Masterstudiengang „Friedensforschung und Sicherheitspolitik“
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Masterstudiengang „Friedensforschung und Sicherheitspolitik“
KOOPERATIONSVERBUND FRIEDENSFORSCHUNG UND SICHERHEITSPOLITIK Masterstudiengang „Friedensforschung und Sicherheitspolitik“ Master of Peace and Security Studies 1 40 Vorlesungsverzeichnis Kooperationsverbund Friedensforschung und Sicherheitspolitik c/o IFSH Beim Schlump 83 20144 Hamburg Studiengangsleitung: Prof. Dr. Götz Neuneck Studiengangskoordination: Dr. Patricia Schneider Stand: 30.09.2015 Legende: Veranstaltungsnummer Veranstaltungsart Leistungspkt. Veranstaltungstermin, Beginn und Ort Titel der Veranstaltung Ein Teil der Lehrveranstaltungen findet in englischer Sprache statt. Im Akademischen Jahr 2015-16 werden 15 der insgesamt 46 angebotenen Lehrveranstaltungen, aus denen Lehrveranstaltungen ausgewählt werden können, in englischer Sprache durchgeführt, 21 weitere Lehrveranstaltungen enthalten wesentliche Bestandteile in englischer Sprache. Abkürzungsverzeichnis BF BLV CORE FC FK GIGA GP HSFK HSU IFAR² IFHV IFSH IK IThF KFIBS LP/CP MC UniHH-F1-RE VO VS ZEBIS ZEUS ZNF Berghof Foundation Blocklehrveranstaltung Zentrum für OSZE-Forschung Final Colloquium Forschungskolloquium Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien Gruppensprechstunde Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg Interdisziplinäre Forschungsgruppe Abrüstung, Rüstungskontrolle und Risikotechnologien Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Intensivkurs Institut für Theologie und Frieden Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e.V. Leistungspunkte/Credit points Midterm Colloquium Universität Hamburg – Fakultät für Rechtswissenschaft Vorlesung Vertiefungsseminar Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften am Institut für Theologie und Frieden Zentrum für Europäische Friedens- und Sicherheitsstudien Carl-Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung Einführungsmodul Orientierungseinheit Pflichtmodul 1 001-VO Modulvorlesung 2 LP Mo. 28.09.2015 Di, 29.09.2015 Mi, 30.09.2015 Mo, 05.10.2015, Beginn: 28.09.2015, Ort: IFSH, R. 002_ 023 Disziplinäre Methoden und interdisziplinäre Friedens- und Sicherheitsforschung Hochschullehrer Prof. Dr. Michael Brzoska (IFSH), Tel.: 040‐866‐077‐10, Email: brzoska@ifsh.de, Sprechstunde: n.V. Prof. Dr. Heinz‐Gerhard Justenhoven (IThF), Tel.: 040/ 670 859‐18, Email: justenhoven@ithf.de Dr. phil. Martin Kahl (IFSH), Email: kahl@ifsh.de Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Prof. Dr. iur. Stefan Oeter (UniHH‐F1‐RE), Tel.: 040/42838‐4565, Email: stefan.oeter@jura.uni‐ hamburg.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Die Ring-Vorlesung gibt einen Überblick über disziplinäre methodische Ansätze der am Studiengang beteiligten Fächer. Sie ermöglicht den Studierenden ein verbessertes und umfassendes Methodenverständnis für die Befassung mit interdisziplinären friedens- und sicherheitspolitischen Fragen. Zu erfüllende Voraussetzungen Keine Inhalt der Lehrveranstaltung 28.09., 13.30-17.30 Uhr, Modul 3: Naturwissenschaften und Frieden (Neuneck, Göttsche, Postelt, Jeremias) 29.09., 09.00-13.00 Uhr, Modul 4: Ethik und Frieden (Justenhoven) 30.09., 09.00-13.00 Uhr, Modul 5: Politische Sicherheitsökonomie (Brzoska) 30.09., 14.00-18.00 Uhr, Modul 1: Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik (Kahl) 05.10., 09.00-13.00 Uhr, Modul 2: Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrecht (Oeter) Empfohlene Literaturliste Keine Lehr- und Lernmethoden Vortragslehre, Diskussion, Übungen Bewertungsmethoden Schriftliche Prüfung Einführungsmodul Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 25 - 26. Einführungsmodul: Orientierungseinheit Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 3 VON 40 1 031-IK Intensivkurs 1 LP 08.10-10.10.2015, Beginn: 08.10.2015, Ort: Berlin Deutsche Außenpolitik zwischen globalem Engagement und nationalen Interessen (Studienreise nach Berlin) Hochschullehrer Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Dr. Patricia Schneider (IFSH), Tel.: 040/ 866 077‐20, Email: schneider@ifsh.de, Sprechstunde: Mi. 12.45‐ 13.30 Uhr oder n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Das Jahr 1989 leitete das Ende der bipolaren Welt ein. Das Ende der Konfrontation zweier Militärblöcke bedeutete jedoch keinen dauerhaften Zuwachs an Sicherheit, sondern brachte eine unübersichtliche Konfliktlage hervor. Die deutsche Politik sieht sich nach der Herstellung der staatlichen Einheit neuen außenpolitischen Herausforderungen ausgesetzt. Der Zuwachs an Souveränität und außenpolitischem Gewicht beinhaltet zugleich eine neue Verantwortung. Von der Öffentlichkeit wenig beachtet, definieren die sicherheitspolitischen Richtlinien die Rolle der Streitkräfte völlig neu. Die Bundesrepublik engagiert sich in riskanten Einsätzen in den Krisengebieten der Welt. Die Verteidigungsarmee wird in einem Transformationsprozess zur modernen Kriseninterventionsarmee umgestaltet. Die Einbettung in internationale Bündnissysteme wird durch unterschiedliche Konfliktlösungsstrategien auf die Probe gestellt. Wie definiert Deutschland seine Interessen und Ziele, welche Erwartungen verbinden die wichtigsten Verbündeten mit der deutschen Politik? In Gesprächen an Orten der Entscheidungsfindung sollen mit Mandatsträgern aktuelle Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland als Partner im gemeinsamen Sicherheitsbündnis diskutiert werden. Zu erfüllende Voraussetzungen 1. Die Teilnahme am Intensivkurs ist für alle MPS-Studierenden Pflicht. Sie ist offen für alle Doktoranden. 2. Interesse am Thema, Leistungs- und Lernbereitschaft 3. Selbstständiges Tragen der entstehenden Kosten von ca. 100 € pro Person (Anreise, Unterkunft, Mittagessen, ein Abendessen, Honorare, Eintrittsgelder). Die Kosten können so gering gehalten werden, da das Seminar von der Bundeszentrale für politische Bildung bezuschusst wird und weil der Jugendoffizier der Bundeswehr den Bus kostenfrei zur Verfügung stellt. Inhalt der Lehrveranstaltung Vorträge und Diskussionen im Deutschen Bundestag, im Auswärtigen Amt, der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), dem Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) und dem Bundeskanzleramt. Das ausführliche Programm erhalten Sie spätestens eine Woche vorab. Empfohlene Literaturliste Friedensgutachten 2013 und 2014, Berlin. Siehe http://www.friedensgutachten.de Lehr- und Lernmethoden Vorträge und Diskussionen, Führungen Bewertungsmethoden Keine Prüfung. Studierende schreiben am Ende der Studienreise einen Studienreisebericht, welcher auf der Webseite des IFSH veröffentlicht wird. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 25 - 26. Einführungsmodul: Orientierungseinheit Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 4 VON 40 1 032-IK Intensivkurs 1 LP Do, 01.10.2015, 09.00-19.00 Uhr Fr, 02.10.2015, 09.00-19.00 Uhr, Beginn: 01.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Rhetorik und Präsentationstechniken Hochschullehrer Anne Kühl , Tel.: 040 ‐ 39907626, Email: molekuehl@googlemail.com Ziel der Lehrveranstaltung Ausgangssituation: Seminarstunden, Vorträge und Referate erfolgreich durchzuführen und kreativ zu gestalten ist eine der Basisfähigkeiten von Studierenden. Das sichere Auftreten vor Gruppen, der klare Vortrag sowie die sinnvolle Abfolge von Inhalten und Medieneinsatz ermöglicht Studierenden einen maximalen Seminarerfolg. Dieses Training bietet den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Präsentations- und Vortragstechnik zu reflektieren, vertiefen und zu verbessern. Trainingsziele: Das Seminar vermittelt durch praxisnahe Methoden und Techniken die Grundlagen der Rede- und Präsentationstechnik. Ziel des Seminars ist es, Ideen und Tipps für überzeugende und gelungene Referate und Vorträge erfolgreich umzusetzen. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer ihre bisherigen Vortragsmethoden zu hinterfragen und zu verbessern. Zu erfüllende Voraussetzungen Bitte seien Sie darauf vorbereitet, ein etwa dreiminütiges Kurzreferat zu halten – gern über ein Thema, dass Sie sowieso für das Semester vorbereiten müssen. Das Referat soll nicht länger als vier Minuten sein, denn es geht weniger um den Inhalt als die Form der Präsentation. Themen der letzten Jahre waren z.B.: Die politische Situation im eigenen Land, ein Bericht über eine Reise oder eine Institution. Bitte bereiten Sie die Präsentation mit Medieneinsatz vor, also PowerPoint, Flipchart und/oder Pinnwand. Wenn Sie PowerPoint nutzen, bringen Sie die Präsentation (max. 5 Folien) bitte auf einem USB-Stick oder Ihrem eigenen Laptop mit. Wenn Sie einen Laptop besitzen, ist es sinnvoll ihn mitzubringen, falls Sie Ihre Folien im Seminar noch nachbearbeiten möchten. Die Teilnahme am Intensivkurs ist für alle MPS-Studierenden Pflicht. Sie ist offen für alle Doktoranden. Inhalt der Lehrveranstaltung Trainingsinhalte: Stoffinhalte vermitteln, Arbeitsergebnisse vorstellen, Entscheidungen herbeiführen, neue Ideen und Lösungen anbieten – ansprechende Präsentationen sind das geeignete Mittel um Zuhörer zu überzeugen. Dabei sind sowohl die Darbietungsform als auch das souveräne Auftreten die entscheidenden Faktoren. Professionalität wird in Zusammenhang gebracht mit der Qualität der verbalen und visuellen Darbietung. Mit Hilfe der Rhetorik können wir unsere Präsentationen wesentlich verbessern. Die angewandte Rhetorik widmet sich der Ausbildung, Übung und Vervollkommnung wirkungsorientierten Sprechens und Verhaltens (Körpersprache, Gesprächshaltung). Sie bedient sich dabei der Einsichten und Ergebnisse der Sprecherziehung und Sprechwissenschaft, die traditionell einen Teil der Rhetorik und der rhetorischen Erziehung darstellen und die mündliche Realisierung der Rede durch Sprechen sowie ihre mimische und gestische Darstellung zum Gegenstand haben. Hinzu kommt die sinnvolle Einflechtung medialer Inhalte. Empfohlene Literaturliste Einlesen ist für diese Veranstaltung nicht nötig. Zur anschließenden oder begleitenden Vertiefung des Stoffes können folgende Bücher empfohlen werden: Pabst-Weinschenk, Marita: Reden im Studium. Ein Trainingsprogramm. Berlin 1995 Birkenbihl, Vera F.: Kommunikationstraining: zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich gestalten. Landsberg am Lech 1998 Bower, Sharon/Kayser, Dietrich: Erfolgreich reden und überzeugen. Freiburg 1996 Fichtl, Gisela: Zitate für Beruf und Karriere. Planegg 2002 Heigl, Peter: 30 Minuten für gute Rhetorik. Offenbach 2003 Meier, Rolf: 30 Minuten für effektive Wissensvermittlung. Offenbach 2003 Vopel, Klaus W.: Handbuch für Gruppenleiter. Salzhausen 2002 Lehr- und Lernmethoden Aufgrund der praxisorientierten Übungen sowie der videogestützten Reflexion der eigenen bisherigen Arbeitstechnik bekommen die Teilnehmer Hinweise, wie sie ihr Auftreten vor der Gruppe professionalisieren können. Weitere Methoden sind: - Warm-up Übungen - Theorie-Input - Einüben von Körpersprache und sprachlichem Ausdruck in der Klein- und Großgruppe - Systematische Ausarbeitung einer Rede/Vortrag/Referat - Vortrag vor der Videokamera - Reflexion der Videoaufzeichnungen - Feedbackrunden - Einblick in verschiedene Präsentationstechniken, z.B. Einüben der richtigen Darstellung am Flipchart Bewertungsmethoden Vortrag einer vorbereiteten Präsentation inkl. Feedback vor der Seminargruppe Vorbereiten einer drei-, maximal vierminütigen Präsentation. Wenn Sie Powerpoint nutzen, wäre es wünschenswert, dass Sie eigene Laptops (zur Bearbeitung der Folien im Seminar) und die Präsentation auf USB-Stick mitbringen. In der Präsentation geht es weniger um den perfekten Inhalt als um die Form des Auftritts. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 25 - 26. Einführungsmodul: Orientierungseinheit Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 5 VON 40 Modul I Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik Wahlpflichtmodul 2 101-VO Modulvorlesung 4 LP Mi, 09.30-12.30 Uhr, 14-tägig Termine: 14.10., 28.10., 11.11., 25.11., 09.12., 06.01., 20.01., Beginn: 14.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_ 023 Einführung in die Sicherheitspolitik Hochschullehrer Dr. phil. Martin Kahl (IFSH), Email: kahl@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden werden befähigt, grundlegende Kategorien des Friedens und der internationalen Sicherheit zu verstehen und anzuwenden. Sie werden mit Theorieansätzen vertraut gemacht und sollen in der Lage sein, das angeeignete theoretische Wissen auf geographische und strukturelle Fälle anwenden zu können. Zu erfüllende Voraussetzungen Keine. Die Lehrveranstaltung kann als Vorlesung des Sicherheitspolitik-Schwerpunktmoduls gemäß § 16 der Ordnung gewählt werden. Inhalt der Lehrveranstaltung Die einführende Vorlesung behandelt zentrale Begriffe und Kategorien der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik (u.a. Frieden, Sicherheit, Konflikt, Gewalt, Krieg, Prävention, Zivilisierung). Sie vermittelt Ansätze für Theorien des Friedens (struktureller und demokratischer Frieden) sowie prägende Modelle internationaler Sicherheitspolitik (kooperative, kollektive, menschliche Sicherheit). Anhand von Fallbeispielen werden unterschiedliche Methoden der Konfliktanalyse und sicherheitspolitische Strategien vorgestellt. Empfohlene Literaturliste Staack, Michael (Hrsg.): Einführung in die Internationale Politik, 5. Aufl., München 2012. Gießmann, Hans Joachim/Rinke, Bernhard (Hrsg.): Handbuch Frieden, Wiesbaden 2011. Jackson, Robert/Sorensen, Georg (Hrsg.): Introduction to International Relations, 4th ed., Oxford 2010. Bonacker, Thorsten (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien: eine Einführung, 4. Aufl., Wiesbaden 2008. Carlsnaes, Walter/Risse, Thomas/Simmons, Beth (Hrsg.): Handbook of International Relations, London 2002. Lehr- und Lernmethoden Vorlesung und Diskussion. Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme Klausur (60 Minuten außerhalb des Studienschwerpunkts) oder Klausur (90 Minuten im Studienschwerpunkt) Allgemeine Studierende können 3 ECTS erwerben, Schwerpunktstudierende 4 ECTS. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 10 - 28. Modul I: Inhaltsverzeichnis Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik Anhang: SEITE 6 VON 40 2 111-VS Vertiefungsseminar 3 LP Mo, 10.00-13.30 Uhr, 14-tägig Termine: 12.10., 2.11., 09.11., 23.11., 07.12., 04.01., 18.01., Beginn: 12.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Die Europäische Union als außen-, sicherheits- und friedenspolitischer Akteur Hochschullehrer Dr. Hans‐Georg Ehrhart (IFSH/ZEUS), Tel.: 040/ 866077‐41, Email: Ehrhart@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Die Veranstaltung hat das Ziel, einen umfassenden Überblick über die Rolle der EU als außen-, sicherheits- und friedenspolitischer Akteur in den internationalen Beziehungen zu geben. Die Studentinnen und Studenten sollen in die Lage versetzt werden, die Funktionsweise und Handlungen der EU in diesen Bereichen besser zu verstehen und kritisch beurteilen zu können. Zu erfüllende Voraussetzungen Grundwissen über Internationale Beziehungen und die Europäische Union. Inhalt der Lehrveranstaltung Das Seminar behandelt zentrale Aspekte der Außen- und Sicherheitspolitik der EU. Ausgehend von theoretischen und konzeptionellen Ansätzen werden zunächst die Grundlagen und sicherheitspolitischen Entscheidungsstrukturen der EU sowie ihre Fähigkeiten zum Krisenmanagement behandelt. Im nächsten Schritt stehen die Aktivitäten von der EU im Vordergrund. Schließlich soll die Zukunft der EU im Hinblick auf die grundsätzliche politisch-strategische Orientierung hin problematisiert werden. Empfohlene Literaturliste Michael Staak/Dan Krause (Hrsg.), Europa als sicherheitspolitischer Akteur. Opladen 2014 Hans-Georg Ehrhart/Hendrik Hegemann/Martin Kahl (Eds.), Putting Security Governance to the Test, in: European Security 2/2014 Lehr- und Lernmethoden Lektüre von Fachtexten, Vortrag, Diskussion Bewertungsmethoden Mündliche Präsentation (max. 20 Minuten) und elaboriertes Handout (max. 7 Seiten) Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 7 - 16. 