Lilian Thuram
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Lilian Thuram
FuSSball verbindet Kapitäne sagen NEIN zu Rassismus Wo wird Streetkick gespielt? Fans... Herzschlag des Fußballs Pioniere aus den Gastgeberländern Lilian Thuram Nicht wegsehen und rassistische Vorfälle melden Berichtet, wenn ihr rassistische oder homophobe Übergriffe hört oder seht Österreich +43 1 713 35 94 87 Schweiz +41 31 333 33 40 Email: report-racism@vidc.org www.farenet.org KOSTENLOSES FANZINE Das Netzwerk Football Against Racism in Europe (FARE) ist seit fast einem Jahrzehnt dabei. Und noch immer fest entschlossen, Rassismus zu benennen und entgegen zu treten, egal wann und wo er auftritt. Unsere Gründung war 1999 eine direkte Antwort auf den ansteigenden Rassismus in Europa. Heute ist das FARENetzwerk in über 38 Ländern aktiv, gelobt von Organisationen wie MTV, dem Europäischen Parlament und Regierungen einzelner Länder. Unsere Arbeit mit den Hauptpartnern, speziell mit der UEFA, ist zuverlässig und wird stärker. FARE verdankt seinen Erfolg den Fangruppen und NGOs überall in Europa, die sicher stellen, dass das Netzwerk sich Jahr für Jahr weiter entwickelt. In diesem Sommer finden während der UEFA EURO 2008™ solche Initiativen wie die Mondiali Antirazzisti und Streetkick statt, um nur einige der bekannteren zu nennen. Leisere Aktionen, wie die Bildungsfahrten des deutschen Partners “Dem Ball is’ egal, wer ihn tritt”, um in Auschwitz den Opfern des Holocaust zu gedenken und aus der Geschichte zu lernen, verdeutlichen, wie vielfältig die Arbeit von FARE ist. Wieder einmal wird FARE rund um das diesjährige Turnier mit einem kompletten Aktionsprogramm tätig, das von einem Eröffnungsempfang bis hin zu antirassistischen Botschaften reicht, die auf dem Spielfeld von den jeweiligen Kapitänen der Halbfinalisten verlesen werden. FARE verbindet die Angebote antirassistischer Fußball-Organisationen aller teilnehmenden Länder, um Gruppen und ihre Anstrengungen auf europäischer Ebene zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit hilft FARE den Organisationen dabei, gute Arbeitsansätze auszutauschen und eine gemeinsame Stimme gegen Diskriminierung im Fußball zu präsentieren. Vereint gegen Rassismus bei der UEFA EURO 2008™ Während des gesamten Turniers werden Botschaften gegen Rassismus und Diskriminierung – für mehr Respekt, genauso wie Aktivitäten mit Fans wichtig sein. Die Kampagne Vereint gegen Rassismus wurde von FARE in Partnerschaft mit der UEFA und der Spielergewerkschaft FIFPro entwickelt und am Eröffnungstag in Basel vorgestellt. Die Aktivitäten von Vereint gegen Rassismus beinhalten: - Einen extra produzierten TV-Spot, der bei allen Spielen gezeigt wird - Die Botschaft “No to Racism” auf den Stadionbanden bei jedem Spiel - Beschriftete Armbänder der Kapitäne - Jedes Ticket trägt die Botschaft Vereint gegen Rassismus – insgesamt über eine Million - Vereint gegen Rassismus-Aufdruck auf den Ordnerjacken und den Jacken der Auswechselspieler Ihren Höhepunkt wird die Kampagne bei den Halbfinalen in Wien und Basel erreichen, wo die Teamkapitäne eine antirassistische Botschaft verlesen, um sie in die Länder aller Welt zu senden. FARE kooperiert auch mit antirassistischen NGOs in der Schweiz. DDie Projekte StopRassismus-Kiosk und Peacecamp werden in Zürich (Limmatquai), Bern (Aarbergergasse) und Basel (Claraplatz & Messeplatz) sein. In Genf (Place du Rhone & Plains de Plainpalais) wird