- Kärntner Jägerschaft

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- Kärntner Jägerschaft
Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2014 Ausgabe 215, 43. Jahrgang
www.kaerntner-jaegerschaft.at
SCHWERPUNKT
BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER
• Bereichshundestationen • Wildökologischer Infotag
• Wildfleischuntersucher
Nr. 215/2014
Inhaltsverzeichnis
Liebe Jägerinnen und Jäger!
Aktuelles
Vielen von Ihnen wurde die letzte
Ausgabe des „Kärntner Jäger“
leider mit teils bis zu 3 Wochen
Verspätung zugestellt. Die Ursache dafür lag aber eindeutig im –
von der Redaktion nicht beeinflussbaren – Bereich der Post.
Aktuelle Spalte
Wahlen 2014:
Die Bezirksjägermeister
3
4
Berichte
Wildökologischer Infotag,
Messe
22
Referat Univ.-Doz. Dr. Deutz
22
Referat Ass.-Prof. Dr. Paulsen
24
Berichte aus den Bezirken
27
Schießwesen
Schalenwildjagd – bleifrei
Jagdliches Wissen
29
31
Hundewesen
Bereichshundestationen
32
Termine
34
Jagdhundeausbildung
35
Informationen der
Landesgeschäftsstelle
36
Impressum
37
Wildfleischuntersucher
38
Termine
40
Personalia /
Jagdliches Wissen
Wortanzeigen/
Totentafel
Der Landesjägertag ist in Vorbereitung und Sie fanden, wie es
bereits Tradition ist, einen Teil der
Berichte zum Landesjägertag in
der vergangenen Ausgabe. Die Berichte der Referenten unserer
Hauptschalenwildarten werden in
den nächsten Ausgaben nachzulesen sein, auch wird ein Beitrag des
KJAV einlangen.
Heuer ist ein Wahljahr. In den
Hegeringen und Bezirken wurde
bereits gewählt, am Landesjägertrag steht noch die Wahl von Landesvorstand und Landesausschuss
aus. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass unser Delegiertenwahlsystem ein gutes demokratisches ist, welches sich über die
Jahre auch bewährt hat. In diesem
Sinn nochmals die Einladung an
alle Delegierten bzw. Stellvertreter, den Landesjägertag zu besuchen und dort aktiv mitzuwirken.
Erfreulich, dies hat der kürzlich abgehaltene Hegeringleitertag bewiesen, dass überall, wo bewährte Funktionäre meist aus Altersgründen ausgeschieden sind,
diese Positionen wiederum mit engagierten, kompetenten Jägern
nachbesetzt werden konnten. Allen neuen und wieder gewählten
Funktionären weiterhin viel Freude bei ihrer Tätigkeit, jenen die
ausgeschieden sind, gilt unser
Dank für Arbeit und Einsatz im
Dienst der Kärntner Jägerschaft.
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Erfreulich auch, dass wir am
27. Juni wieder 256 Jungjägerinnen und Jungjägern ihre Zeugnisse zur erfolgreich bestandenen
„grünen Matura“ überreichen
können.
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Die neuesten Ergebnisse des
WEM liegen nunmehr vor und wir
werden diese gemeinsam mit der
Kärntner Jäger
Landesforstdirektion
analysieren, um dadurch noch gezielter
vernünftige Maßnahmen für Wild und
Wald treffen zu können.
Die Abschusszahlen des Vorjahres waren bereits durchwegs
zufriedenstellend, wofür allen Jägerinnen
und Jägern, die sich
darum bemüht haben,
herzlich gedankt sei.
In jenen Gebieten, in welchem
es nach wie vor durch zu
hohen Wildstand zu untragbar
schadhaftem Einfluss auf den
Wald kommt, wird es notwendig
sein, nicht nachzulassen, respektive die Anzahl der Abschüsse zu
erhöhen, dies, wenn möglich, in
einem noch kürzeren Zeitraum.
Den eingeschlagenen Weg in
Richtung „bleifreie Büchsengeschosse“, eingefordert durch die
WHO, das Bekenntnis aller österreichischen Jagdverbände dazu,
sowie den Auftrag einer überwältigenden Mehrheit der Delegierten am Landesjägertag 2013, werden wir weiter gehen. Dies mit
dem notwendigen Verstand und
Augenmaß – damit sind wir Jäger
ausgestattet – in einem dafür
großzügig bemessenen Zeitraum –
dieser wird uns zur Verfügung gestellt – in dem alles, was an offenen Fragen und Problemen vielleicht noch ansteht, geklärt bzw.
gelöst werden kann.
Bei allen Problemen und Sorgen werden wir als Funktionäre
weiterhin bestrebt sein, allen Jägern unsere traditionell bodenständige Jagd auch weiterhin zu
erhalten.
Jagd soll auch zukünftig Freude bereiten!
Mit diesem Wunsch und einem
kräftigen Weidmannsheil grüßt
LJM-Stv. Sepp Monz
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Sepp Monz
LandesjägerS S S S S S S
meisterS S S S S S S
Stellvertreter
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Aktuelle Spalte
A K T U E L L E S P A LT E
4
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
W A H L E N 2014:
Die Bezirksjägermeister
Nachdem die Wahlen auf Hegering- und Bezirksebene abgeschlossen sind, darf allen Funktionären
herzlich zur Wahl gratuliert werden. Es folgen die Berichte der Bezirksjägermeister, ihre Rückschau
und ein Ausblick auf künftige Schwerpunkte in den Bezirken.
Gleichzeitig werden die Hegeringleiter in einem Überblick angeführt.
Jagdbezirk Hermagor
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
BJM Ing. Carl Gressel
Bezirksgeschäftsstelle:
10.-Oktober-Straße 6
(im Gebäude des
Bezirksgerichtes)
9620 Hermagor
Tel.:
04282/2370
Fax:
04282/2519 4
E-Mail: bjmher@aon.at
Dienstzeiten:
Mo – Fr: 8 bis 12 Uhr
Sprechtag des BJM:
Do: 9 bis 11 Uhr
BJM:
Ing. Carl Gressel
BJM-Stv.: Bruno Maurer
Sekretärin: Elisabeth Wiedenig
Sekretärin
Elisabeth Wiedenig
Bezirksjagdhundereferent:
Gerald Hopfgartner
Bezirksschießreferent:
Josef Naggler sen.
BEZIRKSAUSSCHUSS:
Josef Guggenberger (Walter Krieber),
Stefan Ferlitsch (Josef Gugg jun.),
Anton Obernosterer
Der Jagdbezirk Hermagor ist maßgeblich an der Umsetzung diverser
Projekte beteiligt.
Wie schon in der Vergangenheit
versuchen die Funktionäre der
Kärntner Jägerschaft sowie die Jägerinnen und Jäger des Bezirkes
Hermagor zukunftsweisende Lenkungsmaßnahmen für Naturnutzer
203033 HRL Oswald Pichler, Würmlach 97, 9640 Kötschach-Mauthen
Stv. Josef Litsch, Würmlach 39, 9640 Kötschach-Mauthen
203034 HRL Martin Huber, Mauthen 175, 9640 Kötschach-Mauthen
Stv. Christoph Kastner, Nr. 15, 9640 Kötschach-Mauthen
203035 HRL Josef Seiwald jun., Nr. 14, 9640 Kötschach-Mauthen
Stv. Konrad Zojer jun., Plon 1, 9640 Kötschach-Mauthen
203036 HRL Johann Guggenberger, Nr. 48, 9655 Maria Luggau
Stv. Josef Guggenberger, Nr. 7, 9654 St. Lorenzen
203037 HRL Hubert Obernosterer, Strajach 10, 9651 St. Jakob i.G.
Stv. Johann Brandstätter, Passau 1, 9640 Kötschach-Mauthen
203039 HRL Markus Themeßl, Nölbling 27, 9635 Dellach i.G.
Stv. Christian Weger, Rüben 1, 9635 Dellach i.G.
203040 HRL Helmut Schmid, Grafendorf 84, 9634 Gundersheim
Stv. Josef Huber, Nr. 122, 9633 Reisach
203041 HRL Werner Platzner, Nr. 181, 9632 Kirchbach
Stv. Michael Wassertheurer, Treßdorf 21, 9632 Kirchbach
203042 HRL Erwin Salcher, Tröpolach 126, 9631 Rattendorf
Stv. Thomas Jenul jun., Tröpolach 102, 9631 Rattendorf
203043 HRL Herbert Burgstaller, Watschig 26, 9620 Hermagor
Stv. Rudolf Themessl, Kühwegboden 39, 9620 Hermagor
203044 HRL Hans Köck, Neue Heimat 7/2, 9620 Hermagor
Stv. Josef Naggler sen., Jadersdorf 30, 9620 Hermagor
203045 HRL Hermann Brandtner jun., Nr. 100, 9622 Weißbriach
Stv. Johann Santner, Nr. 39, 9622 Weißbriach
203046 HRL Georg Jost, Grünburg 7, 9620 Hermagor
Stv. Bernhard J. Flaschberger, Obervellach 27, 9620 Hermagor
203047 HRL Siegfried Wallner, Micheldorf 41, 9624 Egg
Stv. Dipl.-Ing. Manfred Mörtl, Untervellach 47, 9620 Hermagor
203048 HRL Mag. Silvio Leirouz, Trattengasse 67/1, 9500 Villach
Stv. Anton Binter, Köstendorf 7, 9623 St. Stefan i.G.
203049 HRL Stefan Ferlitsch, Nr. 38, 9614 Vorderberg
Stv. Josef Gugg jun., Nr. 50, 9614 Vorderberg
zu setzen, in der Überzeugung, dass
bei entsprechender und ausreichender Information sowie für jedermann
nachvollziehbaren
Einschränkungen für alle Naturnutzer
(Touristen, alpine Vereine, Grundeigentümer, Jäger etc.) genügend
Platz und ein verständnisvolles
Miteinander in unserer wunder-
schönen Landschaft möglich ist.
Dazu dient das Projekt „BergMensch-Wildtier“ (BMW), das im
Lesachtal umgesetzt und 2014 erfolgreich abgeschlossen wurde.
Das Projekt „Wald - Wild - Wissen Rattendorf“ etablierte sich zu
einem fixen Bestandteil im Jagdbezirk. Anknüpfend an den Erfolg im
BEZIRKSBERICHTE
Vorjahr wurde das Konzept beibehalten und das Programm erweitert. Die Anmeldungen steigerten sich um 75% und es musste angesichts des Besuches von 10 Volksschulen mit insgesamt 350 Schülern auch die Organisation entsprechend geändert werden. Zahlreiches Feedback in mündlicher und
schriftlicher Form bestätigt die
Wichtigkeit des Projektes und die
Leistungen der Projektleiter. Bei einem persönlichen Besuch überzeugte sich unter anderem auch
LJM DI Dr. Gorton vom Erfolg.
Dieser Besuch hatte zum Resultat,
dass die Projektmitarbeiter eingeladen wurden, an der Überarbeitung des „Schulkoffers“ und der
Konzeptionierung
des
Jagdrucksackes mitzuarbeiten.
Seit 2011 wird gemeinsam mit
der Führung des „Gailtaler Heimatmuseums“ im Schloss Möderndorf jeweils ein Schwerpunktthema
der Jagd präsentiert. Im Jahr 2011
war es das Thema „Reinecke
Fuchs“ mit einer eigenen Eröffnungsveranstaltung unter der Patronanz des Obmannes des Museumsvereines. Im Jahr 2012 wurden die großen Beutegreifer mit
dem Schwerpunkt „Wolf“ präsentiert.
Brauchtum und Jagdkultur werden im Bezirk groß geschrieben, daher fand Anfang Juni 2013 die 4.
Jägerwallfahrt im Lesachtal statt.
Diese umfasste die Bezirke Spittal/Drau, Hermagor, sowie Ost- und
Südtirol.
Knapp 800 Jägerinnen und Jäger, Bäuerinnen und Bauern sowie
Freunde der Jagd folgten dem Ruf
ins Lesachtal. Fahnenträger, Reiterinnen, Hundeführer, Jagdhornbläser und die TK Luggau gingen dem
Pilgerzug voraus und begleiteten
diesen mit Prozessionsmärschen.
Die einmalige Kulisse der Karnischen Alpen sowie traumhaftes
Wetter und der kirchliche Hintergrund ließen dieses Ereignis unvergesslich werden.
Am 4. Oktober 2013 fand in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Mauthen die Veranstaltung
„Kultur–gut–Jagd“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde gezeigt, dass die Jagd seit den Anfangsstunden der Menschheit eine
wichtige Rolle spielte und dies be-
Nr. 215/2014
reits in der Höhlenmalerei erstmalig zu finden ist.
Bei dieser bestens besuchten Veranstaltung lauschten Jägerinnen,
Jäger und Interessierte den Geschichten von Hubert Sauper sowie
den Lesungen von Günther Marizzi. Für die musikalisch Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe Kötschach-Mauthen. Auch
den Augen wurde viel geboten.
Aquarelle von Hubert Sauper sowie
Kunst von Christin Beck, über die
Jagd, waren ausgestellt.
BJM Ing. Carl Gressel führte
durch das Programm.
„Es liegt in der Verantwortung des Jägers,
gemeinsam mit anderen Naturnutzern den
idealen Weg durch die Natur zu finden.“
Bezirksjägermeister Ing. Carl Gressel
Besucher anhand von 20 Informationstafeln über den Lebensraum
Wald. Auf Initiative des Jagdbezirkes Hermagor wurde der Themen-
BJM Ing. Carl Gressel
◆ 81.229 ha
◆ 160 Jagdgebiete, davon 121 Eigenjagden (42.048 ha) und
39 Gemeindejagden (39.181 ha)
◆ 16 Hegeringe und 4 Wildregionen
◆ 989 Mitglieder, davon 112 Frauen
◆ 0 Berufsjäger
◆ 153 Jagdschutzorgane
◆ 10 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 49.612 kg
2012: 69.086 kg
2013: 57.548 kg
◆ 3 Jagdhornbläsergruppen
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 0
2012: 0
2012: 35 (davon 1 Duplikat)
2013: 0
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 237
2012: 210
2013: 244
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 49
2012: 2
2013: 3
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP9: 2011/2012: 139
Anzahl der „Berufungen“*: 0
PP 10: 2013/2014: 139
Anzahl der Berufungen: 1
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 0
2013: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 2
2012: 1
2013: 2
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 70
2012: 40
2013: 50
Anzahl Parteienverkehr:
2011: ca. 1.170
2012: ca. 1.100
2013: ca. 1.200
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: ca. 1.500
2012: ca. 1.000
2013: ca. 1.300
* nach Rechtslage 2013
5
Der Wassererlebnisweg und Naturlehrpfad Rattendorf ist eine wesentliche infrastrukturelle Einrichtung im Bezirk. Er informiert die
Jagdbezirk Hermagor – Daten & Fakten
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 26 (davon 6 Duplikate)
2013: 26 (davon 6 Duplikate)
Kärntner Jäger
6
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
kreis um die Station „Die Aufgabe
der Jagd“ erweitert. Durch freiwillige Leistungen und Spenden, insbesondere der Nachbarschaft Rattendorf (Holz für das Trägergerüst)
bzw. der Malerei Wieser (Infotafel),
konnte das Projekt sehr kostengünstig abgeschlossen werden.
Weiters fand auch eine RotwildBezirksfachguppensitzung
statt.
Teilgenommen haben an dieser Sitzung: BJM Ing. Carl Gressel, Mag.
Gerald Muralt, Dipl.-Ing. Günther
Kuneth (Leiter der Abteilung Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Kärnten), Dipl.-Ing. Wilfried Strasser (BFi Hermagor) und
Stefan Ferlitsch (Mitglied RotwildFachauschuss).
Es wurde die aktuelle Rotwildsituation besprochen.
Die Kernfrage, die es zu beantworten galt, war: Soll Rotwild in
Zukunft in so schweren Wintern
wie jenem von 2012/13 „notgefüttert“ werden oder nicht?
Im Bezirk gibt es nur mehr zwei
Rotwildfütterungen. Bis 2015 sollen laut WÖRP-Evaluierung Rotwildfütterungen in Rotwildrandzonen weitgehend eingestellt werden
(und nur mehr mit Ausnahmen
möglich sein).
Aus der Sitzung wurde folgendes
Resümee gezogen:
◆ Reduktion ist das oberste Gebot
◆ Reduktion nach dem „Lesachtaler Modell“ bedeutet: zuerst sind
drei Tiere, Kälber oder Hirsche
III-einjährig zu erlegen, dann
erst 1 Hirsch mehrjährig. Es darf
auf „Vorrat“ geschossen werden,
d.h. der Überhang an erlegten
Tieren, Kälbern und Hirschen
III-einjährig wird in die nächste
Planperiode mitgenommen.
◆ Änderung des Kärntner Jagdgesetzes nach dem „Lesachtaler
Modell“, jedoch zeitlich und
räumlich begrenzt und nicht generell landesweit (räumliche Begrenzung mindestens über zwei
Hegeringe).
Weitere Sitzungen dieser Fachgruppe werden folgen.
Am 11.11.2013 fand in der Bärenhütte in Tröpolach der Raubwildtag statt. Die große Anzahl der
Teilnehmer war erfreulich. Gerald
Eberl, Raubwildreferent der Kärntner Jägerschaft und Jagdkursleiter
Siegfried Wallner berichteten von
den Methoden, wie Fuchs und Marder am besten gefangen und erlegt
werden.
Bezirksjägermeister
Ing. Carl Gressel
Jagdbezirk Klagenfurt
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
Bezirksgeschäftsstelle:
Mageregger Straße 175
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Tel.:
0463/5114 69-14
Fax:
0463/5114 69-25
E-Mail: bjmkla@aon.at
BJM ÖR Dietmar Egger
Dienstzeiten:
Mo – Fr: 8 bis 12 Uhr
Sprechtag des BJM:
Mi: 8 bis 10 Uhr
BJM:
ÖR Dietmar Egger
BJM-Stv.:
Georg Helmigk
Sekretärin: Ruth Ukowitz
Bezirksjagdhundereferent:
Carmen Piessnegger
Sekretärin Ruth Ukowitz
Bezirksschießreferent:
Manfred Struger
BEZIRKSAUSSCHUSS:
Ehrenfried Thonhauser (Gerfried Leitgeb),
ÖR Gregor Tauschitz (Klaus Dominikus),
Gerald Eberl (Ing. Mario Velikogne)
Mit dem Jahr 2011 begann eine neue
Jagdpachtperiode. Die Jagdgebiete
wurden für 2011 bis 2020 neu festgestellt. Zahlreiche Stellungnah-
204003 HRL Franz Daniel Hensel, Zwanzgerberg, 23 9065 Ebenthal
Stv. Dr. Gudrun Steiner, Niederdorfer Straße 9, 9065 Ebenthal
204004 HRL Ferdinand Pirmann, Falkenweg 11, 9064 Magdalensberg
Stv. Christoph Rohner, Akazienhofstraße 16/Top13,
9020 Klagenfurt am Wörthersee
204005 HRL Josef Krammer jun., Bergl 1, 9063 Maria Saal
Stv. Florian Grojer, Treffelsdorf 2, 9064 Pischeldorf
204006 HRL Günter Reautschnig, Haidach 10, 9130 Poggersdorf
Stv. Walter Sereinig, Saager 42, 9131 Grafenstein
204007 HRL Thomas B. Modritsch, Wurdach 32, 9071 Köttmannsdorf
Stv. Alois Miksch jun., Nadram 4, 9161 Maria Rain
204008 HRL Gerald Eberl, Magereggerstraße 175, 9020 Klagenfurt a.W.
Stv. Mag. Johann Weishaupt, Haselbachweg 32, 9073 Viktring
204009 HRL Diethard Ott, Sonnenweg 2, 9062 Moosburg
Stv. Andreas Ulbing, St. Martin a.T. 26a, 9212 Techelsberg
204010 HRL Karl Kramer, Kathreinkogelweg 8, 9535 Schiefling
Stv. Richard Weiß, Farrendorf 9, 9535 Schiefling
204011 HRL Dipl.-Ing. Gerald Kropfitsch, Matschach 32,
9181 Feistritz i.R.
Stv. Thomas Waldhauser, Bodental 15, 9163 Unterbergen
204012 HRL Florian Mak, Zell-Schaida 3, 9170 Ferlach
Stv. Andreas Dovjak jun., Zell Freibach 48, 9170 Ferlach
204013 HRL Ing. Mario Velikogne, Freibach 20, 9173 St. Margareten i.R.
Stv. Gottfried Ibounig, Nr. 91, 9173 St. Margareten i.R.
204014 HRL Wolfgang Horn, Gärtnerweg 2, 9170 Ferlach
Stv. Stefan Traunig, Otrouza 29, 9170 Ferlach
men mussten dazu abgegeben werden.
Oberstes Ziel der Jagd im Bezirk ist
es, einen artgerechten und gesun-
den Wildstand zu erhalten sowie
auf die Einhaltung der Abschusspläne zu achten, damit die Wildschäden in der Land- und Forst-
BEZIRKSBERICHTE
wirtschaft das erträgliche Ausmaß
nicht übersteigen.
Dies kann nur gelingen, wenn
gutes Einvernehmen mit den
Grundeigentümern und Jägern
herrscht und Zusammenarbeit und
Aufklärung sowie gegenseitiges
Verständnis eine Selbstverständlichkeit für alle Beteiligten, nämlich Jägerschaft, Freizeitnutzer,
Tourismus, Land- und Forstwirtschaft ist!
Der Jagdbezirk Klagenfurt präsentiert sich mit einer vielschichtigen landschaftlichen Struktur und
unterschiedlichen Lebensräumen,
welche sich in den letzten Jahren
durch landschaftliche Verbauungen, Bau von Straßen und Autobahnen sowie Erweiterung von Autobahn-Rastplätzen usw. stark verändert haben und sich permanent verändern. Des Weiteren werden
Grundstücke, welche vormals der
Land- und Forstwirtschaft zugeordnet waren, zu Gewerbe- und Industrieparks umgewidmet.
Insbesondere in den stadtnahen
Gebieten wird die Bejagung durch
die zunehmende Verbauung immer
schwieriger. Häuser mit ihren Gärten rücken immer näher an angrenzende Wälder und Felder heran. Es
häufen sich Anrufe von Personen
aus der nicht jagenden Bevölkerung, die sich über Rehe in ihren
Gärten beschweren, welche die mühevoll aufgezogenen Rosen und Salate „auffressen“, wenn sie sich in
der Nacht in den Gärten und
Schrebergärten einstellen. Zahlreiche Anrufer beschweren sich auch,
dass ungebetene Gäste – Steinmarder – die Kabel ihrer Autos beschädigen. Und wenn sich schließlich
noch ein Buntspecht an einer Fassade mit seinen hämmernden Aktivitäten auslässt, ist es mit der Tierfreundlichkeit vorbei. Jäger mögen
umgehend Aktionen setzen und aktiv werden. Dass auch Steinmarder
eine Jungenaufzucht und eine
Schonzeit haben und Buntspechte
gar nicht dem Jagdgesetz unterliegen, interessiert so manchen Anrufer wenig! Hier sind aufklärende
Gespräche unumgänglich. Es darf
von der nicht jagenden Bevölkerung nicht übersehen werden, dass
dem Jäger durch „Ruhen der Jagd“,
Schonzeiten, Verordnungen und
Nr. 215/2014
verbautes Gebiet eine Bejagung erschwert oder gar unmöglich gemacht wird.
Ein weiteres Problem, vor allem
bedingt durch die Stadtnähe, stellen Hundehalter dar, welche ihre
Hunde unkontrolliert und frei umher laufen lassen. Auch Spaziergänger und Freizeitnutzer aus der
nicht jagenden Bevölkerung sehen
sich dadurch „bedroht“ und fühlen
sich nicht wohl, wenn ihnen „herrenlose Hunde“ begegnen.
Natur und Lebensraum werden
immer intensiver genutzt. Nur
durch gegenseitiges Verstehen aller
„Besucher der Natur“ – Erholungssuchende, Freizeitsportler und Jäger – sowie durch Aufklärung, Gespräch, Einsicht und vor allem
Rücksichtnahme kann es gelingen,
Natur, Lebensraum, Tradition, Wild
und Jagd in Zukunft auch nachhaltig zu erhalten! Mit dem Projekt
„Wald-Wild-Schule“ sind wir auf
dem richtigen Weg: Jägerinnen und
Jäger nehmen sich die Zeit, um
wertvolle Aufklärungsarbeit in
Schulen und Kindergärten, aber
auch direkt vor Ort in den heimischen Wäldern zu leisten. Den
Kleinsten wird hier bereits das Zusammenwirken von Natur, Wild,
Wald und Jagd näher gebracht.
Jagdkultur und jagdliches Brauchtum helfen Zugang zur nicht jagenden Bevölkerung zu finden. Die vielen Jagdhornbläsergruppen stellen
ein wertvolles Bindeglied dar, wenn
sie mit ihren musikalischen Darbietungen die unterschiedlichsten
festlichen Aktivitäten umrahmen.
Im Jagdbezirk Klagenfurt werden Schalenwildarten wie Reh-,
Rot-, Gams-, Muffel- und Schwarzwild bejagt, wobei das Rehwild als
Kärntner Jäger
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Hauptschalenwildart vertreten ist.
Für die Jahre 2011 bis 2014 wurde
ein Pilotprojekt beim Rehwild in
zwei Hegeringen unter Einbeziehung einer weiteren Gemeindejagd
vom Amt der Kärntner Landesregierung genehmigt. Rehböcke werden lediglich in den Klassen einund mehrjährig bejagt. Durch diese
Art der Bejagung erwartet man sich
eine Erhöhung der Vitalität des
„Im urbanen Bereich nimmt das Problem
der freilaufenden Hunde und von Reitern
abseits von Wegen immer stärker zu.
