Solidaritätsvereine mit der Arbeiterbewegung im Iran
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Solidaritätsvereine mit der Arbeiterbewegung im Iran
Solidaritätsvereine mit der Arbeiterbewegung im Iran- außerhalb Irans Blog: http://iran-arbeiterbewegung-info.blogspot.de Email: iran.arbeiter.info@googlemail.com Prozess gegen Shahnaz Sagwand 10.09. Shahnaz Sagwand ist die Ehefrau von Ali Nejati, dem Gründer und das Vorstandmitglied der Haft Tapeh Gewerkschaft, der erneut zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. Ali Nejati leidet unter schweren Herzbeschwerden. Sein Antrag auf Haftentlassung zur medizinischen Behandlung wurde abgelehnt. Um mehr Druck auf ihn auszuüben, wurde jetzt ein Prozess gegen seine Ehefrau einberufen unter dem Vorwand der Propaganda gegen den Staat und der Verbreitung von Unwahrheiten in einem Interview mit einem ausländischen Rundfunksender. Sie hatte in einem Interview nur über den schlechten Gesundheitszustand ihres Mannes berichtet. Sie hat alle Anschuldigungen in diesem Prozess zurückgewiesen. Sie bleibt bis zur Urteilsverkündung auf Grund einer Sicherheitskaution auf freiem Fuß. Alireza Assgari freigelassen 18.09. Alireza Assgari, ein Arbeiteraktivist und Mitglied des "Koordinationskomitees zur Schaffung von Arbeiterorganisationen" wurde nach über zwei Monaten Haft freigelassen. Er wurde auf einer Jahresversammlung des Komitees mit 56 anderen verhaftet und in erster Instanz zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Gegen dieses Gerichtsurteil gab es Proteste im Iran und im Ausland. Einige Gewerkschaften außerhalb Irans und auch viele iranische Oppositionsorganisationen im Ausland forderten seine sofortige Freilassung. Jetzt wurde in der zweiten Instanz die einjährige Gefängnisstrafe in ein Jahr auf Bewährung umgewandelt. Reza Shahabi in Lebensgefahr 08.09. Reza Shahabi, das Vorstandmitglied der Teheraner Busgewerkschaft, das vor einigen Wochen an der Wirbelsäule operiert wurde, befindet sich in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Er leidet an einer Infektion an der operierten Stelle. Sein Antrag auf Gefängnisurlaub wegen ärztlicher Behandlung wurde bis jetzt nicht genehmigt. Reza Shahabi wurde auf Grund seiner gewerkschaftlichen Aktivitäten nach fast zwei Jahren Haft, vor einigen Monaten zur 6 Jahren Gefängnis, der Zahlung von 7.000.000 Toman Strafe und zu Ausgabe 27 Nachrichten vom September2012 5 Jahren gewerkschaftlichen Aktivitätsverbots nach der Verbüßung seiner Gefängnisstrafe verurteilt. Fünf Millionen Tagelöhner ohne Sozialversicherung 31.08. Die Nachrichtenagentur Harna berichtet über eine geschätzte Anzahl der Tagelöhner im Iran von etwa 5 Millionen Menschen, die ohne Sozialversicherung und ohne jegliche soziale Absicherung leben. Laut offizieller Angaben mussten alleine im letzten Jahr mehr als 3,2 Millionen Menschen im Iran ihren Lebensunterhalt durch Gelegenheitsjobs bestreiten. Es wird eingeschätzt, dass diese Zahl alleine in diesem Jahr auf bis zu fünf Millionen ansteigen wird. Der Sieg der Arbeiter der petrochemischen Komplexe 04.09. Nach 18 Monaten Kampf der Arbeiter für die Abschaffung der Leihfirmen in der Öl- und PetrochemieBranchen in den petrochemischen Komplexen in der Region Mahshahr im Süden Irans, ist ein großer Sieg errungen worden. Ab jetzt müssen direkte Verträge mit dem Arbeitgeber abgeschlossen