khan art newsletter januar 2012
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khan art newsletter januar 2012
KHAN ART NEWSLETTER JANUAR 2012 Liebe Freunde von Khan Art, der Newsletter ist eine neue Einrichtung bei uns und möchte Sie auf dem Laufenden halten über Vorhaben und Aktivitäten bei khan art. Er soll voraussichtlich einmal im Monat erscheinen mit Informationen über neue Projekte und was sich sonst so im Umfeld tut. Rasa Music ist jetzt bei khan art. Zuerst noch ein Hinweis an Alle, die uns von Rasa Music kennen und es gewohnt sind, unsere Nachrichten auch von Rasa Music zu empfangen. Wir stellen gelegentlich fest, dass unsere Umzugsmeldung so manchen gar nicht erreicht hat. Mit unserem Umzug sind Verlag und Shop unter einem Dach auf der neuen Website www.khanart.de mit E-Mail info@khanart.de . Wir freuen uns, wenn Sie uns auch weiterhin dort besuchen und danken allen, die uns hierhin gefolgt sind. khan art Weiglstraße 12 80636 München-Neuhausen Nun das Neueste: Wir eröffnen eine Dependance in Berlin! khan art ambient 10585 Berlin-Charlottenburg Fritschestr. 79 TANTRIC MINIATURES ◦ Bilder ◦ Objekte ◦ Musik Teil 1 von Al Gromer Khan CD Vorstellung 'KULA JAZZ' Ausstellungsdauer vom 14. – 21. Januar 2012 Öffnungszeiten DO/FR/SA 16 - 19 Uhr und nach Vereinbarung Tel: 030-67967919 VERNISSAGE am 14. Januar 2012 ab 16 Uhr Sie sind mit interessierten Freunden und Bekannten herzlich eingeladen. Wir freuen uns über den großen Zuspruch, den wir seit der Eröffnung in München erfahren haben und danken all den wunderbaren Menschen, denen wir hier begegnen durften für ihr Interesse am gegenseitigen Austausch. Das Jahr neigte sich, unserer Philosophie gemäß mit einem globalen und universellen Ausklang, zu Ende. Hier Einige, von denen wir zuletzt gehört haben: Der Schauspieler Hubert Münster ( www.hubertmuenster.de ) „unser Mann in Berlin“, der voller ungewöhnlicher erlebter und historischer Geschichten aus den diversen Kiezen steckt und einen Fundus außergewöhnlicher Musikstile aus 5 Jahrzehnten besitzt – wird ein paar kurze Texte zur Ausstellung vortragen. Er hat uns quasi den Jetzt-oder-nie-Stupser in diese Stadtlandschaft versetzt, die wir in diesem Leben wohl nie mehr ganz erkunden werden. Wir hörten von Mr C aus London. Aus irgendwelchen Gründen nennt er Weihnachten Hanukkah und hat sich für’s neue Jahr vorgenommen, noch mehr auf die intelligente GromerKhansche E-Mail Kommunikation einzugehen. Als Weihnachtsgeschenk hat er Al Anführungszeichen für seine Intelligenz geschickt: „Intelligence“ und wurde dafür von AGK mit einem Gedicht beglückt. „I´m dreaming of a white Hanukkah, with a filled hookah, and a black hooker.” Aus der Karibik meldete sich Otmar Schädle. Vor unserem geistigen Auge: unter Palmen und am türkisgrünem Meer, der weise Philosoph, karibische Dauerbräune, Kinder und Enkel wie Orgelpfeifen, mit der bezaubernden Sarah „Cocoa nut woman is calling out“. Der glückliche Aussteiger der ersten Stunde (www.oldfortestates.com), der in seinem Tropenparadies die ‚Jazzweihnacht’ aufs Programm setzt für ein wenig winterliche Atmosphäre. Aus Kalkutta von Suman Sarkar (Tablaspieler), der unsere Winterzeit bei seiner Familie und zur Konzertsaison in Indien verbringt und mit dem wir für 2012 Pläne schmieden. Wir hören aus Prag von Josef Sedloo, der uns im Tschechischen National Radio Broadcast zum neuen Jahr eine einstündige Sendung widmet. Aus Frankfurt von Robert Lug, der im Hessischen Rundfunk die Sendung Voyager Ambient Music Klangsonden im Weltenraum - Ein radiofoner Kosmos der Zeiten, präsentiert. Wir hören von Gabriele Wietkamp aus Beirut, die im September von Berlin aus an die Deutsche Botschaft nach Beirut in die Rechts- und Konsularabteilung ging und einen 6seitigen unglaublich farbenfrohen Bericht aus dem Libanon schickte. Eine kleine Kostprobe folgt im nächsten Newsletter. Ein gewisser Herr Bruckmaier meldete sich erst am zweiten Weihnachtsfeiertag, möglicherweise weil seiner Jelinek-Hörspiel-Serie im BR Radio Bayern II ein leiser Anflug eines leichten Windhauchs von Kritik entgegen