4Tests - Chommle

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4Tests - Chommle
1/ 2 015
D : 6 , 80 € · CH : 13 , 60 sFr · A : 7 , 70 € · B / NL / L : 7, 90 €
Dezember 2014
Januar 2015
www.truckmodell.de
TEST
Großmuldenkipper
GMK4000
von ServoNaut
4 Tests
im Heft Volvo L350F
Minibagger
Komatsu PC490
von Lego
Technic
mit Holzzange
in 1:8
von Fumotec
Lie
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15
Nachwuchsförderung
Der GMK4000 war die Überraschung auf der
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt CTI mit seinen neuen Model-
Faszination Modellbau 2013 in Friedrichsha-
len. Zunächst Spezialist für die Umrüstung von Bruder-Mo-
fen und ein knappes Jahr später ist das serien-
dellen hat CTI jetzt mit der Red Line eine Reihe von Bausät-
reife Modell des Großmuldenkippers in der Aus-
zen aus Metall herausgebracht, die anspruchsvollen Funkti-
lieferung. ServoNaut hat in der Szene einen
onsmodellbau auch für Neulinge oder die jüngere Generation
Namen als Elektronik-Spezialist, dennoch ist der Vorstoß in den Bau von
interessant machen. Wer nicht unbedingt Wert auf Hydraulik
Fahrzeugen eigentlich kein Experiment: Michael Wendscher bringt das
in seinem Modell legt, findet hier einen guten Einstieg.
nötige Know-how mit und ist verantwortlich für die Konstruktion von
In dieselbe Richtung geht die Überraschung der diesjährigen
ServoNauts erstem Komplettbausatz eines Funktionsmodells.
Messe in Friedrichshafen: ScaleART hat mit ScaleDrive ein
Eine weitere Überraschung ist der Preis: mit etwas über 2.500 ist der
neues Fahrwerkskonzept für Fahrzeuge der Maßstäbe 1:16 bis
GMK4000 ein vergleichsweise preiswertes Modell, das auch den Nach-
1:14,5 vorgestellt, das sich durch hochwertige Komponenten
wuchs ansprechen soll.
und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.
Das Geheimnis ist ein Konzept, das auf der Wahl eines geeigneten Fahr-
Diese Impulse sind vielversprechend und ich bin gespannt
zeugtyps, der passenden Baumaterialien und der entsprechenden Her-
auf die Entwicklung der nächsten Jahre.
stellungsverfahren basiert. Das Ergebnis ist ein imposantes und robustes
Funktionsmodell, das den Modellbauer weder handwerklich noch finanziell überfordert und trotzdem auch hohen Ansprüchen in puncto Qualität und Leistung genügt.
Michael Bloß,
Bloß Chefredakteur
QR-Code scannen und kostenlose App installieren: Windows-PC unter: www.keosk.de
Inhalt
Ständige Rubriken
Baumaschinen
Editorial............................................................................. 3
Inhalt................................................................................. 4
Markt und Meldungen ....................................................... 6
Vorschau, Impressum ..................................................... 82
TEST: Komatsu PC490 von Fumotec, Teil 1 .................... 60
Trucks
Spezialitäten
TEST: Großmuldenkipper GMK4000 von ServoNaut ....... 50
MAN-Muldenkipper: Vierachsiges Baustellenfahrzeug .... 76
Minibagger mit Holzzange in 1:8 ..................................... 28
TEST: Volvo L350F von Lego Technic ............................. 36
4
Vorbilddokumentation
Kettendozer CAT D8T ...................................................... 40
WWW.T25#+MODELLDEs
Inhalt
Werkstattpraxis
TEST: Schleppmesserhalter von Stepcraft ...................... 10
Heißluftpistole MH550 von PROXXON ............................ 14
Im Fokus: Rocket Sekundenkleber .................................. 48
Reportage
Sherpa-Trophy 2014 ....................................................... 16
24. Deutsche Truckmodell-Meisterschaft in Leimen........ 22
Faszination Modellbau 2014............................................ 68
PC-Simulation Spintires im Mehrspieler-Modus ............. 73
WWW.T25#+MODELLDEs
5
Markt & Meldungen
Delius Klasing
rondomedia
Der VW Bulli ist nicht nur einfach ein Kleintransporter – er ist eine Legende. Und einer
solchen Legende wird dieser Kalender aus dem
Hause Delius Klasing gerecht. 12 zeitgenössische Fotos zeigen den Bulli in verschiedenen
Situationen und Ausführungen. Für Fans des
VW-Bus ist dieser Kalender ein idealer Wandschmuck und Terminplaner zugleich.
Delius Klasing, Bielefeld: Bulli-Parade
2015, 56×45,5 cm, 13 Blätter mit S/W-Fotos mit Bilderläuterungen, ISBN 978-37688-3790-3, 22,90
Podszun
Erstmalig bringt der Briloner
Podszun Verlag für das Jahr
2015 zwei Kalender im Format
30×40 cm heraus, die den Nutzfahrzeugfan als Terminplaner
und Wandschmuck durch das
nächste Jahr begleiten. Die Kalender besitzen neben einem
Kalendarium, welches auch
– anders als bei vielen anderen Schmuckkalendern – das
Eintragen von Terminen erlaubt, in jedem Monat mehrere hervorragende Fotos.
Der erste Kalender Schwertransporte & Autokrane 2015 (ISBN 978-3-86133-7270) zeigt 22 hochklassige Fotografien von außergewöhnlichen Fahrzeugen und Einsätzen.
Der Kalender Kässbohrer/Setra Omnibusse 2015 (ISBN 978-3-86133-725-6) ist dagegen ein echtes Schmuckstück für den Omnibusfan, insbesondere solcher Bustypen
aus vergangenen Zeiten. 24 Fotos aus dem Werksarchiv machen aus diesem Kalender
eine Reise in die Busgeschichte.
Beide Kalender sind im Buchhandel oder direkt beim Podszun Verlag
(www.podszun-verlag.de) zum Preis von 19,90 ¼ erhältlich.
Der Magirus Deutz
Rundhauberbausatz in 1:14 für Tamiya-Fahrgestelle
ist neu im Angebot.
Der Fahrerhausbausatz beinhaltet ein
dreiteiliges Fahrerhaus, zwei Sitze,
Stoßstange, Spiegel, Scheibenwischer, zwei Lampen,
Scheiben, Lenkrad,
Türgriffe, Emblem,
Armaturenbrett. Maße: 18,5×18×14 cm, Preis: 250,- ¼.
Professionelles Entsorgungsmanagement
am heimischen PC bietet das neue Simulationsspiel „Recycle – der MüllabfuhrSimulator“ von rondomedia.
Der Mönchengladbacher Spielepublisher
rondomedia bringt jetzt mit Recycle eine
Management-Simulation für den PC heraus, die einen umfassenden Einblick in
das anspruchsvolle Arbeitsgebiet eines
Entsorgungsbetriebes bietet. Recycle lädt
die Spieler ein, ihr eigenes Unternehmen in
der Abfallwirtschaft zu führen. Dass weit
mehr zum Rundum-Management einer Deponie gehört als das schlichte Abholen des
Hausmülls, liegt auf der Hand: Gerade in
Großstädten stellt die logistische Planung
der Abfuhr und der zeitnahen Weiterverarbeitung von Glas, Kunststoff, Papier und
Hausmüll eine nicht zu unterschätzende
Aufgabe dar.
Organisationstalent sowie strategisches
Denken sind gefragt, wenn der Spieler in
Recycle sein komplexes Aufgabengebiet
in einer realistisch simulierten Stadt mit
wirklichkeitsgetreuem Straßen- und Personenverkehr übernimmt. Auf geschickt
geplanten Routen kommen die Fahrzeuge
zum Einsatz: Vom einfachen Müll- oder
Biomüllwagen über Bulldozer und Glascontainer-Trucks bis hin zu Raupenkränen und Muldenkippern stehen für jeden
Arbeitsgang die passenden Maschinen
zur Verfügung. Recycle ist ab sofort zum
empfohlenen Verkaufspreis von 24,99 ¼
(UVP) im Handel erhältlich.
Info und Bezug
Rüdiger Schink Modellbau
Hohenvolkfien 12, 29496 Waddeweitz
Tel.: 05849 971227, Internet: www.schink-1-8.de, E-Mail: ruediger.schink@web.de
Bezug
Fachhandel
Info
www.rondomedia.de
Schink
Modellbau
6
WWW.T25#+MODELLDEs
Top Ten
der Fachbücher
d
F hbü h *
NZG
Als Fortsetzung der
Betonmischer-Serien
gibt es den Actros
8×4 Fahrmischer
in der Lackierung
„Merz“ und den Arocs
cs 8×4
Fahrmischer in den Farben von „De
Paola Transport“. Beide Modelle sind sofort lieferbar.
3D-Druck-Praxis
ISBN: 978-3-88180-452-3
Preis: 19,80 €
▲
1
Das LiPo-Buch
ISBN: 978-3-88180-453-0
Preis: 9,90 €
▼
2
Der Arocs 8×4 Halfpipe Kipper in der Version „Bub“
kommt etwa Anfang November auf den Markt.
Ganz neu sind die
beiden Arocs 6×4 Meiler
bei
Kipper in
Ki
i Blau
B und Orange, die ca.
Ende November lieferbar sein werden.
Info und Bezug
NZG – Nürnberger Zinkdruckguss-Modelle GmbH
Sigmundstraße 147
90431 Nürnberg
Tel.: 0911 659650
Internet: www.nzg.de
E-Mail: info@nzg.de
Das große Buch
des Modellflugs
ISBN: 978-3-88180-793-7
Preis: 29,80 €
■
Das große RC-Heli-Buch
ISBN: 978-3-88180-423-3
Preis: 29,80 €
■
3
4
2,4-GHz-Fernsteuerungen
ISBN: 978-3-88180-449-3
Preis: 17,80 €
▲
5
Brushless-Motoren
und -Regler
ISBN: 978-3-88180-427-1
▼
Preis: 19,80 €
6
Tobias Braeker
Der Heavy-Duty-Planierschild
macht aus einem Radlader ein ordentliches Radplaniergerät (auch
Rad-Dozer genannt). Aus einer
Laderaupe wird eine vollwertige
Planierraupe.
Der HD-Planierschild ist für
eine Neigungsverstellung (Tilten)
ausgerüstet, die optional nachgerüstet werden kann. Mit dieser
Schildverstellung lässt sich ein
vollkommenes Fein-Planum erstellen und auch die Längsneigung einer Straße verändern.
Der Planierschild mit seiner Heavy-Duty-Ausrüstung, der Messerschneide und den seitlichen Steinabweisern, ist ebenfalls hervorragend für ein Grob-Planum geeignet. Einen
noch höheren Perfektionsgrad beim Glattziehen gewährleistet das Hydraulikventil mit
Schwimmstellung. Der HD-Planierschild ist komplett aus lasergeschnittenem Edelstahl
und für den Braeker-Lock ausgerüstet. Die Breite beträgt 225 mm.
Für den Bausatz werden noch Spezial-Metallkleber, Dosiernadeln und Reiniger benötigt. Empfehlenswert für eine gute Haftung des Lackes auf dem Edelstahl ist der 2KEpoxy-Grundierfüller.
Für das Nachrüsten der Neigungsverstellung des Planierschildes wird noch der elektrische Hubzylinder EHZ 13/10 und die Regelelektronik Thor 2/678 von CTI-Modellbau
oder ein Hydraulikzylinder D12×10 mm von Leimbach benötigt.
Der Bausatz kostet 310,- ¼ inkl. 19% MwSt., Lieferzeit 3-5 Tage; das Fertigmodell
490,- ¼ inkl. 19% MwSt., Lieferzeit 4 Wochen.
Info und Bezug
Diplom-Ingenieur Tobias Braeker
Viermärker Weg 13, 58313 Herdecke
Tel.: 02330 972063
Internet: www.tobias-braeker.de, E-Mail: mail@tobias-braeker.de
WWW.T25#+MODELLDEs
Kleinfräsmaschine
im Eigenbau
ISBN: 978-3-88180-448-8
Preis: 22,50 €
▼
Alles über den Saalflug
ISBN: 978-3-88180-455-4
Preis: 24,80 €
▲
Schiffsmodellbau
nach Bauplänen
ISBN: 978-3-88180-443-1
Preis: 24,50 €
▲
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Workshop Flugmodellbau
ISBN: 978-3-88180-456-1
Preis: 19,80 €
▲
10
▲ aufgestiegen ■ unverändert
▼ abgestiegen
Bestellhotline:
Telefon: 0 72 21-50 87 22
Top-Ten-Bücher per E-Mail: service@vth.de
* Ermittelt von den VTH Special-Interest-Zeitschriften
Markt & Meldungen
Mercedes-Benz
Seit Jahrzehnten überzeugt das Fahrzeugkonzept des Mercedes-Benz Unimog
in vielen europäischen Ländern in der Energiewirtschaft. Nun hat auch der
isländische Daimler-Vertriebspartner, die Firma Askja in Reykjavik, einen
Mercedes-Benz Unimog des Typs U 4000 an den Kunden Landsnet ausgeliefert. Landsnet ist für die Stromversorgung der rund 325.000 Einwohner des
zweitgrößten europäischen Inselstaats verantwortlich.
Der hochgeländegängige Unimog U 4000 bewältigt mit seinem Vierzylindermotor OM 924 LA mit 160 kW (218 PS) Leistung auch schwierigstes Terrain auf der vulkanreichen Insel im Nordmeer. Dabei kommen ihm vor allem
seine Portalachsen sowie die extreme Achsverschränkungsmöglichkeit dank
Schraubenfedern und eine Watfähigkeit von bis zu 1,20 m zu Gute. Für optimale
Fahreigenschaften und -komfort im Gelände spielen die 3-Punkt-Lagerung von
Motor, Getriebe und Fahrerhaus sowie die doppelte 3-Punkt-Lagerung des Aufbaus eine wesentliche Rolle.
Das Fahrzeug mit langem Radstand (3.850 mm) und 8,5 t zulässigem Gesamtgewicht verfügt über eine Doppelkabine und einen Kofferaufbau für Werkzeug und Ersatzteile.
Gudlaugur Sigurgeirsson, Betriebsleiter und verantwortlich für den Service- und Netz-Wartungsbereich bei Landsnet, attestiert: „Wir
haben es mit einer ganzen Reihe verschiedenster Off-Road-Fahrzeuge versucht, einschließlich Ketten- und Raupengefährt, um die ideale
Lösung für uns zu finden. Aber die meisten dieser Antriebskonzepte und Motoren sind unter den Belastungen unserer oft bis zu 16 Stunden
dauernden Einsätze zusammengebrochen oder oftmals gar nicht bis zum Einsatzort gekommen.“
Weitere Infos
www.mercedes-benz.com
Fein
German RepRap
Seit Mai ist
der neue Fein
MultiMaster
auf dem Markt.
Er arbeitet mit
rund 35% mehr
Leistung, bei
gleichzeitig 70% weniger Vibration und 50% weniger Laufgeräusch. Vom 15. Oktober bis zum 31. Dezember 2014 gibt es
den Fein MultiMaster im Set mit fünf zusätzlichen E-Cut
Long-Life-Sägeblättern. Das Aktions-Set enthält den neuen MultiMaster 350 Q sowie das 41-teilige Zubehör des regulären Sets
Fein MultiMaster Top. Zusätzlich packt Fein im Aktionszeitraum
je ein E-Cut Long-Life-Sägeblatt mit 10, 20 und 65 mm Breite
sowie zwei 35 Millimeter breite Sägeblätter in den KunststoffWerkzeugkoffer. Die E-Cut Long-Life-Sägeblätter mit BiMetallVerzahnung zeichnen sich durch sehr geringen Verschleiß und hohe
Standzeiten aus. Neben der 8-Stern-Aufnahme besitzen sie eine
12-Pin-Aufnahme und passen damit ohne Adapter auf alle gängigen oszillierenden Multifunktionswerkzeuge. Kunden erhalten
das Set für 252,- ¼ (UVP zuzüglich MwSt.) mit sehr umfangreichem Zubehör für staubfreies Schleifen, Sägen und Fräsen sowie
zum Spachteln und Raspeln. Es bietet einen Preisvorteil von über
60,- gegenüber dem Einzelkauf.
Das ebenfalls neue Einstiegsmodell Fein MultiTalent bietet
der Hersteller mit zwei kostenlosen Long-Life-Sägeblättern
an. Das Aktions-Set mit dem MultiTalent 250 Q mit QuickINSchnellspannsystem ist für 159,- ¼ (UVP zuzüglich MwSt.) erhältlich. Es beinhaltet eine 11-teilige Basisausstattung zum Sägen und
Schleifen. Zusätzlich sind jeweils ein E-Cut Long-Life-Sägeblatt
mit 35 und 65 mm Breite im Lieferumfang enthalten, Kunden
sparen damit über 30,- ¼.
Die Softwareschmiede Simplify3D hat eine neue Version ihrer
All-in-one-3D-Drucksoftware herausgebracht. Die neue Version
2.1.2 integriert jetzt auch die Profile der German RepRap 3DDrucker NEO, PRotos und X400. Damit stehen neuen Anwendern
über das Drop-Down-Menü quasi auf Knopfdruck die passenden
Einstellungen zur Verfügung.
Neben der Integration der vorkonfigurierten NEO-, PRotos- und X400-Druckprofile, enthält die neue Version 2.1.2 von
Simplify3D folgende Verbesserungen:
s )MPORT&UNKTIONUNTERSTàTZT-EHRFACH!USWAHLVON&ILES
s "RIMSnETWASGRڔEREERSTE3CHICHTEBENEZUM6ERMEIDEN
von Warp
s 5NTERSTàTZUNGFàRBISZU%XTRUDER
s 6ERBESSERTER"ED,EVELLING7IZARDFàRINDIVIDUELLE89
Einstellungen
s +OSTENKALKULATIONFàR&ILAMENTJETZTFàRWEITERE7ÊHRUNGEN
s %INBINDUNGVON8-,4AGSZUR!UTOKONlGURATIONVON
Settings möglich
s 5NTERSTàTZUNGVON/389OSEMITE
Simplify3D kann mit den 3D-Druckern X400, PRotos und
NEO eingesetzt werden. Die Software unterstützt derzeit
STL- und OBJ-Dateien und läuft unter Windows, MAC
und Linux-Betriebssystemen. Software und Anleitung
sind in Englisch. Bestehende Nutzer können ihre Version über
http://www.simplify3d.com/downloads/ auf den neuesten Stand
bringen.
Simplify3D ist über den Online-Shop von German RepRap
für 107,- inkl. 19% MwSt. erhältlich.
Bezug: Fachhandel, Info: www.fein.de
8
Info und Bezug
German RepRap GmbH
Kapellenstr. 9, 85622 Feldkirchen
Tel.: 089 2488986 0, Internet: www.germanreprap.com
E-Mail: info@germanreprap.com
WWW.T25#+MODELLDEs
Markt & Meldungen
Der Getriebedoktor
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In Ergänzung zum Dolly mit Blattfederaufhängung hat der Getriebedoktor zwei weitere Dollies
in das Programm aufgenommen. Sie verfügen
beide über eine Pendelachsaufhängung. In einem
Fall handelt es sich um eine orginale TamiyaPendelei, im anderen Fall wird eine eigene Pendelei des Getriebedoktors verwendet.
Beide neue Dollies können sowohl mit Singleals auch mit Doppelbereifung verwendet werden.
Der Dolly mit Tamiya-Pendelei kostet
189,50 ¼, der Dolly mit Pendelei vom Getriebedoktor kostet 179,50 ¼.
Zur weiteren Optimierung der Lenkachsen wurden neue Doppellenkhebel entwickelt. Diese ab sofort lieferbaren Lenkhebel passen
in der Geometrie exakt zu den verwendeten einarmigen Lenkhebeln. Sie ermöglichen gegenüber den bisherigen Lenkhebeln auch einen
größeren Lenkeinschlag.
Weiterhin werden die Lenkachsen für Tamiya-Trucks zukünftig mit jeweils einem Doppelarm-Lenkhebel ausgeliefert.
Info und Bezug
Der Getriebedoktor, Inh. Kai Mißfeld
Tegelbarg 41, 24576 Bad Bramstedt
Tel.: 04192 8899777, E-Mail: info@der-getriebedoktor.de, Internet: www.der-getriebedoktor.de
Te r m i n e
Termine
Datum
Veranstaltung
PLZ
20.-23.11.
Kölnmesse + 8. Kölner Echtdampf Treffen
27.11.
Hamburger Dampf-Stammtisch
29.-30.11.
Ort
Ansprechpartner Kontakt
E-Mail
Homepage
50679 Köln, Messeplatz 1
Messe Sinsheim
GmbH
07261-689-0
info@messe-sinsheim.de
www.modellbahn-koeln.de
22179 Hamburg, Ellernreihe 88, Vereinshaus Bramfelder SV
Hugo Goldau
040-7124153
k.goldau@t-online.de
Seminar Drehen und Fräsen für 53909 Zülpich-Schwerfen, Neustr. 29
Fortgeschrittene
Richard Bünder
0176-41462346
info@seminarfabrik.de
www.seminarfabrik.de
07.12.
Modellbaubörse mit Modellbau- 95478 Kemnath-Stadt (Mehrzweckhalle)
ausstellung 9 - 16 Uhr
Wolfgang Heidler
09682-2479
Wolfgang.Heidler@online.de
www.msg-kemnath.de
13.12.
Adventsbaggern (Roadworker
Parcours)
56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11
0176-92475120
kontakt@roadworker-parcours.info www.roadworker-parcours.info
09.-11.01.
Echtdampf-Treffen Karlsruhe
76287 Rheinstetten-Messeallee 1
Messe Sinsheim
07261-689-0
info@messe-sinsheim.de
16.-18.01.
Erlebniswelt Modellbau
34121 Kassel, Damaschkestr. 55
Idecon-Team
01805-552766
info@idecon-team.de
www.modellbaumesse-kassel.de
16.-18.01.
Modelltrucktrial a.d. Erlebniswelt 34121 Kassel, Damaschkestr. 55
Modellbau - anmelden!
IG Modell-TruckTrial
0173 517 6701
arnd.bremer@gmx.de
www.modell-truck-trial.de/kontakt-m/
anmeldung
24.01.
20. Rastatter Spielzeugmarkt
10 - 16 Uhr
76437 Rastatt-Rauental (Oberwaldhalle)
Wolfgang Gerber
07223-250118
gerber-wolli@gmx.de
31.01.
Grosse Modellbauausstellung
72127 Kusterdingen in der Turn- und
Festhalle
Bruno Ankele
07071-35459
mfc-kusterdingen@web.de
24.-25.01.
Seminar CNC-Technik Portalfräse 53909 Zülpich-Schwerfen, Neustr. 29
Richard Bünder
0176-41462346
info@seminarfabrik.de
www.seminarfabrik.de
06.-08.02.
Erlebniswelt Modellbau
99094 Erfurt, Gothaerstr. 34
Idecon-Team
01805-552766
info@idecon-team.de
www.modellbaumesse-erfurt.de
06.-08.03.