werden. Die Forderung nach direkten Verträgen und Ausschluss der Leihfirmen war das große Ziel der Arbeiter der Industriegebiete im Imam-Hafen und in den petrochemischen Komplexen in Mahschahr seit 2010. Diese Forderung wurde zur Hauptforderung und stieß auf Widerstand der Firmenleitungen der petrochemischen Industrie. Deswegen organisierten die Arbeiter erst Ende 2010 eine große Protestversammlung und Anfang und Mitte 2011 zwei große und starke Streiks. In diesen Streiks beteiligte sich die große Mehrheit der Arbeiter der Mahschahrregion. Mehrere Tausend Leiharbeiter der Petrochemischen Komplexe im Imam-Hafen waren das starke und vereinigte Rückgrat und der Treiber dieser Streikbewegungen. Das Ölministerium hat darauf reagiert und gab im März 2012 eine Verordnung bekannt, nach der die Schließung der Arbeitsverträge direkt Iran-Arbeiterbewegung-Info mit den bisherigen Leiharbeitern auf allen Ebenen und ungeachtet der Berufsjahre bestätigt wurde. Dieser Prozess ermöglicht direkte Arbeitsverträge mit zehntausenden von Arbeitern der Öl- und PetrochemieIndustrie seit Anfang Juli 2012. Die Leihfirmen im Gebiet Mahschahr sind in der Tat aufgelöst worden und die Leihverträge werden nach und nach in Direktverträge umgewandelt. Die Errungenschaften und der Sieg der Arbeiter der petrochemischen Industrie in Mahschahr umfasst heute zehntausende von Leiharbeitern dieser und der ÖlIndustrie. Leere Worte: Die Durchsetzung der Regierungsbeschlüsse 29.08. ILNA berichtete: Die Arbeiter der Webereien „Farnakh“ und „Mahnakh“ warten noch auf die Umsetzung der Regierungsbeschlüsse 20 Monate sind seit der Verordnung des Regierungsrates vergangen und die Arbeiter dieser Webereien warten auf die Lösung ihrer Probleme. Der iranische Präsident hatte damals seinen höchsten Beratern befohlen, die Probleme der Arbeiter der genannten Fabriken zu lösen. Aber seine Befehle wurden durch die zuständigen Beamten wegen fehlender finanzieller Mittel nicht ausgeführt. Der Abschluss einiger Verträge mit einigen Baumwolllieferanten hat zur Wiederaufnahme der Produktion in einigen Teilen der Fabrik geführt. Zurzeit arbeiten etwa 250 Arbeiter in diesen Fabriken unter dem Management von Arbeitern und den Mitgliedern des Arbeiterrates. Diese Webereien sind in der Stadt Kermanschah im Westen Irans angesiedelt. Es sind neun Monate seit dem Treffen der Arbeiter mit dem iranischen Präsidenten vergangen und die Probleme dieser Fabriken sind noch ungelöst. Die Wiederbelebung der Webereien „Farnakh“ und „Mahnakh“ und die Umsetzung der Regierungsbeschlüsse kann zur Besserung der Beschäftigungslage in dieser Region führen und zusätzlich 1000 neue Stellen in diesen zwei Fabriken schaffen. Die Arbeiter verlangen, dass ihre Probleme gelöst werden und ihre nichtbezahlten Löhne und Vergünstigungen ausgezahlt werden. Die Fabrikarbeiter selbst konnten durch Eigeninitiative Teile der Fabriken „Farnakh“ und „Mahnakh“ wieder in Betrieb nehmen. Katastrophale Zustände in Werken mit weniger als zehn Mitarbeitern 13.09. Nach dem Arbeitsgesetz des Regimes gibt es ein Seite 2 Gesetz für kleine Fabriken mit weniger als zehn Mitarbeitern. In Folge dessen herrschen in diesen Fabriken lange Arbeitszeiten, schwere Arbeit und mangelnde Arbeitssicherheitsmaßnahmen für sehr wenig Geld. Die meisten Beschäftigten in solche Werkstätten sind Kinder und Jugendliche, was ihre Ausbeutung durch den