LICRA mit FARE StreetkickTurniere veranstalten. In Liestal wird Bunt kickt gut ein multikulturelles Fußball-Festival organisieren. Besucht www.farenet.org für alle Informationen. „Fußball ist ein Spiel, an dem sich alle erfreuen, unabhängig von Glaube, Ethnie oder Hautfarbe. Die UEFA EURO 2008™ bietet uns allen die Möglichkeit zu zeigen, dass Fußball wirklich ein wunderschönes Spiel ist.” Andreas Ivanschitz, Österreich (Panathinaikos) Fans... Herzschlag des Fußballs Fans sind die Seele eines jeden Fußball-Events. Europameisterschaften sind da nicht anders. Wir sprachen mit dem Fan eines Turnierfavoriten sowie zweier Außenseiter, um sie zu ihren Spielern zu befragen und einen Einblick in ihr Land zu bekommen. Zum ersten Mal seit sechs Jahren nimmt die Türkei an einem internationalen Turnier teil. Der 29jähige Koray Polaz ist schon immer ein Fan. Wie gut wird die türkische Nationalelf spielen? Ich denke, die Türkei hat das Potential ein Überraschungspaket zu schnüren, so wie Griechenland vor vier Jahren. Spieler, wie Galatasarays Mittelfeldakteur Arda Turan und Stürmer Tuncay von Middlesborough könnten gut einschlagen. Wie sind türkische Fans? Für mich sind die türkischen Fans so nah am brasilianischen Support, wie Europäer nur sein können. Sie schaffen eine großartige Atmosphäre und stehen absolut fanatisch hinter ihrem Team. Mein Klub ist Fenerbahce. Wer ist dein Favorit in diesem Turnier? Ich denke, die Spanier können es diesmal weit bringen. Mit Spielern wie Fabregas und Torres könnte es ihr Turnier werden. Nach dem WM-Gewinn wird Italien stark sein. Könnte die Türkei ein internationales Turnier erfolgreich ausrichten? Ich denke nicht, dass wir so weit sind. Die U17-Europameisterschaften wurden im Mai dort ausgetragen, und es war ein großer Erfolg. Die Fans wären sicher kein Problem. In der Türkei ist Rassismus vorgekommen, aber er ist schon wegen der vielfältigen Herkunft türkischer Menschen beschränkt. Die Leidenschaft für den Fußball dort ist so umwerfend, dass ein wichtiges Turnier für alle ein Riesending wäre. Miguel Baptista ist Sporting Lissabon und Portugal Fan und optimistisch, was Portugals Abschneiden betrifft. Wie weit wird Portugal kommen? Ich denke, sie werden wirklich gut sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir zumindest Zweiter werden können. Und die besten Spieler? Neben Ronaldo, Deco und Quaresma bewundere ich Fernando Torres, Cesc Fabregas und Luca Toni. Ist Rassismus im Fußball ein Problem? Ich habe es mitbekommen. Portugal ist ein sehr vielfältiges Land und viele afrikanische Leute leben dort. Leider sind gegnerische Fans manchmal rassistisch gegenüber den portugiesischen Fans mit afrikanischem Hintergrund. Ich erinnere mich, dass englische Fans in manchen Städten verrückt wurden, als England gegen Portugal bei der WM verlor. Welchen Effekt hat die UEFA EURO 2004™ in Portugal? Es bot große Möglichkeiten für die portugiesischen Menschen und brachte TouristInnen zurück in das Land. Das Turnier ermöglichte die Entwicklung neuer Anlagen, wie Hotels, Bars und Restaurants, was neue Jobs schaffte. Ich würde dort gerne zukünftig wieder ein Turnier sehen. Medhi Tazraret ist Franzose mit algerischen Hintergrund und involviert in das Fanbotschaftsprogramm beim Turnier Wie gut wird Frankreich dieses Jahr sein? Frankreich hat noch immer ein sehr gutes Team mit vielen großartigen Spielern. Das Problem wir sein, die etablierten Spieler, die seit langem