-1 19.Lxd7+ Kxd7 20.Dg4+ Weiß hat klaren Vorteil, nämlich Spiel am Königsflügel und der schwarze Läufer auf d6 ist schlecht. 8 7 23...Kf8 6 23...Th7 ist laut Shirov die stärkste Verteidigung. 5 4 3 24.Le3 Tc8 2 27...Tc7 28.Taf1?! 29...Txf7 30.Txf7 Kxf7 31.De6+ Kf8 32.Dxd6+ Kg8 8 7 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 1 A B C D E F G H 20...Ke8 A 6 5 4 3 2 1 A 21.Kh1 B C D E F G H 21.Le3± ist eine starke Alternative. Schwarz sucht Gegenspiel mit c4. 21...Dd8 25.De2 Shirov befördert seine Dame zurück, um bei der Verteidigung auszuhelfen und evtl. nach h4 zu kommen. Ein guter Zug, der nicht nur c4 verhindert, sondern sowohl fxg6 als auch Dxa6 droht. 22.g3 25...gxf5 25...Db5 26.Dxb5 axb5 27.fxg6 f6 28.a3 bxa3 29.Txa3+- 8 7 26.Txf5 Db5 6 5 4 8 3 6 1 A B C D E F G H Das wird gleich von Wang Hao unterbunden. 22...Dd7 23.f5 6 4 2 1 A 22 B C D E F G H H 28.Dg6! ist für Schwarz schwer zu parieren.28...f6 a) 28...Td7? 29.Taf1 Db7 30.Tg5 Tg8 31.Txf7+ Txf7 32.Dxd6+ Ke8 33.Txe5+ Te7 34.Dg6+ Kd8 (34... Kf8 35.Tf5+ Tf7 36.Lxc5+ wird Matt.) 35.Lg5 Tge8 36.d6 wird Matt.; b) 28...Dd7? 29.Taf1 f6 30.Txf6++-; 29.Taf1 Tf7 30.Txf6! gxf6 (30...Txf6 31.Txf6+ gxf6 32.Dxf6+ Ke8 (32...Kg8 33.Dg6+ Kf8 34.Dxd6++) 33.Dxh8++-) 31.Txf6 Thh7 32.Lh6+ Ke8 33.Tf5 Schwarz kann nichts machen 33...Le7 34.Dg8+ 34...Kd7 (34...Lf8 35.Lxf8 Txf5 36.Lxc5++-) 35.Txf7 Txh6 36.Df8 Txh2+ 37.Kxh2 De2+ 38.Kh3 Dh5+ 39.Kg2 De2+ 40.Tf2 Dxe4+ 41.Df3+- B C D E F G H 2 1 A B C D E F G H Weiß muss auf Df1+ nebst Df3 und Matt aufpassen. 33.De6+ Kh7 33...Kf8? 34.Kg1 a5 35.Dc8+ De8 36.Lxc5+ Kf7 37.Df5+ Kg8 38.d6+34.Df5+ Kg8 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H mehr als Dauerschach ist für Weiß nicht mehr drin. verschwindet schon mal aus der f-Linie. 34...g6? 35.Df7# 35.Lg5 35.d6 De2 und Weiß muss ins Remis einwilligen. 36.Lg1? Th5 37.Dc8+ Kh7 38.h4 Df3+ 39.Kh2 Th6 40.Dxc5 (40. d7? Tg6-+) 40...De2+ 41.Lf2 Tf6 42.Kg1 Dxa2 43.d7 Dd2-+ 4 1 3 28...Kg8 5 2 mit der Drohung Txf7+ nebst Dxc8. 3 G 6 3 27.Dg4 5 F 7 4 Shirov würde gern die Damen tauschen, um Druck wegzunehmen, doch lässt sich Wang Hao darauf natürlich nicht ein. 7 E 8 5 A 8 D 29.Txf7? 7 2 C 8 7 20...Kc7? 21.fxe5 c4+ 22.Kh1 Lxe5 23.Txf7+ Kb8 24.Lf4+-; 20...Ke7 21.f5 c4+ 22.Kh1 Lc5 23.bxc4 Ld4 24.Tb1+- B 3 35...Dd3 36.h4 2 1 A B C D E F G H Dieser Einschlag ist absolut unnötig, Weiß hat einige vielversprechende Fortsetzungen wie 29. Tf6, 29. Lg5 oder einfach 29. Kg2. Wang Hao erklärte später, dass er hier einer Illusion erlegen sei, denn jetzt hat er praktisch nicht mehr als Dauerschach. 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Zug um Zug Wang Hao - Shirov ● 07.09.2010 ● 0-1 Doch Wang Hao spielt weiter auf Sieg und dadurch bekommt Shirov jetzt selbst gute Gewinnchancen und die entstehenden Komplikationen enden zu seinen Gunsten. 36...Db1+ 37.Kg2 Dxa2+ 38.Kh3 Da1 43.De2 Dh1+ 44.Kg4 46.d6? a4 47.d7 (47. bxa4 b3 48.Kf5 Dh3+-+) 47...axb3 48.d8D Txd8 49.Lxd8 b2 50.Dxb2 Dxe4+ 51.Kh3 Dh1+ 52.Kg4 (52.Dh2 Dxh2+ 53.Kxh2 b3-+) 52...Dd1+ 53.Kh3 Dxd8-+ 8 8 46...Tc8 47.d6 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 B C D E F G H 47...Dc1 47...Txc5 48.d7 49.exd5 Dxd5= deckt e5 und droht den König mit weiteren Schachs zu belästigen. 39.Dc8+ Kh7 40.Df5+ Kg8 41.Df3 A B C D E F G 5 41...Dc3 4 3 A 2 1 A B C D E F G H Wang Hao zielt nun auf die Damenflügelbauern und hofft sich so Gewinnchancen zu erspielen. 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 42.Dg4 natürlich weicht Weiß dem Damentausch wieder aus. 42.Dxc3? bxc3 43.d6 Kf7 44.d7 c2-+ 45.d6 c4 46.Kf5 (46. d7? cxb3 47.d8D Txd8 48.Lxd8 Dc1-+) 46...Tf8+ 47.Ke6 cxb3 48.d7 Df1 49.Dxf1 Txf1 50.d8D b2= 51.De8 b1D 52.Dh5+ Kg8 53.Lf4!= 45...a5 46.Lxc5 8 1 C D E F G H droht d6-d7. 48...Dh6 6 mit Angriff auf d6. 4 2 und wieder droht der Bauer zu marschieren. 49.d7? De6+-+; 49.Lc7 De6+ 50.Kf3 Dh3 51.Ke3 Dxg3+ 52.Df3 Dxf3+ 53.Kxf3 a4-+ 1 A 1 A F G H E F G H F G H 3 2 E D 4 3 D C 52.d7 Dg6+ 53.Kh3 b2 5 C B 8 4 B H 3 49.Dd1 6 A G 5 5 1 F 7 5 2 E 8 48.d7 Td8-+ 7 droht Dh1 matt, Dc8 führt jetzt immer noch zum Remis durch Dauerschach. D 51...axb3 6 3 C 49...Tc1-+ ist auch sehr stark! 7 42...Da1 B Doch Shirov verschafft sich nun selbst einen Freibauern am Damenflügel. 6 4 Schach Zeitung B 8 7 2 deckt g3 1 3 3 51.Dxe5 2 4 4 50...axb3 51.d7 Tf8 52.d8D Txd8 53.Lxd8 b2 54.Db3 Dc1-+ 6 5 5 droht Dg6+ 7 6 6 50...Tc3 8 7 7 50.bxa4 De6+ 51.Kf3 b3-+ befreit endlich den Turm. 45.Le7 8 50.Dd5 48.Lb6 8 mit Deckung von h1 und der Drohung mit d7 den Bauern weiter nach vorn zu treiben. Td5! H 44...Kh7 49...a4! A 47.Le7 a4-+; 47.Ld6 a4 48.Lxe5 a3-+ 1 A Gewinnt zwar einen Bauern, bringt nun aber den Turm h8 ins Spiel. B C D E F G H 2 1 A B C D E 23 Zug um Zug schafft Luft für den König, Shirov sagte, dass er vergaß, dass g3 jetzt hängt, aber hätte er ihn genommen, wäre Weiß gezwungen gewesen ins Dauerschach zu gehen und die Partie wäre definitiv Remis geworden. Zug um Zug Wang Hao - Shirov ● 07.09.2010 ● 0-1 beide Seiten bekommen nun eine zweite Dame, aber der schwarze König steht sicherer als der weiße und das macht den Unterschied aus. 55...Df1+ 56.Kh4 Dh1+ 58.Kf5 Df3+ 8 8 7 7 54.h5 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 54.d8D b1D 55.Ddg5 Dh1+ 56.Kg4 Dgxe4+ 57.Dxe4+ Dxe4+ 58.Df4 Dg6+ 59.Kh3 Dxb6-+ 54...Df7 1 1 A B C D E F G H 57.Kg5 8 B C D E F G H 59.Ke5 b1D 7 57.Kg4 Df3+-+ 6 57...Txg3+ 5 A und Weiß wird Matt. Diese und die beiden anderen hier vorgestellten Partien Shirovs werden von ihm selbst im neuesten Chessbase-Magazin Nr. 138 im Videoformat in englischer Sprache kommentiert. Falls Sie an tiefergehenden Analysen oder auch einfach an den Beweggründen interessiert sind, die für seine Entscheidungen am Schachbrett ausschlaggebend waren, kann ich Ihnen dieses Magazin empfehlen. 0-1 8 7 6 4 8 2 7 1 6 A B C D E F G H 55.De8 55.d8D b1D-+ und Schwarz setzt Matt. 5 4 Ponomariov siegreich bei seiner Dortmundpremiere 3 Oktober 5 1 4 A 3 B C D E F G H TOP-TURNIERE WELTKLASSESPIELER KOMMENTIEREN · Shanghai: Shirov beherrscht seine Gegner · Dortmund: Ponomariov glänzt · Biel: Caruana nach Stichkampf · Amsterdam: Junge Stars gewinnen · Shirov präsentiert seine ShanghaiPartien (vier Videos) · Ponomariov analysiert seinen Katalanisch-Sieg über Kramnik · Caruana mit zwei kommentierten Partien · Gelfand zeigt wie er Nakamura besiegte · Weitere kommentierte Partien u.a. von: Adams, Giri, Le Quang Liem, N. Kosintseva, Muzychuk ERÖFFNUNGEN · Kritz: Caro-Kann Vorstoßvariante 2 1 ‘10 # 138 2 ISSN 1432-8992 Unverbindl. Preisempf. 19,95 e 3 Ponom ariov his Dortm victor ious und premie on re Oct obe r ‘10 # 138 A B C D E F G H Mit erstklassigem Trainingsmaterial für Vereinsspieler und Profis! Aus der Eröffnung in den Abgrund Jürgen Jordan ■ Minasian, A. (2580) ■ Anastasian, A. (2520) [C45] ARM-ch Yerevan (2), 1996 ■ Lalic, B. (2575) ■ Hulak, K. (2545) [A13] CRO-Cup Pula, 1996 8 7 6 5 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Sxd4 1.Sf3 Sf6 2.c4 e6 3.g3 d5 4.Lg2 dxc4 4 3 2 1 A 8 B C D E F G H und wieder hat die Dame keine Felder...; 13...c6 ist spielbar, da der Springer aus seinen dominanten Position vertrieben wird. 14.Sf4 Df6 15.Sh5² 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 5.Dxd4 Se7 6.Lc4 Sc6 7.Dd5 Df6 8.0-0 Le7 14.f4 und der Dame geht die Luft zum Atmen aus. Schwarz probierte noch 14...Lh3 8 7 6 5 4 13.Sxf7! 3 2 1 A B C D E F G H 5.Da4+ Sbd7 6.Dxc4 c5 7.Db3 Tb8 8.d3 Ld6 14...Sc6 15.f5 Lxf5 16.exf5 Dxf5 17.Ld3+- 8 6 4 3 2 1 6 6 A 5 3 4 3 2 3 2 1 A B C D E F G 2 H 1 1 A B C D E F G H 9.Sc3 0-0 10.Dd1 Ld8 11.Sd5 Dg6 12.Te1 Se5 13.Le2 5 7 4 4 6 7 5 5 7 8 8 7 8 A 15.Se3 B C D E F G H 9.a4 b6 10.Sc3 a6 11.Sg5 Lb7 12.Sce4 8 8 8 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 B C D E F G H Hier schien nicht allzu viel los zu sein und somit machte der Nachziehende einen normalen Entwicklungszug, der sich aber augenblicklich rächte. 13...d6? A B C D E F G H 15...Lh4 16.Tf1 Dxe4 17.gxh3 Sg6 18.Ld3 8 7 6 F G H C D E F G H Der Läufer auf d6 ist angegriffen und Schwarz entschied sich zum Rückzug, was eine falsche Entscheidung war, da noch eine weitere Drohung bestand. A B C D E F G H 14...Kg6 14...Ke8 ist noch der beste Versuch, aber auch danach bleibt Weiß am Drücker... 15.Sxe6 Dc8 (15...Lxg2 16.Sxd8±) 16.Sxg7+ 8 2 Schach Zeitung B 4 3 13...Dxe4? geht auch nicht 14.Lh5 Df5 15.f4 Sc6 16.g4+- E 1 A 12...Lc7? 5 D 13...Kxf7 14.Sg5+ 7 A C Jetzt wird die schwarze Königsstellung aufgerissen. Dieses Opfer ist möglich, da der zweite Springer auf e4 nachrücken kann. 8 1 B 1 A 1-0 B C D E F G H 12...Sxe4 ist richtig, um einen potentiellen Angreifer aus dem Spiel zu nehmen. 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 25 Aus der Eröffnung in den Abgrund 16...Kf8 (16...Kd8 17.Df7+-) 17.Sf5 Se5 (17...Lxg2?? 18.Lh6+ Ke8 19.De6+ Kd8 20.De7#) 18.e4 15.Lxb7 Txb7 16.d4 Der Nachziehende besitzt hier zwei Mehrbauern, hat aber Entwicklungsrückstand mit seinem König in der Mitte. Falls er es schaffen sollte sich zu konsolidieren, steht er auf Gewinn, deshalb zog er 18...Dc3? 8 7 wohl mit der Idee, die Dame zur Verteidigung zurückzubringen, doch war das so ungefähr der schlechteste Zug in der Stellung! 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H öffnet die Diagonale b1h7 zum König. 16...e5 17.Df7+ Kf5 18.e4+ und danach gab Schwarz auch schon auf... 4 2 5 1 4 A 3 2 1 A B C D E F G H 1-0 B C D E F G H bedeutete das sofortige aus für Schwarz. Es droht sowohl Sxc3 als auch Sf6 Matt. 19.Se4 dxe4 20.Dd8# ■ Solozhenkin, E. (2510) ■- Sharif, M. (2500) [C12] St Petersburg-Paris Paris (2), 1996 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Lb4 5.e5 h6 6.Ld2 Lxc3 7.bxc3 Se4 8.Dg4 g6 9.Le3 Sxc3 10.Ld3 c5 11.dxc5 Da5 12.Sf3 Se4+ 13.Sd2 Dc3 14.Td1 Sxc5 15.0-0 Sxd3 16.cxd3 Dxd3 17.Db4 Sa6 18.Dd6 1-0 ■ Yurtaev, L. (2495) ■ Doroshkievich, V. (2385) [D58] Sochi Sochi, 1997 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Le7 4.Sf3 Sf6 5.Lg5 h6 6.Lh4 0-0 7.e3 b6 8.Tc1 Lb7 9.Le2 dxc4 10.Lxc4 Se4 11.Sxe4 Lxe4 12.Lg3 Lb4+ 13.Ke2 Ld6 14.Ld3 Lb7 15.Dc2 Sc6 16.a3 Se7 17.Thd1 Te8 18.Se5 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 5 2 4 1 3 A 2 1 B C D E F G H 26 B C D E F G H ■ Perez Rodriguez (2432) ■ Moldovan, D. (2431) [C41] Peregrina op 20th Pontevedra (6), 16.08.2004 1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 e5 4.Sf3 Sbd7 5.g4 Sxg4 6.Tg1 Sgf6 7.Lc4 h6 8.Le3 c6 9.Dd3 Dc7 10.0-0-0 a6 11.dxe5 Sxe5 12.Sxe5 dxe5 13.Sa4 A B C D E F G H C D E F G H 14...Lh3 15.Sb6 Tb8 16.Tg3+-; 14...Le6 15.Lxe6 fxe6 16.Dxe6+ De7 (16...Le7 17.Txg7+-) 17.Df5+15.Lxf7+! Dxf7 15...Ke7 16.Lxc5++16.Td8+ 8 7 6 5 4 3 7 2 6 1 A 5 4 B Dieser starke Zug greift den Punkt f7 an und die Drohung ist nicht zu parieren.14...b5 Das kommt einen Zug zu spät. 8 B C D E F G H Das ist die Pointe... 3 2 1 A B C D E F G H Schwarz hat zwar einen Mehrbauern, dafür Weiß jedoch Entwicklungsvorteil. Nach dem Springerzug auf a4 war die Bauerngabel b7-b5 möglich, doch der Nachziehende entschied sich stattdessen den c-Bauern zu ziehen. 1 A 7 3 6 3 6 8 4 7 19...Kh8 (19...Kf8 20.Sd7#) 20.Sxf7#; 18...Lxg2 19.Tg1 Lb7 ist spielbar, wenn auch etwas gefährlich für Schwarz.; 18...Dc8 geht auch. 5 14.Db3! 5 8 A 8 13...b5 14.Sb6 Tb8 (14...bxc4 15.Sxa8 cxd3 16.Sxc7+ Kd7 17.Sa8+-) 15.Sxc8 Txc8 16.Lb3 g6 6 18...Db8 19.Lh7+ 19.Se4! 6 7 18...Db8?? 1-0 18...Ld7 reicht aus, um die Partie fortzusetzen. 7 8 In machen Partien konstruiert eine Seite auch schon mal ein Selbstmatt, so wie hier: 13...c5? 16...Kxd8 17.Dxf7 bxa4 18.f4 1-0 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Eröffnungstheorie Jonathan Carlstedt Die Tarrasch-Verteidigung - Eine Waffe gegen 1.d4! Teil 5: 9.dxc5 Lxc5 10.Lg5 d4 11.Lxf6 Dxf6 12.Sd5 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H In dieser Stellung gibt es mehrere Felder für die Dame, die aus meiner Sicht alle ihre Berechtigung haben 12...Df5 eine sehr selten gespielte Variante, die Dd8 mindestens ebenbürtig und dem Weißspieler in den meisten Fällen unbekannt ist 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H gibt dem Läufer ein Rückzugsfeld auf a7, falls Weiß b4 spielt 18.Dd2 Tc8 19.b4 La7 jetzt stehen eigentlich alle schwarzen Figuren optimal, einzig die Dame auf d8 hat kein vernünftiges Feld 20.a4 Le6 21.Sf4 Lxc4 22.Txc4 Se5 23.Txc8 Dxc8 24.Tc1 Dd7 25.Dc2 Lb8 26.h3 ½-½ Ftacnik,L (2603)-Berelowitsch,A (2541)/Germany 2003/ nach 50 Zügen teilte man sich die Punkte, allerdings hatte Schwarz auf dem Weg dahin noch einige Probleme zu lösen.; 12...Dd6 ist die dritte und aus meiner Sicht schlechteste Möglichkeit 13.Sd2 Le6 14.Sf4 Lb6 15.Da4 Tac8 16.Tac1 Sa5 17.Sxe6 Dxe6 12...Dd8 der Hauptzug, der aus meiner Sicht aber nicht so gut ist wie Df5 13.Sd2 8 7 6 5 13.Sf4 Eine Nebenvariante, die ich in einer meinen ersten Tarraschpartien vorgesetzt bekam 13... Lb6 14.Sd2 Db5 In diesem Fall zieht man die Dame nach b5 um den Läufer auf c8 zu befreien 15.Le4 Lf5 16.a4 De5 17.Sd3 Df6 18.Lxf5 Dxf5 Die Dame wurde in den letzten Zügen zwar etwas durch die Gegend gejagt, steht aber trotzdem besser als das weiße Gegenstück 19.Sc4 Sa5 20.Sxa5 Lxa5= 13...Td8 der Springer auf d5 ist zweifellos die stärkste weiße Figur, also sollte Schwarz versuchen sie von d5 zu vertreiben 14.Sf4 14.Le4 De5 15.Sf4 Lb4 deswegen ist Le4 nicht zu empfehlen, denn der Springer auf d2 ist die ganze Zeit an ihn gebunden 16.Lf3 Le6 17.a3 Le7= wobei ich glaube, dass Weiß schon aufpassen muss nicht in Nachteil zu geraten. A 4 3 2 1 A B C D E F G H 13...Te8 Schwarz geht sofort auf die Schwäche e2 (13...Le6!? eine interessante Alternative zu der schon oft erprobten Hauptvariante 14.Sf4 Tc8 15.Sxe6 fxe6 16.Tc1 Lb6 17.Db3 De7² Zwar hat Schwarz jetzt ein starkes Zentrum, wird aber noch eine ganze Weile damit beschäftigt sein die eigenen Schwächen zu verteidigen) 14.Tc1 Lb6 15.Sc4 Lg4 16.Te1 Lc5 17.a3 a6 B C D E F G 13.Sd2 3 2 A B C D E F G H 17...Lf8 18.Sec5 Td6 19.Dd2 Th6 20.h3 hxg3 21.fxg3 0-1 Gonzalez Zamora,J (2517)-Graf,A (2601)/Merida 2006 nach 76 Zügen, allerdings ist die Stellung hier noch ausgeglichen. 18.Sxd6 Txd6 19.Lf3 Se5 20.Sxe5 Dxe5 8 7 8 2 7 1 A 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 15...h5!? ein gutes Mittel eine Rochade mit fianchettierten Läufer anzugreifen 16.Tc1 h4 17.Se4 hier wollte Graf den Läufer nicht abgeben, was objektiv vielleicht besser gewesen wäre. 8 7 6 5 4 3 2 1 Schach Zeitung 4 3 H 18.b4?! (18.Le4 wäre deutlich besser gewesen) 18...Txc1 19.Txc1 Dxe2 20.bxa5 Dxd2 21.Td1 Dxa5 22.Dxa5 Lxa5 23.Txd4 b5 24.Td7 Lb6 25.Ld5 ½-½ Barsov,A (2526)-Ross,D (2318)/ Montreal 2003 A 5 4 1 5 6 5 14...Ld6 15.Sd3 2 6 7 6 3 7 8 1 4 8 17...h3 B C D E F G H B C D E F G H und Weiß muss immer auf die weißen Felder rund um seinen König achten 21.Tc7 Tb8= Der langfristig schwache weiße König kompensiert den isolierten d-Bauer. Fortsetzung folgt! 1.d4 In dieser Variante muss Schwarz den „Nachteil“ des isolierten d-Bauers durch die erhaltene Initiative kompensieren. 1...d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6 6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.0-0 0-0 9.dxc5 Lxc5 10.Lg5 d4 11.Lxf6 Dxf6 12.Sd5 17.Da4 Vielleicht etwas genauer. Einen Bauer mittels Lxc6 zu gewinnen ist indes tabu, da sonst die weiße Königsstellung sofort kollabiert 17...Dh5 18.Tfe1 Ld7 19.Se4 Sb4 20.Dd1 Le7= 27 Unglaubliche Schachpartien Martin Rieger Unglaubliche Schachpartien ! Band 1 Martin Rieger www.schach-buch.de Je tzt nu vo r 14rb es ,90 te lle € n! lte Partien 60 ausgewäh en Seiten auf 240 500 Diagramm mit über When The Pawns Go Marching In Alexander McDonnell und Louis Charles de Labourdonnais waren die führenden Spieler ihrer Zeit und so trugen die beiden zwischen 1823 und 1834 etliche Wettkampfpartien aus um den stärksten Spieler der Welt zu ermitteln. Das erste bedeutende Match der Schachgeschichte dauerte von Juni bis November 1834 und umfasste 88 Partien. La Bourdonnais gewann davon 44, verlor 30 und spielte 14 Partien remis. Die nun folgende 62.Matchpartie zwischen den beiden ist die wohl bekannteste. De la Bourdonnais, ein Anhänger Phillidors, demonstriert mit den schwarzen Steinen auf wunderbare Weise, warum Phillidor die Bauern als die Seele des Schachspiels bezeichnete. Die Schlussstellung bietet ein köstliches Bild, drei schwarze Bauern vor der Umwandlung! ■ McDonnell, A. ■ De la Bourdonnais, L. [B32] London, 1834 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 e5! Damit stärkt Weiß nur das schwarze Zentrum und leistet nichts für die eigene Entwicklung. Dieser Zug wurde von den meisten Kommentatoren kritisiert, einschließlich Steinitz. 5.Sb5! 8.Lxf6 Lxf6 9.Sc3 Tb8 10.0-0 d6 (10...Txb2? 11.Lb3 d5 12.exd5 cxd5 13.Dc1 Txb3 14.axb3 d4 15.Se4 Le7 16.Txa7±) 11.b3 0-0 12.Df3=; 8.Sc3 h6 9.Le3 Tb8 10.Tb1 Sxe4 11.Sxe4 d5 12.Ld3 dxe4 13.Lxe4 Dxd1+ 14.Kxd1= 5... bxc6 6.Lc4 Sf6 7.Lg5?! 8 8 7 7 6 6 5 5 8... d5! 9.Lxf6 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G Zum Zeitpunkt der Partie galt dieser Zug als minderwertig und noch in den 80ern unseres Jahrhunderts hatte er keinen besonders guten Ruf, bis GM Sweschnikow 5...d6! (nach 5.Sb5) mit großem Erfolg in die Praxis einführte. Heute ist La Bourdonnais‘ Sizilianisch mit ..e5 aktueller denn je und kein Geringerer als Garri Kasparow gibt in seinem epochalen Werk über seine Vorgänger (On my great predecessors) diesem Zug ein Ausrufezeichen weil La Bourdonnais damit Sweschnikow um 150 Jahre voraus war! B C D E F G H Genauer scheint entweder 7.Sc3 Lb4 8.0-0 0-0 9.Lg5 h6 10.a3 Lxc3 11.Lxf6 Dxf6 12.bxc3=; oder vielleicht auch 7.De2 Lc5 8.Sc3 0-0 9.Lg5 h6 10.Lh4 Ld4 zu sein. 8 9.exd5 Sxd5 10.Lxe7 Dxe7 11.Sc3 Sxc3 12.bxc3 0-0 13.0-0 Lf5 7...Le7?! 9... Lxf6 10.Lb3 0-0 11.0-0 a5! 5 4 2 1 A B C D E F G H Ein schrecklicher Reinfall wäre 17...Dxb2?? 18.Sxf6+ gxf6 19.Lxh7+ Kxh7 20.Dxb2+- gewesen. 7 Besser scheint 7...h6! 8.Lh4 (8.Lxf6!? Dxf6 9.00 Lc5 10.Sc3 0-0 11.Dd3 Tb8 12.Lb3 Dg6) 8...Da5+ zu sein. Die schwarze Stellung spielt sich angenehmer und es lauern so manche heimtückische Fallen in der Stellung, zum Beispiel 9.Sc3? La3!-+ 6 3 8 5.Sxc6? 14... Db6 15.Lc2 Lb7 16.Sd2 Tae8 17.Se4 Ld8 7 A H McDonell wäre gut beraten gewesen, hier entweder 14.Sc3 Tb8 15.Tab1 a4, oder 14.c3 a4 15.Lc2 g6 zu spielen. In beiden Varianten steht Schwarz zwar besser aber Weiß hätte noch kämpfen können, der Textzug allerdings leistet überhaupt nichts. 6 5 4 18.c5 Dc6 3 2 8 1 A B C D E F G H 7 6 5 12.exd5 cxd5 13.Td1 d4 14.c4? 8.De2?! 4 3 2 1 8 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 3 3 3 2 2 2 1 1 A 28 B C D E F G H A 1 A B C D E F G H A B C D E F G H B C D E F G H Auch hier verbietet sich der Bauernraub mittels 18...Dxb2? wegen 19.Tdb1 La6 20.Sf6+ (20. Txb2 Lxe2 21.La4 La6±) 20...Lxf6 21.Lxh7+ (21. Txb2? Lxe2 22.La4 d3 23.Lxe8 Txe8-+) 21...Kh8 22.Dxb2 Kxh7 23.Dd2+- Schach Zeitung Unglaubliche Schachpartien Martin Rieger Unglaubliche Schachpartien ! www.schach-buch.de 19.f3 Le7 20.Tac1 f5?! 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Obwohl dieser Zug in den meisten Publikationen hoch gelobt wird, kann ich mir das ?! leider nicht verkneifen. Oft wird leider nur aus vorhandenen Quellen abgeschrieben ohne dabei die Stellung genau zu untersuchen. Wohl aus psychologischen Gründen geben die meisten Kommentatoren dem Zug 20...f5 ein Ausrufezeichen wegen der später in der Partie folgenden Bauernwalze. Wie nachfolgende Analyse aber aufzeigt, wäre hier 20...Tc8 eindeutig besser gewesen. 20...Tc8! 21.Ld3 De6 22.b3 Ld5 23.Dd2 f5 24.Dxa5 g6 25.Sd6 Lxd6 26.cxd6 Dxd6 27.Da6 Dxa6 28.Lxa6 Txc1 29.Txc1 Kf7 30.Lc4 Ke6 31.Kf2 Ta8 32.a4 Ta7 33.Lxd5+ Kxd5 34.Tc8 Tb7 35.Td8+ Kc5 36.Te8 Kd6 37.Td8+ Ke7 38.Th8 Txb3 39.Txh7+ Ke6 40.Th8 Tb2+ 41.Ke1 d3-+ 21.Dc4+= Kh8 22.La4? 8 7 6 5 4 3 2 Je tzt nu vo r 14rb es ,90 te lle € n! Band 1 lte Partien 60 ausgewäh en Seiten auf 240 500 Diagramm mit über 22.Sd6! Lxd6 23.La4 A) 23...Dc7 A1) 24.Lxe8 Le7 25.c6 Lc8 26.Ld7 Lg5 (26...Lxd7 27.cxd7 Dxd7 28.f4±) 27.Dc5 Td8 28.Tc4 Le3+ 29.Kh1 g6 30.Lxc8 Txc8 31.Ta4 Lf4 32.g3 Le3 33.Txa5 Dxc6 34.Dxc6 Txc6 35.Txe5+; A2) 24.cxd6! 24...Dxc4 25.Txc4 Te6 26.d7 Td8 27.Tdc1+-; B) 23...Dxc5 24.Dxc5 Lxc5 25.Lxe8 Lb6 26.Lb5 Schwarz steht zwar etwas angenehmer, aber er muss erst noch beweisen, dass er über genügend Kompensation verfügt. B C D E F G H Eine verständliche Entscheidung, trotzdem eine ernste Ungenauigkeit. Schach Zeitung 8 Natürlich nicht 25.cxb7?? De3+ 26.Kf1 fxg2+ 27.Kxg2 Tf2+ 28.Kg1 Tc2+ 29.Kh1 Df3+ 30.Kg1 Dg2# 25... Lc8 26.Ld7 De3+? 8 7 5 4 B C D E F G H zum Ausgleich führt 26...fxg2! 27.Txg2 Lxd7 28.cxd7 Dd6= 4 7 In ihrem Buch „The World‘s Greatest Chess Games.“ geben GM John Nunn, GM John Emms und FM Graham Burgess diesem Zug ein Ausrufezeichen. Aber auch hier scheint es so, das es eigentlich genau umgekehrt sein müsste! Nur mit dem Zug 24...De3! bleibt der Vorteil auf der schwarzen Seite, nach 24...exf3 ist die Stellung immer noch ausgeglichen. 24...De3+! 25.Kh1 exf3 26.Tf1 fxg2+ 27.Kxg2 De4+ 28.Kg1 Txe8 29.cxb7 Dxb7 G H 8 7 6 5 4 1 A B C D E F G H 34.Tfxe1 fxe1D+ 35.Txe1 dxe1D+ 36.Df1 Dxf1# 34... Tg8 35.Td1 35... e3 36.Dc3 8 H F 35.Tcxe1 fxe1D 36.Dg1 Lb6!-+ 3 G E 2 27.Kh1?? 27...f2 F D 3 5 1 C 30... e4 31.Dc8 Ld8 32.Dc4 De1 33.Tc1 d2 34.Dc5 6 6 2 B 30.Txd3 Le6 31.Dc2 Db6-+ 7 Mit 27.Tf2! Lxd7 28.cxd7 hätte Weiß die Partie auf den Kopf stellen können! E 3 A Erst dieser Zug besiegelt die weiße Niederlage. 