WARNER BROS. PICTURES präsentiert in Zusammenarbeit mit

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WARNER BROS. PICTURES präsentiert in Zusammenarbeit mit
WARNER BROS. PICTURES präsentiert in Zusammenarbeit mit VILLAGE ROADSHOW PICTURES eine DI NOVI PICTURES Produktion RICHARD GERE DIANE LANE SCOTT GLENN CHRISTOPHER MELONI VIOLA DAVIS Regie GEORGE C. WOLFE Produzentin DENISE DI NOVI Drehbuch ANN PEACOCK und JOHN ROMANO Nach dem Roman von NICHOLAS SPARKS Executive Producers DOUG CLAYBOURNE, ALISON GREENSPAN, DANA GOLDBERG und BRUCE BERMAN Kamera AFFONSO BEATO, A.S.C., A.B.C. Produktions­Design PATRIZIA VON BRANDENSTEIN Schnitt BRIAN A. KATES, A.C.E. Musik JEANINE TESORI Deutscher Kinostart: 16. Oktober 2008 im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany a division of Warner Bros. Entertainment GmbH www.daslaechelndersterne.de
INHALT Richard Gere und Diane Lane spielen die Hauptrollen in dem romantischen Drama „Das Lächeln der Sterne“ (Nights in Rodanthe) nach dem gleichnamigen Bestseller von Nicholas Sparks, der von zwei Menschen handelt, die feststellen, dass es immer eine zweite Chance gibt, um die Liebe des Lebens zu finden. Adrienne (Diane Lane) ist eine Frau, die versucht, sich eine neue Existenz aufzubauen, nachdem ihr Ehemann sie betrogen hat. Als er trotz allem wieder zu ihr zurückkehren möchte, ist sie hin­ und hergerissen. Dankbar willigt sie deshalb ein, übers Wochenende auf die kleine Pension einer alten Freundin in Rodanthe aufzupassen. Dort, auf den Outer Banks, einer einsamen Inselgruppe vor der Küste von North Carolina, hofft Adrienne auf die nötige Ruhe, um ihr Leben zu überdenken. Die Urlaubssaison ist vorbei, und eigentlich wäre die Pension geschlossen, würde nicht überraschenderweise ein einzelner Gast eintreffen: Paul (Richard Gere), Arzt aus der Stadt. Ein Mann, der seine Familie bereits vor langer Zeit der Karriere geopfert hat, und der nach Rodanthe gekommen ist, um eine unangenehme Pflicht zu erfüllen, und sich unvermittelt einer schweren Gewissenskrise stellen muss. Sie sind zwei Fremde unter einem Dach, doch als sich ein schwerer Sturm ankündigt, rücken sie näher zusammen und eine Romanze nimmt ihren Lauf, die ihr Leben für immer verändert. Warner Bros. Picture präsentiert in Zusammenarbeit mit Village Roadshow Pictures eine Di­Novi­ Pictures­Produktion: das romantische Drama „Das Lächeln der Sterne“ (Nights in Rodanthe) mit Richard Gere, Diane Lane, Scott Glenn, Christopher Meloni und Viola Davis. Regie führte George C. Wolfe nach einem Drehbuch von Ann Peacock und John Romano, das auf dem Roman von Nicholas Sparks basiert. Der Film wurde von Denise Di Novi produziert; als Executive Producer fungierten Doug Claybourne, Alison Greenspan, Dana Goldberg und Bruce Berman. Zum Kreativteam gehören außerdem Kameramann Affonso Beato, Produktionsdesignerin Patrizia von Brandenstein und Cutter Brian A. Kates. Die Musik stammt von Jeanine Tesori. „Das Lächeln der Sterne“ wird weltweit von Warner Bros. Pictures und der Warner Bros. Entertainment Company vertrieben, und in ausgewählten Gebieten von Village Roadshow Pictures. Der Soundtrack ist bei New Line Records erschienen, das Score­Album auf Varèse Sarabande. www.DasLaechelnderSterne.de ÜBER DIE PRODUKTION
Manchmal gibt einem das Leben eine zweite Chance, sich zu verlieben „Dies ist die Geschichte zweier Menschen, für die das Leben einen zweiten Akt bereithält“, sagt Regisseur George C. Wolfe. Seine im wahrsten Sinne des Wortes theatralische Ausdrucksweise kommt dabei nicht von ungefähr. Schließlich ist Wolfe ein renommierter Theaterregisseur, ­autor und ­produzent, der bereits mit zwei Tonys ausgezeichnet wurde. „Das Lächeln der Sterne“ ist sein langerwartetes Spielfilmdebüt. „Viele Menschen treffen in ihrem Leben Entscheidungen, die entweder gut oder schlecht sind, richtig oder falsch. Und oft haben sie dabei das Gefühl, in eine ausweglose Situation geraten zu sein, an der es nichts mehr zu rütteln gibt“, sagt er. „Als würden sie ab einem bestimmten Punkt einfach sagen, ,Okay, das ist mein Leben beziehungsweise das, was ich daraus gemacht habe. Daran ändert sich nichts mehr’.“ „Aber was passiert, wenn man in die zweite Lebenshälfte eintritt?“, fragt Produzentin Denise Di Novi. „Finden wir Liebe? Finden wir unseren Seelenverwandten, falls es noch nicht geschehen ist oder wir ihn wieder verloren haben? Menschen entdecken doch immer wieder neue Interessen oder Facetten an sich. Da ist die Vorstellung, in der Lebensmitte seine bessere Hälfte zu finden, gar nicht so ungewöhnlich. Manchmal dauert es eben so lange und manchmal passiert es, wenn man es am wenigsten erwartet. Der Traum von der großen Liebe endet doch nicht mit 25. Das ist die Botschaft von „Das Lächeln der Sterne“ und ich glaube, es gibt viele Menschen, die sich damit identifizieren können und die der Film inspirieren wird.“ „Es ist eine Liebesgeschichte für Erwachsene“, erklärt Richard Gere, der Paul spielt. „Es sind Menschen, die ein Leben hatten, bevor sie sich trafen, und gar keine Beziehung suchten, um sich neu zu definieren.“ Trotzdem wird diese Beziehung ihren Blick auf sich selbst verändern und ihr Leben in völlig neue Bahnen lenken. Wolfe dazu: „Manchmal entwickelt sich eine Eigendynamik, und das Leben bietet einem plötzlich etwas, das man nie für möglich hielt oder zu hoffen längst aufgegeben hat.“ „Das Lächeln der Sterne“ zeigt nicht bloß, dass es nie zu spät ist, die wahre Liebe zu finden. Es ist auch nie zu spät, sein eigenes Selbst wiederzufinden, das vielleicht im Laufe eines fremdbestimmten Lebens verlorengegangen ist. Doch in erster Linie ist „Das Lächeln der Sterne“ eine für Nicholas Sparks typische, berührende Liebesgeschichte. Diane Lane, die Adrienne spielt, lobt Sparks’ großes Einfühlungsvermögen, mit dem es ihm gelingt, „die Herzen der Menschen zu erreichen. Ich glaube, es gibt den großen Wunsch zu sehen, dass es anderen Leuten genauso geht wie uns, dass sie die gleichen Bedürfnisse haben, egal, in welcher Zeit sie leben, unter welchen Umständen, oder wie alt sie sind. Liebe kennt keine Grenzen.“ Für Nicholas Sparks, Autor der Bestseller „Wie ein einziger Tag“ („The Notebook“), „Weit wie das Meer“ („Message in a Bottle“) und „Zeit im Wind“ („A Walk to Remember“) – die beiden letzten produzierte Di Novi erfolgreich fürs Kino –, markiert „Das Lächeln der Sterne“ eine Rückkehr zu
seinen erzählerischen Wurzeln. „Es ist einer der romantischsten Romane, die ich jemals geschrieben habe. Ein Sturm, ein von der Außenwelt abgeschnittener Strand, zwei innerlich tief verletzte Menschen, die zusammenkommen und sich gegenseitig heilen – und die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle: Glück, Trauer, Wut, Frustration, Leidenschaft, Ungeduld und Geduld.“ „Mir gefällt an Nicks Büchern, dass sie den männlichen Figuren genauso viel Platz einräumen wie den weiblichen“, ergänzt Di Novi. Ihrer Meinung nach wird das Gefühlsleben von Männern in Filmen und Büchern viel zu oft ignoriert oder vereinfacht dargestellt. „Paul ist kompliziert. Er ist nicht bloß der Typ, in den sich Adrienne verliebt. Seine Erfahrungen sind ebenso wichtig wie ihre. Das ist ein wichtiger Bestandteil der Story, den George und ich unbedingt auf die Leinwand übertragen wollten. Es ist auch einer der Gründe, warum mir George als Regisseur so wichtig war.“ „Ich liebe seine Arbeiten“, fügt sie an und erwähnt sein hochgelobtes HBO­Drama „Lackawanna Blues“: „Der Film war so detailfreudig ausgestattet, von den Kostümen bis zu den Sets, die ganze Welt darin so üppig und gefühlvoll gestaltet. Ich wusste, George würde diese Sinnlichkeit auch in unser Projekt einfließen lassen.“ Den Filmemachern gefiel an „Das Lächeln der Sterne“ außerdem sehr, dass sich Paul und Adrienne als unabhängige, reife Individuen begegnen, die ihre emotionale Last nicht nur wie eine Requisite mit sich herumschleppen, sondern tatsächlich eine Vorgeschichte haben, eigene Ansichten und unterschiedliche Pflichten. Dazu Wolfe: „Beide verfügen über viel Lebenserfahrung – sie haben ihre Eltern verloren, Kinder in die Welt gesetzt, Pläne gehabt, Enttäuschungen und Schmerz erlebt, Dinge, mit denen sich jeder auseinandersetzen muss.“ Paul, ein Chirurg, fährt zu den Outer Banks von Rodanthe, um sich mit Robert Torrelson zu treffen, dem Witwer einer Patientin, deren Tod Paul verschuldet hat. Vorgeblich ist Paul an den Ort gekommen, um die Sache ins Reine zu bringen und eine mögliche Anzeige abzuwenden. Doch ihn treiben noch andere, zwingendere Gründen an. Dazu Gere: „Paul hat sich sehr früh in seinem Leben für die Karriere entschieden. Er wollte als Arzt so gut wie möglich sein, und zwar nicht wegen des Geldes, sondern um anderen zu helfen. Doch während er dieses Ziel erreicht hat, ist ihm sein mittlerweile erwachsener Sohn immer fremder geworden, seine Ehe ging in die Brüche und sein Heim verloren. In dieser schweren Krise lässt er alles hinter sich, was ihm im Leben Halt gab, und ist – für ihn untypisch – mit den Nerven am Ende, als er in der Pension eintrifft.“ Adrienne ist ähnlich aufgelöst. Während sie noch gar nicht verarbeitet hatte, dass ihr Mann sie betrügt, ist sie jetzt vollends durcheinander, weil er seinen Fehler plötzlich eingesteht und wieder zu ihr zurückkehren möchte. Ihre beiden Kinder sehnen sich natürlich danach, besonders ihre Tochter Amanda, von der Adrienne unter Druck gesetzt wird. Zweifellos wäre es die einfachste Lösung…doch will Adrienne das wirklich? „Ihr Leben rotiert um 180 Grad. Erst eine mögliche Scheidung, dann eine eventuelle Aussöhnung. Adrienne musste für die Familie im Laufe der Jahre auf vieles verzichten, was sie nie bedauert hat.