dabei sind, richtig auf die jüngere Generation abzustimmen. Hast du viele Frankreich-Spiele besucht? Ist dir dabei Rassismus aufgefallen? Ich bin aus Marseille und in Marseille zählt der Klub, nicht die Herkunft. Bei der letzten WM war ich bei Frankreich – Spanien und beim Finale. Zinedine Zidane ist mein Held und es war klasse, bei seinem Allerletzten Spiel dabei zu sein. Noch nie wurde ich persönlich Opfer von Rassismus im Fußball, aber ich habe einige beunruhigende Dinge bei der WM gesehen, wie Mussolini Tattoos italienischer Fans. Und in deinem Alltag? Marseille ist eine sehr kosmopolitische Stadt, und man ist gewöhnt zusammen Zu sein. Sobald du in die Schule kommst, wirst du integriert und das ist kein Thema. Die Diskriminierung, die ich erfahren habe, hat mit meinem Namen zu tun. Arbeitgeber sind argwöhnisch, wenn es kein traditioneller französischer Name ist. Marseille fühlt sich abgetrennt von Frankreich, und manche Menschen haben die Einstellung, Marseille gehöre nicht zu Frankreich. Erzähle uns von den Fanbotschaften Sie werden vom FARE-Partner Football Supporters International organisiert. Jedes Land hat Fanbotschafter, die als Kontaktpunkt für die Fans dienen. Zwölf der 16 teilnehmenden Länder haben Fanbotschaften, und in jeder der acht Host Cities gibt es eine stationäre Fanbotschaft, die die Gastgeber unterstützen. „Für Rassismus oder jede andere Form von Diskriminierung gibt es im Fußball keinen Platz. Es ist ein grenzenübergreifendes Spiel und sieht über Hautfarbe und ethnische Zugehörigkeit hinweg.” Alexander Frei, Schweiz (Borussia Dortmund) Lilian Erwähnt man gegenüber Fußballfans in aller Welt den Namen Lilian Thuram, zaubern sich die unterschiedlichsten Erinnerungen hervor. Die zwei Tore, die er im WM-Halbfinale gegen Kroatien schoss. Oder das Bild, wie er nur zwei Jahre später die EM-Trophäe hoch hält. Als Rekordnationalspieler in Frankreichs internationaler Fußballgeschichte ist Lilian auch einer mit den meisten Auszeichnungen, national wie international, zuhause wie im Ausland. Den Anfang seines Lebens im Dorf Anse-Bertrand im französischkaribischen Guadeloupe verbracht, begann seine Spielerkarriere 1991 in Monaco. Lilian hat hochklassig in Frankreich, Italien und Spanien gespielt, derzeit bei Barcelona. Als großer Jazz-Liebhaber zählt er die legendären Jazzer Miles Davis und John Coltrane zu seinen Helden. Er würdigt dieses Genre über individuelle musikalische Fähigkeiten und Hingabe hinaus - es hilft ihm zu verstehen, wie die politischen Kämpfe den Hintergrund dieser Zeit bildeten. Diese Bewunderung kommt zum Zuge, wenn er eine seiner größten Leistungen auf dem Platz beschreibt, nämlich Teil des französischen Teams zu sein, das 1998 die WM gewann. “Ich nenne es meinen Miles-Davis-Moment” sagt er. “Fußballer können wie Künstler sein, wenn Geist und Körper eins werden. Es ist so, wie bei Miles Davis, wenn er Freejazz spielt – alles zieht sich zu einem intensiven, wunderschönen Moment zusammen. Er muss nicht drüber nachdenken – es ist purer Instinkt.” Seine Karriere kennt jedoch auch düstere Zeiten. Während seiner Jahre in Italien steigerte eine frühe Begegnung mit Rassismus sein Bewusstsein für die hässliche Seite des Fußballs. “Es war bei einem Match Parma – Mailand”, sagt er, “als unsere ParmaFans rassistische Rufe gegen Mailands Spieler Ibrahim Ba und George Weah richteten und ich dachte, wie mies das war. Der „Rassismus hat auf dem Spielfeld