geweht war … Außerdem: Michael Anft (Online Buchhändler für seltene Bücher), London, sei in der Heiligen Nacht atheistisches Gedankengut murmelnd, eine Originalausgabe von Charles Dickens ‚A Christmas Carol’ unter dem Arm, die Londoner Charing Cross Road wandelnd gesehen worden. „The King of Tabla“, Grammy Preisträger (mit Ry Cooder) Shri Sukhvinder Singh Namdhari „Pinky“ (welch ein Name!) wird 2012 in Indien, USA und Kanada sein. Auch wir planen etwas mit ihm diesen Sommer – mehr wird im Moment noch nicht verraten. Nach mehr als vierzig Jahren haben wir von Daniel Neuman gehört. Der Indienfahrer der allerersten Stunde war einer jener sympathischen Amerikaner, denen man in Indien begegnen konnte, weil sie es vorzogen in Indien Sarangi zu lernen, statt sich in Vietnam von Granaten zerfetzen zu lassen. Sie waren immer gut für einen spirituellen oder politischen Plausch ‚Wenn Ronald Reagan Gouverneur von Kalifornien wird, dann kannst du Amerika vergessen.’ Der Ethnologie- und Musikwissenschaftstudent kreuzte 1970 in London Camden Town Al Gromer Khans Weg. Beide übten einige Wochen lang indische Musik zusammen in einem Garten am Camden Square. Heute ist Daniel Universitätsprofessor (fast schon im Ruhestand) an der University of California in Los Angeles. Der neuerliche e-mail Austausch macht beiden älteren Herren Freude. John Newman (kein Verwandter von Dan) aus Manchester hat das Jahr mit einem echten Abschluss beendet und sein passioniertes Motorbike-Magazin an den Nagel gehängt. Ab jetzt gibt er sich ganz seiner zu kurz gekommenen Passion, dem Schreiben hin. Wir sind gespannt. Anna Krammig überraschte uns zu Weihnachten. Sie schickte uns Ihren großformatigen Kunstkalender 2012, mit dem Sie aus der Metropolregion Rhein-Neckar gefördert wurde, aus ihrem Domizil in Lausanne am Genfer See. Dort bereitet sie ihre Diplom-Ausstellung als Meisterschülerin an der Kunstakademie München vor, die vom 31.1. – 4.2.2012 daselbst gezeigt wird. Wir wünschen Anna Krammig (www.annakrammig.com), mit der wir die khan art Galerie in München in allzeit freudiger, entspannter gemeinsamer Arbeit eröffnet hatten, alles erdenklich Gute auf ihrem Weg. Demnächst bei khan art ambient in Berlin? Von Peter Pannke, den wir in Berlin in seinem neuen Domizil, einem 250 Jahre alten Haus nahe der Spree an der Jannowitzbrücke aufsuchten, wo er, eine Art James Cook (ret.), inmitten seiner Schätze aus aller Welt rund um ein monumentales Bett, das ihm Musiker aus Delhi mitbrachten (etwa 100 Einzelteile in Rucksäcken), schreibend seine Tage verbringt, nahmen wir einen Vorsatz für das neue Jahr mit, seine Empfehlung einen Klassiker der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts zu lesen: ‚Der Meister und Margarita’ von Michail Bulgakow. Im Sommer hatten wir das Vergnügen beim 7. Yoga-Festival Berlin mit Konzert und Lesung dabei zu sein und den wunderbaren Gastgebern und Veranstaltern Stefan Datt und Miriam Kretschmar wieder zu begegnen ( www.yogafestival.de ). Umso größer war unser Entzücken, als wir Miriam nach unserem Einzug in Berlin plötzlich 3 Häuser weiter aus der Tür treten sahen und die beiden nun unsere ebenso wundervollen neuen Nachbarn sind. Im Berliner Haus von India Instruments (www.india-instruments.de ) besuchten wir Norbert Klippstein. Der bescherte sozusagen ein Weihnachten für die Sitar, denn er förderte eine neuartige ‚Brücke’ für das Instrument zutage, die nun für den lang gesuchten amtlichen Klang sorgt. Und Ramona Popa, sie getroffen zu haben, war der Glücksfall zwei Monate vor Jahresende. Sie hat unsere neue CD-Produktion ‚KULA JAZZ’ gerettet mit ihrem Können und der unkomplizierten Verve einer Künstlerin. Die Zusammenarbeit ein Gedicht! Wir danken ihr von ganzem Herzen (www.ramona-popa-design.com). Der Graphiker, mit dem wir das CD-Cover begonnen hatten, war schlicht und einfach sang-und klanglos abgetaucht und kam bis heute nicht mehr zum Vorschein. Die geplante Bilder-Ausstellung, die wir einer Studentin der Kunstakademie München im Februar 12 ausrichten wollten, hat sich zerschlagen. Da liefen bei der