02 DMS HOH 20150524 Prod-Nr 222192 Seite 3

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02 DMS HOH 20150524 Prod-Nr 222192 Seite 3
Region
HO
„Treffpunkt Ausbildung“ entwickelt sich im Kochertal zu einem Publikumsmagnet
Schülernah und echt locker
Sechs Firmen stellen
bei Hornschuch in
Weißbach ihre
Ausbildungsgänge vor.
Die Hornschuch-Azubis Manuel Hagner (links) und Robert
Münch.
Marcel Steinemann (links) aus
Künzelsau-Belsenberg und
Sebastian Schickner aus Ingelfingen-Weldingsfelden.
Miriam Zschörner (links) und
Jennifer Weber aus Niedernhall.
Fotos: Corinna Janßen
Gute Idee. Um 15 Uhr werden
am Donnerstag die Pforten der
Firma Hornschuch für den
„Treffpunkt Ausbildung“ geöffnet – und innerhalb kurzer Zeit
ist das Zelt gefüllt, in dem sich
sechs Firmen aus dem Kochertal vorstellen. „Dass wir dieses
Jahr die Schulen mit ins Boot
genommen haben, erweist
sich als gute Idee“, sagt Gabriele Häußler, Ausbilderin bei
Kriwan, die den „Treffpunkt
Ausbildung“ mitorganisiert hat. Florian Frank (von links) aus Neuenstein, Adrian Isufi und Sükran Bekler aus Öhringen, Markus
Beyerbach aus Öhringen-Baumerlenbach sowie Marvin Egner aus Neuenstein-Eschelbach.
Übersichtlich. Es sind ganze
Ziel. Tamara Weiß hat ein Ziel sagt Maurice Lehmann aus
Schulklassen, die mit einem
vor Augen: „Ich möchte bei der Neuenstein, der freiwillig mit
Shuttlebus aus Öhringen oder
Sparkasse eine Ausbildung seiner Schule gekommen ist.
Künzelsau angereist sind, aber
machen und bin auch gerade
auch Eltern, die mit ihrem
dabei, eine Bewerbung fertig- Atmosphäre. Beim „Treffpunkt
Nachwuchs
nach
Ausbilzumachen.“ Umso mehr freut Ausbildung“ geht es nicht nur
dungsmöglichkeiten schauen.
es sie, als sie den Stand ent- um die Berufsorientierung. Die
Übersichtlich sind die Stände
deckt. Für den Beruf der Büro- Veranstalter Hornschuch, Kriaufgebaut. Prospekte liegen
Kriwan-Testzentrum,
kauffrau interessiert sich Celi- wan,
bereit. Andreas Ohr, heute
ne Wieland und hat auch be- PVS, Reisser und Sparkasse
Projektleiter beim Kriwan-TestNorman Hagel
reits einige Informationen zu- haben eine Zelt-Atmosphäre
zentrum und verantwortlich für
Fachanwalt für Arbeitsrecht
geschaffen, in der sich die Jusammengetragen.
die elektrische Sicherheit, ergendlichen wohl fühlen. Sitzzählt Ulrich Möhler und seiner
Informativ.
Umschauen gelegenheiten laden zum VerTochter Ann-Kathrin von seiUhlandstraße 57
möchte
sich
Angelika weilen ein. An der Bar gibt’s alnem Werdegang. Er hat sich
74072 Heilbronn
zuerst für eine Ausbildung als
Schmidt aus Jagsthausen. Sie koholfreie Cocktails, ein DJ
Telefon 0 71 31.74 53 100
findet es gut, dass der „Treff- legt Musik auf und im Freien
Elektroniker entschieden und
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punkt Ausbildung“ angeboten warten ein Tischkicker sowie
dann studiert. Für ihn hat sich
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wird. „Sehr informativ hier“, eine Fotobox auf die Besucher.
dieser Weg gelohnt.
Der Böckinger Zoltan Zem macht als Stupido kaputte Kunst für eine kaputte Welt
Verarsche als Hommage
Von Daniel Hagmann
Aus „Sonnenbank Flavour“
wurde der „Samenbank Flavour“. Selbe Melodie, selber
Aufbau – und auch das Musikvideo ist eng an den Hit des
Rappers Bushido angelehnt.
„Mit diesem Clip fing 2007 alles
an. Eine Schnapsidee, mit der
ich das Original durch den Kakao ziehen wollte“, erzählt Zoltan Zem aus Heilbronn-Böckingen. Dazu musste der passende Künstlername her – und
Stupido war geboren.
Eigentlich eine einmalige
Sache, doch die schlug Wellen:
Binnen kurzer Zeit wurde das
Video mehr als eine Million Mal
angeklickt. Zem erklärt: „Eigentlich bin ich kein großer
Rap-Fan. Mir geht es vor allem
ums Visuelle. Darum, die Dinge
durch Überzeichnung auf die
Spitze zu treiben. Denn über-
Rapper, Videoregisseur, Clipschneider: Als
Stupido ist Zoltan Zem künstlerisch vielfältig aktiv. Der rote Faden dabei: Der Konsument soll die Banalität seiner Umwelt erkennen und eigene, kritische Gedanken
entwickeln.