Faszination Modellbahn - Neuheiten "en Detail"
74889 Sinsheim, Neulandstr. 27
Messe Sinsheim
GmbH
07261-689-0
info@messe-sinsheim.de
www.faszination-modellbahn.com
13.-15.03.
Wunderwelt Modellbau
A-3151 VAZ St. Pölten
Henzl Media GmbH (0043) 274232181-0
20.-22.03.
Faszination Modelltech - Neuheiten zum Saisonstart
74889 Sinsheim, Neulandstr. 27
Messe Sinsheim
GmbH
07261-689-0
modelltech@messe-sinsheim.de
www.faszination-modelltech.de
09.-10.05.
BRAZZELTAG - Das Museum lebt ! 67346 Speyer / Am Technik Museum 1
Technik Museum
Speyer
06232-6708-0
info@technik-museum.de
www.brazzeltag.de
12.-14.06.
34. Bockhorner Oldtimer- und
Teilemarkt
Herbert Ahlers
04453-7333
Fax: 04453-72888
26345 Bockhorn (Nordsee)
www.mfc-kusterdingen.de
www.wunderwelt-modellbau.at
Liebe Vereinsvorstände!
Sie können Termine für die Truckmodell direkt im Internet eingeben. Ein vorgefertigtes Formular finden Sie in der Rubrik Termine der Truckmodell unter:
www.truckmodell.de
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
WWW.T25#+MODELLDEs
www.echtdampf-hallentreffen.de
www.bockhorner-oldtimermarkt.de
MELDESCHLUSS
für Vereinstermine 02/2015
ist der 19.12. 2014
9
Schleppmesserhalter und Schleppmesser von Stepcraft
TEST
Schleppmesserhalter
von Stepcraft
Schneidiger
Typ
Bedingung dafür ist aber natürlich ein geeignetes Schleppmesser, das die Bewegungen
der Fräse mitmacht. Auch wenn dieses Teil
auf den ersten Blick „nur“ ein kleines Messer
ist, so steckt doch eine Menge Know-how
dahinter, damit es das „einfache“ Schneiden
einer Folie richtig ausführt. Der Schleppmesserhalter von Stepcraft Systems ist ein gut
durchdachtes Bauteil, das Portalfräsen – und
zwar nicht nur die von Stepcraft – noch ein
Stück vielseitiger macht.
10
D dieses Teil am ehesten
Da
mit der Oberfläche der
zu schneidenden Folie in
Kontakt kommt, ist dies
aauch sehr sinnvoll. Das
eeigentliche Schleppmessser wird in die Bohrung
d
dieses Teflonteils einge
geführt und rutscht dann
fast wie
wi von selbst hinein. Kein
Wunder, denn im Schleppmesserhalter
sitzt an der Spitze der
d Einstellschraube ein
starker Neodym-Magnet,
Neodym-M
der das Messer
festhält. Der Trick be
bei diesen Schleppmesserhaltern ist, dass die M
Messer selbst am oberen
Ende eine Kegelform aufweisen. Am Magneten haftet daher nur eein sehr kleiner Punkt des
Messers – quasi wie eine Drehachse – sodass
sich das Messer mit den Schneidbewegungen
mitdrehen kann.
Mit Hilfe der Einstellschraube kann man
die Schnitttiefe des Messers am Halter sehr gut
regulieren. Das ist wichtig, da man dadurch
einfach und sicher die Tiefe einstellen kann,
die das Messer in die Folie eindringen soll. Bei
korrekter Einstellung ist so sichergestellt, dass
die Folie zwar sauber durchtrennt wird, aber
Oliver Bothmann
CNC-Portalfräsen sind – mit den geeigneten Zusatzwerkzeugen und einer
entsprechenden Steuerung – sehr vielseitige Maschinen. Neben dem Fräsen
können viele auch noch 3D-Drucken und andere Arbeiten ausführen. Ideal
geeignet sind sie auch zum Plotten und Folienschneiden, beispielsweise für
Beschriftungen aus Selbstklebefolie für Nutzfahrzeuge.
Hochwertig gefertigt
Gefertigt ist der Schleppmesserhalter überwiegend aus Aluminium, wobei das Hauptteil orange eloxiert ist – das ist zwar für die
Funktion unwichtig, sieht aber sehr hübsch
aus. Lediglich das untere Gleitteil des Halters
besteht aus Teflon mit abgerundeten Kanten.
nicht das Trägerpapier, da dies zu Schwierigkeiten beim Ablösen der Folie führt. Anders
als bei vielen anderen Schleppmesserhaltern
gelingt die Einstellungen beim Stepcraft-Gerät
wirklich sehr fein und einfach.
Ein weiteres konstruktives Highlight des
Schleppmesserhalters ist die sehr gute FedeWWW.T25#+MODELLDEs
Werkstattpraxis
Die Schnitttiefe des Schleppmessers ist sehr
fein einstellbar
Die Berührungsfläche des Schleppmessers am Magneten ist ein Punkt, daher kann es sich perfekt
drehen
rung des Messers um bis zu einen Zentimeter.
Das Messer folgt so auch Unebenheiten in
der zu schneidenden Folie, sodass auch in
solchen Fällen ein sauberer Schnitt gelingt.
In der Praxis
Zum Einsatz in der Portalfräse wird der
Schleppmesserhalter – natürlich mit eingesetztem Messer – anstelle einer Frässpindel
im Werkzeughalter der Fräse montiert. Je
nach Fräse wird dann der Verfahrweg des
Messerhalters in der Z-Achse so eingestellt,
dass die Unterseite des Kunststoffteils gerade
die Folie berührt. Dann wird die Schneidtiefe
des Messers eingestellt – hier muss man meist
ein paar Versuche machen, um die korrekte
Tiefe zu ermitteln – und dann kann es auch
schon losgehen.
Ein paar Worte zu den zu verwendenden
Folien. Rein theoretisch lässt sich jede Selbstklebefolie verwenden, die man im Handel
erhält. Sinnvoll ist es aber, hier hochwertige
Folien zu benutzen, wie sie beispielsweise für
die Beschriftung von Original-Fahrzeugen
oder auch Werbeschildern verwendet werden. Diese lassen sich sauber schneiden und
weiterverarbeiten.
Das Schneiden gelingt
nach kleinen
Einstellarbeiten problemlos
Wie die Folie zum Schneiden auf der Fräse
befestigt wird, hängt von der Art der Fräse
ab und davon, welchen Aufwand man treiben
will. Eine Möglichkeit ist sicherlich die Befestigung mit Hilfe eines Vakuumtischs – so man
einen hat. Befestigt man seine Platten zum
Fräsen normalerweise mit einer Klemmung,
wird das schon schwieriger, da diese Maßnahme bei Folien zwar möglich, aber recht
kompliziert und nicht immer erfolgreich ist.
Das Messer kann
um bis zu einen
Zentimeter einfedern, sodass es
auch bei unebener
Fläche stets sauber
am zu schneidenden Material
aufliegt
WWW.T25#+MODELLDEs
11
Beim Entgittern werden die überflüssigen Folienteile entfernt
In diesen Fällen empfehle ich eine Methode,
die ich auch angewendet habe. Im Handel gibt
es sogenannte Plotterschneidmatten (zum Teil
mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen),
die eine leicht haftende Oberfläche haben.
Auf dieser Haftfläche hält die zu schneidende
Folie sehr gut. Die Schneidmatte selbst kann
beispielsweise mit kleinen Stücken doppelseitigen Klebebands auf dem Werkstücktisch
der Fräse befestigt werden.
Um nun etwas auszuschneiden, benötigen
wir eine entsprechende Datei, beispielsweise
mit der Beschriftung für einen LKW oder
Auflieger oder einer Baumaschine, und zwar
in einem Dateiformat, das die Fräse verarbeiten kann. Diese Datei wird dann in das
Steuerprogramm eingelesen und der weitere
Vorgang läuft wie beim Fräsen – nur deutlich
leiser und ohne Frässtaub.
Nachdem die Beschriftung ausgeschnitten
ist, wird sie „entgittert“. Das bedeutet, die
nicht mehr benötigten Teile werden entfernt.
Anschließend wird Transferfolie oder -papier
auf die ausgeschnittene Folie aufgebracht,
damit die Folie vom Trägerpapier abgelöst
Mittels Transferpapier oder -folie wird die geschnittene Beschriftung
übertragen
und dann auf das zu beklebende Objekt aufgebracht werden kann. Nach dem gründlichen Anreiben der Beschriftung kann man
das Transfermaterial abziehen und die Folie
haftet sauber am Untergrund.
Neben solcher selbstklebender Beschriftungsfolie lässt sich ein Schleppmesser natürlich auch verwenden, um andere Materialien zu schneiden. Beispielsweise kann man
damit auch Maskierfolie zuschneiden, um
Beschriftungen, Zeichen etc. auf ein Modell
aufzulackieren. Auch Papier und Karton können damit absolut exakt geschnitten werden.
Ein Stück Vielseitigkeit mehr
&àR€ (inklusive Schleppmesser) bekommt
man mit diesem hochwertigen Einsatzwerk-
zeug die Möglichkeit, seine Portalfräse noch
vielseitiger zu nutzen. Der große Aufwand
zur Suche von passenden Beschriftungen
– die dann häufig doch nicht so ganz genau
passen – für das eigene Modell entfällt und
man bekommt die Möglichkeit, „sein“ ganz
eigenes Modell zu erstellen.
Technische Daten
s-ESSERHALTERMIT(ÚHENVERSTELLUNG
über Gradskala 0,01 mm
s$REHBARE'LEITmÊCHEAUS4EmON
s0ASSENDFàR%UROHALSMM
s$OPPELTKUGELGELAGERT
s-AGNETHALTERUNG.EODYM-AGNETE
s0REIS€
Komplett selbst gestaltete
Beschriftungen sind nun
einfach möglich
Nach dem Abziehen des Transfermaterials
haftet die Folie am Untergrund
12
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Alles heiße
Luft?
Dieter Jaufmann
Heißluftpistole MH 550 von Proxxon
14
Heißluftpistolen sind mit Sicherheit ein unersetzliches Werkzeug
im Modellbau. Man braucht sie,
um Kabel einzuschrumpfen, Farbschichten zu entfernen, Aushärtevorgänge zu beschleunigen, um
Holz „dekorativ“ zu bräunen oder
auch nur um Klebverbindungen
zu lösen.
Heißluftpistolen gibt es in verschiedenen
Preisklassen und Ausführungen. Zu klären ist
deshalb zunächst, welchen Anspruch man an
das Gerät hat und ob es eine Pistole mit mehr
Leistung und Ausstattung sein sollte oder ob
es auch ein einfaches Modell tut.
Da ich die Pistole ausschließlich für Modellbauzwecke benötige, sollte sie vor allem
handlich sein, damit ich auch bei Bedarf direkt
im Modell damit arbeiten kann. Proxxon hat
eine ganze Reihe von Mini-Elektrowerkzeugen für den Einsatz im Modellbau im Sortiment, unter anderem auch die Heißluftpistole
MH 550, die mit einem Verkaufspreis von
rund 30,00 Euro nicht teurerer als die Konkurrenzprodukte ist.
Der Lieferumfang
Neben der Heißluftpistole gehören drei Düsen,
ein Stützbügel sowie die Bedienungsanleitung
zum Lieferumfang. An der MH 550 fallen
besonders das relativ geringe Gewicht von
gerade einmal 500 Gramm und die handliche Größe auf. Mit dieser Pistole sollte man
selbst an kleineren Modellen problemlos
arbeiten können.
Das Gehäuse besteht aus einem stabilen
Glasfaserkunststoff und besitzt einen ergonomisch geformten, gummierten Griff. Damit
liegt die Heißluftpistole ausgezeichnet in der
Hand. Das weiche Anschlusskabel ist ca. 1,8
Meter lang und schafft dadurch einen relativ
großen Aktionsradius.
WW
WWW
W
WW.T
WW
.T25#+MODELLDEs
T225
5#+
#+MO
MODDEELLLLDDE s MODE
Werkstattpraxis
Die maximale Leistung der MH 550 liegt
bei 500 Watt, die zwei Temperaturstufen gestatten die Auswahl zwischen 350° C oder
550° C. Dabei beträgt die durchgeschleuste
Luftmenge auf beiden Stufen immer etwa 180
Liter pro Minute. Der Austrittsquerschnitt der
Düse misst 25 mm und erlaubt ein punktgenaues Arbeiten. Im Gegensatz zu großen
Pistolen lässt sich die erwärmte Fläche mit
der MH 550 deutlich besser eingrenzen; ein
großer Vorteil, wenn man an Komponenten
im eingebauten Zustand arbeiten muss.
Drei Düsen werden mit der MH 550 geliefert, mit denen man die Form des Luftstroms an die jeweilige Arbeitsaufgabe optimal anpassen kann: eine Reflektordüse, eine
Punktdüse mit einem Luftaustrittsquerschnitt
von 10 mm sowie die Flachdüse mit einem
Austrittsquerschnitt von 53×5 mm. Je nach
Anwendungszweck kann die benötigte Düse
einfach auf die Pistole aufgesteckt werden.
Besonders durchdacht wirkt der einfache
aber raffinierte Stützbügel. Der Stützbügel
kann bei Bedarf ausgeklappt und die Pistole
mit nach oben gerichteter Düse aufgestellt
werden. So hat man beide Hände frei zum
Arbeiten. Der Lufteintritt erfolgt durch seitliche Schlitze und wird beim Arbeiten nicht
verdeckt.
Die MH 550 im Betrieb
Der Drei-Stufen-Schalter kann entweder in
die mittlere Position (für eine Arbeitstemperatur von 350° C) oder in die untere Endlage (für eine Arbeitstemperatur von 550° C)
gebracht werden. Ein leistungsstarkes Heizelement sorgt dafür, dass die Pistole bereits
nach wenigen Sekunden auf die notwendige
Arbeitstemperatur aufgeheizt ist. Die Leistung
ist mehr als ordentlich und das Gerät bleibt
im Betrieb stets angenehm leise.
Nach getaner Arbeit kann man die Pistole
einfach ablegen, weil durch eine entsprechende Formgebung des Gehäuses die heiße
Isolieren von Kontakten mit der Reflektordüse
WWW.T25#+MODELLDEs
Die drei verschiedenen Aufsätze: die Flachdüse besitzt ein Luftaustritt von 53×5 mm, die Punktdüse
einen Querschnitt von 10 mm
Düse nicht mit der Arbeitsplatte in Berührung
kommt. Für die meisten Arbeiten, die bei mir
so anstanden, reichte in der Regel die erste
Temperaturstufe mit 350° C vollkommen aus.
Fazit
Die Mikro-Heißluftpistole MH 550 erweist
sich als vielseitig anwendbares Arbeitsgerät und wer auf der Suche nach einer neuen
Heißluftpistole ist, sollte sich durchaus mal
die Pistole von Proxxon genauer ansehen.
Aufgrund ihrer kompakten Größe kommt man
ausgezeichnet auch an schwieriger zugängliche Stellen heran, trotzdem hat die MH 550
genügend Leistung für alle gängigen Arbeiten.
Die Verarbeitung des Gerätes und der Lieferumfang sind überzeugend und dank des
gelieferten Zubehörs ist die MH 550 vielseitig
verwendbar. Mit den beiden vorhandenen
Temperaturstufen lässt sich sehr gut und vor
allem punktgenau arbeiten, ohne andere Bauteile zu gefährden – in meinen Augen ist das
einer der größten Vorteile der kleinen Pistole.
Insgesamt ist die Proxxon MH 550 eine
große Bereicherung für die Modellbauwerkstatt.
Durch die Verwendung des Stützbügels hat man
beide Hände frei zum Arbeiten
Mit der Flachdüse wird der Schrumpfschlauch um den Akku erwärmt
15
Text: Ilja Schwarzer
Bilder: Sherpa-Orga & Frank Jaksties
Foto: Sherpa
SHERPA-Trophy
Wertungsprüfungen
OutdoorWartungsstand:
Vorbereitungen
für den Prolog
16
Der Vorabend war noch gemütlich. Bei sternenklarem Himmel, Lagerfeuer und Stockbrot
kamen die Fahrer zusammen. Die Teamauslosung stand an. Angeregt wurde gefachsimpelt,
später in der Unterkunft bis tief in die Nacht
geschraubt.
Jetzt bringen die Wertungsprüfungen der
2014er-Sherpa-Trophy die konzentrierten
Fahrer in eng abfolgender Schlagzahl an die
Grenzen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und
Mückenschwärmen wird ausführlich disWWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
Ilja Schwarzer
Der Blick nach unten verheißt nichts Gutes. Durch die Bohlen der
GUTMLANGEN"RÓCKEISTDER!BGRUNDGUTZUSEHEN$IE"REITE
reicht gerade einmal, dass der Jeep links und rechts noch ein paar Zentimeter
0LATZBISZUMSCHONBEIM!NBLICKZERFALLENDEN'ELØNDERHAT+ONZENTRIERT
BLICKTDER&AHRERAUFDIE0OSITIONDER2EIFENUNDSEHNTBEI!BSTØNDENVONFAST
EINEMHALBEN-ETERZWISCHENDEN"OHLENDAS%NDEDER"RÓCKEHERBEI
'ESCHAFFT$OCHSCHONWENIGE+ILOMETERWEITERWARTETDAS5NVORSTELLBARE
%INEALTEZIGFACHGEmICKTE(ØNGEBRÓCKEMLANGUNDNICHTBREITERALSDIE
VORHERIGE!NFANGUND%NDEMITFEHLENDER&AHRBAHN7ASTUN$ENHØNGEN
DEN4EILMITEINEM4EAMFAHRZEUGHERANWINCHENUNDFESTBINDEN-ITGEFÓHRTE
"RETTERAUFDENWACKELIGEN5NTERGRUNDLEGENUNDSODIE-ETER+LUFTÓBER
BRÓCKEN
"EIM!UFFAHRENKNIRSCHTDAS(OLZUNDUNTER,ASTGEBENDIE3EILEFÓRCHTERLICHE
'ERØUSCHEVONSICH$RAUF&ASTRÓBERDAS%NDEZUSEHEN$URCHDAS(ERAN
ZIEHENZUR3TARTSEITEFEHLENJETZTHIERFASTVIER-ETER"RÓCKE!LSODIE"RÓCKE
DRÓBENWIEDERLšSEN$EN7AGENRÓBERSCHWENKEN
2014
Foto: Sherpa
weiteren Kilometer des südamerikanischen
Kontinentes zu bestehen. Orientierungsfahrt,
Nachtfahrt und das Gebirge zum Schluss
warten. Da sind im Vorfeld angeschlagene
Fahrzeuge ein enormes Risiko.
Nach den Wertungsprüfungen auf den engen Dschungelpfaden warten die vermeintlich
breiteren und weitläufigeren Wege der Pampa.
Orientierungsprüfung nach Roadbook und
Am Abgrund – Die Fahrer gingen teilweise
hohes Risiko für zugegeben
fantastische Bilder ein
kutiert, versucht, die Strecke zu lesen und
werden Lösungen ausprobiert. Leider erwischt es, trotz maximaler Aufmerksamkeit,
Sicherungsseilen, mehrfachen Anfahrten und
selbst konstruierten Bauwerken aus jedem
erdenklichen mitgeführten Material, doch
mehr als ein Fahrzeug. Die umgekippten
Wagen werden zwar zügig mit Seilwinden,
Umlenkrollen und natürlich der Hilfe der
Teammitglieder wieder auf die Reifen gestellt,
doch der Schreck sitzt bei den jeweiligen
Fahrern tief. Zudem gilt es noch, die vielen
WWW.T25#+MODELLDEs
17
Foto: Frank Jaksties
Foto: Frank Jaksties
Anfahrt auf die Startrampe zum Prolog
Millimeterarbeit: Andreas Briesemeister im Ford F350
Kompass. Finde die Fahne und den Stempel.
Mitten im Nirgendwo.
Foto: Frank Jaksties
In der Pampa
Auf Dschungelpfaden
18
Es ist Monate her, seit die Organisatoren die
Strecke auswählten. Sie hat sich verändert.
Enge, dornenbewachsene Hänge warten auf
die Fahrer. Ausgewaschene Pfade durch Regenfälle. Dann, im Abschnitt 3 für ein Team
der Schock. Beim Überqueren der abenteuerlichen Hängebrücke bricht seitlich daneben
Wasser herunter und ein Fluss entsteht auf
dem Bergpfad mit gehörigem Gefälle. Mit
den ersten kleineren Wellen fährt das Team im
Bach den Berg hinab, das steigende Wasser
im Rückspiegel. Ein paar Kilometer weiter
wartet in einer Senke das Unausweichliche.
Der entstehende Fluss hat mittlerweile das
Team überholt, die Fahrzeuge fahren seit einer
Stunde im Flussbett. Doch hier kommt der
Fluss nicht weiter und bildet ein gut zwanzig
Meter langes Matschloch. Nun wird überlegt. Seitlich einen Pfad anlegen, knapp am
lockeren Abgrund oder Augen zu und durch,
in der Hoffnung, dass das Loch noch nicht
allzu tief ist.
Eine Stunde später. Ein weiteres Team
kommt den Pfad entlang, jedoch in entgegengesetzter Richtung. Die Organisatoren
haben die Teams auf einem Rundweg in unWWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
Foto: Sherpa
Zeitlupe und Millimeterbereiche –
die längste zu überwindende Brücke,
40 m über dem Abgrund
die ersten Fahrer kommen den Hang hinab
Richtung Ziel. Eine Schrecksekunde gibt es in
dem Moment, als sich der Wald oberhalb des
Hanges extrem hell gelblich verfärbt. Doch
es sind einzig die auf Maximum hochgefahrenen Frontscheinwerfer des Range Rovers.
Mit dem letzten Fahrzeug im Ziel hört der
Monsun schlagartig auf. Das Feuer wird nochmals entfacht und die Teilnehmer versammeln
sich. Im Hintergrund wurde fleißig gerechnet,
die Ergebnisse stehen fest. Zusätzlich zu den
Trophäen für das Gewinnerteam werden in
einer Tombola jedem Fahrer Preise zugelost.
Früh wird es ruhig an diesem Abend. Zwei
Personen harren bis spät in die Nacht am
Feuer aus und schmieden neue Pläne.
Nicht lustig: Rangieren mit Schräglage
Team E
Start zur Nachtfahrt
19
Foto: Sherpa
WWW.T25#+MODELLDEs
Daniel Bäckeralf, der Fahrer mit den hellsten Scheinwerfern, überquert die Hängebrücke
Foto: Frank Jaksties
Spät am Abend, bei und nach dem Grillen in
Wind und Regen werden angeregt die Erfahrungen des Tages ausgetauscht, Lösungswege
besprochen, wird viel gelacht und gestöhnt.
Wie schon am Tag vor dem Trophy-Start,
werden jetzt unter Zeitdruck Wagen repariert,
Seilwinden gewartet und zusätzliche Lichter
angebracht. Die Nachtfahrt wartet.