2 112-VS Vertiefungsseminar 3 LP Mo, 10.00-13.30 Uhr, 14-tägig Termine: 19.10., 26.10., 16.11., 30.11., 14.12., 11.01., 25.01, Beginn: 19.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_ 016 Europäische Sicherheitspolitik: OSZE Hochschullehrer Dr. Wolfgang Zellner (IFSH/CORE), Tel.: 040/866 0 77 63/‐0, Email: zellner@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Den Studierenden werden Kenntnisse und Einsichten in die Möglichkeiten und Grenzen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vermittelt. Dabei werden die eher traditionellen Aufgaben der Organisation wie Konfliktprävention, Krisenmanagement und Friedenskonsolidierung von primär ethnopolitischen Konflikten ebenso behandelt wie das Herangehen an neue transnationale Bedrohungen und Risiken. Angesichts der aktuellen Anpassungskrise der OSZE wird ein besonderes Augenmerk auf den europäischen Sicherheitsdialog sowie das Wechselverhältnis zwischen den Handlungsmöglichkeiten einer internationalen Organisation und den Interessen ihrer Mitgliedsstaaten gerichtet. Zu erfüllende Voraussetzungen Keine Inhalt der Lehrveranstaltung Das Seminar soll die folgenden Ziele erreichen: Übersicht über Strukturen und Institutionen der OSZE Einblick in Arbeitsweisen der wichtigsten OSZE-Institutionen (HKNM, BDIMR) Verständnis für die Interessenlagen der wichtigsten Akteure und Akteursgruppen innerhalb der OSZE (US, EU, Russland) Überblick über Tätigkeit der OSZE-Feldoperationen in Südosteuropa, im Südkaukasus und in Zentralasien Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen einer auf bestimmte Bedrohungen und Risiken spezialisierten internationalen Organisation. Modul I: Inhaltsverzeichnis Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik Anhang: SEITE 7 VON 40 Empfohlene Literaturliste Frank Evers/Martin Kahl/Wolfgang Zellner: The Culture of Dialogue. The OSCE Acquis 30 Years after Helsinki, Hamburg 2005 (CORE). Lehr- und Lernmethoden Vortrag und Diskussion, Hinzuziehung von Gastdozenten z.T. mit Vor-Ort-Erfahrung Bewertungsmethoden Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat (30 Minuten), Handout Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 7 - 16. 2 113-VS Vertiefungsseminar 3/4 LP Wöchentlich Mo, 14.15-15.45 Uhr Termine: 12.10., 19.10., 26.10., 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 30.11., 07.12., 14.12., 04.01., 11.01., 18.01., 25.01., Beginn: 12.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Politik und politischer Protest in Osteuropa, dem Kaukasus und in Zentralasien Hochschullehrer Dr. Sebastian Schiek (IFSH), Email: schiek@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung 1) Welche Protestbewegungen gibt es in Osteuropa, dem Kaukasus und Zentralasien? 2) Welche Forschungsfragen lohnt es sich zu stellen und mit welchen Theorien und Methoden lassen sich diese beantworten? Zu erfüllende Voraussetzungen Interesse am Thema und an Forschung, Neugier, Bereitschaft zu eigenständigem Forschen, Gruppenarbeiten, Diskutieren. Inhalt der Lehrveranstaltung Die Maidan-Proteste in der Ukraine, Demonstrationen in Russland, rechte Gruppierungen in Ungarn, soziale Proteste in Zentralasien: Das ist nur eine Auswahl von Protestbewegungen der jüngeren Vergangenheit. Es scheint gleichsam, ob eine ganze Welle von Protesten Osteuropa, den Kaukasus und Zentralasien überzieht. Politische Herrschaft scheint, unabhängig davon ob demokratisch oder autoritär, in vielen Bereichen unter Verdacht zu stehen. Die verbale Kritik und die politische Symbolik der Protestbewegungen stoßen auf die Resonanz einer zuvor häufig pauschal als passiv wahrgenommenen Bevölkerung. Das Seminar hat zum Ziel, erstens einen Überblick über die unterschiedlichen Protestbewegungen im „eurasischen“ Raum zu erarbeiten und dann aber vor allem, zweitens, sich mit damit zu beschäftigen, wie politischer Protest untersucht werden kann: Welche Fragen lohnt es sich zu stellen und mit welchen Methoden und Theorien können diese untersucht werden. Lehr- und Lernmethoden Aktive Mitarbeit, eigenständige Recherche in Gruppen, Gruppenarbeit, Diskussionsprozesse, Präsentation, Verfassen eines Forschungslogbuch. Bewertungsmethoden Aktive Mitarbeit, Präsentation, Verfassen eines Forschungslogbuch. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 10 - 20. Modul I: Inhaltsverzeichnis Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik Anhang: SEITE 8 VON 40 Modul II Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrecht Wahlpflichtmodul 3 201-VO Modulvorlesung 3/4 LP Di 16:15–17:45 Rhs EG 18/19, Beginn: 13.10.2015, Ort: Uni Hamburg Völkerrecht I: Allgemeine Grundlagen Hochschullehrer Prof. Dr. iur. Stefan Oeter (UniHH‐F1‐RE), Tel.: 040/42838‐4565, Email: stefan.oeter@jura.uni‐ hamburg.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Die Teilnehmer sollen systematisch in die Grundbegriffe und die wichtigsten Regelungsgebiete des allgemeinen Völkerrechts eingeführt werden. Ihnen sollen die Besonderheiten des Völkerrechts gegenüber anderem Recht (nationales Recht, Europarecht) vermittelt werden. Sie sollen die Grundkenntnisse erwerben, die erforderlich sind, um im folgenden Semester an der Vorlesung „Besonderes Völkerrecht“ (Recht der internationalen Organisation, ausgewählte Gebiete des Völkerrechts wie Wirtschaftsrecht, Umweltrecht, u.a.) teilzunehmen. Zu erfüllende Voraussetzungen Interesse an völkerrechtlichen Fragen. Die Lehrveranstaltung kann als Vorlesung des Recht - Schwerpunktmoduls gemäß § 16 der Ordnung gewählt werden. Empfohlene Literaturliste Andreas von Arnauld: Völkerrecht, 2. Aufl., C.F. Müller, Heidelberg 2014 Theodor Schweisfurth: Völkerrecht, Mohsr Siebeck, Tübingen 2006 Wolfgang Graf Vitzthum (Hrsg.): Völkerrecht, 4. Aufl., De Gruyter, Berlin, 2007 Matthias Herdegen: Völkerrecht, 5. Aufl., Beck, München 2007 Lehr- und Lernmethoden Vorlesung mit Fallbesprechungen. Bewertungsmethoden Klausur; Allgemeine Studierende können 3 ECTS erwerben, Schwerpunktstudierende 4 ECTS. - 1 Credit Point: nur Teilnahme (mit Anwesenheitskontrolle) - 3 Credit Points: Teilnahme und ein mündliches Referat (mit kurzer schriftlicher Ausarbeitung) - 4 Credit Points: Teilnahme und anschließende Klausur Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel. 3 211-VS Vertiefungsseminar 3 LP Di, 12.15-13.45 Uhr, Beginn: 28.09.2015, Ort: Uni HH AP1, R.245 Völkerrecht, Gewaltanwendung und Krieg: Eine interdisziplinäre Betrachtung Hochschullehrer Prof. Andreas von Staden , Tel.: (040) 42838‐5239, Email: andreas.vonstaden@wiso.uni‐hamburg.de Ziel der Lehrveranstaltung Verständnis des Zusammenwirkens von Recht und Politik im Bereich von militärischer Gewaltanwendung jenseits des Staates, insbesondere aus politikwissenschaftlich-kausaler Perspektive Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse in Völkerrecht und IB-Theorien Modul II:Inhaltsverzeichnis Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrecht Anhang: SEITE 9 VON 40 Inhalt der Lehrveranstaltung Das Seminar stellt in Grundzügen die auf die militärische Gewaltanwendung anwendbaren Normen des Völkerrechts dar (ius ad bellum, ius in bello/humanitäres Völkerrecht, Völkerstrafrecht), fokussiert dabei aber insbesondere auf die Erklärung der Wirkungsmacht dieser Normen und ihrer (Nicht-)Befolgung durch staatliche und nichtstaatliche Akteure; dazu werden eine Reihe von politikwissenschaftlichen Texten gelesen, die u.a. spieltheoretische Überlegungen und quantitative wie qualitative Methoden zur Anwendung bringen. Empfohlene Literaturliste David Armstrong, Theo Farrell & Hélène Lambert, International Law and International Relations (Cambridge University Press, 2. Aufl. 2012), Kapitel 1-4 James D. Morrow, Order within Anarchy: The Laws of War as an International Institution (Cambridge University Press, 2014) Lehr- und Lernmethoden Lektüre und Diskussion einschlägiger rechts- und politikwissenschaftlicher Primär- und Sekundärliteratur Bewertungsmethoden Kurzreferat (10-12 min) + Hausarbeit (10-12 Seiten) Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 10 - 20. Modul II:Inhaltsverzeichnis Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrecht Anhang: SEITE 10 VON 40 Modul III Naturwissenschaften und Frieden Wahlpflichtmodul 4 301-VO Modulvorlesung 1/3/4 LP DI, 13. 10.15, 16.15-17.45, wöchentlich, Beginn: 13.10.2015, Ort: Uni HH FB Chemie Naturwissenschaftliche Beiträge zur Friedensforschung Hochschullehrer Prof. Dr. Gerald Kirchner (ZNF), Tel.: 42838‐2870, Email: Gerald.Kirchner@uni‐hamburg.de Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Kriegerische Konflikte, Rüstungskontrolle und zivile Konfliktbearbeitung werden heute stark von wissenschaftlich-technologischen Aspekten beeinflusst. In dieser Vorlesung sollen die naturwissenschaftlichen Grundlagen und Wechselwirkungen der Rüstungsdynamik im Bereich der Massenvernichtungswaffen, der Trägertechnologien, der Kriegsführung und des Terrorismus ebenso verdeutlicht werden wie die Möglichkeiten ihrer Einhegung durch Abrüstung, Rüstungskontrolle, Vertrauensbildung und Verifikation. Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse über die qualitative und quantitative Analyse friedenswissenschaftlicher Probleme, die Wirkungen von Waffen, Strategien und Diplomatie sowie über Maßnahmen zur Kriegsverhütung und Einhegung von gefährlichen Waffenanwendungen. Zu erfüllende Voraussetzungen Die Vorlesung ist für Sozialwissenschaftler genauso geeignet wie für Naturwissenschaftler. Interesse und Verständnis für Naturwissenschaften sollte vorhanden sein. Schulkenntnisse sind ausreichend. Die Lehrveranstaltung wird als Vorlesung des Schwerpunktmoduls 3 verstanden. Inhalt der Lehrveranstaltung Naturwissenschaftliche Erkenntnisse tragen sowohl zur Analyse von Konflikten wie auch zur Kriegsführung, Krisenprävention und Konfliktbeilegung bei. In dieser Vorlesung sollen die naturwissenschaftlichen Grundlagen und Wechselwirkungen der Rüstungsdynamik im Bereich der Massenvernichtungswaffen (MVW), der konventionellen Kriegsführung und des Terrorismus ebenso verdeutlicht werden wie die Möglichkeiten ihrer Einhegung durch Rüstungskontrolle, Vertrauensbildung und Abrüstung. Zu Beginn werden naturwissenschaftliche Grundlagen und Begriffe erklärt, die zur tieferen Analyse von Konfliktkonstellationen und Verständnis von Rüstungsdynamik beitragen sollen. Der Hauptteil beschäftigt sich mit allen Aspekten moderner Waffentechnologien, ihrer Wirkung und Verbreitung (MVW, Trägersystemen, konventionelle Waffen etc.). Als Querschnittsthema werden relevante Rüstungskontrollverträge, ihre Wirkung und ihre Defizite behandelt. Vortragende sind nicht nur Naturwissenschaftler und Naturwissenschaftlerinnen, sondern am Ende auch ein Praktiker aus dem Rüstungskontrollbereich (voraussichtlich Auswärtiges Amt oder Verteidigungsministerium). Zur Vertiefung einzelner Themen wird das Seminar 311-VS angeboten: Naturwissenschaftliche Konzepte und Begriffe: Skalen, Bewegung, Materie, Energie, Quanten, etc. Mathematische Begriffe: Qualitative und Quantitative Modelle, Variable und Funktionen, lineares Verhältnis und exponentielles Wachstum Rüstungskontrolle und Abrüstung, Geschichte, Theorie und Praxis, Verträge - Nuklearwaffen, Geschichte, Funktion, Wirkung und Folgen Theorie und Praxis von vertikaler Proliferation und Rüstungskontrolle: Rüstungsdynamik, Wettrüsten, Raketenrüstung, Kalter Krieg, Sicherheitsdilemma, Bestände und Arsenale, neue Nuklearwaffen, bilaterale Verträge, Teststopp, SALT, START, SORT, unilaterale Schritte Horizontale nukleare Weiterverbreitung und Rüstungskontrolle: Nukleare Arsenale, Brennstoffkreislauf, Dual Use, Atomwaffensperrvertrag NPT, IAEO, Zusatzprotokoll, Kernwaffenfreie Zonen, Exportkontrollen Prinzipien und Beispiele der Verifikation: Prozeduren, Technologien, Überwachungsbehörden, klassische nukleare Sicherungsmaßnahmen, neue Technologien im Rahmen des Zusatzprotokolls Raketen und Weltraum: Interkontinentale ballistische Raketen, Raketenabwehr, ABM Vertrag, Weltraumvertrag, militärische Nutzung des Weltraums, Weltraummüll - Chemische Waffen: Geschichte, Wirkung, Ausbringung, Nichtletale Waffen, C-WaffenRüstungskontrolle Biologische Waffen: Geschichte, Produktion und Wirkung, neue Entwicklungen, B-Waffen-Rüstungskontrolle Revolution of Military Affairs (RMA), neue Waffentechnologien, netzwerkzentrierte Kriegsführung, Informationskrieg Konventionelle Rüstungskontrolle: Konventionelle Streitkräfte in Europa, Landminen, Kleinwaffen Praxis der Rüstungskontrolle, Konventionelle Rüstungskontrolle, Vertrauensbildende Maßnahmen, Verifikation durch Satelliten und Flugzeuge Praxis der Rüstungskontrolle: Wie führt man internationale Verhandlungen? Neue Entwicklungen der Rüstungskontrolle Ausgewählte Themen: Terrorismus, heutige Rüstungsdynamik etc. Modul III:Inhaltsverzeichnis Naturwissenschaften und Frieden Anhang: SEITE 11 VON 40 Empfohlene Literaturliste The Weapons of Mass Destruction Commission, Final Report: Weapons of Terror. Freeing the World of Nuclear, Biological and Chemical Arms, Stockholm/Sweden, 1. Juni 2006. unter: www.wmdcommission.org/files/Weapons_of _Terror.pdf Thomas Graham Jr.: Common Sense on Weapons of Mass Destruction, Seattle und London 2004, University of Washington Press Rüstungskontrolle im 21.Jahrhundert, Schwerpunktausgabe der Friedenswarte, Band 83, Nr. 2-3, 2008. Jürgen Altmann, Ute. Bernhard, Kathryn Nixdorff, Ingo Ruhmann, Dieter Wöhrle (2007): Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden. Basiswissen für die Friedensforschung. Wiesbaden, VG Verlag für Sozialwissenschaften. Götz Neuneck/Christian Mölling (Hrsg.) (2005): Die Zukunft der Rüstungskontrolle, Baden-Baden. Harald Müller/N. Schörnig (2006): Rüstungsdynamik und Rüstungskontrolle, Baden-Baden: Nomos-Verlag. Lehr- und Lernmethoden Vorträge, Studium des Vorlesungsskripts, Nutzung von Internet und Bibliothek. Bewertungsmethoden Lesen von vorgegebener Lektüre und aktive Teilnahme Halbstündige mündliche Prüfung außerhalb des Studienschwerpunkts (3 LP) 45 minütige mündliche Prüfung innerhalb des Studienschwerpunkts (4 LP) Schriftliche Ausarbeitung oder schriftliche Prüfung innerhalb des Studienschwerpunkts (4 LP) Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl maximal: 50. 4 311-VS Vertiefungsseminar Vertiefungsseminar (Assoziiertes Modul: 1) 1/3 LP Mo, 16.15-17.45 Uhr Termine: 12.10., 19.10., 26.10., 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 30.11., 07.12., 14.12., 04.01., 11.01., 18.01., 25.01., Beginn: 12.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Seminar „Science, Peace and Security Studies: Nukleare Abrüstung und Rüstungswettläufe: Kehrt der Kalte Krieg zurück?