Erste Schritte mit Pro/ENGINEER WildfireTM
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Erste Schritte mit Pro/ENGINEER WildfireTM
Parametric Technology Corporation Erste Schritte mit Pro/ENGINEER® WildfireTM April 2003 Überblick über den Workflow in Pro/ENGINEER für neue Benutzer Copyright © 2003 Parametric Technology Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Die Benutzer- und Schulungsdokumentation der Parametric Technology Corporation (PTC) unterliegt den Urheberrechten der Vereinigten Staaten und anderer Staaten sowie einem Lizenzvertrag, der die Vervielfältigung, Veröffentlichung und Verwendung besagter Dokumentation einschränkt. PTC gewährt dem Lizenznehmer hiermit das Recht, diese auf Softwaredatenträgern bereitgestellte Dokumentation in gedruckter Form zu vervielfältigen, jedoch ausschließlich für den internen/persönlichen Gebrauch und in Übereinstimmung mit dem Lizenzvertrag, unter dem die jeweilige Software lizenziert ist. Jede angefertigte Kopie muss den urheberrechtlichen Hinweis von PTC und sonstige von PTC bereitgestellte eigentumsrechtliche Hinweise enthalten. Diese Dokumentation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von PTC nicht veröffentlicht, weitergegeben, geändert oder auf irgendeine Form reduziert werden, einschließlich elektronischer Datenträger, oder auf irgendeine Weise übertragen oder öffentlich verfügbar gemacht werden, und zum Herstellen von Kopien zu solchen Zwecken wird keine Berechtigung erteilt. Die hierin enthaltenen Informationen dienen nur zur allgemeinen Information; sie können ohne vorherige Bekanntgabe geändert werden und enthalten keinerlei Gewährleistung oder Verpflichtung seitens PTC. PTC übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für etwaige Fehler oder Ungenauigkeiten, die unter Umständen in diesem Handbuch auftreten. Die im vorliegenden Handbuch beschriebene Software ist mit schriftlichem Lizenzvertrag erhältlich; sie enthält wertvolle Betriebsgeheimnisse und Eigentumsinformationen, die unter den Urheberrechten der USA und den Urheberrechten anderer Länder geschützt sind. Sie darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von PTC in keiner Form und auf keinem Speichermedium vervielfältigt oder veröffentlicht, nicht an Dritte weitergegeben und nur auf die im Software-Lizenzvertrag vorgesehene Weise verwendet werden. DIE UNBEFUGTE VERWENDUNG DER SOFTWARE ODER DER DAZUGEHÖRIGEN DOKUMENTATION KANN SCHADENSERSATZFORDERUNGEN ZUR FOLGE HABEN ODER ZU STRAFRECHTLICHER VERFOLGUNG FÜHREN. Eingetragene Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft Advanced Surface Design, Behavioral Modeling, CADDS, Computervision, EPD, EPD.Connect, Expert Machinist, Flexible Engineering, HARNESSDESIGN, Info*Engine, InPart, MECHANICA, Optegra, Parametric Technology, Parametric Technology Corporation, PHOTORENDER, Pro/DESKTOP, Pro/E, Pro/ENGINEER, Pro/HELP, Pro/INTRALINK, Pro/MECHANICA, Pro/TOOLKIT, PTC, PT/Products, Shaping Innovation und Windchill. Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft 3DPAINT, Associative Topology Bus, AutobuildZ, CDRS, CounterPart, Create • Collaborate • Control, CV, CVact, CVaec, CVdesign, CV-DORS, CVMAC, CVNC, CVToolmaker, DataDoctor, DesignSuite, DIMENSION III, DIVISION, e/ENGINEER, eNC Explorer, Expert MoldBase, Expert Toolmaker, GRANITE, ISSM, KDiP, Knowledge Discipline in Practice, Knowledge System Driver, ModelCHECK, MoldShop, NC Builder, PartSpeak, Pro/ANIMATE, Pro/ASSEMBLY, Pro/CABLING, Pro/CASTING, Pro/CDT, Pro/CMM, Pro/COLLABORATE, Pro/COMPOSITE, Pro/CONCEPT, Pro/CONVERT, Pro/DATA for PDGS, Pro/DESIGNER, Pro/DETAIL, Pro/DIAGRAM, Pro/DIEFACE, Pro/DRAW, Pro/ECAD, Pro/ENGINE, Pro/FEATURE, Pro/FEM-POST, Pro/FICIENCY, Pro/FLY-THROUGH, Pro/HARNESS, Pro/INTERFACE, Pro/LANGUAGE, Pro/LEGACY, Pro/LIBRARYACCESS, Pro/MESH, Pro/Model.View, Pro/MOLDESIGN, Pro/NC-ADVANCED, Pro/NC-CHECK, Pro/NC-MILL, Pro/NCPOST, Pro/NC-SHEETMETAL, Pro/NC-TURN, Pro/NC-WEDM, Pro/NC-Wire EDM, Pro/NETWORK ANIMATOR, Pro/NOTEBOOK, Pro/PDM, Pro/PHOTORENDER, Pro/PIPING, Pro/PLASTIC ADVISOR, Pro/PLOT, Pro/POWER DESIGN, Pro/PROCESS, Pro/REPORT, Pro/REVIEW, Pro/SCAN-TOOLS, Pro/SHEETMETAL, Pro/SURFACE, Pro/VERIFY, Pro/Web.Link, Pro/Web.Publish, Pro/WELDING, Product Development Means Business, Product First, ProductView, PTC Precision, Shrinkwrap, Simple • Powerful • Connected, The Product Development Company, The Way to Product First, Wildfire, Windchill DynamicDesignLink, Windchill PartsLink, Windchill PDMLink, Windchill ProjectLink und Windchill SupplyLink. Warenzeichen von Drittparteien Adobe ist ein eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems. Advanced ClusterProven, ClusterProven und das ClusterProven Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corporation in den USA und anderen Ländern und werden unter Lizenz verwendet. IBM Corporation übernimmt keinerlei Gewährleistung oder Verantwortung für den Betrieb dieses Software-Produkts. AIX ist ein eingetragenes Warenzeichen der IBM Corporation. Allegro, Cadence und Concept sind eingetragene Warenzeichen von Cadence Design Systems, Inc. AutoCAD und AutoDesk Inventor sind eingetragenes Warenzeichen von Autodesk, Inc. Baan ist ein eingetragenes Warenzeichen der Baan Company. CADAM und CATIA sind eingetragene Warenzeichen von Dassault Systemes. COACH ist ein Warenzeichen von CADTRAIN, Inc. DOORS ist ein eingetragenes Warenzeichen von Telelogic AB. FLEXlm ist ein eingetragenes Warenzeichen von GLOBEtrotter Software, Inc. Geomagic ist ein eingetragenes Warenzeichen von Raindrop Geomagic, Inc. EVERSYNC, GROOVE, GROOVEFEST, GROOVE.NET, GROOVE NETWORKS, iGROOVE, PEERWARE und das Logo der ineinandergreifenden Kreise sind Warenzeichen von Groove Networks, Inc. Helix ist ein Warenzeichen von Microcadam, Inc. HOOPS ist ein Warenzeichen von Tech Soft America, Inc. HP-UX ist ein eingetragenes Warenzeichen und Tru64 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hewlett-Packard Company. I-DEAS, Metaphase, Parasolid, SHERPA, Solid Edge und Unigraphics sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Electronic Data Systems Corporation (EDS). InstallShield ist ein eingetragenes Warenzeichen und eine Dienstleistungsmarke der InstallShield Software Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Intel ist ein eingetragenes Warenzeichen der Intel Corporation. IRIX ist ein eingetragenes Warenzeichen von Silicon Graphics, Inc. MatrixOne ist ein Warenzeichen von MatrixOne, Inc. Mentor Graphics und Board Station sind eingetragene Warenzeichen, und 3D Design, AMPLE und Design Manager sind Warenzeichen der Mentor Graphics Corporation. MEDUSA und STHENO sind Warenzeichen der CAD Schroer GmbH. Microsoft, Microsoft Project, Windows, das Windows Logo, Windows NT, Visual Basic und das Visual Basic Logo sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Netscape sowie das N-Logo von Netscape und das Steuerrad-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Netscape Communications Corporation in den USA und anderen Ländern. Oracle ist ein eingetragenes Warenzeichen der Oracle Corporation. OrbixWeb ist ein eingetragenes Warenzeichen von IONA Technologies PLC. PDGS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Ford Motor Company. RAND ist ein Warenzeichen von RAND Worldwide. Rational Rose ist ein eingetragenes Warenzeichen der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist ein eingetragenes Warenzeichen der Convera Corporation. RosettaNet ist ein Warenzeichen und Partner Interface Process und PIP sind eingetragene Warenzeichen von “RosettaNet”, einer gemeinnützigen Organisation. SAP und R/3 sind eingetragene Warenzeichen der SAP AG Deutschland. SolidWorks ist ein eingetragenes Warenzeichen der SolidWorks Corporation. Alle SPARC Warenzeichen werden unter Lizenz verwendet und sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von SPARC International, Inc. in den USA und anderen Ländern. Produkte mit SPARC Warenzeichen basieren auf einer von Sun Microsystems, Inc. entwickelten Architektur. Sun, Sun Microsystems, das Sun Logo, Solaris, UltraSPARC, Java und alle Java-basierten Marken sowie “The Network is the Computer” sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Sun Microsystems, Inc. in den USA und anderen Ländern. VisTools ist ein Warenzeichen von Visual Kinematics, Inc. (VKI). VisualCafé ist ein Warenzeichen von WebGain, Inc. WebEx ist ein Warenzeichen von WebEx Communications, Inc. Informationen zu lizenzierten Technologien Dritter Bestimmte PTC Software-Produkte enthalten lizenzierte Technologien Dritter: Rational Rose 2000E ist urheberrechtlich geschützte Software der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist urheberrechtlich geschützte Software der Convera Corporation. VisualCafé ist urheberrechtlich geschützte Software von WebGain, Inc. VisTools Library ist urheberrechtlich geschützte Software von Visual Kinematics, Inc. (VKI), die Betriebsgeheimnisse von VKI enthält. HOOPS Graphics System ist ein eigentumsrechtliches Software-Produkt von Tech Soft America, Inc., für das Tech Soft America, Inc. die Urheberrechte besitzt. G-POST ist urheberrechtlich geschützte Software und ein eingetragenes Warenzeichen von Intercim. VERICUT ist urheberrechtlich geschützte Software und eingetragenes Warenzeichen von CGTech. Pro/PLASTIC ADVISOR wird durch Moldflow Technologie ermöglicht. Moldflow ist ein eingetragenes Warenzeichen der Moldflow Corporation. Das im Modul Pro/Web.Publish ausgegebene JPEG-Bild basiert teilweise auf der Arbeit der unabhängigen JPEG-Gruppe. DFORMD.DLL ist urheberrechtlich geschützte Software der Compaq Computer Corporation und darf nicht weitergegeben werden. Informationen zu METIS, entwickelt von George Karypis und Vipin Kumar an der University of Minnesota, sind unter http://www.cs.umn.edu/~karypis/metis erhältlich. METIS ist © 1997 Regents of the University of Minnesota. LightWork Libraries sind urheberrechtlich geschützt von LightWork Design 1990 -2001. Visual Basic for Applications und Internet Explorer ist urheberrechtlich geschützte Software der Microsoft Corporation. Adobe Acrobat Reader ist urheberrechtlich geschützte Software von Adobe Systems. Parasolid © Electronic Data Systems (EDS). Windchill Info*Engine Server enthält IBM XML Parser for Java Edition und die IBM Lotus XSL Edition. Pop-up-Kalenderkomponenten Copyright © 1998 Netscape Communications Corporation. Alle Rechte vorbehalten. TECHNOMATIX ist urheberrechtlich geschützte Software und enthält eigentumsrechtliche Informationen von Technomatix Technologies Ltd. Apache Server, Tomcat, Xalan und Xerces sind von der Apache Software Foundation (http://www.apache.org/) entwickelte Technologien und von dieser urheberrechtlich geschützt. Ihre Verwendung unterliegt den Bedingungen und Beschränkungen unter: http://www.apache.org/LICENSE.txt. UnZip (© 1990-2001 Info-ZIP, Alle Rechte vorbehalten) wird UNVERÄNDERT und OHNE JEGLICHE GEWÄHRLEISTUNG zur Verfügung gestellt. Die vollständige Info-ZIP-Lizenz finden Sie unter ftp://ftp.info-zip.org/pub/infozip/license.html. Gecko und Mozilla Komponenten unterliegen der Mozilla Public License Version 1.1 unter http://www.mozilla.org/MPL/. Software, die der MPL unterliegt, wird "unverändert" und ohne jegliche ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Bestimmungen zu sprachspezifischen Rechten und Beschränkungen finden Sie in der MPL. "Powered by Groove" Technologie wird von Groove Networks, Inc. zur Verfügung gestellt. "Powered by WebEx" Technologie wird von WebEx Communications, Inc. zur Verfügung gestellt. Acrobat Reader ist Copyright © 1998 Adobe Systems Inc. Oracle 8i Laufzeit, Copyright © 2000 Oracle Corporation. Das Java™ Telnet Applet (StatusPeer.java, TelnetIO.java, TelnetWrapper.java, TimedOutException.java), Copyright © 1996, 97 Mattias L. Jugel, Marcus Meißner, wird unter der GNU General Public License weitervertrieben. Diese Lizenz ist vom ursprünglichen Copyright-Inhaber, und das Applet wird OHNE GEWÄHRLEISTUNG JEGLICHER ART bereitgestellt. Sie können unter http://www.mud.de/se/jta ein Exemplar des Quellcodes für das Applet anfordern (zu einem Preis, der nicht über den Kosten für die physische Lieferung der Quelle liegt), indem Sie eine E-Mail an leo@mud.de oder marcus@mud.de senden. Sie können eine Lieferungsart wählen. Der Quellcode wird auch unter der GNU General Public License zur Verfügung gestellt. GTK+The GIMP Toolkit sind unter der GNU LPGL lizenziert. Ein Exemplar des Quellcodes kann unter http://www.gtk.org/ angefordert werden. Der Code unterliegt ebenfalls der GNU LPGL. zlib Software Copyright © 1995-2002 Jean-loup Gailly und Mark Adler. EINGESCHRÄNKTE RECHTE VON US-BEHÖRDEN Im Sinne der Gesetze und Regelungen der Vereinigten Staaten, namentlich FAR 12.212(a)-(b) (OCT’95) sowie DFARS 227.7202-1(a) und 227.7202-3(a) (JUN’95) gilt die vorliegende Dokumentation als Dokumentation für kommerzielle Computersoftware, und die dazugehörende Software gilt als kommerzielle Computersoftware, die US-Behörden und amtlichen Stellen gemäß dieser Gesetze und Regelungen zur Verfügung gestellt wird. Bei Beschaffungen vor Eintritt der genannten Bestimmungen unterliegt die Nutzung, Vervielfältigung und Veröffentlichung durch Behörden und amtliche Stellen den Bestimmungen von Unterabsatz (c)(1)(ii) der Rechte an technischen Daten und Computersoftware gemäß DFARS 252.227-7013 (OCT’88) bzw. der Eingeschränkten Rechte an kommerzieller Computersoftware gemäß FAR 52.227-19(c)(1)-(2) (JUN’87). 040103 Parametric Technology Corporation, 140 Kendrick Street, Needham, MA 02494, USA Inhalt Einführung Kapitel 1 Zielgruppe xiii Umfang und Ziele xiv Optimal lernen xiv Zusätzliche Dokumentation xv Nächste Schritte xv Kommentare xv Pro/ENGINEER Konzepte Parametrische Assoziativität und die Konstruktionsabsicht Kapitel 2 1-1 Ende-zu-Ende-Assoziativität 1-2 Grundlegende Pro/E Konstruktionsmodi 1-2 Teilemodus Schaltpult und Skizzierer 1-3 Baugruppenmodus 1-4 Zeichnungsmodus 1-5 Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen In Pro/E navigieren 2-1 Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung" 2-2 Dateien verwalten 2-3 Arbeitsverzeichnis 2-3 Dateien öffnen 2-3 Dateien erzeugen 2-4 Iterationen speichern, sichern und ablegen 2-5 vii Dateien löschen 2-5 Bildausschnitt-Steuerelemente 3D-Drehen, Verschieben und Zoomen 2-6 Ansichtsmodus verwenden 2-7 Gespeicherte Ansichten 2-7 Schaltpulte 2-8 Volumenkörper-Anzeigeoptionen 2-9 2-10 Auswahllisten 2-10 KEs unterdrücken und ordnen 2-11 Grundlagen der Teilekonstruktion 3-1 Teile im Skizzierer definieren 3-3 Der Skizzierer 3-3 Skizzierer-Tools 3-4 Skizzierebene und Skizziererreferenzen 3-4 Bemaßungen hinzufügen oder editieren 3-5 Skizzierer und geometrische Bedingungen 3-6 Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung 3-7 KEs umdefinieren 3-8 Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer 3-8 Schnitt im Skizzierer erzeugen 3-9 Zusammenfassung 3-11 Das Mobiltelefon modellieren Teil 1: Display viii 2-9 Auswahlfilter Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme Kapitel 4 2-6 Modi für das 3D-Drehen Darstellung von Bezügen und Achsen Kapitel 3 2-5 4-2 Den Display-Körper skizzieren 4-3 Mittellinien hinzufügen 4-4 Schnittgeometrie spiegeln 4-6 Display-Bemaßungen ändern 4-7 Den Schnitt speichern 4-7 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Skizzierer beenden und in den 3D-Modus zurückkehren Die Display-Ecken verrunden Dem Modell eine Farbe hinzufügen Zusammenfassung Teil 2: Hörmuschel 4-9 4-10 4-10 4-11 Den Hörmuschel-Körper erzeugen 4-11 Die erste Bohrung erzeugen 4-12 Das Radialmuster erzeugen Zusammenfassung Teil 3: Mikrofon Den ersten Körper erzeugen 4-14 4-15 4-16 4-16 Den ersten Materialschnitt erzeugen 4-17 Die Nute erzeugen 4-19 Den horizontalen und vertikalen Mittelpunkt definieren 4-20 Den Nutschnitt skizzieren 4-21 Zusammenfassung Teil 4: Platine Den Platinen-Körper erzeugen 4-23 4-24 4-24 Die Fasen und Rundungen erzeugen 4-25 Die Vollrundung hinzufügen 4-26 Die Bohrungen platzieren Die zweite Bohrung erzeugen 4-26 4-27 Die Bohrungen kopieren und spiegeln 4-28 Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen 4-29 Zusammenfassung 4-30 Teil 5: Antenne Den gedrehten Körper skizzieren Der Oberseite eine Rundung hinzufügen 4-31 4-31 4-34 Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen 4-34 Den Schaft-Profilkörper erzeugen 4-37 Zusammenfassung Teil 6: Tastatur Den Tastatur-Körper skizzieren Die Ecken verrunden Das erste Tasten-KE hinzufügen Inhalt 4-8 4-37 4-38 4-39 4-40 4-40 ix Die Taste mustern 4-41 Dem Muster Rundungen hinzufügen 4-43 Die erste große Taste hinzufügen 4-43 Den Schnitt für die große Taste zeichnen 4-44 Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren 4-45 Die Kanten der großen Taste verrunden 4-48 Den Tastenschnitt spiegeln 4-49 Zusammenfassung 4-49 Teil 7: Hintere Abdeckung 4-51 Den ersten Materialschnitt hinzufügen 4-51 Die Ecken verrunden 4-53 Rundung zwischen Materialschnitt und hinteren Flächen Die Schräge hinzufügen Die hinteren Kanten verrunden 4-53 4-54 4-55 Den Profilkörper aushöhlen 4-56 Die Antennenhalterung hinzufügen 4-57 Bohrung und Rundungen zum Halterungs-KE hinzufügen 4-59 Profilkörper für die Schraubpfosten hinzufügen 4-60 Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen 4-62 Das Bohrungs-KE kopieren 4-64 Den Pfosten Rundungen hinzufügen 4-65 Schraubpfosten spiegeln 4-65 Zusammenfassung 4-66 Teil 8: Die vordere Abdeckung Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen 4-67 4-68 Konstruktionshilfsbezüge 1 und 2 hinzufügen 4-68 Die Ecken verrunden 4-69 Den Körper für das Display-Gehäuse anheben 4-70 Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen 4-72 Die Schräge zuweisen 4-74 Runde Kanten zuweisen 4-74 Den Volumenkörper aushöhlen 4-75 Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen x 4-50 Den Basiskörper erzeugen 4-76 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Materialschnitte für die Kerbung und die Öffnung des Displays erzeugen 4-76 Den Display-Ausschnitt erzeugen 4-79 Die Ecken der Öffnung verrunden 4-80 Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen 4-81 Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel erzeugen 4-83 Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte Rundung hinzufügen 4-86 Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung erzeugen 4-87 Das Mikrofongehäuse erzeugen 4-88 Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen 4-92 Die Pfosten kopieren und spiegeln 4-92 Zusammenfassung Kapitel 5 4-93 Das Mobiltelefon zusammenbauen Baugruppenbedingungen 5-1 Die Basiskomponente platzieren 5-3 Komponenten mit der Basiskomponente zusammenbauen 5-4 Display-Teil 5-5 Hörmuschel-Teil 5-7 Mikrofon-Teil 5-9 Platinen-Teil 5-12 Tastatur-Teil 5-14 Die Tastatur einbauen 5-14 Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen 5-15 Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen 5-16 Das Teil Vordere Abdeckung 5-18 Das Teil Hintere Abdeckung 5-19 Antennen-Teil 5-20 Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen 5-21 Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen 5-22 Die Explosionspositionen der Komponenten ändern 5-22 Die Baugruppe bearbeiten Inhalt 4-89 Bohrungen einfügen 5-24 xi Kapitel 6 Platzierungsbedingungen von Baugruppen umdefinieren 5-24 Teile unterdrücken und zurückholen 5-25 Bemaßungswerte von Teilen ändern 5-25 Zusammenfassung 5-26 Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität Andere Detailelemente Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen 6-4 Detailansichten erzeugen 6-5 Zeichnungen und Ansichten skalieren 6-6 Formate und Schablonen verwenden 6-7 Die Antenne detaillieren 6-7 6-8 Die Basisansicht platzieren 6-8 Die Detailansicht hinzufügen 6-10 Die übernommenen Bemaßungen anzeigen 6-12 Hinzugefügte Bemaßungen einfügen 6-15 Die Bemaßungen neu anordnen 6-15 Maßhilfslinien und Pfeile editieren 6-16 Blatt Eins fertigstellen 6-17 Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen 6-17 Eine Stückliste erstellen 6-19 Die Tabelle erzeugen 6-19 Textüberschriften eingeben 6-20 Einen Wiederholbereich definieren 6-21 Stücklistenparameter hinzufügen 6-21 Stücklistenballons anzeigen 6-22 Ergebnisse erzielen Folien verwenden xii 6-4 Basisansichten und Projektionsansichten platzieren Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen Kapitel 7 6-2 6-3 7-1 Das Dialogfenster Folien 7-1 Familientabellen verwenden 7-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Pro/ENGINEER Umgebung verwalten Kapitel 8 7-3 Startsuchreihenfolge 7-4 Konfigurationsoptionen ändern 7-5 Das Dialogfenster Optionen verwenden 7-5 Gültigkeits-Icons 7-6 Optionen und Werte editieren 7-6 In Optionen navigieren 7-7 Nach Konfigurationsoptionen suchen 7-7 Makros und Mapkeys 7-7 Die Systemleistung verbessern 7-9 Anlaufstellen PTC Technical Support 8-1 PTC Trainingsabteilung 8-1 Pro/ENGINEER Benutzer-Community 8-2 Glossar Index Inhalt 7-3 Konfigurationsoptionen Glossar-1 Index-1 xiii Einführung Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire ist eine auf ein Lernprogramm gestützte Einführung in das Erstellen von Teilen, Baugruppen und Zeichnungen in Pro/ENGINEER. In den Übungen erlernen Sie, wie der Austausch von dreidimensionalen Konstruktionsinformationen zwischen den verschiedenen Konstruktionsphasen in Pro/ENGINEER funktioniert, von der Erzeugung von Volumenkörperteilen über den Zusammenbau von Teilen bis zur Ausgabe von technischen Zeichnungen. Diese Anleitungen enthalten auch grundlegende Techniken zur Verwendung von Pro/ENGINEER in allen Konstruktionsphasen. Je besser Sie mit allen Konstruktionsschritten in Pro/E vertraut sind, desto klarer wird das Verständnis Ihrer besonderen Rolle in einem Team. Zielgruppe Einzelbenutzer oder Trainer und Teilnehmer in einer Kursumgebung können mit diesem vielseitigen Handbuch arbeiten. Es spricht ein breites Zielpublikum an: • Neue und erfahrene Konstrukteure mit wenig bis keiner Erfahrung auf dem Gebiet von CAD/CAM-Software. • Konstrukteure, die zwar schon mit Pro/ENGINEER gearbeitet haben, die jedoch ihre Grundkentnisse auffrischen oder mehr über die grundlegenden Funktionen von Pro/ENGINEER erfahren möchten. • Konstrukteure, die zwar noch nicht mit Pro/ENGINEER, aber bereits mit anderen CAD/CAM-Anwendungen gearbeitet haben. Die Philosophie und die Methoden, die die Erfassung Ihrer Konstruktionsideen in Pro/ENGINEER ermöglichen, unterscheiden sich grundsätzlich vom Ansatz anderer CAD/CAM-Anwendungen. • Manager, die sich mit den Tools vertraut machen möchten, die von ihrem Konstruktionsteam verwendet werden. xiii Umfang und Ziele Dieses Handbuch kann keinen umfassenden Überblick über alle grundlegenden Pro/ENGINEER Techniken bieten. Das Ziel der Übungen ist eine Tour durch den End-to-End-Konstruktionsprozess auf möglichst wenigen Umwegen. Viele der fortgeschrittenen und komplizierteren Techniken zur Erstellung von Volumenkörpern und Baugruppen werden dabei nicht erwähnt. Zugunsten einer kompakten Darstellung des gesamten Arbeitsablaufs für neue Benutzer wurden sogar einige grundlegende Techniken ausgelassen. Der Hauptaspekt liegt auf der Erzeugung von Volumenkörperteilen, insbesondere der Verwendung von parametrischen Bedingungen im Skizziermodus. Optimal lernen Bevor Sie in Kapitel 4 Teile erzeugen, sollten Sie Kapitel 1, 2 und 3 durcharbeiten, um die Wissensgrundlagen für die Dateiverwaltung, die Benutzeroberfläche und einfache Tools zur Erstellung von Volumenkörpern zu schaffen. In den Übungen in Kapitel 4 erstellen Sie acht Teile, aus denen Sie als Komponenten ein Mobiltelefon zusammenbauen. Die Teile sind zuerst einfach, werden aber mit Ihrem Fortschritt beim Benutzen des Programms immer komplexer. Techniken werden nur beim ersten Mal detailliert beschrieben. Wenn Sie in einer der folgenden Übungen auftauchen, werden Sie nicht mehr genau erklärt. Je gründlicher Sie eine neue Technik in einem Kapitel studieren, desto müheloser können Sie die Übungen in den darauf folgenden Kapiteln durchführen. Zusammen mit dem Handbuch erhalten Sie vollständige Teile-, Baugruppen- und Zeichnungsdateien. Wenn Sie nicht viel Zeit zum Üben haben, können Sie mit diesen Dateien an einer beliebigen Stelle im Arbeitsablauf starten. Mit den vorgefertigten Teilen können Sie z.B. direkt im Baugruppen- oder Zeichnungsmodus arbeiten. Für einen optimalen Lerneffekt sollten Sie jedoch diese drei Schritte nacheinander durchführen: Teile erzeugen, zusammenbauen und zeichnen. Falls Sie genügend Zeit zur Verfügung haben - besonders, wenn Sie mit den ersten, einfacheren Teilen arbeiten - sollten Sie ein Teil fertig stellen und dann versuchen, es noch einmal ohne schriftliche Anleitungen zu erzeugen. In diesen Übungen wird nur ein Bruchteil der Funktionen von Pro/ENGINEER beschrieben. Sie stellen eine grundlegende Einführung in die assoziative Erzeugung von Bauteilen und einen Überblick über den End-to-End-Konstruktionsablauf dar. Wenn Sie sie beherrschen, werden Sie weitere Aspekte von Pro/ENGINEER viel einfacher erlernen. xiv Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Zusätzliche Dokumentation Beim Erlernen von Pro/ENGINEER kann die folgende zusätzliche Dokumentation hilfreich sein: • Das Pro/ENGINEER Hilfe-Center, auf das Sie über Hilfe (Help) > Hilfe-Center (Help Center) im Pro/E Hauptmenü zugreifen können, enthält Hilfethemen und Links zu anderen Tools, mit denen Sie sich schnell zurechtfinden werden. • Der Pro/ENGINEER Web Guide öffnet sich automatisch im Pro/E Browser und enthält eine Kurzreferenz für die Benutzeroberfläche sowie Einführungen, Beschreibungen, Lernprogramme, Tipps und weitere Informationsquellen. • Das PTC Customer Service Handbuch enthält internationale Telefonnummern für PTC Kontakte. Nächste Schritte Nach dem Abschluss dieses Handbuchs können Sie mit dem einfachen Modellieren in Pro/ENGINEER beginnen. Wir empfehlen Ihnen auch, den Kurs "Einführung in Pro/ENGINEER" zu besuchen, der von der PTC Trainingsabteilung angeboten wird, um Ihre Lernerfahrung weiter zu vertiefen. Die Kurse werden im PTC Hauptquartier in Needham (Massachusetts) sowie anderen Standorten in den USA und anderen Ländern angeboten. Informationen zu angebotenen Pro/ENGINEER Schulungskursen und Terminen sowie zu computer- und webbasierten Schulungen finden Sie im Trainingsteil der PTC Website unter: http://www.ptc.com/services/edserv/index.htm Kommentare Verbesserungsvorschläge und Kommentare zur PTC Dokumentation sind jederzeit willkommen. Senden Sie diese an die folgende E-Mail-Adresse: doc-webhelp@ptc.com Geben Sie in Ihren Kommentaren den Namen der Anwendung und die Versionsnummer an. Geben Sie bei Online-Büchern den Buchtitel an. Einführung xv 1 Pro/ENGINEER Konzepte Der Pro/ENGINEER Benutzer überlegt, wie die Komponenten einer Konstruktion interagieren und wie sich diese Interaktion ändern kann. Auf der einfachsten Ebene handelt es sich bei diesen Komponenten um diskrete geometrische Formen, so genannte KEs, aus denen sich ein Volumenkörperteil zusammensetzt: Beispiel hierfür sind Profilkörper, Bohrungen oder Fasen. Auf einer höheren Ebene kann es sich bei Komponenten um die einzelnen Teile Ihrer Baugruppe handeln, die in voneinander abhängiger Weise zusammengefügt sind. Unabhängig von der Ebene wird diese für einen bestimmten Zweck bestimmte Komponenteninteraktion als Konstruktionsabsicht bezeichnet. Dieses Kapitel beschreibt, wie das Prinzip der Konstruktionsabsicht in allen Konstruktionsphasen, von der Konzeption bis zur endgültigen Dokumentation, wiederkehrt. Parametrische Assoziativität und die Konstruktionsabsicht Angenommen, Sie möchten einen auf einer rechteckigen Fläche zentrierten Profilkörper erzeugen. Sie können den Profilkörper platzieren, indem Sie jeweils die Hälfte der Rechteckseiten messen und zum Bestimmen der x-y-Position Bemaßungen verwenden. Ihre Konstruktionsabsicht ist jedoch ein Profilkörper, der auch dann zentriert ist, wenn sich die Länge oder Breite der Fläche ändert. Pro/E stellt Ihnen auf jeder Ebene die Werkzeuge zur Verfügung, um diese Art von Informationen zu erzeugen. In dieser Variante können Sie den Profilkörper so einspannen, dass er zwischen den vier referenzierten Kanten zentriert ist. Die x- und y-Koordinaten des Profilkörpers betragen immer die Hälfte der Länge und Breite der rechteckigen Fläche. Auf diese Weise wird die Position des Profilkörpers von Pro/E unabhängig von den Bemaßungen des Rechtecks berechnet und aktualisiert. Verwenden Sie diesen Prozess und andere Prozesse, um einfache Geometrie zu definieren oder komplexe Berechnungen wie z.B. für die Masse, das Volumen oder den Schwerpunkt durchzuführen. Das Erstellen dieser 1-1 parametrischen Beziehungen zwischen Konstruktionselementen kann viel Zeit und Arbeit sparen, wenn Konstruktionsänderungen erforderlich sind. Je mehr assoziative Informationen Sie in das Modell integrieren, desto schneller können Sie mit neuen Konstruktionslösungen experimentieren. Sie können auch vorhandene Konstruktionen gemäß neuer Anforderungen anpassen und daraus neue Produkte erstellen, anstatt eine Konstruktion, die einer bereits vorhandenen Konstruktion gleicht, von Grund auf neu zu erstellen. Die Möglichkeiten zum Erzeugen dieser Beziehungen sind auf jeder Ebene von Pro/E gegeben, egal, ob es sich dabei um ein einfaches Teil oder eine komplexe Baugruppe handelt. Die Beziehungen sind oft in den Pro/E Arbeitsablauf integriert. Die größte Herausforderung beim Erlernen von Pro/E ist das parametrische Denken. Sie müssen sich ständig mit folgender Frage beschäftigen: "Wie kann sich diese Komponente ändern, und was kann sich alles damit ändern?" Sie lernen, die parametrischen Beziehungen zu erzeugen, die diese Anpassungen automatisch durchführen, wenn die Änderungen auftreten. Ende-zu-Ende-Assoziativität Pro/E ermöglicht nicht nur das schnelle Konstruieren von einzelnen Teilen, es werden auch ihre Baugruppenbeziehungen aufgezeichnet und fertige technische Zeichnungen erzeugt. Pro/E ermöglicht Ihnen während des gesamten Arbeitsablaufs auf jeder Stufe den leichten Zugriff auf die in einer anderen Stufe erzeugten Bemaßungen und parametrischen Assoziationen sowie deren Bearbeitung. Selbst in der Zeichnungsstufe werden die auf dem Plot angezeigten Bemaßungen von den Bemaßungen des 3D-Modells abgeleitet und mit den 3D-Quelldateien dynamisch verknüpft. Die Verknüpfung verläuft in beide Richtungen, und Sie können das 3D-Teil direkt über die Zeichnung editieren, um sicherzustellen, dass die Bemaßungen auf der Zeichnung und im Modell immer übereinstimmen. Grundlegende Pro/E Konstruktionsmodi Von der Konzeption bis zum Fertigstellen einer Konstruktion in Pro/E durchlaufen die Konstruktionsinformationen drei grundlegende Schritte: 1-2 • Erzeugen der Komponententeile der Konstruktion • Verbindung der Teile in einer Baugruppe, die die relative Position der Teile aufzeichnet • Erzeugung technischer Zeichnungen, basierend auf den Informationen in den Teilen und der Baugruppe Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Pro/E betrachtet diese Schritte als getrennte Modi mit eigenen Eigenschaften, Dateierweiterungen und Beziehungen mit anderen Modi. Denken Sie beim Erzeugen eines Konstruktionsmodells daran, dass alle Informationen - Bemaßungen, Toleranzen und Beziehungsformeln - in beide Richtungen von einem Modus zum nächsten übernommen werden. Dies bedeutet, dass Konstruktionsänderungen auf einer beliebigen Stufe eines Modus von Pro/E automatisch auf allen Stufen der Modi übernommen werden. Wenn Sie voraus planen und die assoziativen KEs korrekt verwenden, können Sie während der Konstruktion und beim Durchführen von Änderungen viel Zeit sparen. Teilemodus: Schaltpult und Skizzierer Die meisten Konstruktionen beginnen im Teilemodus. Sie erzeugen die einzelnen Komponenten, die in einer Baugruppendatei (.asm) zusammengefügt werden, in so genannten Teiledateien (.prt). Im Teilemodus erzeugen und editieren Sie die KEs (Profilkörper, Schnitte, Verbund-KEs und Rundungen), aus denen sich jedes modellierte Teil zusammensetzt. Die meisten KEs beginnen mit einem zweidimensionalen Umriss oder einem Schnitt. Nach dem Definieren des Schnitts weisen Sie diesem zum Erstellen einer 3D-Form einen Wert für die dritte Dimension hinzu. Der 2D-Schnitt wird in einem Werkzeug namens Skizzierer erzeugt. Wie aus dem Namen bereits hervorgeht, können Sie den Schnitt im Skizzierer anhand von Linien, Winkeln oder Bogen grob zeichnen und die exakten Bemaßungswerte später eingeben. Der Wechsel in den Skizziermodus und aus dem Skizziermodus sowie das Editieren anderer Aspekte der 3D-KE-Geometrie erfolgt über eine Schnittstelle, die als Schaltpult bezeichnet wird. Das Schaltpult enthält KE-spezifische Eingabefelder. Im Laufe der Entwicklung des Teils können Sie die Formen und Bemaßungen verstärkt im Modell selbst anstatt im Schaltpult editieren. Antennnenspitze im Skizzierer und 3D-Modus Die Verwendung des Skizzierers ist eine der grundlegenden Methoden, die zum Konstruieren in Pro/E erforderlich sind. Pro/ENGINEER Konzepte 1-3 Baugruppenmodus Nach dem Erzeugen der Teile, aus denen sich ein Modell zusammensetzt, erzeugen Sie eine leere Baugruppendatei für das Modell und bauen darin anschließend die einzelnen Teile ein. Während dieses Prozesses werden die Teile in der Position, die sie im fertigen Produkt einnehmen, gegengerichtet und ausgerichtet. Definieren Sie in einer Baugruppe Explosionsansichten, um die Beziehungen der Teile besser überprüfen und darstellen zu können. Baugruppe in einer Explosionsansicht In einem leicht erweiterten Szenario beginnen Sie das Modell als eine Baugruppe, und erzeugen Sie jedes Teil (und jede Teiledatei) aus einem Skelettteil. Dies ist der Schlüssel für die Top-Down-Konstruktion, bei der das Editieren eines Teils automatisch alle verbundenen Teile beeinflussen kann. Sie können ein Teil mittels Baugruppenbeziehungen auch mit einem anderen Teil in einer normalen Baugruppe verknüpfen. Hierbei wird die Assoziativität zwischen den Bemaßungen beibehalten, während sich diese ändern. Sie können außerdem mit den Modellanalysetools die Massenwerte und das Volumen einer Baugruppe messen, um das Gesamtgewicht, den Schwerpunkt und die Trägheit zu messen. Die Durchdringung von Komponenten in der gesamten Baugruppe kann ebenfalls bestimmt werden. 