Geduscht vom einsetzenden Monsunregen kommen die Marshals aus der Wildnis zurück. Magisches Blau und Orange der
Knicklichter markieren nun die Strecke, die
es zu absolvieren gilt. Glücklich, wer bei
diesem Wetter ausreichend Scheinwerfer am
Fahrzeug montiert hat. Im Minutenabstand
geht es weg vom lodernden Lagerfeuer ins
Schwarze des Urwaldes. Vom Startpunkt
aus verschwinden die Fahrzeuglichter im
Wald, ab und an erstrahlt ein Urwaldriese in
grün-gelbem Licht. Etwas später flammen an
anderer Stelle die Scheinwerfer wieder auf,
Foto: Frank Jaksties
Nachtfahrt
Foto: Frank Jaksties
terschiedlichen Richtungen losgeschickt. Hier
am Matschloch profitieren die nachfolgenden
Teams nicht unbedingt von den Versuchen der
Ersten. Zudem ist eine Begegnung von sechs
oder mehr Fahrzeugen auf den schmalen Hügelpfaden mehr als wahrscheinlich und birgt
weitere Herausforderungen.
Foto: Frank Jaksties
Der hell erleuchtete Zielbereich der Nachtfahrt
Nicht viel Platz zum Rangieren in die
kommende Linkskurve
Teilnehmerfeld und Organisatoren der 2014er SHERPA-Trophy
Foto: Frank Jaksties
Ausflug ins Gebirge
Ein guter Lagerplatz: Andreas Briesemeister in seinem Ford F350
Foto: Sherpa
Wo ist die richtige Linie, wenn es denn
überhaupt eine gibt
20
Der nächste Morgen bringt Sonne und Nieselregen im Wechsel. Das Lager wird geräumt,
es geht ins Gebirge. Im langen Tross ziehen
die rund 20 Fahrzeuge in Richtung Felsen.
Noch einmal, jetzt gemeinsam als großes
Team, sind die Fahrer und ihre Wagen gefordert. Nach Felskanten, Schluchten und
vielen Windeneinsätzen sind die begehrten
Aussichtspunkte erreicht. Fleißig wird fürs
Gruppenfoto vor dem imposanten Abhang
rangiert und dann mit breitem Grinsen auf
dem Pfad weitergerollt. Nahezu jede Stelle
lädt zum Fotografieren ein. Nach zwei Dritteln
der Strecke dann ein kurzer Schock. Einer
der 109er-Landies stürzt gut 40 Meter den
Hang hinab. Zum Glück an einer bewaldeten
Stelle. Notarztwagen und weitere Teamfahrzeuge sind rasch vor Ort und schnell stellt
sich heraus, dem Fahrer geht es gut. Nach
Bergung und einer längeren Reparatur kann
auch das Fahrzeug trotz defekten Dämpfers
den Rest der Strecke noch bewältigen. Einige Kilometer später ist das Ziel erreicht
und die Geländewagen haben ihren Job für
dieses Jahr erledigt. Für die Fahrer gehen
jedoch bei leckerem Essen in einer Taverne
die Gesprächsthemen und Ideen nicht aus
und trotz weiter Rückwege in die Heimat
sitzt man noch lange zusammen, isst, trinkt
und lacht – im Hintergrund immer die Frage:
was kommt nächstes Jahr?
Wir, die Organisatoren, bedanken uns bei
den Fahrern für ihre Mithilfe, den Sponsoren
TRUCKmodell, WILMS-Metall, WIMOOffroad, RC-Welt.eu, Custom-Cuts und Rockcrawler.de sowie dem Waldheim Schlagstein
WWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
Die SHERPA-Trophy 2014 in Zahlen
Die Fahrer
20 Fahrer
7 Teams
8 Monate Vorbereitung
8 Brücken mit insgesamt weit über 500 Schrauben
120 chilenische Scale-Verkehrsschilder
70 Scale-Navigationsschilder
200 Essstäbchen
80 Laminierfolien
20 personalisierte Aufklebersets
700 Schaschlikspieße
1 Imbiss
1 Wippe
600 m Kordel
250 m rot-weiße Schnur
12 Ambiente-Bauwerke
Team A
1 Besen
für die Unterkunft und freuen uns auf die
nächste Trophy!
Infos & Kontakt
www.sherpa-trophy.de
1 Spaten
2 Heckenscheren
4 Stunden fegen
7 Stunden GF-Abschnitte und Prolog-Aufbau
1 Stunde OF-Aufbau
400 Knicklichter
650 m gefegte Waldstrecke
14 Stempel
20 Stempelkarten im Fass
20×Fahrerequipment
2.568.487 einfache Knoten für Brücken, Absperrungen etc.
und ungezählte weitere Kleinigkeiten...
17
Florian Loew – Toyota Hilux Crew Cab
20
Marc Keller – LR Defender 90
1
Michael Backes – Jeep Wrangler TJ
Team B
12
Philipp Boos – Jeep Wrangler YJ
18
Thomas Paul – LR Defender 90
2
Pedro Cosme – LR Defender 90
Team C
19
Jens Wolffram – LR Defender 90
13
Ruben Dachsel – Ford 150 ´57
14
Andreas Briesemeister – Ford F350
Team D
6
Julian Dänzer – Jeep Rubicon 3Door
4
Simon Borsutzky – Ford Bronco
5
Frank Butzen – Chevrolet 4×4
Team E
11
Frank Jaksties – Jeep Reepster
8
Christian Winter – LR Defender
3
Daniel Bäckeralf – LR Range Rover MK I
Team F
7
Kai Gaden – Mercedes G-Klasse
9
Hans-Peter Stephan – LR Series II 109
15
Thorsten Grimm – Toyota Hilux Crew Cab
Team G
10
Markus Kohls – LR Series II HC 109
16
Tim Kohls – Chevrolet 4×4
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Es ist nie zu früh
und selten zu spät
22
Ein Jahr der Planung, Vorfreude
und Aufregung begann mit dem
Gewinn der Deutschen MeisterSCHAFTIN"ERLINFÓRDIE&-4
Kurpfalz. Schon auf der Heimfahrt
WURDENDIEERSTEN0LØNEÓBERDIE
Ausrichtung der Veranstaltung geschmiedet. Ein Organisationsteam,
bestehend aus vier Mitgliedern,
wurde eingerichtet und wir
beschlossen, uns in regelmäßigen
Abständen zu treffen. Neben interESSANTEN'ESPRØCHENUNDNATÓRlich leckerem Essen hatten wir viel
zu lachen und so manches Mal
SINDWIRVOMEIGENTLICHEN4HEMA
auch ganz schön abgeschweift. Zu
diesem Zeitpunkt war die Meisterschaft noch eine Ewigkeit entfernt.
Zu Beginn der Planung haben wir sehr schnell
bemerkt, dass unsere Halle, in der wir jedes Jahr
unser Modell-Truck-Treffen abhalten, für ein
solches Event viel zu klein ist. Es musste also
zunächst eine größere Halle her. Die Stadtverwaltung von Leimen sagte ihre Unterstützung
zu und stellte uns kurzerhand die Kurpfalzhalle
von St. Illgen für die Deutsche Meisterschaft
zur Verfügung. Der zur Halle gehörende Parkplatz brachte uns auf die Idee, neben unseren
Modellen auch ein paar Originalfahrzeuge auszustellen. Die Firma Schmidbauer sagte uns
zwei Kräne zu, die Firma Scholpp steuerte
einen Schwertransporter bei und die Spedition
Johann Hess, Salzkontor in Kronau, stellte einen Schüttguttransporter. Den Chefs und den
Fahrern möchten wir unseren herzlichen Dank
ausdrücken, weil sie unsere unkonventionelle
Bitte so prompt erfüllt haben!
Im November 2013 haben wir die Presse
anlässlich unseres Modell-Truck-Treffens in Leimen auf das kommende Ereignis hingewiesen.
Während der darauffolgenden Zeit der Vorbereitungen und auch während der eigentlichen Meisterschaft 2014 hat uns Leimen-Local.de durch
ihre Berichterstattung wunderbar unterstützt.
In den folgenden Monaten wurde unsere
Planung langsam konkreter. Neue Ideen wurden geboren, Änderungen mussten vorgenom-
men werden, manches wurde verworfen. Auch
die eine oder andere Niederlage mussten wir
einstecken. Aber wir hatten eine bestimmte
Vorstellung, wie die kommende Veranstaltung
aussehen sollte und setzten alles daran, dieses
Ziel zu erreichen.
Eines wollten wir vor allem erreichen: Die
Deutsche Meisterschaft sollte für alle Teilnehmer
offen sein und auch für Besucher interessanter
werden, die nicht zu den „Insidern“ gehören.
In diesem Zusammenhang nahmen wir unter
anderem auch Kontakt zu Herstellern auf, die
auf der DM die Möglichkeit hätten, über ihre
Produkte zu informieren, Aktionen durchzuführen und der Veranstaltung einen attraktiven Rahmen zu geben. St. Illgen schien zur Erprobung
dieses neuen Konzepts ideal, da es aufgrund
seiner geographischen Lage aus allen Teilen
Deutschlands und auch aus dem benachbarten
Ausland gut zu erreichen ist.
Wir nahmen Kontakt zu der Firma Wedico
auf und konnten sie für unsere Ideen begeistern.
Die vorgeschlagenen Neuerungen wurden gerne
aufgenommen und die zugesagte Teilnahme bestätigte das Interesse. Auf der Modell-Tech 2014
in Sinsheim habe ich mich mit Michael Bloß
von der TRUCKmodell getroffen. Er unterstütze
unser Vorhaben sofort und begann noch vor Ort
mit der Werbung für unsere Meisterschaft. Die
WWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
Resonanz war überwältigend: ServoNaut, Verkerk, ScaleART, die Roadworker aus Urmitz,
Damitz, brixelelektronik, Veroma Modellbau
und sogar die Messe Dortmund sagten ihre Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu. Den
teilnehmenden Firmen gebührt unser herzlicher
Dank für die Unterstützung!
Aber nicht nur Firmen sollten durch ihre Anwesenheit zu der Verjüngung der Veranstaltung
beitragen. Eine Roadworker-Challenge und eine
Scaleout-Challenge sollten ein weiteres High
Light werden.
Und plötzlich wurde uns klar, auf welcher
Ebene wir uns nun mit der Planung der DM
befanden und welche Möglichkeiten sich für
uns damit auftaten. Die Treffen des Orga-Teams
fanden in immer kürzeren Abständen statt und
manchmal stellte sich sogar ein leiser Zweifel
am Gelingen dieses Projekts ein. Die Vorbereitungen zur Deutschen Meisterschaft hatten
eine gewisse Eigendynamik entwickelt, manche
Dinge schienen uns aus den Händen zu gleiten,
aber manchmal kam uns auch gerade unsere
„Blauäugigkeit“ zu Gute. Schließlich war es
für unseren Verein das erste Mal, dass wir diese
Veranstaltung ausrichten durften. Aber wir hatten ja immer noch unser Ziel vor Augen. Nichts
war in diesen Momenten so wichtig wie unser
Die Auswertung war bei den Kollegen vom
TMC ´88 e.V. Berlin in guten Händen
Neu auf der DM: CTI stellte das erste Muster
des neuen Dumpers vor
WWW.T25#+MODELLDEs
WEDICO trat wie immer als Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaft auf
Platzierungen Fahraufgaben
Platz
Name
Herren Sattelzug
1
Bernd Rohde
2
Dennis van Wijk
3
Markus Keller
Herren Gliederzug
1
Martin Urban
2
Pierre Scharley
3
Paul Matthias jun.
Damen Sattelzug
1
Heike Ufermann
2
Tanja Schäfer
3
Gilda Förster
Damen Gliederzug
1
Tanja Schäfer
2
Silke Frohleiks
3
Heike Ufermann
Junioren Sattelzug
1
Dennis Pütz
2
Jannis Birlenbach
3
Sven Müller
Junioren Gliederzug
1
Dennis Pütz
2
Sven Müller
3
Florian Daubenthaler
WEDICO Junioren-Super-Cup
1
Dennis Pütz
2
Sven Müller
3
Jannis Birlenbach
Mannschaftswertung
1
Reiner Schmelzer
Dirk Birlenbach
Georg Hirschauer
2
Jürgen Ballreich
Stefan Müller
Rainer Hoffmann
3
Peter Hettenkofer
Peter Frischholz
Rudi Marchl
Verein
Punkte
Startnummer
IGS Siegerland
IG Modellbaufreunde Lüneburger Heide
Funktionsmodellbau Main Röhn
58
61
65
232
57
137
IGS Siegerland
IG Modellbaufreunde Lüneburger Heide
IG Modellbaufreunde Lüneburger Heide
47
56
57
166
62
59
Privat
IGS Siegerland
TMC ´88 e.V. Berlin
75
93
97
124
148
96
IGS Siegerland
FMT Rhein-Ruhr e.V.
Privat
126
148
159
149
33
125
FMT Rhein-Ruhr e.V.
IGS Siegerland
FMT Kurpfalz
90
117
135
40
160
191
FMT Rhein-Ruhr e.V.
FMT Kurpfalz
FMT Kurpfalz
84
123
143
41
192
190
FMT Rhein-Ruhr e.V.
FMT Kurpfalz
IGS Siegerland
172
258
276
IGS Siegerland
290
FMT Kurpfalz
316
1. MTT München
336
23
Zusammenhalt und die Sicherheit, dass wir uns
aufeinander verlassen konnten.
Von Seiten der Stadtverwaltung Leimen
und vom Oberbürgermeister Ernst erlebten wir
schnelle und unbürokratische Unterstützung.
So übernahm OB Ernst gerne die Schirmherrschaft und die Siegerehrungen der platzierten
Teilnehmer.
Die nächste spannende Phase wurde eingeläutet, als es darum ging, die Anmeldungen
anzunehmen. „Stockender Eingang“ war gar kein
Ausdruck. Bestand etwa gar kein Interesse an
der Deutschen Meisterschaft mehr? Aber Reiner
Schmelzer von den Modelltruckern Siegen, René
Damitz und die Jungs von den Modelltruckern
Berlin waren einhellig der Meinung, dass es bis
zum Ende der Meldefrist „noch richtig brummen“ würde. Und sie sollten Recht behalten!
Wo war nur die Zeit geblieben? Hatten wir
im Vorfeld auch nichts vergessen? Welche Firmen hatten sich noch nicht gemeldet und wo
gab es noch Unstimmigkeiten bei den Anmeldungen? Die Hallenbelegung wurde unzählige
Male überarbeitet, um auch wirklich allen die
Möglichkeit einer Teilnahme zu geben.
Schockierend: brixlelektronik zeigte, was im Kundenauftrag möglich ist
Eine ganze Hallenseite war für Firmen reserviert, die die Veranstaltung unterstützten
Wertungsfahrt mit Gliederzug
Punktrichter bei
der Arbeit
24
WWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
Platzierungen Fahrzeuge
Roadworker Challenge: Zugkraftmessung mit
Muldenkipper
Neben diesen ganzen Aufgaben haben wir
auch Unterstützung von außen erhalten. Unzählige Kuchenspenden wurden uns gebracht.
Die Firma Wedico stiftete den Modelltruck für
den Junior Cup. Die Firmen brixelelektronik,
ServoNaut, Wedico und die Messe Dortmund
ließen uns Geldspenden zukommen. BGK Marketing kleidete uns mit den Poloshirts ein und
stellte die Werbebanner her. Allen genannten
und ungenannten Gönnern, die uns materiell
aber auch mit ihrer Kraft und ihrem Herzblut
unterstützt haben, gilt unser ganzer Dank!
Vielleicht wird jetzt auch klarer, warum ich
diesen Bericht unter das gewählte Motto gestellt
habe: „Es ist nie zu früh und selten zu spät“,
das gilt auch für diese Veranstaltung. Es ist nie
zu früh, der Veranstaltung eine neue Richtung
zu geben und es ist selten zu spät, dieses auch
umzusetzen.
Ich wünsche der Deutschen Meisterschaft
viel Erfolg auf diesem Weg!
Platz
Eigenbau
1
2
3
70 % Eigenbau
1
2
3
30 % Eigenbau
1
2
3
Baukasten
1
2
3
Funktionsmodelle
1
2
3
Showfahrzeuge
1
2
3
Maßstab 1:8
1
2
3
Name
Verein
Punkte
Startnummer
Tobias Popp
Reinhard Reichert
Tobias Popp
Privat
Privat
Privat
99
98
97
130
230
131
Gerd Braun
Dennis van Wijk
Jörg Rudolph
R.C. Truck-Car-Club Dortmund e.V.
IG Modellbaufreunde Lüneburger Heide
IG Roadgamer
95,5
90,5
79
10
56
114
Ralf Reinke
Jörg Rudolph
Peter Sgaslik
Privat
IG Roadgamer
Mini-Truck-Club Recklinghausen
89
83
82
213
113
198
Wolfgang Pürschler
Markus Keller
Jürgen Keller
FMT Rhein-Ruhr e.V.
Funktionsmodellbau Main Röhn
Funktionsmodellbau Main Röhn
93
92
90
28
136
139
Dennis Pütz
Jannis Birlenbach
Sven Müller
TFM Kraichgau
FMT Kurpfalz
Schäfer IGS Siegerland
90
88
78
94
207
145
Martin Henrici
Rolf Eicker
Ralph Heikaus
TFM Kraichgau
R.C.Truck-Car-Club Dortmund e.V.
Mini-Truck-Club Recklinghausen
99
98
97
90
13
3
Hermann Popp
Manfred Weber
Bernd Rohde
Privat
IGS Siegerland
IGS Siegerland
88
80
76
132
171
231
An verschiedenen
Stationen wurden
Geschicklichkeitswettbewerbe angeboten
In der Hallenmitte
gab es einen
kleinen Parcours
Nach Einweisung
konnten auch
NachwuchsTrucker ihr
Glück
versuchen
WWW.T25#+MODELLDEs
25
Roadworker Challenge
Platz
1
2
3
Name
Markus Schimmele
Herbert Berthold
Andreas Peters
Startnummer
9
14
12
Punkte
1286,4
1068,4
906,9
Die Sieger der DM 2014: IGS Siegerland
Gewinner des WEDICO
Junioren-Super-Cup
Roadworker Construction Cup
Platz
1
2
3
Name
Theresa Schmidt
Dirk Birlenbach
Michael Schönherr
Startnummer
22
17
14
Dart (×10)
330,5
349,5
310,5
Turm (Sek)
45
45
30
Grube (Sek)
80
100
100
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diese Materie für das nötige Kleingeld voll erschlossen hat, bleibt der Aufstieg in die
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Kreativität ist gefragt
Ein Scale-Modell ist im Maßstab 1:8 prinzipiell eine feine Sache, und ich gebe zu,
dass auch ich es manchmal nicht vorbildgetreu genug haben kann. So ein Modell
bleibt dann meistens ein Einzelstück, und
bis sich neue Motivation für ein ähnliches
Projekt eingestellt hat, vergehen oft Jahre. Deshalb kam mir im Frühling 2013 der
CAT-Bruder-Baggertest mit dem CTI-Material gerade recht und brachte mich bald
auf „kühne“ Gedanken. Dass man mit den
28
CTI-Zylindern kein großes 1:8-Modell antreiben kann, liegt auf der Hand; dafür sind
die Spindelantriebe mit den Mikromotoren
nicht gemacht. Aber warum nicht einen Minibagger auf das RATRAC-Fahrzeugheck
setzen? Ein solches Anbaugerät hat es beim
Vorbild wahrscheinlich nie gegeben, aber es
hätte es durchaus geben können, z. B., um
Drainagen zu verlegen oder Schwachholz
zu bergen. Und so verwandelt sich ein im
Maßstab 1:16 gehaltener 40-t-Bagger in
einen putzigen Minibagger im Maßstab 1:8.
Die „Baugröße“ ist eben nur eine Frage des
Verwendungszwecks.
Drehkranzverwendung
Die Initialzündung zu dem Projekt gab mir
ein beiläufig ersteigerter Drehantrieb mit
Innenzahnkranz. Besitzer einer brauchbaren Drehmaschine drehen solch ein Bauteil
ruckzuck selbst, aber für mich war es ein
Glücksgriff. Das massive Messingteil beinhaltet ein 10-mm-Bronzelager, welches das
Dreh- und Standteil relativ spielfrei miteinWWW.T25#+MODELLDEs
Spezialitäten
nannte Position beließ ich weitgehend im Originalzustand und passte sie lediglich meiner
Alu-Grundplatte an. Anschließend übernahm
ich die Zylinder und deren Elektronik, die
ihren Platz im Inneren der maximal ausgehöhlten Auslegerbasis erhielt. Da dort auch der
Empfänger untergebracht ist, bleibt trotz der
nur briefmarkengroßen Thor-4-Regler nur wenig Platz übrig. Den größten Raum verschluckt
der CTI-Modellwahlschalter, über den alle
Impulsleitungen durchgeschleift werden.
Vorausgesetzt, man hat kompatible 2,4-GHzEmpfänger (z. B. den Jeti-Duplex), kann man
mittels dieses preiswerten Schaltbausteins
den Baggeraufbau und das Grundfahrzeug
mit nur einer Fernsteuerung bedienen.
Der Einbau der Zylinder verlief problemlos. Ich brauchte ja alles nur 1:1 zu übernehmen, und so stand einem ersten Test nichts
mehr im Wege. Da das RATRAC-Fahrwerk
nicht für schweres Erdgelände gemacht ist,
führte ich die Probeläufe in Sägemehl durch.
Das Baggern klappte prima. Einziges Manko: Das Auslegerfundament sitzt bei einem
1:8-Modell logischerweise weit höher als
beim vergleichbaren 1:16-Kollegen, deshalb
war die Tiefgängigkeit der Schaufel verhältnismäßig bescheiden. Aber mehr ist halt bei
Minibaggern nicht drin und ich sah darin
Baggern im Schnee – die
ursprüngliche Idee
ander verbindet. Der dazugehörige Antrieb
verschwindet dabei völlig ungewöhnlich
im RATRAC-Fahrzeugheck und die solide
Grundplatte bildet das Fundament für den
Ausleger plus Fahrersitz.
Zylinderrecycling
Da ich den seinerzeit gebauten „gelben Bagger“ nicht komplett zerlegen wollte, bestellte
ich mir beim Bruder-Ersatzteilservice für
wenig Geld einen neuen Baggerausleger samt
Schaufeln und Basisaufnahme. Die letztgeWWW.T25#+MODELLDEs
29
Die Basis besteht aus unterschiedlichen Messingzuschnitten …
… und beinhaltet den Antriebsmotor im Standteil
Die Grundplatte mit dem Innenzahnkranz und
den Hydraulikattrappen
keinen Grund, auf andere Auslegerzylinder
umzusteigen. Vielmehr war mir die hübsche
Optik viel wichtiger und so ging ich gleich
zu den Ausstattungsdetails und zum Maschinisten über.