Doch mittlerweile hat sie das Singledasein zu schätzen gelernt und findet es nicht mehr so einfach, in ihr altes Leben zurückzukehren“, sagt Lane. „Adrienne glaubt meiner Meinung nach nicht, schon reif für eine neue Romanze zu sein“, ergänzt sie. „Sie ist mit ihren Gedanken ganz woanders und höchstens reif für einen dreimonatigen Wellness­ Urlaub.“ Als ihre Freundin Jean sie bittet, übers Wochenende auf ihre pittoreske Pension in den Outer Banks aufzupassen, ist das eine willkommene Abwechslung und Gelegenheit für Adrienne, sich über einiges klar zu werden. Gleichzeitig ist es der perfekte Ort für Paul, um das schwierige Treffen mit Torrelson anzugehen. Der abgelegene Ort erlaubte Regisseur Wolfe, das seiner Meinung nach markanteste Thema der Story umzusetzen: Wie die Kräfte der Natur eine wachsende Beziehung widerspiegeln können und ein unbeherrschbarer Sturm zur Metapher für die Macht der Liebe wird. Wolfe erklärt, in welcher Verfassung Paul und Adrienne die Pension erreichen: „Sie befinden sich beide in diesem wunderbar verletzlichen Zustand. So, als hätten das Leben, das Schicksal und die Elemente sich vereint, um perfekte Voraussetzungen zu schaffen. Die Umstände – gemeinsame Abendessen, Gespräche, Konfrontationen und der unerbittliche Wirbelsturm, vor dem sie sich im Haus verbarrikadieren müssen – führen dazu, dass sie sich kennenlernen. Und zwar so aufrichtig und intensiv, wie es nur zwischen Menschen möglich ist, die aus ihrem vertrauten und Sicherheit bietenden Umfeld herausgerissen worden sind.“ Jemanden kennen zu lernen, kann dich aus der Bahn werfen – und das kann alles verändern „Einem Fremden gegenüber kann man sich auf eine Weise öffnen, wie es mit Bekannten nur schwer möglich ist“, sagt Wolfe. Durch die Augen eines Fremden kann man einen völlig neuen Blick auf sich selbst werfen und – möglicherweise zum ersten Mal seit Jahren – eine Kraft in sich wiederfinden, die man lange verloren glaubte. „ Paul und Adrienne reizen sich mit einem dreisten ,Was glaubst du eigentlich, wer du bist?‘ Das ist eine ausgezeichnete Frage“, sagt Lane. „,Moment mal, während ich darüber nachdenke, wer bin ich überhaupt?!‘ Das ist es, was einem eine Beziehung am Anfang gibt: die Freiheit, bewusst etwas zu sagen und zu tun, anstatt in vorgefertigte Muster zu verfallen. Das mag nicht immer bequem sein, aber es ist sehr befreiend.“ „Auf diese Weise helfen Paul und Adrienne sich gegenseitig bei der Selbstverwirklichung“, sagt Drehbuchautorin Ann Peacock. „Durch Paul erkennt Adrienne, was für sie am besten ist, statt zu tun, was man von ihr erwartet. Und Adrienne ermöglicht Paul, seinen Schutzschild fallen zu lassen und sich für Liebe und Vergebung zu öffnen.“ „Es ist ein ständiger Lernprozess“, findet Gere. „Wir sind alle Kinder, die herauszufinden versuchen, wer und was wir sind und was all das zu bedeuten hat. Das Wundervolle an „Das Lächeln der Sterne“ ist für mich, dass der Film zeigt, wie zwei krisengeschüttelte Menschen ihre Abwehrhaltung aufgeben,
aufeinander zugehen und dadurch in einer recht kurzen Zeit beim anderen etwas auslösen, das größer ist, als sie selbst.“ Dazu Di Novi: „Was die beiden im anderen finden, diese unglaublich starke Bindung, ist eines dieser einmaligen Ereignisse, eine Liebe, die so tief geht, dass man sie mit der ganzen Welt teilen möchte, wie Adrienne im Film sagt.“ Richard Gere und Diane Lane wieder vereint „Das Lächeln der Sterne“ ist bereits der dritte gemeinsame Film von Richard Gere und Diane Lane. Vor 24 Jahren spielten sie in Francis Ford Coppolas „The Cotton Club“ (Cotton Club) erstmals ein Liebespaar. 2002 sah man sie dann erneut zusammen, diesmal in dem packenden Thriller „Unfaithful“ (Untreu) als Paar, dessen gescheiterte Ehe immer noch aufregende Momente bereithält. Auf die bemerkenswerte Chemie angesprochen, die zwischen ihnen auf der Leinwand herrscht, wechseln Gere und Lane in herzliches Gealber, das letztlich eindrucksvoll bestätigt, worüber sie sich lustig machen. Lane findet, dass es viele Kollegen gibt, zwischen denen im Leben eine wunderbare Chemie herrscht, doch wenn sie gemeinsame Liebesszenen spielen, fallen diese dann oft erstaunlich flach aus. Dann scherzt Lane: „Bei Richard und mir ist es genau umgekehrt. Wir fühlen absolut nichts, wenn wir nebeneinander stehen…“, worauf Gere augenblicklich bekräftigt, „Null, nichts, weniger als nichts. Aber sieht man uns dann zusammen auf der Leinwand, ist alles da – wie durch ein Wunder.“ Dann ergänzt er: „Zwischen uns hat sich über die Jahre eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt. Ich arbeite unheimlich gern mit Diane.“ Gere findet außerdem, dass ihre Beziehung zueinander – von den „Cotton Club“­Tagen bis heute – durchaus mit der von Paul und Adrienne vergleichbar ist. „Ich habe die Rolle angenommen, und ich denke, das gilt auch für Diane, weil es eben nicht um zwei Teenager geht, die sich vom ersten Moment an verliebte Augen machen. Bei uns gibt es Szenen, in denen sie sich kaum ansehen, und trotzdem herrscht zwischen ihnen tiefes Verständnis. Man spürt förmlich, wie es immer mehr wächst.“ Lane ergänzt: „In der Lebensphase kann man einfach mehr in eine Beziehung einbringen als mit 18. Du siehst vieles klarer, bist eine gefestigte Persönlichkeit und weißt vieles mehr zu schätzen – auch den anderen.“ All das findet sich in der aufkeimenden Beziehung zwischen Paul und Adrienne, zwei Menschen, die ein Sturm in den Outer Banks festsetzt. „Man hat wirklich nie das Gefühl, Schauspielern zuzusehen, sondern Menschen, die Lebenserfahrungen sammeln“, sagt Wolfe. So wie man immer seine große Liebe oder seine Bestimmung im Leben finden kann, so hat auch jeder die Chance dazuzulernen, etwas zu verändern und mit seinen Liebsten besser umzugehen. Neben Paul und Adrienne gibt es noch andere Schlüsselfiguren, die in dem Drama eine wichtige Rolle spielen, und beide in dieser kritischen Situation unterstützen oder herausfordern. Es ist Torrelsons Tragödie, die Paul zu den Outer Banks geführt hat, und ihm schließlich die Gelegenheit gibt, seinem Gewissen auf den Grund zu gehen. Es ist Jack, Adriennes schwieriger
Ehemann, der ihre Krise heraufbeschworen hat. Und es ist Jean, die durch ihre Entscheidung, Adrienne die Pension an diesem Schicksalswochenende anzuvertrauen, unbewusst Stürme heraufbeschwört und die Liebe ihre Bahn brechen lässt. Die Sache mit Torrelson spielt sich in Pauls Leben fast zeitgleich mit dem Scheitern seiner Ehe und der Entfremdung von seinem Sohn ab. Aber von allen drei Problemen scheint es ihm am einfachsten zu lösen zu sein. Wolfe erklärt: „Paul konzentriert sich ganz auf seinen Karriereknick. Eine Patientin ist gestorben, ihr Ehemann strengt einen ungerechtfertigten Prozess an. Viele Menschen wie Paul, die zielstrebig, ehrgeizig, gradlinig und Profis auf ihrem Gebiet sind, können mit Versagen, Verlust oder Enttäuschung nur schwer umgehen. Paul kann sehr gut Dinge aus der Welt schaffen. Er überspringt gerne die Komplikationen, um zum Ergebnis zu gelangen. Deswegen ist er nach Rodanthe gekommen – um diese Sache aus der Welt zu schaffen.“ Scott Glenn, der den trauernden Witwer spielt, sagt: „Paul kapiert überhaupt nicht, dass Torrelson etwaige Entschädigungszahlungen völlig egal sind. Es geht im auch nicht um die Gerichtsverhandlung, er verlangt eine Entschuldigung. Er möchte sichergehen, dass die Person, die er am meisten liebte, nicht bloß eine weitere Patientennummer war, sondern ein wichtiger und wertvoller Mensch. Er will die Aufmerksamkeit des Arztes erlangen, sein Eingeständnis hören, dass er einen schweren Fehler begangen hat und dass es ihm leid tut.“ „Scott spielt brillant“, sagt Di Novi. „Die Szene, in der Torrelson Paul konfrontiert, ist einfach unbeschreiblich schön. Dieser Mann durchleidet unsäglichen Schmerz und hat große Schwierigkeiten, damit umzugehen. Und andererseits wird augenblicklich klar, dass Paul noch nie gezwungen wurde, sich mit jemandem auf diese Weise auseinanderzusetzen.“ Während Paul noch Probleme hat, diese Begegnung einzuordnen, muss er sich bereits seiner nächsten Herausforderung stellen, nämlich die Kluft zwischen sich und seinem Sohn zu verringern. Adrienne versucht gleichzeitig, sich darüber klar zu werden, was sie noch für Jack empfindet. Dessen innig verzweifeltes Bitten ist selbst an einem entlegenen Ort wie Rodanthe nicht weiter entfernt als das Telefon. Christopher Meloni, der Jack spielt, sieht seine Rolle als „ein Katalysator. Jack ist der Auslöser für Adriennes Dilemma. Sie muss ihr ganzes Leben überdenken und herausfinden, was gut oder schlecht für sie ist und wie es weitergehen soll.“ Die Rolle ist viel komplexer, als sie auf den ersten Blick erscheint. Di Novi weist darauf hin, dass „niemand der Böse sein will. Niemand möchte etwas falsch machen. Es gab schließlich mal einen Grund, warum Adrienne sich in Jack verliebt hat, und warum sie so lange miteinander verheiratet waren. Jacks Darsteller sollte in der Lage sein, diese ganzen Facetten offenzulegen, damit Jack nicht eindimensional wirkt.“ „Er musste ein würdiger Rivale sein, der Adriennes innere Zerrissenheit umso glaubhafter erscheinen lässt“, sagt Wolfe.