Dem Wildschutz kommt dabei eine wichtige
Aufgabe zu!“
Bezirksjägermeister ÖR Dietmar Egger
Rehwildes (höheres Wildbretgewicht), eine effizientere Entnahme
(bessere Abschussplanerfüllung),
Stressminderung für das Rehwild
durch die Bejagung, eine Minderung des Straßenfallwildanteiles
und einen höheren prozentuellen
Anteil an alten Böcken in den Hegeringen. Nach Ablauf der Projektzeit werden die Zahlen und Daten
zu analysieren sein.
Zahlreiche Straßenfallwildprojekte werden von den Jägern verantwortungsvoll in ihrer Freizeit
betreut, um das Straßenfallwild zu
reduzieren. Auf die Bejagung der
Mittelklasse der Gamsböcke wird
über Jahrzehnte hinweg freiwillig
verzichtet. Der Bestand beim
Schwarzwild hat seit dem Jahr
2000 ständig zugenommen und damit haben auch die Schäden an
landwirtschaftlichen Kulturen zugenommen – Tendenz weiterhin
steigend. Hinzu kommt, dass das
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Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Schwarzwild eine sehr intelligente
und nicht einfach zu bejagende
Wildart ist.
Der Jagdbezirk Klagenfurt ist
zur Zeit, dank guter Zusammenarbeit
zwischen
Forstbehörde,
Grundeigentümern und Jägern, im
Hinblick auf Schäl- und Verbissschäden nahezu wildschadenfrei!
Die Raufußhuhnbestände (Auerund Birkwild) werden durch laufende Hauptzählungen (alle zwei
Jahre) in den Revieren, in welchen
Auer- und Birkwild vorkommt, ermittelt. In den Referenzrevieren
(freiwillige Zählung durch bestimmte Reviere) werden Zählungen jährlich durchgeführt. Rabenvögel als Kulturfolger nehmen
weiterhin zu und verursachen auch
Schäden in der Landwirtschaft. Die
Bestände der Rabenvögel werden
ebenfalls zweimal jährlich von Referenzrevieren gezählt.
Zunehmend wird die Jägerschaft
von Fischereiausübungsberechtigten um Hilfe ersucht, wenn Graureiher und Kormorane ihre Fischbestände dezimieren – Tendenz
stark steigend! Der Graureiher
Jagdbezirk Klagenfurt – Daten & Fakten
BJM ÖR Dietmar Egger
◆ 88.684 ha (Magistrat und Klagenfurt-Land)
◆ 81 Jagdgebiete, davon 43 Eigenjagden (23.035 ha) und
38 Gemeindejagden (65.649 ha)
◆ 12 Hegeringe und 4 Wildregionen
◆ 1.867 Mitglieder, davon 256 Frauen
◆ 1 Berufsjäger
◆ 212 Jagdschutzorgane
◆ 15 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 29.814 kg
2012: 41.426 kg
2013: 32.197 kg
◆ 8 Jagdhornbläsergruppen
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 108 (davon: 17 Duplikate)
2013: 129 (davon 17 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 0
2012: 2
2012: 95 (davon: 14 Duplikate)
2013: 0
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 37
2012: 23
2013: 41
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 52
2012: 4
2013: 3
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP 9: 2011/2012: 81
Anzahl der Berufungen: 0
PP 10: 2013/2014: 83
Anzahl der Berufungen: 1
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 1 Sitzung, 1 Umlaufbeschluss
2013: 0
2012: 0 Sitzungen,
0 Umlaufbeschlüsse
2013: 1 Sitzung, 0 Umlaufbeschlüsse
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 32
2012: 10
2013: 9
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 500
2012: 414
2013: 526
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 724
2012: 737
2013: 1.164
zählt nach dem Kärntner Jagdgesetz 2000 gemäß § 4 zum Wild, ist
jedoch gemäß § 51 K-JG unter den
ganzjährig geschonten Wildarten
gelistet.
Das Amt der Kärntner Landesregierung kann eine Ausnahme von
den Schonvorschriften zulassen,
wenn dies im Interesse der Landund Forstwirtschaft (Fischereiberechtigte) oder sonst im öffentlichen Interesse erforderlich erscheint. Kormorane bereiten ebenfalls zunehmend Probleme, was
auch seitens des Ausschusses für
Natur- und Tierschutz, Jagd und Fischerei bestätigt wird. Die Reduktion des Kormorans dient dem
Schutz der heimischen Fischbestände. Gerade im Magistratsbereich gestaltet sich die Kormoranbejagung (bzw. auch die Jagd allgemein) allerdings sehr schwierig, da
einige Flächen im Vogelschutzgebiet liegen und andererseits immer
wieder Probleme mit der Bevölkerung im Rahmen der Bejagung des
Kormorans auftreten.
Der Bestand an Niederwild war
in den letzten Jahren im Bezirk bedingt durch natürliche Beutegreifer
und vor allem durch die Veränderung in der Landwirtschaft (intensiver Ackerbau) leider stark rückläufig.
Haarwild, insbesondere Fuchs,
Marder und Iltis, werden unter anderem durch Ansitzjagden in den
Wintermonaten – „Nacht des Fuchses“ – bejagt. Ein weiterer wertvoller Beitrag der Jäger, Tollwutüberträger und natürliche Feinde des
Niederwildes zu reduzieren. Zunehmend sind im Bezirk auch Arten
wie Fischotter und Biber vertreten.
Der Biber ist laut Kärntner Jagdgesetz 2000 gemäß § 4 Wild, zählt jedoch gemäß § 51 zu den ganzjährig
geschonten Wildarten. Hin und wieder herrscht Unmut bei den Jägern,
wenn diese zu Schadenersatzzahlungen bei Schäden, verursacht von
ganzjährig geschonten Wildarten,
herangezogen werden. Auch Bär
und Wolf ziehen im Jagdbezirk Klagenfurt ihre Fährte und erwecken
großes Medieninteresse.
Bezirksjägermeister
ÖR Dietmar Egger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
9
Jagdbezirk St. Veit/Glan
Bezirksgeschäftsstelle:
Hauptplatz 28
(im Gebäude der Bezirkshauptmannschaft)
9300 St. Veit a. d. Glan
Tel.:
04212/2213
Fax:
04212/3039 7
E-Mail: bjmstv@aon.at
BJM ÖR Johann
Drescher
Dienstzeiten:
Mo bis Fr: 8 bis 12 Uhr
Sprechtag des BJM:
Di: 9 bis 12 Uhr
BJM:
ÖR Johann Drescher
BJM-Stv.:
Ing. Alfons Kogler
Sekretärin:
Gisela Trattnig
Bezirksjagdhundereferent:
Mf. Wolfgang Kogler
Sekretärin
Gisela Trattnig
Bezirksschießreferent:
Reinhold Grayer
BEZIRKSAUSSCHUSS:
Reinhard Jandl (Dipl.-Ing. Reinhold Brandhuber),
Karl Funder (Reinhold Grayer),
BO Werner Glanzer (Ing. Mag. Dr. Felix Jurak)
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
205106 HRL Josef Habernig jun., Reidenau 8,
9556 Liebenfels
Stv. Alois Petersmann, St. Leonhard 1,
9556 Liebenfels
205107 HRL Peter Puck, Raggasaal 1, 9063 Maria Saal
Stv. Gerd Krappinger, Dr.A.-Lemisch-Str. 74,
9300 St. Veit/Glan
205108 HRL Karl Schmied, Ternitzersteig 10,
9314 Launsdorf
Stv. Günther Fritz, Goggerwenig 4,
9300 St. Veit/Glan
205109 HRL Walter Auswarth, Predl 17,
9300 St.Veit/Glan
Stv. Werner Glanzer jun., Hintnausdorf 26,
9300 St. Veit/Glan
Themenschwerpunkt im Bezirk bildet
die Reduktion der Rotwildbestände. Aufgrund eines kontinuierlich
steigenden Winterwildstandes, sowie eines Ansteigens der durch Rotwild verursachten Schäden im
Wald konzentriert sich die Diskussion derzeit auf die schwerpunktmäßige Reduktion von Rotwild.
205110 HRL Walter Klimbacher jun., Bundesstraße 1,
9300 St.Veit/Glan
Stv. Ing. Konrad Petautschnig, Kirchweg 4, 9311 Kraig
205111 HRL Peter Ratheiser, Gobertal 4, 9375 Hüttenberg
Stv. Eduard Hartl, Guttaringberg 24, 9334 Guttaring
205112 HRL Alfons Kogler, Schulweg 8, 9375 Hüttenberg
Stv. Christian Kraxner, Zosen 16, 9375 Hüttenberg
205113 HRL Ing. Bernhard Ringswirth, Wietersdorf 37,
9373 Klein St. Paul
Stv. Wolfgang Petutschnig, Kirchberg 8, 9374 Wieting
205114 HRL Ing. Hugo Zöhrer, Saualpenstraße 10, 9372 Eberstein
Stv. Rudolf Schäfer-Kassin, Friedhofweg 1,
9373 Klein St. Paul
205115 HRL Mag. Peter Zottler, Hubertusweg 5, 9371 Brückl
Stv. Ludwig Lassnig, Eppersdorf 32, 9371 Brückl
205116 HRL Bruno Sabitzer, Lobisserweg 2, 9341 Straßburg
Stv. Alfons Walter Strutz, Pölling 3, 9342 Gurk
205117 HRL Adolf Petersmann, Hafendorf 20, 9344 Weitensfeld
Stv. Karl Holzer, Nr. 141, 9343 Zweinitz
205118 HRL Michael Weyrer jun., Torf 2, 9346 Glödnitz
Stv. Ewald Schlowak, Altenmarkt 58, 9345 Kleinglödnitz
205119 HRL Helmut Laßnig, Nr. 75, 9572 Deutsch Griffen
Stv. Andreas Gradenegger, Eden 12, 9346 Glödnitz
205120 HRL Michael Stocklauser, Marktstraße 12,
9344 Weitensfeld
Stv. Reinhard Sick, Kötschendorf 32, 9344 Weitensfeld
205121 HRL Josef Neuwirth, St. Peterstraße 13, 9342 Gurk
Stv. Mag. Gunther Plieschnegger, Zabersdorf 4, 9342 Gurk
205122 HRL Georg Welik, Dielach 19, 9312 Meiselding
Stv. Fritz Stromberger, Wattein 2, 9341 Straßburg
205123 HRL Karl Prasser, Fürpassweg 1, 9321 Kappel a.K.
Stv. Manfred Kogler, Dobranberg 1, 9321 Kappel a.K.
205124 HRL Helmut Khom, St. Stefan 16, 9361 St. Salvator
Stv. Erich-Alfred Kejzar, Engelsdorfer Str. 48, 9360 Friesach
205125 HRL Reinhold Neuwirther, Fürst-Salm-Straße 15,
9361 St. Salvator
Stv. Wolfgang Kerschbaumer, Roßbach 8, 9361 St.Salvator
205126 HRL Hans-Holger Kollmann, Vellach 13, 9363 Metnitz
Stv. Hubert Holzer, Feistritz 26, 9362 Grades
205127 HRL Günther Auer, Wöbring 26, 9363 Metnitz
Stv. Peter Grabner, Klachl 17a, 9363 Metnitz
205128 HRL Paul Brandstätter, Flattnitz 7, 9346 Glödnitz
Stv. Christian Fleischhacker, Flattnitz 2, 9346 Glödnitz
205129 HRL Walter Steindorfer, Oberhof 12, 9363 Metnitz
Stv. Wolfgang Steindorfer, Oberhof 12, 9363 Metnitz
Auf der Saualpe läuft dazu ein
bezirksübergreifendes Projekt, welches einen biotopangepassten Rotwildbestand anstrebt, bei gleichzeitiger Verbesserung des Geschlechterverhältnisses.
Ein
weiterer
zukünftiger
Schwerpunkt im Bezirk ist die Ab-
„Ehrliche und offene Zusammenarbeit
über Revier- und Hegeringgrenzen hinaus
soll als Grundlage für eine
erfolgreiche Wildbewirtschaftung
forciert werden!“
Bezirksjägermeister ÖR Johann Drescher
10
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Jagdbezirk St. Veit/Glan – Daten & Fakten
sicherung bzw. Gestaltung der Raufußhuhnlebensräume.
BJM ÖR Johann Drescher
◆ 149.284 ha
◆ 375 Jagdgebiete, davon 267 Eigenjagden (70.025 ha) und
108 Gemeindejagden (79.257 ha)
◆ 24 Hegeringe und 5 Wildregionen
◆ 2.969 Mitglieder, davon 495 Frauen
◆ 9 Berufsjäger
◆ 334 Jagdschutzorgane
◆ 31 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 156.085 kg
2012: 180.757 kg
2013: 166.292 kg
◆ 9 Jagdhornbläsergruppen
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 95 (davon 18 Duplikate)
2013: 106 (davon 16 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 2
2012: 0
2012: 85 (davon 10 Duplikate)
2013: 3
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 270
2012: 227
2013: 239
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 232
2012: 19
2013: 18
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP 9: 2011/2012: 364
Anzahl der Berufungen: 3
PP 10: 2013/2014: 362
Anzahl der Berufungen: 1
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 0
2013: 0
Das verstärkte Vorhandensein
von Schwarzwild bzw. dessen effiziente Bewirtschaftung erfordert
alternative Jagdstrategien. Der dominante Maisanbau im Zentralraum unterstützt die Zunahme der
Schwarzwildrotten, engt aber zugleich den Lebensraum für das
Niederwild drastisch ein.
Die neuesten Wildwarnreflektoren auf den Bundes- und Landesstraßen, die im Zuge des Straßenfallwildminderungsprojektes
installiert wurden, bringen Erfolge
und es sollten zukünftig weitere
neuralgische Punkte damit ausgestattet werden.
Die jagdkulturelle Arbeit hat im
Bezirk einen hohen Stellenwert und
schlägt sich in zahlreichen jagdlichen Veranstaltungen wie der
Jägerwallfahrt im Stift St. Georgen/Längsee, dem Metnitzer Wildfest, der Erntehirschenschau in Hirt
und sämtlichen Hegeschauen und
Gesellschaftsjagden sowie regionalen Heimatveranstaltungen nieder.
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 2
2012: 1
2013: 2
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 10
2012: 25
ZUKÜNFTIGE ZIELE IM
JAGDBEZIRK ST. VEIT
2013: 20
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 700
2012: 750
2013: 730
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 1.000
2012: 950
2013: 970
Die erfolgreiche Regulierung des
Schalenwildes ist weiterhin vordringliche Aufgabe.
Eine weitere Verschlechterung
der Wildlebensräume und Beeinträchtigung durch Dritte müssen
seitens der Jagd hintan gehalten
werden und so ist der Ausbildung
aller Jägerinnen und Jäger im Hinblick auf ihre Eigenverantwortung
und Einstellung zu Wald-Wild-Zusammenhängen hoher Stellenwert
einzuräumen.
Weitere ehrliche und offene Zusammenarbeit über Revier- und
Hegeringgrenzen hinaus soll als
Grundlage für eine erfolgreiche
Wildbewirtschaftung forciert werden.
Ein wertschätzender Umgang
der Jägerschaft mit Grundbesitzern
ist eine wichtige Basis, die von allen
gepflegt werden sollte.
Der lahme Postfuchs
Die Redaktion entschuldigt sich
für die verspätete Auslieferung der letzten Ausgabe.
Dies lag allerdings ausschließlich am nicht nur
„lahmen“ sondern scheint’s
nur mehr „dreiläufigen“ Postfuchs!
Bezirksjägermeister
ÖR Johann Drescher
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
11
Jagdbezirk Spittal/Drau
Bezirksgeschäftsstelle:
Koschatstraße 35
9800 Spittal/Drau
Tel.:
04762/2229
Fax:
04762/3332 0
E-Mail: bjmspi@aon.at
Dienstzeiten:
Mo – Fr: 7.30 bis 13.30 Uhr
BJM Franz Kohlmayer
Sprechtag des BJM:
Di: 9 bis 13 Uhr
BJM: Franz Kohlmayer
BJM-Stv.: Ing. Gerhard Müller
Sekretärin: Inge Piwonka
Bezirksjagdhundereferent:
Ofö. Ing. Karl Angermann
Sekretärin Inge
Piwonka
Bezirksschießreferent:
Peter Ebenberger
BEZIRKSAUSSCHUSS:
HRL Ernst Thaler (Rudolf Sommeregger),
HRL Ing. Ofö. Josef Rainer (Markus Gautsch),
Rudolf Hofer (Ing. Stefan Kulterer)
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
206053 HRL Siegbert Pucher, Ulrich v. Cillistr. 26/E/3,
9800 Spittal/Drau
Stv. Kurt Amlacher, Unteramlach 68,
9800 Spittal/Drau
206055 HRL Hans Georg Hattenberger, Hühnersberg 41,
9811 Lendorf
Stv. Klaus Kohlmayer, Hühnersberg 1,
9811 Lendorf
206056 HRL Ing. Johann Obertaxer, Faschendorf 6 a,
9805 Baldramsdorf
Stv. Günther Walter, Nr. 71, 9805 Baldramsdorf
206057 HRL Hannes Krobath, Mühldorf 18,
9814 Mühldorf
Stv. Bernd Jahn, Pattendorf 1, 9813 Möllbrücke
206058 HRL Josef Plessnitzer jun., Obergottesfeld 67,
9751 Sachsenburg
Stv. Dipl.-Ing. (FH) Christoph Lampersberger,
Marktplatz 8, 9751 Sachsenburg
206059 HRL Josef Fleissner, Nr. 146, 9753 Lind/Drau
Stv. Thomas Fleißner, Siflitz 3, 9753 Lind/Drau
206060 HRL Gerold Stotter, Blaßnig 2, 9753 Lind/Drau
Stv. Gerhard Lackner, Kleblach 8, 9753 Lind/Drau
206061 HRL Dr. Hans Kramer, Oberallach 17,
9753 Lind/Drau
Stv. Alexander Müller, Fellbach 4, 9753 Lind/Drau
206062 HRL Georg Stocker, Mitterberg 5, 9754 Steinfeld
Stv. Wilfried Hopfgartner, 10. Oktoberstraße 29,
9754 Steinfeld
206063 HRL Josef Matitz, Amlach 2, 9761 Greifenburg
Stv. Anton Taurer jun., Ebenberg 1, 9771 Berg im Drautal
206064 HRL Karl Delfser, Gnoppnitz 4/2, 9761 Greifenburg
Stv. Michael Stocker sen., Wassertheuer 1, 9761 Greifenburg
206065 HRL Andreas Lilg, Nr. 2, 9762 Techendorf
Stv. Dipl.-Ing. Herbert Bernkopf, Neusach 92, 9762 Weißensee
206066 HRL Ing. Wolfgang Erlacher, Raßnig 13, 9772 Dellach/Drau
Stv. Alois Fritzer, Nr. 26, 9771 Berg im Drautal
206067 HRL Josef Mandler, Rittersdorf 34, 9773 Irschen
Stv. Christian Nagele, Hintergassen 5, 9773 Irschen
206068 HRL Ofö. Ing. Josef Rainer, Ötting 15, 9781 Oberdrauburg
Stv. Heribert Moser, Waidach 3, 9781 Oberdrauburg
206069 HRL Gerfried Feistritzer, Preisdorf 36, 9815 Kolbnitz
Stv. Erich Dertnig, Nr. 235, 9814 Mühldorf
206070 HRL Ing. Stefan Schupfer, Nr. 92, 9816 Penk
Stv. Manfred Egger, Teuchl 60, 9816 Penk
206071 HRL Peter Schachner, Räuflach 50, 9821 Obervellach
Stv. Ing. Arnold Knötig, Semslach 54, 9821 Obervellach
206072 HRL Harald Weixelbraun, Flattachberg 5, 9831 Flattach
Stv. Otto Pacher jun., Außerfragant 16, 9831 Flattach
206073 HRL Ernst Thaler, Rabisch 7, 9822 Mallnitz
Stv. Mag. Anton Glantschnig, Nr. 8, 9822 Mallnitz
206074 HRL Karl Dullnig sen., Nr. 76, 9832 Stall i.M.
Stv. Anton Egger, Sonnberg 9, 9832 Stall i.M.
206075 HRL Manfred Thaler, Lainach 124, 9833 Rangersdorf
Stv. Alexander Fercher, Nr. 62, 9833 Rangersdorf
206076 HRL Matthias Lackner, Namlach 1, 9841 Winklern
Stv. Gottfried Suntinger, Pirkachberg 11, 9842 Mörtschach
206077 HRL Michael Pernsteiner, Mitten 29, 9843 Großkirchheim
Stv. Günther Fürstauer jun., Nr. 62, 9843 Großkirchheim
206078 HRL Josef Lackner, Fleiß 14, 9844 Heiligenblut
Stv. Ing. Markus Lackner, Pockhorn 40, 9844 Heiligenblut
206079 HRL Siegfried Leitner, Großhattenberg 15, 9853 Gmünd
Stv. Josef Oberegger, Rachenbach 5, 9852 Trebesing
206080 HRL Reinhold Glanznig, Perau 23, 9853 Gmünd
Stv. Johann Glawischnig, Oberbuch 7, 9853 Gmünd
206081 HRL Rudolf Neuschitzer, Saps 6, 9853 Gmünd
Stv. Ernst Bacher jun., Dornbach 60, 9853 Gmünd
206082 HRL Herbert Pirker, Nr. 30, 9854 Malta
Stv. Ofö. Ing. Günter Baier, Brandstatt 29, 9854 Malta
Neuwahl auf Grund von Wahlaufhebung
206083 HRL Johann Tuppinger, Pressingberg 16, 9861 Eisentratten
Stv. Heinrich Mayer, Heizelsberg 20, 9861 Eisentratten
206084 HRL Dkfm. Georg Ebenberger, Schwarzenbach 10,
9701 Rothenthurn
Stv. Ing. Günther Dullnig, Leobengraben 39, 9861 Eisentratten
206085 HRL Gerhard Kohlmaier, Nr. 33, 9862 Kremsbrücke
Stv. Heinz Penker, St. Nikolai 1, 9862 Kremsbrücke
206086 HRL ÖR Johann Ramsbacher, St. Georgen 9, 9863 Rennweg
Stv. Josef Heiss, Nr. 5, 9863 Rennweg
206087 HRL Ing. Wilhelm Albert Holzfeind, Tangern 17, 9871 Seeboden
Stv. Hans Zojer, Pirk 1, 9871 Seeboden
206088 HRL Rudolf Hofer, Obermillstatt 114, 9872 Millstatt
Stv. Gerald Zlattinger, Eschenweg 3/2/9, 9871 Seeboden
206089 HRL Heinz Ottacher, Waldweg 30, 9873 Döbriach
Stv. Lorenz Krug, Laufenberg 17, 9545 Radenthein
206090 HRL Wolfgang Glanzer-Unterscheid, Schwarzwald 20,
9545 Radenthein
Stv. Josef Bernd Erlacher, Angerlweg 9, 9545 Radenthein
206091 HRL Franz Baier jun., Rosennockstrasse 8,
9546 Bad Kleinkirchheim
Stv. Egon Gruber, Edelweißstrasse 10, 9546 Bad Kleinkirchheim
12
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Mit einer Fläche von rund 276.000 ha
ist der Jagdbezirk Spittal an der
Drau der größte in Kärnten.
Die Gebirgszüge der Hohen Tauern mit dem 3.898 m hohen Großglockner, die Nordhänge der Gailtaler Alpen und die der Lieser
linksufrig liegenden Nockberge bis
Bad Kleinkirchheim geben dem Bezirk eine alpine Prägung. Aber auch
die Tallagen am Lurnfeld mit der
Spittaler- und Lendorfer Au sowie
den Auen des oberen Drautales mit
ihren vielfältigen Biotopen geben
so mancher seltenen Tier- und
Pflanzenart ihre Lebensgrundlage.
Im Bezirk Spittal befinden sich
auch der Nationalpark „Hohe Tauern“ und der Biosphärenpark
„Nockberge“.
Jagdbezirk Spittal/Drau – Daten & Fakten
BJM Franz Kohlmayer
◆ 275.725 ha
◆ 535 Jagdgebiete, davon 439 Eigenjagden (166.923 ha) und 96 Gemeindejagden (108.802 ha)
◆ 38 Hegeringe und 6 Wildregionen
◆ 2.227 Mitglieder, davon 222 Frauen
◆ 18 Berufsjäger
◆ 418 Jagdschutzorgane
◆ 30 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 243.540 kg
2012: 280.995 kg
2013: 260.256 kg
◆ 14 Jagdhornbläsergruppen
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 127 (davon 15 Duplikate)
2013: 109 (davon 13 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 0
2012: 1
2012: 99 (davon 11 Duplikate)
2013: 2
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 916
2012: 841
2013: 969
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 199
2012: 18
2013: 23
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP 9: 2011/2012: 457
Anzahl der Berufungen: 4
PP 10: 2013/2014: 456
Anzahl der Berufungen: 5
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 0
2013: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 3
2012: (1 Sitzung im Beisein von Bezirksverwaltungsbehörde und Bezirksausschuss)
(häufig finden Begehungen vor Ort statt, Probleme
werden in weiterer Folge besprochen und entsprechende Maßnahmen gesetzt)
2013: 2
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 40
2012: 87
2013: 72
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 1.500
2012: 1.760
2013: 1.650
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 2.400
2012: 2.760
2013: 2.810
Telefonauskünfte Bezirksjägermeister außerhalb der Bürozeiten bzw. Sprechtage
2011: 300
2012: 475
2013: 480
Das Rehwild ist im ganzen Bezirk vertreten. Der Abschuss konnte durch intensive Bejagung, vor allem in den Schadgebieten („Paulaflächen“), in den letzten Jahren
merklich erhöht werden. Dieser
sollte in Zukunft durch eine eventuelle Zweiklasseneinteilung bei
den Böcken noch erleichtert werden. Vor allem ist aber auch beim
Rehwild die Reduzierung von weiblichen Stücken vorrangig.
