verkauft verkauft - Auktionshaus Metz
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282 283 t uf a rk ve 512 513 514 512 Wandplatte Meissen 1924-34 Rund, leicht gemuldet, mit steigender Fahne. Unterglasurblau bemalt mit springendem Hirsch in Landschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Pfeifferpunkt, Ziffer „40“, Formnummer „F 177/57“. Malerei von Otto Eduard Voigt. D=35,3 cm € 600,– 513 Querflötenspielerin Meissen 1755 Auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel sitzend. In den Händen eine Querflöte haltend. Bunt bemalt, mit indianischem Floraldekor. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 248, Nr. 1012. (min., nicht sichtbar rest.) H=12,8 cm € 1.200,– 514 Hausiererin Höchst 1780 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Im Arm einen Bauchladen haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1964, S. 131, Nr. 210. H=16,6 cm € 1.300,– 515 Isabella und Octavio aus der Serie „Italienische Komödie“ Nymphenburg 20. Jh. Je auf mehrpassigem Roccaillesockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden und auf der Plinthe eingepresste Rautenschildmarke. Modell nach Anton Bustelli. H=17,8 bzw. 19,2 cm € 1.000,– t uf a rk ve 515 284 516 Fischer Meissen 1738 Barfüßig stehend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. In der Hand einen Fisch haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 224, Nr. 917. H=18,5 cm € 3.600,– 285 517 Mädchen mit Karpfen Meissen 1740-48 Barfüßig stehend, auf unregelmäßigem Sockel. In den Händen einen Karpfen haltend. Seitlich ein mit Fischen gefüllter Bottich. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 224, Nr. 918. (min., nicht sichtbar rest.) H=19,5 cm € 4.000,– 286 287 t uf a rk ve 518 518 Tabatière Saint Cloud um 1730 In Kartuschenform, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Silbermontur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Chinoiserien, teilweise gold überdekoriert. Weichporzellan, ohne Marke. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 440, Nr. 369. H=2,9 cm, B=6,8 cm, T=4,4 cm € 1.200,– 519 Pfeifenstummel Wohl Berlin 1840 Mit walzenförmig bauchigem Korpus, Fersen-Nr. 10. Umlaufend bunt bemalt mit verschiedenen Spielkartenfarben, gold gerahmt. Porzellan, ohne Marke. H=11 cm € 150,– 520 Bechertasse mit Unterschale „Reliefzierrat“ Berlin 1764-65 Beide Teile mit reliefiertem, gold staffiertem Rocailledekor. Schauseiten bunt bemalt mit Federvieh in Landschaft, umgeben von Blumengirlanden. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 499, Abb. 377. € 750,– 521 Flakon Berlin 1823-32 Mehrpassiger, volutenförmiger Korpus auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquet bzw. Edelmann in Landschaft. Seitenflächen mit purpurnem Streifendekor, gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel. Vgl. E. Köllmann, S. 634, Abb. 651. H=8,1 bzw. 10,2 cm € 120,– 522 Scherenetui Meissen 1750 In flach gedrückter Trichterform mit Blattrelief. Beidseitig bunt bemalt mit Blumen- und Früchtebouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke. H=9,6 cm, B=2,8 cm, T=1,4 cm € 250,– 523 Flakon Meissen 1735-40 In Kürbisform. Gelber Fond, mit mehrpassigen, je ausgesparten und braun gerahmten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kakiemonblüten und exotischen Vögeln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Silbermontur mit Stadtpunze von Meissen. H=7,7 bzw. 10 cm € 350,– t uf a rk ve t uf a rk ve 519 520 t uf a rk ve 521 t uf a rk ve 522 523 288 289 524 Bechertasse mit Unterschale Ludwigsburg 1770 Beide Teile mit Rocaillerelief und Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. Malermonogramm „H.L.“ für J.J. Höflich. (min. best.) € 200,– 525 Tasse mit Unterschale Ludwigsburg 1770 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. € 180,– 526 Tasse mit Unterschale Frankenthal 1770 Beide Teile mit gebrochenem Stabreliefdekor. Unterglasurblau bemalt mit Heckenmuster, in Felder unterteilt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke € 140,– t uf a rk ve 524 t uf a rk ve 525 t uf a rk ve 526 527 Tasse mit Unterschale Meissen 19. Jh. Beide Teile mit Goldspitzenbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit Federvieh in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen. € 90,– 528 Tasse mit Unterschale Meissen 19. Jh. Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 60,– 529 Tasse mit Unterschale Berlin 1810-20 Beide Teile mit Goldstaffierung. Tasse in Glockenform mit überstehendem Henkel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. € 80,– t uf a rk ve t uf a rk ve 527 528 529 290 291 ft u a rk e v 530 Höfisches Geschenkdéjeuner im Präsentationskoffer Berlin 1849-70 Bestehend aus: Ovales, mehrpassiges Tablett (H=4,5 cm, B=12,5 cm, T=31,5 cm) „Neue Palais in Potsdam“ und „Babelsberg in Potsdam“; birnförmige Kaffeekanne (H=19,2 cm) „Frieden-Kirche“ und „Garnison=Kirche“; balusterförmige Teekanne (H=16,5 cm) „Sanssouci“ und „Neue Orangerie Haus“; birnförmige Wasserkanne (H=14,5 cm) „Flatower Thurm“ und „Maschinen-Haus“; birnförmige Milchkanne (H=11,4 cm) „Neue Anlagen in Potsdam“ und „Neue Brunnen in Sanssouci“; ovale Zuckerdose (H=9,6 cm, B=9,2 cm, T=7,7 cm) „Augustensicht“ und „Marmor Palais in Potsdam“; ein Paar Tassen mit Unterschalen „Nicolaikirche in Potsdam“ und „Triumphbogen in Potsdam“; „Stadtschloß“ und „Muschelgrotte“; „Charlottenhof in Potsdam“ und „Glienick bei Potsdam“; „Damen Häuschen“ und „Communs“. Alle Teile mit „Neuzierrat“, uniblauem Fond und erhabenem, gold staffiertem Floral- und Rocaillereliefdekor. Je beidseitig mit Kartuschen, diese fein bunt bemalt mit den Ansichten und am Boden beschriftet. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Pfennigsmarke und braunem KPM mit Reichsapfel. In rechteckigem Koffer mit nach oben zu öffnendem Deckel. Holzkern mit Fischhautüberzug. Inneneinteilung für Déjeuner mit champagnerfarbener Stoffbespannung. Dazwischen Schutzkissen. Vgl. E. Köllmann, S. 554, Abb. 493. H=8,5 cm, B=60 cm, T=39,5 cm € 27.000,– 292 531 17-tlgs. bedeutendes Kaffee- und Teeservice Meissen 1735-40 Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=21,5 cm), birnförmige Wasserkanne (H=15,8 cm), rechteckige Teedose (H=13,8 cm), balusterförmige Teekanne (H=11,2 cm), runde Kumme (H=8,7 cm, D=15,5 cm), runde Zuckerdose (H=9,5 cm, D=10 cm), ovale, oktogonale Löffelschale (H=4 cm, B=17,5 cm, T=13,5 cm), vier Bechertassen, sechs Teetassen und 10 Unterschalen. Alle Teile mit breiten Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit vierpassigen Goldspitzenkartuschen, schwarz gesäumt. Reserven fein bunt bemalt Kauffahrtei- und Watteauszenen. Freiräume teilweise bunt bemalt mit Holzschnittblumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, goldenes Malerzeichen „C“. Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold. (best. und kleine Restaurationen) € 18.000,– 293 532 16-tlgs. Kaffee- und Teeservice „Ozierrelief“ Ludwigsburg 1765 Bestehend aus: Kaffeekanne (H=22 cm), Wasserkanne (H=16 cm), Teekanne (H=9,8 cm), runde Zuckerdose (H=11 cm, D=10,7 cm), zwei unterschiedliche ovale Löffelschalen (H=3,7 cm, B=17 cm, T=14,3 cm bzw. H=3,5 cm, B=17,5 cm, T=15 cm), runde Kumme (H=8 cm, D=17 cm), ovales Henkeltablett (H=5 cm, B=27 cm, T=19 cm), Crèmetöpfchen (H=9,2 cm, D=6,5 cm), sechs Teetassen, eine Bechertasse, sieben Unterschalen. Alle Teile mit breitem, fassoniertem Korbflechtrelief und Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. Malerei in der Art von Johann Friedrich Steinkopf. € 6.500,– 294 295 533 Jäger Höchst-Damm 1840 Mit seinem Gewehr in der Hand auf ovalem, unregelmäßigem Sockel stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „54“. (besch. und rest.) H=20,4 cm € 90,– 534 Wandersmann mit Laterna Magica Höchst-Damm 1860 Laufend, auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Ritzziffer „114“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=18,4 cm € 150,– t uf a rk ve 535 Maler 533 Höchst-Damm 1840 Vor der Staffelei arbeitend, auf ovalem, mehrpassigem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=18,3 cm € 150,– t uf a rk ve t uf a rk ve 535 534 536 Knabe mit Schleuder Höchst-Damm 1840 Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „260“. Modell nach Johann Peter Melchior. (best.) H=14 cm € 90,– 537 Der Faulpelz Höchst-Damm 1840 Barfüßig, auf unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Im Arm Bücher haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „247“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=15,2 cm € 100,– t uf a rk ve 536 t uf a rk ve 537 296 538 Farbenreiber Höchst-Damm 1860 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen die Farbtafel und den Reiber haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „164“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=15,3 cm € 100,– 539 Chinesenknabe Höchst-Damm 1840 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „241“. (rest.) H=12,4 cm € 90,– t uf a rk ve 538 t uf a rk ve 539 540 Knabe mit Krug Höchst-Damm 1860 Barfüßig, auf ovalem Sockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand einen Krug haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „75“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=13,2 cm € 100,– 541 Tennisspieler Höchst-Damm 1840 Mit einem Ball und Schläger in den Händen, auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „168“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=16,2 cm € 100,– 542 Knabe mit Fischkorb Höchst-Damm 1860 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand einen mit Fischen gefüllten Korb haltend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „61“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=15,5 cm € 100,– t uf a rk ve t uf a rk ve 540 543 Kleiner Böttcher Höchst-Damm 1840 In gebeugter Haltung beim Hämmern, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „76“. Modell nach Johann Peter Melchior. (besch.) H=11,7 cm € 90,– 541 t uf a rk ve t uf a rk ve 542 543 298 299 t uf a rk ve 544 Paar Augustus Rex-Vasen Meissen 1725-36 Walzenförmiger, sich leicht nach unten verjüngender Korpus mit abgerundeten flachen Schultern. Trichterförmiger, mittig gebauchter Mündungshals mit überlappendem Rand, Goldrändern und umlaufend bunt bemalt mit Kakiemonblütenästen. Beide Schauseiten mit vierpassigen Reserven, je exzellent bunt bemalt mit Chinoiserie in Landschaft auf braun-grüner Terrasse, gerahmt von braunem Band und vierpassiger Goldkartusche. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte AR-Marke, im Standring Dreherzeichen „XII“. Provenienz: Minneapolis Institute of Arts, USA, Nr. 60 A+B, 173 A. (Mündungshälse min., nicht sichtbar rest.) H=je 29,6 cm € 32.000,– t uf a rk ve 545 Deckelvase Ludwigsburg 1770 Birnförmig, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit erhöhtem Mündungsrand. Darauf ruhend gewölbter, überstehender Deckel mit Früchteknauf. Schauseiten beider Teile purpur bemalt mit Architekturen und Kauffahrteiszene mit Personenstaffage, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. Vgl. H.D. Flach, S. 679, Nr. 1542. (best., mit Haarriss) H=34,8 cm € 750,– 300 301 t uf a rk ve 546 547 546 Paar Leuchter Nymphenburg 1790 Eintüllig, auf rundem, gewölbtem Standfuß mit reliefiertem Perlfries. Dreipassiger Schaft mit Widderkopfmaskaronen. Porzellan, weiß glasiert, am Boden eingepresste Rautenschildmarke, Presszeichen „4c“. Modell von Dominikus Auliczek. Vgl. A. Ziffer, Slg. Bäuml, Nr. 245. H=19,5 cm € 1.200,– 547 Quacksalber „Ausrufergruppen“ Frankenthal 1770 Mann, auf ovalem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. Seitlich ein Tisch mit darauf sitzendem Affen. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Johann Friedrich Lück. Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 66, Nr. 283. (nicht sichtbar rest.) H=20,8 cm € 3.600,– 548 Der „Winter“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Frankenthal 1787 Büste eines alten Mannes mit Bart, auf quadratischem, erhöhtem Sockel. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Konrad Linck. H=10,2 cm € 180,– 549 Ziegenmelkerin Frankenthal 1762-70 Auf dreipassigem, rocaillereliefiertem Sockel, gold und purpur staffiert. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. Modell von Johann Wilhelm Lanz. H=11,5 cm € 1.400,– t uf a rk ve 548 t uf a rk ve 549 302 303 t uf a rk ve 550 550 Sechs Teller St. Petersburg, Kornilov 1893 Rund gemuldet, mit breiter, steigender Fahne. Spiegel unterschiedlich bunt bemalt und verso beschriftet: „Siberian partride“, „Heath cock“, „Field duck“, „Large snipe“, „Coucasian pheasant“. Porzellan, verso eisenrote Stempelmarke, bez. „Made in Russia by Kornilov Bros. K.23/142“. Hergestellt wurde das Service für die Weltausstellung in Chicago 1893. D=24 cm € 3.600,– 551 11-tlgs. Kaffee- und Teeservice Fürstenberg 1775-80 Bestehend aus: Zwei unterschiedlich große, walzenförmige Kannen (H=12,7 bzw. 14,2 cm), walzenförmige Teedose (H=12,5 cm), walzenförmige Zuckerdose (H=13,5 cm, D=10,3 cm), walzenförmige Kumme (H=9 cm, D=17 cm), sechs Tassen mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue F-Marke. € 2.500,– t uf a rk ve 551 304 305 t uf a rk ve 552 552 Runde Reliefplakette Sèvres um 1820-25 Bisquitporzellan, mit Lorbeerkranzumrahmung aus feuervergoldeter Bronze. Signiert (Jean Nicolas Alexandre) Brachard. Verso Ritzzeichen „Li“. 553 D=8,2 cm € 280,– 553 Runde Schale Meissen 1730-35 Gemuldet, mit steiler, steigender Wandung. Goldener und eisenroter Fond, unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor, teilweise farbig überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „36“. D=23,9 cm € 1.000,– 554 Kniendes Mädchen Meissen 1750 Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel. Mit den Händen ihren Schurz hoch haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.) H=10 cm € 360,– 555 Frau mit Krug Meissen 1745-50 Im langen Gewand mit Schleier, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (rest.) H=14 cm € 600,– t uf a rk ve 554 555 306 556 Tasse Meissen 1760 Wandung umlaufend mit bunt bemaltem Prunusmuster. Freiräume bunt bemalt mit dem Porträt eines Mannes bzw. einer Dame und Floraldekor. Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei in der Art von Ferdinand Mayer von Preßnitz. € 80,– 557 Tasse Meissen 1763-73 Mit Goldspitzenbordüre. Schauseite bunt bemalt mit auf Wolken schwebendem Puttenpaar. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. € 60,– t uf a rk ve 556 t uf a rk ve 557 558 Koppchen Meissen 1740-45 Vierpassig, mit breiter Goldspitzenbordüre. Wandung umlaufend mit vier Reserven, je purpur bemalt mit Landschaften und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (best. und Haarriss) € 150,– 559 Bechertasse Frankenthal 1790 Schauseite bunt bemalt mit Damenporträt, gold gerahmt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 169, Nr. 162. (Henkel rest.) € 60,– t uf a rk ve 558 559 560 Koppchen „Imaridekor“ Frankenthal 1755-59 Bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, gold und farbig überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 140, Nr. 87. € 80,– 561 Koppchen Frankenthal 1755-59 Schauseite bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit „IH“. € 60,– t uf a rk ve 560 t uf a rk ve 561 308 309 verkauft 562 Tabatière Meissen 1755-60 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Silbermontur. Außenflächen mit purpur staffiertem Schuppenmosaik mit erhabenen Rocaillereliefkartuschen, gold gehöht. Reserven und Innendeckel fein bunt bemalt Watteauszenen. Innenboden gold gehöht. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Jacob Wagner nach Jean-Marc Nattier. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 116f. (nicht sichtbar rest.) H=5 cm, B=8,7 cm, T=6,3 cm € 7.000,– 563 Tabatière Meissen 1754 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Silbermontur. Außenflächen mit reliefierten Rocaillekartuschen, sparsam bunt bemalt, teilweise floral. Reserven bunt bemalt mit auf Wolken schwebenden Putten. Innendeckel bunt bemalt mit Watteauszene und schwebendem Amor. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Jacob Wagner. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 137, Nr. 102. (min., unwesentlich best.) H=4,8 cm, B=8,7 cm, T=6,6 cm € 5.500,– 310 311 t uf a rk ve 564 t uf a rk ve 565 566 564 Teller Berlin 1917 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit breitem, teilweise radiertem Goldrand. Im Spiegel Eisernes Kreuz, umgeben von Eichenlaubkranz. Porzellan, bunt bemalt, verso unterglasurblaue Szeptermarke mit eisenrotem KPM, Reichsapfel und eisernem Kreuz. Limitierte Auflage, beschriftet: „Nr. 11 von 30“. D=24 cm € 400,– 565 Putto als Allegorie des Sommers Fürstenberg 1760 Mit einem Ährenbündel im Arm auf rechteckigem, profiliertem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell wohl von Johann Christof Rombrich. (best.) H=15,5 cm € 180,– 566 Schäferin Frankenthal 1755-59 Auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem, gold und purpur staffiertem Sockel stehend. Im Arm ein Lamm haltend. Porzellan, am Boden ligiertes, geritztes „JH“. Modell von Johann Wilhelm Lanz. H=15,7 cm € 1.800,– 567 Schimmelführer Meissen 19. Jh. Mohr, auf ovalem Sockel stehend. Seitlich ein steigender Schimmel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „A51“, Staffiererziffer „70“. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (min. rest.) H=23,7 cm € 450,– t uf a rk ve 567 312 568 Große, runde Platte Frankenthal 1755-59 Gemuldet, mit steigender Fahne. Spiegel in vier Felder unterteilt und unterglasurblau bemalt mit Heckenmuster. Porzellan, verso unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit geritztem, ligiertem „iH.“. D=32,5 cm € 480,– 569 Teller Frankenthal 1777 Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Spiegel in vier Felder unterteilt und unterglasurblau bemalt mit Heckenmuster.Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. D=23,5 cm € 150,– t uf a rk ve 568 t uf a rk ve 569 570 Suppenteller aus dem I. Potsdam’schen Service Friedrich des Großen für das Neue Palais Berlin 1830 Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Umlaufend mit Reliefzierrat und Spalierdekor, gold staffiert. Freiräume und Spiegel bunt bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel. (Nachlieferung). Vgl. E. Köllmann, S. 435, Abb. 257. D=25 cm € 400,– 571 Suppenteller Wien 1750 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit umlaufend gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. D=24 cm € 50,– t uf a rk ve 570 571 572 Teller „Gotzkowskyrelief“ Meissen 1750-60 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit wulstigem, gewelltem und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Schauseite floral reliefiert und bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 160, Nr. 691. D=24,5 cm € 120,– 573 Vedutenteller Wien 1797 Rund gemuldet. Steigende, breite, reich gold staffierte Fahne. Spiegel in Schwarzlot bemalt und oberhalb beschriftet: „La Ruine dans le jardin de Schönbrunn“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. (Rand best.) D=24,5 cm € 90,– t uf a rk ve 572 573 314 315 t uf a rk ve 574 Tafelaufsatz Frankenthal 1770 Hoher, ovaler und durchbrochener Rocaillerelieffuß mit vier darum sitzenden Putten. Darauf montiert ovaler Durchbruchskorb. Ränder purpur und gold staffiert. Vereinzelt bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, am Boden schwach erkennbare blaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Johann Friedrich Lück. Vgl. F.H. Hofmann, 1911, Bd. I., Taf. 166. (best. und rest.) H=27 cm, B=24 cm, T=16 cm € 6.000,– t uf a rk ve 575 Büste des römisch-deutschen Kaisers Joseph II. Fürstenberg 1780 Vierpassiger, geschweifter, profilierter und glasierter Porzellansockel mit Mäanderrelief. An der Innenwandung unterglasurblaue F-Marke. Darauf die Bisquitbüste, verso mit eingepresstem, springendem Pferd mit „W No:6“. Modell von Carl Gottlieb Schubert. Vgl. Kestner-Museum, Hannover. (min., unwesentlich best.) H=41,8 cm € 1.500,– 316 317 t uf a rk ve t uf a rk ve 576 576 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 19. Jh. Vier Putten und ein Ziegenbock, auf ovalem, gold staffiertem Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2449.“, Staffiererziffer „10“. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (best.) H=17 cm € 600,– 577 Drei Putten Meissen um 1900 Auf ovalem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel stehend, liegend und kniend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2223“, Staffiererziffer „64“. Modell von August Ringler. (min. unwesentlich best.) H=8,8 cm € 180,– 578 Das „Feuer“ aus der Serie „Die vier Elemente“ Meissen um 1900 Vier Putten, auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Mittig ein Postament mit loderndem Feuer. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2453“, Staffiererziffer „40“. Modell von August Ringler. H=8,8 cm € 180,– 579 Mädchen mit Ziegenbock Meissen 20. Jh. Auf ovalem, reliefiertem Sockel, gold staffiert. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „H81“, Staffiererziffer „71“. Modell von Johann Carl Schönheit. H=15,1 cm € 360,– 580 Tanzpaar Meissen 20. Jh. Auf ovalem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „Q113“, Staffiererziffer „24.“. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (min. best.) H=14,8 cm € 300,– 577 t uf a rk ve 578 t uf a rk ve 579 t uf a rk ve 580 318 319 verkauft 581 Rechteckige Tabatière Nymphenburg 1757 Mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete, ziselierte Montur. Außenflächen bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Innendeckel bunt bemalt mit altem, bärtigem Mann beim Schreiben. Porzellan, ohne Marke. Malerei wohl von Andreas Phillip Oettner. (rest.) H=4,5 cm, B=8,3 cm, T=6,6 cm € 1.000,– 582 Ovale Tabatière Meissen 1750 Mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete, profilierte Montur. Außenflächen mit gold staffierten Rocaillekartuschen, umsäumt von purpurner Streifenbordüre. Reserven bunt bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft. Innendeckel bunt bemalt mit dem Porträt einer Dame, einen langen Pilgerstock haltend. Im Hintergrund Uferansicht mit Segelbooten in Brauncamaieu. Porzellan, ohne Marke. H=3,8 cm, B=6,5 cm, T=5,2 cm € 1.800,– 320 321 t uf a rk ve 583 583 Paar Platten Frankenthal 1784 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit umlaufend gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. D=26,5 cm € 700,– 584 Art Déco-Vase Sèvres um 1920 Walzenförmig, sich nach oben verjüngend mit überlappendem Mündungsrand. Grüner Fond, schwarz gesäumt, mit Goldrand. Porzellan, am Boden schwarze Stempelmarke, monogrammiert „CF“. H=30,3 cm € 180,– 585 Fleiß Berlin 1922 Strickendes Mädchen, auf rundem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit korallenrotem KPM und Reichsapfel, Modellnummer „9639“. Verso Künstlermonogramm ligiertes „PS“ für Paul Schley. (min. rest.) H=20,1 cm € 480,– 586 Jugendstil-Vase Berlin, Hermann Seger um 1900 Keulenförmig, mit langem Röhrenhals. Porzellan mit Überlauf- und geflammter Ochsenblutglasur. Am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit „Sgr.P“. H=14,5 cm € 180,– 587 Chocolatière Meissen 1745 Walzenförmig, mit geschweifter, rocaillereliefierter Tülle. Abgerundete Schultern mit erhöhtem Mündungshals und übergestülptem, flachem Deckel. Seitlich herausstehender Henkelstutzen mit eingestecktem Holzgriff. Umlaufend bunt bemalt mit Holzschnittblumen und kapuzinerbraunem Rand. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Pressziffer „23“. Malerei von Johann Gottfried Klinger. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 141, Nr. 579. H=14 cm € 600,– 584 585 t uf a rk ve 586 t uf a rk ve 587 322 323 588 Teller aus dem „Grünen Tafelservice“ Friedrich des Großen für das Neue Palais Berlin 1767-68 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Reliefzierrat und Spalierdekor. Gold staffiert, teilweise auf grünem Fond. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen und Girlanden. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke, Presszeichen „oA3“. Vgl. E. Köllmann, S. 435, Abb. 260. D=25,5 cm € 6.000,– 589 Teller mit dem Wappen Podewils Meissen um 1745 Rund gemuldet. Breite, steigende Fahne mit reliefierten, gold staffierten Muschelpalmetten und wulstigem Rand mit doppeltem Goldband. Oberhalb das bunt gemalte Wappen Podewils. Spiegel bunt bemalt mit Kakiemonblüten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „21“. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. II, S. 536f, Nr. 357; Newman 1977, Abb. 51; R. Rückert 1966, Taf. 127, Nr. 495; R. Rückert 1985, S. 77. Provenienz und erworben: Slg. Andreina Torré 1976. D=26 cm € 2.000,– 324 325 590 Bechertasse mit Unterschale Meissen 1730 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Chinoiserien auf braungrüner Erdterrasse, umgeben von bzw. auf doppelter, eisenroter Ringlinie. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „18“. Malerei in der Art von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 186. € 3.000,– 591 Bechertasse mit Unterschale Meissen 1730 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Chinoiserien auf braungrüner Erdterrasse, umgeben von bzw. auf doppelter, eisenroter Ringlinie. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei in der Art von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 186. € 3.000,– 590 591 592 Koppchen mit Unterschale Meissen 1740 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage in Architekturlandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldbuchstabe „B.“. Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold. (Rand min. best.) € 1.000,– 593 Tasse mit Unterschale aus einem Teeservice Friedrich des Großen Meissen 1762 Beide Teile mit reliefierten Kakiemonblütenzweigen „Prunusdekor“ und breiter, eisenroter Schuppenbordüre, gold überdekoriert. Schauseiten eisenrot bemalt mit Kakiemonstreublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. S. Wittwer, Keramos Heft 208, April 2010, S. 33. € 2.800,– t uf a rk ve 592 593 326 594 Paar große Bologneserhunde „King Charles“ Meissen 1760-69 Je sitzend, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Laut Taxa Johann Joachim Kaendlers: „Ein neues Modell vor dem Administrator (Prinz Xaver) als einen Polognesser Hund modelliret von ziemler Größe, welcher wegen seiner seltsamen Gestalt sehr müh sam gewesen, solchen auch sodann zerschnitten und zum abformen befördert“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 285, Nr. 1169. (min. best. bzw. rest.) H=19,8 bzw. 22,1 cm € 10.000,– 327 595 Paar große Bologneserhunde „King Charles“ Meissen 1763-73 Je männchenmachend. naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke mit Punkt, Ritzziffer „1263“. Modelle von Johann Joachim Kaendler, Taxa: „2 Pologneser oder Zottlige Hunde, gegeneinander sehend auff Camine zusetzen.“ Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere im 18. Jh., Abb. 186. H=26 cm € 7.500,– 328 329 597 596 596 Runde Deckelterrine Meissen 1740 Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, mit silbermontiertem Rand und darauf ruhendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von Hahn. Korallenrot bemalt mit Drachendekor, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 83, Nr. 325. H=19,5 cm, D=17,5 cm € 1.200,– 597 Runde Kumme Meissen 1715 Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Unterhalb umlaufend mit Kanneluren. Überlappender Lippenrand mit breiter Goldspitzenbordüre. Spiegel und Wandung bunt bemalt mit Floralmalerei, eisenrot gerahmt. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Modell von Jacob Irminger. (best., Haarriss) H=8,8 cm, D=17 cm € 1.500,– 598 9-tlgs. Teilservice Wallendorf 1780 Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=24,5 cm), acht Koppchen mit Unterschalen. Alle Teile mit gebrochenem Stabreliefdekor, in vier Felder unterteilt. Unterglasurblau bemalt mit Heckenmuster. Porzellan, am Boden unterglasurblaue W-Marke. € 360,– 598 330 331 ft u ka r ve 599 599 Prunkschreibzeug Du Paquier 1718 bzw. Nymphenburg 1760 Ovaler Sockel mit zurückgesetztem, hoch aufragendem Baumstamm mit Blattbewuchs aus feuervergoldeter Bronze. Im Baum naturalistisch modellierte und staffierte Porzellanblüten. Mittig auf dem Sockel aus Porzellan ein Vogel, flankiert von je einem Doppelhenkelbecher mit durchbrochener Wandung, gold gehöhten Henkeln und wulstigem Mündungsrand. Umlaufend bunt staffiert mit Blütenbordüre, je mit Bronzeeinsatz. Ohne Marke. H=43 cm, B=30 cm, T=14 cm € 5.000,– 600 König Midas von Phrygien Meissen 1750 Auf erhöhtem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In den Händen eine gold staffierte Birne und einen Apfel haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von 600 Johann Joachim Kaendler (H=17 cm). Montiert auf feuervergoldetem, durchbrochenem Bronzesockel mit zurückgesetzten, verspiegelten Rundbögen. Darauf rundes Uhrengehäuse, gerahmt von Blattranken und bekrönt von Vasenpostament mit Lorbeer. Emailzifferblatt mit doppeltem Schlüsselaufzug, beschriftet: „Lemasurier“. H=47,2 cm, B=26 cm, T=20 cm € 5.000,– 332 333 601 Kanne Wien 1780 Birnförmig, mit geschweiftem S-Henkel und kurzer Schnaupe. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Bauern in Landschaft. Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke mit Ziffer „2“. (Deckel fehlt.) H=15,7 cm € 40,– 602 Kanne Limbach 1780 Birnförmig, mit geschweiftem Ohrhenkel und kurzer Schnaupe, auf rundem, eingeschnürtem, wulstigem Standfuß. Überstehender, hoch gewölbter Deckel mit Knopfknauf. Wandung mit gebrochenem Stabreliefdekor. Unterglasurblau bemalt mit Strohheckenmuster. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, gekreuzte Marke mit Stern. H=23,4 cm € 60,– t uf a rk ve 601 602 603 Kanne Höchst 1765 Birnförmig, mit geschweiftem, s-förmigem Henkel und kurzer, v-förmiger Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Beide Schauseiten purpur bemalt mit Bauernszenen. Porzellan, ohne Marke. (rest.) H=17 cm € 120,– 604 Kanne Ludwigsburg 1780 Birnförmig, mit geschweiftem, c-förmigem Henkel und v-förmiger Schnaupe, auf rundem, wulstigem Standfuß. Wandung mit gebrochenem Stabreliefdekor. Schauseiten purpur bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte CC-Marke. (rest., Deckel fehlt) H=18,5 cm € 60,– t uf a rk ve 603 604 334 335 t uf a rk ve 605 Kandelabrium Meissen 1740 Papagei, naturalistisch modelliert und staffiert (Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 267, Nr. 1084). Montiert auf feuervergoldeter Bronze. Geschweifte Eisenzweige mit Bronzetüllen und Meissener Porzellanblüten. Im Hintergrund Gestänge mit eingeschobener Halterung für verstellbaren Schirm. Holztafel, bemalt mit Chinoiserie in Lackmalerei. H=14 bzw. 55 cm € 16.000,– verkauft 606 Walzenkrug Meissen 1725-30 Mit geschweiftem Bandhenkel, Silbermontur und -deckel. Wandung umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre und purpur staffiertem Prunusrelief. Freiräume bunt bemalt mit Chinoiserien auf braun-grüner Terrasse mit zwei eisenroten Linien. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei in der Art von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 39, Nr. 123. H=13,8 bzw. 17,5 cm € 6.500,– 336 337 607 Der „Sommer“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 19. Jh. Kinderpaar, auf ovalem, gold staffiertem Reliefsockel. Seitlich ein sitzender Hund. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „F.91“, Staffiererziffer „51“. Modell nach Victor Acier. (min., nicht sichtbar rest.) H=18 cm € 360,– 608 Der „Winter“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 19. Jh. Knabe, auf einem Schlitten sitzend. Seitlich ein stehendes Mächen, sich die Hände wärmend. Ovaler, reliefierter, gold staffierter Sockel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit drei Schleifstrichen. Modell von Johann Carl Schönheit. (rest.) H=14,2 cm € 300,– t uf a rk ve 607 t uf a rk ve 608 609 Vier Kinder beim Ringelreihen Meissen 19. Jh. Sich an den Händen haltend und im Kreis tanzend, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2728“, Staffiererziffer „28“. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=15 cm € 600,– 610 Der Augenarzt Meissen 20. Jh. Rokokopaar, auf ovalem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel sitzend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „Q174“, Staffiererziffer „2“. Modell von August Ringler. H=12,4 cm € 450,– t uf a rk ve 609 t uf a rk ve 610 338 339 t uf a rk ve 611 611 Reliefplakette „König Max I. Josef“ Ansbach 1806-07 Oval, mit wulstigem, profiliertem Rahmen. Porzellan, weiß glasiert, verso signiert (Karl August) „Weidel: fec:“ (1773-1817). Vgl. Bayrisches Nationalmuseum München; A. Bayer, Ansbacher Porzellan, 1959, S. 167, Abb. 148. H=22,5 cm, B=15,8 cm € 1.000,– 612 Familienahnentafel Berlin bzw. Holland um 1770 Fünf runde Reliefplaketten (D=9 cm) mit den Porträts von: Friederike Sophie Wilhelmine, Prinzessin von Preussen (1751-1820); Wilhelm V., Prinz von Oranje-Nassau (1748-1806); 1. Tochter: Friederika Louise Wilhelmina (1770-1819); 1. Sohn: Wilhelm Frederik (1772-1843); 2. Sohn: Wilhelm George Frederik (1774-1799). Rechteckige Holztafel, marmorisierend gefasst, mit runden Ausschnitten, umrahmt von Reliefkordel und gold staffiertem Schlupfwerk. Darin die Gipsporträts, hinter Glas gerahmt. Rückwand mit autographischer Genealogie. H=47,5 cm, B=41 cm € 2.500,– t uf a rk ve 612 340 341 613 Fischverkäuferin aus der Serie „Kleine verkleidete Amoretten“ Meissen 1760 Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In der Hand einen gefüllten Fischeimer haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Victor Acier. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 935ff. (min., nicht sichtbar rest.) H=8,6 cm € 150,– 614 Schornsteinfeger aus der Serie „Kleine verkleidete Amoretten“ Meissen 1760 Nur mit Strümpfen und Schuhen bekleidet, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Im Arm eine Leiter haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Victor Acier. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 935ff. (min., nicht sichtbar rest.) H=9,8 cm € 150,– t uf a rk ve 613 t uf a rk ve 614 615 Fischer aus der Serie „Kleine verkleidete Amoretten“ Meissen 1760 Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Im Arm einen Kescher haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Victor Acier. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 935ff. (min., nicht sichtbar rest.) H=9,2 cm € 150,– 616 Bäcker mit Tablett aus der Serie „Kleine verkleidete Amoretten“ Meissen 1760 Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In den Händen ein ovales Tablett mit Backwaren haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Victor Acier. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 935ff. (min., nicht sichtbar rest.) H=10,1 cm € 150,– t uf a rk ve 615 t uf a rk ve 616 342 343 617 Tasse mit Unterschale Frankenthal 1770 Beide Teile mit purpur staffiertem Lippenrand. Schauseite bunt bemalt mit Architekturlandschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. € 160,– 618 Tasse mit Unterschale Ludwigsburg 1770 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Architekturen und Uferlandschaften mit Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. € 180,– 619 Tasse mit Unterschale Fulda 1770 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Vasen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte FF-Marke. € 500,– 620 Tasse mit Unterschale Meissen 1763-73 Beide Teile mit gebrochenem Stabreliefdekor. Purpur bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und geschnürten Reisigbündeln, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 139, Nr. 562. € 100,– t uf a rk ve 617 t uf a rk ve 618 t uf a rk ve 619 621 Tasse mit Unterschale Meissen 1750 Beide Teile mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Schauseiten purpur bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. € 100,– 622 Koppchen mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814 Beide Teile bunt bemalt mit Tischchenmuster, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern, Pressziffer „16“. Vgl. R. Rückert, Taf. 68, Nr. 257. € 100,– t uf a rk ve 620 t uf a rk ve 621 t uf a rk ve 622 623 55-tlgs. Speiseservice „Ozierrelief“ Berlin 1775 Bestehend aus: 24 runde Speiseteller (D=25 cm), zwölf runde Suppenteller (D=23 cm), fünf unterschiedliche runde Platten (2 St. D=34 cm, 2 St. D=27 cm, 1 St. D=30,5 cm) sechs unterschiedliche ovale Platten (1 St. 43 x 31 cm, 1 St. 38,5 x 28,5 cm, 2 St. 34,5 x 24 cm, 2 St. 26 x 20 cm), drei runde Schalen (2 St. D=24 cm, 1 St. D=20 cm), eine Saucière (H=8 cm, B=24 cm, T=19 cm), eine runde Schüssel (H=10 cm, D=20,5 cm), zwei quadratische Schalen (24 x 23,5 cm), eine runde Terrine (H=21 cm, D=24 cm). Alle Teile mit breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel eisenrot bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. € 6.500,– 624 120-tlgs. Speiseservice Sèvres 18./19. Jh. Bestehend aus: Sieben runde Speiseteller mit Floralrelief (D=24,5 cm), 33 runde Teller mit „Ozierrelief“ (D=23,5 cm), acht runde Teller (D=23,5 cm), 29 runde Suppenteller (D=24 cm), drei runde, vertiefte Schalen (D=21 cm), vier gleich große quadratische Schüsseln (18 x 18 cm), zwei gleich große quadratische Schüsseln (22 x 22 cm), drei gleich große ovale, gedeckte Terrinen auf festmontierter Platte (H=11 cm, B=24 cm, T=15 cm), eine ovale, gedeckte Terrine (H=11 cm, B=16 cm, T=12 cm), zwei runde, gedeckte Pfännchen (H=6 cm, D=9 cm), ein runder, erhöhter Tafelaufsatz (H=13 cm, D=30 cm), eine birnförmige Kanne (H=14 cm), eine gedeckte Henkelschale (H=10 cm, D=7,5 cm), vier Rosaliebecher (H=7 cm), 15 balusterförmige Crèmetöpfchen (H=8,5 cm, D=6 cm), vier ovale, gemuldete Schalen (3 St. 28 x 20 cm,1 St. 23 x 20 cm), zwei ovale Gewürzgefäße (H=4 cm, B=12 cm, T=6,5 cm). Alle Teile mit blau gesäumtem Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso rosa und blaue Schildmarke. (Teller in drei unterschiedlichen Modellausführungen - Gold berieben, min. best.) € 4.500,– 346 347 625 Kanne Ludwigsburg 1780 Walzenförmig, mit geschweiftem, c-förmigem Henkel mit Löwenmaskarone und geschweifter, kannelierter Tülle, auf drei kannelierten Füßen. Hochmodellierter Mündungsrand mit innenliegendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von Löwen als Knauf. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. Vgl. H.D. Flach, S. 662, Nr. 1383. (best. und rest.) H=18,3 cm € 120,– 626 Jugendstil-Deckelvase Berlin 1903-04 Birnförmig, auf rundem, auslaufendem Tellerfuß. Abgerundete Schultern mit kurzem Mündungshals. Spitz zulaufender, überstehender Deckel. Allflächig mit erhabenem Floral- und Rocaillerelief, gold staffiert. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit eisenrotem KPM und Reichsapfel. Malerei von Paul Miethe. H=17,5 cm € 300,– t uf a rk ve 625 626 627 Chocolatière Meissen 1750 Birnförmig, mit langem, rocaillereliefiertem Henkel und kurzer, geschweifter Tülle. Schauseite mit rocaillereliefierter Kartusche, purpur und gold staffiert. Reserve bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 178, Nr. 760. (Deckel fehlt) H=12,8 cm € 100,– 628 Teedose Höchst 1765 Walzenförmig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Übergestülpter Deckel mit Blütenknauf. Beide Schauseiten purpur bemalt mit Architekturen und Kauffahrteiszenen, umgeben von Insekten und Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. H=14,5 cm € 200,– t uf a rk ve 627 t uf a rk ve 628 348 349 629 Kavalier Stoke on Trent 19. Jh. In lange Morgenrobe gekleidet, gebeugt auf Sockel stehend. Porzellan, am Boden eisenrote Schriftszugsmarke „Spode“. H=15 cm € 90,– 630 „Mopsdressur“ Meissen 19. Jh. Edelmann, auf erhöhtem Steinpostament sitzend. Seitlich ein Männchen machender Mopshund. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Gottlieb Ehder. (min., nicht sichtbar rest.) H=13,3 cm € 360,– t uf a rk ve 629 630 631 Bauer Volkstedt 1775 Auf ovalem, unregelmäßigem, grasstaffiertem Sockel stehend. Im Arm einen Sack haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. H=14,8 cm € 600,– 632 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Limbach 1775 Edelmann, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel stehend. In der Hand einen Bund roter Trauben haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden braune, ligierte LB-Marke. (Hand rest.) H=17,3 cm € 200,– t uf a rk ve 631 632 350 351 t uf a rk ve 633 Prunkvase Meissen 19. Jh. Auf rundem, eingeschnürtem Standfuß stehend. Balusterförmiger Korpus mit trichterförmigem Mündungshals und seitlich sitzenden Putten. Beidseitig mit gold staffierten Reliefkartuschen, flankiert von naturalistisch modellierten und staffierten Obstzweigen. Reserven bunt bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=36 cm € 1.300,– t uf a rk ve 634 Große Jagdgruppe Ludwigsburg 1762 Auf rundem, profiliertem Sockel stehender Jäger und sitzende Jägerin. Im Hintergrund eine Laube mit darauf thronendem Pan. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, ligierte CC-Marke, Malerbuchstabe „S“. Modell von Johann Christian Friedrich Wilhelm Beyer. Vgl. H.D. Flach, S. 499, Nr. 4. H=30,3 cm € 1.800,– 352 635 Schale „Imari“-Dekor China 18. Jh. Rund gemuldet. Steigende Wandung mit umlaufend gewelltem Lippenrand. Eisenroter Fond, bunt floral bemalt. Zentrales Medaillon sowie verso Floralmalerei in Unterglasurblau. Porzellan, ohne Marke. D=22 cm € 90,– 636 Flache Schale China, Regierungsperiode Kangxi (1662-1722) Rund gemuldet. Steigende Wandung mit braunem Rand. Unterglasurblau bemalt mit blühenden Bäumen, Pagoden, Bergen und Wolken, eisenrot und gold überdekoriert. Porzellan, am Boden eingeschnittene Johanneumsnummer „Nr:214-+“. Das „Inventar vom kurfürstlich sächsischen Holländischen Palais“ in Dresden-Neustadt über das japanische Porzellan, Vol. III, 1770, verzeichnet „Zwey Duzendt Schaalen, am Rande vergoldt“. D=22,5 cm € 600,– 635 636 637 638 637 Teller China, Regierungsperiode Kangxi (1662-1722) Rund gemuldet, mit leicht steigender Fahne. Bemalt mit Bambusstauden, felsiger Uferlandschaft mit Pagoden auf einer Landzunge, Bergen und Wolken. Fahne unterhalb mit breitem, asymmetrischem Ornamentband mit runden Mons im japanischen Stil. Verso dünne blaue Zweige. Porzellan, unterglasurblau und eisenrot bemalt, am Boden eingeschnittene Johanneumsnummer „N:143-+“. Inventar von 1770 registriert „Zwey Duzendt Teller mit gerippten und vergoldten Rändern“. (Rand mehrmals best.) D=22 cm € 600,– 638 Teller China Regierungsperiode Kangxi (1662–1722) Passend zur Vornummer. Porzellan, unterglasurblau und eisenrot bemalt, am Boden eingeschnittene Johanneumsnummer „N:143-+“. (Rand mehrmals best.) D=22 cm € 600,– 639 Teller aus einem bedeutenden Tafelservice Friedrich des Großen Meissen 1760-63 Rund gemuldet, mit gewelltem, gold staffiertem Lippenrand. Bunt bemalt mit Obst- und Früchtebouquet, umgeben von Streublumen mit „Marseillerelief“. Freiflächen bunt bemalt mit exotischen Vögeln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. W. Wittwer, Keramos Heft 208, April 2010, S. 17-80. D=23,5 cm € 650,– 640 Platte „Sulkowskirelief“ Meissen 1735 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit fliegendem, koreanischem Löwen, Reiher und Maikäfer, umgeben von Kakiemonblüten und -zweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 74, Nr. 288. D=25,5 cm € 600,– t uf a rk ve 639 640 354 355 641 Monatsfigur Berlin 1775 Knabe, auf quadratischem Sockel stehend. Verso beschriftet „April“, mit Sternzeichen „Stier“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Modell von Wilhelm Christian Meyer. Vgl. E. Köllmann, S. 370, Abb. 174. (rest.) H=9,8 cm € 150,– 642 Monatsfigur Berlin 1775 Knabe, auf quadratischem Sockel stehend. Verso beschriftet „Martus“, mit Sternzeichen „Widder“. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Modell von Wilhelm Christian Meyer. Vgl. E. Köllmann, S. 370, Abb. 174. H=10,3 cm € 150,– t uf a rk ve t uf a rk ve 641 642 643 Müller aus der Folge „12 Kinder als Gewerbetreibende“ Berlin 1769 Mit einem geschultertem Sack, auf quadratischem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Szeptermarke. Modell von Wilhelm Christian Meyer. (min. best.) H=11,9 cm € 100,– 644 Kniender Putto „Sommer“ Meissen 19. Jh. Auf rundem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel mit gefülltem Blumenkorb im Vordergrund. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von August Ringler. (min. best.) H=8,6 cm € 120,– t uf a rk ve 643 t uf a rk ve 644 356 357 t uf a rk ve 645 646 647 645 Stehendes Pferd in Geschirr Meissen 1749 Naturalistisch modelliert, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blättern. Porzellan, seitlich am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 286, Nr. 1173. (min., nicht sichtbar rest.) H=16,8 cm € 1.000,– 646 Schlangenhenkelvase Meissen 19. Jh. Eiförmiger Korpus, mit geschweiften, verschlungenen Schlangenhenkeln und walzenförmigem, eingeschnürtem Mündungshals, auf rundem, trichterförmigem, kanneliertem Standfuß. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Floraldekor. Goldränder, teilweise gold gehöht. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, Formnummer „E.153“. H=26,8 cm € 300,– 647 Schlangenhenkelvase Meissen 19. Jh. Passend zur Vornummer. Grüner Fond mit Goldrändern, teilweise gold staffiert. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Watteau- bzw. Fischerszenen an Uferlandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit vier Schleifstrichen. H=26,5 cm € 360,– 648 Teller aus einem Service für Friedrich den Großen Berlin 1772 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Reliefzierrat, Spalierrelief und gewelltem, wulstigem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen und Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 436, Abb. 263. D=24,5 cm € 450,– t uf a rk ve 648 358 359 t uf a rk ve 649 t uf a rk ve t uf a rk ve 650 649 Harlekin aus der Serie „Italienische Komödie“ Zürich 1770 Auf rundem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Am Boden Presszeichen „† IK“. Vgl. S. Ducret, Die Züricher Porzellanmanufaktur und ihre Erzeugnisse, Bd. II., S. 22, Abb. 25. H=8,7 cm € 1.000,– 650 Flakon Meissen 1740-50 In Form eines stehenden Harlekins, sich an rocaillereliefierte Volutensäule anlehnend. Diese als Behälter ausgehöhlt mit Artischockenstöpsel. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Erworben: Kunsthandel Neuhaus, Köln, 01.09.1978. H=8,3 cm € 1.800,– 651 Jugendstil-Teller Meissen 1903-04 Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Umlaufend mit unterglasurblau staffiertem Relief. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Schleifstrich, eingepresstes ligiertes Künstlermonogramm für Henry van de Velde. Vgl. Staatliches Museum, Berlin. D=27 cm € 180,– 652 Jugendstil-Terrine mit Unterplatte Meissen 1905 Rund gemuldete Platte mit breiter Fahne (D=26 cm). Flach gedrückte Terrine mit geschweiften Griffen (H=10,7 cm, D=22,5 cm). Gewölbter Deckel mit u-förmigem Bügelhenkel. Ränder mit umlaufendem Perlfries und unterglasurblauem Blattdekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Entwurf von Richard Riemerschmid. Vgl. J. Just, Meissener JugendstilPorzellan, 1983, S. 132f. € 480,– 651 t uf a rk ve 652 360 361 653 Leuchter „Altbrandensteinrelief“ Meissen 1750 Runder, gestufter Fuß mit profiliertem, mehrfach eingeschnürtem Schaft. Kapuzinerbraun staffierte Ränder und purpur floral bemalt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=23 cm € 360,– 654 Papagei Meissen 1774-1814 Auf Baumstamm sitzend, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 266, Nr. 1082. H=22,3 cm € 1.000,– 655 Leuchter Höchst 1790 Mit rundem, getrepptem Standfuß. Walzenförmiger, langer Schaft mit überlappendem Tüllenrand. Wandung umwickelt von Barbeauxblumengirlanden, Goldrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Vgl. H. Reber, Höchster Porzellan aus drei Jahrhunderten, S. 184 (id. Abb.). (rest. und best.) H=15,5 cm € 100,– t uf a rk ve t uf a rk ve 653 654 655 656 Vase Höchst 1775 Auf rundem, eingeschnürtem, trichterförmigem Standfuß. Eiförmiger Korpus mit Faunmaskaronen, umlaufend mit aufbossierten Blumen- und Blattgirlanden. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue, bekrönte Radmarke. Vgl. H. Reber, Höchster Porzellan aus drei Jahrhunderten, S. 18 (id. Abb.). H=20,2 cm € 200,– 657 Potpourrivase Wohl Closter Veilsdorf 1780-90 Balusterförmig, mit gestuftem Mündungshals und überstehenden, u-förmigen Henkeln auf rundem, eingeschnürtem, trichterförmigem Standfuß. Glockenförmiger, durchbrochener Deckel mit Ringknauf, flankiert von Löwenmaskaronen. Wandung floral bemalt, Goldrand. Porzellan, ohne Marke. H=23 cm € 250,– t uf a rk ve 656 t uf a rk ve 657 362 363 658 Koppchen mit Unterschale Frankenthal 1770 Beide Teile unterglasurblau bemalt mit Tischchenmuster. Außenwandung weiß glasiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 165, Nr. 152. € 400,– 659 Tasse mit Unterschale Limbach 1770-75 Beide Teile eisenrot bemalt mit Putten in Landschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, gekreuzte Marke mit Stern. € 180,– 660 Tasse mit Unterschale Ilmenau 1790-1800 Beide Teile mit gebrochenem Stabreliefdekor. Purpur bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue i-Marke. € 80,– 661 Tasse mit Unterschale Kopenhagen 19. Jh. Beide Teile mit zartem, lachsfarbenem Fond und Goldrand. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, bunt bemalt mit sitzendem Putto mit Harfe auf ochsenblutfarbigem Fond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Wellenmarke. € 180,– t uf a rk ve t uf a rk ve 658 659 660 662 Tasse mit Unterschale „Ozierrelief“ Herend 19. Jh. Beide Teile mit breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen und Insekten. Porzellan, am Boden blaue Wappenschildmarke. (Haarriss) € 80,– 663 Tasse mit Unterschale Gotha 1795-1800 Beide Teile mit korallenrotem Fond. In Schwarzlot bemalt mit Architekturen und Personenstaffage, Goldrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue R.g.-Marke. Malerei von J.F. Rottmann. (Gold berieben) € 600,– 661 t uf a rk ve t uf a rk ve t uf a rk ve 662 663 364 365 t uf a rk ve 664 664 Teller a. d. Service Konferenzminister Graf J. Ch. von Heinicke Meissen 1735 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit wulstigem, gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Oberhalb das Wappen. Spiegel bunt bemalt mit Reisigbündel, umgeben von Kakiemonblüten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, im Standring Dreherbuchstabe „E“ für Johann Eckold. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 116, Nr. 473. D=23,5 cm € 1.400,– 665 666 665 Mädchen Ludwigsburg 1780 Auf rundem, unregelmäßigem, flachem Sockel stehend. In der Hand einen Sonnenschirm haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. Vgl. H.D. Flach, S. 578, Nr. 629. H=10,9 cm € 500,– 666 Mädchen mit Heringen aus „12 Kinder als Gewerbetreibende“ Berlin 1769 Auf quadratischem Sockel stehend. Im hoch gehaltenen Schurz die geräucherten Heringe. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Szeptermarke. Modell von Wilhelm Christian Meyer. (min. best.) H=12,2 cm € 100,– 667 Jongleur Meissen 1966 Clown, auf Säule sitzend und mit Tellern jonglierend. Porzellan, bunt bemalt, verso an Säule unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „60160“ . Modell von Peter Strang. H=26,7 cm € 300,– 668 Thalia Frankenthal 1780 Auf rundem Sockel stehend. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „IL No3.“. Modell von Adam Bauer. (besch.) H=20,8 cm € 100,– t uf a rk ve 667 668 366 669 Tasse mit Unterschale Wallendorf 1780 Beide Teile mit kapuzinerbraun staffierter Wandung. Schauseiten unterglasurblau bemalt mit Architekturen und Kakiemonblüten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue W-Marke. (best.) € 80,– 670 Tasse mit Unterschale Berlin 1775 Beide Teile mit gold gezahntem Rand. Schauseiten mit Goldkartuschen und Eichenblättern. Reserven in Schwarzlot bemalt mit Uferlandschaften. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 506, Abb. 394. € 300,– t uf a rk ve 669 t uf a rk ve 670 671 Schnurrbarttasse mit Unterschale Berlin 19. Jh. Beide Teile mit kobaltblauem Fond. Reich gold staffiert mit erhabenem Rauten- und Rocailledekor. Schauseite der Tasse mit ligiertem Monogramm „JECG“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit korallenrotem „KPM“ und Reichsapfel. € 180,– 672 Schwanentasse mit Unterschale Paris, Dagaty 19. Jh. In ovaler Form, reich gold gehöht. Bisquitporzellan, am Boden eisenrote Schriftzugsmarke. € 180,– t uf a rk ve t uf a rk ve 672 671 673 Tasse mit Unterschale Limbach 1790-1800 Beide Teile mit gebrochenem Stabreliefdekor. Purpur bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden purpurne Dreiblattmarke. € 60,– 674 Koppchen mit Unterschale Bayreuth 1720 Braunes Feinsteinzeug mit Kaltgoldmalerei. Ohne Marke. (min. best.) t uf a rk ve € 100,– 673 t uf a rk ve 674 368 675 Teller Wien 1765 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit gewelltem, wulstigem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Malerziffer „46“ für Johann Streffler. D=25 cm € 60,– 676 Teller Berlin 1790 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit umlaufend bunt gemaltem Eichenlaub, purpur gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. D=23,5 cm € 300,– 677 Triangelschale „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1763-73 Gemuldet, mit steiler Wandung. Umlaufend gewellt mit breitem Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. H=4 cm, B=25,5 cm, T=25,5 cm € 180,– 678 Muschelschale „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1750 Gemuldet, mit steigender Wandung, breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=4,5 cm, B=21 cm, T=12,5 cm € 280,– 679 Teller „Ozierrelief“ Ludwigsburg 1770-75 Rund gemuldet. Fahne mit Korbflechtrelief und Goldrand, vereinzelt bunt bemalt mit Streublumen. Spiegel bunt bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage auf gold, purpur und blau staffierter Rocailleterrasse. Porzellan, rückseitig unterglasurblaue, bekrönte CC-Marke. Vgl. H. D. Flach, S. 633, Nr. 1172. D=24,2 cm € 180,– 680 Teller „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1763-73 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Korbflechtrelief und wulstigem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. (stark besch.) D=26,5 cm € 60,– t uf a rk ve 675 676 677 678 t uf a rk ve 679 t uf a rk ve 680 370 371 t uf a rk ve t uf a rk ve 681 682 681 Pastetenterrine als Rebhuhn Meissen 1740-45 Naturalistisch modelliert und staffiert, auf einem Nest ruhend. Abnehmbarer Rücken mit Bronzemontur an den Rändern. Ovaler, feuervergoldeter, durchbrochener Bronzesockel. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. C. Albiker, Die Meissener Porzellantiere im 18. Jh., 1959, Nr. 149. H=12,3 cm € 4.000,– 682 Schreibgarnitur Frankenthal 1777 Rechteckig und geschweift, auf vier Ballenfüßen. Zurückgesetzter, erhöhter Aufsatz mit rautenförmigem Durchbruch und aufgesetzten Rosetten, mit Goldrändern. Eingesetztes Tintenund Streusandfass, mittig ein Kerzenhalter. Porzellan, am Boden blaue, bekrönte CT-Marke. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 207, Nr. 262. (min. best.) H=13,7 cm, B=19,5 cm, T=10,5 cm € 1.500,– 683 Kinderidylle Höchst 1770 Zwei Knaben und ein Mädchen, auf ovalem Felssockel mit Grasstaffage. Im Arm bzw. an der Leine einen Hund. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Modell von Johann Peter Melchior. (min. rest.) eine Katze Radmarke. H=16,4 cm € 1.800,– t uf a rk ve 683 372 373 684 685 684 Ovale Schale für Prinzessin Luise der Niederlande Berlin 1825 Hexagonal, tief gemuldet mit steiler Wandung. Umlaufend breite, bunt gemalte Floralbordüre und Goldrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler. Das Tafelservice war ein Geschenk von Friedrich Wilhelm III. anlässlich der Hochzeit seiner Tochter Luise mit Friedrich, Prinz der Niederlande. Vgl. E. Köllmann, S. 469, Nr. 325. H=5 cm, B=29,5 cm, T=12 cm € 1.200,– 685 Paar Teller für Prinzessin Luise der Niederlande Berlin 1825 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler, beschriftet: „Vinca.“ und „Vinca minor.“. D=24 cm € 3.000,– 686 Ovale Schale für Prinzessin Luise der Niederlande Berlin 1825 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler. H=3,5 cm, B=26,5 cm, T=18,5 cm € 900,– 686 374 375 t uf a rk ve t uf a rk ve 687 688 687 Teekanne Meissen 19. Jh. Oktogonal, mit Tierkopfausguss, Maskarone, Rocaillehenkel und gestuftem Deckel. Türkisfarbener Fond und breite Goldspitzenbordüren. Beide Schauseiten je in ovaler, gold gerahmter Reserve bunt bemalt mit ländlicher Szene. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Press- und Ritzziffer „60/S.71“. H=10,8 cm € 800,– 688 Teekanne Meissen 1730-40 Balusterförmig, mit geschweiftem, geschupptem J-Henkel und Maskaronenausguss. Gewölbter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Beide Teile bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage in Landschaft, Goldränder. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldbuchstabe „H“. Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 56, Nr. 215. (min. best.) H=12 cm € 700,– 689 Teekanne Meissen 19. Jh. Balusterförmig, mit astreliefiertem Henkel und Tülle. Abgerundete Schultern mit innenliegendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von Rosenknauf. Breite, kobaltblau staffierte Bordüre, gold gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen. (min. best. und rest.) H=15,6 cm € 100,– t uf a rk ve 689 376 377 690 691 690 Flußnymphe Ludwigsburg 1760-62 Auf rechteckigem Sockel sitzend und sich an Wassergefäß lehnend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Am Boden Ritzzeichen „St.“ Modell von Johann W. Götz. Vgl. H. D. Flach, S. 569, Nr. 543. (rest.) H=16,6 cm € 700,– 691 Flußgott Ludwigsburg 1760-62 Auf rechteckigem Sockel sitzend und sich an Wassergefäß lehnend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann W. Götz. Vgl. H. D. Flach, S. 568, Nr. 538. (rest.) H=16,6 cm € 700,– 692 Ovale Platte Meissen 1740 Gemuldet, mit steiler Wandung und reliefierten Muschelgriffen. Umlaufend gewellter, kapuzinerbraun staffierter Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Felsen und Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 118, Nr. 475. (rest.) H=5 cm, B=44 cm, T=34 cm € 800,– t uf a rk ve 692 378 379 t uf a rk ve 693 Teekanne Meissen 1730 Birnförmig, mit geschweiftem Ohrhenkel und s-förmiger, geschweifter Röhrentülle mit darunterliegender Maskarone. Profilierter, eingeschnürter Mündungsrand. Darauf ruhend überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen mit Böttgerlüster, purpur überdekoriert. Reserven und Deckel bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Freiräume mit bunt gemalten Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Deckel und am Boden Goldziffer „67“. Im Standring Drehermarke für Gottfried Bergmann. Malerei in der Art von Bonaventura Gottlieb Häuer. Provenienz: Korthaus Collection, Christie’s 1992, Nr. 53. Erworben: Kunsthandel Segal, Basel 1992. H=13,8 cm € 15.000,– t uf a rk ve 694 Teekanne Meissen 1725-30 Birnförmig, sich nach oben verjüngend, mit geschweiftem Ohrhenkel und Röhrentülle mit Maskarone. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor und Architekturen, gold überdekoriert. Freiräume bunt bemalt mit Chinoiserien. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „oo“ für Johann Gottlieb Kühnel. H=12,9 cm € 2.500,– 380 695 Runde Schale Meissen um 1725-30 Gemuldet, mit hochgezogenem, breit gold staffiertem Rand, darunter umlaufend Goldrankenbordüre. Spiegel in mehrpassiger Reserve, bunt bemalt mit Chinoiserie, gerahmt von Goldrand und Goldspitze. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Hausmalerei in der Art von Sabrina Aufenwerth. Literatur: Slg. Hoffmeister, Porzellan des 18. Jhs., Bd. I, S. 366-367, Nr. 248; Ducret 1971/72, Bd. I, S. 41f., Abb. 354 u. 355. D=12,7 cm € 700,– 696 Runde Schale Meissen 1723-24 Gemuldet, mit steigender Wandung und leicht überlappendem, gold staffiertem Rand, gesäumt von Goldspitzenbordüre. Spiegel bunt bemalt mit in Landschaft stehendem Chinesen mit Fächer, flankiert von Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei in der Art von Johann Gregorius Hoeroldt. D=12,3 cm € 450,– t uf a rk ve 695 696 697 Ovale Löffelschale „Tischchenmuster“ Meissen 1730-35 Gemuldet, mit steiler Wandung und breiter Rautenmusterbordüre. Spiegel unterglasurblau bemalt, farbig und gold überdekoriert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Malerbuchstabe „K“ für Johann David Kretschmar. H=2 cm, B=16 cm, T=14,5 cm € 450,– 698 Ovale Löffelschale Frankenthal 1774 Mehrpassig gemuldet. Steile Wandung, umlaufend gewellt und fassoniert, mit Goldrand. Spiegel kupfergrün bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. H=3 cm, B=18,2 cm, T=14,4 cm € 180,– t uf a rk ve t uf a rk ve 697 698 699 Runde Schale Meissen 1735-40 Gemuldet, mit steigender Wandung, türkisfarbenem Fond und Goldrand. Spiegel mit Goldkartusche, bunt bemalt mit Kauffahrteiszene. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „33“. D=13,8 cm € 200,– 700 Runde Schale Meissen 1730 Gemuldet. Steigende Außenwandung, umlaufend bunt bemalt mit Chinoiserien und Goldspitzenbordüre. Schauseite mit Goldfond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei in der Art von Johann Gregorius Hoeroldt. (Gold stark berieben) D=11,8 cm € 250,– t uf a rk ve 699 t uf a rk ve 700 382 383 t uf a rk ve t uf a rk ve 701 702 701 Ovale Platte Meissen 1740 Gemuldet, mit steiler Wandung und reliefierten Muschelgriffen. Umlaufend gewellter, kapuzinerbraun staffierter Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Felsen, Kakiemonblütenzweigen und Paradiesvogel. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „97“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 118, Nr. 475. H=5 cm, B=44 cm, T=34 cm € 1.200,– 702 Die Demaskierung Frankenthal 1759-62 Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel sitzende Frau mit einem Traubenbund und einem Stock in der Hand. Seitlich ein stehender Kavalier. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit ligiertem „JAH“. Modell von J.W. Lanz. Vgl. F. H. Hofmann, 1911, Bd. I., Taf. 25, Nr. 120. (nicht sichtbar rest.) H=16,5 cm € 1.800,– 703 Lautenspielerin Limbach 1775-80 Auf purpur staffiertem Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Vgl. Slg. Ahlers, S. 268f., Nr. 117. (min., nicht sichtbar rest.) H=13,7 cm € 600,– 704 Cosimo Maranesi Meissen 1745-50 Komödiant, auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldrändern und aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler nach einer Stichvorlage von Jean Louis Dusson Marquis de Bonnac. (best.) H=15 cm € 1.000,– t uf a rk ve 703 t uf a rk ve 704 384 705 Ovales Gewürzgefäß Frankenthal 1783 Mehrpassig, gebaucht mit gold gesäumter Korbflechtbordüre. Wandung und Spiegel bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. H=3,8 cm, B=8,6 cm, T=6,7 cm € 200,– 706 Ovales Gewürzgefäß Frankenthal 1755-59 Mehrpassig, gebaucht auf geschweiften Volutenfüßen. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen, Goldrand. Porzellan, verso unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit „PH“. H=4,2 cm, B=9,9 cm, T=8,6 cm € 200,– t uf a rk ve 705 t uf a rk ve 706 707 Crèmetopf Frankenthal 1780 Birnförmig, mit geschweiftem Ohrhenkel. Schauseiten unterglasurblau bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. H=8,4 cm, D=6,2 cm € 140,– 708 Crèmetopf Frankenthal 1785 Birnförmig, mit geschweiftem Ohrhenkel. Schauseite bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. H=8,7 cm, D=6,5 cm € 100,– 709 Gefäß Frankenthal 1774 Balusterförmig, sich nach unten verjüngend, auf eingeschnürtem, profiliertem Standring. Wandung umlaufend mit breiter, gold gesäumter Bordüre. Bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. H=6,4 cm, D=7,4 cm € 80,– t uf a rk ve 707 710 Senfgefäß Frankenthal 1762-70 In Fassform, mit breitem Korbflechtrelief. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „AB“. H=7,5 cm, D=7,2 cm € 80,– t uf a rk ve 708 t uf a rk ve 709 t uf a rk ve 710 386 387 t uf a rk ve 711 711 Tabatière Wien 1780 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Messingmontur. Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Floraldekor und Insekten. Porzellan, ohne Marke. H=3,8 cm, B=7,4 cm, T=5,7 cm € 360,– 712 Fama Frankenthal 1770 Nackt, auf Wolkensockel stehend. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Johann Friedrich Lück. Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 40, Nr. 181. H=23 cm € 600,– 713 Dame mit Hund Nymphenburg 20. Jh. Auf mehrpassigem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden eingepresste Rautenschildmarke. Modell nach Anton Bustelli. (min., nicht sichtbar rest.) H=22,5 cm € 500,– 714 Vase Berlin 1920 Walzenförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Walzenförmiger Mündungshals mit leicht überlappendem Lippenrand. Beide Schauseiten unterglasurblau bemalt mit Kinderporträt bzw. Blumenbouquet. Reich mit Rocaille- und Floralrelief, gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit korallenrotem KPM und Reichsapfel. (min., nicht sichtbar rest.) H=32,7 cm € 850,– 715 Fischotter Meissen 1931 Naturalistisch modelliert, auf rechteckigem, unregelmäßigem Felssockel mit Blütenrelief. Braunes Böttgersteinzeug, verso eingepresste Schwertermarke, im Sockel eingepresste Schriftzugmarke, Formnummer „A1221“. Entwurf und signiert M.(ax) Esser. H=25 cm € 360,– t uf a rk ve 712 713 t uf a rk ve 714 715 388 389 716 Tasse mit Unterschale Berlin 1765 Beide Teile mit breiter, unregelmäßiger, purpur staffierter und gold gesäumter Schuppenbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit Reitern in Architekturlandschaft, umrahmt von Blumengirlanden. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. € 900,– 717 Tasse mit Unterschale Meissen 1750 Beide Teile achtpassig fassoniert, mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Umlaufend mit breiter, reliefierter Blütenbordüre. Bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Henkel fehlt) € 100,– 718 Tasse mit Unterschale Frankenthal 1759-62 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Uferlandschaften und Personenstaffage, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit ligiertem „JAH“. € 200,– t uf a rk ve 716 717 718 719 Tasse mit Unterschale Ludwigsburg 1775 Beide Teile purpur bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. € 60,– 720 Tasse mit Unterschale Höchst 1775-80 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten mit ovalen, gold gerahmten Medaillons mit Schlupfwerk und Lorbeerzweigen. Reserven graucamaieu bemalt mit antikisierenden Köpfen, umgeben von gold staffierten Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. € 120,– 721 Tasse mit Unterschale Höchst 1765 Beide Teile mit kapuzinerbraunem Rand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. € 80,– t uf a rk ve 719 t uf a rk ve 720 t uf a rk ve 721 390 722 Suppenteller Frankenthal 1788 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit gewelltem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Schafen und Kuh in Landschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. D=24 cm € 120,– 723 Teller Frankenthal 1787 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. (Haarriss) D=24 cm € 50,– t uf a rk ve 722 t uf a rk ve 723 724 Platte für Friedrich Wilhelm II. für die Winterkammer in Schloss Charlottenburg Berlin 1796 Oval gemuldet, mit breiter, leicht steigender Fahne. Umlaufend bunt bemalt mit Blumengirlande, purpur gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. H=4,5 cm, B=35,5 cm, T= 26,5cm € 400,– 725 Große Platte „Ozierrelief“ Frankenthal 1755-59 Oval gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief, in sechs Felder unterteilt. Wulstiger, gewellter und kapuzinerbraun staffierter Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. H=6 cm, B=43,5 cm, T=31,5 cm € 300,– t uf a rk ve 724 725 726 Dessertteller „Englischglatt“ Berlin 1784-85 Rund gemuldet. Steigende, umlaufende durchbrochene Fahne. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke, Pressziffer „13“. D=24,5 cm € 100,– 727 Runde Platte Volkstedt 1790 Gemuldet, mit steiler Fahne. Gebrochenes Stabrelief, unterglasurblau bemalt mit Strohblumendekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Heugabelmarke. (Standring best.) D=31 cm € 100,– t uf a rk ve 726 727 392 393 t uf a rk ve 728 verkauft 729 728 Etui Ellwangen 1770 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel. Außenflächen bunt bemalt mit Architekturlandschaften. Oberhalb mit Beschriftungen und symbolisierenden Handhaltungen „Amicus Amicis“ sowie „Coeteris Autem Sic“. Innendeckel purpur bemalt mit Architekturlandschaft. Kupferkern, emailliert und bemalt von Johann Andreas Bechdolff. (min., nicht sichtbar rest.) H=2,4 cm, B=7,8 cm, T=6,1 cm € 2.800,– 729 Tabatière Berlin, Pierre Fromery 1730 Ovale Kartuschenform, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Kupferkern, weiß emailliert und bunt bemalt mit Chinoiserien, Drachen, Fabeltieren und Maskeronen. Teilweise mit erhabenen, reliefierten Silberapplikationen. H=3,5 cm, B=7,3 cm, T=6,5 cm € 1.200,– 730 Teller aus einem Tafelservice Friedrich des Großen Meissen 1760 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Neubrandensteinrelief und Goldspitzenbordüre. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „16“. Vgl. S. Wittwer, Friedrich der Große, in Keramos, Heft 208, April 2010, S. 17-80. D=23,5 cm € 650,– t uf a rk ve 730 394 731 Große, ovale Platte und Deckel Mosbach 1790 Gemuldet. Breite, kannelierte Fahne mit umlaufend gewelltem Lippenrand. Ovaler, vierpassiger und gewölbter Deckel mit Blütenknauf. Beide Teile Feinsteinzeug, weiß glasiert, ohne Marke. H=5 cm, B=49 cm, T=39 cm € 100,– 732 Ovale Platte Mosbach 1790 Gemuldet, mit breiter, gezackter Fahne. Feinsteinzeug, weiß glasiert, ohne Marke. (best., mit Haarriss) H=5 cm, B=50 cm, T=40 cm € 100,– 731 732 733 Ovale Platte Frankenthal 1772 Gemuldet, mit steigender Fahne, umlaufend fassoniert, und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Obstbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. H=3 cm, B=29 cm, T=21,5 cm € 140,– 734 Große, ovale Platte Höchst 1760 Gemuldet, mit steigender, breiter Fahne mit Korbflechtrelief, gold staffiert. Spiegel purpur bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso eisenrote Radmarke. H=5 cm, B=34 cm, T=26,5 cm € 100,– 735 Ovale Platte „Neuglatt“ Berlin 19. Jh. Gemuldet, mit breiter, steigender Fahne. Umlaufend erhaben purpur staffiert. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen und Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. H=3,5 cm, B=31 cm, T=24 cm € 80,– t uf a rk ve 733 736 Barbierschale Süddeutschland, wohl Mosbach 18. Jh. Gemuldet, mit breitem Rand und u-förmigem Ausschnitt. Fayence, weiß glasiert mit Floralmalerei, ohne Marke. (best. und rest.) H=8,5 cm, B=30 cm, T=24 cm € 100,– t uf a rk ve 734 t uf a rk ve 735 736 396 397 t uf a rk ve 737 738 739 737 Erntearbeiter Frankenthal 1759-62 Kniend, auf einem Ährenbündel, mit ovalem, rocaillereliefiertem und purpur staffiertem Sockel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit ligiertem „JAH“. Modell von Johann Wilhelm Lanz. H=10,4 cm € 1.400,– 738 Stutzer aus der Serie „Cris de Londres“ Meissen 1744 Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 52f., Nr. 12. (rest. und besch.)H=15,8 cm € 1.200,– 739 Türkin Meissen 1745 In langem Gewand auf rechteckigem Sockel stehend. Exzellent bunt bemalt mit indianischem Floraldekor, Goldrand. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. Slg. Pauls-Eisenbeiss, S. 319. H=16,4 cm € 2.200,– 740 Dame mit Hund und schadenfroher Soldat Nymphenburg 20. Jh. Je auf mehrpassigem Rocaillesockel stehend. Porzellan, weiß glasiert, am Boden und seitlich eingepresste Rautenschildmarke. Modell nach Anton Bustelli. (min., unwesentlich best.) H=21,8 bzw. 22 cm € 650,– 740 398 399 741 Tasse mit Unterschale Wohl Ludwigsburg 1795-97 Beide Teile mit Golddekor. Schauseite der Tasse brauncamaieu bemalt mit „Amor auf Löwe reitend“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue F-Marke. (Gold berieben) € 100,– 742 Tasse mit Unterschale Gotha 1805-34 Beide Teile mit Goldrand. Tasse in Glockenform mit überstehendem Henkel. Schauseite graucamaieu bemalt mit der Ansicht von „Das Alexis Bad“, so auch beschriftet. Porzellan, am Boden Schriftzugsmarke. Malerei wohl von J.F. Rottmann. € 360,– 743 Bechertasse mit Unterschale Meissen 1750 Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit galanten Szenen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (min. best.) € 280,– 744 Tasse mit Unterschale Frankenthal 1755-59 Beide Teile bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. € 100,– t uf a rk ve 741 742 743 745 Tasse mit Unterschale Ansbach 1770 Beide Teile mit breitem Korbflechtreliefrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden eingepresste Wappenmarke. Vgl. Stadtmuseum Ansbach. € 300,– 746 Tasse mit Unterschale „Ozierrelief“ Frankenthal 1755-59 Beide Teile mit Korbflechtrelief. Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen in Parklandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. (Henkel rest.) € 180,– t uf a rk ve 744 t uf a rk ve t uf a rk ve 745 746 400 401 747 Dudelsackspieler Meissen 1743-45 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf erhöhtem, felsreliefiertem Sockel sitzend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. Ausstellungskatalog Museum für Kunsthandwerk Frankfurt-Main, „Figürliche Keramik aus zwei Jahrtausenden“, 1963, S. 44, Abb. 84. (rest.) H=11,5 cm € 1.000,– 748 Dudelsackspieler Meissen 1745-50 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit Schuppen- und Spielkartenmuster. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.) H=12,5 cm € 1.300,– 747 748 749 750 749 Dudelsackspieler Meissen 1745-50 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf rundem, unregelmäßigem Postament mit aufbossiertem Blattwerk und Blüten sitzend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.) H=14 cm € 1.400,– 750 Dudelsackspieler Meissen 1745-50 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf rundem, unregelmäßigem Postament mit aufbossiertem Blattwerk und Blüten sitzend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.) H=14 cm € 1.200,– 402 403 751 Dudelsackspieler Meissen 1740-45 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit Schuppen- und Spielkartenmuster. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.) H=13,3 cm € 1.200,– 752 Dudelsackspieler Meissen 1736 Mit einem Dudelsack unter dem Arm, auf ovalem Felssockel sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit Spielkarten. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. M. Newman, Bd. I., S. 114, Abb. 114. (min., nicht sichtbar rest.) H=12,6 cm € 2.400,– 751 752 753 Musikant aus der „Knabenkapelle“ Höchst 1760 Harfe spielend, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel stehend, purpur und gold staffiert. Porzellan, bunt bemalt, am Boden eisenrote Radmarke. Modell von Laurentius Russinger. (rest.) H=12,4 cm € 300,– 754 Der „Winter“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1750 Putto, in einen Fellumhang gehüllt, auf vierpassigem Postament sitzend. In der Hand einen Handkohleofen haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. H=13,2 cm € 300,– t uf a rk ve 753 754 404 405 755 Tasse mit Unterschale Höchst 1760 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. € 90,– 756 Tasse mit Unterschale Höchst 1765 Beide Teile mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. € 80,– 757 Tasse und Unterschale Berlin 18./19. Jh. Beide Teile mit Floralmalerei. Tasse auf der Schauseite mit Floralgirlande in Form eines „H“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. € 80,– 758 Bechertasse und Unterschale Meissen 1750 und 1763 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Watteauszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. € 300,– 755 756 757 759 Tasse mit Unterschale Schlaggenwald 19. Jh. Beide Teile mit blau und gold staffiertem Rand. Schauseiten purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Porzellan, am Boden unterglasurblaue S-Marke. (Gold berieben) € 100,– 760 Tasse mit Unterschale „Antiqueglatt“ Berlin 1795-1800 Beide Teile mit Goldrand. Schauseite der Tasse bunt bemalt mit „Die Katholische Kirche zu Berlin“, so auch beschriftet. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke, Malerzeichen. Vgl. E. Köllmann, S. 529, Abb. 444. € 450,– t uf a rk ve 758 759 760 406 407 761 Paar Teller Wien 1771 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit reliefiertem Muscheldekor. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, verschiedene Malerziffern „9“ für Josef Drexler und „83“ für Matthias Redlinger. D=26 cm € 100,– 762 Paar Schalen Volkstedt 1780 Rund gemuldet. Steigende Wandung mit breitem Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit Floraldekor. Porzellan, verso blaue gekreuzte Heugabelmarke. D=22,5 cm € 100,– 763 Paar Ansichtsteller Pirkenhammer, Christian Fischer 1846-57 Rund gemuldet, mit steigender, breiter, umlaufend gold gesäumter Fahne. Spiegel bunt bemalt mit den Ansichten von Oppeldorf. Porzellan, am Boden eingepresste CF-Marke, verso bezeichnet. D=19,5 cm € 90,– t uf a rk ve 761 764 Paar Suppenteller „Neubrandensteinrelief“ Wien dat. 1824 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit breitem Korbflechtrelief und gewelltem, teilweise gezacktem Lippenrand. Spiegel und Fahne bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Malerziffer „4A“ wohl für Josef Nigg. D=26 cm € 100,– 765 Paar Suppenteller und Platte „Neuglatt“ Berlin 1772 Rund gemuldet, steigende, breite Fahne mit umlaufend gewelltem Lippenrand und Goldstrahlenbordüre. Spiegel bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen, umgeben von Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 512, Abb. 407. Vgl. E. Köllmann, S. 446, Abb. 285. (min. best. und berieben) D=24 bzw. 26,5 cm € 180,– 766 Paar ovale Platten Straßburg 1775-80 Gemuldet, mit steigender Fahne. Umlaufend gewellter, profilierter und rotbraun staffierter Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Fayence, verso braune, ligierte PH-Marke. (best.) B=30 cm, T=26 cm € 150,– 762 t uf a rk ve 763 764 t uf a rk ve 765 t uf a rk ve 766 408 409 767 Leserin am Spinnrocken Meissen 1758 Auf einem Barocksessel sitzend. Seitlich ein Barocktisch mit darauf stehender Spinnmaschine. Ovaler, unregelmäßiger, gold staffierter Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 251, Nr. 1024. (rest.) H=16,5 cm € 2.000,– 768 Puttengruppe Höchst-Damm 1840 Stehend bzw. liegend, auf erhöhtem Felssockel mit Grasstaffage. Seitlich ein ruhendes Schaf bzw. eine Taube. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke mit „D“, Ritzziffer „44“. Modell nach Johann Peter Melchior. H=16,5 cm € 140,– t uf a rk ve 767 768 769 Flora mit Puttenpaar Meissen 20. Jh. Auf erhöhtem Fels sitzend, mit ovalem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „1581./138“, Staffiererziffer „17“. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (rest.) H=16,4 cm € 360,– 770 Puttenpaar auf Architektursockel Frankenthal 1765 Auf gold staffiertem Sockel stehend bzw. liegend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Konrad Linck und Johann W. Lanz. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 131, Nr. 67. (min., unwesentlich best.) H=18,7 cm € 600,– t uf a rk ve 769 t uf a rk ve 770 410 411 t uf a rk ve 771 t uf a rk ve 772 771 Teller mit unbekanntem Wappen Meissen um 1735-40 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit gewelltem, wulstigem und braun staffiertem Rand, bunt bemalt mit vereinzelten Kakiemonblütenzweigen, oberhalb in Purpurcamaieu das Wappen. Spiegel großflächig bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweig und Vogel. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Literatur: Slg. Hoffmeister, Porzellan des 18. Jhs., Bd. II, S. 538-539, Nr. 358. Vgl.: Slg. Syz, Nr. 81; Slg. Klemperer, Nr. 335, 336, Slg. Schneider (R. Rückert 1966, Taf. 118, Nr. 474). Erworben: Sotheby‘s, 25. November 1992, Lot 53. D=23,5 cm € 3.000,– 772 Teller „Dulongrelief“ Meissen 1760 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Rocaille- und Floralrelief. Umlaufend wulstiger, leicht gewellter und gold staffierter Rand. Bunt bemalt mit vier Blumenbouquets und vereinzelten Blüten. Spiegel bunt bemalt mit Bergmannszene in Landschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „14“. Malerei von Bonaventura Gottlieb Häuer. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 153, Nr. 653. D=25 cm € 450,– 773 Gärtner und Gärtnerin Savona Jacopo Boselli und Joseppe Ruibaud 1788-1798 Je auf rundem, unregelmäßigem, grasstaffiertem Sockel stehend. In den Händen Blumen bzw. Kastagnetten haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden Pinselschriftmarke. Vgl. Sèvres Nationalmuseum für Porzellan; L‘arte della porcellana in Italia, Nr. 80/81. (rest.) H=23,4 bzw. 24,3 cm € 800,– 773 412 413 774 Schwan Fürstenberg 1755-58 Mit ausgestreckten Flügeln, auf rundem Sockel mit Grasstaffage stehend. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue F-Marke. Modell wohl von Simon Feilner. (nicht sichtbar rest.) H=14,7 cm € 250,– 775 Schwan Meissen 19. Jh. Mit gespreizten Flügeln, auf ovalem Sockel stehend. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=10,4 cm € 200,– t uf a rk ve 774 775 776 Mohrin Meissen 1745 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Unter dem Arm einen mit Zitronen gefüllten Flechtkorb haltend. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. Adams, S. 183f. (Korb rest.) H=14 cm € 600,– 777 Afrika aus der Serie „Die vier Erdteile“ Meissen 1745 In einen Federrock gekleideter Mohr, auf rundem, reliefiertem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Im Arm eine Elefantenhaut mit Rüssel haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. H=16,5 cm € 600,– t uf a rk ve t uf a rk ve 776 777 414 415 778 778 Teedose Meissen 1745 Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Übergestülpter Deckel mit Blütenknauf. Ränder und Kartuschen mit Goldspitzendekor, teilweise mit Böttgerlüster und eisenrot überdekoriert. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, Freiräume mit indianischem Floraldekor. Porzellan, ohne Marke. Am Boden und im Deckel Goldziffer „45“.H=12,6 cm € 1.800,– 779 Botanischer Teller „Konisch“ Berlin 1823 Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Ocker- und roséfarbener Fond, bunt bemalt mit Floraldekor, verso beschriftet: „Nemesia foetens.“ und „Cap de bonne espérance.“. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler. Vgl. E. Köllmann, S. 463, Abb. 315. D=24,5 cm 780 Botanischer Teller „Konisch“ Berlin 1823 € 2.000,– 780 779 Gegenstück, passend zur Vornummer, beschriftet: „Lasiopetalum ferrugineum.“ und „BotanÿBaÿ.“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler. D=24,5 cm € 2.000,– 781 Botanischer Teller „Konisch“ Berlin 1823 Gegenstück, passend zur Vornummer, beschriftet: „Rhexia glutinosa.“ und „Nouvelle Grenade.“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler. D=24,5 cm € 2.000,– 782 Botanischer Teller „Konisch“ Berlin 1813 Gegenstück, passend zur Vornummer, beschriftet: „Gnaphalium eximium.“ und „Cap de bonne espérance“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem KPM und Adler. D=24 cm € 2.400,– t uf a rk ve 781 782 416 783 Puppengeschirr Mosbach 1810 Bestehend aus: Ein Teller (D=8,6 cm), drei Unterschalen und ein Koppchen. Fayence, mit milchgrauem Fond. Am Boden schwarze, ligierte CT-Marke. (best.) € 100,– 417 t uf a rk ve 784 783 Stehender Gärtner Meissen 19. Jh. Auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel. Seitlich ein Stamm mit darauf stehender Gießkanne. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „C.69“, Staffiererziffer „85“. Modell nach Victor Acier. (min. best.) H=19,5 cm € 300,– 785 Winzerin und Winzer Meissen 19. Jh. Je auf rundem, erhöhtem Sockel mit gold staffiertem Mäanderrelief stehend. Im Schurz bzw. in den Händen rote Trauben haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „F.84/155“, Staffiererziffer „43“. Modell nach Victor Acier. (min., unwesentlich best.) H=17,2 bzw. 16,7 cm € 600,– t uf a rk ve t uf a rk ve 784 785 786 Schäferpaar Meissen 1740-45 Je auf rundem, rocaillereliefiertem, gold staffiertem Sockel sitzend. Seitlich ein ruhendes Schaf bzw. ein Hund. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (unwesentlich, nicht sichtbar rest.) H=16,2 bzw. 17,4 cm € 1.200,– 787 Kavalier Meissen um 1900 Auf rundem, erhöhtem, durchbrochenem Sockel mit Goldstaffage sitzend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „628“, Staffiererziffer „12“. Modell nach Johann Carl Schönheit. (rest.) H=12,7 cm € 150,– t uf a rk ve 786 t uf a rk ve 787 418 788 Ovale Löffelschale Meissen 1740 Vierpassig gemuldet, mit steiler Wandung und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt und gold überdekoriert mit schwebendem Phönix, umgeben von Päonienblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „23“, Malerbuchstabe „V“. Erworben: Kunsthandel Mischell, Köln, 26.03.1974. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 77, Nr. 799. H=3,4 cm, B=17,5 cm, T=13,4 cm € 600,– 789 Teller „Ozierrelief“ Meissen 1750 Rund gemuldet. Steigende, breite, fassonierte Fahne mit Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Rand rest.) D=15,3 cm € 80,– t uf a rk ve 788 789 790 Ovale Schale Höchst 1760 Vierpassig gemuldet, mit steigender Wandung. Umlaufend mit Korbflechtrelief und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke, verso Ritzzeichen „S2“. (langer Haarriss) H=4 cm, B=24,5 cm, T=21,5 cm € 50,– 791 Ovale Schale „Ozierrelief“ Ludwigsburg 1775 Gemuldet, mit steigender Wandung, breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CC-Marke, Malermonogramm „Vo.“ für Albrecht Vogelmann. (Rand rest.) H=3 cm, B=22,5 cm, T=19 cm € 60,– t uf a rk ve t uf a rk ve 790 791 792 Runde Schale Ludwigsburg 1770 Gemuldet. Spiegel mit blau staffierter Kartusche. Reserve bunt bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. D=13,5 cm € 150,– 793 Vierpassige Schale Meissen 1730 Gemuldet, bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen in Emailfarben. Porzellan, verso blaue Emailschwertermarke. D=11,5 cm € 80,– t uf a rk ve 792 t uf a rk ve 793 420 421 794 Vase Meissen 1740 Birnförmig, mit walzenförmigem Mündungshals und leicht überlappendem Mündungsrand. Unterglasurblau und bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, gold überdekoriert. Goldränder. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und Buchstabe „K“. Malerei in der Art von Johann David Kretzschmar. (min. best.) H=10,5 cm € 2.400,– 794 795 Gärtnerknabe Meissen 20. Jh. Barfüßig, auf unregelmäßigem, reliefiertem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Im Arm ein gefüllter Traubenkorb. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.) H=13,5 cm € 300,– t uf a rk ve 795 796 796 Drehleierspielerin Meissen 1755 Auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Auf dem Schoß eine Drehleier. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 934. (min., nicht sichtbar rest.) H=11,4 cm € 1.000,– 797 Weinflaschenbehälter „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1746 Gebauchter Korpus mit zwei überstehenden, reliefierten Muschelhenkeln, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Umlaufend mit breitem Korbflechtrelief und Goldrand. Schauseite bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Gottlieb Eder. Vgl. U. Pietsch, Schwanenservice Meissen des Grafen von Brühl. (min. rest.) H=17,6 cm, D=15,5 cm € 400,– 798 Paar Leuchter Meissen 19. Jh. Je einflammig, auf quadratisch erhöhtem, umlaufend kanneliertem und gold staffiertem Sockel. Walzenförmiger, hoher Schaft mit vier Frauenkopfmaskaronen und herausnehmbarer Traufschale. Bunt bemalt mit Watteauszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „Q87“. H=22 cm € 1.200,– t uf a rk ve 797 798 422 423 t uf a rk ve 799 799 Der gestörte Schlummer Höchst 1770-75 Zwei Knaben, ein schlummerndes Mädchen mit einer Feder kitzelnd, auf ovalem, grasbewachsenem Felssockel. Weißes Bisquitporzellan, ohne Marke. Modell von Johann Peter Melchior. Vgl. H. Reber 1964, S. 108, Nr. 169. (best.) H=14,4 cm € 600,– 800 „Cynthio“ aus der Serie „Die Italienische Komödie“ Höchst 1752 Auf rechteckigem Postament stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke, am Boden monogrammiert „LIG“. Modell von Johann Christoph Ludwig von Lücke. Dauerleihgabe ausgestellt im Städtischen Museum Simeonstift, Trier. (rest.) H=21 cm € 3.600,– 801 Tanzende Bäuerin Meissen 1750 Auf rechteckigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Porzellan, bunt bemalt, am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. (min., nicht sichtbar rest.) H=19,8 cm € 3.500,– 802 Chinese Meissen 1743 Auf ovalem Sockel mit Baumstumpf stehend. In den Händen eine ovale Schale haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Peter Reinicke. (nicht sichtbar rest.) H=15,8 cm € 3.500,– 803 Schäferin Meissen 1750 Mit einem ruhenden Schaf zur Seite vor Baumstumpf auf ovalem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem und teilweise gold staffiertem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von J. J. Kaendler und F. E. Meyer. (rest. u. best.) H=23,8 cm € 900,– 800 801 802 803 424 425 t uf a rk ve 804 805 804 Deckelterrine mit Unterplatte Meissen 1730-35 Rund, mit rocaillereliefierten Henkeln. Gewölbter Deckel, bekrönt von Vogel auf gebogtem, reliefiertem Astknauf mit Blüten. Rund gemuldete Platte mit breiter Fahne. Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Päonienblütenzweigen auf türkisfarbenen Felssockel, vereinzelt umschwärmt von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 66, Nr. 246. (min., nicht sichtbar rest.)Terrine: H=13 cm, D=15 cm; Unterplatte: D=22 cm € 2.400,– 805 Pastetenterrine Meissen 1774 Naturalistisch modelliert und staffiert. Umlaufend sowie auf dem Rücken modellierte Küken. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern und Ziffer „4“, Presszeichen „38.D.J.43“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 278, Nr. 1131. (besch. und rest.) H=20,2 cm € 2.800,– 806 Ovale Zuckerdose „Tischchenmuster“ Meissen 1730 Gebaucht, mit gewölbtem Deckel, bekrönt von geducktem Hasen. Breite Rautenmusterbordüre. Unterglasurblau bemalt und farbig überdekoriert. Porzellan, ohne Marke. Malerei wohl von Johann David Kretschmar. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 69, Nr. 263.H=8,5 cm, B=12,2 cm, T=9,7 cm € 2.400,– 806 426 427 t uf a rk ve 807 Pilger Meissen 1750 Auf unregelmäßigem, rocaillereliefiertem, purpur staffiertem Sockel stehend. Über der Schulter ein Stock mit daran hängender Pilgerflasche. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Friedrich Elias Meyer und Johann Joachim Kaendler. Vgl. H. Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jhs. in Hamburger Privatbesitz, 1982. D=18,5 cm € 2.400,– 808 Kurpfälzer Grenadier Frankenthal 1758-64 Stehend, beim Hantieren mit seinem Gewehr. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Friedrich Lück. Es sind 20 Figuren bekannt (stark beschädigt). Hergestellt wurden sie als Spielzeugfiguren für Kinder der hohen Militärs Carl Theodors. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 189, Nr. 213. Vgl. E. Heuser, S. 40, Abb. 40. (rest.) H=18,2 bzw. 20,8 cm (mit Gipssockel) € 750,– 428 429 t uf a rk ve 809 809 Paar Gewürzschalen Meissen 1750 Je oval, mit leicht gebauchter, umlaufend gewellter Wandung. Unterglasurblau bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Ziffer „14“. H=3,6 cm, B=8,5 cm, T=6,6 cm € 300,– 810 Affe Nymphenburg 1765-70 Auf unregelmäßigem, profiliertem Sockel mit glatter Rückseite sitzend. Naturalistisch modelliert. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke. Modell von Dominikus Auliczek. Vgl. F. Hofmann, Geschichte der Porzellanmanufaktur Nymphenburg, Bd. II, S. 210, Nr. 290. (linker Arm fehlt) H=14,7 cm € 300,– 810 811 811 Ländliche Gruppe Wohl Höchst-Damm 1840 Ruhende Frau, auf ovalem, reliefiertem Sockel. Seitlich ein Schäfer beim Dudelsackspielen. Steingut, weiß glasiert, ohne Marke. Am Boden Pressziffer „96“. (rest.) H=15,5 cm € 50,– 812 Mädchenbüste Deutsch, dat. Oktober 1926 Mit freiem Oberkörper und kurzem, gold bemalten Haar. Porzellan, ohne Marke, verso signiert F. Jenke. H=26,5 cm € 180,– 813 Ganymed und Hebe Höchst 1775 Je auf rundem, unregelmäßigem Felssockel stehend. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior. (rest.) H=17,6 bzw. 17,8 cm € 450,– t uf a rk ve 812 t uf a rk ve 813 430 431 t uf a rk ve 814 814 3-tlgs. Service Wien 1756-57 Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=15,4 cm), ovales Henkelschälchen (H=5,7 cm, B=12,3 cm, T=8,4 cm), Bechertasse mit Unterschale. Alle Teile mit kobaltblauem Fond und Goldkartuschen. Diese bunt bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. Malerei von Andreas Philipp Oettner. € 500,– 815 Kanne Wohl Gotha 1785-90 Walzenförmig, mit J-förmigem Henkel und kurzer Schnaupe, auf eingeschnürtem, breit auslaufendem Tellerfuß. Flache Schultern und leicht gestufter Deckel mit Kugelknauf. Wandung und Deckel bunt bemalt mit Blumengirlanden. Porzellan, ohne Marke. H=11,6 cm € 250,– 816 Kanne Tettau 1790-1800 Walzenförmig, mit geschweiftem Bandhenkel und kurzer Schnaupe. Eingeschnürte Schultern, darauf liegend flacher Deckel mit Pinienzapfenknauf. Schauseiten bunt bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden purpurne T-Marke. H=17,8 cm € 100,– 817 Kaffeekanne Höchst um 1760 Birnförmig, mit kurzer, v-förmiger Schnaupe und geschweiftem Ohrhenkel, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Gewölbter Deckel mit reliefiertem Pinienzapfenknauf. Schauseite bunt bemalt mit Rocaillekartusche. Reserve purpur bemalt mit Architekturlandschaft und Personenstaffage. Porzellan, am Boden eisenrote Radmarke. Vgl. H. Reber, Höchster Porzellan aus drei Jahrhunderten, S. 184 (id. Abb.). (Henkel besch.) H=23 cm € 200,– 818 Große Kanne Wallendorf 1785-90 Birnförmig, mit geschweiftem Henkel und kurzer Schnaupe, auf rundem, wulstigem Standring. Wandung mit gebrochenem Stabreliefdekor. Schauseiten purpur bemalt mit Architekturlandschaften. Porzellan, am Boden unterglasurblaue W-Marke. H=31 cm € 200,– 815 816 t uf a rk ve 817 818 432 433 t uf a rk ve 819 819 Sechs Teller „Ozierrelief“ Ludwigsburg 1770 Rund gemuldet. Steigende Fahne, in zwölf Felder fassoniert, mit Korbflechtrelief und gold staffiertem Lippenrand. Spiegel mit purpur überdekorierter Goldkartusche. Bunt bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. D=24 cm € 1000,– 820 821 820 Koppchen mit Unterschale Meissen 1732-35 Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, purpur und eisenrot überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „31“. Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold. Erworben: Kunsthandel Segal, Basel 1985, für 6.000,- SFR. € 2.000,– 821 Koppchen mit Unterschale Meissen 1732-35 Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Erworben: Kunsthandel Segal, Basel 1985, für 6.000,- SFR. € 2.000,– 822 Trembleuse Meissen 1763-73 Beide Teile mit gold gezahntem Lippenrand. Schauseiten mit teilweise radierten Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Pfeil, Köcher, Fackeln und Putto mit Taube auf Wolken. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. (Gold berieben) € 500,– 823 Trembleuse Meissen 1763-73 Alle Teile mit kobaltblauem Fond und gezahntem Goldrand. Schauseiten mit Goldkartuschen, floral gesäumt und radiert. Reserven bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, Buchstabe „B“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 181, Nr. 772. € 280,– t uf a rk ve 822 823 434 435 t uf a rk ve 824 825 826 824 Bassgeiger aus der „Affenkapelle“ Meissen 1765 Auf einem Baumstumpf sitzend. Runder, unregelmäßiger, rocaillereliefierter Sockel mit Goldstaffage. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXX. H=12,5 cm € 1.800,– 825 Sängerin aus der „Affenkapelle“ Meissen 1765 Auf einem Hocker sitzend. Runder, unregelmäßiger, rocaillereliefierter Sockel mit Goldstaffage. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXX. (min., nicht sichtbar rest.)H=12,4 cm € 1.800,– 826 Teller „Antiqueglatt“ Berlin 1820 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit rosé Fond und reicher Goldmalerei. Spiegel bunt bemalt mit Bauern beim Brief lesen und Trinken. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. D=23 cm € 480,– 827 Teller aus dem Schwanenservice (Nachlieferung) Meissen-Marcolini 1774-1814 Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Allflächig reliefiert mit Schwänen, Kranichen an Schilfufer. Porzellan, weiß glasiert, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern und Schleifstrich. (Rand best.) D=23,5 cm € 600,– 827 436 437 t uf a rk ve 828 t uf a rk ve t uf a rk ve 829 830 828 Schale Meissen 1735 Rund gemuldet. Steile, umlaufend fassonierte und gewellte Wandung. Unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor und breiter Bordüre. Außenwandung mit gebrochenem Stabreliefdekor und Café au lait-Fond. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, unterglasurblauer Malerbuchstabe „K“ für Johann Kretzschmar. D=22,5 cm € 500,– 829 „Baigneuse“ Sévres dat. 1892 Nackt, auf rundem, flachem Sockel stehend. Weißes Bisquitporzellan, auf losem, erhöhtem, kobaltblau staffiertem Postament. Am Boden und seitlich am Sockel Stempel- und Pressmarke. Modell nach E.M. Falconet. (best.) H=37 bzw. 42 cm € 360,– 830 Frauenbüste Mannheim um 1900 Auf rechteckigem, profiliertem Sockel lose stehend. Beide Teile Porzellan, weiß glasiert, verso unterglasurblaue, ligierte iH-Marke. H=29,8 cm € 360,– 831 Paar Jagdfiguren Straßburg 1750 Je auf rechteckigem Sockel stehend. Seitlich ein ruhender bzw. sitzender Jagdhund. Unglasierte Fayence, ohne Marke. Modell von Johann Wilhelm Lanz. (best.) H=19,4 bzw. 19,7 cm € 360,– t uf a rk ve 831 438 439 t uf a rk ve 832 t uf a rk ve 832 Terrine mit Unterplatte „Neubrandensteinrelief“ Meissen-Marcolini 1774-1814 Ovale, gebauchte Terrine mit Muschelgriffen und gewölbtem Deckel mit kniendem Putto mit Füllhorn. Ovale, gemuldete Platte mit seitlich hochmodellierten Rocaillehenkel. Alle Teile mit breitem Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern und Ziffer „4“, Staffiererziffer „68.“. Modell von Johann Joachim Kaendler. Terrine: H=17,5, B=28, T=15 cm; Platte: H=8, B=45,5, T=27 cm € 360,– 833 833 Tänzerin und Tänzer Meissen 1745 Je ein Bein schwingend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockel blaue Schwertermarke. Modelle von Johann Joachim Kaendler. (rest.) H=9,7 bzw. 9,9 cm € 1.300,– 834 4-tlgs. Solitär Wien 1771-75 Bestehend aus: Zwei unterschiedlich große, birnförmige Kannen (H=13,5 bzw. 15,2 cm), mehrpassiges Henkeltablett (H=6,5 cm, B=31 cm, T=22 cm), Bechertasse mit Unterschale. Alle Teile mit Goldrand und bunt gemaltem Atlantenmuster. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Staffiererziffer „62“ für Franz Gartner. (min. best.) € 360,– 835 13-tlgs. Service Ludwigsburg 1873 Bestehend aus: Eine Kanne (H=24,3 cm), sechs Tassen mit Unterschalen, sechs Teller (D=19,5 cm). Alle Teile mit breiten Goldrändern. Schauseiten in Brauncamaieu bemalt mit Personenstaffagen in Landschaft. Porzellan, am Boden braune bzw. blaue Fabrikmarke. (Goldretusche, min. rest.) € 250,– t uf a rk ve 834 835 440 441 t uf a rk ve 836 836 Jugendstil-Schale Jérôme Jean Baptiste Massier, Vallauris um 1900 Rechteckig, mit fünf auf dem Rand sitzenden Vögeln. Fayence, bunt bemalt, am Boden Pressmarke. (min. best.) H=9,4 cm € 250,– 837 838 839 840 837 Paar Jugendstil-Vasen Honoré Delphin Massier, Vallauris um 1900 Trichterförmig, sich nach oben verjüngend, mit eingeschnürtem, vierpassigem Mündungshals. Fayence, mehrfarbig lüstrierend glasiert und floral staffiert. Am Boden Pinselmarke. H=18 cm € 300,– 838 Jugendstil-Vase Clément Massier und Félix Optat Milet, Golfe Juan um 1900 Trichterförmig, sich nach oben verjüngend, mit vierpassigem Mündungshals. Fayence, hellblau glasiert mit erhabenem, in Kaltgold gemaltem Blattdekor. Am Boden Pinselmarke. H=11,3 cm € 100,– 839 Jugendstil-Vase Wohl Clément Massier, Golfe Juan um 1900 In Keulenform, mit langem, engem Röhrenhals. Fayence, mehrfarbig lüstrierend glasiert. Ohne Marke, am Boden Pinselziffer „24“. H=13,4 cm € 100,– 840 Jugendstil-Vase Clément Massier, Golfe Juan um 1900 Balusterförmig, mit eingeschnürtem, überlappendem Mündungshals. Fayence, mit gelbem Fond und bunt gemalten Distelzweigen. Am Boden Pinselmarke. (min. best.) H=8,2 cm € 80,– 442 443 841 Jugendstil-Vase Clément Massier, Vallauris um 1900 In Keulenform, mit walzenförmigem Mündungshals. Fayence, mit roter Ochsenblutglasur, in Gold und Silber bemalt mit Reiher, Wolken und Sternen. Am Boden monogrammiert „C.M.“. H=25 cm € 150,– 842 Jugendstil-Vase Montières-les-Amiens um 1900 In hochgezogener Trichterform, mit seitlich kleinen Durchstichen. Fayence, mehrfarbig lüstrierend glasiert, geritzt und bemalt mit Kieferzweigen. Ohne Marke, auf der Wandung signiert. H=34 cm € 350,– 841 842 843 844 843 Jugendstil-Vase Clément Massier, Golfe Juan um 1910 Vierpassiger, auslaufender Fuß, mit erhöhtem, walzenförmigem Mündungshals. Fayence mit grüner verlaufender Glasur. Am Boden Pressmarke. H=25,5 cm € 200,– 844 Jugendstil-Vase Jérôme Jean Baptiste Massier, Vallauris um 1900 In Keulenform, mit vierpassigem Mündungshals. Fayence, farbig lüstrierend glasiert und bunt floral bemalt. Am Boden Pinselmarke. (min. best.) H=13 cm € 150,– 444 445 845 845 Vier Teller „Altbrandensteinrelief“ Volkstedt 1780-90 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Heugabelmarke (ein Teller). Vgl. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt, S. 210. D=24 cm € 300,– 846 Kanne Meissen 1740 Birnförmig, mit geschweiftem, geschupptem J-Henkel und kurzer, v-förmiger, rocaillereliefierter Schnaupe. Flacher, überstehender Deckel mit aufbossiertem Reliefknospenknauf. Zitronengelber Fond mit Goldrand. Beide Schauseiten mit mehrpassigen, kapuzinerbraun gerahmten Kartuschen. Reserven bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 170, Nr. 736. (min., nicht sichtbar rest.) H=15,6 cm € 200,– t uf a rk ve 846 847 847 Kanne „Neuozierrelief“ Berlin 1780 Birnförmig, mit geschweiftem Asthenkel und kurzer Schnaupe. Überstehender, leicht gewölbter Deckel mit reliefiertem Blütenknauf. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 519, Abb. 420. H=16,3 cm € 80,– 848 Kanne Frankenthal 1785 Birnförmig, mit v-förmigem Maskaronenausguss und J-förmigem Henkel, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Gewölbter Deckel mit Reliefknauf. Schauseiten beider Teile brauncamaieu bemalt mit mythologischen Szenen, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. (feiner Haarriss an Standring und Henkel) H=26 cm € 480,– 849 Kanne a. d. Service von Reichsgraf August Friedrich von Seydewitz Meissen 1732 Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Geschweifter, geschuppter Henkel und kurze rocaillereliefierte Schnaupe. U-förmiger Ausschnitt für Löffel. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Wappen, umgeben von Kakiemonstreublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 123, Nr. 485. (Deckel fehlt und min. rest.) H=14,3 cm € 800,– t uf a rk ve t uf a rk ve 848 849 446 t uf a rk ve 850 t uf a rk ve 851 850 Runder Durchbruchskorb Höchst 1760 Gemuldet, mit steiler Wandung und umlaufend wulstigem, gold staffiertem Lippenrand. Rautenförmig durchbrochen, Zwischenräume bunt bemalt mit Floraldekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Radmarke. Vgl. Reber, Mainz 1964, S. 162, Nr. 267. H=13,8 cm, D=19 cm € 180,– 852 853 851 Runder Durchbruchskorb Höchst 1760 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. H=3,8 cm, D=19 cm € 180,– 852 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735 Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit schwarz umsäumten Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold. Erworben: Kunsthandel Segal, Basel 1988, für 6.000,- SFR; davor Christie‘s, Genf 1983, Nr. 161. € 2.000,– 853 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735 Gegenstück, passend zur Vornummer t uf a rk ve € 2.000,– 854 854 Doppelhenkelvase Frankenthal 1770-75 Trichterförmig, mit geschweiften, S-förmigen Henkeln, auf rundem, eingeschnürtem, profiliertem Standfuß. Beide Schauseiten bunt bemalt mit exotischen Vögeln auf Zweigen, umgeben von Streublumen, Goldränder. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 140, Nr. 88. (min., nicht sichtbar rest.) H=9,8 cm € 360,– t uf a rk ve 855 855 Rosaliebecher „Sèvresform“ Frankenthal 1786 Auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Walzenförmiger Korpus mit geschweiftem, c-förmigem Henkel und überlappendem Mündungsrand. Schauseite bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Ränder gold und blau staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Abgebildet in: E.J. Hürkey (hrsg.), Die Kunst Porcelain zu machen, Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum, Frankenthal 2005, S. 201, Nr. 244. H=6,7 cm € 250,– 448 449 t uf a rk ve t uf a rk ve 856 857 858 859 856 Teller „Sulkowskirelief“ Meissen 1735 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit fassoniertem Korbflechtrelief. Spiegel bunt bemalt mit fliegendem Hund, Kakiemonblüten, Maikäfer, Reiher und Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Drehermarke „E“ für Johann Gottfried Eckoldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 74, Nr. 288. D=23,5 cm € 600,– 857 Teller „Sulkowskirelief“ Meissen 1735 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „E“ für Johann Gottfried Eckoldt. D=23,5 cm € 600,– 858 Teller „Sulkowskirelief“ Meissen 1735 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „E“ für Johann Gottfried Eckoldt. D=23,5 cm € 600,– 859 Teller „Sulkowskirelief“ Meissen 1735 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „E“ für Johann Gottfried Eckoldt. D=23,5 cm € 600,– t uf a rk ve 860 Ruhende Raubkatze Meissen 1924-34 Naturalistisch modelliert, auf ovalem Sockel liegend. Braunes, unglasiertes Steinzeug, am Boden eingepresste Schwertermarke mit Pfeifferpunkt, Formnummer „A. 1064./L.230/23“. Entwurf und verso am Sockel signiert A.(ugust) Gaul. H=10,8 cm € 180,– 450 451 t uf a rk ve 861 Vulkan aus dem großen Zyklus der Götterfiguren Frankenthal 1755-59 Im Lendenschurz einen Raupenhelm schmiedend, auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit eingepresstem „PH“. Modell von Johann Wilhelm Lanz. Vgl. Badisches Landesmuseum, Karlsruhe. (nicht sichtbar rest.) H=23,7 cm € 1.200,– t uf a rk ve 862 Stehender Winzer Fulda 1765-70 Auf rundem, unregelmäßigem, erhöhtem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Seitlich eine mit Trauben gefüllte Kiepe. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Kreuzmarke. Vgl. Vonderau Museum, Fulda. (rest.) H=14,7 cm € 2.500,– 452 453 t uf a rk ve 863 t uf a rk ve 864 863 Teller „Ozierrelief“ Meissen 1740 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und umlaufend gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit gelbem Löwen, blauem Bambusstamm und Prunusbaum. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 79, Nr. 313. (min. best.) D=23,5 cm € 300,– t uf a rk ve 865 864 Teller Meissen 19. Jh. Rund gemuldet. Steigende Fahne mit unterglasurblauem Schuppenmuster, gold überdekoriert. Spiegel mit zitronengelbem Fond und vierpassiger, goldgerahmter Kartusche. Diese bunt bemalt mit Chinoiseriendekor. Porzellan, verso schwach erkennbare blaue Schwertermarke. D=24 cm € 300,– 865 Tabatière Wohl Frankenthal 1765-70 Ovaler Korpus mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete, ziselierte Montur. Außenflächen mit gold staffierten Rocaillekartuschen und bunt gemaltem Floraldekor. Reserven purpur bemalt mit Watteau- und Schäferszenen in Landschaft. Innendeckel bunt bemalt mit Schäferszene. Porzellan, ohne Marke. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 353, Nr. 289. H=4,7 cm, B=8 cm, T=6,2 cm € 800,– 866 Tabatière Meissen 1740-45 Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete, ziselierte Montur. Wandung reliefiert mit Neptun bzw. Venus auf Wagen, gezogen von Tauben und umgeben von Putten. Porzellan, ohne Marke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 193, Nr. 815. H=4,2 cm, B=8,4 cm, T=6,2 cm € 750,– 866 454 455 t uf a rk ve 867 867 Rahmgießer Ansbach 1770 Birnförmig, mit geschweiftem, reliefiertem Ohrhenkel und Hundekopfausguss, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Schauseiten purpur bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue A-Marke. H=10,8 cm € 300,– 868 869 870 871 868 Runde Zuckerdose Frankenthal 1770 Walzenförmig. Überstehender, gewölbter Deckel mit reliefiertem Pinienzapfenknauf. Schauseiten beider Teile bunt bemalt mit Soldatenszenen in Landschaft auf Goldterrassen. Freiräume bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke mit „N“. H=11,3 cm, D=10,2 cm € 1.600,– 869 Runde Zuckerdose Meissen 1763-73 Balusterförmig, mit gebauchter Wandung. Überstehender, gewölbter Deckel mit Blütenknauf. Umlaufend bunt floral bemalt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. (min. best.) H=8,7 cm, D=7,4 cm € 80,– 870 Koppchen mit Unterschale Meissen 1746-50 Beide Teile mit unterglasurblauem Fels- und Vogeldekor. Reich gold und farbig überdekoriert mit Floraldekor und Figurenmalerei. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei von F.J. Ferner. Vgl. G.E. Pazaurek, 1925, Bd. 2, S. 368, Nr. 347. € 700,– 871 Bechertasse mit Unterschale Höchst 1766 Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten mit Goldrocailleterrassen. Bunt bemalt mit Edelmann und Dame in Landschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden eisenrote Radmarke. Malerei von Andreas Philipp Oettner. € 600,– 456 457 872 873 874 872 Teller „Bamberger Muster“ Meissen 1730 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit breiter eisenroter und teilweise gold überdekorierter Bordüre. Spiegel unterglasurblau bemalt mit verzweigten Ästen, farbig und gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Malerbuchstabe „K“ für Johann David Kretzschmar. Im Standring Drehermarke vier Punkte für Johann Elias Grund. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 69, Nr. 261. D=24 cm € 1.200,– 873 Gärtner Frankenthal 1770 Auf erhöhtem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In der Hand eine Gießkanne haltend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Karl Gottlieb Lück. (min., nicht sichtbar rest.) H=13,3 cm € 750,– 874 Österreichischer Unteroffizier Meissen 1749-50 Auf quadratischem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Wohl als Geschenk im Auftrag Friedrich des Großen für Zarewitsch Peter, Sohn der Zarin Elisabeth Petrowna. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 226, Nr. 932. H=12,4 cm € 1.200,– 875 Löwin Meissen 1922 Naturalistisch modelliert, auf rechteckigem Sockel stehend. Braunes Böttgerporzellan, am Boden Modellnummer „A.1054“. Seitlich signiert A.(ugust) Gaul. (nicht sichtbar rest.) H=33,1 cm € 400,– t uf a rk ve 875 458 459 t uf a rk ve t uf a rk ve 876 876 Gewürzgefäß Meissen 19. Jh. Ovaler, rocaillereliefierter, gold staffierter Sockel mit zwei gemuldeten Henkelkörben. Mittig ein sitzender Edelmann, sich an einen Leuchter lehnend. Bunt bemalt, teilweise mit Streublumen, Goldrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.) H=14,4 cm, B=13 cm, T=8 cm € 180,– 877 Blumenkavalier mit Dame Meissen 1846-48 Auf rechteckigem Postament sitzend. Seitlich ein mit Blumen gefüllter Flechtkorb. In der Hand einen Blumenstrauß haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „Y.34./91“, Staffiererziffer „1“. Modell von Ernst August Leuteritz. (min. best.) H=13 cm € 450,– 878 „Die Musik“ Frankenthal 1762-70 Zwei Putten, auf ovalem, rocaillereliefiertem, gold und purpur staffiertem Sockel sitzend. Im Arm eine Harfe haltend. Davor ein ausgerolltes Notenblatt und eine Flöte. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Karl Gottlieb Lück. Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 108, Nr. 444. (nicht sichtbar rest.) H=14,6 cm € 600,– 879 Türkenpaar mit Gewürzgefäßen Meissen 1745 bzw. 1763 Je mit einer tief gemuldeten Schale in den Händen, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend bzw. kniend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, am Boden bzw. verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modelle von Johann Friedrich Eberlein. (rest.) H=17 bzw. 18,2 cm € 2.000,– 877 878 879 460 461 880 Deckeltasse mit Unterschale Meissen-Marcolini 1774-1814 Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Floralgirlande in Form eines ligierten Monogramms „IN“, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern. € 120,– 881 Doppelhenkeltasse mit Unterschale Worcester, Dr. Wall-Periode 1775 Schauseiten gold staffiert mit Streifendekor und gezahntem Rand. Porzellan, ohne Marke. Provenienz: W.M.H. Lautz, New York 1959. € 100,– t uf a rk ve 880 881 882 Schokoladentasse mit Unterschale Wien 1804 Beide Teile aufwändig staffiert in Mikromosaikmalerei. Hellblauer Fond mit breiter Bordüre. Schauseiten mit Medaillons, bunt bemalt mit Schmetterling bzw. Tauben und Opferschale. Porzellan, verso unterglasurblaue Schildmarke. (rest.) € 400,– 883 Tasse mit Unterschale Berlin 1823-32 Reich gold staffiert und radiert. Schauseiten bunt bemalt mit heimischen Vögeln in Landschaft auf Ästen in Mikromosaiktechnik. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Malerzeichen, braunem KPM und Reichsadler. Vgl. E. Köllmann, S. 541, Nr. 468. € 2.500,– t uf a rk ve 882 883 462 884 Teller Ludwigsburg 1770 Rund gemuldet. Leicht steigende, zehnfach fassonierte, gebogte Fahne mit rocaillereliefierten Kartuschen und Goldrand. Spiegel purpur bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke, am Boden Pressbuchstaben „IPI“. Malerei wohl von Gottlieb Friedrich Kirschner. (Standring best.) D=24,4 cm € 100,– 885 Teller Ludwigsburg 1770 Rund gemuldet. Leicht steigende, zehnfach fassonierte, gebogte Fahne mit rocaillereliefierten Kartuschen und Goldrand. Spiegel purpur bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke. Malerei wohl von Gottlieb Friedrich Kirschner. Vgl. H.D. Flach, S. 339, Nr. 1224. (Standring best.) D=24,4 cm € 100,– t uf a rk ve 884 885 886 Dessertteller „Konisch“ Berlin 1805 Rund gemuldet. Steigende, breite, umlaufend durchbrochene Fahne mit Goldrand. Im Spiegel gold gerahmtes Medaillon mit schwarz staffierter Silhouette auf gelbem Fond. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke, Pressziffer „22“. Malerei wohl von Samuel Mohn. D=24,5 cm € 200,– 887 Dessertteller „Konisch“ Berlin 1790 Rund gemuldet. Steigende, breite, umlaufend durchbrochene Fahne mit Goldrand und rosé Streifendekor. Spiegel bunt bemalt mit Blumen- und Früchtebouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 457, Abb. 303. D=24,5 cm € 300,– t uf a rk ve 886 887 888 Teller Frankenthal 1788 Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Umlaufend mit unterglasurblauem Dekor, gold gerahmt. Spiegel mit blau-gold staffiertem Medaillon, bemalt mit Urnenvase. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. (min. best.) D=23,5 cm € 240,– 889 Suppenteller „Ozierrelief“ Berlin 1761-63 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 433, Abb. 254. (min. best.) D=23 cm € 240,– t uf a rk ve 888 889 464 465 t uf a rk ve 890 890 Dessertteller aus dem Hofservice des Kurfürsten Friedrich August III. Meissen-Marcolini 1777 Rund gemuldet. Fahne mit gold gehöhtem Schuppendekor auf lachsfarbenem Fond. Unterhalb breiter, blauer Fond mit erhabenem, eisenrotem Band, gold eingerahmt. Spiegel bunt bemalt mit Obstbouquet, umgeben von Blumen, Radieschen und Schmetterling. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern. Vgl. Otto Walcha, 1973, Nr. 179. D=24,5 cm € 450,– 891 Kavalier Frankenthal 1759-62 Mit erhobenen Händen, auf rundem, rocaillereliefiertem und purpur staffiertem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke. Modell von Johann Friedrich Lück. Vgl. C. T. Hofmann, Taf. 60, Nr. 266. (rest.) H=21,2 cm € 400,– 892 Gärtner Meissen 1750 Mit einem blumengefüllten Durchbruchskorb im Arm, an einen Baumstumpf gelehnt. Runder, unregelmäßiger, rocaillereliefierter, teilweise gold staffierter Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (rest. u. best.) H=18,3 cm € 600,– 893 Schäfer und Schäferin Closter Veilsdorf 1770 Je auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. Seitlich ein ruhendes Schaf bzw. ein Hund. Porzellan, bunt bemalt, teilweise mit Floraldekor. Ohne Marke. Vgl. VonderauMuseum, Fulda. (Sockel rest. und best.) H=13 bzw. 13,5 cm € 1.800,– t uf a rk ve 891 892 893 466 467 894 Bechertasse mit Unterschale „Tischchenmuster“ Meissen 1731-35 Beide Teile mit unterglasurblauem Floraldekor, farbig und gold überdekoriert, und breiter, eisenrot staffierter Floralbordüre. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Malerbuchstabe „K“ für Johann Kretzschmar. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 68, Nr. 256. € 200,– 895 Bechertasse mit Unterschale „Tischchenmuster“ Meissen 1731-35 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Unterschale min. rest.) € 200,– t uf a rk ve 894 t uf a rk ve 895 896 Tasse mit Unterschale Berlin 1823-32 Beide Teile reich gold floral staffiert. Ränder umlaufend rocaillereliefiert. Schauseite der Tasse bunt bemalt mit den Porträts zweier Damen im Halbprofil. Porzellan, am Boden unterglasurblaues KPM mit Reichsadler. Vgl. E. Köllmann, S. 551, Abb. 487. € 80,– 897 Tasse mit Unterschale Berlin 1815-20 Beide Teile mit mattem, kobaltblauem Fond und Goldrand. Schauseiten umlaufend gold staffiert und teilweise radiert mit Putten in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke, Malerzeichen „+“ und „I“. € 800,– t uf a rk ve 896 t uf a rk ve 897 468 469 898 Drehleierspielerin Meissen 1740 Auf rundem, rocaillereliefiertem und teilweise gold staffiertem Sockel stehend. Über der Schulter die Drehleier hängend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. nicht sichbar rest.) H=15,6 cm € 1.200,– 899 Drehleierspielerin aus der Affenkapelle Meissen 1765 Mit einer Drehleier in den Händen, auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem, teilweise gold staffiertem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXIX, Nr. 1072. (nicht sichtbar rest.) H=13,8 cm € 1.800,– 898 899 900 Holländischer Bauer Meissen 1748-50 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. H=13,5 cm € 1.300,– 901 Gärtner Meissen 1760 Auf rundem, gold staffiertem Rocaillesockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (nicht sichtbar rest.) H=14,4 cm € 360,– t uf a rk ve 900 901 470 471 902 903 902 Teller mit Wappen des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz Berlin 1832-37 Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne „Antiqueglatt“ mit blau marmorisierendem Fond. Umlaufend bunt bemalt mit Strelitzienblüten und Blättern, gesäumt von Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit dem großherzoglichen Wappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel, Malerzeichen. Vgl. E. Köllmann, S. 470, Abb. 328. D=24,5 cm € 900,– 903 Der „Sommer“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Closter Veilsdorf 1770-75 Ovaler, unregelmäßiger, rocaillereliefierter Sockel. Darauf sitzende Bäuerin, sich auf ein Ährenbündel stützend, und seitlich stehender Bauer. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. H=12,5 cm Vgl. C. Fritzsche, Slg. Ehmann, S. 41ff. (rest.) € 600,– 904 Putto als „Sommer“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Frankenthal 1780 Auf Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Seitlich ein Ährenbündel, in der Hand eine Sichel haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Modell von Konrad Linck. Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 80, Nr. 349. (min. rest.) H=11,5 cm € 180,– 905 „Herbst“ Frankenthal 1781 Passend zur Vornummer. H=11,6 cm € 180,– 906 „Winter“ Frankenthal 1778 Passend zur Vornummer. H=12,2 cm € 180,– t uf a rk ve t uf a rk ve 904 905 t uf a rk ve 906 472 473 907 Vase Meissen 19. Jh. Balusterförmig, mit reliefierten Binshalmbündeln als Henkel, auf trichterförmigem Standfuß. Walzenförmiger überlappender Mündungshals. Wandung umlaufend mit aufbossierten und bunt bemalten Blüten- und Blattzweigen. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquet bzw. Watteauszene in Landschaft, Goldränder. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (unwesentlich min. best.) H=26 cm € 750,– 908 Urnenvase Frankenthal 1776 Auf quadratischer Plinthe mit rundem, eingeschnürtem Standfuß. Walzenförmiger Korpus mit geschweiften J-Henkeln. Gekehlte Schultern mit plastischen Delphinen und reliefiertem Lorbeerkranz. Beide Schauseiten schwarzlot bemalt mit mythologischen Szenen und Goldrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. (rest., Deckel fehlt) H=25,3 cm € 650,– t uf a rk ve t uf a rk ve 907 908 909 Gärtner Meissen 1750 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Im Arm ein gefüllter Blumenkorb. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (rest.). H=12,8 cm € 380,– 910 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1910 Putto, auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. In den Händen eine Weinlaubranke mit roten Trauben haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Datierung, Jubiläumsmarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (rest.) H=13,1 cm € 200,– t uf a rk ve 909 t uf a rk ve 910 474 475 t uf a rk ve t uf a rk ve 911 911 Teller „Altbrandensteinrelief“ Meissen 1740-50 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Korbflechtrelief und gewelltem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ast, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „36“. D=24 cm € 500,– 912 Puttenpaar Meissen um 1900 Auf ovalem Sockel mit gold staffiertem Rocaillerelief stehend. In den Händen einen Blumenkranz und ein Füllhorn haltend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2991“, Staffiererziffer „20“. Modell von August Ringler. (min., unwesentlich best.) H=13 cm € 260,– 913 Kinderpaar „Herbst“ Meissen un 1900 Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldrand sitzend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „P24.“, Staffiererziffer „66“. Modell von August Ringler. (min., unwesentlich best.) H=7,1 cm € 180,– 914 Tasse mit Unterschale Fürstenberg 1770-75 Beide Teile bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue F-Marke. € 120,– 915 Tasse mit Unterschale „Glockenform“ Berlin 1835 Beide Teile mit breiten Goldrändern, Perl- und Zackenrelief. Teilweise gold floral staffiert und radiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel sowie Malerzeichen. € 100,– t uf a rk ve 912 913 914 915 476 477 t uf a rk ve 916 Etagère Meissen 19. Jh. Zweistufig, auf trichterförmigem, godronniertem Fuß. Beide Schalen mit rautenförmig durchbrochenen und gold staffierten Fahnen. Die obere bekrönt von barfüßigem Knaben mit Blumenkranz. Bunt bemalt mit Floraldekor, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (unwesentlich am Blattwerk best.) H=40,8 cm, D=23,5 cm € 600,– 917 Schäferin Wohl Meissen 19. Jh. Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. Seitlich ein Schaf, im Hintergrund Zweige mit Blättern und Blüten. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=15,7 cm € 150,– t uf a rk ve 917 918 918 Mädchen mit Taube Meissen 20. Jh. Auf quadratischem Sockel mit Goldrand stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Victor Acier. (min. best.) H=10,5 cm € 150,– 919 Paar Dessertteller Meissen 1763-73 Rund gemuldet. Breite, rautenförmig durchbrochene Fahne mit gewelltem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel mit Korbflechtrelief und bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. D=23 cm € 360,– 919 478 920 Gärtnerkind Meissen 20. Jh. Mädchen. Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. Mit der Hand ihren birnengefüllten Schurz hochhaltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=14,4 cm € 200,– 921 Sängerin aus der „Galanten Kapelle“ Meissen 19. Jh. Auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. In der Hand ein Gesangbuch haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Friedrich Elias Meyer. H=13,8 cm € 240,– 922 Gärtnerkind Meissen 20. Jh. Mädchen. Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. Mit der Hand ihren blumengefüllten Schurz hochhaltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=13,4 cm € 200,– 923 Gärtnerkind Meissen 20. Jh. Mädchen. Barfüßig, auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. Über der Schulter einen Stock tragend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=12,4 cm € 200,– 924 Gärtnerkind Meissen 19. Jh. Junge. Barfüßig, auf mehrpassigem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. In der Hand einen Bund roter Weintrauben haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Staffiererziffer „72“. Modell nach Johann Joachim Kaendler. (best.) H=13,4 cm € 180,– 925 Gärtnerkind Meissen 20. Jh. Mädchen. Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. Unter dem Arm, ein Buch haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell nach Johann Joachim Kaendler. H=11,8 cm € 180,– 479 t uf a rk ve 920 t uf a rk ve 921 t uf a rk ve 923 t uf a rk ve 922 t uf a rk ve 924 t uf a rk ve 925 480 481 t uf a rk ve t uf a rk ve 926 927 926 Teller Meissen 1745 Rund gemuldet. Steigende Fahne mit wulstigem, gewelltem und gold staffiertem Lippenrand. Fahne und Spiegel mit Korbflechtrelief und Vergissmeinnichtblüten sowie vier grün und purpur gesäumten Reliefkartuschen. Bunt bemalt mit Blumen- und Obstbouquets. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 156, Nr. 671. D=25,5 cm € 360,– 927 Teller Meissen 1745 Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. D=25,5 cm 928 € 360,– Zwei unterschiedliche Teller Frankenthal 1755-59 Je rund gemuldet mit steigender Fahne. Einer mit Korbflechtrelief, in acht Felder unterteilt. Spiegel je bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit eingepresstem „PH“. (rest. und berieben) D=21,5 bz. 24,2 cm € 200,– t uf a rk ve 928 482 483 929 930 929 Leuchter Meissen 1740-50 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Darauf zwei Putten, die einen Fisch mit aus dem Maul modellierten Leuchterarm halten. Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Friedrich Meyer. (min., nicht sichtbar rest.) H=27,2 cm € 2.400,– 930 Leuchter Meissen 1750-60 Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Darauf zwei Putten mit Binshalmstamm und daraus modellierter Tülle. Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Friedrich Meyer. (min., nicht sichtbar rest.) H=26,7 cm € 2.000,– t uf a rk ve 931 Kanne Meissen 1730-40 Birnförmig, mit geschweiftem, geschupptem J-Henkel und kurzer, v-förmiger Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel. Beide Teile bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage in Landschaft, Goldränder. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Am Boden und im Deckel Goldbuchstabe „D“. Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 56, Nr. 215. (min. best.) H=21,7 cm € 2.500,– 484 485 t uf a rk ve 932 t uf a rk ve t uf a rk ve 933 932 Mädchen, einen Zopf flechtend Meissen 1900-10 Auf Rundsockel stehend. Im Hintergrund ein Baumstamm mit darauf liegendem Hut. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „X.151“. Modell von Alfred König. H=20,2 cm € 360,– 933 Jugendstil-Vase Berlin um 1900 Keulenförmig, mit langem Röhrenhals, auf balusterförmigem Fuß. Kobaltblauer Fond mit Silberauflage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke, Formnummer „3004“ . H=14,9 cm € 150,– 934 Überrascht Rosenthal 1910 Nacktes Mädchen, auf rundem, profiliertem Sockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden grüne Stempelmarke. Seitlich sign. J.(ohannes) Boese. H=29 cm € 150,– Ende der Auktion Wir bedanken uns für Ihr Interesse 486 487 Datenschutzbestimmungen Sofern innerhalb des Internetangebotes die Möglichkeit zur Eingabe persönlicher oder geschäftlicher Daten (Emailadressen, Namen, Anschriften) besteht, so erfolgt die Preisgabe dieser Daten seitens des Nutzers auf ausdrücklich freiwilliger Basis. Die Inanspruchnahme und Bezahlung aller angebotenen Dienste ist - soweit technisch möglich und zumutbar - auch ohne Angabe solcher Daten bzw. unter Angabe anonymisierter Daten oder eines Pseudonyms gestattet. Die Nutzung der im Rahmen des Impressums oder vergleichbarer Angaben veröffentlichten Kontaktdaten wie Postanschriften, Telefon- und Faxnummern sowie Emailadressen durch Dritte zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderten Informationen ist nicht gestattet. Rechtliche Schritte gegen die Versender von sogenannten Spam-Mails bei Verstößen gegen dieses Verbot sind ausdrücklich vorbehalten. 1. Informationsdienst per Email Kunden des Auktionshauses haben die Möglichkeit, freiwillig im Rahmen der Kundenbeziehung zu dem Auktionshaus Ihre Email-adresse zu hinterlegen, um über zukünftige Veranstaltungen, Auktionen, etc. des Auktionshauses Informationen zugesandt zu bekommen (Newsletter u.ä.). 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Geltungsbereich 1. Nachfolgend sind die Versteigerungsbedingungen des Auktionshauses Metz GmbH, Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg, Geschäftsführer John und Mike Metz (im folgenden Versteigerer bezeichnet) aufgeführt. Sie gelten für alle Auktionen und die zugehörigen verbundenen Geschäfte, z.B. den Nachverkauf, und den freihändigen Verkauf. 2. Eigenware des Versteigerers ist im jeweiligen Katalog besonders gekennzeichnet, regelmäßig durch die Auftragsnummern 200-399. II. Vertragsschluss 1. Die Versteigerung erfolgt im Namen und auf Rechnung der Einlieferer in. Die Identität der Einlieferer wird auf schriftliche und dringend berechtigter Anfrage genannt. 2. Die Versteigerung der Objekte erfolgt öffentlich. 3. Der Versteigerer ist unter Angabe von angemessenen Gründen berechtigt, einen Zuschlag zu verweigern. Ein angemessener Grund liegt insbesondere vor, wenn ein Bieter dem Versteigerer nicht bekannt ist oder ein Gebot per Fax ohne Unterschrift und ohne später zugesandtes Original abgegeben wurde und/oder vorab keine Sicherheitsleistung geleistet wurde. Das Leisten von Sicherheit begründet keinen Anspruch auf Erteilung des Zuschlags. 4. Das Handeln unter fremden Namen seitens eines Bieters ist ausgeschlossen. Es besteht kein Anspruch auf Handeln in fremden Namen. Sofern der Bieter sein Handeln als Stellvertreter nicht bei Beantragung der Bieternummer schriftlich unter Angabe der Identität des Vertretenen anzeigt, so wird nur der Vertreter Vertragspartner des Kaufs. Eine nachträgliche Genehmigung der Vertretung wird nicht ermöglicht. 5. Bei Objekten über € 25.000,00 behält sich das Auktionshaus das Recht vor, das Gebot nur gegen Sicherheitsleistung der üblichen Art im Bankenwesen anzunehmen. Sollte keine Sicherheitsleistung vorliegen, hat das Auktionshaus das Recht, den Zuschlag nur unter Vorbehalt zu erteilen und die endgültige Wirksamkeit von der Stellung der Sicherheit binnen einer Frist von 7 Tagen abhängig zu machen. Eine Zahlung binnen dieser Frist gilt als Sicherheitsleistung. 6. Bei gleichen Geboten gilt das zuerst abgegebene Gebot. Bei Zweifeln, die nicht sofort während der Auktion geklärt werden können, entscheidet das Los. Berechtigte Zweifel darüber, ob ein Zuschlag regelgerecht erfolgt ist, müssen unverzüglich und unmittelbar nach dem betroffenen Los geltend gemacht werden. Bei Meinungsverschiedenheiten über einen Aufruf zwischen den Bietern hat der Auktionator das Recht, das Los zurückzuziehen und ggf. nochmals zum Aufruf zu bringen. III. Versteigerungsablauf 1. Der Aufruf der Lose erfolgt grundsätzlich zehn bis dreißig Prozent unter dem Schätzpreis, soweit vorhanden und es sei denn, dass bereits höhere schriftliche Gebote vorliegen oder dass der Versteigerer mit dem Einlieferer einen Mindestzuschlagspreis von mehr als fünfzig Prozent des Schätzpreises vereinbart hat. Hiervon kann der Versteigerer nach freiem Ermessen abweichen. Ansonsten wird der Startpreis nach freiem Ermessen und nach vorliegenden Vorgeboten durch den Versteigerer festgesetzt. Alle Preise verstehen sich in Euro [€]. 2. Die allgemeine Steigerungsrate bei Geboten liegt bei 10%, es liegt jedoch im Ermessen des Versteigerers, hiervon abzuweichen. 