Meloni ergänzt: „Jack ist ehrlich daran interessiert, die Familie wieder zu vereinen, aber aus den falschen Gründen, wie ich finde. Trotz seiner Aufrichtigkeit wird man das Gefühl nicht los, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Ich hoffe, das Publikum teilt Adriennes Befürchtungen, ohne notwendigerweise genau zu wissen, warum.“ Jemand, der Adrienne bedingslos unterstützt, ist ihre treue Freundin und Vertraute Jean, die von Viola Davis gespielt wird. Jean ermutigt sie, heitert sie auf und sagt jederzeit ehrlich ihre Meinung, auch ungefragt. Die beiden Frauen haben schon viel zusammen erlebt, wie die gemeinsamen Erinnerungsstücke und Schnappschüsse zwischen all den Reisesouvenirs, Kunst­ und anderen Sammlerobjekten in Jeans Pension bezeugen. Di Novi sagt: „Jean verkörpert eine völlig emanzipierte Frau. Sie weiß, wer sie ist, und ihr ist es total egal, was andere über sie denken. Sie drückt sich durch ihre Kunst und ihr Talent aus und lebt ein erfülltes Leben. In gewisser Weise hat sie alles, was Adrienne anstrebt.“ Eigentlich waren sich die beiden Frauen ganz ähnlich. Doch Davis stellt fest: „Jean hat die Träume ihrer gemeinsamen Jugend verwirklicht, während Adrienne sich für Kinder und ein konservativeres, solideres Leben entschieden hat. Sie hat ihre eigenen Bedürfnisse immer hintenan gestellt. Sie sind ein tolles Team, weil sie sich gegenseitig ergänzen und ausgleichen, obwohl sie eigentlich dieselben Standpunkte vertreten.“ Jeans lockerer Lebensstil unterscheidet sich allerdings sehr von Davis’ Privatleben, weshalb ihr die Rolle so viel Spaß gebracht hat. „Ich bin ganz anders“, sagt sie. „Jean lebt viel wilder und freier und macht Sachen, die mir im Traum nicht einfallen würden. Ich bin bodenständiger und introvertierter.“ Wolfe und Davis kommen zwar beide vom Theater, arbeiten hier aber erstmals so eng als Regisseur und Schauspieler zusammen. Wolfe war sich sicher, als er sie für die Rolle besetzte, dass „Viola Jeans Wärme und Lebensfreude ebenso rüberbringen würde, wie die starke Persönlichkeit einer Frau, die ihre beste Freundin bis zum Äußersten verteidigt“. Zwei weitere Darsteller vervollständigen die Hauptbesetzung: Mae Whitman („Arrested Development“) spielt Adriennes gefühlvolle wie willensstarke Tochter Amanda, deren sehnlicher Wunsch nach einer Aussöhnung ihrer Eltern Adrienne schwer belastet. Pablo Schreiber („The Wire“) ist als Robert Torrelsons Sohn Charlie zu sehen, der seiner Trauer heftig Luft macht, als Paul zum Gespräch erscheint. Dreharbeiten unter stürmischen Bedingungen Im Mai 2007 begannen die Dreharbeiten in Rodanthe auf den Outer Banks, einer etwa 320 Kilometer langen Inselkette vor der Küste North Carolinas, die die mächtigen Ozeanwellen mit voller Wucht abbekommt. Man nennt die Gegend auch den „Friedhof des Atlantiks“, denn in der Wirbelsturmregion liegen die meisten Schiffswracks der Welt. „Nicks Bücher spielen alle in North Carolina – Rodanthe ist eine abgelegene und sehr spezielle Gegend der Outer Banks“, sagt Di Novi und zeigt sich begeistert von den anstrengenden Dreharbeiten.
„Über dem Ort liegt ein unbestreitbarer Zauber, den man nirgendwo sonst hätte einfangen können. Außerdem hat man diese Gegend bislang kaum in einem Film gesehen, ein wirklich einzigartiger Ort in Amerika.“ Während der Suche nach geeigneten Drehorten, war Wolfe besonders davon angetan, wie wunderbar die Outer Banks zu der romantischen Story passten. „Die Landschaft ist atemberaubend schön, aber gleichzeitig sehr empfindlich und ungeschützt, ein ziemlich schmaler Sandstrand, der auf beiden Seiten von Wasser umgeben ist. Die Gewalt des Ozeans und des Himmels ist allgegenwärtig. Mir wurde schlagartig klar, welche große Rolle die Kraft der Natur und der Elemente bei dieser Liebesgeschichte spielt.“ Drehbuchautor John Romano gefällt, wie Nicholas Sparks die Naturgewalten benutzt, um die Gefühle der Figuren und die dramatischen Entwicklungen in ihrem Leben auszudrücken. „Der Hurrikan wütet draußen und bringt die beiden zusammen. Doch auch zwischen ihnen im Haus stürmt es, was wie ein Echo wirkt. Der Übergang zwischen den Turbulenzen draußen und drinnen ist fließend. George setzte seine Vorstellungen perfekt um – in den Dialogen, in der Kameraführung und mit Schauspielern, die den tiefgründigen Subtext umsetzen konnten.“ Wenn sich die Natur und die Umstände verschworen haben, um Paul und Adrienne zusammenzubringen, dann haben sie ebenso beschlossen, die Crew und ihr Equipment über die ganze Küste zu verstreuen. Lachend erinnert sich Wolfe an die Dreharbeiten: „Manchmal fingen wir an zu drehen, und der Ozean sagte, ,Nein, mit der Szene wird’s heute nichts, denn ich komme und klaue mir einen Teil des Sets.‘ Und das tat er dann auch. Wir konnten nichts dagegen machen, nur den Drehplan ändern. Eine faszinierende Angelegenheit, besonders für mich, wo ich doch seit tausend Jahren in New York lebe. Da reise ich zu den Outer Banks und befinde mich plötzlich in lebhaften Verhandlungen mit Mutter Natur, um meine Arbeit machen zu können.“ Alle sorgfältigen Pläne, die Sturmsaison zu umgehen, wurde von den Naturgewalten durchkreuzt. Bereits am zweiten Tag stoppte ein Nordostwind mit 90 Kilometer starken Böen und Regen die Produktion. Der früheste Sturm in dieser Gegend seit dreißig Jahren, der darüber hinaus die höchste Flut seit über einem Jahrzehnt mitbrachte. „Die Strömung spülte den meisten Sand unter dem Haus weg“, sagt Produktionsdesignerin und Oscar­ Preisträgerin Patrizia von Brandenstein („Amadeus“) und meint den wichtigsten Außendrehort des Films: ein lokales Gebäude, das zur Pension umgebaut wurde. Es verlor nicht bloß 1,20 Meter seines sandigen Fundaments, sondern auch noch Teile der 5,5 Meter langen Holztreppe, Requisiten und Equipment, das dort verstaut war. „Es stand zwar noch alles, aber in einem ziemlich bedenklichen Winkel. Nachdem der Sand weggespült worden war, kamen große Sandsäcke zum Vorschein, die man offensichtlich unter dem Haus platziert hatte, um es während der Sturmsaison zu stabilisieren. Außerdem legte die Strömung Wurzeln und Stümpfe uralter Zypressen frei, die aus einer Zeit stammten, als die Gegend noch von einem Küstenwald bewachsen war.“
Unter von Brandensteins Aufsicht besorgt die Crew notwendige Baumaterialien aus dem nahegelegenen Wilmington, um die Schäden innerhalb von vier Tagen zu beseitigen. „Die Treppenstufen, die den Strand runtergespült wurden, fand man ein paar Wochen später wieder und schleppte sie zurück“, sagt sie. „Ganz im Recyclingfieber konnten wir sie für andere Sets verwenden, was der Story sogar diente. Mir gefällt es, etwas, das vermeintlich ruiniert ist, zu retten und zu verwerten. So, wie Adrienne Strandgut in Schatzkästchen aufbewahrt, und im übertragenen Sinne, wie sie und Paul sich retten und ihre Leben überdenken.“ Die Innenaufnahmen fanden in einem Zweifamilienhaus in Topsail Island (etwa 65 Kilometer von Wilmington entfernt) statt, das ausreichend Platz bot, nachdem ein paar Wände der Lounge, des Speisesaals und der Küche entfernt worden waren. Für Wolfe wurde die Pension „zu einer elementaren Hauptfigur des Films, ein vergangenheitsträchtiger, beseelter Ort, in dem viele Menschen gelebt haben, und in dem so etwas wie spirituelle Kräfte wirken“. Die einzigartige multikulturelle Geschichte der Region und die erinnerungsträchtige Vergangenheit von Jean und ihrem Familiensitz ließ Wolfe in die Inneneinrichtung der Pension einfließen. Sie ist vollgestopft mit spirituell angehauchten Kunstgegenständen vieler Generationen und Jeans eigenen Kunstwerken, gesammelten Schätzen und Fundstücken. Ein weiteres Überbleibsel von Rodanthes spirituellem Erbe ist nicht zu übersehen und fällt sofort ins Auge: die dunkelblauen Fensterläden der Pension. In der Region nennt man sie haint blue, was auf die Zeit zurückgeht, als sich Überlebende von Sklavenschiffswracks dort niederließen und sich die Kulturen und Religionen vermischten. Einem alten Brauch zufolge malte man die Fensterläden seines Hauses blau an, um haints oder haunts (Geister) fernzuhalten. Die abergläubischen Geschichten von Geisterbesuchen mögen lange verschwunden sein, aber der Brauch und die Farbe sind geblieben. „Haint blue ist eigentlich eher ein Graublau, doch wir haben uns für ein kräftigeres Blau entschieden, weil das besser zu Jean passt, die es leuchtend und lebhaft mag“, sagt von Brandenstein. Die Fensterläden spielten auch beim aufziehenden Sturm eine wichtige Rolle. Wenn sie gegen die Fenster knallen und schlagen, kündigen sie große Probleme an und unterstreichen die unbehagliche Situation. Wolfe stellt fest, dass „die Pension und ihre schwierige Lage, zusammen mit dem Ozean und dem Wetter, das Leben repräsentieren. Sogar die Tatsache, dass das Haus einerseits direkt am Ozean liegt und andererseits an einer Wasserstraße, versinnbildlicht das Leben und die Liebe in ihren Anfälligkeiten und Stärken gleichermaßen. Und am wichtigsten: Es hält alles aus und ist beständig, selbst wenn es manchmal so aussieht, als würde nichts überdauern. Er ergänzt: „Jeder von uns möchte doch im Kino echte Gefühle und Lösungsmöglichkeiten sehen. Wir wissen doch alle, wie zerbrechlich das Leben ist, wie anfällig die Liebe ist, und wie wertvoll die Zeit ist, die wir miteinander verbringen. In gewisser Weise ist Glück wie eine Luftblase: greift man zu