Das Rotwild zieht heute nahezu
im ganzen Bezirk seine Fährte. Der
Rotwildbewirtschaftung (Planung –
Abschuss – Fütterung) wurde in
den letzten Jahren großes Augenmerk geschenkt. Die Abschusszahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Die nächsten Jahre werden beweisen, ob wir – bei konsequenter
Abschussplanung (vor allem beim
weiblichen Wild) – die Rotwildproblematik in den Griff bekommen.
Dieses dringende Vorhaben kann
aber nur in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit Forst-, Landwirtschaft, Jagd sowie anderen Naturnutzern bewältigt werden. Die
Fütterung des Rotwildes ist ein
sehr heikles und komplexes Thema
und soll nur Ersatz für verloren gegangenen Lebensraum oder Mittel
zur Lenkung in schadfreie Gebiete
sein.
In Gebieten, in denen Rotwild
bisher schadfrei überwintern konnte, sollte auch zukünftig nicht gefüttert werden.
In den letzten Jahren wurde im
Bezirk mit den Talschaftsreferenten, den Hegeringleitern und den
Jagdausübungsberechtigten
eine
Bestandsaufnahme der Rotwildfütterungen vorgenommen. Die Vorgangsweise, z.B. Auflassung von
Fütterungen, Verlegung, Adaptierung oder Neuerrichtung, wurden
gemeinsam mit Einbeziehung der
Wildbiologen, Forstinspektion und
Grundeigentümer
durchgeführt.
Dies wird auch in Zukunft so geschehen.
Im Bezirk gibt es bereits Modelle
von Fütterungsgemeinschaften und
man ist dabei, weitere zu gründen.
Was die Zukunft betrifft, soll versucht werden, das Rotwild nur mit
gutem Raufutter zu versorgen.
Die Bestände des Gamswildes
sind rückläufig, der Abschuss wur-
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
de in den letzten Jahren nur zu etwa 70 – 80% erfüllt. Zukünftig wird
es erforderlich sein, auf die Gamswild-Abschussplanung besonderes
Augenmerk zu legen. Gamsräude
und Gamsblindheit treten im Bezirk sporadisch auf.
Die Bestände des Steinwildes in
den Hegegemeinschaften „Heiligenblut“ mit ca. 230-250 Stück und
„Innerfragant“ mit ca. 35-40 Stück
sind stabil und gesund. Den Funktionären der Hegegemeinschaften
ein Weidmannsdank für die gute
Zusammenarbeit mit der Kärntner
Jägerschaft.
Auf Biotopverbesserungen Ökomaßnahmen für Schalenwild,
vor allem aber für Raufußhühner wurde in den letzten Jahren und
wird in nächster Zeit großer Wert
gelegt. Das Vorkommen von Auerund Birkwild im Bezirk ist sehr zufrieden stellend.
Die mitteleuropaweite Wiedereinbürgerung des Bartgeiers kann
man als gelungen bezeichnen, sodass diese großartigen Vögel in den
Hohen Tauern wieder ihre Kreise
ziehen.
Im Rahmen des Projektes Wald –
Wild – Schule wird die Jagd von
vielen Jägerinnen und Jägern des
Bezirkes der Jugend sowohl in der
Natur als auch im Klassenzimmer
näher gebracht. Hier ist allen
Funktionären, vor allem den Jagdaufseherinnen und Jagdaufsehern,
ein herzlicher Weidmannsdank auszusprechen.
Die Brauchtumspflege wird
hochgehalten. So werden jährlich
viele Feierlichkeiten, wie Andachten, Messen um den Hubertustag
aber auch Bälle und sonstige
Unterhaltungen veranstaltet.
Für die nächsten Jahre stehen
uns Herausforderungen, wie tragbarer Wildbestand, Wildschadenund Fütterungsproblematik, Öffentlichkeitsarbeit usw. bevor. Allgemeine Zielsetzung im Jagdbezirk
Spittal an der Drau ist weiterhin
die rasche (Problem)bewältigung
vieler Aufgaben – vor allem jener
der Wildschadenvermeidung
–
durch Aussprachen mit den Jägern,
Vertretern der Land- und Forst-
Kärntner Jäger
„Die Beziehungen zum Jagd- und Wildschutz,
der in Spittal eine gewichtige Rolle einnimmt,
sind ausgezeichnet. Laufend werden
gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt!“
Bezirksjägermeister franz kohlmayer
wirtschaft sowie anderen Naturnutzern; aber auch sachverständige
Begutachtungen z.B. im Rahmen
von Jägernotwege-Verfahren vor
Ort haben zugenommen.
Unter dem Motto des diesjährigen Bezirksjägertages „Weniger
kann oft mehr sein“ möchte ich
mich bei allen Jägerinnen und Jägern sowie allen Funktionären für
ihre mühevolle und klaglose Arbeit
bedanken.
Abschließend mein Dank an die
Grundeigentümer, Forstinspektion,
Ämter und Behörden, den Bezirksausschuss, den Bezirksjagdbeirat
sowie der Landesgeschäftsstelle
Mageregg für die gute Zusammenarbeit.
Bezirksjägermeister
Franz Kohlmayer
Jagdbezirk Villach
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
Bezirksgeschäftsstelle:
Dorfstraße 37
9520 Sattendorf
Tel.:
04248/2966 6
Fax:
04248/2966 8
E-Mail: bjmvil@aon.at
BJM Ing. Wolfgang
Oswald
Dienstzeiten:
Mo, Di, Do, Fr: 8 bis 12 Uhr,
Mi: 16 bis 20 Uhr
Sprechtag des BJM:
Di: 9 bis 12 Uhr
BJM: Ing. Wolfgang Oswald
BJM-Stv.: Harald Lientschnig
Sekretärin: Marion Raspotnig
Bezirksjagdhundereferent:
wird nachbesetzt
Sekretärin
Marion Rapotnig
Bezirksschießreferent:
wird nachbesetzt
BEZIRKSAUSSCHUSS:
DI Christoph Steiner (Sepp Jonach),
Mag. Andreas Ertl (Mag. Walter Michorl),
Jakob Steinwender (Mag. Christian North)
13
207017 HRL Heimo Scherzer, Schattseite 4, 9545 Radenthein
Stv. Dipl.-Ing. Thomas Huber, Tassach 13, 9542 Afritz a.S.
207018 HRL Konrad Peschaut, Hinterwinkl 9, 9543 Arriach
Stv. Armin Unterköfler, Vorderwinkl 5, 9543 Arriach
207019 HRL Jakob Steinwender, Pölling 3, 9521 Treffen
Stv. Hermann P. Kramer, Schlossbauer Straße 6, 9521 Treffen
207020 HRL Gerhard Winkler, Weissensteiner Str. 22, 9722 Gummern
Stv. Heinz Moser, Mooswald 16, 9712 Fresach
207021 HRL Peter Keuschnig, Ragainerstraße 43, 9241 Ragain
Stv. Ronny Keuschnig, Dachsweg 13, 9241 Wernberg
207022 HRL Heribert Bierbaumer, Buchheimerweg 34, 9232 Buchheim
Stv. Angelo Keil, Schlatten 130, 9183 Rosenbach
207023 HRL Mag. Walter Michorl, Kornweg 21, 9583 Faak a.S.
Stv. Harald Warum, Kumweg 8, 9581 Ledenitzen
207024 HRL Ing. Josef Samonik, Höhenrainstrasse 26, 9601 Arnoldstein
Stv. Erich Burgstaller, Pöckau 175, 9601 Arnoldstein
207025 HRL Paul Schnabl, Draschitz 8, 9613 Feistritz/Gail
Stv. Michael Kaiser, Nr. 60, 9613 Feistritz/Gail
207026 HRL Ferdinand Tarmann, Labientschach 16, 9612 St. Georgen i.G.
Stv. Mag. Anton Kovsca, Nr. 64, 9611 Nötsch i.G.
207028 HRL Dipl.-Ing. Martin Straubinger, Stubner Dorfstraße 7,
9710 Feistritz/Drau
Stv. Dipl-Ing. Christoph Steiner, Presseggen 20, 9615 Görtschach
207029 HRL Wilfried Rom, Villacherstraße 233, 9710 Feistritz/Drau
Stv. Johann Wassertheurer, Kirchenweg 5, 9722 Töplitsch
207030 HRL Bernhard Granitzer sen., Nr. 19, 9714 Stockenboi
Stv. Hans Torta jun., Unteralm 1, 9714 Stockenboi
207031 HRL Peter Winkler, Adlerstrasse 51/1, 9523 Villach-Landskron
Stv. Josef Petritsch jun., Genottehöhenstr. 40, 9500 Villach
207032 HRL Josef Winkler, Oberwollanigerstraße 29, 9500 Villach
Stv. Karl Katholnig, Peter Melcherstraße 24, 9524 St. Magdalen
14
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Der bisherige Bezirksjägermeister DI
Gundrich Natmessnig hat im Bezirk in den letzten 10 Jahren eine
sehr gut funktionierende Struktur
der Funktionäre und Hegeringe
aufgebaut um auf Revierebene effiziente Arbeit leisten zu können.
Die tatkräftige Zusammenarbeit
der einzelnen Ebenen und Funktionäre ermöglicht es, dass die mannigfaltigen Aufgaben und Verantwortungen der Jagd reibungslos erledigt und umgesetzt werden können. Der mittlerweile zum Ehrenbezirksjägermeister ernannte DI
Natmessnig hat schon früh einen
Weg eingeschlagen, der die WaldWild-Diskussion und die Problematik von Wilddichten und Wildschäden im Fokus hatte. Da gibt es
noch einiges zu tun, um den Weg effizient fortzusetzen, damit die Anpassung der Wilddichten an den
Lebensraum rasch umgesetzt wird.
Es ist dabei wesentlich, alle Beteiligten,
wie
Grundeigentümer,
Forst-, Bezirks-, Magistratsverwaltung, sowie die Jagdverantwortlichen, zu einer gemeinsamen Lösung zu bewegen. In diesem Zusammenhang sind auch die Fütterungsthematik sowie die großräu-
Jagdbezirk Villach – Daten & Fakten
BJM Ing. Wolfgang Oswald
◆ 113.997 ha (Magistrat und Villach-Land)
◆ 169 Jagdgebiete, davon 106 Eigenjagden (36.898 ha) und
63 Gemeindejagden (77.099 ha)
◆ 15 Hegeringe und 5 Wildregionen
◆ 1.728 Mitglieder, davon 166 Frauen
◆ 0 Berufsjäger
◆ 240 Jagdschutzorgane
◆ 29 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 96.861 kg
2012: 114.701 kg
2013: 106.511 kg
◆ 11 Jagdhornbläsergruppen
◆ 1 Jägerchor
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 64 (davon 8 Duplikate)
2013: 54 (davon 6 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 3
2012: 1
2012: 62 (davon 5 Duplikate)
2013: 4
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 130
2012: 168
2013: 212
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 152
2012: 7
2013: 10
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP9: 2011/2012: 164
Anzahl der Berufungen: 0
PP 10: 2013/2014: 164
Anzahl der Berufungen: 0
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 1
2012: 1
2013: 0
2013: 1
Anzahl der Stellungnahmen mündlich und schriftlich:
2011: 85
2012: 82
2013: 115
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 280
2012: 250
2013: 340
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 300
2012: 280
2013: 330
mige Wildbewirtschaftung, speziell
beim Rotwild, zu sehen. Dabei sind
alle aufgefordert, sich in den Dienst
der Sache zu stellen, um aus der
schon sehr lang andauernden Problembetrachtung zu einer zufriedenen Zukunftsbetrachtung zu kommen.
Darüber hinaus kommt auch der
Öffentlichkeitsarbeit ein immer höherer Stellenwert zu, um mehr Akzeptanz und Verständnis für die
Aufgaben der Jagd und insbesondere für die Bedürfnisse des Wildes
vermitteln zu können. Das Verständnis und Wissen der nicht jagenden Bevölkerung über die Zusammenhänge in der Natur schwindet zusehends und damit wird ein
entspannter und emotionsloser
Austausch mit Jägern immer problematischer. Es gibt zunehmend
mehr Menschen, die ein Erleben in
der Natur suchen und viel Freizeit
mit allen möglichen sportlichen und
erholsamen Aktivitäten im Freiland
verbringen wollen. Gleichzeitig gehen aber das Wissen um ökologische
und biologische Zusammenhänge in
der Natur sowie der Respekt vor
fremdem Grund und Boden immer
mehr verloren. Damit findet eine
immer stärker werdende Verdrängung zu Lasten des Wildes statt.
Es wäre fast schon an der Zeit,
die Frage zu stellen, wie wertvoll
Wildtiere der Öffentlichkeit überhaupt sind? Dann würde nämlich
den Erholungssuchenden und Aktivisten auch klar werden, dass ein
Hund im Wald an die Leine zu nehmen ist und nicht jeder kreuz und
quer durch die Reviere streifen
kann, um seiner sportlichen Leidenschaft zu frönen. Beispielhaft
zu nennen sind: die Problematik
der freilaufenden Hunde, das steigende Interesse an Schneeschuhwanderungen zu allen Tages- und
Nachtzeiten, das Tourengehen in
möglichst unberührten und einsamen Routen, Mountainbiker usw.
Diese Aktivitäten schaden dem
Wild vehement und verschärfen oft
noch die Schadensituationen, da
entsprechende Ruhe in den Wildlebensräumen fehlt und dies damit
Auslöser für Stress, Krankheiten
und oftmals Fallwild ist. Leider
werden die Diskussionen dann von
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
beiden Seiten oft sehr emotionell
geführt, was sicher zu Lasten der
Jagd geht. Da ist in Zukunft einiges
zu tun.
Eine für Villach belastende Thematik betrifft das Schießwesen, da
es hier in den letzten Jahren immer
noch nicht gelungen ist, eine Ersatzschießstätte für Heiligengeist
zu schaffen. Einige potenzielle
Standorte sind schon evaluiert worden, doch schließlich jedes Mal an
den Protesten der Bevölkerung beziehungsweise an den Rahmenbedingungen für die Lärmbelästigung
gescheitert. Da wir immer noch an
einer Kombination aus Kugel- und
Schrotschießen festhalten wollen
und erst in zweiter Linie den verbauten Schießkanal als „Not“- Lösung behalten, ist dies ein immer
schwieriger werdendes Unterfangen.
PROJEKTE UND
VERANSTALTUNGEN
IM BEZIRK
Beim Interreg Projekt IV „Raubtiere in den Ostalpen: Welcher Nutzen? Eine große Rückkehr – eine gesellschaftliche Herausforderung.“
ist die Kärntner Jägerschaft LeadPartner und hat die Federführung
bei diesem Projekt inne. Weiterer
Partner in Österreich ist der Österreichische Naturschutzbund.
Zur Förderung der Schweißhundeausbildung haben sich im Juni
2012 ca. 30 Teilnehmer fachkundig
weiterbilden lassen.
Der Gamswildabend (mit ca. 200
Kärntner Jäger
Im Bezirk Villach kommt im Schnitt auf 560 ha
ein Jagdschutzorgan, das dort regelmäßig,
dauernd und ausreichend die Einhaltung der
Gesetze und Verordnungen überprüft.
Die Jagdschutzorgane erfüllen diese Aufgaben
in Villach sehr gewissenhaft und leisten auch
große Aufklärungsarbeit, sodass schwere
Verstöße eher selten sind, meist schon im
Vorfeld erkannt werden und ausgleichend
eingegriffen wird.“
Bezirksjägermeister Ing. Wolfgang Oswald
Teilnehmern) im April 2012 hat sich
im Wesentlichen der Klasseneinteilung bei den Geißen und dem Altersaufbau gewidmet.
Bezirksjägermeister
Ing. Wolfgang Oswald
Jagdbezirk Völkermarkt
Bezirksgeschäftsstelle:
Spanheimergasse 2
9100 Völkermarkt
Tel.:
04232/2723 3
Fax:
04232/8924 6
E-Mail: bjmvoel@aon.at
Dienstzeiten:
Mo, Di, Mi, Fr: 8 bis 12 Uhr
Do: 14 bis 18 Uhr
BJM Ing. Franz
Koschuttnigg
Sprechtag des BJM:
nach telefonischer Vereinbarung
BJM: Ing. Franz Koschuttnigg
BJM-Stv.:
KR Ing. Thomas Gadner
Sekretärin:
Sekretärin Friederike
Holzer
Friederike Holzer
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
208143 HRL Daniel Pasterk, Vellach 43, 9135 Bad Eisenkappel
Stv. Richard Zupanc, Vellach 45, 9135 Bad Eisenkappel
208144 HRL Ing. Johann Juritsch, Nr. 143, 9135 Bad Eisenkappel
Stv. Josef Lipusch, Remschenig 36, 9135 Bad Eisenkappel
208145 HRL Johann Karnicar, Ebriach 36, 9135 Bad Eisenkappel
Stv. Thomas Grubelnik, Ebriach 72, 9135 Bad Eisenkappel
208146 HRL Karl Pleschenberger, Lobnig 9,
9135 Bad Eisenkappel
Stv. Herbert Kogoj, Lobnig 20, 9135 Bad Eisenkappel
208147 HRL Dipl.-Ing. Mario Kuss, Glantschach 41, 9132 Gallizien
Stv. Karl Ladinig, Kristendorf 7, 9141 Eberndorf
208148 HRL Mag. Franz Tschernko, Mießbergstraße 11,
9150 Bleiburg
Stv. Johann Kaiser, Rinkolach 27, 9150 Bleiburg
Bezirksjagdhundereferent:
Ofö. Gerd Rössler
208149 HRL Valentin Kuchling, Landstraße 32, 9125 Mittlern
Stv. Ing. Marjan Cik, Brenndorf 2, 9122 St. Kanzian
Bezirksschießreferent:
Hermann Innerwinkler
208150 HRL Albert Gomernig, Frankenberg 1, 9100 Völkermarkt
Stv. Mag. Günther Gomernig, Frankenberg 1,
9100 Völkermarkt
BEZIRKSAUSSCHUSS:
Dipl.-Ing. Hubert Ramskogler
(Dipl.-Ing. Peter Glantschnig),
Ing. Peter Gadner (Ofö. Ing. Johann Juritsch),
Walter Slamanig (Ignaz Taschek)
In den letzten Jahren bildeten Aktivitäten zum Wildschutz, bezirksbezogene Projekte, Vorträge, jagdkulturelle Veranstaltungen, Fortbildungsveranstaltungen etc. die
208151 HRL Winfried Egger, Nr. 135, 9112 Griffen
Stv. KR Ing. Thomas Gadner, Unternberg 25, 9113 Ruden
208152 HRL Florian Krapesch, Grafenbach 98, 9103 Diex
Stv. Edelreich Polesnig, Nr. 149, 9103 Diex
Themenschwerpunkte im Bezirk.
Mit Jahresbeginn wurden die
Bewertungen und sechs Hegeschauen durchgeführt, sowie der
Bezirksjägertag veranstaltet. Es
15
wurde
die
Abschussplanung
2013/2014 für 139 Jagdgebiete
durchgeführt.
Der Bezirksjägermeister hat an
vielen jagdlichen Bezirksveranstal-
16
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
„Gerade im Hinblick auf die sensiblen
Arten des Niederwildes oder der
Raufußhühner kommt dem Wildschutz
besondere Bedeutung zu!“
Bezirksjägermeister Ing. Franz Koschuttnigg
tungen, wie dem Walderlebnistag,
Hubertusmessen, Hegeringschießen, Präsentationen, Ausstellungen
etc. teilgenommen.
Er hat alle Landesausschusssit-
zungen und BJM-Konferenzen besucht und aktiv mitgestaltet.
Die überregionale Zusammenarbeit mit Slowenien, der Rotwildbewirtschaftungsgemeinschaft Karawanken, wurde mit Sitzungen und
dem Besuch der Hegeschauen in
Slowenien fortgesetzt.
Neben der Teilnahme an vielen
anderen öffentlichen Veranstaltungen war viel Büroarbeit im Rahmen
der Amtsstunden zu leisten.
Die Abhaltung von Gastrefera-
Jagdbezirk Völkermarkt – Daten & Fakten
BJM Ing. Franz Koschuttnigg
◆ 90.217 ha
◆ 140 Jagdgebiete, davon 87 Eigenjagden (27.085 ha) und
53 Gemeindejagden (63.132 ha)
◆ 10 Hegeringe und 4 Wildregionen
◆ 1.185 Mitglieder, davon 135 Frauen
◆ 148 Jagdschutzorgane
◆ 2 Berufsjäger
◆ 14 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 47.700 kg
2012: 69.650 kg
2013: 55.354 kg
◆ 4 Jagdhornbläsergruppen
◆ 1 Jägerchor
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 26 (davon 3 Duplikate)
2013: 41 (davon 4 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 2
2012: 0
2012: 40 (davon 6 Duplikate)
2013: 0
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 99
2012: 94
2013: 105
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 122
2012: 2
2013: 4
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP 9: 2011/2012: 139
Anzahl der Berufungen: 0
PP 10: 2013/2014: 137
Anzahl der Berufungen: 0
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 16
2013: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 2
2012: 0
2013: 1
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 185
2012: 75
2013: 55
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 1.220
2012: 950
2013: 990
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 1.800
2012: 1.670
2013: 1.800
ten als Gamswildreferent in mehreren Bezirken sowie Fütterungsbesichtigungen und vieles mehr nahmen ebenfalls viel Zeit in Anspruch.
JAGDLICHE ZIELE
IM BEZIRK
Um bereits die Kinder im Kindergarten-,Vor- und Volksschulalter
für den „Umgang mit Natur, Wild
und Wald“ zu interessieren und zu
sensibilisieren, sollen zukünftig
noch mehr Informationsveranstaltungen von fachkundigen Jägerinnen und Jägern durchgeführt werden.
An der LFS Goldbrunnhof sollen
weiterhin die Vorbereitungskurse
für die Jagdprüfung als alternativer
Pflichtgegenstand angeboten werden, um künftige Grundeigentümer
für die Jagd zu gewinnen, damit
diese auch selbst einen aktiven Beitrag zur Minderung auftretender
Wildschäden leisten können.
Weitere Wildschutzeinrichtungen und Wildsicherungsanlagen,
die nicht nur dem Wildschutz sondern auch dem Schutz der Bevölkerung im Straßenverkehr dienen,
sollen angebracht werden.
Das Errichten von Biotopen und
die Lebensraumsicherung zur Erhaltung der Artenvielfalt stellt einen weiteren Schwerpunkt dar.
Eine sinnvolle Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um den sich vermehrenden Stimmen gegen die
Jagd in der heutigen Gesellschaft
entgegen zu wirken, wird zukünftig
noch viel wichtiger werden.
Mit der Durchführung von jagdlichen Veranstaltungen wie Hubertusmessen, mit dem Jägerschlag für
die Jungjäger und anschließender
Agape für alle, soll die Jagd vermehrt in den kulturellen Mittelpunkt gestellt werden. Um das
jagdliche Brauchtum der nicht jagenden Bevölkerung näher zu bringen, sollen kirchliche und andere
kulturelle Veranstaltungen verschiedenster Vereine mitgestaltet
werden.
Bezirksjägermeister
Ing. Franz Koschuttnigg
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
Jagdbezirk Wolfsberg
BJM Ing. Walter
Theuermann
209132 HRL Erich-Walter Schatz, Postgasse 193,
9462 Bad St. Leonhard
Stv. Johann Tripolt, Schmiedweg 128, 9462 Bad St. Leonhard
Dienstzeiten: Mo: 8 bis 12 Uhr
Di: 13 bis 17 Uhr
Do: 8.30 bis 12.30 Uhr
209134 HRL Josef Selhofer, Untergösel 45, 9413 St. Gertraud
Stv. Kurt Jöbstl, Vorderlimberg 5, 9413 St. Gertraud
Sprechtag des BJM:
Di: 13 bis 17 Uhr
BJM: Ing. Walter Theuermann
BJM-Stv.: Dir. Hubert Jöbstl
Sekretärin:
Beate Dornig
dzt. vertreten durch Friederike
Holzer und Angelika Schönhart
Bezirksjagdhundereferent:
Fö. Ing. Herbert Kögler
Sekretärin Beate Dornig
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
Bezirksgeschäftsstelle:
Kreuzgasse 2
9400 Wolfsberg
Tel.:
04352/5271 0
Fax:
04352/3693 0
E-Mail: bjmwol@aon.at
Bezirksschießreferent:
Fö. Ing. Thomas Rabensteiner
BEZIRKSAUSSCHUSS:
Thomas Cimenti (Dir. Erich Schatz),
Ofö. Ing. Alois Krainer (Ing. Heinz Paier),
Peter Gruber jun. (Martin Salzmann)
Die Abschussplanung 2011/2012 nahm
breiten Raum ein. Zur Einleitung
der Wildstandsreduktion wurden
der Rotwild- und der Gamswildabschuss erhöht. An der neuen Wildö-
209133 HRL Matthias Kriegl, Unterpreitenegg 76, 9451 Preitenegg
Stv. Ing. Harald Grässl, Oberauerling 28, 9451 Preitenegg
209135 HRL Hugo Otti, Zellbach 42, 9433 St. Andrä i.L.
Stv. Walter Waldmann, Gemmersdorf 86, 9421 Eitweg
209136 HRL Friedrich A. Hinteregger jun., Granitztal 26,
9470 St. Paul i.L.
Stv. Dir. Johann Mayer, A.P. Schneider Str. 14,
9470 St. Paul i.L.
209137 HRL Walter Vallant, Lobisserweg 4, 9400 Wolfsberg
Stv. Thomas Steflitsch, Konrad-Lorenz-Weg 15,
9412 St. Margarethen
209138 HRL Karl Kurt Kalcher, Paildorferstrasse 9/2,
9431 St. Stefan i.L.
Stv. Ing. Gerhard Janschitz, Reinfelsdorf 13,
9431 St. Stefan i.L.
209139 HRL Thomas Cimenti, Pfarrdorf 1, 9473 Lavamünd
Stv. Mag. Gerhard Pucher, Weissenberg 23, 9472 Ettendorf
209141 HRL Siegfried Baumgartner, Liftstraße 12, 9463 Reichenfels
Stv. Josef Steinkellner, Weitenbach 31, 9463 Reichenfels
kologischen Raumplanung mit Erweiterung der rotwildfreien Zone
im Bezirk Wolfsberg wurde aktiv
mitgearbeitet. Alle Rotwildfütterungen wurden 2011/2012 im Be-
zirk Wolfsberg überprüft. Als Ergebnis dieser Evaluierung wurden
zwei Saftfutter- und zwei Raufutterstandorte aufgelöst.
