jahr des niederwildes - Kärntner Jägerschaft
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jahr des niederwildes - Kärntner Jägerschaft
Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2015 Ausgabe 221, 44. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT JAHR DES NIEDERWILDES • Kärntens Hegeringe • Wildschaden-Erkenntnis • Lebensraumgestaltung Nr. 221/2015 Inhaltsverzeichnis Liebe Jägerinnen und Jäger! Aktuelles Das Jagdjahr hat begonnen und auch die Hegeringschießen haben wieder eine gute Beteiligung gebracht, zumal ja die Jagdausübungsberechtigten und ihre Aufsichtsjäger flächendeckend dafür zu sorgen haben, dass niemand ohne „Stempel“ in der Jagdkarte auf die Jagd geht. Aktuelle Spalte 3 Jahr des Niederwildes Gute Niederwildreviere – was ist anders? 4 Lebensraumgestaltung – Hecken 6 Lebensraumfaktor Zaun 9 Mini-Max 10 Aus dem Jagdrecht Brieftaubenfall 12 Berichte 16 Kärntens Hegeringe 19 Hundewesen Bereichshundestationen 20 FCI ist nicht immer FCI 23 Wortanzeigen 23 Informationen der Landesgeschäftsstelle 24 Bildungsplattform 25 Termine 26 Personalia 29 Bücher Totentafel 29 31 Acht Monate haben wir nun Zeit, unsere Abschusspläne durch kluge Bejagung auch ordentlich zu erfüllen. Bei einer Überprüfung durch den Rechnungshof wurde von diesem mit Verwunderung festgestellt, dass in Kärnten, im Unterschied zu anderen Bundesländern, die Nichterfüllung der Abschusspläne nicht bestraft wird. Wie Sie wissen, haben wir in der Kärntner Jägerschaft von solchen Bestrafungen nie etwas gehalten, wohl wissend, dass es sich beim Abschussplan um einen Bescheid handelt, der einzuhalten ist. Hier ist wohl eine entsprechende Aufforderung der staatlichen Stellen zu erwarten. Vor allem jenen Gamswildrevieren, die trotz jahrelanger katastrophaler Erfüllung bei den richtigen Stücken auf Stückzahlen beharren, die nicht mehr nachvollziehbar sind, haben wir solche Auswirkungen zu verdanken, da dies auch nichtjagenden Rechnungshofprüfern sofort aufgefallen ist. Acht lange Monate Bejagung und nur vier Monate Ruhe für das Wild sollten uns doch zu denken geben, auch wenn der Mai-Abschuss beim Rotwild zeitlich beschränkt ist und eine Kann- und keine Muss-Bestimmung ist. Dennoch ist zu hoffen, dass nach Abschluss einer Reduktionsphase, auf die ja die derzeitigen Abschussrichtlinien ausgerichtet sind, auch wieder größere Jagdruhezeiträume angestrebt werden können. Seit dem Krieg sind die damals darniederliegenden Schalenwildbestände sukzessive aufgebaut worden und nun sind wir jene Jä- Kärntner Jäger gergeneration, die diese überhöhten Wildbestände dringend regulieren muss, und dies gilt österreichund europaweit. Viele Jahre verstand man unter „Hege“: Aufhege, Fütterung, Trophäe und hier muss, der Forderung der heutigen Zeit angepasst, ein Paradigmenwechsel stattfinden zur heutigen „Hege“: Regulierung, Lebensraum, Erlebnis. Natürlich wissen wir alle, dass durch die enorme Zunahme der Freizeitnutzer in den Wildlebensräumen die Probleme noch viel größer geworden sind, der Anspruch der Menschen an die Natur oft völlig ohne Verständnis für diese fast grenzenlos erscheint und somit unser Wild immer mehr in Bedrängnis gerät. Umso wichtiger wird es werden, neben der doch dringend nötigen Schalenwildreduzierung vor allem entsprechende Ruhezonen für das Wild auszuweisen. Mit diesem Thema werden wir uns in naher Zukunft intensiv beschäftigen, sind doch wir Jäger die einzigen, die sich um die Ansprüche des Wildes auch fachlich kümmern können. Selbst wenn die Zukunft der Jagd manches Mal nicht rosig erscheint, so glaube ich fest daran, dass wir unsere Position in der Gesellschaft weiterhin festigen können, aber jeder von uns hat hier seinen Beitrag zu leisten und sein jagdliches Umfeld in Ordnung zu halten und dazu gehört unabdingbar auch die Erfüllung der Abschusspläne. Auch wenn diese Jagd, gemäß unserem Leitbild, mit großer „Verantwortung“ verbunden ist, wird man uns dennoch niemals die „Freude“ daran nehmen können. Das wünscht Ihnen mit Weidmannsheil Ihr LJM DI Dr. Ferdinand Gorton 3 S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Dr. S Ferdinand S S S S S DI Gorton, LandesS S S S S S S jägermeister S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Aktuelle Spalte AKTUELLES 4 Kärntner Jäger Aktuelles S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S JAHR DES NIEDERWILDES Nr. 221/2015 Gute Niederwildreviere – was ist anders? Die Entwicklungen in der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten haben den Lebensraum unserer Niederwildarten massiv verändert. Größer, schneller, effektiver und perfekter ist die Devise der gegenwärtigen Landwirtschafsflächenbewirtschaftung. Fast genau umgekehrt, also kleiner, langsamer, ruhiger und auch etwas unordentlicher sind die Ansprüche unseres Niederwildes an seinen Lebensraum. Zudem hat sich das Raubwild mit diesen geänderten Verhältnissen um vieles besser zurechtgefunden und extreme Besatzdichten erreicht. Viele – wenn nicht die meisten – der ehemals Niederwild jagenden Kärntner Reviere haben sich deshalb bereits schon vor längerer Zeit in die innere Resignation begeben und hängen Zeiten nach, in denen die Landwirtschaft nicht Gegner sondern Helfer bei der Niederwildhege war. Diese trübe Stimmung innerhalb der Jägerschaft hinsichtlich des Niederwildes gilt es zu durchbrechen. Es gibt sie nämlich – die Reviere, die uns zeigen, dass es auch bei ungünstiger Ausgangslage möglich ist, tadellose Niederwildreviere zu erwirtschaften. Wie kleine gallische Dörfer ragen sie aus der weitgehend untätigen Umgebung heraus. Bei der Erörterung der Gründe für die allgemeine Niederwildmisere unterscheiden sich Jäger nicht wesentlich von Durchschnittskärntnern. Mit schnell gefundenen Argumenten wie Klima, landwirtschaftlicher Bewirtschaftung/ Agrarstruktur oder behindernden jagdgesetzlichen Vorgaben wird die eigene Untätigkeit bzw. die fehlende Initiative auf Vereinsebene wortreich begründet. Außerdem habe man schon alles versucht und es habe nichts gebracht. Unbestritten ist die Erhaltung und noch mehr der Aufbau eines guten Niederwildreviers richtige Knochenarbeit. Wenn also Reviere oder Jagdvereine in Kenntnis ihrer Möglichkeiten bzw. Präferenzen beschließen, sich mit der Jagd auf Schalenwild zu begnügen, so ist das jedenfalls auch in Ordnung. Eine außergewöhnliche Fruchtfolge: Hecke nach Mais. Da muss es allen passen – dem Niederwild, dem Jäger und vor allem auch dem Landwirt Sogar in den wirklich begünstigten Lagen im nordöstlichen Niederösterreich gibt es nur wenige Kilometer voneinander entfernte Reviere mit einer Hasenstrecke von 10 bis 20 Hasen pro 100 Hektar und andere mit 0,5 erlegten Hasen pro 100 Hektar. Wo also liegen die Unterschiede zwischen niederwildreichen und niederwildschwachen Revieren? Was ist anders in diesen Revieren? 1. BEKENNTNIS ZUR NIEDERWILDHEGE u In guten Niederwildrevieren (NWR) gibt es einen einstimmigen, gemeinsamen Beschluss, der Niederwildhege oberste Priorität einzuräumen. Schalenwild wird zwar freudig „mitgeerntet“, das Hauptinteresse gilt jedoch dem Niederwild. u Allen Beteiligten ist klar bzw. wurde klar gemacht, dass dieses Ziel massiven und langjährigen, auch körperlich anstrengenden Einsatz erfordert. Als Richtwert gelten etwa 2 Stunden pro Jäger, Hektar und Jahr. u Wie bei allen großen Unternehmungen bedarf es einer eingeschworenen, geradezu fanatischen Führungsmannschaft, welche einen Jahresarbeitsplan erarbeitet und den Verein führt und leitet. u Die Vereinsleitung versucht sich mit angrenzenden Nachbarrevieren zu koordinieren um eine großflächige Niederwildhege aber auch Raubwildregulierung zu erreichen. u Gute NWR wissen um die Mühen, aber vor allem um die Faszination der Niederwildhege bzw. -bejagung, welche praktisch nur in Gemeinschaft bewältigt und auch erlebt werden können. u Gute NWR wissen um die Biologie, die Lebensweise, die Ansprüche und die Probleme „ihrer“ Niederwildarten Bescheid. Sie bemühen sich am letzten Wissensstand zu sein, sind darüber belesen, besuchen Informationsveranstaltungen und tauschen ihr Wissen und ihre Erfahrung mit Gleichgesinnten aus. u Gute NWR haben einen klaren Fahrplan für das ganze Jahr und wissen, wann was zu tun ist. 2. BIOTOPGESTALTUNG u Im Gegensatz zum Schalenwild und Raubwild sind die meisten Niederwildarten zu den Verlierern zu zählen, was die Fähigkeit anbelangt, mit den geänderten Verhältnissen von Landwirtschaft, Verkehr und Besiedlung klarzukommen. u Gute NWR versuchen deshalb massiv der Verarmung des Lebensraumes für unsere Nieder- JAHR DES NIEDERWILDES wildarten entgegenzuwirken. Sie versuchen in ihren Revieren den Anteil an Biodiversitätsflächen (also an Hasen- und Fasan/Rebhuhn-freundlichen Flächen) weit über die von GAP/ÖPUL vorgegebenen Höhe von 5% der landwirtschaftlichen Nutzfläche zu heben. Unter Nutzung aller Förderungsmöglichkeiten von Jägerschaft und öffentlicher Hand schaffen sie im Revier eine Vernetzung von vielen kleinen niederwildfreundlichen Flächen. Das Einbringen bzw. Anpachten von entsprechenden Flächen durch die Mitglieder wird als wesentliches Geheimnis des Erfolges angesehen. u In gemeinsamen Aktionen werden niederwildfreundliche Flächen angelegt und bewirtschaftet. 3. PRÄDATORENBEJAGUNG u Gute NWR wissen auch bestens über Bedeutung, Art und Zeit des Einflusses auf das Niederwild Bescheid. Sie schätzen und betreiben intensiv die Raubwildbejagung mit allen vielfältigen, jagdgesetzlich erlaubten Möglichkeiten, um besonders dem Nachwuchs der gefährdeten Arten, Feldhase und Rebhuhn, aus der „Fressfalle“ zu helfen. Gute NWR wissen über die Effekti- Nr. 221/2015 Kärntner Jäger 5 vität der verschiedenen Fallen Bescheid und setzen sie intensiv und gezielt ein. Sie schaffen ein motivierendes System der Raubwildbejagung, ermöglichen gerade Jungjägern oder „revierlosen“ Jägern den unkomplizierten Zugang zu dieser faszinierenden Jagd und führen ihre Beute einer sinnvollen Verwendung zu. 4. NACHHALTIGE BEJAGUNG u Gute NWR wissen Bescheid, was „in ihrem Revier läuft“. Durch ständige Präsenz erkennen sie rasch kritische, aber auch erfreuliche Situationen. Durch systematische Bestandserfassungen – z.B. Scheinwerfertaxation beim Feldhasen – wissen sie über Besätze und über Zuwachs bzw. Abnahme Bescheid. In Absprache und bester Zusammenarbeit mit den Landwirten versuchen sie die Gelege bzw. die Junghasen bestmöglich zu schützen. u Sie helfen dem Niederwild durch gezielte und angepasste Fütterung über die Notzeiten. Gute NWR gefährden ihre Naturbestände nicht durch exzessive Auswilderungsaktionen und betreiben keine tierschutzgesetzrelevanten Aufzuchts-Kasernierungen für fluguntaugliche Kunstfasane. Miskanthusernte zur Neuanlage einer Niederwilddeckungsfläche in Mittertrixen. Nur möglich durch niederwildbegeisterte Mitglieder. u Gute NWR halten ausreichend gut ausgebildete Hunde, mit denen sie die Freude an der Niederwildjagd teilen. u Gute NWR überlegen genau, wie viel, wo und wann sie von ihrem mühsam aufgebauten Niederwildbesatz ernten dürfen. Sie machen keine Pflichteinladungen an schießwütige Weidgenossen, welche die viele Arbeit an diesem Erntetag gar nicht schätzen können. u Gute NWR dürfen sich mit berechtigtem Stolz in gemeinsamer, geselliger Runde über die erzielte Strecke ihres Vorzeigereviers freuen. Mag. Kurt Matschnigg Referent für Niederwild Scharfe Raubwildbejagung hilft dem Niederwild und gibt wunderschöne Rauchware. Äsung, Deckung und Augenweide – eine Niederwildprojektfläche 6 Kärntner Jäger JAHR DES NIEDERWILDES Nr. 221/2015 Diese Heckenanzahl auf kleinem Raum ist zwar Wunschdenken, jede zusätzlich angelegte Hecke trägt jedoch zur Vielfalt bei. Neue Hecken braucht das Land Lebensraumgestaltung – Teil I Heuer ist das „Jahr des Niederwildes“. Das Thema Lebensraumgestaltung steht hierbei im Mittelpunkt. Der folgende Artikel soll einen kurzen Überblick zur Lebensraumgestaltung geben und ist in weiterer Folge der Hecke, einem leider etwas in Vergessenheit geratenen Gestaltungselement, gewidmet. Unbestritten haben sich die Lebensräume vieler heimischer Wildarten in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Gerade Niederwildbestände haben unter anderem durch die geänderte Bewirtschaftungsweise in der Landwirtschaft abgenommen. Die Landwirtschaft darf aber nicht von Haus aus verteufelt werden, denn zu bedenken ist, dass Arten wie Feldhase und Rebhühner ursprünglich von der Landwirtschaft starken Profit gezogen haben und erst durch die Tätigkeit der Bauern hohe Dichten in unserer Landschaft erreichen konnten. Die Intensivierung der Landwirtschaft ab