WiKoMo_Arztbesuche für Neueinsteiger_1115
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WIKOMO INFOS ARZTBESUCHE FLÜCHTLINGE STAND: NOVEMBER 2015 Infos zu Arztbesuchen mit Flüchtlingen Grundsätzliches • • • Krankenscheine o Die Flüchtlinge bekommen vom Sozialamt in Köln-Kalk drei Krankenscheine ausgehändigt. Je einen für: Arztbesuche Zahnarztbesuche die Kostenbefreiung bei der Apotheke o Bei Begleitung zu Arztbesuchen also unbedingt darauf achten, die (gültigen!) Formulare mitzunehmen o Die Scheine müssen vor jedem neuen Quartal (01. Januar, 01. April, 01. Juli, 01. Oktober) beim Sozialamt abgeholt werden o Manche Ärzte wollen die Scheine behalten. Nachfragen, ob es auch reicht, eine Kopie beim Arzt zu lassen. Sonst muss wieder ein neuer Schein beim Sozialamt (am besten morgens ab 8 Uhr) abgeholt werden ACHTUNG, NEU!!!: Krankenkarte o Momentan läuft die Umstellung auf die Gesundheitskarte an. Manche Flüchltinge haben vielleicht schon das Anrecht auf eine solche Karte. Daher sollte man, wenn man einen neuen Schein beantragt, auf jeden Fall da mal nachhaken. o Erhält ein Flü, der bereits einen Asylantrag gestellt hat, seine Gesundheitskarte und es ist absehbar, dass er in nächster Zeit medizinische Leistungen in Anspruch nehmen wird, die zuzahlungspflichtig sind, sollte man einen Antrag auf Zuzahlungsbefreiung bei der AOK stellen. Hierfür ruft man einfach kurz bei der Geschäftsstelle an, beantragt diesen und sie schicken ihn einem zu. Ist der Antrag gestellt und bearbeitet, erhält der Flü eine Karte, die ihn als zuzahlungsbefreit ausweist, das heißt er muss dann auch nicht in Vorkasse treten. o Allerdings kann es sein, dass der Flü einen Beitrag zur Zuzahlung leisten muss. Dieser wird am Ende des jeweiligen Kalenderjahres berechnet. Das heißt Flüs die erst Ende diesen Jahres ihre Gesundheitskarte bekommen haben und zuzahlungsbefreit werden möchten, müssen auch für das Jahr 2015 einen Antrag stellen. Zur Berechnung des eigenen Beitrags zur Zuzahlung müssen sowohl ein Nachweis über Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetzes als auch ein (wenn vorhanden) Einkommensnachweis eingereicht werden. Außerdem ist es sehr wichtig, dass Flüchtlinge, die an einer chronischen Krankheit erkrankt sind, sich dies ärztlich bescheinigen lassen und auch das einreichen. o Sollte ein Flü seit dem Erhalt der Gesundheitskarte bereits zuzahlungspflichtige Leistungen selbst bezahlt haben, soll er die Rechnungen aufheben, den Antrag auf Zuzahlungsbefreiung stellen und dann die Rechnungen nachreichen. Hausarzt/Facharzt: WIKOMO INFOS ARZTBESUCHE FLÜCHTLINGE STAND: NOVEMBER 2015 Flüchtlinge können direkt zum Facharzt und brauchen keine Überweisung vom Hausarzt. o Dafür braucht man natürlich den Krankenschein vom Sozialamt (siehe oben) und die Ausweispapiere. o Überspringt man den Hausarzt, so muß der Facharzt, innerhalb des Quartals Überweisungen für andere Ärtze ausstellen. OPs/Besondere Behandlungen: o Bei OPs, besonders aufwändigen oder teuren Behandlungen muss man mit dem Sozialamt Rücksprache halten. o Oft weißt der behandelnde Arzt darauf hin, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben. o In der Regel muss der behandelnde Arzt eine Stellungnahme zur Notwendigkeit der Behandlung für das Sozialamt verfassen, die an dieses weitergeleitet wird o Das Sozialamt lässt die Stellungnahme meist durch das Gesundheitsamt prüfen. o Der Flüchtling erhält dann im besten Fall eine Kostenübernahmebestätigung vom Sozialamt – diese muss spätestens zur Aufnahme im Krankenhaus vorliegen. o Um das Prozedere zu vereinfachen macht es Sinn, das Sozialamt darauf hinzuweisen möglichst genau zu benennen, welche Kosten übernommen werden (z.B. auch für prä-operative Untersuchungen). o Die Abrechnung läuft dann zwischen ÄrztInnen/Krankenhaus und Sozialamt. Traumatisierung: o Es gibt in NRW (Erlass NRW) eine Kann-Bestimmung: Da laut internationalen Studien ca. 40 % der Flüchtlinge traumatisiert sind, werden meist die Kosten der Psycho-Therapie, Fahrtkosten und die Kosten für Dolmetscher in NRW bewilligt (Dolmetscher wohl nur bis zu 15 Monaten nach Ankunft in Deutschland) o Dazu braucht es aber eine ausführliche Bescheinigung eines Arztes. o Je ausführlicher der Bericht ist, desto schneller geht es, ansonsten muss man per Wiederspruch in die 2. Runde gehen. o Nach 3 Monaten Wartezeit auf einen Therapieplatz (muss dokumentiert sein) dürfen auch nicht zugelassene Therapeuten aufgesucht werden. o Weitere Informationen zu Therapieplätzen und der Dokumentation von Wartezeiten, bei: ZIP Zentrale Informationsbörse Psychotherapie: https://www.kvno.de/20patienten/40zip/ o Ansprechpartner für Fragen zur Kostenübernahme des Sozialamtes über das Therapiezentrum für Folteropfer/ Flüchtlingsberatung: Frau Doris Kölsch , Bärbel Strick, Tel.: 0221/ 16 07 4-0 Ansonsten: Frau Möller vom Sozialamt-Kalk, Tel 221-98 18 7 o • • • Kostenbefreiung o Die Kostenbefreiung befreit von der Medikamenten-Zuzahlung von 5 € in der Apotheke. o Dem behandelnden Arzt sollte dennoch gesagt werden, dass er möglichst Medikamente aufschreibt, die von der Kasse übernommen werden. WIKOMO INFOS ARZTBESUCHE FLÜCHTLINGE o STAND: NOVEMBER 2015 Bei einfachen Medikamenten funktioniert es wie für uns alle, also so etwas wie Nasenspray muß selbst bezahlt werden. Empfohlene Ärzte Allgemeinmediziner: • Dr. Tanja Poncar o Ist bereit, ehrenamtlich, eine Sprechstunde im Hotel anzubieten o Nähere Infos folgen • Praxis Neumann/Wehner, Trierstr. 1 Tel: 0221/32 20 83 • Dr. Franz Schmitt, Elsaßstr. 69, Tel. 34 89 886 o Allgemeinmediziner mit Zusatzausbildung Psychotherapie o Sprechstunde für Flüchtlinge: jeden Dienstag, 13 Uhr (bitte schon ab 12.30 Uhr da sein, damit seine Mitarbeiterin vorher in Ruhe ihre Daten aufnehmen und ihnen die Praxis zeigen kann) o Falls kein Notfall, vorher anrufen, damit sichergestellt ist, dass Dr. Schmitt ausreichend Zeit für eine individuelle Untersuchung hat • Praxis Neumann/Wehner, Trierstr. 1 Tel: 0221/32 20 83 • Ekkehard Schöttler-Vopper ist Allgemeinmediziner. o Wöchentliche Sprechstunde für Flüchtlinge (?): Mitttwochs und freitags, 15 - 17 Uhr • Dr. Maria Christides, An der Schanz 1, 50735 Köln (Riehl) o Spricht fließend Englisch Ärztin o Ohne Termin: am besten morgens bis 10 Uhr - bitte auf keinen Fall den Krankenschein vergessen • Dr. med. Tobias Gitter, Apostelnstr. 10, 50667 Köln, http://www.drgitter.de/ o Facharzt für Allgemeinmedizin - Chirotherapie -- Psychosomatische Grundversorgung -- Hausärztliche Versorgung - Augenarzt: • Dr. Heiser, Brückenstr. 1-3, Tel: 0221/ 2775960 • Dres. Christian Schmitt und Beate Müller, Weißhausstr. 26, 50939 Köln, Telefon: 0221/443041 Hautarzt: • Dr. Kirbas, Am Beethovenpark 28, Tel. 0221/ 43 87 29 • Praxis Dr. med. Christian Poncar ,Hautarzt, Allergologe, Venerologe, Clevischer Ring 1a, 51065 Köln, 0221-617748, Mobil: 0177-5229174 Orthopädie: WIKOMO INFOS ARZTBESUCHE FLÜCHTLINGE STAND: NOVEMBER 2015 • Teresas Guhls Vater ist Orthopäde, er kommt ca. alle 2 Wochen ins Mado und behandelt kostenlos, seine Praxis ist in Refrath, über: teresaguhl@gmail.com • Dr. Arnt Kirchner, Ehrenfeldgürtel 138, 50823 Köln , Tel. 55 13 23 o Wartezeit auf Termine bei Routineuntersuchungen ca. 14 Tage Therapie/Psychiater • Dr. Daniel Kutkowski, Karolingerring 31, Tel: 0221/321919 o Hat bereits bei einem Abschiebefall geholfen, indem er eine Traumatisierung attestiert hat. o Spricht allerdings kein Englisch, daher auf jeden Fall Dolmetscher mitbringen oder selber dolmetschen, falls möglich. Therapie für Säuglinge und Kleinkinder • Säuglinge und Kleinkinder: Schlaf- und Fütterstörungen, so genannte “Schreibabys”, Anpassungsstörungen, Regulationsstörungen, dysphorische Unruhe, Störungen in Zusammenhang mit postpartalen Erkrankungen seitens der Mutter. Säuglinge und Kleinkinder bis drei Jahre werden grundsätzlich zusammen mit ihren Eltern behandelt. • • http://www.aai-aachen-koeln.de/index.html http://www.aai-aachen-koeln.de/ambulanz.html o Nähere Infos über Uschi Lenneper • Ambulanz für die Behandlung von Babys und Kleinkindern, Berrenrather Straße 482 A, 0173 / 365 32 72 • Diplom-Psychologin Ursula Schwarz-Keller, Von-Groote-Str. 52, 50968 Köln, T: 0221 / 38 68 93, M: 0172 / 771 45 97, U.Schwarz-Keller@web.de Zahnärzte: • Christian Levejohann, Luxemburger Str.181, 50939 Köln, Tel: 0221-415577, info@havenstein-levejohann.de, www.havenstein-levejohann.de o Empfehlung: Margarete Verweyen • Dr. Kattay, Salierring 8, Tel.: 31 49 54 o Empfehlung: Uschi Lenneper • Thomas Rosenberg, Theodor-Heuss-Ring 6, 50668 Köln, Tel: 123 851 o Empfehlung: Hans Mörtter o Behandelt ggf. auch ohne Kostenübernahme • Dr. Stefan Schmiedel, Ostlandstr. 36, 50858 Köln-Weiden, Tel.: +49 2234 72302 o Empfehlung: Hans Mörtter