SZ-Archiv: SZ vom 9.Februar 2008 Seite R2 Dachau
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SZ-Archiv: SZ vom 9.Februar 2008 Seite R2 Dachau
Kultur Seite R 2 / Dachauer SZ Nr. 34 Von Dachau nach Manhattan Die Erfolgsstory des Musikers Toby Gad aus Günding Dachau T Toby Gad, 40, stammt aus einer musikalischen Familie. Bereits mit vier Jahren setzte er sich an Mamas Klavier, spielte bald mit seinem Bruder in der Jazzband der Eltern und gründete mit sieben Jahren die erste eigene Rock’n Roll-Band. Sein Bruder Jens war damals neun. In einem Schuppen an der Augustenfelder Straße, der zur Segelflugzeugfabrik seines Großvaters Egon Scheibe gehörte, hatten sie ihren ersten Übungsraum, gedämmt mit Eierkartons. Als Gad Rollers spielten die Brüder zusammen mit Frank Heidenreich im Pausenprogramm bei Auftritten der Jazzkids und der Spider Murphy Gang. Die Dachauer Neueste schrieb über die Gad Rollers im Oktober 1981: „Drei Nachwuchstalente als Senkrechtstarter“. Während der Schulzeit – Toby machte sein Abitur am IgnazTaschner-Gymnasium – spielten die Brüder in den 80-er Jahren unter anderem zusammen mit Helge Sondermann, Peter Wrba, Gunter Stölting und Ziad Assassa in der Band Blow Up, die viele Dachauer von Auftritten in der Diskothek Palais Club, dem heutigen Rossini, in Erinnerung haben. Die Band gewann 1985 im Münchner Nachwuchs-Wettbewerb Newcomer ’86 und durfte in der kleinen Olympiahalle auftreten. Ein Enthusiast hinterm Mischpult Wie das Nachwuchstalent Toby Gad aus Günding den Weg an die Spitze der US-Hitparade schafft und sich in New York etabliert W ir erreichen Toby Gad am Sonntag um 17 Uhr New Yorker Zeit in seinem Studio. Er hat gerade eine Aufnahmesession hinter sich, antwortet blitzschnell und spontan und lacht während des Gesprächs immer wieder. SZ: Hallo Toby, mit wem haben Sie gerade gearbeitet? Gad: Mit Cathy Dennis. Sie hat den Song „Toxic“ mit Britney Spears geschrieben und macht nun eine eigene Platte. Jetzt muss ich einen Song für sie machen. SZ: Es läuft gut bei Ihnen? Gad: Ja, es geht sehr gut jetzt. Seit „Big Girls don’t cry“ so bekannt geworden ist hier, seitdem geht es sehr viel besser. Altomünster T Bilder und Skulpturen kommen am Sonntag, 10. Februar, im Forum des Museums Altomünster unter den Hammer. Künstler, die in der Museumsgalerie ausgestellt hatten, stellten ihre Werke zur Versteigerung zur Verfügung. Beginn ist um 14 Uhr. Als Auktionatoren treten die Vorsitzenden des Museums- und Heimatvereins Altomünster auf: Peter Schultes und Wilhelm Liebhart. Der Erlös wird für den Unterhalt des Museums verwendet. SZ SZ: Wie viele Stunden am Tag? Gad: Ääääähhhh . . . schon so zehn, zwölf Stunden (lacht). SZ: Ich hörte, Sie wohnen mit Blick auf Central Park? Gad: Ja, ich wohne Central Park West, in der gleichen Straße wie damals John Lennon, nur ein bisschen nördlicher. SZ: Das war ein harter Weg? Gad: Ja, ich kann’s niemandem empfehlen. Es ist sehr hart und undankbar. Die ersten 300 Songs, die ich hier geschrieben habe, wollte erstmal keiner haben. Man muss wirklich nochmal von vorne anfangen und lernen, was alles anders ist in Amerika. Im vierten, fünften Jahr wurde es dann sehr gut. Jetzt bin ich im achten Jahr und es ist hervorragend. Es könnte nicht besser sein (lacht). SZ: Wenn Sie sich erinnern an die erste Zeit im Übungsraum in der Augustenfelder Straße. . . Gad: Augustenfelder? Jaja! Das war ein alter Schuppen, der gehörte zur Firma meines Opas, der leider verstorben ist, Egon Scheibe. SZ: Hatten Sie damals schon die Vorstellung, dass Sie mal ein Hitproduzent sein würden? Gad: Also mit zehn, zwölf vielleicht noch