Auf Grund der Schadensituation
17
18
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
„Die Ausübung der Jagd durch gut ausgebildete Jäger gewährleistet eine nachhaltige
Bewirtschaftung des Wildes. Für den Wildschutz der freilebenden Wildtiere sollten nicht
nur Grundbesitzer und Jäger, sondern auch
alle anderen Freizeitnutzer eintreten!“
Bezirksjägermeister Ing. Walter Theuermann
(starker Wildverbiss und vermehrt
neue Schälschäden) wurde die Abschussplanung 2013/2014 entsprechend angepasst und wurden die
Abschüsse beim Rehwild um 3 %,
der Rotwildabschuss um 25 % und
der Gamswildabschuss um 9 % erhöht. Vordringlich ist die Reduktion
des Rotwildes im gesamten Bezirk
Wolfsberg. Auf der Saualpe wurde
von Herrn DI Markus Wedenig ein
eigenes Projekt zur Rotwildreduktion erarbeitet. Die Abschüsse beidseits der Saualpe wurden um 24 %
erhöht und im Jahr 2013 eine Abschusserfüllung von 50 % erreicht.
Der Hirschabschuss wurde auf 25
% zurückgenommen und der Kahlwildabschuss dementsprechend auf
75 % erhöht.
Jagdbezirk Wolfsberg – Daten & Fakten
BJM Ing. Walter Theuermann
◆ 96.731 ha
◆ 145 Jagdgebiete, davon 89 Eigenjagden (29.873 ha) und
56 Gemeindejagden (66.858 ha)
◆ 9 Hegeringe und 4 Wildregionen
◆ 1.098 Mitglieder, davon 112 Frauen
◆ 8 Berufsjäger
◆ 157 Jagdschutzorgane
◆ 11 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 60.918 kg
2012: 71.751 kg
2013: 67.827 kg
◆ 2 Jagdhornbläsergruppen
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 68 (davon 6 Duplikate)
2013: 47 (davon 4 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 0
2012: 0
2012: 37 (davon 2 Duplikate)
2013: 1
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 147
2012: 95
2013: 134
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 98
2012: 9
2013: 8
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP 9: 2011/2012: 145
Anzahl der Berufungen: 0
PP 10: 2013/2014: 145
Anzahl der Berufungen: 0
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: Rehwild: 10, Rotwild 3 (davon 2 einen
Gemeinsamen Abschuss betreffend)
2013: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 1
2012: 0
2013: 1
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 100
2012: 100
2013: 100
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 1.750
2012: 1.250
2013: 1.250
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 3.000
2012: 2.000
2013: 2.000
PROJEKTE UND
VERANSTALTUNGEN
Jeweils im Jänner wurden die
„Nächte des Raubwildes“ organisiert und durchgeführt. Diverse
Hubertusmessen, z. B. in Reichenfels, Frantschach, Ettendorf, Lavamünd, St. Stefan i. Lav., Reisberg
fanden statt. Von April bis Mai fand
in allen Hegeringen die Woche der
Sauberkeit statt, bei der es wieder
mal die Jäger waren, die den Müll
und Unrat aller Naturnutzer einsammelten. 2013 wurden sieben
Hegeschauen und ein Bezirksjägertag abgehalten.
Im Mai 2012 wurde im KUSS
Wolfsberg die Ausstellung „Die
Jagd heute“ abgehalten, die von ca.
1.500 Schülern und ca. 500 interessierten Erwachsenen besucht wurde. Anschließend wurde der Landesjägertag ausgerichtet. Ebenfalls
2012 fand der Walderlebnistag in
Wolfsberg statt, bei dem die Jägerschaft Wolfsberg mit einem Stand
vertreten war.
ZUKÜNFTIGE ZIELE
Oberstes Ziel ist die Anpassung
der Wildbestände an den Lebensraum, die Lebensraumerhaltung
und -verbesserung. Eine gute Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern und allen Jagdausübungsberechtigten ist die Voraussetzung für
eine nachhaltige Jagd. Sowohl die
Verbissschäden als auch die Schälschäden müssen gesenkt werden.
Beim Rehwild ist die Abschussverteilung von 1 Bock zu 1 Geiß zu
1 Kitz beizubehalten.
Die eingeleitete Rotwildreduktion im gesamten Bezirk Wolfsberg
ist in den nächsten fünf Jahren zu
Ende zu führen.
Die Gamswildbestände gehen in
Österreich stark zurück. Es soll versucht werden, diese wertvolle Wildart des Hochgebirges zu erhalten
und eine nachhaltige Nutzung anzustreben.
Das Bezirksbüro steht als Servicestelle für alle Jäger des Bezirkes
zur Verfügung. Weiterhin wird – in
Zusammenarbeit mit der Landesgeschäftsstelle – an Verwaltungsvereinfachungen gearbeitet.
Bezirksjägermeister
Ing. Walter Theuermann
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
19
Jagdbezirk Feldkirchen
Bezirksgeschäftsstelle:
Rauterplatz 4
9560 Feldkirchen
Tel.:
04276/4862 8
Fax:
04276/4868 8
E-Mail: bjmfel@aon.at
Dienstzeiten: Mo, Di, Do, Fr: 8 bis
12 Uhr; Mi 14 bis 18 Uhr
Sprechtag des BJM:
nach telefonischer Vereinbarung
BJM Ewald Pertl
BJM:
Ewald Pertl
BJM-Stv.:
Ing. Josef Schnabl
Sekretärin:
Birgit Schurian
Bezirksjagdhundereferent:
Bernd Pichlkastner
Sekretärin Birgit Schurian
Bezirksschießreferent:
Hans Valent
BEZIRKSAUSSCHUSS:
Dipl.-Ing. Rudolf Fritzer (Peter Dörfler)
Ing. Manfred Buttazoni (Bernd Pichlkastner),
Werner Pfandl (Heinz Hofer))
HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER
210094 HRL Gottfried Zitterer, Lamm 6, 9571 Sirnitz
Stv. Siegfried Wernig, St. Ruprecht 2, 9571 Sirnitz
210095 HRL Mag. Ignaz Zitterer, Hart 2, 9560 Feldkirchen
Stv. Erich Johann Wernig, Birkenweg 4, 9560 Feldkirchen
210096 HRL Ing. Alfred Pacher, Nr. 19, 9563 Gnesau
Stv. Dipl.-Ing. Dr. Markus Pleschberger, Sonnleiten 10,
9563 Gnesau
210097 HRL Ing. Wolf-Peter Taferner, Turracher Straße 8,
9562 Himmelberg
Stv. Ing. Hubert Breitegger, Ringweg 13, 9562 Himmelberg
210098 HRL Manfred Gellan, St. Margarethen 16, 9564 Patergassen
Stv. Heinz Hofer, Vorderkoflach 16, 9564 Patergassen
210099 HRL Karl Krammer, Schuß 14, 9565 Ebene Reichenau
Stv. Ägidius Brandstätter, St. Lorenzen 33,
9565 Ebene Reichenau
210100 HRL Gert Huber, Tschöranerweg 35, 9551 Bodensdorf
Stv. Mag. Klaus Rupert Nagele, Rappitsch 34, 9570 Ossiach
210101 HRL Wilhelm Stich, Kerschdorf 13, 9560 Feldkirchen
Stv. Helmut Schnitzer, Felfern 1, 9560 Feldkirchen
210102 HRL Gerald Schnabl, Friedlach 44, 9555 Glanegg
Stv. Michael Regenfelder, Trenkbauerweg 4, 9554 St. Urban
210103 HRL Ing. Franz Ebner, Winmitzerstraße 10, 9560 Feldkirchen
Stv. Reinhold Ster, Römerweg 10, 9560 Feldkirchen
20
Kärntner Jäger
BEZIRKSBERICHTE
Nr. 215/2014
„Der Jagd- und Wildschutz im Bezirk ist ausreichend gewährleistet. Unsere Verantwortung
und unsere Aufgaben werden in Zukunft nicht
kleiner, sie werden noch größer!“
Bezirksjägermeister Ewald Pertl
Mit einer Fläche von rund 56.000 ha
zählt der Jagdbezirk Feldkirchen zu
den kleinsten in unserem Bundesland.
Der Jagdbezirk ist in zwei Wildregionen und 10 Hegeringe gegliedert. 31 Gemeindejagden und 75
Eigenjagden müssen verwaltet werden. 702 Jäger und 74 Jägerinnen
sowie 110 Jagdschutzorgane sorgen
für einen geordneten Jagdbetrieb.
Mit einer Abschussquote von
3.200 Stück Rehwild, 2.050 Stück
Rotwild, 140 Stück Gamswild, 20
Stück Muffelwild und 7 Stück
Schwarzwild in der Planperiode 9
haben wir die Abschusszahlen stetig erhöhen und somit die Wildstandsreduktion einleiten können.
Die Altersstruktur und das Geschlechterverhältnis sind beim
Rehwild einigermaßen zufrieden
stellend.
Beim männlichen Rotwild hat
sich die Altersstruktur nach mittelfristiger Verbesserung nun wieder
verschlechtert. Das Geschlechter-
Jagdbezirk Feldkirchen – Daten & Fakten
BJM Ewald Pertl
◆ 56.200 ha
◆ 106 Jagdgebiete, davon 75 Eigenjagden (17.434 ha) und
31 Gemeindejagden (38.758 ha)
◆ 10 Hegeringe und 2 Wildregionen
◆ 776 Mitglieder, davon 74 Frauen
◆ 4 Berufsjäger
◆ 110 Jagdschutzorgane
◆ 15 Bereichshundestationen
◆ gewonnenes Wildbretgewicht
2011: 68.351 kg
2012: 78.519 kg
2013: 67.219 kg
◆ 5 Jagdhornbläsergruppen
Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:
2011: 35 (davon 4 Duplikate)
2013: 50 (davon 4 Duplikate)
Anzahl der entzogenen Jagdkarten:
2011: 1
2012: 1
2012: 32 (davon 2 Duplikate)
2013: 3
Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten
(ohne Berücksichtigung der retournierten):
2011: 136
2012: 143
2013: 149
Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:
2011: 73
2012: 7
2013: 1
Anzahl der Abschussplanbescheide:
PP 9: 2011/2012: 100
Anzahl der Berufungen: 0
PP 10: 2013/2014: 102
Anzahl der Berufungen: 0
Sperrbescheide:
2011: 0
2012: 0
2013: 0
Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:
2011: 1
2012: 2
2013: 1
Anzahl der Stellungnahmen:
2011: 58
2012: 26
2013: 19
Anzahl Parteienverkehr:
2011: 700-800
2012: 800-900
2013: 700-800
Anzahl Telefonauskünfte:
2011: 800-900
2012: 800-900
2013: 700-800
verhältnis ist bei dieser Wildart
gravierend zu Ungunsten des
männlichen Anteiles verschoben.
Die Strukturen beim Gamswild
haben sich in jeder Hinsicht etwas
verbessert.
Der Bestand des Muffelwildes ist
gleich bleibend und gesichert. Es
konnten in den letzten Jahren einige starke Widder erlegt werden.
Die besorgniserregende Ausbreitung des Schwarzwildes wurde
durch sofortigen und gezielten Abschuss eingebremst.
Der Bestand des Niederwildes
konnte durch den unermüdlichen
Einsatz der Jagdausübenden gehalten werden.
Lebensraumverschlechterung
und die Ausbreitung des Raubwildes sind Faktoren, die sich auf Auerwildbestände auswirken.
Die Präventivmaßnahmen hinsichtlich des Straßenfallwildes haben beim Rehwild eine sehr positive Bilanz bewirkt, und die Fallwildzahl von über 300 auf 230 in
der letzten Planperiode gesenkt.
Die Liste der Straßenfallwildversorger wird ständig aktualisiert.
Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist sehr gut.
Große Sorge bereiten die vielen
freilaufenden
und
wildernden
Hunde.
Fünf
Jagdhornbläsergruppen
sind wichtige Kulturträger in den
Gemeinden und sorgen für die musikalische Umrahmung bei vielen
Jagdveranstaltungen.
Durch umsichtige Organisation
stehen allen Jagden ausreichend
Jagdgebrauchshundestaffeln
zur
Verfügung.
Unsere Verantwortung und unsere Aufgaben werden in Zukunft
nicht kleiner, sie werden noch größer!
Trotz der vielen negativen und
hindernden Umfeldentwicklungen
muss es uns gelingen, unser Hauptproblem, die zum Teil zu hohen
Wildbestände nachhaltig in den
Griff zu bekommen um die Schäden
in der Land- und Forstwirtschaft
auf ein erträgliches Ausmaß zu senken und unsere wertvollen Wildbestände gesund zu erhalten.
Ich bin überzeugt, dass uns dies
mit gemeinsamer Anstrengung gelingen wird.
Bezirksjägermeister Ewald Pertl
22
Kärntner Jäger
BERICHTE
Nr. 215/2014
Wildökologischer Informationstag 2014
Wildbret – von der Erlegung bis zum Herd
LJM DI Dr. Gorton begrüßte rund 400 interessierte Zuhörer
Am 29. März fand anlässlich der
Fachmesse „Weidwerk & Fischweid“ der mittlerweile 28., von der
LGS organisierte, Wildökologische
Informationstag der Kärntner Jägerschaft statt.
Das Thema drehte sich diesmal um
das Wildbret – unter anderem um
die Wildbretversorgung.
Landesjägermeister DI Dr. Gorton
konnte bei der Bildungsplattformveranstaltung rund 400 interessierte Jägerinnen und Jäger begrüßen.
Getragen wurde der Infotag von
zwei hochkarätigen Referenten, de-
ren Referate in gekürzter Form
nachfolgend abgedruckt sind.
Musikalisch umrahmt wurde die
Veranstaltung von der Jagdhornbläsergruppe Wolfsberg. Auch diesmal erwies sich die Zusammenarbeit mit der Messe als höchst produktiv und brachte sich diese auch
zum Themenschwerpunkt Wildbret
konstruktiv ein.
Der
Informationsstand
der
Kärntner Jägerschaft war ein äußerst gut besuchtes Zentrum, wo
sich sowohl Jäger als auch NichtJäger zu angeregten Gesprächen
zusammenfanden.
Qualitätssicherung beim Wildbret –
vom Ansprechen über Schuss, Aufbrechen und Transport bis zur Wildkammer
Jährlich fallen in Deutschland und
Österreich zusammen rund 50.000
Tonnen Wildbret an. Tendenziell
stark zunehmend ist die Direktvermarktung von Wildbret. Mit der
Vereinheitlichung des Hygienerechtes für Lebensmittel (EU-Verordnungen 852/2004, 853/2004 und
854/2004) ergaben sich wesentliche
Änderungen im Hinblick auf die
Untersuchung von Wildbret. So
wurde die Organbeurteilung erweitert, die Verantwortung des Jägers erhöht sowie die Direktvermarktung neu geregelt. Grundtenor
dieses „Hygienepaketes“ ist das
Abweichen von starren Normen,
dafür aber eine Steigerung der Ver-
antwortung jedes Lebensmittelunternehmers und ein hohes
Schutzniveau für den Verbraucher
durch die Sicherung der Lebensmittel von der Primärproduktion (=
Jagd) bis zur Abgabe an den Verbraucher. Jäger, selbst wenn sie
kein Wild direkt vermarkten, sondern an einen Wildhändler abgeben
oder nur verschenken, sind nach
der Lebensmittelhygiene-Verordnung (EU) 178/2002 Lebensmittelunternehmer!
DIE 10 GEBOTE
Jäger und kundige Personen
müssen insbesondere dahingehend
geschult werden, beim Beobachten
(„Ansprechen“ = Lebenduntersuchung) und Aufbrechen von Wild
auf krankhafte Veränderungen – im
Speziellen Zoonosen – zu achten
und Auffälligkeiten zu erkennen.
Um Abweichungen feststellen zu
können, ist es notwendig, den Normalbefund zu kennen. Mit wesentlichen kritischen Punkten, aus denen 10 Gebote für die Wildbrethygiene ableitbar sind, sollte eine Hilfestellung und Gedächtnisstütze
für die fachgerechte Gewinnung
von Wildbret gegeben werden
(DEUTZ, 1995):
◆ „Ansprechen“ (= Lebenduntersuchung) vor dem Schuss (Verhalten, Konstitution)
BERICHTE
◆ Jagdmethode (Hetzen, Treiben –
Qualitätsverlust)
◆ Schuss (Kaliber, Entfernung,
Sichtverhältnisse,
Sitz
des
Schusses)
◆ Äußerlich feststellbare Veränderungen (z.B. alte Verletzungen,
Abszesse)
◆ Aufbrechen (unverzüglich, sorgsam, sauber)
◆ Innerlich feststellbare Veränderungen (Organe, Körperhöhlen,
Muskulatur)
◆ Ausschweißen, Reinigen (ggf.
Wasser von Trinkwasserqualität,
danach aufhängen)
◆ Auskühlen (vor Insekten geschützt)
◆ Transport (Gefahr der stickigen
Reifung!)
◆ Lagerung, Kühlung, Verarbeitung (Wildkammer, Kühlraum,
Arbeitshygiene).
Nach dem Erlegen ist Schalenwild so bald wie möglich aufzubrechen. Unter jagdlichen Gegebenheiten, d.h. ohne schuldhaftes Zögern, ist unter „unmittelbar“ bzw.
„unverzüglich“ bei Haarwild ein
Zeitraum von drei Stunden zu verstehen (BERT, 1999), wobei nach eigenen Erfahrungen bereits nach
zwei Stunden deutliche sensorische
Abweichungen zu erwarten sind.
Das Auskühlen des Wildkörpers sowie das Abtrocknen der Körperhöhlenoberflächen sollten im Hängen erfolgen. Schlögel oder Schulter eines am Boden liegenden
schweren Stückes (Hirsch, Keiler)
können auf der bodennahen Seite
innerhalb kurzer Zeit stickig reifen.
Bei Weichschüssen ist nach einem
Rundschnitt am Zwerchfellansatz
das Bauchfell mit zu entfernen und
verunreinigte Teile um Ein- und besonders Ausschuss großzügig zu
entfernen. Die noch warme und von
sichtbaren Verunreinigungen befreite Brust- und Bauchhöhle kann
im Bedarfsfall mit Wasser von
Trinkwasserqualität
ausgespült
und der Wildkörper zum Abfließen
des Restwassers aufgehängt werden. Wildkörper mit Weichschuss
sollten innerhalb von längstens drei
Tagen verarbeitet werden.
Vor Abgabe an Wildbearbeitungsbetriebe muss eine kundige
Person den Wildkörper und alle Organe (außer Magen-Darmtrakt) auf
Merkmale hin untersuchen, die
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
23
Dr. Armin Deutz
legte in seinem
Vortrag u. a. die
Bedeutung der
raschen Kühlung
dar
darauf schließen lassen, dass das
Fleisch gesundheitlich bedenklich
sein könnte. Die Wildkörper müssen nach dem Erlegen innerhalb einer angemessenen Zeitspanne auf
nicht mehr als +7 °C abgekühlt
werden, zum menschlichen Verzehr
vorgesehene Innereien auf nicht
mehr als +3 °C. Soweit es die klimatischen Verhältnisse erlauben, ist eine aktive Kühlung nicht erforderlich, im Winter ist aber ein Gefrieren zu vermeiden. Die Vermarktung
hat längstens binnen sieben Tagen
nach dem Erlegen zu erfolgen.
Stücke ohne Wildbretanhänger sind
untauglich, allein schon deshalb,
weil ihre Herkunft nicht bekannt
ist und weder über die Lebenduntersuchung („Ansprechen“) noch
über das Aufbrechen Bestätigungen
für das Freisein von Auffälligkeiten
vorliegen.
HYGIENEMÄNGEL
Die hygienische Qualität und
Lagerfähigkeit von Wildfleisch
hängt in hohem Maße vom Anfangskeimgehalt der Fleischoberflächen ab, und diese wiederum
vom Sitz des Schusses, der Zeit
zwischen Erlegen und Aufbrechen
und der Arbeitshygiene beim Aufbrechen. Besonders Reh- und
Gamswild gelten aufgrund ihres
lockeren
Bindegewebes
als
„schussweich“, d.h. zu starke oder
rasante Kaliber verursachen bei
Rehen umfangreiche Hämatome
und bei Weichschüssen einen Eintrag von Kontaminationskeimen
tief zwischen Muskelschichten und
Faszien.
Neben substanziellen (z.B. stikkige Reifung, Farbabweichung,
Fliegenmaden) und sensorischen
Veränderungen (z.B. Brunfthirsch)
sowie Rückstandsbelastungen (z.B.
Schwermetalle und Pestizide) spielen bei Wildbret besonders mikrobiologische Abweichungen (Oberflächen- und Tiefenfäulnis,Verderb)
eine Rolle. Den mikrobiologischen
wie auch substanziellen Abweichungen gehen meist Fehler rund
um die Versorgung des erlegten
Stückes voraus. Ein Verderb liegt
dann vor, wenn in einem Lebensmittel Veränderungen ablaufen, die
die bestimmungsgemäße Verwendbarkeit erheblich vermindern oder
ausschließen.
Die häufigsten Beanstandungsgründe bei Schalenwild in Wildsammelstellen sind deutliche Abmagerung, Verschmutzungen der
Körperhöhlen und der Muskulatur
sowie stickig gereifte Stücke. Anzeichen deutlicher Abmagerung
sind durch die Decke sichtbare
Knochenpartien (wie Rippen, Wirbelsäulenquer- und -dornfortsätze)
oder schwache Bemuskelung der
Schlögel, Schultern und des Rückens. Zusätzlich haben abgemagerte Stücke häufig einen verzögerten Haarwechsel, struppiges Haarkleid oder zeigen Durchfallspuren.
LEBENSMITTELINFEKTIONEN,
ZOONOSEN
Die Infektionsrisiken für den
Menschen, die von Rot-, Reh- und
Damwild ausgehen, sind gegenüber
jenen von Niederwild (Hase, Fasan,
Ente) und Schwarzwild deutlich
geringer. Neben dem direkten Kontakt mit Wildtieren (Kontaktzoonosen) können Zubereitungsarten der
„nouvelle cuisine“, die „rosa abrinnenden Fleischsaft“ verlangen, zu
Lebensmittelinfektionen
führen.
Ein lebensmittelhygienisches Risiko resultiert auch von Rohproduk-
24
Kärntner Jäger
BERICHTE
Nr. 215/2014
Jäger, die Wildbret abgeben sind Lebensmitelunternehmer und damit auch verantwortlich für diese Produkte.
ten aus Wildfleisch (Rohwürste und
-schinken, Carpaccio). Bei Wildarten die Trichinen tragen können
(Wildschwein, Dachs, Fuchs, Nutria
usw.), ist unbedingt eine Trichinenuntersuchung durchzuführen. In
den letzten Jahren sind die Nachweise von aggressiven Colikeimen
(EHEC, VTEV, STEC) beim Schalenwild und in Rohprodukten stark
angestiegen.
TREIBJAGDEN,
BEWEGUNGSJAGDEN
Wildfleischhygienische Risikofaktoren bei auf Treibjagden erlegtem Wild resultieren aus dem häufig schlechteren Sitz des Schusses,
einem meist verzögerten Aufbrechen, einer längeren Zeitspanne bis
zur Kühlung, dem Stapeln von Wild
beim Transport sowie aus der
Streckenlegung. Fanden sich bei
auf Einzeljagd erlegten Stücken
9% Weichschüsse, so lag der Prozentsatz bei Stöberjagden bei 30%
und das Aufbrechen von auf Stöberjagden erlegten Stücken erfolgte
deutlich später als bei Einzeljagden.
Aus wildbrethygienischer Sicht
ist zumindest an warmen Jagdtagen
(Außentemperaturen von über +12
°C) eine Einschränkung der Jagddauer auf 1,5 Stunden anzuraten
und nach Möglichkeit auf die
Streckenlegung
zu
verzichten.
Nach eigenen Erfahrungen verschlechtert sich der Hygienestatus
des auf Bewegungsjagden erlegten
Wildbrets proportional zur Zahl
des erlegten Wildes und zur Anzahl
der Jäger, nicht zuletzt infolge geringerer persönlicher Verantwortung des Jägers in Sachen Wildbrethygiene im Zuge von Gesellschaftsjagden gegenüber der Einzeljagd (Anonymität).
UNFALLWILD –
EIN LEBENSMITTEL?
Häufig beschäftigen sich Diskussionen mit der Verwertbarkeit
von Unfallwild, zumal in einigen
Revieren der Straßenverkehr bis
über die Hälfte des festgesetzten
Abschusses „tätigt“. Einzelne Wildbrethändler werben zusätzlich
noch mit „kulanter“ Übernahme.
