Auslandssemester in Vigo 2013/14
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Auslandssemester in Vigo 2013/14
Vigo, Galizien, Spanien Universidade de Vigo, Wintersemester 2013/14 Jakob Aichinger Bachelor Urbane Erneuerbare Energietechnologien Mein Auslandsemester in Galizien: die Möglichkeit eine perfekte Kombination aus köstlichen Meeresfrüchten, traumhafter Landschaft und spanischer Offenheit zu erleben. Ich habe mich für die Universität Vigo in Galizien entschieden. Neben der fachlichen Eignung der Hochschule für meinen Studienfortschritt waren meine Faszination für die galizische Landschaft und Kultur sowie die Motivation, wieder surfen zu gehen, nicht ganz unbeteiligt an der Entscheidung. Da ich mir bereits im Zuge meiner voruniversitären Ausbildung und im Freifach Spanisch an der FH Spanischkenntnisse angeeignet habe, war der Ausbau dieser ein weiteres Anliegen. Mit dem Ziel, mein Spanisch zu verbessern und ausreichend Zeit für die Wohnungssuche zu haben, bin ich bereits am 20. August angereist, der Universitätsbetrieb begann am 2. September. Die ersten Tage waren ein Dämpfer für das sprachliche Selbstvertrauen, da dann doch alles anders ausgesprochen wird als man es erwartet. Im Zuge eines Sprachkurses wurde die Kommunikation aber schnell einfacher. Galizien habe ich als guten Ort zum Spanisch lernen empfunden, da es touristisch relativ schwach erschlossen ist und somit wenige Menschen Deutsch oder Englisch sprechen. Man ist also ständig am Üben. Durchschlagen kann man sich aber auch ohne Spanisch, insbesondre an der Universität sprechen die meisten Englisch. Nach einigen bürokratischen Hürden ging der Studienalltag los. Die Unterstützung durch die diversen Büros und zuständigen Personen war immer sehr beherzt und hilfreich. Ich habe viele Spanier als sehr offene und lockere Personen kennengelernt. Dies hat auch den Studienalltag erleichtert. Nach der Vorstellung bei den jeweiligen Lektoren der Lehrveranstaltungen wurde teilweise sogar auf englische Präsentationen umgestellt und auch die Kollegen waren immer für etwaige Hilfestellungen zu haben. In der Freizeit galt es natürlich die Stadt und die Region zu erkunden. Da wir zwei Studenten von der FH Technikum Wien in Vigo waren und mein Kollege mit dem Auto angereist ist, waren wir wesentlich flexibler und konnten immer wieder kleine Roadtrips unternehmen. Die weiteste Reise war wohl ein Wochenendausflug nach Lissabon. Ansonsten machten wir die umliegenden Städte wie Santiago de Compostela, Pontevedra, Ourense und Porto unsicher. Der nächstgelegene Surfstrand liegt circa 15 km südlich von Vigo. Auch dorthin fuhren wir immer wieder mit dem Auto 1 in dem wir unser Equipment verstauten. Letzteres stellte sich allerdings als Fehler heraus. Nach etwa vier Monaten wurde das geparkte Auto aufgebrochen und die Surfbretter gestohlen. Da es keine Fahrradwege in der Stadt gibt und neben einem hohen Verkehrsaufkommen eine „südländische Fahrweise“ vorherrscht, ist Radfahren eher stressig. In der Umgebung gibt es jedoch viele Möglichkeiten für Spaziergänge und Wandertouren. Das Nachtleben ist insbesondre in der Innenstadt sehr aktiv, allerdings geht es, wie überall in Spanien, erst ab Mitternacht richtig los, bis dahin wird abendgegessen. Dann kann die Partynacht an einem Samstag allerdings auch bis 10 Uhr vormittags andauern. Alles in Allem war der Aufenthalt ein großartiges Erlebnis für mich. Ich habe viele Menschen aus aller Welt kennengelernt, mit ihnen studiert, diskutiert und gefeiert. Somit kann ich jeder Kollegin und jedem Kollegen nahelegen, sich auf das Abenteuer Auslandsemester mit einer unvoreingenommenen, offenen Einstellung, einzulassen und auf alles gefasst zu sein. Nach fast 3000 km endlich am Ziel. (eigene Aufnahme) Entspannung nach den ersten Surfversuchen. (eigene Aufnahme) 2 Typisch galizisches Dezemberwetter am cabo homes (eigene Aufnahme) Außergewöhnlich schöner Tag im Dezember in Valeça (eigene Aufnahme) Strandbesuch im November (eigene Aufnahme) 3