Arbeitgeber erleichtert. Keine Gehälter für befristete Arbeitnehmer in der Telefonbranche in Torbatejam 14.09. Trotz Beschwerden beim Arbeitsministerium haben die Mitarbeiter und die Vertreter der Telefongesellschaft noch keine Antwort erhalten. Die Mitarbeiter der Telefongesellschaft in der Stadt Torbatejam in der Provinz Khorasan, die über eine Zeitarbeitsfirma und mit einem einen befristeten Arbeitsvertrag beschäftigt sind, haben ihre letzten drei Monatsgehälter nicht erhalten. Schließung des Petrochemischen Komplexes Isfahan 12. 09. Nach Angaben des Nachrichtensenders Mehr wurde ein Petrochemischer Komplex mit einer jährlichen Kapazität von 300.000 Tonnen verschiedener petrochemischer Produkte, geschlossen. Der Direktor des „National Petrochemical Company“ Komplexes hat diese Aussage bestätigt. Der Hauptgrund der Schließung der Raffinerie und Petrochemie waren die vielen Schulden der Firma, die noch nicht mal mehr in der Lage war, Ersatzteile zu beschaffen. Als Folge wurden 700 Mitarbeiter entlassen. Protest bei der Öl- Raffinerie 26.08. Am Samstag, den 25. August, forderten etwa zweihundert Arbeiter, darunter einige entlassene Arbeiter der Öl- Raffinerie Abadan, vor dem Tor der Raffinerie ihre sofortige Wiedereinstellung. Die Arbeiter haben das Zugangstor der Raffinerie versperrt. Die Sicherheitskräfte des Betriebes mussten die Sicherheitsbeamten zur Hilfe rufen. Sofort sind die Beamten auf die Protestierenden losgegangen und haben einige von Ihnen festgenommen, so konnten sie die Protestaktion auflösen. Am darauffolgenden Montag wurden einige Arbeiter im Bereich des Mitarbeiter Transfers der Firma befristet beschäftigt. Am Dienstagvormittag haben die entlassenen Arbeiter und 120 Beschäftigte der Firma ihre Proteste Seite 3 Iran-Arbeiterbewegung-Info weitergeführt. Sie klagten über ihre schweren Lebensbedingungen und forderten zugleich ihre Übernahme durch die Firma und die Festeinstellung der befristeten Arbeiter. Schließung mehrerer Produktionsstätten in der Industriestadt Ardabil Nach einigen Jahren wurde dem Vorstandskomitee, das auch die Fabrik gegründet hatte, gekündigt, weil sie die hohen Ausgaben nicht mehr zahlen konnten. So hat ein neues Vorstandskomitee die Fabrik übernommen. Nach einigen Jahren wurde die Fabrik nun geschlossen. Die Schließung wurde damit begründet, 12.09. Der Gouverneur gab zu, dass in dem Industriegebiet Nr. 1 der Stadt Ardabil 69 Produktionsstätten geschlossen haben, mit der Konsequenz, dass viele Menschen arbeitslos geworden sind. Insgesamt gab es in diesem Industriegebiet 230 Produktionsstätten. Die Entlassungsdrohung der 20.000 Arbeiter in den Städten Aran und Bid Gol Die staatliche Nachrichtenagentur Ilna berichtet über die Aussage eines Parlamentariers gegenüber dem administrativen Stadtrat, dass die wirtschaftliche Lage der Teppichindustrie (maschinell hergestellte Teppiche) sehr schlecht sei, und wenn keine Verbesserungen in Aussicht stünden, wäre man gezwungen, zwanzigtausend Arbeiter zu entlassen. Die ausstehenden Löhne der Arbeiter in Isfahan. 