Für Unfallwild, welches noch le-
bend aufgefunden und mittels
„Fangschuss“ erlegt wird, bestehen
„Bedenken“ gegen das Fleisch und
damit ist eine tierärztliche Untersuchungspflicht gegeben, außer der
Verfügungsberechtigte entscheidet
sich zur Entsorgung des Stückes
bzw. zum Eigenverzehr (oder Hundefutter). Der amtliche Tierarzt
kann bei seiner Begutachtung den
Verdacht bestätigen und den Tierkörper als „untauglich“ beurteilen
oder Hilfsuntersuchungen (z.B.
bakteriologische
Untersuchung)
veranlassen. Unfallwild, das beim
Auffinden bereits verendet war, ist
selbstverständlich
„untauglich“
und eine Weitergabe an den Wildhandel oder eine Direktvermarktung damit unmöglich. Selbst ein
Verschenken solcher Stücke oder
von Teilen davon bedeutet ein „In
Verkehr bringen“.
OVR Univ. Doz. Dr. Armin
Deutz, Veterinärreferat der
Bezirkshauptmannschaft Murau,
Bahnhofviertel 7, A-8050 Murau,
E-Mail: armin.deutz@stmk.gv.at
WEITERFÜHRENDE LITERATUR
DEUTZ, A. (2012): Wildbrethygiene heute. BLV Buchverlag
München, 159 Seiten (€ 20,60).
DEUTZ, A., DEUTZ, U. (2005):
Das Wildbret – Vom Aufbrechen bis
zur Zubereitung. Leopold Stocker
Verlag, Graz-Stuttgart, 144 Seiten
(€ 19,90).
Ausgewählte Aspekte der Wildfleischqualität vom Kühlraum zum Konsumenten
Wildfleisch ist ein begehrtes Lebensmittel. Die vergleichsweise freie
und naturgemäße Lebensweise von
Wild bis zum Erlegen spricht viele
Konsumenten an. Dazu kommen
bei sachgerechter Gewinnung des
Fleisches noch gute sensorische Eigenschaften (Zartheit, Geruch, Geschmack). Die Fleischgewinnung ist
zwar nur eine der vielen Facetten
der Jagd, aber auch jene, mit der in
der Öffentlichkeit auch die Sinnhaftigkeit des Jagens klar gezeigt
werden kann. Jeder, der Pilze und
Beeren im Wald sucht, folgt letztlich den gleichen Instinkten wie der
Jäger.
Mit der Weitergabe von Wildfleisch an Personen außerhalb des
eigenen Haushalts wird der Jäger
aber zum „Lebensmittelunternehmer“. Es kommt dabei nicht darauf
an, ob das Fleisch verkauft, eingetauscht oder verschenkt wird. Die
Wildfleischvermarktung bringt für
den Jäger also nicht nur Möglichkeiten und Rechte, sondern auch
Verantwortung und Verpflichtungen mit sich. Zu den wichtigsten
zählt, dass in Verkehr gebrachte Lebensmittel „sicher“ sein müssen,
d.h. dass das Lebensmittel nicht gesundheitsschädlich oder für den
Verzehr ungeeignet ist.
Die möglichen gesundheitsschädlichen Faktoren werden in der
Fachterminologie als „Gefahren“
bezeichnet, die nun eine hohe oder
niedrige Bedeutung haben können
(„Risiko“). Bei den Gefahren kann
man biologische (Parasiten, Bakterien, Pilze, Viren), chemische (Rückstände von Arzneimitteln, Umweltschadstoffe) und „physikalische“
Gefahren (aus dem Englischen
„physical“ = körperlich, d.h.
Fremdkörper) unterscheiden. Die
Erkennung, Vorbeugung und gegebenenfalls Verringerung der Gefahren geschieht in der Praxis einerseits im Rahmen der Wildfleisch-
BERICHTE
untersuchung und andererseits
durch die Befolgung bestimmter
Hygieneregeln von Schuss bis zum
Teller.
Bei den biologischen Gefahren
kann man in der Praxis zwischen
den Wildstücken unterscheiden, die
vor dem Erlegen oder beim Ausweiden Zeichen einer generalisierten
Infektion zeigen und jenen „gesunden“ Tieren, deren Gewebe erst
beim Schuss oder Ausweiden mit
Bakterien usw. kontaminiert werden. Die erstere Art von Abweichungen soll durch die Wildfleischuntersuchung erkannt werden, die
Verhinderung und Beseitigung von
Kontaminationen ab dem Zeitpunkt der Erlegung ist Aufgabe der
Wildfleischhygiene. Zu beachten ist
auch, dass manche Wildstücke
Krankheitserreger im Verdauungstrakt oder anderen Organen beherbergen können, ohne selbst krank
zu sein („symptomlose Träger“)
und, dass Stressgeschehen vor dem
Tod die Verbreitung krankmachender oder fleischverderbender Bakterien im Körper fördern kann (z.B.
krankgeschossenes Wild, das noch
eine weitere Strecke flüchtet). Obwohl die Wildbrethygiene spätestens bei der Schussabgabe beginnt,
soll in diesem Beitrag nur der
Aspekt der Kühlung zur Beherrschung biologischer Gefahren behandelt werden.
Die Kühlung umfasst zwei Vorgänge: Während der Abkühlphase
wird die Temperatur im Tierkörper
abgesenkt, idealerweise auch durch
Verdunstung. Diese Abkühlung ist
primär zur Verbesserung der Haltbarkeit des Fleisches gedacht, da
bei Temperaturen um 0°C viele
Bakterien nur mehr langsam oder
gar nicht mehr wachsen (insbesondere jene aus dem Darmtrakt);
durch die Verdunstung werden die
Fleischoberflächen trockener und
damit steht eventuell vorhandenen
Bakterien wenig Wasser für ihren
Stoffwechsel zur Verfügung. Dass
eine Kühlung mit Luftbewegung
effektiver ist als eine „stille“ Kühlung, und die Tierkörper im Kühlraum „luftig“ hängen müssen, bedarf kaum einer Erklärung. Eine zu
schnelle Kühlung kann Qualitätsmängel bewirken, was in der Praxis
außer beim „Durchfrieren“ von
Stücken, die im Winter im Freien
Nr. 215/2014
aufgehängt werden, aber wenig Bedeutung hat. Das rechtzeitige Ausweiden stellt schon den ersten
Schritt der Kühlung dar, da nach
dem Tod die Körpertemperatur
sonst noch ansteigt („stickige Reifung“). Für die Fleischreifung wäre
eine Kühlung zwar nicht nötig,
aber ohne Kühlung käme es zu einem bakteriell bedingten Fleischverderb, noch bevor die Fleischreifung abgeschlossen ist. Ab etwa 110 Millionen Bakterien pro cm2
Fleischoberfläche oder pro Gramm
kann man Anzeichen von Fleischverderb erwarten.
Sehr oft stellt sich die Frage
nach der Haltbarkeit des zerwirkten und vakuumverpackten Wildfleisches. Während bei der Gefrierlagerung eher die Fettqualität entscheidend für die Haltbarkeit ist,
sind es bei der Kühllagerung die
Vermehrung eiweißspaltender Bakterien und die sich daraus ergebenden Geruchs-, Farb- und Geschmacksänderungen. Bei sauberer
Arbeitsweise und korrekter Verpackung (Folie dicht anliegend und
dichte Schweißnähte) sind drei
Faktoren entscheidend: (1) Fleischeigenschaften (Säuerungsgrad, gemessen als pH-Wert), (2) Oberflächenkeimzahlen (d. h. die Zahl der
Bakterien an den Fleischoberflächen, in der Brust- und Bauchhöhle) und (3) die Temperatur.
Hinsichtlich der Temperatur gibt
der Gesetzgeber einen Höchstwert
von +7°C für das Fleisch von Schalenwild an, zur Erzielung einer optimalen Haltbarkeit sind aber in
Kärntner Jäger
25
Dr. Peter Paulsen
beleuchtete in
seinem Vortrag
u.a. die Aspekte
der richtigen
Lagerung
der Praxis Temperaturen von 0-2°C
optimal, um das Wachstum der eiweißspaltenden „Fleischverderber“
zu verlangsamen. Solche Temperaturen werden in Haushaltskühlschränken nicht immer bzw. nicht
in allen Zonen eingehalten. Das
nachfolgende Diagramm zeigt – basierend auf eigenen Versuchen – den
Unterschied von 0° C, 5° C und 8° C
Lagerungstemperatur bei Rehgulasch. Zu Beginn der Lagerung waren etwa 320 Keime/g Fleisch vorhanden, was ein sehr niedriger Wert
ist. Trotz dieser guten „Startbedingungen“ dauert es nur wenige Tage,
bis die Keimzahlen bei 8° C Lagerung in den Millionenbereich eintreten, während es bei 5° C doch
mehr als 7 Tage dauert und bei 0° C
die Millionengrenze erst nach 20
Tagen überschritten wird (nicht im
Diagramm
dargestellt).
Bei
„schlechteren“ Startbedingungen,
Bakterienwachstum in Abhängigkeit von der herrschenden Lagerungstemperatur
26
Kärntner Jäger
BERICHTE
Nr. 215/2014
d.h. höheren Keimzahlen zu Beginn
der Lagerung, verkürzen sich diese
Zeiten.
Neben biologischen Gefahren
haben auch Fremdkörper eine gewisse Bedeutung. Im Jagdbetrieb
sind dies vornehmlich Geschoßreste. Ob und in welchem Maß Geschoßreste im Wildfleisch bleiben,
hängt vom Geschoßverhalten ab.
Neben einem reinen Deformationsverhalten ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Splitterbildung
möglich. Diese Splitter können
auch beim Ausschärfen der Schusswunde nicht immer entfernt werden. Bei ganzen Wildstücken oder
auch grobzerwirktem Wildbret ist
das Vorkommen von Geschoßresten
sicher nicht immer vermeidbar,
während es mit zunehmender Verarbeitungstiefe (Wurst, Pastete,
Schinken) nicht toleriert werden
kann. Bei der Aufnahme von
Fremdkörpern kann es beim Konsumenten zu Verletzungen in der
Mundhöhle oder auch im Darmtrakt kommen. Kritisch sind verständlicherweise spitze längliche
Objekte. Geschoßsplitter sind aber
im Allgemeinen zu klein, um Verletzungen im Darmtrakt zu verursachen.
Die im Wildfleisch verbleibenden Geschoßteile können während
der Fleischreifung und -zubereitung Metall durch Korrosion abgeben, auch beim Verschlucken von
Geschoßresten kann es unter Einwirkung der Magensäure zu einer
Metall-Freisetzung kommen. Welche Metalle freigesetzt werden,
hängt von der Geschoßzusammensetzung ab, in der Praxis sind die
Mengenbestandteile bei den üblichen Büchsengeschoßen Blei,
Kupfer, Zink, Zinn und Eisen.
Die freigesetzten Mengen hängen letztlich vom Metall (stärkere
Korrosion „unedler Metalle“) und
der Oberfläche der Splitter sowie
äußeren Bedingungen (Säuregrad,
Temperatur, Zeit) ab. Die Bewertung der Metallgehalte kann durch
den Vergleich mit natürlichen Gehalten in Lebensmitteln bzw.
Grenzwerte für die tägliche oder
wöchentliche Aufnahme erfolgen.
Zu beachten ist, dass manche
Metalle für Menschen lebensnotwendig („essenziell“) sind und hier
sogar eine Mindestzufuhr festgelegt
werden kann (z.B. Eisen, Kupfer,
Zink). Andere Metalle sind nicht
nur nicht-essenziell, sondern schon
in geringen Mengen akut oder chronisch schädlich. Aus lebensmittelhygienischer Sicht sind Geschossreste im Wildfleisch natürlich unerwünscht, aber wenn diese schon
auftreten, sollten sie entweder keine oder nur geringe Mengen von
nicht-toxischen Metallen abgeben.
Dies gilt in weiterer Folge auch für
die Geschoßteile, die als Restkörper
oder über den Aufbruch in der belebten Umwelt landen.
Diese an sich recht simplen
Überlegungen können helfen, die
aktuelle Diskussion um „bleifreie“
Büchsengeschoße emotionsfrei zu
führen. Dabei sei an die schon einige Jahrzehnte zurückliegende, aber
heute noch lesenswerte Studie von
Hecht und Mitarbeitern erinnert.
Die zwischenzeitlich geänderte
Neubewertung der gesundheitlichen Effekte von Blei, mit der
Festlegung von Schwellenwerten
zur chronischen Toxizität ist zwar
nicht in wenigen Sätzen einfach zu
erklären, aber inhaltlich zu akzeptieren.
Der Verzicht auf Blei als Geschoßmaterial wurde primär von
der Naturschutzseite und erst später von der Lebensmittelhygiene
thematisiert. Zugegebenermaßen
ist Blei in Spuren in vielen Lebensmitteln enthalten, und es hängt von
den Ernährungsgewohnheiten ab,
welche Lebensmittel die Hauptquelle für die Bleiaufnahme durch
den Menschen darstellen. Andererseits sollte sich jeder Zweig der Lebensmittelerzeugung – auch die Jägerschaft – darum bemühen, den
Bleieintrag in die Nahrung so gering wie möglich zu halten.
Zu der Vielzahl von Fragen zu
Tötungswirkung, Präzision, Laufabnutzung und Abprallergefahr
gibt es schon zahlreiche Studien
und Erfahrungsberichte, deren zusammenfassende Darstellung berufeneren Autoren vorbehalten bleiben möge. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung hat 2013
und 2014 in Seminaren aktuelle Ergebnisse und Erfahrungsberichte
präsentiert (siehe dazu Literaturhinweise im Artikel „Schalenwildjagd – bleifrei“, Seite 29).
In eigenen Arbeiten untersuch-
ten wir Vollkupfergeschoße, da hier
nur ein Metall berücksichtigt werden musste, es hier schon seit Jahren mit Erfolg verwendete Geschoße gibt und Kupfer als Mantelmaterial (Tombakmäntel) und damit als
Geschoßbestandteil ohnehin jagdlich seit Jahrzehnten etabliert ist.
Wir konnten zeigen, dass es bei der
Verwendung von Vollkupfergeschossen zu keinen oder nur geringfügigen Kupferablagerungen um
den Schusskanal kommt. Im
Fleisch eingebettete Kupfergeschoßfragmente geben während der
Fleischlagerung (Reifung) zwar
Kupfer ab, dies aber nur kleinräumig (etwa 1-2 mm um das Metallstück), die Fleischzubereitung (Kochen, Braten) hat praktisch keinen
Effekt. Auch beim Verschlucken eines Geschoßes (.308 Win) würde
während der Magenpassage eine
vergleichsweise geringe Kupfermenge freigesetzt (ca. 1 mg nach
dem Protokoll von Mateo et al.,
2011). Die im Fleisch freigesetzten
Kupfermengen konnten auch nicht
die Ranzigkeit des Fettgewebes fördern.
Da eine Kupferaufnahme von etwa 1 mg/Tag ohnehin nötig ist und
der Körper in der Regel die Kupferaufnahme und –ausscheidung effizient regeln kann, ergab sich in diesen Arbeiten kein Hinweis, dass
Kupferpartikel im Wildfleisch für
den Konsumenten ein Problem darstellen können. Bei der Auswirkung
von Kupfer auf die Umwelt ist zwar
die antimikrobielle Wirkung von
Kupfersalzen zu bedenken, andererseits muss das metallische Kupfer erst korrodieren (In Kupferspritzmitteln liegt das Kupfer bereits als Salz vor.), was nur bei sehr
sauren Böden zu erwarten ist.
Wildfleisch hat den Ruf eines
„gesunden“,
wohlschmeckenden
und naturnahe gewonnenen Lebensmittels. Der Jäger muss dieser
Konsumentenerwartung Rechnung
tragen, dies betrifft nicht nur die
„Sauberkeit“ und Hygiene im Umgang mit Wildfleisch, sondern auch
die Verringerung des Eintrags
schädlicher Substanzen in das
Wildfleisch und die Umwelt.
Ass.-Prof. Dr. Peter Paulsen und
Dr. med.vet. Iris Irschik
Institut für Fleischhygiene,
Veterinärmedizinische Universität
BERICHTE
Nr. 215/2014
„Jagaschifoahn“ am Falkert
Höchste Konzentration, Ziele anvisieren und Schuss – auf der Pirsch wie
auf der Piste entscheidet eine Kombination aus Geschicklichkeit, Präzision und Ausdauer über Erfolg
oder Misserfolg.
Genau diese Voraussetzungen bildeten die Grundlagen für die Disziplinen des „Jagaschifoahn“ am Falkert, das am 15. März stattfand.
Drei Disziplinen mussten auf den
perfekt präparierten Pisten des Falkert bewältigt werden: Riesenslalom in zwei Läufen, Sägen und
Schießen. Wer in den zwei Läufen
den geringsten Zeitabstand herausgefahren hatte und die meisten Ziele treffen konnte, war am Ende bei
den Siegern.
Auf die Gewinner warteten der
Wanderpokal in der Mannschaft
und schöne Preise.
Tagessieger mit der geringsten
Zeitdifferenz und dem besten
Schießergebnis waren bei den Jägerinnen Dagmar Hofer aus Patergas-
Die glücklichen Gewinner des
„Jagaschifoahns“
sen und bei den Jägern der Holzkünstler Peter Ramsbacher aus
Rennweg, der auch den wunderschönen Mannschaftswanderpokal
geschnitzt hatte. Dieser ging nach
langer Zeit wieder an die Patergasser Jäger Dagmar Hofer, Christoph
Hofer, Reinhard Gratzl und Heinz
Hofer.
Dank allen Sponsoren für die
tollen Preise, den Helfern für die
tatkräftige Unterstützung und den
Teilnehmern für den kameradschaftlichen Tag!
Heinz Hofer
Kaiserwetter beim 2. Jagdbiathlon
in Kötschach-Mauthen
Bei traumhaftem „Kaiserwetter“
fand am Sonntag, dem 16. März
2014, die bereits für Mitte Februar
geplante II. Auflage des Jagdbiathlons, welche auf Grund der damals
enormen Schneemengen in Kötschach-Mauthen nicht zur Durchführung gekommen war, statt.
Die schneebedeckten Karnischen Alpen mit dem Mauthner
Hausberg „Polinik“ bildeten eine
besonders beeindruckende Kulisse
für die Teilnehmer in der Jagd- und
Gästeklasse.
Der Wettkampf wurde in Form
einer Einzelwertung und eines
Staffelwettbewerbes ausgetragen.
In der Einzelwertung gewann der
zeitschnellste Einzelsportler, im
Staffelbewerb gewann das Team
mit der besten Mittelzeit, eingeteilt
in Jagd- und Gästeklasse.
Im Bewerb musste eine drei Kilometer lange Loipenschleife drei
Mal mit Langlauf- oder Tourenschiern bewältigt werden.
Geschossen wurde in der 1. Runde stehend frei, in der 2. Runde stehend am Stock und in der 3. Runde
Reger Andrang herrschte beim zweiten Jagdbiathlon in Kötschach-Mauthen
liegend, wobei je Fehlschuss eine
Strafrunde von ca. 150 m zu absolvieren war.
Die Einzelwertung konnte Dr.
med. Hermann Klaus mit einer Zeit
von 25:09,18 Minuten vor FL Gernot Nußbaumer (28:12,82) und Daniel Lamprecht (28:52,87) – alle
vom OeAV Obergailtal – für sich
entscheiden.
Die Damenklasse gewann Ingeborg Kristler (39:27,03) vor Birgit
Zumtobel (42:37,03) und Barbara
Obernosterer (44:24,59), ebenfalls
alle vom OeAV Obergailtal.
Schnellster Jäger wurde Florian
Kärntner Jäger
27
28
Kärntner Jäger
BERICHTE
Nr. 215/2014
Guggenberger aus St. Lorenzen/
Lesachtal mit einer Zeit von
32:03,21 Minuten, vor Stephan
Ranner (34:07,31) aus Mauthen,
und Adolf Zumtobel (43:48,90) aus
Kötschach.
Im Staffelbewerb waren 19
Dreierstaffeln am Start. Die Sieger
wurden über die errechnete Durchschnittszeit aller Teams ermittelt,
wobei eine eigene Jägerklasse gewertet wurde.
In der Jägerklasse setzten sich
die „Kohlrössl Buam“ vom Jagd-
verein St. Lorenzen im Gitschtal
(Holzfeind, Oberressl und Jung) vor
den „Gebirgsjägern“ aus Mauthen
(3x Kurzweil) und den „Jäger Gruftis“ (Lederer, Gressel und Maier)
durch. Die Damenstaffel „Heute
kinderfrei“ gewann die zweite Wertungsgruppe vor den „Schneehasen
vulgo. Ressl“ und den „Anti-Jägerinnen“.
Klingende Namen wie „Loncium-Mädels“, „Hurra die Gams“
oder „Die Lustigen Drei“ gaben der
Veranstaltung einen gesellschaft-
lichen Anstrich, der bei der anschließenden Siegerehrung zu spüren war.
Für die jeweiligen Siegerinnen
und Sieger gab es Sachpreise, Wildabschüsse, geführte Pirschgänge
und den Staffel-Wanderpokal.
Für die Ausrichtung dieses fairen und freundschaftlichen Wettkampfes war die Jagdgesellschaft
„St. Hubertus Mauthen“ mit ihrem
Organisationstalent Ing. Stephan
Ranner verantwortlich.
Text u. Foto: Erhard Maier
Reges Interesse der Jäger für
die Erhaltung des Auerwildes
Bezirksjägermeister Ing. Franz Koschuttnigg,
Referent Ofö. Helmut Fladenhofer, Maria
Kraut und LJM-Stv. Dr. Walter Brunner, sie alle
freuten sich über das rege Interesse an der
Veranstaltung
In der Landesgeschäftsstelle
werden abgegeben:
● Autoplakette
● Verbandsabzeichen in Gold,
Silber oder färbig
● Autoaufkleber (Pickerln) der
Kärntner Jägerschaft
● Krawatten mit Emblem der
Kärntner Jägerschaft, in vier
verschiedenen Mustern
● Jagdgesetz in Frage und
Antwort
● Satzung der Kärntner
Jägerschaft
● Drucksorten
● Wildmarken
● Jäger- und Schützenliederbüchlein
● Auf Bestellung – Oberbekleidung mit Emblem der KJ
● Jubiläumsabzeichen „60 Jahre
Kärntner Jägerschaft“
Auf Einladung der Jägerschaft aus
dem Bezirk Völkermarkt referierte
im Kulturni dom Pliberk/Bleiburg
der bekannte Auerwildexperte Ofö.
Helmut Fladenhofer zum Thema:
AUERWILD – Lebensraumgestaltung und Erhaltung. Maßnahmen
im Bereich der Lebensraumsicherung und Lebensraumverbesserung
müssen weiter intensiviert werden.
Grundsätzlich gilt, dass zu den bisherigen waldbaulichen Nutzungen
meist nur ein geringer Mehrauf-
wand notwendig ist
bzw. gewisse Regeln zu
berücksichtigen sind,
um den Lebensraum
positiv für das Auerwild zu gestalten
bzw. zu erhalten. Daher sieht es die Jägerschaft – schon
seit vielen Jahren – als Verpflichtung
an, etwas für die Lebensräume des
Auerwildes zu tun. Dazu setzt sie im
Jahr 2014 diesbezüglich einen besonderen Schwerpunkt. Milan Piko
Der direkte Draht zur KJ
9020 Klagenfurt am Wörthersee, Mageregger Straße 175
Landesgeschäftsstelle
Telefon 0463/5114 69-0
Fax 0463/5114 69-20
office@kaerntner-jaegerschaft.at
www.kaerntner-jaegerschaft.at
Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10)
GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16)
Verena Gaber (DW 12)
Otto Kornprat (DW 11)
DI Christiane Lukas (DW 13)
Mag. Gerald Muralt (DW 18)
Angelika Schönhart (DW 17)
Ruth Ukowitz (DW 14)
Elisabeth Wallner (DW 23)
Birgit Wascher (DW 26)
Redaktion »Der Kärntner Jäger«
Telefon 0463/5114 69-17
redaktion@kaerntner-jaegerschaft.at
Anzeigenannahme:
Otto Kornprat
Telefon 0463/5114 69-11
otto.kornprat@kaerntner-jaegerschaft.at
Restaurant Schloss Mageregg
Telefon 0463/5444 4
Wildpark (Verwaltung)
Gerald Eberl
Telefon 0463/5114 69-0
gerald.eberl@kaerntner-jaegerschaft.at
SCHIESSWESEN
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
Schalenwildjagd – bleifrei
Die Verwendung von bleifreien
Büchsengeschoßen bietet die Chance, im Sinne umfassender Nachhaltigkeit die gesellschaftliche Akzeptanz für heimisches Wildbret zu
steigern und mit gutem Gewissen
für verstärkten Wildbret-Verzehr
zu werben, einen Beitrag zum Verbraucherschutz zu leisten sowie das
Image der Jagd zu verbessern. Diese Chance sollten wir in Österreich
rasch ergreifen, auch wenn von
mancher Seite Skepsis herrscht,
weil die neuesten Erkenntnisse
noch nicht allgemein verbreitet
sind.
Umfassende Praxistests von
Büchsengeschoßen haben in den
letzten Jahren die Spreu vom Weizen getrennt. Anhand von praxisgerechten Prüfkriterien und nachvollziehbaren Wirkungs-Anforderungen (betreffend Ballistik und
Jagdpraxis) wurden bleihaltige und
bleifreie Geschoße objektiv getestet
und miteinander verglichen (Gremse/Rieger 2014). Bei einigen qualitativ hochwertigen bleifreien Geschoßen ist die Wirkung hervorragend und manche „Kinderkrankheiten“ früherer Jahre sind überwunden (z.B. bezüglich Tötungswirkung, Reichweite, Ausschuss,
Wildbret-Zerstörung oder Beeinträchtigung der Waffe).