1-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Zeichnungsmodus Im Zeichnungsmodus von Pro/E können Sie fertige, exakte technische Zeichnungen der Konstruktionen anfertigen, die auf den in 3D-Teil- und Baugruppendateien festgehaltenen Bemaßungen basieren. Sie brauchen Objekten keine Bemaßungen mehr hinzufügen, so, wie Sie es möglicherweise aus anderen Programmen gewohnt sind. Sie blenden in Pro/E die von 3D-Modellen übernommenen Bemaßungen nach Wunsch ein oder aus. Alle für das 3D-Modell erzeugten Informationsobjekte wie Bemaßungen, Notizen, Flächennotizen, geometrische Toleranzen, Querschnitte usw. können im Zeichnungsmodus übernommen werden. Bei der Übernahme dieser Objekte aus dem 3D-Modell bleiben diese verknüpft. Beim Bearbeiten dieser Objekte in der Zeichnung wird das 3D-Modell beeinflusst. Bemaßte Zeichnungsansichten der Antennenspitze Pro/ENGINEER Konzepte 1-5 2 Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen Dieses Kapitel stellt die Benutzeroberflächen-Tools vor, die Sie zum Steuern von Pro/ENGINEER verwenden. Hierzu zählen das Menüsystem, das Schaltpult, die Auswahlwerkzeuge und die Ausschnittsteuerelemente. Alle diese Elemente werden gemeinsam verwendet. Das Erlernen des Umgangs mit diesen Elementen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum erfahrenen Pro/E Benutzer. Während Sie dieses Kapitel durcharbeiten, können Sie mit einer der mit Pro/ENGINEER gelieferten Muster-Teiledateien (.prt) experimentieren. In Pro/E navigieren Nach dem Starten von Pro/E wird auf dem Desktop das Hauptfenster geöffnet. Das Navigatorfenster befindet sich links. Dieses Fenster enthält verschiedene Navigationswerkzeuge und Links zu Teilebibliotheken, Internetsites oder anderen Workstations im Netzwerk. Dieses Handbuch konzentriert sich auf die Verwendung der Fenster "Modellbaum" und "Folienbaum". Der Modellbaum ist eine Liste aller KEs in einer Teiledatei einschließlich Bezugslinien und Koordinatensystemen. Beim Anzeigen einer Teiledatei befindet sich der Name der Teiledatei auf der Stammebene des Modellbaums und jedes KE im Teil darunter. Beim Anzeigen einer Baugruppendatei befinden sich die Baugruppendatei auf der Stammebene des Modellbaums und die enthaltenen Teiledateien darunter. Verwenden Sie den Befehl Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize Screen), um die Menüs anzupassen, indem Sie Optionssätze, Makros (auch Mapkeys genannt) oder einzelne Befehle hinzufügen und entfernen. Beim Aktivieren von Menüänderungen werden diese auf alle Menüs in allen geöffneten Fenstern angewendet. 2-1 Modellbaum im Navigator verwenden Verwenden Sie Zeigen (Show), um zwischen dem Modellbaum und dem Folienbaum hin und her zu wechseln. Verwenden Sie Einstellungen (Settings) zum Hinzufügen oder Editieren von Modellbaumspalten. Die Elemente im Modellbaum sind direkt mit der Konstruktionsdatenbank verknüpft. Während Sie im Baum Elemente markieren, werden die entsprechenden KEs im Arbeitsfenster hervorgehoben und ausgewählt. Verwenden Sie den Modellbaum, um während jeder Operation Objekte auszuwählen. Sie können auch mit der rechten Maustaste klicken, um für die im Baum markierten Objekte Operationen zu starten. Zu Beginn verwenden Sie den Modellbaum in erster Linie zum Auswählen. Benutzer mit mehr Erfahrung verwenden die in der vorherigen Abbildung dargestellten erweiterten Optionen zum Überwachen und Editieren. Mit dem Dialogfenster Anpassen (Customize) können Sie den Baum im gesamten Bereich über dem Arbeitsbereich anzeigen und Spalten für die Anzeige von Status- und Parameterinformationen hinzufügen. Beim Anzeigen von Spalten können Sie die Parameter direkt in den Spaltenzellen editieren. Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung" Auch wenn mehrere Fenster geöffnet sind, können Sie jeweils nur in einem Fenster arbeiten. Das Fenster, in dem Sie arbeiten, ist das so genannte aktive Fenster. Wählen Sie im Menü Fenster (Windows) das gewünschte Fenster aus, um zwischen Fenstern hin und her zu wechseln. Verwenden Sie zum Aktivieren des Fensters Fenster > Aktivieren (Window > Activate), wenn Sie auf eine andere Art zwischen Fenstern wechseln. Pro/E unterscheidet zwischen geöffneten Dateien, die im Fenster sichtbar sind, und Dateien "in Sitzung", die zwar im Arbeitsspeicher enthalten, jedoch nicht unbedingt in einem Fenster angezeigt sind. Zum Beispiel 2-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire werden beim Öffnen einer Baugruppe alle verknüpften Teiledateien in eine Sitzung integriert. Die Dateien werden von der Baugruppe fortlaufend im Arbeitsspeicher referenziert, auch wenn sie nicht geöffnet sind. Zum Schließen von Dateien stehen also auch zwei Methoden zur Auswahl. Verwenden Sie Datei > Fenster schließen (File > Close Window), um das Fenster einer Datei zu schließen, die noch im Arbeitsspeicher referenziert wird. Verwenden Sie Datei > Wegnehmen (File > Erase), um eine Datei aus dem Arbeitsspeicher zu entfernen. Hiermit wird die Datei nicht von der Festplatte gelöscht, sondern lediglich vollständig geschlossen. Verwenden Sie Datei > Wegnehmen > Nicht dargestellte (File > Erase > Not Displayed), um im Arbeitsspeicher befindliche Dateien anzuzeigen, die Sie schließen möchten. Wird eine Datei jedoch beispielsweise von einer geöffneten Zeichnung oder Baugruppendatei referenziert, kann sie erst aus dem Arbeitsspeicher gelöscht werden, wenn Sie die referenzierende Datei löschen. Dateien verwalten In diesem Abschnitt werden die Dateiverwaltung von Pro/E, das Standardverzeichnis und die automatische Sicherung behandelt. Das Verständnis der Konventionen für das Sichern von Dateien und für Iterationen erleichtert Ihnen das Verwalten der Datenbankverzeichnisse. Arbeitsverzeichnis Pro/E sucht und speichert Dateien automatisch in einem Standardverzeichnis, das Arbeitsverzeichnis genannt wird. Alle automatisch erstellten Dateien und alle Dateien, zu deren Speicherung kein anderes Verzeichnis angegeben wird, werden standardmäßig im Arbeitsverzeichnis gespeichert. Pro/E verwendet das Verzeichnis, aus dem Sie das Programm gestartet haben, als Standard-Arbeitsverzeichnis. Verwenden Sie Datei > Arbeitsverzeichnis festlegen (File > Set Working Directory), um ein anderes Arbeitsverzeichnis festzulegen. Dateien öffnen Beim Klicken auf Datei > Öffnen (File > Open) referenziert Pro/E das Arbeitsverzeichnis. Sind weitere Dateien in der Sitzung vorhanden, werden aber nicht angezeigt, klicken Sie in der Liste Suchen in (Look In) auf In Sitzung (In Session), um sie zu öffnen. Fügen Sie Dateien und Ordner, auf die Sie häufig zugreifen, einem Favoritenverzeichnis hinzu. Klicken Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-3 Sie auf die Schaltfläche Vorschau (Preview) im Dialogfenster Datei öffnen (File Open), um eine grafische Darstellung der ausgewählten Datei anzuzeigen, bevor Sie sie öffnen. Dialogfenster Datei öffnen im Vorschaumodus Dateien erzeugen Beim Erstellen einer neuen Datei mit Datei > Neu (File > New) werden Sie zur Auswahl eines Anwendungstyps und, falls notwendig, eines Untertyps aufgefordert. Optionen im Dialogfenster Neu (New) Wenn Sie auf OK klicken, wird die neue Datei geöffnet, und die Standard-Bezugsebenen erscheinen im Hauptfenster. Die Menüs und Optionen sind für den ausgewählten Anwendungstyp konfiguriert. 2-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Iterationen speichern, sichern und ablegen Verwenden Sie Datei (File) > Speichern (Save) zum Speichern der Änderungen. Verwenden Sie Kopie speichern (Save a Copy), um die Datei unter einem anderen Namen zu speichern. Beim Verwenden des Befehls Speichern (Save) erstellt Pro/E eine neue Version der Datei, deren Version anhand einer nummerischen Dateierweiterung angegeben wird, wie zum Beispiel front_abdeckung.prt.1, front_abdeckung.prt.2 usw. Durch das Erstellen dieser Iterationen steht Ihnen immer wieder die vorherige Version zur Verfügung, falls in der aktuellen Datei ein Fehler auftaucht. Beim Öffnen einer Datei mit Datei (File) > Öffnen (Open) zeigt der Dateibrowser die neuesten Versionen ohne Iterationsnummern an. Zum Anzeigen von Versionsnummern klicken Sie im Dialogfenster Öffnen (Open) auf das Icon Befehle und Einstellungen (Commands and Settings) und anschließend auf Alle Versionen (All Versions). Anschließend können Sie die gewünschte Iteration öffnen. Verwenden Sie Datei (File) > Kopie speichern (Save a Copy), um eine Datei mit einem anderen Namen, Format oder Speicherort zu speichern. Im Gegensatz zum gängigen Windows-Befehl Speichern unter bleibt die ursprüngliche Datei beim Verwenden des Befehls Kopie speichern (Save a Copy) nach dem Ausführen dieses Speichervorgangs weiterhin geöffnet und aktiv. Verwenden Sie Datei > Datensicherung (File > Backup) zum Festlegen eines alternativen Verzeichnisses für die Iterationen, wenn Sie diese nicht im Arbeitsverzeichnis speichern möchten. Die erste Iteration in einem Sicherungsverzeichnis beginnt mit 1, unabhängig von der Anzahl der Iterationen im Arbeitsverzeichnis. Dateien löschen Verwenden Sie Datei > Löschen (File > Delete), um die Dateien dauerhaft von der Festplatte zu löschen. Sie können nur die alten Versionen löschen und die neueste Version beibehalten, oder Sie können auch alle Versionen löschen. Verwenden Sie Datei > Löschen > Alte Versionen (File > Delete > Old Versions), um im Verzeichnis bis auf die neueste Version alle Versionen zu löschen. Bildausschnitt-Steuerelemente Während des Arbeitens verwenden Sie ständig die Bildausschnitt-Steuerelemente für das 3D-Drehen, Verschieben, Zoomen usw. Mit etwas Übung wird die Anwendung dieser Steuerelemente schnell zur Routine. Sie werden lernen, welche visuellen Elemente ein- oder ausgeblendet werden müssen und mit welchem Anzeigemodus und mit welcher OriDie Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-5 entierung oder Vergrößerung Sie eine Aufgabe am besten ausführen. Erfahrene Pro/E Benutzer ändern die Ansichtseinstellungen von Operation zu Operation und von Minute zu Minute. Verwenden Sie eine Muster-Teiledatei zum Üben, während Sie diese Beschreibungen lesen. 3D-Drehen, Verschieben und Zoomen Die mittlere Maustaste ist der Schlüssel zu allen Bildausschnitt-Steuerelementen in Pro/ENGINEER. Grundlegende Funktionen: 3D-Drehen—Mittlere Maustaste Verschieben—Mittlere Maustaste + STRG vertikal oder Mausrad Zoomen—Mittlere Maustaste + UMSCHALTTASTE STRG+D ist eine weitere nützliche Tastenkombination für neue Benutzer. Hiermit wird das Teil in der Mitte des Arbeitsfensters in einer Standardorientierung dargestellt. Bildausschnitt-Steuersymbole 1. Bildaufbau vornehmen 2. 3D-Drehmitte 3. Ansichtsmodus 4. Vergrößerungsbereich 5. Verkleinern 6. Neu zentrieren 7. Dialogfenster Orientierung (Orientation) 8. Liste Gespeicherte Ansichten Modi für das 3D-Drehen Verwenden Sie die Standard-Teileachse zum 3D-Drehen der Teileansicht, oder verwenden Sie eine 3D-Drehmitte an einer beliebigen Position des Teils. Beim Anzeigen der Standard-3D-Drehmitte wird das Modell durch Verschieben der Maus bei gedrückter mittlerer Maustaste gedreht. Wenn Sie die Standard-3D-Drehmitte deaktivieren, können Sie die 3D-Drehmitte durch Klicken auf eine beliebige Stelle neu positionieren. Unten sehen Sie ein Beispiel der zwei Modi für das 3D-Drehen. Das 3D-Drehmitte-Symbol links ist gedrückt, und die 3D-Drehmitte wird angezeigt. Das Modell wird um die 3D-Drehmitte gedreht. Das 3D-Drehmitte-Symbol rechts ist nicht gedrückt, und die 3D-Drehmitte befindet sich an der oberen Modellkante, auf die der Benutzer geklickt hat. 2-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Ändern der 3D-Drehmitte Ansichtsmodus verwenden Im Ansichtsmodus stehen einige weitere spezielle Steuerelemente zur Verfügung. Klicken Sie auf Ansicht > Orientierung > Ansichtsmodus (View > Orientation > View Mode), um den Ansichtsmodus zu aktivieren. Im Ansichtsmodus ist ständig ein quadratischer Griff sichtbar. Im Ansichtsmodus können Sie die folgenden Steuerelemente verwenden: • Dynamisch (Dynamic)—Verwenden Sie die normalen Steuerelemente zum 3D-Drehen, Zoomen und Verschieben. • Verzögert (Delayed)—Warten Sie, bis der Vektorgriff bewegt und freigegeben wird, um die Ansicht zu ändern. Auf diese Weise vermeiden Sie den fortlaufenden Bildaufbau bei großen Baugruppen. • Geschwindigkeit (Velocity)—Behält die Bewegung bei, solange die Maustaste gedrückt wird, auch wenn die Maus nicht mehr bewegt wird. Verwenden Sie die durch Drücken der rechten Maustaste angezeigten Kontextmenüs, um zwischen den Modi hin und her zu wechseln oder den Ansichtsmodus vollständig zu beenden. Verwenden Sie das Zoom-Symbol auf der Hauptsymbolleiste, um ein Rechteck um einen zu vergrößernden Bereich zu ziehen. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um den Zoommodus abzubrechen. Gespeicherte Ansichten Eine Ansicht ist eine Kombination aus einem Zoomfaktor und einer 3D-Orientierung. In jedem Modell sind Standardansichten gespeichert wie z.B. Vorderansicht (Front), Links (Left), Draufsicht (Top) oder Unten (Bottom).Die Ansicht Standard (Default) passt das Modell im Fenster in eine 3D-Orientierung. Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-7 Wenn Sie eine bestimmte Ansicht häufig verwenden, können Sie diese mit Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) benennen und speichern und darauf während der Sitzung jederzeit zugreifen. Klicken Sie auf das Ansichtsmanager-Symbol , um schnell eine gespeicherte Ansicht aufzurufen. Schaltpulte Das Schaltpult ermöglicht die Verwendung einer logischen Folge von Einrichtungen und Parametern zum Definieren neuer Geometrie oder Umdefinieren von vorhandenen Formen. Beim Erzeugen oder Editieren eines KE in einem Teil erscheinen am unteren Bildschirmrand spezifische Schaltpulte. Mit zunehmender Erfahrung werden Sie die meisten dieser Aufgaben direkt im Modell ausführen. Das Schaltpult steht jedoch immer zur Unterstützung bereit. Das Schaltpult vermittelt Feedback und ermöglicht die Eingabe von Werten, wenn Sie zu bearbeitende Geometrie auswählen. Das Schaltpult unterstützt Sie auf intuitive Weise von links nach rechts beim Erzeugen von Geometrie. In der unteren Hälfte des Schaltpults befinden sich die erforderlichen Eingaben in der korrekten Reihenfolge. In der oberen Hälfte können Sie die variablen Eigenschaften optimieren. Die nächste Abbildung zeigt das aktive Schaltpult für das Bohrungs-KE beim Definieren einer koaxialen Bohrung. Schaltpult zum Platzieren der Bohrung Oben: Felder zum Festlegen der Platzierungsreferenzen und anderer variabler Eigenschaften. Unten: Die Grundanforderungen für das KE: Bohrungstyp, Durchmesser, Referenzen für Anfang und Ende. 2-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Volumenkörper-Anzeigeoptionen Sie werden häufig zwischen der Volumenkörper- und der Drahtmodellansicht hin und her wechseln, um die Computerleistung zu verbessern, wenn die Konstruktionen umfangreicher werden. Die beiden wichtigsten Darstellungsmodi sind Schattiert (Volumenkörper) und Mit Kanten. Für die Darstellung mit Kanten gibt es drei Varianten. In jedem Modus werden die Umrisse des Modells in zunehmender Detaillierung angezeigt. Schattiert (Shaded) – das Modell wird als Volumenkörper angezeigt. Verdeckte Kanten (Hidden lines) – verdeckte Kanten werden in gedämpften Farbtönen angezeigt. Sichtbare Kanten (No hidden line) – Linien hinter Flächen im Vordergrund werden nicht angezeigt. Drahtmodell (Wireframe) – die vorderen und hinteren Linien werden auf die gleiche Weise angezeigt. Drahtmodell und schattierte Darstellungen Darstellung von Bezügen und Achsen Sie können Bezugsebenen, Bezugspunkte, Achsenpunkte und Koordinatensysteme nach Bedarf jederzeit während einer Operation global einoder ausblenden. Blenden Sie einen einzelnen Bezug aus, indem Sie ihn im Modellbaum markieren und den im Kontextmenü, das durch Klicken mit der rechten Maustaste geöffnet wird, enthaltenen Befehl Ausblenden (Hide) verwenden. Da der Arbeitsbereich durch Bezüge unübersichtlich wird und auch der Bildaufbau länger dauert, sollten Sie die meisten Bezugsobjekte ausblenden. Zeigen Sie sie nur an, wenn Sie mit den Bezügen arbeiten möchten oder diese als Referenz benötigen. Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-9 Auswahlfilter MCAD-Konstruktionen können sehr schnell komplex werden, wodurch das exakte Auswählen eines Objekts erschwert wird. Pro/ENGINEER verfügt über einen Objektfilter, mit dem Sie Objekte in dicht bestückten Bereichen leichter auswählen können. Der Filter wird gemeinsam mit der Vorauswahl-Hervorhebung eingesetzt. Während Sie den Mauszeiger über die Konstruktion bewegen, werden die Objekte unter dem Mauszeiger für die Auswahl hervorgehoben. Zur weiteren Vereinfachung der Auswahl zeigt der Filter automatisch die verfügbaren Objekte an, wenn Sie während einer Operation aufgefordert werden, ein Objekt zu wählen. Wenn Sie aufgefordert werden, einen bestimmten Elementtyp auszuwählen, bietet der Filter nur eine für diesen Typ gültige Auswahl an. Ist die intelligente (smart) Einstellung des Filters aktiviert, kommen alle Objekte in einer Hierarchie in Frage. Sie können zum Beispiel ein KE auswählen und anschließend noch einmal klicken, um seine Komponentenkanten oder -flächen anzuzeigen (siehe folgende Abbildung). Die Vorauswahl-Hervorhebung ist optional. Verwenden Sie Editieren > Auswahl > Voreinstellungen (Edit > Select > Preferences), um sie zu deaktivieren. Vorauswahl-Hervorhebung Auswahllisten Eine alternative Methode zum Isolieren eines Elements für die Auswahl ist dessen Auswahl in einer Liste. Die Liste wird aus allen Elementen erstellt, die sich unter dem Mauszeiger befinden. Zum Anzeigen der Liste platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Bereich, der das gewünschte Element enthält, und wählen im Kontextmenü, das Sie durch Klicken mit 2-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire der rechten Maustaste öffnen, die Option Aus Liste wählen (Pick From List). Das Dialogfenster Aus Liste wählen (Pick from List) wird geöffnet. Heben Sie ein Element in der Liste hervor, und klicken Sie auf OK, um es auszuwählen. KEs unterdrücken und ordnen Zwei der nützlichsten Funktionen des Modellbaums sind das Ordnen von KEs und das Unterdrücken und Zurückholen dieser KEs im Modell. Beim Ordnen legen Sie die Reihenfolge der KEs im Modellbaum fest. Beim Hinzufügen eines KE wird dieses am Ende des Modellbaums angehängt. Auf der einfachsten Stufe wird dieses Tool zum Ordnen verwendet. Sie können das KE im Baum nach oben verschieben und gemeinsam mit einem Elternteil oder anderen verwandten KEs platzieren, auch wenn das KE erst nach dem Erzeugen des Elternteils hinzugefügt wurde. Ein Kind-KE kann jedoch nicht vor einem Eltern-KE platziert werden. Auf einer anderen Stufe kann das Neuordnen vorhandener KEs das Erscheinungsbild des Modells ändern. Ziehen Sie den Pfeil im Modellbaum nach oben, um KEs vorübergehend zu unterdrücken. Beim Unterdrücken eines KE wird dieses vorübergehend sowohl physisch als auch sichtbar aus dem Modell entfernt. Zur Vereinfachung der Anzeige verwenden Sie für ausgewählte KEs im Modellbaum den Befehl Ausblenden (Hide). Unterdrücken Sie ein KE, wenn Sie beispielsweise an seiner Stelle ein anderes KE ausprobieren möchten. Oder unterdrücken Sie ein KE, wenn dieses Probleme verursacht, die zuerst an anderer Stelle behoben werden müssen. Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-11 Hinweis Werden unterdrückte KEs nicht im Modellbaum angezeigt, wählen Sie die Registerkarte Einstellungen (Settings), und klicken Sie auf Baumfilter (Tree Filters). Verwenden Sie das Feld Darstellen (Display) im Dialogfenster, um die unterdrückten KEs anzuzeigen. Werden die KEs angezeigt, können Sie sie auswählen und im durch Klicken mit der rechten Maustaste angezeigten Kontextmenü auf Zurückholen (Resume) klicken, um sie wieder ins Modell aufzunehmen. 2-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 3 Grundlagen der Teilekonstruktion In den bisherigen Kapiteln wurden die Benutzeroberfläche und die Auswahlmethoden von Pro/E vorgestellt. Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Werkzeuge und die Grundlagen der Erstellung von Volumenkörpergeometrie in Pro/E. Nach einer kurzen Beschreibung von 3D-Bezugsebenen und Bezugsachsen für die Suche von Volumenkörper-KEs erfahren Sie, wie Sie im Skizzierer aus 2D-Umrissen oder Schnitten Volumenkörper erzeugen. Anschließend lernen Sie, wie Sie zum Erzeugen von 3D-Objekten die z-Bemaßung hinzufügen. Es ist hilfreich, wenn Sie eine neue leere Teildatei in Pro/E erstellen, mit der Sie während des Durcharbeitens dieses Kapitels experimentieren können. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine schrittweise Beschreibung zum Erzeugen eines 3D-Blocks. Lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig durch, bevor Sie die Übungen beginnen. Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme Beim Erstellen eines neuen Teils werden automatisch drei Bezugsebenen und ein Koordinatensystem hinzugefügt. Die Bezugsebenen werden automatisch mit Front (Vorderansicht), Top (Draufsicht) und Right (Rechts) benannt. Das Koordinatensystem besteht aus der x-, y- und z-Achse. Die positive z-Achse verläuft lotrecht zur vorderen Bezugsebene. Wenn Sie die Bezüge so orientieren, dass die Ebene FRONT parallel zum Bildschirm angezeigt wird, verläuft die z-Achse lotrecht zum Bildschirm. Bezüge sind Referenzpunkte im Raum, die Pro/E zum Berechnen von Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke. Sie erzeugen und platzieren sowohl im Teile- als auch im Baugruppenmodus häufig Bezüge, die unterschiedlich verwendet werden. 3-1 Bezüge werden wie Volumenkörper-KEs dem Modellbaum hinzugefügt, während Sie sie erzeugen. Sie werden standardmäßig nummerisch benannt wie z.B. DTM1, DTM2 (Bezugsebenen) oder PNT1, PNT2 (Bezugspunkte). Sie können die Bezüge nach dem Hinzufügen umbenennen und Namen verwenden, die ihren Zweck besser beschreiben. Standard-Bezugsebenen und Teil-Koordinatensystem Bezugspunkte und Koordinatensysteme gleichen sich insofern, als beide Punkte sind, die entweder fixiert oder von einer Fläche oder einem Eckpunkt versetzt sind. Verwenden Sie Bezugspunkte entweder getrennt, oder kombinieren Sie sie in einem Muster-Array, das sich wie ein einzelnes KE verhält. Diese Arrays können als ASCII-Dateien gespeichert und in anderen Konstruktionen verwendet werden. Koordinatensysteme sind Punkte, die eine x-, y- und z-Richtung definieren. Jedes von Ihnen erzeugte Teil basiert auf einem Koordinatensystem, und Sie können Koordinatensysteme in Teilen oder Baugruppen zum Definieren der Richtung anderer Komponenten verwenden. Koordinatensysteme werden zum Beispiel in Kabelsteckerteilen verwendet, um die Richtung zu definieren, in der ein automatisch verlegter Draht (oder Kabel) aus dem Stecker austritt. Sie können Bezüge jederzeit über das Hauptmenü mit Einfügen (Insert) > Bezug (Datum) hinzufügen. Legen Sie, falls erforderlich, den Bezugtyp, die Referenz und den Versatz fest. Zum Umdefinieren von Bezügen wählen Sie die Bezüge im Modellbaum, und führen Sie den Befehl Umdefinieren (Redefine) aus, der im Kontextmenü enthalten ist, das durch Klicken mit der rechten Maustaste angezeigt wird. Fügen Sie Bezüge während der Bearbeitung oder während 3-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire anderer Prozesse hinzu. Die Bezüge, die Sie zum Erzeugen bestimmter KEs hinzufügen, werden nur im KE-Schnitt und nicht im 3D-Modell angezeigt. Teile im Skizzierer definieren Der Skizzierer kann als Untermodus des Teilemodus betrachtet werden. Der Skizzierer ist ein 2D-Reißbrett in der 3D-Umgebung. Sie verwenden den Skizzierer, um darin die meisten der in einem Teil erzeugten geometrischen Formen zu erzeugen. Die in eine Skizze oder einen Schnitt eingebauten assoziativen Details wie geometrische Bedingungen oder Beziehungen zwischen Bemaßungen bilden die Grundlage für alle folgenden Hinzufügungen und Bearbeitungen. Je genauer Sie die Bereiche für potentielle Konstruktionsänderungen vorhersehen, desto mehr assoziative Details können Sie für die Auswirkungen der Änderungen integrieren. Integrieren Sie die zur Verarbeitung zukünftiger Editierschritte erforderliche Intelligenz nicht, müssen Sie zum Beheben von Problemen Zeit aufwenden, wenn diese auftreten. Der korrekte und effektive Einsatz des Skizzierers ist ein wesentlicher Schritt zum Erlernen von Pro/ENGINEER. Der Skizzierer In Pro/ENGINEER beginnen 3D-Objekte als 2D-Umrisse. Nach dem Definieren des 2D-Umrisses anhand der Bemaßungen x und y wird die Bemaßung z für die Tiefe hinzugefügt, wodurch der 3D-Effekt entsteht. Der Zweck des Skizzierers ist das Skizzieren eines ungenauen oder übertriebenen 2D-Profiles des Teils, das Sie erzeugen möchten. Nach dem Skizzieren der Linien geben Sie nach Bedarf die exakten Längen, Winkel und Radien ein. Auf diese Weise ersparen Sie sich das aufwändige Zählen von Rasterlinien oder das Verwenden von Bildschirmlinealen, wie dies bei einfacheren Zeichenprogrammen der Fall ist. Der Skizzierer fügt während des Zeichnens vollständige Bemaßungen mit Pfeilen und Maßhilfslinien hinzu. Diese Bemaßung wird als "schwache Bemaßung" bezeichnet, da es sich hierbei um Schätzungen des Skizzierers handelt. Wie bereits erwähnt, geben Sie die korrekten Bemaßungswerte (starke Bemaßung) ein, wenn Sie den Schnitt fertig gestellt haben. Der Skizzierer regeneriert anschließend den Schnitt mit den korrekten Werten. Die Skizziergeometrie kann auch so eingespannt werden, dass sie mit der Größe der zugehörigen Linien wächst oder schrumpft. Grundlagen der Teilekonstruktion 3-3 2D-Schnitt im Skizzierer und der daraus hervorgehende Volumenkörper Möglicherweise benötigen Sie einige Bemaßungen, die der Skizzierer nicht automatisch hinzugefügt hat. Das Ziel beim Festlegen, was bemaßt wird, ist die Verwendung einer Kombination von geometrischen Bedingungen (diese werden an späterer Stelle beschrieben) und Bemaßungen zum Definieren des Schnittes mit möglichst wenig Regeln. Während des Anwendens von Bemaßungen oder Bedingungen verursachen Sie möglicherweise Konflikte mit vorhandenen Bemaßungen oder Bedingungen. Oder Sie werden darauf hingewiesen, dass für das zu definierende Element bereits eine Bedingung vorhanden ist. In diesem Fall listet der Skizzierer in einem Dialogfenster alle Konflikt verursachenden Bemaßungen oder Bedingungen auf. Löschen Sie die nicht benötigten oder zu ersetzenden Bemaßungen oder Bedingungen. Dieser Vorgang stellt sicher, dass die Geometrie nicht mit zu vielen Bemaßungen versehen wird, und dass Bedingungen keinen Konflikt verursachen. Skizzierer-Tools Die Grundlage der Skizzierer-Tools zum Erzeugen von Geometrie sind die Funktionen zum Erzeugen von Linien, Kreisen und Bögen, die in den meisten Zeichenprogrammen zu finden sind. Diese Tools sind auf einer Symbolleiste angeordnet, die im Arbeitsfenster links zu finden ist. Die Popup-Menüs an der Seite von Icons bedeutet, dass weitere Varianten derselben Funktion vorhanden sind. Wenn Sie den Mauszeiger auf einem Icon platzieren, wird seine Funktion in einer Hilfezeile erklärt. Skizzierebene und Skizziererreferenzen Beim Einrichten einer Skizze definieren Sie zuerst die Skizzierebene. Hierbei handelt es sich um die Fläche, auf der gezeichnet wird. Eine Skizzierebene kann eine vorhandene Teilfläche oder eine Bezugsebene sein. Die ausgewählte Ebene oder Fläche wird im Skizzierer flach zum Bildschirm gedreht. Verwenden Sie die normalen Drehbefehle zum Drehen der Skizze im 3D-Raum, um diese zu überprüfen. Normalerweise werden die Schnitte wie auf einem 2D-Reißbrett flach angezeigt. 