den 1960er Jahren hat dann durch Arrondierungen (Vergrößerungen/Zusammenlegungen der Bewirtschaftungsflächen), Ausräumung der Landschaft und den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden zur erneuten Abnahme der Niederwildbestände beigetragen. Um Niederwildbestände langfristig zu erhalten, ist es vielerorts notwendig geworden, ihnen unter die Arme zu greifen und Lebensräume entsprechend zu gestalten. Entschließt man sich lebensraumverbessernde Maßnahmen für eine bestimmte Niederwildart durchzuführen, ist einer der wichtigsten Punkte, diese im Revier genau dort umzusetzen, wo die Art auch vorkommt bzw. das Gebiet nutzt. Lebensraumgestaltende Maßnahmen müssen darauf abzielen, die Habitatansprüche der jeweiligen Art zu erfüllen bzw. zu verbessern. Die wichtigsten Faktoren, welche die Habitatqualität bestimmen, sind: Klima, Geländeform, Beunruhigung (Prädation und Störung), Nahrung und Einstand. In Hinblick auf die Lebensraumgestaltung mit Schaufel und Harke verbleiben damit letztendlich nur zwei Parameter, an denen aktiv gearbeitet werden kann: Nahrung und Einstand. Sie lassen sich durch Schaffung von Struktur und Nahrungsflächen verbessern bzw. geht dies meist Hand in Hand: Nahrungsflächen sind oftmals gleichzeitig Einstandsflächen und umgekehrt. Lebensräume ändern sich im Laufe eines Jahres oftmals drama- tisch. Die Ansprüche der jeweiligen Art müssen aber das ganze Jahr über erfüllt werden. Es nützt wenig, wenn während der Sommermonate Nahrung und Einstände im Überfluss vorhanden sind, während der Wintermonate jedoch eine ausgeräumte Landschaft vorliegt, in der das Nahrungsbedürfnis eventuell noch mit künstlichen Futterstellen befriedigt werden kann, jedoch keinerlei Deckung vorliegt. In einem Jagdgebiet sollten nicht nur eine, für die jeweilige Art optimale Fläche sondern mehrere (viele) geeignete Flächen geschaffen werden. Dadurch entstehen Vernetzungen, die letztendlich eine großräumige Lebensraumnutzung gewährleisten. Wie bereits in der letzten Ausgabe des „Kärntner Jäger“ (Ausgabe 220, April 2015) dargelegt, zielt die Tätigkeit der Ökobeauftragten darauf ab, durch die Gestaltung von Stilllegungsflächen mit entsprechenden Saatgutmischungen die Diversität zu erhöhen und Nahrungsflächen und damit auch Randlinien zu schaffen. Dadurch verbessern sich im Normalfall auch Einstandsmöglichkeiten und damit Schutz vor Witterung und Prädation. Durch Stilllegungsflächen zwi- JAHR DES NIEDERWILDES Nr. 221/2015 Kärntner Jäger schen den bewirtschafteten Feldern oder durch (partielle) Untersaaten ist es möglich die Struktur innerhalb eines Feldes bzw. zwischen den Feldern abwechslungsreicher zu gestalten. Will man dem Niederwild und auch vielen anderen Arten nachhaltig helfen, sollte zusätzlich versucht werden auch dauerhafte Deckungselemente zu schaffen bzw. zu erhalten. Eine langfristige und äußerst effektive Maßnahme um die Diversität zu erhöhen ist das Anlegen von Hecken. HECKEN Hecken sind linienförmige Landschaftselemente und bestehen aus diversen Strauch- und unterschiedlichen Baumarten, bei denen die Entwicklung zum Wald hin durch regelmäßige menschliche Eingriffe verhindert wird. Hecken umfassen im Normalfall unterschiedliche Vegetationsstufen auf geringem Raum: von der Krautschicht bis hin zur Baumschicht, oftmals inklusive Totholz. Diese Strukturen haben ursprünglich zur Abgrenzung des Besitzes oder auch Öffentlichkeitsarbeit und Lebensraumgestaltung gehen oft Hand in Hand: so manche Hecke wurde bereits im Rahmen von Wald–Wild–Schule-Aktionen angelegt. als Windschutz gedient und wurden oft zur Gewinnung von Brennholz genutzt. Heute weiß man, dass über 7.000 Tierarten in Hecken vorkommen bzw. davon profitieren können. In den letzten Jahrzehnten fielen Hecken allerdings vermehrt der Flurbereinigung zum Opfer, da sie der großräumigen einheitlichen Bewirtschaftung wortwörtlich im Wege standen. Mittlerweile werden Hecken aber als Landschaftsele- 7 8 Kärntner Jäger JAHR DES NIEDERWILDES Nr. 221/2015 Die Kombination von Hecken und Feuchtflächen bringt Lebensraumverbesserung für unzählige Tierarten. mente von diversen Programmen gefördert, da man ihre wichtige Funktion als Strukturbringer erkannt hat. Entschließt man sich eine Hecke anzulegen, ist zu bedenken, dass es einige Jahre dauert, bis sie ihre volle Wirkung zeigt. Es handelt sich um eine dauerhafte Form der Bodennutzung und es wäre sinnlos, die Hecke bereits nach wenigen Jahren wieder zu roden. Für die Qualität einer Hecke ist weniger ihre Länge ausschlaggebend als vielmehr die Verzahnung mit anderen Strukturbringern, sowie die Heckenbreite. Viele kurze, aber nicht zu schmale Hecken sind zur Erhöhung der Diversität weit effektiver als eine lange, schmale Hecke. Bewährt haben sich Heckenbreiten von 8 bis 15 Metern, wobei verzweigte oder parallel geführte Hecken sich besonders positiv auswirken. Auch begleitende Elemente wie zusätzliche Stauden, Altgrassäume und Brachen erhöhen den Wert einer Hecke, da neben dem zusätzlich geschaffenen Raum dort auch kein Herbizid- und Insektizideinsatz zu erwarten ist, der sich negativ auf Hecken auswirkt. Der Wert einer Hecke steigt mit der Vielfalt der verwendeten Sträucher und Bäume. Am besten orientiert man sich bei der Heckenge- staltung bzw. Auswahl der Sträucher an den lokal vorkommenden Arten. Nadelholz sollte nicht für die typische Ausgestaltung der Hecke herangezogen werden – wenn überhaupt nur einzelne Individuen in die Hecke einbauen. Bei der Auswahl der Bäume und Sträucher sollten die Standortfaktoren Klima, Wind, Beschattung, Licht, Verbissdruck und Bodenqualität berücksichtigt werden. Art zu pflanzen. Nur stark wachsende Arten sollten am besten einzeln eingebracht werden. Hecken zeichnen sich durch ein strukturiertes Höhenrelief aus, darum bei der Anlage Bäume und Sträucher unterschiedlicher Wuchshöhe kombinieren, wobei Bäume nicht mehr als ¼ der Gehölzpflanzen ausmachen sollten. Nadelholzarten dürfen keinesfalls dominieren. Einzelne Nadelbäume können jedoch insofern von Nutzen sein, da sie als immergrüne Gehölze den Schnee effizient abhalten und damit auch im Winter für trockeneren Boden sorgen können. In den ersten Jahren sollten die gepflanzten Gehölze unbedingt freigemäht werden. Durch das regelmäßige „Auf-den-Stocksetzen“ einzelner Heckenteile wird die Diversität weiter erhöht und dadurch die – durch Lichtmangel eintretende – Vegetationsverarmung im bodennahen Bereich verhindert. Vor allem in rehreichen Gebieten empfiehlt es sich neu angelegte Hecken in den ersten Jahren für das Wild sichtbar zu zäunen, da das Unterfangen ansonsten durch Verbiss und Fege schnell scheitern kann. Natürlich kann man auch mit Einzelschutz arbeiten, was den Vorteil hat, dass die Fläche von größeren Wildarten von Anfang an genutzt werden kann und entsprechende Deckung bietet. PFLANZUNG EINER HECKE DIE BENJES HECKE: Dies ist die wohl häufigste Form der Heckengestaltung. Hecken können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Im Herbst kann früher Frost den Pflanzerfolg gefährden, trockene Witterung ist die größte Gefahr bei der Pflanzung im Frühjahr. Der Pflanzabstand sollte nicht zu groß ausfallen und bei Sträuchern in etwa 1 x 1 m, bei Bäumen etwa 2 x 2 m betragen. Gleichzeitig sollen auch Lücken innerhalb der Hecke bestehen bleiben, d.h. zwischen den Strauch- bzw. Baumgruppen immer wieder grasige bzw. krautreiche und besonnte Stellen belassen. Die Hecke sollte in Hinblick auf die verwendeten Pflanzenarten eine hohe Diversität aufweisen, grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch immer Gruppen einer Eine recht einfache und kostengünstige Möglichkeit eine Hecke anzulegen stellt die Benjes Hecke dar. Das bei der Baum- und Strauchpflege anfallende Astwerk wird zur Anlage dieses Heckentyps verwendet. Diese Äste werden in einer Breite von etwa 4 m und einer Höhe von etwa einem Meter aufgeschichtet. Diese Struktur wird sehr schnell von diversen Tierarten angenommen. Bis jedoch daraus eine „Hecke“ im ursprünglichen Sinne entsteht, dauert es allerdings einige Jahre. Die Vorteile einer Benjes Hecke sind die geringen Kosten, eine jahreszeitunabhängige Anlagemöglichkeit und die automatische Entwicklung einer standortgerechten Vegetation, da die Vögel, die diese Struktur im Normalfall von Anfang an intensiv nutzen, entspre- JAHR DES NIEDERWILDES chendes Samenmaterial mit ihrem Kot einbringen. Es besteht auch die Möglichkeit diese Benjes-Methode mit einer gepflanzten Hecke zu kombinieren. Das ausgebrachte Astwerk bietet dann zum einen Deckungsfunktion für kleine Tierarten, zum anderen aber gleichzeitig Zaunfunktion für größere Schalenwildarten wie etwa Rehe, um den Verbiss einer frisch gepflanzten Hecke in Grenzen zu halten. Natürlich ist es auch möglich Hecken zu säen. Zu berücksichtigen ist, dass es dann entsprechend dauert, bis eine Hecke entsteht. MÖGLICHE FEHLER BEI DER HECKENANLAGE: Für die Anlagen von Hecken gibt es bei entsprechender Berücksichtigung obiger Faktoren eigentlich keine völlig ungeeigneten Standorte, auf denen eine Hecke nicht aufkommen würde. Wichtig ist es, heimische Gehölzarten zu verwenden. Zu berücksichtigen ist, dass der Nr. 221/2015 Wert einer Hecke beträchtlich sinkt, wenn sich in unmittelbarer Nähe eine asphaltierte Straße befindet, da dadurch Straßenfallwild gefördert und jegliche positive Absicht zunichte gemacht werden kann. Die Anlage von Hecken wird durch die Kärntner Jägerschaft im Rahmen des Förderprogrammes „Wildökologische Maßnahmen“ unterstützt. Nähere Informationen dazu finden sich auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft (www.kaerntner-jaegerschaft.at) unter dem Menüpunkt Formulare/Ökomaßnahmen. Mag. Gerald Muralt Interessierte können sich auch an den Referenten für Reviergestaltung und Naturschutz, Ing. Josef Schnabl, Telefonnummer 0664/4589 515 wenden. Auch der Wildbiologe der Kärntner Jägerschaft, Mag. Gerald Muralt, steht für nähere Fragen unter 0463/5114 69-18 gerne zur Verfügung. Lebensraumfaktor Zaun In der Diskussion um Lebensraumgestaltung sollten Zäune nicht außer Acht gelassen werden, da diese immer wieder zu tödlichen Fallen für das Wild werden. Dies gilt nicht nur für Schalenwild sondern auch für diverses Flugwild, wie beispielsweise Raufußhühner. Je unsichtbarer Zäune sind, desto tödlicher ist die Gefahr, die von ihnen ausgeht – wie auch obenstehendes Foto zeigt: Dieser Hirsch wurde Mitte Dezember 2014 am Penzelberg verendet aufgefunden. Er wog nur noch knappe 50 kg. Der Stacheldraht scheuerte sich circa 4 cm tief in die Unterkieferäste ein, das Gewebe eines Lauschers war gänzlich abgestorben. Den Wunden nach zu beurteilen versuchte der Hirsch über Monate hinweg vergeblich, den Stacheldraht loszuscheuern. Lorenz Pirker Kärntner Jäger 9 10 Kärntner Jäger Nr. 221/2015 JAHR DES NIEDERWILDES Kindgerechte Aufbereitung des in MINI-MAX JAHRD DES NIEDERWILDES s Jahresthemas Nr. 221/2015 Kärntner Jäger 11 12 Kärntner Jäger AUS DEM JAGDRECHT Nr. 221/2015 „Brieftaubenfall“ ist entschieden Kärntner Jägerinnen und Jäger haften österreichweit am umfangreichsten für Wildschäden Mit dem hier besprochenen VwGH-Erkenntnis tritt – nicht zuletzt durch den vom Verwaltungsgerichtshof vorgenommenen ausführlichen Vergleich der Landesgesetze – klar zutage, dass der Landesgesetzgeber den Kärntner Jagdausübungsberechtigten, was die Haftung für Wildschäden anlangt, viel mehr und viel größere Sonderopfer zugunsten der Allgemeinheit zumutet als jeder andere Landesgesetzgeber in Österreich. 1. Die Rechtslage nach dem Kärntner Jagdgesetz 2000- K-JG, LGBl. Nr. 21/2000, zuletzt geändert mit LGBl. Nr. 85/2013 Gem. § 4 lit. b K-JG gehören … die Taggreifvögel zum Wild im Sinne des Gesetzes. Gem. § 15 Abs. 1 K-JG ruht die Jagd auf Friedhöfen, in Häusern und Gehöften samt den dazugehörigen, durch Umfriedung vollständig abgeschlossenen Höfen und Hausgärten, in unmittelbarer Nähe von nicht derart abgeschlossenen Gebäuden sowie auf öffentlichen Anlagen und industriellen oder gewerblichen Zwecken dienenden Werksanlagen. Gem. § 51 Abs. 1 K-JG sind … die Taggreifvögel während des ganzen Jahres zu schonen. Gem. § 74 Abs. 1 K-JG richtet sich der Ersatz von Wild- und Jagdschaden nach den folgenden Bestimmungen, soweit nicht zwischen dem Jagdausübungsberechtigten und dem Anspruchsberechtigten anderweitige Vereinbarungen getroffen wurden. Gem. § 74 Abs. 2 lit. a K-JG umfasst die Schadenersatzpflicht den innerhalb des Jagdgebietes vom Wild an Grund und Boden und dessen noch nicht eingebrachten Er- zeugnissen sowie an Haustieren verursachten Schaden (Wildschaden) … . Wenn der Geschädigte die vom Jagdausübungsberechtigten zur Abwehr von Wildschäden getroffenen Maßnahmen (§ 71 Abs. 1) unwirksam macht oder den Jagdausübungsberechtigten an geeigneten Schutzmaßnahmen (§ 71 Abs. 1) hindert oder diese untersagt, geht der Anspruch auf Ersatz des Wildschadens verloren. Der Anspruch auf Ersatz des Wildschadens geht auch in dem Umfang verloren, in dem Maßnahmen oder Unterlassungen des Geschädigten für die Entstehung oder Vergrößerung von Wildschäden verursachend sind, wie etwa durch eine nicht auf die Vermeidung von Wildschäden Bedacht nehmende Lagerung von Futter – ausgenommen Raufutter – im Freien (§ 75 Abs. 5 K-JG). Für den Schaden an Grundstücken, auf denen die Jagd ruht (§ 15), ist unbeschadet der Bestimmungen des Abs. 3 Ersatz nach Maßgabe der Bestimmungen des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches zu leisten (§ 75 Abs. 6 K-JG). 