8 D 4 1 1 23... fxe4 24.c6 exf3?! C 5 2 Jetzt ist 23.Sd6 aber zu spät wegen 23...Lxd6 24.Lxe8 Lc7 25.c6 e4 26.cxb7 Dxh2+ 27.Kf1 exf3 28.gxf3 Dh3+ 29.Ke2 Txe8+ 30.Kd3 Dxf3+ 31.Kc2 Dxb7 32.Dxd4 B 6 2 A A 7 3 22... Dh6 23.Lxe8 1 A 25.Tc2 36.Tfxe1 fxe1D+ 37.Txe1 dxe1D# 6 5 36... Dxd1!! 37.Txd1 e2 0-1 4 3 2 1 A B C D E F G H Auch 27...d3 28.Dxd3 Dxd3 29.Txd3 f2 30.Txf2 Txf2 war durchaus möglich. 8 7 6 5 4 3 2 1 28.Tf1 d3 29.Tc3 Lxd7-+ 30.cxd7 A B C D E F G H Weiß gab auf. Eine wohl einmalige Schlussstellung in der Geschichte des Schachs. 29 Endspiel Jürgen Jordan Turmendspiele Teil VIII V. Korolkov 1954 Die Beherrschung von Turmendspielen gehört mit zum wichtigsten Endspielwissen eine jeden Schachspielers schlechthin. Deswegen werden wir uns noch eine ganze Zeit lang mit ihnen beschäftigen und verschiedene Stellungen und Studien zum Thema anschauen. Die folgende Studie von Korolkov zeigt anschaulich das Umgehungsmanöver des Turms auf der siebten Reihe, welches wir auch schon kennengelernt haben. 1...Kg7 2.e7 d1D+ 6...Tb2+ 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 C D E F G H 3.Txd1 Kf7 4.Te1 Ke8 8 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 B erlaubt dem König sich vor den Freibauern zu setzen, reicht aber trotzdem nicht aus die Niederlage abzuwenden. 7 B C D E F G H 1.Td8+ Der einzige Zug zum Gewinn! 1.Ke2 d1D+ 2.Kxd1 Kf8! 8 7 6 5 4 3 2 B C D E F G A B C D E F G H 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H und der weiße König kommt nicht raus, z.B.6.Kc1 Tg2 7.Kb1 Th2 8.a5 Th5 9.Ta4 Kxe6 10.a6 Th8 11.a7 Ta8= 30 C D E F G H 7.Kh1 Der König muss sich vor den Schachgeboten schützen, sonst ist kein Fortschritt zu erzielen und h1 ist dafür das ideale Feld, wie wir noch sehen werden. 6.Kg2 4 3 2 B C D E F G H 11...Txa7 12.Tg8+ Kxe7 13.Tg7++- 8...Tb5 8...Ta4 9.Te5+- 12.Tg8 9.a6 Tb6 droht die Bauernumwandlung. 9...Ta5 10.Te6+- 12...Txa7 13.Tg7+ 10.Ta1 Tb8 11.Te1 Tb6 10...Ta6 8 7 6 5 8 4 7 3 6 2 5 1 4 A 3 2 B C D E F G H 1-0 1 A 6.Kf4? Tb4+ 7.Kf5 Txa4= 5 A 10.a7 5...Ta2 nützt hier gar nichts, da Weiß nach 6.Te4+- einfach mit seinem König zum Damenflügel spaziert und den a-Bauern zur Grundreihe begleitet. 6 1 8.a5 5.a4 5...Tb3+ 11...Kxe7 7 8.Ta1? Kxe7= 5.a3? Tb3+ 6.Kf4 Txa3= Deswegen war der Königszug nach h1 nötig. Das Feld g1 ist für den Turm zugänglich geblieben. 8 Ohne den a-Bauern wäre die Stellung jetzt remis. Der schwarze König steht vor dem Freibauern und der Turm hat genug Raum um den König zu belästigen, doch macht der Randbauer hier den Unterschied zwischen Sieg und Remis aus. H Der König muss vor den Bauern.3.a4 Ta2 4.Td4 Ke7 5.Te4 Th2= B 7...Ta2 8.Te4+- und wieder wandert der König zum Damenflügel mit leichtem Gewinn. 1 A A 7...Tb4 1 A 11.Tg1! 1 A 8 Es sieht so aus, als ob Schwarz am Ziel wäre. Der e-Bauer ist blockiert und der a-Bauer von hinten gestoppt, doch jetzt kann Weiß die letzte Ressource nutzen, nämlich den Umgehungstrick mit dem Turm. B C D E F G H ttt Schach Zeitung Endspiel 7.Tf8! Txh7 8.Kg6+ N. Rossolimo 1927 4...Kd1 5.Td7+ Ke1 6.Th7 Ta2+ 7.Kg1 8 7 6 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G 1.h7 Th6 2.Kb5 8 4 3 6 7 1 A B C D E F G H 4.Kf3 e2 5.Tb2 6.Txe2=) 2.Ta3+ B C D E F G H 6 Ta1 5 4 3 8 2 7 1 6 ttt A 5 mit Schach und Turmgewinn. 1-0 Cifuents,R. - van Wely ,L. 1999 7 8 2 A H In dieser Studie kann Weiß auch nur durch einen kleinen Trick gewinnen... 5 B C D E F G H 4 3 7.Kf3 e2-+ 2 1 A B C D E F G H 8 7 Auch hier können Turm und König genug Aktivität entfalten, um den Bauern aufzuhalten.2...Kf2 3.Kf4 e3 4.Tb3 e2 5.Tf3+ 6 5 4 3 2 1 5 A 4 8 3 7 7 2 A B C D E F G H 5 4 5 3 4 2...Kb3 3.Kc5 Kc3 4.Kd5 Kd3 5.Ke5 Ke3 6.Kf5 Kf3 A 1 A B C D E F G H In diesem Beispiel begeht Weiß den Fehler, nicht mit seinem Turm auf die lange Seite auszuweichen, um dann seitliche Schachs geben zu können. Verständlicherweise will Weiß mit seinem König dicht beim Freibauern bleiben, doch ist dieser nun zu nah am Umwandlungsfeld und Schwarz kann ihn ziemlich problemlos umwandeln. 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H und jetzt folgt die Pointe. Schach Zeitung E F G H 1 2 1.Ta7! sichert das Unentschieden. 1...Ke3 (1... e3 reicht jetzt nicht mehr aus, da Turm und König den Bauern jetzt stoppen können. 2.Ta3+ Ke2 3.Ta2+ Kf1 B C D E F G H 8 5...Kg2 6.Tg3+ Kh2 7.Kf3 Ta1 8.Tg2+ Kh3 9.Txe2= 7 6 5 4 8 3 7 6 2 5 1 4 A 3 B C D E F G H 2 1.Kg3? 8 D 2 3 Der schwarze Monarch muss jetzt ständig im Schatten seines Gegenübers bleiben, um einem tödlichen Schachgebot zu entgehen. C 7...Ta8 8.Kg2 e2 9.Kf3 Ta3+ 0-1 6 6 1 B 8 1 A B C D E F G und der durch... H 1...e3 2.Kg2 Ta1 3.Td7+ Ke2 4.Tb7 Bauer zieht 9...Ta3+ 10.Kf4 11.Td7+ Td3-+ Kd2 8 7 8 6 7 5 6 4 3 5 2 4 1 A 3 2 1 A B C D E F G H B C D E F G H ttt 31 Endspiel ■ Mekhitarian (2486) ■ Rodriguez Vila (2521) [C11] Vanderley Cason Melo Memorial Campinas (12), 23.01.2010 63...Kc6 ■ Rochev, Y. (2395) ■ Hebden, M. (2556) [A46] Dun Laoghaire GM Dun Laoghaire (1), 21.08.2010 8 7 65...Te4 a) 65...Kxf2 66.Txf4+=; b) 65...Txf2+ 66.Kxh3= 8 6 7 5 8 4 7 A 3 3 2 5 1 4 4 6 2 5 5 7 3 6 6 8 B C D E F G H 2 1 A 4 3 64.Kf5 Tf8+ A B C D E F G 7 6 5 8 4 7 3 6 2 5 1 4 A 3 2 B C D E F G H 65.Ke4 1 A B C D E F G H 65.Ke6 Te8+ 66.Kf6 Kd5 Hier gilt es den gegnerischen König abzuschneiden und den eigenen König zur Unterstützung des Freibauern nach vorn zu bringen, der h-Bauer läuft erst einmal nicht weg. 8 7 5 3 2 1 A 63.Txh4? verschenkt den Sieg. Weiß verliert ein wichtiges Tempo und der schwarze Monarch kann sich dem Freibauern nähern. 63.Kf5! ist der richtige Weg. 63...Tf8+ (63...Kc7 64.Txh4 Kd7 65.Th7+ Kc6 66.Kf6+8 B C D E F G H und der e-Bauer geht verloren.67.Th5 Te6+= 65...Tf1 Der Turm geht hinter den Freibauern und unterbindet, dass der weiße König seine Stellung verbessern kann. 66.Th7 Tf2 67.Tg7 Tf1 68.Kd4 Tf4+ ½-½ 7 6 8 5 3 2 1 A B C D E F G H ) 64.Ke6 Tf4 65.Ke7+und der e-Bauer geht durch. 32 D E F G H 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 G H 1 B C D E F G H Weiß sollte mit dem Turm auf der zweiten Reihe bleiben. Wichtig ist es, dass Schwarz es nicht schafft, seinen f-Bauern „scharf zu machen“, indem der weiße f-Bauer verschwindet und dabei die schwarzen Figuren aktiv stehen. Nach diesem Fehler ist der f-Bauern verloren mit dem Unterschied, dass sich jetzt die schwarzen Figuren nicht gegenseitig auf den Füssen stehen. 6 8 5 7 A B C D E F G H 65.Txh3 f3 66.Th8 Te7-+ 8 7 6 5 4 3 2 1 A 64.Tb3+? 64.Tc2 Te2 65.Tc4 7 4 C 8 A 4 F 64...Kxf2 65.Kxh3 0-1 B 1 6 E 61.Tb2 Td1 62.Tc2 Kf3 63.Tb2 Te1 A 8 D Diese Stellung ist remis, denn Schwarz kann keine Fortschritte erzielen, man darf nur nicht mit Weiß die Geduld verlieren. 1 H 62...Kxb7 C und die weißen Figuren stehen genau richtig mit dem König auf der kurzen und dem Turm auf der langen Seite zum Bauern, z.B.66...Te2 (66...Ke3 67.Ta4 f3 68.Ta3+ Ke2 69.Ta2+=) 67.Ta4 Ke3 68.Kg4= Tg2+ 69.Kh3 f3 70.Ta3+=; 66.Tc2= 2 1 B B C D E F G H F G H 65.Kxh3 Te3+ 66.Txe3 fxe3-+; 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E 6 4 5 3 4 2 3 2 1 A B C D E F G H 1 A B C D E F G H 65.Tb2+ Kf1 66.Kxh3 Te3+ 67.Kg4 f3 68.Kf4 Ta3 69.Tb1+ Kg2 70.Tb2+ f2-+ Schach Zeitung Turnierbericht Jonathan Carlstedt 12. Internationales Open in Sants Ich hatte schon einiges über spanische Schachturniere im Sommer gehört. Meistens positives. Nun hatte ich die Möglichkeit, drei Turniere zu testen. Das Highlight war das Turnier, über das ich hier berichten möchte. Die starke wie zahlreiche Gegnerschaft war der Grund, dass weitere deutsche Spieler den Weg nach Sants, einem Stadtteil von Barcelona, fanden. Darunter GM Florian Handke und IM Michael Richter, sowie die Talente Andreas Strunski und IM Tobias Hirneise. Das Turnier fand vom 20.8. bis 29.8 statt und lockte 615 Schachspieler ins A-und B-Turnier. Gerade in dieser Woche war es, selbst für spanische Verhältnisse, sehr heiß. Dies hieß zum Einen, dass man das Hotelzimmer zur Mittagszeit nur unter Einsatz von Sonnencreme und Mütze verlassen konnte, zum Anderen bestand die Befürchtung, dass sich der Spielsaal zur Gemeinschaftssauna entwickeln würde. Zum Glück waren die Turnierveranstalter vorbereitet, die Klimaanlage im großen Spielsaal leistete hervorragende Arbeit, so dass die hohen Temperaturen gut auszuhalten waren. Die Teilnehmerliste wies zwar keine ganz großen Namen auf, aber ab 2630 abwärts war alles dabei. Insgesamt hatten im A-Open von 359 Spielern 49 eine Elozahl von über 2400. An 1 und 2 war ein polnisches Duo, bestehend aus GM Tomasz Markowski und Robert Kempinski, gesetzt, der aber nicht um die vorderen Plätze mitspielen konnte. Bis auf die letzte 10. Runde wurden die Bretter immer um 16:30 freigegeben. Eine Besonderheit spanischer Turniere ist, dass man sich nur per E-Mail anmelden muss, was leider zur Folge hat, dass in der ersten Runde eine Menge kampfloser Punkte vergeben wurde. Wieso dies in Spanien so gehandhabt wird, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Wahrscheinlich hätte ich die Begründung sowieso nicht nachvollziehen können. Eine weitere Eigenart bei diesem Turnier ist, dass es den Spielern nicht gestattet war, ihre Trinkflaschen auf dem Tisch zu platzieren, tat man das trotzdem, konnte man sich darauf verlassen, dass einige Minuten später ein Schiedsrichter kam, um die Flasche unter den Tisch zu stellen. Genug der Kuriositäten. Der Turnierverlauf hielt einige Überraschungen bereit. In der ersten Runde gab es kaum unerwartete Ergebnisse an den vorderen Brettern, einzig der Vorjahressieger GM Alexander Fier aus Brasilien musste einen halben Punkt abgeben. Wer ihn mal spielen gesehen hat, wird sich kaum wundern, dass bei ihm auch der ein oder andere unerwartete Punktverlust vorkommt, denn ganz ohne Handbremse und doppelten Boden und zugleich so schnell spielt wohl kaum ein anderer 2600er. Er blitzt Züge in hoch komplizierten Stellungen und das auch gegen gleichstarke Spieler, überraschenderweise geht das meistens gut für ihn aus. Auch Runde 2 verlief relativ unspektakulär. Runde 3 hielt jedoch eine Vielzahl von spannenden Partien und Überraschungen bereit. So konnte WGM Deysi Cori, Schwester des peruanischen Supertalents GM Jorge Cori, der ebenfalls am Turnier teilnahm, den an 1 gesetzten Polen bezwingen. An den weiteren Spitzenbrettern konnten einige Außenseiter zumindest den halben Punkt mitnehmen. In der 6.Runde gab es dann nur noch 2 Spieler die keinen Punkt abgeben mussten. Neben dem Kubaner GM Lelys Martinez war das auch der deutsche GM Florian Handke, der in Barcelona unglaublich stark spielte. Das Spitzenduell der 6.Runde ging schließlich remis aus. Auch ein weiterer Deutscher sorgte für Furore. IM Michael Richter, der in Berlin eine Schachschule Schach Zeitung betreibt, konnte unter anderem den aserbaidschanischen GM Mamedov in der 5.Runde schlagen, was für ihn am Ende eine GM-Norm bedeutete. Herzlichen Glückwunsch! Nach der 7.Runde war GM Handke sogar alleiniger Erster (!), da er seine Partie gegen IM Cristhian Cruz gewinnen konnte. Wohingegen der kubanische GM mit Weiß, GM Bluvshtein den Vortritt lassen musste. Runde 8 ging dann für Florian Handke daneben, denn er hatte mit Weiß gegen den Israeli Maxim Rodshtein das Nachsehen, hätte Handke hier gepunktet, wäre er möglicherweise der spätere Turniersieger gewesen. Es fand sich ein weiterer Spieler vorne wieder, den man dort nicht erwartet hätte. In Runde 1 gegen einen 2100er verloren, legte FM Orevelis daraufhin eine Siegesserie hin die sich sehen lässt. In Runde 6 und 7 gegen GM Kempinski und GM Cori gewonnen, konnte er in Runde 8 auch GM Bluvshtein schlagen. In Runde 9 fiel dann eine Vorentscheidung im Rennen um den Turniersieg, im Duell der Spitzenreitern GM Rodshtein-FM Orelvis, konnte Rodshtein seine Gegner überspielen. So reichte Rodshtein das Remis in der letzten Runde gegen den Argentinier GM Peralta. Mit 8.5 aus 10 gewann Rodshtein das Turnier vor GM Markowski, FM Orvelis und dem deutschen Florian Handke, der in der letzten Runde gegen IM Michael Richter gewann. Alle Sieger auf einem Blick 1.v.li. GM Florian Handke 4.v.li. Der Turniersieger GM Maxim Rodshtein aus Israel. Quelle: Veranstalter http://www. cotxeres-casinet.org/open/ Jedem der mit Hitze kein Problem hat, sei dieses Turnier ans Herz gelegt. Nah gelegene Hotels in (fast) jeder Preisklasse stehen bereit. Und auch der Flughafen von Raynair in Girona ist mit der Bahn von Sants direkt zu erreichen. Nach der Partie kann man bei einem Bier und günstigen wie leckeren Essen aus aller Herren Ländern den Abend hervorragend ausklingen lassen. Insgesamt also eine runde Veranstaltung. 33 Turnierbericht ■ Rodshtein, M. (2609) ■ Orelvis, P. (2420) Int. Sants 2010 (9), 28.08.2010 In dieser Partie fiel die Vorentscheidung um den Turniersieg. Nachdem GM Maxim Rodshtein diese wechselhafte Partie für sich entscheiden konnte, reichte ihm in der letzten Partie ein 23-zügiges Remis gegen GM Peralta 1.c4 aus meiner Sicht der Stärkste;-), Rodshtein hat jedoch vor bald in eine typische d4-Stellung überzuleiten 1...Sf6 2.Sc3 c6 3.d4 d5 4.e3 a6 5.Sf3 Ein absoluter Klassiker unter den d4-Eröffnungen, Kasparov, Anand, kaum ein Großer, der diese Stellung noch nicht auf dem Brett hatte 5...e6 6.Dc2 6...b5!? kaum gespielt in dieser Stellung. Ich konnte FM Orevilis bei seinen Partien noch häufiger beobachten, unter anderem weil ich gegen ihn im anschließenden Turnier gespielt habe und seit dem überrascht mich bei ihm gar nichts mehr [6... Sbd7 ist die normale Fortsetzung 7.b3 Ld6 8.Lb2 e5 9.dxe5 Sxe5 10.0-0-0 De7 11.cxd5 0-0 12.Sxe5 Lxe5 13.dxc6 Le6 14.Le2 Tac8 15.Lf3 bxc6 16.Se4± 1-0 Aronian,L (2724)-Vallejo Pons,F (2674)/Khanty Mansiysk 2005 nach 54 Zügen] 7.c5 a5N eine Neuerung zu einem sehr frühen Zeitpunkt, ob sie sich durchsetzen wird ist indes fraglich 8.Ld3 Sbd7 9.0-0 Le7 10.a3 Dc7 Die Pläne auf beiden Seiten sind einfach, Weiß möchte e4 durchsetzen, Schwarz möchte e5 durchsetzen, um den Schwachen Läufer auf c1 bzw. c8 zu befreien. Hier schafft Weiß es zuerst sein Vorhaben in die Tat umzusetzen 11.e4 dxe4 12.Sxe4 Sxe4 13.Lxe4 Sf6 [jetzt ist e5 nicht gut 13...e5? 14.Te1 Lb7 15.Sxe5 Sxe5 16.dxe5 Td8 17.Lf4+- mit einer absolut hoffnungslosen Stellung] 14.Lg5?! ungenau [14.Lf4! Db7 (14...Dxf4?? 15.Lxc6+ Ld7 16.Lxa8 mit Qualität und Bauer mehr hat Weiß 34 keine Probleme) 15.Ld6 Sxe4 16.Dxe4 f6 um zu verhindern, dass der Springer das Feld e5 erreicht (16...Lxd6 17.cxd6 Dd7 18.a4 La6 19.Tfc1± hier hat Schwarz vielleicht noch Felder gegen die er spielen kann) 17.Lxe7 Kxe7 18.Tfe1± und wie in der Partie ist das Thema: starker Springer gegen schwachen Läufer, nur dass hier auch der schwarze König luftig steht.] 14...Sxe4 [14... Lb7 die Alternative, nach der Schwarz wenigstens noch etwas gegen einen möglicherweise auf e5 auftauchenden Springer entgegen zu setzen hat 15.Tfe1 a4 16.Se5 0-0 17.h3² (oder 17.Lxf6 gxf6 18.Lxh7+ Kh8 19.Sg4 Df4 20.Te4 Dg5 21.Se3±)] 15.Lxe7 Dxe7 16.Dxe4 ein schönes Beispiel für einen starken Springer, der gegen ein schwachen Läufer spielt. Wie man das verwertet wird uns der Turniersieger demonstrieren- oder doch nicht?! 16...Lb7 17.a4 b4 18.Tfe1 0-0 19.Se5 das Traumfeld für den Springer, hier steht er zentral und greift den Bauer auf c6 an 19...Dd8 möchte die Dame mittels Dd5 tauschen 20.Te3 [20.Sc4! im Vergleich zur Partie bekommt Weiß jetzt einen Springer nach d6 20...Dd5 21.Dxd5 cxd5 22.Sd6 Lc6 23.f4] 20...Dd5 21.Dxd5 cxd5 22.f4 Tfd8 [22...f6 wäre genauer gewesen 23.Sd7 Tfe8 24.Sb6 egal wo man den Springer hinstellt, er steht gut 24... Tad8 25.b3²] 23.Tae1 [23.c6 wäre der Vorstoß jetzt schon möglich? Immer eine sehr schwierige Frage, denn der Bauer hat halt die Eigenschaft, dass er nicht zurückziehen kann, d.h. ein Fehler an dieser Stelle kann nicht korrigiert werden. So muss man sich sicher sein, dass solch ein Vorstoß funktioniert, bevor man ihn ausführt. 23... Lc8 24.Tc1 Td6 25.c7 Taa6 26.f5 exf5 27.Sd7 Te6 28.Tee1+- hier funktioniert es] 23...Kf8 24.g4 f6 25.Sf3 Lc8 26.Kf2 Ld7 27.b3 die weiße Stellung ist sicher, Weiß kann sich nun Stück für Stück verbessern. 27...h6 28.Kg3 Kf7 29.h4 Tac8 30.h5 Tc6 31.Sh4 Lc8 32.Sg6 Tc7 Tc2 44.Txb3 d2 45.Sxd2 Tdxd2 Die Stellung mit der Figur mehr für Schwarz ist glatt gewonnen] 43.Te6+ Kf7 44.Td2 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H 33.f5?! ein Fehler. Wieder einer dieser sehr verpflichtenden Bauernzüge, der sicherlich irgendwann kommen muss, aber nicht jetzt! [33.Kh4 eine Feinheit, in den folgenden Abspielen kann es wichtig werden, dass Schwarz nicht mit Tc3 den Turm auf e3 fesselt. 33...Te8 34.f5 e5 35.dxe5 Txc5 36.exf6 Txe3 37.Txe3+-] 33...e5! 34.dxe5 [34. Kh4² immer noch wäre dieser Zug stärker gewesen] 34...d4! jetzt ist Schwarz wieder voll im Spiel 35.Td3 Txc5 36.exf6 [36.e6+ Ke8 37.Ted1 Tc3 38.e7 Td5 39.Sf4 Td7= und weiß muss um Ausgleich kämpfen] 36...Tc3 37.Kf4 Kxf6 38.Se5 Td5 39.Td2 d3 40.Sf3 Txb3 die letzten Züge wurden unter Zeitnot gemacht. Zumindest unter weißer Zeitnot, dass Orvelis in Zeitnot kommt kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen. Schwarz hat es indes geschafft gewinnbringenden Vorteil zu erlangen 41.Te8 Tc3 42.Tg2 Der Computer zeigt inzwischen +3 für Schwarz an, ein Zeichen für alle die zu früh in ihrer Partie den Kopf in den Sand stecken, eine Chance gibt es immer noch, selbst gegen einen 2400er [42.Se5 um mittels Sg6 mal Tf6 matt zu drohen funktioniert auch nicht 42...b3 43.Sg6 Td4+ 44.Ke3 Txa4+- und kein Matt mehr in Sicht] 42...Lb7 [42...b3 43.Tb2 A B C D E F G H 44...Lc6?? autsch, Se5+ zu übersehen und das in einer so wichtigen Partie ist mehr als ärgerlich [44... Kf8 45.Sh4 Td8 46.Sg6+ Kg8 47.Ke3µ Natürlich hat Weiß Fortschritte gemacht, Die Stellung ist trotzdem für Schwarz gewonnen] 45.Se5+ Txe5 46.Txe5 Lxa4 47.Txa5 die Stellung ist noch ausgeglichen. Sich von so einem Rückschlag während der Partie nicht beeindrucken zu lassen ist aber nicht einfach. 47... Lc2 48.Ta7+ Kf8 49.Ke3 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H 49...Ta3? der Verlustzug [49...b3 50.Kd4 Tc6 51.Tb7 Ke8 52.Ke3 Td6= und keiner der beiden kann echte Fortschritte machen] 50.Tb7 b3 51.Tf2 Jetzt kommt der weiße Turm wieder ins Spiel, womit die Partie entschieden ist 51...Ta6 52.Tf4 Ke8 53.Tfb4 Kf8 54.Td7 Ta8 55.Tbb7 Te8+ 56.Kd2 Te2+ 57.Kc3 Ke8 58.Txg7 Kf8 59.Th7 Kg8 60.Tbg7+ Kf8 61.f6 und Matt im Nächsten. Ein Kraftakt, der den verdienten Sieger des Turniers in Aktion zeigt. 1-0 Schach Zeitung Taktikaufgaben und Gewinnspiel Jürgen Jordan und Michael Schönherr Wir beginnen mit den Lösungen der Aufgaben aus unserer Oktober-Ausgabe: Brett 2010-10-01 Brett 2010-10-03 sind einfach zu stark. [26. Dg7 ist auch gut, aber nicht so stark wie die Partiefortsetzung.] 26...Txf6 27.exf6+- Df8 28.h6 Dxf6 29.h7 Dh8 30.Le5 Dxe5 31.h8D+ Dxh8 32.Txh8+ Kc7 33.Ta8 La4 34.Txa7+ Kd6 35.Ta8 Sxa3 36.a7 Lxd1 37.Td8+ Kc5 38.a8D Sc4 39.Da1 c2 40.Dc3 b5 41.Tc8+ Kb6 42.f4 Kb7 43.Tc5 Kb6 44.Db4 1-0 Weiß am Zug 8 7 Weiß am Zug 6 5 4 8 3 7 2 6 1 5 A 4 3 B C D E F G H Der Anziehende räumte jetzt am Königsflügel auf, was zog er? 2 1 A B C D E F G H Der nächste Zug brachte Weiß in Vorteil, welcher ist es? ■ Thorhallsson, T. (2448) ■ Valerga, D. (2470) [B81] Turin ol (Men) 37th Turin (11), 02.06.2006 33.Sxf5 Dc8 [33...gxf5 34.Dxh5+ Kg8 35.Dh6 und Matt.] 34.Sd6 Dd8 35.Sxf7 1-0 Brett 2010-10-02 Weiß am Zug ■ Hector, J. (2537) ■ Christensen, Bo (2247) [B30] Politiken Cup Helsingor (3.18), 20.07.2008 24.Lh6! Sxh6 Schwarz hat keine Wahl. 25.Dxf6+ Kg8 26.Dxh6+- dxe4 27.dxc4 bxc4 28.Dg5+ Kf7 29.f6 e3+ 30.Kg1 e2 31.Dh5+ Kf8 32.Dh6+ Kf7 33.Dxh7+ Ke6 34.Tf2 Dxb2 35.Te1 Dd4 36.c3 Dxc3 37.Tfxe2 Dd4+ 38.Kf1 Kd6 39.Te4 Dd3+ 40.Kg1 Te8 41.f7 Te6 42.Lxc4 1-0 Brett 2010-10-04 7 6 5 7 4 6 3 5 2 4 1 A B C D E F G H Der Ld3 ist angegriffen, was nun? ■ Illescas C. (2608) ■ Hansen, Lars Bo (2560) [D52] Turin ol (Men) 37th Turin (13), 04.06.2006 39.d6! Danach ist Schwarz verloren. 39... Lc6 [39...Sxd3 40.d7+-] 40.Lf5 Sd5 41.Le6+ 1-0 Weiß am Zug Weiß am Zug 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 A B C D E F G H Mit seinem nächsten Zug verpasste Weiß dem Nachziehenden den Todesstoss! 3 2 Brett 2010-10-06 1 A B C D E F G H Mit dem Turmzug nach f8 griff Schwarz die Dame an, wie beantwortete Weiß das? Weiß am Zug 8 7 6 ■ Aabling T., J (2275) ■ Brynell, Stellan (2468) [C18] Politiken Cup Helsingor (6.22), 22.07.2008 A B C D E F G H Wie brachte Weiß jetzt den Nachziehenden in Schwierigkeiten? ■ Halkias, S. (2578) ■ Aleskerov, F. (2340) [A40] EU-ch 10th Budva (1), 06.03.2009 11.Ld3! Jetzt bekommt die Dame große Probleme. 11...Dh5 [11...Dxd3 12.Lb4+ Kg8 13.Dxd3+] 12.g4 Dxg4 [12...Dh3 13.Tg1+-] 13.Tg1 Dh3 14.Tg3 Dh5 15.Tg5 Dh6 [15...Dh3 16.Lf1+-] 16.Tc5+- Dh3 17.Txc8+ Ke7 18.Lb4+ d6 19.Tc7+ Sd7 20.Se5 Thd8 21.Txb7 Dxh2 22.Sc6+ Ke8 23.Da4 Dh1+ 24.Lf1 Tdc8 25.Lxd6 Dh5 26.c5 Lh6 27.Lg2 1-0 8 5 26.h5! Richtig, den jetzt erhält der Anziehende zwei Freibauern und die Schach Zeitung Brett 2010-10-07 32.Sf4 und es ist schon vorbei, Schwarz kann die Deckung des Turms e8 nicht beibehalten.[32.Sf4 exf4 33.Txe8+ wird Matt.] 1-0 8 24.Lxe6+ Genau, befördert den König an die frische Luft und ins Verderben. 