3-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Nach dem Erstellen der Skizzierebene benötigt der Skizzierer vorhandene Ebenen und Kanten, um den neuen Schnitt zum bemaßen. Der Skizzierer wählt automatisch zwei Referenzebenen oder -kanten, eine horizontale und eine vertikale Referenzebene oder -kante, um eine Skizze zu beginnen. Während Sie einer Skizze Elemente hinzufügen, benötigen Sie möglicherweise weitere Referenzen. Verwenden Sie im Skizzierer das Dialogfenster Skizze (Sketch) > Referenzen (References), um vorhandene Kanten als Referenzen hinzuzufügen. Hinzugefügte Kanten werden mit einer farbig gepunkteten Linie markiert. Bemaßungen hinzufügen oder editieren Nach dem Fertigstellen des skizzierten Umrisses wird dieser mit der standardmäßigen schwachen Bemaßung versehen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um die vom Skizzierer während des Zeichnens automatisch hinzugefügten Bemaßungen. Diese Bemaßungen werden als graue Linien dargestellt. Da es sich hierbei nur um eine Skizze handelt, gelten diese Bemaßungen nicht als die exakten Platzierungen oder Werte, die Sie benötigen. Zum Eingeben starker Werte für eine einzelne Bemaßung im Skizzierer klicken Sie auf den Wert der schwachen Bemaßung, und geben Sie den Wert direkt in das Textfeld ein. Die Bemaßung wird daraufhin in eine starke Bemaßung konvertiert und in einer normaler Linienstärke dargestellt. Die Linie oder der Winkel wird an den neuen Wert angepasst. Wenn der Skizzierer nicht automatisch die gewünschte Bemaßung oder den gewünschten Winkel erzeugt, klicken Sie auf der Symbolleiste des Skizzierers auf das Symbol Bemaßung hinzufügen (Add Dimension) , um die Bemaßung oder den Winkel hinzuzufügen. Geben Sie anschließend einen Wert dafür ein. Bemaßungen im Skizzierer fertigstellen Grundlagen der Teilekonstruktion 3-5 Die meisten Benutzer skizzieren den Umriss des Schnittes und verwenden anschließend das Dialogfenster Bemaßungen ändern (Modify Dimensions), um alle Bemaßungen gleichzeitig zu ändern. Wenn Sie im Skizzierer auf Editieren > Alle wählen (Edit > Select All) und anschließend auf das Symbol Bemaßungen ändern (Modify Dimensions) klicken, können Sie im Dialogfenster alle Bemaßungen einzeln auswählen. Skizzierer und geometrische Bedingungen Wenn Sie der Skizzierer-Referenzliste eine Kante hinzufügen, können Sie geometrische Bedingungen für den neuen Schnitt anwenden. Bedingungen werden in Kombination mit Bemaßungen verwendet und dienen zum Definieren eines Schnitts. Eine Bedingung legt fest, dass eine Linie eine bestimmte geometrische Beziehung zu einer anderen Linie besitzt. Soll beispielsweise eine Linie in Ihrem neuen Schnitt parallel zu einer vorhandenen Linie verlaufen und genauso lang sein, können Sie der Linie im Schnitt diese zwei Bedingungen hinzufügen, anstatt neue Bemaßungen einzugeben. Bedingungen werden auf dem Bildschirm durch kleine Symbole auf der mit Bedingungen versehen Linie dargestellt. In der nächsten Abbildung soll der Radius des rechten Kreises anhand einer Bedingung mit dem Radius des linken Kreises übereinstimmen. Die zwei Mittelpunkte sollen anhand einer Bedingung von einer Mittellinie gleich weit entfernt sein. Sie müssen also nur den ursprünglichen linken Kreis bemaßen. Der rechte Kreis übernimmt die Bemaßung automatisch. 3-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Bedingungssymbole im Skizzierer “R”-Bedingungssymbole geben an, dass die Radien zweier Kreise gleich sind. Mit der Bedingungenpalette weisen Sie geometrische Bedingungen im Skizzierer-Tool zu. “> <”-Bedingungssymbole geben an, dass die Mittelpunkte die gleiche Entfernung von der Mittellinie haben. Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung Erhält ein Skizzierer-Schnitt Tiefe (eine z-Bemaßung), wird daraus ein geometrisches 3D-Element, ein so genannter Profilkörper. Der Profilkörper fügt entweder Material hinzu, oder er entfernt Material. In anderen Worten, ein Profilkörper ist entweder ein Volumenkörper oder ein Materialschnitt. Ein Volumenkörper ist zum Beispiel ein 2D-Kreis, der nach außen extrudiert wird, um einen Zylinder zu bilden. Ein als Materialschnitt erzeugter Profilkörper entfernt aus jedem Volumenkörper, den er durchdringt, Material. Zum Beispiel kann eine Bolzenbohrung in einer Platte ein kreisförmiger Schnitt sein, der auf der Oberfläche der Platte als ein Materialschnitt platziert und durch die Platte extrudiert wird. Sie müssen den Profilkörper bei seiner Erzeugung nicht als einen Materialschnitt oder einen Volumenkörper definieren, Sie können die Materialschnitt- oder Volumenkörper-Eigenschaft jederzeit ändern. Profilkörper können auf verschiedene Arten definiert werden. Zum Beispiel können sowohl Körper als auch Materialschnitte extrudiert sein, wobei die Tiefe einem Schnitt direkt hinzugefügt wird. Körper und Materialschnitte können auch gedreht sein, wenn die Tiefe des Materialschnitts oder Volumenkörpers in Grad um ein Achse hinzugefügt wird. Grundlagen der Teilekonstruktion 3-7 Links: Extrudierter Körper. Rechts: Gedrehter Körper Schnitt Wenn Sie den Schnitt fertig stellen und den Skizzierer-Modus beenden, werden Sie aufgefordert, die Tiefe zu definieren. Die Tiefe wird entweder nummerisch oder in Form eines anderen KE definiert. In anderen Worten, die Tiefe eines Elements kann entweder genau 30 Einheiten betragen, oder sie kann als "bis zum nächsten KE" definiert werden. KEs umdefinieren Sie werden während der Modellkonstruktion häufig KEs umdefinieren. Bei nicht im Skizzierer erzeugten KEs wie z.B. Fasen oder gerundeten Kanten wählen Sie das KE einfach im Fenster oder Modellbaum aus. Wählen Sie im Kontextmenü, das durch Klicken mit der rechten Maustaste geöffnet wird, die Option Editieren (Edit), und editieren Sie die erweiterten Attribute. Selbst im Skizzierer als Schnitte erzeugte KEs müssen nicht unbedingt im Skizzierer umdefiniert werden. Sie können ein KE wählen und Befehle im 3D-Modus verwenden, um den Wert einer im Skizzierer definierten Bemaßung zu ändern. Pro/ENGINEER bezeichnet diesen Vorgang als "direktes Modellieren". Hierbei handelt es sich um die empfohlene Methode zum Editieren von Modellen während ihrer Entstehung. Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer In diesem Abschnitt erzeugen Sie im Skizzierer schrittweise einen einfachen Volumenkörper. Öffnen Sie in Pro/E eine neue leere Teiledatei, und zeigen Sie die Bezüge an. Zum Skizzieren eines Volumenkörper- oder Materialschnitt-KE wählen Sie entweder über das Menü oder mit dem Symbol auf der Symbolleiste zuerst den zu erzeugenden KE-Typ. Starten Sie im Schaltpult, das für den KE-Typ geöffnet wird, die Skizziererumgebung. In diesem Beispiel wird ein Profilkörper erzeugt. Ein Profilkörper ist ein bemaßtes 3D-Volumen. Es kann entweder Material hinzufügen oder entfernen. 3-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Im unteren Teil des Grafikfensters wird das Profilkörper-Schaltpult geöffnet. 2. Klicken Sie in der unteren Schaltpultreihe auf das Skizzierer-Symbol . Das Dialogfenster Schnitt (Section) wird geöffnet. Wie Sie sehen, ist das Feld Ebene (Plane) gelb hervorgehoben. Das bedeutet, dass es aktiviert ist und auf eine Skizzierebene wartet. 3. Klicken Sie im Arbeitsbereich auf die Bezugsebene Front (Vorderansicht). Der Name der Bezugsebene erscheint im Kollektorbereich, und die Markierung wechselt zum nächsten Kollektor, dem Referenzkollektor. Außerdem wird ein Richtungspfeil angezeigt, der von der Skizzierebene in Richtung Profilkörper zeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umschalten (Flip), um die Richtung auf Wunsch umzukehren. In diesem Beispiel verwenden wir die Standardrichtung. Legen Sie die Orientierung der Skizze in den Listenfeldern Referenz (Reference) und Orientierung (Orientation) fest, wenn die Ebene in 2D platziert ist. Verwenden Sie wieder die Standardwerte. Jetzt sind Sie bereit, den Schnitt zu zeichnen. 4. Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfläche Skizze (Sketch). Die Bezugsebene Front (Vorderansicht) wird parallel zum Bildschirm gedreht, und die Zeichnungswerkzeuge des Skizzierers werden rechts auf der Symbolleiste angezeigt. Das Dialogfenster Referenzen (References) wird geöffnet. In diesem Dialogfenster können Sie vorhandene Geometrie wählen, die Sie mit dem zu erzeugenden Schnitt assoziieren möchten. Sie benötigen mindestens eine Referenz in jeder Richtung (X und Y), es werden also zwei Standardreferenzen (die andere Bezugsebene) für Sie gewählt. Schließen Sie das Dialogfenster. Schnitt im Skizzierer erzeugen 1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Rechteck-Tool, und ziehen Sie im Quadrant oben rechts ein Rechteck. Weder der Zoomfaktor noch die Länge der Seiten spielen jetzt eine Rolle. Während Sie das Rechteck ziehen, sind die Bedingungen H und V (horizontal und vertikal) standardmäßig für ein Rechteck aktiviert. Beim Dehnen des Rechtecks erscheinen an den Seiten kleine Symbole in Form des Buchstabens “L”. Hierbei handelt es sich um Symbole für Längenbedingungen, die darauf verweisen, dass die markierten Seiten die gleiche Länge haben. Klicken Sie beim Erscheinen dieser Symbole mit der Maus, um das Rechteck fertig zu stellen. Hinweis Die Zahl “1” neben dem Symbol L zeigt an, welche der referenzierten Seiten die gleiche Länge haben. Wenn im Schnitt zwei oder mehr Längen gleich sind, werden sie mit “L2” markiert. Grundlagen der Teilekonstruktion 3-9 2. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um den Rechteck-Befehl zu beenden. Position des Rechteckschnitts und Bemaßungen Horizontale und vertikale Linien sind mit Bedingungssymbolen versehen. “L”-Bedingungssymbole verweisen auf gleiche Seitenlängen. Eine “schwache” Bemaßung wird hinzugefügt. 3-10 3. Jetzt sollte ein Quadrat angezeigt werden, bei dem eine Seite mit einer Bemaßung mit Maßhilfslinien versehen ist (siehe vorherige Abbildung). Doppelklicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu editieren, und geben Sie den Wert 10 ein. Der Schnitt wird im Bildausschnitt verkleinert. Sie verfügen über alle Bedingungen und Bemaßungen, die für ein Quadrat von 10 Einheiten erforderlich sind. Jetzt können Sie den Schnitt fertig stellen. 4. Klicken Sie unten auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Häkchensymbol, um den Schnitt fertig zu stellen und wieder in den 3D-Modus zu wechseln. Der Tiefenwert wird angezeigt. Der Umriss des Richtungspfeils zeigt vom Bildschirm in Ihre Richtung. Verwenden Sie die mittlere Maustaste, um die Ansicht zu drehen und die Richtung zu überprüfen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Dem extrudierten Schnitt Tiefe hinzufügen Verwenden Sie einen Ziehgriff, oder geben Sie im Schaltpult im Textfeld Tiefe (Depth) einen Wert ein. 5. Geben Sie im Schaltpult den Wert 5 für die Tiefe ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. (Sie können auch direkt am Modell am Griff für die Tiefe ziehen, um den gewünschten Wert einzustellen.) Die Form wird auf die neue Bemaßung regeneriert. 6. Klicken Sie im Schaltpult auf das Häkchen, um das KE fertig zu stellen, und wechseln Sie in den Arbeitsbereich zurück. Der Volumenkörper ist fertig gestellt. Zusammenfassung Sie haben jetzt viele der wichtigen Tools und Operationen kennen gelernt, durch die sich Pro/ENGINEER auszeichnet. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, greifen Sie auf die Pro/ENGINEER Wildfire Web-Tools zu, die im Pro/E Hilfe-Center zur Verfügung stehen. Grundlagen der Teilekonstruktion 3-11 4 Das Mobiltelefon modellieren In den vorangehenden Kapiteln haben Sie die Steuerelemente der Benutzeroberfläche und einige Grundkonzepte für die ersten Schritte mit Pro/ENGINEER kennengelernt. In diesem Kapitel werden Sie mit der Konstruktion der acht Einzelteile für das Mobiltelefon-Modell beginnen. Bevor Sie mit den Übungen beginnen, sollten Sie sich mit den Auswahlwerkzeugen, den Bildausschnitt-Steuerelementen zum Zoomen und Verschieben sowie den Grundlagen des Skizzierers vertraut machen. Diese Themen werden in den vorangehenden Kapiteln behandelt. Die Anleitungen für jedes Teil beginnen mit einer Tabelle, in der die für das Teil verwendeten Techniken aufgelistet werden. Wenn eine neue Technik vorgestellt wird, wird sie detailliert Schritt für Schritt beschrieben. Wenn die Technik danach für ein anderes Teil verwendet wird, werden lediglich die zusätzlichen Anleitungen beschrieben, die für diesen Fall erforderlich sind. Falls Sie sich bei der Verwendung einer Technik nicht ganz sicher sind, können Sie anhand der Tabelle den Abschnitt finden, in dem die Technik detailliert beschrieben wurde. Nachdem Sie alle Teile erzeugt haben, fügen Sie sie zu einer Baugruppe zusammen und erzeugen verschiedene technische Detailzeichnungen. 4-1 Teil 1: Display Display-Körper Rundungs-KE an Ecken In dieser Übung erstellen Sie einen einfachen Volumen-Profilkörper, der das Display des Mobiltelefons darstellt. Er ist an den durch den Schnittpunkt von zwei Bezugsebenen definierten horizontalen und vertikalen Achsen zentriert. Sie lernen, wie Sie im Skizzierer schnell 2D-Linien spiegeln und die gespiegelten Hälften so konstruiert und eingespannt werden, dass sie proportional zueinander bleiben. Anschließend lernen Sie, wie Sie Rundungs-KEs zu Kanten hinzufügen. Schließlich wird gezeigt, wie Sie einen Skizziererschnitt speichern, damit sie ihn in einem anderen Teil wiederverwenden können. 4-2 Technik oder KE Einführung in Profilkörper einfügen Neu Schaltpult und Skizzierer verwenden Neu Skizzenschnitte erzeugen Neu Rundungs-KEs Neu Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Den Display-Körper skizzieren Erzeugen Sie mit Datei > Neu (File > New) ein neues Teil mit dem Namen lens. Starten Sie mit einem leeren Workspace, und gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Das Extrudieren-Schaltpult wird geöffnet. Das Schaltpult wird von links nach rechts in der erforderlichen Reihenfolge im unteren Abschnitt gelesen. Zuerst müssen Sie mit dem Skizzierer einen zu extrudierenden Schnitt erzeugen. Folglich befindet sich das Skizzierer-Icon ganz links unten im Schaltpult. 2. Klicken Sie auf das Skizzierer-Icon. Das Fenster Schnitt (Section) wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert, eine Skizzierebene zu wählen. Die Bezugsebene FRONT (Vorderansicht) wird als Skizzierebene verwendet. 3. Klicken Sie auf dem Bildschirm oder im Modellbaum auf die Bezugsebene FRONT. Ein Pfeil gibt die Ansichtsrichtung an. Belassen Sie die Standardeinstellungen für Orientierung und Ansichtsrichtung. 4. Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren (Sketch), um den Skizzierer zu starten. Die Hintergrundfarbe ändert sich zur Zeichnungsfarbe. Im rechten Winkel zueinander stehende Linien teilen die Skizzierebene in der x- und y-Richtung in je zwei Hälften. Außerdem wird das Dialogfenster Referenzen (References) geöffnet. Die zwei anderen Bezüge, TOP und RIGHT, bilden die horizontalen und vertikalen Referenzen für Ihre 2D-Skizze und werden automatisch im Dialogfenster referenziert. Dies sind die zum Skizzieren des Schnitts erforderlichen Mindestanforderungen für Referenzen. Im Feld Referenzstatus (Reference Status) erscheint daher die Anzeige Vollständig platziert (Fully Placed). Weitere Referenzen, die Sie im Dialogfenster hinzufügen, sind optional. Später wird beschrieben, wie Sie vor dem Skizzieren bestimmte Referenzen hinzufügen. Vorerst können Sie das Dialogfenster jedoch schließen. Hinweis Sie können jederzeit mit Hilfe der Icons für die Bezugsdarstellung auf der Hauptsymbolleiste die Darstellung von Bezügen deaktivieren, um den Arbeitsbereich übersichtlicher zu gestalten. Es sollten nur die horizontalen und vertikalen Referenzlinien sichtbar sein. Das Mobiltelefon modellieren 4-3 5. Richten Sie die Skizzierebene nun parallel zum Bildschirm aus. (Über die Konfigurationsoption sketcher_starts_in_2d können Sie dies automatisch erzielen. Die meisten Konstrukteure skizzieren jedoch in 3D; daher ist die Voreinstellung dieser Option off (aus).) Klicken Sie auf das Icon für die Skizzen-Orientierung . Ihr Skizzierfenster sollte nun wie in der folgenden Abbildung aussehen: Skizzierebene ist parallel zum Bildschirm ausgerichtet Mittellinien hinzufügen Bevor Sie zu zeichnen beginnen, müssen Sie zu den durch die Bezugsebenen TOP und RIGHT gebildeten vertikalen und horizontalen Achsen Mittellinien hinzufügen. Dadurch können Sie Objekte erzeugen, die Sie dann mit ihrer Form und ihren Bemaßungen an den hinzugefügten Mittellinien spiegeln können. Spiegeln ist der Schlüssel zum schnellen Zentrieren von Geometrie an den horizontalen und vertikalen Achsen. 4-4 1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Mittellinien-Tool im Flyout-Menü Linie (Line). 2. Lassen Sie den Cursor an einer der Achsenlinien einrasten, und klicken Sie auf die linke Maustaste. Die Mittellinie wird am Cursor angezeigt. Drehen Sie die Mittellinie mit dem Cursor, bis sie mit der Achsenlinie zusammenfällt, und klicken Sie, um sie zu platzieren. Platzieren Sie je eine Mittellinie auf den vertikalen und horizontalen Bezugsebenenreferenzen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Skizzierebene mit hinzugefügten Mittellinien Mittelliniensymbole 3. Klicken Sie auf das Kurven-Tool , um die untere Kurve zu skizzieren. Beginnen Sie im unteren linken Quadranten unterhalb der horizontalen Mittellinie. (An diesem Punkt brauchen Sie noch keine genauen Bemaßungen verwenden. Zeichnen Sie große, übersichtliche Formen wie in der folgenden Abbildung dargestellt. (Das Display wird nicht 104 Zoll breit werden. Sie werden die genauen Bemaßungen eingeben, wenn der Umriss fertig ist.) Wenn Sie den Zeiger nach rechts bewegen, sehen Sie gegenüberliegende Bedingungssymbole am Startpunkt und am Cursor, die anzeigen, dass der Start- und Endpunkt des Bogens horizontal sind. (Der Bogen selbst ist noch nicht sichtbar.) Wenn die vertikale Mittellinie ungefähr den Abstand zwischen Startpunkt und Cursor in zwei Hälften teilt, klicken Sie auf den Endpunkt des Bogens. Der aktive Bogen wird am Cursor angezeigt. Der Mittelpunkt des Bogens sollte nun entlang der vertikalen Achse einrasten und sich vertikal bewegen, wenn Sie den Bogen biegen. Klicken Sie auf die linke Maustaste, um den Bogen an einem ungefähren Radius zu platzieren (die endgültigen Werte werden später eingegeben). Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um das Bogen-Tool zu beenden. Der Bogen wird eingegeben, und die "schwachen" Bemaßungen erscheinen in grau. Sie werden zu "starken" Bemaßungen, wenn Sie tatsächliche Werte für sie eingeben. Falls Sie Fehler machen, können Sie mehrmals Editieren > Widerrufen (Edit > Undo) (STRG+Z) verwenden. Das Mobiltelefon modellieren 4-5 Untere Hälfte des Displays mit schwachen Bemaßungen Mittelpunkt der vertikalen Achse Bogen-Endpunkte 4. Klicken Sie nun auf das Volllinien-Tool im Linien-Flyout, und skizzieren Sie zwei Linien von den Bogen-Endpunkten zur horizontalen Mittellinie. Klicken Sie auf die mittlere Maustaste, um eine Linie abzuschließen, und starten Sie die nächste Linie. Der Buchstabe “V” ist das Bedingungssymbol, das anzeigt, dass die Linie vertikal ist. Das ist die untere Hälfte des Displays. Schnittgeometrie spiegeln Nun verwenden Sie die Spiegelfunktion, um einen identischen oberen Schnitt des Displays zu erzeugen. 4-6 1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon . 2. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um den unteren Schnitt. Alle Linien sollten als ausgewählt hervorgehoben sein. 3. Wählen Sie in der Haupt-Tool-Leiste die Befehlsfolge Editieren > Spiegeln (Edit > Mirror). 4. Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie, um das Spiegelbild des unteren Display-Schnitts zu platzieren. Das gesamte Display ist nun an der horizontalen und vertikalen Achse zentriert. Die gespiegelten Linien sind assoziativ - wenn Sie die Größe einer Linie ändern, ändert sich ihre Spiegellinie entsprechend. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Display-Bemaßungen ändern Nun geben Sie die tatsächlichen Bemaßungen des Displays ein. 1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon , und ziehen Sie einen Rahmen um den gesamten Schnitt, um ihn einschließlich aller Bemaßungen auszuwählen. (Sie können auch Editieren > Auswahl > Alle wählen (Edit > Select > Select All) verwenden). 2. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Das Dialogfenster Modify Dimensions (Bemaßungen ändern) wird geöffnet. Es enthält Felder für die Werte der drei Bemaßungen. 3. Zuerst deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate). Wenn das Kontrollkästchen aktiviert bleibt, wird jede Bemaßung beim Editieren regeneriert. In diesem Fall ist es schneller, alle Bemaßungen im Schnitt zu ändern und sie dann zu regenerieren. 4. Klicken Sie auf einen der Bemaßungswerte im Dialogfenster. Die entsprechende Bemaßung im Schnitt wird hervorgehoben. Geben Sie nun die tatsächlichen Bemaßungen des Display-Schnitts ein. 1.69 für den Bogenradius, .81 für die Höhe und 1.2 für die Breite. Aktivieren Sie nun das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate), und klicken Sie dann auf . Der Schnitt wird regeneriert, und die Ansicht wird auf den neuen Maßstab gezoomt. Fertiger Display-Schnitt mit endgültigen Bemaßungen 0.8 1.20 1.69 Den Schnitt speichern Nun speichern Sie den Display-Schnitt in einer Datei. Sie brauchen nicht jeden Schnitt speichern, da der Schnitt für jedes KE im Teil gespeichert wird. Sie müssen diesen Schnitt speichern, da Sie ihn beim Erzeugen des Display-Ausschnitts in der vorderen Abdeckung (das letzte Teil in den Das Mobiltelefon modellieren 4-7 Übungen) importieren werden, um den Umriss des Ausschnitts zu definieren, statt einen neuen Schnitt zu zeichnen und zu bemaßen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Kopie speichern (File > Save a Copy). 2. Geben Sie im Dialogfenster Speichern (Save) im Textfeld Neuer Name (New name) den Namen lens ein. 3. Klicken Sie auf OK. (Die Erweiterung .sec wird automatisch angehängt.) Skizzierer beenden und in den 3D-Modus zurückkehren Der Schnitt ist nun vollständig definiert. Kehren Sie nun zum Schaltpult zurück, um die Tiefe zu definieren und den Profilkörper fertig zu stellen. 1. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um die Skizze zu akzeptieren. Kehren Sie zum Schaltpult zurück. An der Teilachse erscheint ein kleiner Ziehgriff, und die Tiefenbemaßung wird angezeigt. Wenn Sie das Modell mit der mittleren Maustaste ein wenig drehen, können Sie den Griff besser sehen. 2. Geben Sie einen Tiefenwert von .05 ein. Sie können dazu entweder am Griff ziehen, direkt auf die Bemaßung am Display klicken oder den Wert im Schaltpult eingeben. Fertiger Schnitt mit Tiefen-Griff Tiefenwert hier oder in das Textfeld im Schaltpult eingeben 3. 4-8 Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Nachdem das KE akzeptiert wurde, wird es dem Modellbaum hinzugefügt. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Der fertige Display-Körper Die Display-Ecken verrunden Nun fügen Sie allen äußeren Kanten Rundungen hinzu. Wenn Sie jede Ecke einzeln wählen und verrunden, werden dem Modellbaum alle verrundeten Kanten als separate KEs hinzugefügt. Wenn Sie jedoch alle vier Kanten mit Hilfe der STRG-Taste zusammen wählen und dann die Rundung hinzufügen, werden die vier Rundungen als ein einziges KE hinzugefügt, und alle besitzen denselben Rundungswert. Das ist die bevorzugte Methode, wenn alle Eckenrundungen denselben Radius haben sollen. Sie können sie dann alle gemeinsam in einem Schritt aktualisieren, ohne eine nach der anderen auswählen und editieren zu müssen. 1. Verwenden Sie die mittlere Maustaste, um das Display zu drehen und zoomen, damit Sie alle vier Eckkanten wählen können. Wählen Sie die erste Kante mit einem Mausklick, und drehen Sie das Display dann mit der mittleren Maustaste zur nächsten Kante. Halten Sie beim Wählen der anderen Kanten die STRG-Taste gedrückt. Sie können die STRG-Taste loslassen, um das Display zu drehen. Mit dem Mausrad können Sie nach Bedarf hinein- bzw. herauszoomen. 2. Wenn Sie alle vier Eckkanten gewählt haben, drücken Sie die rechte Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Das Rundungs-KE-Schaltpult wird geöffnet, und die Kanten werden in der Vorschau verrundet angezeigt. Sie können die Größe der Rundung mit dem Griff ändern oder auf die Bemaßung klicken, um den tatsächlichen Wert einzugeben: .08. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um das KE fertig zu stellen. Das KE wird im Modellbaum als Zeile hinzugefügt. Das Mobiltelefon modellieren 4-9 Verrundete Ecke im Editiermodus Eckkante Dem Modell eine Farbe hinzufügen Wenn Sie möchten, können Sie dem Teil mit Ansicht > Farbe und Farbeffekte (View > Color and Appearance) eine Farbe hinzufügen. Je nach Installation ist u.U. bereits eine Farbpalettendatei geladen, oder Sie müssen eine Farbpalette erzeugen und speichern. Durch Zuweisen verschiedener Farben wird das Erkennen der Teile in der Baugruppe erleichtert. Zusammenfassung In diesem Abschnitt wurde beschrieben, wie Sie eine einfache Teiledatei erzeugen und speichern, und Sie haben einige der grundlegenden Skizziertechniken erlernt. Nun können Sie alle Operationen aus dem Gedächtnis wiederholen, um die Reihenfolge des Arbeitsablaufs in einer Testdatei einzuüben. Im nächsten Teil wird beschrieben, wie Sie ein Bohrungs-KE platzieren und davon ausgehend Bohrungen in einem Kreismuster erzeugen. Sie wiederholen dabei einige derselben Techniken. Diesmal werden jedoch nur einige Richtlinien und Bemaßungswerte angegeben. Schrittweise Anleitungen hingegen werden an dieser Stelle ausgelassen. 4-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Teil 2: Hörmuschel Runder Profilkörper Radialmuster Gefaste Kante Beim Erzeugen dieses Teils verwenden Sie einige derselben Extrusionstechniken, die Sie beim Display-Teil verwendet haben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Profilkörper rund ist. Sie lernen, wie Sie eine Bohrung in einen Volumenkörper einfügen und dann von dieser Bohrung ein Muster aus identischen KEs erzeugen. Es gibt verschiedene Typen von Mustern. Sie sind äußerst hilfreich beim Erzeugen von sich wiederholenden KEs. Dieses spezifische Muster - das Radialmuster - wird i.a. für Bolzenlochkreise verwendet. Alle Muster-KEs sind mit einem “Eltern”-KE - auch Mustergrundelement genannt verknüpft. Wenn Sie das Elternteil editieren, werden die Kinder aktualisiert. Technik oder KE Einführung in Körper einfügen Teil 1: Display Fasen Neu Bohrungen Neu Bohrungsmuster Neu Den Hörmuschel-Körper erzeugen Erzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen earpiece. Erzeugen Sie selbständig unter Verwendung der folgenden Anleitungen und Techniken aus dem vorherigen Abschnitt den gefasten Körper mit den folgenden Spezifikationen. Folgen Sie dann den Anleitungen zum Hinzufügen einer Bohrung und zum Wiederholen der Bohrung in einem Radialmuster. Das Mobiltelefon modellieren 4-11 3D-Kreis mit starken Bemaßungen Anleitungen: • Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene (wie für das Display). • Verwenden Sie zum Zeichnen des Kreises das Kreis-Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und lassen Sie den Cursor am Mittelpunkt der horizontalen und vertikalen Referenzlinien einrasten. • Geben Sie im Skizzierer eine Durchmesserbemaßung von .31 ein. Wenn Sie zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie eine Dicke von .06 ein. • Die Fasenbemaßung für beide Kanten beträgt .01. (Die Fase und der runde Profilkörper sind zwei separate KEs! Erzeugen Sie die Fase nicht mit dem Profilkörper-Schaltpult.) Die erste Bohrung erzeugen In dieser Übung verwenden Sie das Bohrungs-Schaltpult zum Festlegen von Bemaßungen und der Position für die Bohrung des Mustergrundelements. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Bohrung auf einem Volumenkörper zu platzieren. In diesem Beispiel verwenden Sie eine radiale Bohrung, die durch folgendes definiert wird: 1) eine Fläche, auf der sie liegt; 2) eine Achse, von der sie versetzt wird; 3) eine Ebene, die als Nullgradreferenz zum Drehen um die Achse dient, von der die Bohrung versetzt wird. 4-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Als Referenzen dienen die Profilkörperfläche, die Profilkörpermittelachse und die Bezugsebene TOP. 1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Das Bohrungs-Schaltpult wird geöffnet. 2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Hörmuschel. Der Umriss der Bohrung wird in der Vorschau angezeigt. Vom Umriss gehen mehrere Griffe aus. Durch zwei dieser Griffe werden die Enden der Achsenlinie definiert. Durch einen weiteren Griff wird der Durchmesser definiert. Die restlichen zwei Griffe sind die Referenzgriffe. Die Bohrung im Vorschaumodus vor dem Referenzieren Referenzgriffe Durchmessergriff Achsengriffe 3. Geben Sie im Schaltpult den Wert .03 für den Durchmesser und .05 für die Tiefe ein. 4. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement), und definieren Sie den Bohrungstyp als Radial. Lassen Sie das Erweiterungsfeld geöffnet. 