Der Maschinist
Während die meisten „großen“ Bagger dem
Maschinisten ein trockenes Plätzchen in einer
komfortablen Kabine bieten, sollte meine
Oldie-Ausführung nur einen spartanischen
Schalenfreisitz erhalten. Doch genau auf
diesem Umstand beruht das große Potenzial
30
Das Komplettmodul im Überblick
WWW.T25#+MODELLDEs
Spezialitäten
In der Auslegerbasis geht es zugegeben schon eng zu …
Lediglich zwei M2-Schrauben fixieren den kompletten Ausleger auf der
Grundplatte; links davon der Klinkenstecker für den Drehantrieb
für eine detailreiche und zudem bewegungsanimierte Fahrerfigur. In beiden Disziplinen
hatte ich schon reichlich Erfahrung gesammelt und so freute ich mich schon darauf,
meinen Bemühungen nun die Krone aufzusetzen. Meine 1:8-Figuren bestehen aus einem
Drahtgrundgerüst und ziemlich realistisch
wirkenden Teilen aus „Fimo“, einer thermisch
aushärtenden Modellbau-Knetmasse, die
sich bestens für die Nachbildung der Füße
und des Kopfs eignet. Um bei den Händen
sogar die Fingerstellungen ausarbeiten zu
können, verwende ich zähelastisches Epoxidharz. Mit diesen Zutaten sowie einer ordentlichen Portion Geduld und Muße entstehen
in kurzweiligen Stunden die entscheidenden
Figurenteile. Beim Kopf und vor allem beim
Gesicht muss man aber irgendwann mit dem
Kneten aufhören und den Rohling erst mal
aushärten lassen. Anschließend werden mit
WWW.T25#+MODELLDEs
… es bleibt
aber genügend
Raum für sechs
Fahrtregler, den
Modellwahlschalter und den RCEmpfänger
Der einfache Schalensitz ist
eine Treibarbeit
aus 1-mmKupferblech
feinen Schabwerkzeugen und ganz kleinen
Diamantschleifern die Details ausgearbeitet.
Das verlangt natürlich etwas Feingefühl und
läuft komplett nach dem Bildhauermotto:
„Was weg ist, ist weg!“ Noch schlimmer
verhält es sich bei den Händen. Für das Studium der Fingerstellungen ist ein lebendiges
1:1-Modell, das seine Hand über einen Tennisball legt, Gold wert.
Ist man mit seinen geformten Modellextremitäten und deren Farbgebung irgendwann
zufrieden, beginnt der finale Zusammenbau
der Figur. Dazu werden Hände, Kopf und
Füße dünn angebohrt und mit einem 1-mmKupferdraht verklebt. Damit entsteht ein
einfaches Drahtgerüst, dessen Proportionen
man direkt an seinen eigenen Gliedmaßen
ermitteln kann. Die Verbindung von Oberkörper und Hüfte sollte zweckmäßigerweise
trennbar mit einem Stellring gestaltet sein.
Das erleichtert das Anziehen der Kleidung
und das Ausstopfen mit Füllwatte erheblich.
Zur Kleidung kann ich nur sagen: Wer das
Geschick für das Ausformen von Kopf und
Händen aufbringt, sollte sich auch das Zusammennähen der Kleidung zutrauen. Für die
Gestaltung der Zuschnitte kann man getrost
seine Wintergarderobe heranziehen, und eine
alte Nähmaschine wird sich wohl auch irgendwo finden. Im Übrigen lässt sich jeder Stoff
prima kleben. Aber halt! Wer der Figur noch
Armbewegungen beibringen möchte, muss
unbedingt das Ellbogen- und das Schultergelenk beweglich gestalten. Dazu klopft man den
Cu-Draht beidseitig ein Stückchen platt, bohrt
ein passendes Loch und versieht das Gelenk
mit einer kleinen M2-Schraube und einem
Tropfen Sicherungslack. Zur Vollendung der
Sache muss man jetzt noch die hohle Hand
mit den Steuerknüppeln verbinden. Da diese
31
Den Schnellwechsler übernahm ich von
einer originalen
Bruder-Schaufel
und verklebte
ihn mit der Zangenaufhängung
aus Polystyrol
Die Ventilblockattrappe mit den noch starren Steuerknüppeln. Die Schuhe daneben sind hohl gearbeitet, so kann die Hose eingesteckt werden!
Stelle aber eigentlich als Kugelkopf ausgebildet sein müsste, hilft hier nur tricksen: Man
klebt dazu in die Handfläche ein Stückchen
guten Zwirns, bohrt in die Knüppelkugel
der Steuerstange ein 1-mm-Durchgangsloch
und verknotet damit die aufliegende Hand.
Das ganze Arm-Knüppel-System ist jetzt
zwar beweglich, aber von wo wird die Kraft
eingeleitet?
Der Steuerstand
Jetzt rückt die verspielte Mechanik wieder in
den Vordergrund, wobei auch hier der Detail-
reichtum nicht zu kurz kommt. Mein Modell
hatte, wie schon erwähnt, kein echtes Vorbild,
aber die vier Knüppelachsen der Fernsteuerung sollten so funktionstüchtig wie beim
Vorbild aussehen. So baute ich ein massives
Fußlager, fertigte vier Steuerknüppel an und
verlegte neben Zurrgut einen Meter Hydraulikleitungen aus 2-mm-Messingrohren.
Ob mein System beim Vorbild funktionieren würde, weiß ich nicht, aber es sieht auf
jeden Fall sehr technisch aus. Die Crux der
Konstruktion sind zwei Mini-Servos, die im
fiktiven Hydrauliktank ihren Platz finden.
Die beiden
Zangen werden
auf dem Schamottstein weich
verlötet; später
werden sie noch
einige Male in
der Form abgeändert
Die Kleidung ist auf „links“ genäht und entstand auf der eigenen Nähmaschine. Die filigran gehäkelte Mütze ist freilich eine willkommene Zugabe von meiner Frau
Dieser bietet zum einen dem kleinen 3S-LiPoEnergieriegel seinen Raum, zum anderen sind
dort die Antriebe der Steuerknüppel versteckt.
Die Servos sind liegend eingebaut und leiten ihre Kraft über 1-mm-Stahldraht an das
Knüppelgestänge weiter. Die Armstellungen
des Maschinisten werden also nicht aus der
Figur heraus eingeleitet, sondern sie erhalten
indirekt ihre Bewegung aus den angetriebenen
Steuerstangen. Die elektronische Seite ist
Bei der Anfertigung der
Greifzangen verwende
ich zum Schneiden des
1,5-mm-Messingblechs
meinen „Laublaser“
32
WWW.T25#+MODELLDEs
Spezialitäten
Eines von zwei Mini-Servos, dessen Ruderhörner bewusst kurz gehalten sind, um die
Steuerstangenausschläge zu begrenzen
dabei kaum erwähnenswert, denn die Servos
liegen parallel zur Arm- und Stielbewegung
des Baggers auf je einem Empfängerausgang.
Und obwohl der Maschinist den Bagger bislang nur mit zwei Knüppeln bedient, sieht das
Ganze verblüffend echt aus.
Die Holzzange
Die Baggerei in Schnee und Sägemehl ist
einerseits ganz nett, wurde aber nie meine
große Leidenschaft. Wenn der Untergrund
zu massiv und zu fest ist, hat die Kunststoffkonstruktion samt Technik eben ihre Grenzen.
Mit gekröpften 1-mm-Stahldrähten wird die Servokraft übertragen
Nur, wie kann man den Minibagger dann
sinnvoll verwenden? Es brauchte ganz einfach
ein Anbaugerät zum Greifen und Sortieren.
Gesagt, getan! Und so bastelte ich wiederum
ohne Vorbild eine primitive Holzzange, die
mit zwei kleinen Getriebemotoren bewegt
wird. Ich experimentierte hier lange mit einem
winzigen Spindelantrieb, der die Greifzangen zusammendrücken sollte. Aufgrund der
filigranen Mechanik war die Konstruktion
aber nicht sehr zuverlässig. So ersetzte ich
sie durch einen außen liegenden Schneckenantrieb, der direkt auf die Drehachse einer
Zange wirkt. Damit sich die Greiferhälften
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WWW.T25#+MODELLDEs
33
synchron bewegen, ist die gegenüberliegende
Zange mit einer Schubstange verbunden. Die
Drehbewegung wird ebenfalls mit einem hoch
übersetzten Mini-Getriebemotor eingeleitet.
Zum Schutz der winzigen Zahnrädchen bei
einer gegenläufigen Krafteinleitung ist die
Abtriebswelle über einen Gummi-O-Ring
mit der zentralen Drehachse verbunden. So-
Blick auf die versteckte Handbefestigung
Das Ausarbeiten der Fingerstellungen ist nicht
leicht und Fehlversuche sollte man einkalkulieren
lange man mit der Zange keine massiven
Felsbrocken versetzen möchte, funktioniert
diese einfache Bauart mit Kurzholzrundlingen
recht ordentlich.
richshafen vor der Tür stand und schnell
eine Lösung her musste, machte ich kurzen
Prozess und flanschte über ein Winkelgetriebe
einen hochwertigen 14-mm-Faulhabermotor
samt 1:43 übersetztem Planetengetriebe an
den Zylinder. Die Lagerung übernimmt ein
15-mm-Kupfer-T-Stück; die restliche Anpassung der unterschiedlichen Durchmesser
erledigte ich auf der Drehmaschine mit kurzen
Messinghülsen.
Weil der Faulhaber-Motor andere Stromwerte als der von CTI standardmäßig verbaute
Minimotor hat, konnte ich die zugehörige
Regelelektronik nicht mehr verwenden. So
musste zumindest der obere Auslegeranschlag per Endschalter gesichert werden.
Nach unten hin muss ich jetzt ein bisschen
vorsichtig sein, denn dort läuft der Motor
bis zum Blockieren weiter. Da mit der Holzzange aber grundsätzlich auf kurze Sichtdistanz gearbeitet wird, ist das akzeptabel.
Und mit dem weit stärkeren Motor verläuft
der Ladebetrieb nun sehr zuverlässig und
vor allem flüssig.
Nervige Probleme
Die vollständig geöffnete Zange. Der waagerecht liegende 24-V-Maxon-Minimotor wirkt
direkt per Schneckengetriebe auf die Drehachse und benötigt aufgrund der bescheidenen
Kraft keine Endschalter
Bei weitem problematischer gestaltete sich
im Laufe der Zeit der Parallelbetrieb der
beiden Auslegerzylinder des Baggerarms.
Nach rund 20 Betriebsstunden verspannten
sich die Zylinder immer öfter. So etwas führt
zwangsläufig zu einem vorzeitigen Abschalten
der Regelelektronik und unterbricht einen
flüssigen Ladebetrieb. Deshalb entfernte
ich probehalber einen der beiden Zylinder,
veränderte dabei auch den Anschlagpunkt
zentrisch unter den Auslegerarm und testete
den Bagger mit einer Fuhre Stammholz. Das
Ganze sah jetzt auch viel mehr nach einem
Minibagger aus, aber die Nutzleistung (Last)
und das nervige Abschaltverhalten wurden
selbst mit der Verwendung einer 1:100-Getriebeübersetzung als Spindelantrieb nicht
wesentlich besser. Da die Messe in Fried-
Bei der Drehbewegung überträgt ein kleiner
O-Ring die Kraft und schützt damit das Getriebe
vor unabsichtlichem Gegenlauf
Beim Schließen kommt das Hebelgestänge ins
Bild (links oben); es überträgt die Kraft auf die
zweite Zangenhälfte
34
WWW.T25#+MODELLDEs
Spezialitäten
Am Auslegerstiel sind links und rechts je zwei 2-mm-Goldstecker für die
Stromübertragung zur Zange angebracht
Ein kleiner, hochwertiger Endschalter begrenzt den Auslegerarm in der
maximalen Höhe
Der umgebaute CTI-Zylinder mit dem Kegelrad am Fußpunkt
Der kleine Faulhaber-Motor sitzt im rechten Winkel zum Zylinder und
wird über ein 15-mm-Kupfer-T-Stück verbunden
Anhänger für den Transport
Ein Stammholzhaufen, den man zusammengebaggert hat, muss natürlich auch irgendwie
abtransportiert werden. Es fehlte also noch ein
Anhänger. Weil ich zu dieser Materie aber nur
einen „schwachen Draht“ habe, beschränkte
ich mich auf einen primitiven, vorbildlosen
Eigenbau. Ich musste nur beachten, dass ein
Zugfahrzeug, das hochgeländegängig ist und
selbst in unverdichtetem Tiefschnee zurechtkommt, selbstredend einen darauf abgestimm-
ten Anhänger benötigt. So erhielt das Unikat
keine Räder, sondern lediglich zwei massive
Gleitbleche aus 2-mm-Aluminium. Der Rest
ist eine einfache Rahmenkonstruktion aus
diversen Alfer-Rechteckprofilen, die an den
Verbindungen geschraubt wurden. Das einzig
erwähnenswerte Gimmick sind die unsichtbar
verbauten Räder. Denn auf dem mit Kunstschnee nur schwach belegten Messeparcours
wäre das pure Ziehen auf den Gleitkufen doch
sehr mühsam. Und so ist in beide Kufen je
eine gedrehte Alu-Rolle eingelassen, auf die
ein dünner O-Ring aufgezogen ist.
Fazit
Es ist ein putziger Minibagger entstanden,
der allein schon durch seinen Maschinisten deutlich etwas Besonderes ist – und
ein Paradebeispiel dafür, wie man auch
ohne CAD-Zeichnung, 3D-Drucktechnik
und Hightech-Maschineneinsatz, vielmehr
mit der puren Reduktion auf seine eigenen
Fingerfertigkeiten, zu einem einmaligen
Modell kommt.
WWW.T25#+MODELLDEs
Ein Blick auf die Gleitkufe mit dem versteckten
Alu-Rad
Mit dem Gerät lassen sich natürlich keine
maßstäblich verkleinerten 1:8-Langholzstämme bewegen; darauf ist die Konstruktion nicht ausgelegt. Aber auch mit bescheidenen Kräften macht das Verladen von 20
Schwachholzrundlingen riesig Spaß! Denn
es ist immer eine prima Beschäftigung und
ein feiner Blickfang auf dem Parcours. Und
wenn die Zuschauer irgendwann bemerken,
dass der Fahrer nicht nur stocksteif auf seinem Sitz hockt, sind das Erstaunen und die
anschließenden Lacher ein dankbarer Lohn
für das geduldige Tüfteln in der Werkstatt.
35
Mirco Piatek
Lego Technic ist schon seit langem
nicht nur bei Kindern und Jugendlichen
beliebt. Ein nicht geringer Anteil der
verkauften Baukästen landet in den
Händen erwachsener Käufer. Auch
die Internetadresse der Lego Technic
Homepage lässt auf die Hauptzielgruppe dieser Baukästen schließen:
www.legomen.com.
Ein Bausatz von
LEGO Technic
Mit dem Volvo L350F hat Lego wieder ein
Funktionsmodell mit jeder Menge Spielwert
in das Sortiment aufgenommen. In Zusammenarbeit mit Volvo Construction Equipment
ist dieser 52-t-Radlader in Lizenz nah am
Design des Originals entstanden.
Einige Highlights:
• 1.636 Bauteile
• 4 Power-Functions
• IR-Fernsteurung
• die Schaufel (das größte Lego TechnicElement, das je für einen Baukasten hergestellt wurde)
Die Bauanleitung liegt in Form eines Buches
vor und begleitet den stolzen Besitzer auf 324
Seiten (!) vom ersten Baustein bis zum fertigen
Modell. Beim Blättern in der Anleitung fällt
auf, dass die Nummerierung der Bauschritte
immer mal wieder mit „1“ beginnt, denn bei
Lego Technic wird in sinnvollen, kleinen Bauabschnitten gearbeitet, aus denen Stück für
Stück der Volvo L350F entsteht. Das schafft
Überblick und gut portionierte Arbeitseinheiten. Man benötigt selten mehr als 15 Steine für
einen Bauschritt. Ich habe mir die benötigten
Bauteile immer zusammengesucht und in einer
TEST
Volvo L350F
kleinen Schüssel bereitgestellt. So sieht man
gleich, ob auch alle Teile ein- oder angebaut
wurden und ganz nebenbei bleibt es auf dem
Arbeitsplatz übersichtlich.
By the way …
Jeweils sechs Batterien oder Akkus vom Typ
AA und AAA benötigt man für den Betrieb
des Radladers samt Power Functions. Die
besorgt man am besten gleich beim Kauf des
Baukastens, sonst steht der L350F auf einmal
fertig da und es scheitert am „Tankinhalt“.
Montage
Hinterachse mit Differential
36
Ähnlich wie bei den Baukästen von Tamiya steht zu Beginn erst einmal ein kleiner
Technik-Check an und die Lenkung wird
in Neutralstellung gebracht. Dann geht es
mit dem Chassis des Hinterwagens los.
Ich erspare mir jetzt, jeden Legostein zu
beschreiben. Gezählt habe ich sie manchmal trotzdem. Nach nur 175 Bausteinen
liegt der hintere Teil des Chassis inklusive
Knickgelenk mit Allrad-Durchführung fertig auf dem Tisch. Die Anzahl der Steine
lässt vielleicht erahnen, wie komplex diese
Konstruktion ist. Zu spüren ist dank der
recht kleinen Bauschritte davon recht wenig.
Und so geht es im Übrigen weiter bis zum
fertigen Radlader.
Als nächstes steht der Vorderwagen auf
dem Plan. Das Differential entsteht aus dem
korbähnlichen Baustein und 3 kleinen Zahnrädern. Damit beim Einbau in den Rahmen
WWW.T25#+MODELLDEs
Spezialitäten
Die beiden Chassisteile wurden mit dem
Knickgelenk verbunden
die Motorattrappe weitergeleitet. Die Verlegung des Motorkabels ist sehr detailliert
beschrieben.
Der Servoantrieb für die Lenkung wurde
gleich zu Anfang ausgerichtet, das Chassis
sollte deshalb gerade und nicht eingelenkt auf
der Werkbank stehen. Dann fährt das fertige
Modell auch zuverlässig geradeaus.
Um den Antriebsmotor entsteht nun Schritt
für Schritt das detaillierte Heck des Volvo
L350F. Der Sechszylinder-Motor glänzt mit
beweglichen Kolben und einem drehenden
Lüfterrad. Beides bewegt sich während der
Fahrt. Hinter der Fahrerkabine werden die
Der Baukasten
nichts verkehrt herum angebaut wird, ist in
der Bauanleitung eine vergrößerte Draufsicht
des Bauteils abgebildet. Auch diese größere
Baugruppe ist nach ungefähr einer halben
Stunde fertig. Jetzt werden die beiden Teile
des Chassis am Knickgelenk zusammengesteckt und mit Dreiecksplatten gesichert. Die
WWW.T25#+MODELLDEs
Die erste Technik wurde am Radlader eingebaut
Lenkmechanik wird als kleine Baugruppe
vorbereitet und dann am Chassis eingesetzt.
Der Servomotor für die Lenkung folgt in
einem späteren Bauschritt.
Am Heck des Chassis findet der Antriebsmotor seinen Platz. Über mehrere Zahnräder
wird die Bewegung auf beide Achsen und
beiden Infrarot-Empfänger eingebaut. Jeder
stellt zwei Fernsteuerungs-Funktionen zur
Verfügung. An den Empfängern und am Sender muss vor dem Einbau nur noch einer von
vier möglichen Kanälen eingestellt werden.
Die Zuordnung der Motor-Anschlussstecker
erfolgt über bunte Plättchen auf den Empfän37
Jetzt fehlen
nur noch das
Hubgerüst
samt Schaufel
und die Räder
Langsam kann man erkennen, was es werden soll
Die Fahrerkabine wurde detailliert
nachgebildet
Die beiden Empfänger hinter der Fahrerkabine
Wird die Lüfterverkleidung am Heck geöffnet,
hat man freie Sicht auf den Motor
38
gern und den Steckern. Der Akkupack wird im
Heck des Radladers untergebracht und lässt
sich später einfach entnehmen. Damit dienen
die 6 Mignon-Batterien als Gegengewicht zur
großen Schaufel.
Es geht gleich mit der nächsten Power
Function weiter. Der Antrieb für das Hubgerüst wird mit ein paar Winkelbausteinen
für den Einbau vorbereitet. Auch hier ist bei
der Verlegung der Kabel Sorgfalt geboten.
Der Motor verschwindet gänzlich hinter dem
Grundgerüst der Fahrerkabine und unter dem
Fahrersitz. Fehlt nur noch der Motor für die
Kippfunktion der Schaufel. Der wird nun an
einem kleinen Montagegestell befestigt und
dann stehend, knapp hinter der Vorderachse
installiert. Die Verlegung des Kabels ist wieder in einem eigenen Bauschritt beschrieben.
Quasi nebenbei werden immer wieder
kleine Details, wie zum Beispiel das Lenkrad, eingebaut.
Für das Hubgerüst und die Kippfunktion
liegen dem Baukasten 3 Spindel-Zylinder bei.
Zwei werden nun mit Bauteilen versehen und
dann am Vorderwagen befestigt. Die beiden
Zylinder sind vor dem Einbau durch eine
Schraubbewegung auszufahren, natürlich
beide auf das gleiche Maß! Der dritte Zylinder
wird in das Hubgerüst eingebaut und kippt
später die Schaufel.
Nachdem nun alle Antriebs-Bauteile eingebaut sind, wird der Heckaufbau fertiggestellt.
Das Auspuffrohr thront über dem mächtigen
Sechszylinder. Hinter klapp- und drehbar
gelagerten Abdeckungen wird der Motor
versteckt. Auf der Beifahrerseite wird eine
Aufstiegsleiter angebracht. Klappbare Kotflügel mit Geländern, die Heckstoßstange
samt Rückleuchten und die Lüfterverkleidung
komplettieren das Heck.
Die Fahrerkabine entsteht aus unzähligen
Einzelteilen. Sogar Scheinwerfer, Außenspiegel und eine kleine Rundumleuchte wurden
nachgeahmt. Immer wieder werden Decals
angebracht, die das Modell noch detaillierter
aussehen lassen.
Endspurt
Auf den kommenden dreißig Seiten wird das
Hubgerüst samt Schaufel zusammengebaut
und am Radlader befestigt, ein Bauteil von
beachtlicher Größe. Hat man die drei Zylinder nach Bauanleitung eingebaut, steht die
Schaufel auf halber Höhe gerade nach vorne.
Jetzt fehlen nur noch die vorderen Kotflügel und die Scheinwerfer. Diese entstehen
jeweils in dreizehn Arbeitsschritten. Jetzt nur
noch die 4 Felgen und Reifen an den Radlader
und dieses imposante Stück Lego Technic
steht vor seinem neuen Besitzer.
Ganz fertig ist man jedoch noch nicht. Die
Fernsteuerung muss noch zusammengebaut
und eingestellt werden. Die beiden äußeren
Steuerfunktionen dienen zum Fahren, die
beiden inneren Knüppel zum Heben und
Kippen der Schaufel.
Praxistest
In der Anleitung steht zwar gleich zu Beginn,
dass der Radlader nur für glatte Böden und
nicht für grobes Außengelände gedacht ist.