24...Kxe6 25.Dh3+ Ke5 [25...Kf7 26.Tdf1+-] 26.Td5+ [26. Dxc8 gewinnt auch.] 26... Kxe4 [26...Kf6 27.Dxc8+] 27.Dd3+ Kf4 28.Th4+ Dxh4 29.Df3# 1-0 Brett 2010-10-05 ■ Tania, S. (2432) ■ Molvig, H. (2204) [E93] Politiken Cup Helsingor (7.20), 24.07.2008 Weiß am Zug 8 ■ Savchenko, B. (2578) ■ Aagaard, J. (2531) [B98] Politiken Cup Helsingor (6.1), 22.07.2008 7 4 6 3 5 2 4 1 A B C D E F G H Txh6 ist ok, aber was ist viel besser? 3 2 1 A B C D E F G H 35 Taktikaufgaben und Gewinnspiel Brett 2010-10-08 Brett 2010-10-10 Weiß am Zug Schwarz am Zug 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 21.Sg5 und vorbei. [21.Sg5 fxg5 (21...Te8 22.Df7+ Kh8 23.Th3#; 21...fxe5 22.Dh7#) 22.Th3 und Matt im nächsten Zug.] 1-0 Brett 2010-10-12 Schwarz am Zug B C D E F G H Mit Td1 drohte Schwarz Matt zu geben, doch Weiß war schneller. ■ Kotronias, V. (2603) ■ Vallejo Pons, F. (2702) [B19] EU-ch 10th Budva (5), 10.03.2009 42.Th7+ [42.Th7+ Kxh7 43.Sf6+ Kh8 44.Tg8#] 1-0 Brett 2010-10-09 Schwarz am Zug 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G ■ Vocaturo, D. (2445) ■ Areshchenko, A. (2673) [C56] Reykjavik op Reykjavik (8.3), 31.03.2009 36...Lg1+! und aus! 37.Kxg1 dxe1D+ [37... Txe1+? 38.Tf1+-; 37...dxe1D+ 38.Txe1 Txe1+ 39.Tf1 d2-+] 0-1 B C D E F G H Mit seinem letzten Zug schnappte sich Weiß den Bauern a6, wie revanchierte sich der Nachziehende? ■ Chernobai, A. (2398) ■ Papin, V. (2462) [B43] RUS-chT2 16th Dagomys (1.11), 02.04.2009 29...Txa5! Die schwache Grundreihe ermöglicht diese Kombination. 30.Sa8 Ein letzter Versuch, dem Unheil zu entgehen. [30.Txa5 Txd1+ wird Matt.; 30.Txd8+ Dxd8-+; 30.Sd5 Txa1 31.Dxa1 exd5-+] 30...Txd1+ 31.Txd1 Dd7!-+ doch jetzt ist es vorbei.[31... Dd7 32.Txd7 (32.De2 Db7-+) 32...Txa6-+ mit den Drohungen Txa8 und Ta1 mit Matt.] 0-1 6 5 4 3 2 1 A 36 B C D E F G H 5 8 4 7 3 6 2 5 1 4 A B C D E F G H 3 2 Der letzte Zug von Weiß war der Bauernvorstoss nach f7, doch war dies ein katastrophaler Fehler wie Schwarz sofort zeigte. ■ Tu Hoang Thai (2405) ■ Zhang Zhong (2613) [B40] Ho Chi Minh City zt 3.3 Ho Chi Minh City (2), 23.07.2009 33...Tc2!-+ und Weiß muss die Deckung von a2 aufgeben, nichts geht mehr.[33...Tc2 34.Kxc2 Dxa2+ 35.Kc3 (35.Kc1 La3#) 35...b4+ 36.Kc4 Dc2#] 0-1 Brett 2010-10-13 Weiß am Zug Weiß am Zug 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 A B C D E F G H Der Nachziehende hatte eine Figur weniger, doch störte ihn das nicht merklich, wie sein nächster Zug zeigte. ■ Iturrizaga Bonelli (2555) ■ Ehlvest, J. (2614) [A81] Pan American Continental Sao Paulo (7), 30.07.2009 25...Txe4! und schon stand Schwarz auf Gewinn. 26.Dc2 [26.Dxe4 Tf1+ 27.Txf1 Dxe4+ 28.Kg1 Dd4+ 29.Kh1 Dxd5+-+; 26.Dd1 Txe1+ 27.Dxe1 Dxd5+ 28.Kg1 Tf1+-+] 26...Tfe8 27.Teb1 Dxd5 28.Kg1 Dd4+ 29.Kh1 Dxa1 30.Dxe4 Txe4 31.Txa1 Txb4 32.Tc1 c6 33.Kg1 Tb2 34.Te1 Kf7 35.Sf5 Tg2+ 36.Kh1 Td2 0-1 Brett 2010-10-15 Weiß am Zug 1 A 7 6 Brett 2010-10-11 1 8 Schwarz am Zug 7 A H Welche starke Antwort läßt Weiß keine Chance? Brett 2010-10-14 8 1 A 18.Dh5± Genau, die Dame wird in Angriffsstellung gebracht und Schwarz darf nicht auf d4 zugreifen. 18...Db4 [18... Txd4? 19.Txg7+! Kxg7 20.Lh6+ Kg8 21.De8+ Lf8 22.Dxf8#] 19.Sxf5 exf5 20.Sd5 Dd4 21.Sxe7+ Kf8 22.Le3 Dxb2 23.Tf1 Se4 24.Sxf5 1-0 B C D E F G H A B C D E F G H 8 Weiß beendete seine Angriff nun, wie setzte er Matt? Wie ging Weiß mit der Fesselung des Springers in der d-Linie um? 7 ■ Groetz, H. (2350) ■ Rychagov, A. (2534) [B22] Aegean op 32nd Aghios Kirykos (5), 15.07.2009 ■ Van den Heever (2254) ■ Arab, A. (2432) [B86] Africa-ch Tripolis (6), 27.07.2009 4 6 5 3 2 1 A B C D E F G H Schach Zeitung Taktikaufgaben und Gewinnspiel Mit seinen zwei Mehrbauern wähnte sich Schwarz auf der Gewinnerstrasse, wurde jedoch bitter enttäuscht. ■ Pavelek, T. (1962) ■ Zenzera, A. (2142) [B18] Wch U12 Kemer (3), 14.11.2009 69.Sf5! blockiert die Doagonale a1-h8 und der h-Bauer zieht durch. 69... Kxf5 70.h7 Kg4 71.h8D 1-0 Die folgende Tabelle zeigt alle Teilnehmer, die im Oktober mitgemacht haben. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. In diesem Monat verlosen wir wieder Sachpreise unserer Werbepartner ChessBase, Niggemann und dem Joachim-Beyer-Verlag. Für jede Lösung bekommen Sie außerdem einen Punkt, und am Ende des Jahres verlosen wir weitere tolle Geld- und Sachpreise. Im Vordergrund soll aber das Lernen und der Spaß stehen, deswegen verraten wir hier noch nicht so viel... 2010-11-02 Weiß am Zug 8 7 6 5 4 3 2 1 A Brett 2010-10-16 B C D E F G H Schwarz schlug leichtsinnig den Springer f3 und konnte nach dem nächsten Zug von Weiß schon aufgeben. Weiß am Zug 8 7 2010-11-03 6 Schwarz am Zug 5 4 3 8 2 7 1 A B C D E F G 6 H 5 4 3 Alles steht zum Angriff bereit, schiessen Sie los! 2 1 ■ Akobian, V. (2624) ■ Tregubov, P. (2642) [A80] World Cup Khanty Mansiysk (1.1), 21.11.2009 23.Sa6+! läßt die schwarze Stellung sofort zusammenbrechen. 23... Ka8 [23...bxa6 24.Sc6+ Ka8 (24...Txc6 25.bxc6+ Ka8 26.Dxd5+-) 25.Dxd5 Txd5 26.bxa6+- wird Matt.] 24.Sxc7+ Txc7 [24...Kb8 25.Sxd5+-] 25.Dxc7 Td8 26.a6 Dd7 27.axb7+ [27.axb7+ Lxb7 28.Txa7+ Kxa7 29.Ta1+ La3 30.Txa3#] 1-0 A Ihre Lösungen senden Sie bitte bis 12. November 2010 per Email an info@schach-zeitung.de oder an Schach-Zeitung, Oversand 30, 21217 Seevetal. Schwarz am Zug 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 C Schach Zeitung D E F G H zum Weiß droht das materielle Gleichgewicht wieder herzustellen, wonach sein Turm aktiv stehen würde. Schwarz machte jedoch dem Anziehenden einen Strich durch die Rechnung, wie? 2010-11-01 7 B D E F G H 2010-11-04 Schwarz am Zug 8 8 A C Mit einem überraschenden Zug bekam Schwarz hier die Oberhand, was folgte? 8 1 B 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Wie wickelte Schwarz hier in eine absolut gewonnene Stellung ab? 1 A B C D E F G H 37 Taktikaufgaben und Gewinnspiel 2010-11-05 2010-11-08 2010-11-11 2010-11-14 Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 A B C D E F G H A B C D E F G H 1 A B C D E F G H A B C D E F G H Weiß räumte kurzerhand alles Störende auf dem Weg zum gegnerischen Monarchen aus dem Weg, wie ging er vor? Mit seinem nächsten Zug machte der Anziehende alles klar! Wie verschaffte Weiß sich hier eine vorteilhafte Stellung? Mit Td8 fesselte Schwarz den Läufer d4. Weiß zeigte sich wenig beeindruckt und spielte was? 2010-11-06 2010-11-09 2010-11-12 2010-11-15 Weiß am Zug Weiß am Zug Schwarz am Zug Weiß am Zug 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 A B C D E F G H 1 A B C D E F G H 1 A B C D E F G H A B C D E F G H Weiß hat zwei Figuren weniger, aber dafür zwei starke Freibauern, die er nun in Szene setzte. Wie stellte er das an? Kurzerhand setzte Weiß hier Matt, finden Sie den Weg? Schwarz sah eine Idee, welche die Partie dann auch schnell entschied, sehen Sie sie auch? Der Nachziehende spielte seinen Springer nach d5, doch diese Kombination hatte ein Loch. Welches? 2010-11-07 2010-11-10 2010-11-13 2010-11-16 Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug Weiß am Zug 8 8 8 8 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 1 1 A B C D E F G H Was nun? Die Drohung Da1+ steht im Raum.. 38 1 A B C D E F G H Da ein Einschlag auf g6 wohl nur zum Remis führt, schaute sich der Anziehende nach etwas besserem um und fand es auch. 1 A B C D E F G H Der letzte Zug des Nachziehenden war der Bauernvorstoss nach g5. Das sieht ganz gut aus, sollte aber verlieren. A B C D E F G H Zum Schluß noch ein harter Brocken. Welche Zugfolge brachte Weiß auf die Siegerstrasse? Schach Zeitung Schach Zeitung 39 ■ Landa, K. (2500) Weiß hat momentan einen Mehrbauern, doch der ist in der Stellung nicht viel wert, ■ Notkin, M. (2485) [A30] RUS-chT Briansk sollte es Schwarz schaffen seinen Springer stark nach c5 zu stellen. Dies sollte Weiß auf jeden Fall verhindern, somit liegt die Lösung zur Stellung in 17.c5! bxc5 Nun ist (2), 1995 das Feld c5 für den Springer gesperrt. [17...Sxc5 18.Txd8 Dxf4 19.Txf8++-; 17...Dxc5 18.Txd8+-; 17...Txd6 18.cxd6 Dxc3 verliert, da der Freibauer zu stark ist, z.B. 19.d7 Td8 20.Tc1 Da3 21.Tc8 De7 22.Lb7 Dxd7 (22...Sc5 23.Dc7+-) 23.Txd8+ Dxd8 24.Lxa6+-] Weiß tauscht nun die Türme und verbleibt mit einem guten Läufer gegen einen schlecht stehenden Springer. 18.Txd8 Txd8 19.Txd8+ Dxd8 20.Da4 und das ist die Pointe der Abwicklung. Der Bauernzug nach c5 hat nicht nur dem Springer sein bestes Feld genommen, sondern auch der Dame den Weg zum Damenflügel freigemacht. Jetzt hat der Nachziehende nicht nur Probleme mit der Verteidigung des Springers, sondern muss sich auch noch um die Deckung der Bauern a7, c5 und f7 kümmern. Das Endspiel ist ist sehr gut für Weiß, der seinen Vorteil dann auch in den vollen Punkt verwandelte. 20...Dc8 21.e3 g6 22.a3 c4 23.Le2 Sc5 24.Dxa7 Der Weg für den a-Bauern ist nun frei... 24... Se4 25.Dd4 Db7 26.Lf3 Db1+ 27.Kg2 Sg5 28.Lc6 Df5 29.h4 Sh7 30.Dxc4 Sf6 31.Lf3 g5 32.a4 g4 33.Lc6 e5 34.a5 e4 35.Da4 Df3+ 36.Kg1 1-0 8 7 6 5 4 3 2 1 A [8...Da5+ nebst Dxf5 gewinnt eine Figur!] B C D E F G H [1...Kd3 2.Dxd6#; 1...Sc7 2.Sc6#; 1...Sc3 2.Sc6#; 1...Sxa3 2.Dxd6#] [1...f4 2.Dxg6#; 1...Lf7 2.Dh6#; 1...Kh5 2.Dxg6#] 1.Sd8 Ke5 1.Da6 Lxe8 2.Dh6# 2.Dg7# A H 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 3 7 7 2 8 8 1 F G G 4 E F 5 D E 6 C D 7 B C 8 B C D E F G H A B 1 A 1 2 3 4 5 6 7 1 H 8 A B C 1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sc3 dxe4 4.Sxe4 Sf6 5.Sg3 h5 6.Ld3 h4 7.Sf5 Lxf5 8.Lxf5 e6 9.Lh3 Ld6 10.Sf3 Sbd7 11.0-0 Dc7 12.Te1 0-0-0 D E F G H Schwarz: Kg5, Lg6, Bf5, g4 Zum Warmwerden Blindstellung Gewinn-Verlust 30 Minuten Weiß zieht und setzt Matt in zwei Zügen Versuchen Sie folgende Stellung ohne Ansicht eines Brettes zu lösen. Weiß setzt Matt in zwei Zügen: In der folgenden Partie hätte Schwarz an einem Punkt in Vorteil kommen können. Versuchen Sie, die Partie ohne Ansicht eines Brettes gedanklich nachzuspielen und diese Stelle zu finden. Folgende Stellung bauen Sie am besten auf einem Brett auf und denken wie unter Turnierbedingungen über sie nach. Nehmen Sie sich ruhig 30 Minuten Zeit, bis Sie sicher sind, die Lösung gefunden zu haben. Weiß ist am Zug. Weiß: Kg7, Df1, Se8, Bf2, g3 Jürgen Jordan Intensiv-Training Mein Verein Frank Große SC Turm Lüneburg Das brandneue Vereinslogo Die Hanse- und Universitätsstadt Lüneburg liegt geographisch im Schatten von Hamburg. Doch zum Schachspielen muss man keineswegs die Anreise dorthin in Erwägung ziehen. Mit dem SC Turm Lüneburg bietet ein aktiver Verein den Liebhabern ein Domizil. Historie Der Verein Turm Lüneburg in seiner jetzigen Konstellation wurde im Herbst 2002 gegründet und ist somit der jüngste Verein im Schachbezirk Lüneburg. Die Vereinsmitglieder rekrutierten sich dabei fast ausschließlich aus der dann nicht mehr existenten Schachabteilung des MTV Treubund Lüneburg. Zu Beginn der Saison 2002/2003 verfügte der Verein über ca. 20 Spieler und zwei Mannschaften. Der amtierende deutsche Meister zu Besuch Niclas Huschenbeth beim Simultan Foto: Stefan Lüneburg Der Verein heute Im September dieses Jahres bezog der Verein sein neues Spiellokal. Würdig wurde dieses Ereignis mit einem Simultan gegen den amtierenden Deutschen Meister Niclas Huschenbeth geehrt. Dass die Mitglieder des jungen Vereins sich nicht verstecken zu brauchen, beweisen die vier Punkte gegen den Favoriten. Dieses Engagement erfährt Anerkennung, sodass der Verein seine Mitglieds- und Mannschaftszahlen praktisch verdoppeln konnte. Insbesondere im letzten Jahr ist ein verstärkter Mitgliederzuwachs zu verzeichnen gewesen, der hauptsächlich der Teilnahme des Vereins an verschiedenen öffentlichen Projekten wie z. B. der Aufführung des Musicals Chess am Lüneburger Theater zuzuschreiben ist. Die Lüneburger Öffentlichkeit hatte so Gelegenheit, das Schachspiel als solches sowie den Verein als entsprechendes Medium kennenzulernen. Außenansicht des neuen Spiellokals Foto: Stefan Lüneburg Schachverein interaktiv bei der Teilnahme am Theater- und Lernfest des Theaters Lüneburg, Foto: Stefan Lüneburg Der Umzug ist die logische Fortsetzung für die Entwicklung der vergangenen acht Jahre. Mit Neugründung gelang es den Vereinsmitgliedern ein eigenständiges Profil zu entwickeln, das sich auf gezielter Nachwuchsförderung begründet. Unabdingbar dafür ist ein ansprechendes Jugendtraining, das den kleinen und noch nicht ganz großen Talenten eine Plattform bietet. Das Engagement der Mitglieder zieht sich dabei durch alle Mannschaften und wird auch aktiv von der ersten Mannschaft unterstützt. Diese Arbeit hat bereits nach relativ kurzer Zeit Früchte getragen. Der bekannteste Beweis hierfür ist Till Schreiner, der vor zwei Jahren vom Deutschen Schachbund für die Jugend-EM nominiert und für die aktuelle Saison am ersten Brett der Landesliga Nord sein Können unter Beweis stellt. Aber auch einer der Jugendtrainer selbst, Hannes Meyner, ließ sich nicht lumpen und wurde in diesem Jahr punktgleich mit dem Sieger Deutscher Vizemeister in der AGruppe der Deutschen Amateurmeisterschaft. Dennoch ist man sich der Fluktuation im Mitgliedsbestand als Universitätsstadt bewusst und versucht diesen Tendenzen durch gezielte Maßnahmen entgegen zu wirken und seine sozialen Aufgaben wahrzunehmen. Insbesondere der Aufstieg und die Etablierung in der Oberliga sind die angestrebten Nahziele. Der Verein, allen voran der Jugendwart, ist darum bemüht, die Jugendlichen regelmäßig zur Teilnahme an altersgerechten Jugendturnieren zu motivieren und hierbei auch wenn möglich die dazugehörigen Serviceleistungen wie z. B. Fahrdienst anzubieten. 40 Steckbrief gegründet: Herbst 2002 Mitglieder: 47 Spieler Der Verein hat sein Spiellokal am Schwalbenberg 18, 21337 Lüneburg beheimatet. Das Training findet jeden Freitag statt: Jugend (18.30 Uhr – 20.00 Uhr), danach Spielabend oder Vereinsturnier. www.schach-lueneburg.de Schach Zeitung Bund und Länder Ralf Schreiber und Dr. Dirk Jordan Breitenschach Der erste Deutschland-Cup war ein tolles Turnier Mit zwei Vizepräsidenten des Deutschen Schachbundes. HansJürgen Hochgräfe und Michael Langer, dem Bürgermeister Andreas Heinrichs und dem Direktionsassistenten des HKK Wernigerode Björn Rosenberg war das Podium der Eröffnung des Deutschland-Cups hochkarätig besetzt. Während die Teilnehmer am Schachbrett schwitzen, können die Begleitpersonen am vielfältigen Rahmenprogramm teilnehmen. Am Freitag konnten die Teilnehmer ein besonderes Angebot von ChessBase wahrnehmen. Aus Berlin reiste dazu der Internationale Meister Michael Richter an und stellte die Trainingsmöglichkeiten in dem gerade neu erschienenen ChessBase 11-Programm vor. Alle Teilnehmer erhielten zum Abschluss eine Teilnehmerurkunde. einen von der ORWO Net AG gestalteten und gesponsorten Schachkalender „Deutschland-Cup“, ein ChessBase Magazin sowie Gutscheine der Firmen ORWO Net AG, ChessBase und der Schach-Zeitung. Die handbemalten Siegerpokale wurden in der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden hergestellt. Seit 1872 wird in Freital-Potschappel, vor den Toren der Residenzstadt Dresden, kunstvolles Zierporzellan hergestellt. Der Geschäftsführer Gunther Seifert unterstützt seit vielen Jahren unterschiedliche Projekte im Schach. Die Form der Pokale ist mit denen der Schacholympiade 2008 identisch. Bei der Bemalung entstanden dann die Unikate für 2010 über die Farbgebung. Für alle, die ihren Urlaub rechtzeitig planen wollen: Der nächste Deutschland-Cup findet vom 28.09. bis 03.10.2011 wieder im wunderschönen Wernigerode statt. Ergebnisse und mehr Informationen finden Sie auf www.deutschland-cup.org. 10 Jahre Ramada-Cup Das man bei 10 Jahren und immerhin nun schon 50 Vorturnieren sicher von einer guten Tradition sprechen kann, unterstrich in der Anmoderation der langjährige Turnierleiter, Dirk Jordan. Das Team freut sich sehr über die großen Teilnehmerfelder und die Treue vieler Schachspieler. Im direkt am Kurpark gelegenen RAMADA Hotel Bad Soden eröffnete der Referent des Deutschen Schachbundes, Ralf Schreiber, das erste Vorturnier der DSAM - RAMADA Cup 6³. Er überbrachte die Grüße des Präsidenten des Deutschen Schachbundes, Robert von Weizsäcker. Der urlaubsbedingt verhinderte Bürgermeister der Stadt Bad Soden am Taunus, Herr Altenberg, hatte dem Turnier viele Erfolg gewünscht und den Referenten gebeten, die Teilnehmer herzlich zu grüßen. Die DSAM wurde anlässlich des 125. Geburtstages des Deutschen Schachbundes „erfunden“. 1877 wurde in einem Forsthaus in Leipzig der DSB gegründet. 125 Jahre später feierten wir mit dem Jubiläumskongress, dem Mitropa-Cup, Veranstaltungen im Leipziger Hauptbahnhof (Jung gegen Alt) und eben dem Finale der DSAM - RAMADA Cup 5³ diesen Jahrestag in Leipzig. Die einmalig angedachte Serie wurde mit ihrer X. Ausrichtung inzwischen zu einer Tradition. Dabei spielten wir in den ersten fünf Jahren jeweils 5 Vorturniere (siehe 5³). Da die Teilnehmerzahlen stetig wuchsen, wurde beschlossen, ein sechstes Turnier hinzuzunehmen und es wurden 6 Vorturniere (siehe 6³). Rein rechnerisch ergibt sich daraus fünf mal fünf gleich 25 und vier mal sechs gleich 24 Vorturniere. Plus das Erste der jetzigen Saison hier in Bad Soden summiert es sich auf 50 insgesamt! Foto: Andreas Fichtl, Gerhard Fritsch, Andreas Hauptvogel, Thomas Mager, Gerhard Orwatsch, Mark Saßmannshausen, Martin Schmidts, Klaus Schöler, Michael Stockmann, Jens Wulf von Moers nahmen mehrmals an der DSAM teil. Hier in Bad Soden war es für zehn Spieler das jeweils zehnte Mal. Jeder dieser zehn Spieler erhielt aus den Händen des Referenten Ralf Schreiber eine Ehrenurkunde und der HSR Egmont Pönisch überreichte ein Buch als Geschenk. Ergebnisse und mehr Informationen finden Sie auf www.ramada-cup.org. Schach Zeitung 41 Bund und Länder Turnier- und Openberichte Schach in der Interkulturellen Woche Es ist keine Frage: Wir befinden uns im Zeitalter des globalen Zusammenwachsens. In einer immer kleiner werdenden Welt wird die Herausforderung für das Zusammenleben zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen immer spannender. Manch hilfsbedürftiger Zeitgenosse fühlt sich dieser interkulturellen Herausforderung hin und wieder nicht mehr gewachsen und meint aufgrund dessen gar, “Deutschland schaffe sich ab“. Nun, wo es dem einen oder dem anderen ins gewünschte Gesamtbild zu passen scheint, dass Migranten eigentlich nur die Wahl haben, Tagelöhner in einer ‚Parallelgesellschaft‘ oder potentielle Straftäter zu werden, werden entgegengesetzte Beispiele gerne mal übersehen oder als Ausnahme abgetan. Zum Beispiel ist da der Schachverein Satranç Club 2000 (Satranç ist das türkische Wort für Schach), der vor zehn Jahren von türkischstämmigen Schachfreundinnen und Schachfreunden gegründet wurde. Preisträger beim Interkulturellen Schachturnier 2010 v.l.n.r._Peter Faethe, Carlo Pauly, Sophie Schröter, Markus Ecker, Alexander Johannes Der Verein öffnete sich von Anfang an Spielerinnen und Spielern aus allen Kulturen. Nun spielen Deutsche und Türken, Serben und Kosovaren Seite an Seite, um bei diversen Ligen und Wettkämpfen ein möglichst gutes Beispiel für Ihren Satranç Club zu holen. Eine Besonderheit ist, dass es sich um einen der wenigen Sportvereine handelt, die in ihrer Satzung die Förderung des kulturellen Miteinanders explizit aufführen. Andere Schachvereine, vor allem in Nordrhein-Westfalen, beginnen sich dieses Modell bereits zum Vorbild nehmen. Hier werden Migranten aktiv, um Menschen aller Nationen aktiv zur Integration aufzurufen. Der Satranç Club hat am 26. September 2010 bereits zum vierten Mal zum Interkulturellen Schnellschachturnier im Rahmen der bundesweit stattfindenden Interkulturellen Woche eingeladen. Das Turnier fand diesmal zum zehnjährigen Vereinsjubiläum statt und war diesmal zusätzlich auch eine offizielle EU-Veranstaltung zum gleichzeitig stattfindenden „Europäischen Tag der Sprachen“. Was lag also näher, als diesmal den Slogan „Wir spielen in einer Sprache / Biz ayni dilden oynuyoruz“ zu wählen? Zur Eröffnungsansprache wurden vom Satranç Club als kleine Geste auch Offizielle des Kölner Schachverbandes eingeladen, welcher die mehrfache Deutsche Meisterin Heike Vogel folgte. Mit 34 Spielern aus diversen Vereinen hatte das Turnier eine recht feine Beteiligung für ein lokales Turnier, und für die geplanten Veranstaltungen in den nächsten Jahren ist eine Steigerung absehbar. Ungeschlagen gewonnen hat erstmalig das aufstrebende Talent Carlo Pauly von den Schachfreunden Köln-Mülheim vor dem aus Hessen angereisten Markus Ecker und dem Spitzenspieler des Satranç Club, Alexander Johannes. Der Seniorenpreis ging an den vereinslosen Spieler Peter Fäthe und der Juniorenpreis an Sophie Schröter von der Schachgemeinschaft Köln-Porz. Der Dank des 1. Vorsitzenden Güven Manay geht auch diesmal an die zahlreichen fleißigen Helfer und Vorbereiter, insbesondere jedoch an den das Turnier souverän leitenden Izzet Yilmaz. 