Astronomie für Kinder
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Astronomie für Kinder
Hallo Kids! Interessiert ihr euch für Planeten, Sterne oder den Weltraum? Habt ihr ganz viele Fragen zu diesen Dingen, die euch noch niemand so richtig beantworten konnte? Dann ist dieses kleine Heft genau das Richtige für euch. Ihr findet darin ganz viele Informationen und Bilder zum Thema Universum. Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie heiß es auf der Sonne ist, wie es auf dem Mond aussieht oder warum Sterne leuchten, dann seid ihr hier genau richtig. Damit ihr seht, was ihr auf den folgenden Seiten alles finden könnt, haben wir für euch eine kleine Themenübersicht gemacht. Zu den einzelnen Themen kommt ihr, wenn ihr oben in der Leiste auf die Kapitel klickt oder direkt auf die Kapitel neben dem Bild. - Seite Seite Seite Seite 02: Die Sonne 07: Der Mond 14: Die Planeten 18: Das Sonnensystem - Seite 24: Kometen - Seite 27: Asteroiden - Seite 30: Sternschnuppen - Seite 32: Die Sterne - Seite 38: Sternbilder - Seite 44: Schwarze Löcher - Seite 49: Die Milchstrasse - Seite 55: Das Universum - Seite 60: Außerirdische Wir hoffen, dass ihr all eure Fragen beantwortet bekommt. Wenn ihr dennoch eine Frage habt, könnt ihr gerne eine Email an uns schreiben. Wir werden euch dann so schnell wie möglich antworten. Außerdem nehmen wir eure Frage in das nächste Update der "Seiten für Kids" auf. Die Email-Adresse lautet: kids@space-agents.de Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 1 Die Sonne Was ist die Sonne? Die Sonne ist ein Stern wie alle anderen auch, die ihr nachts am Himmel sehen könnt. Sie leuchtet nur deswegen so hell, weil sie uns so nahe steht. Obwohl man es kaum glauben kann, besteht die Sonne aus Gas, nämlich aus Wasserstoff und Helium. Dieses Gas hat sich zu einer Kugel geformt und ist dabei immer heißer geworden. An der Oberfläche der Sonne herrschen Temperaturen von über 5.000 Grad. Das kann man sich kaum vorstellen, oder? Aber im Zentrum der Sonne ist es noch viel viel heißer. Da hat es 10 Millionen Grad! Und weil es in der Sonne so heiß ist, fängt das Gas an zu leuchten. Wenn ihr euch mal das Bild anschaut, denn seht ihr, dass die Sonne in Wirklichkeit ein glühender und brodelnder Feuerball ist. Am Rand seht ihr gewaltige Gasfackeln, die mit einer wahnsinnig hohen Geschwindigkeit in den Weltraum geschleudert werden. Wenn eine solche Fackel die Erde treffen würde (was sie natürlich nicht tun kann, weil die Sonne viel zu weit entfernt ist), würde auf der Erde innerhalb weniger Sekunden alles verbrennen. Wie groß ist die Sonne? Dass schon die Erde ziemlich groß ist, merkt man immer dann, wenn man in Urlaub fahren will und mehrere Stunden mit dem Auto unterwegs ist. Aber die Sonne ist noch 100x größer als die Erde und hat einen Durchmesser von 1.4 Millionen Kilometer. Wenn man für die Erde einen kleinen, blauen Stecknadelkopf nimmt, dann wäre die Sonne so groß wie ein Fußball. Schaut euch mal das Bild da oben an: findet ihr irgendwo die Erde? Richtig, oben in der Mitte ist ein kleiner, blauer Punkt. So winzig ist die Erde im Vergleich zur Sonne!! Jetzt wollen wir die Sonne mal aushöhlen und anfangen, Erdkugeln reinzufüllen. Könnt ihr euch denken, wie viele Kugeln man braucht, bis die Sonne ganz voll ist? Eine Million Stück. Das ist eine ganze Menge. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 2 Wie weit ist die Sonne entfernt? Die Sonne ist von der Erde 150 Millionen Kilometer entfernt. Das ist eine riesig große Zahl, von der man sich kaum ein Bild machen kann. Aber wir wollen mal versuchen, ob wir uns das nicht irgendwie vorstellen können. Deswegen setzen wir uns in einen Düsenflieger und tun mal so, als ob wir zur Sonne hinfliegen könnten. Was meint ihr, wie lange wir dazu brauchen? Einen Tag, eine Woche oder sogar einen ganzen Monat? Nein, es ist noch viel mehr. Wie wären fast 10 Jahre unterwegs! Warum leuchtet die Sonne? Die Sonne leuchtet, weil sie so wahnsinnig heiß ist. Wenn ihr die Herdplatte anschaltet, dann könnt ihr nach einiger Zeit sehen, wie sie anfängt rot zu glühen. Das bitte nicht ausprobieren, weil das gefährlich ist! Auch eine Glühbirne leuchtet, weil der Draht im Inneren sehr heiß wird. Und das gleiche passiert auf der Sonne. Warum ist die Sonne so heiß? Die Sonne ist so heiß, weil in ihrem Inneren Atomkerne miteinander verschmelzen. Atomkerne müsst ihr euch als winzig kleine Kügelchen vorstellen, die im Zentrum der Sonne sehr schnell durch die Gegend flitzen. Manchmal passiert es, dass dabei zwei Kügelchen miteinander kollidieren und zu einem einzigen Kügelchen werden. Wenn das passiert, wird es sehr heiß. Was sind Sonnenflecken? Sonnenflecken sind dunkle Gebiete auf der Sonne. Sie sind deswegen dunkel, weil es hier fast 2.000 Grad kälter ist wie auf der übrigen Oberfläche. Auf dem Bild seht ihr einen solchen Sonnenfleck mal von ganz nahe. Der Fleck ist sogar noch größer als die Erde. Außerdem kann man erkennen, dass der Fleck aus einem ganz schwarzen Inneren besteht, das von einem nicht ganz so dunklen Kranz umgeben ist. Sonnenflecken treten fast nie alleine auf, sondern immer in kleinen Gruppen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 3 Wie enstehen Sonnenflecken? Wir haben oben ja gelernt, dass es im Zentrum der Sonne viel heißer als auf der Oberfläche ist. Das heiße Material aus dem Inneren versucht nun, an die Oberfläche aufzusteigen. Das ist wie auf der Erde, wo die Lava versucht, an die Oberfläche zu kommen. Wo sie es schafft, gibt es Vulkane. Auf der Sonne ist es ähnlich. Manchmal gibt es allerdings Magnetfelder, die verhindern, dass dieses heiße Material aus dem Sonneninneren nach oben kommt. Und wenn nichts Heißes mehr aus dem Inneren nach oben kommt, muss es sich an diesen Stellen abkühlen. Das ist, wie wenn ihr die Herdplatte ausmacht. Ein Sonnenfleck ist entstanden. Warum sind Sonnenflecken dunkel? Bevor ihr das verstehen könnt, müsst ihr wissen, dass etwas umso heller leuchtet, je heißer es ist. Das ist wie bei einer Glühbirne. Wenn sie nur vor sich hinglimmt, weil vielleicht die Batterie der Taschenlampe leer ist, dann wird der Draht nicht heiß genug und somit leuchtet er auch kaum noch. Und auf der Sonne ist es genauso. Oben haben wir ja gelernt, dass es in den Sonnenflecken 2.000°C kälter ist wie auf der übrigen Sonnenoberfläche. Und weil es da kälter ist, leuchtet die Oberfläche an den Stellen nicht mehr so hell und erscheint deshalb dunkler als die Umgebung. Was sind Feuerstürme? Feuerstürme sind riesige Fackeln, die ganz plötzlich aus der Oberfläche der Sonne herausschießen. Die Fackeln sind bis zu 20.000°C heiß, also noch viel heißer als die Sonnenoberfläche selbst. Außerdem sind sie 50x schneller als die schnellsten Raketen. Aber diese Fackeln sind nicht nur ziemlich heiß und schnell, sondern auch noch ziemlich groß. Die meisten Fackeln werden doppelt so groß wie die Erde, aber es gibt auch welche, die bis zu 100mal so groß werden können. Ein Bild von einer solchen Fackel seht ihr auf der linken Seite. Die kleine, blaue Scheibe ist die Erde. Da kann man richtig froh sein, dass die Sonne so weit weg ist. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 4 Wie alt ist die Sonne und wie lange lebt sie noch? Die Sonne ist genauso alt wie die Erde, nämlich 5 Milliarden Jahre. So lange leuchtet sie schon. Aber wie alle anderen Sterne auch, muss die Sonne irgendwann sterben. Sie wird in 5 Milliarden ausgehen und aufhören zu leuchten. Bis dahin ist es aber noch eine lange Zeit, so dass ihr euch keine Gedanken darüber machen müsst, dass ihr das noch miterlebt. Was passiert mit der Erde, wenn die Sonne stirbt? Wenn die Sonne stirbt, wird sie erst 100mal größer als sie jetzt ist. Das ist so groß, dass sie die Planeten Merkur und Venus verschluckt. Die Erde hat gerade noch einmal Glück, denn die Sonnenoberfläche reicht bis kurz vor die Erdbahn. Und weil uns die Sonne so nahe ist, wird es auf der Erde ziemlich heiß. Bis zu 1000°C kann es dann haben. Das ist so heiß, dass alles schmelzen würde, sogar Steine. Überall auf der Erde wäre dann Lava. Wenn die Sonne dann schließlich aufhört zu leuchten, wird es auf der Erde ziemlich dunkel und kalt werden. Die Temperaturen werden sehr schnell auf -250°C fallen. Das ist so kalt, dass unsere Atmosphäre als Schnee herunterfallen wird. Es gibt keine Wolken mehr und weil es keine Luft mehr gibt, können wir auch nicht mehr atmen. Irgendwann werden die Ozeane bis zum Grund gefroren sein und die Landschaft wird 40 Meter hoch mit Schnee bedeckt sein. Wie die Erde und der Mond dann aussehen, könnt ihr euch auf dem Bild anschauen. Das sieht nicht gerade toll aus, oder? Wie entsteht eine Sonnenfinsternis? Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn sich der Mond genau zwischen Sonne und Erde stellt. Das kann nur passieren, wenn wir gerade Neumond haben, eine Sonnenfinsternis kann also nie bei Voll- oder Halbmond stattfinden. Da ja nun der Mond genau zwischen Sonne und Erde steht, kann das Sonnenlicht nicht mehr auf die Erde fallen. Von der Erde sieht es so aus, als ob der Mond die Sonne bedecken würde. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 5 Manchmal wandert der Mond direkt vor der Sonnenscheibe vorbei, so dass die Sonne komplett hinter dem Mond verschwindet. Dann wird es in einem 200 Kilometer breiten und viele tausend Kilometer langen Streifen auf der Erde für vier Minuten fast so dunkel wie in der Nacht. Man spricht dann von einer totalen Sonnenfinsternis. Wie das aussieht, könnt ihr euch mal auf dem Bild anschauen. Der helle Kranz um den Mond hat einen eigenen Namen bekommen und sagt "Korona" dazu. Das ist Gas, das bis zu einer Million Grad heiß ist und die Sonne einhüllt. In den meisten Fällen bedeckt der Mond die Sonne allerdings nicht ganz, sondern lässt einen kleinen Rest übrig. Man sagt dann, dass das eine partielle Sonnenfinsternis ist. Das komplizierte Wort "partiell" bedeutet soviel wie teilweise. Bei einer solchen Sonnenfinsternis wird es nicht ganz dunkel, weil ja immer noch Licht auf die Erdoberfläche kommt. Wann ist die nächste Sonnenfinsternis in Deutschland? Die nächste Sonnenfinsternis findet am 01.August 2008 statt, also in knapp zwei Jahren. Das ist nur eine partielle Sonnenfinsternis, bei der der Mond nur einen kleinen Teil der Sonne verdeckt. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 6 Der Mond Den Mond kennt jeder von euch. Er ist das Objekt im Weltraum, das uns am nächsten steht. Er steht uns sogar so nahe, dass schon einmal Menschen auf dem Mond waren. Was ist der Mond? Der Mond ist unser nächster Nachbar im All. Man sagt auch, der Mond ist der "Trabant" der Erde. Er ist nur ein Viertel mal so groß wie die Erde und umkreist diese einmal in 29 Tagen. Dabei zeigt er uns immer die gleiche Seite, das heißt, wir können niemals hinter den Mond schauen, zumindest nicht von der Erde aus. Trotzdem verändert sich das Aussehen des Mondes von Tag zu Tag. Manchmal ist er nur eine kleine Sichel, dann ist er mal zur Hälfte beleuchtet und ein anderes Mal ist Vollmond. Diese unterschiedlichen Formen nennt man "Mondphasen". Wie sie entstehen, könnt ihr weiter unten nachlesen. Wenn ihr euch mal das Bild anschaut, könnt ihr sehen, dass es auf dem Mond dunkle Flecke gibt. Früher hat man gedacht, dass das wie auf der Erde Meere sind. Deswegen heißen diese dunklen Gebiete auch Mondmeere, obwohl wir heute wissen, dass es auf dem Mond kein Wasser gibt. Auf dem Mond kann man auch viele Löcher erkennen. Er sieht also aus wie ein Schweizer Käse. Diese Löcher nennt man Krater. Wie weit ist der Mond von uns entfernt? Der Mond ist fast 400.000 Kilometer von der Erde weg. Das ist eine sehr große Zahl. Und weil der Mond so weit weg ist, erscheint er am Himmel auch so klein. Könnt ihr euch vorstellen, wie lange die Astronauten unterwegs waren, bis sie endlich auf dem Mond landen konnten? Ganze sieben Tage mussten sie in ihrer kleinen Kapsel ausharren, obwohl die Mondrakete ziemlich schnell war. Auch das wollen wir mal mit dem Fußball und dem Pfirsich nachbauen. Nun müssen wir die beiden Dinge aber nicht genau nebeneinander legen. Der Abstand zwischen dem Pfirsich und dem Fußball muss 6 Meter betragen. Ihr legt also den Fußball auf den Boden, macht dann 6 große Schritte und legt an die Stelle, an der ihr dann steht, den Pfirsich ab. Das macht ihr am besten draußen, denn dort habt ihr genug Platz. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 7 Wie groß ist der Mond? Der Mond ist nur ein Viertel mal so groß wie die Erde. Er hat einen Durchmesser von knapp 3.500 Kilometern. Das bedeutet, dass er ungefähr so groß wie Amerika oder Europa ist. Um euch das besser vorzustellen, könnt ihr ja mal einen Pfirsich und einen Fußball nehmen und dann nebeneinander legen. Der Pfirsich ist der Mond und der Fußball die Erde. Der Unterschied ist schon ziemlich groß, oder? Wie ist der Mond entstanden? Der Mond ist zusammen mit der Erde entstanden. Man weiß heute, dass es ganz früher mal einen Nebel aus Staub gab, aus dem sich die Sonne und die Planeten gebildet haben. Als die Erde noch sehr jung und die Oberfläche noch mit Lava bedeckt war, ist ein riesengroßer Brocken auf die Erde geprallt und hat sehr viel Lava in den Weltraum geschleudert. Diese Lava hat sich zu einer Kugel geformt, die angefangen hat, um die Erde zu kreisen. Und seit diesem Zusammenprall haben wir einen Mond. Auf dem Bild könnt ihr euch anschauen, wie das damals ausgesehen hat. Da kann man richtig froh sein, dass man nicht dabei war, oder? Heute weiß man auch, dass der Zusammenstoß die Erde fast in Stücke gerissen hätte, wenn der Brocken ein kleines bisschen größer gewesen wäre. Dann gäbe es nicht nur keinen Mond, sondern auch keine Erde auf der wir leben könnten. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 8 Woher kommen die Mondkrater? Im Weltall und auch in unserem Sonnensystem sind früher viele Gesteinsbrocken umhergeschwirrt. Manchmal sind solche Brocken mit dem Mond kollidiert und haben dabei die riesigen Löcher in den Boden gerissen. Je größer der Gesteinsbrocken war, der eingeschlagen ist, umso größer waren auch die Krater. Wie das genau funktioniert hat, könnt ihr in einem kleinen Versuch selbst herausfinden. Nehmt einfach eine flache Schüssel, die ihr mit Mehl füllt. Nun braucht ihr einen Löffel. Nehmt mit dem Löffel Mehl aus der Tüte und pfeffert das Mehl mit Schwung in die Schüssel. Wenn ihr es richtig macht, entsteht in der Schüssel ein Krater. Macht das aber bitte draußen und nicht im Wohnzimmer. Nicht dass ihr Ärger mit euren Eltern bekommt, weil hinterher die ganze Wohnung voller Mehl ist! Entstehen auch heute noch Mondkrater? Ja, auch heute schlagen auf dem Mond noch Gesteinsbrocken ein. Die sind aber recht klein, so dass nur kleine Krater von wenigen Metern Durchmessern entstehen. Der letzte Mondkrater ist im Dezember 2005 entstanden, als ein 10cm großer Brocken einen Krater von 3 Meter Durchmesser in den Mondboden geschlagen hat. Wie groß sind Mondkrater? Mondkrater können ganz unterschiedliche Größen haben. Manche sind ganz klein und nur so groß wie ein Haus, andere können einen Durchmesser von bis zu 200 Kilometern haben. Das ist so groß wie Baden-Württemberg. Die Krater sind teilweise auch ziemlich tief, manchmal bis zu 5.000 Meter. Man könnte den höchsten Berg Europas, den Mont Blanc, in einem solchen Krater versenken und es würde nicht einmal die Spitze oben rausgucken. Einige Krater haben im Zentrum einen kleinen Berg, der bis zu 2.000 Meter hoch sein kann. Das ist immer noch höher als der Feldberg im Schwarzwald. Und wer da schon einmal hinaufgelaufen ist, der weiß, wie hoch das ist. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 9 Gibt es auf dem Mond auch Berge? Ja, auf dem Mond gibt es auch Berge und Täler. Manche Berge sind fast so hoch wie die auf der Erde. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 6.000 Metern. Das ist höher als der Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen. Der einzige Unterschied zu den Bergen auf der Erde ist, dass es da oben keinen Schnee gibt, weil es auf dem Mond ja kein Wasser und keine Wolken gibt, aus denen es schneien könnte. Was ist der Mann im Mond? Wenn ihr euch mal das Bild anschaut, dann seht ihr die vielen dunklen Flecke, die wir weiter oben Mondmeere genannt haben. Wenn ihr euch ein bisschen anstrengt, könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass die dunklen Flecke ein Männchen bilden. Diesem Männchen hat man den Namen "Mann im Mond" gegeben. Viel einfacher kann man einen Hasen erkennen, der gerade einen Pfannkuchen macht. Seht ihr ihn? Eine kleine Hilfe: auf der linken Seite könnt ihr die langen Ohren des Hasen erkennen... Wie warm oder kalt ist es auf dem Mond? Da der Mond keine Atmosphäre hat, wird es tagsüber sehr heiß. In der Sonne kann es bis zu 120°C haben. Dafür wird es nachts ganz arg kalt, nämlich -110°C. Diese Temperaturen könnten Menschen ohne Raumanzug nicht überleben. Gibt es auf dem Mond Wasser? Das weiß man noch nicht so genau. Man vermutet, dass es am Südpol des Mondes unter der Oberfläche gefrorenes Wasser geben könnte, aber sicher ist man sich da noch nicht. Wie entstehen die Mondphasen? Das ist ein bisschen kompliziert, deswegen müsst ihr euch alles gut durchlesen, um es zu verstehen. Schaut euch dazu auch immer mal wieder das Bild an. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 10 Wir ihr erkennen könnt, ist die blaue Kugel in der Mitte die Erde und die vielen kleinen Kugeln stellen den Mond dar, wie er um die Erde wandert. Die Zahlen geben die jeweilige Position des Mondes an. Das Sonnenlicht kommt in der Zeichung immer von rechts. Das ist mit den gelblichen Strichen angedeutet. Ganz unten könnt ihr sehen, wie der Mond in den verschiedenen Positionen für uns auf der Erde erscheint. Der Mond wandert im Gegenuhrzeigersinn um die Erde herum. Das könnt an den Pfeilen erkennen. Nun schauen wir uns mal an, was passiert, wenn sich der Mond in Position 1 befindet. Wenn wir von der Erde zum Mond schauen, dann können wir nur den Teil des Mondes sehen, der im Schatten liegt. Der Mond erscheint für uns auf der Erde also überhaupt nicht beleuchtet, wir haben Neumond. Jetzt soll sich der Mond mal in Position drei befinden. Wenn wir jetzt auf den Mond schauen, dann können wir rechts die beleuchtete Seite des Mondes sehen und links die unbeleuchtete. Für uns auf der Erde ist also Halbmond. Wenn sich der Mond in der Position 5 befindet, dann sehen wir auf der Erde die voll beleuchtete Scheibe des Mondes, wir haben also Vollmond. Und weil die Phasen nicht plötzlich von Neumond auf Halbmond umspringt, erscheint uns der Mond in Position 2 als Sichel. Wir sehen ein bisschen mehr von der unbeleuchteten Seite wie von der beleuchteten. Wenn ihr das jetzt nicht verstanden habt, dann ist das nicht so schlimm, denn man kann das sehr einfach zu Hause ausprobieren. Alles was ihr dazu braucht, ist ein Ball und eine Taschenlampe. Legt die Taschenlampe so hin, dass sie den Ball beleuchtet. Wenn ihr den Ball nun von verschiedenen Seiten aus betrachtet, dann könnt ihr sehen, wie euer Ball auf einmal Mondphasen bekommt. Versucht es mal!! War schon mal jemand auf dem Mond? Ja, die Amerikaner haben im Jahr 1969 eine Mondkapsel zum Mond geschickt, in der drei Astronauten waren, die auf dem Mond gelandet sind. Die Mission hatte den Namen Apollo 11. Die Astronauten sind auf der Oberfläche des Mondes umhergelaufen, haben Fotos gemacht, eine Fahne aufgestellt und Gesteinsproben gesammelt. Die haben sie dann mit Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 11 zur Erde genommen, damit man sie dort im Labor untersuchen konnte. Diese Steine kann man leider nirgendswo kaufen, außerdem sind sie so teuer, dass man sich das auch gar nicht leisten kann. Ein kleiner Krümel Mondgestein kostet über 10.000 Euro. Das ist sehr viel Geld... Die Astronauten hatten sogar ein Auto, mit dem sie auf dem Mond umher fahren konnten. Wenn ihr euch schon mal Filme zur Mondlandung angesehen habt, dann ist euch bestimmt aufgefallen, dass die Astronauten wie Kängurus auf der Oberfläche umherhüpfen. Das liegt daran, dass man auf dem Mond viel leichter ist, wie auf der Erde. Wenn ihr wissen wollt, wie schwer ihr auf dem Mond seid, müsst ihr euer Gewicht durch 6 teilen. Wenn ihr also auf der Erde 36 Kilogramm wiegt, dann würde die Waage auf dem Mond nur 6kg anzeigen. Wenn man also ganz schnell abnehmen will, muss man einfach zum Mond fliegen und sich dort auf eine Waage stellen. Gibt es auf dem Mond Leben? Nein, auf dem Mond gibt es kein Leben, zumindest hat man bisher noch keines entdeckt. Das liegt daran, dass es auf dem Mond kein Wasser und auch keine Luft gibt. Deswegen können auf dem Mond nicht einmal Bakterien wohnen. Was ist eine Mondfinsternis? Eine Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen die Sonne und den Mond wandert. Dabei wirft sie ihren Schatten auf den Mond. Der Erdschatten verdunkelt also den Mond. Eine Mondfinsternis kann nur dann stattfinden, wenn wir Vollmond haben, denn dann steht die Erde genau zwischen Sonne und Mond. Auf dem Bild könnt ihr euch eine solche Mondfinsternis einmal anschauen. Ihr seht, dass der Mond nicht ganz dunkel erscheint, obwohl er im Schatten der Erde Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 12 ist. Am linken Rand leuchtet er nämlich immer noch ein bisschen. Außerdem könnt ihr erkennen, dass der Mond eine sehr seltsame rötliche Farbe hat. Das hat etwas mit der Erdatmosphäre zu tun, die das blaue Licht einfach herausfiltert, so dass nur noch das rote Licht auf den Mond fällt. Eine Mondfinsternis muss aber nicht immer so aussehen wie auf dem Bild. Manchmal fällt nur ein Teil des Erdschattens auf den Mond. Dann sagt man, dass es eine partielle Mondfinsternis ist. Das Wort "partiell" heißt soviel wie teilweise. Wenn der Mond wie auf dem Bild ganz in den Schatten der Erde wandert, ist es eine totale Mondfinsternis. Wann ist die nächste Mondfinsternis? Die nächste Mondfinsternis ist in Deutschland erst wieder am 21. Februar 2008 zu sehen. Ihr braucht also noch ein wenig Geduld... Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 13 Die Planeten Wie ihr bestimmt wisst, gibt es im Weltraum Sterne und Planeten. Hier erfahrt ihr alles über die Planeten, wie sie enstanden sind, wie groß Planeten werden können, ob es auf fremden Planeten Leben gibt und noch vieles mehr... Eine Reise zu den Planeten unseres Sonnensystems machen wir aber erst im nächsten Kapitel! Was sind Planeten? Planeten sind Himmelskörper, die um die Sonne kreisen. Auch die Erde ist ein Planet, nämlich unser eigener. Es bestehen aber nicht alle Planeten aus Gestein und Felsen, sondern es gibt auch welche, die aus Gas bestehen. Dazu gehören zum Beispiel Jupiter und Saturn. Auf diesen Planeten kann man nicht laufen, da sie keine feste Oberfläche haben. Man würde sofort verschluckt werden, wenn man versuchen würde, mit einem Raumschiff auf einem solchen Gasplaneten zu landen. Die meisten Planeten haben Monde, die um den Planeten kreisen und viel kleiner als der Planet sind. In unserem Sonnensystem hat Jupiter die meisten Monde, nämlich genau 63 Stück. Stellt euch mal vor, was das für ein Gedränge am Himmel ist... Ist die Sonne auch ein Planet? Nein, die Sonne ist kein Planet, sondern ein Stern. Auch der Mond zählt nicht zu den Planeten. Wie groß sind Planeten? Das ist ganz unterschiedlich: es gibt kleine Planeten, die viermal kleiner sind als die Erde, aber es gibt auch Planeten, die sind über 10x so groß. Bei anderen Sternen hat man sogar Planeten entdeckt, die 15mal so groß wie die Erde sind. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 14 Der kleinste Planet in unserem Sonnensystem ist der Pluto, er hat nur einen Durchmesser von 2.300 Kilometern, ist also sogar noch kleiner als der Mond. Der größte Planet ist Jupiter, er ist fast 150.000 Kilometer groß, also mehr als 11x so groß wie die Erde. Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie groß der Jupiter im Vergleich zur Erde ist, könnt ihr das ganze einmal nachbauen. Alles was ihr dazu braucht sind eine Kirsche und einen Fußball. Legt die beiden Dinge nebeneinander und schaut euch an, wie groß der Unterschied ist. Die Erde ist ein richtiger Winzling gegenüber Jupiter, oder? Wie sind die Planeten entstanden? Vor ungefähr 4.6 Milliarden Jahren sind die Planeten zusammen mit der Sonne aus einer Staub- und Gaswolke entstanden. Wie das geschehen ist, könnt ihr ganz einfach verstehen, wenn ihr mal unter das Bett schaut. Dort seht ihr bestimmt den ein oder anderen Staubflusen. Manche davon sind viel größer als andere. Irgendwie scheint der Staub unter dem Bett zu wachsen, indem er sich mit anderen Staubflusen verbindet. Und genau das gleiche passiert auch mit dem Staub im Weltraum. Mit der Zeit wachsen kleine Staubkrümel zu immer größeren Brocken zusammen, aus denen dann irgendwann die Planeten werden. Wie das aussieht, könnt ihr euch auf dem Bild anschauen. Wie viele Planeten gibt es in unserem Sonnensystem? Unser Sonnensystem hat acht Planeten. Das sind Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Früher hatte unser Planetensystem noch neun Planeten, doch im Sommer 2006 hat man Pluto rausgeworfen, weil er zu kleinen für einen Planet war. Man hat nämlich vor drei Jahren ein Objekt entdeckt, das größer als Pluto ist. Dem hat man den Namen "Xena" gegeben. Und weil man nicht weiß, ob man noch mehr solcher Objekte entdeckt, hat man gesagt, dass Pluto kein richtiger Planet mehr sein darf, sondern nur ein Zwergplanet. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 15 Wie kann ich mir die Namen der Planeten merken? Das ist eigentlich ganz einfach, da es für die Planeten einen kleinen Merkspruch gibt. Er heißt: "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten". Dabei steht der Anfangsbuchstabe von jedem Wort für einen Planeten. Das "M" in "Mein" steht für Merkur, das "V" in "Vater" für die Venus und das "E" in "erklärt" für die Erde. Das geht dann immer so weiter. Um die Planeten in der richtigen Reihenfolge aufzusagen, müsst ihr euch also nur an den kleinen Merkspruch erinnern. Leider stimmt der Merkspruch nicht mehr ganz, weil Pluto kein Planet mehr ist. Warum leuchten die Planeten? Planeten leuchten, weil sie von der Sonne wie mit einer Taschenlampe angestrahlt werden. Und das ist auch der Unterschied zwischen Sternen und Planeten. Sterne leuchten von sich aus, während die Planeten angeleuchtet werden. Dass das auch wirklich so ist, kann man sehr leicht überprüfen, wenn man sich mal die Erde anschaut. Habt ihr schon mal gesehen, dass nachts aus dem Boden Licht rauskommt? Welche Planeten kann man mit dem Auge sehen? Wer sehr gute Augen hat, kann sieben Planeten sehen. Das sind Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn und Uranus. Für Uranus braucht man aber einen sehr dunklen Himmel, weil er nur als ganz schwacher Punkt am Himmel zu sehen ist. Außerdem muss man genau wissen, wo er steht, damit man ihn nicht mit einem Stern verwechselt. Neptun ist nur mit einem Fernglas zu sehen und für Pluto braucht man sogar ein Teleskop. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 16 Was ist der Morgen- oder Abendstern? Als Morgen- oder Abendstern bezeichnet man den Planeten Venus. Sie ist nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel. Man kann sie immer nur kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang sehen, aber niemals mitten in der Nacht. Manche Leute halten die Venus manchmal sogar für ein UFO, aber das stimmt natürlich nicht. Könnt ihr die Venus auf dem Bild entdecken? Das ganz helle ist der Mond, und der helle "Stern" rechts davon ist die Venus. Gibt es Planeten? auch um andere Sterne Ja, die meisten Sterne haben Planeten. Aber weil die Sterne so weit weg sind, kann man solche Planeten nur sehr schwer entdecken. Deswegen hat man bis heute erst 190 Planeten um andere Sterne gefunden. Die meisten dieser Planeten sind 10mal so groß wie die Erde und stehen sehr nahe bei ihrem Stern, so dass es dort über 1000°C heiß ist. Gibt es auf anderen Planeten Leben? Diese Frage lässt sich schwer beantworten. In unserem Sonnensystem hat man auf keinem der anderen Planeten Leben gefunden, nicht einmal Bakterien. Man denkt aber, dass es auf dem Mars kleine Mikroben geben könnte, aber so wie es scheint, leben die tief unter der Erde, so dass man erst einmal tiefe Löcher graben müsste, um sie zu finden. Ob es auf Planeten um andere Sterne fremdes Leben gibt, kann man noch überhaupt nicht sagen, weil man nicht einmal weiß, wie es dort aussieht. Aber die Wissenschaftler haben schon ein paar Ideen, wie man Wälder auf fremden Planeten entdecken kann. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 17 Eine Reise durch das Sonnensystem Nun wollen wir eine kleine Reise machen und uns jeden Planeten des Sonnensystems genauer anschauen. Wir werden lernen, wie groß die Planeten sind, wie warm oder kalt dass es auf ihnen ist, was man auf der Oberfläche so alles sehen kann, ob es auf den Planeten fremdes Leben gibt und ob sie Monde haben. Merkur: Merkur ist der zweitkleinste der Planeten. Er ist mit einem Durchmesser von 4.800 Kilometern nur ein bisschen größer als unser Mond. Weil er so nahe an der Sonne steht, flitzt er in 87 Tagen einmal um sie herum. Wenn ihr auf dem Merkur leben würdet, könntet ihr alle drei Monate Geburtstag feiern. Schaut euch mal das Bild von Merkur an. Irgendwie sieht er aus wie unser Mond, oder? Überall findet man Krater. Der Grund für die vielen Krater ist, dass die Gesteinsbrocken, mit denen der Merkur manchmal zusammenstößt, tiefe Löcher in die Oberfläche schlagen können. Wenn ihr wissen wollt, wie man selbst solche Krater machen kann, könnt ihr ja mal auf der Mondseite nachschauen. Dort gibt es nämlich einen Versuch mit Mehl, den ihr selbst nachmachen könnt. Wegen der großen Nähe zur Sonne ist es auf Merkur sehr heiß. Tagsüber steigen die Temperaturen auf bis zu 500°C, das ist doppelt so heiß wie in eurem Backofen. Weil er keine Atmosphäre hat, gibt es auf Merkur auch kein Wetter mit Wolken und Regen. Nachts wird es extrem kalt. Bis zu minus 110°C können dann erreicht werden. Wenn die Sonne untergeht, braucht man also eine sehr dicke Jacke, um nicht zu frieren. Venus: Diesen Planeten kennt ihr bestimmt auch unter dem Namen "Abend"- oder "Morgenstern". Die Venus wird auch oft als Zwilling der Erde bezeichnet, weil sie mit einem Durchmesser von 12.100 Kilometern fast genau so groß und schwer wie unser eigener Planet ist. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 18 Ein Jahr auf der Venus dauert 225 Erdentage, denn so lange braucht sie für einen Umlauf um die Sonne. Aber nun wird es ganz komisch: ein Tag auf der Venus dauert 243 Erdentage! Somit ist ein Tag länger als ein Jahr. Wenn ihr dort leben würdet, hab ihr an jedem Venustag Geburtstag und manchmal sogar zweimal an einem Tag. Auf der Venus wäre man nur noch am Geburtstag feiern... Auf der Oberfläche der Venus findet man Berge, die noch höher sind als der Mount Everest auf der Erde. Sie reichen bis zu 10.800 Meter in die Höhe. Krater findet man kaum welche. Auf der Oberfläche laufen kann man aber nicht, da der Boden über 500°C heiß ist. Da würde man sich sehr schnell die Füße verbrennen. Wie ihr auf dem Bild seht, ist die Venus von einer dichten Wolkendecke eingehüllt, so dass man nicht nach unten auf die Oberfläche schauen kann. Aus diesen Wolken fällt so etwas wie Regen, nur ist es kein Wasser, sondern Schwefelsäure. Das ist eine sehr giftige und ätzende Flüssigkeit. Die Temperaturen auf der Venus liegen bei 500°C, was dazu führt, dass der Boden leicht rotglühend ist, so ähnlich wie Lava. Der Luftdruck ist so hoch, dass man sofort zerquetscht würde, wollte man auf der Venus einen Spaziergang machen. Mars: Wegen der roten Farbe nennt man den Mars auch den roten Planeten. Er braucht für einen Umlauf um die Sonne fast 2 Jahre, aber ein Tag auf dem Mars ist fast genau so lang wie ein Tag auf der Erde, nämlich 24 Stunden. Wenn man den Mars und die Erde nebeneinander stellen würde, dann wäre die Erde fast doppelt so groß, der Mars ist mit einem Durchmesser von 6.400 Kilometern also ein sehr kleiner Planet. Die rote Farbe kommt von rostendem Gestein auf der Oberfläche. Wenn ihr schon mal einen Eisennagel draußen liegen habt lassen, ist euch vielleicht aufgefallen, dass er mit der Zeit rot wird. Das gleiche passiert auch mit eurer Fahrradkette, Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 19 wenn ihr sie nicht ölt. Und weil auf dem Mars fast alle Steine vor sich hinrosten, erscheint er uns rötlich. Obwohl der Mars so klein ist, gibt es dort die höchsten Berge des Sonnensystems. Der größte Vulkan auf dem Mars heißt "Olympus Mons". Er hat eine Höhe von 27 Kilometern und ist damit 3mal so hoch wie der Mount Everest auf der Erde. Wie die Erde hat auch der Mars eine Atmosphäre. Die ist aber so dünn, dass man auf dem Mars ohne Raumanzug nicht atmen kann. Wenn ihr euch das Bild anschaut, dann seht ihr, dass es auf dem Mars auch Wolken wie auf der Erde gibt. Das sind die blauen Schleier, die oben und unten zu sehen sind. Aus denen kann es aber nicht regnen oder schneien. Tagsüber kann es am Äquator bis zu 25°C warm werden, aber nachts sinken die Temperaturen auf bis zu minus 90°C. Am Nord- oder Südpol könnt ihr Schlitten fahren gehen, denn dort gibt es genau wie auf der Erde Schnee und Eis. Ihr müsst euch dazu aber sehr warm anziehen, denn es hat minus 120°C. Der Mars hat zwei kleine Monde, die gerade einmal 10 bis 20 Kilometer groß sind. Man könnte also an einem Tag locker mit dem Fahrrad einmal ganz außen rum fahren, mit dem Auto bräuchte man gerade einmal zwei Stunden. Die Monde, die "Schrecken" und "Furcht" getauft wurden, haben eine sehr komische Form, denn sie sehen aus wie Kartoffeln. Jupiter: Jupiter ist der größte Planet in unserem Sonnensystem. Er ist fast 11mal so groß wie die Erde. Wenn man versuchen würde, den Jupiter mit Erdkugel aufzufüllen, was meint ihr, wie viele würde man dann brauchen? Zehn, hundert oder sogar noch mehr? Es sind über tausend Erdkugeln, die in den Jupiter passen! Um euch das besser vorzustellen, könnt ihr ja mal eine Kirsche oder eine Erdbeere neben einen Fußball legen. Ein Jahr auf Jupiter dauert fast 12 Erdenjahre, ein Tag dagegen ist mit 10 Stunden viel kürzer auf der Erde. Und weil sich Jupiter einmal in 10 Stunden um seine Achse dreht, sieht er aus wie ein Ei. Jupiter ist nämlich nicht kugelrund, sondern leicht oval. Könnt ihr das auf dem Bild erkennen? Weil der Planet aus Gas besteht, hat er keine feste Oberfläche. Man kann also auf Jupiter nicht spazieren laufen. Man würde sofort verschluckt werden und bis zum Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 20 Zentrum sinken. Wenn ihr euch mal das Bild anschaut, dann seht ihr auf der rechten Seite der Planetenkugel einen roten Fleck. Das ist ein gewaltiger Wirbelsturm, in den sogar die Erde hineinpassen würde. Der Wind in diesem Wirbelsturm ist 3mal stärker als die stärksten Stürme der Erde. Wenn ihr euch das Bild noch genauer anschaut, dann seht ihr auf der linken Seite einen kleinen, schwarzen Punkt. Das ist ein Schatten von einem Mond. Jupiter hat nämlich ganz viele Monde, insgesamt 63 Stück. Die meisten davon sind sehr klein, aber vier von diesen Monden sind so groß wie unser eigener Mond. Saturn: Weil er so einen schönen Ring hat, kennt diesen Planeten bestimmt jeder von euch. Saturn braucht für einen Umlauf um die Sonne fast 30 Jahre, das heißt, dass man in 90 Jahren nur dreimal Geburtstag feiern könnte. Dafür dreht sich Saturn genauso schnell um seine Achse wie Jupiter, nämlich einmal in 11 Stunden. Deswegen sieht auch die Planetenkugel von Saturn so ein bisschen aus wie ein Ei. Das Besondere an Saturn sind nicht nur seine Ringe, sondern auch, dass er aus Gas besteht. Er ist so leicht, dass er schwimmen würde, wenn man ihn in ein riesengroßes Schwimmbecken werfen würde. Und weil der Planet aus Gas besteht, kann man auch hier nicht auf der Oberfläche umherlaufen, sondern würde gleich im Boden versinken. Wie ihr sehen könnt, sind die Ringe viel größer als die Planetenkugel selbst. Man könnte die Erde mitsamt dem Mond in den Ringen verstecken und wenn man mit einem Raumschiff einmal um die Ringe fliegen wollte, wäre man über einen Monat lang unterwegs. Bestimmt habt ihr euch schon mal gefragt, aus was die Ringe bestehen. Man weiß heute, dass sich hier lauter kleine Eisstückchen tummeln, die ungefähr so groß wie ein Auto sind. Auch Saturn hat sehr viele Monde, nämlich fast 50 Stück. Die meisten davon sind nur 20 Kilometer groß, aber es gibt einen, der ist sogar noch größer als der Planet Merkur. Es ist der Saturnmond Titan, der sogar eine Atmosphäre hat. Die Forscher denken, dass man auf diesem Mond sogar außerirdisches Leben finden könnte. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 21 Uranus: Der siebte Planet ist schon sehr weit von der Sonne entfernt und braucht fast 85 Jahre, um die Sonne einmal zu umkreisen. Wenn jemand auf dem Uranus seinen ersten Geburtstag feiert, ist er in Wirklichkeit schon 84 Erdenjahre alt. Wenn man die Erde mit dem Uranus vergleicht, dann ist er mit einem Durchmesser von 51.000 Kilometern fast 5mal so groß, also auch ein richtiger Riesenplanet. Ihr könnt ja mal eine Kiwi neben einen Fußball legen und schauen, wie das aussieht. Auch Uranus besteht nur aus Gas, so dass man auch hier nicht auf der Oberfläche umherlaufen kann. Die blaue Farbe kommt von einem Gas, das in der Atmosphäre des Planeten zu finden ist. Es heißt "Methan". Und weil dieses Gas blau ist, erscheint auch Uranus in einem schönen Blauton. Da Uranus so weit von der Sonne entfernt ist, ist es dort sehr kalt. Die Temperaturen erreichen gerade mal noch minus 200°C. Das ist so kalt, dass sogar Luft flüssig werden würde. Wie Saturn hat auch Uranus einen Ring, nur ist dieser viel kleiner und dünner, so dass man ihn von der Erde aus nur mit riesig großen Teleskopen sehen kann. Der Ring hat in Wirklichkeit nicht die Farbe rot, sondern ist eher braun. Uranus hat 29 Monde, von denen aber nur drei größer als 1000 Kilometer sind. Trotzdem ist unser eigener Mond fast doppelt so groß wie die größten Uranusmonde. Die anderen sind sehr klein und sehen aus wie Kartoffeln mit Löchern darin. Neptun: Dieser Planet wird oft als der Bruder von Uranus bezeichnet, weil er genauso groß und blau ist. Für einen Umlauf um die Sonne braucht Neptun 165 Jahre. Wenn wir dort wohnen würden, könnten wir nie Geburtstag feiern, es sei denn, wir würden älter als 165 Jahre werden. Ein Tag auf dem Neptun dauert 17 Stunden, also 7 Stunden weniger wie auf der Erde. Auch Neptun besteht aus Gas. In der Atmosphäre kann man einen großen Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 22 dunklen Fleck erkennen. Seht ihr ihn in dem Bild? Genau, auf der linken Seite von Neptun. Das ist ein großer Wirbelsturm, den es schon seit vielen Jahren gibt und der so groß ist, dass er fast die Erde verschlucken könnte. Außerdem gibt es in dem Sturm die höchsten Windgeschwindigkeiten in unserem Sonnensystem. Der Wind ist bis zu 2000km/h schnell, das ist schneller, als viele Düsenjets fliegen können. Auf Neptun ist es sehr sehr kalt, nämlich minus 230°C. Auf dem Bild sieht man es zwar nicht, aber auch Neptun hat Ringe, nur sind die sehr schwach und klein. Das besondere an den Ringen ist, dass dort einfach ein Stück fehlt, so als hätte jemand daran geknabbert. Neptun hat viele Monde, nämlich 13 Stück. Der größte heißt "Triton" und ist fast so groß wie unser Mond. Die anderen sind nur kleine Gesteinsbrocken. Pluto: Pluto ist der kleinste Planet in unserem Sonnensystem. Und weil er so klein ist, überlegt man gerade, ob er weiterhin ein Planet sein darf. Pluto ist auch am weitesten von der Sonne entfernt. Er ist so weit weg, dass er über 250 Jahre braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen. Auch ein Tag auf Pluto ist sehr lang, er dauert 156 Stunden, also fast eine Woche. Wie es auf der Oberfläche des Planeten aussieht, weiß man noch nicht genau, weil noch keine Raumsonde bis dorthin geflogen ist. Aber im Jahr 2006 hat die NASA eine Sonde gestartet, die aber erst in 10 Jahren beim Pluto ankommen wird. Bis dahin können wir nur raten, was auf der Oberfläche zu finden ist. Man weiß aber, dass Pluto insgesamt drei Monde hat. Der größte heißt "Charon" und ist fast so groß wie Pluto selbst. Wenn wir auf Pluto wohnen würden, dann würde der Mond wie festgenagelt am Himmel stehen und sich keinen Millimeter bewegen. Er würde nicht aufgehen, nicht untergehen und wäre immer an derselben Stelle des Himmels zu sehen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 23 Kometen In unserem Planetensystem gibt es nicht nur die Sonne und die Planeten, sondern auch noch viele kleine Gesteinsbrocken, die um die Sonne kreisen. Hier könnt ihr alles über sie erfahren. Ihr könnt lernen, was Kometen sind, aus was der Schweif besteht und woher Kometen kommen. Was ist ein Komet? Ein Komet ist ein Brocken aus Staub und Eis, der nur etwa 15 bis 20 Kilometer groß ist. Die Form eines Kometenkerns ähnelt in den meisten Fällen einer Kartoffel. Einen solchen Kometen könnt ihr im Winter ganz einfach selbst bauen. Ihr müsst einfach nur Sand nehmen, den mit Schnee vermischen und daraus eine Kartoffel formen. Die könnt ihr dann einfrieren und schon habt ihr einen Minikometen gebaut. Das Bild, das ihr hier seht, wurde von einer Raumsonde aufgenommen, die sich 1986 dem Halley’schen Kometen bis auf 1000 Kilometer genähert hat. Wo kommen die Kometen her? Kometen kommen von sehr weit her. Sie wohnen in einer Wolke, die ganz weit von der Sonne entfernt ist. Dort leben bis zu eine Billion Kometen. Das ist eine riesengroße Zahl. Vielleicht könnt ihr es euch besser vorstellen, wenn wir euch verraten, dass es 1000mal mehr Kometen als Menschen gibt. Von Zeit zu Zeit nähert sich ein Stern dieser Wolke und schleudert so ein paar Kometen zu uns ins Sonnensystem hinein. Die Kometen müssen sehr lange fliegen, um zu uns zu kommen. Viele sind über 1000 Jahre unterwegs, bevor sie endlich bei der Sonne sind. Woher kommt der Schweif? Wenn der Komet in die Nähe der Sonne kommt, wird es wärmer und das Eis im Kern fängt an, zu verdampfen. Aus Löchern im Boden schießen jetzt Gas-Fontänen heraus. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 24 Das Gas wird zusammen mit dem Staub hochgeschleudert und verteilt sich als Wolke um den Kometenkern. Die Sonnenstrahlen drücken die Wolke nun nach hinten weg, so dass ein langer Schweif entsteht, der immer von der Sonne wegzeigt. So ein Kometenschweif ist sehr lang, nämlich bis zu 10 Millionen Kilometer. Wenn ihr euch mal das Bild anschaut, dann seht ihr, dass ein Komet manchmal sogar zwei Schweife haben kann, nämlich einen blauen und einen weißen. Der blaue Schweif besteht aus Gas. Deshalb hat man ihm den Namen "Gasschweif" gegeben. Manche Leute sagen auch Plasmaschweif dazu. Die blaue Farbe kommt von einem besonderen Gas, das den komplizierten Namen "Kohlenmonoxid" trägt. Und weil dieses Gas blau leuchtet, wenn es von der Sonne angestrahlt wird, ist auch der Schweif blau. Die Strahlen im Schweif kommen von den Fontänen, die aus dem Kometenkern herausschießen. Könnt ihr sie im Bild erkennen? Der weiße Schweif besteht nicht aus Gas, sondern aus Staub. Deswegen sagt man zu diesem Schweif auch "Staubschweif". Wir haben ja gelernt, dass ein Komet nichts anderes ist, wie ein tiefgefrorener Staubball. Wenn nun das Gas aus den Löchern schießt, reißt es auch den Staub mit nach oben. Wenn der dann von der Sonne angestrahlt wird, leuchtet er weiß. Sind Kometen gefährlich? Nein, Kometen können der Erde eigentlich nicht gefährlich werden, weil sie sehr weit von ihr entfernt sind. Selbst wenn ein Komet in Mondentfernung an der Erde vorbeifliegen würde, würden wir nichts davon merken, weil wir von der Atmosphäre geschützt sind. Es macht auch nichts, wenn die Erde in einen solchen Kometenschweif gerät. Es wird nur dann gefährlich, wenn ein Komet mit der Erde zusammenstößt. Dann kann es passieren, dass große Teile von unserem Planeten zerstört werden. Aber ihr braucht euch da keine Sorgen zu machen, das kommt nur einmal in 200 Millionen Jahren vor. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 25 Wie oft wird die Erde von einem Kometen besucht? Pro Jahr ziehen etwa fünf Kometen an der Erde vorbei. Die meisten leuchten aber nur sehr schwach, so dass man sie nur mit einem Fernglas oder mit einem Teleskop sehen kann. Aber alle drei bis vier Jahre kommt es vor, dass ein sehr heller Komet am Himmel erscheint, den man dann auch mit dem bloßen Auge sehen kann. Wann kommt der nächste Komet? Diese Frage kann man nicht beantworten, denn Kometen tauchen ganz urplötzlich und ohne Vorwarnung am Himmel auf. Auf einmal sind sie da und nach ein paar Wochen sind sie dann auch schon wieder weg. Wenn ihr aber wissen wollt, ob gerade ein heller Komet zu sehen ist, könnt ihr bei uns auf der Seite mal auf die Himmelsübersicht und dann auf Kometen klicken. Dort könnt ihr dann nachlesen, ob uns zurzeit gerade ein heller Komet besucht. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 26 Asteroiden Bestimmt habt ihr schon von Asteroiden gehört. Das sind große Gesteinsbrocken, die zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisen. Manchmal rasen solche Asteroiden auch sehr nahe an der Erde vorbei. Auf dieser Seite könnt ihr lernen, was Asteroiden genau sind, wie groß sie werden können und was passiert, wenn ein solcher Brocken auf der Erde einschlägt. Was ist ein Asteroid? Asteroiden sind kleine Gesteinsbrocken, die wie die Planeten um die Sonne kreisen. Sie bestehen aus ganz normalem Gestein, wie wir es auch auf der Erde finden. Die Form von solchen Gesteinsbrocken ist sehr unregelmäßig, die meisten sehen aus wie Kartoffeln. Auf der Oberfläche findet man viele Krater. Wenn man auf einem solchen Brocken landet, muss man sehr vorsichtig da oben herumlaufen und darf auf keinen Fall in die Luft springen. Könnt ihr euch vorstellen, warum das so ist? Die Anziehungskraft auf einem Asteroiden ist sehr klein. Wenn man jetzt ganz fest nach oben springt, hebt man ab wie eine Rakete und fliegt in den Weltraum. Es gibt große und kleine Asteroiden, die kleinsten sind gerade einmal 100 Meter groß, als kaum größer als ein Fußballfeld. Der größte Asteroid mit dem Namen "Ceres", ist mit 1000 Kilometern so groß wie Frankreich. Vor einigen Jahren ist einmal eine Raumsonde zu einem Gesteinsbrocken geflogen und hat Fotos davon gemacht. Der Asteroid auf dem Bild heißt "Ida" und ist ungefähr 60 Kilometer groß. Wo gibt es Asteroiden? Die meisten Asteroiden kreisen zwischen Mars und Jupiter um die Sonne. Dort befindet sich der Asteroidengürtel, wo es fast eine Million Gesteinsbrocken gibt. Hinter dem Planeten Neptun gibt es einen zweiten Asteroidengürtel, den man aber erst vor ein paar Jahren entdeckt hat. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 27 Haben Asteroiden einen Mond? Ja, es gibt Asteroiden, die einen Mond haben. Das sind aber nicht sehr viele. Man kennt heute nur fünf Stück. Die Monde sind sehr klein und nur ungefähr einen Kilometer groß. Ihr könntet also in einer Stunde einmal um den Mond laufen. Sind Asteroiden gefährlich? Normalerweise nicht. Es kann aber durchaus vorkommen, dass sich ein Asteroid in die Nähe der Erde verirrt und ihr dabei sehr nahe kommt. Etwa alle drei Monate zieht ein solcher Gesteinsbrocken in Mondentfernung vorbei. Manchmal passiert es sogar, dass diese Brocken mit der Erde zusammenstoßen. Das ist aber sehr, sehr selten. Was passiert, wenn ein Asteroid die Erde trifft? Was genau passiert, hängt von der Größe des Asteroiden ab. Wenn er kleiner als 50 Meter ist, gibt es nur eine gewaltige Explosion, die eine ganze Stadt zerstören kann. Aber der Erde passiert dabei nicht viel. Wenn der Asteroid 10 Kilometer groß ist, dann passiert noch viel mehr. Und das wollen wir uns jetzt einmal anschauen. Der Asteroid rast mit einer Geschwindigkeit von 50.000km/h auf die Erde zu. Das ist 25mal schneller als die schnellsten Düsenflugzeuge. Doch erst 30 Minuten, bevor der Asteroid auf die Erde einschlägt, merken wir, dass da etwas auf uns zukommt. Vorher ist von dem Gesteinsbrocken weder was zu sehen noch zu hören. Wenn es gerade Tag ist, merken wir sogar erst 10 Minuten vorher, dass ein Asteroid auf die Erde einschlagen wird. Wenige Sekunden vor dem Einschlag durchpflügt der Asteroid die Atmosphäre. Dabei entsteht ein Kanal, der heller als die Sonne leuchtet. Dann schlägt er ein und reißt ein Loch von 200 Kilometer Breite und einer Tiefe von 30 Kilometern in den Boden. Wenn er mitten in Deutschland einschlägt, Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 28 würde mit einem Schlag ganz Deutschland zerstört werden. Mitten drin würde ein riesengroßes Loch klaffen, aus dem eine riesige Staubwolke aufsteigt. Gewaltige Erdbeben rasen mit doppelter Schallgeschwindigkeit um die Erde. Fast alle Häuser auf der Welt würden einstürzen. Beim Einschlag entsteht auch eine gewaltige Druckwelle aus Luft, die alles dem Erdboden gleichmachen würde, was von den Erdbeben noch übrig geblieben ist. Dann rast eine Feuerwalze um unsere Erde und verbrennt alles in einem Umkreis von 1000 Kilometern. Beim Aufprall werden sehr viele große Steine in die Luft geschleudert, die nun wie Bomben auf die Erde herabregnen. Diese Brocken können überall auf der Erde einschlagen, nirgends wäre man sicher. Wenn sich nach ein paar Tagen die Erdbeben, die Druckwellen und die Feuerstürme gelegt haben, wird es auf einmal sehr dunkel, denn der Staub von der Explosion verdunkelt die Sonne. Am Tag wäre es so finster wie in der Nach, es würde also überhaupt nicht meh richtig hell werden. Die Temperaturen würden um bis zu 30°C fallen, selbst im Sommer würde es nicht mehr wärmer als 5°C werden. Bis weit in den Juni hinein würde es schneien, oben im Schwarzwald würde der Schnee das ganze Jahr über liegen bleiben. Ihr müsst euch jetzt aber keine Sorgen machen, dass so etwas passiert. So etwas kommt einmal in 200 Millionen Jahren vor. Das letzte Mal ist es vor 65 Millionen Jahren passiert, als die Dinosaurier ausgestorben sind. Erst in 140 Millionen Jahren wird die Erde wieder von einem solchen Brocken getroffen. Aber da leben wir schon alle nicht mehr. Wann schlägt der nächste Asteroid auf der Erde ein? Das kann man nicht sagen. Die Wissenschaftler sind heute dabei, alle Asteroiden zu suchen und zu finden. Die meisten haben sie schon gefunden und da ist noch keiner dabei, der der Erde gefährlich werden kann. Wir können also beruhigt schlafen. Kann man einen Einschlag verhindern? Momentan kann man das noch nicht, aber in ein paar Jahren wird es möglich sein. Die Forscher haben auch schon ein paar Ideen, wie man das machen kann. Man könnte zum Beispiel mit einer Rakete eine Atombombe zu einem solchen Asteroiden schießen und ihn damit zerstören. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 29 Sternschnuppen Um eine Sternschnuppe zu sehen, braucht man sehr viel Glück. Manche haben schon ganz viele gesehen, andere noch gar keine. Hier könnt ihr nicht nur nachlesen, was Sternschnuppen sind, sondern auch, wann man besonders viele sehen kann und ob man sich was wünschen darf. Was sind Sternschnuppen? Manche Leute denken, dass Sternschnuppen richtige Sterne sind, die vom Himmel fallen. Das ist aber nicht so, sondern Sternschnuppen sind winzig kleine Steinchen, die gerade einmal einen halben Millimeter groß sind. Ihr könnt euch Sternschnuppen also als ganz feine Sandkörnchen vorstellen, die im Weltall umherfliegen. Weil die Erde um die Sonne kreist, stößt sie mit diesen Körnchen zusammen. Dabei treten sie in die Atmosphäre ein und werden dabei ganz heiß. Und wenn etwas sehr heiß wird, fängt es an zu leuchten. Wir sehen eine Sternschnuppe. Nach einer halben Sekunde ist die Sternschnuppe aber schon wieder geschmolzen, weshalb sie verlischt. Wie schnell sind Sternschnuppen? Wenn die Sternschnuppen in die Atmosphäre fliegen, sind sie ziemlich schnell. Manche können in einer einzigen Sekunde über 60 Kilometer weit fliegen. Die meisten sind aber nur halb so schnell und fliegen pro Sekunde 30 bis 40 Kilometer. Woher kommen Sternschnuppen? Sternschnuppen kommen aus dem Schweif von Kometen. Könnt ihr euch noch daran erinnern, dass wir oben gelernt haben, dass ein Kometenschweif aus Staub besteht? Wenn Kometen um die Sonne kreisen, verlieren sie sehr viel Staub. Der verteilt sich dann in unserem Sonnensystem und wenn die Erde damit zusammenstößt, können wir Sternschnuppen sehen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 30 Was sind Feuerkugeln? Wenn die Steinchen ein wenig größer sind, vielleicht so ein Zentimeter, leuchten sie viel heller und länger als die normalen Sternschnuppen. Feuerkugeln sind also nichts anderes wie große Sternschnuppen. Manche Feuerkugeln können fast so hell wie der Mond werden und quer über den ganzen Himmel rasen. Eine bläulich leuchtende Feuerkugel seht ihr auf dem Bild. Feuerkugeln sieht man nur ganz selten, vielleicht so ein oder zweimal im Jahr. Man braucht also super viel Glück, um so etwas zu sehen. Wieviele Sternschnuppen kann ich sehen? Das kommt ganz darauf an, wann du dich auf die Lauer legst. Es gibt bestimmte Tage im Jahr, an denen man besonders viele Sternschnuppen sieht. Dann kann man pro Stunde bis zu 100 Sternschnuppen sehen. Aber normalerweise sind es nicht mehr als zwei oder drei Stück in der Stunde, so dass man schon viel Glück braucht, um eine Sternschnuppe zu sehen. Wann kann man besonders viele Sternschnuppen sehen? Wenn ihr besonders viele sehen wollt, müsst ihr an folgenden Tagen in den Himmel schauen. Falls es genau an diesem Abend Wolken haben sollte, macht das nichts, ihr könnt auch zwei Tage vor und nach dem Termin nach Sternschnuppen schauen. Die Zahl hinter dem Datum bedeutet, wieviele Sternschnuppen ihr pro Stunde sehen könnt. 03.Januar: 20 22.April: 5 05.Mai: 8 31.Juli: 7 11.August: 35 20.Oktober: 10 17.November: 9 13.Dezember: 20 Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 31 Die Welt der Sterne Wenn ihr nachts an den Himmel schaut, könnt ihr dort ganz viele funkelnde Lichtpunkte erkennen. Manche leuchten sehr hell, andere wiederum kann man fast nicht erkennen, weil sie sehr dunkel sind. Was Sterne sind, warum sie leuchten und vieles mehr könnt ihr hier erfahren. Was sind Sterne? Sterne sind leuchtende Kugeln aus heißem Gas. An der Oberfläche mancher Sterne können die Temperaturen bis zu 50.000°C erreichen. Und wenn etwas sehr heiß ist, dann fängt es an zu leuchten. Das kennt ihr von der Glühbirne, die ja auch nur leuchtet, weil der kleine Draht in der Glühbirne heiß wird. Auch unsere Sonne ist ein Stern. Im Gegensatz zur Sonne leuchten Sterne allerdings viel schwächer. Das kommt daher, weil sie soweit von uns entfernt sind. Dass das wirklich so ist, könnt ihr mal mit einer kleinen Taschenlampe ausprobieren. Stellt sie irgendwo hin und lauft dann immer weiter von ihr weg. Ihr werdet sehen, dass die Taschenlampe umso schwächer leuchtet, je weiter ihr euch von ihr entfernt. Was sind Doppelsterne? Bei einem Doppelstern umkreisen sich zwei Sonnen. Es gibt aber nicht nur Doppelsterne, sondern sogar Dreifachsterne. Hier umkreisen sich dann drei Sterne. Doppel- und Mehrfachsterne sind zur selben Zeit in der gleichen Gaswolke entstanden. Wie werden Sterne geboren? Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 32 Im Weltall treiben leuchtende Gaswolken umher. Eine solche Gaswolke seht ihr auf dem linken Bild. Weil es Weltraum wie auf der Erde eine Anziehungskraft gibt, werden die Wolken immer kleiner und dichter. Sie ziehen sich zusammen. Wenn die Wolken schrumpfen, werden sie im Inneren auch immer heißer. Irgendwann sind die Wolken so klein und heiß, dass sie anfangen zu leuchten. Ein Stern ist geboren worden. Sterne entstehen meistens nicht alleine, sondern immer mit anderen Sternen zusammen. Sie haben also Geschwister. Auch unsere Sonne hat Geschwister, aber die sind in alle Richtungen davon geschwirrt, so dass unsere Sonne jetzt alleine ist. Müssen Sterne sterben? Ja, auch Sterne müssen irgendwann einmal sterben. Dabei gehen sie aber nicht einfach aus und hören auf zu leuchten, sondern da passiert etwas viel Spannenderes. Wenn der Stern seine ganze Energie verbraucht hat, dehnt er sich aus und wird dabei riesengroß. Unsere Sonne zum Beispiel wird so groß, dass sie bis an die Erde heranreicht und sogar die Planeten Merkur und Venus verschluckt. Dann auf einmal stürzt der Stern in sich zusammen und explodiert kurze Zeit später. Die Explosion ist so gewaltig, dass der ganze Stern in Fetzen gerissen wird. Sogar die Planeten, die um den Stern kreisen, werden in den Weltraum geschleudert. Die Explosion ist mehrere Wochen lang zu sehen. Während dieser Zeit leuchtet die Supernova so hell wie eine ganze Milchstrasse mit 100 Milliarden Sternen zusammen. Würde in der Nähe der Sonne ein solcher Stern in die Luft fliegen, wäre er so hell, dass man ihn sogar am Taghimmel sehen könnte. Nach ein paar Jahren, wenn die Supernova abgeklungen ist, kann man die Fetzen des Sterns beobachten, die nun im leeren Weltraum treiben. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 33 Wie groß können Sterne werden? Ihr habt vielleicht schon im Kapitel über die Sonne gelesen, dass die Erde winzig klein ist, wenn man sie neben die Sonne stellt. Die Sonne ist allerdings nur ein kleiner Stern, es gibt nämlich Sterne, die sind noch 1000mal größer als unsere Sonne. Wenn ihr euch das nicht so richtig vorstellen könnt, macht doch einfach mal ein kleines Experiment: nehmt aus der Schule mal ein Stück rote Kreide mit nach Hause. Damit malt ihr einen Kreis auf die Strasse, der einen Meter groß ist. Wenn ihr nicht genau wisst, wie viel ein Meter ist, könnt ihr ja mal eure Eltern fragen. Wenn ihr damit fertig seid, malt den Kreis aus und wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch noch ein paar Flammen an die Außenseite des Kreises zeichnen. Das ist jetzt euer Riesenstern. Nun holt ihr euch eine Stecknadel mit einem gelben Kopf und legt sie neben den Stern. Der kleine Stecknadelkopf ist die Sonne und das große rote der Riesenstern. Jetzt könnt ihr euch anschauen, wie winzig die Sonne zu einem solchen Riesenstern ist. Es gibt aber auch Sterne, die sind viel kleiner als die Sonne. Die nennt man dann Zwergsterne. Haben Sterne alle die gleiche Farbe? Nein, wenn ihr mal genau in den Himmel schaut, dann seht ihr, dass die Sterne nicht alle die gleiche Farbe haben. Die meisten Sterne leuchten weißlich, es gibt aber auch welche, die blau oder orange leuchten. Das kann man am besten mit einem Fernglas oder einem Teleskop sehen. Die unterschiedliche Farbe kommt daher, weil die Sterne nicht gleich heiß sind. Je kälter ein Stern ist, umso rötlicher leuchtet er. Heiße Sterne dagegen leuchten bläulich. Unsere Sonne ist mit 6000°C eher mittelheiß, so dass sie gelb leuchtet. Ihr könnt die Temperaturen von Sterne also ganz einfach bestimmen, wenn ihr euch die Farbe eines Sterns anschaut: bläulich: 40.000°C weißlich: 10.000°C gelblich: 6.000°C rötlich: 3.500°C Probiert es einmal aus und versucht mal, mit einem Fernglas die Temperatur von hellen Sternen zu bestimmen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 34 Wie weit sind die Sterne entfernt? Das ist ganz unterschiedlich. Auf jeden Fall sind Sterne so weit weg, dass man die Entfernung nicht mehr in Kilometern angeben kann. Das gibt nämlich eine riesengroße Zahl. Deswegen haben sich die Astronomen eine neue Längenangabe ausgedacht. Sie messen die Entfernung in Lichtjahren. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Wenn das Licht also ein Jahr durch den Weltraum geflogen ist, dann ist es genau ein Lichtjahr weit gekommen. Der nächste Stern heißt "alpha Centauri" und ist 4 Lichtjahre von uns entfernt. Dann kommt ein Stern mit dem Namen "Sirius", der knapp 9 Lichtjahre von uns entfernt ist. Wie viele Sterne kann man am Himmel sehen? Mit dem bloßen Auge könnt ihr am Himmel ungefähr 2000 Sterne sehen und wenn ihr ganz genau hinschaut, auch 3000. Es werden aber viel mehr, wenn ihr zum Beispiel ein Fernglas nehmt. Damit könnt ihr 100.000 Sterne anschauen. Mit einem Teleskop sind es dann schon 10 Millionen Sterne. Je größer also das Fernglas oder das Teleskop ist, umso mehr Sterne kann man damit sehen. Was ist der Polarstern? Der Polarstern steht genau im Norden. Wenn es dunkel ist, müsst ihr also nur nach Norden schauen, dann seht ihr ihn. Viele Leute denken, dass der Polarstern ein ganz besonders heller Stern ist, aber das stimmt nicht. Er leuchtet zwar hell, aber auch nicht heller als andere Sterne. Von der Erde ist der Polarstern 430 Lichtjahre entfernt. Er leuchtet über 2000mal heller als die Sonne, das heißt, dass er auch recht groß ist. Wenn man die Sonne und den Polarstern nebeneinander stellen würde, dann wäre der Polarstern fünfmal so groß wie die Sonne. Ihr könnt euch das vielleicht besser vorstellen, wenn ihr eine Kiwi neben einen Fußball legt. Wie finde ich den Polarstern? Wenn ihr den großen Wagen kennt, dann könnt ihr den Polarstern ganz einfach finden. Ihr müsst einfach nur die vordere Achse des großen Wagens fünfmal verlängern, dann kommt ihr automatisch dorthin. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 35 Warum funkeln die Sterne? Sterne funkeln nicht wirklich, sondern nur, weil das Licht der Sterne durch unsere Atmosphäre muss. Wie ihr bestimmt wisst, gibt es in der Luft Verwirbelungen durch den Wind. Und wenn das Licht des Sterns in eine solche Verwirbelung hinein gerät, fängt der Stern an zu funkeln. Wenn ihr die Sterne vom Weltraum aus beobachtet, dann könnt ihr sehen, dass die Sterne aufhören zu funkeln. Warum leuchten manche Sterne heller als andere? Das kann zwei unterschiedliche Gründe haben. Ihr habt ja weiter oben schon gelesen, dass etwas umso dunkler wird, je weiter es von uns entfernt ist. Das war der Versuch mit der Taschenlampe. Wenn ein Stern also sehr schwach leuchtet, dann kann es sein, dass er sehr weit von uns entfernt ist. Ein anderer Grund ist, dass manche Sterne heller leuchten als andere. Zum Beispiel gibt es Sterne, die bis zu einer Million mal heller leuchten als unsere Sonne. Wenn man also die Sonne und diesen Stern in die gleiche Entfernung setzt, dann würde die Sonne viel schwächer leuchten. Auf dem Bild oben seht ihr Sirius, den hellsten Stern am Himmel. Warum fallen die Sterne nicht vom Himmel? Früher hat man gedacht, dass die Sterne am Himmel festgenagelt sind und deswegen nicht auf die Erde herunterfallen können. Das ist natürlich falsch. Heute kennen wir die richtige Antwort: Sterne fallen deswegen nicht vom Himmel, weil sie sehr sehr weit von uns entfernt sind. Sternschnuppen sind übrigens keine Sterne, die vom Himmel fallen, sondern kleine Sandkörnchen, die in die Erdatmosphäre eintreten. Was dabei genau passiert, könnt ihr im Kapitel "Sternschnuppen" nachlesen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 36 Wie sieht ein Stern in einem Fernrohr aus? Weil die Sterne so weit von uns entfernt sind, sieht man auch mit dem Teleskop nur klitzekleine Punkte. Nur mit den allergrößten Teleskopen der Welt kann man die Sterne als winzige Scheibchen sehen. Können wir zu den Sternen fliegen? Nein, das geht heute noch nicht. Selbst mit den schnellsten Raketen wären wir über 10.000 Jahre unterwegs. Um zu den Sternen zu fliegen, bräuchten wir Raumschiffe, die 1000mal schneller sind als die schnellsten Raketen. Aber die sind noch nicht erfunden. Doch wer weiß, wie es in hundert oder zweihundert Jahren aussieht. Vielleicht können wir dann wirklich zu den Sternen fliegen… Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 37 Sternbilder und ihre Geschichten Bestimmt kennen die meisten von euch den großen Wagen. Das ist ein Sternbild, das bei uns am Himmel zu sehen ist. Je nachdem, wann ihr geboren wurdet, habt ihr euer eigenes Sternbild, das man dann Sternzeichen nennt. Hier könnt ihr alles darüber erfahren, zum Beispiel, wer die Sternbilder erfunden hat, wie sie aussehen, wer darüber entscheidet, was man für ein Sternzeichen ist und welche Geschichten die Sternbilder erzählen. Was ist ein Sternbild? Wenn ihr mal an den Himmel schaut, dann seht ihr da oben ein ziemliches Gewimmel von Sternen. Das ganze sieht sehr chaotisch aus. Aus der Schule kennt ihr bestimmt "Malen nach Zahlen". Da muss man Punkte in der richtigen Reihenfolge mit Strichen verbinden. Und genau das haben die Menschen mit den Sternen gemacht. Sie haben die Sterne so verbunden, dass sie die Umrisse von Tieren und Gegenständen darstellen. Diese Figuren haben sie dann Sternbilder genannt. Wenn ihr in den Nachthimmel schaut, dann könnt ihr euch ja selbst einmal Figuren ausdenken. Alles was ihr dazu braucht, ist ein bisschen Phantasie. Probiert es mal aus... Könnt ihr erraten, welche Sternbilder auf dem linken Bild zu sehen sind? Erzählen Sternbilder Geschichten? Alle Sternbilder haben eine Geschichte. Die Geschichten sind schon über eintausend Jahre alt. Die meisten wurden von den Griechen erfunden. Deswegen hat man diesen Geschichten auch einen Namen gegeben, der aber sehr kompliziert ist: man nennt sie "griechische Mythologie" Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 38 Wer hat den Sternbildern die Namen gegeben? Die meisten Sternbilder wurden von den alten Griechen benannt. Sie haben sich auch die ganzen Figuren ausgedacht. Aber auch im Mittelalter hat man noch ein paar Sternbilder benannt. Herausgekommen sind dann so komische Namen wie: "chemischer Ofen", "Bildhauer" oder auch "Luftpumpe". Man hat den Sternbildern deswegen die Namen gegeben, weil man auf die technischen Fortschritte in dieser Zeit sehr stolz war. Wie viele Sternbilder gibt es? Insgesamt gibt es am Himmel 88 Sternbilder. Das ist schon sehr viel, aber von Deutschland kann man nicht alle sehen, da einige Sternbilder nur von Australien oder von anderen Orten auf der Südhalbkugel zu sehen sind. Kann man auch heute noch Sternbilder erfinden? Nein, das geht leider nicht mehr, weil schon alle Sterne verbraucht sind. Außerdem gibt es am Himmel kein Platz mehr für neue Sternbilder. In welchem Sternbild steht der Polarstern? Der Polarstern steht im Sternbild "kleiner Bär". Viele Leute sagen zu dem kleinen Bären auch "kleiner Wagen", weil er aussieht, wie ein kleiner Karren, den man hinter sich herziehen kann. Was sind die Tierkreiszeichen? In einem Jahr wandert sie Sonne einmal über den ganzen Himmel. Dabei läuft sie durch 12 Sternbilder hindurch, die man Tierkreiszeichen nennt. Das Sternbild, in dem die Sonne bei eurer Geburt steht, ist euer Tierkreiszeichen. Man kann sich also nicht aussuchen, was man als Sternzeichen sein will. In jeder Zeitung findet man Horoskope. Es gibt Leute, die behaupten, dass die Sterne die Zukunft vorhersagen können. Das stimmt aber nicht. Auch kann man aus den Sternzeichen nicht herauslesen, wie euer Charakter ist. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 39 Welche Sternzeichen gibt es? Wie wir oben gelernt haben, gibt es zwölf Tierkreiszeichen. Die heißen: Steinbock Wassermann Fische Widder Stier Zwillinge Krebs Löwe Jungfrau Waage Skorpion Schütze Auf dem Bild könnt ihr erkennen, dass die Sonne gerade im Sternbild Löwe steht. Die rote Linie zeigt euch, durch welche Sternbilder die Sonne laufen kann. Da ihr jetzt schon viel über Sternbilder erfahren habt, wollen wir einmal schauen, was sie für Geschichten zu erzählen haben. Der große Bär Es gab einmal eine Frau mit dem Namen "Kallista". Sie hatte zwar einen Freund, der sie geliebt hat, aber irgendwie war ihr das nicht genug. Deswegen hat sie von einem anderen Mann ein Kind bekommen. Die Frau von diesem Mann hat das rausgekriegt und wollte Kallista deswegen umbringen. Weil Kallista Angst hatte, ist sie davongelaufen und hat ihr Baby ganz alleine zurückgelassen. Nach vielen Jahren hat sie ihren Sohn getroffen, der so richtig sauer war, weil sie ihn damals allein gelassen hat. Deswegen wollte er sie umbringen und hat einen Speer nach ihr geworfen. Aber kurz bevor der Speer sie getroffen hat, wurde sie in eine Bärin verwandelt und an den Himmel gesetzt. Ihr Sohn wurde auch an den Himmel verpflanzt und muss nun bis in alle Ewigkeit als Bärenhüter auf seine Mutter aufpassen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 40 Die Cassiopeia Cassiopeia war die Frau eines mächtigen Königs. Eines Tages saß sie am Ufer eines See's und kämmte sich die Haare. Als sie sich im Wasser spiegelten, sagte sie, dass ihre Haare noch viel schöner wären als die der Nereiden. Die Nereiden lebten in dem See, denn sie waren Seejungfrauen. Als sie das hörten, wurden sie ziemlich sauer auf Cassiopeia und schickten ihr ein Meeresungeheuer, das sie aufessen sollte. Weil der König seine Frau aber nicht verlieren wollte, nahmen die beiden ihre Tochter und ketten sie an einen Felsen. Sie wollten nämlich, dass sie von dem Meeresungeheuer gefressen werden sollte. Als Andromeda, so hieß die Tochter, da an ihrem Felsen hing, kam ein mutiger junger Mann vorbei und rettete sie. Aber weil Cassiopeia immer noch behauptet hat, dass sie schönere Haare wie die Seejungfrauen hätte, wurde sie zur Strafe an den Himmel verbannt. Der Orion Orion war der Sohn eines griechischen Gottes und konnte über das Wasser gehen. Eines Tages traf er ein Mädchen, das ihm sehr gefallen hat. Aber leider wollte die nichts von ihm wissen, da sie ihn nicht hübsch fand. Aber Orion gab nicht auf und machte ihr viele Geschenke. Nach ein paar Wochen war der Vater des Mädchens so sehr von Orion genervt, dass er ihn kurzerhand blind machte. Weil Orion nun nichts mehr sehen konnte, stolperte er irgendwie nach Hause. Auf dem Weg dorthin traf er einen Mann, der ihm erzählte, dass er wieder sehen könnte, wenn er immer in Richtung Sonnenaufgang laufen würde. Das hat Orion gemacht und schon bald war er nicht mehr blind. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 41 Daheim angekommen, traf er wieder eine Frau. Sie hieß "Artemis". Als ihre Mutter von einem Skorpion angegriffen wurde, wollte er sie retten und wurde dabei selbst durch einen Stich getötet. Aber weil er so viel Mut bewiesen hatte, wurde er an den Himmel versetzt. Aber auch der Skorpion ist am Himmel und verfolgt nun den armen Orion, der nun bis in alle Ewigkeit vor dem Skorpion davonlaufen muss. Der Löwe Der Löwe war der König der Tiere. Er lebte in einer Höhle mit zwei Ausgängen. Direkt neben der Höhle war eine kleine Stadt und wenn der Löwe Hunger hatte, ist er kurz in die Stadt gelaufen und hat einen der Bewohner gegessen. Das fanden die Leute natürlich nicht sehr witzig und deshalb waren sie sehr froh, als ein Held in ihre Stadt kam. Er hieß "Heracles" und wollte den Löwen besiegen. Zuerst versuchte er, den Löwen mit ganz vielen Pfeilen zu töten, aber der Löwe verschwand einfach durch das Hintertürchen in seiner Höhle. Als er wieder in seiner Höhle war, hat Heracles einen großen Stein genommen und den Hintereingang verschlossen. Dann ist er mit seiner Keule in die Höhle marschiert und hat den Löwen nach einem langen Kampf getötet. Die Bewohner waren sehr froh und haben Heracles mit viel Gold und Edelsteinen belohnt. Der Rabe Eines Tages wollte der Gott Apollo einem Freund ein Geschenk machen und schickte seinen Raben los, damit dieser Wasser holt. Der Rabe hat sich einen Becher geschnappt und ist losgeflogen. Als er fast an der Quelle war, sah er einen Feigenbaum, an dem ein paar Feigen hingen. Leider waren seine Lieblingsfrüchte noch nicht reif und so setzte sich der Rabe auf einen Ast und wartete. Apollo war natürlich stinkesauer auf seinen Raben, weil er sein Wasser nun selbst holen musste. Nach ein paar Tagen waren die Feigen reif und der Rabe hat sich den Bauch vollgeschlagen. Da ist ihm eingefallen, dass er ja eigentlich Wasser holen sollte. Weil er keinen Ärger wollte, hat er sich eine Ausrede ausgedacht. Er hat eine Schlange gefangen, ist mit ihr zurück zu Apollo geflogen und hat behauptet, dass die Schlange ihn nicht an die Quelle lassen wollte. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 42 Aber Apollo hat die Lüge erkannt und zur Strafe hat er den Raben an den Himmel verbannt. Außerdem kann der Rabe nichts mehr trinken, so dass er bis heute eine krächzende Stimme hat. Der Krebs Könnt ihr euch noch an Heracles erinnern, der mit dem Löwen gekämpft hat? Als ihm eines Tages langweilig war, hat sich Heracles auf den Weg in einen Sumpf gemacht, um dort wieder mit einem Ungeheuer zu kämpfen. Als er so am Kämpfen war, hat sich von hinten ein kleiner Krebs angeschlichen und den Helden in den Fuss gezwickt. Heracles ist dann wie wild auf einem Fuß herumgehüpft und hätte den Kampf deswegen fast verloren. Hera war eine Frau, die Heracles überhaupt nicht leiden konnte. Sie hat von diesem Missgeschick erfahren und den kleinen Krebs zum Dank dafür an den Himmel gesetzt. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 43 Schwarze Löcher Schwarze Löcher gehören zu den seltsamsten Gebilden im ganzen Universum. Auch heute weiß man noch nicht so genau, was schwarze Löcher eigentlich sind. Hier erfahrt ihr aber trotzdem alles, was die Wissenschaftler bisher herausgefunden haben: ihr könnt lesen, wie schwarze Löcher entstehen, wie groß sie werden können, ob sie tatsächlich so gefährlich sind und ob sie Sterne aufessen können. Was ist ein schwarzes Loch? Ein schwarzes Loch ist ein sehr geheimnisvolles Gebilde, das entstehen kann, wenn ein sehr schwerer Stern am Ende seines Lebens explodiert. Stellt euch einmal eine Kirsche vor. Die hat außen das Fruchtfleisch und innen einen Kern. Bei einem Stern ist es genauso; der hat außen eine Schicht aus Gas und innen einen kleinen und harten Kern. Könnt ihr euch vorstellen, wie das aussieht? Wenn der Stern jetzt explodiert, werden die äußeren Schichten in den Weltraum geschleudert, aber der Kern stürzt immer schneller in sich zusammen. Er wird also immer kleiner und kleiner. War er am Anfang noch 10.000 Kilometer groß, schrumpft er auf 100 Kilometer, auf einen Kilometer, auf 10 Meter, auf einen Zentimeter, auf einen Millimeter. Er schrumpft so lange, bis er so klein ist, dass man ihn nicht mehr sehen kann. Wenn der Kern kleiner als eine bestimmte Länge ist, bildet sich an der Stelle, an der vorher der Stern war, mitten im Universum ein Loch. Und jetzt wird es ganz seltsam: der Kern verschwindet aus dem Universum in das Nichts. Niemand weiß, wo der Kern dann ist. Er ist einfach weg... Es ist nur noch ein Loch da, in das alles hineinfällt, was dem Loch zu nahe kommt. Und wenn einmal etwas hinein gefallen ist, dann bleibt es für immer und ewig darin gefangen. Nichts kann wieder aus einem schwarzen Loch herauskommen! Wer einmal mit einem Raumschiff in ein schwarzes Loch fliegt, wird für immer darin gefangen sein. Viele Leute denken, dass schwarze Löcher etwas ganz gefährliches sind, aber das ist nicht so. Wenn man weit genug von einem schwarzen Loch entfernt ist, machen einem Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 44 diese Dinger überhaupt nichts. Was meint ihr, was passieren würde, wenn wir die Sonne durch ein schwarzes Loch ersetzen, das genauso schwer wie die Sonne ist? Die Antwort ist, dass überhaupt nichts passiert, außer dass es dunkel wird, weil schwarze Löcher ja nicht leuchten können. Aber ansonsten umkreist die Erde das schwarze Loch so, als wäre es die Sonne. Ihr seht also, dass schwarze Löcher überhaupt nicht gefährlich sind, wenn man nur weit genug von ihnen entfernt ist. Wenn man natürlich versucht, mit einem Raumschiff ganz nahe zu einem schwarzen Loch zu fliegen, dann kann es schon sein, dass man verschluckt wird, wenn man nicht aufpasst. Warum sind schwarze Löcher schwarz? Schwarze Löcher sind deswegen schwarz, weil nicht einmal Licht einem solchen Objekt entfliehen kann. Wenn also aus dem Loch kein Licht rauskommt, dann ist es darin sehr sehr dunkel und genau das ist der Grund, warum man schwarze Löcher nicht sehen kann. Wenn man mit einer Rakete durch den Weltraum fliegt, muss man also schon sehr aufpassen, dass man nicht in die Nähe von einem solchen Ding kommt. Man sieht sie ja nicht... Was ist im Innern eines schwarzen Lochs? Das weiß man auch heute nicht so genau. Vor einigen Jahren dachte man, dass dort ein winzig kleiner Punkt ist, der unendlich klein ist. Diesem Punkt hat man den komplizierten Namen "Singularität" gegeben. Dass das nicht stimmen kann, wissen die Forscher heute, aber was sich dann tatsächlich dort befindet, das wird wohl noch einige Jahre ein Rätsel bleiben. Wie groß sind schwarze Löcher? Das hängt von der Masse des Loches ab. Das hört sich jetzt zwar seltsam an, dass ein Loch etwas wiegen kann, aber es ist halt so. Je schwerer ein schwarzes Loch ist, umso schwerer ist es. Wenn das schwarze Loch so schwer wie die Erde ist, dann wäre es gerade einmal einen Zentimeter groß. Und wenn es soviel wiegt, wie die Sonne, wäre es so groß wie Karlsruhe, was also auch nicht gerade viel ist. Ihr seht also, dass schwarze Löcher sehr klein sind. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 45 Was sind die größten schwarzen Löcher? Diese Löcher haben einen besonderen Namen: man nennt sie Quasare. Sie können bis zu einer Milliarde mal so schwer wie die Sonne werden und sind damit so groß wie unser ganzes Planetensystem. Mit der schnellsten Rakete bräuchte man 25 Jahre, um einmal um dieses riesige schwarze Loch herumzufliegen. Quasare sind sogar so groß, dass sie pro Jahr bis zu 20 Sterne verschlingen können. Auf dem Bild könnt ihr einen solchen Quasar sehen. Obwohl im Zentrum ein schwarzes Loch sitzt, ist es dort nicht dunkel, sondern sehr hell. Das kommt daher, weil dieses Monster gerade dabei ist, einen Stern zu zerreißen und zu verschlingen. Das Gas stürzt wie in einem Strudel in das schwarze Loch und wird dabei bis zu 5 Millionen Grad heiß. Und wenn etwas sehr heiß wird, fängt es an zu leuchten. Wie bei einer Glühbirne oder einer Herdplatte. Aber das ist noch nicht alles. Ein Teil des Gases wird gebündelt und in zwei gewaltigen Strahlen mit Lichtgeschwindigkeit nach außen geschleudert. Diese Strahlen nennt man Jets. Ihr seht also, dass man einem solchen riesigen schwarzen Loch lieber nicht zu nahe kommen sollte, denn das könnte sehr gefährlich werden. Wo ist das nächste riesige schwarze Loch? Das sitzt im Zentrum unserer Milchstrasse und lauert dort wie eine Spinne in ihrem Netz auf einen Stern. Auch das ist ein sehr großes und schweres schwarzes Loch, denn es wiegt fast 3 Millionen Mal so viel wie die Sonne. Sobald ein Stern diesem schwarzen Loch zu nahe kommt, wird er eingefangen, zerrissen und aufgefressen. Aber momentan muss das schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstrasse hungern, weil kein Stern in der Nähe ist, den es aufessen könnte. Ihr müsst euch jetzt aber keine Sorgen machen, dass unsere Sonne diesem Monster zu nahe kommen kann, denn sie ist über 30.000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt und wird es auch immer bleiben. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 46 Was passiert, wenn man einem schwarzen Loch zu nahe kommt? Das sollte man besser nicht tun, denn das kann ziemlich gefährlich werden. Wenn wir mit unserem Raumschiff bis auf wenige tausend Kilometer an das schwarze Loch herankommen, dann merken wir auf einmal, wie unsere Füße immer mehr in Richtung des schwarzen Loches gezogen werden, während unser Kopf genau in die andere Richtung will. Wir werden also wie eine Spaghetti auseinander gezogen. Wie sich das anfühlt, könnt ihr ja mal zusammen mit eurem Freund oder eurer Freundin ausprobieren. Hängt euch an eine Stange und sagt dem anderen, er soll so fest an euren Füßen ziehen, wie er nur kann. Natürlich nur so stark, dass ihr euch noch an der Stange festhalten könnt. Passt aber auf, dass ihr euch dabei nicht wehtut. Kommen wir noch näher an das schwarze Loch, dann wird diese Kraft so stark, dass wir uns gar nicht mehr zusammen rollen können, weil der Kopf und die Füße immer stärker auseinander gezogen werden. Spätestens jetzt sollten wir umkehren, denn tun wir das nicht, sterben wir, weil wir die großen Anziehungskräfte nicht mehr aushalten können. Dann gäbe es niemanden mehr, der das Raumschiff fliegen könnte und wir stürzen in Richtung schwarzes Loch. Mit der Zeit wird auch unser Raumschiff auseinander gerissen und zerstört werden. Kurz bevor alles in das schwarze Loch stürzt, sind wir und unsere Rakete zu kleinen Schnipseln geworden, die nacheinander in das schwarze Loch fallen und nie wieder daraus hervorkommen. Wie viele schwarze Löcher gibt es? Man schätzt, dass es in unserer Milchstrasse bis zu einer Million schwarzer Löcher gibt. Das hört sich zwar sehr viel an, aber da unsere Galaxie so riesig groß ist, liegen die schwarzen Löcher sehr weit auseinander. Außerdem befinden sich die meisten schwarzen Löcher im Zentrum von unserer Milchstrasse, das fast 30.000 Lichtjahre von uns entfernt ist. Es kann also nicht passieren, dass der Erde ein solches schwarzes Loch zu nahe kommt. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 47 Kann man mit schwarzen Löchern Zeitreisen machen? Ja, das kann man. Man kann aber nur in die Zukunft reisen, nicht in die Vergangenheit. Um eine solche Zeitreise zu machen, braucht man ein gutes Raumschiff und ein sehr großes, schwarzes Loch. Am besten man nimmt das, was im Zentrum unserer Milchstrasse ist. Nun muss man auf das schwarze Loch zusteuern und immer weiter an das Loch herankommen. Kurz vor der Oberfläche des Lochs stoppt man und umkreist es. Hier am Rand vergeht die Zeit viel langsamer als im restlichen Universum. Wenn man also eine Stunde hier bei dem schwarzen Loch bleibt, sind im restlichen Universum bis zu einer Million Jahre vergangen. Wenn wir nach zehn Stunden wieder nach oben fliegen, sind wir 10 Millionen Jahre in die Zukunft gereist. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 48 Die Milchstrasse und Galaxien Wenn ihr am Sommer an den Himmel schaut, ist euch vielleicht schon mal ein schwaches Leuchten aufgefallen, das sich quer über den Himmel zieht. Das ist die Milchstrasse. Aber was ist die Milchstrasse überhaupt, wann kann man sie am besten sehen, besteht sie wirklich aus Milch und kann man auf ihr laufen? Das alles und noch viel mehr könnt ihr auf dieser Seite nachlesen. 1. Die Milchstrasse Wann kann ich die Milchstrasse sehen? Am besten ist die Milchstrasse im Sommer und am Anfang des Herbstes zu beobachten. Dann kann man sie nach Einbruch der Dunkelheit hoch am Himmel als zart leuchtendes Band sehen. Um die Milchstrasse gut sehen zu können, sollte man aber einen dunklen Himmel haben. Am besten kann man sie von einem Feld oder noch besser von einem hohen Berg aus sehen. In der Stadt kann man die Milchstrasse so gut wie überhaupt nicht erkennen, weil da der Himmel viel zu hell ist. Es gibt übrigens eine Sommer- und eine Wintermilchstrasse. Letztere ist aber viel schwächer als die Sommermilchstrasse, so dass man sie nur von einem hohen Berg aus sehen kann und auch dann sieht man nur ein schwaches Leuchten. Aus was besteht die Milchstrasse? Früher dachte man, dass die Milchstrasse aus Milch besteht, die jemand über den Himmel geleert hat. Das stimmt natürlich nicht. In Wirklichkeit besteht die Milchstrasse aus Millionen von schwachen Sternen, die sanft vor sich hinglimmen. Sie leuchten so schwach, dass unser Auge die einzelnen Sterne nicht erkennen kann, sondern nur ein schwaches Band erkennt. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 49 Dass die Milchstrasse wirklich aus Millionen von Sternen besteht, könnt ihr selbst einmal erforschen. Alles was ihr dazu braucht, ist ein kleines Fernglas. Wartet, bis es im Sommer dunkel geworden ist und richtet euer Fernglas auf die Milchstrasse. Dann könnt ihr viele viele Sterne sehen, die man kaum noch zählen kann. Wieviele Sterne gibt es in der Milchstrasse? Die Sterne hat noch keiner nachgezählt, weil es nämlich viel zu viele sind. Aber die Wissenschaftler haben ein wenig gerechnet und sind auf eine Zahl von 100 Milliarden gekommen. Diese Zahl ist so riesig, dass man sie sich überhaupt nicht vorstellen kann. Was meint ihr, wie lange ihr brauchen würdet, um alle Sterne zu zählen? Eine Woche, einen Monat oder sogar ein ganzes Jahr? Nein, es dauert noch viel länger! Ihr wärt fast 4000 Jahre beschäftigt, um alle Sterne zu zählen. Wenn euch mal ganz langweilig ist, könnt ihr ja mal damit anfangen... Auf dem linken Bild seht ihr einen kleinen Ausschnitt aus der Milchstrasse. Was ist der dunkle Streifen in der Milchstrasse? Der dunkle Streifen ist Staub. Er verdunkelt das Licht der dahinter liegenden Sterne, so dass wir sie nicht mehr sehen können. Deswegen ist es an diesen Stellen dunkel. Der Staub besteht aus winzig kleinen Teilchen, die sich zu Wolken zusammenballen. Wenn ihr mal im Sommer auf dem Feld steht und die Milchstrasse anschaut, dann könnt ihr diesen dunklen Streifen sogar mit dem bloßen Auge sehen. Versucht es einmal! Kann man auf der Milchstrasse laufen? Nein, das geht nicht, weil die Milchstrasse ja aus vielen Sternen besteht. Aber früher hat man tatsächlich gedacht, dass dort oben Außerirdische mit ihren Ufo's rumflitzen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 50 Wie weit ist die Milchstrasse weg? Die Sterne in der Milchstrasse sind meistens 3000 bis 5000 Lichtjahre von der Sonne weg. Das heißt, das Licht von diesen Sternen hat 5000 Jahre gebraucht, um bis zu uns zu kommen. Wenn wir versuchen würden, mit einer Rakete zu diesen Sternen zu fliegen, wären wir über eine Million Jahre unterwegs. Warum ist die Milchstrasse ein Band? Um das zu verstehen, müssen wir uns einmal anschauen, wie die Milchstrasse aussieht, wenn wir mit einem Raumschiff ganz weit wegfliegen. Da wir das noch nicht können, müssen wir den Wissenschaftlern glauben, die ein solches Bild aus den Beobachtungen mit ihren großen Teleskopen erstellt haben. Wie ihr erkennen könnt, sieht die Milchstrasse von weit außen betrachtet ganz anders aus als hier auf der Erde. Sie hat die Form einer Scheibe, an der so etwas wie Tintenfischarme drangemacht sind. Diese nennt man "Spiralarme" und das ganze Gebilde heißt "Galaxie". Diesen Namen könnt ihr euch schon mal merken, denn der kommt nachher noch häufiger vor. Nun schauen wir uns mal an, wo die Sonne ihren Platz in der Milchstrasse hat. Wie ihr sehen könnt, wohnt die Sonne in einem Spiralarm etwa in der Mitte zwischen Zentrum und Rand. Wir schauen von der Position der Sonne direkt auf die Kante der Milchstrasse und deswegen sehen wir die Milchstrasse als Band. Wenn ihr euch das nicht so gut vorstellen könnt, macht doch einfach mal einen kleinen Versuch: Nehmt einen Fahrradschlauch oder einen Schwimmring und blast ihn auf. Von außen betrachtet, erscheinen diese Dinge als Ring, aber wenn ihr den Kopf in den Ring steckt und euch das ganze mal von dieser Position aus anschaut, könnt ihr erkennen, dass aus dem Ring auf einmal ein Band geworden ist. Probiert es mal aus, es ist gar nicht so schwer... Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 51 Wie groß ist die Milchstrasse? Die Milchstrasse ist riesig groß. Sie misst von einem Ende zum anderen 100.000 Lichtjahre. Das Licht braucht also hunderttausend Jahre, um von einem Ende zum anderen Ende zu fliegen. Und ihr wisst sicherlich, dass Licht wahnsinnig schnell ist. Es kann nämlich in einer Sekunde zum Mond fliegen. Damit ihr euch diese riesige Entfernung besser vorstellen könnt, machen wir ein kleines Experiment: wir machen das Sonnensystem in Gedanken einen Meter klein. Die Erde wäre dann nur noch so groß wie eine Bakterie. Jetzt könnt ihr bequem mit einem Schritt das Sonnensystem durchqueren. Was meint ihr, wie weit ihr laufen müsstet, um die Milchstrasse zu durchqueren? Einen Kilometer, 10 Kilometer oder sogar 1000 Kilometer? Nein, es ist noch viel mehr!! Obwohl das Sonnensystem in unseren Gedanken nur noch ein Meter groß ist, müsst ihr dreimal um die Erde laufen, um die Milchstrasse zu durchqueren. Ihr seht also: die Milchstrasse ist wirklich riesig!! Gibt es in der Milchstrasse außerirdisches Leben? Das weiß niemand so genau. Aber weil es dort 100 Milliarden Sterne gibt, wird es da draußen bestimmt einen Planeten geben, auf dem Außerirdische wohnen. Aber wie diese Außerirdischen aussehen, ob sie sprechen können oder Raumschiffe bauen, das wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Die Wissenschaftler denken, dass in unserer Milchstrasse 5 hochentwickelte Zivilisationen gibt, die technisch auf dem gleichen Stand sind wie wir. Nur hat noch niemand mit ihnen gesprochen... Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 52 2. Die Welt der Galaxien Was ist eine Galaxie? Weiter oben habt ihr ja schon gelernt, dass eine Galaxie eigentlich nichts anderes wie eine Milchstrasse ist. Man nennt aber nur unsere eigene Galaxie Milchstrasse, die anderen heißen einfach nur "Galaxie". Eine solche Galaxie besteht aus vielen Millionen und Milliarden Sternen. Unsere eigene Galaxie enthält 100 Milliarden Sterne. Das ist eine riesengroße Zahl. Im Zentrum einer Galaxie findet man ein riesiges schwarzes Loch, das 10 Millionen mal so schwer wie unsere Sonne ist. Dieses schwarze Loch lauert da wie eine Spinne in ihrem Netz und wartet, dass ein Stern vorbeikommt, den es dann aufessen kann. An den Kern sind lange Arme drangemacht, die sich um den Kern wickeln. Diese Arme nennt man auch Spiralarme. Aber nicht alle Galaxien sehen gleich aus. Es gibt auch welche, die haben überhaupt keine Spiralarme, sondern sehen eher aus wie ein Ei. Auf dem Bild seht ihr eine Galaxie, die einen wegen ihrem Aussehen einen ganz besonderen Namen hat: es ist die Walfisch-Galaxie. Könnt ihr den Walfisch erkennen? Die kleine Galaxie über der großen soll die Wasserfontäne sein, die der Walfisch beim Atmen ausstößt. Wie groß ist eine Galaxie? Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt kleine Galaxien, die sind nur 50.000 Lichtjahre groß, es gibt aber auch welche, die sind 150.000 Lichtjahre groß. Wie riesig das ist, habt ihr ja schon weiter oben bei unserer Milchstrasse gesehen. Was ist eine Zwerggalaxie? Eine Zwerggalaxie ist eine sehr kleine Galaxie, die nur 3.000 Lichtjahre groß ist. Sie würde also fast 50 Mal in unsere eigene Milchstrasse hineinpassen. Aus diesen kleinen Galaxien haben sich alle großen Galaxien in unserem Universum gebildet, denn die haben die kleinen Galaxien aufgefressen und sind so gewachsen. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 53 Wie weit sind Galaxien entfernt? Sehr sehr weit! Das Licht braucht Millionen von Jahren, um von den anderen Galaxien zu uns zu gelangen. Die Walfisch-Galaxie zum Beispiel ist 30 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Wenn ihr dort einen Freund oder eine Freundin hättet und mit ihr telefonieren wolltet, dann müsstet ihr auf eine Antwort 60 Millionen Jahre lang warten. Aber es gibt Galaxien, die sind noch viel weiter weg, da braucht das Licht bis zu 12 Milliarden Jahre, bis es bei uns ist. So eine riesige Entfernung kann man sich überhaupt nicht vorstellen! Was ist die nächste Galaxie? Die uns nächste Galaxie ist der Andromeda-Nebel. Das ist eine Galaxie mit Spiralarmen, die ein kleines bisschen größer als unsere Galaxie ist und über 2 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. Man kann sie sogar schon mit einem kleinen Fernglas sehen, wenn man weiß, wo man hinschauen muss. Haben Galaxien Geschwister? Ja, Galaxien haben Geschwister und manchmal sogar sehr viele. Manche haben bis zu 1000 Brüder und Schwestern, die alle miteinander in einem Haufen wohnen. Das nennt man dann Galaxienhaufen. Was ist zwischen den Galaxien? Der Raum zwischen den Galaxien ist total leer. Dort gibt es keine Sterne und keine Planeten. Es ist richtig langweilig, dunkel, kalt und leer. Also kein schöner Platz, wo man gerne Urlaub machen würde. Wieviele Galaxien gibt es im Universum? Das ist wieder eine riesig große Zahl, nämlich 100 Milliarden. Wenn ihr alle Galaxien zählen würdet, wärt ihr wie bei den Sternen fast 4000 Jahre damit beschäftigt. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 54 Das Universum und der Urknall Das Universum ist der Ort, an dem wir leben. Dort sind alle Sterne und Galaxien drin. Auf dieser Seite könnt ihr lernen, wie das Universum enstanden ist, was der Urknall war, wie lange es das Universum schon gibt, wie groß es ist und wie die Zukunft von unserem Universum aussieht. Was ist das Universum? Das Universum ist so etwas wie eine riesengroße Blase, in der wir alle leben. In dieser Blase sind alle Galaxien, alle Sterne und alle Planeten enthalten. Ob das Universum wirklich eine Blase ist, weiß man noch nicht genau. Manche Wissenschaftler glauben, dass das Universum eher wie ein Fußball aussieht, andere meinen, dass es eher Ähnlichkeit mit einem Fahrradschlauch hat. Wie es nun genau aussieht, werden wir hoffentlich in ein paar Jahren erfahren. Wie ist das Universum entstanden? Das Universum ist mit dem Urknall entstanden. Ganz am Anfang gab es eine riesige Explosion und auf einmal war das Universum da. Man stellt sich heute vor, dass es so etwas wie einen Schaum gibt, aus dem immer wieder Blasen aufsteigen. Manche davon zerplatzen, andere fallen wieder in sich zusammen. Wenn die Blase weder zerplatzt noch in sich zusammenfällt, sondern einfach immer größer wird, dann entsteht ein Universum. Wenn ihr also das nächste Mal in einer Badewanne voller Schaum sitzt, könnt ihr den Urknall ja mal nachspielen... Was war vor dem Urknall? Vor ein paar Jahren hat man noch gedacht, dass die Zeit erst mit dem Urknall entstanden ist. Deswegen hat man gesagt, dass das eine blöde Frage ist, weil man sie nicht beantworten kann. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 55 Heute weiß man aber, dass es tatsächlich eine Zeit vor dem Urknall gegeben haben könnte. Aber was da war und wie das Universum damals ausgesehen hat, weiß man noch nicht, denn das alles ist sehr kompliziert. Deswegen müssen die besten Wissenschaftler auch heute noch über diese Frage nachdenken, weil sie noch keine Antwort darauf haben. Wo war der Urknall? Auch wenn sich das jetzt sehr komisch anhört: Der Urknall hat überall gleichzeitig im Universum stattgefunden - auf der Erde, auf dem Mond, auf einem fernen Stern oder in einer weit entfernten Galaxie. Das funktioniert nur, weil das Universum am Anfang ein winzig kleiner Punkt war, so dass alles ganz eng beisammen war. Wie alt ist das Universum? Das Universum ist heute 13.7 Milliarden Jahre alt. Die Forscher wissen das heute sehr genau, weil sie nämlich mit ihren Teleskopen und Satelliten immer weiter in den Weltraum schauen können. Das bedeutet auch, dass nichts älter sein kann als diese 14 Milliarden Jahre. Die Erde ist übrigens erst 5 Milliarden Jahre alt, das Universum ist also dreimal älter als unser Heimatplanet. Wie groß ist das Universum? Das ist eine Frage, die man so nicht beantworten kann. Man kann sagen, dass der Teil des Universums, den wir sehen können, 14 Milliarden Lichtjahre groß ist. Das Problem ist aber, dass das Universum so groß ist, dass wir gar nicht überall hinschauen können, so wie wir auch nicht auf die andere Seite der Erde schauen können. Die andere Seite ist zwar da, aber wir können sie nicht sehen. Genauso ist es auch mit dem Universum: der Rest des Universums ist zwar da, aber wir können ihn nicht sehen. Und weil wir ihn nicht sehen können, können wir auch nicht sagen, wie groß er ist. Wird das Universum noch größer? Ja, das Universum wird auch heute noch größer. Das weiß man, weil die Wissenschaftler gesehen haben, dass sich die ganzen Galaxien von uns entfernen. Und wenn sich etwas von uns entfernt, dann wird der Abstand größer. Und das geht nur, weil das Universum größer wird. Die Forscher sagen auch, dass sich das Universum bis in alle Unendlichkeit ausdehnen wird, also irgendwann unendlich groß wird. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 56 Was ist außerhalb des Universums? Diese Frage kann man heute noch nicht genau beantworten, aber man glaubt, dass es außerhalb von unserem Universum noch andere Universen geben kann. Aber leider können wir niemals in so ein Universum gelangen, weil es dazwischen keine Verbindungstunnel gibt. Somit können wir nur in unserem eigenen Universum umherfliegen, aber niemals in einem anderen. Sind alle Universen gleich? Nein, die Universen, die aus den Blubberblasen entstehen, sind alle unterschiedlich. In manchen gibt es überhaupt keine Sterne und Planeten. Die sind dann ziemlich dunkel und langweilig. Alles was ihr euch so vorstellen könnt, kann in anderen Universen passieren, da sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt euch ja mal ein paar Universen ausdenken und uns dann von euren Ideen berichten... Kann man zum Rand des Universums fliegen? Nein, das kann man leider nicht, weil es keinen richtigen Rand gibt. Stellt euch mal vor, wie das bei uns auf der Erde ist. Früher haben die Menschen gedacht, dass die Erde eine Scheibe ist. Sie dachten, dass man von der Erde herunterfallen kann, wenn man über den Rand drübergeht. Aber eines Tages ist ein tapferer Mann mit dem Namen Kolumbus aufgebrochen, der versucht hat, zum Rand der Erde zu fahren. Aber er ist nie dort angekommen, stattdessen hat er Amerika entdeckt. Wenn er noch weiter gesegelt wäre, wäre er wieder da angekommen, wo er gestartet ist. Für Kolumbus hatte die Erde also keinen Rand. Wenn man sich die Erde aber aus dem Weltraum aus anschaut, dann hat sie einen Rand. So ist das auch mit unserem Universum. Für uns im Inneren der Blase hat das Universum keinen Rand, obwohl wir das denken. Wenn wir uns das Universum von außen anschauen könnten, dann würden wir vielleicht einen Rand entdecken können. Doch das geht nicht, weil wir nicht aus unserem Universum herauskommen, so sehr wir das auch versuchen. Wenn wir also zum Rand des Universums fliegen würden, dann würden wir irgendwann wieder an der Erde ankommen, obwohl wir die ganze Zeit in eine Richtung geflogen sind. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 57 Wie sieht das Universum in der Zukunft aus? Unser Universum hat leider keine schöne Zukunft vor sich. Wie das alles vor sich geht, wollen wir uns jetzt mal anschauen. Seid ihr bereit für die Reise in die Zukunft? In 5 Milliarden Jahren wird die Sonne sterben und aufhören zu leuchten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt können wir auf der Erde nicht mehr wohnen, weil es dann minus 250°C kalt wird und alles gefrieren würde. Die Erde wird ein eisiger Planet, auf dem kein Leben mehr existieren kann. In einer Billion Jahren, das sind eine Million mal eine Million Jahre, werden die letzten Sterne anfangen zu leuchten. Zu dem Zeitpunkt gibt es gar keine hellen Sterne mehr, sondern nur noch solche, die ganz schwach vor sich hinglimmen. Wenn es die Erde zu diesem Zeitpunkt noch geben würde, könnten wir am Himmel gar keine hellen Sterne mehr sehen, sondern nur noch ganz schwache. Es wäre richtig langweilig, in den Nachthimmel zu schauen. Nach einer weiteren sehr langen Zeit hören dann auch diese Sterne auf zu leuchten und es wird richtig schwarz in unserem Universum. Nirgendwo funkelt mehr ein Stern, die ganzen Planeten versinken in ewiger Dunkelheit. In unserem Universum gibt es nur noch Planten, tote Sterne und schwarze Löcher. Weil die ganzen Galaxien mit vielen hundert Milliarden Sternenleichen miteinander verschmelzen, gibt es immer mehr Kollisionen von Sternleichen. Dabei werden die Planeten aus dem Planetensystem geworfen und müssen ganz einsam und alleine durch das Universum treiben. Aber auch viele tote Sterne werden aus den Galaxien geschleudert und ziehen ab sofort in der Kälte des Weltalls ihre Bahnen. Die toten Sterne, die nicht aus der Galaxie geschleudert werden, haben ein viel grausameres Schicksal vor sich: sie werden von riesigen schwarzen Löcher aufgefressen, die dadurch immer größer werden. Wenn es keine toten Sterne mehr gibt, fangen die großen schwarzen Löcher an, andere kleine schwarze Löcher aufzuessen. Mit der Zeit fangen die Planeten an, sich aufzulösen. Sie wandeln sich in Kugeln aus Wasserstoffeis um und bekommen Löcher wie ein Schweizer Käse. Irgendwann lösen sie sich ganz auf. Auch die toten Sterne werden irgendwann zu Wasserstoffeis und verschwinden aus dem Universum. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 58 Dann gibt es nur noch die riesigen schwarzen Löcher, die langsam aber sicher auch anfangen zu sterben. Sie verdampfen sozusagen. Manchmal stoßen zwei dieser Monster zusammen. Dann gibt es ein gewaltiges Beben, das das ganze Universum erschüttert. Dabei werden Gravitationswellen frei, von denen ihr hier mal ein Bild seht. Wenn die schwarzen Löcher nur noch ganz klein sind, vergehen sie in einer gewaltigen Explosion. Das sind die letzten Lichtblitze, die das Universum noch sehen wird. Wenn die letzten schwarzen Löcher verschwunden sind, wird unser Universum in ewiger Dunkelheit und Kälte versinken und nie mehr daraus erwachen... Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 59 Außerirdische und Ufo's Bestimmt kennt ihr Alf, den kleinen zotteligen Außerirdischen, der bei Familie Tanner lebt und dort allerhand Unfug anstellt. Auf dieser Seite könnt ihr viele Dinge über Außerirdische erfahren, zum Beispiel, ob es sie wirklich gibt, wo und wie man nach ihnen suchen kann, wie ihr dabei helfen könnt, aber auch, was es mit Ufo's und fliegenden Untertassen auf sich hat. 1. Außerirdische Was sind Außerirdische? Außerirdische nennt man Lebensformen, die nicht auf der Erde geboren worden sind, sondern auf einem weit entfernten Stern. In den Filmen sind die Außerirdischen immer sehr weit entwickelt und können sogar Raumschiffe bauen. Aber wenn die Wissenschaftler von Außerirdischen sprechen, dann meinen sie damit auch kleine Bakterien, die im Boden leben. Sie sagen dazu dann auch nicht mehr Außerirdische, sondern "außerirdisches Leben" Wie sehen Außerirdische aus? Diese Frage kann man nicht beantworten, weil noch niemand einen Außerirdischen gesehen hat. Ihr könnt euch ja mal überlegen, wie ein Außerirdischer aussehen könnte. Vielleicht hat er Arme wie wir, aber einen ganz großen Kopf. Oder er ist schneeweiß mit langen dünnen Beinen. Es könnte auch sein, dass Außerirdische überhaupt keine Beine haben, sondern kleine Kügelchen. So wie die zwei auf dem Bild. Sind Außerirdische freundlich? Hm, auch das weiß niemand so genau. Es hat ja noch niemand einen Außerirdischen getroffen. Aber bestimmt sind Außerirdische freundlich. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 60 Gibt es auf dem Mars grüne Männchen? Früher haben die Menschen tatsächlich gedacht, dass es auf dem Mars kleine grüne Männchen gibt. Es gab nämlich einmal einen Mann, der auf dem Mars mit seinem Teleskop Kanäle gesehen hat. Und weil Kanäle nicht in der freien Natur vorkommen, sondern von jemandem gebaut werden müssen, haben alle gedacht, dass dort oben jemand wohnen muss. Heute wissen wir, dass das nicht stimmt, denn wir haben ja schon viele Raumsonden zum Mars geschickt. Auf den ganzen Fotos war nichts von Außerirdischen zu sehen, keine Städte, keine Orte, nicht einmal Strassen hat man entdeckt. Was ist das Marsgesicht? Als im Jahre 1970 eine Raumsonde zum Planeten Mars geflogen ist, hat sie eine Aufnahme zur Erde gefunkt, auf der ein menschliches Gesicht zu sehen war. Man hat ihm dann den Namen "Marsgesicht" gegeben. Man dachte, dass das Gesicht vielleicht von ein paar Marsbewohnern in Stein gehauen wurde. Aber als vor ein paar Jahren eine weitere Marssonde zum roten Planeten geflogen ist, konnte sie noch bessere Fotos von dem Marsgesicht machen. Darauf hat man dann gesehen, dass es nur ein Berg ist, der zufälligerweise die Form eines Gesichtes hat. Schaut euch mal das Bild an: könnt ihr das Marsgesicht entdecken? Gibt es in unserem Sonnensystem irgendwo Leben? Diese Frage kann man noch nicht so genau beantworten. Dass es auf einem anderen Planeten außer der Erde außerirdisches Leben gibt, glaubt heute kein Wissenschaftler mehr. Aber dafür denken sie, dass es auf einem Jupitermond Leben geben könnte. Der Jupitermond heißt "Europa" und ist von einer dicken Eisschicht bedeckt. Unter diesem Eis könnte es einen 100 Kilometer tiefen Ozean aus Wasser geben, in dem Bakterien und vielleicht sogar so etwas wie Meeresfische umher schwimmen. Auch Algen könnte es Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 61 dort unten geben. Aber um das herauszufinden, müsste man ein tiefes Loch in die Eisdecke bohren und dann mit einem U-Boot den Ozean erkunden. Der zweite Mond, auf dem es vielleicht Leben geben könnte, ist ein Saturnmond, der "Titan" heißt. Dieser Mond hat eine Atmosphäre, aus der es sogar regnen kann. Allerdings ist das kein Wasser, was da aus den Wolken herauskommt, sondern eine Flüssigkeit mit dem Namen "Methan". Weil der Mond von Wolken eingehüllt ist, wusste man bis vor kurzem nicht, wie es auf dem Mond aussieht. Aber im Jahr 2005 ist eine Raumsonde auf den Mond geschossen worden, die auf der Oberfläche gelandet ist. Sie hat nicht nur Flüsse und Seen entdeckt, sondern auch viele Eisbrocken, die dort unten herumliegen. Leider hatte sie keine Instrumente dabei, um nach Leben zu suchen. Gibt es auf fremden Außerirdisches Leben? Planeten Das kann schon sein. Aber man hat noch keine Planeten gefunden, die für Leben geeignet sind. Die Wissenschaftler haben mit ihren Teleskopen schon 200 Planeten entdeckt. Doch die meisten davon bestehen aus Gas, so dass ihr sofort vom Planeten verschluckt werden würdet, wenn ihr versucht, auf der Oberfläche umher zu laufen. Außerdem ist es auf den Planeten bis zu 1000°C heiß, so dass dort alles sofort anfangen würde zu brennen. Wie ein solcher Planet aussieht, könnt ihr euch auf dem Bild anschauen. Das blaue, was da von dem Planeten wegströmt, ist die Atmosphäre. Das passiert nämlich, wenn ein Planet zu nahe an der Sonne ist. Wie kann man Außerirdische entdecken? Das ist gar nicht so einfach, denn dazu braucht man sehr große Radioteleskope. Ein Radioteleskop sieht aus wie eine riesige Satellitenschüssel, die bis zu 100 Meter groß sein kann. Ihr wisst bestimmt, dass das Fernsehbild von Satelliten kommt, die hoch über euch um die Erde kreisen. Die senden elektrische Signale aus, die euer Fernseher in Bilder umwandelt. Wenn die Außerirdischen auch Fernseher und Radios haben, dann senden auch die solche elektrischen Signale aus. Mit einem Radioteleskop kann man diese Signale empfangen. Aber weil die Signale von weit herkommen, sind sie nur noch sehr schwach zu hören. Man braucht also riesige Antennen, um die Signale zu entdecken. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 62 Und genau das machen ein paar Wissenschaftler. Sie richten ihre Radioteleskope auf Sterne und versuchen, verräterische Signale zu entdecken, die von Außerirdischen sein könnten. Hat man schon Außerirdische entdeckt? Mit den Radioteleskopen hat man leider noch keine Signale von Außerirdischen empfangen, obwohl man schon viele Jahre danach sucht. Aber die Forscher, die nach den Außerirdischen suchen, lassen sich dadurch nicht entmutigen und suchen weiter nach fremden Signalen. Kann ich suchen? auch nach Außerirdischen Auch wenn ihr das jetzt vielleicht nicht glaubt, aber ihr könnt den Forschern tatsächlich helfen, nach Außerirdischen zu suchen. Ihr müsst euch dazu nur ein Programm aus dem Internet herunterladen. Dann bekommt ihr von den Wissenschaftlern Datenpakete zugeschickt, die ihr dann mit eurem Programm auf fremde Signale untersuchen könnt. Wenn ihr das gemacht habt, schickt euer Computer die Ergebnisse ganz automatisch zurück an die Forscher und ihr bekommt ein neues Datenpaket. Zu der Seite kommt ihr, wenn ihr auf der linken Seite auf "Web-Links" klickt und dann auf "Seti at home". Aber bevor ihr das Programm aus dem Internet herunterladet und installiert, fragt erst mal eure Eltern, ob ihr das überhaupt dürft. Haben wir schon versucht, mit Außerirdischen Kontakt aufzunehmen? Im Jahre 1973 haben Forscher mit ihren riesigen Radioteleskopen eine Nachricht zu einem Kugelsternhaufen geschickt. In der Nachricht haben sie den Außerirdischen mitgeteilt, wo wir wohnen, wie wir aussehen und was wir so alles machen. Auch ein Bild haben sie mitgeschickt. Leider ist der Kugelsternhaufen sehr weit von uns entfernt, so dass die Außerirdischen unsere Nachricht erst in 12.000 Jahren erhalten. Bis wir eine Antwort bekommen, müssen wir noch einmal 12.000 Jahre warten. Das ist eine sehr lange Zeit. Aber ob da noch jemand weiß, dass wir mal eine Nachricht losgeschickt haben? Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 63 2. Ufo's und fliegende Untertassen Was sind Ufo's? Das Wort Ufo ist eigentlich eine Abkürzung für "unbekanntes fliegendes Objekt". Wenn man von jedem Wort den ersten Buchstaben nimmt, dann ergibt das Ufo. Wenn man also nicht weiß, was man da grad am Himmel gesehen hat, dann kann man sagen, man hat ein Ufo gesehen. Heute meinen viele Leute mit Ufo aber etwas ganz anderes, nämlich eine fliegende Untertasse. Wie sieht ein Ufo aus? Ufos sehen meistens rund aus und haben an der Unterseite helle Lichter. Manchmal haben sie auch noch kleine Fenster, durch die die Außerirdischen nach draußen schauen können. Wenn Ufos landen, fahren sie drei Beine aus, auf denen sie stehen können. Manche fliegende Untertassen haben auch noch eine kleine Antenne auf dem Dach. Ufos können sehr schnell fliegen. Sie sind schneller als Düsenjets und können ganz enge Kurven fliegen. Deshalb kann man Ufos auch nicht verfolgen. Gibt es Ufos wirklich? Nein, es gibt keine fliegenden Untertassen. Man hört zwar immer wieder von Menschen, die so etwas gesehen haben, aber das sagen sie nur, damit sie ins Fernsehen oder in die Zeitung kommen. Manche Leute haben sogar schon behauptet, ein solches Ufo fotografiert zu haben. Meistens sind das aber Fälschungen, die man heute ganz einfach mit dem Computer machen kann. Was ist die Area 51? Das Wort "Area" ist englisch und bedeutet soviel wie Gebiet. Gemeint ist damit eine hochgeheime Forschungseinrichtung in Amerika, wo das Militär die neuesten Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 64 Düsenflieger testet. Die Leute, die dort wohnen, meinen manchmal, so etwas wie ein Ufo zu sehen. Aber in Wirklichkeit sind es nur Flugzeuge. Ist schon einmal ein Ufo abgestürzt? Angeblich soll im Jahre 1947 über der amerikanischen Stadt "Roswell" ein Ufo abgestüzt sein. Aber heute weiß man, dass das kein Ufo war, sondern ein Forschungsballon des Militärs. Aber es gibt immer noch viele Leute, die glauben, dass da tatsächlich ein Ufo abgestürzt, auch wenn das in Wirklichkeit nicht stimmt. Erstellt von: www.space-agents.de Der Astronomie Treff für Karlsruhe, Rastatt und die Südpfalz 65