Wir haben ihn trotzdem auf der nächstbesten Schotterfläche fahren lassen. Ist ja eine
mächtige Baumaschine. Außerdem sollte der
Volvo L350F ja nicht nur Styroporkügelchen
laden. Darum war ich angenehm überrascht,
als der Radlader mit Unebenheiten und kleineren Steinen überhaupt keine Probleme hatte.
Beim Füllen der Schaufel mit Schotter
fehlt ihm dann jedoch der Vortrieb. Bei Sand
im Sandkasten könnte es besser aussehen.
Wir haben die Schaufel dann von Hand mit
Schotter gefüllt. Der L350F ließ sich mit
voller Schaufel sicher fahren und auch die
Hub- wie Kippfunktion wurden einwandfrei
ausgeführt.
WWW.T25#+MODELLDEs
Spezialitäten
An eines musste ich mich allerdings erst
gewöhnen: Die Infrarot-Fernsteuerung erfordert eine Sichtverbindung zwischen Sender
und Empfänger. Dreht man dem Radlader
den Rücken zu, ist die Verbindung beendet!
Fazit
Eines ist seit meinem ersten Lego Technic-Modell vor ungefähr 25 Jahren gleich geblieben.
Lego schafft es, den Erbauer des Modells in
seinen Bann zu ziehen. Man nimmt sich vor,
dass man bis zu einem bestimmten Bauschritt
weiterbaut und dann etwas anderes erledigt
oder sich einfach mal eine Pause gönnt. Ist
man dort angekommen, schaut man noch
schnell die nächsten Seiten an und schwupps,
schon ist es passiert. Man baut weiter. „Nur
noch diesen einen Stein, dann höre ich auf!“
Wie oft habe ich mir diesen Satz während des
Zusammenbaus des Volvo Radladers gesagt?
Mit dem Volvo L350F wurde wieder ein
erstklassiges Modell präsentiert. Der Radlader
ist gespickt mit jeder Menge Details. Vieles,
was beim Vorbild funktioniert, ist auch am
Modell umgesetzt. Der L350F bietet aber nicht
nur viele Details. Dank der Power-FunctionsKomponenten kann man über die InfrarotFernsteuerungen auch fahren, die Schaufel
heben/senken und kippen. Lego wirbt mit
1 kg Hubleistung der großen Kippschaufel!
Und mit den Abmessungen 58×16×23 cm
(L×B×H) ist der L350F ein Ungetüm.
Ein Merkmal von Lego Technic ist es, dass
man immer auch ein zweites Modell bauen
kann. In diesem Fall ist das ein Volvo A25F.
Die Bauanleitung dazu kann man auf der Homepage von Lego herunterladen. Auch hier
zeigt sich der Umfang des Baukastens. Die
Bauanleitung des zweiten Modells besteht
aus 3 dicken Heften.
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39
Caterpillar kommt aus dem Englischen und
heißt übersetzt „Raupe“, womit ursprünglich die Insektenlarve gemeint war. Durch die
weltweite Verbreitung der Baumaschinen von
Caterpillar wurde aber daraus ein Synonym für
Baumaschinen im Allgemeinen und Kettendozer im Speziellen. Caterpillar entstand 1925
aus dem Zusammenschluss der Firmen Holt
Manufacturing Company und C.L. Best Tractor
Company. Heute ist Caterpillar der Name des
gesamten Konzerns. Die Marke CAT bildet dabei den Grundstein des Markenportfolios von
Caterpillar und repräsentiert die Produkte und
Dienstleistungen von Caterpillar. Zur Zeit der
Gründung von Caterpillar im Jahr 1925 war
der Name CAT noch nicht als Handelsname in
Gebrauch. Erst 1949 war er erstmals auf den
Maschinen zu sehen. Drei Jahre später wurde
die Marke eingetragen. Aufgrund der wachsenden Bekanntheit wurde die Marke CAT zur
öffentlich ausgerichteten Hauptmarke. 2012
wurde die Marke CAT mit großer Unterstützung der Konzernleitung neu präsentiert. In
Deutschland wird CAT ausschließlich durch
Zeppelin vertreten.
Kettendozer CAT D8T
Der schiebt
Kettendozer von CAT
CAT bietet drei Größenklassen von Kettendozern in seinem Produktportfolio. Die kleinen
Dozer D4 und D5 mit 93 bzw. 105 PS sind für
optimierte Geschwindigkeit, Transportfähigkeit, Wendigkeit, Vielseitigkeit und Präzision
beim Feinplanieren ausgelegt. Diese Kettendozer eignen sich bestens für das Räumen
und Planieren von Grundstücken, Anlegen
von Straßenböschungen, Rückverfüllen sowie
das Feinplanieren von Gartenanlagen und
Zufahrtswegen.
Die mittelgroßen Dozer D6 und D7 im
Leistungsbereich zwischen 132 und 310 PS
vereinen enorme Vielseitigkeit mit Innovationen für eine bessere, schnellere und effizientere Ausführung der Aufgaben. Vom ersten
Durchgang bis zum Feinplanum bieten die
mittelgroßen Dozer von Caterpillar erstklassige Leistung und einen branchenführenden
Wiederverkaufswert.
Die großen Kettendozer D8 bis D11 im
Leistungsbereich über 310 PS sind für anspruchsvolle Aufgaben und harte Arbeits-
Stefan Haisch
-ITFAST4ONNEN%INSATZGEWICHTISTDER+ETTENDOZER$4VON
#ATERPILLARSCHONEINRICHTIGES3CHWERGEWICHTABERIMMERNOCH
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bedingungen ausgelegt. Erhöht angeordnete
Kettenräder verbessern die Produktivität,
vereinfachen die Wartung, verringern die
Ausfallzeiten dank modularer Bauteile und
heben die Seitenantriebe sowie die damit
verbundenen Antriebsstrangbauteile aus der
Arbeitsumgebung heraus.
Die unteren Hydraulikzylinder des Parallelogramm-Heckaufreißers heben diesen auf und ab,
während mit den oberen Zylindern die Neigung
der Reißschenkel eingestellt werden kann
40
WWW.T25#+MODELLDEs
Vorbilddokumentation
Die D8T ist mit ihren 314 PS und knapp
40 Tonnen Einsatzgewicht (je nach Ausrüstung) die kleinste Planierraupe unter den
Großen. Vom Motor über das Getriebe bis
zu den Seitenantrieben ist der Antriebsstrang
des D8T darauf ausgelegt, Kraft in produktive Arbeit umzusetzen. Der D8T zeichnet
Bei der Differenziallenkung bleibt der
kraftschlüssige Antrieb beider Laufketten stets
erhalten, was zu Bestleistungen bei Kurvenfahrten unter Last führt. Wenn eine Laufkette
beschleunigt, wird die andere entsprechend
langsamer. Das verbessert die Manövrierbarkeit – insbesondere bei großen Schildlasten –
was weg!
und ermöglicht bei einigen Einsätzen kürzere
Arbeitstaktzeiten. Weil bei Kurvenfahrten
beide Ketten angetrieben werden, können
auf weichen Böden an steilen Steigungen
größere Lasten bewegt sowie Antrieb und
Geschwindigkeit besser reguliert werden.
Das Planeten-Lastschaltgetriebe erlaubt
ruckarmes Schalten und schnelle Gangund Richtungswechsel. Das Getriebe ist auf
Langlebigkeit ausgelegt, durch die modulare
Bauweise lassen sich Servicearbeiten einfach
ausführen, ohne dass andere Komponenten
ausgebaut werden müssten. Um Kraftstoff
zu sparen und die Kraftstoffnutzung beim
Abschieben insgesamt zu verbessern, nutzt
die neue Schaltautomatikerweiterung beim
Vorwärts- und Rückwärtsfahren das einfache Prinzip „Hochschalten und im Leerlauf
zurück“. Die Schaltautomatik erlaubt dem
Fahrer, durch einen einfachen Fahrtrichtungswechsel von einem vorgewählten Vorwärtszu einem vorgewählten Rückwärtsgang zu
wechseln. Die Herunterschalt-Automatik
schaltet das Getriebe in einen niedrigeren
Gang, sobald ein deutlicher Lastanstieg festgestellt wird. Diese Funktionen sind vor allem
beim Hinterfüllen oder Grobplanieren hilfreich. Der Fahrer kann unter verschiedenen
Einstellungen wählen und die automatischen
Schaltfunktionen jederzeit übersteuern.
Aufbau des D8T Kettendozers
Der Hauptrahmen des D8T gilt ob seiner
Robustheit in der Branche als vorbildlich
– schwere Stahlgussstücke, KastenprofilRahmenträger und gewalzte Bleche an den
Ober- und Unterseiten der Rahmenträger
bieten die Festigkeit, hohe Stoßbelastungen
und Verdrehkräfte aufzunehmen. Die beiden
Seitenteile des Rahmens münden hinten in das
Stahlguss-Getriebegehäuse. Unten mit in das
sich durch ein überragendes Durchzugsvermögen und ruckarme Gangwechsel bei sich
ändernden Lasten aus. Unterstützt durch
die Differenziallenkung bietet das Getriebe
mit 3 Vorwärts- und 3 Rückwärtsgängen
ausgezeichnete Höchstdrehzahlen und hohe
Lenkgenauigkeit. Ein robuster, hochwirksamer Differenzialwandler sorgt für hohe
Drehmomentsteigerungen zur Bewältigung
großer Lasten und schützt zugleich den Antriebsstrang vor Stoßbeanspruchungen und
Schwingungen.
WWW.T25#+MODELLDEs
Bis zu 4.990 mm
breite Schilde
können an der
D8T angebaut
werden sowie
hinten Einzahnund Dreizahnaufreißer oder
Winden
41
Getriebegehäuse integriert ist die Achsaufnahme für die beiden beweglich aufgehängten
Raupenträger. Die durchgehende Drehachse
ermöglicht eine unabhängige Pendelung der
beiden Raupenträger, verteilt Stoßbelastungen
über das gesamte Gehäuse und reduziert so
die Biegebeanspruchung des Gehäuses. Vorne
sind die beiden Seitenteile des Rahmens über
ein schweres Gussteil fest verbunden. Das linke Seitenteil mündet vorne in die Aufnahme
für den Seitenstabilisator des Schildes. Durch
diesen Stabilisator lässt sich der Schild näher
an der Maschine montieren, was zu größerer
Präzision beim Planieren und einer besseren
Laststeuerung führt. Die Konstruktion sorgt
für große Seitenstabilität und konstante Ausbrechkraft bei jeder Hubhöhe des Schilds.
Die Verbindungstraverse in der Mitte des
Rahmens dient der Aufnahme des Pendelelements, an dem die beiden Raupenträger
beweglich angebracht werden. Durch diese
Art der Aufhängung können seitliche Bodenunebenheiten optimal ausgeglichen werden,
wobei die Traktion erhalten bleibt.
Die beiden Schildhubzylinder
sind oben dreh- und schwenkbar gelagert, um der Schildbewegung optimal folgen
zu können
Maßstabsblock
Abbildungsmaßstab 1:32
Aus der Zeichnung abgegriffene Maße
für Maßstab 1:8
×4
für Maßstab 1:12
× 8, dann :3
für Maßstab 1:14,5
× 2,21
für Maßstab 1:16
×2
für Maßstab 1:24
× 4, dann :3
42
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Vorbilddokumentation
Vorteile des Deltalaufwerks
Der D8T ist wie alle größeren CAT-Kettendozer mit dem CAT-Deltalaufwerk ausgerüstet.
Diese Antriebsart sticht sofort ins Auge, da
der Antriebsturas hier nach oben versetzt
angeordnet ist. Dadurch können starke Stoßbelastungen von den Seitenantrieben, Achsen
und Lenkkomponenten ferngehalten werden.
Auch sind die Seitenantriebe damit nicht mehr
so stark dem zu planierenden Material ausgesetzt – die Lager und Lagerdichtungen halten
länger. Ein Nachteil des Deltalaufwerks ist,
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dass bei der Übertragung des Drehmoments
vom Turas auf die Kette weniger Zähne im
Eingriff stehen, die daher stärker belastet
werden. Das Gewicht der Maschine ruht auf je
acht Laufrollen pro Seite und zwei Leiträdern.
Das vordere Leitrad lässt sich hydraulisch
verstellen, um die Kettenspannung richtig
einzustellen.
Ein vielfältiges Angebot an Laufwerkskonfigurationen und Bodenplattenausführungen
bietet die Möglichkeit, die Leistung und Lebensdauer des Laufwerks zu optimieren. Das
43
Der Motor ist über Wartungsklappen gut zugänglich und
der Maschine
Die D8T kann mit einigen elektronischen Hilfsmitteln ausgerüstet werden, u.a. GPS (weiße Antenne oben), um optimal plane Flächen oder Böschungen zu erzeugen
HD-Laufwerk mit ölgeschmierten Ketten mit
Bolzensicherung für Normaleinsatz gehört zur
Standardausrüstung. Dieses Laufwerk eignet
sich bestens für stark belastende Einsätze wie
Erschließungsarbeiten, Böschungsarbeiten
oder Arbeiten in felsigem und unebenem
Gelände. Die Bauteile sind auf eine längere
Verschleißdauer bei Einsätzen mit hohen Stoßbelastungen und unter verschleißfördernden
Bedingungen ausgelegt. Das SystemOneLaufwerk ist als Option lieferbar. Es kann
bei vielen Einsätzen zu einer Senkung der
gesamten Vorhalte- und Betriebskosten des
Laufwerks beitragen. SystemOne weist dauergeschmierte Buchse-Bolzen-Einsätze auf,
sodass ein Drehen der Buchsen entfällt, und
die Antriebsräder brauchen während der Nutzungsdauer der Kette nicht ersetzt zu werden.
Sämtliche Komponenten des SystemOneLaufwerks sind so aufeinander abgestimmt,
dass sie als ein System funktionieren und
verschleißen, womit sie eine längere Lebensdauer der Kette gewährleisten.
Lenk- und Getriebeschalthebel
Der Fahrer sitzt in seinem ROPS/FOPS-Fahrerhaus leicht schräg zur Fahrtrichtung, so
dass er rechts an der Motorhaube vorbei, aber
auch leichter nach hinten sehen kann. Die
Motorhaube läuft zwecks besserer Sicht auf
Von oben sieht man gut, wie die Motorhaube zur Kabine hin zusammenläuft, um dem Fahrer
optimale Sicht auf den Schild zu gewähren
44
Die Kette mit 44 Einsteg-Bodenplatten verleiht der D8T
Steg dieser Kette 78 mm hoch ist
den Schild zur Kabine hin schräg zusammen.
Gesteuert wird die D8T nicht mit Pedalen oder
einem Lenkrad, sondern mit einem neuen
ergonomischen Lenk-Schalthebel. Mit dem
neuen Rändelrad auf dem Lenk-Schalthebel
wird das elektronisch gesteuerte Lastschaltgetriebe geschaltet. Der links angeordnete Hebel
ermöglicht mit der besten Feinabstimmung
in der Branche selbst bei beengten Platzverhältnissen präzises Lenken.
Der rechte Joystick der D8T ist der ergonomisch gestaltete Schildsteuerhebel mit
leichtgängigen elektrohydraulischen Bedienelementen. Das verbessert den Fahrerkomfort, erleichtert die Arbeit und ermöglicht
eine exakte Arbeitsgerätesteuerung. Über
das Advisor-Bedienfeld lassen sich verschiedene Funktionen einstellen und anpassen,
darunter die Ansprechempfindlichkeit und
die Schwimmstellung des Schildes, die automatische Schildneigung und die Einbaustellung. Außerdem dient der Hebel gegebenenfalls zur Steuerung von Funktionen wie
AccuGrade, Schildsteuerassistent, AutoCarry,
CAT-Planierautomatik und doppelte Neigewinkelverstellung.
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Vorbilddokumentation
Technische Daten des CAT D8T
Länge (mit SU-Schild und Aufreißer) (17)
7.872 mm
Schilde
Länge der Grundmaschine (9)
4.641 mm
Typ
Länge mit SU-Schild (12)
6.091 mm
Kapazität
8,7 m³
Tragende Kettenlänge (8)
3.207 mm
Breite
3.940 mm
Höhe (6)
3.586 mm
Höhe
1.690 mm
3.518 mm
Schürftiefe
575 mm
Höhe Anhängevorrichtung (7)
708 mm
Bodenfreiheit
1.225 mm
Breite mit Standard-Bodenplatten (3)
2.693 mm
Max. Kippweg
883 mm
Spurbreite (2)
2.080 mm
Gewicht
4.795 kg
Bodenfreiheit (1)
618 mm
Weitere Schilde
8U (11,7 m³, 4.267 mm
breit, 1.740 mm hoch)
Höhe über Auspuffrohr (5)
8A (4,7 m³, 4.990 mm
breit, 1.174 mm hoch)
Gewicht
Geländer und Haltegriffe sorgen für die Sicherheit auf
Einsatzgewicht
39.795 kg
Transportgewicht
30.490 kg
Aufreißer
Motor
Motortyp Tier 4 (final)
Planierschilde und Heckaufreißer
Die Planierschilde werden aus Stahl mit hoher
Zugfestigkeit in stabiler Kastenprofil-Bauweise hergestellt und sind härtesten Einsatzbedingungen gewachsen. Die massive Bauweise
des Schildkörpers und die durchgehärteten
Unterschraubmesser und Eckmesser sorgen
für zusätzliche Festigkeit und Haltbarkeit.
Die Zylinder können durch optionale SteinWWW.T25#+MODELLDEs
Einzahn-Parallelogrammaufreißer
Lichte Höhe, angehoben
636 mm
Max. Reißtiefe
1.130 mm
Max. Eindringkraft
127,3 kN
222,7 kN
Getriebe
vollautomatisches
Planetenlastschaltgetriebe
Typ
MehrzahnParallelogrammaufreißer
Gangstufen
7 Vorwärtsgänge und
1 Rückwärtsgang
Anzahl der ReißschenkelEinstecktaschen
3
Fahrgeschwindigkeit vorwärts
(3 Gänge)
3,4 / 6,1 / 10,6 km/h
Fahrgeschwindigkeit rückwärts
(3 Gänge)
4,5 / 8 / 14,2 km/h
Treibstofftankinhalt
643 l
Hubraum
Die robuste Ausführung des Steuerhebelträgers erlaubt dem Fahrer auch bei stärksten
Fahrstößen eine problemlose Betätigung des
Aufreißers. Mit Daumen- und Fingertasten
werden die Aufreißerfunktionen gesteuert.
Programmierbare Funktionen für automatisches Heben, Ausfahren des Reißschenkels,
Einziehen und Steuern des Aufreißers tragen
dazu bei, die Effizienz des Fahrers zu steigern.
Ein Druck auf den Drehzahlschalter stellt
automatisch die obere oder untere Leerlaufdrehzahl des Motors ein. Eine neue Funktion
erlaubt dem Fahrer, indem er den Schalter
gedrückt hält, eine gewünschte Motordrehzahl einzustellen, die dann nach Freigabe des
Schalters beibehalten wird.
Cat C15 ACERT 6-ZylinderMotor, Turbolader mit
Ladeluftkühlung, Tier 4
Interim/EU-Stufe IIIB
Typ
231 kW/314 PS (ISO 9249) Reißkraft
Gewicht
12,2 l
Motorleistung
eine hohe Traktion, nicht zuletzt deshalb, weil ein
8SU
4.085 kg
Querträgerbreite
2.464 mm
Lichte Höhe, angehoben
593 mm
Max. Reißtiefe
780 mm
Max. Eindringkraft
124,2 kN
Reißkraft
227,9 kN
Gewicht
4.877 kg
Laufwerk
Bodenplattenbreite
610 mm
Winden
Bodenplatten/Seite
44
Windentyp
PA14OVS, hydraulisch
Steghöhe
78 mm
Gewicht
1.790 kg
Teilung
216 mm
Windengehäusebreite
1.160 mm
Bodenaufstandsfläche
3,58 m²
Trommelbreite
320 mm
Laufrollen/Seite
8
Seildurchmesser
29 / 32 mm
Tragrollen/Seite
1 (optional)
Trommelfassungsvermögen
84 / 59 m
schutzvorrichtungen und Abweisbleche geschützt werden. Lieferbar sind U-Schilde mit
großem Fassungsvermögen, SU-Schilde und
A-Schilde, außerdem spezielle Ausführungen
zum Aufhalden von Kohle und Holzspänen.
Mit der Doppelkippvorrichtung kann das
Füllen des Schilds besser gesteuert werden.
Der Fahrer kann den Schildschürfwinkel optimieren und dadurch Balance und Produktivität
verbessern. Der Fahrer kann den Schild bei
jedem Arbeitsspiel zum besseren Eindringen
nach vorn neigen und dann zur Erhöhung
des Transportvermögens nach hinten kippen.
Das serienmäßige Arbeitshydraulikventil
des D8T beinhaltet die für den Anbau eines
Aufreißers erforderlichen Komponenten. Für
schwer lösbare Böden ist ein Einzahn-Aufreißer am besten geeignet. Der Reißschenkel
befindet sich nahe am hinteren Leitrad, sodass
eine hohe Eindringkraft erreicht wird. Ein
Mehrzahn-Aufreißer ist für weniger schwere
Einsätze oder für Reißarbeiten neben hohen
Wänden geeignet. Er lässt sich durch den
wahlweisen Einsatz von ein, zwei oder drei
Reißschenkeln flexibel nutzen. Heckgegengewichte werden empfohlen, wenn der Dozer mit
keinem anderen Heckanbaugerät ausgerüstet
ist. Sie sorgen für die richtige Verteilung des
Dozergewichts, damit eine optimale Planierleistung erreicht wird.
Zum weiteren Studium der D8T sind
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Roland Büchi
Umfang: 112 Seiten
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Modellbauern ist er aber oft nur als „Rettungsanker“ für Notreparaturen im Einsatz.
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Bauteilen oder zur Verklebung von Metallund Kunststoffteilen bestens einsetzen. Präzise
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Kraftprotz
SandMaster GMK4000
von ServoNaut 4EIL
TEST
Michael Bloß
Ein Dumper von ServoNaut? Nicht
nur ich war erstaunt, als ich diese
.EUHEIT!NFANG.OVEMBERAUF
der Faszination Modellbau am Stand
von ServoNaut entdeckte. Idee und
Know-how für die Entwicklung des
Fahrzeugs stammen von Michael
Wendscher, der das Programm des
Elektronikspezialisten aus Wedel
durch die SandMaster-Produktlinie
ergänzt hat. Ein knappes Jahr nach
der Ankündigung des Modells wurden
nun die ersten Bausätze ausgeliefert.
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Trucks
Eigentlich war der Muldenkipper als Jugendprojekt geplant, das Modellbauern
handwerkliche Kenntnisse vermitteln und
einen preiswerten Einstieg in den TRUCKmodellbau ermöglichen sollte. Auf dieser
Basis wurde nach und nach ein vollwertiges
RC-Modell entwickelt, das kompromisslos
auf Funktionalität ausgelegt ist. Das Ergebnis ist der Großmuldenkipper GMK4000,
dessen Konzept einen soliden Aufbau und
robuste Technik mit einem attraktiven Preis
verbindet.