42 Landesverbände GM Robert Rabiega und König Tegel Berliner Blitzmeister Kaum zu schlagen war wieder einmal Großmeister Robert Rabiega in seiner Spezialdisziplin Blitzschach. Bei den Berliner Blitzmeisterschaften am Wochenende siegte er erst souverän am Sonnabend im Einzel und holte am heutigen Sonntag mit seiner Mannschaft König Tegel den Titel. Im A-Finale der Einzelmeisterschaft distanzierte er mit 10 aus 11 den Vereinskollegen FM Torsten Sarbok um zwei Punkte. Dritter wurde Holger Franke (Queerspringer SSV, 7½) vor Titelverteidiger Matthias Schöwel (TSG Oberschöneweide, 6½). Alle vier Spieler haben sich für die Norddeutsche Blitzeinzelmeisterschaft 2011 qualifiziert - ebenso wie der vorberechtigte Axel Neffe, der die Berliner Meisterschaft nicht mitspielte. Erster Nachrücker ist der fünftplazierte FM Dirk Paulsen. Richtig spannend wurde es in der Mannschaftsmeisterschaft. Tegel hatte in der einundzwanzigsten von 27 Runden sensationell ½:3½ gegen den Fünftligisten Schachfreunde Nordost verloren. Dadurch zog der SC Kreuzberg (mit FM Atila Figura, GM Sergej Kalinitschew, IM Dr. Manfred Glienke und Sebastian Schmidt-Schäffer) vorbei, büßte aber nach einem 2:2 zwei Runden später gegen den SC Friesen Lichtenberg die Führung wieder ein. Kreuzberg wurde am Ende Zweiter vor TSG Oberschöneweide und Nordost. Diese vier Mannschaften begleiten die vorberechigten Schachfreunde Berlin zur Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft 2011. Schach Zeitung Bund und Länder „Sprechts mit euren Figuren!“ Schulschachpatentkurs in Karlstein-Dettingen 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Bundesländern besuchten einen Schulschachpatentkurs, der am 11. und 12. September 2010 in Karlstein, OT Dettingen, von der Main-Vogelsberg-Schachjugend organisiert wurde. So unterschiedlich die Teilnehmer – vom Schüler über Lehramtsstudenten bis hin zum Rektor –, so vielfältig war auch das Angebot, das der Referent Walter Rädler den z. T. weit Angereisten machen konnte. In kurzweiligen Themenblöcken widmete sich der Vorsitzende der Deutschen Schulschachstiftung didaktischen, methodischen und schachlichen Aspekten der Vermittlung. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die erste Phase beim Erlernen des Königlichen Spiels gelegt, in der die Schüler ein Gefühl für die Wertigkeit der Figuren entwickeln sollen. Um dieses unmittelbar erfahrbar zu machen, hatten die Lehrgangsteilnehmer jeweils nach einer kleinen theoretischen Einführung Gelegenheit, neues Wissen in speziellen, mitunter kuriosen Übungen praktisch umzusetzen. So stand etwa im „Routenplaner“ oder „Pferdeäpfelspiel“ die besondere Gangart des Springers im Fokus. Dass eine Partieanalyse mit jungen Menschen alles andere als trivial ist, unterstrich Rädler mit dem unzweideutigen Hinweis, man solle nicht über, sondern mit den Figuren sprechen, um die ersten strategischen Pläne zu schmieden. Einen breiten Raum sollte der Literaturmarkt einnehmen, der mehr und mehr durch die digitalen Medien mit seinen neuen Interaktionsformen bereichert wird, allen voran die Produkte aus dem Hause Chessbase (z. B. Fritz & Fertig von B. Lengwenus). Nicht unerwähnt bleiben sollte die inzwischen recht bekannte Trierer Schulschachstudie, wonach u.a. leistungsschwache Schüler besonders vom Schach profitieren, die ihre wissenschaftliche Fortführung in einem neuen Projekt der TU Dortmund erfährt. Christopher Overbeck Foto: Kai Höllwarth Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge) Pascal Balló, Hessen; Michael Berger, Bayern; Manuel Berger, Bayern; Nadja Berger, Bayern; Felix Biler, Hessen; Rudolf Dobrick, Bayern; Erhard Flach, Bayern; Stefan Grätzer, Hessen; Thorsten Herms, Hessen; Kai Höllwarth, Hessen; Dennis Hummel, Hessen; Niklas Iwanziw, Hessen; Ernst Keber, BadenWürttemberg; Adalbert Kern, Baden-Württemberg; Erhard Kraft, Hessen; Udo Lanz, Baden-Württemberg; Alfred Mann, Hessen; Marlene Münch, Bayern; Julius Muthig, Hessen; Jürgen Neubauer, Hessen; Erich Olbrich, Bayern; Christopher Overbeck, Hessen; Dr. Michael Schäfer, Bayern; Johannes Schneider, Bayern; Florian Voellinger, Bayern (HSV); Herbert Wendel, Hessen; Dr. Axel Wüstehube, Hessen; Alexander Wurm, Bayern Landesverbände Festveranstaltung „20 Jahre Landesschachverband Sachsen-Anhalt“ mit hoher Prominenz Am 2. Oktober fand im Best Western Hotel, Halle-Neustadt, die Festsitzung aus Anlass der Gründung des Landesschachverbandes vor 20 Jahren statt. Knapp 100 Schachfreunde des LSV sowie geladene Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. Nach der herzlichen Begrüßung der Ehrengäste und aller Teilnehmer durch den Präsidenten des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt, Dr.-Ing. habil. Günter Reinemann, sprachen Grußworte der Minister für Gesundheit und Soziales, Herr Norbert Bischoff, die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle (Saale), Frau Dagmar Szabados, der Präsident des Landessportbundes, Andreas Silbersack, der stellv. Präsident des Deutschen Schachbundes (DSB), Herr Dr. Hans-Jürgen Weyer, der Sprecher des Arbeitskreises der Landesverbände und Internationale Meister, Herr Herbert Bastian, der Präsident von Niedersachsen und Vizepräsident Finanzen des DSB, Herr Michael S. Langer sowie Albrecht Beer vom Thüringer Schachbund. Foto: v.r.n.l.: Andreas Silbersack, Präsident des Landessportbundes S.-A., Minister für Gesundheit und Soziales, Norbert Bischoff, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle, Dagmar Szabados und der Präs. d. LSV S.-A. Schach Zeitung 43 Bund und Länder Johannes Fischer „Die höchste Macht obliegt dem Kongress“ Interview mit Michael Langer, Vizepräsident Finanzen des DSB Die gescheiterten Verhandlungen um die Honorare der Nationalmannschaft hat auch ein Licht auf die Finanzen des Schachbundes geworfen. Für den Außenstehenden wirkt es absurd, dass es dem Schachbund trotz eines Jahresetats von 900.000 Euro nicht möglich war, die von den A-Nationalspielern zusätzlich insgesamt geforderten 10.000 Euro Honorar aufzubringen, während z.B. für Training Geld zur Verfügung steht. Im Gespräch mit Johannes Fischer erläutert Michael Langer, Vizepräsident Finanzen, den Etat des Deutschen Schachbundes und die Aufteilung in den Hauptetat und die Leistungen der Wirtschaftsdienst GmbH. Diese wurde einst aus steuerlichen Gründen gegründet. Derzeit werde das Modell allerdings geprüft. In Bezug auf die Verhandlungen mit den Nationalspielern räumt Michael Langer Versäumnisse in der Kommunikation ein und wünscht sich generell eine offensivere Informationspolitik im Schachbund. Allerdings fehle es auch an Ressourcen. Ein Interview mit Michael S. Langer, Vizepräsident Finanzen im DSB, mit freundlicher Genehmigung von ChessBase Sehr geehrter Herr Langer, Sie sind Vizepräsident Finanzen im DSB. Welche Aufgaben haben Sie da? ehrenamtlich. Aber darüber hinaus haben wir einen festen Personalstamm von Mitarbeitern, die einen Arbeitsvertrag haben. Horst Metzing als Sportdirektor ist hauptamtlich tätig, Jörg Schulz arbeitet als Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend, Guido Feldmann erfasst die Finanzen buchhalterisch und auch Louisa Nitsche und Anja Liesecke (beide arbeiten im Sekretariat) sind fest angestellt. Diese Personalkosten unter Einbeziehung der Kosten für unsere Bundestrainer machen mit etwa 370.000 Euro jährlich den größten Posten in der Bilanz aus. Was die Bezahlung betrifft, so orientiert sich der DSB am Öffentlichen Dienst, das heißt, wir bezahlen in Anlehnung an den TVÖD (früher BAT), den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst. Das ist bei der Einrichtung dieser Stellen so geregelt worden. Die Förderfähigkeit von Seiten des Bundes wurde auch daran geknüpft, dass man seine Mitarbeiter gut behandelt. Wer entscheidet denn, wie die jeweiligen Mitarbeiter nach TVÖD eingestuft werden? Wie werden die Leistungen der Mitarbeiter kontrolliert? Ich bin für alles verantwortlich, was mit dem Thema Finanzen zu tun hat. Vorweg: Ich bin nicht derjenige, der Löcher in Belege macht und sie abheftet. Ich habe die politische Verantwortung für die Finanzen, das heißt, ich bin derjenige, der sich seit 2003 u. a. Jahr für Jahr in die Bütt stellt und den Haushalt dem Kongress vorstellt. Darüber hinaus bin ich gemäß unserem innerhalb des Präsidiums geltenden Geschäftsverteilungsplanes zuständig für die Bereiche Mitgliederverwaltung, Wertungszahlen, Datenschutz und Marketing. Mit dem Letztgenannten ist die Rolle des Bindegliedes zur Wirtschaftsdienst GmbH gemeint. Viele Aufgaben im DSB – und im Schach allgemein – werden ehrenamtlich ausgeführt. Ich zitiere einmal Klaus Deventer in Schach 9/2010: „Wir sind ein ehrenamtlich geführter Verband, der Präsident arbeitet ehrenamtlich, ebenso ich selbst und viele andere.“ Zugleich hat der DSB Angestellte und verfügt über einen jährlichen Etat von mehr als 900.000 Euro. Wie passt das zusammen? Die Aussage von Klaus Deventer stimmt. Das gesamte Präsidium bekommt kein Geld, wir arbeiten alle 44 Das richtet sich nach der Beschreibung der jeweiligen Stelle. Es gibt einen Stellenplan, der dem Kongress in seiner jeweils aktuellen Fassung regelmäßig vorgelegt wird. Der DSB ist kein klassischer Wirtschaftsbetrieb und kann nicht konkret mit Umsatzgrößen etc. nachweisen, ob einzelne Mitarbeiter bestimmte Vorgaben erfüllt haben. Trotzdem müssen sich Mitarbeiter natürlich Fragen stellen lassen. Etwa 88.000 Euro der Personalkosten entfallen auf die Bundestrainer Uwe Bönsch und Bernd Vökler. Sind diese Trainer ebenfalls festangestellt und welche Aufgaben haben sie? Ja, beide sind festangestellt, Uwe Bönsch ist A-Trainer und Bernd Vökler ist für die Förderung des Nachwuchses zuständig. Der Schwerpunkt der Arbeit von Uwe Bönsch liegt in der Förderung und Koordinierung der A-Nationalmannschaft. Er organisiert das Training und hat die Aufgabe, unsere Kaderspieler zu den großen internationalen Titelkämpfen hinzuführen. Uwe hat eine komplexe Thematik zu bearbeiten und letztendlich dafür zu sorgen, dass wir erfolgreich abschneiden. Woher bekommt der DSB Geld, wie finanziert er sich? Der DSB finanziert sich zum größten Teil, d.h. zu zwei Dritteln, über Mitgliedsbeiträge – pro Jahr etwa 600.000 Euro. Allerdings tritt der „normale“ Schachspieler in Deutschland nicht in den DSB ein, sondern Schach Zeitung Bund und Länder Interview mit Michael Langer er geht zu einem Verein und sagt, „Ich möchte hier spielen“. Ein Teil des Betrages, den er an seinen Verein zahlt, geht dann automatisch an den Deutschen Schachbund. Grob gerechnet finanziert jeder Vereinsspieler den Deutschen Schachbund mit knapp 70 Cent pro Monat. Ein Erwachsener zahlt 8 Euro pro Jahr, ein Jugendlicher 4 Euro. Weitere Einnahmen entstehen aus Zuschüssen, wobei uns das BMI mit ca. 150.000 Euro jährlich unterstützt. Wer im DSB entscheidet über die Verwendung dieser Gelder? In letzter Konsequenz der höchste Souverän, der Kongress des Deutschen Schachbunds. Diesem Kongress sind wir Rechenschaft schuldig, d.h., wir müssen alle zwei Jahre die Zahlen vorlegen, und erklären und begründen, was wir inhaltlich gemacht haben. Und wer sitzt im Kongress? Wie ergeben sich Mehrheiten? Die Vertreter der Länder. Rein rechtlich betrachtet hat der Deutsche Schachbund nur 21 Mitglieder – 17 Ländervertreter, plus je einen Vertreter für die Bundesliga, die Sehbehinderten, den Fernschachbund und den Verband für Problemschach. Die Verbände haben je nach Höhe ihrer Mitgliederzahlen ein unterschiedliches Stimmkontingent. Nordrhein-Westfalen hat 42 Stimmen, Bremen nur 3. Zusätzlich stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme sind die Ehrenpräsidentenund Mitglieder sowie das Präsidium und die Referate. lefon und Verwaltungskosten der ehrenamtlichen Mitarbeiter, plus Porto-/Frachtkosten von 6.331,34. Dieser Betrag liegt über dem für die jährliche Miete und könnte Polemiker einladen zu sagen, das fehlende Geld für die Olympiamannschaft könnte aus der Portokasse genommen werden. Wie kommt es in Zeiten von Internet, Flatrates und Skype zu solch hohen Kosten? Das sind genau die Stellen, an denen unsere Kassenprüfer Jahr für Jahr sehr genau hinschauen. Neben den Gebühren für viele internationale Gespräche, die in hohem Umfang pauschalisiert von der ECU rückerstattet werden, entstehen die Kosten vor allem durch die Anmietung bzw. Wartung der Telefonanlage. Innerhalb des DSB wird gelegentlich Sorge über sinkende Mitgliederzahlen geäußert. Allerdings fällt der Betrag für „Öffentlichkeitsarbeit“ angesichts dieser Sorge vergleichsweise gering aus. Für diesen Posten sind 8.549,12€ veranschlagt, von denen 5.000€ für Providerkosten und Webmaster ausgegeben werden. Und was die Sponsorensuche betrifft, so zeigen sich Horst Metzing und Klaus Deventer in der aktuellen Schach-Ausgabe skeptisch. Da man für bestimmte grundsätzliche Entscheidungen im DSB eine Zwei-Drittel-Mehrheit braucht, ist das Drittel, das man für eine Sperrminorität braucht, relativ schnell erreicht. Das heißt, man muss die Verbände in Sachfragen überzeugen und die großen Verbände muss man noch ein bisschen mehr ;-) überzeugen. Würde das zum Beispiel heißen, wenn bestimmte Mitgliederverbände sagen, „Uns gefällt es nicht, wie die Debatte um die Nominierung der Nationalmannschaft gelaufen ist“, dass der Kongress dem DSB andere Vorgaben geben kann? Ja. Wenn, überspitzt formuliert, ein Mitgliedsverband bei der Haushaltsdebatte den Antrag stellt, die Unterstützung für den Leistungssport, die bislang immer um die 100.000 Euro betragen hat, auf 10.000 Euro zu kürzen und dieser Antrag eine Mehrheit findet – dann stehen dem Leistungssport pro Jahr 90.000 Euro weniger zur Verfügung. Natürlich ist auch das umgekehrte Szenario, das heißt, eine Aufstockung des Geldes für den Leistungssport, denkbar. Die höchste Macht obliegt dem Kongress. Bei der Debatte um die Nominierung der Nationalmannschaft wird immer wieder von leeren Kassen und fehlendem Geld gesprochen. Deshalb ein paar Fragen zur Bilanz. Vorab möchte ich betonen, dass ich Wert darauf lege, die Bilanzen öffentlich zu machen. Ich bin der Meinung, wenn wir zeigen, was wir tun, löst dies weniger Interpretationen aus als vermeintlich im Dunkeln vorgenommene Operationen. Unter Punkt 4140 und Punkt 4150 in der Bilanz sind Fernmeldegebühren von 4.778,05 Euro aufgelistet, dazu kommen noch einmal 2973 Euro für Porto, Te- Schach Zeitung Klaus Deventer Zitat Deventer: „Es ist möglich, Sponsoren für Events zu finden, aber ganz schwer wird es bei der Nationalmannschaft als solcher.“ Nun könnte man einwenden, dass Jan Gustafsson schon als Talkshowgast im Fernsehen zu sehen war und in Tageszeitungen und in Wochenmagazinen zahlreiche Interviews mit ihm veröffentlicht wurden, Elisabeth Pähtz ist vom Spiegel offiziell zum Alphamädchen erklärt worden und auch sie war schon öfter Gast im deutschen Fernsehen, außerdem hat der DSB mit jungen Spielern und Spielerinnen wie Niklas Huschenbeth, Melanie Ohme, Anna Endress oder Sarah Hoolt, um nur einige zu nennen, durchaus attraktive Zugpferde für Simultanveranstaltungen und andere Events, um Schach zu fördern. Warum also hat die Öffentlichkeitsarbeit im DSB einen so einen geringen Stellenwert und warum wirkt der DSB bei der Sponsorensuche so resigniert? 45 Bund und Länder Interview mit Michael Langer Leistungssports verwenden: Training, Trainer, Kosten für Turniere usw. Aber Honorare dürfen wir aus steuerlichen Gründen nicht bezahlen. Deshalb wurde in den 80er Jahren die Wirtschaftsdienst GmbH gegründet und mit Eigenkapital von Privatpersonen finanziert. Die originäre Aufgabe der Wirtschaftsdienst GmbH ist die Vermarktung des DSB, zum Beispiel bringen die Werbebanner, die man auf der Homepage des DSB sieht, der Wirtschaftsdienst GmbH Geld. Mit dem eingenommenen Geld der Wirtschaftsdienst GmbH werden die Spielerhonorare bezahlt – eine seit Jahren gängige Praxis, die die Spieler kennen. Das heißt, im Prinzip ist der DSB eigentlich nicht der richtige Ansprechpartner für die Honorarforderungen der Spieler? Melanie Ohme Tatsächlich wird der Etat für die Öffentlichkeitsarbeit seit jeher ebenso heftig diskutiert wie der für den Leistungssport. Diese Diskussion verläuft teilweise öffentlich und es gibt wiederkehrende Bemühungen, einen entsprechenden Posten im Bereich Marketing hauptamtlich zu besetzen. Aber bislang war das Geld einfach nicht da, bzw. man hätte es anderen Ressorts wegnehmen müssen. Das war nicht immer so! Bis 2008 war es ein erklärtes und verfolgtes Ziel, dass wir mit der Olympiade in Dresden und u. a. einer sehr starken Nationalmannschaft ein Signal setzen können, das uns Sponsoren und einen Mitgliederzuwachs einbringt. Allerdings habe ich vor kurzem ein Interview mit Klaus-Jörg Lais, dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit gelesen, in dem er meinte, die Olympiade sei, was die Mitgliederzahlen betrifft, mehr oder weniger wirkungslos verpufft. Das muss ich rein faktisch betrachtet 1:1 unterschreiben. Ich selber habe im Olympiaausschuss mitgearbeitet und gehofft, dass die Olympiade in Blick auf eine positive Mitgliederentwicklung Sogwirkung hat. Das ist nicht der Fall gewesen, die Mitgliederzahlen sind rückläufig. Was ich übrigens mit meinen Haushaltszahlen dokumentieren muss: 2004 hat der DSB etwa 640.000 Euro Mitgliedsbeiträge eingenommen, für das nächste Jahr erwarte ich 605.000 Euro. Jein! Rein rechtlich betrachtet ist die Wirtschaftsdienst GmbH die verantwortliche Einheit. Nichtsdestotrotz ist die Kommission Leistungssport, in der auch die Aktivensprecher vertreten sind, inhaltlich eingebunden und entwickelt Vorschläge für die – im Rahmen der Möglichkeiten – leistungsgerechte Honorierung der Spieler. Aber Vertragspartner ist die Wirtschaftsdienst GmbH. Aber wie kommt es, dass der Schachbund Referenten Honorare zahlen kann, Angestellte und festangestellte Trainer hat, aber den Nationalspielern keine Honorare zahlen darf? Dazu muss ich sagen, dass die steuerrechtliche Bewertung, die immer als Begründung angegeben wird, lange vor meiner Zeit erfolgt ist. Ich bin kein Steuerexperte. Allerdings prüfen wir zurzeit das Modell. Noch ein Zitat aus der aktuellen Schach-Ausgabe, dieses Mal von Stefan Hansen, Schachenthusiast und Geschäftsführer der Werbeagentur Dorland. Er sagt, „Es gibt ein prinzipielles Missverständnis beim Schachbund: Seine besten Spieler muss er angemessen bezahlen. Tut er es nicht, wird er immer auch bei der Sponsorenakquise scheitern.“ Was, glauben Sie, würde der DSB dieser Aussage entgegen halten? Eine Differenz, die fast das Dreifache der Summe beträgt, um die bei der Nationalmannschaft gestritten wird. Ohnehin scheint bei einem Blick in die Bilanzen eigentlich genug Geld für die Nationalmannschaft da zu sein. Der jährliche Etat beläuft sich auf über 900.000 Euro, bei der Debatte um die Honorierung Nationalmannschaft geht es um 10.000 Euro. Vielleicht noch einmal grundsätzlich zu diesem Thema. Das Geld für die Förderung des Leitungssports und das Geld für die Honorare der Nationalmannschaft verteilt sich auf zwei Töpfe. Alles, was der DSB über Beiträge und Zuschüsse einnimmt, kann er im Rahmen von Haushaltsansätzen zur Förderung des 46 Stefan Hansen, hier mit Garry Kasparov Schach Zeitung Bund und Länder Interview mit Michael Langer Ich glaube, dass man dieser Aussage schwer etwas entgegen halten kann. Stefan hat prinzipiell Recht. Ich glaube auch, dass man in dem Moment, in dem ich meine Spieler so bezahle, dass eine Leistungssteigerung erfolgen kann (und diese tatsächlich eintritt), bessere Vermarktungschancen hat. Aber eine Aussage Horst Metzings auf der Seite davor ist nicht völlig irrelevant, nämlich dass das Finden von Sponsoren für die Nationalmannschaft wegen der kaum möglichen Vorteilsübersetzung für den potenziellen Sponsor einfach schwierig ist. Wenn zum Beispiel ein Sponsor die Nationalmannschaft unterstützen möchte und als eine Gegenleistung die Spieler das Logo dieses Sponsors erkennbar tragen sollen, so ist das zwar schön und gut, aber bei der Schacholympiade in Khanty-Mansiysk sieht das keiner. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten des Sponsorings. So könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, dass ich eine Reihe von Spielern und Spielerinnen der Nationalmannschaft, die angemessen auftreten können, bei Simultanveranstaltungen oder anderen Events als Nationalmannschaft auflaufen lasse – ich könnte mir vorstellen, dass damit Sponsoren zu gewinnen wären. Und ich glaube, die Deutsche Nationalmannschaft hat genügend Spieler und Spielerinnen, mit denen man eine attraktive Truppe zusammenstellen könnte. Ich wehre mich nicht gegen alternative Konzepte. Aber dafür bedarf es der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Vor der Olympiade 2008 wurde einer Ihrer eben genannten Vorschläge aktiv umgesetzt und die Spieler haben für den DSB in verschiedenen Vereinen bzw. an verschiedenen Orten werbewirksam Simultan gespielt. Und ich bin durchaus auch der Meinung, dass man mit unseren Mannschaften etwas bewegen kann. Ich glaube, wir haben etwas zu bieten – aber da müssen alle Beteiligten mitwirken. Stichwort gemeinsame Beteiligung. Mir scheint bei der Debatte um die Nominierung der Nationalmannschaft wurde nicht engagiert nach einer Kompromisslösung gesucht. Was denken Sie darüber? Ich beschränke mich in meiner Antwort auf eine Beurteilung unserer Anteile am Vorgehen. Ich kann mich Klaus Deventer in einem wesentlichen Aspekt anschließen. Wir hätten intensiver das persönliche Gespräch mit den Nationalspielern suchen bzw. wahrnehmen sollen. Dazu ist es nicht gekommen, das hat auch die Fronten verhärtet und war im Nachhinein betrachtet ein Fehler in unserer Kommunikationspolitik. Der Ramada-Cup hat in einigen Jahren ein Plus, in einigen Jahren ein Minus „erwirtschaftet“. „In Summe“ hat der Ramada-Cup, seit er ausgerichtet wird, im Durchschnitt pro Jahr etwa 3.000 Euro Minus gemacht. Daraus ergibt sich ganz klar die Maßgabe, dass der Ramada-Cup Kosten senken muss. Gewinn erzielen will und soll der DSB mit dieser Turnierserie allerdings nicht. Apropos Turniere. Der DSB hat 2009 eine Reihe von Internationalen Veranstaltungen gefördert: die Internationale Mannschaftsmeisterschaften, Europameisterschaften, Junioren WM, EM U18, die Internationalen Einzelmeisterschaften, WM U10 – U18, EM U10-U18, Mitropa-Cup, zusammen etwa 80.000 Euro. Dazu kommen noch 24.542,72 für die Deutsche Einzelmeisterschaft Männer, Dähne-Pokal 4.682,30, etwa 8.800 Euro für die Blitz EM/ Mannschaftsmeisterschaft, Schnellschach, sowie 17.280 Euro für die Einzelmeisterschaft der Frauen, sowie 2.450 für die Blitz- und Schnellschachmeisterschaften der Frauen. Für „Zuschüsse zu Veranstaltungen“ im Seniorenschach werden 9.000 Euro veranschlagt. Wieso ist für all diese Turniere Geld da und bei der Olympiade fehlen 10.000 Euro? Den Kosten für diese Turniere stehen im Haushalt ausgewiesene Einnahmen gegenüber. Zum Beispiel zahlen die Landesverbände anteilig für Ihre Teilnehmer. Dadurch korrigieren sich die genannten Summen nach unten. Tatsächlich gibt es Diskussionen, in denen gefordert wird, dass eher mehr Geld für die Ausrichtung von nationalen Meisterschaften zur Verfügung gestellt wird. Auch über die Form der Deutschen Meisterschaft wird im DSB diskutiert. So wird geprüft, ob man nicht ein Spitzenturnier ausrichten kann. Die eine Seite sagt „Ja, wir würden uns wünschen, dass die acht Elo-Besten und vielleicht noch zwei Qualifikanten die Deutsche Meisterschaft in einem Rundenturnier austragen würden“. Aber dann gibt es eben auch Stimmen, die sagen: „Wenn wir das tun, kommt mein Landesmeister nicht mehr zur Deutschen Meisterschaft und dann nimmt kein Mensch mehr an der Landesmeisterschaft teil.“ Und auch das ist ein Argument, das man nachvollziehen kann. Kehren wir noch einmal zur Bilanz zurück, denn wenn ich mir die anschaue, dann drängt sich mir die Frage auf, warum Gelder für Dinge und Veranstaltungen ausgegeben werden, die mir weniger wichtig als die Nominierung einer guten Mannschaft für die Olympiade zu sein scheinen. Zum Beispiel unterstützt der DSB seit Jahren den Ramada-Treff. 2008 weist die Bilanz dort ein Minus von ungefähr 5.000€ aus, 2009 ein Minus von 8.000€. Wie kommt dieses Minus zustande und warum hält der DSB an der Finanzierung dieses Turniers fest? Grundsätzlich wird der Ramada-Cup gern und oft diskutiert. Als der Ramada-Cup ins Leben gerufen wurde, wollte man eine Breitensportveranstaltung etablieren. Dieses Vorhaben ist nachhaltig gelungen. Schach Zeitung 47 Bund und Länder Interview mit Michael Langer Was mich wundert ist, dass der DSB diese Debatte im Verborgenen führt. So bleibt die Kritik, die an der jetzigen Form der Deutschen Meisterschaft geübt wird, unwidersprochen. Warum leistet der DSB hier und auch in der Debatte um die Deutsche Nationalmannschaft so eine zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit? Ich glaube – und das ist der negative Teil meiner Antwort – das liegt an der fehlenden Ressource. Anders als in einem Unternehmen vertritt niemand die Entscheidungen des DSB wirklich öffentlich. Die andere – positive – Seite meiner Antwort ist der Verweis auf „gutes Benehmen“. Wir verhalten uns zurückhaltender, sachlicher und weniger emotional als einige unserer Kritiker. Allerdings wünsche ich mir, dass wir schneller wären und bestimmte Dinge offensiver angehen würden. So ist Ralph Alt zum Beispiel dafür angezählt worden, dass er die Deutsche Meisterschaft angeblich auf den gleichen Termin wie die Europameisterschaft gelegt hat. In Wirklichkeit wurde die Europameisterschaft kurzfristig verlegt und zwar genau auf den Termin der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr verschiebbaren Deutschen Meisterschaft. dieses Debakel eindämmt, was man daraus lernt und wie man so etwas beim DSB in Zukunft vermeiden kann? Ich glaube nicht, dass es ein Allheilmittel gibt, das ein solches Szenario in jedem Fall ausschließt. Aber es besteht über alle Gremien hinweg Konsens, dass wir uns das freiwillig nicht noch einmal antun wollen. Im Interesse aller Beteiligten. Was das „zerschnittene Tischtuch“ betrifft, so hoffe ich, dass es dort, wo es möglich ist, zu einer Annäherung kommt. Natürlich müssen wir – der DSB – überlegen, was wir besser machen können. Auf wichtige Dinge habe ich bereits hingewiesen: Die Kommunikation mit den Spielern hätte besser sein können und der DSB hätte eine offensivere und dennoch freundschaftliche Öffentlichkeitsarbeit betreiben müssen. Wie sieht es denn in der Zukunft aus? Können sich die Spieler – und die Fans – Hoffnungen machen, dass sich in Bezug auf die Honorare etwas ändern wird? Zum Beispiel, dass man bei der Schacholympiade 2012 eine andere Form findet, um die Spieler zu bezahlen? Durch die zurückhaltende Äußerungspolitik des DSB, auch in Bezug auf die Debatte um die Nationalmannschaft, entsteht allerdings auch leicht der Eindruck, der DSB wolle das Problem aussitzen und drücke sich um eine pointierte und klare Stellungnahme. Also, wenn es uns gelingt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, vielleicht auch mit Unterstützung der Spieler, wenn es uns gelingen sollte, jemanden zu finden, der bereit ist, die Nationalmannschaft zu unterstützen – dann wäre das für alle Beteiligten gut. Ich wünsche mir eine offensivere Informationspolitik. „Ich“ möchte nicht immer warten, bis man uns anzählt. „Ich“ würde gerne mal der Erste sein, der sich zu wichtigen Sachfragen öffentlich äußert. Denn die Diskussionen innerhalb des DSB werden tatsächlich und durchaus auch mal kontrovers geführt. Aber uns gelingt es oft schlecht, die Haltung des DSB einer Öffentlichkeit plausibel zu machen. Hierin besteht m. E. eines unserer größten strukturellen Defizite. In der Debatte und angesichts des „nackten“ Haushaltsetats entsteht leicht der Eindruck, der DSB wolle nicht zahlen. Aber so einfach ist das nicht. Die derzeitigen Rahmenbedingungen lassen eine Aufstockung der Honorare nicht zu. In diesem Jahr war in Anbetracht der Zahlen der GmbH nicht mehr drin. Ein anderer großer Posten in der Bilanz sind Sachund Reisekosten. Sie belaufen sich für Bundeskongress/Hauptausschuss, Präsidium und Kommissionen auf ca. 45.000 Euro, dazu kommen noch 4.424,07 Euro Reisekosten hauptamtlicher Mitarbeiter. Wer reist dort so viel und warum? Dieser Posten schürt leicht das beliebte Bild vom Funktionär, der auf Verbandskosten von Sitzung zu Sitzung reist, es sich am Bankett gut gehen lässt, doch bei allem Aufwand letztlich nichts bewirkt. Aber wir müssen die Debatte als Chance sehen, Punkte, die bislang nicht diskutiert worden sind, zu klären. Wir müssen die Thematik gemeinsam mit unseren Spitzenspielern- und spielerinnen bearbeiten! Eins steht jedoch fest: Das DSB - Präsidium ignoriert seine Aufgaben nicht und befindet sich auch gerade nicht am Buffet ;-) Auch hier müsste der DSB offensiver sein und zeigen, wo und was er leistet. Bei uns gibt es definitiv niemanden, der Kohle verheizt. So stimmt es nicht, dass die Funktionäre im Fünf-Sterne-Hotel mit Bankett übernachten – o.k., wir schlafen nicht auf Holzbetten, aber das jeweilige Hotel entspricht in der Regel dem „normalen“ Standard. Was die Reisekosten betrifft, so gehen wir bei der Abrechnung von den Kosten einer Bahnfahrt mit Bahncard 50 zweiter Klasse aus. Insgesamt gesehen wirkt die Debatte um die Nationalmannschaft wie ein Fiasko. Deutschland schickt nicht die beste Mannschaft zur Olympiade, das Verhältnis zwischen den Nationalspielern und dem DSB ist in einigen Fällen angespannt, in anderen vielleicht ganz zerrüttet, der Bundestrainer wird öffentlich kritisiert, der DSB muss sich verteidigen und rechtfertigen. Gibt es Pläne, wie man 48 Schach Zeitung Bund und Länder Interview mit Michael Schönherr Interview mit Michael Schönherr Während anderswo die Printmedien unter dem Druck des Internet ächzen und sich Sorgen um ihre Zukunft machen, ist Michael Schönherr einen ganz anderen Weg gegangen. Er hat in dem kleinen Segment der Schachmagazine, von denen es in deutscher Sprache schon einige gibt, eine neue Publikation auf dem Markt gebracht: die „Schachzeitung“. Im Dezember 2008 erschien das erste Heft und nach nun bald zwei Jahren ist der Newcomer nicht etwa wieder verschwunden, sondern hat sich prächtig weiterentwickelt. „Am Anfang hat uns ja keiner ernst genommen;“ erklärt Herausgeber Schönherr im Interview augenzwinkernd den Erfolg. In Wirklichkeit haben Schönherr und sein Redakteur Jürgen Jordan jedoch Farbe in die Szene gebracht und holen viele Schachfreunde in ihren Berichten schon sehr früh ab: „Wir machen kein Großmeistermagazin, sondern eine Schachzeitung für den normalen Schachspieler.“ Aber auch vertriebstechnisch ist Schönherr auf der Höhe. Demnächst ist die „Schachzeitung“ offizielles Mitteilungsblatt der Verbände von Niedersachsen und Bremen und integriert in ihren Ausgaben das Heft „Jugendschach.“ Eine vielleicht etwas schwierige Frage gleich zu Anfang des Interviews: Vor dem Erscheinen der Schachzeitung gab es schon sieben Schachzeitungen in Deutschland. Warum war es notwendig eine weitere Schachzeitung auf den Markt zu bringen? Das ist eigentlich eine ganz einfache Frage. Es war nicht notwendig... Jürgen Jordan und Michael Schönherr Wie ist denn die Idee entstanden? Die Idee ist folgendermaßen entstanden. Ich habe früher, so vor zwanzig Jahren gerne Schach gespielt, war Mitglied im Hamburger Schachklub, war dort auch Jugendwart und suchte vor einer gewissen Zeit nach einer Möglichkeit, wie ich mir meine Freizeit gestalten kann als Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit im Vertrieb. Dann habe ich durch Zufall Christian Zickelbein in einem Hamburger Einkaufszentrum wieder gesehen, habe mich dann mit der Szenerie Schach beschäftigt und dabei festgestellt: Es haben sich einige Dinge massiv geändert in den letzten zwanzig Jahren - da sind z.B. das Internet und ChessBase usw., Dinge, die Einzug in das Schachgeschehen gehalten haben. Und einige Dinge hatten sich gar nicht geändert: Wenn ich z.B. eine Schachzeitung von vor 20 Jahren und eine Schachzeitung zu diesem Zeitpunkt, das war Mitte 2008, in die Hand genommen habe, dann habe ich keine Veränderung festgestellt - im Layout, im Format und alles immer noch schwarz-weiß. Und da dachte ich, da müsste doch trotz der neuen Medien Bedarf sein an einer moderneren Schachzeitung, z.B. auch in Farbe. Also begann ich mich damit zu beschäftigen. Da ich kein Zeitungsmann und auch kein Layouter bin, musste ich mich er erst einmal damit auseinandersetzen und reinfuchsen. Ich habe dann noch mit einigen Leuten gesprochen, darüber wer mitarbeiten möchte, und so kam es, dass wir für Dezember 2008 dann die erste Ausgabe herausbringen wollten. Als es dann losgehen sollte, stand ich allerdings erst einmal alleine da, musste aber den Termin einhalten, weil ich erstaunlicherweise schon Abonnenten hatte, bevor es die Zeitung gab -es gibt auch im Schachbereich einige Leute, die sammeln und die Leidenschaft haben - ... ... ich vermute, das Lothar Schmid der erste Abonnent war, da er ja alles sammelt...? Nein, war er nicht... Meine zweite Frage ist - es klang in der Antwort hier schon etwas an: Was unterscheidet die Schachzeitung von anderen Schachzeitungen? Schach Zeitung Es gibt eine Anzahl von Schachzeitungen, die haben ein relativ hohes Niveau - ich will jetzt grundsätzlich keine Namen nennen, aber die meisten werden schon wissen, was gemeint ist. Die sind auch von Großmeistern geschrieben, die Partien werden von Großmeistern kommentiert - das ist auch gut so. Aber die breite Masse der Schachspieler, wie haben ja fast 100.000 Spieler, die über den DSB in Vereinen organisiert sind, die haben ja nicht eine DWZ von 2000. Und für diese Schachfreunde, habe ich gedacht, könnte man doch auch etwas veröffentlichen, damit diese Spieler etwas lernen. Ich merke ja auch bei mir selbst, dass ich mehr lernen könnte, wenn die Kommentierung schon vor dem 20. oder 30.Zug beginnt, ich brauche ja schon gleich am Anfang Hinweise zur Partie, welche Eröffnung ist das, wie kommen die Züge zustande und so weiter. Andere Schachzeitungen setzten das voraus, vielleicht auch aus einer gewissen Betriebsblindheit, wenn man über 30 Jahre immer das gleiche macht, nach dem Motto: Das haben wir immer so gemacht und das andere braucht ja keiner. Aber es gibt ja auch Schachfreunde, die gar nicht den Anspruch haben, Großmeister zu werden, Hobbyspieler, die trotzdem Spaß am Schach haben, aber an ganz andere Stelle abgeholt werden müssen, als die Profi-Turnierspieler. Und mein Ziel war es, für diese Spieler eine Zeitung zu machen, durch die sie etwas lernen können, gleichzeitig aber auch Informationen bekommen: Was ist drum herum? Wir waren auch eine der ersten Schachzeitschriften in Deutschland, die Farbe hineingebracht haben. Das spricht offenbar ein Menge Leute an, glücklicherweise. Also eine Schachzeitung für den normalen Schachspieler...? Genau! Und wie ist denn der etwas frugale Name SchachZeitung entstanden? Warum nicht z.B. Weltrochade oder Schachmagazin 128 oder etwas in der Art? Warum „Schach-Zeitung“? Das hat letztendlich zwei Gründe. Genau genommen sind wir ja eine Zeitschrift und keine Zeitung. Wir arbeiten ja mit Logos für die Wiedererkennung, dass es aus unserem Hause kommt: Schach und darunter ein zweites Wort: Zeitung, Buch, Handel oder Turnier usw. Da passte Zeitung einfach am besten rein. Das ist Punkt Eins. Punkt Zwei: Der durchschnittliche Mensch geht zum Kiosk und kauft eine Zeitung. Der sagt nicht, ich kaufe eine Zeitung und hier kaufe ich eine Schachzeitschrift, nein: Er kauft einfach eine Schachzeitung. 49 Bund und Länder Interview mit Michael Schönherr Wir wollten es einfach halten und auch so nennen: Schach-Zeitung. Außerdem gab es den Namen ja auch noch nicht und die Domain war auch noch frei im Internet. Wenn sie heute eine Firma aufmachen und eine Marke aufbauen, müssen sie immer zuerst gucken, gibt es das schon im Internet in irgendeiner Form. Schach-Zeitung passte, war frei, kann sich jeder merken. Und wer macht nun eigentlich die Schach-Zeitung? Letztendlich steht da ein relativ großes Team dahinter, Gott sei Dank! Und da man heute eine Menge von Kommunikationsmöglichkeiten hat, Telefon, Internet, email etc. kann man alles regeln, ohne dass man im gleichen Büro sitzen muss. Meine Aufgabe letztendlich ist der Vertrieb, die Organisation der Abonnenten, der Kontakt zu den Händlern, zum Großhandel, den Grossisten, Bahnhofsbuchhandel usw. und ich mache das Layout. Zudem bin ich heilfroh, dass ich mit Jürgen Jordan einen festen Mitarbeiter habe, der zufällig nur zwanzig Minuten entfernt von mir wohnt. Das hat sich so ergeben. Jürgen Jordan: Ich hatte mich Januar 2009 zufällig beworben, als ich hörte, dass es eine neue SchachZeitung geben soll. Das war zu einem Zeitpunkt, als ich beim Start ein bisschen, ich sage mal in Anführungszeichen, im Stich gelassen wurde. Jürgen hat etwa 2100 DWZ und übernimmt die Chefredaktion, guckt sich jeden Artikel an, der eingereicht wird und macht außerdem die Rubrik „Zug um Zug“, die immerhin 20 bis 25 Seiten unseres Heftes beinhaltet. Das ist dann ein Fulltime-Job geworden. Wir sind inzwischen beide fulltime mit der Herstellung der Schach-Zeitung beschäftigt. Das ist also Ihre hauptberufliche Tätigkeit? Ja. Und Sie sind ja beide keine Großmeister, sondern Sie Herr Jordan, ein guter Vereinsspieler, und Sie Herr Schönherr, ein mittelguter Vereinsspieler...? Eher ein schlechter Vereinsspieler. Ich habe 2008 angefangen mit einer DWZ von etwa 1300, jetzt bin ich bei 1500 und vielleicht schaffe ich mal 1700 oder 1900. Das ist letztendlich eine Frage, wie viel Zeit man darin investiert. Ich glaube, wenn ich mich intensiver mit Training beschäftigen würde, dann würde ich auch auf 1900 kommen. Aber ich werde niemals Großmeister werden können wie andere Herausgeber von anderen Schachzeitungen. Das ist ganz klar. Das ist aber auch nicht schlimm. Kann man denn die Vorgänge in Partien oder Turnieren schachlich auf diesem Niveau trotzdem gut bewerten? Ich denke schon. Ich lerne ja selber durch das Lesen meiner eigenen Zeitung dazu. Das habe ich schon gemerkt – und manche meiner Gegner auch... Und ist gut so. Denn unsere Auffassung ist: Die Anzahl der Leser unserer Zeitung wächst, sobald es sich rumspricht, dass man durch das Lesen dieser Zeitung etwas lernt. Ich bin letztendlich meine eigene Zielgruppe. Und zwar vom Alter her - ich bin jetzt 41 -, vom Berufsstand her und vom schachlichen Niveau her. Wir machen die ideale Zeitung für Leute wie mich. 50 Und wenn man mal eine Analyse braucht, gibt es ja technische Hilfsmittel, die einem recht gute Ergebnisse liefern... Und um so etwas zu produzieren, muss man ja offenbar auch kein Großmeister sein... Wie kommt denn ihr Konzept bei den Schachfreunden an und gibt es eine inhaltliche Entwicklung? Erstens: Das Konzept kommt sehr, sehr gut an. Das freut uns natürlich. Es gibt aber im Deutschen Schachbund fast 100.000 organisierte Schachspieler und noch kennen die Zeitung viele gar nicht. Obwohl wir beim Start im Internet sehr offensiv geworben haben, bekomme ich immer noch Mails von Schachfreunden, die noch nie ein Exemplar in der Hand gehabt haben und fragen, wie man abonnieren kann. Erst wenn jeder in Deutschland organisierte Schachspieler einmal eines unserer Hefte länger in der Hand gehabt hat und dann entscheidet, ob er abonnieren möchte oder nicht; erst dann bin ich zufrieden. Das ist aber noch ein langer, langer Weg. Zumal ja auch durch die Schachjugend immer neue dazu kommen… Zum zweiten Teil der Frage: Die Schachzeitung ist noch permanent in der Entwicklung. Das liegt daran, dass wir noch den Weg finden müssen. Mit der wachsenden Anzahl der Leser und deren Rückmeldungen sehen wir, was diese sich wünschen. Irgendwann können wir dann sagen, nun haben wir mit unseren Inhalten das Gros der Leser zufrieden gestellt. Natürlich kann man nie alle Wünsche erfüllen. Bei uns entwickelt sich in den nächsten Monaten noch so viel, dass wir auch noch gar keine Leserumfrage machen werden. Ich kann jetzt schon ankündigen, dass wir schon ab Januar große Neuerungen haben werden, die unsere Zeitung erheblich positiv verändern und auch den Schachmarkt deutlich durcheinander wirbeln werden. Die erste Veränderung wird sein, dass wir ab Januar offizielles Mitteilungsblatt des Niedersächsischen Schachverbandes und des Landesschachbundes Bremen sein werden. Die ca. 7.000 Mitglieder bekommen dann alle landesspezifischen wichtigen Informationen und offizielle Mitteilungen durch uns. Wir drucken diese auf hochwertigem Papier und binden Sie in die Schach-Zeitung ein. Wir werden diese Landesverbände dann sehr gut und beständig betreuen und rechnen damit, dass wir dann weitere Anfragen bekommen. Es gibt also permanent Entwicklungen. Wir sind hier am Leser vielleicht auch näher dran als andere. Warum soll sich ein Konzept nicht auch mal grundsätzlich ändern? Und jetzt kommt eine zweite Veränderung, die unser Magazin und auch den ganzen Markt noch einmal erheblich verändert: Wir werden ebenfalls ab Januar die Zeitschrift „Jugendschach“ in die Schach-Zeitung komplett integrieren. Unser Heftumfang wächst dann auf 96 bzw. in Niedersachsen und Bremen auf 132 Seiten! Und das bei gleichbleibendem Preis, nämlich nur 4,80 Euro im Monat! Aber die Jugendschach-Leser brauchen keine Angst zu haben, dass sie das Heft dann nicht mehr bekommen. Die bisherigen Abonnenten von Jugendschach erhalten das Heft weiter so wie bisher auch. Im Einzelhandel wird es Jugendschach ab Januar nicht mehr geben, aber als integrierten Bestandteil der Schach-Zeitung. Schach Zeitung Bund und Länder Interview mit Michael Schönherr Heißt das, dass Sie Jugendschach übernommen haben? Nein, das heißt, dass wir eine Kooperation haben. Und ich bin froh, mit bereits so erfahrenen Leuten ein gemeinsames Heft zu produzieren, von dem nachher sowohl Erwachsene als auch Jugendliche profitieren. So lernen dann auch beide Seiten mit Hilfe der Schach-Zeitung & Jugendschach voneinander. Das ist eine ganz tolle Sache. Und wenn dann noch die Landesmitteilungen dazu kommen, ist jedes Heft randvoll gefüllt mit Informationen für jeden Schachfreund. Sie sprechen das Internet an: Ist denn in Zeiten des Internets, wo man jede Information rasend schnell bekommt und Schach in großem Umfang angeboten wird, eine Schachzeitung nicht ein Anachronismus: Sie erscheint nur in bestimmten Abständen, ist auf eine bestimmte Seitenzahl begrenzt, etc.? Der Markt der Medien verändert sich ja permanent. Ich hätte doch vor drei Jahren nicht daran gedacht, dass es mal so viel Fernsehwerbung für Internetseiten gibt wie zurzeit. Oder „Apps“. Wer konnte ahnen, welche Rolle das einmal spielen wird? Wir wissen ja nicht, was in zwei Jahren sein wird. Ich habe in der Verwandtschaft Kinder, die wissen nicht mehr, was ein analoger Fotoapparat ist. Ich glaube aber, dass trotz aller Veränderungen immer der Bedarf da sein wird, ein kontinuierliches Produkt zu haben, das man lesen kann. Nehmen wir z.B. ihre Webseite, Sie haben