5. Ziehen Sie zum Platzieren der ersten radialen Referenz einen der Referenzgriffe zur Achse des Profilkörpers. (Stellen Sie sicher, dass die Achsen angezeigt werden.) Der Griff rastet an der Achse ein und erscheint als weißes Quadrat mit einem schwarzen Punkt, wenn er die Achse korrekt referenziert. Außerdem wird die Achse im Erweiterungsfeld als sekundäre Referenz angezeigt. 6. Ziehen Sie den sekundären Referenzgriff auf die Bezugsebene TOP, um die sekundäre Referenz zu platzieren. Die Bezugsebene wird hervorgehoben, und der Griff sollte an ihr einrasten und als Punkt im Quadrat erscheinen. Außerdem sollte die Bezugsebene im Erweiterungsfeld als sekundäre Referenz angezeigt werden. Das Mobiltelefon modellieren 4-13 7. Wenn Sie die beiden Griffe platziert haben, geben Sie im Erweiterungsfeld für den Axialabstand den Wert .1 ein. Dadurch wird die Bohrung im Abstand .1 von der Achse platziert. Geben Sie im Erweiterungsfeld für die Bezugsebene den Wert 0 für den Winkel ein. Dadurch wird die Bohrung auf der Bezugsebene zentriert. 8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Die referenzierte radiale Bohrung Referenzgriffe: einer auf der Achse, einer auf der Bezugsebene TOP. Bezugsebene TOP Das Radialmuster erzeugen Nun erzeugen Sie auf der Grundlage der ersten Bohrung ein Radialmuster. Muster sind einfacher zu verstehen, wenn Sie sich den Vorgang als einer Wiederholung von Bemaßungen vorstellen, obwohl dabei eigentlich Konstruktionselemente wiederholt werden. Beim Mustern müssen Sie Bemaßungen angeben, die die Richtung festlegen, in der Sie das Muster wiederholen möchten, sowie die Anzahl der gewünschten Varianten einschließlich des Originals. 1. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Klicken Sie im Kontextmenü auf Muster (Pattern). Das Muster-Schaltpult wird geöffnet. Die Bemaßungen für das Bohrungs-KE werden aktiviert. Sie benötigen insgesamt 6 Elemente um die radiale Bemaßung der Bohrung (die nun mit 0 festgelegt ist). Dies teilen Sie Pro/E folgendermaßen mit: “ Erhöhe die gewählte Bemaßung um 60 Grad, und zwar 6 Mal.” 2. 4-14 Doppelklicken Sie auf die Bemaßung 0, und geben Sie in das Textfeld die Zahl 60 ein. Drücken Sie die EINGABETASTE. Wenn Sie das Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Erweiterungsfeld Bemaßungen (Dimensions) öffnen, erscheint die Bemaßung in der Liste für die erste Richtung mit einem Wert von 60 für das Inkrement. 3. Nun müssen Sie festlegen, wie oft dieser Wert inkrementiert werden soll. Geben Sie im Schaltpult den Wert 6 in das Textfeld für die erste Richtung ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. 4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Das Muster wird im Modellbaum anstelle der ursprünglichen Bohrung hinzugefügt, und die Bohrung ist nun Teil des Musters. Fertiges Muster Das Muster ist parametrisch und assoziativ, d.h., wenn Sie den Durchmesser oder eine andere Bemaßung des Grund-KE ändern, werden die Muster-KEs ebenfalls auf den neuen Wert aktualisiert. Wenn Sie dem Grund-KE ein KE hinzufügen - z.B. eine Rundung an der Kante der Bohrung - können Sie das neue KE auf die gemusterten Bohrungen übertragen. Zusammenfassung Sie haben das zweite Teil erzeugt und gelernt, wie Bemaßungen wiederholt werden, um ein Muster als KE zu erzeugen. In der nächsten Übung wird gezeigt, wie mit Hilfe fortgeschrittener Methoden parametrische Bedingungen im Skizzierer festgelegt werden und wie mit Hilfe eines Profilkörpers Material entfernt werden kann. Das Mobiltelefon modellieren 4-15 Teil 3: Mikrofon Nute innerhalb Materialschnitt Von Kanten versetzter Materialschnitt Das Mikrofon ist ein rechteckiger Quader mit einem Materialschnitt und zwei darin extrudierten Nuten. Die zwei Nuten sind parametrisch so assoziiert, dass sie Bemaßungen und Position vom Mittelpunkt gemeinsam haben. In diesem Teil wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe eines Profilkörpers Material von einem Volumenkörper entfernen können. Außerdem lernen Sie, wie Sie mit Hilfe geometrischer Bedingungen im Skizzierer nicht nur Geometrie genau messen können, sondern gleichzeitig Assoziativität zwischen KEs herstellen können. Technik oder KE Einführung in Körper einfügen Teil 1: Display Material entfernen Neu Auswahl durch Schleife Neu Hilfslinien platzieren Neu Skizzierpunkte verwenden Neu Den ersten Körper erzeugen Erzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen microphone. Verwenden Sie für den ersten Körper die Bemaßungen in der folgenden Abbildung. Definieren Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und erzeugen Sie im oberen rechten Quadranten des Arbeitsbereichs, der durch die sich schneidenden Bezugsebenen definiert wird, einen rechteckigen Schnitt. Bemaßen Sie den Schnitt, und geben Sie die Tiefe wie in der folgenden Abbildung ein. 4-16 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Skizzierer-Zeichnung mit starken Bemaßungen Horiz: 0.40 Vert: 0.30 Tiefe: 0.15 .30 .40 Den ersten Materialschnitt erzeugen Im folgenden wird eine Methode vorgestellt, mit der Sie schnell einen Bereich definieren können, von dem Material entfernt werden soll. Sie verwenden die äußere Kante des ersten Schnitts, um einen Versatz für einen neuen Schnitt innerhalb des ersten Schnitts zu definieren. 3D-Körper Verwenden Sie die obere Fläche als Skizzierebene. Das Mobiltelefon modellieren 4-17 1. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die obere Fläche des ersten Profilkörpers als Skizzierebene. Akzeptieren Sie die Standardorientierung im Dialogfenster Schnitt (Section), wechseln Sie in den Skizzierer, und schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References). 2. Klicken Sie auf das Tool Element von Kante versetzen auf der Skizzierer-Tool-Leiste. Das Dialogfenster Typ (Type) wird geöffnet, in dem verschiedene Typen von Versatzreferenzen gezeigt werden. 3. Klicken Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). Schließen Sie das Dialogfenster nicht. 4. Wählen Sie eine der Kanten im Schnitt, um aus allen Kanten eine Schleife als Referenzelement zu bilden. Ein roter Richtungspfeil zeigt von der gewählten Kante nach außen. Sie werden aufgefordert, den Versatzwert einzugeben. Einen Versatzschnitt erzeugen Verwenden Sie das Dialogfenster Typ (Type), um einen Schleifenversatz zu wählen. Richtungspfeil zeigt die Versatzrichtung an. 5. 4-18 Sie möchten einen Versatz innerhalb der Schleife definieren. Geben Sie daher einen Versatzwert von -0.06 an. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Materialschnitt nach Zuweisen des Versatzwerts Schleifenmarkierungen (“S”) zeigen alle in der Schleifenauswahl enthaltenen Kanten an. 6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Schnitt zu akzeptieren. Sie kehren zum Schaltpult zurück. 7. Legen Sie im Schaltpult die Eigenschaften des Materialschnitts fest: a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen . b. Prüfen Sie die Extrusionsrichtung, und klicken Sie auf den Richtungspfeil, falls der Profilkörper aus dem Volumenkörper herausragt. c. 8. Geben Sie eine Tiefe von 0.03 ein. Klicken Sie auf das Häkchen tieren. im Schaltpult, um das KE zu akzep- Der erste Materialschnitt-Profilkörper ist nun fertig. Das KE wird zum Modellbaum hinzugefügt. Nun erzeugen Sie zwei gespiegelte Nute im Boden dieses Materialschnitts. Die Nute erzeugen Die Konstruktionsabsicht für die Nute ist folgendermaßen: Sie sollen identisch sein, horizontal und vertikal zentriert und in gleichem Abstand vom Mittelpunkt des Mikrofons versetzt. Außerdem müssen Sie so miteinander assoziiert sein, dass Änderungen in einer Nut auch in der anderen vollzogen werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten, diese Formen nach diesen Kriterien zu skizzieren; an dieser Stelle wird nur eine von ihnen vorgestellt. Dazu werden Sie mit Hilfe von Konstruktionshilfslinien den Mittelpunkt des Rechtecks markieren. Dann erzeugen Sie unter Verwendung derselben Spiegelungstechnik, mit der Sie das Display erzeugt haben, die Nut auf der linken Seite. Darauf spiegeln Sie die erste Nut auf der entgegengesetzten Seite. Das Mobiltelefon modellieren 4-19 Zuerst müssen Sie feststellen, wo sich der Mittelpunkt des ersten Schnitts befindet, den Sie erzeugt haben. Sie könnten einfach je die Hälfte der Breite und Höhe berechnen und den Punkt an deren Schnittpunkt platzieren. Dann wäre er jedoch durch genaue Maße definiert und würde nicht aktualisiert werden, wenn sich die Höhe oder Breite ändern würde. Daher müssen Sie den Mittelpunkt so platzieren, dass er parametrisch mit den Berandungen des Rechteckschnitts assoziiert ist. Mit Hilfe von Skizzierer-Bedingungen können Sie dies folgendermaßen erreichen. Den horizontalen und vertikalen Mittelpunkt definieren 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die untere Fläche des ersten Materialschnitts als Skizzierebene. Das Dialogfenster Referenzen (References) wird geöffnet. Schließen Sie es nicht. (Falls Sie es geschlossen haben, öffnen Sie es erneut mit Skizze > Referenzen (Sketch > References) im Hauptmenü.) Den Nutschnitt einrichten Wählen Sie den “Boden” des Materialschnitts als Skizzierebene. 4-20 2. Verwenden Sie diesmal das Dialogfenster Referenzen (References), um die Außenkanten des Körpers als Referenzen hinzuzufügen. Auf allen Seiten des Rechtecks werden hervorgehobene Referenzlinien angezeigt. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References). 3. Ziehen Sie nun mit Hilfe des Linien-Tools in der Skizzierer-Tool-Leiste eine diagonale Linie von der einen Ecke in die andere Ecke des äußeren Rechtecks. Die Linienenden rasten an den Ecken ein. Durch Klicken auf die mittlere Maustaste deaktivieren Sie den Befehl, wenn Sie die Linie fertiggestellt haben. 4. Die Linie soll nicht zum Schnitt gehören. Wählen Sie sie daher, und klicken Sie im Kontextmenü auf Konstruktion (Construction). Dadurch wird die Linie in eine Konstruktionshilfslinie umgewandelt, die nur zu Referenzzwecken verwendet wird. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Skizzierpunkt-Tool , und platzieren Sie auf der Konstruktionshilfslinie einen Skizzierpunkt. Verschieben Sie den Punkt zur Mitte der Linie. Sobald Sie den Mittelpunkt erreicht haben, erscheint der Buchstabe M. Das ist auch der Mittelpunkt des Rechtecks. Wenn die Buchstaben M angezeigt werden, platzieren Sie den Punkt durch einen Mausklick. Der Mittelpunkt ist nun permanent platziert, da der Punkt am Mittelpunkt der Linie eingespannt ist. 6. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie horizontale und vertikale Mittellinien am Mittelpunkt einrasten. Der erste Materialschnitt ist nun in beiden Richtungen in zwei Hälften geteilt. Sie haben den Mittelpunkt des Rechtecks gefunden und ihn zum Definieren der horizontalen und vertikalen Mitte verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass der Skizzier-Referenzpunkt an der Mitte der diagonalen Linie eingespannt ist, wird seine Position aktualisiert, falls sich die Höhe oder Breite des ersten Körpers ändert. Einen Skizzierpunkt zum Feststellen des Mittelpunkts des Profilkörpers verwenden Platzieren Sie einen Skizzierpunkt auf der diagonalen Referenzlinie. Lassen Sie horizontale und vertikale Mittellinien am Skizzierpunkt einrasten. Den Nutschnitt skizzieren 1. Zoomen Sie in die linke Hälfte des Materialschnitts. Sie werden die obere Hälfte des neuen Materialschnitts über der horizontalen Mittellinie erzeugen und dann durch Spiegeln die untere Hälfte erzeugen. 2. Zeichnen Sie ausgehend von der horizontalen Achse zwei vertikale, parallele Linien nach oben. Die Bedingungssymbole für Vertikal (V) und Gleiche Länge (L1) werden angezeigt. Das Mobiltelefon modellieren 4-21 Den Nutschnitt erzeugen Platzieren Sie zwischen den beiden Linien einen Bogen tangential zu ihnen. Beginnen Sie ausgehend von der horizontalen Mittellinie mit zwei gleich langen, vertikalen Linien. 4-22 3. Klicken Sie auf das Bogen-Tool , und verbinden Sie die oberen Punkte mit einem Bogen. Platzieren Sie den Bogen, wenn die beiden Buchstaben T erscheinen, die die Tangentialität zu den Linien anzeigen. (Siehe vorige Abbildung.) 4. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf den Auswahlpfeil , und ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Linien und den Bogen. 5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Spiegeln-Tool . Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie. Die Linien werden gespiegelt und bilden den ersten Materialschnitt. 6. Fügen Sie dem Schnitt die endgültigen Bemaßungen mit dem Tool Bemaßung hinzufügen oder ändern hinzu (siehe folgende Abbildung). Die Bogenmittelpunkte haben einen Abstand von .13 von der Außenkante des ersten Profilkörpers und einen Abstand von .10 voneinander. Der Bogen hat einen Durchmesser von .04. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Endgültige Bemaßungen für die erste Nut Kante des ersten Profilkörpers. .13 .10 .04 7. Wählen Sie schließlich den Schnitt als Gruppe, und klicken Sie erneut auf das Spiegeln-Tool . Klicken Sie auf die vertikale Achse, um die Sie spiegeln möchten. Die Nut wird kopiert. 8. Klicken Sie auf , um den Schnitt zu beenden. Sie kehren zum Schaltpult zurück. Klicken Sie wie schon beim ersten Materialschnitt auf das Icon Material entfernen, und legen Sie die Extrusionsrichtung so fest, dass in den Volumenkörper extrudiert wird. Geben Sie eine Tiefe von .03 ein. Das Teil ist fertig. Zusammenfassung Wählen Sie das Nutschnitt-KE im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Editieren (Edit), um die Assoziativität der Nute zu überprüfen. Die Bemaßungen für die ursprüngliche Nut werden angezeigt. Wenn Sie für die Höhe eine andere Bemaßung eingeben, z.B. .12, werden beide Nute mit der neuen Höhe aktualisiert. Sie haben nun gelernt, dass Assoziativität ein Bestandteil der Geometrie im Skizzierer ist, und wie Sie damit arbeiten können. Im nächsten Abschnitt werden Sie eine ähnliche Spiegeltechnik im 3D-Modus verwenden. Das Mobiltelefon modellieren 4-23 Teil 4: Platine Gespiegelte Bohrungen Fasen Vollrundung Bezugskurve mit Schraffur Die Platine ist ein weiteres einfaches Teil mit einer Vollrundung, zwei Fasen und vier Bohrungen. Sie erzeugen im Skizzierer zwei Bohrungen als Einzel-KE und spiegeln das KE dann im 3D-Modus. Sie lernen auch, wie ein Bereich einer Fläche mit einer Bezugskurve markiert wird. Bezugskurven sind hilfreiche KEs, die ein beliebige Form haben können (einschließlich Text) und für vielerlei Zwecke eingesetzt werden können. In diesem Fall dient eine Bezugskurve als Referenz für die Platzierung der Tastatur auf der Platine. Technik oder KE Einführung in Körper einfügen Teil 1: Display Vollrundung Neu Fasen Teil 1: Display Bohrungen Teil 2: Hörmuschel Kopieren und spiegeln in 3D Neu Skizzierte Bezugskurve erzeugen Neu Den Platinen-Körper erzeugen Erzeugen Sie ein Teil mit dem Namen pc_board. Erzeugen Sie mit Hilfe der bereits erlernten Methoden und der folgenden Anleitungen den Platinenkörper in der folgenden Abbildung: • 4-24 Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene. Platzieren Sie im Skizzierer auf dem vertikalen Bezug eine Mittellinie, damit Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Sie mit Hilfe von Skizzierer-Bedingungen das Rechteck zentrieren können. • Verwenden Sie die Bezugsebene TOP als horizontale Referenz. Platzieren Sie die Unterseite des Rechtecks auf der Bezugsebene TOP. • Wenn Sie den Skizzierer beenden, geben Sie eine Tiefe von .06 ein. Bemaßungen für Platinenskizze < > Die Symbole > und < im Skizzierer zeigen an, dass das Rechteck auf der Mittellinie zentriert ist. 4.50 Bezug RIGHT Erzeugen Sie die beiden Fasen als Einzel-KE. Bezug TOP 1.5 45 x .14 Die Fasen und Rundungen erzeugen Fügen Sie nun die Rundung und die Fasen als KEs hinzu. Sie könnten die Rundung und die Fasen im Skizzierer erzeugen. Es ist jedoch besser, so viele Aspekte eines Teils wie möglich als einzelne, änderbare KEs zu erzeugen. Beginnen Sie mit den Fasen. Wählen Sie mit Hilfe der STRG-Taste die beiden dünnen unteren Kanten, und fügen Sie beiden eine Fase hinzu. 1. Wenn beide Kanten ausgewählt sind, klicken Sie auf Einfügen > Fase (Insert > Chamfer). Das Fasen-Schaltpult wird geöffnet. 2. Klicken Sie in der Pulldown-Liste für den Fasentyp auf 45 X D. Dadurch wird eine Fase mit einem Winkel von 45 Grad und einer zugewiesenen Bemaßung erzeugt. 3. Geben Sie in das Textfeld D einen Bemaßungswert von .14 ein. 4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren, und schließen Sie das Schaltpult. Das Mobiltelefon modellieren 4-25 Die Vollrundung hinzufügen Für die Rundung der Ecken verwenden Sie eine Vollrundung anstelle von zwei 90-Grad-Rundungen. Eine Vollrundung wird aktualisiert, falls die Breite des Eltern-Körpers geändert wird. So erzeugen Sie die Rundung: 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Rundung (Insert > Round). Das Rundungs-Schaltpult wird geöffnet. 2. Drehen Sie das Modell, und wählen Sie eine der zu verrundenden oberen Kanten. 3. Drehen Sie das Modell nun so, dass Sie die zweite Kante wählen können. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die zweite Kante. Nun sind beide Kanten ausgewählt. 4. Klicken Sie auf der Schaltpult-Menüleiste auf Sätze (Sets). Das Erweiterungsfeld wird geöffnet, und beide ausgewählten Elemente werden als Einzelsatz angezeigt. Wenn sie in einem Satz eingeschlossen sind, ist die Schaltfläche Vollrundung (Full Round) aktiv. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vollrundung (Full Round). Die Vollrundung wird zur Platine hinzugefügt. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Die Oberseite verrunden Die Bohrungen platzieren Erzeugen Sie die Bohrungs-KEs mit Einfügen > Bohrung (Insert > Hole) wie bei der Hörmuschel. Wenn das Bohrungs-Schaltpult geöffnet wird, geben Sie die Einstellungen aus der folgendenTabelle ein. Klicken Sie für die primäre Referenz auf eine Position auf der Fläche, an der die erste Bohrung platziert werden soll. Die Fläche erscheint im Kollektor Primär (Primary ) im Feld Platzierung (Placement). 4-26 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Bemaßungen für die erste Bohrung auf der Platine Bohrungstyp Durchmesser Tiefe Primäre Referenz Sekundäre Referenz 1 Sekundäre Referenz 2 Gerade .13 Durch Alle Fläche (XXX) Bezug RIGHT Bezug TOP Typ: Linear Abstand .5 Abstand .15 Ziehen Sie die Referenzgriffe auf die Bezugsebenen RIGHT und TOP (siehe folgende Abbildung). Geben Sie im Feld Platzierung (Placement) die genauen Abstandswerte ein, oder doppelklicken Sie auf eine Bemaßung, und geben Sie sie direkt am Modell ein. Klicken Sie zum Festlegen der Tiefe auf das Icon Durch Alle out-Menü für die Tiefeneinstellungstypen. im Fly- Die erste Bohrung auf der Platine platzieren Ziehen Sie die Referenzgriffe auf die Bezugsebenen RIGHT und TOP. Wenn sie eingerastet sind, erscheinen weiße Punkte. Die zweite Bohrung erzeugen Platzieren Sie auch die zweite Bohrung mit Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Verwenden Sie dieselben Bezugsebenen (TOP und RIGHT), geben Sie jedoch einen Abstand von 4.15 vom Bezug TOP und einen Abstand von .4 vom Bezug RIGHT ein. Sie können die folgenden Referenzen im Bohrungs-Schaltpult im Erweiterungsfeld Platzierung (Placement) eingeben. Werte für die zweite Bohrung auf der Platine Bohrungstyp Durchmesser Das Mobiltelefon modellieren Gerade .13 4-27 Tiefe Primäre Referenz Sekundäre Referenz 1 Sekundäre Referenz 2 Durch Alle Fläche (XXX) Bezug RIGHT Bezug TOP Typ: Linear Versatz .4 Versatz 4.15 Die Bohrungen kopieren und spiegeln Die beiden bereits erzeugten Bohrungen auf der einen Seite können Sie nun schnell auf die andere Seite kopieren und spiegeln. 4-28 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet. 2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). 3. Heben Sie im Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor. 4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. 5. Wählen Sie im Modellbaum die beiden soeben erzeugten Bohrungs-KEs. (In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die Mehrfachauswahl nicht gedrückt zu halten.) Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, eine Ebene auszuwählen, an der gespiegelt werden soll. 6. Wählen Sie im Modellbaum die Bezugsebene RIGHT. Die neuen Bohrungen werden an der Bezugsebene RIGHT gespiegelt. Die neue kopierte Gruppe wird zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Gespiegelte Bohrungen Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen Nun erzeugen Sie eine skizzierte Bezugskurve. Eine Bezugskurve ist ein Typ von Modellbezug, der durch Definieren einer Reihe von Punkten, die durch einen Bogen verbunden sind, erzeugt werden kann. Eine skizzierte Bezugskurve ist ähnlich, sie wird jedoch mit den Schnittzeichnungs-Tools im Skizzierer auf das Modell gezeichnet. Durch eine Bezugskurve wird keine Geometrie definiert, wie durch einen Schnitt, aber sie wird aus verschiedenen Gründen hinzugefügt: als Referenz für eine Baugruppe, andere KEs, oder als Notation. In diesem Fall verwenden Sie eine flache Bezugskurve, um dem Platinenkonstrukteur die beabsichtigte Position der Tastatur anzuzeigen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Modellbezug > Skizzierte Kurve (Insert > Model Datum > Sketched Curve). Das Dialogfenster Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) wird geöffnet, und Sie werden aufgefordert, eine Skizzierebene anzugeben. 2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Platine, und klicken Sie im Dialogfenster auf Skizzieren (Sketch). Sie wechseln in den Skizziermodus. Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) die Seitenkanten als Referenzen. 3. Zeichnen Sie in der Mitte der Platine ein Rechteck, und bemaßen Sie es wie in der folgenden Abbildung (.4 vom Bezug TOP und eine Höhe von 2). Das Mobiltelefon modellieren 4-29 Bemaßungen für das Bezugskurven-KE 4. Klicken Sie auf das Häkchen , um den Schnitt abzuschließen. Die Bezugskurve wird als einfacher Umriss hinzugefügt. Zum Schraffieren der Bezugskurve wählen Sie sie im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editieren (Edit Definition). Mit Hilfe der Registerkarte Eigenschaften (Properties) im Dialogfenster Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) können Sie dann die Schraffur aktivieren. Zusammenfassung Bis jetzt haben Sie zum Definieren von Volumenkörpern und Materialschnitten einfache Profilkörper und Muster verwendet. Im nächsten Abschnitt - der Antenne - wird eine Variante des Profilkörpers vorgestellt: der gedrehte Körper. Außerdem werden neue Skizziertechniken besprochen, wie z.B. eine schnelle Methode, um beim Skizzieren des Schnitts nacheinander durch Bedingungen zu gehen. 4-30 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Teil 5: Antenne Rundung Gedrehter Profilkörper Gedrehter Materialschnitt Einfacher Profilkörper Die Antenne ist ein einfaches Teil auf der Grundlage eines gedrehten Körpers. Ein gedrehter Profilkörper weist einer Achse ein skizziertes 2D-Profil zu und dreht es dann um einen bestimmten Gradwert. In dieser Übung erzeugen Sie erst die Antennenspitze, ein gedrehtes Profilkörper-KE, und fügen dann ein gedrehtes Materialschnitt-KE hinzu. Der Schaft der Antenne wird dann als zweiter runder Körper dargestellt, der von der Basis der Spitze extrudiert wird. Technik oder KE Einführung in Gedrehter Körper Neu Kante verrunden Teil 1: Display Gedrehter Materialschnitt Neu Körper Teil 1: Display Den gedrehten Körper skizzieren Erzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen antenna. Folgen Sie den Anleitungen in dieser Übung, um das erste KE zu erzeugen: die Spitze. 1. Wählen Sie Einfügen > Drehen (Insert > Revolve). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie den Bezug FRONT als Skizzierebene. 2. Platzieren Sie im Skizzierer eine Mittellinie entlang der vertikalen Achse. Das Mobiltelefon modellieren 4-31 3. Skizzieren Sie mit dem Linien-Tool folgende Abbildung). eine vierseitige Form (siehe Rohskizze der Antennenspitze Mittellinie Zeichnen Sie den Rohschnitt mit vier Linien. Pro/ENGINEER hat automatisch schwache Bemaßungen für den Schnitt generiert. Sie sind ausreichend, um den gedrehten Schnitt zu definieren. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die einzige Methode, den Schnitt zu definieren. Sie können sie selbstverständlich ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend anpassen. Nun wird gezeigt, wie Sie die schwachen Bemaßungen durch Bemaßungen für eine Höhe, einen Winkel von der Mittellinie und einen Durchmesser anstelle eines Radius für die Basis ersetzen. 4. 4-32 Fügen Sie mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen in der Skizzierer-Tool-Leiste eine Bemaßung für den Winkel der Außenwand hinzu. Klicken Sie auf die beiden Seiten des Winkels, und klicken Sie dann abschließend mit der mittleren Maustaste zwischen die Seiten. Der Wert für die schwache Bemaßung der Oberseite der Form wird entfernt. Diese Bemaßung wird nun durch den Winkel definiert. (Sie geben den tatsächlichen Wert von 3 Grad später ein.) Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um das Tool zum Hinzufügen von Bemaßungen zu beenden. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die starken Bemaßungen hinzufügen Fügen Sie eine Winkelbemaßung hinzu. Konvertieren Sie die Höhe in eine starke Bemaßung. Klicken Sie auf Ecke-Mittellinie-Ecke, um die Durchmesserbemaßung hinzuzufügen. 5. Wählen Sie die schwache Bemaßung für die Höhe, und klicken Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste auf Stark (Strong). Die schwache Bemaßung wird in eine starke Bemaßung umgewandelt und durch Hinzufügen weiterer Bemaßungen oder Bedingungen nicht entfernt. 6. Fügen Sie schließlich eine Bemaßung für den Durchmesser der Basis des KE hinzu. Klicken Sie dazu auf das Bemaßungs-Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie dann auf die äußere Ecke des Schnitts, die Mittellinie unterhalb des Schnitts und nochmals auf die äußere Ecke des Schnitts. (Sehen Sie dazu die folgende Abbildung.) Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen. Hierdurch wird der Radius der Drehung verdoppelt und als Durchmesser der Basis eingegeben. Sie haben nun alle Bemaßungen festgelegt, durch die die Form der Drehung definiert wird: die Höhe, den Basisdurchmesser und den Konikwinkel. Der Durchmesser der Oberseite wird eine Funktion dieser Werte sein. Das Mobiltelefon modellieren 4-33 Endgültige Bemaßungen für den Antennenspitzen-Profilkörper Winkel = 3.0 Höhe = .5 Durchmesser = .25 7. Nun fügen Sie die tatsächlichen Werte für alle Bemaßungen hinzu. Wählen Sie mit Editieren > Auswahl > Alle (Edit > Select > All) alle Elemente in der Skizze. 8. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Geben Sie im Dialogfenster Mod Dimensions die gewünschten Werte für alle Bemaßungen ein. Wenn Sie möchten, können Sie eine Bemaßung im Skizzierer wählen, um sie im Dialogfenster hervorzuheben. 9. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um die Skizze abzuschließen. Sie kehren zum Schaltpult zurück, und die Drehung ist mit 360 Grad abgeschlossen. Ziehen Sie am Grad-Griff, um zu überprüfen, wie sich der gedrehte Volumenkörper verhält. Der Winkel kann beliebig bis zum Wert 360 eingestellt werden. Legen Sie für die Drehung einen Wert von 360 fest, und akzeptieren Sie das KE. Der Oberseite eine Rundung hinzufügen Wählen Sie wie bereits zuvor die Oberkante des Körpers, und fügen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .02 hinzu. Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen In diesem Abschnitt erlernen Sie weitere Techniken zur Verwendung von Bedingungen im Skizzierer. Sie werden zu der gedrehten Fläche einen gedrehten Materialschnitt hinzufügen. Sie hätten diesen Materialschnitt auch als Teil des Profils des gedrehten Körpers erzeugen können. In der Regel sollten Sie jedoch so viele KEs wie möglich als separate Elemente erzeugen. 1. 4-34 Klicken Sie auf Einfügen > Drehen (Insert > Revolve), und wechseln Sie in den Skizzierer. Verwenden Sie den Bezug FRONT als Skizzierebene. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 2. Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den gewinkelten Umriss der Antennenspitze als Referenz. Er wird der Liste im Dialogfenster hinzugefügt. 3. Fügen Sie eine Mittellinie entlang der Achse des Körpers hinzu. Vorbereitung für die Erzeugung des gedrehten Materialschnitts Fügen Sie die Kante als Referenz hinzu. Fügen Sie eine Mittellinie hinzu. 4. Ziehen Sie die erste Linie (Linie 1 in der folgenden Abbildung) ausgehend von der gedrehten Fläche in den Volumenkörper hinein. Die Bedingung schaltet standardmäßig auf H bzw. horizontal zur Oberseite. Da die Linie lotrecht zur gedrehten Fläche sein soll, klicken Sie kurz auf die rechte Maustaste, während das H sichtbar ist, um die Standardbedingung zu deaktivieren. (Halten Sie die Maustaste nicht zu lange gedrückt, da sonst das Kontextmenü geöffnet wird - klicken Sie nur kurz.) Das Standard-Bedingungssymbol erscheint durchgestrichen und zeigt so an, dass die Standard-Einrastbedingung deakiviert ist. Nun können Sie die Linie in einem lotrechten Winkel zur gedrehten Fläche zeichnen. (Wenn die Linie sich in der korrekten Position befindet, erscheint das Lotrecht-Symbol, ein auf dem Kopf stehendes T. Es ist hilfreich, die Linie fast bis zur Mittellinie zu zeichnen.) 5. Zeichnen Sie die übrigen Linien. Linie 1 und 3 in der folgenden Abbildung sind lotrecht zur gedrehten Kante. Linie 2 ist dazu parallel. Das Mobiltelefon modellieren 4-35 Den Materialschnitt skizzieren Linie 1 ist lotrecht zur referenzierten Kante. Linie 2 ist lotrecht zu Linie 1. Linie 3 ist parallel zu Linie 1. 6. Wenn Sie mit dem Rohschnitt fertig sind, benötigen Sie eine Bemaßung, um ihn in Referenz zur Basis der Spitze zu positionieren. Da die Basis der Spitze und die Unterseite des Materialschnitts nicht parallel sind, können Sie keine konstante Bemaßung zwischen ihnen eingeben. Sie können das Problem mit dem Skizzierpunkt-Tool lösen und am Schnittpunkt der Kante und der Basis der Spitze einen Skizzierpunkt platzieren. Wenn der Skizzierpunkt platziert ist, können Sie die Unterseite des Materialschnitts darauf referenzieren. Siehe folgende Abbildung. 