Foto: Daniel Hagmann
ßig neue Videos auf seinem
Youtube-Kanal. Im aktuellen
Projekt „Stupido schneidet“
nimmt er Video-Interviews bekannter Rapper aufs Korn und
setzt sie neu zusammen, sodass diese plötzlich Schuhplattler tanzen oder über ihre
eigenen Werke lästern. Zem:
„Je ernster sich ein Künstler
nimmt, desto besser kann man
ihn karikieren.“
Noch dieses Jahr soll Stupidos Debütalbum mit dem ironischen Namen „Ohrenkrebs“
erscheinen. Das bereits veröffentlichte Titellied basiert auf
der Melodie von Lady Gagas
Welthit „Pokerface“. Die CD
beinhaltet die bisherigen Stupido-Songs und neues Material.
Mit dabei ist natürlich auch
Stupidos Kulthit „Heilbronx“
von 2008. Eigentlich eine Heimatstadt-Hommage, die aber
auch satirisch auf Kleinbürger-
Übertriebene
Parodien sind die
konsequenteste Form
der Kritik.
Je ernster sich ein
Künstler nimmt,
desto besser kann
man ihn karikieren.
Zoltan Zem (Stupido)
Zoltan Zem (Stupido)
triebene Parodien sind die konsequenteste Form der Kritik.“
Weitere Beispiele gefällig? Aus
dem nachdenklichen Stück
„Keine Träne“ von Hip-Hopper
Farid Bang macht Stupido das
Lied „Meine Mähne“. Und ein
Direktvergleich der beiden
Cips zeigt: Der 34-Jährige hat
die Szenerie aus dem Original
detailgetreu nachgebaut.
Also nur stupider alter Wein
aus neuen Schläuchen? Mitnichten. Zem: „Es steckt jede
Menge Arbeit in meiner Kunst.“
16-Stunden-Tage sind da keine Seltenheit, wenn’s vorangehen soll. „Natürlich ist vieles,
was ich mache, Quatsch. Ich
möchte aber nicht einfach den
Zeigefinger
erheben
und
plump provozieren. Die Leute
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TREFFPUNKT
sollen durch die übertriebene
Banalität nachdenken und ihre
Umwelt hinterfragen.“
Auf keinen Fall will Zem die
Künstler persönlich angreifen:
„Ich finde die Songs, die ich
lichkeit und Patriotismus eingeht. Und auch nach der langen Zeit ist der Song immer
noch fest in der Käthchenstadt
verankert. Zoltan Zem: „Kürzlich habe ich ein paar Mädchen
durch die Innenstadt laufen sehen, die den ganzen ‘Heilbronx‘-Liedtext gesungen haben.“ Ob die Mädels die Ironie
des Texts verstanden haben,
hat der Sänger nicht nachgeprüft. Aber auch als inoffizielle
Stadthymne würde das Lied
funktionieren. Und jetzt alle im
Chor: „Heilbronx – HNX heißt
verarsche, selber gut.“ Nach- es kurz. Alle andern Städte indem es in den vergangenen teressieren mich ’nen Furz.“
Jahren ruhiger um Stupido
wurde, will er es jetzt nochmal INFORMATION
wissen. Seit Anfang 2015 ver- https://www.youtube.com/
öffentlicht er wieder regelmä- user/stupidovizion
Sattelzug
rast auf der
A6 in ein
Stauende
Justin Häußermann (links) aus
Forchtenberg und Dominik
Blümer aus Neuenstein haben
Infos gesammelt.
Derya Calap (links) und Annette Hegmann von der Weygang-Schule in Öhringen.
Kim Brandstetter (von links) aus Ingelfingen-Criesbach sowie
Janina Grimm und Albenita Morina aus Niedernhall genießen
die entspannte Atmosphäre.
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Sachschaden in Höhe von
70.000 Euro entstand bei
einem Auffahrunfall am
Donnerstagvormittag auf
der A6 zwischen den Anschlussstellen
Bretzfeld
und Öhringen. Gegen
10.50 Uhr bemerkte ein
25-jähriger Sattelzugfahrer vermutlich zu spät,
dass sich vor ihm ein Verkehrsstau gebildet hatte.
Deshalb fuhr er auf das
Lkw-Gespann eines 34Jährigen auf. Durch die
Aufprallwucht wurde dieser Laster noch auf einen
davor stehenden Auflieger
eines Sattelzugs geschoben.
Glücklicherweise
wurde keiner der Insassen
verletzt. Zwei der beteiligten Sattelzüge waren nach
dem Unfall allerdings nicht
mehr fahrbereit. (eo)
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Olaf Günther, Lehrer am Bildungszentrum Niedernhall.
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Von Corinna Janßen
Seite 3 · 24. Mai 2015
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