Diese Ergebnisse wurden im
Rahmen von zwei Symposien im
März 2013 und 2014 am Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin eingehend diskutiert. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde
auch klar gestellt, dass bei den üblichen geringen Verzehrmengen von
Wildbret (bei Durchschnittskonsumenten weniger als 1 kg pro Jahr)
eine gesundheitliche Gefährdung
durch Blei im Wildbret nicht gegeben ist. Für Extremverzehrer hingegen (vor allem Jäger und Personen in Jägerhaushalten) ist es jedenfalls empfehlenswert, Wildbret
ohne Bleikontamination zu konsumieren. Zur Vermeidung einer Gefährdung von Greifvögeln ist es
ebenfalls wichtig, dass aus Büchsenpatronen keine Bleisplitter ins
Wildbret gelangen.
Von den mittlerweile zahlreichen
am Markt befindlichen bleifreien
forcing cone
Freiflug
rotationsloser
Geschoßweg
Darstellung von „Freiflug“ und „rotationslosem Geschoßweg“
Büchsengeschoßen weisen einige
eine hervorragende Wirkung im
Hinblick auf tierschutzgerechte Erlegung von Schalenwild auf - vereinzelt sogar bessere Wirkung als
bleihaltige Geschoße. Das wurde im
Rahmen umfassender Praxistests in
Deutschland
(Erleger-Protokolle
von mehr als 11.000 Stück Schalenwild) und in ausgewählten ÖBf-Revieren (bisher rd. 860 Erleger-Protokolle, primär aus den Nationalparks) objektiv dokumentiert und
von der FH Eberswalde auch experimentell untersucht. Betreffend Sicherheit im Jagdbetrieb sind bleifreie Geschoße den bleihaltigen Geschoßen gleichwertig.
Die wesentlichen zielballistischen Qualitätsmerkmale hinsichtlich tierschutzgerechter Tötung
werden bisher auf Patronenschachteln – egal ob bleihaltig oder bleifrei – nicht ersichtlich gemacht.
Deshalb ist der Konsument vorerst
noch auf konkrete Empfehlungen
qualitativ hochwertiger bleifreier
Produkte angewiesen, die auf
Grund ihrer Konstruktionsmerkmale ausreichend Energie im Wildkörper rasch abgeben (mindestens
1500 Joule auf den ersten 15 cm)
und entsprechende Tiefenleistung
für einen verlässlichen Ausschuss
aufweisen. Hinweise dazu sind in
der Studie von Rieger/Gremse
(2014) der FH Eberswalde enthalten.
Es wird wohl notwendig sein, auf
die Vertretung des Fachhandels zuzugehen, um die Skepsis gegenüber
bleifreien Büchsengeschoßen abzu-
bauen und künftig eine ausreichende Lieferbarkeit qualitativ hochwertiger Produkte samt fachgerechter Beratung beim PatronenEinkauf gewährleisten zu können.
Aus fleischhygienischer Sicht ist
zu empfehlen, im Sinne des vorsorglichen Verbraucherschutzes auf
stark splitternde Geschoße (Zerlegungsgeschoße) zu verzichten und
für die Schalenwildjagd primär
massestabile Deformationsgeschoße zu verwenden, die eine ausreichende Wirkung haben (tierschutzgerechte, rasche Tötung). Davon
gibt es derzeit am Markt bereits einige, die sich in umfassenden Praxistests, die von wissenschaftlichen
Institutionen geleitet und ausgewertet worden sind, bestens bewährt haben. Diese Praxistests
wurden außerdem experimentell
bestätigt (in der Studie von Gremse/Rieger 2014). Die empfehlenswerten Deformationsgeschoße sind
bereits in zahlreichen Kalibern lieferbar und haben neben der guten
Tötungswirkung
auf
übliche
Schussdistanzen auch eine sehr geringe Splitterwirkung.
Diese Ergebnisse wurden mit der
höchsten bisher wissenschaftlich
untersuchten Stichprobe abgesichert und sind somit wesentlich
aussagekräftiger als z.B. Ergebnisse
von firmenspezifischen Tests ohne
unabhängige Prüfung und als diverse individuelle Erfahrungen von
Einzelpersonen nach einer überschaubaren Anzahl von Abschüssen
(oft höchstens im zweistelligen Bereich; bisweilen mit nur bedingt ge-
29
30
Kärntner Jäger
SCHIESSWESEN
Nr. 215/2014
eigneten oder ungeeigneten bleifreien Geschoßen oder bei extremen
Schussdistanzen über 250 m).
Beim Umstellen (Umschießen)
von Jagdwaffen von einer Munitionssorte auf eine andere (bleihaltig oder bleifrei) ist grundsätzlich
folgende Vorgangsweise zu empfehlen:
◆ Den Lauf vorweg trocken durchziehen (chemische Grundreinigung nicht zweckmäßig)
◆ Mindestens zwei Fünfergruppen
mit neuer Laborierung schießen,
ob ausreichende Präzision gegeben ist (bei nicht optimaler Präzision besser noch weitere Fün-
fergruppen, wenn sich die Präzision sukzessive bessert). Sobald
die Waffe gut schießt, ist damit
alles erledigt.
Wenn die Schusspräzision unzureichend bleiben sollte, folgende
zwei Dinge prüfen:
1. Übergangskegel prüfen oder
prüfen lassen (Büchsenmacher; z.B.
mit AOL-Gauge); wenn der Übergangskegel zu lang und damit der
rotationslose Geschoßweg größer
ist als rund 5 mm, sind vorhandene
Präzisionsprobleme wahrscheinlich
dadurch ausgelöst.
Erläuterung dazu: Der rotations-
lose Geschoßweg soll möglichst
kurz sein, d.h. kurzer Übergangskegel zwischen Patronenlager und
Lauf. Je länger der „Freiflug“ des
Geschoßes, desto wahrscheinlicher
ist eine unpräzise Schussleistung,
vor allem wenn der Kegel auch weit
ist und das Geschoß stark stromlinienförmig. Das Geschoß soll möglichst bald von den Zügen geführt
werden, sobald es die Patronenhülse
verlässt. Bei zu langem Übergangskegel: längere, stumpfere Geschoßkonstruktion wählen und neuerlich
testen. Wenn keine optimale Präzision erreichbar ist, könnte es auch
an der Drall-Länge liegen.
SCHIESSWESEN
2. Drall-Länge: Wenn es in dem
getesteten Kaliber auch andere Geschoßgewichte gibt, dann anderes
Geschoßgewicht testen. Sofern dieses mit der Drall-Länge harmoniert, ist das Problem gelöst (grundsätzlicher Hinweis für den Neukauf
von Waffen: für jedes Kaliber jeweils möglichst kurzen Drall bevorzugen).
Hinweis: Bei jedem Wechsel zwischen Geschoßmantelmaterialien
sollen 1-3 Kontrollschüsse abgegeben werden, um festzustellen, ob eine chemische Zwischenreinigung
mit erneutem Einschießen notwendig ist (Materialgruppen der Geschoß-Oberfläche sind: Reinkupfer,
nickelbeschichtet,
kunststoffbe-
Es ist wieder soweit!
Der neue Jagd & Sport Katalog 201415 ist da und liegt ab Anfang Mai
bei Ihrem Büchsenmacher oder
Fachhändler fur Sie bereit! Jede
Menge spannender Neuheiten der
großen Hersteller in den Bereichen Waffen, Munition, Optik, Zubehör und Bekleidung warten auf
Sie! Wir wünschen Ihnen bereits
jetzt viel Freude beim Entdecken
von Neuem & Altbewährtem!
DSCHULNIGG GmbH & CO KG
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Nr. 215/2014
schichtet, Messing/Bronze, Tombak). Mittlerweile sind bereits ungiftige, unbrennbare, geruchsneutrale, biologisch abbaubare Reinigungsmittel verfügbar. MunitionsWechsel ist also keine Hexerei!
INTERNET-HINWEISE AUF
AKTUELLE
FORSCHUNGSERGEBNISSE:
◆ „Alle(s) Wild?“, Bundesinstitut
für Risikobewertung Berlin, Tagungsband 2013:
http://www.bfr.bund.de/cm/350/alles-wild-bfr-symposium-zu-forschungsvorhaben-zum-themawildbret-tagungsband.pdf
◆ „Wild – Gut erlegt?“, Bundesin-
Kärntner Jäger
stitut für Risikobewertung Berlin,
Präsentationen 2014:
http://www.bfr.bund.de/de/veranstaltung/bmel___bfr_symposium_
wild___gut_erlegt_-189291.html
◆ Studie zur Wirkung bleifreier
Büchsengeschoße (Gremse/Rieger
2012 bzw. 2014):
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Landwirts c h a f t / Wa l d - Ja g d / B L E - Fo r schungsbericht-Jagdmunition.pdf;
jsessionid=D00E69FFD9E544B8B
DB949CB601311C7.2_cid358?_
blob=publicationFile
Univ.-Prof. Dipl-Biol. Dr. rer. nat.
Klaus Hackländer; Dipl.-Ing. Dr.
Friedrich Völk; Ass.-Prof. Dr. Peter
Paulsen; LJM Dr. Ernst Albrich
Neues Schießkino des
Schützenvereines Loibach
Der in den 60-iger Jahren gegründete Schützenverein Loibach hat
am Sportpark St. Michael ob
Bleiburg eine schöne und modern
ausgestattete Schießstätte mit
sechs Ständen (drei davon
elektronisch) für den Luftgewehrsport errichtet.
serpunkt das Wild treffen zu können.
In den vielen Echtvideos sind
tatsächliche Situationen aus der
Sicht eines Jägers im Wald und
auf dem Feld dargestellt.
Als besondere Attraktion wurde zusätzlich ein Schießkino installiert. Hier wird mittels besonderer Sportgewehre und Laserstrahl entweder auf animierte
oder in der Natur aufgenommene
Videos auf einer Leinwand gezielt.
Jäger können ihre eigenen Gewehre verwenden – diese bekommen einen Adapter in den Lauf
gesteckt, um ebenfalls mittels La-
ANMELDUNGEN /
RESERVIERUNGEN BITTE
RECHTZEITIG AUF DER
HOMEPAGE ODER VIA:
E-Mail:
sv-loibach@aon.at/ sv-loibach.at
Schützenverein Loibach,
Woroujach 27, 9150 Bleiburg
Homepage
http://www.sv-loibach.at
Tel: +43 (0) 6509150001
Jagdliches Wissen – Gamswild
Anlässlich des Landesjägertages
dreht sich das jagdliche Wissen
diesmal um das Wappentier der
Kärntner Jägerschaft, um das
Gamswild.
2. Ab welchem Alter sind Gamsgeißen geschlechtsreif?
1. Zu welcher Familie gehört das
Gamswild?
5. Was sind Bezoarkugeln bzw.
Bezoarsteine?
3. Wie lang dauert die Tragzeit bei
Gamsgeißen?
4. Was versteht man unter dem
Platzbock?
6. Wie erfolgt die Altersbestimmung anhand der Krucke?
7. Was ist eine Kohlgams?
8. Ist die Gamsräude auf den Menschen übertragbar?
Alle Antworten finden sich
auf Seite 41.
31
32
Kärntner Jäger
HUNDEWESEN
Nr. 215/2014
S S S S S S S S
S S S S S S S
S S S S S S S S
S S S S S S S
Liebe Jägerinnen und Jäger!
S S S S S S S S
Auch beim sichersten Schützen
liegt nicht jedes beschossene Wild
S S S S S S S
S S S S S S S S im Feuer. Um eine erfolgreiche
Nachsuche mit dem Hund zu erS S S S S S S
möglichen, bedenken Sie bitte daS S S S S S S S her folgende Grundregeln:
S S S S S S S
1. Vor dem Schuss:
S S S S S S S S
◆ Den Standort des Wildes genau
S S S S S S S
einprägen!
S S S S S S S S ◆ Den eigenen Standort genau
merken!
S S S S S S S
S S S S S S S S
2. Nach dem Schuss:
S S S S S S S
◆ Vor dem Aufsuchen des AnS S S S S S S S
schusses genügend Zeit verstreichen lassen!
S S S S S S S
S S S S S S S S
S S S S S S S
BEZIRK HERMAGOR
S S S S S S S S BHR:
Hopfgartner
Gerald,
S S S S S S S Egg/Hermagor, 0664/6013 9765 13
S S S S S S S S (DJT)
Guggenberger Josef, St. LorenS S S S S S S
zen/Lesachtal,
0664/6488
047
S S S S S S S S
(BGS)
S S S S S S S
Hopfgartner Gerald, Egg/HerS S S S S S S S magor, 0664/6013 9765 13 (DJT)
Huber Josef, Reisach, 0664/7364
S S S S S S S
9896
(BRBR)
S S S S S S S S
Jost Arno, Hermagor, 0676/8418
S S S S S S S
0910 (BRBR)
S S S S S S S
Kastner Gottfried, Mauthen,
S S S S S S S S 0664/1315 523 (DL)
Kastner Michael, Kötschach,
S S S S S S S
0664/3950 508 (DL)
S S S S S S S S
Markert Siegfried, Kirchbach,
S S S S S S S 04284/289 (BGS)
S S S S S S S S Mühlsteiger Karl, Kötschach,
S S S S S S S 04715/8710 (DBR)
S S S S S S S S Ing. Putzi Gottfried, St. Stefan
i. G., 0660/5552 759 (BGS)
S S S S S S S
Putzi Katharina, Görtschach,
S S S S S S S S 0650/2509 882 (BGS)
S S S S S S S
Schwarzenbacher Josef sen., St.
S S S S S S S S Jakob i. Lesachtal, 0650/9255 459
S S S S S S S (STBR)
Themeßl Christof, Dellach/Gail,
S S S S S S S S
0664/7381 9484 (BGS)
S S S S S S S
Umfahrer Josef, Jadersdorf,
S S S S S S S S 0664/1315 525 (BRBR)
Zojer
Walter,
Kötschach,
S S S S S S S
0676/3493
975
(BGS)
S S S S S S S S
S S S S S S S
BEZIRK KLAGENFURT
S S S S S S S S BHR: Carmen Piessnegger, St.
S S S S S S S Georgen a. L., 0664/3748 395,
S S S S S S S S (LRET), E-Mail: carmen-piessnegger@a1.net
S S S S S S S
S S S S S S S S
S S S S S S S
Hundewesen
Bereichshundestationen immer für Sie da!
◆ Besser etwas länger warten, als
zu früh zum Anschuss gehen!
◆ Vorsichtig den Anschuss nach
Schweiß, Schnitthaaren, Wildbretteilen oder Knochensplittern untersuchen!
◆ Den Anschuss verbrechen und
nicht auf den gefundenen
Pirschzeichen herumtreten!
◆ Auf keinen Fall dem angeschweißten Stück nachgehen,
wenn es nicht in Sichtweite verendet liegt!
◆ Wenn Sie selbst keinen geeigneten Hund führen, den Hundeführer Ihrer Wahl verständigen!
◆ Seien Sie ehrlich zu den Hundeführern!
◆ Auf jeden Fall die Zeitfristen
der
Wildbrethygienebestimmung einhalten!
◆ Auch bei vermeintlichen Fehlschüssen eine Kontrollsuche
veranlassen!
Edlmann Hans, Maria Rain,
04227/8423 7 (BRBR)
Endisch Karl Heinz, Moosburg,
0699/8850 1565 (KLMÜ)
Klemenc
Harald,
Ferlach,
0664/5454 286 (KLMÜ)
Logar
Gabriel,
Klagenfurt,
0664/4338 652 (BRBR)
Ogris Johann, St. Margarethen i.
R., 04226/460 (DBR)
Olinowetz Johann, St. Margarethen i. R., 04226/253, 0676/6215 382
(DW)
Painter Anton, Ludmannsdorf,
0676/3056 83 (DJT)
Painter Peter, Ludmannsdorf,
04228/2526 (DDR)
Piessnegger Carmen, St. Georgen
a. L., 0664/3748 395 (LRET)
Suttnig Arnold, Krumpendorf,
04229/2562 (DW)
Suttnig Horst, Krumpendorf,
04229/2562 (DW)
Suttnig Manfred, Krumpendorf,
04229/2562 (DW)
Traunig Stefan, Ferlach, 0676/
3537 312 (TIBR)
Mf. Weiss Walter, Klagenfurt,
0664/5503 410 (DW)
Witzelnig Christian, Wölfnitz,
0664/1580 037 (DJT)
Mf. Wulz Günter, Pubersdorf,
0676/5059 749 (DL)
BJM Drescher Johann, Gurk,
04266/8054, 0664/5354 520 (DBR)
Eder Fritz, Micheldorf, 04268/
3053 (DJT)
Eberhard Philipp, Liebenfels,
0664/5100 824 (TIBR)
Fasching Josef, St. Veit/Glan,
04212/2191 (DJT)
Fleischhacker jun. Johann, St.
Veit/Glan, 0664/5100 019 (DH)
Hebenstreit Alfred, Hüttenberg,
0664/4047 923 (BRBR)
Mf. Herrnhofer Siegfried, Kappel/Krappfeld, 0699/1101 9398
(DH)
DI Huber Martin, Hüttenberg,
0664/8412 721(DJT)
Isopp Peter, Kappel/Krappfeld,
0664/4414 478 (LRET)
Kogler Leo, Kraig, 0680/1211
974 (DBR)
Kogler Mario, Metnitz, 0676/
9370 869 (KLMÜ)
Mf. Kogler Wolfgang, Dürnstein,
0664/9995 098 (DH und HS)
Lassnig Helmut, Deutsch-Griffen, 0660/5228 001 (BGS)
Lassnig Horst, Deutsch-Griffen,
04279/7150, 0664/1791 192 (BGS)
Moser Ingo, Deutsch-Griffen,
04279/586, 0660/2188 618 (HS)
Mf. Olschnegger Winfried, Kappel/Krappfeld,
04262/2349,
0664/4300 553 (DH)
Pahr Leo, Eberstein, 04264/2672
(DBR)
Pirolt Herbert, Friesach, 0664/
2321 031 (HS)
Pobaschnig Klaus, Althofen,
0664/1332 778 (DH)
BEZIRK ST. VEIT/GLAN
BHR: Mf. Kogler Wolfgang,
Dürnstein, 0664/9995 098 (DH und
HS)
Bischof
Johann,
Eberstein,
0664/5204 545 (BRBR)
Die folgenden Hundeführer
sind gerne bereit, Ihnen mit ihren
gut
ausgebildeten
und
auf
Schweiß geprüften Hunden zu
helfen:
Landesjagdhundereferent
Gerald Hopfgartner, Fritzendorf 15,
9624 Egg bei Hermagor,
Tel.: 0664/6013 9765 13, steht für
Anfragen gerne zur Verfügung.
HUNDEWESEN
Mf. Sabitzer Bruno, Straßburg,
04266/2413 (DBR)
Scheiber
Herbert,
Brückl,
0676/3652 583 (BGS)
Stark Hubert, Deutsch-Griffen,
0664/4332 194 (DBR)
Sternat Markus, Straßburg,
0664/6146 914 (DL)
Tranacher Siegfried, DeutschGriffen, 0676/7387 813, 04279/536
(HS)
Mf. Ofö. Tschernig Karl, Metnitz,
04267/793, 0664/5223 165 (HS)
Weyrer Karl, Glödnitz, 0664/
2112 383 (STBR)
Wolfger Markus, Metnitz, 0664/
2249 253 (BGS)
Zottler Eva Maria, Brückl,
0664/1113 718 (KLMÜ)
BEZIRK SPITTAL/DRAU
BHR: Ofö. Ing. Angermann Karl,
Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS)
Ofö. Ing. Angermann Karl, Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS)
Ofö. Ing. Baier Günter, Malta,
04733/321, 0676/3473 056 (BGS)
Doblacher Alexander, Döbriach,
0669/1551 4444 (BGS)
Domenig Stefan, Techendorf,
04713/2112 (TIBR)
Ing. Dullnig Günther, Eisentratten, 04735/351, 0664/5538 909
(BGS)
Ebner
Leonhard,
Flattach,
04785510, 0676/8780 5220 (HS)
Egger Andreas, Eisentratten,
0664/1836 709 (BGS)
Egger Ingo, Penk, 0650/9779 816
(DJT)
Erlacher
Uwe,
Radenthein,
0699/1870 4501 (BGS)
Erlacher Ingrid, Radenthein,
0699/1226 1568 (HS)
Fercher Gerwald, Winklern,
0664/1526 942 (TIBR)
Foditsch Hans, Bad Kleinkirchheim, 04240/698, 0664/1805 110
(BRBR)
Gautsch
Markus, Rennweg,
04734/748, 0676/9196 968 (BRBR)
Kerschbaumer Erich Albert, Eisentratten, 04735/216, 0664/3526
304 (BGS)
Kohlmaier Arnold, Lendorf,
04762/3342 4, 0664/9493 307 (TIBR)
Kohlweiss Arnold, Radenthein,
0699/1718 9832 (HS)
Lassnig Michael, Stall, 0676/
7370 364 (DDR)
Oberlerchner Heinz, Trebesing,
Nr. 215/2014
04732/2380, 0664/2100 802 (STBR)
Pirker Herbert, Malta, 04733/
222, 0664/9122 505 (BGS)
Pirker Herbert sen., Radenthein,
04246/2228, 0680/2064 194 (BGS)
Pirker
Lorenz,
Winklern,
0664/5226 019 (DaBr)
Ing. Preis Ingomar, Obervellach,
0664/5865 826 (BGS)
Ing. Rainer Josef, Oberdrauburg,
0664/8863 0215 (BGS)
Ramsbacher Peter, Rennweg,
04734/8210, 0676/3616 498 (BGS)
Schneeweiß Elisabeth, St. Oswald, 0664/4023 231 (WM)
Schusser
Walter, Trebesing,
0650/9263 190 (HS)
Sittlinger Helmut, Radenthein,
04246/4514 (DBR)
Unterreiner
Richard,
Mörtschach, 0650/8302 004 (HS)
Weichselbraun Harald, Flattach,
0699/1309 6001 (HS)
BEZIRK VILLACH
Anichhofer Josef, Stockenboi,
04761/289 (DBR)
Auer Herbert, Zlan, 04245/3900,
0676/9132 701 (BGS)
Ebner Ewald, Arriach, 0676/
4812 041 (TIBR)
Gallob Karl jun., Treffen,
04248/3162, 0664/4849 026 (DBR)
Girbl
Manfred,
Latschach,
0650/5220 777 (BGS)
Hebenstreit Hubert, Steindorf,
04243/2929, 0650/7412 012 (DDR)
Kallenberger Johannes, Landskron, 0650/4201 428 (DDR, DJT)
Katholnig Paul, Wernberg, 0680/
2023 440 (DDR)
Ing. Kienzer Bernhard, Arriach,
04247/8162, 0664/5220 605 (HS)
Klammer
Michael, Fresach,
0676/7116 840 (HS)
Mag. Kovsca Anton, Nötsch/G.,
0664/3573 162 (DDR)
Liesinger
Andreas,
Villach,
04242/4786 1 (BGS)
Linder Albert, Afritz, 0676/3544
710 (BRBR)
Onitsch Armin, Treffen, 0664/
6181 013 (STBR)
Painter Josef, Maria Elend,
0664/9684 184 (GRMÜ)
Rauter Heimo, Afritz, 04247/
2767 (DBR)
Rink Heimo, Nötsch/G., 0650/
9611 277 (DW)
Ruppnig
Heinz,
Arriach,
0664/2754 785, 04247/8738 (DDR)
Scharf Johann, Feistritz i. D.,
Kärntner Jäger
04245/4073 (DBR)
Scherzer Heimo, Radenthein,
0699/1870 4358 (DBR)
Schnabl Paul, Feistritz / Gail,
0664/6111 718 (DW)
Steinwender Jakob, Treffen,
04248/2697 (DBR)
Taupe Harald, St. Magdalen,
0664/5266 353 (DBR)
Truppe Hubert, Riegersdorf,
0650/4737 694 (BGS)
Unterberger Gerhard, Feistritz i.
D., 04245/2929 (BGS)
Unterköfler
Josef,
Arriach,
04247/2525 (BGS)
Wuntschek Christian, Ledenitzen, 0664/8498 381 (BRBR)
BEZIRK VÖLKERMARKT
BHR: Ofö. Gerd Rössler, Miklauzhof, 04238/2501 1, 0664/1266
996 (BGS)
Rej. Bozic Helmut, Bad Eisenkappel, 0664/1266 997 (BGS)
Hasse
Friedrich,
Ruden,
04234/602, 0699/1134 1929 (BGS)
Hinteregger Fritz., St. Paul,
0650/9447 356 (DJT)
Leitner
Reinhart,
Neuhaus,
0664/5046 990 (DW)
Ladinig Michael jun., Diex,
04231/8212, 0676/4222 030 (HS)
Leuko
Thomas,
Griffen,
0676/8355 5701 (DJT)
Maurel
Christian, Bleiburg,
0664/4557 256 (KLMÜ)
Ing. Mayr Alois, Globasnitz,
04230/214, 0664/1266 990 (HS)
Rogatschnig Dietmar, Pischeldorf, 0664/4474 006 (DL)
Ofö. Rössler Gerd, Miklauzhof,
04238/2501 1, 0664/1266 996 (BGS)
Urbantschitsch Christian, Bad
Eisenkappel, 0664/1617 727 (BGS)
Werhounig Valentin, Grafenstein,
0463/7142 4, 0664/9384 290 (DL)
Wulz Josef, Pustritz, 0664/3449
510 (BGS)
BEZIRK WOLFSBERG
BHR: MF Fö. Ing. Kögler Herbert, Maria Rojach, 04355/2449,
0664/1105 214 (STRBR)
Ing. Beer Oliver, Wolfsberg,
0664/4442 123 (HS)
Mf Ofö. Ing. Fieger Anton, St.