7. Fügen Sie nun mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen eine Bemaßung zwischen dem Skizzierpunkt und der unteren Linie des Materialschnitts hinzu. Wählen Sie die untere Linie selbst, nicht ihren Schnittpunkt mit der Kante der Spitze. Wenn die Bemaßung korrekt eingegeben wird, sind die Maßhilfslinien für die Bemaßung zur Unterseite des Materialschnitts parallel, nicht zur Basis der Spitze. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch starke Bemaßungen, und geben Sie die Werte in der folgenden Abbildung ein. Tip Sie können die schwachen Bemaßungen auch in starke umwandeln, indem Sie einfach die Bemaßung wählen und auf STRG+T drücken. 4-36 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Endgültige Bemaßungen für den gedrehten Materialschnitt .01 .06 Bemaßen Sie die untere Linie des Materialschnitts zum Skizzierpunkt. .06 8. Wenn Sie mit dem Skizzieren fertig sind, akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie für den Drehwinkel einen Wert von 360 Grad ein. Stellen Sie sicher, dass das Icon zum Entfernen von Material gedrückt ist. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den 3D-Modus zurück. Den Schaft-Profilkörper erzeugen Der Schaft besteht aus einem einzelnen zylindrischen Profilkörper, der an der Drehachse zentriert ist. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), um ihn hinzuzufügen. Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die Unterseite des Antennenspitzen-Profilkörpers als Skizzierebene. Erzeugen Sie mit Hilfe des Kreis-Tools im Skizzierer einen kreisförmigen Schnitt. Lassen Sie seinen Mittelpunkt am Mittelpunkt des Antennenspitzen-KE einrasten. Zeichnen Sie einen Kreis mit einem Durchmesser von .125. Akzeptieren Sie die Skizze, und weisen Sie im Schaltpult eine Länge von 3 zu. Das Teil ist fertig. Zusammenfassung Bis jetzt haben Sie einfache Teile mit relativ wenigen KEs erzeugt. Sie wissen nun, wie man im Skizzierer die Form von Volumenkörpern definiert und mit Hilfe von geometrischen Bedingungen Assoziativität zwischen Bemaßungen herstellt. Im nächsten Abschnitt - der Tastatur - werden Sie mehrere der bereits vorgestellten Techniken kombinieren, einschließlich Mustern und 3D-Spiegeln. Außerdem lernen Sie, wie man eine Bema- Das Mobiltelefon modellieren 4-37 ßung durch eine Beziehungsformel ersetzt, durch die ein konstantes Verhältnis zwischen zwei Objekten im 3D-Modell definiert wird. Teil 6: Tastatur Gespiegelte KEs Gemusterte KEs Erster Profilkörper Verrundete Ecken Für die Hörmuschel haben Sie ein radiales Muster definiert, bei dem neue Varianten eines KE in Intervallen um einen Radius erzeugt wurden. Für die Tastatur wird auch ein Muster verwendet. Bei diesem Muster wird die Anzahl der Varianten jedoch in der x- und y-Richtung definiert. Wie für die Platine werden bei der Tastatur die beiden oberen großen Tasten durch eine Kopieren-und-Spiegeln-Operation erzeugt. In diesem Abschnitt werden auch Beziehungen bzw. Formeln, die anstelle von Bemaßungswerten verwendet werden, vorgestellt. Sie lernen, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummer anstelle ihres Werts identifizieren und wie Sie Bemaßungen in einer Formel anhand Ihrer ID-Nummer referenzieren. Beziehungen sind eine Technik, die Sie überall in Pro/E verwenden können - im Skizzierer sowie im Teile- und Baugruppenmodus - um sicherzustellen, dass KEs und Teile korrekt miteinander verknüpft sind. 4-38 Technik oder KE Einführung in Körper einfügen Teil 1: Display Ecken verrunden Teil 1: Display KE in zwei Richtungen mustern Neu Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Technik oder KE Einführung in Beziehung als Bemaßungswert verwenden Neu Den Tastatur-Körper skizzieren Erzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen keypad. Verwenden Sie für den ersten Profilkörper die folgenden Anleitungen und die Bemaßungen in der folgenden Abbildung: 1. Öffnen Sie den Skizzierer vom Extrudieren-Schaltpult, und wählen Sie die Ebene FRONT als Skizzierebene. Fügen Sie im Skizzierer eine vertikale Mittellinie als Referenz für die Bedingungen hinzu, die Sie zum Zeichnen des Rechtecks für die Tastatur verwenden. Die Mittellinie wird das Tastaturfeld in zwei Hälften teilen. 2. Beginnen Sie in der oberen linken Ecke, und ziehen Sie das Rechteck über die Mittellinie nach unten rechts. Halten Sie am Bezug TOP an. Die gegenüberliegenden Pfeile zeigen an, dass die Linien auf beiden Seiten der Mittellinie gleich lang sind. Bemaßungen für den Tastatur-Körper > < Gegenüberliegende Bedingungssymbole (> <) zeigen an, dass die Linien auf beiden Seiten der Mittellinie die gleiche Länge haben. 2.0 Mittellinie teilt den Profilkörper in zwei Hälften. 1.5 Bezugsebene TOP. 3. Wählen Sie die schwachen Bemaßungen, und geben Sie eine Höhe von 2 und eine Breite von 1.5 ein (siehe vorige Abbildung). 4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Profilkörper fertigzustellen. Geben Sie im Schaltpult für die Tiefe einen Wert von .03 ein, und akzeptieren Sie das KE. Das Mobiltelefon modellieren 4-39 Die Ecken verrunden 1. Drehen Sie das Modell, und zoomen Sie in die Ecken hinein, um sie zu verrunden. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie alle Kanten mit dem Wert .03. Sie können den Filter für Geometrie verwenden, um die Kanten direkt zu wählen, oder mit Hilfe des Smart-Filters nacheinander durch die Objekte unter dem Cursor gehen. Wenn Sie die erste Kante gewählt haben, brauchen Sie nicht durch weitere Elemente zu klicken, um die nächste Kante zu wählen. Der Smart-Filter setzt auf der Grundlage Ihrer vorigen Auswahl ähnliche Objekte an den Beginn des Auswahlzyklus. Sie brauchen nur die STRG-Taste gedrückt zu halten und die übrigen Kanten durch Klicken zur Auswahl hinzuzufügen. 2. Wenn Sie alle Kanten gewählt haben, wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Legen Sie im Schaltpult einen Rundungswert von .06 fest. Wenn Sie die Mehrfachauswahl und Rundung auf diese Weise durchführen, werden alle Ecken miteinander assoziiert und Änderungen an einer Ecke auf alle anderen übertragen. Das erste Tasten-KE hinzufügen Nun fügen Sie das erste Tasten-KE hinzu. Es dient als Grundelement des Tasten-Musters. 1. Erzeugen Sie mit Einfügen > Profil (Insert > Extrude) einen elliptischen Körper auf dem ersten KE (siehe folgende Abbildung). Wählen Sie als Skizzierebene die vordere Fläche des ersten Profilkörpers. Verwenden Sie im Skizzierer das Ellipsen-Tool im Flyout-Menü Kreis (Circle). Geben Sie nach dem Skizzieren der grundlegenden Ellipse den Abstand und Radius in der folgenden Abbildung ein. .44 von der Mittellinie und .1875 vom Bezug TOP. Geben Sie die in der folgenden Abbildung gezeigten Tastenradien ein. Position und Bemaßungen für die erste Taste Ry = .11 Rx = .14 .44 4-40 .1875 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 2. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie der Taste eine Tiefe von .22. Akzeptieren Sie das KE. Die Taste mustern Nun mustern Sie das Tasten-KE. Muster sind einfacher zu verstehen, wenn Sie sich den Vorgang als einer Wiederholung von Bemaßungen vorstellen, obwohl dabei eigentlich Konstruktionselemente in einem Muster wiederholt werden. Im Mustern-Schaltpult werden Sie dazu aufgefordert, Bemaßungen anzugeben, die die Richtung festlegen, in der Sie das Muster wiederholen möchten. Außerdem müssen Sie die Anzahl der Exemplare einschließlich des Originals festlegen. 1. Wählen Sie den Tasten-Körper im Modellbaum. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Muster (Pattern). Das Mustern-Schaltpult wird geöffnet, und die Meldung “Bemaßungen wählen, die in der ersten Richtung variieren sollen” erscheint. Der Kollektor für die erste Richtung ist aktiv. 2. Verwenden Sie die x-Richtung als erste Richtung. Erzeugen Sie zwei weitere Tasten links vom Original: die eine Taste wird auf dem ersten Profilkörper zentriert, die andere .44 links von der Mitte. Gehen Sie folgendermaßen vor: a. Klicken Sie auf die Bemaßung .44, um sie zu wählen. An der Bemaßung wird ein Werteingabefeld geöffnet. b. Geben Sie -.44 ein, und drücken Sie die Eingabetaste. Ein positiver Wert würde das Muster nach rechts versetzen, weg von der referenzierten Bemaßung. Der Minuswert .44 versetzt das Muster nach links, zurück zur Bemaßungsreferenz und somit in die gewünschte Richtung für dieses Muster. c. Geben Sie im Textfeld links vom Bemaßungs-Kollektor als Anzahl der Varianten 3 (einschließlich des Originals) ein, um das Muster zu erzeugen. d. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das Muster zu akzeptieren, und überprüfen Sie, ob alle Werte korrekt eingegeben wurden. Der erste Teil des Musters wird, wie in der nächsten Abbildung zu sehen, hinzugefügt. Das Mobiltelefon modellieren 4-41 Der erste Teil des Tasten-Musters: die x-Richtung 3. Geben Sie nun die y-Richtung ein. (Normalerweise geben Sie die xund y-Richtung gleichzeitig ein. Dieser Schritt dient lediglich dem Überprüfen der Musterkonfiguration.) Wählen Sie das Muster im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editieren (Edit Definition). Das Mustern-Schaltpult wird für das vorhandene Muster geöffnet. 4. Klicken Sie auf den Kollektor für die zweite Richtung, um ihn zu aktivieren. Er zeigt immer noch “Keine Elemente (No Items)” an, erscheint aber in gelb. 5. Wählen Sie die vertikale Bemaßung. Geben Sie als Inkrement .35 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Geben Sie als Anzahl der Exemplare 4 ein. 6. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Das Muster sollte wie in der folgenden Abbildung aussehen. Fertiges Muster 4-42 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Dem Muster Rundungen hinzufügen 1. Halten Sie nun die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die obere und die untere Kante der ersten Taste, das Mustergrundelement. Fügen Sie ihnen eine Rundung mit dem Wert .03 hinzu. Wenn die Rundungen abgeschlossen sind, werden sie im Modellbaum als Einzel-KE hinzugefügt. 2. Klicken Sie im Modellbaum auf die neue Rundung, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Muster (Pattern). Die Rundungen werden auf das übrige Muster übertragen. Das Mustergrundelement verrunden Fügen Sie dem Mustergrundelement Rundungen hinzu. Die erste große Taste hinzufügen 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und beginnen Sie mit der Skizze. Verwenden Sie die vordere Fläche als Skizzierebene. Die Tastatur wechselt in den Skizzierer-Modus, und das Dialogfenster Referenzen (References) wird geöffnet. 2. Wählen Sie die Kante der oberen rechten Taste als Referenz (siehe folgende Abbildung). Eigentlich referenzieren Sie die vertikale Fläche der Taste, nicht die Kanten der Rundungen. Platzieren Sie den Cursor über der Tastenkante, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Aus Liste wählen (Pick from List), um das richtige Element zu wäh- Das Mobiltelefon modellieren 4-43 len. Eine Auswahlliste mit allen Elementen in der Nähe des Cursors wird geöffnet. 3. Wählen Sie im Listenfeld eine der Flächen, z.B. “Surf:Fx:(Protusion)”. Die Kante um die gesamte Fläche wird hervorgehoben, und der Mittelpunkt der Ellipse wird gezeigt. Wenn Sie die Fläche ausgewählt haben, wird sie zur Liste im Dialogfenster Referenzen (References) hinzugefügt, und ihre Farbe ändert sich zu orange. Das deutet darauf hin, dass es sich um eine Referenz handelt. Eine Referenz für die erste große Taste hinzufügen Platzieren Sie den Cursor hier, und klicken Sie im Kontextmenü auf Aus Liste wählen (Pick from List ). Lassen Sie eine Konstruktionshilfslinie an der Referenz einrasten. 4. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie die Mittellinie wie oben gezeigt an der referenzierten Kante einrasten. Am Schnittpunkt erscheint ein T, das die Tangentialität zwischen der Kante und der Mittellinie anzeigt. Platzieren Sie entlang der vertikalen Achse des ersten Profilkörpers eine weitere Mittellinie. Den Schnitt für die große Taste zeichnen Nun können Sie den Schnitt für die große Taste hinzufügen. Der Schnitt wird mit drei geraden Linien und einem Bogen zum Abschließen der Oberseite gezeichnet. Legen Sie die unten gezeigten starken Bemaßungen fest. 4-44 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Starke Bemaßungen für die große Taste Fügen Sie eine Bemaßung hinzu, die die schwache Bemaßung von der Unterseite des Tastaturfelds ersetzt. 1. Platzieren Sie mit Hilfe des Tools Bemaßungen hinzufügen eine Bemaßung zwischen der unteren Linie der großen Taste und dem Mittelpunkt der oberen rechten Taste des Musters. Bestätigen Sie vorerst den schwachen Wert. Diese Bemaßung wird mit einer Beziehungsformel “gesteuert”. 2. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, wenn der Schnitt fertig ist, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Prüfen Sie, ob der Schnitt in die richtige Richtung verläuft, und korrigieren Sie ggf. 3. Verwenden Sie für die Tiefe das Icon Bis Fläche extrudieren von der Tiefen-Liste. Sie werden dazu aufgefordert, eine vorhandene Fläche als Referenz für die Tastenhöhe zu wählen. 4. Wählen Sie die obere Fläche einer kleinen Taste. Die Höhe der großen Tasten hängt nun von der Höhe der kleineren Tasten ab. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren Die Konstruktionsabsicht ist, dass das Verhältnis des vertikalen Abstands der großen Tasten zum unteren Muster und das Verhältnis des vertikalen Abstands der Tasten im unteren Muster zueinander gleich bleiben soll. Dies wird durch eine Beziehungsformel erreicht. Das Mobiltelefon modellieren 4-45 In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummer (z.B. d56) anstelle ihres Werts referenzieren. Wählen Sie Info > Bem<->Symbol (Info > Switch Dims), um zwischen der Anzeige von Bemaßungswerten und ID-Nummern hin- und herzuschalten. (Ihre Bemaßungs-ID-Nummern stimmen u.U. nicht mit den hier gezeigten überein.) Die Bemaßungs-ID hat ein Präfix, das ihren Bemaßungstyp anzeigt. Im Skizzierer steht vor dem d ein s in der Bemaßung, z.B. sd44, um sie als Skizzierer-Bemaßung zu kennzeichnen. Die Bemaßungen für die elliptischen Tasten verwenden die Buchstaben Rx und Ry für die x- und y-Richtung des Radius. Wenn Sie die Bemaßungs-IDs als Beziehungen eingeben, brauchen Sie keine zusätzlichen Präfix-Buchstaben. Die Bemaßung Ryd8 würde z.B. lediglich als d8 eingegeben werden. Die Beziehung enthält die Bemaßung zwischen den vertikalen Mittelpunkten der beiden angrenzenden kleinen Tasten (d273) und dem Radius der Taste in der y-Richtung (d269), wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Sie legt fest, dass der Abstand zwischen der unteren Kante der großen Taste und dem Mittelpunkt der kleinen Taste darunter (d301) mit dem Abstand zwischen der Kante einer kleinen Taste und dem Mittelpunkt der nächsten Taste in vertikaler Richtung übereinstimmen soll. Dieser Abstand ist der Abstand zwischen zwei Tastenmittelpunkten minus dem Radius einer Taste. Der einzugebende Ausdruck lautet also folgendermaßen: Abstand zwischen unterer Kante der großen Taste und Mittelpunkt der nächsten kleinen Taste = kleine Taste vertikal Mittelpunkt zu Mittelpunkt minus y-Radius der kleinen Taste oder d301=d273-d269. (Sie verwenden die entsprechenden Bemaßungs-IDs.) 4-46 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Auf Bemaßungs-IDs geschaltete Bemaßungen d301 d269 d273 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Beziehungen (Tools > Relations), um die Beziehung einzugeben. Das Dialogfenster Beziehungen (Relations) wird geöffnet. 2. Klicken Sie in der Tool-Leiste des Dialogfensters auf das Icon Bemaßungen einfügen. Klicken Sie nun auf den Profilkörper der großen Taste und auf das Muster. Ihre Bemaßungen erscheinen nun als Symbole. Falls sie nicht als Symbole erscheinen, schalten Sie die Anzeige mit Hilfe des Icons Symbol umschalten in der Tool-Leiste des Dialogfensters um. 3. Vergleichen Sie die Symbolnamen Ihres Teils mit den Namen in der obigen Abbildung, und geben Sie die Ihrem Teil entsprechende Gleichung im Dialogfenster Beziehungen (Relations) ein: d301=d273-d269. 4. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Der Wert von d301 wird nun aufgrund der Formel berechnet. So sehen Sie sich das Ergebnis der Beziehung an: a. Wählen Sie das Tastenmuster im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Editieren (Edit). Die Bemaßungen für das Muster werden aktiviert. Das Mobiltelefon modellieren 4-47 b. Wählen Sie die Bemaßung für den Abstand zwischen den Mittelpunkten der kleinen Tasten, und erhöhen Sie ihren Wert, z.B. auf .5. c. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Regenerieren (Edit > Regenerate). Die große Taste wird nun proportional zu den kleinen Tasten verschoben. Wiederholen Sie den Vorgang, um die ursprünglichen Bemaßungen des Teils wiederherzustellen. Fügen Sie der Taste nun Rundungen hinzu, und erzeugen Sie auf der gegenüberliegenden Seite der Mittellinie eine Spiegelkopie. Die Kanten der großen Taste verrunden Wählen Sie eine vertikale Kante auf dem Profilkörper der großen Taste, und halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, während Sie die übrigen drei vertikalen Kanten wählen. Wenn Sie alle vier Kanten gewählt haben, fügen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .11 hinzu. Wenn die vertikalen Kanten verrundet sind, wählen mit der Mehrfachauswahl einen Teil einer Kante von der Oberseite und einen Teil einer Kante von der Unterseite der Taste. Wenn Sie die Rundungen mit Hilfe des Kontextmenüs zuweisen, werden sie der gesamten Kante zugewiesen. Verwenden Sie einen Wert von .04. Die große Taste verrunden Gewählte vertikale Kanten Verrundete Tastenkanten Gewählte horizontale Kanten 4-48 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Den Tastenschnitt spiegeln Nun müssen Sie nur noch die große Taste kopieren und spiegeln. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature Operations). 2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor. Klicken Sie auf Fertig (Done). 3. Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Sie müssen alle KEs wählen, die gespiegelt werden sollen. Verwenden Sie dazu das Fenster oder den Modellbaum, und wählen Sie die Taste sowie alle damit verknüpften Rundungen. Klicken Sie auf Fertig Ausw (Done Sel), und klicken Sie dann noch einmal im Menü Auswahl (Select) auf Fertig (Done). Die folgende Meldung erscheint: Ebene wählen/Bezug erzeugen, an der/dem gespiegelt werden soll. (Select a plane or create a datum to mirror about.). 4. Verwenden Sie den Bezug RIGHT. Wählen Sie ihn im Modellbaum. Wenn Sie den Bezug gewählt haben, wird gegenüber der vorhandenen Taste eine Spiegelkopie hinzugefügt. Zusammenfassung Sie haben geübt, wie Sie Muster und 3D-Spiegeln kombinieren können, um die Tastatur zu erzeugen. Sie haben auch erlernt, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummern in Beziehungsformeln referenzieren. Nachdem Sie nun ein relativ komplexes Teil fertiggestellt haben, können Sie mit den nächsten Teilen beginnen, den Abdeckungen des Mobiltelefons. Das Mobiltelefon modellieren 4-49 Teil 7: Hintere Abdeckung Antennenhalterung Schalen-Volumenkörper Schraubpfosten Profilschnitt Schräge Für die hintere Abdeckung werden einige bereits bekannte grundlegende Techniken verwendet und neue Techniken eingeführt: einen Schrägenwinkel hinzufügen und aus einem Körper eine Schale erzeugen. Wenn Sie eine Schale erzeugen, wird ein Volumenkörper auf eine bestimmte Wanddicke ausgehöhlt. Außerdem lernen Sie, wie Sie eine neue vom Volumenkörper versetzte Bezugsebene erzeugen, von der aus Sie einen Körper erzeugen. Sie werden diese Technik verwenden, um die Antennenhalterung und die Schraubpfosten auf dem Boden der Schale zu erzeugen. 4-50 Technik oder KE Einführung in Profilkörper Teil 1: Display Rundungen Teil 1: Display; Teil 5: Antenne Profilschnitt: Zwei Seiten Neu Schrägen-KE Neu Schalen-KE Neu Bezug während der Bearbeitung erzeugen Neu Bohrungen Teil 2: Hörmuschel Kopieren und spiegeln in 3D Teil 6: Tastatur Mit Kantenkette verrunden Neu Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Den Basiskörper erzeugen Erzeugen Sie in einem neuen Teil mit dem Namen back_cover den Basis-Profilkörper mit den Bemaßungen in der nächsten Abbildung. Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und fügen Sie entlang der vertikalen Achse eine Mittellinie hinzu, wie für die Tastatur. Zeichnen Sie ein Rechteck mit einem vertikalen Wert von 4.75 und einem horizontalen Wert von 1.75. Geben Sie im Schaltpult den Wert .50 für die Tiefe ein. Bemaßungen für den Körper der hinteren Abdeckung Den ersten Materialschnitt hinzufügen Nun entfernen Sie vom Volumenkörper ein gewinkeltes Stück, um die Rückseite des Telefons abzuschrägen. Sie lernen, wie der Materialschnitt von einem zentralen Punkt in zwei Richtungen extrudiert wird. In diesem Fall verwenden Sie die Bezugsebene RIGHT (siehe folgende Abbildung). Das Mobiltelefon modellieren 4-51 Ein Materialschnitt-KE kann von beiden Seiten der Skizzierebene extrudieren. Bezugsebene RIGHT 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Das Extrudieren-Schaltpult wird geöffnet. 2. Wechseln Sie in den Skizzierer, und verwenden Sie die Bezugsebene RIGHT als Skizzierebene. Orientieren Sie die Skizze wie in der folgenden Abbildung. 3. Sie benötigen keine weiteren Referenzen. Schließen Sie also das Dialogfenster Referenzen (References). Skizzieren Sie den Materialschnitt mit einer einzelnen Linie (siehe folgende Abbildung). Wenn Sie die Linienenden platzieren, erscheint die folgende Meldung: Hervorgehobene Elemente ausrichten? (Should the highlighted entities be aligned?). Akzeptieren Sie für alle Punkte der Linie die Antwort Ja (Yes). Der Skizzierer fügt Referenzlinien hinzu und spannt die Punkte automatisch so ein, dass sie mit ihnen zusammenfallen. Bemaßungen für den Materialschnitt hinzufügen .25 von der Kante 9-Grad-Winkel 4-52 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 4. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch die Bemaßungen in der folgenden Abbildung. Falls der Skizzierer die benötigten schwachen Bemaßungen nicht standardmäßig eingefügt hat, müssen Sie u.U. Bemaßungen hinzufügen. Klicken Sie zum Hinzufügen von Bemaßungen auf das entsprechende Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie dann auf die zu bemaßenden Elemente. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen. Klicken Sie z.B. zum Hinzufügen der 9-Grad-Bemaßung für den Winkel auf das Icon, dann auf die gewinkelte Schnittlinie und dann auf die Linie, die die andere Seite der Schnittform markiert. Plazieren Sie die Gradbemaßung durch Klicken mit der mittleren Maustaste zwischen den beiden gewählten Elementen. 5. Nun können Sie die genauen Werte eingeben. Sie benötigen lediglich den Abstand von der Kante, .25, und den Winkel, 9 Grad. 6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um die Skizze zu akzeptieren. Richten Sie nun die übrigen Materialschnitteigenschaften im Schaltpult ein. Solange Sie den Extrusionsrichtungspfeil sehen können, brauchen Sie das Modell nicht zu bewegen. a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen , um den Profilkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln. b. Klicken Sie auf das Icon Materialrichtung ändern Richtungspfeil von dem Volumenkörper weg zeigt. c. , damit der Klicken Sie auf Optionen (Options), und setzen Sie die Tiefe für Seite 1 und 2 im Erweiterungsfeld auf Bis nächst. (To Next). Nun können Sie auf das Vorschau-Icon im Schaltpult klicken und das Modell drehen, um den Materialschnitt zu betrachten. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Die Ecken verrunden Im nächsten Schritt müssen Sie die Ecken verrunden. Wählen Sie die beiden unteren Ecken und die beiden oberen Ecken separat, und führen Sie den Befehl Runde Kanten (Round Edges) im Kontextmenü aus. Die Rundung beträgt .50 für die unteren Ecken und .75 für die oberen Ecken. Rundung zwischen Materialschnitt und hinteren Flächen Verrunden Sie schließlich die Ecke zwischen dem Profilkörper und dem Materialschnitt auf einen Wert von 4, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Das Mobiltelefon modellieren 4-53 Die Schnittkante verrunden Die Schräge hinzufügen Durch das Schrägen-KE wird die hintere Abdeckung von der Vorderseite her auf allen Seiten um 10 Grad verschmälert. Zum Definieren einer Schräge wählen Sie die Fläche, der die Schräge zugewiesen werden soll, und legen dann eine Scharnierebene, eine Schrägenrichtung und einen Schrägenwinkel fest. 1. Wählen Sie erst ein Segment der Fläche, die Sie abschrägen möchten. Orientieren Sie das Modell wie in der folgenden Abbildung. Klicken Sie mit Hilfe des Smart-Filters auf die in der folgenden Abbildung gezeigte Fläche. Pro/E nimmt standardmäßig an, dass Sie dieses Segment und die angrenzenden Flächen abschrägen möchten. Das Schrägen-KE zuweisen Wählen Sie ein Stück der Fläche, um die gesamte Schrägenfläche darzustellen. 4-54 2. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft). Das Schrägen-Schaltpult wird geöffnet. Der Kollektor für Schrägenscharniere ist aktiv und wartet auf die Scharnierreferenz. 3. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Abdeckung. Die Kante der Fläche wird hervorgehoben, und die Griffe für die Schrägenwinkel erscheinen am Modell. Der Pfeil für die Schrägenrichtung muss vom Volumenkörper weg zeigen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Vorderfläche als Schrägen-Neutralebene verwenden Verwenden Sie die vordere Fläche als Scharnierebene. 4. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schaltpult einen Wert von 10 ein. 5. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten, oder klicken Sie auf das Häkchen, um das KE zu bestätigen und in den Arbeitsbereich zu wechseln. Die Schrägen-Griffe verwenden Schrägenwinkelanzeige Schrägen-Griff Die fertige Schräge Die hinteren Kanten verrunden Sie müssen 10 Abschnitte der hinteren Kante wählen. Das geht schneller, wenn Sie eine Kantenkette verwenden, um die zu verrundende Kante zu definieren. Da die hintere Kante eine durchgehende Linie bildet, können Sie mit Hilfe der Umschalttaste eine Kantenkette wählen, indem Sie zwei Abschnitte davon wählen. Das Mobiltelefon modellieren 4-55 1. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf einen Abschnitt der Kante, bis sie fett hervorgehoben wird. (Sie können den Filter auch auf Geometrie einstellen und die Kanten direkt wählen.) 2. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, und klicken Sie auf einen weiteren Abschnitt derselben Kante. Pro/E wählt alle angrenzenden Kantenabschnitte in einer Kantenkette wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Verrundete Kanten: Kantenkettenauswahl 3. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Geben Sie im Rundungs-Schaltpult einen Radius von .15 ein. Die verrundeten Abschnitte werden im Modellbaum als Einzel-KE hinzugefügt. 4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Den Profilkörper aushöhlen Nun können Sie den Volumenkörper mit Hilfe der Schalenfunktion aushöhlen. Sie müssen lediglich die zu entfernende Fläche wählen und für die Wände der Schale eine Dicke angeben. 1. Klicken Sie auf Einfügen > Schale (Insert > Shell). Geben Sie im Schalen-Schaltpult eine Dicke von .03 ein. 2. Drehen Sie das Modell, damit Sie die Vorderfläche wählen können (siehe folgende Abbildung). Auswahl für das Schalen-Tool 3. 4-56 Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Antennenhalterung hinzufügen Die Antennenhalterung ist ein Körper, der von einer über dem Teil versetzten Bezugsebene in den Volumenkörper hinein extrudiert (siehe folgende Abbildung). In diesem Schritt lernen Sie, wie die Bezugsebene während der KE-Erzeugung als Skizzierebene hinzugefügt wird. Außerdem lernen Sie, wie der Profilkörper mit Hilfe der Richtungseinstellung Bis Nächste (Thru Next) an die Abdeckungsfläche angeglichen wird. Wenn ein KE mit Hilfe eines Bezugs erzeugt wird, der während der Bearbeitung erstellt wurde, wird der Bezug automatisch zusammen mit dem KE gruppiert. Das KE wird im Modellbaum als Gruppe einschließlich des Bezugs und des KE als zugehörige Elemente aufgelistet. Die Bezugsebene wird ausgeblendet, wenn das KE fertig ist, und wird nur dann angezeigt, wenn Sie dieses KE editieren. Den Körper der Antennenhalterung erzeugen Versetzte Bezugsebene wird während der Bearbeitung hinzugefügt. Schnitt für die Antennenhalterung. 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Klicken Sie im Profilkörper-Schaltpult auf das Skizzierer-Icon. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie stattdessen auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Das Eigenschaftsfenster Bezugsebene (Datum Plane) wird geöffnet. 2. Klicken Sie im Kollektor Referenzen (References) dieses Dialogfensters, um ihn zu aktivieren, und klicken Sie dann im Modellbaum oder im Modell selbst auf die Bezugsebene TOP. Eine neue vom Bezug TOP versetzte Ebene wird erzeugt. Hinweis Versatz (Offset) ist der Standard-Bezugstyp, wenn Sie eine Bezugsebene als Referenz wählen. Mit Hilfe des Listenfelds rechts von der Auswahl können Sie den Referenztyp ändern. Halten Sie beim Auswählen der Referenzen die STRG-Taste gedrückt, um weitere Referenzen zum Kollektor hinzuzufügen. Das Mobiltelefon modellieren 4-57 3. Geben Sie im Feld Versatz Verschiebung (Offset Translation) den Wert 4.85 ein. Dadurch wird die Bezugsebene .10 über der Kante der Abdeckung platziert. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Diese neue Ebene wird im Dialogfenster Schnitt (Section) als Skizzierebene hinzugefügt. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umschalten (Flip), damit der Pfeil für die Skizzen-Ansichtsrichtung auf den Volumenkörper zeigt. Dadurch wird die Abdeckung mit der Oberseite nach oben orientiert. Das macht es leichter, die Position des Schnitts beim Zeichnen darzustellen. Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren (Sketch). 5. Als Referenzen benötigen Sie lediglich die Bezüge RIGHT und FRONT. Schließen Sie also das Dialogfenster Referenzen (References). 6. Erzeugen Sie auf der Skizzierebene einen Kreis mit den in der folgenden Abbildung gezeigten Bemaßungen. Der Durchmesser beträgt .29. Der Mittelpunkt hat einen Abstand von .22 vom Bezug FRONT und .62 vom Bezug RIGHT. Bemaßungen für den Kreiskörper 4-58 7. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Schnitt zu akzeptieren. Prüfen Sie im Schaltpult die Extrusionsrichtung, und klicken Sie auf den Richtungspfeil, um sie ggf. zu korrigieren. 