keinen Platz. Besonders nicht bei der UEFA EURO 2008™. Wir treten unserem Gegner mit Respekt und Fairplay gegenüber. Es ist egal, welche Religion oder Hautfarbe er hat.” Michael Ballack, Deutschland (Chelsea FC) Thuram Pressesprecher versuchte mich zurück zu halten, aber ich traf unsere Fans auf dem Trainingsgelände und sagte ihnen, was ich darüber dachte. Zum Spiel in der Woche darauf gab es ein entschuldigendes Transparent, das sagte: ‘Thuram: Respekt für alle’ Das gefiel mir.” Thuram ist rassistische Themen immer offen angegangen. “Rassismus ist ein entscheidender Kampf. Wir tendieren dazu, Rassisten als Monster darzustellen, speziell im Hinblick auf das, was in den Stadien geschieht. Klar, wir müssen das anprangern, kritisieren und Rassisten bestrafen, aber vor allem sollten wir das Phänomen erklären und Menschen fortbilden. Ich bin überzeugt, dass sich Bildung auf lange Sicht auszahlen wird. Wir können uns nicht darauf beschränken zu sagen: “Rassist sein ist schlecht” - wir müssen weiter gehen. Rassismus ist nicht angeboren: wir haben ihn geschaffen, indem wir in Rassen unterschieden, obwohl es nur eine menschliche Rasse gibt. Was Bildung kann, ist fundamental.” Die Elf, die mit Spielern aus der gesamten französischsprachigen Welt die WM’98 gewann, wurde seinerzeit als Modell einer toleranten und ethnisch gemischten Nation bejubelt. Als die französische Regierung seinen Beitrag zum nationalen Erfolg erkannte, wurde Thuram zum Mitglied der Ehrenlegion berufen - die höchste zivile Auszeichnung. Seit diesen großen Tagen haben sich ethnische Spannungen intensiviert. Während die Nationalmannschaft noch multiethnisch ist, wirft die ethnische Teilung der französischen Gesellschaft einen weiten Schatten. Immer nach vorn schauend, sieht Thuram das nächste große Turnier, die WM 2010, als riesige Möglichkeit, um nicht nur in der Fußballwelt Wahrnehmungen zu verändern, sondern auch die weite soziopolitische Vision der Weltgemeinschaft fort zu entwickeln. “Die Vergabe eines so wichtigen Wettbewerbs an Afrika ist entscheidend für einen Kontinent, der immer an einem Imageproblem gelitten hat. Überall in der Welt hat es jahrhundertelang die Tendenz gegeben zu denken, dass es Afrika an Geschichte, Kultur, Zivilisation und Reichtum mangele. Dieses falsche Image hat zu Rassismus beigetragen. Darum ist es wichtig diese Denkweise zu ändern. Ich hoffe echt, dass die WM jedem die Möglichkeit bietet, Afrika allgemein und speziell Südafrika kennen zu lernen. Es ist Zeit, dem Vorurteil ein Ende zu bereiten.” Was kommt für ihn als nächstes? “Vielleicht würde ich gern etwas tun, das über Fußball hinaus geht – vielleicht könnte ich in die Politik gehen, vielleicht Lehrer werden. Auf jeden Fall möchte ich einwirken und mit anderen an guten Dingen arbeiten.” “Aktiv zu sein ist mir sehr wichtig. Das hat nichts mit Karriereende zu tun, das habe ich immer gefühlt. Es ist klar: wenn ich nach dem Fußball einer gewissen Sache helfen kann, bin ich natürlich bereit, das zu tun. Als Fußballer ist man wer und ich möchte das nutzen. Ich hoffe, das Bewusstsein für bestimmte Themen zu steigern und sie positiv voran zu bringen.” „Die unterschiedlichen Hintergründe und Religionen, die im Fußball präsent sind, machen ihn zu so einem aufregenden und abwechslungsreichen Sport. Rassismus hat hier kein Zuhause.” Patrick Vieira, Frankreich (Inter Mailand) Mondiali Antirazzisti Die Anti-Rassismus WM, auch bekannt als Mondiali