stark zu, platzt es. Es ist einfach wundervoll, diesen beiden Menschen zuzusehen, wie sie dazulernen, wieder neu erfahren, wer sie eigentlich sind, und wiedererkennen, dass aufrichtige Liebe möglich ist.“ „Ich wünsche mir, dass sich die Zuschauer fühlen, als hätten sie mit diesen Figuren etwas durchlebt“, sagt Di Novi. „Hoffentlich verlassen sie das Kino inspiriert und beflügelt und mit einer veränderten Sichtweise. Vielleicht machen sie sich auf die Suche nach dieser einen, ganz besonderen Person, falls das noch nicht passiert ist. Oder sie halten sie ganz fest, falls sie sie schon gefunden haben.“ DARSTELLER RICHARD GERE Paul Für seine Performance neben Catherine Zeta­Jones und Renée Zellweger in dem 2002 mit diversen Oscars ausgezeichneten Musicalhit „Chicago“ gewann Richard Gere einen Golden Globe und wurde als „Best Supporting Actor“ für einen Screen Actors Guild Award nominiert. Das gesamte Schauspiel­ Ensemble gewann einen SAG Award in der Kategorie „Outstanding Cast Performance“. Zu Geres weiteren unvergesslichen Kinohits gehören „Unfaithful“ (Untreu), „Primal Fear“ (Zwielicht), „Pretty Woman“, „An Officer and a Gentleman“ (Ein Offizier und Gentleman), „American Gigolo“ (Ein Mann für gewisse Stunden) und „Days of Heaven“ (In der Glut des Südens). Demnächst kann man ihn in Lasse Hallströms Familiendrama „Hachiko: A Dog’s Story“ sehen. Das Remake des japanischen Klassikers von 1987 erzählt nach einer wahren Geschichte von einem Universitätsprofessor, der sich mit einem ausgesetzten Hund anfreundet. Außerdem kommen 2009 u.a. das von Mira Nair inszenierte Biopic „Amelia“ über Amelia Earhart in die Kinos, in dem Gere neben Hilary Swank und Ewan McGregor zu sehen ist, und Antoine Fuquas „Brooklyn’s Finest“, für den Gere zusammen mit Don Cheadle und Ethan Hawke derzeit vor der Kamera steht. 2007 wirkte Richard Gere an Todd Haynes hymnisch gefeiertem Film „I’m Not There“ über das Leben und die Songs von Bob Dylan mit. Das gesamte Schauspiel­Ensemble wurde 2008 bei den Independent Spirit Awards mit dem Robert Altman Award ausgezeichnet. Außerdem war Gere jüngst in Lasse Hallströms „The Hoax“ und Richard Shepards „The Hunting Party“ (Hunting Party – Wenn der Jäger zum Gejagten wird) zu sehen. Zu seinen weiteren Credits zählen u.a. der Indie­Film „Bee Season“ (Die Buchstabenprinzessin) und „Shall We Dance?“ (Darf ich bitten?) mit Jennifer Lopez und Susan Sarandon. 2002 brillierte Gere neben Diane Lane in Adrian Lynes Thriller „Unfaithful“ (Untreu) und in dem psychologischen Drama „The Mothman Prophecies“ (The Mothman Prophecies – Tödliche Visionen). Richard Gere wurde in Philadelphia geboren und begann seine Schauspielkarriere 1973 als „Danny Zuko“ in der Londoner Bühnenproduktion von „Grease“. Nach einigen Spielzeiten im Provincetown Playhouse und dem Seattle Repertory Theatre war er in diversen Stücken in New York zu sehen. Besonders erwähnenswert sind seine Hauptrollen in Richard Farinas „Long Time Coming and a Long
Time Gone“ sowie Sam Shepards „Back Bog Beast Bait“ und „Killer’s Head“. Anschließend gab er sein Broadway­Debüt in der Rockoper „Soon“. Zu Geres weiteren Theaterauftritten zählen die New Yorker Produktion von „Habeas Corpus“, die Lincoln­Center­Produktion von „Ein Sommernachtstraum“ sowie „Der Widerspenstigen Zähmung“ am Londoner Young Vic Theatre. 1980 kehrte er mit „Bent“ an den Broadway zurück und gewann für seine Darstellung eines homosexuellen KZ­Häftlings den Theatre World Award. Im Kino machte Gere erstmals in dem Thriller „Looking for Mr. Goodbar“ (Auf der Suche nach Mr. Goodbar) und Terrence Malicks „Days of Heaven“ (In der Glut des Südens) auf sich aufmerksam, für den er den italienischen David di Donatello Award gewann. Zu seinen frühen Filmen zählen außerdem „Bloodbrothers“ (Heißes Blut), John Schlesingers „Yanks“ (Yanks – Gestern waren wir noch Fremde) und „American Gigolo“ (Ein Mann für gewisse Stunden). Der romantische Kinohit „An Officer and a Gentleman (Ein Offizier und Gentleman) von 1982 brachte ihm seine erste Golden­Globe­ Nominierung ein. Anschließend sah man ihn in „Breathless“ (Atemlos), „Beyond the Limit“ (Der Honorarkonsul), „The Cotton Club“ (Cotton Club), „Power“ (Power – Der Weg zum Ruhm), „No Mercy“ (Gnadenlos) und „Miles from Home“ (Der letzte Outlaw). 1990 wurde er für seine Darstellung eines korrupten Polizisten in „Internal Affairs“ (Internal Affairs – Trau’ ihm, er ist ein Cop) hoch gelobt und spielte neben Julia Roberts die Hauptrolle in Garry Marshalls romantischem Megahit „Pretty Woman“, der ihm seine zweite Golden­Globe­Nominierung einbrachte. Zu seinen weiteren Filmen gehören Akira Kurosawas „Hachi­gatsu non kyôshikyoku“ (Rhapsodie im August), Jon Avnets „Red Corner“, Michael Caton­Jones’ „The Jackal“ (Der Schakal), Garry Marshalls Hit­Komödie „Runaway Bride“ (Die Braut, die sich nicht traut), die ihn abermals mit Julia Roberts zusammenbrachte, und Robert Altmans „Dr. T and the Women“ (Dr. T und die Frauen). Bei den drei Filmen „Final Analysis“ (Eiskalte Leidenschaft), „Mr. Jones“ und „Sommersby“ fungierte Gere außerdem als Executive Producer. Für seine Rolle in der TV­Produktion „And the Band Played on“, eine HBO­Adaption von Randy Shilts’ Buch über die Anfänge von Aids in Amerika, erhielt Gere eine Emmy­Nominierung. Richard Gere ist über die Schauspielerei hinaus ein talentierter Pianist und Komponist. Als Schüler und Freund des Dalai Lama hat er in den letzten zwanzig Jahren zahlreiche Reisen durch Indien, Nepal, Zanskar, Tibet, die Mongolei und China unternommen und dabei sein Talent als Fotograf bewiesen. Der Bildband „Pilgrim“ von 1997 zeigt eine Sammlung seiner schönsten Aufnahmen, die seine 25­jährige Beschäftigung mit dem Buddhismus repräsentiert, und enthält ein Vorwort des Dalai Lama. Außerdem gründete er die Menschenrechtsorganisation The Gere Foundation, die sich für Gesundheitsaufklärung und Menschenrechtsprojekte einsetzt, und sich besonders für die Probleme Tibets und dessen gefährdeter Kultur einsetzt. 1987 gründete er das Tibet House in New York. Anschließend engagierte er sich bei dem Board of Directors of the International Campaign for Tibet in Washington, D.C., dessen Vorsitzender er 1996 wurde. Gere hat sich für Tibets Belange bereits vor
dem US­Kongress, dem Europa­Parlament, dem House International Operations und dem Human Rights Subcommittee eingesetzt. DIANE LANE Adrienne 2002 erhielt Diane Lane für ihre Rolle als untreue Ehefrau in Adrian Lynes preisgekröntem Erotikthriller „Unfaithful“ (Untreu) SAG­, Oscar­ und Golden­Globe­Nominierungen und wurde von den New York Film Critics und der National Society of Film Critics einhellig als beste Schauspielerin des Jahres gefeiert. Seitdem hat sie in vielen aufsehenerregenden Independent­ und Studioproduktionen einiger der renommiertesten Regisseure der Welt mitgewirkt. Zu ihrer eindrucksvollen Filmografie gehören neben Francis Ford Coppolas „The Outsider“ (Die Outsider), „Rumble Fish“ und „The Cotton Club“ (Cotton Club), Allen Coulters Thriller „Hollywoodland“ (Die Hollywood­Verschwörung) mit Ben Affleck und Adrien Brody, die Komödie „Must Love Dogs“ (Mann mit Hund sucht Frau mit Herz) mit John Cusack, das Drama „A Walk on the Moon“ – wofür sie eine Independent­Spirit­Award­Nominierung erhielt, Audrey Wells’ romantische Komödie „Under the Tuscan Sun“ (Unter der Sonne der Toskana) – wofür sie eine Golden­Globe­Nominierung erhielt, Wolfgang Petersens Actionfilm „The Perfect Storm“ (Der Sturm) mit George Clooney und Mark Wahlberg, die höchst erfolgreiche Adaption von Willie Morris’ Kindheitserinnerungen „My Dog Skip“ (Mein Hund Skip), die hoch gelobte Independentproduktion „My New Gun“, „Hardball“ mit Keanu Reeves, Richard Attenboroughs Biopic „Chaplin“ – worin sie die Schauspielerin Paulette Goddard verkörperte, Peter Mastersons Independentdrama „The Only Thrill“ mit Diane Keaton, Sam Shepard und Robert Patrick, der Politthriller „Murder at 1600“ (Mord im Weißen Haus) mit Wesley Snipes, sowie Francis Ford Coppolas „Jack“ mit Robin Williams, und Walter Hills epischer Western „Wild Bill“ mit Jeff Bridges. Zu ihren TV­Produktionen zählen TNTs „Land der Gesetzlosen“ mit Bill Pullman, „Endstation Sehnsucht“ mit Alec Baldwin und Jessica Lange sowie ihre Rolle als „Lorena“ in der CBS­Miniserie „Lonesome Dove“ mit Robert Duvall, für die sie eine Emmy­Nominierung erhielt. Neben Gena Rowlands spielte sie in dem CBS­Drama „Grace & Glorie“ mit, 1994 war sie neben Donald Sutherland, Cicely Tyson und Anne Bancroft in der epischen, hoch gelobten CBS­Miniserie „The Oldest Living Confederate Widow Tells All“ nach dem Bestseller von Allan Gurganus zu sehen. Sie spielte darin eine Frau vom Teenager bis zum Alter von über 60 Jahren. Bereits im Alter von sechs Jahren nahm die Tochter des Schauspiellehrers Burt Lane und der Sängerin Colleen Farrington an einem Casting des La Mama Experimental Theatre teil und erhielt eine Rolle in Andrei Serbians Fassung von „Medea“. In den folgenden fünf Jahren trat sie in New York und auf Theaterfestivals auf der ganzen Welt in seinen Inszenierungen von „Electra“, „The Trojan Women“, „The Good Woman of Szechuan“ und „As You Like It“ auf.