8. Ändern Sie das Tiefe-Icon zu Bis zu nächster Fläche . Dadurch wird der Körper an der nächsten gefundenen Fläche beendet, das Ende wird also an eine unebene Fläche angeglichen. Klicken Sie im Schaltpult auf das Icon Vorschau, um das Ergebnis anzuzeigen. Klicken Sie auf das Häkchen, um das KE zu akzeptieren. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Bohrung und Rundungen zum Halterungs-KE hinzufügen Fügen Sie nun eine an der Achse der Antennenhalterung zentrierte Bohrung hinzu. 1. Wählen Sie die Achse der Halterung, und klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). In der Vorschau wird eine an der Achse ausgerichtete Bohrung angezeigt. (Stellen Sie sicher, dass die Achsen angezeigt werden. Verwenden Sie zum einfacheren Auswählen der Achse Aus Liste wählen (Pick from List), oder ändern Sie den Filter zu Bezügen. 2. Legen Sie im Bohrungs-Schaltpult einen Durchmesser von .13 fest. 3. Klicken Sie nun im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im Erweiterungsfeld sollte der Bohrungstyp als Koaxial und die Halterungsachse als primäre Referenz erscheinen. Klicken Sie im Kollektor für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren, und wählen Sie die kreisförmige Fläche der Halterung als sekundäre Referenz. Dadurch wird die Bohrung auf der oberen Fläche der Halterung platziert. 4. Stellen Sie schließlich Bis zu nächster Fläche für die Tiefe ein, damit die Bohrung an der nächsten Fläche endet. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE, und beenden Sie das Schaltpult. Der Halterung Rundungen hinzufügen Obere Kante: .03 Randkante: .02 5. Wählen Sie die Oberkante der Halterung, und fügen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .03 hinzu. Das Mobiltelefon modellieren 4-59 6. Wählen Sie zum Verrunden der Verbindung zwischen der Halterung und dem Körper ähnlich wie zuvor für die abgeschrägte Kante eine Tangentenkette. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf einen Abschnitt der Kante, bis der Abschnitt selbst ausgewählt ist. Halten Sie dann die Umschalttaste gedrückt, und wählen Sie einen weiteren Abschnitt in der Kette. Die gesamte Kante wird ausgewählt. Fügen Sie eine Rundung von .02 hinzu. Profilkörper für die Schraubpfosten hinzufügen In dieser Übung stellen Sie die Abdeckung fertig, indem Sie ein Profilkörper-KE aus zwei Pfosten erzeugen, die zum Zusammenschrauben der beiden Hälften des Mobiltelefons verwendet werden. Sie fügen eine Norm-Spezifikationsbohrung in die Pfosten ein und fügen den Schnittpunkten zwischen Pfosten und Schale Rundungen hinzu. Wenn Sie diese KEs fertiggestellt haben, kopieren und spiegeln Sie sie auf der gegenüberliegenden Seite der Schale. Schraubpfosten Zwei als Einzel-KE hinzugefügte Pfosten. Da die Pfosten unter der Fläche des Schalenprofils sitzen müssen, erzeugen Sie eine Bezugsebene, die unterhalb des Schalenrands versetzt wird und als Skizzierebene dient. Die Pfosten extrudieren von der neuen Ebene hinunter zum Boden der Schale, ähnlich wie die mit der Schale verbundene Antennenhalterung. 1. 4-60 Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), um das Extrudieren-Schaltpult zu öffnen. Starten Sie den Skizzierer, und klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum Plane), wenn der Ebenen-Kollektor im Dialogfenster Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Schnitt (Section) aktiv ist. Erstellen Sie eine versetzte Bezugsebene, wie für die Antennenhalterung. Versetzen Sie den Bezug diesmal um .06 von der Lippenfläche der Abdeckung. Durch einen Minuswert wird der Bezug unterhalb des Rands platziert. Wenn der Bezug platziert ist, klicken Sie im Dialogfenster auf OK und dann im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren (Sketch), um den Skizzierer zu öffnen. Die versetzte Bezugsebene platzieren Kante der Schale Versetzte Bezugsebene Schraubpfosten 2. Zeichnen Sie im Skizzierer zuerst einen Kreis für den unteren Teil des Pfostens. Der Maßstab ist dabei unwichtig – Sie können einen großen Kreis zeichnen, damit Sie einen besseren Überblick haben, und die Bemaßungen später hinzufügen. Klicken Sie, um den aktuellen Kreis fertigzustellen. Verschieben Sie den Cursor zum oberen Teil der Abdeckung, und zeichnen Sie den zweiten Kreis. 3. Ziehen Sie den zweiten Kreis vom Mittelpunkt aus. Ein Bedingungssymbol in Form des Buchstabens “R” erscheint am neuen Kreis, wenn sein Radius mit dem des ersten Kreises übereinstimmt. Schließen Sie den Kreis ab, wenn das R-Symbol sichtbar ist. Der zweite Kreis ist nun so eingespannt, dass er am ersten Kreis ausgerichtet ist und denselben Radius hat. Hinweis Sie können den beiden Kreisen diese Bedingungen auch später mit Hilfe von Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain) zuweisen. 4. Fügen Sie die gezeigten starken Bemaßungen hinzu, um die Pfostenschnitte zu positionieren, und verwenden Sie einen Wert von .19 für den Durchmesser. Akzeptieren Sie die Skizze, wenn die Bemaßungen vollständig sind. Stellen Sie sicher, dass die Extrusionsrichtung in die Schale hinein zeigt, und verwenden Sie als Tiefentyp Bis nächst.. 5. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den 3D-Modus zurück. Das Mobiltelefon modellieren 4-61 Bemaßungen für das Pfosten-KE 0.4 Rohschnitte mit Radiusbedingung ssymbol “R”. 4.0 .50 .19 .31 Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen Nun fügen Sie den Pfosten kegelge‘ senkte Bohrungen hinzu. Sie fügen eine Bohrung hinzu und kopieren sie dann in den anderen Pfosten. Wenn Sie die Pfosten und Bohrungen dann auf die andere Seite der Schale spiegeln, werden sie alle assoziativ sein. Die erste Bohrung beginnt durch die Hinterseite der Schale. Die Bohrung wird ebenfalls plangesenkt. Die kegelgesenkte Bohrung ist also in der Nähe der Pfostenspitze (siehe nächste Abbildung). Stellen Sie sicher, dass Achsen angezeigt werden. Sie werden Sie als Referenzen für die Bohrungen verwenden. 4-62 1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Im Schaltpult werden Sie dazu aufgefordert, eine Fläche, eine Achse oder einen Punkt zum Platzieren der Bohrung zu wählen. 2. Wählen Sie die Achse für den unteren Pfosten. In der Vorschau wird eine mit der Achse konzentrische Bohrung angezeigt. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Bohrung auf der Hinterseite der Schale platzieren Wählen Sie die hintere Fläche als erste Referenz für beide Bohrungen. Kegelgesenkte Bohrung Plangesenkte Bohrung 3. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im Erweiterungsfeld sollte die Bohrung automatisch als Koaxial und die Bohrungsachse als primäre Referenz erscheinen. Falls das nicht der Fall ist, können Sie die Achse bei geöffnetem Erweiterungsfeld erneut wählen. Wenn die Achse als primäre Referenz gewählt ist, klicken Sie im Kollektor für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren. Wählen Sie nun die große flache Fläche auf der Hinterseite der Schale, und fügen Sie sie als sekundäre Referenz hinzu. Die Bohrung ist nun korrekt referenziert. 4. Klicken Sie auf die Bohr-Icons Standardbohrung ,Kegelgesenkte Bohrung und Plangesenkte Bohrung im Schaltpult. 5. Klicken Sie im Schaltpult auf Form (Shape), und füllen Sie im Erweiterungsfeld die Informationen wie in der folgenden Abbildung aus. Die Bohrtiefe ist Durch Alle (Thru All). Einstellungswerte für kegelgesenkte Bohrung Das Mobiltelefon modellieren 4-63 6. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE, und beenden Sie das Schaltpult. Das Bohrungs-KE kopieren Das Ziel ist, die vier erzeugten Bohrungen assoziativ zu machen, d.h., dass sie alle aktualisiert werden, wenn am Elternteil eine Änderung vorgenommen wird. Das wird am besten erzielt, indem das Eltern-KE an eine andere Stelle kopiert wird, in diesem Fall in den zweiten Pfosten. Nachdem die Bohrung in den zweiten Pfosten kopiert wurde, spiegeln Sie die Pfosten, die Bohrungen und die Rundungen, die Sie an der Basis erzeugen, auf die andere Seite der Bezugsebene RIGHT. Das Ergebnis sind vier gebohrte Pfosten, die miteinander assoziativ sind. Wenn Sie ein KE kopieren, gehen Sie durch eine Reihe von Eingabeaufforderungen im Pro/E Menü-Manager, mit denen Sie Bemaßungen oder Referenzen für das kopierte KE ändern können. In diesem Fall kopieren Sie die Bohrung lediglich entlang derselben Ebene auf eine andere Achse. 4-64 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet. 2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Das Untermenü KE kopieren (Copy Feature) wird geöffnet. 3. Heben Sie Neue Refer (New Refs) (Sie werden eine neue Referenz angeben), Auswahl (Select) (Sie werden im aktuellen Teil ein zu kopierendes KE wählen) und Abhängig (Dependent) (die Kopie wird die Bemaßungen vom Elternteil übernehmen und beibehalten) hervor. 4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, das zu kopierende KE zu wählen. 5. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Im Menü-Manager wird das Menü GRP VAR BEMASS (GP VAR DIMS) geöffnet. Die Bemaßungen der Bohrung sind nummeriert und hervorgehoben. Falls Sie die Kopie ändern möchten, können Sie dieses Menü verwenden. Da Sie aber eine genaue Kopie erstellen möchten, klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done) und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort. Das Menü WELCHE REF (WHICH REF) wird geöffnet. Die Flächenreferenz für die Eltern-Bohrung ist im Teil hervorgehoben. 6. Da Sie diese Referenz für die Kopie verwenden werden, klicken Sie im Menü-Manager auf Gleich (Same), nicht auf Alternative (Alternate). Die zweite Referenz für die Eltern-Bohrung, die Achse, ist nun hervorgehoben. Im Menü-Manager wird nun wieder Alternative (Alternate) hervorgehoben. 7. Lassen Sie Alternative (Alternate) als Auswahl, und klicken Sie auf die Achse für den zweiten Pfosten. Die Bohrung wird kopiert und als Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire kopierte Gruppe zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen und den Vorgang abzuschließen. Den Pfosten Rundungen hinzufügen Halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die Verbindungen an der Basis der Pfosten. Weisen Sie ihnen eine Rundung mit einem Radius von .03 zu. Rundung an der Basis eines Pfostens Schraubpfosten spiegeln Abschließend kopieren und spiegeln Sie die Schraubpfosten mit Hilfe derselben Methode, die Sie beim Kopieren der Bohrungen auf der Platine verwendet haben, auf die andere Seite der Schale. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Feature Operations). 2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im Menü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor. 3. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Wählen Sie im Modellbaum: a. b. c. d. den Körper mit den beiden Pfosten die ursprüngliche Bohrung die Gruppe für die kopierte Bohrung das Rundungs-KE an der Basis der Pfosten (die Rundungen sollten aus einem Einzel-KE bestehen) Hinweis In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die Mehrfachauswahl nicht gedrückt zu halten. Das Mobiltelefon modellieren 4-65 4. Klicken Sie im Dialogfenster Select Confirmation auf OK und im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, den Bezug für die Spiegelung anzugeben. 5. Klicken Sie im Fenster oder im Modellbaum auf die Bezugsebene RIGHT. Die kopierten KEs werden gespiegelt und als Gruppe zum Modellbaum hinzugefügt. Gespiegelte Bohrungen und Schraubpfosten Zusammenfassung Sie haben ein Teil mit einer Schale, einer Schräge, Rundungen und Bohrungen als KEs erzeugt und gelernt, wie Sie mit relativ einfacher Geometrie detaillierte und komplexe Formen erzeugen können. Das nächste und zugleich letzte Teil – die vordere Abdeckung – ist eine fortgeschrittene Übung, bei der viele dieser Techniken erneut zum Einsatz kommen. 4-66 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Teil 8: Die vordere Abdeckung Materialschnitte und Gehäuse für Hörmuschel Materialschnitt und Gehäuse für Display Materialschnitt und Gehäuse für Mikrofon Die vordere Abdeckung ähnelt der hinteren Abdeckung: sie besteht aus einem ausgehöhlten Körper mit Schraubpfosten, die aus der Innenfläche extrudieren. Sie enthält Materialschnitte für das Display und Aussparungen für die Hörmuschel und das Mikrofon. Die vordere Abdeckung muss außerdem Materialschnitte enthalten, um die Tastatur aufzunehmen. In diesem Fall ist es am einfachsten, die Bohrungen in der vorderen Abdeckung auf der Baugruppenebene zu erzeugen. Wenn die Tastatur und die vordere Abdeckung Teil einer Baugruppe sind, können Sie alle erforderlichen Materialschnitte erzeugen, indem Sie Pro/E anweisen, an allen Stellen mit Durchdringungen zwischen den beiden Teilen Material zu entfernen. Die Ausschnitte werden auf das Teil übertragen und bleiben mit ihm gespeichert. Ein Beispiel dafür sehen Sie im nächsten Kapitel, wenn die Teile zusammengebaut werden. Technik oder KE Einführung in Körper, Rundungen Teil 1: Display Profilschnitt: Beide Seiten (Both Sides) Teil 7: Hintere Abdeckung Schrägen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung Schalen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung Bezug während der Bearbeitung erzeugen Teil 7: Hintere Abdeckung Bohrungen Teil 2: Hörmuschel Kopieren und spiegeln in 3D Teil 7: Hintere Abdeckung Das Mobiltelefon modellieren 4-67 Technik oder KE Einführung in Mit Kantenkettenauswahl verrunden Teil 7: Hintere Abdeckung Gespeicherte Schnittdatei importieren Neu Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen Erzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen front_cover. In den folgenden Anleitungen wird erklärt, wie Sie die grundlegende Schale erzeugen. Erzeugen Sie den ersten Körper auf dieselbe Weise wie den ersten Körper für die hintere Abdeckung. Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und übernehmen Sie die Voreinstellungen für die Orientierung. Platzieren Sie im Skizzierer auf der vertikalen Achse eine Mittellinie, und skizzieren Sie den rechteckigen Körper wie in der folgenden Abbildung. Die Symbole “ > <” sollten anzeigen, dass das Rechteck horizontal auf der Mittellinie zentriert ist. Wenn Sie die Skizze akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie eine Tiefe von .195 ein. Bemaßungen für den Körper der vorderen Abdeckung Fügen Sie zur vertikalen Achse (Bezugsebene RIGHT) eine Mittellinie hinzu. 4.75 1.75 Konstruktionshilfsbezüge 1 und 2 hinzufügen Nun fügen Sie zwei Konstruktionshilfs-Bezugsebenen hinzu. Die erste verläuft durch die obere Fläche des ersten Körpers. Die zweite wird um 2 Einheiten von der ersten entlang dem Körper versetzt. 4-68 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 1. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane), um die erste Bezugsebene hinzuzufügen. Wählen Sie die Fläche gegenüber dem Bezug TOP, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Sie wird im Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane) als Referenz hinzugefügt. Der neue Bezug erscheint in der Vorschau. 2. Klicken Sie auf den Richtungspfeil auf dem Vorschaubezug, damit er auf den Volumenkörper zeigt. Belassen Sie den Verschiebungswert bei Null, damit der Bezug mit der Fläche bündig ist. Klicken Sie auf OK, um die Bezugsebene hinzuzufügen. 3. Klicken Sie erneut auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane), um die zweite Bezugsebene hinzuzufügen. Klicken Sie auf den soeben hinzugefügten Bezug als Referenz für den neuen Bezug. Geben Sie einen Verschiebungswert von 2 ein. 4. Klicken Sie im Dialogfenster Bezug (Datum) auf OK. Der neue Bezug wird, um 2 Einheiten vom ersten Bezug in den Körper hinein versetzt, hinzugefügt. Konstruktionshilfs-Bezugsebenen hinzufügen Wählen Sie diese Kante für den ersten "Durch"-Bezug. Die Ecken verrunden 1. Wählen Sie mit Hilfe der Umschalttaste die beiden oberen Eckkanten. (Die Auswahl der Kanten wird durch das Ausblenden der Bezüge erleichtert.) 2. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges), und fügen Sie eine Rundung von .75 hinzu. 3. Fügen Sie mit Hilfe derselben Technik an den unteren Eckkanten eine Rundung von .50 hinzu. Nachdem Sie die ersten beiden Rundungen hinzugefügt haben, lassen sie das Rundungs-Tool-Schaltpult geöffnet, und fügen Sie die beiden nächsten Rundungen hinzu. Rundungen, die Sie nach dem Öffnen des Tools hinzufügen, werden als separate Sätze des KE Das Mobiltelefon modellieren 4-69 hinzugefügt. Pro/E weist den neuen Rundungen standardmäßig die zuletzt verwendeten Werte zu. Sie können die Werte nötigenfalls im Erweiterungsfeld Sätze (Sets) im Schaltpult editieren. Alle in der Tool-Sitzung enthaltenen Sätze werden im Modellbaum als ein einzelnes KE hinzugefügt. Bemaßungen für verrundete Ecken .75 .50 Den Körper für das Display-Gehäuse anheben In dieser Übung erzeugen Sie von der vorderen Fläche des ersten Körpers einen Körper, und Sie lernen, wie Sie einige der vorhandenen Kanten im Teil verwenden können, um den neuen Schnitt zu definieren. 4-70 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die vordere Fläche des ersten Körpers als Skizzierebene. Das ist die vom Bezug FRONT versetzte Fläche. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um den Skizzierer zu öffnen. 2. Fügen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den versetzten Konstruktionshilfsbezug zu den Referenzen hinzu, und klicken Sie auf Schließen (Close). (U.U. müssen Sie die Anzeige von Bezügen aktivieren, um den Bezug zu wählen. Wenn der Bezug referenziert ist, können Sie die Bezüge wieder ausblenden, um den Zeichnungsbereich übersichtlicher zu gestalten.) Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Skizze für den Profilkörper des Display-Gehäuses einrichten Verwenden Sie die vordere Fläche als Skizzierebene. Fügen Sie den versetzten Bezug als Referenz hinzu. 3. Verwenden Sie Skizzieren > Kante > Verwenden (Sketch > Edge > Use), um den Körper mit Hilfe einiger vorhandener Kanten des ersten Körpers zu definieren. Wenn das Dialogfenster Typ (Type) geöffnet wird, klicken Sie auf Kette (Chain). (Schließen Sie das Dialogfenster nicht.) Die folgende Meldung erscheint: Kette durch zwei Kanten einer Fläche oder zwei Elemente einer Kurve festlegen. (Specify a chain by selecting two edges of a surface or two entities of a curve.). 4. Klicken Sie auf beide Seiten des vorhandenen Körpers. Pro/E wählt die beiden Linien und einen der dazwischen liegenden Bögen, den oberen oder unteren. Wählen Sie den oberen Bogen mit Hilfe des Dialogfensters Wählen (Choose), und klicken Sie auf Akzeptieren (Accept). Schließen Sie das Dialogfenster Typ (Type). Die Kette wird erzeugt und durch das S-förmige Kettensymbol gekennzeichnet. Hinweis Sie könnten die Kanten auch einzeln auswählen. Wenn Sie jedoch eine Kette erzeugen, wird bei einer Änderung an der zugrundeliegenden Geometrie die gesamte Form aktualisiert. 5. Platzieren Sie einen Bogen anhand seines Mittelpunkts und seiner Endpunkte (siehe folgende Abbildung), sodass sein Mittelpunkt am vertikalen Mittelpunkt ausgerichtet ist und der Bogen zur Referenzlinie der Konstruktionshilfs-Bezugsebene tangential ist. Das Mobiltelefon modellieren 4-71 Fertiger Bogen, zentriert und tangential zum Konstruktionshilfsbezug Bogenmittelpunkt Bogen-Endpunkte 1.94 Kettenauswahlsymbole 6. Trimmen Sie nun die unnötigen Linien unterhalb der Bogenpunkte. Löschen Sie die Linien unter dem hinzugefügten Bogen mit dem dynamischen Trimm-Tool . 7. Geben Sie nun als Radius für den Bogen 1.94 ein. Da die Kanten des Schnitts durch die zugrundeliegenden Kanten definiert werden und der Bogenmittelpunkt an der Mittellinie ausgerichtet ist, brauchen Sie nur den Winkel anzugeben, um die Bemaßungen dieses Schnitts zu definieren. 8. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um den Schnitt zu akzeptieren, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie eine Tiefe von .13 für den Körper ein. Überprüfen Sie die Richtung, und akzeptieren Sie das KE, um das Schaltpult zu beenden. Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen Nun erzeugen Sie einen Materialschnitt, um die Oberseite der Abdeckung für die Hörmuschel zu verrunden. Der Schnitt für diesen Materialschnitt ist dem für die hintere Abdeckung erzeugten ähnlich. 1. 4-72 Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die Bezugsebene RIGHT (die die Abdeckung in zwei Hälften teilt) als Skizzierebene. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 2. Definieren Sie den Schnitt mit Hilfe eines einfachen Bogens (siehe folgende Abbildung). Falls die Bemaßung .20 nicht automatisch als schwache Bemaßung hinzugefügt wird, fügen Sie sie mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen ein. Bemaßungen für den Hörmuschel-Materialschnitt .20 1.0 Weisen Sie dem Bogen und der referenzierten Linie eine Tangentialitätsbedingung zu. 3. Öffnen Sie das Dialogfenster mit Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain), und machen Sie den Bogen mit der Tangentialitätsbedingung zur vorderen Kante des vorhandenen Körpers tangential. Klicken Sie auf das Icon, und wählen Sie dann den Bogen und die Vorderseite des Referenz-Profilkörpers. Wenn Sie eine nicht referenzierte Linie in eine Bedingung einschließen, wird sie automatisch zur Liste im Dialogfenster Referenzen (References) hinzugefügt. 4. Geben Sie für den Bogen einen Wert von 1.00 ein. Akzeptieren Sie die Skizze, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. 5. Führen Sie die folgenden Schritte im Schaltpult aus: a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen, um den Profilkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln. b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil für den Materialschnitt vom Volumenkörper weg zeigt. Das Mobiltelefon modellieren 4-73 c. Wählen Sie im Erweiterungsfeld Optionen (Options) für Seite 1 (Side 1) und Seite 2 (Side 2) die Option Durch Alle (Through All). Der Materialschnitt sollte nun fertig sein. Sehen Sie ihn sich im Schaltpult in der Vorschau an, akzeptieren Sie ihn, und schließen Sie das Schaltpult. Die Schräge zuweisen Wie auch für die hintere Abdeckung weisen Sie nun den seitlichen Flächen eine Schräge zu. 1. Wählen Sie eine der Seitenflächen des Volumenkörpers. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft). Das Schrägen-Schaltpult wird geöffnet. 2. Wenn der Kollektor Schrägenscharniere (Draft Hinges) aktiv ist, wählen Sie die hintere Fläche der Abdeckung. Die Schrägenwinkelanzeige und die Griffe erscheinen am Modell. 3. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schaltpult einen Wert von 10 ein. 4. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten, oder bestätigen Sie das KE, und wechseln Sie in den Arbeitsbereich. Griffe und Richtungsanzeige für den Schrägenwinkel Wählen Sie die Rückseite als Scharnierreferenz. Runde Kanten zuweisen Wählen Sie nun die Kanten zwischen der Trägerfläche und dem oberen Profilkörper, und weisen Sie Rundungen zu. Der untere Radius beträgt .77. Der obere Radius beträgt .25. Wenn Sie diese beiden Rundungen zugewiesen haben, besteht die obere Kante des Telefons aus einer durchgehenden Linie. Nun können Sie erneut mit dem Tool zum Auswählen von Geometrie eine beliebige Stelle 4-74 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire auf der Linie wählen und mit der Option Runde Kanten (Round Edges) im Kontextmenü die verrundete Kante zuweisen. Verwenden Sie einen Radius von .15. Bemaßungen für Kantenrundungen der Trägerfläche .25 .15 .77 Den Volumenkörper aushöhlen Wenn die Rundungen abgeschlossen sind, können Sie das Schalen-KE zuweisen. Verwenden Sie dafür dieselbe Methode wie bei der hinteren Abdeckung. Geben Sie für die Schalendicke einen Wert von .03 ein. Abdeckung nach dem Aushöhlen Das Mobiltelefon modellieren 4-75 Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen In den folgenden Übungen stellen Sie das Innere des Telefons fertig. Sie erzeugen eine Öffnung für das Display sowie Bauformen mit kleinen Bohrungen für das Mikrofon und die Hörmuschel. Schließlich erzeugen Sie die Schraubpfosten, die mit den Schraubpfosten in der hinteren Abdeckung zusammengefügt werden. Die Materialschnitte für die Kerbung und die Öffnung des Displays erzeugen Die Display-Öffnung besteht aus drei KEs: einer Kerbung, einem Ausschnitt und Rundungen in den Ecken. Detailansicht der Display-Öffnung Materialschnitt der Kerbung Materialschnitt der Öffnung Verrundete Ecken-KE Der erste Materialschnitt - die Kerbung, auf der das Display montiert wird – hat dieselbe Bemaßung wie das Display selbst. Als Sie das Display in der ersten Übung erzeugten, haben Sie den Schnitt lens.sec gespeichert. Nun werden Sie ihn aufrufen und für die Abdeckung des Mobiltelefons verwenden. 4-76 1. Orientieren Sie die Abdeckung mit Hilfe des Icons Liste gespeicherter Ansichten an der Vorderansicht. (Das ist nicht unbedingt notwendig, aber es macht die folgenden Schritte einfacher.) 2. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und öffnen Sie den Skizzierer über das Extrudieren-Schaltpult. Wählen Sie die Fläche, die den Materialschnitt der Display-Öffnung aufnehmen wird, als Skizzierebene. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References). Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Skizzierebene für den Display-Materialschnitt und der importierte Schnitt 3. Wählen Sie Skizze > Daten aus Datei (Sketch > Data from File). Wählen Sie im Browser die Datei lens.sec . Der Schnitt wird importiert, hervorgehoben und im Arbeitsbereich abgesetzt. (Falls Sie in das Teil hineingezoomt haben, müssen Sie u.U. herauszoomen, um den importierten Schnitt sehen zu können.) Das Dialogfenster Skalieren – Rotieren (Scale - Rotate) wird auch geöffnet. 4. Stellen Sie sicher, dass der Maßstab auf 1 gesetzt ist. Falls nötig, können Sie den Schnitt um 90 Grad drehen, um ihn zu orientieren, indem Sie an einer Ecke ziehen, oder mit Hilfe des Dialogfensters. Lassen Sie das Dialogfenster geöffnet. Ziehen Sie den Schnitt am mittleren Griff an eine Position neben der Abdeckung (siehe folgende Abbildung). Sie brauchen den Schnitt nur ungefähr zu positionieren. Mit Bedingungen und Bemaßungen können Sie ihn dann genau positionieren. 5. Klicken Sie auf das Häkchen im Dialogfenster, um den Schnitt zu akzeptieren. Der Schnitt wird mit schwachen Bemaßungen für die Abstände von den Referenzlinien platziert. 6. Richten Sie den Schnitt erst vertikal aus. Fügen Sie mit Skizze > Bemaßung > Senkrecht (Sketch > Dimension > Normal) eine Bemaßung von .15 zwischen dem unteren Bogen des Display-Schnitts und dem unteren Bogen des angehobenen Profilkörpers hinzu. Siehe folgende Abbildung. Der Schnitt bewegt sich in eine vertikale Position. Das Mobiltelefon modellieren 4-77 Den importierten Schnitt ausrichten 7. Nun brauchen Sie nur noch die Mittelpunkte des Schnitts und der Abdeckung mit einer Bedingung aneinander auszurichten. Wählen Sie die Befehlsfolge Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain). Klicken Sie im Dialogfenster Bedingungen (Constraints) auf das Bedingungs-Tool Kollinear . Klicken Sie auf die Mittellinie des Schnitts und dann auf die Mittellinie der Telefonabdeckung. Die beiden Mittellinien werden konzentrisch ausgerichtet. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Bedingungen (Constraints) zu schließen. 8. Akzeptieren Sie den Schnitt in der Skizzierer-Tool-Leiste. Im Schaltpult: a. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den Profilkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln. b. Klicken Sie auf den Richtungspfeil, sodass er von der Skizzierebene zurück in die Abdeckung zeigt. c. 9. 4-78 Geben Sie dieselbe Tiefe wie für das Display-Teil (.02) ein. Dieser Materialschnitt wird nicht durch die gesamte Trägerfläche verlaufen. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Platzierter importierter Schnitt 1.33 Bedingung Kollinear 1.69 .81 Hinzugefügte Bemaßung Untere Kurve Den Display-Ausschnitt erzeugen Wie Sie bereits gesehen haben, können Sie eine vorhandene Kante als Grundlage für die Bemaßungen einer anderen Kante verwenden. Das ist die naheliegende Technik zum Erstellen des Ausschnitts für das Display. 1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), um den Skizzierer zu öffnen. Wählen Sie den “Boden” des Display-Materialschnitts als Skizzierebene. 2. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Flyout-Menü Kante verwenden. Klicken Sie auf das Tool Von Kante versetzen . Klicken Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). (Schließen Sie das Dialogfenster nicht.) 3. Wählen Sie eine Kante des Kerbungsumrisses. Der Skizzierer definiert die Schleife von allen verbundenen Linien des Kerbungsumrisses. Dei Richtung des Versatzes wird durch einen roten Pfeil angezeigt, und Sie werden zur Angabe eines Versatzwertes aufgefordert. Sie möchten einen Versatz innerhalb des Kerbungsumrisses definieren. Geben Sie daher einen Versatzwert von -.03 (negativ) an. Drücken Sie die EINGABETASTE. Der Umriss für den Ausschnitt wird als Versatz erzeugt. 4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Schnitt fertigzustellen. Das Teil kehrt zum Schaltpult zurück. 5. Im Schaltpult: a. Stellen Sie die Tiefe auf Durch Alle (Thru All). b. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den Materialschnitt zu erzeugen. Das Mobiltelefon modellieren 4-79 c. 6. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil in die Abdeckung hinein zeigt. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den Arbeitsbereich zurück. Kanten für den Display-Materialschnitt versetzen Die Ecken der Öffnung verrunden Wählen Sie die vier inneren Ecken des Kerbungs-Materialschnitts, und fügen Sie ihnen Rundungen mit einem Wert von .08 hinzu, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Die Ecken des Display-Gehäuses verrunden Hinweis Das Display verfügt über dieselben Rundungen, die als separate KEs zum Display-Profilkörper hinzugefügt wurden. In Pro/E gibt es viele weitere Methoden, mit denen Sie sicherstellen können, dass die Größe und die Bemaßungen angrenzender Teile nicht nur übereinstimmen, sondern auch assoziativ sind. U.a. können Sie neue Teile aus einer Baugruppe heraus erzeugen oder ein “Skelettteil” als Referenz für alle verknüpften Teile verwenden. 4-80 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen Die Anordnung der Hörmuschel-Materialschnitte als geometrisch ausgerichtete Bohrungen sollte nun eine einfache Aufgabe sein. Sie verwenden dabei einen Schnitt mit fünf Bohrungen: eine in der Mitte und die anderen vier in einem Kreis um die erste und in gleichem Abstand voneinander. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und wählen Sie den flachen Bereich um den Display-Ausschnitt als Skizzierebene. Dadurch treten die Bohrungen in einem Winkel von 90 Grad zur Trägerfläche in die Schale ein, nicht zur Ebene der gekrümmten Fläche, durch die sie verlaufen. (Siehe folgende Abbildung.) Die Hörmuschel-Materialschnitte einrichten Wählen Sie diese Fläche als Skizzierebene. 1. Wenn das Dialogfenster Referenzen (References) geöffnet wird, fügen Sie darin die oberste Linie der Abdeckung als Referenzlinie hinzu. 2. Platzieren Sie dann eine horizontale Mittellinie .40 unterhalb der referenzierten Linie. Bemaßen Sie mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen in der Skizzierer-Tool-Leiste die Mittellinie von der oberen Referenz. Das Mobiltelefon modellieren 4-81 Die horizontale Mittellinie bemaßen Fügen Sie die obere Linie der Abdeckung als Skizzierreferenz hinzu. Fügen Sie .40 von oben eine horizontale Mittellinie hinzu. .40 4-82 3. Platzieren Sie erst einen Kreis als Konstruktionshilfslinie für die äußeren Bohrungen. Wählen Sie das Kreis-Tool , und zentrieren Sie den Kreis am Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Referenz. Legen Sie für den Kreis einen Durchmesser von .12 fest. 4. Wählen Sie den Kreis, und klicken Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste auf Konstruktion (Construction), um ihn in eine Konstruktionshilfslinie zu verwandeln. 5. Nun definieren Sie die Materialschnitte. Wählen Sie erneut das Kreis-Tool , und zeichnen Sie einen Kreis, der am Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Achse zentriert ist. Klicken Sie auf die mittlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden, und legen Sie für den Kreis eine Durchmesserbemaßung von .04 fest. 6. Klicken Sie nun nochmals auf das Kreis-Tool, und zeichnen Sie vier weitere Kreise an den Stellen, an denen die Mittellinien den Konstruktionshilfskreis schneiden. Siehe folgende Abbildung. Wenn das Bedingungssymbol R erscheint, stimmen die Radien der neuen Kreise mit den Radius des mittleren Kreises überein. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Den Hörmuschel-Schnitt skizzieren Bedingung “R” zeigt an, dass alle Radien gleich sind. Wandeln Sie den Kreis in eine Konstruktionshilfslinie um. 7. Wenn Sie die Materialschnitte definiert haben, akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Legen Sie im Schaltpult die üblichen Eigenschaften für einen Materialschnitt fest: a. Legen Sie die Eigenschaft Material entfernen (Remove Material) fest. b. Stellen Sie sicher, dass der Extrusionsrichtungspfeil in die Abdeckung hinein zeigt. c. 8. Legen Sie die Tiefe fest. Verwenden Sie in diesem Fall Durch Alle (Thru All). Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel erzeugen Die Hörmuschelhalterung ist ein dünner Körper. Ein dünner Körper ist hohl. Sie brauchen also z.B. nicht ein Volumenkörper-KE und ein Materialschnitt-KE zu kombinieren, um eine zylindrische Form zu definieren. Sie geben dem dünnen Körper eine Wanddicke, wenn Sie den Schnitt definieren. Auch hier platzieren Sie ein KE durch eine unebene Fläche, in diesem Fall die gekrümmte obere Fläche der Abdeckung. Die Lösung ist, das KE von einer versetzten Bezugsebene zum Boden der Abdeckung hinunter zu extrudieren (siehe folgende Abbildung). Mit Hilfe der Tiefeneinstellung Bis zu nächster Fläche wird der Rand an seinem Schnittpunkt mit der Fläche an die Fläche angeglichen. Das Mobiltelefon modellieren 4-83 Sie erzeugen diesen Bezug, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Skizzierebene zu wählen. Sie könnten den Bezug auch vor dem Erstellen des KE erzeugen. Wenn Sie ihn jedoch in der Schaltpult-Umgebung erzeugen, “gehört” er zum KE und wird zusammen mit dem KE im Modellbaum gruppiert. Die Hörmuschelhalterung erzeugen Materialschnitt-KE der Kerbung Dünner Körper Bezugsebene FRONT Versetzte Bezugsebene KE-Richtung Für die hintere Abdeckung haben Sie bereits einen ähnlichen Bezug erzeugt. Fügen Sie also unter Verwendung der folgenden Anleitungen die neue versetzte Bezugsebene hinzu, erzeugen Sie den Schnitt für die Hörmuschelhalterung. 1. 4-84 Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und öffnen Sie den Skizzierer über das Schaltpult. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Versetzen Sie die Bezugsebene um minus .10 (-.10) von der Referenzfläche. Siehe folgende Abbildung. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Versetzte Referenz für die neue Bezugsebene wählen Wählen Sie die obere Fläche der Schale für die versetzte Bezugsreferenz. 2. Wenn der Skizzierer geöffnet wird, zoomen Sie in das Muster-KE der Bohrungen für die Hörmuschel hinein. 3. Schließen Sie das Dialogfenster Referenz (Reference), und klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Tool für konzentrische Kreise . Wählen Sie die Bohrung in der Mitte. Ziehen Sie den neuen Kreis nach außen. Er ist mit der Bohrung in der Mitte konzentrisch. 4. Nachdem Sie den ersten Kreis platziert haben, klicken Sie auf die mittlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden. Legen Sie für den Kreis einen Durchmesser von .28 fest. Das wird der Innendurchmesser. Akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. 5. Richten Sie im Schaltpult den dünnen Körper ein: a. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche extrudieren. b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil vom Bezug zur Abdeckung zeigt. c. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken" . Geben Sie einen Wert von .03 ein. Die Wanddicke des Hohlkörpers wird durch diese Eigenschaft bestimmt. Das Mobiltelefon modellieren 4-85 d. Klicken Sie auf das Icon "Aufdickungsrichtung" (rechts vom Eingabefeld), um sicherzustellen, dass die Skizzenbemaßung der Innendurchmesser ist. Das Icon schaltet die Dicke zwischen der Innenseite, der Außenseite und der Mitte des Schnitts hin und her. Sehen Sie sich beim Hin- und Herschalten die Vorschau an: das KE ist am größten, wenn der Schnitt als Innendurchmesser verwendet wird. 6. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Der fertige dünne Körper Nun platzieren Sie einen Materialschnitt im dünnen Körper, um eine Kerbung für das Mikrofon zu erzeugen. Danach verrunden Sie die Schnittstelle an der Basis. Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte Rundung hinzufügen Der Materialschnitt für die Kerbung in der Hörmuschelhalterung ist lediglich ein Profilschnitt-KE, das die obere Fläche der Halterung als Skizzierebene verwendet. Der Materialschnitt ist ein konzentrischer Kreis innerhalb des Halterungsschnitts, der an derselben Achse wie die Halterung zentriert ist. Erzeugen Sie mit dem Tool für konzentrische Kreise in der Skizzierer-Tool-Leiste einen Materialschnitt mit einem Durchmesser von .32. Geben Sie im Schaltpult eine Höhe von .05 ein. 4-86 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Den Kerbungs-Materialschnitt skizzieren Verwenden Sie die obere Fläche als Skizzierebene. KE in der Vorschau Erzeugen Sie schließlich eine Rundung mit einem Radius von .03 an der Naht zwischen der Halterung und der Schale. Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung erzeugen Nun erzeugen Sie am unteren Ende der Schale KEs, um das Mikrofon aufzunehmen. 1. Erzeugen Sie zuerst den Materialschnitt für die Mikrofonbohrung. Wählen Sie die Bodenfläche der Schale als Skizzierebene. 2. Wenn Sie sich im Skizzierer befinden, erzeugen Sie eine Mittellinie entlang dem Bezug RIGHT durch die Mitte der Schale. Referenzieren Sie die unterste Kante der Mobiltelefon-Schale mit Hilfe des Dialogfensters Skizzierer > Referenzen (Sketcher > References). Zeichnen Sie dann im Skizzierer eine Seite der Nut, und spiegeln Sie die andere Seite an der Mittellinie mit den Bemaßungen in der folgenden Abbildung. 3. Beenden Sie den Skizzierer, und stellen Sie das KE im Schaltpult fertig. Entfernen Sie Material, und überprüfen Sie die Richtung. Die Tiefeneinstellung ist Durch Alle (Thru All). 4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Platzieren Sie schließlich eine Rundung (.02) an der vorderen Kante der Nut. Die Nutbemaßungen werden in der folgenden Abbildung dargestellt. Das Mobiltelefon modellieren 4-87 Schnitt des Materialschnitt-KE für die Mikrofonbohrung .17 .02 .29 Verwenden Sie eine Tangentialitätsbedingung zwischen dem Bogen und der geraden Kante. Das Mikrofongehäuse erzeugen Das Mikrofongehäuse ist ein rechteckiger dünner Körper mit einer Wanddicke von .03. Wie die Hörmuschelhalterung wird es von einem versetzten Bezug, der während der Bearbeitung als Skizzierebene erzeugt wurde, in die Schale hinein extrudiert. Die Bezugsebene wird auf dieselbe Weise erzeugt wie die Bezugsebene für die Hörmuschelhalterung. Diese Bezugsebene ist jedoch um -.03 von der dünnen Fläche der Schale versetzt. Referenzieren Sie den Bezug als Skizzierebene, nachdem Sie ihn erzeugt haben, und wechseln Sie in den Skizzierer. 4-88 1. Platzieren Sie eine vertikale Mittellinie entlang dem Bezug RIGHT. Sie benötigen eine horizontale Referenz. Fügen Sie im Dialogfenster Skizze > Referenzen (Sketch > References) einen der Bögen des Materialschnitts als Referenz hinzu. Erzeugen Sie dann eine horizontale Mittellinie, und lassen Sie sie an der Mitte des Bogens einrasten. 2. Erzeugen Sie den Schnitt mit dem Tool Skizze > Rechteck (Sketch > Rectangle). Die Bedingungssymbole für gleichen Abstand ( > <) sollten anzeigen, dass das Rechteck durch die Mittellinien in zwei Hälften geteilt wird. Die Schnittbemaßungen werden in der folgenden Abbildung dargestellt. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Den Profilkörper des Mikrofongehäuses skizzieren .40 Fügen Sie den Bogen als Referenz für die horizontale Mittellinie hinzu. .30 3. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren, a. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken". b. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche. c. Ändern Sie die Extrusionsrichtung, bis der Schnitt die Außenkante des Profilkörpers repräsentiert. d. Geben Sie eine Dicke von .03 ein. 4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. 5. Fügen Sie schließlich eine Rundung mit dem Wert .01 zur Basis des Körpers hinzu. Die fertigen KEs werden in der folgenden Abbildung dargestellt. Fertiges Mikrofongehäuse Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen Nun müssen Sie nur noch die vier Schraubpfosten erzeugen. Wie in der folgenden Abbildung gezeigt, besteht ein Schraubpfosten aus drei KEs. Das Mobiltelefon modellieren 4-89 Das erste KE ist ein einfacher runder Körper, der von einer Bezugsebene in die Schale extrudiert. Für dieses KE brauchen Sie keine Bezugsebene hinzuzufügen, da Sie die Bezugsebene FRONT verwenden können. Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - zwei dieser Pfosten, den oberen und den unteren, als ein einzelnes KE. Auch hier können Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene verwenden, da der Körper mit der Kante der Schale bündig ist. Die KEs der Schraubpfosten: Pfosten, Stift und Bohrung Bezugsebene FRONT Durchmesser für den Stift-Profilkörper: .125 Durchmesser für den Schraubpfosten-Profilkörper: .15 1. 4-90 Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - den oberen und den unteren Pfosten als ein einzelnes KE auf einer Seite der Schale. Die Schnittbemaßungen können Sie der folgenden Abbildung entnehmen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Gesamtbemaßungen für den Pfostenschnitt 4.31 .3125 0.15 .40 2. .50 Wenn die beiden Pfosten-KEs fertig sind, können Sie erneut die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene für das Stift-KE verwenden. Definieren Sie für diesen Schnitt die Richtung so, dass der Körper von der Oberseite des Pfostens nach oben extrudiert. Zeichnen Sie im Skizzierer mit dem Tool für konzentrische Kreise die Schnitte konzentrisch mit den vorhandenen Pfosten. Das Bedingungssymbol “R” hilft Ihnen dabei, zu erkennen, wann der Radius des zweiten Stifts mit dem des ersten Stifts übereinstimmt. Geben Sie einen Durchmesser von .125 ein. 3. Legen Sie im Schaltpult die Richtung nach außen fest, von der Skizzierebene nach oben. Geben Sie eine Tiefe von .04 ein. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Das Mobiltelefon modellieren 4-91 Die “Stifte” extrudieren über der Schalenkante Bohrungen einfügen Fügen Sie mit dem Bohrungs-Schaltpult in jeden Pfosten eine Bohrung mit den folgenden Spezifikationen ein: a. Koaxiale Bohrung mit der Stiftachse als erste Referenz und der Stiftfläche als zweite Referenz. b. Standardbohrung, ISO-Gewinde c. Schraubengröße M2.2X.45. d. Schraubentiefe .21 e. Kegelgesenkte Bohrung hinzufügen. Fügen Sie schließlich an den Nähten zwischen den Pfosten und der Schale eine Rundung mit dem Wert .02 hinzu. Die Pfosten kopieren und spiegeln Wenn die beiden Pfosten fertig sind, wählen Sie alle in ihnen enthaltenen KEs, und fügen Sie sie durch Kopieren und Spiegeln auf der gegenüberliegenden Seite der Bezugsebene RIGHT hinzu, wie bereits für die hintere Abdeckung. 4-92 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Die Pfosten-KEs können gespiegelt werden Zusammenfassung Sie haben nun alle Teile erstellt, die Sie für die Baugruppen-Übungen benötigen. Lesen Sie als nächstes die Einführung in das Arbeiten mit Baugruppen im nächsten Kapitel, und erstellen Sie mit Hilfe der Übungen eine neue Baugruppendatei. Das Mobiltelefon modellieren 4-93 5 Das Mobiltelefon zusammenbauen In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie die Teile des Mobiltelefons in einer Baugruppendatei platzieren. Im Baugruppenmodus können Sie Teile einbauen, indem Sie sie in Bezug zu anderen Teilen oder Objekten wie Bezugsebenen, Bezugspunkten oder Koordinatensystemen positionieren. Sie beginnen mit dem Zusammenbau der Mobiltelefonteile, indem Sie in einer leeren Baugruppendatei eine “Basiskomponente” platzieren. Dann verwenden Sie Platzierungsbedingungen, um alle weiteren Teile hinzuzufügen und an der Basiskomponente zu orientieren. Mit diesen Bedingungen wird bestimmt, ob Flächen und Kanten ausgerichtet, gegengerichtet oder versetzt werden, und die entsprechenden Werte und Grenzwerte festgelegt. Nachdem Sie den Zusammenbau des Mobiltelefons abgeschlossen haben, werden einige Techniken vorgestellt, mit denen Sie Änderungen am Modell vornehmen können. Es wird gezeigt, wie die Änderungen an der Baugruppe automatisch auf die Teile übertragen werden. Baugruppenbedingungen Bedingungen in einer Baugruppe ähneln denen im Skizzierer insofern, als genug davon definiert werden müssen, um die Platzierung eines Teils in Beziehung zu einem anderen Teil im 3D-Raum durchzuführen. Sie müssen in zwei Richtungen Referenzen erstellen, eine Beziehung zu einer Fläche oder Kante definieren (gegenrichten oder versetzen) und Werte für die Referenzen eingeben. Wenn für ein Teil in einer Baugruppe genügend Bedingungen definiert wurden, wird es als vollständig eingespannt betrachtet. Sie können ein Teil zu einer Baugruppe hinzufügen, ohne es vollständig einzuspannen. In diesem Fall wird das Teil als eingesetzt betrachtet. Sie können Teile interaktiv importieren, platzieren und einspannen, um eine Baugruppe Objekt für Objekt zu erstellen. Sie können auch automatisch festgelegte Platzierungsbedingungen verwenden, um den Prozess 5-1 zu beschleunigen. In den Übungen zum Zusammenbauen des Mobiltelefons werden beide Methoden vorgestellt. Wenn Sie mit einer neuen Baugruppe beginnen, müssen Sie erst festlegen, welches Teil als Basiskomponente dienen soll. Alle darauffolgenden Komponenten, die Sie einbauen, referenzieren diese Komponente entweder direkt oder indirekt. Daher sollten Sie immer ein Teil verwenden, das Sie mit größter Sicherheit nicht aus der Baugruppe entfernen werden. In dieser Baugruppe verwenden Sie die vordere Abdeckung als Basiskomponente. Pro/ENGINEER verfügt über viele Platzierungsbedingungen zum Zusammenbau von Teilen. Mit der Option Automatisch wird nur die am besten geeignete Bedingung für eine bestimmte Situation gewählt. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) stehen die folgenden Bedingungen zur Verfügung. Bedingung Beschreibung Gegengerichtet (Mate) Zwei Flächen oder Bezugsebenen gegenüber voneinander platzieren. Typ für Gegenrichten kann zusammenfallend oder versetzt sein. Wenn Sie die Versatzauswahl auf Orientieren (Orient) stellen, können die gegenüberliegenden Flächen einen variablen Versatz haben. Ausrichten (Align) Zwei Flächen oder Bezugsebenen so anordnen, dass sie in dieselbe Richtung weisen, bzw. zwei Achsen koaxial oder zwei Punkte zusammenfallend anordnen. Ausrichten kann auf Versatz (Offset ) oder Zusammenfallend (Coincident) eingestellt werden. Wenn der Versatz auf Orientieren (Orient) eingestellt ist, weisen die Flächen in dieselbe Richtung mit einem konstant variablen Versatz. Einfügen (Insert) Eine gedrehte Fläche in eine andere gedrehte Fläche einfügen; die Achsen stehen dabei koaxial zueinander. Koord Sys (Coord Sys) Zwei Bezugs-Koordinatensysteme zusammenfallend anordnen. Tangential (Tangent) Den Kontakt zweier Flächen an ihrem Tangentialpunkt steuern. Pkt auf Linie (Pnt On Line) Den Kontakt zwischen einer Kante, Achse oder Bezugskurve und einem Punkt steuern. Pkt auf Flä (Pnt On Srf) Zwei Flächen gegengerichtet einspannen, damit ein Bezugspunkt auf einer Fläche die andere Fläche berührt. 5-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Knt auf Fläch (Edge On Srf) Eine Kante so einspannen, dass sie eine Fläche berührt. Winkel (Angle) Die Rotation der ausgerichteten Achsen oder Kanten fixieren. Die Basiskomponente platzieren Der erste Schritt zum Erzeugen einer Baugruppe ist der Import einer Basiskomponente und die automatische Ausrichtung ihres Teile-Koordinatensystems am Koordinatensystem der Baugruppe. 1. Klicken Sie auf Datei > Neu (File > New). Das Dialogfenster Neu (New) wird geöffnet. 2. Wählen Sie im Feld Typ (Type) die Option Baugruppe (Assembly), und geben Sie einen Namen für die Baugruppe ein. Verwenden Sie die Standard-Schablone. 3. Klicken Sie auf OK. Im Pro/ENGINEER Hauptfenster erscheinen die Standard-Baugruppenbezugsebenen, die alle mit dem Präfix ASM_ markiert sind. 4. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen (Open) erscheint. 5. Wählen Sie front_cover.prt. Die vordere Abdeckung des Mobiltelefons erscheint, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. Das Menü Auswahl (Select) wird angezeigt. Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-3 Dialogfenster Komponentenplatzierung und Auswahl 6. Klicken Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) auf , um die vordere Abdeckung an der Standardbedingungsposition einzubauen. Durch diesen Befehl wird das Teile-Koordinatensystem am Koordinatensystem der Baugruppe ausgerichtet. Die Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP des Teils werden an den entsprechenden Bezugsebenen der Baugruppe ausgerichtet. 7. Klicken Sie auf OK. Die Basiskomponente ist nun vollständig eingespannt. Komponenten mit der Basiskomponente zusammenbauen Wenn die Basiskomponente platziert ist, können Sie die anderen Teile zur Baugruppe hinzufügen. Nach Auswahl einer Referenz in der Baugruppe und einer Referenz im einzubauenden Teil wird automatisch ein geeigneter Bedingungstyp für das gewählte Referenzpaar ausgewählt. Dabei wird auch in Betracht gezogen, wie die Teile in Relation zueinander orientiert sind. 5-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Display-Teil In dieser Übung wird gezeigt, wie das Display-Teil unter Verwendung von automatisch zugewiesenen Platzierungsbedingungen hinzugefügt wird, um es mit der Basiskomponente zusammenzubauen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen (Open) wird angezeigt. 2. Wählen Sie im Verzeichnis lens.prt, und klicken Sie auf Öffnen (Open). Das Display erscheint neben der Basiskomponente, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) ist standardmäßig ausgewählt. 3. Zoomen Sie nun in das Modell hinein, und drehen Sie es, um die zu verbindenden Flächen zu wählen. Sie können im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) auf klicken, um das Display in einem separaten Fenster anzuzeigen. Das Fenster vergrößert das Teil separat, um die Darstellung für die Flächenauswahl zu verbessern. Alle Zoom- und Schwenkfunktionen funktionieren auch in dem separaten Fenster. 4. Wählen Sie die untere Fläche des Displays als Komponentenreferenz. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) erscheint die Display-Fläche als Komponentenreferenz. 5. Wählen Sie dann auf der vorderen Abdeckung die Kerbung im Ausschnittbereich, in dem das Display positioniert wird, als Baugruppenreferenz. Die automatische Platzierung weist eine Ausrichtbedingung zu, um das Display und die vordere Abdeckung koplanar zu machen. Das Teil ist jedoch nur teilweise eingespannt. Erster Referenzsatz für das Display Untere Fläche des Displays Das Mobiltelefon zusammenbauen Ausschnittkerbung 5-5 6. Zoomen Sie in die Ansicht hinein, um die untere Kantenfläche des Displays als zweite Referenz zu wählen und den unteren Bereich des Ausschnitts in der vorderen Abdeckung, wo das Display gegengerichtet platziert wird, als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch ausgewählt. Das Display wird in den Ausschnittbereich eingefügt, und der Platzierungsstatus im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass die Komponenten vollständig eingespannt sind. Zweiter Referenzsatz für das Display Unterer Ausschnittbereich Kantenfläche des Displays 7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. In der nächsten Abbildung sehen Sie das in der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Display. In der vorderen Abdeckung vollständig eingespanntes Display 5-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Hörmuschel-Teil In dieser Übung bauen Sie die Hörmuschel in die vordere Abdeckung ein. Über die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) werden die Bedingungen Einfügen (Insert) und Gegenrichten (Mate) gewählt, die beim Einbau des Displays vorgestellt wurden. In diesem Fall müssen Sie das Mobiltelefon von der Standardansicht drehen, um Bereiche innerhalb der Mobiltelefonabdeckung wählen zu können. Speichern Sie mit Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) eine Ansicht des Mobiltelefons, in der das Hörmuschelgehäuse sichtbar ist. Sie brauchen dann nur zu derselben gespeicherten Ansicht zurückzukehren, um das Mikrofon in die vordere Abdeckung einzubauen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Hörmuschel in die Basiskomponente einzubauen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen (Open) erscheint. 2. Wählen Sie im Verzeichnis earpiece.prt, und klicken Sie auf Öffnen (Open). Die Hörmuschel erscheint mit der Basiskomponente, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) ist standardmäßig ausgewählt. 3. Wählen Sie die Vorderfläche der Hörmuschel, um sie automatisch einzuspannen. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) erscheint die Hörmuschel-Fläche als Komponentenreferenz. 4. Drehen Sie dann die Abdeckung, um die Kerbung des Hörmuschelgehäuses zu wählen. Die beiden ausgewählten Flächen liegen sich nun gegenüber. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automatisch ausgewählt. Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-7 Erster Referenzsatz für die Hörmuschel Kerbung Vorderfläche 5. Wählen Sie die Seitenfläche der Hörmuschel als zweite Referenz. 6. Wählen Sie dann die Innenwand des Hörmuschelgehäuses, an der die Hörmuschel gegengerichtet platziert wird, als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch im Dialogfenster ausgewählt. Die Hörmuschel wird im Gehäuse platziert, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass die Komponenten vollständig eingespannt sind. Zweiter Referenzsatz für die Hörmuschel Innenwand Seitenfläche 7. 5-8 Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Hörmuschel Mikrofon-Teil Der Einbau des Mikrofons erfordert drei Referenzsätze und drei Bedingungen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Mikrofon in die Basiskomponente einzubauen. 1. Importieren Sie das Mikrofon-Teil mit demselben Verfahren wie die vorhergehenden Teile. Das Mikrofon erscheint mit der Basiskomponente, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. 2. Wählen Sie die Vorderfläche des Mikrofons als Komponentenreferenz. 3. Wählen Sie die Bodenfläche des Mikrofongehäuses auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt und ordnet die beiden Flächen einander zugewandt an. Der Platzierungsstatus im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass die Komponenten teilweise eingespannt sind. Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-9 Erster Referenzsatz für das Mikrofon Vorderfläche Bodenfläche 4. Wählen Sie dann eine der Längsseiten des Mikrofons. 5. Wählen Sie die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automatisch im Dialogfenster ausgewählt. Das Teil ist immer noch nur teilweise eingespannt und erfordert eine zusätzliche Platzierungsbedingung. Zweiter Referenzsatz für das Mikrofon Längsseite 5-10 Entsprechende Gehäusewand 6. Wählen Sie eine der kurzen Seiten des Mikrofons als nächste einzuspannende Fläche. 7. Wählen Sie schließlich die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt. In diesem Fall wird jedoch ein Versatzwert benötigt. Das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters, und Sie werden zur Eingabe eines Versatzwerts aufgefordert. Außerdem erscheint ein Pfeil, der die Versatzrichtung anzeigt. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Dritter Referenzsatz für das Mikrofon Entsprechende Gehäusewand Kurze Seite Versatzrichtungspfeil 8. Da die Flächen sich berühren sollen, geben Sie als Versatzbemaßung 0 ein. 9. Klicken Sie auf . Der Mitteilungsbereich für den Platzierungsstatus im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass das Mikrofon vollständig eingespannt ist. 10. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. Vollständig eingespanntes Mikrofon mit drei Bedingungseinstellungen Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-11 Platinen-Teil Für den Einbau der Platine in die Basiskomponente wird eine Gegenricht-, eine Ausricht- und eine Einfügebedingung benötigt. Sie positionieren die Vorderfläche der Platine gegengerichtet zur Kerbung um die Pfosten auf der vorderen Abdeckung, richten die Bezugsebenen RIGHT aneinander aus und fügen dann die Pfosten auf der vorderen Abdeckung in die Platinenbohrungen ein, um das Teil vollständig einzuspannen. 1. Importieren Sie das Teil pc_board.prt wie zuvor mit dem Befehl Einfügen > Einbauen > Komponente (Insert > Assemble > Component). 2. Wählen Sie die Vorderseite der Platinenfläche (mit der Bezugskurve) als erste Komponentenreferenz. 3. Wählen Sie die Kerbung um einen der Schraubpfosten auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automatisch ausgewählt, um die beiden Flächen einzuspannen. Die beiden Flächen liegen sich nun gegenüber. Erster Referenzsatz für die Platine Kerbung Vorderfläche Bezugskurve 5-12 4. Wählen Sie dann die beiden Bezugsebenen RIGHT auf der Platine und der vorderen Abdeckung als nächste Bedingungsreferenzen. Die Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt, und die Platine wird innerhalb der vorderen Mobiltelefonabdeckung positioniert. 5. Für die letzte Bedingung müssen Sie einen der Schraubpfosten auf der vorderen Abdeckung in die entsprechende Platinenbohrung einfügen. Es ist jedoch u.U. schwierig, die Pfosten auszuwählen, da die Platine sich über ihnen befindet. Drücken Sie die STRG- und die Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire ALT-Taste, und verschieben Sie die Platine mit der Maus von der vorderen Abdeckung weg. (Alternativ dazu können Sie auch die Befehle auf der Registerkarte Bewegen (Move) im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) verwenden.) 6. Wählen Sie den äußeren zylindrischen Bereich eines der Schraubpfosten. 7. Wählen Sie die Innenseite der entsprechenden Bohrung auf der Platine. Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch ausgewählt, und die Platine ist vollständig eingespannt. Dritter Referenzsatz für die Platine Äußerer zylindrischer Bereich 8. Innenseite der entsprechenden Bohrung Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Platine Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-13 Tastatur-Teil Die Tastatur ist das einzige Teil, das nicht direkt in die Basiskomponente eingebaut wird. In dieser Übung lernen Sie, wie Sie die vordere Abdeckung ausblenden, um die Auswahl auf der Platine zu vereinfachen. Dann bauen Sie die Tastatur in die Platine ein. Es kann vorkommen, dass Sie beim Hinzufügen einer Komponente zu einer Baugruppe noch nicht wissen, wo diese am besten passt, oder Sie wollen sie nicht in Relation zu einer anderen Geometrie positionieren. Sie können eine solche Komponente entweder teilweise eingespannt oder nicht eingespannt lassen. Eine nicht eingespannte Komponente wird als eingesetzte Komponente bezeichnet. In dieser Übung setzen Sie die Komponente ein und schließen das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement), bevor die Komponente vollständig eingespannt ist. Die Tastatur bleibt eingesetzt, wenn Sie während der Bearbeitung einen neuen Baugruppenbezug erzeugen, der als Bedingungsreferenz dient. Dann spannen Sie das Teil mit dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) vollständig ein. Schließlich ersetzen Sie die vordere Abdeckung mit dem Befehl Einblenden (Unhide) und erzeugen einen Ausschnitt für die Tasten. Die Tastatur einbauen 5-14 1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Ein Kontextmenü wird geöffnet. 2. Klicken Sie auf Ausblenden (Hide). Die Abdeckung wird ausgeblendet. 3. Importieren Sie keypad.prt, um es in die Platine einzubauen. 4. Wählen Sie die Platinenseite zwischen den Bezugskurvenberandungen als Baugruppenreferenz. 5. Wählen Sie dann die hintere Fläche der Tastatur als Komponentenbedingungsfläche. Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt, und die beiden Flächen sind teilweise eingespannt. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Erster Referenzsatz für die Tastatur Bezugskurvenberandungen Hintere Fläche 6. Wählen Sie dann auf der Platine die Bezugsebene RIGHT. 