nicht, aber als ich 15 Jahre alt war, sind wir viel auf Livekonzerte gegangen. Damals haben wir mit Helge Sondermann und meinem Bruder Jens immer Backstage-Pässe gebastelt (kichert). Als ich da Janet oder Michael Jackson gesehen habe, oder Queen, da habe ich mir immer gewünscht, dass die mal meine Songs singen würden (lacht). SZ: Ein Traum, aber dachten Sie auch: Ich kann es realisieren? Gad: Ich wusste nicht, ob ich es schaffen würde. Aber es hat sich so angefühlt, als ob ich es mal erreichen würde – ja! Traumziel erreicht: In seinem New Yorker Studio schreibt Toby Gad Hits, die von Millionen im Radio gehört werden. Am Sonntagabend wird in Los Angeles im Rahmen einer CBS-Live-Fernsehshow der Grammy, der Oskar der amerikanischen Musikindustrie, verliehen. Unter den Nominierten in der Kategorie Fünf für die „best female Pop vocal Performance“ ist auch die Sängerin Fergie mit ihrem Hit „Big Girls don’t cry“, der mehr als 20 Wochen lang die Billboard-Charts anführte und inzwischen millionenfach verkauft wurde. In der Arena des Staples Center Los Angeles wird unter den geladenen Ehrengästen der SZ: Würden Sie sagen, dass sich Ihre Träume erfüllt haben? Gad: Ja, ja. Die Talente mit denen ich hier arbeiten darf, sind unglaublich gut. Ich wollte immer mit den Leuten arbeiten, deren Platten ich mir kaufe. Da ist schon ein Traum wahrgeworden. Die Ich würde gerne mit Superstars wie Shakira arbeiten letzten sieben Jahre waren die beste Zeit meines Lebens. SZ: Schön, wenn man das von sich sagen kann. Gad: Ja – und jetzt geht es auch mit der Familie gut. Seit drei Wochen haben wir eine Tochter, eine Adoptivtochter aus der Familie meiner Frau aus China. Es ist wunderschön, jetzt habe ich keine Wünsche mehr offen. SZ: Gerade wollte ich fragen: Gibt es noch ein großes Ziel, das Sie vor Augen haben? Grammy-Verleihung auch ein Musiker aus Dachau sitzen und besonders gespannt auf die Entscheidung der Jury warten, denn er hat dieses Lied geschrieben: Es ist Toby Gad, Sohn des Dachauer Jazz-Klarinettisten und Bandleaders Christian Gad, der seine musikalische Karriere in einem Schuppen an der Augustenfelder Straße begann. Heute lebt der 40-Jährige in Manhattan und arbeitet mit Popstars wie Fergie, Natasha Beddingfield, Hannah Montana und den Veronicas. npj Gad: Mein Manager, der managed ja auch Will.I.Am von den Black Eyed Peas, und ich würde gern so wie er mit allen Superstars arbeiten: mit Pink, Christina Aguilera und Shakira. Wir sind nahe dran, ich bin noch nicht ganz so bekannt, dass die Superstars auf mich zu kommen. Fergie und Hannah Montana waren die ersten. SZ: Und Natasha Bedingfield? Gad: Natasha auch, wobei die in Europa bekannter ist als in Amerika. Aber die Platte ist auf Nummer drei eingestiegen in den Billboard Charts, bemerkenswert. SZ: Jetzt sind Sie über Fergie mit einem Ihrer Songs für die Grammy Verleihung in Los Angeles am Sonntag nominiert. . . Gad: Ja, das ist hervorragend. Ich werde dort sein, meine Verleger haben mich eingeladen. Ich bin nicht als Songschreiber nominiert, sondern der Song für die „best female vocal Performance“, aber es ist mein Lied. SZ: Was ist das für ein Gefühl, dort hinzugehen? Hier fing es an: (v. l.) Toby und Jens Gad mit Frank Heidenreich 1981 im ersten Übungsraum, Augustenfelder Straße. npj/Foto: Jørgensen Kai Kühnel, Keyboarder und damals mit der Band DIN 605 unterwegs, erzählt: „Wir haben am Anfang mal auf einem von Fritz Haberstumpf organisierten Konzert in der ASV-Halle gespielt. Da kamen die Gad Rollers als Zwölfjährige rein und wir sind als 18-jährige Musiker vor Neid erblasst über ihr Talent. Was ich mir seit Jahren denke: Wenn man solche Talente hier halten könnte, hätte die Stadt Dachau mehr Gewerbesteuereinnahmen als früher mit der Papierfabrik. Das ist zwar vermessen, weil die im Ausland andere Möglichkeiten haben als hier. Aber wenn man sich schon als Künstlerstadt sieht, sollte man auch für die Infrastruktur mehr tun, zum Beispiel mit Proberäumen, Musikerwohnungen und funktionierenden Auftrittsmöglichkeiten.