Nach ihren Performances in Joseph Papps Produktionen von „The Cherry Orchard“ und „Agamemnon“ im Lincoln Center 1976/77, war Lane im Public Theatre in „Runaways“ zu sehen und gab 1978 ihr Kinodebüt neben Laurence Olivier in George Roy Hills „A Little Romance“ (Ich liebe dich – I love you – Je t’aime). SCOTT GLENN Robert Torrelson Nach „Das Lächeln der Sterne“ kommt der vielseitige Charakterdarsteller Scott Glenn mit der Komödie „Surfer Dude“ neben Matthew McConaughey, Woody Harrelson und Willie Nelson in die Kinos, bevor man ihn dann in Oliver Stones mit Spannung erwartetem George­Bush­Biopic „W“ als kontroversen Ex­Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sehen kann. Zuletzt begeisterte Glenn in dem Blockbuster „The Bourne Ultimatum“ (Das Bourne Ultimatum), der Abenteuerkomödie „Camille“, Richard LaGravaneses Drama „Freedom Writers“ und dem Film Noir „Puerto Vallarta Squeeze“ von 2004, das auf dem Roman von Robert James Waller basiert. Außerdem sah man ihn in Lasse Hallströms gefeiertem Drama „The Shipping News“ (Schiffsmeldungen), der Satire „Buffalo Soldiers“ (Army Go Home!), Antoine Fuquas „Training Day“ und dem Actionthriller „Vertical Limit“. Nachdem Glenn mehr als 20 Jahre lang an einer Karriere als Schriftsteller und Journalist gearbeitet hatte, wechselte er mit einer ganzen Reihe von Off­Broadway­Stücken ins Schauspielfach und spielte in den späten 1960ern in ganz New York Theater, darunter in den Produktionen „Fortune & Men’s Eyes“ und „Collision Course“. Anschließend zog er nach Hollywood und ergatterte kleinere Rollen in Robert Altmans „Nashville“, einigen von Roger Cormans Low­Budget­Filmen und Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“, bevor er 1980 neben John Travolta in dem Klassiker „Urban Cowboy“ seine erste Hauptrolle spielte. Danach ging es Schlag auf Schlag, u.a. mit Robert Townes „Personal Best“, John Frankenheimers „The Challenge“ (Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen), Philip Kaufmans „The Right Stuff“ (Der Stoff, aus dem die Helden sind), in dem er den Astronauten Alan Shepard verkörperte, Lawrence Kasdans Western „Silverado“, John McTiernans Oscar­Gewinner „The Hunt for Red October“ (Jagd auf Roter Oktober), Jonathan Demmes Oscar­Gewinner „The Silence of the Lambs“ (Das Schweigen der Lämmer), Stuart Rosenbergs „My Heroes Have Always Been Cowboys“, Ron Howards „Backdraft“ (Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen), dem Fantasy­Abenteuer „Tall Tale“ (Pecos Bill – Ein unglaubliches Abenteuer im Wilden Westen), der schwarzen Komödie „Reckless“ (Wer hat Angst vorm Weihnachtsmann?), Edward Zwicks Kriegsdrama „Courage Under Fire“ (Mut zur Wahrheit), Ken Loachs Festivalhit „Carla’s Song“, einer Liebesgeschichte, die im Nicaragua­ Krieg spielt, Clint Eastwoods „Absolute Power“ und Sofia Coppolas „The Virgin Suicides“ (Das Geheimnis ihres Todes). Zu seinen weiteren Credits zählen auch zahlreiche TV­Filme und Gastrollen in vielen TV­Serien der letzten 30 Jahre. Jüngst sah man ihn in dem A&E­Drama „Faith of My Fathers“, NBCs „Homeland
Security“, der Hallmark­Hall­of­Fame­Produktion „Gone But Not Forgotten“, John Grays „The Seventh Stream“ und der John­Grisham­Adaption „A Painted House“. 1994 spielte er die Hauptrolle in dem Showtime­Thriller „Past Tense – Abgründe der Leidenschaft“. Außerdem war er als Sergeant Daniel Muldoon in den beiden „Naked City“­Thrillern des TV­Senders Showtime zu sehen. Als lebenslanges Mitglied des Actors Studio feierte Glenn als Pale in Lanford Wilsons Stück „Burn This“ eine triumphale Rückkehr an den Broadway und den Off­Broadway mit „Dark Rapture“ und „Killer Joe“, wofür er eine Drama­Desk­Best­Actor­Nominierung erhielt und bei den Drama League Awards mit einem Spezialpreis gewürdigt wurde. Außerdem wirkte er in Arthur Millers letztem Bühnenstück „Finishing the Picture“ am Goodman Theatre in Chicago mit, das eine Szene enthält, die Miller eigens für Glenn geschrieben hat. Scott Glenn ist seit 1967 mit der Künstlerin Carol Schwartz verheiratet. Das Paar engagiert sich für viele wohltätige Zwecke, u.a. für die Naval Special Warfare Foundation, die sich um die Hinterbliebenen gefallener Soldaten kümmert, und für die Delta Society, die Therapiehunde ausbildet und finanziert. CHRISTOPHER MELONI Jack TV­Zuschauern dürfte Christopher Meloni als mitfühlender Detective Elliot Stabler aus der NBC­ Thrillerserie „Law & Order: New York“, die seit Jahren zu den erfolgreichsten TV­Serien gehört und sich derzeit in der zehnten Staffel befindet, bestens bekannt sein. Für seine Rolle erhielt Meloni eine Emmy­Nominierung. In der packenden Gefängnisserie „Oz“ von Tom Fontana stand Meloni als verschlagener Insasse Chris Keller auf der anderen Seite des Gesetzes. Zu seinen weiteren TV­Credits zählen Gastauftritte in „New York Cops – NYPD Blue“, „Homicide“ und „Scrubs – Die Anfänger“, sowie Starrollen in der Serie „Leaving L.A.“ und in diversen Miniserien wie „Der Taylor­Mord – Kampf um ein Kind“, Mario Puzos „The Last Don“ und jüngst in dem TV­Film „Gym Teacher: The Movie“ des Kinderkanals Nickelodeon. Außerdem spielte Meloni in dem Komödienhit „Harold and Kumar Go to White Castle“ (Harold und Kumar) und der Fortsetzung „Harold and Kumar Escape from Guantanamo Bay“ mit. Nach „Das Lächeln der Sterne“ kann man ihn neben Julianne Nicholson, Timothy Hutton und Bobby Cannavale in John Krasinskis „Brief Interviews with Hideous Men“ sehen, neben Piper Perabo und Chris Pine in dem apokalyptischen Thriller „Carriers“, der von einer viralen Pandemie handelt, sowie in der frechen Komödie „National Lampoon’s Dirty Movie“, die er auch inszenierte und produzierte. Davor erntete er viel Lob für seine Darstellung eines temperamentvollen Sommercamp­Leiters in der durchgeknallten Indie­Komödie „Wet Hot American Summer“ mit Janeane Garofalo und David Hyde Pierce. Zu seinen weiteren Filmcredits gehören „Runaway Bride“ (Die Braut, die sich nicht traut) mit Julia Roberts als seiner sportbegeisterten Verlobten, „Twelve Monkeys“ (12 Monkeys), „Fear and
Loathing in Las Vegas“ (Angst und Schrecken in Las Vegas), „Junior“ und „Bound“ (Bound – Gefesselt). Darüber hinaus wurde er 2005 für seine Theaterarbeit gefeiert. Er spielte Eddie Carbone in Arthur Millers „A View From the Bridge“ an Dublins renommiertem Gate Theatre, wofür ihn die Irish Times als „Bester Darsteller“ auszeichnete und ihm damit den höchsten irischen Theaterpreis verlieh. Meloni wuchs in Washington, D.C. auf und besuchte die Universität von Colorado in Boulder, wo er sich auch erstmals für Schauspielerei interessierte. Nach seinem Abschluss arbeitete er in seiner Heimatstadt in der Baubranche, bis ihn ein Freund aus Highschool­Tagen dazu ermutigte, nach New York zu gehen und eine Schauspielausbildung zu machen. Er ging ans Neighborhood Playhouse und feierte schon bald erste Erfolge als Hauptdarsteller der NBC­Komödienserie „The Fanelli Boys“. VIOLA DAVIS Jean Viola Davis ist eine von Kritikern hoch gelobte Film­, TV­ und Theaterschauspielerin, die vor allem mit ihrer herzergreifenden Darstellung in Denzel Washingtons „Antwone Fisher“ großen Eindruck hinterließ und eine Nominierung für den Independent Spirit Award erhielt. Nach „Das Lächeln der Sterne“ kann man Davis neben Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman in dem sehnlichst erwarteten Film „Doubt“ sehen, den John Patrick Shanley nach seinem eigenen Bühnenstück schrieb und inszenierte. Außerdem spielt sie in Tyler Perrys „Medea Goes to Jail“ und „State of Play“ von Kevin Macdonald (Der letzte König von Schottland) mit. Der Film basiert auf der populären BBC­Serie und ist mit Russell Crowe, Ben Affleck, Rachel McAdams und Jason Bateman hochkarätig besetzt. Beide Filme kommen voraussichtlich 2009 ins Kino. Zuletzt konnte man Davis in einer Nebenrolle neben Shia LaBeouf in D.J. Carusos Thriller „Disturbia“ sowie dem Independentfilm „The Architect“ mit Anthony LaPaglia sehen. Zu ihren weiteren Filmen gehören Jim Sheridans „Get Rich or Die Tryin’“ mit Rapper 50 Cent, Stephen Gaghans „Syriana“ mit George Clooney (die vierte Steven­Soderbergh­Produktion, an der Davis mitwirkte), Todd Haynes’ „Far From Heaven“ (Dem Himmel so fern) mit Dennis Quaid und Julianne Moore, sowie „Solaris“, „Traffic“ (Traffic – Die Macht des Kartells) und „Out of Sight“, alle von Steven Soderbergh. 2008 brillierte sie in einer der Hauptrollen in der für einen Emmy nominierten Miniserie „The Andromeda Strain“. Zu ihren weiteren TV­Credits gehören u.a. wiederkehrende Rollen in „Law & Order: New York“ und der CBS­Reihe „Jesse Stone“ mit Tom Selleck, Hauptrollen in ABCs „Traveler“, CBS’ „Century City“, „Lefty“ und der Steven­Bochco­Serie „City of Angels“. Zusätzlich trat sie in Oprah Winfreys „Amy and Isabelle“ und Hallmark Hall of Fames „Grace and Glorie“ auf. 2004 brillierte Viola Davis in der Roundabout­Theatre­Company­Produktion des Lynn­Nottage­ Stücks „Intimate Apparel“, das der Tony­Award­Preisträger Daniel Sullivan inszenierte. Für ihre Leistung wurde sie als „Beste Schauspielerin“ mit den wichtigsten Theaterpreisen ausgezeichnet, darunter mit dem Drama Desk Award, dem Drama League Award, dem Obies Award und dem