eine hervorragende Nachrichtenseite. Mir ist da z.B. der Hinweis auf die Jan Gustafsson- Seite aufgefallen und ich kann mir vorstellen, auch darüber zu berichten. Aber einen Tag später sind da schon wieder drei neue Nachrichten. Das heißt: Bei Ihnen und im Internet grundsätzlich ist der Fluss viel stärker. Nur: Muss der durchschnittliche Schachspieler so zugeballert werden? Oder reichen ihm nicht ein paar Nachrichten weniger, mit denen er sich dann aber in Ruhe beschäftigen kann? Er ist vielleicht froh, bei der Riesenanzahl von Turnieren und drei bis zehn Nachrichten am Tag, einmal im Monat in einem kontinuierlichen Magazin eine Auswahl von Nachrichten präsentiert zu bekommen, die er sich auch merken kann. Allerdings bleiben wir permanent am Ball und ich kann nicht ausschließen, dass wir in einem Jahr vielleicht ein Schach-Zeitungs-App haben werden oder wie auch immer das dann heißen wird, vielleicht App 3.0…. Es gab kürzlich eine Fernsehzeitung, die hatte im Heft ein kleines Display, auf dem man einen Film abspielen konnte - in der Zeitung! Vielleicht haben wir ja mal kleine Filme in der Zeitung, Zeitung im Internet, Internet in der Zeitung. Wer weiß? Ihrer Antwort entnehme ich, dass sie den Markt sehr genau beobachten und schauen, was vertriebstechnisch alles möglich ist und neue Ideen entwickeln...? Nicht nur vertriebstechnisch. Wir müssen auch beobachten: Was passiert drucktechnisch, was passiert bei den neuen Medien, usw. Das gehört schon dazu, wenn Sie heute irgendwo etwas machen und erfolgreich sein wollen. Ich glaube übrigens, dass es in einiger Zeit nur noch zwei Schachzeitungen geben wird. Zwei zusätzliche Schachzeitungen...? Nein, nur noch zwei Schachzeitungen insgesamt! Schach Zeitung Also zwei, die von den sieben noch übrig sind? Und Sie sind dabei? Ja. Wobei ich Verbandszeitungen, Spezialzeitschriften, Vereinszeitschriften natürlich von dieser Einschätzung ausnehme. Was kostet es, eine Schachzeitung überhaupt herzustellen. Ich kann mir vorstellen, dass dies ein teures Produkt ist. Das stimmt. Wenn sie ein Vollfarbzeitschrift herstellen, mit z.B. 5000er Auflage, um mal eine Zahl zu nennen, dann können Sie davon ausgehen, dass sie mit knapp 6000 Euro brutto reine Druckkosten rechnen müssen. Und wie viele Abonnenten braucht man zum Überleben? Also ich weiß nicht, wie viele Abonnenten „man“ zum Überleben braucht. Aber wir können sagen, dass wir überleben können. Wie erzielt man mit Schachzeitungen die Erlöse? Im Massenzeitungsmarkt wird ja viel über die Werbung und Anzeigen erwirtschaftet, die Einzelverkäufe sind oft nur ein kleines Zubrot. Wie ist das bei Schachzeitungen? Grundsätzlich möchte ich dazu sagen, dass die anderen Schachzeitungen uns dreißig Jahre voraus sind und diese Frage viel besser beantworten können als wir, die wir gerade zwei Jahre am Markt sind. Ich kann aber sagen, dass unsere Zeitschrift grundsätzlich werbeunabhängig ist. Es ist aber auch insofern eine gute Frage, als dass wir ab und zu mal darauf angesprochen werden, das hört man als negative Kritik, dass wir ChessBase zugeneigt oder gar von ChessBase abhängig wären. Das sind wir nicht! Und das wissen Sie am besten. Wir sind beide nicht voneinander abhängig. Aber, ich bin der Meinung, dass, wenn man heute über Schach berichtet, dann kommt man an ChessBase nicht vorbei und das finde ich auch nicht schlimm. Wer damit nicht leben kann, dem können wir nicht helfen. Ich habe ja schon gesagt: wir können nicht jeden glücklich machen. Wir finden es wichtig, über die Produkte von ChessBase zu berichten und diese den Leuten zugänglich zu machen. Es gibt ja auch viele Schachfreunde, die waren schon 40 oder 50 Jahre alt, als der Computer und ChessBase erschienen und die nun versuchen, sich darin einzuarbeiten. So haben wir die Möglichkeit, Leuten, die bisher nicht ChessBase genutzt haben, diese Technik in unserer Zeitschrift näher zu bringen. Das wollen wir gerne tun. Das machen wir für andere Produkte genauso. Wenn ein neues Buch auf den Markt kommt und wir sind der Meinung, darüber kann man etwas schreiben, dann tun wir das. Bei der Masse von Büchern, die aus dem Boden sprießen, siehe Niggemann, der 40.000 Bücher im Laden hat, muss man natürlich schon selektieren. Ihre Firma hat den Vorteil, dass es keinen direkten Konkurrenten gibt. Aber jetzt bin ich ein wenig von der Frage abgekommen. Also unsere Zeitung ist werbeunabhängig. Das liegt aber auch daran, dass es nicht so viele potenzielle Werbekunden im Schachbereich gibt. Wir haben uns bisher aus Zeitgründen gar nicht damit befassen können, weitere Werbekunden zu suchen. Und wie genau hat man sich die Produktion einer Schachzeitung vorzustellen? Was sind die typischen Abläufe? 51 Bund und Länder Interview mit Michael Schönherr eingesessenen Zeitschriften sicher seltsam, wenn jemand Neues am Markt erscheint. Wir hatten ja das Glück, dass uns am Anfang keiner ernst genommen hat. Das hat sich aber inzwischen, wenn man sich so den Farbanteil und die Papierqualität in einigen anderen Zeitschriften anschaut, offenbar geändert. Wir haben am Anfang Gespräche gesucht und haben uns überall vorgestellt. Wir sind nach Bremen zum Schünemann-Verlag gefahren, der Schachmagazin 64 herausgibt und haben uns vorgestellt. Wir sind zu Tischbierek nach Berlin gefahren und haben das gleiche gemacht. Zur Rochade wollten wir auch, hat sich aber irgendwie nicht ergeben. Das haben wir getan, damit man sich einmal kennenlernt und mal miteinander gesprochen hat. Ansonsten ist keine Verbindung da. Dafür ist dann doch eine gewisse Konkurrenzsituation da. Für Statistiker: Wie viele Ausgaben wurden bisher produziert und wie ist die Auflagenentwicklung? Am Anfang des Monats steht immer eine leere Leinwand. Das sind 64 leere Seiten auf meinem PC, die gefüllt werden müssen. Dann beginne ich mit den Serien. Jonathan Carlstedt wird im kommenden Jahr wieder ein Buch herausbringen, das wir als Serie vorab veröffentlichen, über die Tarraschvariante im Damengambit. So fängt eine Ausgabe dann an zu wachsen. Dann kommen von Jürgen vier oder fünf kommentierte Partien. So füllt sich die Zeitung von Monat zu Monat. Dann finden Sie eine gute Druckerei, schicken die Daten dort hin. Daraufhin wird das gedruckt und schließlich verteilt. Ein Teil geht in den Einzelhandel, vor allem Bahnhofsbuchhandel und Flughafenbuchhandel. Wir haben übrigens in Deutschland mehr als 150.000 Verkaufsstellen, also Zeitschriftenläden. Ein weiterer Teil geht an die Abonnenten. Und dann haben wir noch einen Teil über für Werbemaßnahmen. Was die Verkaufsstellen angeht, muss man natürlich erst noch lernen, welche überhaupt für so ein Produkt geeignet sind. Da braucht man aber reine hohe Auflage, um alle Stellen zu erreichen... Das schafft man am Anfang natürlich nicht. Aber man kann z.B.- jetzt kommt ein Tipp aus dem Vertrieb- gucken, welches der größte Schachklub in Deutschland ist. Das ist der Hamburger Schachklub mit 470 Mitgliedern, welche Zeitschriftenläden sind da um die Ecke, und dann schickt man denen mal ein Exemplar zu. Und hat das Erfolg gehabt? Ich bin noch gar nicht so weit, dass ich es gemacht habe. Aber das ist eine Idee, die ich irgendwann verwirklichen werde. Wie gesagt: Ich werde erst müde, wenn jeder ein Exemplar in der Hand gehabt hat. Die Auflagenentwicklung ist sehr gut! Da sind wir sehr zufrieden. Erstmalig sind wir mit der Dezemberausgabe 2008 erschienen, haben also bisher 23 Hefte produziert. Noch eine Frage zu der Schwierigkeit, eine Schachzeitung in den Markt zu bringen. Es gab ja eine parallele Neuerscheinung von Großmeister Jörg Hickl, die Schach-Welt. Die hat ja nicht so eine gute Entwicklung genommen und wurde wieder eingestellt. Wie erklären Sie sich den Unterschied? Es gibt ja schon zwei Großmeisterzeitungen, die über 30 Jahre ihre Leser akquiriert haben. Da war es für Jörg Hickl schwer, sich mit einer weiteren Großmeisterzeitung im Markt zu behaupten. Die meisten Leser seiner Zielgruppe haben ja schon eine der anderen Zeitungen abonniert und so schnell gibt man seine Zeitung nicht auf. Wir hatten eine andere Zielgruppe, einen anderen Markt und auch einen anderen Ansatz. Wir gehen auch von 64 Farbseiten aus. Hickls Zeitung war -bis auf den Umschlag- schwarzweiß. Wir bemühen uns auch sehr um unserer Kunden und möchten diese auch nett behandeln. Das ist ja nicht selbstverständlich, auch nicht im Schachmarkt. Ich höre immer wieder von unseren Lesern. „Wahnsinn, ihr habt ja unheimlich schnell geantwortet.“ Oder wenn jemand mal eine Zeitung nicht bekommen hat, weil sie über den Postweg verloren gegangen ist - das kommt ja schon mal vor - dann schicken wir natürlich ein neues Heft zu - da wird nicht diskutiert, dass das vielleicht schon das dritte Mal passiert ist - das ist sicher in den anderen Verlagen aber auch so. Zum Abschluss: Was sind ihrer Ziele, die Visionen? Wie ist denn die Stimmung so in der Schachzeitungsszene. Sie sagten vorhin, in Kürze gäbe es nur noch zwei Schachzeitungen... 20.000 Abonnenten. Moment, Vorsicht: Ich habe das prophezeit, aber ich schätze, das wird schon in fünf bis zehn Jahren so sein... Ja, ich werde nicht müde. Zum Glück hat ein Tag ja 24 Stunden, bevor die Nacht anfängt… Ok, aber wie ist denn so die Rivalität der Zeitungen untereinander? Kooperiert man oder beobachtet man sich argwöhnisch? Das ist doch für die alt- 52 Und das ist möglich? Das Interview führte André Schulz. Schach Zeitung Fernschach Uwe Bekemann Vergnügliches Fernschach! Unter Fernschachspielern stellt sich landauf und landab so mancher eine Spezies Mensch vor, deren Mitglieder Schachenthusiasten sind und beinahe regungslos vor dem heimischen Schachbrett sitzen, um dröge nach den besten Zügen suchen. Dass diese Menschen auch mit viel Humor ihr Hobby betreiben und dieses Hobby ihnen auch viel Raum für Humor gibt, soll dieser Beitrag zumindest andeuten! Mal ein Alltagsproblemchen eines Fernschachspielers geschildert: Ein gegnerischer Spieler gab eine klar verlorene Stellung nicht auf und es sah so aus, aus ob er sich auch noch das Matt würde zeigen lassen wollen. Wie geht man mit so etwas um? Mal zwei Varianten aus der Fernschachpraxis! In einem Fall schrieb der so langsam die Geduld verlierende Partner, der meinte, dass selbst sein Kanarienvogel diese Partie erfolgreich zu Ende geführt hätte, nicht ganz ohne Hintergedanken: „Lieber Schachfreund, ich werde dieses unglaublich interessante Endspiel mit Ihrer Erlaubnis nach Beendigung der Partie veröffentlichen“. Nach einer Woche „Bedenkzeit“ kam die Antwort: „Ich gebe die Partie auf und untersage Ihnen ausdrücklich die Veröffentlichung dieser Partie, oder von Teilen davon“. Selbst ist der Spieler! Noch eine andere pfiffige Idee zum „unbürokratischen“ Umgang mit einer solchen Situation: Noch zu Postzeiten erfuhr der entnervte Partner des Spielers, der partout nicht aufgeben wollte, dass dieser leidenschaftlicher Briefmarkensammler war. Ab der nächsten Karte wählte er die Marken mit Bedacht aus und riss vor dem Versenden immer erst eine kleine Ecke ab … Es soll gewirkt haben! Verdutzte Gesichter dürfte es gleich reihenweise bei der folgenden wahren Begebenheit gegeben haben: Ein Spieler trug mit einem Partner eine Privatpartie per SMS aus. Seinen Gegner kannte er bis dahin nur per Telefon. So ganz mächtig war er dieser SMS-Technik aber zunächst noch nicht, weshalb er seine damals 22-jährige Tochter bat, die Züge an seiner Stelle zu übermitteln. Seine Tochter stand zur gleichen Zeit im regen Kontakt mit ihrer Freundin, die sich in psychiatrischer Behandlung in einer Klinik befand. So kam es, wie es nach dieser Einleitung wohl kommen musste … Als Antwort auf seinen 16. Zug Sg4 erhielt der verdutzte Fernschach-Partner die (vertauschte) Mitteilung/Antwort: „Wenn du so weiter machst, kommst du in die Geschlossene!!!“, während die Freundin der Tochter auf ihrem Handy-Display „16. Sg4 f5“ vorfand. Sehr bald kam es zu zwei aufgeregten Rückfragen: Der Schach-Partner war zunächst untröstlich, zumal Schach Zeitung der Spieler den „SMS-Tausch“ nicht sofort erklären konnte, während die „Freundin im Krankenhaus“ eine geheime, verschlüsselte Botschaft vermutete... Auch international geht´s lustig zu! In einem Länderkampf gegen Kanada traf der deutsche Spieler auf einen Partner, der jedem eigenen Zug ein paar zusätzliche Zeilen beifügte. Da der Spieler es ihm gleich tat, kam es nach und nach zu einer netten kleinen Konversation, die immer vertrauter wurde. Waren es zunächst das Wetter, die jeweilige Heimat oder andere allgemeine Themen gewesen, über die man sich austauschte, wurden es bald Familie und Freundschaften, Hobbys, Vorlieben und so weiter. Vielleicht war die Ursache für den Schwenk hin zu persönlichen Themen auch zumindest teilweise darin zu suchen, dass der Schriftwechsel in Englisch ablief und es deshalb nicht zu einem distanzierten „Sie“ zwischen beiden kam. Bald erfuhr der immer wieder auf alles gefasste deutsche Spieler von seinem kanadischen Partner, dass dessen Freundin, mit der er zusammenlebte, im Drogenrausch Schachkarten ins Klo geworfen hatte, dann wieder hatten sich beide verletzt, als sie unter Alkohol standen. Die Krönung aller ihm berichteten Erlebnisse gebührte einem Aufenthalt in Polizeigewahrsam, zu dem es nach den Worten des kanadischen Schachfreundes gekommen war, weil er und seine Freundin beim Übertritt der Grenze zwischen Kanada und den USA aus hanebüchenen Gründen Probleme bekommen hatten. Was immer der Partner schrieb jedes Mal ließ er seinen erstaunten deutschen Freund wissen, dass alles „ziemlich normal“ gewesen sei, alltäglich fast, nicht der Rede wert. Er hatte alles im Griff! Drogen, Alkohol, Polizeigewahrsam - normale Alltagserlebnisse in seinen Augen! In Deutschland wurden neue Postleitzahlen eingeführt, die Umstellung von vier auf 5 Stellen. Der Deutsche teilte seinem Partner diese Änderung in seiner Adresse mit. Der Freund aus Übersee fragte nach, was es denn damit auf sich habe, er erläuterte es ihm. Mit der nächsten Karte kam dessen Bewertung der Sache: „Klingt komisch! Sind wohl alle verrückt in Deutschland!“ Wer dem Deutschen Fernschachbund e.V. (BdF) als Mitglied beitreten und ebenfalls irgendwann Episoden aus der Reihe „Vergnügliches Fernschach“ beitragen können möchte, kann dies online über die BdF-Homepage unter www.bdf-fernschachbund.de erledigen. Alternativ gibt es aber auch ein schriftliches Beitrittsformular, das man zusammen mit kostenlosen Info-Materialien auf Anforderung von Harry Gromotka, Bertha-von-Suttner-Ring 37, 25436 Tornesch, Fax 04122-54007, E-Mail: schatzmeister@fernschachbund.com erhalten kann. 53 Bundesliga Jonathan Carlstedt Es geht wieder los – die 1.Bundesliga ist gestartet! Auf ein Neues in der 1. Schachbundesliga. Vor einigen Tagen kreuzten noch einige Spieler bei der Olympiade die Klingen, war es am Wochenende des 9.10/10.10. wieder an den Vereinsmannschaften in Deutschland sich zu duellieren. Im Vergleich zum letzten Jahr gab es keine wichtigen Regeländerungen. Wie jedes Jahr hat eine Mannschaft einen Reisepartner. Gegen diesen Reisepartner wird in der 7.Runde gespielt. Diese 7. Runde muss während der ersten 4 Wochenenden, an denen gespielt wird, ausgetragen werden. Die Mannschaftsaufstellungen der Top-Teams werden bereits vor den Runden bekannt gegeben, sodass die Zuschauer sich schon im Vorfeld mit den Wettkämpfen beschäftigen können. Eine erfreuliche Verbesserung ist zu vermelden. Die Liveübertragungsseite http:// bundesliga.liveschach.net/ der Schachbundesliga im Internet hat sich stark weiterentwickelt. Alle Paarungen einer Runde sind übersichtlich dargestellt. Man muss nicht mehr, wie in der Vergangenheit, verschiedene Seiten öffnen, sondern hat alles auf einen Blick- sehr empfehlenswert! Neue Saison bedeutet auch neue Aufsteiger, die sich in der Liga zurechtfinden müssen und es bedeutet alte Favoriten, wie Baden Baden, Bremen und vielleicht auch Solingen und Wattenscheid, die um die vorderen Plätze mitspielen wollen. ten Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze Bayern München, dass sie nicht gewillt sind den Aufenthalt in der 1.Liga auf ein Jahr zu begrenzen. Der Wettkampf wurde mit 6-2 gewonnen. Die anderen beiden Kämpfe gingen zwar verloren, trotzdem kann Aue mit seinem Debüt zufrieden sein. Mülheim gab sich keine Blöße und gewann beide Runden. Katernberg blieb gegen München erfolgreich und wird wieder mal versuchen hier und dort Punkte einzusammeln, um nicht in direkte Abstiegsgefahr zu geraten. Und Bayern München macht da weiter wo sie im letzten Jahr aufgehört haben, 0 Punkte bedeutet Abstiegskampf pur. Bremen: Eine neue Saison hat begonnen. Wieder ist es spannend. Kann Werder Bremen die OSG Baden-Baden erneut unter Druck setzen? Wer wird dieses Jahr in den Abstiegsstrudel geraten? Und gibt es eine Überraschungsmannschaft wie Solingen im letzten Jahr? Ich bin gespannt! Alle Infos und Partien finden Sie auch auf www.schachbundesliga.de. In Bremen fand eine Paarung der vorgezogenen 7.Runde statt. So musste Werder Bremen gegen ihren neuen Reisepartner und Aufsteiger den Delmenhorster SK antreten. Trotz der 5,5-2,5 Niederlage konnten 2 der Delmenhorster Spieler ihre 200-300 Punkte stärkeren Gegner bezwingen. Zudem war der ehemalige Reisepartner der Bremer der Hamburger SK in Bremen zu Gast. Gegen Bremen setzte es zwar eine knappe 3,5-4,5 Niederlage, in der 2 Runde besiegten die Hamburger dann aber Delmenhorst souverän mit 6,5-1,5. Auch die Sportfreunde Berlin waren in Bremen dabei und mussten sich mit 2 Mannschaftspunkten gegen Delmenhorst begnügen Für die Bremer hätte das Wochenende nicht besser laufen können. 3 Begegnungen, 3 Siege und Tabellenführer- mehr geht nicht. Wattenscheid: In Wattenscheid, trafen sich, neben dem Aufsteiger Griesheim mit Emsdetten und Trier das Mittelfeld der letzten Saison. Ein besonderes Augenmerk lag auf Emsdetten. Nicht nur weil sie mit dem Niederländischen Wunderkind Anish Giri aufliefen, sondern weil mit Spannung beobachtet wurde, ob sie einen eben so guten Start wie letzte Saison hinlegen würden. Dies war nicht der Fall. So war es der Gastgeber Wattenscheid, der ein Signal in Richtung obere Tabellenhälfte setzte. 5 Mannschaftspunkte aus 3 Begegnungen, darunter ebenfslls die vorgezogene 7 Runde, bedeuten derzeit Platz 2. Auch der Aufsteiger Griesheim zeigte mit 2 Unentschieden gegen Wattenscheid und Emsdetten, dass er nicht gewillt ist, die 1.Liga zu verlassen. Aue: Der dritte Aufsteiger Nickelhütte Aue war zugleich Gastgeber. Aue empfing Bayern München, Mülheim und Katernberg. Auch Aue zeigte im Duell mit dem direk- 54 Baden-Baden: Der aktuelle Deutsche Meister durfte als Gastgeber starten und behielt gleich alle 4 zu erspielende Punkte daheim. Wie auch in der letzten Saison ging es zuerst gegen Solingen. Im Gegensatz zum letzten Jahr ließen die Baden-Badener dieses Jahr keinen Zweifel an ihrem Favoritenstatus. Eppingen und Solingen mussten sich jeweils mit 2 Punkte zufrieden geben, während Remagen leer ausging. Trotz der ersten Enttäuschung sollte Remagen eigentlich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen, solange sie nicht zu häufig auf den Einsatz von Spitzenkräften verzichten. Ergebnisse1. Runde Baden-Baden 5.5 - 2.5 Solingen Bay München 3 - 5 Katernberg Nickelhütte 3.5 - 4.5 Mülheim Emsdetten 4 - 4 Griesheim Wattenscheid 4.5 - 3.5 Trier Delmenhorst 3.5 - 4.5 Berlin Bremen 4.5 - 3.5 Hamburg Eppingen 4.5 - 3.5 SC Remagen 2. Runde Katernberg 5 - 3 Nickelhütte Mülheim 4.5 - 3.5 Bay München Griesheim 4 - 4 Wattenscheid Trier 2.5 - 5.5 Emsdetten Berlin 2.5 - 5.5 Bremen Solingen 4.5 - 3.5 Eppingen SC Remagen 1.5 - 6.5 Baden-Baden Hamburg 6.5 - 1.5 Delmenhorst RNG Verein MP 1. Werder Bremen 6 2. SV Wattenscheid 5 3. OSG Baden-Baden 4 4. SF Katernberg 4 5. Mülheim Nord 4 6. Turm Emsdetten 3 7. Nickelhütte Aue 2 8. Hamburger SK 2 9. SV Griesheim 2 10. SC Eppingen 2 11. SG Solingen 2 12. SF Berlin 2 13. Bayern München 0 14. Delmenhorster SK 0 15. SG Trier 0 16. SC Remagen 0 Schach Zeitung Termine und Ausschreibungen Robert Suntrup November 01.-29.11. Bad Soden ms 1830 Uhr Off. Frankfurter Chess960 Stadtmeisterschaft, Chess Tigers Training Center, Brunnenstr. 9, Spieltage: 01.11, 08.11, 15.11, 22.11. 29.11. 5ch 90min/40 +30s/Zug, Pr.: 300-200-100, Sapr. Rapr. (4Gr.) Sopr., Startgeld: 25, n. 21.10. 35, FM, J 10, GM, IM frei. Info/Anmeldung: Hans D. Post, PF 1412, 61404 Oberursel Tel.: 06171 59612, HansDPost@aol.com 01.11. Münster 1000Uhr 29. Schnellschach-Allerheiligenturnier, Studieninstitut, Stühmerweg 10, 9ch, 20 min, 3 Spielkl. 1.Pl. 200 gar. Info/Anmeldung: T. Schlagheck Tel. 0251 787151, Tschlag@muenster.de, www.sk32.de 01.11. Grafschaft 7. Grafschafter Schnellschachopen ms 945 Clubheim Tennisclub Grafschaft, 53501 Grafschaft-Nierendorf, Am Sportgelände; 9ch 20 min. Pr. 150-90-60-45-30, Rapr (4 Gr.), Sopr, Gar. Ab 40 Tm. Startgeld 10€ bei Anmeldung nach 28.10. 12€ Kto: 171622400 BLZ 38070724 Dt. Bank 24 Kennwort: TCG-Open, max. 60 Teilnehmer Info/Anmeldung: Ralf Oehrle Tel.: 02641 905888. ralfoehrle@aol. com www.tc-grafschaft.de/html/schach.html (J) 01.11. Eppingen 11. Jugend-Open, Meldeschluss 900 Uhr, Stadthalle, Berliner Ring, U18 (1993)-1614-12-10-8, SST 7ch 20 min., Med. für alle Teilnehmer, Pokal, Urkunde, Startgeld 5 €, nach 30.10. 