Araberschau - Nedschd Arab

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Araberschau - Nedschd Arab
Araberschau
Rahmenprogramm
einmal anders …
Araber einmal in ihrer Natürlichkeit zu zeigen, war das Motto der Schau „Araber natürlich - natürlich Araber“ im Ostbayernzentrum in Kreuth am zweiten Septemberwochenende 2010. Dies hatten sich fünf Familien auf die Fahnen geschrieben. Und
dass ihnen dies gelang, bewies das positive Feedback von Ausstellern und Besuchern. Allahs Hüpfburg und Bullriding in der
bis ins kleinste Detail liebevoll aufgebauten arabischen Zeltstadt – das hat es bisher noch auf keiner Araberschau gegeben.
Einige Ehrgeizige hatten den Ansporn, den Araber als Supertalent vorzustellen. Engagierte Züchter zeigten vor internationalem
Richtergremium ihre Vollblutaraber in einer von der ECAHO (European Conference of Arab Horse Organizations) anerkannten
Zuchtschau. Mit guter Laune und der nötigen Sachkenntnis führte Gerd Wagner als Moderator durch das Programm und
verstand es, das Publikum für das arabische Pferd zu begeistern.
„Araber natürlich“-Schau
Abseits von Glanz und Glamour hatten ganze Besitzerfamilien ihren Spaß
an der Vorstellung ihrer Araber in der neu kreierten „Araber natürlich“Schau. Einzige Bedingung für die Teilnahme: Es waren nur Amateure
zugelassen und keine Profi-Schauvorführer. Die Pferde durften auch im
Freilauf gezeigt werden. Da die Besitzer oft nicht genug Atem für das
Mitlaufen am Pferd haben, war hier der sympathische Oliver Juskowiac
gefragt, dem es hobbymäßig Freude und Spaß macht, hin und wieder einen
Vollblutaraber an die Hand zu nehmen und in seiner Natürlichkeit und
Schönheit vor den Richtern zu präsentieren. Vier Championate vom Junior
bis zum Senior waren ausgeschrieben. Freudig nahmen die Züchter und
Besitzer Dr. Bianca Ter Laan, Gabriele Hammerer sowie das Haupt- und
Landgestüt Marbach die Championatsschärpen mit wertvollen Sachpreisen entgegen.
Internationale C-Schau
Diese von der ECAHO genehmigte Zuchtschau unterliegt einem strengen
Reglement. Teilnahmeberechtigt sind alle Arabischen Vollblüter, die in
dem von der WAHO (World Arabian Horse Organization) anerkannten
Stutbuch der Araberzuchtverbände in Deutschland, VZAP und ZSAA,
registriert sind. Der Championatsgewinner ist für den Rest des Kalenderjahres und die folgenden zwei Jahre nicht mehr startberechtigt, es sei
denn, das Pferd startet nicht mehr bei den Junioren, sondern bei den
Senioren. Ein Disziplinarkomitee, das vom Veranstalter zu jeder Schau zu
bestellen ist, prüft beispielsweise, ob die Tasthaare an Nüstern, Maul und
Augen unversehrt sind. Diese dürfen nicht rasiert sein. Nach neuester
ECAHO-Regelung sind „Panda-Augen“ nicht zulässig. Befreit sich ein
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Pferd während der Vorführung ein zweites Mal von der Leine des Vorführers, so führt dieses zur Disqualifikation. Für Züchter und Besitzer, die in
diesen Schauen Pferde vorstellen, übernimmt der Profi-Schautrainer die
Verantwortung für die Einhaltung dieser Regeln. In Kreuth waren die
Züchter unter sich und so konnten auch kleinere Profi-Schautrainer ihre
Erfolge verzeichnen. Sie kamen aus Süddeutschland, Österreich, Schweiz,
Italien, Spanien, Norwegen und sogar aus Ägypten angereist. Die ganze
Schau lief in Harmonie ab, standen die Trainer hier doch nicht allzu sehr
unter dem starken Druck der Pferdebesitzer. Publikumsliebling war ProfiTrainerin Mary Lang aus Österreich, die nach einer Baby-Pause wieder
topfit war. Mit ihrer natürlichen Art, die Pferde vorzustellen, stahl sie manchem männlichen Kollegen die Show. Gleich zwei Junior-Championatsschärpen konnte Hannelore Bordeaux aus Seeshaupt mit nach Hause
nehmen. Das Senioren-Championat war dagegen den männlichen Züchtern vorbehalten. Michael Ponnath und der Wiener Dr. Kari Kapsch traten
die Rückreise mit Siegerschärpe und wertvollen Sachpreisen an.