Antirazzisti, ist eines der erfolgreichsten und fantasievollsten Projekte des FARE-Netzwerks. Organisiert vom italienischen FARE-Partner Progetto Ultrà begann die Mondiali als einfache Demonstration multinationaler Vielfältigkeit. Mit der Zeit schnellte ihre Popularität in die Höhe, so dass diesmal 4000 Menschen in 200 Teams vom 9. bis 13. Juli zur 12. Ausgabe nach Casalecchio di Reno bei Bologna kommen. Der fünftägige Karneval beinhaltet Fußball, Konzerte, Debatten sowie andere kulturelle und sportliche Events. Menschen von weit her haben teilgenommen, aus dem Senegal, Pakistan, Chile, Bengal, Kurdistan, Kosovo und Moldawien. www.mondialiantirazzisti.org Homophobie im Fußball Fußball hat Fortschritte gemacht, diverse Diskriminierungsformen zu bekämpfen, aber manche Themen bleiben ein Tabu. Homophobie ist eines davon. Schon 2002 etablierte FARE eine Partnerschaft mit der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF), um Homophobie anzugehen. Das Bündnis half FARE, seine Arbeit in diesem Bereich zu stärken – und der EGLSF, einen Dialog mit den verantwortlichen Institutionen des Spiels zu etablieren. 2002 startete der deutsche FARE-Partner Bündnis Aktiver Fußballfans die einfallsreich betitelte Kampagne Zeig dem Fußball die Rosa Karte. Sie arbeiten weiter mit schwullesbischen Fanclubs in Berlin, Köln, Hamburg, Dortmund und Dresden. gen auf nationaler Ebene. Die EGLSF trägt in diesem Jahr eine europaweite Forumsreihe aus, um Probleme zu untersuchen und Lösungen zu formulieren, die von NGOs und lokalen Fans eingebracht werden. Das Gay Football Supporters-Netzwerk (GFSN) in England setzt hohe Maßstäbe, um bei der Organisation der London 08 zu helfen, der schwul-lesbischen Weltmeisterschaften, mit dem Finale im historischen Zuhause des Ostlondoner Klubs Leyton Orient. Im Mai startete die Justin Campaign, um die Erinnerung an Justin Fashanu zu pflegen, den ersten und einzigen, offen schwulen Profifußballer. Die UEFA platzierte Homophobie auf die Tagesordnung der UEFA-FARE-Konferenz Unite Against Racism 2006 in Barcelona. Es war das erste Mal, dass eine wichtige internationale Fußball-Konferenz dieses Thema diskutierte. Homophobie wird uns begleiten, solange wir sie nicht infrage stellen. Es ist offensichtlich, dass es schwule Spieler gibt, aber es gibt keine und wird auch keine offen schwulen Spieler geben, solange die jetzige Lage sich nicht ändert. Um diese Vorbilder zu schaffen, brauchen sie Unterstützung und Ermutigung von uns allen. In diesem Bereich gibt es viele Entwicklun- www.eglsf.info www.londonwc2008.co.uk Aktionswoche – Bist du dabei? Die FARE-Aktionswoche vereint Fans, Vereine und migrantische Gruppen zu einer gemeinsamen Sache – um Diskriminierung Vergangenheit werden zu lassen. Die nächste FARE-Aktionswoche ist vom 16. bis 28. Oktober 2008. Um lokale Probleme in Fußballklubs auf kommunaler Ebene anzusprechen, bietet das FARE-Netzwerk jedes Jahr finanzielle Unterstützung für eine Reihe von Aktivitäten ‘von unten’ an. 2007 reichten mehr als 190 Gruppen einige sehr kreative Vorschläge ein. Wir waren in der Lage, über 100 GrassrootInitiativen kleine Summen sowie Kampagnenmaterial gratis anzubieten. Um in diesem Jahr bei der FAREAktionswoche dabei zu sein, klicke auf www.farenet.org „Wir wollen, dass Fans das Turnier ohne Angst vor Intoleranz oder Diskriminierung schauen und an dem Freude haben, was ein packender Wettbewerb zu werden verspricht.” Niko