23.08. Der Elektrizitäts- und Bauarbeiterverein aus Isfahan berichtet, dass dreitausend Arbeiter der Industriegruppe Giti Jassand aus dem Industriebezirk Murtsche Khort in Isfahan seit vier Monaten keine Löhne erhalten haben. Ihnen drohen sogar die komplette Schließung des Werkes und damit Arbeitslosigkeit. Während der letzten Woche wurden 400 Arbeiter des Industriebezirkes Gohar Bafan entlassen. Diese Betriebe gehören zu dem Zulieferer des Autoherstellers IranKhodro. Sie fertigen deren Autositzbezüge. Noch weitere 100 Personen stehen auf der Entlassungsliste. Einhundert Schneider des Betriebs mussten für einen Monat ohne Lohn in den Urlaub geschickt werden. Arbeiter des Traktorherstellers verloren ihre Arbeit Die regierungsabhängige Presse „ Fars“ berichtet: Durch die Schließung der Landwirtschaftliche Fahrzeughersteller „Traktorzasie“ in Djiroft wurden vierzig Arbeiter arbeitslos. Die Fabrik wurde1982 gegründet und liegt 5 km von der Stadt Djieroft entfernt. dass die zuständige Bank der Fabrik keinen Kredit mehr gewährleistete!! Streik bei der Baufirma 05.09. „Fara Beton“ ist eine Baufirma im Bereich des schweren Hoch- und Industriebaus, die den Bau einer Siedlung in der Stadt Sanandaj in Auftrag hat. Die Arbeiter dieser Firma haben seit 5 Monaten keine Löhne bekommen. Am 05.09. versammelten sich mehr als 100 Arbeiter vor dem Firmeneingang und verlangten die Auszahlung der fälligen Löhne. Sie haben vor, den Streik bis zur Zahlung von mindestens der Hälfte der Rückstandslöhne fortzuführen. Protestaktion der Rentner der „Kanaf kar“ 05.09. Um die Zahlung der ausstehenden Renten zu einzufordern, protestierten mehrere Rentner vor der Provinzverwaltung. Diese Firma mit über 200 Arbeitern ist eine Faserfabrik in der Stadt Rasht. Die Geldforderungen der Rentner dieser Firma betragen zwei Milliarden Toman. Stillstand der Fabrik „Asmajesh“ 06.09. Die Fabrik „Asmajesh“ produzierte mehr als 40 Jahre Kühlschränke. Diese Fabrik wurde zuerst durch die islamische Regierung verstaatlicht und vor einigen Jahren auf Grund der neoliberalen Politik wieder privatisiert. Durch Misswirtschaft und Misserfolg der ständig wechselnden Manager wurde immer weniger produziert und die meisten Arbeiter wurden entlassen. Von einst 1500 Arbeitern waren zuletzt nur noch 180 beschäftigt. Die Fabrik steht zurzeit still. Die 180 Arbeiter haben seit 8 Monaten keine Löhne bekommen. Diese Arbeiter haben bis jetzt einige Male Protestaktionen durchgeführt und Beschwerden bei den zuständigen Behörden eingereicht. Keine Behörde kümmert sich um die Forderungen dieser Arbeiter. Entlassung in der Zuckerfabrik „ Nghadeh“ Auf Grundlage einer erhaltenen Nachricht wurde bekannt, dass obwohl die Saison für die Produktion zur Zuckerherstellung in der Fabrik „Naghadeh“ angefangen hatte, haben die Wächter der Fabrik 150 Arbeitern den Zugang zur Fabrik verweigert. Als die Arbeiter ihren Protest aussprachen, bekamen sie die Antwort, dass ihre Arbeitskraft nicht mehr benötigt wird und deshalb alle entlassen werden. Die 150 entlassenen Fachkräfte der Produktion gehörten zu den 300 Fachkräften der Fabrik, die Abitur- und Uni-Abschlüsse hatten. Sie waren bereits zwischen 5 bis 10 Jahren als Fachkräfte tätig und hatten viele wichtige Erfahrungen gesammelt. Arbeiter der Firma „Awangan“ demonstrieren ihre Wut Am Dienstag, den 04.09. wurde den Arbeitern der Firma „Awangan“ in der Stadt Arak der endgültige Beschluss des Gerichts, dass die Firma pleite und insolvent ist, mitgeteilt. Dies hat zur Schließung der Firma geführt und allen Beschäftigten ist gekündigt worden. Am Dienstagmorgen um 9 Uhr haben sich die Arbeiter zu einer Protestaktion zusammengefunden und ihre Forderungen wie folgt