3. Der Versteigerer ist mit Angabe von Gründen berechtigt, Nummern des Katalogs (Lose) zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen, letzteres insbesondere bei Zweifeln in tatsächlicher oder rechtlicher Hinsicht. 4. Dem Versteigerer vor Beginn der Versteigerung bekannte Ver-änderungen in der Ausbietungsfolge sollen dem Saalpublikum mitgeteilt werden, regelmäßig durch schriftlichen Hinweis anlässlich der Registrierung der Bietinteressenten. 5. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschlagen, wenn der vom Einlieferer genannte Limitpreis nicht erreicht ist oder wenn rechtliche bzw. tatsächliche Zweifel bei einem Objekt vor oder während der Auktion angemeldet oder erkannt wurden. Bei einem Vorbehalt ist der Abschluss des entsprechenden Kaufvertrages schwebend unwirksam. Der Vorbehalt wird der Einlieferer über den Vorbehaltszuschlag seitens des Auktionshauses benachrichtigt. Er hat sich innerhalb von einer Frist von 2 Wochen nach Zugang der Benachrichtigung positiv zu melden und den Zuschlag zu bestätigen. Ist keine Nachricht erfolgt, oder wurde der Zuschlag abgelehnt, ist der Kaufvertrag unwirksam. Hiervon erhält der Käufer Nachricht. Erhält der Käufer innerhalb von 4 Wochen seit Zuschlag keine Nachricht über die Entscheidung über den Zuschlag, so gilt der Zuschlag als nicht gegeben und der Kaufvertrag ist ebenfalls unwirksam. IV. Schriftliche Gebote 1. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion eingegangen sein. Später eingehende schriftliche Vorgebote können, müssen aber nicht mehr berücksichtigt werden. Der Versteigerer ist nicht verpflichtet, den schriftlichen Bietern von der Nichtberücksichtigung seines Gebotes in Kenntnis zu setzen. Entscheidende und verbindliche Angabe um das Gebot zuzuordnen und ausführen zu können ist die Katalognummer. 2. Der gebotene Preis versteht sich als Zuschlagspreis ohne Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaiger Folgerechtsabgabe. Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters. 3. Der Versteigerer wird schriftliche Vorgebote nur mit dem Betrag in Anspruch nehmen, der erforderlich ist, um andere Gebote um eine Steigerungsstufe zu überbieten. 4. Ein schriftliches Gebot wird hinfällig, wenn es ein verbundenes oder zurückgezogenes Los betrifft. 5. Mangels hinreichender Identitätsfeststellung kann ein schriftliches Gebot zurückgewiesen werden. Darüber wird der Versteigerer den Bieter, soweit die tatsächlichen Umstände dies nicht unmöglich machen, unverzüglich informieren. V. Telefonische Gebote 1. Telefonisches Bieten ist nur bei limitierten Auktionen möglich, wobei das Los mindestens ein Limit von 500,00 € ausweisen muss. Die telefonisch abgegebenen Gebote sind bindend und stehen im Saal abgegeben Geboten gleich. 2. Der gebotene Preis versteht sich als Zuschlagspreis ohne Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaiger Folgerechtsabgabe. 3. Bei unlimitierten Auktionen werden keine telefonischen Gebote angenommen. 4. Der Versteigerer übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen einer Telefonleitung bzw. deren Erhalt zum Zeitpunkt des Aufrufs. Das Risiko einer Leitungsstörung oder der Nichterreichbarkeit aus welchen Gründen auch immer obliegt dem Bieter. 5. Fällt während des Bietvorgangs die Leitung aus, so gilt nur der zuletzt aufgerufene gebotene Betrag, kein vorher oder während des Telefonats mit dem Angestellten des Versteigerers genannter Eventualhöchstbetrag. 6. Der Versteigerer kann, wenn der Vorabbieter nicht erreichbar ist und weiteres Zuwarten untunlich ist, maßvoll im mutmaßlichen Interesse des Vorabbieters um bis zu fünf vom Hundert des Limitpreises weiterbieten. VI. Online-Gebote 1. Die Voraussetzungen für telefonische Bieter unter Ziffer V. dieser AGB gelten sinngemäß auch für OnlineBieter sowie für Vorgebote, welche durch das Internetportal lot-tissimo eingehen. Bei Bietern des Internetportals lot-tissimo trägt das Auktionshaus keine Haftung für die Übermittlung seitens lot-tissimo. 2. Gebote per E-Mail werden nur in Ausnahmefällen bei Verifizierung durch das Auktionshaus angenommen, in der Regel jedoch abgelehnt. VII. Gefahrtragung Die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der zufälligen Verschlechterung geht bereits mit dem Zuschlag über. Sofern mit dem Zuschlag aus welchen Gründen auch immer kein Mitbesitz seitens des Erwerbers erworben wird, tritt der Versteigerer allfällige Leistungen aus der Versicherung über das eingelagerte Objekt an Erfüllung statt ab. 490 491 VIII. Kaufpreis 1. Auf den Zuschlagspreis (Hammerpreis) wird ein Aufgeld in Höhe von 25% einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer erhoben. Bei Zahlung innerhalb von sieben Tagen wird ein Skonto in Höhe von 3% gewährt (22% Aufgeld inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer). 2. Der Kaufpreis ist fällig, sobald der Zuschlag erfolgt ist, dabei ist die Fälligstellung an den Erhalt der Rechnung geknüpft. Nicht maßgeblich sind Rechnungsdatum oder Datum des Poststempels. 3. Für Kunstwerke, aus deren Verkauf eine Folgerechtsabgabe entsteht, hat der Käufer diese Abgabe zu übernehmen und dem Auktionshaus bzw. dem Einlieferer/Veräußerer zu erstatten. Die Höhe des Anteils des Veräußerungserlöses beträgt gemäß § 26 UrhG 4% für dem Teil des Veräußerungserlöses bis zu € 50.000,00, 3% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 50.000,01 bis € 200.000,00, 1% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 200.000,01 bis € 350.000,00, 0,5% für den Teil des Veräußerungserlöses von € 350.000,01 bis € 500.000,00, 0,25% für den Teil des Veräußerungserlöses ab € 500.000,01. Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens € 12.500,00. Liegt der Hammerpreis unter € 400,00, so ist keine Abgabe zu zahlen. 4. Sofern in den Versteigerungsbedingungen oder Einlieferungsbedingungen von einem Limitpreis gesprochen wird, bezeichnet dies den zwischen dem Einlieferer und dem Auktionshaus vereinbarten Mindestzuschlagspreis unter Berücksichtigung der im Einlieferungsvertrag aufgeführten Regelungen. Ist kein Mindestpreis (Limit) vereinbart, legt der Versteigerer einen Wert fest, welche an die Stelle des Limitpreises tritt. Dies gilt auch, wenn explizit nur ein Limitpreis in den entsprechenden Bedingungen genannt wurde. Es besteht das Recht, den Schätzpreis durch einen Gutachter überprüfen zu lassen. Weicht der dann festgestellte Schätzpreis mehr als 25% von dem durch den Versteigerer festgelegten Wert ab, so gilt der neue Schätzpreis und der Versteigerer trägt die Kosten des Gutachtens, sofern sich diese an Sätzen der deutschen Gutachter orientieren. Weicht der ermittelte Preis weniger ab, verbleibt es bei dem bisherigen Schätzpreis und die Gutachterkosten werden nicht erstattet. IX. Vertragsabwicklung 1. Zahlungen sind bar in Euro [€] oder per EC-Karte an den Versteigerer zu leisten. Unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber, nicht an Erfüllung statt angenommen. Bei Zahlung mit Kreditkarte wird ein Aufschlag in Höhe von 3,5% (inkl. Gesetzliche Umsatzsteuer) auf den Endbetrag berechnet. Es besteht kein Anspruch des Erwerbers auf Zahlung per Scheck. Sofern ausländische Bieter mit Scheck zahlen wollen, so müssen vor Beginn der Auktion bankbestätigte Schecks vorgelegt werden. 2. Die Aushändigung der Objekte erfolgt am Auktionstage erst nach Ende der Auktion. Nicht anwesende Käufer erhalten eine Vorausrechnung, deren Begleichung sofort zu erfolgen hat. 3. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme der gekauften Objekte. Die Objekte sind an Ort und Stelle abzunehmen. Der Käufer ist vorleistungspflichtig. Erfüllungsort ist der Ort der Auktion. 4. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden Forderungen des Versteigerers vorbehalten. 5. Ein Versand erfolgt nur im Auftrag des Käufers und auf dessen Kosten und Risiko. Wird durch den Käufer kein Versender vorgegeben, sucht das Auktionshaus einen Versender aus. Es wird darauf hingewiesen, dass die Versender (z.B. DHL) keine Haftung für Antiquitäten übernehmen. Ist eine Haftung des Versenders erwünscht, muss der Versender durch den Käufer benannt werden. Sofern der Abschluss einer Kunstversicherung erwünscht ist, ist dem Versteigerer die Versicherung zu benennen. Ein Versand erfolgt erst nach Eingang der Versandkosten. Ein Anspruch auf Versand per Nachnahme besteht nicht. 6. Der Käufer kann gegenüber dem Versteigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. Eine Aufrechnung mit Forderungen gegenüber dem Einlieferer ist unzulässig, solange der Einlieferer dem nicht zustimmt. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit sie sich nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen. X. Gewährleistung 1. Die Gewährleistung des Auktionshauses für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen sind hiervon Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflicht-verletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen. Ebenso ausgenommen vom Gewährleistungsausschluss ist die Eigenware des Versteigerers. 2. Der Versteigerer kann die Haftung aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen aufgrund der Inanspruchnahme von Vertrauen in besonderem Maße (§§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 3 BGB) ausschließen, indem er dem Ersteigerer Namen und Anschrift des Einlieferers nennt; hiervon ausgenommen sind Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen. 3a. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind weder Zusicherung, noch Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit oder Garantie im Rechtssinne, sie dienen ausschließlich der Beschreibung und Identifikation des Gegenstandes. Gleiches gilt mangels ausdrücklicher vereinbarter Haftung für Zustandsberichte und andere Auskünfte. Ebenso wenig stellen fehlende Angaben Beschaffenheitsvereinbarungen dar. Ein Arglist oder Sorgfaltspflichtverstoß des Versteigerers bleiben hiervon ausgenommen. 3.b. Der Versteigerer verwendet im Rahmen von unlimitierten Auktionen in dem Katalog folgende Angaben: Zustand A Zustand mit kleinen Mängeln Zustand B Zustand mit mittelschweren Mängeln Zustand C Zustand mit großen Mängeln Zustand D stark repariert und stark beschädigt Diese Zustandsangaben sind in der Beschreibung der Losnummer im Katalog vermerkt. Ein Fehlen dieser Angaben bedeutet nicht, dass das Objekt fehlerfrei oder ohne Mängel ist. Diese Beschreibung stellt keine Zusicherung dar, sondern eine Information für den Bieter. Ein Anspruch auf Fehlerfreiheit dieser Angabe ist ausgeschlossen. 4. Alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlags befinden. Das Auktionshaus behält sich bei Erteilung des Zuschlags vor, die Angaben im Katalog und im Internet über die zu versteigernden Objekte zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Objekts. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der bisherigen Beschreibung. Für sie gilt ebenfalls, dass sie keine Garantien oder vertragliche, zugesicherte Beschaffenheitsangaben darstellen, vgl. obig. 5. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, von deren Nachlässe oder von dem jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. 6. Der Versteigerer ist weder darlegungs- noch beweispflichtig, dass er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hat. 7. Etwaige Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Ist der Erwerber Kaufmann, Gewerbetreibender oder Freiberufler, so verjähren dessen Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Ausgenommen sind Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen. 8. Die im Katalog angegebenen Schätzpreise dienen – ohne Gewähr für die Richtigkeit – lediglich als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der zu versteigernden Objekte. Fernmündliche Auskünfte des Versteigerers während oder unmittelbar nach der Auktion über die Versteigerung betreffende Vorgänge, insbesondere Zuschläge und Zuschlagspreise, sind nur verbindlich, wenn sie schriftlich bestätigt werden. 492 XI. Datenschutz 1. Die Daten der Bieter werden gemäß den gesetzlichen Daten-schutzbestimmungen verarbeitet und geschützt. Nutzer des Portals lot-tissimo haben sich an dieses zu wenden. Es gelten die dortigen Bedingungen. Für etwaige Bearbeitungen und Verwendung von Daten seitens lot-tissimo übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 2. Auskünfte nach dem Bundesdatenschutzgesetz sind zu richten an den Versteigerer (Auktionshaus Metz GmbH, Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69117 Heidelberg, Geschäftsführer John und Mike Metz). XII. Haftung 1. Schadensersatzansprüche des Käufers gegen den Versteigerer, seine Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen im Zusammenhang mit der Versteigerung oder dem Abschluss oder der Durchführung des Kaufvertrages sind – gleich aus welchem Rechtsgrund – ausgeschlossen, ausgenommen sind hiervon Schäden, die aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen und für sonstige Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen oder sich nach dem Produkthaftungsgesetz bestimmen. 2. Im Versteigerungsaal und während der Vorbesichtigung haftet der Bieter für die von ihm verursachten Schäden. Das Auktionshaus übt durch den Auktionator und dessen Angestellten das Hausrecht aus. Dieser hat das Recht, Bieter ohne Angaben von Gründen des Saales und damit der Möglichkeit des Mitbietens zu verweisen. Dies gilt insbesondere für Personen, die den Ablauf stören. Bei Zwischenrufen haftet der Bieter für die dadurch verursachten Schäden. Es gilt die ausliegende Haus- und Saalordnung. XIII. Verzug 1. Gerät der Käufer in Zahlungsverzug, hat der Versteigerer das Recht, nach Mahnung und Fristsetzung vom Kaufvertrag im Namen Einlieferers zurückzutreten. Das Auktionshaus kann alle eigenen und Rechte des Einlieferers aus dem Verzug geltend machen. Nach erfolgtem Rücktritt hat das Auktionshaus das Recht, einen Schadensersatz in Höhe von 20% des Zuschlagspreises zu verlangen, wobei dem Käufer der Nachweis des geringeren Schadens bzw. des Nichtentstehens eines Schadens gestattet ist. 2. Sollte innerhalb von sieben Werktagen ab dem Auktionstag keine Zahlung erfolgt sein, ist der Versteigerer berechtigt, für die erste Mahnung Mahngebühren in Höhe von € 10,00 zu verlangen, wobei dem Käufer der Nachweis zusteht, dass dem Versteigerer kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist. 3. Der Versteigerer hat ebenso das Recht, neben dem Rücktritt das ersteigerte Objekt nach Mahnung und Fristsetzung nochmals zu versteigern und von dem erzielten Preis die Kosten und den Hammerpreis der ursprünglichen Versteigerung abzuziehen. Sollte ein Mehrerlös vorhanden sein, wird dieser dem Käufer erstattet, im Falle des Mindererlöses haftet der Käufer für die noch ausstehende Summe. Das Auktionshaus ist berechtigt, Kaufgelder, Kaufrückstände, Nebenleistungen und andere Kosten in Vertretung des Einlieferers, soweit nötig, in eigenem Namen einzuziehen bzw. gerichtlich einzuklagen. Zu einem weiteren Gebot ist der ursprüngliche Erwerber nicht zugelassen. 4. Sollte innerhalb von sieben Werktagen nach der Ersteigerung keine Abholung erfolgt sein, hat der Versteigerer das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Käufers einzulagern. Die Kosten für eine Einlagerung werden pauschal mit 1% des Zuschlagpreises pro Monat (ggf. anteilig nach Tagen) berechnet, mindestens jedoch mit € 10,00, wobei dem Erwerber der Nachweis zusteht, dass dem Versteigerer kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist. Der Versteigerer ist ebenso berechtigt, die nicht abgeholten Gegenstände bei einem Dritten einzulagern. In diesem Falle hat der Käufer die tatsächlich entstandenen Kosten der Einlagerung zu tragen. 5. Befindet sich der Käufer mit seiner Zahlung in Verzug, so kann der Versteigerer unbeschadet weitergehender Ansprüche Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes für offene Kontokorrentkredite verlangen. XIV. Gesonderte Bestimmungen mit öffentlich-rechtlichem Bezug 1. Der Versteigerer behält sich das Recht des vertraglichen Rücktritts im Namen des Einlieferers vom Kaufvertrag für diejenigen Fälle vor, in denen es sich herausstellt, dass das versteigerte Objekt aus einer Raubgrabung stammt, es sich um Beute- oder Diebeskunst handelt, aus einer Enteignung im Zeitraum des Dritten Reichs stammt oder gegen sonstige gesetzliche Bestimmungen verstößt. 493 2. Die zu versteigernden Objekte wurden nicht auf ihre Ausfuhrmöglichkeit geprüft. Dies obliegt dem Bieter, wobei das Auktionshaus auf Nachfrage behilflich ist. Ein Anspruch auf Ausfuhr aus Deutschland besteht nicht. Es kommt nur auf den Umstand an, dass der Bieter Eigentümer werden kann. Sofern im Auftrag des Käufers Zollarbeiten durchzuführen sind, sind die Kosten durch den Käufer zu tragen. 3. Solange Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, versichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reichs nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens der der Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 StGB). Das Auktionshaus, die Versteigerer, Einlieferer und Bieter geben diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen an bzw. ab. Es wird auf die §§ 130, 189 StGB hingewiesen. XV. Sonstige Bestimmungen 1. Eine Änderung der gesetzlichen Regeln der Beweislast ist mit diesen Versteigerungsbedingungen nicht verbunden. Sollten diese oder die Einlieferungsbedingungen einen pauschalisierten Schadens-ersatzanspruch enthalten, steht dem Käufer bzw. dem Einlieferer stets der Nachweis zu, dass kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist. 2. Für die Rechtsbeziehungen zwischen dem Versteigerer und dem Käufer gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Anwendung des Gesetzes über den internationalen Kauf beweglicher Sachen sowie des einheitlichen Gesetzes über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen über bewegliche Sachen ist ausgeschlossen. 3. Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, die nicht zu den in § 4 HGB bezeichneten Gewerbetreibenden gehören, mit juristischen Personen, mit öffentlich-rechtlichem Sondervermögen und mit Personen, die ihren Sitz im Ausland haben, wird vereinbart, dass Erfüllungsort und Gerichtsstand Heidelberg ist. Im Übrigen ist Erfüllungsort für beide Leistungen der Ort der Auktion. 4. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame Bestimmung zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. 5. Diese Versteigerungsbedingungen treten an die Stelle der bisherigen Versteigerungsbedingungen und gelten solange sie nicht durch neuere ersetzt werden. Heidelberg, 06. November 2013 Auktionatoren: Gebr. John und Mike Metz Öffentlich bestellt und vereidigt Friedrich-Ebert-Anlage 3-5, 69115 Heidelberg Tel.: (06221) 23571 Fax: (06221) 183231 E-Mail: metz-auktion@t-online.de Vorankündigung: Unlimitierte Versteigerung Samstag, 12. Juli, 10.00 Uhr Sammlung von Fuhrmannsbestecken, 17. bis 19. Jh. Puppenküche mit Inventar, deutsch um 1900, H=49 cm, B=92 cm, T=48,5 cm .