Kovac, Kroatien (Red Bull Salzburg) Die Pioniere der Gastgeberländer Die Gastgeber der UEFA EURO 2008™ sind vielleicht berühmter für Skifahren und historische Orte (das Burgtheater in Wien oder Albert Einsteins Zuhause in Bern sind zwei, die du besuchen solltest). Dabei haben Österreich und die Schweiz eine lange Fußballhistorie. In beiden Ländern kann dies die scheinbar überraschende Zahl der Nationalspieler mit ethnisch-minoritärem Hintergrund illustrieren. In der Schweiz, wo der türkische Fußballeinfluss stark ist, schloss der erste Spieler mit einem minoritären Hintergrund zum vormals erfolgreichsten Torschützen aller Zeiten auf. Der legendäre Kubilay Turkyilmaz leistete einen riesigen Beitrag für das Land. Superstar Murat Yakin ist mit 50 Länderspielen der bekannteste Schweizer türkischer Herkunft. Die meisten davon bestritt er als Kapitän des FC Basel. Sein jüngerer Bruder, Hakan Yakin, ist ebenso als Nationalspieler etabliert und spielt derzeit für Young Boys Bern. Die Anzahl dunkelhäutiger Spieler im Schweizer Nationalteam ist in der jüngsten Vergangenheit zum Ausgangspunkt einer Kontroverse geworden. Die Rechtsaußen-Party Lega dei Ticinesi deklarierte, dass: “ein schokoladenfarbiger Spieler akzeptiert werden kann. Drei würde zu weit gehen.” Das bezog sich auf den FC TwenteStürmer Blaise Nkufo, den ArsenalVerteidiger Johan Djourou und den Mittelfeldspieler von Manchester City, Gelson Fernandes. Der Schweizer Fußballverband antwortete, er sei ‘stolz’, dass Spieler von solcher Qualität für die Schweiz auflaufen wollen. Das werden auch die Schweizer Fans sein, wenn diese Spieler in diesem Sommer zeigen, warum die Schweiz für ein oder zwei Überraschungen gut ist. Auf der anderen Seite der Grenze, in Österreich, wurde einer der besten Spieler in Mähren geboren, im Osten der heutiger Tschechischen Republik. Matthias Sindelar zog 1905 nach Wien und ließ sich im Bezirk Favoriten mit seiner großen tschechischsprachigen Community nieder. Helmut Köglberger, der erste schwarze österreichische Nationalspieler, wurde 1945 als Sohn einer österreichischen Mutter und eines dunkelhäutigen amerikanischen Soldaten geboren. Er debütierte 1965, brachte es auf 28 Länderspiele und erzielte 211 Tore in 425 in Erstligaspielen. Mehr Informationen über diese Spieler beinhaltet die FARE-Ausstellung “Celebrating the Pioneers”. Mehr Infos unter www.kickitout.org „Im Fußball geht es nicht nur um Verlieren und Gewinnen. Es geht auch darum, seinen Teamkollegen und Gegner zu respektieren.” Tuncay, Türkei (Middlesbrough) ROUP A Streetkick GROUP A (Streetkick: Geneva, Place du Rhone) Volle zwei Wochen wird Streetkick durch die Schweiz und Österreich touren, um in drei Hauptturnieren auf einzigartige Weise Fans anzusprechen. GROUP A (Streetkick: Geneva, Place du Rhone) score Portugal v Turkey (S) Saturday, June 07 20:45 CET Stade de Genève, Geneva Switzerland v Czech Republic score Saturday, June 07 18:00 CET St. Jakob-Park, Basel GROUP B (Streetkick: Klagenfurt, Fancamp) Czech Republic v Portugal (S) Wednesday, June 11 18:00 CET Stade de Genève, Geneva Austria v Croatia Sunday, June 08 18:00 CET Ernst Happel Stadion, Vienna Germany v Poland (S) Sunday, June 08 20:45 CET Wörthersee Stadion, Klagenfurt Austria v Poland Thursday, June 12 20:45 CET Ernst Happel Stadion, Vienna Croatia v Germany (S) Thursday, June 12 18:00 CET Wörthersee Stadion, Klagenfurt score score score score score Greece v Sweden Tuesday, June 