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Die kantigen Formen des Großmuldenkippers bieten ideale Voraussetzungen für
gefräste oder lasergeschnittene Teile, sodass
kostspielige Formen für das Modell nicht
benötigt werden. Die verwendeten Materialien sind Stahl, Aluminium und PVC,
die ihren Eigenschaften entsprechend Verwendung finden. Hydraulik gibt es nicht
im GMK4000, die Mulde wird stattdessen
von einem kräftigen Spindelantrieb bewegt,
der locker die 20 kg einer beladenen Mulde
stemmt.
Lieferumfang
Der Bausatz kommt in einem respektablen Karton und hat ein ganz ordentliches
Gewicht. Die Bauteile sind nach Baugruppen sortiert, das Befestigungsmaterial und
die Kleinteile sind in Tütchen verpackt und
können dank Beschriftung sofort zugeordnet
werden. Zwei Baugruppen sind bereits vormontiert: die große Mulde aus geschweißtem
Stahlblech und der pulverbeschichtete Fahrzeugrahmen, an dem Vorder- und Hinterachse
montiert, Achsantriebe, Kippantrieb und
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Die vormontierte Mulde aus Stahl mit Aufdoppelungen und Unterzügen aus Aluminium
Lenkservo eingebaut und komplett verkabelt
sind. Auch die Endschalter, die für einen sicheren Betrieb der Mulde sorgen, sind schon
an Ort und Stelle. Beginnen wir also mit den
Baugruppen, bei denen ganz offensichtlich
noch etwas zu tun ist: das sind die Kabine
und der Vorderwagen.
Die Fahrerkabine …
… besteht aus sauber gelaserten PVC-Teilen für Kabine und Armaturenbrett, einem
Scheibensatz aus kratzfestem Acryl, ein paar
Kleinteilen und Befestigungsmaterial. Mit
an Bord ist eine Tube Spezialklebstoff von
Ruderer – für alle, die noch nicht mit PVC
gearbeitet haben. Zu diesem Bauabschnitt
gehört auch die Empfängerbox, denn auch
sie ist aus PVC gelasert.
Die einzelnen Bauteile lassen sich anhand
der beiliegenden Übersichtszeichnungen
schnell kontrollieren und zuordnen. Ist alles
da, kann es sofort losgehen. Die Bauteile
sind präzise gefertigt und mit Nasen und
Aussparungen versehen, um die Montage
zu erleichtern. Hin und wieder muss etwas
mit der Feile nachgearbeitet werden, damit
die Verbindungen nicht zu stramm sitzen.
Ein toller Service ist es, dass geneigte Teile der Kabine bereits eine passende Fase
besitzen und vor dem Einbau nicht nachgearbeitet werden müssen. Ebenfalls aus
PVC bestehen die Lenksäulenverkleidung
und das Armaturenbrett. Diese Baugruppe
wird – gemeinsam mit dem Fahrersitz –
nach dem Lackieren durch eine der Türen
in die Kabine bugsiert und auf dem Boden
festgeschraubt.
Die PVC-Teile werden nach Anleitung
verklebt und jeweils mit Klammern oder
Klebeband gesichert, bis der Klebstoff getrocknet ist. Trotz Präzision sollte man vor
allem die Verzahnungen an Kabine und Empfängerbox vor dem Grundieren sorgfältig
spachteln und schleifen, um eine makellose
Oberfläche für den Lackauftrag zu erzielen.
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Der in Anthrazit (RAL 7016) gepulverte Hauptrahmen ist ebenfalls vormontiert; daneben die Hinterradfelgen und die grobstolligen Reifen
Präzise gelaserte Bauteile aus PVC für Kabine und Empfängerbox
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Die Kabine, gespachtelt und geschliffen
Klammern fixieren die Bauteile, bis der Klebstoff vollständig getrocknet ist
Apropos grundieren
Das betrifft natürlich auch die Baugruppen
aus Metall und ist die wichtigste Arbeit, bevor man an die Montage des Modells denken
kann. Aufdoppelungen und Unterzüge werden
deshalb gereinigt, dann wird die Mulde kurz
überschliffen, ebenfalls gereinigt und mit
Spritzfüller behandelt. Auch die Verzahnungen dieser Bauteile werden mit Feinspachtel
sorgfältig verschlossen. Der Spitzfüller muss
nach dem Durchtrocknen nur noch mit Sandpapier (Körnung 400 oder 600) vorsichtig
geglättet werden, dann ist die Mulde bereits
lackierfertig.
Die Aufdoppelungen sind aus massivem
Aluminium gefräst. Hier werden lediglich
ein paar Grate mit der Feile entfernt, dann
können auch diese Teile grundiert werden.
Mein Favorit hierfür ist die feine, hellgraue
Grundierung von Tamiya, die für Metall ebenso wie für Kunststoffe geeignet ist. Fehler in
der Oberfläche werden nach dem Auftrag der
Grundierung sichtbar und können vor dem
Lackieren noch korrigiert werden.
Mit derselben Grundierung werden auch
die aus Aluminium gefrästen und fertig gekanteten Bauteile des Vorderwagens, die gedrehten Alu-Felgen und – nach ihrer Montage
– auch die Felgeneinsätze und Radnaben
gespritzt.
Die Mulde ist bereit für die Vorbehandlung
Mit Feinspachtel werden kleinste Öffnungen
verschlossen
An den gefrästen Aufdoppelungen wird hier und
da ein Grat entfernt
Ein Wort zur Lackierung
Am liebsten lackiere ich mit der Airbrush.
Die bestellten Farben kamen aber aufgrund
von Lieferschwierigkeiten nicht rechtzeitig
an und plötzlich war guter Rat teuer, denn für
die Lackierung hatte ich nicht mehr viel Zeit.
Auf der Suche nach Ersatz stieß ich auf das
Farbsortiment von Dupli-Color, einem Hersteller, der auch den KFZ-Handel beliefert
und der Farbtöne im RAL-System anbietet.
Die „platinum“-Serie von Dupli-Color bietet
drei weitere Vorteile, die mir in diesem Fall
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Die Bauteile
des Vorderwagens; sogar die
Geländer sind
aus Alu gefräst!
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Die Nabensätze bestehen aus gedrehten und
gefrästen Alu-Teilen
Fast zu schade zum Lackieren …
Die Hinterradfelgen werden auch innen abgeklebt, sonst passen sie
später nicht auf die Kugellager der Hinterachsen
Grundierte Bauteile des Vorderwagens
Der Rahmen
Retter in der Not: die „platinum“-Serie von Dupli-Color
aus der Patsche halfen: Die Lacke sind bereits seidenmatt eingestellt, haben eine hohe
Deckkraft und ihre Trocknungszeit ist extrem
kurz. Ich besorgte die Farbtöne Anthrazit,
Cremeweiß und Petrol, die dem Dumper ein
passendes Outfit verpassen sollten.
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Die Verarbeitung der Lacke war genau so,
wie es in der Beschreibung dargestellt wurde. Ruck-zuck war alles in den gewünschten
Farben lackiert und das Anthrazit von DupliColor passte hervorragend zum Farbton des
gepulverten Rahmens.
Der Fahrzeugrahmen ist, wie bereits zu Anfang erwähnt, fix und fertig montiert und
verkabelt. Ein besonderes Plus ist die strapazierfähige Pulverbeschichtung in einem
RAL-Farbton, unter anderem auch deshalb,
weil dann die Verwendung des gleichen Farbtons für andere Baugruppen keine Glückssache mehr ist.
Der Kippantrieb ist mit einem kräftigen
Getriebemotor vom Typ RB 35 pro69 ausgestattet, der herstellerseitig bereits funkentstört ist und ein Drehmoment von 30 Ncm
verspricht. Der Antrieb stemmt damit zuverlässig ein Gewicht von ca. 20 kg. Das sollte
für eine ordentliche Beladung der Mulde
eigentlich ausreichen. Die pendelnd aufgehängte Vorderachse wird von einem kräftigen
Digitalservo mit einer Stellkraft von 133 bis
150 Ncm (bei 4,8 bzw. 6,0 V) angelenkt. Das
DES 707 BBMG (Graupner/SJ) ist doppelt
kugelgelagert und hat ein robustes Metallgetriebe. Die Kraftübertragung erfolgt mit
Hilfe von Gelenkköpfen und einer stabilen
3-mm-Lenkstange.
Und schließlich noch die Hauptsache:
der Antrieb des Muldenkippers. Wie bei den
großen Vorbildern des Modells sitzen die Antriebsmotoren beim GMK4000 direkt in der
Hinterachse. Die beiden ServoNaut-Motoren
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Der komplette Kippantrieb ist bereits in den Rahmen eingebaut; links
neben der Kippspindel ist einer der Endschalter zu sehen
Ein robustes Digitalservo von Graupner/SJ gibt die Richtung an
Die Hinterachsantriebe vom Typ GM32 mit 1:71-Planetengetriebe werden
mit drei Madenschrauben in der Aufnahme der Hinterachse gesichert.
Zwei Dünnringlager tragen die breiten Alu-Felgen der Doppelbereifung
Montage einer Vorderradfelge; der Achsschenkel muss hierzu nicht unbedingt abgebaut werden
Die Hinterradfelgen werden so auf die Achsen geschoben, dass die abgeflachte Stelle der Motorachse und die Bohrung der Sicherungsschraube in
der Felge zueinander ausgerichtet sind
Felgeneinsätze und Naben sind zwar ohne Funktion, sehen aber fraglos
toll aus!
vom Typ GM32 sind mit Planetengetrieben mit
einer Untersetzung von 1:71 ausgestattet und
haben genug Leistung, um den Muldenkipper
auch im Gelände voranzubringen.
Die Montage …
… beginnt mit dem Fahrwerk, damit
der Muldenkipper schnell auf eigenen Rädern steht. Die Vorderradfelgen werden
mit M5-Innensechskantschrauben, die von
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je zwei Kugellagern in den Felgen geführt
werden, an den Achsschenkeln montiert.
Die Schrauben werden in die Achsschenkel eingedreht und mit Stoppmuttern gesichert. Zur Erleichterung dieser Arbeit kann
man die Achsschenkel durch Entfernen der
Achsschenkelbolzen abnehmen. Mit einem
kleinen Gabelschlüssel zum Gegenhalten
geht es aber auch so, wenn man die Achsschenkel ganz einschlägt.
Die großen Hinterradfelgen passen exakt auf die beiden Dünnringlager auf den
Hinterachsen. Lacknebel auf der Innenseite
der Felgen muss also ggf. vor der Montage
entfernt werden. Die Felgen werden beim
Aufschieben auf die Lager so ausgerichtet,
dass die Madenschrauben, mit denen die Felgen gesichert werden, auf die abgeflachten
Stellen der Motorwellen treffen. Zum Schluss
werden noch die Felgeneinsätze eingebaut,
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Das Fahrgestell des GMK4000 mit seiner eindrucksvollen Bereifung
Der Vorderwagen: Stoßstange und Aufstiege sind bereits montiert
die den Felgen ihr vorbildgetreues Aussehen verleihen. Und schon
rollt der GMK4000 auf seinen eigenen Rädern.
Die Montage des Vorderwagens ist jetzt keine große Sache mehr.
Die Plattform wird auf den Rahmen geschraubt, dann werden Geländer und Luftfilter montiert. Die fertig aufgebaute und mit der
Innenausstattung versehene Kabine und die Empfängerbox werden
von unten auf der Plattform befestigt, die beiden Tanks bringt man
am besten ebenfalls jetzt an, denn die Mulde erschwert den Einbau
zu einem späteren Zeitpunkt.
Auch die Mulde ist mittlerweile fast einbaufertig. Die lackierten Unterzüge und Aufdoppelungen sind wieder angeschraubt, an
der Unterseite werden noch die Halter der Schmutzfänger und die
Aufnahmen der Steinwerfer montiert (die Bügel der Aufnahmen
weisen nach innen, damit die Steinwerfer genau zwischen den
Hinterrädern pendeln). Die Seitenabweiser und die Verschleißplatte auf dem Boden der Mulde bilden den Schluss, dann kann
Die Mulde von unten: die Spritzlappenhalter und die Aufnahmen der
Steinwerfer werden von der Innenseite der Mulde befestigt
Lagerung der Mulde auf dem Rahmen
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Montage des Vorderwagens auf dem Rahmen; bemerkenswert sind die
aus Aluminium gefrästen Geländer
die Mulde auf den Rahmen gesetzt werden.
Durch die Verschleißplatte hindurch wird die
Mulde auf dem Mitnehmer des Kippantriebs
verschraubt und mit einer 5-mm-Achse am
Heck des Rahmens gelagert. Zwei Sicherungsringe halten die Achse zuverlässig in
Position.
Die wuchtige Motorhaube ist aus wenigen
Aluteilen schnell montiert, ein feinmaschiges
Gitter, das hinter dem Grill auf eine Aluplatte
geschraubt wird, verbirgt die Technik vor neugierigen Augen und unterstützt die Illusion,
dass unter der Motorhaube ein gewaltiger
Diesel sitzt. Die Haube wird später von vorne
auf den Vorderwagen geschoben und verriegelt
zuverlässig in einem Haltebügel.
Nein, hier fehlen keine
Schweinwerfer.
Die Öffnung in der
Stoßstange ist Teil
des Aufstiegs
Zum mechanischen Aufbau des Modells
ist damit praktisch alles gesagt. Von Elektrik
und Elektronik, die das Modell zum Leben
erwecken, wird in der nächsten Ausgabe der
TRUCKmodell die Rede sein. Das benötigte Zubehör steht bereits fest und besteht
laut Herstellerempfehlung aus den folgenden
Komponenten:
• Fahrtregler S20
• Minifahrtregler MFR
• Mini-Lichtanlage ML4
• LED-Platinensatz GMKLicht
• Soundmodul SM3
• Lautsprecher Laut16
• 12-V-NiMH-Akku oder 3S-LiPo
(ab 2.200 mAh)
(Fortsetzung folgt)
Technische Daten GMK4000
Maßstab 1:14,5
Länge: 645 mm
Breite: 296 mm
Höhe: 300 / 222 mm
Leergewicht: 10,5 kg
Gesamtgewicht: bis 25 kg
Kippleistung: 20 kg mit Spindelantrieb
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Alexander Aufschläger
Es war schon immer ein Traum
von mir, einmal einen funktionsfähigen Raupenbagger mit HydrauLIKIM-A”STABZUBAUEN
Aber bis dato gab es immer nur
Fertigmodelle auf dem Markt,
und da fehlte mir der Bastelspaß.
$ANNSTIE”ICHAUFDEN"AUSATZ
von Fumotec. Neben der Seite von
Fumotec gab es in einem Forum
auch einen Baubericht über den
Bagger. Ausschlaggebend aber
war das Promotion-Video des
Herstellers, in dem man am
besten die Leistungsfähigkeit des
Models sehen konnte. Im Januar
BESTELLTEICHMIRDEN+Omatsu mit Brushless-Antrieb für
DIE+ETTENUNDFACH6ENTILBLOCK
von Meinhardt, damit man auch
später einmal einen Sortiergreifer als Anbaugerät verwenden
kann. Die Hydraulikpumpe, die
bei dem Modell dabei ist, wurde
von Martin Kampshoff entwickelt.
:USØTZLICHHABEICHMIRAUCHNOCH
DEN3CALE"AUSATZUNDDIE$ECALS
für den Bagger mitbestellt. Für
DIE&ERTIGSTELLUNGDES-ODELLSZU
einem funktionstüchtigen Bagger
WIRDDER3CALE"AUSATZNICHT
BENšTIGTABERWIRWISSENJAALLE
das Auge baggert mit!
Der Bausatz
Nach 6 Wochen Wartezeit kam das Paket,
von dem man im ersten Augenblick meint,
dass man eine Truhe mit Gold überreicht
bekommt, denn der Bausatz hat ein Gewicht
von ca. 20 kg. In der Werkstatt wurde die
„Schatztruhe“ geöffnet und das erste Bauteil,
das ich aus dem Chips-Meer herausnahm, war
der Monoausleger. Der besteht aus GFK in
Sandwich-Bauweise und ist sehr sauber verarbeitet. Nach kürzerer Zeit waren alle Bauteile
und Gruppen auf der Werkbank ausgebreitet.
Die Teile für Fahrwerk, Bodenplatte und die
Baggerschaufel ebenso wie die Halterung des
Schwenkgetriebes sind aus massivem Stahl
hartgelötet und sauber verschliffen. Der Aufbau des Oberwagens und der komplette Bag60
gerausleger sind aus GFK. Eine Augenweide
sind die 3D-Druckteile, wie zum Beispiel die
Motorabdeckung für die Fahrantriebe, die
Drehkranzverkleidung oder die Fahrertür.
Sehr detailliert und sauber gedruckt.
Bei diesem Bausatz setzt Fumotec stark
auf neue Fertigungstechniken und vor allem
auf Qualität. Die Hydraulikzylinder mit einem
Außendurchmesser von 16 mm sind bereits
vormontiert. Mittlerweile werden die Zylinder
schon mit Anschlussschläuchen ausgeliefert,
da die Zylinder vor der Auslieferung mit diesen Schläuchen auf dem Prüfstand waren. Ein
weiteres Highlight des Bausatzes ist die Verrohrung für den Ausleger, die ebenfalls bereits
vormontiert ist. Aus Metall sind die 102 schwarzen Kettenglieder, die sehr massiv wirken. Ja,
richtig gelesen: meine Kette für den Bagger ist
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Komatsu Teil 1
PC490 LC10
50-t-Kettenbagger
von Fumotec
TEST
Der Bausatzinhalt im Überblick: Da braucht man Platz auf dem Basteltisch
schwarz, eine Option, die man bei Fumotec bei
der Bestellung angeben kann. Abgerundet wird
der Bausatz durch eine Bauanleitung und etliche
Tüten mit Kleinteilen. Sie sind mit der jeweiligen Seitenzahl der Bauanleitung beschriftet.
So gibt es zu jeder Seite der Baubeschreibung
ein Tütchen, in dem alle benötigten Schrauben
und sonstige Bauteile des jeweiligen Bauschritts
enthalten sind. Eine pfiffige Idee!
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61
Der komplette Unterwagen, die Bodenplatte und die Schaufel sind aus Stahl, alles sauber verarbeitet
Vorarbeiten
Die Verrohrung an den Zylindern ist schon eine Augenweide; daneben das Herzstück der Hydraulikanlage
Fix und fertig kommt die Verrohrung für den Ausleger aus der Verpackung
62
Auch wenn es den einen oder anderen schon
unter den Fingernägeln brennt, vor Beginn
der Montage muss erst noch lackiert werden. Zuerst habe ich die Baugruppen aus
Stahl entfettet und grundiert. Die GFK-Teile
benötigen dank der hohen Qualität keine
große Vorbereitung. Im Grunde genügt es,
die Oberfläche der Bauteile mit 600er-Nassschleifpapier aufzurauen und danach geht es
zum Grundieren. An der einen oder anderen
Stelle muss man eventuell an der Naht noch
ein bisschen nachschleifen. Spachtelarbeiten
hatte ich mit den GFK-Teilen nur deshalb,
weil ich die Löcher für die Verrohrung am
Löffelstiel verbohrt hatte.
Auch am Monoblock waren Bohrungen
für die Befestigung der beiden Arbeitsscheinwerfer und der Verrohrung zu setzen.
Danach wurden alle Stahl- und GFK-Teile
weiß grundiert. Der Grundierung sollte man
auf jeden Fall genug Zeit zum Austrocknen
geben, bevor man die Lackierung aufträgt.
Ansonsten kann es ein böses Erwachen geben, wenn der Lack nicht richtig haftet. Bei
den 3D-Druckteilen sieht das Ganze etwas
anders aus. Die Bauteile haben eine recht
raue Oberfläche, die man mit Spritzfüller
ausgleichen muss. Nach drei Schichten ist
die Oberfläche schön glatt und nach dem
Schleifen mit 600er-Nassschleifpapier bereit
zum Lackieren.
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen,
kann lackiert werden. Die Teile des Unterwagens und einzelne Teile des Oberwagens
habe ich mit der Tamiya-Farbe TS82 lackiert.
Die Farbe ist nicht tiefschwarz, aber auch
nicht dunkelgrau. Dieser Farbton passt am
besten zu einem Komatsu-Bagger. Oberwagen
und Ausleger wurden mit Tamiya TS16 Gelb
lackiert. Um dem Gelb eine bessere Deckkraft zu verleihen, wurden alle Teile vorher
mit Tamiya TS34 Camel Gelb vorlackiert.
Etwas aufwendiger war die Lackierung der
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Erste Baustufe in der Anleitung: der Drehkranz
Führerkabine. Hier wurde zuerst die Kabine
mit Gelb lackiert. Danach wurden alle gelben Stellen abgeklebt, bevor die Kabine mit
TS82 nachlackiert wurde. Im Internet gibt es
zahlreiche Bilder vom Original, die mir als
Vorlage dienten. Zum Schluss wurden alle
Teile mit einem seidenmatten Klarlack in
zwei bis drei Durchgängen versiegelt.
Einen kleinen Tipp hätte ich noch. Sollte
es einmal vorkommen, dass sich beim Lackieren eine Träne gebildet hat – das kann
beim Gelb schon mal passieren – dann nicht
verzagen. Den Lack ruhig zwei bis drei Stunden austrocknen lassen und dann mit dem
600er-Schleifpapier die Träne herausschleifen, bis die Oberfläche wieder glatt ist. Danach den Lackiervorgang für dieses Bauteil
wiederholen.
Beim Lackieren der Zylinder sollte man
mit Bedacht ans Werk gehen. Ich habe die
6 Befestigungsschrauben an der Oberseite
herausgedreht. Der Zylinderstempel wird
von den beiden O-Ringen ohne Probleme
gehalten. Danach wird der Stempel 1 mm
herausgezogen und mit Tesafilm abgedeckt.
Dann den Stempel wieder vorsichtig in den
Zylinder einschieben, sodass der Tesafilm
1 mm in die Öffnung wandert. Der Rest des
Stempels wurde ebenfalls mit Tesafilm abgeklebt. Bei den Anschlussnippeln wurde die
Verschraubung entfernt und die Nippel mit
einem Stück Schrumpfschlauch abgedeckt.
Nun kann man ohne Probleme die Zylinder
grundieren und dann lackieren.
Wem das Ganze zu viel ist oder wer sich
eine Lackierung nicht zutraut, der kann den
Lackierservice von Fumotec nutzen. Damit
verkürzt sich die Bauzeit für den Bagger
ganz erheblich.