Audelco Award, sowie mit einer Nominierung für den Lucille Lortel Award. Ihre Rolle wiederholte sie am Mark Taper Forum in Los Angeles, was ihr abermals viele Preise einbrachte: den Ovation Award, den Los Angeles Drama Critics Award und den Garland Award. 2001 erhielt Davis einen Tony in der Kategorie „Best Performance by a Featured Actress in a Play“ für ihre Leistung in August Wilsons „King Hedley II.“. Mit ihrem Porträt der 35­jährigen Tonya, die dafür kämpft, eine ungewollte Schwangerschaft abzubrechen, riss sie Publikum und Kritik zu Begeisterungsstürmen hin und gewann außerdem einen Drama Desk Award. Viola Davis erwarb ihren Abschluss am renommierten Juilliard­Konservatorium in New York und ist Trägerin der Ehrendoktorwürde in Kunstwissenschaft der Universität von Rhode Island. Sie ist mit dem Schauspieler Julius Tennon verheiratet. HINTER DER KAMERA GEORGE C. WOLFE Regie Nach einer erfolgreichen Theaterkarriere als Autor, Regisseur und Produzent gibt der zweifache Tony­ Preisträger George C. Wolfe mit „Das Lächeln der Sterne“ sein Spielfilmdebüt. Für das Fernsehen inszenierte er zuvor den HBO­Film „Lackawanna Blues“, der ihm einen Directors Guild Award in der Kategorie „Best Directorial Achievement“, einen National Board of Review Award, eine Independent­Spirit­Award­Nominierung in der Kategorie „Best First Feature“, einen Christopher Award und einen Humanitas Prize einbrachte. „Lackawanna Blues“ gewann vier NAACP Image Awards, wurde für sieben Emmys nominiert und auf dem Sundance Film Festival gezeigt. Seinen Ruf als hochbegabte neue Stimme des US­Theaters erwarb er sich seinerzeit mit dem Stück „The Colored Museum“, gefolgt von „Spunk“ (seiner Adaption dreier Kurzgeschichten der Autorin Zora Neale Hurston) und „Jelly’s Last Jam“, Wolfes erstem Broadway­Musical, das prompt für elf Tonys nominiert wurde, darunter in den Kategorien „Best Book“ und Wolfe als „Best Director“. Kurz darauf bat ihn Tony Kushner, sein mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnetes Drama „Angels in America“ für den Broadway zu inszenieren, wofür Wolfe mit einem Tony, einem Drama Desk und dem Outer Critics Circle Award auszeichnet wurde. Anschließend widmete sich Wolfe neuen Herausforderungen als Produzent des Joseph Papp Public Theatre/New York Shakespeare Festivals. Dort schuf er bahnbrechende Produktionen wie „Bring in Da Noise, Bring in Da Funk“, für die er seinen zweiten Tony erhielt, „Elaine Stritch at Liberty“ und Shakespeares „Der Sturm“. Zu seinen weiteren Broadway­Credits zählen Suzan­Lori Parks’ mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnetes Stück „Topdog/Underdog“, „The Wild Party“, „Twilight: Los Angeles, 1992“, „On the Town“ und „Caroline or Change“, das er jüngst auch am National Theatre in London inszenierte, wo es einen Olivier Award und einen Evening Standard Award als „Best Musical“ gewann.
Zu Wolfes weiteren Auszeichnungen und Würdigungen gehören vier Obies, der Dramatist Guild’s Hull­Warner Award, der Society of Stage Directors and Choreographers’ Calloway Award, der Bessie Award, der George Oppenheimer/Newsday Award, der Lambda Liberty Award und der Actors Equity Paul Robeson Award. Außerdem wurde Wolfe von der New York Public Library als Library Lion gewürdigt und erhielt von der New York Landmarks Conservancy den Titel A Living Landmark. ANN PEACOCK Drehbuch Ann Peacock wurde in Südafrika geboren und wuchs auch dort auf. Nach einem Jurastudium an der Universität von Kapstadt ging sie mit ihrer Familie nach Los Angeles und begann, Drehbücher zu schreiben. Zu ihren jüngsten Drehbüchern gehören „The Killing Room“, die Komödie „Kit Kettredge: An American Girl“, das Fantasy­Abenteuer „The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe“ (Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia) und der TV­Film „Pictures of Hollis Woods“. 1999 gewann sie für ihr TV­Drehbuch zu „A Lesson Before Dying – Zwischen Leben und Tod“ einen Emmy. Das Drama selbst wurde außerdem mit einem Emmy in der Kategorie „Outstanding Made for Television Movie“ sowie fünf weiteren Nominierungen bedacht. Zu Peacocks früheren Projekten zählen der PBS­TV­Film „Cora Unashamed“ nach einer Kurzgeschichte von Langston Hughes, sowie John Boormans „Country of My Skull“ (In My Country), der seine Premiere auf der Berlinale feierte. JOHN ROMANO Drehbuch Autor John Romano arbeitet derzeit an dem A&E­Polizeidrama „The Beast“, dem jüngsten Eintrag in einer beeindruckenden Liste hochkarätiger TV­Credits, die mit der bahnbrechenden Serie „Polizeirevier Hill Street“ begann, für die Romano als Executive Story Editor arbeitete und eine Emmy­Nominierung erhielt. Romano war als Autor und Produzent an zahlreichen Serien beteiligt, darunter „L.A. Law“, „Allein gegen die Zukunft“ und „Providence“. Außerdem war er für „Unter der Sonne Kaliforniens“, „Party of Five“ und die erste Staffel von „Third Watch – Einsatz am Limit“ verantwortlich. Darüber hinaus schuf er die Serien „Class of ’96“, „Michael Hayes – Für Recht und Gerechtigkeit“ und „Alles schön und Recht“. Für letztere erhielt Romano seine zweite Emmy­Nominierung, NAACP Image Awards und den Justice & Media Award von US­Präsident Bill Clinton. Bei der Serie „American Dreams“ fungierte er als beratender Produzent. Außerdem arbeitete er erfolgreich mit Francis Ford Coppola und Fred Fuchs zusammen, für deren Zoetrope Studios er den Eric­Roberts­TV­Film „Mörder der Engel“ schrieb und produzierte. Anschließend schrieb er für Coppola das Drehbuch zu dem Independentfilm „The Third Miracle“ (Das
dritte Wunder). Für die Coen­Brüder schrieb er das Drehbuch zu der Komödie „Intolerable Cruelty“ (Ein (un)möglicher Härtefall). Nach „Das Lächeln der Sterne“ begann er mit der Arbeit an dem Skript zu Phillip Noyces Drama „American Pastoral“, einer Adaption des Philip­Roth­Romans „Amerikanisches Idyll“, das voraussichtlich 2009 ins Kino kommt. Vor seiner Karriere in der Unterhaltungsbranche arbeitete Romano als Assistenzprofessor für Englisch an der Columbia Universität, nachdem er als Woodrow­Wilson­Stipendiat in Yale seinen Doktortitel in Englisch und vergleichender Literatur erworben hatte. Für die New York Times Book Review, Harper’s, The New Republic und andere Magazine schrieb er über 100 Buchrezensionen. Außerdem veröffentlichte er das Buch „Dickens and Reality“ und hielt zahlreiche Vorlesungen über den Zusammenhang von Fernsehen und Geisteswissenschaften. Im Jahr 2000 präsentierte Romano den President’s Talk to the National Endowment of the Humanities in Washington, D.C., wo er auch dem Center for Arts and Culture angehört. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 beriet er den Kongress im House Committee on Foreign Relations dabei, wie Film und Fernsehen dazu beitragen könnten, das amerikanische Image in anderen Ländern zu verbessern. NICHOLAS SPARKS Romanvorlage Nicholas Sparks gehört zweifellos zu den beliebtesten Schriftstellern der Welt. Er war bereits mit sieben Titeln auf Platz eins der Bestsellerliste der New York Times. Seine Bücher verkauften sich weltweit bislang über 50 Millionen Mal (36 davon allein in Nordamerika) und wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Einen seiner bekanntesten Romane, „Wie ein einziger Tag“ („The Notebook“), schrieb er bereits mit 28 Jahren. Das Buch erschien 1996 bei Warner Books, gefolgt von „Weit wie das Meer“ („Message in a Bottle“, 1998), „Zeit im Wind“ („A Walk to Remember“, 1999), „Das Schweigen des Glücks“ (2000), „Weg der Träume“ (2001), „Das Lächeln der Sterne“ (2002), „Du bist nie allein“, „Ein Tag wie ein Leben“ (beide 2003), „Die Nähe des Himmels“ (2005) und die Fortsetzung „Das Wunder eines Augenblicks“ (2005), „Das Leuchten der Stille“ (2006) und „Bis zum letzten Tag“ (2007). Außerdem veröffentlichte Sparks 2004 gemeinsam mit seinem Bruder Micah die Erinnerungen „Nah und fern – Die Reise unseres Lebens“. Alle Bücher anvancierten weltweit zu Bestsellern, allein „Die Nähe des Himmels“, „Das Wunder eines Augenblicks“ und „Das Leuchten der Stille“ verkauften sich gebunden jeweils über eine Million Mal. „Das Lächeln der Sterne“ ist bereits die vierte Adaption eines Nicholas­Sparks­Romans – nach den Filmen „Message in a Bottle“, „A Walk to Remember“, der Sparks sehr viele jugendliche Leser einbrachte, und „The Notebook“ (Wie ein einziger Tag), der allein in den USA über 80 Millionen Dollar einspielte.