“ npj Bruckner-Messe in Stadtpfarrkirche Dachau T Die Messe in C-Dur für Chor und Orgel von Anton Bruckner führt der örtliche Kirchenchor in der Stadtparrkirche Sankt Jakob in Dachau am ersten Fastensonntag, 10. Februar, auf. Die Leitung hat Karl-Paul Grimm. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. SZ „Big Girls . . .“ von Toby Gad für Grammy nominiert Was Jugendfreunde und Musikerkollegen über Toby Gad und die Künstlerstadt Dachau sagen SZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten--Süddeutsche SüddeutscheZeitung ZeitungGmbH, GmbH,München München SZdigital: Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de Eine Dienstleistung des SZ-Archivs Foto: tobygad.com Mit Fergie in Los Angeles „Man müsste solche Talente hier halten können“ Dachau T Sein Jugendfreund und Musikerkollege Helge Sondermann sagt heute über Toby Gad: „Toby hat es wirklich verdient! Er war von Anfang an zielgerichtet, für Blabla hatte er keine Zeit. Toby und Jens (Jens Gad, Tobys Bruder, Anm. der Redaktion) waren auch nie mit Drogen unterwegs, Rauchen und Trinken hat sie nicht interessiert. Blow Up war übrigens eine Nichtraucherband. Sogar wenn wir zum Surfen an den Gardasee fuhren, war die Gitarre immer dabei und wurde ständig gespielt. Dabei ist er trotz des Erfolgs so natürlich geblieben, wie er war. Die Grammy-Verleihung werde ich mir auf jeden Fall anschauen, das ist ja für Pop-Musiker das, was der Nobelpreis für einen Wissenschaftler oder der Oskar für einen Filmemacher ist.“ Karlsfeld T Die beliebtesten Melodien und Highlights erfolgreicher Musicalproduktionen aus aller Welt zeigt die Revue „Musical Fieber“ am Donnerstag, 14. Februar, um 20 Uhr im Bürgerhaus in Karlsfeld. Im Programm sind Ausschnitte aus „Dirty Dancing“, „Sister Act“, „Mamma Mia“, „Die drei Musketiere“ und Udo Jürgens Musical „Ich war noch niemals in New York“zu sehen. Und: Bei dem Ausschnitt aus dem Musical „Joseph“ singen die Teenies der Karlsfelder Kornelius Kinder- und Jugendsinggruppe (Korneliuskirche) den Titel „Wie vom Traum verführt“. Kartenvorverkauf in Dachau bei „I love Tickets“, der Dachauer Rundschau, dem Kulturamt sowie unter der Tickethotline 08131/ 518 10. Karten sind ab 35 Euro erhältlich. asc Kunstauktion im Museum Altomünster SZ: Sie sind an einem Sonntagabend im Studio. Sie arbeiten sieben Tage in der Woche? Gad: Ja, viel zu viel, ich bin mittlerweile verheiratet, ich habe also auch Familienleben. Aber ich arbeite trotzdem noch sehr viel. SZ: Haben Sie da wirklich von Ihren Ersparnissen gelebt? Gad: Ja, drei Jahre lang, bis ich meine ersten Platten in Amerika hatte. Die Dachauer Szene wurde den Jungs bald zu eng, es zog sie in die Münchner Clubs; die Brüder sammelten erste Berufserfahrungen in der Zusammenarbeit mit Produzenten wie Anthony Monn, schrieben Lieder für die Saragossa Band und Peter Schilling und wurden 1988 von Frank Farian unter Vertrag genommen. Später trennen sich die Wege der beiden für einige Jahre. Jens ging zu Michael Cretu nach Ibiza. Heute lebt Toby Gad in New York City, Central Park West. In seinem Studio in Downtown Manhattan am Times Square gehen bekannte Musiker ein und aus, durch die Fenster sieht man das Empire State Building. Goldene