verkündet: Widerruf der Insolvenz, Ausstellung und Bestätigung einer Liste der Arbeiter für die Versicherung,, Auszahlung der ausstehenden Forderungen und die Umsetzung der Versprechungen durch die Gemeinde und Kommune über den Wiederaufbau des Unternehmens. Über 4000 arbeitslose Webereiarbeiter 27.08. Ein Mitglied der Industrie und BergbauKommission des iranischen Parlaments hat den Zerfall und die Stagnation der Webindustrie im Iran scharf kritisiert. Er sagte: Die Weberei in Ghaem-Shahr hat sich in einen Friedhof der Webmaschinen verwandelt und die Beschäftigten sind von 5000 auf 900 reduziert worden. Die Maschinen werden derzeit demontiert und verkauft. Es war geplant, dass diese Fabrik nach den Privatisierungsgesetzen privatisiert werden sollte und durch die ausländische Beteiligung neues Kapital breitgestellt und die Produktion erhöht werden würde. Aber mit Beteiligung eines türkischen Privatinvestors ist diese Fabrik dem Zerfall nahe. Der Fabrik „Ehya Industrie“ in Sanandaj droht die Schließung Der Besitzer der Fabrik „Ehya Industrie“ in der Stadt Sanandaj im Westen Irans hat seit zwei Wochen ohne ersichtliche Gründe alle 40 Arbeiter zwangsbeurlaubt. Den Arbeitern wurde mitgeteilt, dass die Tage der Zwangsbeurlaubung von ihren jährlichen Urlaubstagen abgezogen werden. Außerdem sind die Arbeitsverträge in dieser Fabrik zeitlich begrenzt und seit ein paar Monaten werden nur noch einmonatige Arbeitsverträge angeboten. Deswegen befürchten die Arbeiter, dass die Fabrik unter diesen Bedingungen geschlossen werden wird und sie ebenfalls zu den arbeitslosen Massen zählen werden. Die Fabrik „Ehya Industrie“ ist eine Autozuliefererfirma und produziert Plastikteile für Autos. Sie ist in dem Sanandaj-Industriegebiet Nr.1 angesiedelt. Zwangsurlaub wegen Rohstoffmangel Wie der Verein der Metall- und Elektroarbeiter in Kermanschah berichtet, sind die Arbeiter der Firma „Sepehr Diesel“ zwangsbeurlaubt worden. Der Arbeitgeber von „Sepehr Diesel“ teilte mit, dass die 200 Arbeiter dieser Firma wegen Mangel von Grundstoffen und Schulden zwangsbeurlaubt worden sind. Diese Firma montiert Busse und liegt in der Nähe der Stadt „Robat Karim“. Sozialversicherung der Bauarbeiter 05.09. Nach den Sozialversicherungsverordnungen sind die zuständigen Behörden verpflichtet, jedes Jahr 200.000 offiziell anerkannte Bauarbeiter sozial zu versichern. Nach Aussage eines Mitglieds des regierungsorientieren „Gewerkschaftsvereins der Bauarbeiter und Meister“ sind in diesem Jahr nur 100.000 durch die Sozialversicherung versichert worden. Entlassung droht den Arbeitern der Fabrik „Rasgar“ in Kaschan ILNA, die regierungsabhängige Nachrichtenagentur berichtet, dass die Teuerung der Rohstoffmaterialien die Fabrik in den nächsten zwei Monaten stilllegen wird. Die Verteuerung der Rohstoffe um 60% und die fehlenden Subventionen der Regierung haben eine große Wirkung auf die geringe Produktion der Firma gehabt. Wenn nötige Maßnahmen, wie die Vorbeugung der unkontrollierten Verteuerung der Rohstoffe und die Gewährleistung von notwendigen Krediten nicht erfolgen, wird dies zur baldigen Schließung der Produktionsstätte und somit auch zum Jobverlust von 220 Arbeitern führen. Die Solidaritätsvereine haben sich als Aufgabe gesetzt, die Kämpfe der Iranischen ArbeiterInnen gegen Terrorherrschaft und das arbeiterfeindliche System an die Öffentlichkeit zu bringen.