Derzeit verfilmt Oscar­Preisträger Lasse Hallström mit Channing Tatum in der Hauptrolle Sparks’ „Das Leuchten der Stille“ (Originaltitel: „Dear John“). Die Adaption kommt voraussichtlich 2009 ins Kino. Nicholas Sparks lebt mit seiner Familie in North Carolina. DENISE DI NOVI Produzentin Ihr Debüt als Produzentin gab Denise Di Novi mit der Kultkomödie „Heathers“, für die sie einen Independent Spirit Award in der Kategorie „Best First Feature“ gewann. Anschließend begann sie eine lange und höchst erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Tim Burton. Sie produzierte seine Hits „Edward Scissorhands“ (Edward mit den Scherenhänden), ”Batman Returns“ (Batmans Rückkehr), „The Nightmare Before Christmas“ (Nightmare Before Christmas), „Ed Wood“ und „James and the Giant Peach“ (James und der Riesenpfirsich). Zu ihren frühen Credits gehören das 1994er Remake „Little Women“ (Betty und ihre Schwestern) sowie „Practical Magic“ (Zauberhafte Schwestern) und „Message in a Bottle“, die Adaption des Nicholas­Sparks­Romans „Weit wie das Meer“. Zu ihren jüngsten Produktionen zählen die Sparks­Adaption „A Walk to Remember“ sowie „Original Sin“, „What a Girl Wants“ (Was Mädchen wollen), „New York Minute“ (Ein verrückter Tag in New York), „Catwoman“, „The Sisterhood of the Traveling Pants“ (Eine für 4), Curtis Hansons „Lucky You“ (Glück im Spiel) sowie die Fortsetzung „The Sisterhood of the Traveling Pants 2“, in denen die Stars des Originals ein neues Kapitel aus dem Leben von vier unzertrennlichen Freundinnen erzählen. Zu Di Novis TV­Credits als Executive Producer gehören die Filme „Eloise – Weihnachten im Plaza­ Hotel“, „Eloise im Plaza­Hotel“, „The 70s“ und die hoch gelobte Serie „The District – Einsatz in Washington“. Ihre berufliche Laufbahn begann Di Novi als Journalistin bei der wöchentlichen Dow­Jones­Beilage des National Observer und später als Redakteurin bei Torontos Canada AM. Im Filmgeschäft begann sie als Unit Publicist, bevor sie 1980 bei der in Montreal ansässigen Produktionsfirma Film Plan anfing und in verschiedenen Bereichen an neun Produktionen mitwirkte, darunter „Scanners“ (Scanners – Ihre Gedanken können töten) und „Videodrome“. 1983 siedelte Film Plan nach Los Angeles über und fusionierte mit Arnold Kopelsons Film Packages. Denise Di Novi ging als Executive Vice President of Production zu New World Pictures und wurde schließlich unabhängige Produzentin. Von 1989 bis 1992 leitete sie Tim Burton Productions und war somit für einige der erfolgreichsten Filme des Regisseurs verantwortlich. 1993 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma Di Novi Pictures, die Columbia Pictures angegliedert ist. Derzeit erfüllt Di Novi einen Produktionsdeal mit Warner Bros. Pictures, im Zuge dessen sie an einer ganzen Reihe von Projekten arbeitet, darunter Zack Snyders „The Illustrated Man“, das auf Geschichten von Ray Bradbury basiert, „Last Summer of You and Me“, ein Liebesfilm nach einem
Roman von Ann Brashares, Robert Rodriguez’ „The Jetsons“ und „Larklight“ nach einem Roman von Philip Reeve. DOUG CLAYBOURNE Executive Producer Zuletzt fungierte Doug Claybourne als Executive Producer des hoch gelobten Dramas „North Country“ (Kaltes Land), für das Charlize Theron und Frances McDormand für einen Oscar nominiert wurden. Claybourne landete über die Werbung und ein Kunststudium in der Unterhaltungsbranche. Zwei Jahre nach einem abgeschlossenen Studium am Art Center College of Design in Los Angeles interessierte er sich zwar schon für Film. Doch er sollte noch ein halbes Jahr lang als Assistant Art Director für das Magazin The City of San Francisco arbeiten, das damals Francis Ford Coppola gehörte, bevor Claybourne schließlich eine neue Richtung einschlug. Während seines ersten Semesters an der Filmschule 1976 bot Claybourne Coppola an, acht Wochen lang umsonst für ihn zu arbeiten, um herauszufinden, ob er für das Filmgeschäft wirklich geeignet war. Der Film, der damals entstand, war „Apocalypse Now“, und aus den acht Wochen wurden dreieinhalb Jahre. Auch danach setzte Claybourne die Zusammenarbeit mit Mentor Coppola und den Zoetrope Studios fort: als Regie­Assistent bei „The Black Stallion“ (Der schwarze Hengst), als Produzent von „The Escape Artist“ (Der große Zauber), als Produzent/Regie­Assistent von „The Black Stallion Returns“ (Der schwarze Hengst kehrt zurück), als Produzent von „Rumble Fish“, als Regie­Assistent bei „Peggy Sue Got Married“ (Peggy Sue hat geheiratet) und als Executive Producer von „Jack“. Außerdem produzierte er für Zoetrope 1992 die mit einem Emmy und einem ACE Award ausgezeichnete Doku „Hearts of Darkness: A Filmmaker’s Apocalypse“ (Reise ins Herz der Finsternis), die Claybourne zusammen mit George Zaloom konzipierte und als Executive Producer mit seinem langjährigen Mitarbeiter Fred Roos betreute. 1998 produzierte Claybourne „The Mask of Zorro“ (Die Maske des Zorro), der in den Kategorien „Best Picture“ und „Best Actor“ (Antonio Banderas) für einen Golden Globe nominiert wurde. Während der Dreharbeiten zu „The Legend of Billie Jean“ (Zeit der Vergeltung) lernte Claybourne Filmemacher Rob Cohen kennen, was zu einer Zusammenarbeit mit der Taft/Barish Company führte: „Light of Day“, „The Serpent and the Rainbow“ (Die Schlange im Regenbogen) und zuletzt „The Fast and the Furious“, den Cohen selbst inszenierte. 2003 drehte Claybourne als Executive Producer seinen 23. Film, das Familienabenteuer „Duma“ (Duma – Mein Freund aus der Wildnis), das an mehr als 60 Originalschauplätzen in Südafrika entstand und von Carroll Ballard inszeniert wurde. Außerdem entwickelt Doug Claybourne ständig neue Projekte für seine Produktionsfirma Poetry & Pictures Inc. und widmet sich seinen Leidenschaften: dem Gedichteschreiben und der Aquarellmalerei. Er hat bislang einen Lyrikband mit dem Titel „One Hundred Love Sonnets and One Sad Poem“ veröffentlicht.
ALISON GREENSPAN Executive Producer Alison Greenspan, Präsidentin von Di Novi Pictures, fungierte zuletzt als Executive Producer des Ensemble­Films „The Sisterhood of the Traveling Pants 2“. Davor wirkte sie als ausführende Produzentin an „New York Minute“ (Ein verrückter Tag in New York), „Catwoman“ und „What a Girl Wants“ (Was Mädchen wollen) mit, sowie für ABC an den TV­ Filmen „Eloise – Weihnachten im Plaza­Hotel“ und „Eloise im Plaza­Hotel“. Sie war an der Entwicklung des romantischen Dramas „A Walk to Remember“ sowie 2005 an dem Skript zu „The Sisterhood of the Traveling Pants“ (Eine für 4) beteiligt, bei dem sie außerdem als Executive Producer fungierte. Ihre Karriere begann sie mit einer zweijährigen Tätigkeit für die Creative Artists Agency. Anschließend war sie drei Jahre Kreativchefin von ImageMovers, der Produktionsfirma von Robert Zemeckis und Jack Rapke. 1999 fing sie bei Di Novi Pictures als Vizechefin der Entwicklungsabteilung an. 1994 erwarb Greenspan ihren Hochschulabschluss der Universität von Pennsylvania mit summa cum laude. An der Uni wirkte sie außerdem vier Jahre als Performerin, Autorin und Regisseurin bei den Bloomers mit, der einzigen Universitäts­Comedytruppe der USA, die sich ausschließlich aus Frauen zusammensetzt. Zu Greenspans kommenden Filmen zählen „The Jetsons“ von Robert Rodriguez und „Ramona“ nach den Bestsellern von Beverly Cleary. DANA GOLDBERG Executive Producer Dana Goldberg ist die Produktionschefin von Village Roadshow Pictures. Seit sie 1998 zu der Firma stieß, war sie an sämtlichen Produktionen beteiligt, darunter an „Ocean’s Eleven“ (Ocean’s 11) und den beiden Fortsetzungen, an der „Matrix“­Trilogie, „Training Day“, „Mystic River“, „Miss Congeniality“ (Miss Undercover), „Rumor Has It…“ (Wo die Liebe hinfällt…) und „Charlie and the Chocolate Factory“ (Charlie und die Schokoladenfabrik). Als Executive Producer arbeitete sie zuletzt an der Komödie „Get Smart“ mit Steve Carell und Anne Hathaway, dem Blockbuster „I Am Legend“ mit Will Smith, Neil Jordans Drama „The Brave One“ (Die Fremde in dir) mit Jodie Foster, dem mit einem Oscar ausgezeichneten Animationsfilm „Happy Feet“ von George Miller, „The Lake House“ (Das Haus am See) mit Keanu Reeves und Sandra Bullock, „The Dukes of Hazzard“ mit Johnny Knoxville und Seann William Scott sowie „Taking Lives“ (Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten) mit Angelina Jolie. Bevor sie zu Village Roadshow stieß, arbeitete Dana Goldberg drei Jahre mit Barry Levinson und Paula Weinstein bei Baltimore/Spring Creek Pictures als Vizeproduktionschefin. Ihre Karriere im Showbusiness begann sie als Assistentin bei Hollywood Pictures.