10 20:45 CET Stadion Salzburg Wals-Siezenheim, Salzburg Spain v Russia score Tuesday, June 10 18:00 CET Stadion Tivoli Neu, Innsbruck (S) Streetkick locations Switzerland v Turkey score Wednesday, June 11 20:45 CET St. Jakob-Park, Basel GROUP B (Streetkick: Klagenfurt, Fancamp) score score GROUP C GROUP C Netherlands v Italy Monday, June 09 20:45 CET Stade de Suisse, Berne Romania v France Monday, June 09 18:00 CET Letzigrund Stadion, Zurich GROUP D score Netherlands v France score Friday, June 13 20:45 CET Stade de Suisse, Berne Italy v Romania score Friday, June 13 18:00 CET Letzigrund Stadion, Zurich GROUP D (Streetkick: Innsbruck, Landestheater and Salzburg, FanZone) score Greece v Russia (S) Saturday, June 14 20:45 CET Stadion Salzburg Wals-Siezenheim, Salzburg score Sweden v Spain (S) Saturday, June 14 18:00 CET Stadion Tivoli Neu, Innsbruck Volle zwei Wochen wird Streetkick durch die Schweiz und Österreich touren, um in drei Hauptturnieren auf einzigartige Weise Fans anzusprechen. Geleitet vom britischen und deutschen FARE-Partner, Football Unites, Racism Divides (FURD) und Dem Ball Egal, nutzt Streetkick die ansteckende Kraft des Fußballs, um Fans innerhalb des Kleinfelds mit aufblasbaren Banden auf Trab zu halten. Die Anlage wird Spielorte in beiden Ländern bereisen und Fans an frühen Nachmittagen Fußball spielend mit Harmonie, Respekt und Fun zusammen bringen. Das StreetkickTeam wird von einer sechsteiligen, mehrsprachigen Ausstellung begleitet. In diesem Jahr wird es eine Musikanlage geben, so dass die Leute während des Spiels ihre Lieblingssongs hören können. Bei folgenden Spielen kannst du mitmachen... Vergiss also deine Turnschuhe nicht! The FARE programme at UEFA EURO 2008™ has been funded by UEFA. And organised in co-operation with the Austrian and Swiss Governments. For information on FARE partners www.farenet.org FARE supports: QUARTER FINALS GROUP A Switzerland v Portugal Sunday, June 15 20:45 CET St. Jakob-Park, Basel Turkey v Czech Republic Sunday, June 15 20:45 CET Stade de Genève, Geneva GROUP B score Austria v Germany Monday, June 16 20:45 CET Ernst Happel Stadion, Vienna Poland v Croatia Monday, June 16 20:45 CET Wörthersee Stadion, Klagenfurt score score score (Streetkick: Vienna, Museumsquartier/Mariahilferstrasse) Winner Gp A v Runner-up Gp B Thursday, June 19 20:45 CET St. Jakob-Park, Basel Winner Gp B v Runner-up Gp A (S) Friday, June 20 20:45 CET Ernst Happel Stadion, Vienna Winner Gp C v Runner-up Gp D Saturday, June 21 20:45 CET St. Jakob-Park, Basel Winner Gp D v Runner-up Gp C (S) Sunday, June 22 20:45 CET Ernst Happel Stadion, Vienna score score score score SEMI FINAL GROUP C (Streetkick: Vienna, Museumsquartier/Mariahilferstrasse) score France v Italy Tuesday, June 17 20:45 CET Letzigrund Stadion, Zurich score Netherlands v Romania Tuesday, June 17 20:45 CET Stade de Suisse, Berne GROUP D (Streetkick: Innsbruck, Landestheater and Salzburg, Youth Centre Lehen) Greece v Spain (S) Wednesday, June 18 20:45 CET Stadion Salzburg Wals-Siezenheim, Salzburg Russia v Sweden (S) Wednesday, June 18 20:45 CET Stadion Tivoli Neu, Innsbruck This fanzine has been produced by FARE. score score Winner QF1 v Winner QF2 Wednesday, June 25 20:45 CET St. Jakob-Park, Basel Winner QF3 v Winner QF4 (S) Thursday, June 26 20:45 CET Ernst Happel Stadion, Vienna score score FINAL Winner SF1 v Winner SF2 Sunday, June 29 20:45 CET Ernst Happel Stadion, Vienna score