“ Hochschullehrer Christian Alwardt (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐77, Email: alwardt@ifsh.de Prof. Dr. Gerald Kirchner (ZNF), Tel.: 42838‐2870, Email: Gerald.Kirchner@uni‐hamburg.de Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Trotz der Debatte um eine nuklearwaffenfreie Welt(„Global Zero“), stagniert die nukleare Abrüstung. Zum einen hat sich das Verhältnis zwischen den USA und Russland aufgrund der Ukraine Krise erheblich verschlechtert, zum anderen finden in Schlüsselregionen Rüstungswettläufe statt - so etwa zwischen Indien und Pakistan oder im pazifischen Raum. In Europa wurde zum Ende der Ost-West-Konfrontation ein zusammenhängendes Netzwerk von Rüstungskontrollverträgen etabliert, welches nun aber zunehmend in Frage gestellt wird. Elemente des kalten Krieges wie konventionelle Rüstung und hybride Kriegführung werden sogar reaktiviert. Die NATO und die Europäische Union haben bisher keine Antwort auf die Sicherheitsfragen im osteuropäischen Raum gefunden. Die moderne Rüstungskontrolle wurde während des Kalten Krieges erfunden und weiterentwickelt, um Kriege zu verhüten, Krisen und Weiterverbreitung zu vermeiden und weitere Abrüstung zu ermöglichen. Zweck des Seminars ist es, den Stand und die Aussichten für nuklearen Abrüstung im Hinblick auf eine nuklearwaffenfreie Welt und die Möglichkeiten und Instrumente für ihre Umsetzung sowohl global wie regional zu vertiefen: Wie ist der Stand der Nuklearstreitkräfte von Schlüsselakteuren? Welche Doktrinen und Dynamiken sind hier ausgebildet und welche Möglichkeiten für Krisenstabilität, Vertrauensbildung und Abrüstung werden bzw. können genutzt werden? Wer sind die entscheidenden Akteure und welche Rechtfertigungsdiskurse existieren? Zu erfüllende Voraussetzungen Das Seminar ist für MPS-Studenten und die Studierenden aller Fakultät geeignet. Themen mit einem eher technischwissenschaftlichen Hintergrund sind mit einem Stern versehen (*). Die begleitende Teilnahme an der Vorlesung "Naturwissenschaftliche Beiträge der Friedensforschung" ist hilfreich, aber nicht Voraussetzung. Modul III:Inhaltsverzeichnis Naturwissenschaften und Frieden Anhang: SEITE 12 VON 40 Inhalt der Lehrveranstaltung 1. Einführung in das Seminar und Themenverteilung 13.10. 2. Überblick nukleare Abrüstung, Rüstungswettlauf, Rüstungskontrolle 20.10. 3. Die Rolle der Nuklearwaffen im Kalten Krieg: Rüstungswettlauf en Detail (*) 27.10. 4. Die bilaterale nukleare Rüstungskontrolle: USA und Russland Der N-START Vertrag 03.11. 5. Abrüstung oder Non-Proliferation: Der NVV - Iran und Nordkorea als Herausforderer? 10.11. 6. Verifikation und Safeguards – die IAEA und ihre Rolle für die Verifikation 17.11. (*) 7. Nukleare Modernisierung in Europa: Großbritannien und Frankreich 24.11. (*) 8. Erweiterte nukleare Abschreckung: Europäische Sicherheit: Russland-NATO 01.12. 9. Rüstungswettläufe in Südasien: Indien, Pakistan 08.12. (*) 10. China und der Pazifik (inkl. Nordkorea, Japan) 15.12. 11. Künftige Rüstungswettläufe oder eine Nuklearwaffenfreie Zone? Israel, Iran und Nachbarstaaten 05.01. 12. Die Überprüfung des Umfassenden Kernteststoppvertrages CTBT 12.01. (*) 13. Rolle für die Abrüstung: Ein künftiger Fissile Material Cut-off Vertrag 19.01. (*) 14. Zusammenfassung und Diskussion: Mögliche Schritte für nukleare Abrüstung 26.01. (*): ein technischer Ansatz bei der Bearbeitung des Themas ist möglich Empfohlene Literaturliste First Report oft the Deep Cuts Commission: Deep Cuts Kommission: „Options for Enhancing Euro-Atlantic and International Security“, Hamburg April 2014 http://www.deepcuts.org Götz Neuneck: Nichtverbreitung, Abrüstung und Rüstungskontrolle in: Michael Staack (Hrsg.): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch (5. Auflage), Oldenbourg Verlag München, p. 737-780. (PDF-Datei) James Doyle: The Case of Abolition: Why Eliminate Nuclear Weapons? in: Survival, Vol. 55(1) February/March 2014, S. 7-34. Götz Neuneck: Nukleare Nichtverbreitung, Rüstungskontrolle und Abrüstung, in: aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 35-37, 2014, S. 1-11. (PDF) Jahresabrüstungsbericht der Bundesregierung 2013. (PDF-Datei) Schwerpunkt-Heft der Zeitschrift Vereinte Nationen (2010): Die UN und nukleare Abrüstung, Jahrgang 58, S. 145-192. (PDFDatei) Lehr- und Lernmethoden Studium von Literatur und Internetquellen, Diskussionen, Vorträge und PowerPoint Präsentationen, Schriftliche Zusammenfassung der Vorträge Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme und Leitung von Sitzungen, Referat durch Studierende und schriftliche Ausarbeitung (3-4 ECTS). Die Studierenden erlangen ihren Leistungsnachweis durch Vorträge und schriftliche Ausarbeitungen: 3 ECTS werden vergeben für einen Vortrag (ca. 30 Min.) und ein 10-seitiges Papier. 4 ECTS werden vergeben für einen Vortrag (ca. 45 Min.) und ein 15-seitiges Papier. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 15. Modul III:Inhaltsverzeichnis Naturwissenschaften und Frieden Anhang: SEITE 13 VON 40 Modul IV Ethik und Frieden Wahlpflichtmodul 5 401-VO Modulvorlesung 4 LP Di, 14.15-15.45 Uhr Termine: 13.10., 20.10., 27.10., 3.11., 10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12., 05.01., 12.01., 19.01., 26.01., Beginn: 13.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit – alles eine Frage der politischen Ethik? Hochschullehrer Prof. Dr. Heinz‐Gerhard Justenhoven (IThF), Tel.: 040/ 670 859‐18, Email: justenhoven@ithf.de Ziel der Lehrveranstaltung Ziel der Vorlesung ist es, sich mit zentralen philosophischen Grundbegriffen und einschlägigen Positionen der Reflexionsgeschichte über das Wechselverhältnis von Ethik, Recht und Politik vertraut zu machen. Dies soll die Studierenden befähigen, eigenständig über moralische Intuitionen zu reflektieren sowie den Einfluss von Menschen- und Weltbildern auf normative und erklärende Theoriebildungen in der Friedensforschung zu deuten. Zu erfüllende Voraussetzungen Keine. Die Lehrveranstaltung kann als Vorlesung des Ethik-Schwerpunktmoduls gemäß § 16 der Ordnung gewählt werden. Inhalt der Lehrveranstaltung Welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit Frieden keine realitätsferne Idee ist, sondern sich verwirklichen und bewahren lässt? Dies ist nicht allein eine Frage der Politik, der Konstellationen in der globalisierten Weltwirtschaft oder der Absprachen auf internationaler Ebene. Um Frieden als ein politisch zu ermöglichendes Ideal zu verstehen, mittels dessen an bestehenden Gewaltverhältnissen Kritik geübt werden kann, ist es auch erforderlich, sich über die normativen Grundlagen zu verständigen, die unserem (westlichem) Selbstverständnis zugrunde liegen. Hierfür soll im ersten Teil der Vorlesung eine allgemeine Einführung in die philosophische Ethik gegeben werden, um dann anhand von Immanuel Kants Rechtsphilosophie das Ineinandergreifen von ethischen Überlegungen und institutionell abgesicherten Ordnungsmodellen zu thematisieren. Frieden dient hierbei als normativer Fluchtpunkt, auf den hin für das westliche Selbstverständnis so fundamentale Prinzipien wie Freiheit, Gleichheit oder Gerechtigkeit bezogen sind. Empfohlene Literaturliste Zur Vorbereitung: Friedrich V. Kratochwil, „Vergeßt Kant! Reflexionen zur Debatte über Ethik und internationale Politik“. In: Politische Philosophie der internationalen Beziehungen. Hrsg. v. Christine Chwaszcza u. Wolfgang Kersting. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1998, S. 96-149. Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Hamburg: Felix Meiner, 1992, S. 49-103. Ein Textreader wird zu Beginn der Vorlesung zur Verfügung gestellt. Lehr- und Lernmethoden Vorlesung, begleitende Lektüre, Diskussion Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme, schriftliche Hausarbeit (10-15 Seiten) Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 20. Modul IV:Inhaltsverzeichnis Ethik und Frieden Anhang: SEITE 14 VON 40 5 411-VS Vertiefungsseminar 3 LP Sa, 28.11.2015, 10.00 – 18.00 So, 29.11.2015, 10.00 – 18.00 Sa, 05.12.2015, 10.00 – 18.00 So, 06.12.2015, 10.00 – 18.00, Beginn: 28.11.2015, Ort: IThF Gegenwärtige Herausforderungen der Militär- und Friedensethik und Sicherheitspolitik Hochschullehrer Dr. Veronika Bock (ZEBIS), Tel.: 040/670859‐50, Email: bock@zebis.eu Kristina Tonn (ZEBIS), Tel.: 04067085915, Email: tonn@zebis.eu Ziel der Lehrveranstaltung Vermittlung von Grundlagenkenntnissen zu aktuellen militär- und friedensethischen sowie sicherheitspolitischen Themen. Studierende zu einer Beteiligung an militär- und friedensethischen Diskursen befähigen. Neben Grundfragen der allgemeinen Ethik (z.B. Begründung des Menschenwürdeprinzips) stehen Grundlagen und aktuelle Fragen der Militär- und Friedensethik im Zentrum der Lehrveranstaltung. Zu erfüllende Voraussetzungen keine Inhalt der Lehrveranstaltung Sa./So., 28./29.11.2015: 10.00 – 18.00: .Was ist Militärethik? Was ist Friedensethik? Grundlegung und Verhältnisbestimmung dieser beiden Formen angewandter Ethik - Menschenwürde – grundlegendes Prinzip ethischer Argumentation - Ethische Debatte um voll autonome tödliche Waffensysteme: „Roboter am Abzug – Sind Soldaten ersetzbar?“ - „Grenzenloses Töten?“ Diskussion über bewaffnete Drohnen -„Der Kriegsdienstleister“ – Rechtliche und ethische Aspekte der Privaten Militär- und Sicherheitsfirmen Sa./So., 05./06.12.2015: 10.00 – 18.00: - „Der Handel mit dem Tod“ – ethische und rechtliche Fragen des internationalen Waffenexports und der Rüstungsexportkontrolle - „Die digitale Front“. Das Internet als Kriegszone? Aspekte des Cyberwarfare und der Cybersicherheit - „Zur Not ein bisschen Folter?“ Die Debatte um das absolute Folterverbot Empfohlene Literaturliste - Bielefeldt, Heiner, Menschenwürde – der Grund der Menschenrechte. Studien des Deutschen Instituts für Menschenrechte, Berlin 2008 - http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/uploads/tx_commerce/studie_menschenwuerde_2008.pdf - Bock, Veronika, Frühbauer, Johannes J., Küppers, Arnd, Sturm, Cornelius (Hg.), Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, Münster 2015 - Human Rights Watch, Losing Humanity. The Case against Killer Robots, 2012 http://www.hrw.org/sites/default/files/reports/arms1112ForUpload_0_0.pdf- Schörnig, Niklas, Die Automatisierung des Krieges. Der Vormarsch der Robotkrieger ist nicht mehr aufzuhalten und wirft einige Probleme auf, in: HSFK Standpunkte, Nr. 5, 2010, S. 1-12. - E-Journal zebis „Ethik und Militär. Kontroversen der Militärethik & Sicherheitskultur“ zu „Anonymes Töten durch neue Technologien?“ und „Cyberwar: die digitale Front – ein Angriff auf Freiheit und Demokratie?“ http://www.ethikundmilitaer.de/index.php?id=4 Lehr- und Lernmethoden Referate (Theorievermittlung), Diskussionen im Plenum, Literaturarbeit, Arbeit mit Filmsequenzen zu einzelnen Themenfeldern und Austausch in Kleingruppen, Referate der Studierenden Bewertungsmethoden 3 LP: regelmäßige Teilnahme, 20 Min. thematische Präsentation (5./6. 12.2015), schriftliche Ausarbeitung von 6 Seiten Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: hoch; Teilnehmeranzahl: 6 - 12. Modul IV:Inhaltsverzeichnis Ethik und Frieden Anhang: SEITE 15 VON 40 Modul V Politische Sicherheitsökonomie Wahlpflichtmodul 6 501-VO Modulvorlesung 1/3/4 LP Mi, 09.30-12.30 Uhr, 14-tägig Termine: 21.10., 04.11., 18.11., 02.12., 16.02., 13.01., 27.01., Beginn: 21.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_ 023 Politische Ökonomie von Konflikten, Kriegen, Terrorismus und Rüstung Hochschullehrer Prof. Dr. Michael Brzoska (IFSH), Tel.: 040‐866‐077‐10, Email: brzoska@ifsh.de, Sprechstunde: n.V. Ziel der Lehrveranstaltung Den Studierenden werden grundlegende Kenntnisse zu wirtschaftlichen Aspekten von Frieden, Krieg und Rüstung vermittelt. Die Studierenden werden zur Bearbeitung von studiengangsrelevanten Themen mit einfachem wirtschaftwissenschaftlichem Instrumentarium befähigt. Ziele sind insbesondere: Fragen von Krieg, militärischem Konflikt und Frieden auf dem wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund zu betrachten, Ursachen und Konsequenzen von Kriegen unter ökonomischen Aspekten zu analysieren, den Beitrag aber auch die Grenzen des "ökonomischen Blicks" auf Fragen von Krieg und Frieden einschätzen zu können Zu erfüllende Voraussetzungen Keine. Die Lehrveranstaltung kann als Vorlesung des Schwerpunktmoduls 5 gemäß § 16 der Ordnung gewählt werden. Inhalt der Lehrveranstaltung Der Kurs hat sechs Themen: a) Mikroökonomische Konfliktanalyse, strategisches Verhalten und Spieltheorie b) Ökonomische Analyse von Bürgerkriegen c) Kosten von Kriegen und Prävention d) Ökonomische Aspekte des internationalen Terrorismus e) Politische Ökonomie von Militärausgaben, internationalem Waffenhandel und Rüstungsproduktion f) Abrüstung und Rüstungskonversion Empfohlene Literaturliste Thomas Schelling: The Strategy of Conflict, Harvard University Press, 1960. Jurgen-Brauer and Hubert van Tuyll: Castles, Battles, and Bombs: How Economics Explains Military History The University of Chicago Press, 2009. Paul Collier et al: Breaking the Conflict Trap, Oxford University Press, 2003. Enders, Walter and Todd Sandler: The Political Economy of Terrorism, Cambridge University Press, 2006. Lehr- und Lernmethoden Vorlesung, Übungen, Experimente. Bewertungsmethoden Klausur oder Hausarbeit(en); allgemeine Studierende können 3 ECTS erwerben, Schwerpunktstudierende 4 ECTS. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 10 - 28. Modul V:Inhaltsverzeichnis Politische Sicherheitsökonomie Anhang: SEITE 16 VON 40 6 511-VS Vertiefungsseminar 3 LP 14-tägig Di, 09.45-13.00 Uhr Termine: 13.10., 27.10., 10.11., 24.11., 08.12., 05.01., 19.01., Beginn: 13.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Risiko, Resilienz, Prävention: Versicherheitlichung der Wirtschaft oder Ökonomisierung von Sicherheit? Hochschullehrer Dr. Delf Rothe (IFSH), Tel.: +49‐40‐866077‐85, Email: rothe@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung Durch den Kurs sollen die Teilnehmer*innen in die Lage versetzt werden, aktuelle Veränderungen in der Sicherheitspolitik kritisch zu reflektieren. Darüber hinaus lernen sie verschiedene theoretische und methodische Ansätze in der kritischen Sicherheitsforschung sowie deren Vor- und Nachteile kennen. Zu erfüllende Voraussetzungen Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich mit komplexen Themen und theoretischen Fragen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Studierenden selbstständig, kleinere empirische Untersuchungen durchführen. Dies setzt einen hohen Grad an Eigenmotivation voraus! Inhalt der Lehrveranstaltung Die Auswirkungen des menschgemachten Klimawandels, die globale Wirtschafts- und Eurokrise, der internationale Terrorismus, Cyber-Risiken und Gefahren für kritische (Energie-)Infrastruktur: gegenwärtige Sicherheitspolitik sieht sich mit einer zunehmenden Anzahl an neuartigen Sicherheitsrisiken konfrontiert. Diese nicht-traditionellen Bedrohungen überfordern die etablierten Lösungsmechanismen klassischer Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Diplomatische und militärische Maßnahmen, die sich an klar identifizierbare politische Akteure richten, versagen, wenn es um die oben genannten anonymen, vernetzten und oftmals unvorhersehbaren Risiken geht. Die Komplexität der globalen (Finanz-)Wirtschaft und die damit einhergenden Risiken für nationale und internationale Sicherheit sind ein paradigmatisches Beispiel für die sich verändernde Sicherheitslage. In der Folge sind in den vergangenen Jahren vermehrt ökonomische Problemfelder in den Fokus von Sicherheitsakteuren gerückt - etwa im Bereich der Finanzierung des internationalen Terrorismus, im Bereich der Cyber-Kriminalität oder der Energieversorgung. Parallel zu dieser "Versicherheitlichung" ehemals ökonomischer Themen lässt eine zweite Entwicklung ausmachen: eine Ökonomisierung sicherheitspolitischer Praktiken. Sicherheitspolitische Instrumente orientieren sich vermehrt an ökonomischen Praktiken des Risikomanagements und an neoliberalen Ideen von Resilienz und Eigenverantwortlichkeit. Gleichzeitig werden sicherheitspolitische Aufgeben immer mehr von privaten oder hybriden (öffentlich-privaten Akteuren) übernommen. Das Vertiefungsseminar widmet sich diesem doppelten Wandel in der internationalen Sicherheitspolitik. Es werden verschiedene theoretische Ansätze vorgestellt, mit deren Hilfe diese Entwicklung erklärt und erfasst werden kann. Empirische Fallbeispiele aus den Bereichen der Cyber-Sicherheit, der Finanzierung des internationalen