BRUCE BERMAN Executive Producer Bruce Berman ist Vorsitzender und Chefmanager von Village Roadshow Pictures. Zusammen mit Warner Bros. Pictures arbeitet die Firma an 65 Spielfilmen in unterschiedlichen Produktionsstadien, die bis Ende 2008 entstehen werden. Alle Filme werden weltweit von Warner Bros. Pictures verliehen – in einigen Ländern übernimmt Village Roadshow Pictures den Verleih. Zu den ersten Filmen dieses Vertrags zählten Hits wie „Practical Magic“ (Zauberhafte Schwestern) mit Sandra Bullock und Nicole Kidman, „Analyze This“ (Reine Nervensache) mit Robert De Niro und Billy Crystal, „The Matrix“ (Matrix) mit Keanu Reaves und Laurence Fishburne, „Three Kings“ mit George Clooney, „Space Cowboys“ von und mit Clint Eastwood, sowie „Miss Congeniality“ (Miss Undercover) mit Sandra Bullock und Benjamin Bratt. Unter dem Label Village Roadshow Pictures betreute Berman dann als Executive Producer so unterschiedliche Kinohits wie „Training Day“, der Denzel Washington den Oscar einbrachte, „Ocean’s Eleven“ (Ocean’s 11) mit George Clooney, Brad Pitt und Julia Roberts plus die beiden Fortsetzungen, „Two Weeks’ Notice“ (Ein Chef zum Verlieben) mit Sandra Bullock und Hugh Grant, Clint Eastwoods „Mystic River“ mit Sean Penn und Tim Robbins in Oscar­prämierten Rollen, Teil 2 und 3 der „Matrix“­Trilogie: „The Matrix Reloaded“ und „The Matrix Revolutions“, Tim Burtons „Charlie and the Chocolate Factory“ (Charlie und die Schokoladenfabrik) mit Johnny Depp, die Oscar­preisgekrönte Animationskomödie „Happy Feet“, Neil Jordans „The Brave One“ (Die Fremde in dir) mit Jodie Foster, den Blockbuster „I Am Legend“ mit Will Smith und zuletzt „Speed Racer“ von den Wachowski­Brüdern mit Emile Hirsch, Christina Ricci und Matthew Fox in den Hauptrollen. Zu den neuesten Village­Roadshow­Projekten zählen die Komödie „Yes Man“ mit Jim Carrey sowie „Gran Torino“ von und mit Clint Eastwood. Seinen Einstand in der Filmbranche gab Berman als Assistent von Jack Valenti in der MPAA in Washington/DC, während er noch studierte. Seinen Jura­Abschluss machte er 1978 an der Georgetown Law School. 1978 trat er in Los Angeles eine Stellung bei Casablanca Filmworks an. Dann wechselte er zu Universal Pictures, wo er 1982 Vizeproduktionschef wurde. 1984 wurde Berman Vizechef der Produktionsabteilung bei Warner Bros. und vier Jahre später Chef der Spielfilmabteilung. 1989 stieg er dort zum Leiter der weltweiten Kinoproduktion auf. Diese Stellung behielt er bis Mai 1996. Unter seiner Führung produzierte und verlieh Warner Bros. Filme wie „Presumed Innocent“ (Aus Mangel an Beweisen), „Robin Hood: Prince of Thieves“ (Robin Hood – König der Diebe), Oscar­Sieger „Driving Miss Daisy“ (Miss Daisy und ihr Chauffeur), „Batman Forever“, „Under Siege“ (Alarmstufe: Rot), „Malcolm X“, „The Bodyguard“ (Bodyguard), „JFK“ (John F. Kennedy – Tatort Dallas), „The Fugitive“ (Auf der Flucht), „Dave“, „Disclosure“ (Enthüllung), „The Pelican Brief“ (Die Akte), „Outbreak“ (Outbreak – Lautlose Killer), „The Client“ (Der Klient), „A Time to Kill“ (Die Jury) und „Twister“.
Im Mai 1996 gründete Berman unter dem Dach der Warner Bros. Pictures die unabhängige Produktionsfirma Plan B Entertainment. Im Februar 1998 wurde er zum Vorsitzenden und Chefmanager von Village Roadshow Pictures ernannt. AFFONSO BEATO, A.S.C., A.B.C. Kamera Die Karriere des preisgekrönten, weltberühmten Kameramanns Affonso Beato währt mittlerweile nahezu 40 Jahre. Zu seinen jüngsten Filmen gehören „Love in the Times of Cholera“ (Die Liebe in den Zeiten der Cholera) von Mike Newell, „The Queen“ (Die Queen) von Stephen Frears, „Dark Water“ (Dark Water – Dunkle Wasser) von Walter Salles, „The Fighting Temptations“ von Jonathan Lynn und „Ghost World“ von Terry Zwigoff. Mit dem spanischen Regiestar Pedro Almodóvar verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Im Jahr 2000 erhielt Beato für seine Kameraarbeit bei dessen Oscar­preisgekröntem „Todo sobre mi madre“ (Alles über meine Mutter) einen Goya, Spaniens wichtigsten Filmpreis, sowie eine Nominierung des International Film Festival Cameraimage. Davor arbeiteten die beiden bereits an „Carne trémula“ (Live Flesh – Mit Haut und Haar) und „La Flor de mi secreto“ (Mein blühendes Geheimnis) zusammen. Beato arbeitete auch regelmäßig mit Regisseur Jim McBride zusammen, an „The Big Easy“ (Der große Leichtsinn), „Great Balls of Fire“ (Great Balls of Fire – Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock’n’Roll) und „Uncovered“ (Geheimnisse). Zu seinen weiteren Kino­Credits zählen Matthew Parkhills „Dot the I“ (Ein gefährlicher Kuss), Bruno Barretos „View from the Top“ (Flight Girls – Blondinen im Anflug), „Price of Glory“, „Cinco Dias, Cinco Noites“ (Five Days, Five Nights), für den er auf dem Gramado Film Festival als bester Kameramann ausgezeichnet wurde, „Mil e Uma“, für den er den Brazilia Festival of Cinema’s Best Cinematography Award gewann, „Orfeu“ und „O Dragao da Maldade contra o Santo Guerreiro“ (Antônio das Mortes), der den Jurypreis beim Festival von Cannes gewann. Zu seinen TV­Credits gehören „Plainsong“, „Midnight Man – Killer der Regierung“, „Pronto“, „The IRA Informant“ und „Schatten der Leidenschaft“. Der gebürtige Brasilianer Beato spricht fließend mehrere Sprachen und arbeitet auf der ganzen Welt. Er hat für die Brazilian State Film Agency gearbeitet und ist seit 1977 Präsident des in den USA ansässigen Latin American Film Project. PATRIZIA VON BRANDENSTEIN Produktionsdesign Derzeit arbeitet Patrizia von Brandenstein an dem Historiendrama „The Last Station“ von Michael Hoffman, für den sie bereits 2002 das Szenenbild von „The Emperor’s Club“ (Club der Cäsaren) gestaltete.
Sie begann ihre Filmkarriere 1972 als Setdekorateurin bei dem hoch gelobten Drama „The Candidate“ (Bill McKay – Der Kandidat) und arbeitete anschließend als Scenic Artist und Kostümbildnerin, u.a. an „Between the Lines“ und „Saturday Night Fever“ (Nur Samstag Nacht). Joan Micklin Silvers Immigrantendrama „Hester Street“, an dem von Brandenstein gemeinsam mit ihrem Ehemann Produktionsdesigner Stuart Wurtzel tätig war, erlaubte ihr den Wechsel in die Art Direction. Bald darauf designte sie die Sets für verschiedenste Filme, wie die Teeniekomödie „Breaking Away“ (Vier irre Typen) und Milos Formans prunkvolles Historiendrama „Ragtime“, für das sie sich eine Oscar­ Nominierung als Art Director teilte. Den Oscar gewann sie schließlich für ihren zweiten Milos­Forman­Film „Amadeus“, für den sie Mozarts Epoche detailreich und verschwenderisch zum Leben erweckte. Bis zu den frühen 1980ern entwickelte sie sich zu einer erfahrenen Produktionsdesignerin, die höchst kompentent zur visuellen Gestaltung der Filme beitrug. Zu ihren wichtigsten Filmen zählen das Westerndrama „Heartland“, die drei Mike­Nichols­Filme „Silkwood“, „Working Girl“ (Die Waffen der Frauen) und „Postcards from the Edge“ (Grüße aus Hollywood). Ihre dritte Oscar­Nominierung erhielt von Brandenstein für Brian De Palmas „The Untouchables“ (Die Unbestechlichen). Ihre Bandbreite erweiterte sie mit dem Teenie­Musical „Beat Street“, der High­Society­Komödie „Six Degrees of Separation“ (Das Leben – Ein Sechserpack) und einer Rückkehr zum Western mit „The Quick and the Dead“ (Schneller als der Tod). Zu ihren weiteren Produktionen gehören „A Chorus Line“, „Billy Bathgate“, „Sneakers“ (Sneakers – Die Lautlosen), „Leap of Faith“ (Der Schein­Heilige), „Just Cause“ (Im Sumpf des Verbrechens), „The People vs. Larry Flynt“ (Larry Flynt – Die nackte Wahrheit) und „Mercury Rising“ (Das Mercury Puzzle), sowie „A Simple Plan“ (Ein einfacher Plan), „Man on the Moon“ (Der Mondmann), „Shaft“ (Shaft – Noch Fragen?), „The Ice Harvest“, „All the King’s Men“ (Das Spiel der Macht) und „Goya’s Ghosts“ (Goyas Geister). BRIAN A. KATES Schnitt Mit dem Regisseur von „Das Lächeln der Sterne“ George C. Wolfe hat Brian A. Kates bereits an dessen HBO­TV­Drama „Lackawanna Blues“ zusammengearbeitet, das einen Emmy gewann und das Kates 2006 einen Eddie Award der American Cinema Editors einbrachte. Zu Kates’ Filmen gehören das Oscar­nominierte Drama „The Savages“ (Die Geschwister Savage) von Autorin/Regisseurin Tamara Jenkins mit Laura Linney und Philip Seymour Hoffman in den Hauptrollen, „Shortbus“ von John Cameron Mitchell, „The Woodsman“ (Der Dämon in mir) von Nicole Kassell, das Emmy­nominierte Drama „The Laramie Project“ von Moisés Kaufman, „Jails, Hospitals & Hip­Hop“ von Danny Hoch & Mark Benjamin und „Trick“ von Jim Fall. Außerdem arbeitete Kates als Jonathan Caouettes Co­Cutter an dessen bahnbrechendem Dokumentarfilm „Tarnation“, der von der National Society of Film Critics in der Kategorie „Best Non­Fictional Film“ ausgezeichnet wurde.
Derzeit schneidet Kates Ross Katz’ „Taking Chance“ mit Kevin Bacon. Kates wuchs in Teaneck, New Jersey, auf und lebt in New York. Er studierte Filmproduktion und Judaismus an der New York University. JEANINE TESORI Musik Bereits dreimal wurden Jeanine Tesoris Broadway­Scores für einen Tony nominiert: die Lincoln­ Center­Produktion „Twelfth Night“, „Thoroughly Modern Millie“ (Texte: Dick Scanlan) und „Caroline, or Chance“ (Texte: Tony Kushner). Die Londoner National­Theatre­Produktion dieses Stücks erhielt einen Olivier Award in der Kategorie „Best New Musical“. Tesoris erstes Musical „Violet“ (geschrieben von Brian Crawley), gewann den New York Drama Critics Circle Award. Zu Tesoris weiteren Auszeichnungen gehören ein Drama Desk und ein Obie Award. Außerdem war sie die erste Komponistin, von der zwei neue Musicals gleichzeitig am Broadway liefen. Zu ihren weiteren Credits gehört die Musik der New­York­Shakespeare­Festival­ Produktion „Mutter Courage“. Zu ihren TV­Scores gehören „Winds of Change“, „Show Business: The Road to Broadway“ und „Wrestling With Angels“ Sie komponierte Songs für „Shrek the Third“ (Shrek der Dritte) und die Disney DVD­Premieren „Mulan II“, „Lilo and Stitch 2“ (Lilo & Stitch 2 – Stitch völlig abgedreht) und „Little Mermaid: Ariel’s Beginning“. Tesori erwarb ihren Abschluss am Barnard College und ist mit dem Dirigenten und Musiker Michael Rafter verheiratet.