2. Zum Sachverhalt (unter weitestgehender Auslassung der Schilderung des Verfahrensganges) Mit dem beim VwGH angefochtenen Bescheid war der Jagdausübungsberechtigte verpflichtet worden, den durch Falken an fünf Brieftauben verursachten Wildschaden im Gesamtbetrag von € 2.500,– zu ersetzen. Die Tauben waren nach Ansicht der Bescheid erlassenden Behörde in unmittelbarer Nähe des Taubenschlages bzw. des Anwesens des Tierhalters von Falken geschlagen worden. Aufgrund der Nähe des Anwesens des Tierhalters sowie des Ortes, wo die Tauben geschlagen worden sind, zum Jagdgebiet stand für die Behörde fest, dass der Jagdausübungsberechtigte ersatzpflichtig ist. Unstrittig war, dass der vorliegende Wildschaden durch in § 4 lit. b K-JG aufgezähltes Federwild verursacht worden war. Auf Basis eines veterinärfachlichen Amtssachverständigengutachten, in Orientierung an der Definition der Haus- und Heimtiere nach § 4 des Bundesgesetzes über den Schutz der Tiere (TSchG) und aufgrund des Umstandes, dass die Brieftauben in unmittelbarer Nähe des Anwesens des Tierhalters geschlagen worden waren, ging die belangte Behörde davon aus, dass es sich bei den Tauben um Haustiere handelte. Die Bescheid erlassende Behörde hielt fest, dass die Ersatzpflicht des Jagdausübungsberechtigten jeden Schaden im Sinne des § 74 Abs. 2 lit. a K-JG umfasse, der von irgendeiner der in § 4 K-JG aufgezählten Wildart verursacht werde. Darauf, ob das Wild ganzjährig bejagbar oder gänzlich geschont sei, komme es nicht an. Bei der Haftung für den Wildschaden handle es sich nach dem Urteil des OGH SZ 33/47 nicht um eine Verschuldens-, sondern um eine Verursachungshaftung. Die vom Jagdausübungsberechtigten geäußerte Vermutung, der Tierhalter habe nicht die notwendige Sorgfalt walten lassen, um Gefahren von seinen Brieftauben selbst abzuwehren, sei gänzlich unbewiesen geblieben. Dagegen erhob der Jagdausübungbserechtigte zunächst Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof gemäß Art. 144 B-VG und stellte einen Eventualantrag auf Abtretung der Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof gemäß Art. 144 Abs. 3 B-VG. Der Verfassungsgerichtshof hat die Behandlung der Beschwerde abgelehnt und sie dem Verwaltungsgerichtshof zur Entscheidung abgetreten. 3. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH vom 24.03.2015; Zl. Ro 2014/03/0073) Der VwGH erachtete die Revision als zulässig, da Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes zum Umfang der Ersatzpflicht bei Schäden an Haustieren nach § AUS DEM JAGDRECHT Nr. 221/2015 74 Abs. 2 li.t. a K-JG fehle; sie sei jedoch nicht berechtigt. Unter Verweis auf einschlägige OGH-Entscheidungen zur verschuldensunabhängigen Haftung für Wildschäden und deren Begründung hielt der VwGH fest, dass die im K-JG normierte Haftung des Jagdausübungsberechtigten für Jagd- und Wildschäden grundsätzlich – mit Ausnahme der Schäden an Grundstücken, auf denen die Jagd ruht (für die § 75 Abs. 6 K-JG ausdrücklich den Ersatz nach Maßgabe der Bestimmungen des ABGB vorsieht) – verschuldensunabhängig ausgestaltet ist. Der Gesetzgeber des K-JG unterscheidet nach Ansicht des VwGH beim Wildschaden im Sinne des § 74 Abs. 2 lit. a K-JG zwischen dem Schaden an Grund und Boden und dessen noch nicht eingebrachten Erzeugnissen einerseits und dem Schaden an Haustieren andererseits. Nach dem klaren Wortlaut des § 75 Abs. 6 K-JG sei (nur) für den „Schaden an Grundstücken", auf denen die Jagd ruht, Ersatz nach Maßgabe der Bestimmungen des ABGB (und daher nicht in jedem Fall verschuldensunabhängig) zu leisten. Der Schaden, der durch Wild im Sinne des § 4 K-JG an Haustieren verursacht wird, sei daher in jedem Fall nach den Bestimmungen des K-JG über den Wildschadenersatz – und somit verschuldensunabhängig – zu ersetzen, selbst wenn sich das Haustier zum Zeitpunkt des Schadenseintritts auf einem Grundstück befunden hat, auf dem die Jagd ruht. Unter Verweis auf Anderluh/ Havranek, Kärntner Jagdrecht4, § 74 Rz 4, hielt der VwGH des Weiteren fest, dass die Verpflichtung des Jagdausübungsberechtigten zum Wildschadenersatz nach dem K-JG auch nicht davon abhängig sei, dass der Schaden durch Wild verursacht wurde, das zum Zeitpunkt des Schadenseintritts oder auch ganzjährig nicht der Schonung unterlag. planwidrige Gesetzeslücke anzusehen wäre; die bloße Meinung, eine fehlende Regelung wäre rechtspolitisch wünschenswert, reiche zur Annahme einer Gesetzeslücke nicht hin. Dies zeige sich auch im Vergleich der Bestimmungen über den Ersatz von Wildschäden in den Jagdgesetzen der Länder. Diese enthielten im Detail durchaus unterschiedliche Regelungen über die Ersatzpflicht für Schäden an Haustieren an sich, über die Haftung für Schäden durch geschontes Wild, sowie schließlich betreffend die Ersatzpflicht für Schäden in Gebieten, in denen die Jagd ruht. Dem Gesetzgeber könne auch nicht unterstellt werden, dass die unterbliebene Einschränkung der Haftung für Wildschäden an Haustieren, wenn diese von geschontem Wild auf Grundstücken verursacht werden, auf denen die Jagd ruht, als u Nach § 65 Oberösterreichisches Jagdgesetz, LGBl. Nr. 32/ 1964, umfasst der vom Jagdausübungsberechtigten zu ersetzende Wildschaden den innerhalb des Jagdgebietes von jagdbaren Tieren an Grund und Boden und den noch 4. In weiterer Folge befasste sich der VwGH sehr detailliert mit der Rechtslage in den anderen Bundesländern und soll dies daher hier auch wiedergegeben werden: „u Gemäß § 111 Abs. 2 Burgenländisches Jagdgesetz 2004, LGBl. Nr. 11/2005, ist die oder der Jagdausübungsberechtigte verpflichtet, den innerhalb ihres oder seines Jagdgebietes vom Wild an Grund und Boden und an den noch nicht eingebrachten Erzeugnissen verursachten Schaden (Wildschaden) zu ersetzen, sofern dieser nicht auf Grundstücken eingetreten ist, auf denen die Jagd ruht oder sofern dieser nicht von ganzjährig geschonten Wildarten verursacht wurde. u § 101 Abs. 1 Z 2 Niederösterreichisches Jagdgesetz 1974 (NÖ JG), LGBl. 6500-29, verpflichtet den Jagdausübungsberechtigten zum Ersatz des in seinem Jagdgebiet an Grund und Boden, an den land- und forstwirtschaftlichen Kulturen oder an deren noch nicht eingebrachten Erzeugnissen vom Wild verursachten Schaden zu ersetzen, soferne dieser nicht auf Grundstücken eingetreten ist, auf denen die Jagd ruht. Kärntner Jäger nicht eingebrachten Erzeugnissen verursachten Schaden. Ein Wildschadenersatz steht grundsätzlich auch auf Flächen, auf denen die Jagd ruht, zu (vgl. Reisinger/Schiffner, Oberösterreichisches Jagdrecht (2010), § 65 Rz 6). u In Salzburg regelt § 91 Jagdgesetz 1993 (Sbg JG), LGBl. Nr. 100/1993 idF LGBl. Nr. 63/2006, die Haftung für Jagd- und Wildschäden sowie den Ersatz für getötete Hausund Hoftiere. Soweit keine besonderen Vereinbarungen getroffen wurden, ist jeder Jagdinhaber verpflichtet, den innerhalb seiner Jagdgebiete an Grund und Boden, an den land- und forstwirtschaftlichen Kulturen oder an deren noch nicht eingebrachten Erzeugnissen vom Wild, einschließlich dem aus Wildgehegen und Wintergattern ausgebrochenen, dort gehegten Wild mit Ausnahme der Beutegreifer verursachten Schaden (Wildschaden), soweit dieser nicht auf Grundstücken entstanden ist, auf denen die Jagd ruht, zu ersetzen (§ 91 Abs. 1 lit. b Sbg JG). Schäden, die durch ganzjährig geschontes Wild verursacht werden, sind gemäß § 91 Abs. 3 Sbg JG vom Land zu ersetzen; im Verfahren tritt dabei die Landesregierung an die Stelle des Jagdinhabers. Für Schäden, die ganzjährig geschonte Beutegreifer oder Vögel durch das Töten von 13 14 Kärntner Jäger AUS DEM JAGDRECHT Nr. 221/2015 Haus- und Hoftieren oder Fischen verursachen, kann das Land als Träger von Privatrechten Ersatz leisten (§ 91 Abs. 5 Sbg JG). u Gemäß § 64 Abs. 1 lit. b Steiermärkisches Jagdgesetz 1986, LGBl. Nr. 23/1986, ist der Jagdberechtigte verpflichtet, den innerhalb seines Jagdgebietes vom Wild an Grund und Boden und an dessen noch nicht eingebrachten Erzeugnissen verursachten Schaden (Wildschaden), sofern dieser nicht auf den im § 55 Abs. 2 und 3 bezeichneten Grundstücken während des Ruhens der Jagd eingetreten ist, zu ersetzen. Weiters wird in § 64 Abs. 3 leg cit festgehalten, dass der Jagdberechtigte nur für Schäden haftet, welche vom Wild, für das gemäß § 49 leg cit Schusszeiten festgesetzt sind, verursacht werden. u Nach § 54 Abs. 1 Tiroler Jagdgesetz 2004 (Tir JG), LGBl. Nr. 41/2004, hat der Jagdausübungsberechtigte (ua) dem Eigentümer allen entstandenen Wildund Jagdschaden zu ersetzen. Der Wildschaden umfasst gemäß § 54 Abs. 2 Tir JG den innerhalb des Jagdgebietes von jagdbaren Tieren, die nicht der ganzjährigen Schonung unterliegen, auf Grund und Boden und an den noch nicht eingebrachten Früchten sowie den an Haustieren verursachten Schaden. Der Schaden an Haustieren ist jedoch nur dann zu ersetzen, wenn der Eigentümer die ihm üblicherweise zumutbaren Vorkehrungen gegen Wildschäden getroffen hat. Wildschaden auf Grundflächen, auf denen die Jagd ruht, ist nach dem Tir JG grundsätzlich zu ersetzen (vgl dazu näher Abart/Lang/ Oberholzer, Tiroler Jagdrecht2, § 54 Rz 6). u § 59 Abs. 1 lit. b Vorarlberger Jagdgesetz (Vbg JG), LGBl. Nr. 32/1988 idF LGBl. Nr. 54/2008, bestimmt, dass der Jagdnutzungsberechtigte dem Eigentümer oder Nutzungsberechtigten des betroffenen Grundstückes, soweit zwischen ihnen nichts anderes vereinbart ist, neben dem Jagdschaden auch den durch das Schalenwild am Bewuchs sowie den durch Hasen und Dachse an Feldfrüchten verursach- ten Schaden (Wildschaden) zu ersetzen hat. Schäden an Haustieren hingegen sind nur zu ersetzen, wenn diese bei der Ausübung der Jagd vom Jagdnutzungsberechtigten selbst, seinen Hilfskräften, den Jagdgästen oder von Jagdhunden verursacht wurde (Jagdschaden, § 59 Abs. 1 lit. a Vbg JG). u Gemäß § 95 Abs. 1 Wiener Jagdgesetz (Wr JG), LGBl. Nr. 06/ 1948, ist der Pächter einer Gemeindejagd verpflichtet, den Jagd- und Wildschaden, sofern dieser nicht auf Grundstücken eingetreten ist, auf denen die Jagd ruht, zu ersetzen. § 97 Abs. 1 Wr JG definiert Wildschaden als den innerhalb des Jagdgebietes an Grund und Boden und an dessen noch nicht eingebrachten Erzeugnissen entstandenen Schaden, wenn er durch folgende jagdbare Tiere verursacht worden ist: Hoch-, Dam-, Sika-, Reh-, Muffel-, Schwarzwild, Dachse, Feldhasen, Wildkaninchen, Fasane oder Wildtruthühner, wobei dieses Verzeichnis gemäß § 97 Abs. 2 Wr JG durch Verordnung aus Gründen der Landeskultur geändert oder ergänzt werden kann. Ganzjährig geschonte Tiere (vgl. § 3 der Verordnung der Wiener Landesregierung betreffend Schonzeiten der jagdbaren Tiere, LGBl. Nr. 25/1984 idF LGBl. Nr. 37/2007) sind in der Aufzählung des § 97 Abs. 1 Wr JG nicht enthalten, der durch sie verursachte Schaden ist daher nicht als Wildschaden iSd Wiener Jagdgesetzes zu ersetzen.“ Der Vergleich der Jagdgesetze der Länder zeige – so der Schluss des VwGH –, dass der Ersatz von Schäden an Haustieren – wie er in Kärnten für Wildschäden in § 74 Abs. 2 lit. a K-JG vorgesehen sei – lediglich in drei weiteren Jagdgesetzen (Salzburg, Tirol und Vorarlberg), allerdings mit deutlichen Einschränkungen, geregelt sei. „So ist der Schaden an Haustieren in Vorarlberg nicht bei Wildschäden, sondern lediglich bei Jagdschäden zu ersetzen. In Tirol umfasst die Ersatzpflicht für Wildschäden an Haustieren – wie in Tirol bei Wildschäden generell – nur den von jagdbaren Tieren, die nicht der ganzjährigen Schonung unterliegen, verursachten Schaden. In Salzburg wird schließlich für die durch ganzjährig geschonte Beutegreifer oder Vögel verursachten Schäden an Haustieren keine Ersatzpflicht des Jagdinhabers festgelegt, sondern bestimmt, dass hierfür das Land als Träger von Privatrechten Ersatz leisten kann. In den Jagdgesetzen der Steiermark, Salzburgs, Niederösterreichs, Wiens sowie des Burgenlandes ist eine Haftung des Jagdausübungsberechtigten zudem generell für Schäden ausgeschlossen, die auf Grundstücken eingetreten sind, auf denen die Jagd ruht.