Terrorismus, Sicherheitsrisiken des globalen Klimawandels sowie dem Schutz kritischer Infrastruktur helfen, den Wandel zu veranschaulichen. Abschließend werden die normativen und ethischen Implikationen des sicherheitspolitischen Wandels diskutiert. Empfohlene Literaturliste Ben Anderson 2010: Preemption, precaution, preparedness: Anticipatory action and future geographies, in: Progress in Human Geographie, Vol. 34 Nr. 6,S. 777-798. David Chandler 2014: Resilience: The Governance of Complexity, London/New York: Routledge. Marieke de Goede 2012: Speculative Security: The Politics of Pursuing Terrorist Monies, Minneapolis: University of Minnesota Press. Hurt, Shelley L. und Ronnie Lipschutz 2015 (Hg.): Hybrid Rule and State-Formation: Puclic-private power in the 21st century, London: Routledge. Lehr- und Lernmethoden Dozentenvorträge, Kurzinputs der Studierenden (kein Referat), Plenumsdiskussionen und Gruppenarbeiten. Bewertungsmethoden Regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurz-input Referat, mündliche Prüfung am Ende des Semesters Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 16. Modul V:Inhaltsverzeichnis Politische Sicherheitsökonomie Anhang: SEITE 17 VON 40 Modul VI Interdisziplinäres Querschnittsmodul Pflichtmodul 7 601-VO Vorlesung 3 LP Mi, 16.15-17.45 Hörsaal J, ESA 1 Wöchentlich ab dem 14.10.2015, Beginn: 14.10.2015, Ort: Uni Hamburg Carl-Friedrich von Weizsäcker-Friedensvorlesung: „Bildung zwischen Krieg und Frieden“ Hochschullehrer Prof. Dr. Gerald Kirchner (ZNF), Tel.: 42838‐2870, Email: Gerald.Kirchner@uni‐hamburg.de Prof. Dr. Gordon Mitchell (UniHH/EW), Tel.: +49 40 4677‐6743, Email: Gordon.Mitchell@uni‐ hamburg.de Ziel der Lehrveranstaltung Inhalt der Lehrveranstaltung Terrororganisationen, die gezielt Schulen angreifen, Entwicklungshelfer, die sie wieder aufbauen. Bildung, insbesondere Frauenbildung wird häufig als langfristige Stütze von Frieden und Entwicklung genannt. Welche Rolle spielt Bildung für stabilen Frieden? Wie werden Friedensstifter ausgebildet? Was ist Friedensbildung? Die Carl Friedrich von Weizsäcker Friedensvorlesung »Bildung zwischen Krieg und Frieden« möchte (jeden Mittwoch, 16 – 18 Uhr) diese und weitere Fragen und Aspekte im Zusammenspiel von Bildung und Frieden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und umsetzbare Strategien und Maßnahmen identifizieren, die zur Stabilität und Frieden beitragen. Zu diesem Zweck hat das Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) namhafte und interdisziplinäre Vortragende aus Wissenschaft, der Gesellschaft und Politik eingeladen, um aus ihrer jeweiligen Perspektive Beiträge zum Themenbereich von » Bildung zwischen Krieg und Frieden« zu leisten. Nähere Informationen (z.B. Termine, Vorlesungsmaterial, etc.) entnehmen Sie bitte der Homepage des ZNF unter: http://www.znf.uni-hamburg.de/de/studium/lehrveranstaltungen/friedensvorlesung.html Bewertungsmethoden Abschlussklausur Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; 7 603-Ueb1 Übung 0 LP Di, 15.12.2015, 11.30-13.00 Uhr, Beginn: 15.12.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Wissenschaftliches Schreiben Hochschullehrer Dr. Anna Kreikemeyer (IFSH/CORE), Tel.: 040/ 866077‐67, Email: Annakreikemeyer@gmx.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden testen bzw. wiederholen Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und lernen darauf aufbauend Methoden zur effektiven Bearbeitung schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten, vor allem der Masterarbeit. Zu erfüllende Voraussetzungen Eingangstest; Grundkenntnisse der Formalia und Methodik wissenschaftlichen Arbeitens in deutscher oder englischer Sprache. Die Teilnahme ist obligatorisch. Inhalt der Lehrveranstaltung Die Lehrveranstaltung behandelt Probleme der Wissenschaftlichkeit, der Wissenschaftssprache, der Arbeitsplanung, der Themenfindung und -eingrenzung, der Kooperation mit dem Betreuer/-in, der Literaturrecherche, des methodischen Vorgehens und wissenschaftlichen Schreibens eines Exposés/der Masterarbeit. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 18 VON 40 Empfohlene Literaturliste Ein Reader wird zu Beginn des Workshops verteilt. Lehr- und Lernmethoden Eingangstest, Leitfaden Bewertungsmethoden Eingangstest, Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: niedrig; Teilnehmeranzahl: 25 - 26. 7 603-Ueb2 Übung 1 LP Mi, 13.01.2016, 15.45-18.45 Uhr Do, 28.01.2016, 15.00-18.00 Uhr Fr, 29.01.2016, 15.00-18.00 Uhr, Beginn: 13.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_023 Praktische Einführung in sozialwissenschaftliche Methoden Hochschullehrer Dr. phil. Martin Kahl (IFSH), Email: kahl@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden vertiefen Kenntnisse von Forschungsdesigns und Methoden der Sozialwissenschaften. Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse von Forschungsdesigns und sozialwissenschaftlichen Methoden. Inhalt der Lehrveranstaltung Der Kurs ist insbesondere auf die Erstellung der Masterarbeit ausgerichtet: Entwicklung und Präzisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Entwicklung eines Forschungsdesigns, Methodenauswahl und -anwendung. Empfohlene Literaturliste Ein Reader wird zu Beginn des Workshops zur Verfügung gestellt. Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme an 603-Ueb1 und 603-Ueb2 Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: niedrig; Teilnehmeranzahl: 25 - 26. 7 603-Ueb3 Übung 0 LP Nach Vereinbarung, Beginn: 12.12.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Einführung in die Diskursanalyse Hochschullehrer Dr. Maria Nicola Nymalm (GIGA), Tel.: 040‐42887439, Email: nicola.nymalm@giga‐hamburg.de Ziel der Lehrveranstaltung Einführung in die Diskursanalyse als mögliche methodische Herangehensweise im Hinblick auf die Masterarbeit Zu erfüllende Voraussetzungen Teilnahme an den andren Teilen der Übung zu sozialwissenschaftlichen Methoden (Die Sprache des Kurses hängt von den Teilnehmern ab; aller Voraussicht nach ist die Hauptsprache Englisch, evt. etwas Literatur auf Deutsch, Diskussion/Fragen kann in beiden Sprachen erfolgen) Inhalt der Lehrveranstaltung Einführung/Überblick zum Begriff/Konzept 'Diskurs' in verschiedenen theoretischen und/oder methodologischen Ansätzen; Schwerpunkt auf praktischer Umsetzung in einer Analyse Empfohlene Literaturliste Wird in Verbindung mit der Literatur zur gesamten Übung zu sozialwissenschaftlichen Methoden zur Verfügung gestellt Lehr- und Lernmethoden Einführungsvortrag, dann gemeinsame Erarbeitung anhand der zur Verfügung gestellten Literatur und Beispiele, mit möglichst viel Zeit für Diskussion, Fragen und ggf. schon kurzer Vorstellung eigener Ideen für die Masterarbeit Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 19 VON 40 Bewertungsmethoden Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: niedrig; 7 608-GP Gruppensprechstunde 0 LP Wöchentlich ab dem 14.10.2015, 12.45-13.30, Beginn: 14.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_023 Gruppensprechstunde Hochschullehrer Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Dr. Patricia Schneider (IFSH), Tel.: 040/ 866 077‐20, Email: schneider@ifsh.de, Sprechstunde: Mi. 12.45‐ 13.30 Uhr oder n. V. Zu erfüllende Voraussetzungen Die Gruppensprechstunde ist obligatorisch für alle MPS-Studierenden. Inhalt der Lehrveranstaltung Dort werden alle studienorganisatorisch relevanten Fragen besprochen und Rückmeldungen über die Lehrveranstaltungen eingeholt. Die Teilnahme an der Gruppensprechstunde ist Pflicht. Für diese Veranstaltung werden keine Leistungspunkte/ECTS vergeben. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Teilnehmeranzahl: 25 - 26. 7 609-FK Forschungskolloquium Forschungskolloquium (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Wöchentlich ab dem 14.10.2015, 14.00-15.30, Beginn: 14.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_023 Forschungskolloquium Hochschullehrer Dr. Hans‐Georg Ehrhart (IFSH/ZEUS), Tel.: 040/ 866077‐41, Email: Ehrhart@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Vermittlung interdisziplinären Wissens, Vermittlung von Kenntnissen über aktuelle internationale Herausforderungen, Auseinandersetzung mit methodischen Fragen Zu erfüllende Voraussetzungen Keine Inhalt der Lehrveranstaltung Das wöchentlich veranstaltete Forschungskolloquium vermittelt interdisziplinäre Kenntnisse über aktuelle Forschungsfragen der Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Es bietet den Studierenden einen Einblick in geplante und laufende Forschungsprojekte und in internationale Herausforderungen. Es bietet zudem die Möglichkeit, eigene Projekte oder Felderfahrungen vorzustellen. Empfohlene Literaturliste Keine Lehr- und Lernmethoden Vortrag, Diskussion Bewertungsmethoden 1 ETCS: regelmäßige Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl maximal: 26. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 20 VON 40 7 611-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Do, 12.11.2015, 10.00-17.00 Uhr Fr, 13.11.2015, 10.00-17.00 Uhr, Beginn: 12.11.2015, Ort: HSU Konflikt und Kooperation in Ostasien Hochschullehrer Prof. Dr. Michael Staack (HSU), Tel.: 040‐6541‐2877, Email: michael.staack@hsu‐hh.de Ziel der Lehrveranstaltung Außen- und sicherheitspolitische Probleme von Ostasien als der dynamischsten Weltregion kennenlernen Szenarien von Kooperation und Konflikt analysieren Zu erfüllende Voraussetzungen Lektüre der Vorbereitungstexte (Reader wird gestellt) Inhalt der Lehrveranstaltung 1. Einführung: Der Wiederaufstieg Asiens in der Weltpolitik - regionen im theoretischen Diskurs 2. Ein "asiatischer Stil" der Zusammenarbeit? Die institutionelle Vielfalt der Kooperation 3. Der Einfluss der Geschichte auf Chinas Außenpolitik (u.a. gemeinsames Anschauen des Films "Peking 1900") 4. China als "Weltmacht neuen Typs": wirtschafts- und gesellschaftspolitische grundlagen chinesischer Außenpolitik 5. Chinas Sicherheitspolitik: Modernisierung oder Aufrüstung? 6. Die neue Pazifik-Strategie der USA 7. Japan zwischen Abhängigkeit von den USA, wirtschaftlichen Problemen und unbearbeiteter Vergangenheit 8. Sprengsatz Nordkorea 9. Die Konflikte im Südchinesischen Meer (Nicht alle Themen müssen behandelt werden! Thema 1: Einführung durch den Dozenten) Empfohlene Literaturliste Nick Bisley, Building Asia´s Security, London 2009 Aaron L. Friedberg, A Contest for Supremacy. China, America, and the Struggle for Mastery in Asia, New York 2011 Zhu Liqun, China´s Foreign Policy Debates, Paris 2010 Sarah Raine/Christian Le Mière, Regional Disorder. The South China Sea Disputes, London 2013 Michael Staack, Asiens Aufstieg in der Weltpolitik, Opladen 2013 Lehr- und Lernmethoden Referate/Kurzpräsentationen der Seminarteilnehmer Seminardiskussion Bewertungsmethoden Übernahme einer Präsentation mit Thesenpapier Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 612-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Do, 21.01.2016, 10.00-18.00 Uhr Fr, 22.01.2016, 10.00-18.00 Uhr, Beginn: 21.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Theorien des demokratischen Friedens - Demokratien zwischen Kriegsbereitschaft und Kriegsangst - Der Westen, die Ukraine-Krise und die Beziehungen zu Russland Hochschullehrer Prof. Dr. Berthold Meyer (HSFK), Email: berthold.meyer@staff.uni‐marburg.de Ziel der Lehrveranstaltung Die TeilnehmerInnen sollen die beiden Theorievarianten des demokratischen Friedens kennenlernen und mit dem Verhalten von Demokratischen Staaten im Krieg seit 2001 vergleichen. Im letzten Teil soll das Verhalten der westlichen Demokratien gegenüber der Herausforderung durch die gegenwärtige Ukraine-Krise unter spezieller Berücksichtigung des Minsk-II-Prozesses untersucht werden. Zu erfüllende Voraussetzungen Die empfohlene Literatur sollte vor Beginn der Veranstaltung gelesen worden sein. Die TeilnehmerInnen vereinbaren mit dem Dozenten, zu welchen der Texte sie ein Kurzreferat vorbereiten. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 21 VON 40 Inhalt der Lehrveranstaltung Die beiden Varianten der Theorie des demokratischen Friedens lauten: 1) Demokratien sind friedlicher als andere Herrschaftsformen. 2) Demokratien führen gegeneinander keinen Krieg. Das Seminar setzt sich mit diesen beiden Ansätzen vor dem Horizont einiger Kriege auseinander, die von westlichen Demokratien seit dem Ende des Kalten Krieges geführt wurden (Afghanistankrieg seit 2001, Irakkrieg 2003. Darüber hinaus untersucht es das Verhalten der NATO bzw. EU-Staaten während der Ukraine-Krise vor dem Horizont des Völkerrechtsbruchs Russlands auf der Krim. Empfohlene Literaturliste Geis, Anna: Diagnose: Doppelbefund - Ursache ungekärt? Die Kontroversen um den "Demokratischen Frieden" in PVS 42/2001/2, 282-298 Müller, Harald: Antinomien des Demokratischen Friedens, in PVS 43/2002/1, 46-81 Schweitzer, Christine /Aust, Björn / Schlotter, Peter (Hrsg.): Demokratien im Krieg, Baden-Baden (Nomos) 2004 Geis, Anna / Müller, Harald / Wagner, Wolfgang (Hrsg.): Schattenseiten des Demokratischen Friedens. Zur Kritik einer Theorie liberaler Außen- und Sicherheitspolitik, Frankfurt/ New York (campus) 2007 Dieterich, Sandra /Hummel, Hartwig/ Marschall, Stefan: "Kriegsspielverderber"? Europäische Parlamente und der Irakkrieg 2003, in: Zeitschrift für Internationale Beziehungen (16) (2009) Meyer, Berthold: Eine kurze Renaissance der "Kultur der militärischen Zurückhaltung" in: Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik Heft 162/2014, S. 21-43. Arvid Bell et al.: Früher, entschiedener und substanzieller? Engagiertes außenpolitisches Handeln und militärische Zurückhaltung sind kein Widerspruch. HSFK-Standpunkte, Heft 1/2014. Lehr- und Lernmethoden Einführung durch den Dozenten, Kurzreferate durch die TeilnehmerInnen nach vorheriger Absprache, Diskussion der Referate, Simulationsspiel über die Ukraine-Krise. Bewertungsmethoden Vortrag eines Kurzreferates, aktive Teilnahme an den Diskussionen und am Simulationsspiel Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 613-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1/4) 1 LP Sa, 09.01.2016, 10.00-18.00 Uhr So, 10.01.2016, 10.00-14.00 Uhr, Beginn: 09.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Theories of terrorism Hochschullehrer Dr. Daniela Pisoiu (IFSH/ZEUS), Tel.: 040‐866077‐45, Email: pisoiu@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung Inhalt der Lehrveranstaltung Die BLV liefert die konzeptuellen, theoretischen und methodologischen Werkzeuge, die notwendig sind, um Terrorismus zu verstehen und zu untersuchen. Das Material ist anhand verschiedener Schwerpunkte strukturiert. Diese sind unter anderen: Ursachen, individuelle Motivation und Gruppenmotivation für terroristische Aktivitäten, Radikalisierungsprozesse, subkulturelle Aspekte von Radikalisierung und politischer Gewalt, Selbstwahrnehmung von Terroristen und Formen des Engagements, Dynamik zwischen Einstellungen und Verhalten, Loslösung (von Terrorismus) und Deradikalisierung, kritische Ansätze zum TerrorismusKonzept, Staatsterrorismus sowie Anti-Terror-Diskurs. Im Allgemeinen wird das Seminar bei der Beantwortung folgender Fragen Hilfestellung geben: Wie sollten wir bei der Entwicklung eines Forschungsschwerpunktes/einer Forschungsfrage in diesem Themenfeld vorgehen? Welche Theorien können dabei helfen? Was sind die verschiedenen Wege, ein Thema zu konzeptualisieren und zu analysieren? Welche Methoden können genutzt werden? Was wurde bisher erreicht und was sind die Stärken und Schwächen dieser Studien? Im Anschluss gibt es praktische Übungen. Empfohlene Literaturliste Bewertungsmethoden Anwesenheit, Teilnahme an der Diskussion und an Übungen Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: hoch; Teilnehmeranzahl: 5 - 16. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 22 VON 40 7 614-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Do, 19.11.2015, 10.00-18.00 Uhr Fr, 20.11.2015, 10.00-18.00 Uhr, Beginn: 19.11.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Demokratieförderung in Post-Konflikt Landern Hochschullehrer Dr Giulia Piccolino (GIGA), Tel.: 04042825730, Email: giulia.piccolino@giga‐hamburg.de Ziel der Lehrveranstaltung Überblick der Debatte über die Förderung der Demokratie im Konfliktkontext. Zu erfüllende Voraussetzungen Gutes Verständnis der englischen Sprache. Vorkenntnisse zur wissenschaftlichen Literatur über Demokratisierung und Friedenskonsolidierung sind wünschenswert Inhalt der Lehrveranstaltung Die Politik von den Vereinten Nationen, westlichen Geldgebern und internationalen Hilfsorganisationen basiert auf der Annahme, dass es in einer Nachkriegssituation möglich und wünschenswert sei, demokratische Einrichtungen zu fördern. Demokratisierung wird als ein Instrument zum Konfliktmanagement dargestellt, und als ein Weg, die Politik zu “entmilitarisieren”. Daher wird die Organisation von Wahlen als eine entscheidende Phase im Übergang von Krieg zu Frieden gesehen. Jedoch wurde der Zusammenhang zwischen Demokratie und Frieden nicht nur von theoretischer Seite infrage gestellt, auch die Erfahrungen, die mit einer externen Förderung von Demokratisierung nach Bürgerkriegen gemacht wurden, sind durchwachsen: viele Staaten, die das Ziel externer Eingriffe waren, sind mittelfristig wieder zu einer autoritären und klientelistischen Politik zurückgekehrt. Ziel dieses Seminars ist es, die Möglichkeiten einer Demokratieförderung in Nachkriegssituationen zu hinterfragen und zu verstehen, weshalb eine Demokratisierung nach Kriegen so schwer ist. Wir werden auch eine kurze Diskussion über autoritären Wiederaufbau nach einem Konflikt führen, um zu verstehen, welche Alternativen es zur Demokratieförderung gibt. Empfohlene Literaturliste Paris, R., At War’s End: Building Peace after Civil Conflict. Cambridge University Press, 2004, pp.13-39 und 151-178. Jarstad, Anna K, und Timothy D Sisk. From War to Democracy: Dilemmas of Peacebuilding. Cambridge ; New York: Cambridge University Press, 2008. Christoph Zürcher, Carrie Manning, Kristie D. Evenson, Rachel Hayman, Sarah Riese und Nora Roehner, Costly democracy, Peacebuilding and Democratization After War, Stanford University Press, 2013, pp.1-33. Lehr- und Lernmethoden Einführung der Dozentin, Fallstudien, Diskussionen. Bewertungsmethoden Präsentation, Teilnahme am Seminar. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 20. 7 615-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Do, 14.01.2016, 09.00-17.00 Fr, 15.01.2016, 09.00-17.00, Beginn: 14.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Kriegerische Konflikte in Afrika südlich der Sahara Hochschullehrer Prof. Dr. Matthias Basedau (GIGA), Tel.: 040/42825 517, Email: matthias.basedau@giga‐hamburg.de, Sprechstunde: Mi., 14.30 ‐ 15.30 Carlo Koos (GIGA), Tel.: 040/42825‐587, Email: carlo.koos@giga‐hamburg.de Ziel der Lehrveranstaltung Studierende sollen einen Überblick über Konfliktgeschehen in SSA erwerben und selbstständig die Komplexität von Konfliktanalysen als Voraussetzung für eine erfolgreiche Prävention und Lösung von Konflikten nachvollziehen. Zu erfüllende Voraussetzungen Gute Englischkenntnisse (Literatur), Interesse am Gegenstand, Vorkenntnisse zu Politik in Afrika wünschenswert Inhalt der Lehrveranstaltung a) Beschreibung kriegerischer Konflikte in SSA, Prävalenz von Kriegen und Kriegsbeendigungen b) Ursachen von kriegerischen Konflikten mit besonderem Fokus auf Ethnizität, natürliche Ressourcen und Religion c) Länderfallanalysen (Cote d'Ivoire, Nigeria, Sudan, Uganda) Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 23 VON 40 Empfohlene Literaturliste Kalyvas, Sathis/ Kenny, Paul (2010): Civil Wars, in: The International Studies Encyclopedia, Denemark: Robert A. Blackwell Publishing. Collier, Paul/ Hoeffler, Anke (2002): On the Incidence of Civil War in Africa, in: Journal of Conflict Resolution 46/1, S. 13-28. Basedau, Matthias/Wegenast, Tim (2009): Oil and Diamonds as Causes of Civil War in Sub-Saharan Africa: Under what Conditions?, in: Colombia Internacional, 70, Julio-diciembre 2009, S. 35-59. Fearon, James D. (2006): Ethnic mobilization and ethnic violence, in: Weingast, Barry R./Wittman, Donald (ed.): Oxford Handbook of Political Economy, Oxford University Press: Oxford. Basedau, Matthias/Vüllers, Johannes (2010): Religion als Konfliktfaktor? Eine systematische Erhebung religiöser Gewaltdimensionen im subsaharischen Afrika, in: Die Friedens-Warte, 85/1-2, 83-106. Lehr- und Lernmethoden Präsentation, Lehrgespräch, Arbeitsgruppen, Diskussion Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 616-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Sa, 21.11.2015, 10.00-17.00 Uhr So, 22.11.2015, 10.00-14.00 Uhr, Beginn: 21.11.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Zum Kriegsbild im 21. Jahrhundert: Hybride Schattenkriege und die sich wandelnden Erscheinungsformen kriegerischer Gewalt. Hochschullehrer Dr. Johann Schmid (IFSH), Tel.: 030182423465, Email: johannschmid@bmvg.bund.de Ziel der Lehrveranstaltung Entwicklung des eigenen Urteilsvermögens zu den sich wandelnden Erscheinungsformen von Krieg und kriegerischer Gewalt im 21. Jahrhundert mit einem antizipatorischen Blick in die Zukunft und unter besonderer Berücksichtigung hybrider Methoden der Kriegführung. Zu erfüllende Voraussetzungen Interesse, Engagement, Vorbereitung in begrenztem Umfang Inhalt der Lehrveranstaltung Ableitungen für das Kriegsbild im 21. Jahrhundert über verschiedene Zugänge: 1. Kriegstheoretisch/-philosophisch: Clausewitz 2. Machtpolitisch und typologisch: u.a. hybrid 3. Historisch/militärhistorisch: I. WK 4. Evolution/Revolution im Kriegswesen: historisch + aktuell 5. Dilemmata militärischer Handlungsfähigkeit u.a. im Kontext von Aufstand und Aufstandsbekämpfung Konkretisierung/Veranschaulichung an aktuellen Beispielen: Hybride Kriegführung Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 6 - 16. 7 617-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Di, 03.11.2015, 10.00-12.00 Uhr Do, 07.01.2016, 10.00-17.00 Uhr Fr, 08.01.2016, 10.00-17.00 Uhr, Beginn: 07.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Der Nahostkonflikt in den Internationalen Beziehungen Hochschullehrer Dr. Margret Johannsen (IFSH), Tel.: 040/ 866 077‐43, Email: johannsen@ifsh.de, Sprechstunde: n.V. Ziel der Lehrveranstaltung Die Veranstaltung vermittelt den Studierenden Grundkenntnisse des Nahostkonflikts, des ältesten noch virulenten Regionalkonflikts von internationaler Bedeutung. Vier etablierte Denkschulen der Internationalen Beziehungen (Realismus, Institutionalismus, Liberalismus, Konstruktivismus) werden auf Leistungen und Defizite bei der Erklärung ausgewählter Aspekte des Nahostkonflikts befragt. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 24 VON 40 Zu erfüllende Voraussetzungen Teilnahme an Vorbesprechung Dienstag 03.11.2015 10.00-12.00h R. 002_16 ist obligatorisch für alle Seminarteilnehmer (auch für die Studierenden des Euromaster Studiengangs oder der Universität Hamburg). Dort findet die Themenauswahl für die Referate statt. Zur Vorbereitung auf die Vorbesprechung ist die Lektüre des Titels „Margret Johannsen, Der Nahost-Konflikt, 3. aktualisierte Auflage, Wiesbaden 2011“ (175 Seiten) unbedingt erforderlich. Gesichertes Leseverstehen englischer und deutscher Texte hohen Komplexitäts- bzw. Schwierigkeitsgrades, gesichertes Hörverstehen englischer und deutscher Wortbeiträge mittleren Komplexitäts- bzw. Schwierigkeitsgrades, gesicherte deutsche oder englische Sprechfähigkeit mittleren Komplexitäts- bzw. Schwierigkeitsgrades. Inhalt der Lehrveranstaltung Erarbeitung wesentlicher Parameter des Nahost-Konflikts: Geschichte (Besiedlung, Kriege, Friedensprozesse), Akteure (Konfliktparteien, externe Akteure, Regierungen, substaatliche Akteure), Konfliktdimensionen (Territorium, Nationalbewegung, Herrschaft, Religion, Gewalt), Anwendung ausgewählter Denkschulen der Internationalen Beziehungen (Realismus, Institutionalismus, Liberalismus, Konstruktivismus) und Überprüfung auf ihre Erklärungskraft für die Analyse des Nahost-Konflikts, Theoriegeleitete Fallanalyse und Erarbeitung von Lösungsansätzen. Empfohlene Literaturliste Gert Krell: Theorien in den Internationalen Beziehungen, in: Michael Staack (Hrsg.): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch, 5. Aufl., München 2012, S. 31-81. Margret Johannsen: Der Nahost-Konflikt, 3. aktualisierte Aufl., Wiesbaden 2011. Mechthild Rowert/ Christian Sterzing/ Kathrin Vogler (Hrsg.): Nach Gaza. Zivilgesellschaft und internationale Politik, Berlin 2011. Heiko Flottau: Die Eiserne Mauer. Palästinenser und Israelis in einem zerrissenen Land, Berlin 2009. Helga Baumgarten: Kampf um Palästina - Was wollen Hamas und Fatah, Freiburg 2013 (223 S.) Lehr- und Lernmethoden Individuelle Lektüre wissenschaftlicher und journalistischer Texte sowie Auswertungsgespräche im Plenum; visuell unterstützte Kurzvorträge der Lehrenden und Lernenden; Bearbeitung von Problemstellungen in Kleingruppen. Bewertungsmethoden • Referat von ca. 15-20 Minuten (Medien nach Wahl) • Handout zum Referat (2 Seiten) Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: hoch; Teilnehmeranzahl: 5 - 16. 7 618-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 1) 1 LP Sa, 31.10.2015, 10.00-17.00 Uhr So, 01.11.2015, 10.00-16.00 Uhr, Beginn: 31.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Under Pressure - Modernisierungsprojekte und Sicherheit in den Staaten des Golfkooperationsrates im Schatten des "Arabischen Frühlings" Hochschullehrer Business Officer GCC‐States/Yemen & Levant/Iraq Anna‐Lena Punken , Email: anna‐ lena.punken@gmx.net Ziel der Lehrveranstaltung Die Veranstaltung zielt darauf ab, ein Grundverständnis für die verschiedenen Dilemmata zu erreichen, mit welchen sich gerade die autoritären GCC-Staaten angesichts der Ereignisse und Folgen des "Arabischen Frühlings" konfrontiert sehen. Basierend auf einer Grundkenntnis der dieser Thematik zugrundeliegenden Theorie und Empirie (Modernisierungstheorien, Konflikttheorien, Befunde des "Arabischen Frühlings", politische Ökonomie) geht das Seminar in die Praxis über. Echte Fragestellungen (z.B. in Anlehnung an Ausschreibungen zur "Kuwait Vision 2035" etc.) sollen auf Grundlage des im Selbststudium und in der Gruppe erarbeiteten Wissens im Rahmen einer Fallstudie bearbeitet werden. Das übergeordnete Ziel ist es, Verbindungen und Schnittmengen zwischen Ökonomie und Sicherheitspolitik aufzuzeigen. Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse/grundlegendes Verständnis: "Arabischer Frühling" - politische Systeme und Herrschaftskonzepte - ökonomische Indizes - Inhalt der Lehrveranstaltung Im Fokus der Veranstaltung stehen die wirtschaftlichen Modernisierungsprojekte in den Staaten des Golfkooperationsrates. Hierfür wird zunächst herausgearbeitet, aus welchen Gründen und in welcher Weise die verschiedenen Megaprojekte durch die einzelnen GCC-Staaten vorangetrieben werden. In einem zweiten Schritt wird untersucht, welche sicherheitspolitischen Folgen sie haben oder haben können. Zu diesem Zweck wird auch auf Handlungslogiken dieser und anderer autoritärer Staaten im "Arabischen Frühling" abgestellt, welche von Klientelismus bis zu brutaler Repression reichen. Stichworte: "Arabischer Frühling" Autoritarismus & Neo-Patrimonialismus Politische Ökonomie GCC Ölpreisverfall & ökonomische Diversifizierung Subventionen & Sicherheit (-> "bread riots") Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 25 VON 40 Empfohlene Literaturliste Eine Literaturliste wird rechtzeitig vor dem Seminar an alle verschickt. Die einzelnen Gruppen erhalten dann jeweils separat spezialisierte Literatur per E-Mail. Basic: Wegenast, Tim (2013): The Impact of Fuel Ownership on Intrastate Violence, GIGA Working Paper No. 225 Beck, Martin & Hüser, Simone (2012): Political Change in the Middle East: An Attempt to Analyze the “Arab Spring”, GIGA Working Paper No. 203 Eisenstadt, S.N.: Die Vielfalt der Moderne Lehr- und Lernmethoden Die Teilnehmer werden aufgeteilt in Gruppen. Jede Gruppe ist für einen Staat des Golfkooperationsrats zuständig und erhält diesbezüglich rechtzeitig vorab gesonderte Literatur. Die "Gruppe Oman" z.B. wird im Laufe des Seminars einzelne Aspekte ausgehend vom so erworbenen "Expertenwissen" beleuchten. Die Dozentin liefert zu einzelnen thematischen Abschnitten Impulsreferate. Am zweiten Tag erfolgt eine Einteilung in zwei Gruppen, die eine Fallstudie bearbeiten. Inhalt der Fallstudie wird sein, die Regierung eines GCC-Staates bei der Erstellung eines wirtschaftlichen Entwicklungsplans mit Fokus auf sicherheitspolitische Aspekte zu beraten. Gruppe A und B werden ihre Ergebnisse der jeweils anderen Gruppe vorstellen und erhalten ein Feedback. Bewertungsmethoden - Anwesenheit - aktive Mitarbeit - Lesen der angegebenen Literatur Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 621-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 2) 1 LP Sa, 14.11.2015, 09.30-16.30 Uhr So, 15.11.2015, 09.30-14.00 Uhr, Beginn: 14.11.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Einführung in das Humanitäre Völkerrecht Hochschullehrer Prof. Dr. Hans‐Joachim Heintze (IFHV), Tel.: 49(0)234/32‐27933, Email: Hans‐Joachim.Heintze@rub.de, Sprechstunde: n. V. Charlotte Lülf (IFHV), Email: charlotte.luelf@rub.de Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden bekommen einen Überblick über das humanitäre Völkerrecht, dessen grundlegende Bestimmungen und ihre Umsetzung. Einen Schwerpunkt bilden Probleme der Durchsetzung mittels internationaler Verfahren. Am Ende des Seminars können die Studierenden praktische Fälle von Umsetzungen des humanitären Völkerrechts bewerten Probleme der Durchsetzung analysieren Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse der internationalen Beziehungen oder des Völkerrechts sind Voraussetzung. Inhalt der Lehrveranstaltung Ziel und Zweck des humanitären Völkerrecht Humanitäres Völkerrecht als Zweig des Völkerrechts Quellen des humanitären Völkerrechts (Haager und Genfer Recht, Gewohnheitsrecht) Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kombattanten Kriegsgefangene Schutz von Zivilisten und Besatzung Personen "hors de combat" Nicht-internationale bewaffnete Konflikte Durchsetzung – internat. Strafgerichtsbarkeit Humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte Empfohlene Literaturliste Frits Kalshoven, Liesbeth Zegveld: Constraints on the waging of war : an introduction to international humanitarian law, ICRC Geneva 2001, 223 pp., 30 SF; available: www.icrc.org/Web/Eng/siteeng0.nsf/html/p0793 Article by Heintze, On the relationship between human rights law protection and international humanitarian law, in: www.icrc.org/web/eng/siteeng0.nsf/iwpList589/BC9B4B72537E5897C1256F96003D2C4F Bester Überblick: Sassoli/Bouvier, How does law protect in war?, ICRC 1999. D. Fleck (ed.), International humanitarian law, Oxford 1995. Web site of the ICRC, topic: IHL Lehr- und Lernmethoden Vorlesung und Arbeitsgruppen Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 6 - 16. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 26 VON 40 7 622-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 2) 1 LP Do, 22.10.2015, 10.00-18.00 Uhr Fr, 23.10.2015, 10.00-18.00 Uhr, Beginn: 22.