Schallplatten hängen an den Wänden, musikalisches HightechEquipment steht neben einem schwarzglänzenden Konzertflügel. Mittendrin der Junge aus Dachau – jungenhaft wirkt er jedenfalls trotz seiner 40 Jahre und sehr jung hat er ja seine Karriere begonnen. Die offizielle Diskographie verzeichnet mehr als 100 Single-Veröffentlichungen, dazu kommen Dutzende Kompositionen für Film und Fernsehen, darunter Trailer für Fernsehserien und Hollywood-Produktionen. Auf der Website tobygad.com und in seinem Video-Blog youtube.com/tobygad kann man einen Blick auf Tobys Arbeit werfen und in seine Produktionen hineinhören. Niels P. Jørgensen Musical-Fieber mit Karlsfelder Kindern „Außer Musik machen kann ich ja nichts“ SZ: Das ist ja schon ein Sprung: von Günding nach New York. Gad: Ja, aber von Günding direkt bin ich ja nicht gesprungen, erst nach Dachau gezogen und später nach München. Vor acht Jahren hatte ich dann endlich genug Geld, um zu wagen, mit dem Studio hierher zu kommen. Die ersten drei Jahre in Amerika habe ich erstmal nichts verdient und noch mal von vorne angefangen mit Songs schreiben und der Musik. Toby Gad im Jahr 1984 mit Blow Up im Palais. Foto: Jørgensen Samstag/Sonntag, 9./10. Februar 2008 Gitarren-Etüden im Atelier Dégagée Mit dem Hit „Big Girls don’t cry“ ist Fergie für einen Grammy nominiert. Toby Gad hat das Lied für sie geschrieben. Foto: tobygad.com Gad: Ich weiß es noch nicht (lacht), mal sehen. Ich freue mich, dass ich wirklich endlich mal Janet Jackson und andere große Künstler kennenlernen kann, die müssten ja alle dort sein und denen möchte ich mich vorstellen. Hoffentlich kann ich mit denen dann auch arbeiten. SZ: Wenn Sie auf den Moment der Bekanntgabe des Preisträgers warten – das ist schon auch mit Herzklopfen verbunden oder? Gad: Ja! Eigentlich ist die Nominierung an sich die Erfüllung, und ob’s gewinnt oder nicht, habe ich einen Grund auf die Grammys zu gehen. Das ist schon sehr schön. SZ: Wenn Nachwuchsmusiker sagen: Ich möchte auch diese Karriere machen, irgendwann bei den ganz Großen mitspielen, welchen Rat würden Sie ihnen geben? Gad: Ich würde sagen: Es ist unmöglich und es gibt keine Chance, und die sollen’s vergessen. Wer trotzdem noch den Willen hat, es zu probieren, hat vielleicht eine kleine Chance. Aber ich kann niemanden dazu ermutigen, es zu versuchen. Alle um mich herum, die es probierten, haben aufgegeben. Ich weiß auch nicht, warum und wie ich das geschafft habe – außer Musik machen kann ich ja auch nichts. Ich habe nur immer Songs geschrieben und Songs geschrieben und gehofft, dass es irgendwann mal zu was kommt – nein, könnt’ ich niemandem empfehlen. SZ: Wie fing das bei Ihnen an? Sie waren in Dachau am IgnazTaschner-Gymnasium und haben das Abi dort gemacht. . . Gad: Ja, und ich war sehr schlecht die ganzen Jahre. Erst im letzten Jahr habe ich dann ganz viel gelernt. 2,2 war mein Durchschnitt am Ende (lacht). SZ: Das ist wesentlich besser als meiner (lachen beide). Aber Sie haben parallel zur Schule schon mit Produzenten gearbeitet? Gad: Der erste war Gunter Mende, als ich zehn und mein Bruder Jens zwölf war. Der hatte „Power of Love“ mit Jennifer Rush geschrieben. Dann kam Tony Monn, der damals Amanda Lear produzierte. Danach haben wir Frank Farian kennengelernt und für Milli Vanilli komponiert. Später habe ich noch ein paar Jahre mit Jacqueline Nemorin versucht, Platten zu machen. Aber da wurde schon klar, dass ich irgendwann nach England oder Amerika gehen muss, wenn ich mit authentischen Künstlern zusammenarbeiten möchte, weil davon gibt es sehr wenige in Deutschland. SZ: Woran liegt denn das? Gad: Dann müsste ich deutsche Musik machen, weil man mit der Sprache auch aufwachsen muss. Die Künstler, mit denen ich arbeite, sind oft erst zwölf, 13 Jahre alt und in Deutschland hat man keine Chance, dass jemand in dem Alter gut Englisch sprechen und singen kann, das gibt’s ja gar nicht. SZ: Also ist der internationale Markt praktisch verschlossen. Gad: Ja. Haben Sie meinen letzten Videoblog gesehen? Da ist Keke Palmer zu sehen, die ist 14 und ein Superstar hier, hat schon Kinofilme gemacht. Sowas gibt’s in Deutschland gar nicht, ist schon in England schwer zu finden. Die Nominierung an sich ist schon die Erfüllung SZ: Noch mal kurz zurück nach Dachau – Ihr Bruder Jens hat damals mit Helge Sondermann in der Band Blow Up gespielt? Gad: Das haben wir zusammen gemacht. SZ: Haben Sie noch mit jemandem Kontakt außer mit Helge? Gad: Nee, außer mit meinem Vater und mit meiner Tante. Die meisten haben irgendwann aufgehört, Musik zu machen. SZ: Sie können heute von Ihrem Job leben? Gad: Jaja, sehr gut (lacht). Ich habe mir Land gekauft, zwei Stunden nördlich von New York eine kleine Bergkuppe, und ein Strandhaus, da sind wir an den Sommerwochenenden. Also vom Finanziellen her geht es sehr, sehr gut. SZ: Kommen Sie noch manchmal nach Dachau? Gad: Sehr selten, alle paar Jahre. Jetzt müssen wir bald wieder kommen, unsere kleine Tochter soll Deutschland kennenlernen. Interview: Niels P. Jørgensen Dachau T „Neun Etüden für Gitarre“, eine Komposition von Florian Malecki, führt Oliver Thedieck erstmals live auf. Der klassische Gitarrist beschäftigt sich vermehrt mit der Aufführung klassischer Musik. Das knapp 30-minütige Werk bietet ein breites Spektrum: Klangetüden von klassischen Arpeggios, Akkordprogressionen und impressionistische Anklänge bis zu Jazzharmonien und rhythmischen Finessen. Das Konzert im Dachauer Atelier Dégagée, Konrad-Adenauer-Straße 9, findet am Sonntag, 17. Februar, von 18 Uhr an, statt. Einlass ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. myr Dresden in Bildern und Geschichten Haimhausen T Einst großartige Residenzstadt der Herrscher Sachsens, heute eine Stadt der Kunst und Kultur: Semper-Oper, Zwinger, Schloss, „Grünes Gewölbe“ und seit 2005 wieder die Frauenkirche – Dresden ist ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Der Haimhauser KulturKreis lädt am Samstag, 16. Februar, zu einem Abend mit Bildern, Geschichte und Geschichten (Wie erlebte Dresden sein „Blaues Wunder“? – Was verdanken Kaffee- und Tabakfreunde dieser Stadt?) der beeindruckenden Sachsen-Metropole ein; ein Kennenlernen der „Gustl von Blasewitz“ und ein intimes Gespräch mit „Seiner Majestät August dem Starken“ runden die Veranstaltung ab. Der Abend ist auch als Einstimmung für die Dresden-Reise im März gedacht. Vielleicht lockt ja den einen oder anderen auch die berühmte Dresdner Eierschecke...„Gaffee un’Guchn, nu kloa!“ Der Abend in der KulturKreisKneipe, Hauptstraße 46 b, Haimhausen, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt acht Euro. Karten sind erhältich unter www.haimhauser-kulturkreis.de oder an der Abendkasse. SZ Irische Nacht mit Ray O’Sullivan Dachau T „Genial eirish-bayrisch“ verspricht der Abend am Samstag, 9. Februar, im Dachauer Café Teufelhart (Augsburger Straße 8) zu werden, wenn Ray O’Sullivan und Band zur Irischen Nacht einladen. Auf der Bubu-Bühne macht der irische Gitarrist und Sänger O’Sullivan seine eigene Musik lebendig und erzählt von seiner Heimat und der keltischen Kultur. Das Konzert beginnt um 21 Uhr, Einlass von 20 Uhr an, Reservierung sind möglich unter der Telefonnummer 08131/7 11 33. SZ dgorgs SZ20080209S1005237