“ „Der Vergleich mit den Bestimmungen der anderen Länder zeigt zwar“ – so der Schluss des VwGH –, „dass die Ersatzpflicht nach dem K-JG weit gefasst ist, da sie zusätzlich zum Ersatz von Schäden an Grund, Boden und Erzeugnissen auch den Ersatz von Schäden an Haustieren vorsieht und diese Ersatzpflicht auch nicht ausschließt oder beschränkt, wenn die Schäden an Haustieren auf Grundstücken eintreten, auf denen die Jagd ruht, oder wenn sie durch ganzjährig geschontes Wild verursacht werden.“ Eine planwidrige Lücke, die durch Analogie zu schließen wäre, könne darin jedoch nicht gesehen werden. Jedes Jagdgesetz gehe grundsätzlich von einer Verursachungshaftung des Jagdausübungsberechtigten aus. Die Landesgesetzgeber hätten – durch im Detail unterschiedliche Regelungen – diese Haftung zum Teil eingeschränkt oder Ausnahmen vorgesehen, wenn Schäden an Orten eintreten, an denen die Jagd ruht bzw. wenn Schäden durch ganzjährig geschontes Wild verursacht werden. Die Problematik einer verschuldensunabhängigen Haftung in diesen speziellen Fällen (Ruhen der Jagd, Schäden durch ganzjährig geschontes Wild) musste daher auch dem Landesgesetzgeber in Kärnten bewusst sein; er habe jedoch – anders als dies in anderen Ländern der Fall war – davon abgesehen, die Verursachungshaftung des Jagdausübungsberechtigten bei Wildschäden an Haustieren auf Gebieten, auf denen die Jagd ruht bzw. bei AUS DEM JAGDRECHT Nr. 221/2015 Kärntner Jäger Schäden an Haustieren, die durch ganzjährig geschontes Wild entstanden sind, einzuschränken. 5. Die von der revisionswerbenden Partei angesprochene Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten, ABl L 20 vom 26. Jänner 2010, 7, steht nach Ansicht des VwGH mit den schadenersatzrechtlichen Bestimmungen des K-JG nicht in Widerspruch, zumal diese Richtlinie lediglich den Schutz bestimmter Vogelarten betrifft, jedoch keine Regelungen enthält, die für den Wildschadenersatz für Schäden, welche durch geschützte Vögel verursacht werden, relevant wären. 6. Zu den in der Revision behaupteten Verstößen gegen die Charta der Grundrechte der Europäischen Union hielt der VwGH fest, dass die Regelung der Haftung des Jagdausübungsberechtigten für Wildschäden im K-JG nicht in Durchführung des Unionsrechts erfolgte und auch sonst kein Anhaltspunkt dargelegt wurde oder aus den Akten ersichtlich wäre, dass im konkreten Streitfall der Anwendungsbereich des Unionsrechts eröffnet wäre. 7. Soweit die revisionswerbende Partei in allgemeiner Form verfassungsrechtliche Bedenken geltend machte, verwies der VwGH darauf, dass der Verfassungsgerichtshof im konkreten Fall – unter Hinweis auf seine Erkenntnisse vom 16. Juni 1980, B 197/78, VfSlg 8849/1980 sowie vom 9. Dezember 1980, G 18/79, VfSlg 8989/1980 – die Beschwerde der revisionswerbenden Partei gegen den angefochtenen Bescheid abgelehnt habe. Auch der Verwaltungsgerichtshof – davon geleitet, dass der Verfassungsgerichtshof seine Ablehnungsbeschlüsse erst nach intensivem Studium des Falles und nach entsprechend sorgfältigen Überlegungen fasse (vgl. etwa das hg Erkenntnis vom 19. April 2012, Zl 2010/03/0001) – könne vor dem Hintergrund der zitierten Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes nicht erkennen, dass der im K-JG festgelegten grundsätzlich verschuldensunab- Der Umstand, dass der Falke nicht zwischen Brieftaube und Wildtaube unterscheiden kann, wird den Jägern angelastet. hängigen Haftung für Wildschäden – auch soweit sich diese auf Schadensfälle erstreckt, die von geschontem Wild verursacht wurden verfassungsrechtliche Bedenken entgegenstünden. 8. Die revisionswerbende Partei rügte, dass die belangte Behörde kein Sachverständigengutachten eingeholt habe, ob und welche Maßnahmen der Tierhalter zum Schutz seiner Brieftauben gegen Angriffe von Falken in unmittelbarer Umgebung des Taubenschlages ergreifen könne; dies wäre zur Ausmittlung des eingewendeten Mitverschuldens des Tierhalters unerlässlich gewesen. Dazu führte der VwGH wie folgt aus: „Gemäß § 75 Abs. 5 zweiter Satz K-JG geht der Anspruch auf Ersatz des Wildschadens auch in dem Umfang verloren, in dem Maßnahmen oder Unterlassungen des Geschädigten für die Entstehung oder Vergrößerung von Wildschäden verursachend sind. Damit habe der Landesgesetzgeber auch für die Berücksichtigung eines allfälligen Mitverschuldens des Geschädigten eine Regelung getroffen, sodass es insofern des Rückgriffs auf allgemeine Rechtsgrundsätze des Schadenersatzrechts (vgl. das hg Erkenntnis vom 31. Mai 1938, A 230/38, Slg Nr. 1892 A/1938; sowie weiters – zum Stmk JG – OGH vom 8. Mai 1982, 4 Ob 52, 53/84, vom 26. Mai 2011, 9 Ob 9/11f, und – zum Oö JG – vom 17. Oktober 2012, 7 Ob 105/12k) nicht bedarf. Im Hinblick auf den privatrechtlichen Charakter des Wildschadenersatzes ist auch im Anwendungsbereich des K-JG ein Mitverschulden nicht von Amts wegen wahrzunehmen, sondern ist von dem auf Wildschadenersatz in Anspruch genommenen Jagdausübungsberechtigen einzuwenden (vgl. zur entsprechenden Behauptungs- und Beweislast des Schädigers nach allgemeinem Schadenersatzrecht zB Reischauer in Rummel3, § 1304 Rz 10, mwH).“ Die revisionswerbende Partei wäre daher im Rahmen ihrer Mitwirkungspflicht angehalten gewesen, ein ausreichend substantiiertes Vorbringen zu erstatten, aus dem sich ein etwaiges Mitverschulden des Tierhalters ergeben könnte. 9. Die Revision wurde vom VwGH daher gemäß § 42 Abs. 1 VwGG als unbegründet abgewiesen. Mag. Freydis BurgstallerGradenegger 15 16 Kärntner Jäger Berichte Berichte S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S BERICHTE Nr. 221/2015 Zusammenarbeit – Forst und Jagd Auerwild – Habitatgestaltung durch den Kärntner Waldpflegeverein Ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Forst und Jagd konnte in der Gemeindejagd Diex umgesetzt werden. In den sanften Hügeln der Saualm finden sich noch hervorragende Biotope für das Auerwild. In der Vergangenheit wurde bereits versucht, nach forstlichen Nutzungen die Attraktivität der Flächen für den großen Hahn wieder zu steigern. Es wurden Äste zusammengehäuft um Barrieren zu verhindern. Da diese Aktionen aber nach den forstlichen Eingriffen erfolgten, war keine Änderung der Bestandeszusamensetzung mehr möglich. Im Zuge eines Projektes der Kärntner Jägerschaft konnte eine Fläche durch den Kärntner Waldpflegeverein hahnengerecht durchforstet werden. Die Bearbeitung einer Fläche im Sinne des Auerwildes ist kein Wiederspruch zur „normalen“ Forstwirtschaft, sondern benötigt nur kleine Änderungen in der Herangehensweise. Somit können auch kleinere Forstbesitzer durch ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, Trittsteine erhalten und fördern, um Hahnenpopulationen eine Vernetzung zu ermöglichen. Im Rahmen eines Informationstages im Sommer 2014 hat die Kärntner Jäger- Waldbesitzer, Jäger, Waldpflegeverein und Kärntner Jägerschaft ziehen an einem Strang zum Wohle des Auerwildes. schaft die Trainer des Kärntner Waldpflegevereines dahingehend geschult, dass sie in der Lage sind Optionen zu erkennen und auch dementsprechende Bewirtschaftungsmaßnahmen für das Auerwild zu setzen. Bei der Lebensraumgestaltung hat es sich etabliert, einzelne Schwerpunkt-Flächen zuerst aufzusuchen und zu markieren. Dies hat den Vorteil, dass gezielt An- und Abflugschneisen angelegt werden können. Auf den Flächen in Diex waren dies vor allem einzelne Kiefern und Altholzgruppen. Das Markieren vorhandener Ameisenhügel ist notwendig, um diese bei der Fällung und der Rückung nicht zu beschädigen. Zur Ameisenhaufen sollten vorab markiert werden, um sie im Rahmen der Arbeiten nicht zu beschädigen. Freude aller Beteiligten konnte schon im heurigen Frühjahr die Anwesenheit des Auerwildes auf den Projektflächen dokumentiert werden. Sehr wichtig ist die Einsicht, dass so ein Eingriff keine statische Aktion ist. Eine Vernetzung über Reviergrenzen und eine permanente Weiterbehandlung derselben und der angrenzenden Flächen ist zum Wohle des Auerhuhnes zwingend notwendig. Auch darf der Bearbeitungsschwerpunkt nicht auf dem balzenden Hahn liegen! Nur wenn sich auch die Henne mit den Küken wohlfühlt, kann ein Eingriff langfristig Nutzen bringen. Der Kärntner Waldpflegeverein ist sich seiner Verantwortung als Lebensraumgestalter bewusst, und wird auch weiterhin im Sinne der Biodiversität und in Kooperation mit der Kärntner Jägerschaft Flächen bearbeiten. Thomas Kummer Lebensraumgestaltung sollte berücksichtigen, dass jede Wildart ihre eigene Wahrnehmung hat. Hier: Auerwildlosung aus Sicht einer Ameise. BERICHTE Nr. 221/2015 Kärntner Jäger Naturprojekt Entenbrutkästen Die Idee, Entenbrutkästen von Schülerinnen und Schülern bauen zu lassen, um sie dann an geeigneten Plätzen im Bereich von Warmbad Villach zu platzieren, stammt von der zertifizierten Waldpädagogin und Jägerin Christine Dewath und dem Geschäftsführer des Thermen Resort Warmbad Villach, Dipl.Ing. Oskar Seidler, der das Projekt auch sponserte. Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der NMS-Völkendorf in Villach bauten im Rahmen ihres Werkunterrichtes als Teil des Jahresprojektes „Einfach tierisch“ unter fachkundiger Anleitung 10 Entenbrutkästen. Sämtliche Herstellungsschritte wie Holzeinkauf, Erstellung der Montagepläne, Zuschnitt und der Zusammenbau wurden von den engagierten Schülerinnen und Schülern selbst durchgeführt. Etliche Schulstunden lang wurde im Werkraum der Schule mit großer Begeisterung gesägt und geschraubt. Bereits Anfang März wurden voller Stolz die Ergebnisse der Ar- Die Schülerinnen und Schüler beim Projektabschluss im Warmbad. beit präsentiert. Den krönenden Abschluss bildete die Platzierung der Entenbrutkästen im Naturteich in der Nähe der Napoleonwiese im 20 ha großen Warmbader Naturpark. Mit Fischerbekleidung ging es ab in den Teich, wo dann auf etwas abenteuerliche Weise die „Entenhotels“ platziert wurden. Den Jugendlichen sollte die Natur näher gebracht und ihnen ein Eindruck gegeben werden, wie schutzbedürftig Pflanzen und Tiere heutzutage geworden sind. Christine Dewath 4. Hege- und Ostereierschießen im Bezirk Wolfsberg Am 11. April 2015 veranstaltete die Jagdgemeinschaft Lamm beim Gasthaus Graßler in Lamm bei St. Andrä zum vierten Mal das Hegeund Ostereierschießen. Neben dem Hegeschießen unter der Leitung von HRL Hugo Otti konnten sich die Jäger im Einzel- sowie im Teambewerb messen. Beim Einzelwettbewerb bestand die Herausforderung, auf 100 Meter mehrere Ostereier zu treffen. Beim Mannschaftsschießen traten Teams zu je drei Personen gegeneinander an und schossen auf eine Zielscheibe. Unter der Leitung von Willibald Schilcher wurden die besten Schützen ermittelt. Am Bild (erste Reihe v. rechts) Michael Bertleff (2. Platz), Herbert Karner (1. Platz). Der dritte Platz wurde von Gerhard Priebernig besetzt (erste Reihe 3. von links). Der Gewinner und der Zweitplatzierte des Einzelbewerbs erhielten als Preis einen gesponser- ten Rehbockabschuss, der Dritte bekam einen gesponserten Geschenkkorb. Beim Teamschießen belegte die Jagdgemeinschaft Lamm den ersten Platz und die Mannschaft Kappel am Krappfeld den zweiten. Den dritten Platz be- legte das Team Pubersdorf. Die Mannschaften des Teambewerbs erhielten diverse Sachpreise. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren für die Sachpreise sowie allen Personen, die bei dieser Veranstaltung mitwirkten. Willibald Schilcher 17 18 Kärntner Jäger BERICHTE Nr. 221/2015 Jagaschifoahn 2015 Auch heuer veranstaltete der Jagdverein Wiedweg bei traumhaftem Wetter das traditionelle Jagaschifoahn am Falkert. Teilnehmer aus ganz Kärnten fanden sich am 7. März beim Sonnlift am Falkert ein, um bei einem Riesentorlauf mit Hindernissen und am Schießstand ihr Bestes zu geben. Der aus zwei Durchgängen bestehende Bewerb war heuer durch großen Ehrgeiz der einzelnen Teilnehmer geprägt. Wieder zeigte sich, dass das Rennen durch perfekte Schießfertigkeit am Stand zu entscheiden ist. In der Damenklasse, die eine höhere Beteili- gung als in den letzten Jahren verzeichnete, ging Lydia Lugger aus Zedlitzdorf mit der geringsten Differenz beider Läufe und dem besten Schießergebnis als Siegerin hervor. Bei den Herren war dies aus der AK II Michael Podesser aus Pusarnitz. Im Mannschaftsbewerb besteht jede Mannschaft aus vier Teilnehmern, die in Summe ein Mindestalter von 140 Jahren aufweisen müssen. In diesem Jahr gewann der Schützenverein Kremsbrücke mit Günter Baier, Peter Ramsbacher, Herbert Pirker und Richard Genser die Mannschaftswertung. Der Wan- derpokal geht damit 2015 ins Liesertal. Anzumerken ist, dass es im Bewerb immer sehr eng zugeht und man, wie bei allen jagdlichen Dingen, auch ein wenig Glück benötigt. Gedankt muss den Sponsoren werden, die das Jagaschifoan mit ihren tollen Preisspenden aufwerteten. Nach der Siegerehrung mit Verlosung vieler Sachpreise im Heidi Hotel Köfer und der Nachbesprechung ging das Jagaschifoan 2015 zu Ende. Die Veranstalter freuen sich schon auf die nächste Veranstaltung und hoffen auch 2016 auf eine rege Beteiligung. Heinz Hofer Jäger als Künstler Gerhard Müller, BezirksjägermeisterStv. in Spittal/Drau und Förster, entpuppte sich im Rahmen der 30. Katschtaler Kultur- und Bildungstage bei der großen, nur alle zehn Jahre stattfindenden Jagdausstellung als talentierter Künstler. Seine Reliefschnitzereien, Holz impressionen, Krampusmasken und die mit jagdlichen Motiven bemalten Bienenbrettchen begeisterten die vielen Besucher. Der Ausstellungsbogen der Jäger spannte sich von Bartbinden, Hirschhornschnitzerei, Hirschhornknöpfen, Malerei, Karikatur, Schützenscheiben – gemalt und geschnitzt – über Metallkunstwerke, Jagdschmuck, Jagdmesser, Naturund Tierfilme bis hin zu Tierfotografie und Jagdliteratur. Text/Foto: Sieglinde Liebhart KÄRNTENS HEGERINGE Nr. 221/2015 Kärntner Jäger Um auch einmal den Hegeringleitern, ihren individuellen Herausforderungen, Einsatzbereichen und jagdlichen Schwerpunkten Raum zu geben, werden in den kommenden Ausgaben Hegeringe Kärntens vorgestellt. Hegering Klagenfurt-West 204008 Hegeringleiter: Gerald Eberl, seit 2004 | HRL-Stv.: Mag. Johann Weishaupt, seit 2014 Der Hegering Klagenfurt-West (HR) erstreckt sich im Süden von Klagenfurt-Viktring entlang der Gemeindegrenze zu Krumpendorf und Moosburg, im Norden zur Bezirksgrenze St. Veit/Glan und im Osten zur Gemeindegrenze Maria Saal, ein Stück entlang des Glanflusses und danach mitten durch die Klagenfurter Innenstadt Richtung Viktring. Dieser HR ist mitgliedermäßig der größte Kärntens, aktuell wohnen oder jagen hier 477 Jagdkarteninhaber, 311 davon haben eine gültige Jagdkarte und 86 Jägerinnen und Jäger üben in den 3 Gemeindejagden und 6 Eigenjagden die Jagd ständig aus. Flächenmäßig umfasst der HR Klagenfurt-West laut der letzten Jagdgebietsfeststellung 5.593 ha, davon sind 4.250 ha (75%) jagdlich nutzbar. Die Hauptschalenwildart ist das Rehwild, davon wurden in der letzten Planperiode 350 Stück erlegt. Trotz aller Bemühungen und Vorkehrungen (Wildwarner) fordert das dichte Wegenetz auch einen hohen Straßenfallwildanteil (98 Stück), die intensive Landwirtschaft auf Acker- und Grünland bedingt einen hohen Kitzverlust durch Mähtod (40 Stück). Inklusive dem „sonstigen Fallwild“ ergibt sich eine Gesamtentnahme von 502 Stück Rehwild. Auch das Schwarzwild breitet sich langsam aber sicher im HR aus, 24 Stück wurden 2013/2014 erlegt. Traditionell hat bei uns das Niederwild einen sehr hohen Stellenwert. 2013/2014 wurden 14 Waldschnepfen, 32 Fasane, 15 Wildtauben, 250 Wildenten und 6 Feldhasen erlegt. Auch die Raubwildstrecke kann sich sehen lassen: 147 Füchse, 22 Marder, 9 Iltisse, darüber hinaus 133 Aaskrähen, 46 Eichelhäher und 15 Elstern wurden in den letzten 2 Jahren weidgerecht erlegt. Meine Aufgabe als Hegeringlei- ter besteht in erster Linie darin, Verbindungsmann zwischen den Jagdausübungsberechtigten (örtlichen Jägern) und dem Bezirksjägermeister zu sein. Die Kommunikation erfolgt in erster Linie persönlich, aber auch telefonisch und elektronisch. Abschussmeldungen werden ab heuer digital entgegengenommen. Das Ansuchen an die Landesregierung für die Bejagung der Rabenvögel erfolgt über den Hegering, genauso die Ausarbeitung von Strategien für die gemeinsame, revierübergreifende Schwarzwildbejagung. Sollte Schwarzwild gesichtet oder gespürt werden, erfolgt sofort eine Mitteilung an mich. Meine Aufgabe ist es, die angrenzenden Jagdausübungsberechtigten (JAB) auch über die HR-Grenze hinweg zu verständigen. Notwendige ökologische Maßnahmen werden mit den JAB gemeinsam besichtigt und eingebracht. Unzählige Anrufe bezüglich Straßenfallwild, aber auch Probleme mit Mardern, Siebenschläfern usw. werden von mir umgehend an die zuständigen JAB weitergeleitet. Die Abschussplanung (alle 2 Jahre), die jährliche Hegeschau mit der Bewertung, das jährliche Hegeringschießen sowie die Nacht des Fuchses mit Streckenlegung sind fixe Veranstaltungen im Jahresablauf. Zusätzlich gibt es Anfang des Jahres eine traditionelle Besprechung mit den JAB, bei Bedarf auch des Öfteren. Mehrere Sitzungen mit den HRL-Kollegen des Bezirkes und dem Bezirksjägermeister bringen Information, welche weitergeleitet werden kann. Das gegenseitige gute Einvernehmen, das ehrliche und neidlose Miteinander ist bei uns zweifelsohne spürbar. Sollten Probleme auftreten, werden diese vorwiegend menschlich und intern gelöst. Dass es am Stadtrand im Naherholungsgebiet sehr viel Konfliktpotenzial zwischen Naturnutzern und den örtlichen Jägern geben kann, liegt auf der Hand. Vorwiegend freilaufende Hunde bzw. ihre Besitzer stellen immer wieder neue Herausforderungen dar. Die Zukunft der Jagd, vor allem der am Stadtrand, wird nur bestehen können, wenn die Jäger ihr Tun und Handeln rechtfertigen können, Konflikte nicht suchen, sondern lösen, höflich und vor allem (jagdlich) gebildet auftreten und der Zusammenhalt und Schulterschluss innerhalb der Jägerschaft gegeben ist („der Feind des Jägers ist der Jäger“). Andererseits müssen sich Naturnutzer, selbst ernannte Natur- und Tierschützer auch an die Spielregeln halten, was die größte Schwierigkeit darstellt. Das gute Einvernehmen mit den Grundeigentümern muss eine Selbstverständlichkeit sein. Gerald Eberl Hegeringleiter Klagenfurt-West 19 20 Kärntner Jäger Hundewesen S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S HUNDEWESEN Nr. 221/2015 Bereichshundestationen immer für Sie da! Liebe Jägerinnen und Jäger! Auch beim sichersten Schützen liegt nicht jedes beschossene Wild im Feuer. Um eine erfolgreiche Nachsuche mit dem Hund zu ermöglichen, bedenken Sie bitte daher folgende Grundregeln: 1. Vor dem Schuss: u Den Standort des Wildes genau einprägen! u Den eigenen Standort genau merken! 2. Nach dem Schuss: u Vor dem Aufsuchen des Anschusses genügend Zeit verstreichen lassen! BEZIRK HERMAGOR: BHR: Hopfgartner Gerald, Egg/Hermagor, 0664/6013 9765 13 Guggenberger Josef, St. Lorenzen/Lesachtal, 0664/6488 047 (BGS) Hopfgartner Gerald, Egg/Hermagor, 0664/6013 9765 13 (DJT) Huber Josef, Reisach, 0664/7364 9896 (BRBR) Jost Arno, Hermagor, 0676/8418 0910 (BRBR) Kastner Gottfried, Mauthen, 0664/1315 523 (DL) Kastner Michael, Kötschach, 0664/3950 508 (DL) Mühlsteiger Karl, Kötschach, 04715/8710 (DBR) Ing. Putzi Gottfried, St. Stefan i. G., 0660/5552 759 (BGS) Putzi Katharina, Görtschach, 0650/2509 882 (BGS) Schwarzenbacher Josef sen., St. Jakob i. Lesachtal, 0650/9255 459 (STBR) Themeßl Christof, Dellach/Gail, 0664/7381 9484 (BGS) Umfahrer Josef, Jadersdorf, 0664/1315 525 (BRBR) Zojer Walter, Kötschach, 0676/3493 975 (BGS) BEZIRK KLAGENFURT BHR: Carmen Piessnegger, St. Georgen a. L., 0664/3748 395, (LRET), E-Mail: carmen-piessnegger@a1.net Edlmann Hans, Maria Rain, 04227/8423 7 (BRBR) u Besser etwas länger warten, als zu früh zum Anschuss gehen! u Vorsichtig den Anschuss nach Schweiß, Schnitthaaren, Wildbretteilen oder Knochensplittern untersuchen! u Den Anschuss verbrechen und nicht auf den gefundenen Pirschzeichen herumtreten! u Auf keinen Fall dem angeschweißten Stück nachgehen, wenn es nicht in Sichtweite verendet liegt! u Wenn Sie selbst keinen geeigneten Hund führen, den Hundeführer Ihrer Wahl verständigen! u Seien Sie ehrlich zu den Hundeführern! Endisch Karl Heinz, Moosburg, 0699/8850 1565 (KLMÜ) Klemenc Harald, Ferlach, 0664/5454 286 (KLMÜ) Ing. Kuchling Günther jun., Wölfnitz, 0676/8631 1903 1 (DDR) Logar Gabriel, Klagenfurt, 0664/4338 652 (BRBR) Ogris Johann, St. Margareten i. R., 04226/460 (DBR) Olinowetz Johann, St. Margareten i. R., 04226/253, 0676/6215 382 (DW) Painter Anton, Ludmannsdorf, 0676/3056 83 (DJT) Painter Peter, Ludmannsdorf, 04228/2526 (DDR) Piessnegger Carmen, St. Georgen a. L., 0664/3748 395 (LRET) Suttnig Arnold, Krumpendorf, 04229/2562 (DW) Suttnig Horst, Krumpendorf, 04229/2562 (DW) Suttnig Manfred, Krumpendorf, 04229/2562 (DW) Traunig Stefan, Ferlach, 0676/3537 312 (TIBR) Mf. Weiss Walter, Klagenfurt, 0664/5503 410 (DW) Witzelnig Christian, Wölfnitz, 0664/1580 037 (DJT) Mf. Wulz Günter, Pubersdorf, 0676/5059 749 (DL) BEZIRK ST. VEIT/GLAN: BHR: Mf. Kogler Wolfgang, Dürnstein, 0664/9995 098 (DH und HS) u Auf jeden Fall die Zeitfristen der Wildbrethygienebestimmung einhalten! u Auch bei vermeintlichen Fehlschüssen eine Kontrollsuche veranlassen! Die folgenden Hundeführer sind gerne bereit, Ihnen mit ihren gut ausgebildeten und auf Schweiß geprüften Hunden zu helfen: Landesjagdhundereferent Gerald Hopfgartner, Fritzendorf 15, 9624 Egg bei Hermagor, Tel.: 0664/6013 9765 13, steht für Anfragen gerne zur Verfügung. Bischof Johann, Eberstein, 0664/5204 545 (BRBR) BJM ÖR Drescher Johann, Gurk, 04266/8054, 0664/5354 520 (DBR) Eberhard Philipp, Liebenfels, 0664/5100 824 (TIBR) Fasching Josef, St. Veit/Glan, 04212/2191, 0664/4047 916 (DJT) Fleischhacker jun. Johann, St. Veit/Glan, 0664/5100 019 (DH) Hebenstreit Alfred, Hüttenberg, 0664/4047 923 (BRBR) Mf. Herrnhofer Siegfried, Kappel / Krappfeld, 0699/1101 9398 (DH) DI Huber Martin, Hüttenberg, 0664/8412 721(DJT) Isopp Peter, Kappel/Krappfeld, 0664/4414 478 (LRET) Kogler Leo, Kraig, 0680/1211 974 (DBR) Kogler Mario, Metnitz, 0676/9370 869 (KLMÜ) Mf. Kogler Wolfgang, Dürnstein, 0664/9995 098 (DH und HS) Lassnig Helmut, Deutsch Griffen, 0660/5228 081 (BGS) Lassnig Horst, Deutsch Griffen, 04279/7150, 0664/1791 192 (BGS) Moser Ingo, Deutsch-Griffen, 04279/586, 0660/2188 618 (HS) Mf. Olschnegger Winfried, Kappel/Krappfeld, 04262/2349, 0664/ 4300 553 (DH und DL) Pahr Leo, Eberstein, 04264/2672 (DBR) Pirold Herbert, Friesach, 0664/ 2321 031 (HS) Pobaschnig Klaus, Althofen, 0664/3032 828 (DH) HUNDEWESEN Mf. Sabitzer Bruno, Straßburg, 04266/2413 (DBR) Scheiber Herbert, Brückl, 0676/3652 583(BGS) Stark Hubert, Deutsch Griffen, 0664/4332 194 (DBR) Sternat Markus, Straßburg, 0664/6146 914 (DL) Tranacher Siegfried, Deutsch Griffen, 0676/7387 813, 04279/536 (HS) Mf. Ofö. Tschernig Karl, Metnitz, 04267/793, 0664/5223 165 (HS) Weyrer Karl, Glödnitz, 0664/ 2112 383 (STBR) Wolfger Markus, Metnitz, 0664/ 2249 253 (BGS) Zottler Eva Maria, Brückl, 0664/1113 718 (KLMÜ) BEZIRK SPITTAL/DRAU: BHR: Ofö. Ing. Angermann Karl, Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS) Ofö. Ing. Angermann Karl, Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS) Ofö. Ing. Baier Günter, Malta, 04733/321, 0676/3473 056 (BGS) Doblacher Alexander, Döbriach, 0699/1551 4444 (BGS) Domenig Stefan, Weißensee, 04713/2112, 0676/9319 316 (TIBR) Ing. Dullnig Günther, Eisentratten, 04735/351, 0664/5538 909 (BGS) Ebner Leonhard, Flattach, 04785/510, 0676/8780 5220 (HS) Egger Andreas, Eisentratten, 0664/1836 709 (BGS) Egger Ingo, Penk, 0650/9779 816 (DJT) Erlacher Ingrid, Radenthein, 0699/1226 1568 (HS) Erlacher Uwe, Radenthein, 0699/1870 4501 (BGS) Fercher Gerwald, Winklern, 0664/1526 942 (TIBR) Foditsch Hans, Bad Kleinkirchheim, 04240/698, 0664/1805 110 (BRBR) Gautsch Markus, Rennweg, 04734/748, 0676/9196 968 (BRBR) Kohlmaier Arnold, Lendorf, 04762/3342 4, 0664/9493 307 (TIBR) Kohlmayer Peter, Radenthein, 0676/4209 224 (BGS) Kohlweiss Arnold, Radenthein, 0699/1718 9832 (HS) Lassnig Michael, Stall, 0676/7370 364 (DDR) Oberlerchner Heinz, Trebesing, 04732/2380, 0664/2100 802 (STBR) Nr. 221/2015 Pirker Herbert, Malta, 04733/ 222, 0664/9122 505 (BGS) Pirker Herbert sen., Radenthein, 04246/2228, 0680/2064 194 (BGS) Pirker Lorenz, Winklern, 0664/5226 019 (DaBr) Ing. Preis Ingomar, Obervellach, 0664/5865 826 (BGS) Ing. Rainer Josef, Oberdrauburg, 0664/8863 0215 (BGS) Ramsbacher Peter, Rennweg, 04734/8210, 0676/3616 498 (BGS) Schneeweiß Elisabeth, St. Oswald, 0664/4023 231 (WM) Schusser Walter, Trebesing, 0650/ 9263 190 (HS) Sittlinger Helmut, Radenthein, 04246/4514 (DBR) Unterreiner Richard, Mörtschach, 0650/8302 004 (HS) Weichselbraun Harald, Flattach, 0699/1309 6001 (HS) BEZIRK VILLACH: BHR: Klammer Michael, Fresach, 0676/7116 840 (HS) Anichhofer Josef, Stockenboi, 04761/289 (DBR) Auer Herbert, Zlan, 04245/3900, 0676/9132 701 (BGS) Ebner