Fahrwerk
Das Fahrwerk des Baggers macht ca. 60 bis
70 % des Gesamtgewichts aus. Zuerst wurde
die Traverse mit den Fahrwerksschiffen verschraubt. Wie gut, dass das benötigte Kleinmaterial nach Baugruppen gepackt und mit
der Seitenzahl der Bauanleitung versehen
ist. So hat man alles zur Hand, was für einen
Bauabschnitt benötigt wird. Dann wurde der
Drehkranz zusammengebaut und in die Traverse eingeschraubt. Die Arbeiten am Fahrwerk
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Die 3D-Druckteile lassen in puncto Detaillierung keine Wünsche mehr offen
Komplett in Stahl sind die Getriebe für den Kettenantrieb gefertigt. Die sollen auch später
20 kg durch den Garten bewegen
sind damit vorerst abgeschlossen. Als nächstes
wurden die beiden Brushless-Antriebe montiert. An dieser Stelle möchte ich einmal die
hundertprozentige Passgenauigkeit der einzelnen Bauteile hervorheben. Hier muss man
nichts nacharbeiten oder nachbohren, sondern
kann mit Genuss die Bauteile montieren. Das
macht richtig Spaß! Nach ca. 1 Stunde waren
die beiden Antriebseinheiten fertig und ich
wollte gleich einem Funktionstest machen. Das
Getriebe wurde hierfür in einem Schraubstock
eingespannt, dann ein Roxxy 918 im Autobetrieb angeschlossen. Der Regler wurde mit Hilfe
eines Servotesters angesteuert. Ein Servotester
sollte in keiner Modellbauwerkstatt fehlen, er
ist für alles Mögliche zu gebrauchen.
Nach dem Funktionstest wurden die beiden
Kettenantriebe am Fahrwerk montiert (hier
ist auf die richtige Ausrichtung zu achten!)
und die vier oberen Umlenkrollen. In den 16
Laufrollen des Baggers wurden zuerst die
Lager eingepresst, bevor die Laufrollen ins
Fahrwerk eingebaut werden. Das geht sehr
gut in einem Schraubstock. Sicherheitshalber
wurde danach schon mal die Seitenverkleidung am Fahrwerk angebracht, da ansonsten die Lagerbolzen der Laufrollen wieder
herausfallen können. Nach dem Einbau der
Spannräder ist das Fahrwerk fertig.
Und nun kommen wir zur Fleißaufgabe:
102 Kettenglieder müssen zusammengebaut
werden. Ich habe immer 10 Glieder zusam63
mengesteckt, an der Tischkante aufgelegt
und die Bolzen mit dem Hammer eingetrieben. Damit man an die Bolzen besser
herankommt, habe ich mir an der Drehbank
einen passenden Einschlagstift angefertigt.
Eine andere Möglichkeit ist es, die Bolzen
mit dem Schraubstock einzupressen. Im
letzten Arbeitsschritt wurden die Ketten an
den Bagger angelegt und die letzten beiden
Bolzen eingeschlagen. Nun kann man bereits an eine kleine Testfahrt denken, denn
mit dem Anbringen der Aufstiegsleitern, der
Abdeckungen für die Fahrantriebe und des
Drehkranzes ist die erste Baugruppe des
Baggers fertiggestellt.
Oberwagen
Anders als in der Bauanleitung vorgesehen
habe ich zuerst die Bodenplatte an den Drehkranz montiert. Der Grund dafür ist, dass die
aktuelle Version des Bausatzes eine neue
Drehdurchführung hat. Der obere Teil ist verschlossen und bietet keine Möglichkeit mehr,
den Oberwagen nachträglich festzuschrauben.
Der Oberwagen wird mit vier Schrauben an
den Drehkranz montiert. Danach kann man
wieder nach Bauanleitung fortfahren. Es wird
die Drehdurchführung montiert und dann kann
man mit dem Zusammenbau des Schwenkantriebs beginnen. Dieser ist in wenigen Minuten
zusammengesetzt und wird dann auch mit vier
Farbvergleich zwischen lackierter Bodenplatte und
Erster Probebetrieb der Kettenantriebe
Wie der Kettenantrieb ist auch der Schwenkantrieb komplett aus Stahl
64
Schrauben an der Bodenplatte befestigt. Um
die Kante der Bodenplatte für die nächsten
Montageschritte zu schützen, habe ich die beiden Schutzkanten angeschraubt. Dazu wurden
die beiden Kanten exakt auf die Bodenplatte
aufgesteckt – die Endkante schließt mit dem
Gegengewicht bündig ab. Dann wurden mit
einem 2,5-mm-Bohrer die Bohrungen an
den beiden Endkanten gesetzt und mit einem
M3-Gewindeschneider das Gewinde für die
Befestigungsschrauben geschnitten.
Der Ventilblock von Meinhardt wird mit
M3-Schrauben an der Montageplatte befestigt. Dann werden alle Anschlussnippel mit
Dichtungsfluid in den Block eingeschraubt.
Eigentlich keine große Sache, aber man sollte
besonders darauf achten, dass die Montageplatte richtig herum am Block sitzt, da man
ansonsten den Block nicht an der Bodenplatte
befestigen kann. Die 5 Digitalservos vom Typ
DS8511 wurden auf Neutralstellung gebracht
(Servotester!). Dies ist wichtig, damit das
zugehörige Ventil später auch dicht ist. Für
die Verbindung zwischen Servos und Ventilen
wurden die normalen Kreuzhörner verwendet.
Sie wurden passend zugeschnitten und mit den
mitgelieferten Schrauben an die Ventilköpfe
geschraubt. Dann wurden die Servos in den
Ventilblock eingebaut.
Vor dem Einbau des Ventilblocks sollte
man, wie in der Bauanleitung beschrieben, die
Anschlussnippel mit ein bisschen Dichtungsfluid in den Ventilblock und an der Pumpe
einschrauben. Dann können Hydraulikpumpe
und Ventilblock an der Bodenplatte angeschraubt werden.
Der folgende Arbeitsschritt beschäftigt
sich mit dem Hydrauliktank. Ich habe am
Tank größere Bohrungen als vorgesehen für
die drei Anschlussnippel gebohrt, damit man
es beim Einschrauben leichter hat. Auch
hier das Dichtungsfluid nicht vergessen.
Zur Überprüfung der Anschlüsse kann man
die beiden Rückläufe mit einem Schlauch
kurzschließen und über den Saugschlauch
kräftig in den Tank blasen. Es sollte dabei
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Nicht tiefschwarz, aber auch nicht dunkelgrau:
genau der Farbton, den ich treffen wollte
einem NZG Modell; ich würde sagen, der Farbton passt
keine Luft aus dem Tank entweichen, sonst
ist er undicht. Entweicht Luft, kann man
den betroffenen Anschlussnippel mit UHU
plus schnellfest (Zweikomponentenkleber)
noch einmal einschrauben. Dann sollte der
Anschluss dicht sein. Die letzte Bohrung ist
für die Tankentlüftung. Vor dem Einschrauben der Messingmutter wird noch einmal
der Tank überprüft, damit sich keine Späne
vom Bohren im Tank befinden, die in den
Hydraulikkreis gelangen können. Lieber jetzt
gründlich nachsehen, als später stundenlang
nach dem Fehler suchen. Damit sind die
Arbeiten am Oberwagen abgeschlossen und
wir können uns dem Baggerarm widmen.
Der Ausleger
Die Montage des Auslegers ist relativ einfach.
Aber es gibt ein paar Punkte zu beachten.
Zuerst wurde die Verrohrung am Monoblock
befestigt. Hat man die Version mit nur einer
Zusatzfunktion, ist das recht einfach. Bei
meiner Version mit zwei Zusatzfunktionen
gestaltet sich das Anschrauben ein bisschen
schwieriger. Der Grund dafür ist, dass die
Rohre im unteren Teil sehr eng verlötet sind.
Hier bekommt man die Befestigungsschrauben nicht durch. Mit einer Trennscheibe habe
ich die betroffenen Löcher an der Seite aufgeschnitten, sodass die Schrauben bequem
eingeschoben werden können. So werden die
Schrauben vorab mit einem kleinen Abstand
in den Monoblock eingeschraubt, dann wird
die Verrohrung draufgeschoben. Nun müssen
nur noch mit einem kleinen Schraubendreher
die Schrauben festgezogen und natürlich auch
die restlichen Schrauben angebracht werden.
Nicht vergessen!
Der Löffelstiel wurde mit dem vorgesehenen Bolzen am Monoblock befestigt. Vor dem
Einschlagen des Bolzens wurde die Bohrung
kontrolliert, damit sich der Bolzen auch leichtgängig drehen kann. Es kann vorkommen,
dass sich die Bohrungen durch das Lackieren
verengt haben. Also den Löffelstiel so in den
Monoblock einlegen, dass die Öffnungen
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102mal muss man mit dem Hammer die Bolzen einschlagen, bis der Bagger seine beiden Ketten hat
Der Unterwagen wird aufgebaut
65
Noch ein paar Schrauben, dann ist der Unterwagen fertig
Der Unterwagen mit Bodenplatte bringt fertig montiert stolze 13,5 kg (ca. 65 %
Der Meinhardt-Ventilblock, das Beste vom Besten
Vorbereitungen für das Lackieren der Hydraulikzylinder
übereinanderliegen, den Ausleger vorsichtig
auf den Tisch legen und dann den Befestigungsbolzen mit leichten Hammerschlägen
eintreiben. Keine Angst, der Ausleger hält
das schon aus.
Dann waren der Schnellwechsler mit seinen Anlenkungen und die Verrohrung für den
Löffelstiel an der Reihe. Wenn alles montiert
ist, wird der Ausleger an der Bodenplatte des
Baggers montiert. Auch hier bitte dasselbe
Vorgehen wie beim Befestigen des Löffelstiels
am Monoblock. Zuerst kontrollieren, dann
den Bolzen einschlagen. Noch ein Tipp: Verwenden Sie eine Schaumstoffunterlage rund
um den Haltebolzen, wenn Sie den Bolzen
einschlagen. Ich hatte es nicht gemacht, bin
einmal mit dem Hammer abgerutscht und
hatte eine Delle im Ausleger! Das Ausbessern
der Delle hat mich einige Zeit gekostet! Zum
Abschluss wurden die Hydraulikzylinder
am Bagger befestigt. Aber bitte nur an einer
Seite anschrauben! Die andere sollte noch
Die ersten Komponenten werden auf der Bodenplatte montiert
66
frei bleiben, bis die ganze Hydraulikanlage
entlüftet ist. Dieser wichtige Hinweis steht
auch auf den ersten Seiten der Bauanleitung.
Also gut durchlesen!
Die Hydraulikanlage
Jetzt geht es ans Eingemachte. Zunächst ein
paar Eckdaten zur hydraulischen Anlage des
Baggers. Im Bausatz von Fumotec ist eine Hydraulikpumpe vom Martin Kampshoff enthalten. Sie besteht aus einer Jung-Pumpeneinheit,
Kupplung und einem Brushless-Motor. Die
Pumpen zeichnen sich durch ihr leises und
sehr gutes Laufverhalten aus. Der Ventilblock
und das DBV (Druckbegrenzungsventil) sind
von Meinhardt, der in der RC-Baggerszene
durch seine Ventile sehr bekannt geworden
ist. Durchweg tolle Qualität im Bausatz von
Fumotec. Auf Wunsch kann man den Bausatz
auch mit einem Ventilblock von Premacon
ordern.
Die Hydraulikzylinder mit Verrohrung
stammen aus der eigenen Produktion von
Fumotec. Es sind Zylinder mit einem Außendurchmesser von 16 mm, die im Betrieb mit
reichlich Öl gefüllt werden müssen. Das ist
auch der Grund dafür, dass die Pumpe von
Kampshoff ist. Dafür haben die Zylinder auch
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des Gesamtgewichts) auf die Waage
richtig Kraft, die man bei einem Modell in
dieser Größe gut gebrauchen kann.
Aber nun ans Werk. Zuerst wurde die Position des Tanks am Bagger ermittelt. Dazu
wurden die Motorabdeckung und das Gegengewicht provisorisch am Bagger befestigt.
Das ist wichtig, damit man feststellen kann,
wie lang der Saugschlauch zwischen Tank
und Pumpe sein soll. Nun kann schon mal
der erste Schlauch montiert werden. Danach
wurde die Druckleitung zwischen Pumpe und
Ventilblock eingebaut. Die beiden Rückleitungen vom Ventilblock zum Tank sind jeweils
mit einem Filter ausgestattet. Hier muss man
auf die Flussrichtung der Filter achten. In die
zweite Rückleitung wird noch ein T-Stück
eingesetzt, an dem das DBV angeschlossen
wird. Es wird auf der anderen Seite des Ventilblocks mit einem T-Stück angeschlossen.
Am zweiten Ausgang des T-Stücks wird dann
das Manometer montiert. Beide Rückläufe
werden am Tank angeschlossen.
Bei den Hydraulikzylindern habe ich mich
zunächst mit den Hubzylindern befasst, die
später den Monoblock heben sollen. Zu beachten ist hier, dass immer die gleichen Anschlüsse der Zylinder mit dem T-Stück am
Ventilblock verbunden werden, damit die
Laufrichtung der Zylinder die gleiche ist. Die
Schläuche müssen dabei so verlegt werden,
dass sie bequem den Bewegungen der Zylinder
folgen können. Etwas schwieriger wird es mit
den Anschlüssen zwischen Ventilblock und
der Verrohrung am Ausleger. Hier sollte man
als zunächst die Führung der Rohrleitungen
studieren, bevor man die Schläuche an der
Verrohrung anschließt. Danach kann man die
Zylinder für den Löffelstiel und für die Schaufel anschließen. Wenn auch die Anschlüsse
für die Zusatzhydraulik erledigt sind, werden
alle Anschlüsse vor der ersten Inbetriebnahme
noch einmal sorgfältig kontrolliert.
vos und Fahrtregler werden angeschlossen.
Der Empfänger und die MM4 von ServoNaut
(Lichtfunktionen) finden ihren Platz bequem
auf der Fahrerseite. Damit ich mir später bei
der Verdrahtung der Stromversorgung leichter
tue, wurde eine selbstgebaute Verteilerplatine
mit Schraubanschlüssen gefertigt und mit
doppelseitigem Klebeband am Servoblock
befestigt. An dieser Verteilerplatine wurden
die Fahrtregler im Unterwagen und die Fahrtregler im Oberwagen angeschlossen. Ein- und
ausgeschaltet wird der Bagger bequem über
einen Magnetschalter von Emcotec. Auch
optisch eine gute Lösung!
Vor Inbetriebnahme der Hydraulikanlage
wurden die betreffenden Hinweise in der Bauanleitung erneut genau studiert. Erst danach
wurde der Hydrauliktank bis zur Oberkante
mit Hydrauliköl HLP 22 gefüllt. Dann wurde
die Pumpe auf 20 % Servoausschlag gesetzt
und fing an zu schnurren. Am DBV wurde ein
Druck von 10 bar eingestellt. Erneut wurden
alle Anschlüsse kontrolliert, dann wurde das
erste Ventil geöffnet. Langsam wurde der
Hebel für die Hubzylinder des Monoblocks
bewegt. Die Kolben der beiden Zylinder bewegten sich entsprechend und im Rücklauf
sah man, wie die Luft aus den Leitungen
herausgedrückt wurde. Dieses Spiel macht
man solange, bis keine Luftblasen mehr im
Rücklauf zu sehen sind. Bevor man sich dem
nächsten Zylinder widmet, wird der Ölstand
im Tank überprüft. Ich staunte nicht schlecht,
als der Tank fast leer war. Also Öl auffüllen,
bevor die nächsten beiden Zylinder an die
Reihe kommen, und zum Schluss nochmals
den Ölstand überprüfen.
Die beiden Hubzylinder sind fix und fertig montiert
Nun ist die Anlage entlüftet und die Pumpe kann unter Volllast auf den gewünschten
Betriebsdruck eingestellt werden – bei meinem Bagger 26 bar. Ob dieser Wert genügt,
oder ob ich sogar mit einem geringeren Druck
auskomme, wird sich zeigen. Keinesfalls aber
sollte der Betriebsdruck über 30 bar liegen!
(Fortsetzung folgt)
Auch der Hydrauliktank hat seinen Platz schon gefunden. Hier kann man gut sehen, dass der
Saugschlauch dicker ist als die beiden Rücklaufleitungen
Bezugsquellen
Bezeichnung
Internet
Artikel
Fumotec
www.fumotec.de
Komatsu PC490, Scale-Satz, Hydraulik
ServoNaut
www.servonaut.de
MM4 und MFR
Hydrauliktest
Fechtner Modellbau
www.fechtner-modellbau.de
Aufkleber, Fahrtregler
Zur Überprüfung der Hydraulikanlage wird
der Empfänger in das Modell eingebaut, Ser-
Knupfer Modellbau
www.knupfer.info
Scharniere, Schrauben
Gerhard Dietz
weindl.gerhard@web.de
Steuerplatine/Drehzahlanzeige
WWW.T25#+MODELLDEs
67
Michael Bloß
Faszination
Modellbau 2014
%RNEUTMEHRALS"ESUCHERKAMENINDIESEM*AHRNACH
&RIEDRICHSHAFENUMSICHMIT!NREGUNGENUND)NFORMATIONEN
FÓRIHR(OBBYZUVERSORGEN$AS,AYOUTDER-ESSEHATTESICH
IM6ERGLEICHZUM6ORJAHRETWASGEØNDERTDENNDIE&LUGMODELLBAUERWARENVON(ALLEINDIEUMCAGRš”ERE(ALLE
UMGEZOGEN7ERZWISCHENDEN(ALLENPENDELTEWEILERSICH
FÓRDIE0RODUKTEBESTIMMTER(ERSTELLERINTERESSIERTEODEREINFACHWEILERSICHANSEHENWOLLTEWASDIEANDEREN-ODELLBAUER
SOTREIBENDERSPÓRTEESAM!BENDSICHERINDEN"EINEN
Die Truckmodellbauer waren in der gewohnten Hallenbelegung um eine Nummer nach
vorne gerückt und heuer in Halle 4 zu Hause.
Insgesamt 7 Parcours für verschiedene Maßstäbe und Fahrzeugarten sowie die mittlerweile
gut etablierte Roadworker-Arena boten ein
anspruchsvolles Programm mit Vorführungen und Vorträgen, die über den ganzen Tag
verteilt waren; dank einer sehr guten Händlerpräsenz gab es außerdem hervorragende
Einkaufsmöglichkeiten.
Neuheiten?
Action in der
weißen Pracht:
der Slalomfahrer
am Klausberg
(Foto: Dagmar
Norek)
68
Nachdem die Hersteller im vergangenen Jahr
die Messe in Friedrichshafen zu einer regelrechten Neuheitenschau gemacht hatten,
ging es in diesem Jahr vorranging um die
Auslieferung der angekündigten Produkte.
Einige Neuheiten gab es trotzdem, und die
sorgten für Aufsehen.
Unter der Bezeichnung ScaleDrive stellte
ScaleART ein komplettes Fahrwerkskonzept
für Fahrzeuge der Maßstäbe 1:16 bis 1:14,5
vor. Neben Rahmen in verschiedenen Konfigurationen gehören Getriebe, Felgen, Achsen,
Achsaufhängungen und weiteres Zubehör zum
Programm – sämtlich hochwertige Komponenten zu einem attraktiven Preis. Zielgruppe sind
hier ganz klar Modellbauer, die vorhandene
Fahrzeuge auf- und umrüsten wollen, aber
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Reportage
auch diejenigen, die ihre Fahrzeuge selbst
konfigurieren.
Auf großes Interesse stießen auch die Neuheiten von CTI. Auf der Deutschen Meisterschaft in Leimen bereits vorgestellt, waren
hier ein Dumper und ein Kettenbagger der
Red Line zu sehen, Fahrzeuge, die demselben
Schema wie die Metallladeraupe der Red Line
folgen: solide Qualität zu einem attraktiven
Bausatzpreis für alle, die gerne selber lackieren und montieren. Ebenfalls vorgestellt wurden die nagelneuen Titan-Zylinder, eine neue
Generation von elektrischen Hubzylindern
mit einem verbesserten Antriebskonzept und
größerer Leistung. Die Zylinder testen wir in
Kürze in der TRUCKmodell.
Abwechslungsreich
Wie sie es schaffen, weiß man nicht genau.
Tatsache ist, dass es den Parcoursleitern und
ihren Mannschaften jedes Jahr aufs Neue
gelingt, die Zuschauer mit ihren Parcours in
den verschiedenen Maßstäben zu begeistern.
Jeder Parcours wird im Vorfeld sorgfältig
geplant, der Materialbedarf berechnet und
das benötigte Zubehör festgelegt. Auffällig
ist, dass die Parcours nicht nur jedes Jahr ein
neues „Layout“ bekommen, sondern dass nach
Möglichkeit auch immer neue Attraktionen
auf die Besucher warten. Ebenso Bestandteil
Eine Attraktion auf dem Parcours der IGTM Freudenstadt war diesmal eine Eisenbahnanlage, die
sich perfekt in das Gelände einfügte
der Parcours wird zunehmend eine konkrete
Aufgabenstellung, die von den verantwortlichen Vereinen und ihren Gastfahrern im
Laufe der Messe gelöst werden muss. Für
die Planer ist das mit einem zusätzlichen
Das erhöhte Kasernengelände wurde während der Fahrzeiten
zur Vorführung der
Fahrzeuge verwendet
Aufwand verbunden, für die Zuschauer aber
ist es ein Gewinn, weil hier im Rahmen der
Fahrzeiten Transport- und Baumaßnahmen
zu beobachten sind, die das reibungslose
Zusammenspiel verschiedener Fahrzeuge
erfordern und die den Fahren einiges an
Konzentration und Geschick abverlangen.
Ein schöner Einblick also in die Vielseitigkeit dieses anspruchsvollen Hobbys.
Im Militärmodellbau entstehen
viele Fahrzeuge im
Eigenbau – auch dieser LKW
Immer näher an der
Wirklichkeit ist die Ausstattung der Baustellen
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69
Organisation ist alles
Ein wichtiger Schritt scheint in der Abstimmung der Fahrzeiten gelungen zu sein. Der
Zeitplan für Aktionen, Vorführungen und
Vorträge auf den Parcours und in der Roadworker-Arena war so angelegt, dass es immer
etwas zu sehen gab, dass aber keine Konkurrenzsituation in der Halle entstand – nicht
um die Zuschauer und auch nicht in puncto
Lautstärke der Soundanlagen. Ein Fortschritt,
der von den Veranstaltern sehr begrüßt wurde.
Pisten und Parcours
Auf dem Parcours der Ortenauer Truck- und Schiffsmodellbau-Freunde konnten Kinder mit
„zahmen“ Traktoren fahren
Mit vielen Details
war der 1:25er-Parcours in der Hallenmitte ausgestattet
ScaleDrive, das
neue Fahrwerkskonzept
ScaleART
70
Ganz dem Wintersport verfallen sind die
Akteure im Skigebiet Klausberg. Auf glitzerndem Kunstschnee waren in diesem Jahr
die Pistenraupen nicht alleine im Einsatz.
Die bereits bekannte Seilbahn war wieder
dabei und erstmals auch ein Skifahrer, der
vor begeistertem Publikum einen ordentlichen Slalom mit Zeitmessung hinlegte. Mal
sehen, was der Truppe um Klaus Bergdolt im
nächsten Jahr einfällt …
Der Parcours der IGTM Freudenstadt war
in verschiedene Themenbereiche unterteilt,
wie z. B. Baustelle, Industriegebiet, Stadt,
Landwirtschaft etc. und mit den passenden
Geländeformationen und Bauwerken ausgerüstet. Unübersehbar waren die große Windkraftanlage und die Brücke in der Mitte des
Parcours. Der Star war in diesem Jahr aber
die Bahnlinie, die sich durch den gesamten
Parcours schlängelte und die alle Themenbereiche miteinander verband.