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Menschenrechte: aktuelle Debatten in der Weltpolitik Hochschullehrer Sarah Nash (CLISEC), Tel.: +49 (0) 40 42838 7719, Email: sarah.nash@zmaw.de Ziel der Lehrveranstaltung Die Veranstaltung vermittelt den Studierenden Grundkenntnisse des internationalen Menschenrechtssystems und Einblicke in aktuelle Debatten. Die Studierenden sollen durch die Veranstaltung ein Verständnis grundlegender Konzepte zur Analyse Menschenrechte entwickeln und diese anhand aktueller Beispiele aus der globalen Politik kritisch anwenden und diskutieren. Zu erfüllende Voraussetzungen Gute Englischkenntnisse, Interesse am Thema Inhalt der Lehrveranstaltung Die BLV beinhaltet vier Lehreinheiten mit folgenden Lehrinhalten: 1. Einführung in das internationale Menschenrechtssystem 2. Humanitäre Intervention- eine Schutzverantwortung? 3. Menschenrechte und Flüchtlingskrisen 4. Menschenrechte und Klimawandel Empfohlene Literaturliste Forsyth, David (2012) Human Rights in International Relations, 3rd edition, Cambridge: Cambridge University Press. Goodhart, Michael (2009) Human Rights: politics and practice, Oxford: Oxford University Press. The Universal Declaration of Human Rights. The International Convenant on Civil and Political Rights. The International Convenant on Economic, Social and Cultural Rights. Lehr- und Lernmethoden Einfürungsvortrag, Diskussion, Gruppenarbeit, Simulation des Menschenrechtsrates Bewertungsmethoden Vollständige Anwesenheit, Aktive Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 623-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 2) 1 LP Sa, 23.01.2016, 10.00-19.00 Uhr So, 24.01.2016, 10.00-19.00 Uhr, Beginn: 23.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Menschenrechte schützen - von Opfern und Tätern Internationale Strafgerichte - Theorie und Praxis Hochschullehrer LL.M. (Utrecht), M.A. Isabel Düsterhöft (KFIBS), Email: isabel.duesterhoeft@kfibs.org RA Dr. Mayeul Hiéramente , Email: mayeulhieramente@gmail.com Ziel der Lehrveranstaltung Die BLV soll den Teilnehmern Grundkenntnisse im Völkerstrafrecht vermitteln und die Arbeit der internationalen Strafgerichtshöfe näher bringen. Darauf aufbauend sollen juristische und politische Implikationen der völkerstrafrechtlichen Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen in Krisenregionen erarbeitet werden. Insbesondere sollen die Schwierigkeiten des Ausgleichs widerstreitender Interessen von Opfern und (mutmaßlichen) Tätern beleuchtet werden. Zu erfüllende Voraussetzungen Interesse am Völkerrecht und insbesondere Völkerstrafrecht, empfohlen sind Grundkenntnisse des Völkerrechts Inhalt der Lehrveranstaltung Folgender grober Ablauf ist avisiert: - Einführung in das Völkerstrafrecht (Grundbegriffe des materiellen Rechts und des Strafprozessrechts) - Historischer Überblick (Nürnberg, ICTY, ICTR, SCSL, ECCC, STL, ICC) - Die Rolle der Opfer in internationalen Strafverfahren - Die Rolle der Verteidigung vor internationalen Strafgerichten Empfohlene Literaturliste Literatur wird den Teilnehmern nach Anmeldung bekanntgegeben. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 27 VON 40 Lehr- und Lernmethoden Vorträge der Dozenten, Kurzvorträge der Teilnehmer, Diskussion Bewertungsmethoden Kurzvortrag, mündliche Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 20. 7 631-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 3) 1 LP Do, 10.12.2015, 10.00-17.00 Uhr Fr, 11.12.2015, 10.00-12.00 Uhr, Beginn: 10.12.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Ist Vertrauensbildung in der Cybersphäre möglich? Hochschullehrer Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Das Seminar soll Grad, Umfang und Akteure der postulierten Cyber-Bedrohung genauer analysieren und mögliche Konsequenzen, Widersprüche und Möglichkeiten für staatliche und internationale Vorsorge insbesondere Schritte zur Vertrauensbildung beschreiben und diskutieren. Zu erfüllende Voraussetzungen Grundlagenwissen von Internationalen Beziehungen und Rüstungskontrolle Inhalt der Lehrveranstaltung Der öffentliche Diskurs über die Sicherheit im Cyber-Space hat sich in den letzten Jahren verschärft. Der Grund sind einerseits fast tägliche Angriffe auf Firmen, staatliche Einrichtungen und Webseiten, anderseits die Tatsache, dass Organisationen wie die NATO, die OSCE und die Europäischen Union die Cyber-Sicherheit zu einer neuen Aufgabe erhoben haben. Maßnahmen zur Vertrauensbildung werden ebenso diskutiert wie offensive Strategien oder Abschreckung. Nach der Entdeckung von Stuxnet und Cyber-Angriffe auf Estland und Georgien wird zudem befürchtet, dass Staaten und ihre kritischen Infrastrukturen durch substaatliche Akteure oder antagonistische Staaten direkt angegriffen werden könnten und dass dies ein Wettrüsten zur Folge hat. Auch deutet die bekanntgewordenen Abhörpraxis des Geheimdiensts auf eine Militarisierung des Cyberspace hin. Empfohlene Literaturliste Department of Defense Strategy for Operating in Cyberspace, July 2011 http://www.defense.gov/news/d20110714cyber.pdf Joseph Nye: Cyber Power, Harvard Kennedy School, Belfer Center for Science and International Affairs, May 2010 http://belfercenter.ksg.harvard.edu/files/cyber-power.pdf Eneken Tikk: Ten Rules for Cyber Security, in: Survival Vol. 53(3), June/July 2011, pp. 119-132. Ingo Ruhmann: Rüstungskontrolle gegen den Cyberkrieg? In: Telepolis, 4.1.2010 http://www.heise.de/tp/artikel/31/31797/1.html Peritz, Aki J., and Michael Sechrist. "Protecting Cyberspace and the US National Interest." Discussion Paper, Belfer Center for Science and International Affairs, Harvard Kennedy School, September 2010 http://belfercenter.ksg.harvard.edu/files/cyberpower.pdf Lehr- und Lernmethoden Lesen von Artikeln, kurze Vorstellung und Diskussion Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme und eine kleine Präsentation Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 16. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 28 VON 40 7 632-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 3) 1 LP Do, 05.11.2015, 10.00-17.00 Uhr Fr, 06.11.2015, 10.00-13.00 Uhr, Beginn: 05.11.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Vorbereitung auf den "Tag X": Nukleare Doktrinen und Einsatzstrategien Hochschullehrer Dr. des. Ulrich Kühn (IFSH), Tel.: +49(0)4086607742, Email: kuehn@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden sollen in die komplexen Mechanismen nuklearer Abschreckung, v.a. zwischen den USA, NATO und Russland eingeführt werden und ein Verständnis für deren "Logik" und Gefahren aufbauen. Des Weiteren sollen sich die Studierenden mit den nuklearen Kapazitäten und Einsatzdoktrinen der USA, Russlands und Chinas vertraut machen. Schließlich sollen die Studierenden in der Lage sein, kritisch die Mechanismen nuklearer Abschreckung zu hinterfragen und tagesaktuelle Entwicklungen (wie bspw. russisch/amerikanische Modernisierung der Nuklearstreitkräfte) zu bewerten. Zu erfüllende Voraussetzungen Politikwissenschaftliche Vorkenntnisse (v.a. im Bereich internationaler und besonders transatlantischer Rüstungskontrolle und Verteidigungspolitik) wünschenswert. Eine Ergänzung mit dem Seminar von Prof. Neuneck wird empfohlen. Inhalt der Lehrveranstaltung Der erste und bisher letzte Einsatz von Nuklearwaffen ist nunmehr 70 Jahre her. Trotzdem haben alle Nuklearwaffenstaaten auch heute noch spezifische Einsatzdoktrinen für den militärischen Ernstfall. Diese unterscheiden sich teils sehr deutlich voneinander. Am Beispiel der USA, Russlands und Chinas sollen nukleare Streitkräfte und Einsatzdoktrinen verglichen und analysiert werden. Dafür muss zunächst die Grundlage eines generellen Verständnisses von nuklearer Abschreckung in all ihren Facetten geschaffen werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die aktuellen Doktrinen besser zu verstehen und ein grundsätzliches Verständnis für die „Logik“ nuklearen Einsatzes herzustellen. Darüber hinaus sollen sowohl die Hindernisse für nukleare Abrüstung als auch die möglichen Auswirkungen niedrigerer Potentiale diskutiert werden. Empfohlene Literaturliste Larsen, Jeffrey A. und Kerry M. Kartchner. On Limited Nuclear War in the 21st Century. Stanford 2014. Morgan, Patrick M. The State of Deterrence in International Politics Today. In: Contemporary Security Policy 33, no. 1 (2012): 85-107. Acton, James M. Deterrence During Disarmament. London 2011. Oelrich, Ivan. The next step in arms control: Eliminate the counterforce mission. In: Bulletin of the Atomic Scientists 68, no. 1 (2012): 79–85. Oelrich, Ivan. U.S. Nuclear Force Structure and Deep Reductions. Hamburg 2013. Lewis, Jeffrey. Paper Tigers. China’s Nuclear Posture. London 2014. Zagorski, Andrei. Russia’s Tactical Nuclear Weapons. Hamburg 2011. Lehr- und Lernmethoden - Literaturstudium - interaktive Diskussion - Rollenspiele - Präsentationen Bewertungsmethoden - Kenntnis der angegebenen Literatur - durchgängige Anwesenheit - aktive Beteiligung - 15-minütige Präsentation (mit Power Point und ausformuliertem Hand-Out), die abschließt mit einer (gerne auch provokanten) Kernthese, die im Anschluss verteidigt werden soll Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 10. 7 633-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 3) 1 LP Do, 03.12.2015 09.30-17.00 Uhr Fr, 04.12.2015 09.30-17.00 Uhr, Beginn: 03.12.2015, Ort: IFSH, R. 002 _016 Autonome Kampfdrohnen – Ein Instrument zukünftiger Kriegführung? Hochschullehrer Martin Krüger (IFSH), Tel.: 866077‐54, Email: krueger@ifsh.de Zu erfüllende Voraussetzungen keine Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 29 VON 40 Inhalt der Lehrveranstaltung Im 21. Jahrhundert werden sich die Kriegsbilder weiter wandeln. Im Zuge der digitalen Revolution werden die Massenarmeen des 20. Jahrhunderts mehr und mehr von Hightech-Armeen abgelöst. Kennzeichnend für diese Entwicklung sind die unbemannten Flugkörper, besser als "Drohnen“ bekannt, die vorrangig durch die USA in Kampfmissionen eingesetzt werden. So stellt sich der Kampf gegen Terroristen im Grenzgebiet von Pakistan und Afghanistan heute als ein ferngesteuerter Push-Button-Krieg dar. Das Anfliegen und Aufspüren möglicher Angriffsziele erfolgt dabei in Teilen bereits selbstständig durch die Drohne. Diese digitale Entwicklung findet weiterhin ungebremst statt. Sind (voll-) autonome Kampfdrohnen daher nur eine Frage der Zeit? Im Rahmen dieser zweitägigen Blocklehrveranstaltung soll die Leitfrage beantwortet, ob autonome Kampfdrohnen als Instrumente zukünftiger Kriegführung eine unaufhaltsame Entwicklung darstellen. So sollen anhand des Beispiels von luftgestützten US-Kampfdrohnen historische und gegenwärtige Entwicklungen bei der Technologie auf der einen Seite und dessen Einsatz auf der anderen Seite analysiert werden, um schließlich daraus Schlussfolgerungen für zukünftige Drohnen-Entwicklungen zu ziehen. Während des Seminars werden Definitionen zu autonomen Systemen, der Stand der Technik von Kampfdrohnen sowie Einsatzszenarien präsentiert. US-strategischer Zielsetzungen sowie rechtlicher Aspekte werden ebenso adressiert. Dabei wird ein interaktiver Austausch unter den Seminarteilnehmern angestrebt. Empfohlene Literaturliste Gettinger, Dan et al.: THE DRONE PRYMER – A COMPENDIUM OF THE KEY ISSUES, 2014, http://dronecenter.bard.edu/files/2013/08/2014_Drone_Primer_Spreads.pdf (20.05.2015) RAND Cooperation: Armed and Dangerous?, 2014, http://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/research_reports/RR400/RR449/RAND_RR449.pdf (05.03.2015) Human Rights Watch/ IHRC: LOSING HUMANITY. The Case against Killer Robots, 2012, http://www.hrw.org/ sites/default/files/reports/arms1112_ForUpload.pdf (05.03.2015) Müller, Harald/ Schörning, Niklas: Rüstungsdynamik und Rüstungskontrolle - Eine exemplarische Einführung in die Internationalen Beziehungen, 2006, S. 13-23, 38-73 Lehr- und Lernmethoden Lektüre der Pflichttexte, Vortrag, Diskussion Bewertungsmethoden Präsentation/Vortrag, Aktive Teilnahme an Diskussionen Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 20. 7 634-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 3) 1 LP Sa, 12.12.2015, 10.00-18.00 Uhr So, 13.12.2015, 10.00-18.00 Uhr, Beginn: 12.12.2015 Konventionelle Rüstungskontrolle und Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen im OSZE-Raum Hochschullehrer Benjamin Schaller , Tel.: (+47) 776 44744, Email: Benjamin.Schaller@uit.no Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden sollen ein grundsätzliches Verständnis für konventionelle Rüstungskontrolle und Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen unter dem Dach der OSZE gewinnen. Zudem soll die weiterhin wichtige Bedeutung des Wiener Dokuemnts, des KSE-Vertrages sowie des Vertrages über den offenen Himmel vermittelt werden. Zu erfüllende Voraussetzungen keine Empfohlene Literaturliste - Wiener Dokument 2011 der Verhandlungen über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen (2011) - Vertrag über die konventionellen Streitkräfte in Europa (1992), S. 1-23 - Vertrag über den Offenen Himmel (2002), S. 1-30 Lehr- und Lernmethoden Vorlesung/Seminar Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 20. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 30 VON 40 7 641-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 4) 1 LP Do, 15.10.2015, 09.30-16.30 Fr, 16.10.2015, 09.30-16.30, Beginn: 15.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Interkulturelle Kommunikation und Kooperation Hochschullehrer M.A., M.P.S. Naida Mehmedbegović Dreilich (IFSH), Tel.: 040‐866‐077‐34, Email: naida.m@ifsh.de Ziel der Lehrveranstaltung Die Teilnehmer sollen Situationen interkultureller Kommunikation von verschiedenen Perspektiven und anhand verschiedener theoretischer kulturwissenschaftlicher Ansätze analysieren können. Hierbei geht es auch vor allem um die Erkenntnis persönlicher kultureller Prägung und ihres positiven und negativen Potenzials (Synergien, Ethnozentrismus). Das Seminar trägt zur Entwicklung strategischer Kompetenz bei, durch die situative Bedeutungen erkannt werden und die angemessenen Strategien und Handlungskompetenzen entfaltet werden können. Zu erfüllende Voraussetzungen Keine Inhalt der Lehrveranstaltung In diesem Kurs werden die verschiedenen Perspektiven des interdisziplinären Forschungsgebiets Interkulturelle Kommunikation thematisiert. Hierzu gehören in erster Linie die Perspektiven der Anthropologie/ Ethnologie (Kulturkonzept), der Linguistik (kulturspezifische Kommunikationskonventionen, interkulturelle Missverständnisse) und der Psychologie (Attribution, Stereotype, kulturspezifische Wertorientierungen, Anpassungsprozesse). Der erste Teil des Kurses bildet der theoretische Unterbau, der den Teilnehmern mit verschiedenen interaktiven Methoden nahegelegt wird. Im zweiten Teil können die Studierenden ihre eigenen interkulturellen Erfahrungen austauschen, reflektieren und erweitern. Mit dieser Kombination von Erfahrungen und Forschungsergebnissen soll das Seminar zur Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz beitragen und sowohl für Auslandsaufenthalte als auch die Zusammenarbeit in internationalen Teams vorbereiten. Seminarinhalte: Kulturbegriff, Dimensionen kultureller Unterschiede, Rollenspiele und/oder Simulation, Fallbeispiele ("Critical Incidents"), K-P-S Modell, LAC Modell, Kulturschock und Akkulturationsmodell. Empfohlene Literaturliste Bolten, Jürgen (Hrsg.) (2004): Interkulturelles Handeln in der Wirtschaft. Sternenfels / Berlin: Wissenschaft & Praxis; Clyne, Michael (1994): Intercultural Communication at Work. Cultural values in discourse. Cambridge: Cambridge University Press; Jandt, Fred (2004): An Introduction to Intercultural Communication. Thousand Oaks: Sage Publication; Gudykunst, William B. / Kim, Young Yun (1992). Communicating with strangers. An approach to intercultural communication. New York: McGraw-Hill. Podsiadlowski, Astrid (2004): Interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit. München: Vahlen. Lehr- und Lernmethoden PowerPoint Präsentation, Gruppenarbeit, Reflektion eigener Beispiele, Positionierungsübungen, Metaplanübungen, Simulationsspiel (abhängig von Anzahl der Teilnehmer) Bewertungsmethoden Aktive Mitarbeit am Seminar, Verfassen einer 3-5-seitigen "Interkulturellen Biographie" Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 642-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 4) 1 LP Do, 17.12.2015, 10.00-17.00 Uhr Fr, 18.12.2015, 10.00-12.30 Uhr, Beginn: 17.12.