Paul, 04357/2390, 0664/5609 156
(DDR)
Grünwald Martin, St. Georgen,
33
34
Kärntner Jäger
HUNDEWESEN
Nr. 215/2014
ERLÄUTERUNG HUNDERASSEN:
BGS:
Bayrischer Gebirgsschweißhund
BRBR: Brandl Bracke
DBR:
Alpenl. Dachsbracke
DDR: Deutsch Drahthaar
DH:
Dachshunde
DL:
Deutsch Langhaar
DK:
Deutsch Kurzhaar
DJT:
Deutscher Jagdterrier
DW:
Deutscher Wachtelhund
FT:
Foxterrier
GRMÜ: Großer Münsterländer
HS:
Hannoveraner
KLMÜ: Kleiner Münsterländer
LRET: Labrador Retriever
PRT:
Parson Rassel Terrier
RD:
Rauhaar Dackel
STBR: Steirische
Rauhaarbracke
TIBR: Tiroler Bracke
WL:
Weimaraner Langhaar
WM:
Weimaraner
Kärntens Hundeführer sind gerne bereit mit ihren gut ausgebildeten und auf Schweiß geprüften Hunden bei der
Nachsuche zu helfen.
0664/8080 0485 (DBR)
BJM-Stv. Dir. i. R. Jöbstl Hubert,
Wolfsberg, 0664/7347 1227 (RD)
Ing. Koinig Gernot, St. Stefan,
0664/1430 952 (PRT)
Konrad Franz, Vordertheißenegg,
04354/2550 (BGS)
MF Fö. Ing. Kögler Herbert, Maria Rojach, 04355/2449, 0664/1105
214 (STBR)
Mf Loibnegger Willibald, St.
Margarethen, 04352/6252 7, 0664/
4020 930 (DBR)
Rabensteiner Fritz, Bad St.
Leonhard, 0664/4722 351 (HS)
Rabensteiner Hubert und Stefan,
Bad St. Leonhard, 0664/1805 506,
0664/5107 586 (DBR)
Mf Hinteregger Raimund, St.
Paul, 04357/3338, 0664/2321 072
(BRBR, STBR)
Waich Johann, Bad St. Leonhard,
04350/3777, 0664/8843 8305 (FT)
Weber Karl, Wolfsberg, 0650/
6734 813 (KLMÜ)
Mf Weishaupt Eduard, Unterpreitenegg 10, 04354/2327 (DBR)
BEZIRK FELDKIRCHEN:
BHR: Pichlkastner Bernd, AltOssiach, Tel. / Fax: 04243/2263,
0664/9148 483 (KLMÜ)
Ing. Bacher Klaus, Patergassen,
0650/2190 830, 0664/8863 0341
(BGS)
Buttazoni Johannes, Feldkirchen, 04276/8315, 0650/8643 115
(DK)
Ing. Ebner Franz, Feldkirchen,
0664/1528 388 (STBR)
Feistritzer Otmar, Patergassen,
0680/3205 020 (DL)
Gratzl Reinhard, Ebene Reichenau, 0664/4642 284 (HS)
Hofer
Heinz,
Patergassen,
04275/7132, 0664/1306 356 (HS)
Kaponig Konrad Kurt, Feldkirchen, 04277/2580, 0676/8303 1331
(DDR)
Mühlbacher Gerhard, Feldkirchen 04276/2381, 0664/1030 070
(DL, KLMÜ)
Pichlkastner Bernd, Alt-Ossiach,
04243/2263,
0664/9148
483
(KLMÜ)
Scheiber Otmar, Glanegg, 0676/
6207 896 (DDR)
Schnabl
Josef,
Glanegg,
04277/2377, 0664/4589 515 (BRBR)
Ster
Reinhold, Feldkirchen,
0664/1108 044 (KLMÜ)
Valent
Gerhard,
Glanegg,
04277/2434, 0664/1034 324 (DBR)
Wenerich Dietmar, Bodensdorf,
0650/4176 388 (DDR)
TERMINE HUNDEWESEN
ÖSTERR. CLUB FÜR
DEUTSCHE JAGDTERRIER
◆ Schießen: Samstag, 30. August,
9 bis 15 Uhr, Schießstätte Johannesberg
KJPV
◆
Schweißsonderprüfung mit
Richterbegleitung
und
Bringtreueprüfung, offen für alle Jagdhunderassen: Sonntag, 22. Juni,
im Raum Wolfsberg
◆ Feld- und Wasserprüfung:
Samstag, 27. September
◆ Vollgebrauchsprüfung: Samstag, 18. Oktober und Sonntag,
19. Oktober
Nähere Informationen finden
Sie auf der Homepage des KJPV
unter www.kjpv.at oder bei Frau
Carmen Piessnegger, Telefon:
0664/3748 395, E-Mail: carmenpiessnegger@A1.net
ÖRC LG KÄRNTEN
◆ Schweißtrainingstag: Samstag,
28. Juni und Sonntag, 29. Juni,
bei Bleiburg. Anmeldung bei
Frau Carmen Piessnegger, Telefon: 0664/3748 395, E-Mail:
carmen-piessnegger@A1.net
HUNDEWESEN
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
Jagdhundeausbildung für die jagdliche
Eignung am Schwarzwild
Vom Lavanttal bis ins Lesachtal, von
den Almen im Gailtal bis ins Maltatal – in allen Revieren unseres
Bundeslandes ist seit einigen Jahren mit Schwarzwildvorkommen zu
rechnen.
Während einzelne Überläufer in
manchen Revieren von den Jagdausübungsberechtigten als willkommene jagdliche Bereicherung
mit Freude empfangen werden, verursachen größere Rotten in den Bezirken Klagenfurt, St. Veit und Völkermarkt bereits beträchtliche
Schäden an landwirtschaftlichen
Fluren und Kulturen.
Bei geringem Schwarzwildvorkommen und geringem Jagddruck
bringt das zufällige Zusammentreffen mit Schwarzwild im Revier
oder der Ansitz an den von Schäden
betroffenen Kulturen oder an der
Kirrung durchaus den gewünschten
Abschusserfolg.
Da Schwarzwild jedoch äußerst
lernfähig ist, sind die Erfahrungsträger wie ältere Bachen mit der
Rotte oder Keiler nach kurzer Zeit
nicht mehr bei ausreichendem
Büchsenlicht aus den Einständen
zu bringen.
Erfahrungen aus Deutschland
zeigen, dass eine effiziente Bejagung des Schwarzwildes ohne sehr
gut ausgebildete und eingearbeitete
Jagdhunde nicht möglich ist. Daher
wurden dort in den letzten Jahren
20 eigene Schwarzwild-Ausbildungsgatter für Jagdhunde errichtet.
In diesen Arbeitsgattern lernt
der Jagdhund - sowohl für die Arbeit vor dem Schuss als auch für die
Nachsuche unter tierschutzgerechten Bedingungen – den Umgang mit
Schwarzwild.
Derzeit werden in diesen Ausbildungsgattern jährlich 3.000 Jagdhunde eingearbeitet.
In sehr vielen Revieren in
Deutschland werden Jagdhunde
ohne den Nachweis der Jagdlichen
Eignung zu Bewegungsjagden oder
für Nachsuchen auf Schwarzwild
nicht mehr zugelassen.
Brauchbare Jagdhunde müssen
als
Solojäger
selbstständig
Je höher das Schwarzwildvorkommen, umso wichtiger sind gut ausgebildete Hunde für die
erfolgreiche Bejagung.
Schwarzwild suchen und gefundenes Schwarzwild mehrere Minuten kräftig verbellen und bedrängen. Sobald sie das Schwarzwild in
den Einständen in Bewegung gebracht haben, müssen sie diesem
unter anhaltendem Fährtenlaut folgen.
Aber auch für die Arbeit nach
dem Schuss auf der Roten Fährte
ist es unbedingt erforderlich einen
sehr gut eingearbeiteten Schweißhund zu haben. Ein zaghafter und
unerfahrener Jagdhund wird der
Fährte eventuell nicht folgen. Ein
zu wildscharfer Hund wird nach
dem Schnallen auf der Wundfährte
sich selbst in größte Gefahr bringen
und somit den Jagderfolg eventuell
verhindern.
Bei
der
Einarbeitung
im
Schwarzwildgatter lernt der Jagdhund, wie er sich an Sauen zu verhalten hat und auch der Hundeführer erfasst die Arbeitsweise seines
Hundes und kann sich ein Bild darüber machen, ob dieser überhaupt
für die Schwarzwildjagd geeignet
ist.
In Schwarzwildausbildungsgattern für Jagdhunde lernt der Jagdhund eingeschobenes Schwarzwild
zu suchen und finden und in weiterer Folge – unter kontrollierter Anleitung durch den Hundeführer und
den Gattermeister – dieses zu verbellen, in Bewegung zu bringen und
fährtenlaut zu jagen.
Am Ende der Ausbildung soll der
Hund nach dem Schnallen das eingeschobene Schwarzwild selbstständig suchen, durch Bedrängen in
Bewegung bringen und dabei fährtenlaut verfolgen, oder sich stellendes Schwarzwild mindestens 5 Minuten mit kräftigem Standlaut verbellen. Attacken und Angriffen des
gestellten Stückes sollte der Hund
durch geschickte Ausweichmanöver
und Gegenangriffe begegnen.
Jagdhunde, welche im Ausbildungsgatter ein Zuviel an Wildschärfe
zeigen
(sogenannte
„Packer“) werden herausgenommen, weil diese sich aufgrund der
Selbstgefährdung für die Schwarzwildjagd meist nicht eignen.
Durch diese Erlebnisse im Ausbildungsgatter wird der Jagdhund
positiv motiviert und auf Schwarzwild geprägt, damit er in weiterer
Folge das Erlernte auch im Jagdalltag umsetzt.
Um zusätzliche Jagdhunde für
Kärntner Jägerinnen und Jäger für
Bewegungsjagden und Nachsuchen
auszubilden, gibt es für das letzte
Wochenende im Juni und das erste
Wochenende im Oktober 2014 zwei
Termine in einem Ausbildungsgatter in Deutschland.
Interessierte Jägerinnen und Jäger melden sich bitte bei Herrn Gerald Hopfgartner unter 0664/6013
9765 13 oder g.hopfgartner@aon.at
Gerald Hopfgartner
Landesjagdhundereferent
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Kärntner Jäger
Informationen der Landesgeschäftsstelle
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I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E
Nr. 215/2014
In Kärnten dürfen bejagt werden:
Folgendes Wild darf nur während der
angeführten Zeiträume (Jagdzeiten)
bejagt werden und ist außerhalb derselben zu schonen:
Rotwild*:
Hirsche der Klasse III – einjährig –
Schmalspießer und nichtführende Tiere** vom 1. Mai bis 31.
Dezember
führende Tiere und Rotwildkälber
vom 1. Juli bis 31. Dezember
Hirsche der Klasse I, II und III vom
1. August bis 31. Dezember.
Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.
Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.
Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12.
Rehwild*:
Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis
31. 10.
Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.
bis 31. 10.
nichtführende Geißen, nichttragende Geißen vom 1. 5. bis 31. 12.
führende Geißen und Kitze vom 1.
8. bis 31. 12.
Schwarzwild: führende Bachen vom
1. 8. bis 31. 1.
Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.
Feldhasen und Alpen- oder Schneehasen: vom 1. 10. bis 31. 12.
Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.
Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.
Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.
Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.
bis 31. 1.
Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.
Auerhahnen***: ganzjährig geschont
Birkhahnen***: ganzjährig geschont
Haselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11.
Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.
Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12.
Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,
Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und
Knäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.
Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom
1. 9. bis 31. 1.
Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.
Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.
Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1.
Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2.
Aaskrähen***: vom 1. 7. bis 15. 3.
Eichelhäher***: vom 1. 7. bis 15. 3.
Elstern***: vom 1. 7. bis 15. 3.
Kolkraben***: vom 1. 7. bis 31. 1.
Folgendes Wild darf während des
ganzen Jahres bejagt werden:
Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-
Die Angaben beziehen sich auf den Raum Villach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Aufund Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligenblut um 2 Minuten später.
Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sich
darüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungen
zu informieren.
1.6.
8.6.
15.6.
22.6.
29.6.
6.7.
13.7.
20.7.
27.7.
3.8.
10.8.
5.13
5.10
5.09
5.09
5.12
5.16
5.22
5.29
5.37
5.46
5.54
20.48
20.54
20.58
21.00
21.00
20.58
20.54
20.48
20.41
20.31
20.21
8.35
15.38
22.44
2.02
7.24
14.26
21.19
00.39
6.14
13.18
19.51
23.25
2.12
7.50
16.10
21.59
00.42
6.39
15.08
20.33
23.47
5.28
Folgendes Wild ist während des ganzen Jahres zu schonen: Steinwild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,
Fischotter, Luchs, Wildkatze, Biber, Auerhenne, Birkhenne, Haselhenne,
Alpenschneehuhn,
Steinhuhn, Fasanhenne, Wachtel, Wacholderdrossel (Krammetsvogel), Graureiher, Haubentaucher, Bekassine, Wildenten,
ausgenommen
Stock-,
Krick-,
Pfeif-,
Schnatter-,
Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiherund
Knäkenten, Wildgänse,
ausgenommen Grau-, Saat- und
Kanadagänse, Hohltauben, Taggreifvögel und Eulen.
*
nur im Rahmen des Abschussplanes
** unter „nichtführenden Tieren“ ist
weibliches Wild, welches kein Kalb
führt und nicht tragend (innehabend) ist, zu verstehen
*** Ausnahme nur im Rahmen der von
der Landesregierung erlassenen Bescheide
Anmeldung zur Jagdprüfung
Sonne und Mond
Sonnen- Sonnen- Mond- Mondaufgang untergang aufgang untergang
rende
Bachen,
Überläufer,
Frischlinge),
Wildkaninchen,
Waschbären, Füchse und Marderhunde.
Mondphasen
5.6.
13.6.
19.6.
27.6.
5.7.
12.7.
19.7.
26.7.
4.8.
10.8.
17.8.
쐟
쐠
쐡
첆
쐟
쐠
쐡
첆
쐟
쐠
쐡
Anmeldeschluss zur nächsten Jagdprüfung – Sommertermin – ist der 30. Juni 2014. Das Ansuchen ist unter Verwendung des Formulars an die zuständige Bezirksgeschäftsstelle (Bezirksjägermeister) zu richten.
Das Anmeldeformular und nähere Informationen erhalten sie in den Bezirksgeschäftsstellen oder der Landesgeschäftsstelle. Informationen zur Jagdprüfung sowie das Anmeldeformular finden sich auch unter dem
Menüpunkt Prüfungswesen auf der Homepage der
Kärntner Jägerschaft: www.kaerntner-jaegerschaft.at
Bei der Anmeldung sind eine Manipulationsgebühr
von € 25,– sowie die Prüfungstaxe von € 75,– zu entrichten.
Wer im Rahmen der Jagdprüfung auch zur Beizjagdprüfung antritt, muss sich mittels entsprechenden Formulars gesondert anmelden.
Die mündlich-praktische Prüfung findet Ende August, die praktische Schießprüfung Anfang September
statt.
Der Kursbesuch ist nicht verpflichtend, wird jedoch
sehr empfohlen.
I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
Disziplinarerkenntnisse
Der
Disziplinarbeschuldigte
Christoph SINGER, Laggen 13,
9861 Eisentratten, ist schuldig. Er
hat am 05.10.2013 gegen 7.00 Uhr
nachdem er in der Eigenjagd „Gametz Alpe“ auf ein Hirschtier geschossen hat und dieses in die benachbarte Gemeindejagd „Nöring“
wechselte und dort in einer Entfernung von etwa 80 bis 100 m von der
Jagdgebietsgrenze verendet war –
obwohl keine Wildfolgevereinbarung existiert – den Wildkörper unter Mitnahme des Jagdgewehres im
fremden Jagdgebiet geborgen und
mit seinem Fahrzeug in das Eigenjagdgebiet „Gametz Alpe“ zurückgezogen.
Er hat hiedurch gröblich gegen
jagdrechtliche Vorschriften, insbesondere § 65 Abs. 1 K-JG, verstoßen
und es wird über ihn hiefür die Disziplinarstrafe des
Ausschlusses aus der
Kärntner Jägerschaft
auf die Dauer
eines Jahres
ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt.
◆◆◆
Der Disziplinarbeschuldigte Hubert Kienzer, Zellbach 43, 9433 St.
Andrä i.L. hat
1. am 9.12.2011 im Jagdgebiet
„Agrargemeinschaft Weinebene“
einen Hirsch der Klasse II (7-jährig, 15 Ender, sehr stark entwickelt) erlegt, obwohl dieser laut
Abschussplan nicht frei gewesen
ist;
2. durch Manipulation des Unterkiefers vorgetäuscht, dass der
Hirsch älter ist und somit in die
Klasse I fällt.
Er hat hiedurch gröblich gegen
jagdrechtliche Vorschriften, aber
auch gegen die Standespflichten
der Kärntner Jägerschaft gemäß §
90 Abs. 2 K-JG verstoßen und dadurch das Ansehen und die Interessen der Kärntner Jägerschaft ver-
letzt.
Gemäß § 90 Abs. 6 lit. c K-JG
wird über den Disziplinarbeschuldigten Hubert Kienzer die Disziplinarstrafe des
Ausschlusses aus der
Kärntner Jägerschaft
auf die Dauer
eines Jahres
ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt.
◆◆◆
Der
Beschuldigte
hat
am
03.08.2013 als Mitglied der Gemeindejagd XY im benachbarten
Eigenjagdgebiet XY (Jagdpächter
N. N.), und somit in einem Gebiet, in
welchem er nicht berechtigt war,
die Jagd auszuüben, einen Hirsch
der Klasse II erlegt, wobei er sich
zuvor nicht hinreichend über den
zuvor geänderten Grenzverlauf erkundigt hat, wodurch er die irrige
Meinung vertreten hat, den Hirsch
im eigenen Revier erlegt zu haben.
Er hat hiedurch gröblich gegen
jagdrechtliche Vorschriften (§ 61 KJG), verstoßen und dadurch das Ansehen und die Interessen der Kärntner Jägerschaft verletzt.
Gemäß § 90 Abs. 6 lit. d K-JG
wird über den Disziplinarbeschuldigten N.N. die Disziplinarstrafe
des
strengen Verweises
ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt.
◆◆◆
Der
Disziplinarbeschuldigte
N. N., hat betreffend einen im Jagdgebiet XY am 1. August 2011 erlegten 4-jährigen Gamsbock in seiner
Eigenschaft als Abschussnehmer
entgegen der mit dem Abschussgeber übernommenen Verpflichtung,
den Abschuss zu melden und die
Trophäe bei der Trophäenschau zur
Verfügung zu stellen, dies unterlassen, sodass in weiterer Folge der
Abschuss vom Abschussgeber nicht
IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax:
0463/5114 69-20. Redaktion ebendort
Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Aufgaben der
Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft
Redaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (gesamtverantwortlich für
den redaktionellen Inhalt), Mag. Gerald Muralt
Red.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart, 0463/5114 69-26, redaktion@kaerntnerjaegerschaft.at
Anzeigenverwaltung: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11,
otto.kornprat@kaerntner-jaegerschaft.at
dem Hegeringleiter gemeldet worden ist und die Trophäe nicht bei
der jährlichen Hegeschau vorgelegt
worden ist.
Er hat hiedurch gröblich gegen
jagdrechtliche Vorschriften, insbesondere § 58 Abs. 1 K-JG, verstoßen.
Gemäß § 90 Abs. 6 lit. b K-JG
wird über den Disziplinarbeschuldigten N. N. die Disziplinarstrafe
des
strengen Verweises
ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt.
◆◆◆
Der
Disziplinarbeschuldigte,
N. N., ist schuldig.
Er hat am 11.09.2012 im Jagdgebiet XY einen Hirsch der Klasse IIIeinjährig irrtümlich erlegt (Topfabschuss), obwohl dieser laut Abschussplan nicht frei gewesen ist.
Er hat hiedurch gröblich gegen
jagdrechtliche Vorschriften (§ 57a
Abs. 1 K-JG), verstoßen.
Gemäß § 90 Abs. 6 lit.b K-JG
wird über ihn hiefür die Disziplinarstrafe des
strengen Verweises
ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt.
◆◆◆
Der
Disziplinarbeschuldigte,
N. N., hat am 06.10.2012 im Jagdgebiet XY, Bezirk XY, irrtümlich einen Hirsch der Klasse II erlegt, obwohl dieser gemäß Abschussplan
nicht frei gewesen ist.
Er hat hiedurch gegen jagdrechtliche Vorschriften (§ 57a Abs. 1 KJG), verstoßen.
Gemäß § 90 Abs. 6 lit.a K-JG
wird über ihn hiefür die Disziplinarstrafe des
einfachen Verweises
ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt.
Dr. Wilhelm Eckhart,
Vorsitzender des Disziplinarrates
MEDIA-DATEN und Tarife gültig ab 1. 1. 2012
Anschrift Redaktion: siehe Herausgeberanschrift
Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Domgasse 8, Tel.:
0463/5980 20
Druck: Stiepan & Partner Druck GmbH, Hirtenbergerstraße 31, Erzherzogin Isabelle-Str. 53d, A-2500 Baden
Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember). Für Mitglieder kostenlos.
Umschlag: Grafik Design Branz. Titelfoto: Shutterstock
Redaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und
1. November
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Kärntner Jäger
Nr. 215/2014
I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E
Weitere Wildfleischuntersucher ausgebildet
Nachstehende Jägerinnen und Jäger
haben im Zeitraum vom 1.7.2012
bis 20.6.2013 nach Ausbildung zur
kundigen Person gemäß § 27(3) Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz - LMSVG,
BGBl. Nr. 13/2006 die Berechtigung
zur Untersuchung von in freier
Wildbahn
erlegtem Wild
im
Bundesland Kärnten erworben:
204 – KLAGENFURT
◆ Wilhelm Barater, Ignaz-Weghofer-Gasse 1, 9170 Ferlach
◆ Ing. Christian Flaschberger, Sallacher Straße 80, 9210 Pörtschach
am Wörthersee
◆ Harald Hanner, Saberda 20, 9161
Maria Rain
◆ Raimund Hasslacher, Waldrandgasse 14, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
◆ Mag. Florian Kühr, Mozartstraße
103/11, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
◆ Klaus Matschek, Seidolach 3,
9170 Ferlach
◆ Willibald Otrob, Edling 26, 9072
Ludmannsdorf
◆ DI Hillary Plasch, Leutschacherstraße 15, 9020 Klagenfurt a. W.