Ewald, Arriach, 0676/4812 041 (TIBR) Gallob Karl jun., Treffen, 04248/3162, 0664/4849 026 (DBR) Girbl Manfred, Latschach, 0650/5220 777 (BGS) Hebenstreit Hubert, Steindorf, 04243/2929, 0650/7412 012 (DDR) Kallenberger Johannes, Landskron, 0650/4201 428 (DDR, DJT) Katholnig Paul, Wernberg, 0680/2023 440 (DDR) Ing. Kienzer Bernhard, Arriach, 04247/8162, 0664/5220 605 (HS) Klammer Michael, Fresach, 0676/7116 840 (HS) Mag. Kovsca Anton, Nötsch/G., 0664/3573 162 (DDR) Liesinger Andreas, Villach, 04242/4786 1 (BGS) Linder Albert, Afritz, 0676/3544 710 (BRBR) Nadrag Johannes E., Riegersdorf, 0650/3572 846 (BRBR) Onitsch Armin, Treffen, 0664/6181 013 (STBR) Painter Josef, Maria Elend, 0664/9684 184 (GRMÜ) Rauter Heimo, Afritz, 04247/ 2767 (DBR) Rink Heimo, Nötsch/G., 0650/ 9611 277 (DW) Kärntner Jäger Scharf Johann, Feistritz i. D., 04245/4073 (DBR) Schnabl Paul, Feistritz / Gail, 0664/6111 718 (DW) DI Dr. Steiner Josef, St. Lambrecht, 0664/3517 490 (KD) Steinwender Jakob, Treffen, 04248/2697 (DBR) Taupe Harald, St. Magdalen, 0664/5266 353 (DBR) Truppe Hubert, Riegersdorf, 0650/4737 694 (BGS) Unterberger Gerhard, Feistritz i. D., 04245/2929 (BGS) Unterköfler Josef, Arriach, 04247/2525 (BGS) Wuntschek Christian, Ledenitzen, 0664/8498 381 (BRBR) BEZIRK VÖLKERMARKT: BHR: Ofö. Gerd Rössler, Miklauzhof, 04238/2501 1, 0664/1266 996 (BGS) Rej. Bozic Helmut, Bad Eisenkappel, 0664/1266 997 (BGS) Hinteregger Fritz, St. Paul, 0650/9447 356 (DJT) Leitner Reinhart, Neuhaus, 0664/5046 990 (DW) Ladinig Michael jun., Diex, 04231/8212, 0676/4222 030 (HS) Leuko Thomas, Griffen, 0676/8355 5701 (DJT) Maurel Christian, Bleiburg, 0664/4557 256 (KLMÜ) Ing. Mayr Alois, Globasnitz, 04230/214, 0664/1266 990 (HS) Ofö. Rössler Gerd, Miklauzhof, 04238/2501 1, 0664/1266 996 (BGS) Urbantschitsch Christian, Bad Eisenkappel, 0664/1617 727 (BGS) Werhounig Valentin, Grafenstein, 0463/7142 4, 0664/9384 290 (DL) Wulz Josef, Pustritz, 0664/3449 510 (BGS) BEZIRK WOLFSBERG: BHR: MF Fö. Ing. Kögler Herbert, Maria Rojach, 04355/2449, 0664/1105214 (STRBR) Ing. Beer Oliver, Wolfsberg, 0664/4442 123 (HS) Grünwald Martin, St. Georgen, 0664/8080 0485 (DBR) Mf Hinteregger Raimund, St. Paul, 0664/2321 072 (BRBR) BJM-Stv. Dir. i. R. Jöbstl Hubert, Wolfsberg, 0664/734 712 27 (RD) Ing. Koinig Gernot, St. Stefan, 0664/14 30 952 (PRT) 21 22 Kärntner Jäger HUNDEWESEN Nr. 221/2015 ERLÄUTERUNG HUNDERASSEN: BGS: Bayrischer Gebirgsschweißhund BRBR: Brandl Bracke DBR: Alpenl. Dachsbracke DDR: Deutsch Drahthaar DH: Dachshunde DL: Deutsch Langhaar DK: Deutsch Kurzhaar DJT: Deutscher Jagdterrier DW: Deutscher Wachtelhund FT: Foxterrier GRMÜ: Großer Münsterländer HS: Hannoveraner KLMÜ: Kleiner Münsterländer LRET: Labrador Retriever PRT: Parson Rassel Terrier RD: Rauhaar Dackel STBR: Steirische Rauhaarbracke TIBR: Tiroler Bracke WL: Weimaraner Langhaar WM: Weimaraner Kärntens Hundeführer sind gerne bereit mit ihren gut ausgebildeten und auf Schweiß geprüften Hunden bei der Nachsuche zu helfen. Konrad Franz, Vordertheißenegg, 04354/2550, 0664/6557 607 (BGS) MF Fö. Ing. Kögler Herbert, Maria Rojach, 04355/2449, 0664/ 1105214 (STBR) Mf Loibnegger Willibald, St. Margarethen, 04352/62 527, 0664/ 4020 930 (DBR) Malz Hermann, St. Stefan, 04352/81913, 0699/1052 2096, (DDR) Mostögel Ewald, Reichenfels, 0664/4416 600 (BGS) Rabensteiner Fritz, Bad St. Leonhard, 0664/4722 351 (HS) Rabensteiner Hubert und Stefan, Bad St. Leonhard,0664/1805506, 0664/5107 586 (DBR) Streit Hermann, Weißenbach, 04352/30722, 0664/7343 2927 (BGS) Waich Johann, Bad St. Leonhard, 04350/3777, 0664/8843 8305 (FT) Weber Karl, Wolfsberg, 0650/67 34 813 (KLMÜ) Mf Weishaupt Eduard, Unterpreitenegg 10, 04354/2327 (DBR) Weishaupt Franz, Reichenfels, 0664/2524 22 (BGS) BEZIRK FELDKIRCHEN: BHR: Pichlkastner Bernd, AltOssiach, Tel./Fax: 04243/2263, 0664/9148 483 (KLMÜ) Ing. Bacher Klaus, Patergassen, 0650/2190 830, 0664/8863 0341 (BGS) Buttazoni Johannes, Feldkirchen, 04276/8315, 0650/8643 115 (DK) Ing. Ebner Franz, Feldkirchen, 0664/1528 388 (STBR) Feistritzer Otmar, Patergassen, 0680/3205 020 (DL) Gratzl Reinhard, Ebene Reichenau, 0664/4642 284 (HS) Hofer Heinz, Patergassen, 04275/7132, 0664/1306 356 (HS) Kaponig Konrad Kurt, Feldkirchen, 04277/2580, 0676/8303 1331 (DDR) Mühlbacher Gerhard, Feldkirchen 04276/2381, 0664/1030 070 (DL, KLMÜ) Pichlkastner Adolf, Feldkirchen, 04271/2117, 0664/2817 071 (DBR) Pichlkastner Bernd, Alt-Ossiach, 042 43/2263, 0664/9148 483 (GRMÜ) Scheiber Otmar, Glanegg, 0676/ 6207 896 (DDR) Ing. Schnabl Josef, Glanegg, 04277/2377, 0664/4589 515 (BRBR) Ster Reinhold, Feldkirchen, 0664/1108 044 (KLMÜ) Wenerich Dietmar, Bodensdorf, 0650/4176 388 (DDR) HUNDEWESEN ÖSTERREICHISCHER JAGDGEBRAUCHSHUNDEVERBAND U. a. folgende Leistungsrichteranwärter wurden am 20. Februar 2015 vom Vorstand bestätigt: u Bacher Klaus, Patergassen u Fö. Nadrag Johannes, Riegersdorf U. a. folgende Leistungsrichteranwärter wurden am 14. März 2015 vom Vorstand bestätigt: u Hofer Heinz, Patergassen u Kloiber Doris, Straßburg u Schuster Martin, Köttmannsdorf U. a. folgende Leistungsrichter wurden bei der Generalversammlung am 14. März 2015 ernannt: u Funder Peter, Krappel u Rauter Heimo, Afritz u Zojer Walter, Kötschach u Brüggler Leonhard, Bischofshofen u Hinteregger Raimund, St. Paul u Domenig Stefan, Weißensee u Ita Philipp, Ardagger HUNDEWESEN Nr. 221/2015 Kärntner Jäger FCI ist nicht immer FCI In letzter Zeit werden von zahlreichen Züchtern bzw. Dissidenzvereinen vermehrt Hunde angeboten bzw. verkauft, deren Stammtafeln Aufdrucke enthalten, die dem offiziellen FCI-Logo täuschend ähnlich sehen. Außerdem wird den Welpenwerbern explizit erklärt, dass Hunde mit diesen Stammtafeln alle Eintragungs-, Prüfungsund Zuchtbedingungen in Österreich (und auch im Ausland) erfüllen. ORIGINAL: Das „Böse Erwachen“ tritt meistens dann auf, wenn die Besitzer solcher Hunde mit den jeweiligen Rassezuchtvereinen in Kontakt treten, um sich über Zulassung zu Prüfungen etc. zu informieren. PLAGIAT: Johann Hayden, Geschäftsführer des ÖSHV Plattenepithelkarzinom beim Rehwild Am 26. Jänner wurde der abgebildete ca. 4-jährige Rehbock, mit einem Körpergewicht von 12 kg, mit einem an der rechten Gesichtshälfte befindlichen Tumor in der Größe von 20x20x15 cm als Hegeabschuss erlegt und gemeldet. Die Untersuchung bei der Landesveterinärmedizinischen Abteilung der Kärntner Landesregierung ergab als Diagnose ein „Plattenepithelkarzinom“ (bösartiger Hauttumor), welches den Gesicht-Kieferbereich und die Mundschleimhäute schädigte. Auffallend waren auch das schwache Körpergewicht und ein starker Körpergeruch. Der Bock wurde vor vier Jahren in diesem Jagdgebiet markiert. Ca. 500 m von der Markierungsstelle entfernt wurde er nun erlegt. In all den Jahren hat es keine einzige Sichtung dieses Bockes gegeben. HRL Ferdinand Pirmann Euro 500,– Belohnung für Hinweise, die zur Verhaftung der Täter führen. In meine Jagdhütte in Metnitz wurde im Zeitraum 14.3. – 2.4.2015 eingebrochen. Es wurden gestohlen: Hirsch/Rehgeweihe – darunter ein I-er Hirsch, unger. 14er (beide Augsprossen und Eisspross links abgebrochen), 1 Rehbock, unger. 8er mit ca. 700 g Gewicht, ein komplettes Geschirr Gmundner ‚Grüner Hirsch‘, mehrere Messer von PUMA, eine Motorsäge, STIHL 211, ein Zeissglas Dialyt 8 x 56, eine Diamant Messerschärfmaschine von Graef u.v.m. Wem wurde hier etwas zum Kauf angeboten, wer kann hier Auskünfte erteilen – Du kannst der Nächste sein – Weidmannsdank für die Hilfe. Hinweise bitte an: Wolfgang Reim unter 0049/1712 3277 10 Wortanzeigen Verkaufe: Bockbüchsflinte inkl. Wechsellauf (Bockflinte), 7x57R, Kal. 16, Zielfernrohr Carl Zeiss Jena ZF6/S) € 950,–; Winchester (Marlin EST. 1870Micro.Groove Barrel Mod .336 Kal 3030 Win.) € 450,–. Anfragen unter Tel. 0664/3841 805, E-Mail: mvk61@gmx.at. Wechsellauf Blaser R 93 neuwertig! Kal. 30.06 mit Verschlussstück, Magazin, Munition, VP € 580,–. Millstatt, Tel.: 0664/4208 729 Kaufe gebrauchte Waffen (auch Faustfeuerwaffen), Firma Salberger, Lavamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail: waffen@salberger.at, Homepage: www.waffen-salberger.at 23 24 Kärntner Jäger Informationen der Landesgeschäftsstelle S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Nr. 221/2015 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E In Kärnten dürfen bejagt werden: Folgendes Wild darf nur während der angeführten Zeiträume (Jagdzeiten) bejagt werden und ist außerhalb derselben zu schonen: Rotwild*: Hirsche der Klasse III – einjährig – Schmalspießer und nichtführende Tiere** vom 1. Mai bis 31. Dezember führende Tiere und Rotwildkälber vom 1. Juli bis 31. Dezember Hirsche der Klasse I und II vom 1. August bis 15. Dezember Hirsche der Klasse III vom 1. August bis 31. Dezember. Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12. Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12. Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse B vom 1. 5. bis 31. 10. Böcke der Klasse A vom 1. 6. bis 31. 10. Schmalgeißen, nichttragende Geißen, nichtführende Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1. 8. bis 31. 12. Schwarzwild: führende Bachen vom 1. 8. bis 31. 1. Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10. Feldhasen und Alpen- oder Schneehasen: vom 1. 10. bis 31. 12. Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1. Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2. Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3. Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11. bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3. Auerhahnen***: ganzjährig geschont Birkhahnen***: ganzjährig geschont Haselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10. Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12. Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom 1. 9. bis 31. 1. Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3. Waldschnepfen*: vom 11.9. bis 19.2. Ringeltauben (Schwarmvögel): vom 1. 8. bis 31. 12. Ringeltauben (Einzeltiere): vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: ganzjährig geschont Eichelhäher***: ganzjährig geschont Elstern***: ganzjährig geschont Kolkraben***: ganzjährig geschont Folgendes Wild darf während des ganzen Jahres bejagt werden: Schwarzwild (Keiler, nichtführende Bachen, Überläufer, Frischlinge), Wildkaninchen, Waschbären, Füchse und Marderhunde. Folgendes Wild ist während des ganzen Jahres zu schonen: Steinwild, Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fischotter, Luchs, Wildkatze, Biber, Auerhenne, Birkhenne, Haselhenne, Alpenschneehuhn, Steinhuhn, Fasanhenne, Wachtel, Wacholderdrossel (Krammetsvogel), Graureiher, Haubentaucher, Bekassine, Wildenten, ausgenommen Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiherund Knäkenten, Wildgänse, ausgenommen Grau-, Saat- und Kanadagänse, Hohltauben, Taggreifvögel und Eulen. * nur im Rahmen des Abschussplanes ** unter „nichtführenden Tieren“ ist weibliches Wild, welches kein Kalb führt und nicht tragend (innehabend) ist, zu verstehen *** Ausnahme nur im Rahmen der von der Landesregierung erlassenen Bescheide Anmeldung zur Jagdprüfung Sonne und Mond Anmeldeschluss zur nächsten Jagdprüfung – Sommertermin – ist der 30. Juni 2015. Das Ansuchen ist unter Verwendung des Formulars an die zuständige Bezirksgeschäftsstelle (Bezirksjägermeister) zu richten. Die Angaben beziehen sich auf den Raum Villach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Aufund Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligenblut um 2 Minuten später. Das Anmeldeformular und nähere Informationen erhalten Sie in den Bezirksgeschäftsstellen oder der Landesgeschäftsstelle. Informationen zur Jagdprüfung sowie das Anmeldeformular finden sich auch unter dem Menüpunkt „Prüfungswesen“ auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft: www.kaerntner-jaegerschaft.at Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sich darüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungen zu informieren. Bei der Anmeldung sind eine Manipulationsgebühr von € 25,- sowie die Prüfungstaxe von € 75,- zu entrichten. Die mündlich-praktische Prüfung findet Ende August, die praktische Schießprüfung Anfang September statt. Wer im Rahmen der Jagdprüfung auch zur Beizjagdprüfung antritt, muss sich mittels entsprechenden Formulars gesondert anmelden. Der Kursbesuch ist nicht verpflichtend, wird jedoch sehr empfohlen. Sonnen- Sonnen- Mond- Mondaufgang untergang aufgang untergang 7. 6. 14. 6. 21. 6. 28. 6. 5. 7. 12.7. 19. 7. 26. 7. 2. 8. 9. 8. 16. 8. 