6€ Info/Anmeldung: Jonas Reimold Tel.: 0178 6816970 spielleiter@Schachclub-eppingen.de www. jugendopen.schachclub-eppingen.de 01.11.-02.11. Bad Königshofen Schnellschachmeisterschaft, Bad Königshofen, 7ch 30min. Preisgeld 100€, Geldpreise, Startgeld 10 € Info/Anmeldung: Rudolf Eyer Tel.: 07262 204902, 0172 6477318, rudieyer@tonline.de, Rudolf.Eyer@polizei.bwl.de 02.11.-07.11. Bad Königshofen 14. Deutsche Polizeimeisterschaft im Turnierschach 7ch 40/2 + 30min Rest, 300€ Geldpreis, Ratingpreis 30€ Startgeld, € Info/Anmeldung: Rudolf Eyer Tel.: 07262 204902, 0172 6477318, rudieyer@tonline.de, Rudolf.Eyer@polizei.bwl.de (S)03.11.-11.11. Wyk/Föhr ms 1330 5. Insel-Seniorenturnier, Strandhotel, 25938 Wyk auf Föhr 9ch 40/2 + 30min/ Rest Preise: Geldpreise, Sachpreise, Erinnerungsgeschenk für jeden Teilnehmer, Sonderpreise Startgeld: 55€ (am Spieltag 60€) Kto. 220090500 BLZ 76026000 Noris Bank Berlin Info/Anmeldung; Jürgen Lenz Tiroler Str. 16 71229 Leonberg Tel. 07152 3593466 jlz@gmx.de http://www.schach-info.de/wyk 03.11.-07.11. Gotha 12. Thüringer Wald Cup, Waldbahnhotel, Bahnhofstr. 16 7ch 40/2 + 1Std/Rest, Elo, DWZ, Pr: 350-250-200-100, Sachpreise, Startgeld: 40€, Schüler, Studenten, Arbeitslose 30€, Kto 75060 Sparkasse Jena, BLZ 83053030, Info/ Anmeldung: Götz Preuße, Franz-Liszt-Str. 81 07749 Jena Tel. 03641 446507, goetzpreusse@gmx.de www.foerderverein-schach.de Schach Zeitung 06.11-12.11. Wyk/Föhr ms 1330 Uhr 5. Insel-Open, Strandhotel, 25938 Wyk auf Föhr 7ch 40/2 + 1h/Rest Elo, DWZ, Geldpreise (am 30 Teilnehmer), Sachpreise, Sonderpreise Startgeld 55€ (am Spieltag 65€), Kto. 220090500 BLZ 76026000 Noris Bank Berlin Info/ Anmeldung; Jürgen Lenz Tiroler Str. 16 71229 Leonberg Tel. 07152 3593466 jlz@ gmx.de http://www.schach-info.de/wyk (J)06.11. Wachtberg/Berkum ms 11 Uhr 5. Fritzdorfer Jugendopen, Gemeinschaftshauptschule Drachenfelser Ländchen, Stumpebergweg 5. U18(1993)16-14-12-8, Off. Ü18-Turnier 7ch 15min., Pokale, Sachpreise, Sonderpreise, Startgeld 8€ bis 03.11. Kto (Adomeit) 19507511141, Commerzbank BLZ 30020900, Info/Anmeldung: Herbert Adomeit Tel.: 01520 5368121, AdomeitHerbert@aol.com www.schachjugend-nrw.de/download/ e v e n t s / G r a n d - P r i x / 2 0 1 0 / 2 0 1 0 - 11 - 0 6 / Fritzdorfer_Jugendopen.pdf 06.11. Witten ms 1400 Uhr 41. Sparkassen-Open, Veranstaltungscenter d. Sparkasse, Ruhrstr. 45, max. 80 TN, 9ch 15min. Pr.: 150-10050-35-30, Rapr. (4Gr.), Sopr., Startgeld 10, J 5, Info/Anmeldung: info@sg-witten.de 06.11. Wiesbaden ms 1000 Uhr 17. R+V Turnier f. Betriebsund Firmenmannschaften, R+V Versicherung, John-F.-Kennedy-Str. 1, Voranm. b. 22.10., 4er Teams, 7ch 20min, Startgeld: frei, Info/Anmeldung: Dr. Martin Launert Tel.: 0611 5339133, Martin.Launert@ruv.de (J)06.11. Castrop-Rauxel ms 1045 Uhr 1. Schach-Cup, Willy-BrandtGesamtschule, Bahnhofstr. 160, Anm. b. 4.11., max. 100 TN, U8-10-12-14-16, 7ch 20min., Med. f. alle, Pok, U14-16: 40-25-15, Startgeld 10, Info/Anmeldung: SoelKartsev@aol.com 12.11. Bielefeld 6. Offene Blitzserie des SK Sieker www.schachklub-sieker.de 12.11. Dortmund ms 1700 Uhr 8. Schnellschachturnier d. SV Eichlinghofen, Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Str. 21, max. 60 TN, 7ch 15min., Pr.: 50-35-15, Senpr., Startgeld 5, o. Elo/ DWZ frei, Anmeldung/Info: Werner Aust Tel.: 0231 9098244 13.11. Neukirchen-Vluyn ms 1345 Uhr 12. Sparkassencup, Sparkasse, Poststr. 10, 9ch, 15min., Pr.: 178-125-75. Rapr. (5Gr.), Sopr., Startgeld 8, J 5, n. 6.11. + 3, Info/Anmeldung: Andreas Bettray Tel.: 02844 901221, sc2008@mercedon.de 13.11. Recklinghausen ms 1240 Uhr, Jubiläumsturnier 80 Jahre SV Ost, Hotel Wüller, Hammer Str. 1, 7ch, 15min., Pr.: 100-60-30, Rapr. (2Gr), Startgeld 7, n. 7.11. 9, Kto.(RGS Läufer Ost) 100059401, Spk Vest, BLZ 42650150, Info/ Anmeldung: Thorsten Jaring, August-Cohaupt-Str. 39, 45659 Recklinghausen, Tel.: 02361 185486, mattathor@gmx.de (J)13.11. Plettenberg ms 1045 Sparkasse-Jugendopen, Oesterhalle, Oestertalstr. 53, U8(2003)-10-1214-16-18, 7ch 20min., Pok., Urk., Sapr., Startgeld 5, Info/Anmeldung: Bernd Neumann Tel.: 2391 148214 ab 18h, neumannplettenberg@t-online.de 13.11. Gräfenhainichen Kombi-Turnier für 6er Teams, Turnhalle Lindenallee Hallenfußball + Mannschaftsblitz max. 8 Teams ghcschach.wordpress.com/ turniere/grafenhainicher-kombi-turnier 13.11. Hamburg 10-14 Uhr 1.c4 Die Englische EröffnungsSeminar von und mit Jonathan Carlstedt für Spieler mit DWZ zwischen ca. 1700 bis ca. 2200 Teil 1 Kosten 15€, für Teil 1 und 2 25€ Die Seminargebühr ist am 13.11. mitzubringen Bei Interesse kann im Anschluss an das Seminar das Buch „1.c4 – Die Englische Eröffnung“ von J. Carlstedt inklusive CD zum Vorzugspreis von 11€ (statt 14,90€) erworben werden. Anmeldung bis 07.11. : andialbers@web.de (ab 8 Teilnehmern findet das Seminar statt) Ort: HSK-Schachzentrum, Schellingstr. 41 22089 Hamburg 13.11. Hamburg 15 Uhr SST 9ch 15min. schnell-schach.de 13.11.-14.11. Bundesliga www.schachbundesliga.de 15.11.-21.11. Piestany/Slowakei 7. Bratislava-Open, 9ch 40/90min. + 30s/ Zug, Elo. SG 5-30€, Preisgeld 300-200-150 Anmeldung: Herr Kohlmann Tel.: 00421-249491055, Hotel Odevak (Austragungsort) Tel.: 00421-33-797411 www.ck-pressburg.sk Te rm i n e 29.10.-1.11. Deizisau ms 1700 5. Int. Herbstopen, Gemeindehalle, 7ch 90min/40 + 30s/Zug, A: offen, 1.Pr. 900 B: DWZ/Elo <1800 1.Pr. 250 C. DWZ/Elo < 1400, 1.Pr. 200 Startgeld: A: 40, J(1990) 25, ab Elo 2400 frei, B: 35, J 20, C: 25, J 15 nach 22.10. + 5, Info/Anmeldung: Sven Noppes, Uhlandstr. 39, 73779 Deizisau, info@herbstopen.de, www.herbstopen.de 19.11.-21.11. Brakel (Höxter) ms 1830 Kaiserbrunnen Winter Special, Hotel am Kaiserbrunnen, Brunnenallee 79 33034 Brakel 5ch 40/2 + 30min/Rest, 250-150-100 + Sachpreise, Sonderpreise, Startgeld 45€ J35 nach 10.11. 55€, Kto. 220090500 BLZ 76026000 Noris Bank Berlin Info/Anmeldung; Jürgen Lenz Tiroler Str. 16 71229 Leonberg Tel. 07152 3593466, 0152-01916979 jlz@gmx.de www.schach-info.de/brakel/aus-winter.html 19.11.-21.11. Halle/Saale Deutsche Amateurmeisterschaft w w w . r a m a d a - c u p . d e 20.11.-21.11. Herdorf-Dermbach VI. Polonijne Europejskie Mistrzostwa Szachowe w Niemczech „Concordia“ 57562 Herdorf-Dermbach SST 7ch 30 min. nur für polnisch-sprechende Spieler Heinrich Kusmierek Tel. Woche ab 18 Uhr 05112330812, 0511-2330812 20.11.-21.11. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 20.11.-21.11. Ueckermünde XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen SST 9ch 30min. U12 und U20 Turnier www.sav-torgelow-schach.de 20.11. Schneverdingen 19. Offene Stadtjugendmeisterschaft, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg 55, U18-U16-U14-U12-U10, 7ch. 15min. Info: Manfred Ziemann Tel.05193/800546 oder www.SC81-Schneverdingen.de 21.11. Schneverdingen 14.Heide Open, Landhotel Schnuck, Osterwaldweg 55 Eine Gruppe, DWZ, 9ch. 15min., Startgeld 10,- GM+IM frei. 1. Preis 300,00 € sowie Ratingpreise. Info: Manfred Ziemann Tel. 05193/800546 oder www.SC81-Schneverdingen.de 30.11.-08.12. Ostseebad Binz auf Rügen 10. Offene Seniorenmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern gustel.krueger@t-online.de 55 Termine und Ausschreibungen 2011 Dezember 03.12-11.12. Bad Bertrich 18. Bad Bertricher Schachtage ms 1400 Open und Seniorenturnier, Großer Kursaal, Kurfürstenstr. 32, 9ch 40/2 + 60min./ Rest(Open), 40/2 + 30min.(SenT), 1.Pr. Open min. 320, Sent: 550, Startgeld: Open 50, SenT 55, n. 25.11. + 10, Info/Anmeldung: Matthias Kleifges, Im Sand 27, 76646 Bruchsal, Tel.: 0175 2281432, Matthias.Kleifges@ kit.edu, www.dr-kleifges.de 04.12. Hamburg 10-14 Uhr 1.c4 Die Englische EröffnungsSeminar von und mit Jonathan Carlstedt für Spieler mit DWZ zwischen ca. 1700 bis ca. 2200 Teil 1 Kosten 15€, für Teil 1 und 2 25€ Die Seminargebühr ist am 13.11. mitzubringen Bei Interesse kann im Anschluss an das Seminar das Buch „1.c4 – Die Englische Eröffnung“ von J. Carlstedt inklusive CD zum Vorzugspreis von 11€ (statt 14,90€) erworben werden. Anmeldung bis 07.11. : andialbers@web.de (ab 8 Teilnehmern findet das Seminar statt) Ort: HSK-Schachzentrum, Schellingstr. 41 22089 Hamburg 04.12. Hamburg 15 Uhr SST 9ch 15min. schnell-schach.de (J)05.12. Soest ms 1000 Uhr 2. Sparkassen-Nikolaus-Cup, Siegmund-Schultze-Haus, Voranm. erf., max. 60 TN, U10(2001)-12-14-16, 9ch, 15min., Sapr., Urk.f. alle, Pok., Sopr., Startgeld: 5 n. 30.11. 7, Info/Anmeldung: Iris Müller Tel.: 02921 52771 ab 19h, www.schach-soest.de 11.12.-12.12. Bundesliga www.schachbundesliga.de 13.12. Köln 12. Ford – Schnellschach-Open, Pfarrsaal Salvator, Schlesischer Platz 2a, max. 70 TN ms 1815 7ch 15min., Anm. b. 06.12., Pr. ab 50 TN: 150-100-70-40, 2 Rapr., Sopr., Startgeld 10, 13.12. +2, Info/Anmeldung: Stephan Distelrath, Hansaring 95, 50670 Köln, Tel.: 0160 95063686, stephandist@googlemail. com, www.schachfreunde-ford.de 17.12.-19.12. Aalen Deutsche Amateurmeisterschaft w w w . r a m a d a - c u p . d e (J) 18.12. Löbau ms 830 18. Off. Kindermeisterschaft, Geschw.-Scholl-Gymnasium, Pestalozzistr. 21, U20 o. DWZ <1500, 7ch 30 min., Pok. Sapr. Med., Urk., Startgeld U20 3, Erw. 5, Anmeldung: Annegret Wendler, Löbauer Str. 24, 02708 Lawalde, Tel. 03585 403845, AnWendler@web.de 18.12. Fürth/Odw. ms 1345 Uhr 10. Schnellschachturnier, Alte Schule, Heppenheimer Str. 12, 7ch 15min., 1. Pl. 30 + Wanderpokal, Rapr., Sapr., Startgeld 5, J 2,50, Anmeldung: Ralf Mattusch Tel. 06253 3880, ralf.mattusch@gmx.de 18.12.-19.12. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 26.-30.12. Augsburg 3. Augsburger Weihnachts-Open 7xCH, 2h/40 + 30min. Elo/DWZ Preise: € 600/400/250/150/100 + Ratingund Sonderpreise Ort: Rosenau-Gaststätte, Stadionstr. 21, 86159 Augsburg. Info: weihnachtsopen2010@yahoo.de oder Internet: www.schachverbandaugsburg.de/meisterschaften/awo2010.html 26.-30.12. Erfurt ms 1600 20. Radisson SAS Weihnachtsfestival, Radisson SAS Hotel, Juri-Gagarin- 56 Ring 127, 99084 Erfurt, 3 Gr-turnier + Seniorenturnier, Meister- und Hauptturnier, 8ch, Amateurturnier 7ch, Seniorenturnier 5ch, Preisgeld: Meisterturnier: 100, Hauptturnier: 300, Amateurturnier: Geldpreise, Sachpreise, Seniorenturnier: Sachpreise, Preisgeld garantiert am 250 Teilnehmer, Startgeld 20-55€, Barz. am Spieltag + 5€, Anmeldung am Spieltag + 10 €, Kto. 220090500 BLZ 76026000 Noris Bank Berlin Info/ Anmeldung; Jürgen Lenz Tiroler Str. 16 71229 Leonberg Tel. 07152 3593466, 015201916979 jlz@gmx.de, www.schach-info.de 26.-30.12. Böblingen ms 1500 27. Int. Open, Murkenbachschule, Murkenbachweg 4, A: > 1900, 1.Pr. 1000, B: < 2000, 1. Pr. 600, C: < 1500, 1. Pr. 300, 9ch, 40/2 + 30min/Rest, Startgeld A: 55, J (1990) 50, GM, IM, WGM, WIM frei, B: 50, J 45, C: 45, J 40, n. 22.12. +10, J +5, Anmeldung: Mario Born, Pfarrwiesenallee 5/1, 71067 Sindelfingen, Tel.: 0176 96063013, www.sc-boeblingen.de 26.-30.12. Schwalbach ms 1630 8. Int. Weihnachtsopen, Turn- u. Festhalle Elm, 7ch A: offen, 40/90min +30s/ Zug, 1. Pr. 300, B: DWZ< 1800, 40/2 + 1h/Rest, 1.Pr. 200 ; Rapr., Sopr., Startgeld A : 40, U16 30, B : 25, U16 20, n. 20.12. + 10 Anmeldung : Franz Josef Becking Tel. : 06861 751194, franzjosefbecking@web.de, www.frajos.org. 27.-30.12. Paderborn 7. Schachtürken-Cup, Heinz-NixdorfMuseumsforum, A: TWZ > 1700, B: < 1800, 7ch 40/2 + 30min/Rest, GesamtPrF: 4000, Startgeld: A: 35, U18 20, B: 30, U18 15, Anmeldung: Jürgen Hellmich, Meinwerkstr. 2, 33098 Paderborn Tel.: 05251 71379, www.schachtuerken-cup.de 27.-30.12. Travemünde 845 27. Internationales Travemünder Schach Open, Ostsee-Akademie i. Pommernzentrum, Europaweg 3, 7ch 40/2 + 30min./Rest, Pr.: 1500-750-550-usw., Rapr., Sopr., Startgeld: 55, J(1990) 50, n. 15.12. + 5, GM Kond. Anfr., IM frei, Anmeldung: Rüdiger Pflaum, Ringstr. 7, 23570 Lübeck Tel.: 04502 309797, rp@schachopen.com 27.12.-30.12. Unna ms 1000 Open, Lindenbrauerei, Massener Str. 33, max. 70 TN, 7ch, 2,5h, Pr.: 300-225-175-125.75, Rapr. (3Gr), Sopr., Startgeld 30, U20 20, n. 13.12. + 10, Kto. (Kulturverein) 19141, Spk. Unna, BLZ 44350060, Anmeldung: Frank Grube Tel.: 02501 594799, kontakt@svunna.de 27,12.-30.12. Lawalde ms 800 18. Off. Löbauer Stadtmeisterschaft, Gasthof Kretscham, Löbauer Str. 5, 7ch 40/2 + 30min. Rest, DWZ, Geldpr., Sapr., Rapr.(4Gr.), Startgeld: 20, U20 10, Anmeldung: Annegret Wendler, Löbauer Str. 24, 02708 Lawalde, Tel. 03585 403845, AnWendler@web.de Januar 2011 01.01.-05.01. Basel/Schweiz Schachfestival 7ch 40/90min + 30min/Rest + 30s/Zug ab 1. Zug www.schachfestivalbasel.ch 01.01. Hamburg 15 Uhr SST 9ch 15min. Jackpotzahlung! w w w. s c h n e l l - s c h a c h . d e 02.01.-06.01. Bad Zwesten 1500 14. Schachfestival Bad Zwesten, Kurhaus Bad Zwesten, Hardtstr. 7, 34596 Bad Zwesten 8ch 40/2 + 30min/Rest. Elo/DWZAuswertung, Meisterturnier: 1000-800-600500-400-300-200-100, Garantiert ab 100 Teilnehmer, je 5 Tm. Pro Gr. (4 Elo Gr.) Sapr., Sopr. Startgeld 60 €, FM 40€. J40, max. 200 Teilnehmer, Info/Anmeldung: Jürgen Lenz Tel.: 07152 359466, jlz@gmx.de , Tel.: 0312 1646464 www.schach-info.de/zwesten 02.01.-06.01. Schwäbisch Gmünd ms 900 23. Staufer-Open, Congress-Centrum Stadtgarten, 9ch 40/2 + 30min./Rest, Elo, DWZ, Pr.: 1500-1250-750 usw., Rapr., Sopr., Startgeld 60, J (1992) 40, n. 22.12. + 5, Anmeldung: Dr. Ole Wartlick Tel.: 0681 6873867 (S) 02.01.-06.01. Schwäbisch Gmünd ms 1300 17. Senioren-Open, CongressCentrum Stadtgarten, 9ch 40/2 + 30min./ Rest, Pr.: 300-200-100. Rapr., Sopr., Startgeld 60, n. 22.12. + 5, Anmeldung: Dieter Greil, Konrad-Adenauer-Str. 52, 73527 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 07171 81681 (J)04.01. Schwäbisch Gmünd ms 945 16. Kinderturnier, Congress-Centrum Stadtgarten, U14 (1997)-12-10-8, 7ch, 20min. Sapr. f. alle, Pok. Med., Startgeld 5, Anmeldung: Wernfried Tannhäuser Tel.: 07175 8340 05.-09.01. Untergrombach ms 1530 28. Open, Mehrzweckhalle, A: offen, B: < 1800, 7ch, 40/2 + 30min./Rest, PrF 3500, 1.Pr. A: 800, B: 250, Rapr., Sopr., Startgeld: A: 40, J 30, GM, IM frei, B: 35, J 25, n. 29.12. + 5, Anmeldung: Heiko Schleicher Tel.: 0721 579514, heikoschleicher@arcor.de 07.01. Aschaffenburg ms 1845 Neujahrsblitzturnier, Turnhalle TV Schweinheim, Sportweg 8, 5min., Pr.: 100%, Stg, 2 Rapr., Startgeld: 5, Anmeldung: Norbert Steinert Tel.: 06021 98182, steinert@email.de 08.01. Steinbach a. Wald ms 930 28. Int. Windheimer NeujahrsOpen, Gastwirtschaft Schirmer, Windheim, Kehlbachsberg 7, Max. 140 TN, 9ch, 20min., Pr.: 350-250-150, Sapr., 3 Rapr., Sopr., Startgeld 15, U18 10, b. 30.12.10 Kto. 570175760, Spk. Kulmbach-Kr., BLZ 77150000, Anmeldung: Markus Bergmann, Steinleite 11, 96328 Küps Tel.: 09264 6214, schach.bergmann@online.de 27.-30.12. Hamburg 7. Weihnachtsopen www. w e i h n a c h t s o p e n . c o m 13.01. Griesheim ms 2015 6. Neujahrs-Stadtmeisterschaft, Georg-August-Zinn-Haus, 10min., Pr.: 5030-20% Stg, Sapr., Startgeld: 3, Anmeldung: Markus Nothnagel, Tel.: 0163 1852915 J = Jugendturnier S = Seniorenturnier SST = Schnell-Schach-Turnier 07.01.-09.01. Hamburg Deutsche Amateurmeisterschaft w w w . r a m a d a - c u p . d e Jeden E R S T E N S A M S T A G im Monat GM-IM-ELO Rundenturnier in Budapest, Ungarn; www.firstsaturday.hu Organisator: Nagy Laszlo; firstsat@ hu.inter.net Mobil: +(36)-30-230-1914 14.01.-16.01. Brakel (Höxter) 1830 Kaiserbrunnen Winter Special, Hotel am Kaiserbrunnen, Brunnenallee 79 33034 Brakel 5ch 40/2 + 30min/Rest, 250-150-100 + Sachpreise, Sonderpreise, Startgeld 45€ J35 nach 10.01. 55€, Kto. 220090500 BLZ 76026000 Noris Bank Berlin Schach Zeitung Termine und Ausschreibungen Info/Anmeldung; Jürgen Lenz Tiroler Str. 16 71229 Leonberg Tel. 07152 3593466, 0152-01916979 jlz@gmx.de www. schach-info.de/brakel/aus-winter.html 14.01.-21.01. Oberstdorf-Langenwang 37. Alpenpokal, Urlaubsturnier mit Schach + Ski, Elo, DWZ, Sapr., Startgeld: 65, 9ch 40/2 + 30min/Rest, Anmeldung: Jürgen Wempe, Tel.: 04403 1636 www.chessorg.de 15.01. Hamburg 15 Uhr SST 9ch 15min. schnell-schach.de 11. Blitzturnier 19. Offene Stadtjugendmeisterschaft Alle Teilnehmer spielen in einer Gruppe; Modus: 9 Runden CH System nach DWZ , 15. Min. pro Spiel/ Spieler. Startgeld: 10,00 € (Wir bitten um Überweisung bis zum 16.11.2010,sonst zahlbar am Spieltag) Konto: SC 81 Schneverdingen, Konto Nr.: 536 417, BLZ: 25851660 Kreissparkasse Soltau Doppelpreise sind ausgeschlossen. Bei Vergabe der Ratingpreise zählt ausschließlich die DWZ von Swiss Chess aktuellerVersion und nicht die angegebene Zahl am Spieltag!! GM+IM zahlen kein Startgeld und erhalten eine kostenlose Übernachtung mit Frühstück vom 20. auf den 21.11.2010 im Landhotel Schnuck. Weitere Informationen unter www.sc81-schneverdingen.de 22.01.-23.01. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 1. Preis: 300 € (garantiert) Weitere Preise je nach Teilnehmerzahl Februar 2011 05.02. Hamburg 15 Uhr SST 9ch 15min. schnell-schach.de 05.02.-06.02. Bundesliga www.schachbundesliga.de 26.02. Stade 10. Offene Stadtmeisterschaft 26.02.-27.02. Bundesliga www.schachbundesliga.de Je nach Teilnehmerzahl behält sich der Veranstalter die Auswahl des Modus vor. Startgeld: 10,00 € (auch für Titelträger) Anmeldung: am Spieltag bis 18:45 h Preise: 1. Platz: 100 € weitere Geldpreise je nach Teilnehmer, Preisgelder werden bei der Begrüßung bekannt gegeben. U18: U16: U14: U12: U10: Sparkasse - Jugendopen 2010 Jubiläumsturnier 90 Jahre Schachvereinigung 1920 Plettenberg e.V. Termin: Samstag, den 13. November 2010, Meldeschluss 10.45 Uhr Spielort: Oesterhalle Oestertalstraße 53, Plettenberg-Oesterau Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Modus: Schnellschach, 7 Runden Schweizer System; Bedenkzeit: 20 Minuten je Spieler/Partie. Auslosung mittels WinSwiss 12.Ford – Schnellschach – Open Spielort: Preise: 04.03.-06.03. Brühl Deutsche Amateurmeisterschaft w w w . r a m a d a - c u p . d e 21.03.-03.04. Aix-les-Bains/Frankreich Europäische Einzelmeisterschaft 24.03.-01.04. Bad Wörishofen 27. Internationales Chessorg Schachfestival 9ch 40/2 + 1h/Rest www.chessorg.de 08.04.-10.04. Kassel Deutsche Amateurmeisterschaft w w w . r a m a d a - c u p . d e 30.04.-08.05. Meran/Südtirol/Italien 39. GoldCup 9ch 40/2 + 30min. Rest www.chessorg.de Juni 2011 23.06.-25.06. Madgeburg Deutsche Amateurmeisterschaft, www.ramada-cup.de Finale Preise: Folgende Preise sind bei 50 Teilnehmern garantiert: 1.Preis: 150,- € 2.Preis: 100,- € 3.Preis: 70,- € 4.Preis: 40,- € 2000 – 1700 DWZ: 25,- € 1699 – 0000 DWZ: 25,- € Seniorenpreis (Jahrgang 1950 und älter) : 20,- € Jugendpreis (Jahrgang 1990 und jünger): 20,- € Damenpreis : 20,- € Beste 3er Vereinsmannschaft : 30,- € Anmeldung: a)durch Einzahlung des Startgeldes bis zum 06.12.2010 auf das Konto SF Ford Köln Nr. 6812333 BLZ 37050198 bei der Stadtsparkasse Köln, Kennwort Schnellschach, unter Angabe von Name, Vorname, Geb.-Datum, Verein und DWZ-Zahl b)durch Meldung bei der Turnierleitung: Stephan Distelrath, Hansaring 95, 50670 Köln Tel.: 0160 95063686 , e-Mail: stephandistgooglemail.com Anmeldeschluß: 13.12.2010 um 18.15 Uhr. Das Turnier ist auf 70 Teilnehmer begrenzt. Bei mehr als 70 Meldungen entscheidet der Eingang des Startgeldes über die Turnierteilnahme Pokale, Urkunden und Sachpreise Änderungen vorbehalten Schach-Kreisverband Augsburg im BSB und BLSV XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen vom 20. bis 21. November 2010 im Ueckersaal, Rathaus Torgelow 3. Augsburger Weihnachts-Open 2010 Ausrichter SAV Torgelow-Drögeheide 90 e.V. Modus 9 Runden Schweizer System, Schnellschach (2x30 Minuten, es gelten die FIDESchachregeln) 26. – 30. 12. 2010 Meldeschluss 12.11.2010 (ehemals "ASKO", jetzt "AWO"; zugleich Kreismeisterschaft für Augsburg und Nordschwaben) Teilnehmermeldung E-Mail: SAV.Torgelow.Schach@gmx.de Handy: 0160 91840145 (Robert Zentgraf) Ort: Startgeld wird vor Spielbeginn bar bezahlt (7,00 Euro) Preisfonds Alle Sieger erhalten Pokale. Die besten Spieler/-innen erhalten Geld- und Sachpreise. Die Wertung erfolgt getrennt, nach Jungen und Mädchen. In der Wettkampfgruppe I werden Mädchen/Junge U8 (geboren nach dem 31.12.2001), Mädchen/Junge U10 (geboren nach dem 31.12.1999) sowie das beste Mädchen U12 (geboren nach dem 31.12.1997) prämiert. In der Wettkampfgruppe II werden die besten Spieler/-innen in den Altersgruppen U14 (geboren nach dem 31.12.1995) und U16 (geboren nach dem 31.12.1993) und das beste Mädchen U20 (geboren nach dem 31.12.1989) prämiert. Es kann nur ein Preis pro Spieler errungen werden. Saal der Rosenau-Gaststätte, Stadionstraße 21, 86159 Augsburg (ausreichend Parksplätze vorhanden!) www. rosenaugaststaette.de Bitte beachten, dass der Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke nicht gestattet ist! Terminplan: 26.12. 1600 / 27.12. 1000 1600 / 28.12. 1000 / 29.12. 1000 1600 / 30.12. 