Faltblatt - Landesverband Schleswig
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Faltblatt - Landesverband Schleswig
Honig aus dem Land zwischen den Meeren Der Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V. besteht aus 77 Imkervereinen 16 Kreisvereinen 11 Züchterringen mit ca. 2.500 Mitgliedern die bewirtschaften ca. 25.000 Bienenvölker Die älteste Imkerschule Deutschlands „Imkerschule Schleswig-Holstein“ in Bad Segeberg Fachberatung durch Bienenzuchtberater Königinnenzucht aus der Segeberger Linie Kurzportrait: Die Norddeutsche Imkerzeitung „Die neue Bienenzucht“ ist das Organ des Landesverbandes SchleswigHolsteinischer und Hamburger Imker e.V. Neben Vereinsnachrichten, -terminen, -mitteilungen und -personalien sowie Informationen des Deutschen Imkerbundes finden die Leser folgende Themen: Fachbeiträge qualifizierter Autoren aus Wissenschaft, Forschung und Praxis aus den Bereichen Bienenzucht und -haltung, Honiggewinnung, Vermarktung, Bienengesundheit. Es wird über nationale und internationale imkerliche Veranstaltungen informiert sowie regelmäßig über Bienenweide, Imkereigeschichte, Fachliteratur und moderne Fachmedien, übergreifende Randgebiete, Verbandsnachrichten und über Meldungen des Deutschen Imkerbundes berichtet. Redaktion und Anzeigenverwaltung Liliencronweg 4, 23795 Bad Segeberg Telefon: (0 45 51) 96 70 70, Fax: (0 45 51) 96 71 39 E-Mail: bienenzucht@gmx.de Internet: www.imkerschule-sh.de Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V. Hamburger Straße 109 23795 Bad Segeberg Telefon: (0 45 51) 24 36 Fax: (0 45 51) 9 31 94 E-Mail: info@imkerschule-sh.de Internet: www.imkerschule-sh.de Die faszinierende Welt der Bienen Vom Bienenfreund zum Imker Für die meisten Imker in Deutschland ist die Bienenhaltung eine anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung. Nur wenige betreiben diese Tätigkeit als Vollerwerb. Fundierte Kenntnisse sind in jedem Fall Voraussetzung für Erfolg in dem traditionsreichen Handwerk. Die bienenwissenschaftlichen Institute, sowie Vereine, Kreis- und Landesverbände vermitteln dieses Wissen. Die allerersten empfehlenswerten Schritte sollte der/ die Neuimker(in) mit einem erfahrenen „Imkerpaten“ an der Seite vollziehen. Weiter qualifizieren können sich Freizeitimker in verschiedenen Lehrgängen aus allen Bereichen der Bienenhaltung. Sie werden regelmäßig von den Instituten, Vereinen und Verbänden angeboten. Imkermeister Pardey bei der Durchsicht der Völker. „Willst du Gottes Wunder sehn, mußt du zu den Bienen gehn“ so lautet ein alter Spruch. Mit ihrer Lebensweise faszinieren die Honigbienen die Menschheit schon von alters her. Imkerin Frauke Kleine Wächter mit ihrem Nachwuchs Rebekka. Die Bienen – winzige Partner mit großer Leistung In ihrem kurzen Leben hat eine Arbeitsbiene nacheinander verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Im hochkomplizierten Bienenstaat muss sie sich „hochdienen“: von Putzteufel und Amme über Baumeister und Koch, Müllwerker, Wachsoldat und Klimaanlage, bis sie schließlich zur Sammlerin wird. Sie bringt Blütenstaub heim und Nektar, der zu Honig verarbeitet wird. Für 100 g Honig sind rund eine Million Blütenbesuche erforderlich. Dabei schleppt eine Biene bei jedem Ausflug bis zu 1/3 ihres eigenen Körpergewichts an Nektar. Ein Drohn im Volk. Die Königin ist gezeichnet. Rund 90.000 Imkerinnen und Imker in Deutschland betreuen annähernd eine Million Bienenvölker. Bei mindestens 30 bis 40.000 Bienen pro Volk ergibt sich, dass viele Milliarden Bienen in der Vegetationszeit täglich unterwegs sind. Etwa 80 Prozent der gesamten einheimischen Blütenpflanzen werden durch die Honigbienen bestäubt. Um Nektar für ein Pfund Honig einzusammeln, legt die Honigbiene eine Strecke zurück, die dem dreifachem Erdumfang entspricht. Der Ertrag pro Bienenvolk schwankt je nach Witterung und Pflanzenangebot (Trachtangebot) von 15 bis 50 Kilogramm im Jahr. Biene mit „Pollenhöschen“. Die heimischen Bienen decken damit 20 bis 25 Prozent des gesamten Honigbedarfs in Deutschland, denn jeder Deutsche verzehrt durchschnittlich rund 1,3 Kilogramm Honig pro Jahr. Von der emsigen Tätigkeit der Honigbienen profitieren wir alle – sei es nun direkt, indem wir „Echten Deutschen Honig“ genießen, oder indirekt, indem wir uns an der Schönheit und Vielfalt der Natur erfreuen. Wo sich eine ergiebige Futterquelle befindet, teilen die Bienen ihren Kolleginnen im Stock durch eine Tanzsprache mit. Ein Geheimnis der Natur, das jahrtausendelang unentdeckt blieb. Vieles aus dem facettenreichen Leben der Bienen ist noch zu erforschen. Rähmchen mit angebauter Wabe im Naturbau. Imkerin Anne Modrow bei der Kontrolle der Honigräume. Wenn die Imkerei traditionell auch eher eine Männerdomäne ist, so findet sie heute immer mehr weibliche Anhänger.