5.10 5.09 5.09 5.11 5.16 5.21 5.28 5.36 5.44 5.53 6.01 20.53 20.57 21.00 21.00 20.59 20.55 20.50 20.42 20.33 20.23 20.12 – 3.48 10.11 17.12 23.02 2.29 8.59 15.57 21.36 1.14 7.49 10.15 18.34 23.51 2.37 9.15 17.28 22.20 1.10 8.09 16.21 20.50 Mondphasen 2.6. 9.6. 16.6. 24.6. 2.7. 8.7. 16.7. 24.7. 31.7. 7.8. 14.8. 1 2 8 4 1 2 8 4 1 2 8 B I L D U N G S P L AT T F O R M Nr. 221/2015 Kärntner Jäger 25 Anlässlich des Niederwildjahres 2015 finden zwei SCHIESSFORTBILDUNGEN im jagdlichen Flintenschießen s tatt. TERMINE: 1. Samstag, 8. August auf dem Schießstand des Jagdschützenvereines St. Hubertus - Pakein bei Grafenstein mit den Trainingszeiten von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr. 2. Sonntag, 16. August Im Bereich Lavamünd (kommend aus Klagenfurt – 500 m nach der Ortschaft Wunderstätten linker Hand ein Bildstock – gegenüber abbiegen zur Schottergrube Grillgrube) Bei Anfahrtsproblemen: Hr. Franz Wagger 0664/3388 043 Erste Übungseinheit in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr | Zweite Übungseinheit von 14.00 bis 17.00 Uhr Sie können sich für eine Trainingseinheit anmelden. FOLGENDER ABLAUF JE TRAININGSEINHEIT (3 STUNDEN) IST GEPLANT u Einführung – Grundstellungen und Bewegungsabläufe beim Flintenschießen u Praktische Schießeinheiten auf Jagdparcourstauben u Je nach vorhandenen Schießkenntnissen wird eine Weiterentwicklung bei der Schießtechnik angestrebt. Für das Schießen wird empfohlen, die eigene Flinte zu verwenden, Leihflinten stehen zur Verfügung – außerdem stehen Testflinten der Firma Blaser, Browning usw. zur Verfügung. Gehörschutz ist verpflichtend und Schutzbrillen (auch Sonnenbrillen) sind nachdrücklich empfohlen. Die Kosten (Munition/ Wurfscheiben usw.) für diese Fortbildung werden für Mitglieder der Kärntner Jägerschaft von der Kärntner Jägerschaft übernommen. An beiden Tagen werden die Schützinnen und Schützen von einem staatlichen Trainer oder erfahrenen Wettkampfschützen betreut (Wagger, Grayer, Polainer, Wirtitsch, Polanez, Mag. Wolte). Sinn und Zweck dieser Fortbildung ist es, den Umgang mit der Flinte bei Gesellschaftsjagden sicherer zu gestalten und vor allem auch bewusst, bewegte Ziele zu treffen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern für ein sinnvolles Training möglich ist und die Veranstaltung qualitativ hochwertig und gut organisiert sein soll, ist die Teilnahme ausschließlich mit Voranmeldung (Termin und Uhrzeit) möglich. Anmeldungen: entweder direkt auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft oder bei Frau Birgit Wascher, 0463/5114 69-26, oder E-Mail: birgit.wascher@kaerntner-jaegerschaft.at Mag. Heimo Wolte, Landesschießreferent TERMINE NIEDERWILDSTAMMTISCHE 2015 Termin Zeit Ort Gasthaus Thema 19. Juni 19:00 St. Andrä GH Deutscher Niederwildhege, Revier 2. Juli 19:00 Silberegg GH Fandl Tauben-/Krähenjagd 21. August 19:00 Treffelsdorf bei St. Veit GH Kaiser Flintenschießen 11. September 19:00 Lendorf GH Lendorferwirt Schnepf/Haselwild 3. Oktober 19:00 Schiefling GH Bürger Haselwild 13. November 17:00 Mageregg Niederwild in Küche und am Teller/Vernissage REVIERBEGEHUNGEN: 11. Juli 2015, 9:30 Uhr: Revier Mittertrixen, GH Rabl, Mittertrixen September 2015: Revier Tauchendorf, GH Tamegger, Tauchendorf 26 Kärntner Jäger TERMINE Nr. 221/2015 S S S S S S S S S S S S S S Wichtige Termine S S S S S S S S S S S S S S Helmut Fladenhofer am Samstag, WOLFSBERG S S S S S S S 20. Juni 2015, um 9 Uhr, Treffpunkt S S S S S S S Dorfplatz Preitenegg, statt. u Unter dem Motto „Jahr des Auerwildes 2014“ der Kärntner JägerAnmeldungen an: BezirksS S S S S S S Landesjägertag schaft findet zum Thema „Lebensgeschäftsstelle Wolfsberg: 04352/ S S S S S S S raum Großer Hahn“ eine Revierbe5771 0 oder an Wech Andreas: Samstag, 13. Juni, 9 Uhr, St. SalvaS S S S S S S sichtigung in Preitenegg mit Ofö. 0664/4521 262 tor, GH Seppenbauer S S S S S S S S S S S S S S Folgende Veranstaltung wird von der Kärntner Jägerschaft S S S S S S S im Rahmen der Bildungsplattform unterstützt S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S „Auflösung der Rotwildfütterung in den Gailtaler Alpen und Konsequenzen“ S S S S S S S Regionalprojekt Gailtaler Alpen / Gräfl.Foscari Widmann Rezzonico'sche Forstdirektion S S S S S S S S S S S S S S Der Forstbetrieb Foscari hat in den letzten Jahren seine Wald-Wild-Strategie neu ausgerichtet. 40 Rehwild- und 6 Rotwildfütterungen wurden eingestellt. Trotz ständiger Optimierung der Fütterungstechnik und der Vorlage S S S S S S S artgerechter und ausreichender Futtermittel konnte der gewünschte Erfolg in der Vermeidung von WildschäS S S S S S S den am Wald nicht erreicht werden. Ein wildökologisches Projekt beobachtet die Auswirkungen auf Wild, Jagd S S S S S S S und Wald. S S S S S S S Beim diesjährigen Praxistag wird diskutiert, ob das Ziel eines naturnahen, produktiven und resilienten WalS S S S S S S des mit all seinen Ökosystemleistungen auf diesem Weg erreicht werden kann. S S S S S S S ZEITPLAN UND ORT S S S S S S S Freitag, 19.6.2015 – Paternion, „Götz Stadel“, Bahnhofstraße 200, 9711 Paternion S S S S S S S u Beginn 8:30 – Vorträge und Diskussion 8:50-12:30 S S S S S S S u Begrüßung Präs. Johannes Thurn-Valsassina (KFV) S S S S S S S u Begrüßung und Kurzstatement Graf Dr. Alvise Foscari S S S S S S S u FD DI Martin Straubinger: Vorstellung des Projektes „Rotwildbewirtschaftungskonzept Foscari“ (LebensS S S S S S S raum, Rotwildpopulation, Fütterungsauflösung, Konsequenzen) u DI Horst Leitner: „Wildökologische Begleituntersuchungen zur Fütterungsauflösung im Forstbetrieb FoscaS S S S S S S ri“ (Raumverhalten, Ergebnisse der Telemetrieuntersuchungen, Wildökologische Erkenntnisse) S S S S S S S u DI Harald Bretis MSc: „Erfahrungsbericht über eine Fütterungsverlegung und -auflösung aus dem Bezirk S S S S S S S Murau" (Fallbeispiel Feßnach/FV Revertera) S S S S S S S u Peter Meile (Wildtierbiologe Schweiz): „Rotwildmanagement – Jagdstrategie und Fütterung“ – PraxisbeiS S S S S S S spiele aus der Schweiz, Liechtenstein und Bayern u Franz Obermayer (Revierleiter Rev. Laubau, Forstbetrieb Ruhpolding, Bayerische Staatsforsten): S S S S S S S „Jagdmanagement im Revier Laubau – Voraussetzung für erfolgreichen Waldbau“ S S S S S S S u 12:20-13:30 Mittagessen S S S S S S S S S S S S S S u 13:30-16:30 Exkursion + Diskussion ausgewählter Themen im Projektgebiet, Statements der Akteure (Nachbarjagd, BFI, bäuerliche Grundbesitzer, Hegeringleiter) S S S S S S S u Geländetaugliches, wasserfestes Schuhwerk und wetterfeste Bekleidung sind für die Exkursion notwendig! S S S S S S S – Bei hohen Teilnehmerzahlen werden 2 Exkursionsrouten parallel angeboten. S S S S S S S Kärntner Forstverein S S S S S S S Veranstalter: Geförderte Seminargebühr: € 30,– S S S S S S S Gemeinsames Mittagessen im Götz Stadel: ca. € 12,– S S S S S S S Konzept und Organisation: Eckart Senitza, Martin Straubinger, Horst Leitner S S S S S S S VERANSTALTUNGSORT: S S S S S S S Paternion, „Götz Stadel“, Bahnhofstraße 200, 9711 – Paternion, Ortszentrum beim Kindergarten S S S S S S S S S S S S S S Zufahrt: Anfahrt über Tauernautobahn: Abfahrt Paternion-Feistritz/Drau – in 2 km Kreuzung in Feistritz links – 2,8 km nach Paternion im Ortszentrum rechts - nach ca. 200m Parkplatz „Götz Stadel“ S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Veranstaltungen in den Bezirken Termine Termine Praxisseminar – Rotwild in den Gailtaler Alpen TERMINE Nr. 221/2015 Kärntner Jäger „Hautnah und mittendrin“ – Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Hohe Tauern Sonderausstellung im Nationalparkzentrum Mallnitz bis einschließlich 4. Oktober Die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Hohe Tauern ist repräsentativ für alle Höhenstufen der Alpen. Die diesjährige Sonderausstellung im Nationalparkzentrum Mallnitz widmet sich der Tierund Pflanzenwelt dieses außergewöhnlichen Schutzgebiets. Mehr als 50 verschiedene Tierund Pflanzenarten können auf einer Ausstellungsfläche von rund 200 Quadratmetern bestaunt werden. Warum haben Schneehasen und Hermelin im Winter weißes Fell und welche speziellen Anpassungsstrategien haben Tiere und Pflanzen im Laufe der Zeit entwickelt um den eisig kalten Winter zu überleben? Große und kleine BesucherInnen können im Nationalparkzentrum Mallnitz täglich von 10.00 – 18.00 Uhr einem ausgewachsenen Bären oder Hirsch gegenüber stehen, herausfinden, warum der Bartgeier früher Lämmergeier genannt wurde oder was ein „Grantiger Jaga“ und die Alpenkuhschelle gemeinsam haben. Hundewesen JAGDCUP 2015 3. Jagdcup + Landesmeisterschaften Samstag, 11. Juli KÄRNTNER JAGDHUNDEPRÜFUNGSVEREIN Pakein JPC KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTEN Der Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu den Kärntner Landesmeisterschaften 2015 in der jagdlichen Wurfscheibe und jagdlichen Kugel ein: 20. Juni 27. Juni 18. Juli 8. August 15./16. Aug. Jagdparcours/PC 100 WS Schießstätte Pakein Jagdlich Trap/AFA 100 WS Schießstätte Radweg Compak Sporting/CPS 100 WS Schießstätte Pakein Jagdliche Kugel/AGK 100 Ringe Schießstätte Radweg Jagdlich Trap/AFO 150 WS Schießstätte Zwettl/NÖ (gleichzeitig auch Öst. Meisterschaft) ALPE ADRIA GRAND PRIX IN VERZEGNIS/TOLMEZZO/ITALIEN 22./23. August Zusätzlich bietet der Nationalpark Hohe Tauern, im Rahmen des durch die Kärntner Jägerschaft initiierten Projekts WaldWild-Schule ein spezielles Programm für interessierte Schulen an. Jagdparcours/PC 200 WS Für alle Wettkämpfe gilt: Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, Wettkampfbeginn: 9 Uhr u Schweißsonderprüfung mit Richterbegleitung und Bringtreueprüfung 2015, Sonntag, 28. Juni 2015, im Raum Feldkirchen. Infos: www.kjpv.at oder Carmen Piessnegger, Tel.: 0664/3748 395, EMail: carmen-piessnegger@A1.net JägerinnenStammtische 2015 u Mittwoch, 17. Juni: Kochkurs u Dienstag, 22. September: 16 bis 19 Uhr, Schießstätte Pakein, Schrotschussseminar u Herbst: Kochkurs „Wild auf der Alm“ u Samstag, 13. November: Niederwild am Teller und auf der Wand in Kooperation mit dem Niederwildausschuss u Samstag, 28. November: Traditioneller Weihnachtsbrunch 27 28 Kärntner Jäger TERMINE Nr. 221/2015 Wildbretpreise Der Wildbretmarkt hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum verändert. Nach Rücksprache in den Bezirken wurden Mitte Mai folgende durchschnittliche Wildbretpreise (ohne MWSt.) je kg in der Decke erzielt: Rehwild: 6 bis 8 kg 8 bis 12 kg über 12 kg Rotwild: € 2,00 € 3,00 € 4,00 € 2,00 – € 2,20 Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,00 unter 20 kg und über 80 kg € 0,70 Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass es sich nur um Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbretpreise müssen daher bei Erscheinen der Ausgabe nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wir erinnern daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wildbretanhänger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet wird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden. Wald-Wild-Wissen-Tage im Jagdbezirk Hermagor vom 29.6.2015 bis 3.7.2015 in der Bärenhütte in Tröpolach. Heuer zum ersten Mal mit eigener Diorama-Ausstellung und Flugschau mit Greifvögeln. Besichtigungsmöglichkeit für alle Jägerinnen und Jäger von 08:00- 10:00 Uhr. „Kommunikationsprojekt Wolf – Jagd“ Weiterbildungsseminar des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie in Kooperation mit der Kärntner Jägerschaft Wolfrisse haben in den letzten Jahren auch in Kärnten immer wieder für Aufsehen gesorgt. Aus diesem Grund findet am 23. 6. 2015 mit Beginn um 18:00 Uhr im Schloss Mageregg ein Weiterbildungsabend zum Thema „Wolf-Almwirtschaft-Jagd“ statt. u Wölfe in Österreich (Dr. Georg Rauer) Situation des Wolfs in Österreich, Herkunft der Wölfe, Riss- und Spurenerkennung, Körpermerkmale und Unterscheidung von Hunden u Der Einfluss des Wolfs auf Rotwild an Fütterungen – Erfahrungen aus anderen Ländern und Prognose für Österreich (Mag. Tanja Musil) Erfahrungen von Jägern und Förstern mit Wölfen und Rotwild an Fütterungen und Kirrungen in Sachsen und der Slowakei u Wolf und Schalenwildjagd – was bleibt für die Jäger übrig? (Dr. Felix Knauer) Additive und kompensatorische Mortalität, Studien zur Beutepräferenz in anderen Ländern, Nahrungsbedarf des Wolfs, Abschussplanung unter Einbeziehung der Wolfsanwesenheit u Wolf und Almwirtschaft (Dr. Felix Knauer) Unterschiede der Gefährdung bei Rindern und Schafen, Herdenschutzmaßnahmen, Fördermöglichkeiten Termin: 23. 6. 