technischen Planung an uns gestellte Ansprüche aus dem Ruder. Auch so etwas kommt anscheinend mal vor. Wenn Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff ‚Newsletter’ schicken, erhalten sie diesen bei Erscheinen per E-Mail. Den Bezug können Sie jederzeit mit dem Betreff ‚abmelden’ oder ‚anmelden’ steuern. AUSBLICK 2012 Unsere nächste Ausstellung im April ist Monika Eckl bei khan art München gewidmet. Wir sind sehr froh mit ihr eine Münchner Künstlerin, die seit 1990 viele Galerien und Institutionen im In- und Ausland bespielt hat, zu präsentieren und Ihnen nun auch ihre neuen Werke in unseren Räumen vorstellen zu können. Vernissage am 14. April. Ausstellungsdauer vom 14. – 28. April 2012. In München veranstalten wir ein Festival der Tablatrommeln. Am 27. Juli 2012 findet Teil 1 mit einem indischen Konzert-Abend in der Allerheiligen-Hofkirche statt. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Hamid Qamar ( www.abc-beschriftungen.de ), den wir als Partner gewinnen konnten und der uns eine Brücke baut zur realen Welt, der fünf Dinge simultan abwickeln kann, und alles mit höchster Konzentration. Tantric Miniatures „Ich dachte, Tantra hätte mit Sex zu tun?“ „Nein. Zumindest nicht im Sinne der physischen Methode. Eher im Sinne des Magnetismus, der alles im Innersten zusammenhält.“ Das Schöne am Tantrismus ist, dass er sich der Definition durch Akademiker, Intellektuelle, Geistliche, Sektenmitglieder und Kaufleute entzieht - und dass Huren den Begriff verwenden. Wer sich die Mühe macht, in einem Sanskrit-Wörterbuch nachzuschlagen, entdeckt dort mehr als dreißig Bedeutungen für den Begriff „Tantra“, unter anderem Armee, Musikakkord, Doktrin oder Rahmen. Dann gibt es den Tantrismus der in Indien und Tibet noch einmal verschieden ist: Reihen von Anweisungen und Übungen zur Selbstverwirklichung – dazu gehören auch einige wenige mit Sex. Signifikant erscheint der Begriff „Gewebe“, der immer wieder auftaucht; offenbar das Gewebe betreffend, aus dem das Universum besteht. Tantra entzieht sich in seiner Definition einem auch, wenn man den dazugehörigen Geisteszustand verlässt und versucht das Tantra für gewöhnliche Dinge zu verwenden. Tantra stößt das Ego ab und umgekehrt. Die Definition gesellt sich einem wieder bei, wenn der Zustand zurückkommt. Der heute allgegenwärtige Plagiator greift ins Leere. „Tantric Miniatures“ repräsentieren nicht indische Kultur, noch sind dies traditionelle Werke. Doch sie haben wohl zu tun mit der uralten Seele Indiens. Auch mit der Idee, Rückblicke auf das Zeitalter der Devotion zu wagen und jene Aspekte aufzuzeigen, die in ihrer Essenz wesentlich und heilsam waren für jenes Zeitalter.“ „Tantric Miniatures“ bei khan art ambient geht einen neuen und unorthodoxen Weg in der Szene der modernen Kunst: Die Werke sind nicht verkäuflich. Sie sind beim Besuch erfahrbar, zusammen mit einer speziellen Ambient-Musik, die die Bilder und Objekte unterstützt und zu einer spirituellen Gesamterfahrung macht. Die Musik dafür kann der Betrachter/Hörer kaufen und mitnehmen. Ich habe schon öfters über Tantra geschrieben und darauf beharrt: In der Welt der Phänomene, in der Natur und ihren Magnetismen gibt es Hinweise auf die Urkraft der Schöpfung. Wir verehren Sie als weiblich – doch Sie verharrt hinter dem Schleier. Vor etwa siebentausendfünfhundert Jahren haben die Inder erkannt: Gott ist eine Frau. Jedenfalls in Ihrem manifestierten Aspekt. Sie ist in Allem und Allen. Wie elektrischer Strom: spürbar, und sichtbar nur für den Tantrika. Sie ist stets das Unfass-, weil Wandelbare und lässt sich nur verwirklichen durch Prinzipien, die heute durchwegs unpopulär sind: Demut, Unterwerfung, stille Betrachtung, Bescheidenheit, Beständigkeit. Hinweise findet man in ambivalenten Erscheinungen. Zuletzt wurde das Prinzip sehr treffend von der Oberammergauer Gruppe ´Kofelgschroa´ in einem Lied beschrieben und emotiv ausgedrückt: „I sognet aso und anet aso, net dos irgend ebba song ko, I sog so oder aso.“ Sehr schön – ja, ich denke, das ist recht nahe dran. AGK Weihnachten 2011 Musik CD Neuerscheinung