1000 Modus: 7 Runden Schweizer System, 2h/40Züge, 30 min. für den Rest der Partie Teilnehmer: max. 120 Startgeld: Erwachsene 25 € Jugendliche 10 € (01.01.1990) Preise: € 600, € 400, € 250, € 150, € 100 (garantierte Mindestpreise) Sonderpreise: bester Spieler aus dem Kreisverband Augsburg € 100 beste Spieler aus dem Kreisverband Nordschwaben bester Senior (01.01.1950) € 50 bester Jugendlicher (01.01.1990) € 50 beste Dame € 50 DWZ-Gruppenpreise ab 20 Teilnehmern - pro Gruppe € 50 Übernachtungsmöglichkeiten über Vereinsherberge UKRANENLAND, Tel. 03976 280230, Handy 0151 17328114 Stadtinformation Torgelow, Tel.: 03976 255730 JH Ueckermünde-Bellin (ca. 20 km von Torgelow entfernt), Tel: 039771 22411 Bei Punktgleichheit werden die Geldpreise geteilt! - Keine Doppelpreise! Ablauf Samstag, 20. November 09.00 - Anmeldung im Spiellokal 10.00 - 1. Runde 11.15 - 2. Runde 12.30 - 3. Runde 14.30 - 4. Runde 15.45 - 5. Runde 17.00 - 6. Runde Sonntag, 21. November 09.00 - 7. Runde 10.15 - 8. Runde 11.30 - 9. Runde 13.30 - Siegerehrung www.sav-torgelow-schach.de Schach Zeitung 18.30 Uhr 10,- €. Bei Zahlung am 13.12.2010 : 12,- € 7 Runden Schweizer System / 15 min je Spieler je Partie Rating- und Sonderpreise ab 3 Teilnehmern je Gruppe. Keine Doppelpreise, der höchste Betrag wird ausgezahlt. Bei Punktgleichheit entscheidet die Fortschrittssumme, bei gleicher FS die Buchholzwertung. Siegerehrung und Preisvergabe direkt nach Turnierende (ca. 23.15 Uhr). Gewinne nicht anwesender Preisträger verfallen. Wettkampfgruppen (I) - U12 (01.01.1998) (II) - U20 (01.01.1990) April 2011 Montag, 13.12.2010 Startgeld: Modus: 5,00 EUR, Zahlung nur vor Ort am Turniertag Altersklassen: U8 (Jahrgang 2003 und jünger) U10 (Jahrgänge 2001 und 2002) U12 (Jahrgänge 1999 und 2000) U14 (Jahrgänge 1997 und 1998) U16 (Jahrgänge 1995 und 1996) U18 (Jahrgänge 1993 und 1994) Je nach Teilnehmerzahl können mehrere Altersgruppen zusammengefasst und der Modus angepasst werden. März 2011 Pfarrsaal Salvator, Schlesischer Platz 2a, 50737 Köln. Wir sind wie folgt zu erreichen: Ab Dom/Hbf mit der S-Bahn (S6, S11, S12 oder S13) bis Hansaring. Dort umsteigen in die U-Bahn (Linie 12 oder 15 Richtung Weidenpesch) bis KVB-Haltestelle Mollwitzstraße. Im Turniersaal herrscht Rauchverbot. Für preiswerte Getränke und kleinere Snacks ist gesorgt. Spieltermin: Voranmeldung: bis zum 10. November 2010 an Bernd Neumann Email: neumann-plettenberg@t-online.de Telefon (ab 18.00 Uhr): 02391-148214 am Wettkampftag: Telefon: 0176-96076617 Bitte Angabe von Name, Geburtsdatum und Verein Es wird unbedingt um Voranmeldung gebeten! Startgeld: Stader Startgeld: 4,00 € 1992-1993 Modus: 7 Runden Schweizer System 1994-1995 15 Minuten pro Spiel/Spieler 1996-1997 Preise: 1.-4. Platz in jeder Altersklas1998-1999 se Pokal u. ä. 2000 und jünger Anmeldung möglichst bis zum 16.11.2010 oder am Spieltag bis 09:45h 12.02.-13.02. Hamburg HSK Sekt oder Selters www.hsk1830.de 18.02.-20.02. Brakel (Höxter) 1830 Kaiserbrunnen Winter Special, Hotel am Kaiserbrunnen, Brunnenallee 79 33034 Brakel 5ch 40/2 + 30min/Rest, 250-150-100 + Sachpreise, Sonderpreise, Startgeld 45€ J35 nach 01.02. 55€, Kto. 220090500 BLZ 76026000 Noris Bank Berlin Info/Anmeldung; Jürgen Lenz Tiroler Str. 16 71229 Leonberg Tel. 07152 3593466, 0152-01916979 jlz@gmx.de www.schach-info.de/brakel/aus-winter.html Die Preise, Ratingpreise sowie die Einteilung der DWZ Kategorien werden vor der 1. Runde bekannt gegeben! Te rmi n e 27.01.-30.01. Bad Zwischenahn 13.Nordwest-Cup, Elo, DWZ, PrF 5000, 1.Pr.: 1500, Startgeld : 50 J 30 7ch 40/2 + 30min/Rest 2 Gruppen, Anmeldung: Jürgen Wempe, Tel.: 04403 1636 www.chessorg.de Ratingpreise in 5 DWZ Kategorien Auswertung: DWZ und Elo Anmeldung: bis 20.12.2010 durch Startgeld-Überweisung auf das Konto des KV Augsburg, Nr. 810 377 366, Stadtsparkasse Augsburg, BLZ: 720 500 00 und mail an: weihnachtsopen2010@yahoo.de Informationen: immer aktualisiert unter http://www.schachverbandaugsburg.de/meisterschaften/awo2010.html Anmeldung bis 26.12. 1500 möglich, sofern noch Plätze frei sind (Zuschlag € 10) Anwesenheitspflicht für alle Teilnehmer bis 1530 Uhr Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme Wolfgang Taubert, 1. Vorsitzender 57 Was macht eigentlich...? von Frank Große Nana Alexandria Im Oktober vergangenen Jahres konnte Nana Alexandria ihren 60. Geburtstag feiern (* 13.10.1949). Sie kann auf eine enorme Schachkarriere als Spielerin und Promoterin im heutigen Sinne zurückblicken. Zweimal wurde sie Vizeweltmeisterin (19751978,1981-1984), während sie an acht Zyklen der Frauenweltschaften teilnahm. In den Teamwettbewerben konnte sie sechs Mal den Titel bei der Schacholympiade (1969, 1974, 1978, 1980, 1982, 1986) mit der Sowjetunion erringen. Nach dem Zusammenfall führte sie die Mannschaft Georgiens dreimal jeweils als Kapitän (1992-1996) und erzielte auch hier maximale Erfolge. Bereits mit vier Jahren erlernte sie das Schachspiel, aber erst im Alter von zehn Jahren wurde sie durch regelmäßiges Training gefördert. Das führte dazu, dass sie innerhalb von sechs Monaten den Titel der Mädchen bei der Stadtmeisterschaft von Tbilisi (Tiflis) gewann. Zehn Jahre später konnte sie Quelle: ulaanbaatar2010.fide.com als dreifache Siegerin die Landesmeisterschaften der Frauen der damaligen UdSSR bezeichnen (ein bis heute nicht wiederholter Rekord) – die Meisterstärke hatte sie mit 15 Jahren erreicht. Gegen die langjährige und jüngste Weltmeisterin der Schachgeschichte Maia Tschiburdanidse musste sie sich in den entscheidenden Partien knapp geschlagen geben. Dennoch ist sie auf ihr Gesamtresultat stolz, dass kurioserweise 16:16 – die Anzahl der Schachfiguren beim Beginn einer Partie – lautet. Nach der Laufbahn als aktive Spielerin engagierte sie sich im FIDE-Komitee (19862002), welches sich für die Aktivitäten rund um das Frauenschach bemühte. So ist sie das „Gehirn“ hinter diversen Errungenschaften im Mädchen- und Frauenschach, wie zum Beispiel den verschiedenen altersklassenunterteilten Meisterschaften Quelle: chessbase.com der Mädchen (Europa- und Weltmeisterschaften). Aber auch die Synchronisation der Olympiade der Männer und Frauen hat sie vorangetrieben und nebenbei den „Frauen-Schach-Oscar“ ins Leben gerufen. Sie investierte viele Energien in die Umsetzung der heutigen Europäischen Team-Meisterschaft, wo insbesondere finanzielle Probleme zu lösen waren. Zuletzt war sie als Print- und TV-Journalistin aktiv und verfasste zahlreiche Artikel für die Schachpresse der Welt, sowie kleinere Beiträge für das Fernsehen. In ihrer Geburtsstadt Poti wird regelmäßig der „Nana Alexandria Cup“ ausgespielt, der als eine Art Festival Journalisten, Künstler, aber auch Amtsträger der Stadt an die Bretter bewegt. Sie wehrt sich prinzipiell gegen Vorurteile ihr Geschlecht betreffend und ist keineswegs der Meinung, dass Frauen sich ausschließlich für die maskulinen Ansprüche als attraktives Wesen über den Erdball wandern. Das entspricht auch ganz ihrer Vorstellung von einem Leben abseits des Schachzirkus: sie hätte eine Lehrer-Laufbahn an der Universität in Tbilisi gewählt. Da Musik eine große Leidenschaft darstellt hat sie fünf Jahre Klavier studiert. Unsere Firma wurde 1972 in Lübeck gegründet, befand sich ab 1975 in Düsseldorf und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz Wir haben für Sie: Schachfiguren und –bretter (vom Taschen- bis zum Gartenschach), Schachuhren, ChessBase-Artikel, Vereinsbedarf, Schachbücher, Ehrenpreise, ein Schachantiquariat und anderes mehr Zusätzlich zum „normalen Schachsortiment“ finden Sie bei uns: Fotos von Schachberühmtheiten Schachkunst Schachtrödelmarkt Schachhaus Mädler (Inhaber Manfred Mädler) Wägnerstr. 5 – 01309 Dresden-Blasewitz 0351-3400151 eMail: schachhaus.maedler@t-online.de Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Entweder in unserem Online-Shop rund um die Uhr oder bei uns in Dresden-Blasewitz in unserer Schach-Villa 58 Schach Zeitung Schach-Handel Neuheiten Abonnenten der Schach-Zeitung erhalten auf alle Produkte, die nicht einer Preisbindung unterliegen oder bereits als Angebot (unverbindliche Preisempfehlung) deklariert sind, einen Preisnachlass von 10%. Die vierstellige Zahl am Anfang einer Zeile ist die Bestell- bzw. Artikelnummer. Sollten Sie ein Produkt hier nicht finden, bestellen Sie es einfach per mail an info@schach-handel.de. Und sollten Sie irgendwo ein Produkt günstiger finden als bei uns, bitten wir um Mitteilung. Wir wollen nämlich nicht, dass Sie bei uns mehr bezahlen, als Sie müssen... Besuchen Sie auch unserem Shop im Internet www.schach-handel.de. Da finden sie noch viel mehr Artikel, Beschreibungen und Zusatzinformationen. Noch nicht gelistete Artikel können Sie selbstverständlich auch bestellen. Übrigens: Kunden im Inland bestellen bei uns versandkostenfrei! ChessBase Art.-Nr. 0988 Corr 2011 ● € 89,90 Corr Database 2011 ist die große ChessBase-Sammlung von Fernschachpartien aus der Zeit von 1804 bis 2010. Dazu gehören Partien, die im klassischen Fernschach per Post gespielt wurden, aber auch solche, die per E-Mail ausgetragen wurden. Insgesamt 834.849 Partien von über 79.000 Spielern aus über 50.000 Turnieren. Das Fernschachlexikon umfasst jetzt ca. 71.000 Spieler. Die Datenbank enthält die Fernschachweltmeisterschaften 1-23, Vorgruppen bis 33, Fernschach-Olympiaden 1-17, Fernschach-Europameisterschaften, viele komplette nationale Meisterschaften (AUS, CSR, DEN, GE, NED, USA), komplette Jubiläumsturniere und Memorials (1965 SUI jub75, 1991 FIN jub30, NED jub 25, NBC Millennium Email, ICCF 50th Jubilee Elite und ICCF 50th Jubilee World Champions). Viele Thementurniere (etwa Evans-Gambit, Budapester Gambit, Morra-Gambit, TrompowskyAngriff, Sizilianisch Drachen u.v.m.) sind eine große Bereicherung der bekannten Eröffnungstheorie. Ein Muss für jeden Fernschachspieler! Art.-Nr. 0990 ● € 32,90 Jan Gustafsson: Schwarzrepertoire gegen 1.e4 Bd. 1: Der Marshall-Angriff Der Marshall-Angriff ist eine der dynamischsten Eröffnungen gegen 1.e4. Auf Kosten eines Bauern übernimmt Schwarz von Beginn an die Initiative und bläst zum Angriff gegen den weißen König. Bei vielen zu Unrecht als Remis-Eröffnung verschrien, zeigt diese DVD mit vielen neuen Ideen, dass Schwarz fast immer die Damen auf dem Brett behalten und auf Gewinn spielen kann. Nun ist Weiß leider nicht gezwungen, sich auf Marshall einzulassen. Dies ist Band 1 einer zweiteiligen Reihe, die dem Schwarzen ein komplettes Repertoire gegen 1.e4 anbietet. Dieser Band behandelt alle Varianten nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7. 6.Te1 b5 7.Lb3 0-0. In 17 Kapiteln mit einer Laufzeit von insgesamt 3 Stunden und 30 Minuten werden alle Feinheiten des Marshall und Anti-Marshall erklärt. VideoSystemvoraussetzung: Pentium PC, XP, 32 MB RAM, spielzeit: 3 Std. 30 min., Sprache: Deutsch CD Laufwerk, ChessBase Programm 9.0, Festplattenspeicherbedarf: 350 MB. Language: English Art.-Nr. 0014 ChessBase Magazin # 138 ● € 19,95 Ponomariov siegreich bei seiner Dortmundpremiere Oktober ‘10 # 138 TOP-TURNIERE WELTKLASSESPIELER KOMMENTIEREN · Shanghai: Shirov beherrscht seine Gegner · Dortmund: Ponomariov glänzt · Biel: Caruana nach Stichkampf · Amsterdam: Junge Stars gewinnen · Shirov präsentiert seine ShanghaiPartien (vier Videos) · Ponomariov analysiert seinen Katalanisch-Sieg über Kramnik · Caruana mit zwei kommentierten Partien · Gelfand zeigt wie er Nakamura besiegte · Weitere kommentierte Partien u.a. von: Adams, Giri, Le Quang Liem, N. Kosintseva, Muzychuk ERÖFFNUNGEN ISSN 1432-8992 Unverbindl. Preisempf. 19,95 e · Kritz: Caro-Kann Vorstoßvariante Ponomariov his Dortmundvictorious premiere on Oct obe r ‘1 0 # 138 Mit erstklassigem Trainingsmaterial für Vereinsspieler und Profis! TOP-TURNIERE • Shanghai: Shirov beherrscht seine Gegner • Dortmund: Ponomariov glänzt • Biel: Caruana nach Stichkampf • Amsterdam: Junge Stars gewinnen ERÖFFNUNGEN Kritz: Caro-Kann Vorstoßvariante WELTKLASSESPIELER KOMMENTIEREN • Shirov präsentiert seine Shanghai-Partien (vier Videos) • Ponomariov analysiert seinen Katalanisch-Sieg über Kramnik • Caruana mit zwei kommentierten Partien • Gelfand zeigt wie er Nakamura besiegte • Weitere kommentierte Partien u.a. von: Adams, Giri, Le Quang Liem, N. Kosintseva, Muzychuk Art.-Nr. 0989 ● € 29,95 Fritz 12 Sonderedition mit Matthias Deutschmann: „Die schlimmsten Patzer der Schachgeschichte“ Auch den großen Meistern passieren furchtbare Missgriffe. Der frühere Bundesligaspieler und Kabarettist Matthias Deutschmann präsentiert mit charmanter Ironie seine persönliche Hitliste der „schlimmsten Patzer der Schachgeschichte“. Genießen Sie in dieser Fritz12-Sonderedition 50 Videoclips ultrakurze Meisterpartien, die nach einem bitteren Patzer, einer versteckten Falle oder einem grausamen Irrtum grandios enden. Freuen Sie sich auf viele fremde Fehler! Schach Zeitung System requirements: Pentium-Processor at 300 Mhz or higher, 64 MB RAM, Windows 7, Windows XP, Windows Vista, DVD drive, mouse, soundcard Art.-Nr. 0991 ● € 29,90 Nigel Davies: Bamboozle Your Opponents With 1.g3! Opening a game with 1.g3 appears rather quiet and unpretentious yet many of the greatest players in history have chosen to play this way. Bent Larsen, Victor Korchnoi, Leonid Stein and Pal Benko have all wielded this move with considerable success whilst in more recent times Mikhail Gurevich has been using it highly effectively. The idea behind this opening is to leave White with the greatest possible flexibility for his pieces and pawns and indeed the game can transpose into openings as diverse as the Closed Sicilian, the King’s Indian Defence and the Catalan Opening. Yet White can also choose to tread new ground by adopting formations such as a reversed Leningrad Dutch, reversed Alekhine’s Defence or even a reversed Pirc or Modern Defence. All of these formations contain far more poison with White’s extra tempo. On this DVD Davies explains key concepts and ideas behind these unique approaches, whilst also showing how White can transpose into more regular openings if he show chooses. This can provide many opportunities for throwing the opponent on his own resources as well as wrong footing him into something he does not know. Video running time: 4 hours; Language: English 59 Schach-Handel Neuheiten Bücher Art.-Nr. 0992 ● € 22,80 Kurt Richter und Ralf J. Binnewirtz Kurzgeschichten um Schachfiguren: Gebunden, 352 Seiten, Neue Auflage! Mit seinen Kurzgeschichten hat Kurt Richter nach Meinung vieler fachkundiger Leser sein unterhaltsamstes und bestes, sicherlich sein populärstes Buch geschrieben: Auch mit dieser um- und nachbearbeiteten Auflage eines zeitlosen Klassikers werden diejenigen Schachfreunde bedient, die sich an den zahllosen Kuriositäten, den verblüffenden Anekdoten, den außergewöhnlichen und seltsamen Ereignissen am und auf dem Schachbrett erfreuen wollen. Dass hierbei die ausgewogene und wohl dosierte Mischung aus Partie, Studie und Problem im Verein mit der unnachahmlichen Kommentier- und Fabulierkunst Richters den besonderen Reiz ausmacht, entspricht dem bewährten „Rezept“ des Autors, der es sich auf die Fahne geschrieben hat, der Langeweile entgegenzuwirken. Wer daher im Schach nicht nur den ernsten Kampf sucht, sondern auch die ablenkende Kurzweil, die geistreiche Zerstreuung, vielleicht eine erholsame Bettlektüre, wird die vorliegende Auswahl immer wieder gerne zur Hand nehmen. Ein außerordentlich vielfältiges Lesevergnügen, das zugleich der belehrenden Komponente nicht entbehrt, erwartet den Schachfreund, der sich auf Kurt Richters Kurzgeschichten einlässt. „Man kann es nicht auslesen“, meint ein Leser. Er hat recht, es ist eine Fundgrube für alle schach-interessieren Leser. Ein vergnügliches Lesebuch! Art.-Nr. 0993 ● € 19,80 Max Euwe und Ralf J. Binnewirtz Positions- und Kombinationsspiel im Schach Gebunden, 192 Seiten, Neue Auflage! Hier wird Schach nicht nach Eröffnungen, sondern nach positionellen Erwägungen gelehrt, die kennenzulernen gerade für den fortgeschrittenen Spieler wichtig sind. „Man spricht im Schachspiel oft vom Kombinationsspiel und vom Positionsspiel. Da erhebt sich zuallererst die Frage: welche Bedeutung haben diese eigentlich technischen Ausdrücke im Schach? Die Beantwortung dieser Frage bildet den Ausgangspunkt der theoretischen Untersuchungen, wobei ich hauptsächlich die Methoden behandeln werde, die die Schaffung und Ausnutzung einer guten Stellung zum Ziel haben. Es braucht aber wohl kaum besonders hervorgehoben zu werden, dass kein klarer Einblick in einen der beiden Zweige des Schachspiels ohne ständige Vergleiche mit dem anderen möglich ist. 60 Großmeister Simon Williams Killer French Defence Part 1 & 2 Sprache: Englisch, je DVD € 24,95 Großmeister Simon Williams trat vor kurzem in Erscheinung mit seiner DebutDVD zur klassischen holländischen Verteidigung, die aufgrund ihrer ungewöhnlichen Präsentation wohlwollend vom Publikum aufgenommen wurde. Jetzt legt Williams nach und bietet auf zwei DVDs ein komplettes Französisch-Repertoire gegen 1. e4 an. In insgesamt 9 ½ Stunden versucht Williams dem Zuschauer die Feinheiten der französischen Verteidigung näher zu bringen. Er legt dabei großen Wert auf das Verständnis der vorgeschlagenen Varianten, so werden immer Einführungspartien oder strategische Elemente der empfohlenen Abspiele gezeigt. Die Gliederung der DVDs ist folgendermaßen: Art.-Nr. 0956 DVD 1: • Vorstoßvariante mit 5… Ld7 gefolgt von Sge7 und Sf5. • Tarrasch-Variante mit 3… Sf6. Art.-Nr. 0957 DVD 2: • Winawer-Variante 3…Lb4 mit möglichen frühen Abweichungen bis hin zur empfohlenen Hauptvari ante 3…Lb4 4 e5 c5 5 a3 Lxc3+ 6 bxc3 Se7 7 Dg4 Dc7 8 Dxg7 Rg8 9 Dxh7 cxd4 10 Se2 dxc3 11 f4 Sbc6 12 Dd3 d4!? • Abtauschvariante • Königsindischer Angriff • Andere Möglichkeiten für Weiß wie das Flügelgambit. Wie auch in seinem ersten Werk zur holländischen Verteidigung wird der Stoff sehr nachvollziehbar und unterhaltsam rübergebracht. Die Varianten werden graphisch schön aufbereitet und wichtige Punkte erscheinen zeitweilig als Merksätze am unteren Bildschirmrand. Natürlich muss man sich die Videoclips mehrmals anschauen, um die Abspiele zu verstehen und Varianten zu merken, aber wer das macht, erhält hier ein verlässliches und interessantes KomplettRepertoire gegen e4. Zudem ist die Präsentation des Stoffes wieder sehr ansprechend, so werden z.B. kleine Filme zwischen den einzelnen Kapiteln gezeigt, die das Ganze auflockern und unterhalten. Man sollte jedoch des Englischen schon einigermaßen mächtig sein, um dem Autor bei seiner Präsentation folgen zu können. Die DVDs können sowohl auf dem PC als auch normalen DVD-Player abgespielt werden. Wer sich ein Bild von den DVDs machen möchte, findet auf der Website des Großmeisters www.Gingergm.com einen Videoclip zum Kennenlernen. Empfehlenswert! Schach Zeitung Rezension Jürgen Jordan ChessBase Tutorials Eröffnungen # 1 Offene Spiele Sprache: Deutsch/Englisch € 29,90 , Laufzeit: 5 Std. Die Firma Chessbase dürfte sicher jedermann ein Begriff sein, spielt sie doch seit vielen Jahren mit den immer besseren Chessbase-Versionen, neuesten Fritzund Rybka Engines oder auch Fritztrainer-DVDs zu Eröffnungen, Mittelspiel, Endspiel usw. eine wichtige Rolle im schachlichen Leben unzähliger Caissa Jünger. Diese Fritz-Trainer DVDs sind zum Teil ziemlich speziell und decken nur eine Eröffnung ab und diese dann gründlich. Nimmt man z.B. die kürzlich erschienene DVD von IM Lawrence Trent zum Zwei-Springerspiel, bekommt man hier wirklich alle Informationen bis hin zu den neuesten Trends und verzwicktesten Varianten, um diese Eröffnung spielen zu können. Solche Werke sind in der Regel für den Turnierspieler interessant. Die Tutorials sind für die etwas breitere Masse der Schachspieler gedacht. So werden in den Chessbase Tutorials Nr. 1 alle offenen Spiele nach 1. e4 e5 untersucht. Das beinhaltet Italienisch, Schottisch, Russisch, Spanisch, das Königsgambit usw. Dafür wurden namhafte Autoren gefunden. Auf deutscher Seite sind das GM Jan Gustafsson, GM Karsten Müller, der amtierende deutsche Meister IM Niclas Huschenbeth und WGM Elisabeth Pähtz. Hierbei wird jede Eröffnung in ungefähr 15 Minuten vorgestellt. Es ist natürlich klar, dass das dann nur ein kurzer Einblick sein kann, dennoch ist es für den durchschnittlichen Schachspieler sehr sinnvoll, so etwas zu sehen. Wie oft hat man z.B. schon die Begriffe Marshall-Gambit, Smyslow-Variante, Saizew-Variante, Möller-Variante, moderne Archangelsk-Variante usw. in der spanischen Partie gehört und wusste doch nicht so recht, was damit eigentlich gemeint war und wo die Unterschiede liegen, sehen die Stellungen doch teilweise ähnlich aus. Mit den Tutorials bekommt man das Rüstzeug, um die Unterschiede zu verstehen und darauf aufzubauen. Wenn man eine Eröffnung sieht, die einem gefällt, kann man dann tiefer in die Materie eindringen. Wer sich nicht nur die deutschsprachigen Clips zu den Kapiteln, sondern auch noch die englischen anschaut, wird noch mehr profitieren. Die englische Präsentation erfolgt durch GM Adrian Mikhalchishin, GM Lars Schandorff, IM Lawrence Trent und FM Valeri Lilov. Diese DVD bietet eine gute Grundlage, um sich mit den offenen Spielen vertraut zu machen. Zusätzlich gibt es auch noch ein Heft, in welchem die vorgestellten Eröffnungen nochmal kurz und prägnant beschrieben werden. Weitere Tutorials zu den geschlossenen Spielen etc. werden folgen. Empfehlenswert! Bitte verwenden Sie diesen Gutschein beim Einkauf von Schach-Produkten im Gesamtwert von mindestens 20,- € (Angebotspreise können nicht weiter ermäßigt werden). Der Gutschein ist nicht kombinierbar mit anderen Gutscheinen. Neu! Ab November: gebunden, 288 Seiten Art.-Nr. 0983 nur 13,80 € Schach Zeitung 61 Schach-Handel ChessBase Neu! 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