2015, 18:00 bis ca. 21:00 Uhr Ort: Schloss Mageregg, Grüner Saal, Mageregger Straße 177, 9020 Klagenfurt Die Teilnahme ist kostenlos! Voranmeldung ist erforderlich bei Frau Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17, E-Mail: angelika.schoenhart@kaerntner-jaegerschaft.at PERSONALIA / BÜCHER Nr. 221/2015 Kärntner Jäger Ofö. Erich Ebner feierte den 85er Am 2. Mai vollendete Ehrenbezirksjägermeister und Ehrenmitglied der Kärntner Jägerschaft Erich Ebner sein 85. Lebensjahr. Das Leben von Oberförster Ebner war von Anfang an mit Forst und Jagd verbunden. So absolvierte er in der Nachkriegszeit die Försterausbildung bei den Österreichischen Bundesforsten. Nach der Försterschule wurde er dem Revierdienst in der Försterei Sachsenburg zugeteilt, wo er bis zu seiner Pensionierung als Förster und Forstverwalter tätig war. Schon auf Grund seines Berufes stand Erich Ebner stets in engem Kontakt mit der Jagd und schon bald widmete er sich auch diesen Aufgaben. Zum einen als Jagdleiter des örtlichen Jagdvereines, zum anderen aber auch als Hegeringleiter und dann auch als Talschaftsreferent. Seine Tätigkeiten, vor allem sein geschicktes Herangehen an diverse Probleme sowie seine intuitive Menschenführung, ließen auch den damaligen Bezirksjägermeister Erich Prießner einen würdigen Nachfolger für sich erkennen. Nachdem Erich Ebner ihn zwei Perioden als Bezirksjägermeister-Stellvertreter unterstützte, übernahm er nach dessen Tod die Führung des Jagdbezirkes. Von den Delegierten wurde er damals einstimmig zum Bezirksjägermeister gewählt. Auch das ist wohl ein Zeichen seines stets gewissenhaften und gleichförmigen Umganges mit jeglichen Interessenvertretern. Als Bezirksjägermeister konnte Erich Ebner den großen Jagdbezirk Spittal – mit seinem Stellvertreter Fritz Koch an seiner Seite – zu einem Musterbezirk ausbauen. Die Fähigkeit zum Ausgleich bei gleichzeitiger Prinzipientreue sind Eigenschaften, die es dem ehemali- gen Bezirksjägermeister ermöglicht haben, den Bezirk Spittal immer auf Linie und jagdlich an vorderster Front zu präsentieren. Wald, Wild und Jagd waren für den weitblickenden Forstmann nie ein Widerspruch, sondern wurden von ihm ganz im Gegenteil als zusammengehörig betrachtet und auch so behandelt. Als Jägerschaftsfunktionär hat sich Erich Ebner besonders dafür eingesetzt die heimische Jagd auch den örtlichen Jägern zu erhalten. Auch wenn er im Jahr 2009 das Amt des Bezirksjägermeisters in jüngere Hände gelegt hat, bleibt er Wild und Weidwerk bis heute verbunden. Lieber Erich, die Kärntner Jägerschaft wünscht dir noch viele Jahre froher Schaffenskraft, vor allem aber Gesundheit, mit Weidmannsheil und Weidmannsdank. Mit dem Alpenkönig am Hochschwab Bernhard Schatz widmete dem Steinbock eine filmische Liebeserklärung Im 6.000 Hektar großen Hochgebirgsrevier des einstigen Erzherzogs Johann von der Steiermark zieht Bernhard Schatz als Revierbetreuer in den Sommermonaten durch die beeindruckende Landschaft des Hochschwab-Massivs. Unter anderem kann er sich dabei auch den dort lebenden großen Steinbock-Rudeln auf nächste Distanz annähern. Diese Gelegenheiten hat der Lavanttaler Waidmann genutzt, um dem „Alpenkönig“ nicht mit der Flinte, sondern mit der Filmkamera nachzustellen und den majestätischen Tieren ein eindrucksvolles filmisches Dokument zu widmen. „Ich bin in einer Berufsjägerfamilie aufgewachsen und so wurde mir die Jägerei praktisch in die Wiege gelegt. Schon früh habe ich die Berufsjägerausbildung absolviert und ich betreibe das Waidwerk seit Jahrzehnten. Als Revierbetreuer bin ich seit 20 Jahren tätig und ich fühle mich als Teil der Natur und das Leben mit dem Stein- wild liegt mir tief im Herzen und in meiner Seele drin“, sagt Bernhard Schatz, der mit den Steinböcken seit Jahren einen näheren Kontakt pflegt, von ihnen auch nicht als Eindringling oder Gefahr angesehen wird und mit ihnen praktisch auf Du und Du lebt. „Unter dem Motto ‚Respektiere deine Grenzen und jene der Tiere‘ ist es für mich selbstverständlich, gewisse Verhaltensregeln einzuhalten und das Wild nicht zu beunruhigen und zu stören. Man darf trotz des langjährigen Kontakts, des aufgebauten Vertrauens und der möglichen Nähe nicht vergessen, dass es sich nach wie vor um Wildtiere handelt“, so Schatz. 29 30 Kärntner Jäger BÜCHER Nr. 221/2015 „LETZTES RÜCKZUGSGEBIET FÜR STEINBÖCKE“ Das Steinwild war schon beinahe ausgerottet und ist erst aus Italien über die Schweiz wieder eingewandert. Im steirischen Hochgebirgs-Revier wird das Steinwild schon jahrelang gehegt und es wurde zu diesem Zwecke sogar eine eigene Steinwildhegegemeinschaft Hochschwab gegründet. „Der Hochschwab mit einer Gesamtausdehnung von 560 Quadratkilometern ist für das Stein- und Gamswild eines der letzten Rückzugsgebiete, wo man die Tiere noch in dieser Form erleben kann. Mehr als 100 Gipfel überragen 40 Täler, die zu diesem Hochgebirgsmassiv gehören. Ich bin seit 24 Jahren in diesem Revier und habe jeden Gipfel erklommen und kenne die Gegend wie meine Westentasche“, berichtet der Waidmann und sagt weiter: „Die Tiere haben hier noch ausreichend natürlichen Lebensraum und wir haben – unterstützt von den Grundeigentümern – den anfangs eher geringen Bestand an Steinwild über die Jahre aufbauen können, da erkannt wurde, dass diese Tiere hier gut hinpassen. Derzeit leben rund 400 Tiere, Böcke, Geißen und Kitze im Gebiet. Die Stückzahl muss sich aber dem Lebensraum anpassen und die Steinwild-Population soll auf keinen Fall in Konkurrenz zum Gamswild treten. Die Beobachtung aller Tiere in der freien Natur des Reviers, die Sorge zur Erhaltung des Bestands und die Feststellung der Altersstruktur zählen zu meinen wesentlichen Aufgaben. Beim Steinwild gibt es auch im Winter keine Zufütterung. Der derzeit älteste Steinbock im Rudel, ich nenne ihn ‚Wanderer‘, ist heuer schon 13 Jahre alt und ich beobachte ihn schon, seit er ein Kitz war. Es ist wirklich hochinteressant, welches Verhalten diese Tiere an den Tag legen und was man über die Jahre alles beobachten kann.“ VERHALTEN WURDE FILMISCH DOKUMENTIERT Und eben genau deswegen, weil ihn diese Hochgebirgsbewohner so faszinieren, hat der Waidmann ihr artspezifisches Verhalten und ihre Lebensweise filmisch festgehalten. Zig Stunden an Videoaufnahmen und Audiodokumentationen wurden von Schatz zu allen Jahreszeiten erstellt. Damit wurde das Leben der Steinböcke detailreich und interessant erfasst. „Die Jagd mit der Büchse wurde durch eine Jagd mit der Kamera ersetzt“, schmunzelt der Jäger und stellt fest: „Durch meine langjährige Erfahrung kann ich gut einschätzen, welche Verhaltensweisen für einen Film interessant sind und wann diese zu beobachten sind.“ „In den Sommermonaten bin ich täglich neun bis elf Stunden auf den Füßen, besuche ein Rudel nach dem anderen und spreche mit den Tieren, die mich schon an meiner Stimme erkennen. Auch in mehreren Vollmondnächten begleitete ich immer wieder die Steinbockrudel, die dabei bis zu eineinhalb Kilometer weit wandern, und lauschte dem weithin hörbaren Hörnerknall der kämpfenden Böcke sowie dem Ruf des Uhu aus den schroffen, steilen Felswänden. Es ist eine ganz eigene Welt, die sich einem da auftut, und die mit dem hektischen Treiben unten im Tal und in unseren Städten überhaupt nichts gemein hat“, wird der Waidmann abschließend sogar etwas philosophisch. ZWEI JAHRE FÜR 40 MINUTEN Zwei Jahre hat Schatz für die Aufnahmen benötigt, der den Begleittext immer auch direkt vor Ort auf Band spricht. Den Schnitt hat er einem Profi überlassen, die Musikauswahl mit stimmiger Volksmusik („die passt zu den Naturbildern am besten“) jedoch selbst vorgenommen. Die Dauer des nunmehr fertig gestellten Films beträgt 40 Minuten und zeigt das Stein- und auch das Gamswild in der prachtvollen Hochgebirgslandschaft des Hochschwab. Es ist der mittlerweile bereits dritte Tierfilm, den Schatz realisiert hat, der auch schon beim Österreichischen Jagdfilmfestival präsent war und der bei Aufführungen bisher schon rund 10.000 Naturliebhaber mit seinen Aufnahmen begeistern konnte. Der lehrreiche und interessante Film mit dem Titel „Mit dem Alpenkönig am Hochschwab“ wird ab Anfang Dezember im Rahmen von Vorträgen zu sehen sein. An einer Filmvorführung Interessierte können sich direkt mit Bernhard Schatz unter Tel. 0664/ 2498 247 in Verbindung setzen. Horst Nadles/ Unterkärntner Nachrichten Es ist wieder soweit! Er ist wieder da – druckfrisch ab Mai bei Ihrem Büchsenmacher oder Fachhändler! Der JAGD & SPORT Katalog lockt auch dieses Jahr mit allen Neuheiten der großen Marken aus den Bereichen Jagd, Sportschützen, Bekleidung, Zubehör und mit vielem mehr! Zudem bietet der JAGD & SPORT Katalog erstmalig tolle Monatsschnäppchen. Holen Sie sich Ihren JAGD & SPORT Katalog und gehen Sie mit ihm monatlich auf Schäppchenjagd. B Ü C H E R / TOT E N TA F E L Nr. 221/2015 Kärntner Jäger 31 Weiße Wildnis Wildtier Schweiz (Hrsg.): Weisse Wildnis – Ein Themenspiel für 3-8 Spieler ab 10 Jahren, 1. Auflage 2012, erhältlich im online-Shop www.wildtier.ch/shop oder bei Wildtier Schweiz, Winterthurer Strasse 92, CH-8006 Zürich, Tel. 0041/4463 5613 1, € 40,– zuzüglich € 10,– Versandkosten. Seit Tagen stehe ich in einer tief verschneiten Senke. Die spärliche Flechten- und Knospenäsung ist längst aufgebraucht. Eine Gruppe fröhlicher Schneeschuhwanderer hat mich zur Flucht in diese Sackgasse gezwungen. Jetzt bin ich zu schwach um Aufzustehen und wieder auf die Sonnenseite zu wandern – ich muss meine letzten Energiepunkte abgegeben. Bei der nächsten Würfelrunde zieht zwar endlich der lang ersehnte Frühling ein. Doch ich, oder besser, meine Spielfigur, wird ihn nicht mehr erleben. Schon zweimal bin ich diesen Abend verhungert und gestorben. Meine Strategie als Gams und die zufälligen Widrigkeiten von Würfel und Ereigniskarten haben mir kein Glück gebracht. Doch ohne ein Quäntchen davon überleben in dem Spiel „Weisse Wildnis“ weder Hirsch noch Reh, Gams oder Steinbock. Dieses geniale Themenspiel der Schweizer Wildbiologinnen Pia Schütz und Christa Mosler-Berger, bringt das aktuelle Wissen um Überwinterungsstrategien, Stress und Störungen zu heimischen Wildarten nicht nur in den Kopf sondern auch unter die Haut und sensibilisiert für naturgerechtes Verhalten im Winter. biologischer Studien aus dem Alpenraum ein, von Raufußhühnern bis zu Gämsen. Das Spiel fördert damit das Verständnis für «Wildruhezonen» und ist so eine wichtige Ergänzung zur interaktiven Webseite http://www. wildruhezonen.ch/. Eine Diskussion, die auch außerhalb der Schweiz immer drängender wird. Eine Literaturliste zu den Themen bieten die Autoren kostenlos über WILDTIER SCHWEIZ an. Dieser gemeinnützige Verein mit Sitz in Zürich sieht sich als Mittler zwischen Forschung und Praxis. Das Leitungsteam um die Wildtierbiologen Christa Mosler-Berger und Thomas Pachlatko sammelt weltweit Informationen zu Wildtier- und Naturschutzbiologie, bereitet sie auf und stellt sie in Datenbanken und Schriften Wissenschaftlern und Praktikern zur Verfügung. Dr. Christine Miller Die Spielzüge sind schnell erklärt, die Beschreibung verständlich und kurz. Die Spielfigur erhält zu Beginn des Winters eine festgelegte Zahl an Energiepunkten, die bei jeder Spielrunde je nach Aktivitätsgrad des Tieres abgegeben und durch Nahrungsaufnahme wieder aufgefüllt werden. Doch Wetterkapriolen, ob Föhnsturm oder Neuschnee, fordern zusätzliche Energieausgaben oder schonen das Überlebensbudget. In der zweiten Hälfte des Spiels tauchen dann menschengemachte Störfaktoren auf: Helikopterflüge, Tourengeher oder Schneeschuhwanderer. Das Spiel bleibt spannend, denn immer wieder lassen sich unterschiedliche Überlebensstrategien ausprobieren. Als spannendes Familienspiel wie als wertvolles Instrument der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit sollte „Weisse Wildnis“ in keiner skifahrer- und naturbegeisterten Familie fehlen. Ein Gewinn ist auch der sorgfältige und fachlich ausgezeichnete Begleittext von Pia Schütz. Darin fließen die Ergebnisse neuer wild- Impressum: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendort. Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft. Redaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (gesamtverantwortlich für den redaktionellen Inhalt), Mag. Gerald Muralt. 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Ernst, Hermagor Bezirk St. Veit/Glan Leitner Karl, Eberstein Ruhdorfer Wolfgang, Straßburg Wurmdobler Heider, Klein St. Paul Bezirk Spittal/Drau Faschauner Manfred, Millstatt Pirker Rudolf, Berg im Drautal Seiser Isolde, Obervellach Bezirk Villach Possegger Georg, Villach Bezirk Völkermarkt Weidlitsch Kurt, Tainach Bezirk Wolfsberg Buchbauer Johann, Deutschland Ing. Peter Hermann, St. Stefan