Im Maßstab 1:16 sind auch die Fahrzeuge
der Militärmodellbauer. Ihr Parcours war viel
„kompakter“, aber mit so vielen interessanten
Details gespickt, dass man gar nicht wusste,
wo man zuerst hinsehen sollte. Die Fahrzeuge sind zum Teil Bausatzmodelle, hier gibt
es aber auch besonders viele Eigenbauten
oder modifizierte Modelle zu sehen, deren
Besonderheiten dem Publikum während der
Vorführungen genau erklärt wurden.
Bei den 1:8ern ist alles doppelt so groß,
entsprechend aufwändig ist damit die Geländegestaltung. Im Vordergrund standen hier
Landwirtschaft und Baustelle, beides Themenbereiche, die man mit den großen Fahrzeugen und Maschinen gut in Szene setzen
kann. Natürlich stehen hier Vorbildtreue und
Funktionalität an erster Stelle und der Aufwand, der beim Bau der Modelle betrieben
wird, ist enorm.
Ausschließlich den Baustellenfahrzeugen
ist der Parcours der 1:12er gewidmet, die sich
einem umfangreichen Bauprojekt gewidmet
haben. Gut organisiert und mit einem straffen
Zeitplan gingen die Fahrer unter Leitung der
IGNM die zugteilten Aufgaben an und stellten
im Laufe der Messetage den vorgegebenen Bauabschnitt fertig – eine Herausforderung für die
Beteiligten, eine gute Show für die Besucher.
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Reportage
Königsklasse: Landmaschinen
im Maßstab 1:8
Mit dem Kran werden
Elemente für ein Fertighaus abgeladen
Showeinlage in der Roadworker-Arena
Transportaufgabe
für zwei
Eine Besonderheit stellt der Parcours im
Maßstab 1:25 dar. Etwa in Hallenmitte war
das Gelände der kleinen Laster aufgebaut und
liebevoll mit vielen Details ausgestattet. Die
besondere Herausforderung bei Fahrzeugen in
diesem Maßstab besteht darin, die benötigte
Technik so zu verkleinern, dass auch diese
Fahrzeuge funktionieren, wie ihre größeren
Brüder – nicht immer einfach, aber dank kleineLaster möglich.
Dass die genannten Parcours nicht gleichzeitig als Fahrstrecke für Besucher geeignet
sind, ist eine klare Sache. Hier sprangen die
Ortenauer Truck- und SchiffsmodellbauFreunde ein, die ihre Fahrschule für Kinder
im Gepäck hatten. Traktoren mit Geschwindigkeitsbegrenzung konnten ohne Gefahr auf
dem Gelände bewegt werden und verlangten
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den Neulingen im Straßenverkehr einiges an
Konzentration ab.
Zentraler Anlaufpunkt
Auffällig platziert und unübersehbar ragte die
Roadworker-Arena inmitten der Parcours auf.
Die Jungs aus Urmitz boten mit Unterstützung vieler Hersteller eine gut einstudierte
Show mit Moderation, Musik und Pyrotechnik. Hier wurde in einem fantasievollen
Rahmen gezeigt, was mit Modellfahrzeugen
alles machbar ist, Informationen zu den
einzelnen Fahrzeugen brachte den Laien
im Publikum die eingesetzte Technik näher.
Wer es genau wissen wollte, konnte Fachvorträge im Rahmen der Roadworker-Arena
besuchen und sein Wissen in verschiedenen
Bereichen vertiefen.
Kurzum, die Messe in Friedrichshafen
ist das Highlight zum Jahresende für den
engagierten Modellbauer. Hier findet man
Anregungen für neue Projekte und kann fast
alles kaufen, was man für die Beschäftigung
im Winterhalbjahr noch braucht.
71
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Reportage
Gemeinsam
ans Ziel
TEST
Spintires
im Mehrspieler-Modus
Christopher Essig
Den Einzelspielermodus der PCSimulation Spintires von rondomedia
hatte ich bereits ausgiebig getestet
UNDIN!USGABEDER425#+modell vorgestellt. Und ich fand das
Spiel in Aufgabenstellung und Umsetzung einfach großartig. Nun stand
noch der Mehrspielermodus auf dem
Plan, denn auch dieser ist direkt mit
an Bord.
feindlichen Umfeld wieder, dass es schon
fast eine Freude war. Es entbehrte nicht
einer gewissen Komik zu sehen, wie ein
Spieler immer wieder andere „überfiel“,
die gerade diffizile Aufgaben, wie das Beladen eines Anhängers unter Zuhilfenahme
eines Kranes, in Angriff nahmen und diese
mit schwerem Gerät zur Seite drückte oder
gar umkippte.
Die vollaufgedeckte Karte „Vulkan“
Da Spintires ja ein Steam-Konto voraussetzt,
hat man mit der Installation eigentlich schon
so gut wie alle Hürden auf dem Weg zum
Mehrspielerspaß hinter sich gelassen – außer
einer einzigen: nämlich geeignete Mitspieler
zu finden. Also am besten gleich ein paar
Freunde dazu überreden, mit einem durch
die Wogen des russischen Matsches zu pflügen. Als es mir tatsächlich einmal gelang,
einem Spiel mit Fremden beizutreten, fand
ich mich in einem dermaßen anarchistischWWW.T25#+MODELLDEs
Der kleine Hüpfer ist zum
Erforschen einer Karte oft
die richtige Wahl
73
Ein Mitspieler wird aus seiner misslichen Lage befreit
Ob die Ladefläche der richtige Punkt zum Ansetzen des Kranes ist? (Tipp: Nein!)
Gerät man jedoch an wirklich willige
Mitspieler – oder spielt eben einfach gleich
mit Freunden – sind Erfolgserlebnisse, wie
beispielsweise die schwierige Bergung eines
anderen Spielers oder auch der Anblick eines
Konvois, der sich seinen Weg durch einen
Wald bahnt, kaum zu überbieten. Generell
können die Einzelspieleraufgaben, wie die
Holztransporte oder das Freischalten anderer Garagen, auch gemeinsam angegangen
werden. Schade ist jedoch, dass alle Spieler
über den gleichen Fuhrpark verfügen, was das
Spiel im Mehrspielermodus manchmal fast zu
einfach gestaltet. Wenn drei Spieler mit einem
MAZ 7130 unterwegs sind, ist dagegen nun
einfach kaum ein Kraut – oder besser Baum
– gewachsen. Wenn man dagegen auch mal
gezwungen wäre, mit einem wenig geländetauglichen Truck eine schwierige Route zu
fahren, würde das der Spannungskurve mit
Sicherheit nicht schaden.
Das Problem mit dem größten Frustpotential ist jedoch die Abwesenheit einer Speicherfunktion im Mehrspielermodus. Wer Spintires
schon gespielt hat weiß, dass eine Karte viel
Zeit in Anspruch nehmen kann. Verliert ein
Spieler die Verbindung oder muss man aus
Zeitgründen aufhören, ist der Spielfortschritt
leider dahin. Alle Spieler, die eine Internetverbindung mit Zwangstrennung haben, sollten
also vor dem Spielstart überprüfen, wann es
wieder soweit ist, bevor einen die Mitstreiter
nach selbiger mit Zeter und Mordio begrüßen.
So grandios Spintires im Alleingang auch
ist, das gleiche kann man über den Mehrspielermodus leider (noch) nicht sagen. So viel
Spaß dieser mit den richtigen Kollegen auch
Die Lage hat sich nicht merklich verbessert
74
WWW.T25#+MODELLDEs
Reportage
Ein umgekippter
Holztransporter wird
wieder aufgerichtet
machen kann, soviel Potential versteckt sich
noch im Spiel. Spezielle Mehrspieleraufgaben, ein geteilter Fuhrpark und vor allem
die Möglichkeit zu speichern, würden auch
den Multiplayermodus zu einem absoluten
Hit machen.
Erst kürzlich gaben die Entwickler bekannt, dass sie auch an weiteren Mehrspielerinhalten arbeiten, man darf also gespannt
sein. Für spaßige Stunden mit geduldigen
Freunden ist er jedoch auch jetzt schon einen
Blick wert!
Gelungene Rettungsaktionen sind ein tolles Spielerlebnis
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75
MAN-
Ein vierachsiges
Baustellenfahrzeug
Muldenkipper
Fahrgestell
Da der Rahmen eines Vierachsers länger
als der von Dreiachsern ist, musste ich mir
passende U-Profile besorgen. Die Länge des
Rahmens ermittelte ich, indem ich alle Achsen
und Antriebselemente in der entsprechenden
Reihenfolge neben den Rahmen legte und
das Material dann auf die benötigte Länge
schnitt. Als Nächstes mussten alle Bohrungen
angerissen und eingebracht und die Gewinde
geschnitten werden. Dabei war zu berücksichtigen, dass bei einem Baustellenfahrzeug eine
größere Bodenfreiheit erforderlich ist und
der Abstand der Reifen zu den Kotflügeln
ebenfalls größer sein muss, weshalb alle Bohrungen 5,0 mm tiefer zu setzen waren als die
des originalen Tamiya-Rahmens. Jetzt konnte
der Rahmen mit den Tamiya-Quertraversen
versehen werden.
Die beiden angetriebenen Vorderachsen,
die mir ein befreundeter Modellbauer besorgt
76
hatte, wurden mit den Federpaketen bestückt
und dann eingebaut. Zu beachten war, dass der
Abstand der Federpakete der angetriebenen
Vorderachsen 10 mm breiter als jener der normalen Vorderachsen ist. Deshalb mussten die
Halterungen der Federpakete auf jeder Seite
um 5 mm unterlegt werden. Die Hinterachsen wurden nach Vorgabe der Bauanleitung
eingebaut. Das Problem war die Pendelaufhängung der Hinterachsen. Die von Tamiya
Die Abgänge des Verteilergetriebes liegen mit den Achsen auf gleicher Höhe
WWW.T25#+MODELLDEs
Trucks
Klaus Kolb
Mein erster Truck war die dreiachsige
MAN-Zugmaschine von Tamiya. Bei diversen Veranstaltungen faszinierten mich
aber auch die Baustellenfahrzeuge, da mit
ihnen nicht nur gefahren, sondern auch
viel Betrieb gemacht werden kann. Deshalb reifte mein Entschluss, einen Muldenkipper zu bauen. Das Modell musste
nicht absolut vorbildgetreu sein, vielmehr
sollten die Funktionen und der Nutzwert
auf einem Parcours den Ausschlag geben.
Ganz in meiner Nähe befindet sich eine
Baufirma mit diversen Baustellenfahrzeugen. Dort konnte ich einige Fotos
schießen, die mir die Grundlagen für den
Bau lieferten.
Neben den dreiachsigen Fahrzeugen standen auch einige vierachsige Muldenkipper
auf dem Hof, sodass ich beschloss, einen
Vierachser zu bauen. Meine Vorgaben
lauteten: Alle Achsen sollten angetrieben
sein und die Kippfunktion musste ausreichend Kraft haben. Um genügend Material
für den Bau des Trucks zu haben, kaufte
ich mir als Erstes eine dreiachsige MANZugmaschine von Tamiya. Jetzt hatte
ich schon einmal die Hinterachsen, das
Fahrerhaus und diverse Kleinteile.
vorgegebenen Bohrungen in der Quertraverse
passten nicht für die tiefer gesetzten Achsen
und mussten, ebenfalls um 5,0 mm versetzt,
neu gebohrt werden. Aber auch diese Hürde
wurde genommen.
Als Antriebseinheit wählte ich statt des
Dreiganggetriebes von Tamiya den 12-VoltGetriebemotor VTG 450 mit Verteilergetriebe
von ServoNaut. Diese Antriebseinheit sollte
stark genug sein, einen voll beladenen Muldenkipper zu bewegen. Die Montage war mit
dem von ServoNaut mitgelieferten Montagewinkel kein Problem. Ich setzte die ganze
Einheit von unten an den Rahmen, damit
darüber Platz für den später anzubauenden
Hilfsrahmen und für den Antrieb der Kippfunktion blieb. Auf diese Weise war auch die
Höhe der Differenziale und der Wellenabgänge
am Verteilergetriebe gleich. Die Anpassung
der Antriebswellen zwischen dem Verteilergetriebe und den einzelnen Achsen war bald
geschehen.
Nun konnten die vorher silbern lackierten
Felgen mit den Crossforce-Geländereifen von
Carson bestückt und anschließend auf die Achsen montiert werden. Mein neues Fahrgestell
stand zum ersten Mal auf seinen Rädern. Die
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Die beiden vorderen Achsen. Man erkennt, dass der Abstand zwischen den Federpaketen
breiter als der Rahmen ist
Die Hinterachsen mit der Pendelaufhängung
Der kräftige Getriebemotor VTG 450 von ServoNaut
77
Das vordere Lenkservo sitzt quer im Rahmen.
Gut zu sehen sind die Distanzklötzchen an der
Federaufhängung
Das Lenkservo der zweiten Vorderachse mit
dem gebogenen Lenkgestänge und mit dem vor
der Achse liegenden Querlenker
Der komplette Antriebsstrang; so chaotisch sieht es oft auf meinem Arbeitstisch aus
Kotflügel der hinteren Achsen konnte ich nach
dem Einbau des Beleuchtungssatzes von ServoNaut nach Beschreibung montieren und den
Kabelstrang im Rahmen nach vorn führen, wo
er erst einmal lose endete. Für die Kotflügel
der zweiten Vorderachse wurden die Löcher
gebohrt, da die Befestigungspunkte erst jetzt
bestimmt werden konnten. Die Kotflügel
der ersten Vorderachse wurden nach dem
Lackieren an das Fahrerhaus geklebt. Den
Raum zwischen den Kotflügeln verkleidete
ich mit 0,2 mm dickem Blech, der Teil hinter
dem Fahrerhaus erhielt eine Abdeckung aus
1-mm-Lochblech.
Lenkung
Als Lenkservo kaufte ich zwei starke Graupner-Servos des Typs C5191 mit Metallgetriebe. Für die vordere Achse musste das
Lenkservo aus Platzgründen quer und für
78
die zweite Lenkachse längs vor den Achsen
eingebaut werden. Da die Achsen nur Lenkhebel nach vorn haben, mussten die Querlenker
vor den Achsen eingebaut werden, was die
Lenkgeometrie etwas stört. Die von den Servos zu den Lenkhebeln führende Mechanik
besteht aus gebogenen Gewindestangen. Die
beiden Lenkservos werden über ein Y-Kabel
von einem Empfängerkanal gesteuert.
Fahrerhaus
Die Tamiya-Grundplatte für die Elektronik
befestigte ich, wie in der Bauanleitung beschrieben, auf dem Rahmen. Ich schraubte
auf die Platte ein Alu-Winkelblech von ServoNaut, das auf der Rückwand die gesamte
Elektronik aufnimmt. Auf die Vorderseite
kamen Podeste, die dann die Sitze aufnehmen sollten. Der Boden des Fahrerhauses,
die Rückwand und die Podeste wurden mit
Stoff bezogen, damit der Fahrer ein schönes
„Zuhause“ hat. Weil durch die Rückwand
das Fahrerhaus nicht mehr gekippt werden
konnte, musste es nach oben abnehmbar ausgeführt werden. In das Befestigungsblech,
das sonst die Scharniere zum Kippen des
Fahrerhauses aufnimmt, wurden von unten
25 mm lange M3-Schrauben eingesetzt. Am
Fahrerhaus befestigte ich zwei Metallwinkel
mit den passenden Bohrungen, sodass es von
oben aufgesteckt werden kann. Das alles
verlangte natürlich einige Anpassungsarbeiten. Für die Stromübertragung nach oben zu
den Seitenblinkern, den Dachleuchten und
dem Lautsprecher passte ich am Blech der
Stoßstangenhalterung und am Fahrerhaus
eine Steckerverbindung an. Somit ist kein
lästiges Steckerziehen beim Abnehmen des
Fahrerhauses erforderlich.
Als das Fahrerhaus rot und das Armaturenbrett sowie die Sitze grau lackiert waren,
konnte alles entsprechend der Anleitung montiert werden. Da es sich ja um ein Baustellenfahrzeug handelt, ließ ich die Seiten- und den
Dachspoiler weg. Das Hochdach musste bleiben, da ich darunter den Visaton-Lautsprecher
FRS 8 von Conrad-Electronic anbrachte. DieWWW.T25#+MODELLDEs
Trucks
Der Muldenkipper steht auf seinen Rädern
ser Lautsprecher hat einen Durchmesser von
78,5 mm und eine Einbauhöhe von 35,5 mm.
Für den Einbau musste ich eine 10-mm-ABSPlatte, in die ich vorher ein Loch entsprechend
dem Durchmesser des Lautsprechers geschnitten hatte, unter das Dach schrauben. In diese
Platte setzte ich den Lautsprecher von unten
ein. Dadurch passt das Hochdach einwandfrei
und bildet gleichzeitig den Resonanzkörper
für den Lautsprecher. Um die Dachleuchten
mit Lichtern zu versehen, klebte ich hinter
die Dachleuchten 3-mm-ABS-Röhrchen von
10 mm Länge, in die weiße 3-mm-LED eingesteckt wurden. Die Kabel wurden nach unten
zur Steckerleiste geführt, danach konnte das
Dach verschraubt werden.
Jetzt mussten nur noch die schwarz lackierten Kotflügel und verschiedene Kleinteile angebracht werden, und das Fahrerhaus
war fertig. Nach langem Suchen entdeckte
ich die passende Baustellen-Stoßstange. Die
Firma Seitz Modellbau stellt diese Stoßstange
aus Resin her. Nach dem Anpassen wurde
sie schwarz lackiert und mit dem Beleuchtungssatz von ServoNaut versehen. Nach der
Montage am Fahrgestell und dem Anbringen
von Trittstufen aus 1-mm-Lochblech sah mein
MAN-Muldenkipper schon recht gut aus.
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Die Baustellenstoßstange macht einen guten Eindruck; gut zu erkennen sind die Schrauben,
die das Fahrerhaus tragen
Elektrik
Als Stromversorgung war ein 12-Volt-Akku
vorgesehen. Aber nach den ersten Versuchen, die nicht optimal verliefen, lötete
ich einen Akku aus zwei Sechszellern zusammen, die dann 14,4 Volt ergaben. Jetzt
Der Lautsprecher im Dach des Fahrerhauses schallt in den Innenraum; gut zu
sehen der Stecker für die Beleuchtung,
rechts und links davon die beiden Winkel
zum Aufstecken des Fahrerhauses
79
Zwischen den Kotflügeln die Abdeckung aus dünnem Blech
Zwischen den beiden Radkästen ist die Box zur Aufnahme des Akkus montiert
Die Akkubox ist als Werkzeug- und Seilkiste getarnt
Der Tank mit abnehmbarem Deckel beherbergt den Hauptschalter
hatte mein Lkw die richtige Zugkraft, um
voll beladen auch Steigungen bewältigen
zu können. Um den doch recht wuchtigen
Akkupack unterzubringen, baute ich aus
ABS einen Werkzeugkasten mit einer Klappe zum Öffnen; er sitzt an der linken Seite
zwischen den vorderen und den hinteren
Radkästen. Auf die rechte Seite kam ein
Tank mit abnehmbarem Deckel, ebenfalls aus
ABS gebaut, der den Hauptschalter enthält.
An die Rückwand im Fahrerhaus wurden
mit Klettband der Empfänger, ein Fahrtregler S20 und die Mini-Lichtanlage ML4
von ServoNaut angebracht und verkabelt.
Mit diesen Bausteinen kann ich Fahrlicht,
Fernlicht, Nebelleuchten, Bremslicht und
Blinker schalten. Das Soundmodul SMX
von ServoNaut soll noch folgen.
An der Rückwand in der Fahrerkabine sind
die Elektronikbausteine untergebracht
80
Kippmulde
Als Kippmulde wollte ich mir eine Mulde
aus Aluminium kaufen, kam aber wegen des
Preises ganz schnell davon ab. Die Mulde
des Muldenaufliegers von Carson entsprach
da schon eher meinen Vorstellungen. Ich
kaufte die Mulde und kürzte sie von hinten
um die Länge eines Feldes. Die Muldenteile
mussten noch mit Tangit, einem PVC-USpezialkleber, zusammengeklebt werden. Jetzt
passte die Mulde genau auf mein Fahrzeug.
Auf den Lkw-Rahmen schraubte ich einen
Hilfsrahmen aus dem gleichen Material. Die
Kippwelle der Mulde wurde am hinteren Ende
des Rahmens mit zwei Schellen befestigt.
Vorn auf den Rahmen wurde ein Querstück
geschraubt, um eine stabile Auflage der Mulde zu erhalten. Als Kippmechanik baute ich
den Spindelantrieb von Carson ein. Für den
Antrieb der Kippmechanik verwende ich
den Getriebemotor RB 35 1:50 von ConradElectronic. Dieser Getriebemotor hat genügend Kraft, um die beladene Mulde mit der
richtigen Geschwindigkeit zu heben. Um eine
Zerstörung der Kippmechanik zu verhindern,
setzte ich noch zwei Endschalter an die Endpunkte, sodass der Motor in der Endstellung
jeweils abschaltet. Die Motorsteuerung erfolgt
mit Hilfe eines Elektronikbausteins Thor-14
von CTI-Modellbau, der wie ein Fahrtregler
funktioniert.
Fazit
Dieser Muldenkipper ist ein Fahrzeug, das wirklich über Stock und Stein fährt. Da alle Achsen
angetrieben sind, ist das Fahrverhalten einfach
Die Kippmechanik in abgelegter Stellung
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Trucks
Die Kippmechanik in angehobenem Zustand. Sie ist
nicht fest mit der Mulde verbunden, sodass die Mulde
jederzeit auch mit der Hand angehoben werden kann
klasse. Bei den ersten Fahrversuchen mit Beladung stellte ich jedoch fest, dass die hinteren
Achsen zu hoch ausfederten und mit dem Profil
der Reifen an den Schrauben der Kotflügel hängen blieben. Dieses Manko konnte aber schnell
behoben werden, indem ich von unten auf den
Rahmen in Höhe der Achsen kleine Klötzchen
klebte. Dadurch werden die Achsen an einem
zu großen Ausfedern gehindert. Aufgrund der
vor den vorderen Achsen angebrachten Querlenker schiebt sich das Fahrzeug bei Kurvenfahrt
leicht über die vorderen Räder, was aber das
Fahrverhalten nicht übermäßig beeinträchtigt.
Damit mein Lkw sich nicht so schnell festfährt, spendierte ich der ersten Hinterachse
noch eine Differenzialsperre. Was noch fehlt,
ist die Beschriftung an den Türen und gelbe
Rundumleuchten auf dem Dach. Aber alles zu
seiner Zeit, der Bastelkeller wartet.
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