Ein besonderer Anziehungsmagnet war das Beduinendorf mit arabischen
Spezialitäten, Wein- und Sektbar. Die vielen Sitzkissen luden zum Verweilen ein. Hier traf jeder jeden.
Parallel zum Schaugeschehen fanden hier Vorträge von Prof. Dr. Ottmar
Distl über Erbkrankheiten beim Arabischen Pferd statt; daneben referierte Fütterungsexperte Bernd Ebert zum Thema Fütterung von Problempferden. Die kleinen Kinder hatten einen Riesenspaß in Allahs Hüpfburg,
während die jugendlichen Erwachsenen sich im Bullriding übten. Eine
Gaudi der besonderen Art.
Eine kleine Lehrstunde im Beduinendorf, wie man eine Tänzerin an ein
Pferd für eine Shownummer gewöhnt, demonstrierte Caroline Jordan. Mit
ihrem Schaubild Al Andaluz bewies sie, dass man einen Araber in seiner
Vielseitigkeit durchaus in der spanischen Reitweise ausbilden kann. Sie
war eine der Ersten, die sich das Rüstzeug bei Manolo Oliva holte und
heute durch Magdalena Rasche den letzten Schliff bekommt.
Am Samstagabend luden die Veranstalter zum Gala-Diner in die Festhalle
Rieden. Eine 12-köpfige Salsa-Band, die sich Anfang 2000 im bayerischen
Raum gegründet hat, versuchte mit kubanischen Klängen bei bayerischem
Dialekt-Gesang die Diner-Gäste tanzfreudig zu stimmen.
FAZIT
Eine rundum gelungene Veranstaltung, die nicht nur von Araberfans besucht wurde. Unter Tausenden von Besuchern hatten sich Freizeitreiter
und andere Pferdeenthusiasten bei herrlichem Spätsommerwetter auf den
Weg nach Kreuth gemacht. 2011 startet die Neuauflage der „Araber
natürlich“-Schau vom 01.–03. Juli auf Gut Matheshof im Ostbayerischen
Pferdezentrum. Natürlich mit einer Internationalen C-Schau, Verkaufsschau und der erneuten Suche nach dem Supertalent.
Bärbel Vollberg
Info Ergebnisse unter www.araber-natürlich.de
Fotos www. pferdemedien.de
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QUALITÄT DIREKT VOM ZÜCHTER
Supertalent nach Handyvoting
Das hat es auf einer Araberschau noch nicht gegeben: Man suchte das
„Supertalent“. Zugelassen waren alle arabischen Pferde mit mind.
50%igem arabischem Blutanteil, die eine Zuchtbescheinigung einer anerkannten Züchtervereinigung besitzen. Bei freier Musikwahl durften zehn
Minuten nicht überschritten werden. Die einzelnen Darbietungen wurden
durch das Publikum per Handyvoting bewertet. Das Preisgeld von insgesamt 1.800 Euro teilten sich das Gestüt Feuerstein mit Darbietung einer
Freiheitsdressur und Ungarischer Post sowie das Gestüt Haigerloch mit
einer Persiflage auf Pippi Langstrumpf.
Ausgabe 01 JAN-MÄRZ 2011
Einige wenige, die mit den lateinamerikanischen Tänzen vertrauter
waren, harrten bis Mitternacht auf der Tanzfläche aus, um anschließend
im arabischen Dorf, wo der DJ Discofox auflegte, bis zum frühen Morgen
weiterzufeiern. Höhepunkte am Sonntag waren neben einer Verkaufsschau die Verlosung von Decksprüngen, die namhafte Züchter gesponsert
hatten. Unter ihnen auch die erfolgreiche Schauspielerin Nadeshda
Brennicke, die ein Vollblutarabergestüt besitzt.
Z. B. D-Urquita de Veillon
(Picasso CVA x Laraxa HAB), geb. 2008,
Silbermedaillengewinnerin in
Avenches 2009.
Ein Pferd zum Verlieben!
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