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Mediation und Ethik Hochschullehrer Dr. Horst Sebastian , Tel.: 040 42918497, Email: horstsebastian@beziehungskunst.de Ziel der Lehrveranstaltung Einführung in die Mediation unter Berücksichtigung ethischer Fragen für die Mediation. Zu erfüllende Voraussetzungen keine Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 31 VON 40 Inhalt der Lehrveranstaltung Im ersten Teil des Blockseminars wird die Mediation als Methode der Konfliktvermittlung dargestellt. Neben der Darstellung des Verfahrens wird auch herausgearbeitet, wann eine Mediation als Methode einer Konfliktlösung sinnvoll angewendet werden kann, insbesondere im Rahmen einer friedenspolitischen Handlungsweise. Der zweite Teil wendet sich den ethischen Fragen um die Mediation zu. Fragen wie: "Welche Rolle hat ein Mediator? Welchen Standpunkt vertritt er? Neutral - Allparteilich? Wie organisiert der Mediator seine Wahrnehmung? Welches Ziel verfolgt eine Mediation?" werden gestellt und bearbeitet." Empfohlene Literaturliste Bush, Robert A.B. & Folger, Joseph P. 2005. The Promise of Mediation. Responding to Conflict Through Empowerment and Recognition. San Francisco: Joeesy-Bass Duss von Werdt, Joseph 2008. homo mediator. Geschichte und Menschenbild der Mediation. Stuttgart: Klett-Cotta Glasl,Friedrich 1999. Konfliktmanagement. Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. Bern Haupt Montada, Leo & Kals, Elisabeth 2007. Mediation. Lehrbuch für Psychologen und Juristen. Weinheim: Beltz Nussbaum, Martha C. Der aristotelische Sozialdemokratismus, in Nussbaum, Martha C. Gerechig 1999. Gerechtigkeit oder Das gute Leben. Gender Studies.Frankfurt Main: Suhrkamp Lehr- und Lernmethoden Gruppenarbeit, Rollenspiel, Bewertungsmethoden Reader lesen, aktive Mitarbeit, und vollständige Teilnahme am Seminar. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: niedrig; Teilnehmeranzahl: 4 - 15. 7 643-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 4) 1 LP Di, 10.11.2015, 18.00-19.00 Uhr Do, 26.11.2015, 10.00-18.00 Uhr Fr, 27.11.2015, 10.00-18.00 Uhr, Beginn: 26.11.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Gender in Konflikten: Kämpfer, Opfer und Befreier in Afghanistan Hochschullehrer M.A. Martina Kamp , Email: martina.kamp@gmx.net Ziel der Lehrveranstaltung Das Seminar soll einerseits die Bedeutung von Geschlecht in Kriegen und Konflikten vermitteln, indem wir uns mit aktuellen Forschungsansätzen auseinandersetzen. AmBeispiel des Afghanistan-Konflikts soll andererseits untersucht werden, wie sozial konstruierte Geschlechteridentitäten von Nationalstaaten dazu herangezogen werden, für Kriege zu mobilisieren. Darüber hinaus soll erforscht werden, auf welche Weise sozial konstruierte Geschlechteridentitäten die Ausübung von Gewalt legitimieren oder die Militarisierung von Gesellschaften beschleunigen. Zu erfüllende Voraussetzungen • Aktive Teilnahme am Seminar: Das Seminar soll Raum bieten für offene Diskussion und konstruktives, gemeinsames Lernen. Dafür sind individuelle Lektüre der Seminarliteratur sowie die Beteiligung an der Diskussion Voraussetzungen. • Gesichertes Leseverstehen englischsprachiger wissenschaftlicher Literatur sowie ausreichende kommunikative Sprachkompetenz, um sich an englischsprachigen Diskussionen zu beteiligen. • Für die vorbereitende Sitzung bitte den angegebenen Text lesen. Inhalt der Lehrveranstaltung Sind Kriege neutral in Bezug auf die Kategorie Geschlecht? Welche Bilder entstehen, wenn in Kriegshandlungen von Opfern und Tätern, von Helden an der Kriegs- und Heimatfront, von Zivilisten und Kombattanten sowie von Kämpfenden und Flüchtlingen die Rede ist? Und, um die Dinge noch komplizierter zu machen, macht es einen Unterschied, ob dieser Konflikt außerhalb Europas stattfindet, in einer islamisch geprägten Gesellschaft, in Zentralasien, in der nicht-westlichen Welt mit einer sogenannten traditionellen Gesellschaftsordnung? Ausgehend von diesen Fragen soll in dem Seminar das Verhältnis von Geschlecht und Krieg am Beispiel des Afghanistan-Konflikts thematisiert werden, der Teil des mittlerweile über zehn Jahre andauernden „Krieges gegen den Terrorismus“ ist. Einen Schwerpunkt stellt die Frage nach der sozialen Konstruktion von Weiblichkeit und Männlichkeit vor und während des Krieges dar, etwa bei der Mobilisierung zum Krieg. Kriegerische Konflikte stellen Geschlechteridentitäten in Frage indem sie neue Handlungsoptionen eröffnen -, doch zugleich werden geschlechtsspezifische Zuschreibungen verstärkt und somit Handlungsoptionen eingeschränkt. Welche Folgen diese gegenläufigen Prozesse für afghanische Frauen und Männer jeweils haben, soll anhand des Verhältnisses von Gewalt und Männlichkeit(en)herausgearbeitet werden. Empfohlene Literaturliste Lila Abu-Lughod. 2002: “Do Muslim Women Really Need Saving? Anthropological Reflection on Cultural Relativism and Its Others.” American Anthropologist 104 (3): 2002, pp. 783-790. Lehr- und Lernmethoden • Selbstständiges Lernen und gemeinschaftliches, teilnehmerorientiertes Lernen • Arbeit mit sozialwissenschaftlichen Texten (Textverständnis, Lesetechniken) • Forschendes Lernen Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 32 VON 40 Bewertungsmethoden • Präsentation (10-15 min) eines theoretischen Textes (Gender & Conflict) und Präsentationeines Textes mit Fokus auf Afghanistan • Beteiligung an der Diskussion und den Arbeitsgruppen. • Bewertungskriterien: Präsentation 50% sowie Beteiligung an der Diskussion 50% Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 16. 7 644-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 4) 1 LP Sa, 16.01.2016, 10.00-17.00 Uhr So, 17.01.2016, 10.00-14.00 Uhr, Beginn: 16.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Nichtstaatliche Akteure in Konflikttransformation Hochschullehrer Stina Lundström (BF), Email: s.lundstroem@berghof‐foundation.org Vanessa Prinz (BF), Tel.: +49‐30‐844154‐66, Email: v.prinz@berghof‐foundation.org Ziel der Lehrveranstaltung Ziel des Kurses ist es, Studierenden eine Einführung in Theorien und Konzeote der Konflikttransformation zu geben; Studierende an Besonderheiten im Zusammenhang mit asymmetrischen Konflikten und nichtstaatlichen Akteuren in innerstaatlichen Konflikten heranzuführen; Studierende im Rahmen praxisorieentierten Lernens mit verschiedenen analytischen Instrumentarien zur Analyse und Unterstützung von Prozessen der Konflikttransformation vertraut zu machen. Zu erfüllende Voraussetzungen Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, sich detailliert mit einem aktuellen oder vergangenen innerstaatlichen Konflikt auseinander zu setzen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden sich die TeilnehmerInnen in Kleingruppenarbeiten verschiedene Instrumentarien zur Konfliktbearbeitung anhand des von ihnen gewählten Beispiels aneignen. Grundwissen über internationale Beziehungen und Konflikttheorien ist vorteilhaft Bereitschaft zur Diskussionen und Gruppenarbeiten; Bereitschaft zu partizipativem und praxisorientiertem Lernen Inhalt der Lehrveranstaltung Die folgenden Themen werden in der eineinhalbtägigen Veranstaltung behandelt werden: 1. Einführung in das Konzept der Konflikttransformation 2. Muster gegenwärtiger bewaffneter Konflikte und Charakteristika nichtstaatlicher bewaffneter Gruppen (NSAG), sowie Interaktionen zwischen NSAG und Zivilgesellschaft 3. Formate und Inhalte von Friedensverhandlungsprozessen zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren 4. Inklusivität as Prinzip und Praxis in Friedensverhandlungen, Friedensabkommen und Prozessen der Umsetzung 5. Neuerliche Gewaltausbrüche und inklusive politische Lösungen (Einfluss von Eliten und Interaktionen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen) Empfohlene Literaturliste Barnes, Catherine (2009). Renegotiating the political settlement in war-to-peace transitions. London: Conciliation Resources. Online at: http://www.c-r.org/sites/default/files/Renegotiating%20the%20Political%20Settlement_200903_ENG.pdf Berghof Foundation (ed.) (2012). Berghof Glossary on Conflict Transformation. 20 notions for theory and practice. Online at http://www.berghof-foundation.org/en/glossary/ Castillejo, Clare (2014). Promoting inclusion in political settlements: a priority for international actors? Oslo: NOREF. Online at: www.peacebuilding.no/var/ezflow_site/storage/original/application/e064fd8c68d1be1dd3af802be5a97dd8.pdf Dudouet, Veronique (2009). From War to Politics: Resistance/Liberation Movements in Transition. Berghof Report No. 17. April 2009. Online at www.berghof-conflictresearch.org/documents/publications/br17e.pdf Ricigliano, Robert (2005, ed). Engaging Armed Groups in Peace Processes. London: Conciliation Resources Accord Series. Online at www.c-r.org/our-work/accord/engaging-groups/contents.php Schneckener, Ulrich (2009). Spoilers or Governance actors? Engaging Armed Non-state Groups in Areas of Limited Statehood. Online at www.sfb-governance.de/publikationen/sfbgov_wp/wp21_en/SFB-Governance_Working_Paper_No21.pdf?1277900587 Lehr- und Lernmethoden Eingangslektüre und Vorbereitung der Fallstudie, Vorträge, Diskussionen, Kleingruppenarbeiten, praktische Übungen, MappingÜbungen Bewertungsmethoden Wir freuen uns auf gründlich vorbereitete, hochmotivierte und diskussionsfreudige TeilnehmerInnen :) Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 20. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 33 VON 40 7 645-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 4) 1 LP Do, 29.10.2015, 09.00-17.00 Uhr, Beginn: 29.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Kindersoldaten: Gründe, Realität und Konsequenzen Hochschullehrer Janel Galvanek (BF), Tel.: 030844 154‐59, Email: j.galvanek@berghof‐foundation.org Ziel der Lehrveranstaltung Das Ziel dieses Kurs ist es, die tieferen Gründe für den Einsatz von Kindersoldaten zu verstehen; das täglich Leben eines Kindersoldaten; die persönlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Kindersoldaten; Möglichkeiten zur Ausrottung des Einsatzes von Kindersoldaten. Zu erfüllende Voraussetzungen Interesse am Thema; ansonsten keine. Grundkenntnisse in den Themen Entwaffnung, Demobilisierung und Reintegration sind von Vorteil. Inhalt der Lehrveranstaltung Die folgenden Themen werden während des Seminars behandelt: die verschiedenen Länder, die Kindersoldaten einsetzen oder eingesetzt haben; die Geschichte der Kindersoldaten; die Gründe für die Entwicklung dieser Praktiken in den letzen zwei Jahrzehnten; die Gründe, warum bewaffnete Gruppen Kinder einsetzen; die verschiedenen Arten, Kinder zu rekrutieren; das Konzept der "Freiwilligkeit"; das tägliche Leben und die Aufgaben von Kindersoldaten; weibliche Kindersoldaten; die rechtliche Definition eines Kindersoldaten; verschiedene rechtliche Instrumente und internationale Vereinbarungen zum Verbot des Einsatzes von Kindersoldaten; der Wiedereingliederungsprozess. Empfohlene Literaturliste Kapitel 3: “The Underlying Causes”, Kapitel 5: “Turning a Child into a Soldier” und Kapitel 10: “Turning a Soldier Back into a Child” aus: Singer, P.W., Children at War, Berkeley: University of California Press, 2006. Kapitel 6, “The Concept of Volunteering” aus: Brett, Rachel and Irma Specht, Young Soldiers: Why they Choose to Fight. Boulder, Colorado: Lynne Rienner Publishers, 2004. Hobson, Matt, Forgotten Casualties of War: Girls in Armed Conflict, London: Save the Children, 2005. Chrobok, Vera and Andrew S. Akutu, Returning Home: Children’s Perspectives on Reintegration. A Case Study of Children Abducted by the Lord’s Resistance Army in Teso, Eastern Uganda. London: Coalition to Stop the Use of Child Soldiers, 2008. Lehr- und Lernmethoden Einführungsveranstaltung durch die Dozentin; Diskussion der Literatur; Fallstudien Bewertungsmethoden Aktive Teilnahme; Lesen und Vorbereiten der Literatur Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 8 - 16. 7 651-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 5) 1 LP Fr, 18.12.2015, 13.00-18.00 Uhr Sa, 19.12.2015, 10.00-13.00 Uhr, Beginn: 18.12.2015, Ort: IFSH, R. 002_016 Deutsche Rüstungsexportpolitik Hochschullehrer Prof. Dr. Michael Brzoska (IFSH), Tel.: 040‐866‐077‐10, Email: brzoska@ifsh.de, Sprechstunde: n.V. Ziel der Lehrveranstaltung a) Ein besseres Verständnis der Grundlagen, Prioritäten und Dilemmata bundesdeutscher Rüstungsexportpolitik Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse zu Konzepten und Verhältnis von Politik und Wirtschaft Inhalt der Lehrveranstaltung Informationen zum deutschen Rüstungsexport Analyse wirtschaftlicher, moralischer, sicherheitspolitischer, bürokratischer und innenpolitischer Aspete Empfohlene Literaturliste Rüstungsexportberichte der Bundesregierung RÜstungsexportberichte der GKKE beide unter: http://ruestungsexport.info/index.php/allgemeine-informationen Lehr- und Lernmethoden Vortrag, Übung, Präsentationen Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 34 VON 40 Bewertungsmethoden Anwesenheit und aktive Teilnahme Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 10 - 18. 7 652-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 5) 1 LP Sa, 24.10.2015, 10.00-17.00 Uhr So, 25.10.2015, 10.00-14.00 Uhr, Beginn: 24.10.2015, Ort: IFSH, R. 002_023 Umwelt- und Ressourcenkonflikten. Versuch einer Konflikttransformation anhand der Länderbeispiele von Peru und Bolivien. Hochschullehrer M.A. Rasmus Albrecht Stern , Tel.: ‐, Email: rasmus.stern@gmail.com Ziel der Lehrveranstaltung Die StudentInnen sind in der Lage die Problematik und Komplexität von Umwelt- und Ressourcenkonflikten besser einzuschätzen und konstruktiv zu bearbeiten. StudentInnen kennen die Ansätze der internationale Entwicklungszusammenarbeit, um Umweltund Ressourcenkonflikte vorzubeugen. Beispiele aus Peru und Bolivien dienen zur Veranschaulichung der Problematik. Durch die Aneignung und praktische Anwendung von klassischen Analysetools der Friedens- und Konfliktforschung sind die StudentInnen in der Lage, eine Konfliktanalyse zu Umwelt- und Ressourcenkonflikten durchzuführen, um internationale, nationale, regionale und lokale Konfliktmuster und Zusammenhänge zu verstehen und auch zu visualisieren. Die Analyse dient den StudentInnen als Grundlage, um anschließend ein Projekt zu entwerfen, um den jeweiligen Umwelt- und Ressourcenkonflikt konstruktiv zu bearbeiten. Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse in der Friedens- und Konfliktforschung (Theorie, Ansätze und Modelle der Friedens- und Konfliktforschung). Interesse an der Bearbeitung von Umwelt- und Ressourcenkonflikten. Spanischkenntnisse sind von Vorteil, sind aber kein Kriterium für die Teilnahme am Blockseminar. Aktive Teilnahme. Inhalt der Lehrveranstaltung Zu Peru: Nach Informationen des peruanischen Ombudsman "Defensoria del Pueblo" existieren aktuell 212 soziale Konflikte in Peru (Stand: April 2014). Gut 65% davon sind Umwelt- und Ressourcenkonflikte, die ihre Ursache in der Extraktion von Rohstoffen (Mineralien, Gas, Erdöl sowie aber auch Agrarprodukte) haben. Die sozialen Konflikte schwächen das Land nicht nur ökonomisch, sondern führt auch zur Schwächung des demokratischen Systems und haben eine Destabilisierung des peruanischen Staatsapparats zur Folge. Der peruanische Staat wird immer wieder kritisiert, dass er nicht über die Expertise verfügt, um neutrale Konfliktanalysen durchzuführen, um dadurch konkrete Maßnahmen der Konflikttransformation und -prävention durchzuführen. Zu Bolivien: Evo Morales und sein Vizepräsident Alvaro Garcia haben weltweit für Aufsehen mit ihrer Politik des Vivir bien gesorgt. Vivir bien bedeutet im Einklang und in Harmonie mit der Mutter Erde (Pachamama) zu leben sowie vorhandene Ressourcen nachhaltig und bedacht zu verwenden. So der theoretische Diskurs und Überbau, der sich so auch in der bolivianischen Verfassung von 2009 widerspiegelt. Doch gerade aktuell im Juni 2015 wurde ein Gesetz verabschiedet, um die Erdölförderung in Naturschutzgebieten und in den Gebieten der indigenen Bevölkerung zu erleichtern. Ziel der Regierung ist es Energieexporteur Nr. 1 in Südamerika zu werden, um die Einnahmen in die Industrialisierung des Landes einfließen zu lassen. Umwelt- und Ressourcenkonflikte sind vorprogrammiert und brechen bereits jetzt auf. Empfohlene Literaturliste - Bannon, Ian, Paul Collier (ed.), Natural Resources and Violent Conflict, Washington D.C. 2003 - CAP-Net (International Network for Capacity Building in Integrated Water Resources Management), Conflict Resolution and Negotiation Skills for Integrated Water Resources Management, Gezina 2009 - Defensoría del Pueblo, Reporte de Conflictos Sociales Nr. 137, Lima 2015 - GIGA, Why prior consultation not yet an effective tool for conflict resolution? The case of Peru, Hamburg 2013 - GIZ, Rohstoffreichtum und Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Leitfaden für die Technische Zusammenarbeit, Eschborn 2015 - IRC (International Water and Sanitation Centre), Conflict meditation in the water and sanitation sectors: And how to reach solutions, The Hague 2008 - Kurve Wustrow, Gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Trainingsmanual für einen Training-of-Trainers-Kurs, 2010 - UN DPA/UNEP, Natural Resources and Conflict, A Guide for Mediation Practitioners, New York 2015 Lehr- und Lernmethoden Der Kurs basiert auf der Interaktion zwischen Dozent und StudentInnen. Der Dozent hält Inputs zu Umwelt- und Ressourcenkonflikte allgemein, spezifisch zu Peru und Bolivien aufgrund seiner Arbeit mit dem ZFD der GIZ in den Ländern und vermittelt die Tools zur Durchführung einer Konfliktanalyse und zur Entwicklung von Strategien der Konflikttransformation. Die StudentInnen werden während des Kurses in den Phasen der Gruppenarbeit durch den Dozent angeleitet, damit sie in der Lage sind, die erlernten Tools in der Praxis anzuwenden. Bewertungsmethoden Gruppenarbeit (Konfliktanalyse, Strategien der Konflikttransformation und Präsentation), Essay von 5 Seiten und inhaltliche Beiträge der StudentInnen. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 10 - 25. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 35 VON 40 7 653-BLV Blocklehrveranstaltung Blocklehrveranstaltung (Assoziiertes Modul: 5) 1 LP Do, 28.01.2016, 10:00-14:00 Uhr Fr. 29.01.2016, 10:00-14:00 Uhr Sa. 30.01.2016, 10:00-14:00 Uhr So. 31.01.2016, 10:00-14:00 Uhr , Beginn: 28.01.2016, Ort: IFSH, R. 002_016 Russische Energiepolitik: Kapazitäten und Grenzen der russischen Energiepolitik Hochschullehrer Dr. Elena Kropatcheva (IFSH), Tel.: 040/86607762, Email: ekropatcheva@list.ru Ziel der Lehrveranstaltung Ziel dieser Blocklehrveranstaltung ist es, eine Überblick über die russische Energiepolitik zu schaffen. Wir werden einige Fallstudien anschauen, um russisches Machtpotenzial und deren Grenzen im Energiebereich besser verstehen zu können. Wir werden auch die Möglichkeiten für mehr Zusammenarbeit und/oder die Konfliktbereiche in diesem Gebiet analysieren. Dabei werden wir auch eine Überblick in die unterschiedlichen theoretischen Herangehensweisen schaffen (zum Beispiel, Realismus, Energiegeopolitik und Securitization), um Energiebeziehungen zu analysieren. Zu erfüllende Voraussetzungen Allgemeines Interesse am Thema Inhalt der Lehrveranstaltung Folgende Fragen werden unter anderem betrachtet: Die Rolle der Energie in der Innen- und Aussenpolitik der Russischen Föderation; Russische Energiebeziehungen mit der EU; Russische Energiepolitik im postsowjetischen Bereich; Russische Energiebeziehungen mit China; Russland und neue Quellen der Energie. Die Rolle der USA wird auch im Rahmen von unterschiedlichen Themen angesprochen. Empfohlene Literaturliste Aalto, P. (ed.) (2012). Russia's Energy Policies: National, Interregional and Global Levels. Cheltenham: Edward Elgar Publishing Limited. Baev, P. K. (2008). Russian Energy Policy and Military Power. Putin's Quest for Greatness: Routledge. Dellecker, A. and Gomart, T. (eds.) (2011). Russian Energy Security and Foreign Policy, Routledge. Perovic, J., Orrtung R. and Wenger, A. (2009) (eds.). Russian Energy Power and Foreign Relations. London: Routledge. Special Issue on Energy Relations. Geopolitics, 2011, 16 (3). Lehr- und Lernmethoden Individuelle Lektüre von wissenschaftlichen und journalistischen Texten; Präsentationen/Vorträge von Studierenden (15 min.) auf Deutsch oder Englisch und dem Lehrenden; Gruppenarbeit; Arbeit mit den Texten; Diskussionen. Bewertungsmethoden Präsentation/Vortrag auf der Basis von empfohlenen Literatur und eigenen Researche; Lektüre von wissenschaftlichen Texten (1-2 zu jeder Session) Aktive Teilnahme an Diskussionen. Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: mittel; Teilnehmeranzahl: 5 - 10. Modul VI:Inhaltsverzeichnis Interdisziplinäres Querschnittsmodul Anhang: SEITE 36 VON 40 Modul VII Praxis- und Forschungsmodul Pflichtmodul 8 721-RI RI-Seminar 3 LP 09.05-13.05.2016, Ort: Wien Internationale Organisationen in Wien. Schwerpunkt ist die OSZE und die Vereinten Nationen (Studienreise nach Wien) Hochschullehrer Prof. Dr. Götz Neuneck (IFSH/IFAR), Tel.: 040/ 866077‐21, Email: neuneck@ifsh.de, Sprechstunde: n. V. Mag. iur. Dipl‐ Soz.Wiss. , M.P.S. Teodora Aurora Vrancean , Email: teodora.vrancean@gmail.com Ziel der Lehrveranstaltung Den Studierenden werden die verschiedenen Internationalen Organisationen mit Sitz in Wien vorgestellt. Dabei sollen Kenntnisse über deren Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten vermittelt bzw. weiter vertieft werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gelegt. Des Weiteren soll ein Einblick in den Arbeitsalltag der in den Internationalen Organisationen beschäftigten Personen ermöglicht werden. Zu erfüllende Voraussetzungen Grundkenntnisse über die in Wien ansässigen Internationalen Organisationen (Mitglieder, Entscheidungsverfahren, Politikbereiche); Interesse am Thema; Leistungs- und Lernbereitschaft Selbstständiges Tragen der entstehenden Kosten (Flug ca. 100 Euro für Frühbucher oder Nachtzug; Unterkunft ca. 150 Euro pP im DZ für 6 Nächte (Jugendherberge od Privatunterkünfte); Frühbuchung sehr empfehlenswert; Selbstverpflegung). Es ist erwünscht, dass die Mehrzahl der Studierenden an beiden Exkursionen (721-RI und 722-RI) teilnimmt. Die Anmeldung zur Studienreise ist ab dem 01.04.2016 verbindlich. Inhalt der Lehrveranstaltung 1. Besuch der OSZE mit zahlreichen Expertenvorträgen über die Aufgabenbereiche der OSZE und ihre Institutionen 2. Teilnahme an einer Ratsitzung der OSZE 3. Besuch des VIC/ Vienna International Center: Einführungsvortrag über die UNOV/VN in Wien 4. Vortrag bei der IAEO und/oder CTBTO 5. Vortrag bei der UNIDO 6. Vortrag bei der UNODC 7. Besuch der Ständigen Vertretung der BRD bei der OSZE und den Vereinten Nationen 8. Besuch der Grundrechte Agentur der Europäischen Union 9. Besuch des Österreichischen Instituts für Internationale Politik/OIIP 10. Besuch der OFID/OPEC 11. Besuch der ICMPD Für mehr Informationen können die Seminarberichte der letzten Jahre gelesen werden: http://ifsh.de/studium/mps/kursinformationen/ Empfohlene Literaturliste IFSH (Hg.): OSZE-Jahrbuch 2013, Baden-Baden; Ines-Jacqueline Werkner, Janet Kursawe, Margret Johannsen, Bruno Schoch und Marc von Boemcken. (Hg.): Friedensgutachten 2014, Lit Verlag Münster; Kurt Tudyka: Die OSZE - Besorgt um Europas Sicherheit, Kooperation statt Konfrontation, Berlin (2007) United Nations: Basic knowledge about the United Nations (2006) Lehr- und Lernmethoden Expertenvorträge vor Ort mit anschließender Diskussion; Kurzvorträge der Teilnehmer Bewertungsmethoden Erstellung von Protokollbeiträgen bzw. schriftliche Ausarbeitung spezieller Fragestellungen; Vorbereitung von Fragen für die anschließenden Diskussionen; abschließender Test Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Deutsch und/oder Englisch; Niveau: hoch; Teilnehmeranzahl: 20 - 28. Modul VII: Praxis- und Forschungsmodul Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 37 VON 40 8 722-RI RI-Seminar 3 LP 06.06-10.06.2016, Beginn: 28.09.2015, Ort: außerhalb HH Quo Vadis Europa? Gemeinsame Sicherheit in Europa im 21. Jahrhundert (Studienreise nach Brüssel: NATO, EU) Hochschullehrer Dr. Patricia Schneider (IFSH), Tel.: 040/ 866 077‐20, Email: schneider@ifsh.de, Sprechstunde: Mi. 12.45‐ 13.30 Uhr oder n. V. Ziel der Lehrveranstaltung Den Studierenden werden Kenntnisse und Einsichten in die Möglichkeiten und Grenzen der deutschen Sicherheitspolitik im Rahmen der Einbindung in die NATO und die Europäische Union direkt vor Ort vermittelt. Besonderes Augenmerk wird dabei sowohl auf die sicherheitspolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland und deren Umsetzung als auch auf die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen im 21. Jahrhundert gelegt. Zusätzlich sollen die bereits bestehenden Kenntnisse der Entscheidungsprozesse im Rahmen der ESVP/GASP weiter vertieft werden. Zu erfüllende Voraussetzungen Interesse am Thema, Leistungs- und Lernbereitschaft, Bezahlung des Teilnehmerbeitrages (voraussichtlich ca. 200 Euro/DZ). Der Beitrag kann relativ günstig gehalten werden, da er von der Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft e.V. bzw. der Bundeszentrale für Politische Bildung bezuschusst wird. Außerdem stellt der Jugendoffizier Hamburgs den Bus zur Verfügung. In dem Preis sind daher Unterkunft wie Reisekosten und einige Mahlzeiten enthalten. Damit die Kalkulation aufgeht, müssen allerdings fast alle Studierenden des Jahrgangs teilnehmen (auch wenn nur eine Exkursion im zweiten Semester verpflichtend ist). Promovierende und (Gast-)Wissenschaftler sind ebenfalls willkommen. Die Anmeldung zur Studienreise ist ab dem 01.04.2016 verbindlich. Inhalt der Lehrveranstaltung Die Rolle Deutschlands in internationalen Organisationen, insbesondere in NATO und EU mit einem Fokus auf der Rolle von Streitkräften. Perspektiven und Strategien von NATO/EU, BMVg/BMZ, IKRK/EPLO. Das genaue Programm wird vorab besprochen. Einen Eindruck können Sie sich durch die Protokolle der letzten Jahre verschaffen unterhttp://ifsh.de/studium/mps/kursinformationen/ Empfohlene Literaturliste Zusätzlich zum Lesen allgemeiner Literatur zur gemeinsamen Sicherheit in Europa: Nach Programmfestlegung werden die einzelnen Programmpunkte auf die Studierenden verteilt und diese sind angewiesen sich zu 1-2 Vortragsthemen fachspezifisch einzulesen und Fragen vorzubereiten Lehr- und Lernmethoden Expertenvorträge vor Ort mit anschließender Diskussion, Abmoderation durch die Teilnehmer (Moderationstechniken) Bewertungsmethoden 1. Erstellung von Protokollbeiträgen 2. Abmoderation von Vortragenden 3. Aktive, mündliche Teilnahme an der Diskussion (Vorbereitung notwendig!) 4. Schriftlicher Kurztest Unterrichts- / Lehrsprache, Niveau und Anzahl der Teilnehmer Englisch; Niveau: hoch; Teilnehmeranzahl: 20 - 28. Modul VII: Praxis- und Forschungsmodul Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 38 VON 40 Inhaltsverzeichnis Einführungsmodul: Orientierungseinheit 001-VO 031-IK 032-IK Disziplinäre Methoden und interdisziplinäre Friedens- und Sicherheitsforschung Deutsche Außenpolitik zwischen globalem Engagement und nationalen Interessen (Studienreise nach Berlin) Rhetorik und Präsentationstechniken Modul I: Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik 101-VO Einführung in die Sicherheitspolitik 111-VS 112-VS Die Europäische Union als außen-, sicherheits- und friedenspolitischer Akteur Europäische Sicherheitspolitik: OSZE 113-VS Politik und politischer Protest in Osteuropa, dem Kaukasus und in Zentralasien Modul II: Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrecht 201-VO Völkerrecht I: Allgemeine Grundlagen 211-VS Völkerrecht, Gewaltanwendung und Krieg: Eine interdisziplinäre Betrachtung Modul III: Naturwissenschaften und Frieden 301-VO Naturwissenschaftliche Beiträge zur Friedensforschung 311-VS Seminar „Science, Peace and Security Studies: Nukleare Abrüstung und Rüstungswettläufe: Kehrt der Kalte Krieg zurück?“ Modul IV: Ethik und Frieden 401-VO Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit – alles eine Frage der politischen Ethik? 411-VS Gegenwärtige Herausforderungen der Militär- und Friedensethik und Sicherheitspolitik Modul V: Politische Sicherheitsökonomie 501-VO Politische Ökonomie von Konflikten, Kriegen, Terrorismus und Rüstung 511-VS Risiko, Resilienz, Prävention: Versicherheitlichung der Wirtschaft oder Ökonomisierung von Sicherheit? Modul VI: Interdisziplinäres Querschnittsmodul Seite 3 4 5 Seite 6 7 7 8 Seite 9 9 Seite 11 12 Seite 14 15 Seite 16 17 Seite 18 601-VO Carl-Friedrich von Weizsäcker-Friedensvorlesung: „Bildung zwischen Krieg und Frieden“ 603-Ueb1 603-Ueb2 603-Ueb3 Wissenschaftliches Schreiben Praktische Einführung in sozialwissenschaftliche Methoden Einführung in die Diskursanalyse 18 19 19 608-GP 609-FK 611-BLV Gruppensprechstunde Forschungskolloquium Konflikt und Kooperation in Ostasien 20 20 21 612-BLV 21 613-BLV Theorien des demokratischen Friedens - Demokratien zwischen Kriegsbereitschaft und Kriegsangst - Der Westen, die Ukraine-Krise und die Beziehungen zu Russland Theories of terrorism 614-BLV 615-BLV Demokratieförderung in Post-Konflikt Landern Kriegerische Konflikte in Afrika südlich der Sahara 23 23 616-BLV Zum Kriegsbild im 21. Jahrhundert: Hybride Schattenkriege und die sich wandelnden Erscheinungsformen kriegerischer Gewalt. Der Nahostkonflikt in den Internationalen Beziehungen Under Pressure - Modernisierungsprojekte und Sicherheit in den Staaten des Golfkooperationsrates im Schatten des "Arabischen Frühlings" Einführung in das Humanitäre Völkerrecht 24 24 25 Menschenrechte: aktuelle Debatten in der Weltpolitik 27 Menschenrechte schützen - von Opfern und TäternInternationale Strafgerichte - Theorie und Praxis Ist Vertrauensbildung in der Cybersphäre möglich? Vorbereitung auf den "Tag X": Nukleare Doktrinen und Einsatzstrategien Autonome Kampfdrohnen – Ein Instrument zukünftiger Kriegführung? Konventionelle Rüstungskontrolle und Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen im OSZE-Raum Interkulturelle Kommunikation und Kooperation Mediation und Ethik Gender in Konflikten: Kämpfer, Opfer und Befreier in Afghanistan Nichtstaatliche Akteure in Konflikttransformation Kindersoldaten: Gründe, Realität und Konsequenzen Deutsche Rüstungsexportpolitik Umwelt- und Ressourcenkonflikten. Versuch einer Konflikttransformation anhand der Länderbeispiele von Peru und Bolivien. Russische Energiepolitik: Kapazitäten und Grenzen der russischen Energiepolitik 27 617-BLV 618-BLV 621-BLV 622-BLV 623-BLV 631-BLV 632-BLV 633-BLV 634-BLV 641-BLV 642-BLV 643-BLV 644-BLV 645-BLV 651-BLV 652-BLV 653-BLV 22 26 28 29 29 30 31 31 32 33 34 34 35 36 Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 39 VON 40 Modul VII: Praxis- und Forschungsmodul 701-PF 721-RI 722-RI Praxis- und Forschungsmodul Internationale Organisationen in Wien. Schwerpunkt ist die OSZE und die Vereinten Nationen (Studienreise nach Wien) Quo Vadis Europa? Gemeinsame Sicherheit in Europa im 21. Jahrhundert (Studienreise nach Brüssel: NATO, EU) Seite 37 38 Anhang: Inhaltsverzeichnis SEITE 40 VON 40