◆ Mag. Michael Podesser, Koschatweg 20a Top 5, 9201 Krumpendorf
◆ Peter Putsche, Oberer Almweg 4,
9020 Klagenfurt am Wörthersee
◆ Mag. Gerhard Schluga, Hollenburger Straße 33, 9073 Viktring
◆ Elisabeth Schoffnegger, St. Peter
1, 9131 Grafenstein
◆ Thomas Stadler, Großgörtschach
4, 9064 Pischeldorf
◆ Stefan Steiner, Am Kirchengrund
12, 9201 Krumpendorf
◆ Stefan Traunig, Otrouza 29, 9170
Ferlach
◆ Josef Widmann, Schulstrasse 265,
9181 Feistritz im Rosental
◆ Christian Witzelnig, Benzweg 6,
9061 Wölfnitz
207 – VILLACH
◆ Sebastian Dulle, Schattseitenweg
2, 9544 Feld/See
◆ Peter Eggarter, Mooswald 106,
9712 Fresach
◆ Thomas Fankhauser, Max-Lauritsch-Str. 59, 9523 Gratschach
◆ Mag. Horst Freunschlag, Kaigasse 4, 9500 Villach
◆ Martin Grafenauer, Göriach 10,
9613 Feistritz/Gail
◆ Markus Jank, Feistritz 42, 9613
Feistritz an der Gail
◆ Ing. Samuel Michael Kissling, Peter Rosegger Strasse 2, 9500 Villach
◆ Thomas Linder, Hauptstraße 168,
9711 Paternion
◆ Nikolaus Millonig, Michelhofen
12, 9611 Nötsch im Gailtal
◆ Siegfried Mörtl, Feistritz 71,
9613, Feistritz / Gail
◆ Mag.jur. Christian North, Waldweg 16, 9523 Villach-Landskron
◆ DI Dr. Michael Olipitz, Gorintschach 19/1, 9184 St. Jakob im Rosental
◆ Bruno-Franz Pacher, Rosegger
Straße 1, 9220 Velden am Wörthersee
◆ Michael Palle-Driessler, Schattseitenweg 2, 9544 Feld am See
◆ Hubert Pichler, Korpitsch 100,
9587 Riegersdorf
◆ Christian Rapatz, St. Leonhard
12, 9587 Riegersdorf
◆ Christoph Rauter, Schulstraße
1/9, 9542 Afritz am See
◆ Heimo Rink, Nötsch 299, 9611
Nötsch
◆ Adrian Suppnig, Seltschach 65,
9601 Arnoldstein
◆ DI Walter Suppnig, Agoritschach
4, 9601 Arnoldstein
◆ Mario Tauchhammer, Tobitsch 43,
9542 Afritz am See
◆ Georg Tschlatscher, Schulstrasse
107, 9542 Afritz
◆ David Wutti, Altfinkenstein 10,
9582 Latschach
◆ Ing. Christian Zlanabitnig, Jungnickelstraße 5/1/33, 9500 Villach
203 – HERMAGOR:
◆ Mag. Helmut Friedl, Wäschergasse 6, 5020 Salzburg
◆ DI Markus Honsig-Erlenburg,
Weißbriach 221, 9622 Weißbriach
◆ Dipl. Tzt Reinhold Strieder, Saak
111, 9611 Nötsch
◆ Stefan Umfahrer, Kühwegboden
49, 9620 Hermagor
206 – SPITTAL:
◆ Erwin Angerer, Mühldorf 28,
9814 Mühldorf
◆ Christof Batkowski, Weidengasse
16, 9900 Lienz
◆ Ing. Werner Balchler, Valkastraße
1/7, 3100 St. Pölten
◆ Daniel Brugger, Pressingberg 17,
9861 Eisentratten
◆ Dr. Georg Burger-Scheidlin, Linke Wienzeile 62/12, 1060 Wien
◆ Ing. Oskar Dörfler, Khevenhüllerstraße 7/1, 9800 Spittal an der Drau
◆ Jakob Dullnig, Laggen 3, 9861 Eisentratten
◆ Reinhard Dullnig, Pressingberg 9,
9861 Eisentratten
◆ Thomas Ebenberger, Bahnhofstraße 4, 9754 Steinfeld
◆ Christian Ebner, Leoben 3, 9861
Eisentratten
◆ Erich Ebner, Sappl 10, 9872 Millstatt
◆ Dr. Roland Ebner, Höhenstraße
25, 9800 Spittal/Drau
◆ Helmut Fürstauer, Mühldorf 220,
9814 Mühldorf
◆ Barbara Glanzer, Leoben 1, 9861
Eisentratten
◆ Gerhard Glanzer, Leoben 1, 9861
Eisentratten
◆ Hansjörg Granitzer, Winklern 54,
9841 Winklern
◆ Dr. Martin Hauser, Winklern 76,
9841 Winklern
◆ Franz Hopfgartner, Dellach im
Drautal 29, 9772 Dellach im Drautal
◆ Brigitte Kassmannhuber, Kremsbrücke 5, 9862 Kremsbrücke
◆ Guntram Peter Kassmannhuber,
Kremsbrücke 5, 9862 Kremsbrücke
◆ Werner Kofler, Söbriach 46, 9821
Obervellach
◆ Helmut Kogler, Vorderkrems 19,
9862 Kremsbrücke
◆ Diethard Kolbitsch, 10. Oktoberstraße 15, 9754 Steinfeld
◆ Helene Kolbitsch, 10. Oktoberstraße 15, 9754 Steinfeld
◆ Rudolf Lagger, Laggen 6, 9861
Eisentratten
◆ Stefan Maierbrugger, Zirkitzer
Weg 27, 9546 Bad Kleinkirchheim
◆ Christian Moser, Pressingberg 34,
9861 Pressingberg
◆ Hubert Mosser, Jägergasse 3, 2361
Laxenburg
◆ Hannes Müller, Gries 1, 9853
Gmünd
◆ Michael Pichler, Gerlamoos 30,
9754 Steinfeld im Drautal
◆ Lorenz Pirker, Winklern 157, 9841
Winklern
◆ Berta Pirker-Piskernik, Winklern
157, 9841 Winklern
◆ Manfred Praxl, Grießbühel 1,
9545 Radenthein
◆ Alfred Pucher, Göriach 9, 9812
Pusarnitz
I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E
◆ Andreas Pucher, Göriach 4, 9812
Pusarnitz
◆ Walter Andreas Ramsbacher,
St.Georgen 25, 9863 Rennweg
◆ DI Wolfgang Schachner, Obervellach 23, 9821 Obervellach
◆ Ing. Kurt Scheuch, Mühldorf 30,
9813 Mühldorf
◆ Dr. Josef Schoffnegger, Hauptplatz 15, 9821 Obervellach
◆ Hermann Schwarzenbacher,
Oberkolbnitz 147, 9815 Kolbnitz
◆ Josef Stranner, Sonnberg 3, 9861
Eisentratten
◆ Gerhard Striedner, Franz-Pischelsbergerstr. 24, 9754 Steinfeld
◆ Wolfgang Striedner, Rottenstein
28, 9754 Steinfeld
◆ Anja Suntinger, Allas 4, 9843
Großkirchheim
◆ Werner Thaler, Gartenweg 7, 9754
Steinfeld
◆ DI Horst Tuppinger, Burgenlandstraße 12, 9800 Spittal an der Drau
◆ Ofö. Josef Winkler, Obervellach
225, 9821 Obervellach
◆ Martin Zach, Stresweg 29, 9773
Irschen
◆ Gerald Anton Lesacher, Sagritz
31, 9843 Großkirchheim
210 – FELDKIRCHEN:
◆ Ägydius Brandstätter, St. Lorenzen 33, 9565 Ebene Reichenau
◆ Hemma Friedl, Wäschergasse 6,
5020 Salzburg
◆ Helmut Köstenberger, Lang 7,
9560 Feldkirchen
◆ Tobias Krammer, Mitterdorf 10,
9564 Patergassen
◆ Arnold Pacher, Tauchendorf 21,
9556 Liebenfels
◆ Josef Rossmann, Ebene Reichenau 90, 9565 Ebene Reichenau
◆ DI Gudrun Schindler, Himmelstraße 43b/20, 1190 Wien
◆ Andrea Tschinder, Albern 1, 9560
Feldkirchen
◆ Wolf-Dietrich von Stein, Fasanenweg 9, 9551 Bodensdorf
◆ Mag. Ignatz Zitterer, Hart 2, 9560
Feldkirchen
205 – ST. VEIT
◆ Antoinette Geake-Bolza, Hochfeistritz 26, 9372 Eberstein
◆ Heribert Illitsch, Hauptstraße 10,
9341 Straßburg
◆ Rudolf Krassnitzer, Aich 4, 9343
Zweinitz
◆ Thomas Lobnig, Mondorf 38,
8822 Mühlen
◆ Hannes Christian Lungkofler,
Tschriet 1, 9345 Kleinglödnitz
Nr. 215/2014
◆ Karl Heinz Lungkofler, Tschriet
1, 9345 Kleinglödnitz
◆ Ing. Martin Paynik, Langwiesen
10a, 9341 Straßburg
◆ Wolfgang Petutschnig, Kirchberg
8, 9374 Wieting
◆ Verena Sophie Prentner, Dellach
9, 9300 St. Veit an der Glan
◆ Bernhard Priebernig, Hochfeistritz 8, 9372 Eberstein
◆ Isa Anna Priebernig, Hochfeistritz 3, 9372 Eberstein
◆ Mag. Lucas Reichstamm, Dorfstraße 34, 9313 St. Georgen am
Längsee
◆ Ing. Bernhard Ringswirth, Wietersdorf 37, 9373 Klein St. Paul
◆ Hans-Jörg Stark, Aich 33, 9343
Zweinitz
◆ Astrid Steiner, Weissenbach 30/7,
8813 St. Lamprecht
◆ Franz Steinwender, Zweinitz 24,
9343 Zweinitz
◆ Engelbert Süssenbacher, Saualmstraße 10, 9374 Wieting
◆ Stefan Tobernigg, Guttaringerstraße 18, 9330 Althofen
209 – WOLFSBERG
◆ Hubert Klösch, Kamp 39, 9413
St. Gertraud
◆ Herbert Koprivnikar, Matschenbloch 8a, 9423 St. Georgen im Lavanttal
◆ Mag. Christian Ragger, Zellach
Kärntner Jäger
90, 9413 Frantschach-St. Gertraud
◆ Mag. Margit Ragger, Zellach 90,
9413 Frantschach-St. Gertraud
◆ DI(FH) Alexander Rauscher, Andritzer Reichsstr. 66, 8045 Graz
◆ Ing. Felix Rauscher, Andritzer
Reichsstr. 66, 8045 Graz
◆ Max Riegerbauer, Paurach 70,
8332 Paurach
◆ Norbert Scharf, Twimberg 93,
9462 Bad St. Leonhard
◆ Erich Schatz, Postgasse 193, 9462
Bad St. Leonhard
◆ Immanuel Seidl, Kalvarienbergstr. 29a, 8020 Graz
◆ Hubert Tripolt, Wiesenau 42, 9462
Bad St. Leonhard
208 – VÖLKERMARKT
◆ Mag. Günther Gomernig, Frankenberg 1, 9100 Völkermarkt
◆ Dominik Hrowath, Sielach 7,
9133 Miklauzhof
◆ Martin Karlbauer, St. Martin 46,
9113 Ruden
◆ Damijan Kölich, Ebriach 55,
9135 Bad Eisenkappel
◆ Monika Lippusch, Remschenig
88, 9135 Bad Eisenkappel
◆ Friedrich Paul, Bad Eisenkappel
327, 9135 Bad Eisenkappel
◆ Melanie Schumer, Sittersdorf 7,
9133 Sittersdorf
◆ Dr. Silvia Zenkl, Krejanzach 3,
9132 Gallizien
Wildbretpreise
Der Wildbretmarkt läuft nur zögernd an. Trotzdem sind die Wildbretpreise im Vergleich zum Jahr 2013 für alle Wildarten wieder leicht angestiegen. Nach Rücksprache in den Bezirken wurden gegen Ende Mai folgende durchschnittliche Wildbretpreise je Kilogramm in der Decke erzielt:
Rehwild:
6 bis 8 kg
8 bis 12 kg
über 12 kg
Rotwild:
Schwarzwild:
€ 1,50
€ 3,00
€ 4,00
€ 2,00 – € 2,30
20 bis 80 kg
€ 1,00
unter 20 kg und über 80 kg
€ 0,70
Die Preise verstehen sich ohne MWSt.
Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf
können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass es
sich nur um Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbretpreise müssen
daher bei Erscheinen des Blattes nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wir
erinnern den Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück
Schalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten
Wildbretanhänger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dass
wegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet
wird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden.
39
B
W
V
W
40
Kärntner Jäger
TERMINE
Nr. 215/2014
S S S S S S S S
S S S S S S S
Wichtige Termine 2014
S S S S S S S S
S S S S S S S
S S S S S S S S
S S S S S S S Samstag, 14. Juni,
S S S S S S S S 9 Uhr,
S S S S S S S Kötschach-Mauthen,
S S S S S S S S Festsaal
S S S S S S S
S S S S S S S S
S S S S S S S
S S S S S S S S
S S S S S S S
S S S S S S S S
BEZIRK HERMAGOR
S S S S S S S
◆ Jägerinnen-Stammtisch: Mittwoch,
S S S S S S S S 22. Oktober, Jägerinnen-StammS S S S S S S tisch, 19.30 Uhr, „Vom Wald auf den
Wildbrethygiene-AKS S S S S S S S Tisch“,
TUELL
mit
Tierarzt
Mag.
S S S S S S S
Thomas Waysocher, Gasthaus AugS S S S S S S S
stan, Reisach 5.
S S S S S S S
Kontakt: Dietrun Riedel-WaysoS S S S S S S S cher 0676/5398 554
S S S S S S S
S S S S S S S S
BEZIRK VILLACH
S S S S S S S
◆ Einladung zum Schütter Jagdfest,
S S S S S S S S
Samstag, 5. Juli, beim FeuerwehrS S S S S S S haus in Oberschütt, Beginn: 14 Uhr,
S S S S S S S S Schütter-Jagdcup zwischen verS S S S S S S schiedenen Jagdvereinen; SchießS S S S S S S kino für alle und Schützenscheibe
für Jäger; offizielle Eröffnung um
S S S S S S S S
15 Uhr mit Begrüßung der EhrenS S S S S S S gäste; für musikalische UmrahS S S S S S S S mung sorgt die JagdhornbläserS S S S S S S gruppe Faaker See; Für Speis und
S S S S S S S S Getränk ist bestens gesorgt; Eintritt frei; Gratis Shuttle Bus; Top
S S S S S S S
Preise: 1 Hochsitz komplett, 1
S S S S S S S S Schalenwildabschuss, 1 MurmelS S S S S S S tierabschuss und vieles mehr; Die
S S S S S S S S Veranstaltung findet bei jedem
S S S S S S S Wetter im Festzelt statt. Auf Euren
Besuch freuen sich die Schütter JäS S S S S S S S ger.
S S S S S S S
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S S S S S S S ◆ Dienstag, 9. September: 16 Uhr,
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Schießstätte Pakein, Schrotschussseminar
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S S S S S S S S ◆ Samstag, 29. November: Traditioneller Weihnachtsbrunch
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S S S S S S S S ◆ Oktober: Naturseminar
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JAGDCUP 2014
Jagdcup + Landesmeisterschaften
Samstag, 5. Juli
Landesjägertag
Termine
Termine
Veranstaltungen
in den Bezirken
JägerinnenStammtische 2014
Radweg/FE
JTRAP
Ab dem heurigen Jahr ist es bei allen Disziplinen des Jagdcups
erlaubt, mit 28 Gramm Schrotgewicht zu schießen.
KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTEN
Der Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu den
Kärntner Landesmeisterschaften 2014 in der jagdlichen Wurfscheibe und
jagdlichen Kugel ein:
14. Juni
Jagdlich Trap/AFA 100 WS
28. Juni
Compak Sporting/CPS 100 WS
19./20. Juli Jagdlich Trap/AFO 150 WS
(gleichzeitig auch Staatsmeisterschaft)
26. Juli
Jagdliche Kugel/AGK 100 Ringe
9./10. August Jagdlich Trap/AFU 150 WS
(gleichzeitig auch Staatsmeisterschaft)
Schießstätte
Töplach/Längsee
Schießstätte Pakein
Schießstätte Leobersdorf/
NÖ
Schießstätte Radweg
Schießstätte
Zwettl/NÖ
10. ALPE ADRIA GRAND PRIX IN VERZEGNIS/TOLMEZZO/ITALIEN
16./17. August
Jagdparcours/PC 200 WS
Für alle Wettkämpfe gilt:
Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, Wettkampfbeginn: 9 Uhr
KÄRNTNER FORSTVEREIN
Praxisseminar Rotwildbewirtschaftung
Am Donnerstag, 26. Juni 2014 veranstaltet der Kärntner Forstverein
im „Panoramadorf Saualpe“ Gasthaus Sereinig; 9372 Eberstein, St. Oswald 4,
ein Praxisseminar zur Rotwildbewirtschaftung basierend auf dem
Rotwildbewirtschaftungs-Konzept Saualm.
Unter anderem informieren Experten über Erfahrungen aus anderen
Rotwildbewirtschaftungsprojekten. Anschließend werden bei einer Exkursion im Projektgebiet ausgewählte Themen diskutiert.
8:30-8:40
8:40-8:50
8:50-9:30
9:30-10:00
10:00-10:40
10:40-11:05
11:05-11:30
11:30-11:55
11:55-12:20
12:20-13:30
13:30-16:30
Kosten:
Präs. Johannes Thurn-Valsassina (KVF) - Begrüßung
LJM DI Ferry Gorton – Einleitung Regionalprojekt
Saualpe (Kurzstatement)
DI Markus Wedenig - Vorstellung des Projektes „Rotwildbewirtschaftungskonzept Saualm“
DI Harald Bretis - „Wie reduziert man richtig? – Bestandesreduktion und Strukturaufbau – geht das zusammen?“
Diskussion und Kaffeepause
Dot. Paolo Molinari - „Rotwildmanagement im Kanaltal“
DI Lothar Gerstgrasser – „Rotwild – Umgang mit einer
„jungen“ Wildart in Südtirol“
Univ.-Doz. Dr. Armin Deutz –
„Sinn und Unsinn der Rotwildfütterung“
Diskussion
Mittagessen
Exkursion + Diskussion ausgewählter Themen
im Projektgebiet
geförderte Seminargebühr: € 25,– pro Teilnehmer
Mittagessen:
ca. € 12,– pro Teilnehmer
TERMINE/ PERSONALIA
Nr. 215/2014
Kärntner Jäger
„Vom Revier in die Küche“ – Zerwirk-Kurs
Die Kärntner Jägerschaft bietet im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildungsinitiative
BILDUNGSPLATTFORM erneut zwei Kurse für die fachgerechte Zerlegung von Schalenwild an.
Unkostenbeitrag: € 10,–
Beschränkte Teilnehmerzahl
Verbindliche Anmeldungen ab sofort bei Frau Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17,
E-Mail: angelika.schoenhart@kaerntner-jaegerschaft.at
TERMINE:
Mittwoch, 25.6.2014 und Donnerstag, 26.6.2014, jeweils um 17 Uhr.
Treffpunkt: Schloss Mageregg
Hofrat Dr. Anton Kranner ist 85
Hofrat Dr. Anton Kranner, der auch
heute oftmals noch als ökologisches
Gewissen der Jägerschaft bezeichnet wird, wurde am 1.4.1929 in Murau in der Steiermark geboren. Im
Jahr 1957 verlegte er seinen Wohnsitz nach Kärnten, ins Lavanttal.
Dort war Dr. Kranner als Richter
und später als Vorsteher des Bezirksgerichtes Wolfsberg tätig.
Dr. Kranner legte im Jahr 1958
die Jagdprüfung ab und war viele
Jahre Obmann der Jagdgesellschaft
St. Stefan im Lavanttal.Von Anfang
an war es sein Bestreben, ökologisches Gedankengut zu säen und die
Bereitschaft zur Umsetzung lebensraumsichernder bzw. –verbessernder Maßnahmen zu erhöhen.
Nicht verwunderlich, dass er sich
mit diesen Anliegen auch in den
Dienst der Kärntner Jägerschaft
stellte und als Vorsitzender des
Fachausschusses für Reviergestal-
tung und Naturschutz die „Hege
mit dem Spaten“ maßgeblich mitprägte. Dieses Gremium wurde unter seiner Führung ausgebaut und
Dr. Kranner versammelte darin
ökologische Vordenker aus ganz
Kärnten. Unerschöpflich waren dabei seine Ideen und die Energie, mit
der er die Maßnahmen umsetzte.
Auch die Hartnäckigkeit, mit der er
sich um die Finanzierung der Projekte kümmerte, sucht wohl ihresgleichen. So sind die Bepflanzung
des Lavantufers, die Sanierung des
Großedlinger Teiches oder das Ökostreifenprojekt auf sein Engagement zurückzuführen. Auch in der
jährlich stattfindenden „Woche der
Sauberkeit“ war es Dr. Kranner, der
die Kärntner Jäger dazu aufrief, die
Reviere von Abfall und Unrat zu
säubern.
Sein ökologisches Wissen stellte
Hofrat Kranner über 15 Jahre als
kompetenter und objektiver Prüfer in der Jagdprüfungskommission zu Verfügung.
Niemals war es für ihn
Motiv, Dank und Anerkennung für seine Mühen zu
erhalten, doch letztendlich
blieben seine Aktivitäten
und der große persönliche
Einsatz seitens der Politik
nicht ungerühmt und so
wurden Dr. Kranner vom
Land Kärnten der Landesumweltschutzpreis und seitens der Kärntner Jägerschaft die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Lieber Toni Kranner, die Kärntner Jägerschaft grüßt dich ganz
herzlich und wünscht dir Gesundheit und Wohlergehen, auf dass du
auch weiterhin ein wachsames Auge auf unser aller Natur hast.
Die Kärntner Jägerschaft
Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!
Die Antworten zu Seite 31
1. Das Gamswild gehört zur Familie der Hornträger (Bovidae).
2. Gamsgeißen werden mit 2,5
bis 3,5 Jahren geschlechtsreif.
3. Die Brunft findet beim Gamswild Ende Oktober – Anfang Dezember statt. Nach einer Tragzeit
von rund einem halben Jahr wird
Ende Mai/Anfang Juni meist ein
Kitz gesetzt.
4. Während der Brunft bewachen meist zwei oder drei Böcke
ein Rudel. Der ranghöchste Bock
ist der Platzbock. Dieser verteidigt
und beherrscht häufig einen bestimmten Geländeabschnitt, der
sich mit dem bevorzugten Aufenthaltsort der Geißen deckt.
5. „Bezoarsteine“ finden sich
manchmal im Magen der Gemsen.
Sie bilden sich aus unverdaulichen
Nahrungsteilen wie Haaren, Pflanzenfasern oder Harz und können
faustgroß werden.
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Kärntner Jäger
Nr. 215/2014
6. Das Horn der Krucke wächst
von der Basis her und lagert sich
als Hohlkegel über einen knöchernen Kern. Durch den allwinterlichen Wachstumsstillstand entstehen Jahresringe zwischen den
Hornteilen der jeweiligen Jahre. An
diesen rundherum verlaufenden
Einkerbungen kann das Alter gut
abgelesen werden.
Im ersten Jahr werden nur wenige Zentimeter lange, leicht nach
hinten gekrümmte Hornkegel gebildet. Durch Abnutzung ist der 1.
Jahrring an den Schläuchen eines
mehrjährigen Gams nicht zu sehen.
Er befindet sich im Bereich der
glatt polierten Krümmung des Hakels. Der größte Wachstumsschub
erfolgt im 2. Jahr.
Im 3. Jahr werden meist noch einige Zentimeter geschoben. In der
J A G D L I C H E S W I S S E N / TOT E N TA F E L
Regel kommt im 4. Jahr nur noch
rund ein Zentimeter hinzu (Zentimeterring). Ab dem 6. Jahr nimmt
der Zuwachs schnell ab und stabilisiert sich bei rund 1 bis 2 Millimetern pro Jahr (Millimeterringe).
Neben den tatsächlichen Jahresringen gibt es bei der Gamskrucke noch Schmuckringe. Diese
Wülste bzw. Ringe werden bei der
Altersbestimmung nicht berücksichtigt.
7. Es handelt sich um eine auffällige Farbvariante, deren Ursachen genetisch verankert sind. Es
gibt weder Zügel noch helle Überaugenflecken, nur die weiße Stirnblesse ist vorhanden, oft fehlt diese
auch. Sowohl normal gefärbte Geißen als auch Kohlgeißen können
normal gefärbte Kitze als auch
„Kohlkitze“ setzen.
8. Räudemilben können auch
den Menschen befallen. Bläschen
und Pusteln bilden sich, die Haut
rötet sich und man erkennt nach
vier Tagen ansatzweise auch die
charakteristische Borke. Trotzdem
bricht die Gamsräude beim Menschen nicht in der selben Form aus,
da die Gamsräudemilbe sich am
menschlichen Körper nur vier bis
sechs Tage lang halten kann. Ausschlag und Juckreiz können bis
über sechs Wochen anhalten.
Wortanzeigen
Kaufe gebrauchte Waffen (auch Faustfeuerwaffen), Firma Salberger, Lavamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail:
waffen@salberger.at,
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Ehrenmitglied Dr. Max Martinz verstorben
Nach langer Krankheit, getragen von starkem Lebenswillen,
verstarb
Landesgerichtspräsident i. R. und Ehrenmitglied der Kärntner Jägerschaft, Dr. Max Martinz, im 86. Lebensjahr.
Geboren und aufgewachsen in Klagenfurt
absolvierte er das Jusstudium in Wien, war danach viele
Jahre Richter am Landesgericht
Klagenfurt und von 1990 bis 1993
dessen Präsident.
Neben seiner juristischen Tätigkeit waren ihm Natur, Wild und
Jagd ein großes Anliegen. 1959
legte er die Jagdprüfung ab und
war in der Folge 40 Jahre Jagdpächter eines Rotwildrevieres auf
der Saualm. Der damalige LJM
Dr. Anderluh konnte den enga-
gierten Juristen für
Funktionen
in
der
Kärntner
Jägerschaft
gewinnen. So war Dr.
Martinz 15 Jahre Vorsitzender des Disziplinarrates, eine Funktion, die
er mit Umsicht, Kompetenz und großer Sachkenntnis ausübte. Seine
Entscheidungen waren
korrekt, objektiv und haben stets
in höheren Instanzen standgehalten.
Weiters war Dr. Martinz 20 Jahre
Mitglied der Jagdprüfungskommission im Prüfungsfach Jagdrecht und Satzungen, wo er als
kompetenter und objektiver Prüfer sehr geschätzt war. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der
Kärtner Jägershaft 2004 war ein
sichtbares Zeichen seines Einsat-
zes für Wild, Jagd und die unwandelbare Treue zur Kärntner Jägerschaft. Bis kurz vor seinem Tod
verfolgte er interessiert das jagdliche Geschehen im Lande und besuchte noch die eine oder andere
Veranstaltung der Kärntner Jägerschaft.
Zur Verabschiedung in der Kirche Klagenfurt-St. Ruprecht hat
sich eine große Trauergemeinde
eingefunden, unter ihnen viele
Weggefährten und Jäger. Für die
Kärntner Jägerschaft sprach LJM
DI Dr. Gorton Worte des Dankes
und des Abschiedes und würdigte
Dr. Martinz als eine herausragende Persönlichkeit, die sich um das
Weidwerk und den Kärntner Jagdverband große Verdienste erworben hat. Die Feldkirchner Jagdhornbläsergruppe umrahmte die
Trauerfeier musikalisch.
W.K.
Wir gedenken unserer Weidkameraden
Halwachs Helmut, Burgenland
Bezirk Klagenfurt
Begutter Christian, Pischeldorf
Biedermann Ernst, Moosburg
Laure Anton, Tainach
Moser Dietger Klaus, Wölfnitz
Dr. Martinz Max, Klagenfurt
Bezirk Hermagor
Zebedin sen. Michael, Kötschach
Bezirk Spittal/Drau
Pirker Herbert, Eisentratten
Weissensteiner Friedrich,
Radenthein
Bezirk St. Veit/Glan
Marack Josef, Friesach
Rattenberger Kordula,
Kappel/Krappfeld
Schnaubelt Arnulf, Friesach
Bezirk Feldkirchen
Biermann Albert, Gnesau