7. Wählen Sie die Bezugsebene RIGHT auf der Tastatur. Das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters. 8. Geben Sie 0 für die Ausrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie auf . Die Tastatur ist nach wie vor nur teilweise eingespannt. 9. Klicken Sie auf OK, um die Baugruppe einzusetzen, und schließen Sie das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement). Die Tastaturdatei im Modellbaum enthält ein Symbol, das anzeigt, dass es sich um eine eingesetzte Komponente handelt. Nun erzeugen Sie auf der Platine eine Bezugsebene, die als letzte Bedingungsreferenz dient. Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen Für die Tastatur wird eine Fläche benötigt, die als Referenz dient, wenn die letzte Bedingung eingerichtet wird. Von der Baugruppe erzeugen Sie auf der Platine eine Bezugsebene, die als diese Referenz dient. Führen Sie zum Erzeugen der neuen Bezugsebene die folgenden Schritte aus: 1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil pc_board.prt , und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate). 3. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Das Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane) wird geöffnet. Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-15 4. Wählen Sie die Oberseite der Bezugskurve (die dem Display-Ausschnitt auf der Platine am nächsten ist) als erste Referenz. Der Name der ersten Bezugsebene und die Bedingung Durch (Through) erscheinen. Teilweise eingespannte Tastatur Oberseite der Bezugskurve 5. Drücken Sie nun für die zweite Bezugsebenenreferenz die STRG-Taste, und wählen Sie die obere Fläche der Platine. Der Name der zweiten Bezugsebene und die Standardbedingung erscheinen. 6. Da die Bezugsebene lotrecht zur Platinenfläche sein soll, wählen Sie den Namen der zweiten Bezugsebene im Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane), und klicken Sie im Dropdown-Listenfeld auf Senkrecht (Normal). 7. Klicken Sie auf OK. Im Mitteilungsbereich des Pro/ENGINEER Hauptfensters erscheint eine Meldung, dass die Bezugsebene erfolgreich erzeugt wurde. Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen Führen Sie nun die folgenden Schritte durch, um die letzte Bedingung für die Tastatur und die Platine hinzuzufügen und die Baugruppe vollständig einzuspannen. 5-16 1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil keypad.prt , und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. 3. Klicken Sie auf , um die letzte Bedingung hinzuzufügen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 4. Wählen Sie die neue Bezugsebene, die Sie auf der Platine erzeugt haben. 5. Wählen Sie dann die obere Fläche der Tastatur, und klicken Sie auf OK. Die Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt, und die Tastatur ist vollständig eingespannt. Erster Referenzsatz für die Tastatur Neue Bezugsebene 6. Obere Fläche Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzierungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. In der Platine vollständig eingespannte Tastatur Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-17 Das Teil Vordere Abdeckung Nun ist die Tastatur vollständig in die Platine eingespannt, und Sie können die vordere Abdeckung wieder einblenden. Nach dem Einblenden der vorderen Abdeckung wird eine Durchdringung sichtbar, da die Höhe der Tasten die Dicke der Telefonabdeckung überschreitet. Obwohl die Tasten durch die vordere Abdeckung zu ragen scheinen, müssen Sie die Bohrungen für die Tasten ausschneiden. Wenn Sie die Bohrungen in der Baugruppe ausschneiden, können Sie die vordere Abdeckung unter Verwendung der Tastaturbemaßungen bearbeiten, ohne die Teile öffnen zu müssen. Die Bohrungen werden als Baugruppen-KE auf das Abdeckungsteil übertragen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Bohrungen für die Tasten in der vorderen Abdeckung auszuschneiden. 1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Einblenden (Unhide), um die vordere Abdeckung des Mobiltelefons einzublenden. 3. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Komponentenoperationen > Ausschneiden (Edit > Component Operations > Cut Out). Die Meldung Teile wählen, an denen ein Ausschneideprozess vorzunehmen ist (Select parts to perform CUT OUT process to) erscheint. Das Menü Auswahl (Select) wird angezeigt. 4. Wählen Sie die vordere Abdeckung als auszuschneidendes Teil, und klicken Sie auf OK. Die Meldung Referenzteile für Ausschneideprozess wählen (Select reference parts for CUT OUT process) erscheint. 5. Wählen Sie die Tastatur als Konstruktionsreferenz für den Ausschnitt, und klicken Sie auf OK. Das Menü Optionen (Options) wird angezeigt. 6. Wählen Sie die vorgegebene Referenz (Reference)-Option, und klicken Sie auf Fertig (Done). Der Ausschnitt der Bohrungen für die Tasten ist fertiggestellt. Wenn Sie bestätigen möchten, dass die Ausschnitte durchgeführt wurden, können Sie mit Definition editieren (Edit Definition) die Tastatur von der Baugruppe weg bewegen: 1. 5-18 Wählen Sie die Tastatur im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editieren (Edit Definition). Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 2. Deaktivieren Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) die letzte Ausrichtung-Zusammenfallend-Bedingung. 3. Drücken Sie die STRG- und die ALT-Taste, und schieben Sie die Tastatur mit dem Cursor von der Baugruppe weg. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Tastatur zu ersetzen. Das Teil Hintere Abdeckung In dieser Übung bauen Sie die hintere Abdeckung mit der vorderen Abdeckung zusammen. Die Bedingung "Ausrichten" wird für die Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP der Baugruppe und des Teils verwendet. Da Sie bei diesem Prozess mehrere Bezugsebenen wählen müssen, wird die Verwendung des Such-Tools (Search Tool) zum einfachen Suchen und Auswählen von Bezugsebenen erläutert. 1. Importieren Sie das Teil back_cover.prt mit dem Befehl Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble) in die Mobiltelefon-Baugruppe. Das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet, und eine automatische Bedingung kann platziert werden. 2. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Suchen (Edit > Find). Das Dialogfenster Such-Tool (Search Tool) wird geöffnet. 3. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen (Look for) den Eintrag Bezugsebene (datum plane). 4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen in (Look in) den Eintrag back_cover.prt, und klicken Sie auf Jetzt suchen (Find Now). Eine Liste aller im hinteren Abdeckungsteil enthaltenen Bezüge wird angezeigt. 5. Wählen Sie den Baugruppenbezug RIGHT aus der Liste als erste Referenz, und klicken Sie auf OK. Der Bezug wird im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) als Komponentenreferenz hinzugefügt. Verwenden Sie die Such-Tool-Methode, um die Baugruppenbezüge FRONT und TOP ihren entsprechenden Bezügen im Teil zuzuordnen. Siehe folgende Abbildung. Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-19 Dialogfenster Such-Tool für Baugruppe und Teile Antennen-Teil Im letzten Schritt fügen Sie die Antenne in die Bohrung auf der hinteren Abdeckung ein. 5-20 1. Importieren Sie das Teil antenna.prt in die Mobiltelefon-Baugruppe. 2. Wählen Sie die untere Fläche der Antennenspitze als Komponentenreferenz. 3. Wählen Sie die obere Fläche der Antennenhalterung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) mit Versatz wird automatisch gewählt, und das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Erster Referenzsatz für die Antenne Obere Fläche Untere Fläche 4. Geben Sie 0 für die Gegenrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie auf . 5. Für die Antenne wird eine weitere Bedingung benötigt. Wählen Sie die Bezugsachse für die Antenne und für die Bohrung, in die die Antenne eingefügt wird. Die Antenne ist vollständig in die hintere Abdeckung eingespannt, und die Mobiltelefon-Baugruppe ist fertiggestellt. Zweiter Referenzsatz für die Antenne Bohrungsbezugsachse Antennenbezugsachse Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen Sie können die Beziehungen zwischen Teilen in einer Baugruppe darstellen, indem Sie eine Explosionsansicht erzeugen. Explosionsansichten haben keine Auswirkung auf die Einbaubedingungen oder die endgültige Position von Teilen. Wenn Sie die Baugruppe explodieren, werden die Teile zuerst nach dem Zufallsprinzip getrennt. U.U. müssen Sie sie daher neu anordnen. Sie können mit Baugruppe > Ändern > Explosion änd (Assembly > Modify Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-21 > Mod Expld) die Explosionsansicht bearbeiten, indem Sie Teile an strategischen Positionen im Darstellungsbereich platzieren. In diesen Übungen erzeugen Sie eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe und kehren dann mit dem Befehl Zusammenbauen (Unexplode) zur zusammengebauten Ansicht zurück. Im folgenden wird gezeigt, wie Sie die Teile in einer Explosionsansicht neu anordnen. Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen 1. Öffnen Sie die Modelldatei für das komplett montierte Mobiltelefon. 2. Klicken Sie auf Ansicht > Explodieren > Ansicht explodieren (View > Explode > Explore View), um die Baugruppe zu explodieren. Die Baugruppe explodiert in die Standardpositionen. Die Explosionspositionen der Komponenten ändern Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die explodierten Komponenten in die neuen Standardpositionen zu verschieben: 5-22 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager). Das Dialogfenster Ansichtsmanager (View Manager) wird geöffnet. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Explodieren (Explode) und dann auf Editieren > Definition (Edit > Definition). Das Menü Explos änd (Mod Explode) wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf Position. Das Dialogfenster Explosionsposition (Explode Position) wird aufgerufen und das Menü Auswahl (Select) geöffnet. In der folgenden Abbildung werden die Dialogfenster Explosionsposition (Explode Position) und Auswahl (Select) gezeigt. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Beim Platzieren der Komponenten können Sie mit Hilfe einer Fläche oder Bezugsebene eine Bewegungsreferenz festlegen. Mit der Option Ansichtsebene (View Plane) können Sie Komponenten frei im Darstellungsbereich bewegen. Andere Bewegungsreferenzen beschränken das Verschieben von Komponenten mehr. Mit der Option Ebene Senkr (Plane Normal) z.B. können Sie eine zur Bewegung der gewählten Komponenten senkrechte Ebene wählen. Gehen Sie beim Bewegen einer Komponente folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Liste Bewegungsreferenz (Motion Reference) die Option Ebene Senkr (Plane Normal). 2. Wählen Sie eine Ebene im Mobiltelefonmodell als Bewegungsreferenz. 3. Wählen Sie eine zu bewegende Komponente im explodierten Baugruppenmodell. 4. Verschieben und platzieren Sie die Komponente mit der Maus. Klicken Sie zum Abbrechen des Vorgangs mit der mittleren Maustaste. 5. Wiederholen Sie die letzten Schritte, um weitere Komponenten zu verschieben. In der nächsten Abbildung sehen Sie eine Explosionsansicht und eine zusammengebaute Ansicht des Mobiltelefonmodells. 6. Um zur zusammengebauten Ansicht zurückzukehren, wählen Sie Ansicht > Zusammenbauen (View > Unexplode). Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-23 Explosionsansicht und zusammengebaute Ansicht der Baugruppe Die Baugruppe bearbeiten Nun ist das Modell zusammengebaut, und Sie möchten u.U. einige oder alle KEs ändern. Sie können Änderungen im Baugruppenmodus vornehmen, statt für jede einzelne Komponente in den Teilemodus zu wechseln. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie an Ihrer Konstruktion auf der Baugruppenebene Änderungen vornehmen. Sie können Teile-KEs im Baugruppenmodus erzeugen, löschen, unterdrücken und ändern. Bei jeder Änderung einer Komponente im Baugruppenmodus werden die Änderungen automatisch im Teile- und Zeichnungsmodus aktualisiert. Platzierungsbedingungen von Baugruppen umdefinieren Wählen Sie den Befehl Editieren > Definition (Edit > Definition), um Platzierungsbedingungen von Baugruppen zu ändern. Vorher haben Sie mit dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) eine Platzierungsbedingung zu einer eingesetzten Komponente hinzugefügt. Dieses Mal ändern Sie mit Definition editieren (Edit Definition) Platzierungsbedingungen für die Antenne, um sie vom Telefonkörper zu verlängern. Die Platzierungsbedingungen für die Antenne werden mit Hilf der folgenden Schritte umdefiniert: 1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. 3. Klicken Sie auf den Versatzwert für die Bedingung Gegenrichten (Mate), und geben Sie 2.0 ein, um den Versatzwert zu ändern. 4. Drücken Sie die EINGABETASTE. Die Antenne wird vom Telefonkörper verlängert. 5. Wählen Sie im Dialogfenster OK, um die Änderung zu akzeptieren. Teile unterdrücken und zurückholen Wie unterdrückte KEs in einem Teil können auch unterdrückte Teile in einer Baugruppe vorübergehend aus der Baugruppe entfernt werden. Unterdrückte Teile können später mit dem Befehl Zurückholen (Resume) in das Modell zurückgeholt werden. Einige Gründe für das Unterdrücken von KEs sind: • Bei der Arbeit mit großen Baugruppen Zeit und Arbeitsspeicher sparen. • Dauer für Regeneration und Anzeige wesentlich verkürzen. • KEs oder Teile vorübergehend entfernen, um unterschiedliche Konstruktionsfolgen zu testen. Hinweis U.U. müssen Sie unterdrückte Elemente im Modellbaum mit Ansicht > Modellbaum einrichten > Elementanzeige (View > Model Tree Setup > Item Display) anzeigen. Wenn sie angezeigt werden, können Sie sie wählen und zurückholen. Bemaßungswerte von Teilen ändern Sie können Bemaßungswerte von Baugruppen oder Teilen in der Baugruppe ändern. In dieser Übung ändern Sie die Bemaßung der Antennenspitze. 1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt mit der rechten Maustaste. Ein Kontextmenü wird geöffnet, und Ihre Auswahl wird im Modell hervorgehoben. 2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate ), und doppelklicken Sie dann auf die Antennenspitze. Die Bemaßungswerte werden auf dem Modell angezeigt. 3. Klicken Sie auf den Bemaßungswert, um ihn zu ändern (.50). Das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters. Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-25 4. Geben Sie 1.0 ein, und klicken Sie dann auf . Die Bemaßung wird nun geändert, die Teilgröße bleibt jedoch gleich. 5. Wählen Sie oder die Befehlsfolge Editieren > Regenerierung (Edit > Regeneration). Die Antennenspitze verfügt nun über die geänderte Bemaßung. In der folgenden Abbildung sehen Sie die Antennenspitze vor und nach der Änderung. Antennenspitze: vor und nach der Änderung 1.0 .50 Zusammenfassung Die Baugruppe ist nun fertiggestellt, und Sie können mit der Zeichnung fortfahren. Im nächsten Kapitel sehen Sie, wie Sie mit Pro/ENGINEER beim Erzeugen von bemaßten Zeichnungen Zeit sparen, da Sie Bemaßungen verwenden können, die Sie bereits während der ersten beiden Arbeitsschritte eingegeben haben. Sie aktivieren dabei nur die Bemaßungen, die Sie benötigen. 5-26 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 6 Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen In diesem Kapitel wird gezeigt, wie Sie die Mobiltelefonmodelle und die Baugruppe, die Sie erzeugt haben, in den Pro/ENGINEER Zeichnungsmodus übertragen, um eine Zeichnung zu erzeugen. Eine technische Zeichnung enthält spezifisch orientierte Darstellungen des gezeichneten Objekts. Diese Darstellungen werden als Ansichten bezeichnet. Es gibt verschiedene Ansichtstypen. Jeder dieser Typen ist anders gezeichnet und bemaßt, um bestimmte Details zu zeigen. In dieser Übung lernen Sie, wie Sie mit Hilfe der Tabellenfunktion eine Baugruppenzeichnung zu einer Stückliste hinzufügen. Auf den folgenden Blättern fügen Sie einige der üblichen Ansichtstypen hinzu, um verschiedene Teile zu detaillieren. Es ist nicht das Ziel dieser Übungen, eine vollständige Zeichnung aller acht Teile zu erzeugen. Sie stellen vielmehr 6-1 eine Einführung in den grundlegenden Arbeitsablauf zum Erstellen von Zeichnungen dar. Lesen Sie erst die Informationen zu Bemaßungen und Ansichten im nächsten Abschnitt, und folgen Sie dann den Übungen, um die Zeichnungsdateien zu erzeugen. Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität Das Anwenden von Bemaßungen auf Zeichnungsansichten in Pro/ENGINEER unterscheidet sich von anderen Zeichnungs- und Bemaßungsprogrammen. Der Unterschied ist der Pro/ENGINEER Assoziativitätsfaktor: Sie verwenden nicht das Zeichnungsprogramm, um einer Ansicht eine erforderliche Bemaßung hinzuzufügen, sondern zeigen einzelne Bemaßungen, die bereits zusammen mit der Ansicht aus dem 3D-Modell importiert wurden. Diese Bemaßung ist aktiv mit dem 3D-Modell verknüpft. Daher können Sie das Modell direkt über die Bemaßung in der Zeichnung editieren. In der Zeichnung werden diese Bemaßungen als steuernde Bemaßungen bezeichnet, da mit ihnen die Form des Modells durch die Zeichnung gesteuert werden kann. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen Sie mit zusätzlichen Bemaßungen den gleichen Wert für das gleiche Objekt zeigen müssen, z.B eine auf einem anderen Zeichnungsblatt wiederholte Ansicht. Sie können sie mit den Befehlen Bemaßungen (Dimensions) im Menü Einfügen (Insert ) hinzufügen. Die eingefügten Bemaßungen werden als hinzugefügte bzw. gesteuerte Bemaßungen bezeichnet, da ihre Assoziation nur einseitig ist, vom Modell zur Zeichnung. Beim Ändern von Bemaßungen im Modell werden alle editierten Bemaßungswerte und die Zeichnung aktualisiert. Allerdings kann das 3D-Modell nicht mit den gesteuerten Bemaßungen editiert werden. Wenn Sie übertragene Bemaßungen anzeigen statt sie hinzuzufügen, stellen Sie sicher, dass die Zeichnung nicht mit zu vielen Bemaßungen versehen wird, und dass auf verschiedenen Zeichnungsblättern keine widersprüchlichen Werte für dasselbe Objekt auftauchen. Steuernde Bemaßungen, die angezeigt werden, können auch wieder ausgeblendet werden. Sie werden nie dauerhaft gelöscht. Ein Zeichner muss beim Erstellen von Zeichnungen in Pro/ENGINEER die Konsequenzen des Konzepts der steuernden Bemaßungen berücksichtigen: • 6-2 Für jede Modellbemaßung kann in einer Zeichnung nur eine steuernde Bemaßung existieren. In einer Zeichnung können mehrere Ansichten des gleichen Objekts vorhanden sein, es kann für jedes KE des Modells aber nur eine steuernde Bemaßung gezeigt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass die Zeichnung mit zu vielen Bemaßungen versehen wird und dass eine steuernde Bemaßung auf Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire einem Blatt editiert wird und nicht auf einem anderen. Eine steuernde Bemaßung kann zwischen Ansichten bewegt werden, z.B. von einer Basisansicht zu einer Detailansicht, in der sie passender ist. Die hinzugefügten bzw. gesteuerten Bemaßungen werden dann in Ansichten verwendet, wenn steuernde Bemaßungen in anderen Ansichten "aufgebraucht" wurden. • Das Modell kann u.U. ungewollt editiert werden. Beim Editieren wird eine steuernde Bemaßung weiß angezeigt, um auf eine Diskrepanz zwischen Zeichnung und Modell hinzuweisen. Beim Regenerieren des Modells akzeptiert die Zeichnung die neue Bemaßung. Beim Verwenden von Konfigurationsoptionen kann u.U. die Verknüpfung zwischen Modell und Zeichnung unterbrochen werden. Dieser Fall kommt aber in Pro/ENGINEER in der Regel nicht vor. Zeichnungsansicht des 3D-Modells ohne angezeigte Bemaßungen Andere Detailelemente Bemaßungen sind die wichtigsten Detailelemente, die vom 3D-Modell übertragen werden, aber nicht die einzigen verfügbaren oder erforderlichen Elemente, um eine Zeichnung zu detaillieren. Genau wie Bemaßun- Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-3 gen können Sie auch Notizen, Flächensymbole, geometrische Toleranzen, Bezugsebenen und Achsen anzeigen oder ausblenden. Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen Sie können einer Zeichnung die Ansicht einer Modelldatei erst hinzufügen, wenn die Modelldatei mit der Zeichnungsdatei verknüpft ist. Dieser Vorgang wird als "das Modell hinzufügen" bezeichnet und sollte nicht mit dem Hinzufügen einer Ansicht verwechselt werden. Sie können eine beliebige Anzahl von Modellen mit der Zeichnung verknüpfen, Sie können aber jeweils nur an einem Modell arbeiten. Das aktive Modell ist das Modell, für das Sie Ansichten erzeugen können. Der Name des aktiven Modells erscheint in der unteren linken Ecke des Arbeitsbereichs. Das erste Modell wird während der Konfiguration der neuen Datei hinzugefügt, wenn Sie eine neue Datei erzeugen. Sie können im weiteren Verlauf im Menü-Manager auf Ansichten > Zeichn Modelle > Modell hinzuf (Views > Dwg Models > Add Model) klicken, um weitere Modelle hinzuzufügen. Wenn Sie mit einer Baugruppe arbeiten, können Sie mit Hilfe des Kontextmenüs im Modellbaum beliebige Teile hinzufügen und aktivieren. Basisansichten und Projektionsansichten platzieren Die erste Ansicht, die Sie platzieren, hat den Typ "Basisansicht". Eine Basisansicht kann als Elternansicht angesehen werden, da ihre Orientierung und ihr Maßstab angepasst werden können und ihre Eigenschaften das Aussehen aller von ihr abgeleiteten Projektionsansichten bestimmen. Projektionen (Projektionsansichten) sind Ansichten, die von der Basisansicht abgeleitet wurden und alternative Seiten der Basisansicht zeigen. Mit Hilfe von Projektionen können Sie alle Flächen eines 3D-Objekts schnell bemaßen, ohne eine Bemaßung zu wiederholen. Jede Projektionsansicht existiert in einem horizontalen oder vertikalen Projektionskanal rechts von, links von, über oder unter der Basisansicht. Projektionsansichten werden in ihren Projektionskanälen automatisch an der Basisansicht ausgerichtet. Standardmäßig können sie nur in den Kanälen verschoben werden, die sie belegen. 6-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Basisansicht (Mitte) und vier Projektionen Hinweis Die Ausrichtung an der Basisansicht ist zwar die übliche Methode zur Anzeige von Projektionsansichten, jedoch nicht die einzige. Mit ANSICHT ÄND > Ausrichtung (View Modify > Alignment) können Sie die Ausrichtung einer gewählten Projektionsansicht aufheben und sie an einer beliebigen Stelle auf dem Zeichnungsblatt absetzen. Sie bleibt in jeder anderen Beziehung ein Kind der Basisansicht. Detailansichten erzeugen Eine Detailansicht zeigt einen kleinen Ausschnitt einer anderen Ansicht in einem größeren Maßstab. Bei diesem Vorgang werden in der Elternansicht um den detaillierten Bereich eine Berandung und eine Notiz platziert sowie die neue Detailansicht mit einem neuen Maßstab erzeugt. Sie können gesteuerte Bemaßungen hinzufügen oder mit dem Kontextmenübefehl Ansicht wechseln (Switch View) eine steuernde Bemaßung von der Elternansicht in die Detailansicht verschieben. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-5 Detailansicht Zeichnungen und Ansichten skalieren Pro/ENGINEER legt aufgrund der Blattgröße und der Größe des platzierten Modells automatisch einen Maßstab für eine neue Ansicht fest. Dieser Maßstab erscheint in der linken unteren Ecke des Bildschirms. Um den Maßstab zurückzusetzen, klicken Sie auf Editieren > Wert (Edit > Value) und dann auf die Maßstabsanzeige. Editieren Sie dann den Wert in der Eingabezeile. (Der Wert 1 bedeutet, dass der Maßstab 1:1 ist, ein Wert von .25 bedeutet, dass die Zeichnung auf ein Viertel der tatsächlichen Bemaßungen skaliert ist.) Hinweis Falls nötig, können Sie mit Hilfe der Konfigurationsoption default_draw_scale einen globalen Standardmaßstab erzwingen. Nur zwei Ansichtstypen dürfen unabhängig von der Standardmaßstabeinstellung skaliert werden: die Basisansicht und die Detailansicht. Wenn Sie den Maßstab einer Basisansicht ändern, wird auch der Maßstab ihrer Projektionen geändert. Da eine Detailansicht eine Vergrößerung eines kleinen Bereichs ist, können Sie sie unabhängig von ihrer Elternansicht und unabhängig vom Standardmaßstab skalieren. Wenn Sie eine Basisansicht platzieren, wählen Sie als Teil der Ansichtseigenschaften im Menü-Manager die Option Skalieren (Scale) oder Nicht skalieren (No Scale). Wenn die Ansicht mit "Nicht skalieren" (Standardmaßstab) platziert wird und Sie den Maßstab später ändern möchten, müssen Sie die Eigenschaft des Ansichtstyps erst zu "Skalieren" ändern. 6-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Wenn Ihre Zeichnung mehrere Teile referenziert, können Sie den Standardmaßstab jedes zur Zeichnung hinzugefügten Teils unabhängig voneinander festlegen. Pro/ENGINEER legt also für jedes zur Zeichnung hinzugefügte Modell einen eigenen Standardmaßstab fest. Die Maßstabsanzeige in der unteren linken Ecke bezieht sich auf das aktive Modell. Alle Änderungen an Maßstäben, Beziehungen etc. werden dem aktiven Modell zugewiesen. Formate und Schablonen verwenden Formatdateien enthalten Sammlungen von Linien und Text, die ein Zeichnungsblatt umranden. Sie dienen dazu, das Blatt in Abschnitte aufzuteilen und Firmennamen, Zeichnungsnamen etc. anzuzeigen. Wenn Sie eine Formatdatei mit einer neuen Zeichnungsdatei verknüpfen, erscheinen die Formatgrafiken auf allen Blättern, die in der Zeichnungsdatei erzeugt werden. Sie können ein mit einer Zeichnungsdatei verknüpftes Format auch nach dem Erzeugen und Speichern der Datei ändern. Für jede Standardblattgröße ist ein Standardformat in einem Standardformatverzeichnis installiert. Zum Anpassen eines Formats können Sie ein Standardformat als neue Formatdatei speichern und dann in Form von Notizen oder Grafiken, wie z.B. einem Firmenlogo, Text hinzufügen. Schablonen sind ein fortgeschrittenes Konzept in Pro/ENGINEER. Schablonen enthalten alle Formatinformationen sowie Anweisungen, wie Ansichten und Projektionen automatisch angeordnet und Tabellen und Stücklisten erzeugt werden sollen. Schablonen sind eine leistungsfähige Funktion, mit der Sie Stunden interaktiver Arbeit an Zeichnungen sparen können, die einem standardisierten Arbeitsablauf folgen. Früher oder später werden Sie beim Erzeugen von Zeichnungen sicherlich Schablonen verwenden. In dieser Übung werden jedoch erst grundlegende Zeichnungsfunktionen erläutert. Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen Die fertige Zeichnung wird auf der ersten Seite eine Explosionsansicht der Baugruppe sowie eine Stückliste und Stücklistenballons mit den Teilen enthalten. Diese Elemente werden jedoch erst zum Schluss zur Zeichnung hinzugefügt, da sie relativ kompliziert sind. Zuerst fügen Sie der Zeichnung eine Ansicht des Antennenteils hinzu. Später fügen Sie die Baugruppenansicht und die Stückliste hinzu. So beginnen Sie mit einer neuen Zeichnungsdatei: 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Neu (File > New), und wählen Sie im Dialogfenster Neu (New) die Option Zeichnung (Drawing). Geben Sie einen Namen für die Zeichnung ein, und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Standard-Schablone verwenden (Use default Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-7 template). Klicken Sie auf OK. Das Dialogfenster Neue Zeichnung (New Drawing) wird geöffnet. 2. Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen (Browse) im Feld Standardmodell (Default Model), um die Antennendatei einzugeben. 3. Klicken Sie unter Schablone angeben (Specify Template) auf Leer mit Formatierung (Empty with format). Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen (Browse), um in das Standardsystemformatverzeichnis zu wechseln. (Dieses Verzeichnis ist normalerweise Teil der Standardinstallation von Pro/ENGINEER.) 4. Wählen Sie das Blatt mit der Größe C (c.frm), klicken Sie auf OK und dann im Dialogfenster auf OK. Ein neues leeres Blatt mit den Formatumrissen wird geöffnet. Die Antenne detaillieren In dieser Übung lernen Sie, wie Sie eine Basisansicht und eine Projektion davon zum Blatt hinzufügen. Es wird gezeigt, wie Sie die Ansicht mit dem Dialogfenster Orientierung (Orientation) orientieren und wie Sie die Eigenschaften der Ansicht ändern, damit sie so skaliert werden kann, dass sie das Blatt fast vollständig einnimmt. Wenn die Ansichten skaliert sind, wird erläutert, wie Sie ihre Bemaßungen anzeigen. Die Basisansicht platzieren 6-8 1. Klicken Sie auf Einfügen > Zeichnungsansichten (Insert > Drawing Views). Der Menü-Manager wird mit den Standardeinstellungen zum Hinzufügen einer Basisansicht geöffnet. Akzeptieren Sie die Voreinstellungen, und klicken Sie unten im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für die Zeichnungsansicht aufgefordert. Klicken Sie auf den Bereich rechts in der Mitte des Blatts. 2. Die Ansicht wird platziert, und das Dialogfenster Orientierung (Orientation) wird geöffnet. Hier werden alle gespeicherten Orientierungen des 3D-Modells angezeigt. Markieren Sie im Dialogfenster unter Gespeicherte Ansichten (Saved Views) in der Liste den Eintrag Front. Klicken Sie auf Setzen (Set). Die Darstellung wird in die Vorderansicht gedreht. 3. Wählen Sie im Dialogfenster unter Typ (Type) die Option Winkel (Angles). Geben Sie im Textfeld Winkel (Angle) 270 ein, und klicken Sie auf Zuweisen (Apply). Die Ansicht wird in die Horizontale umorientiert, und die Spitze zeigt nach rechts. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster zu schließen. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Nun müssen Sie den Maßstab der Ansicht ändern. Beim Platzieren der Ansicht haben Sie die Standardattribute für den Ansichtstyp akzeptiert, in diesem Fall u.a. Nicht skalieren (No Scale) statt Skalieren (Scale). Wenn ein Ansichtstyp über die Eigenschaft Nicht skalieren (No Scale) verfügt, legt Pro/ENGINEER automatisch einen Maßstab für ihn fest, der von der tatsächlichen Größe des Objekts und der Blattgröße abhängt. Nun bearbeiten Sie die Ansicht, damit die Maßstabseingabe akzeptiert werden kann. 1. Wählen Sie die Ansicht, und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Klicken Sie im Kontextmenü auf Eigenschaften (Properties). Der Menü-Manager ANSICHT ÄND (View Modify) wird geöffnet. 2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Ansichtstyp (View Type), und markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren (Scale). Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Eingabe eines neuen Maßstabs aufgefordert. 3. Geben Sie 3.5 ein, und drücken Sie die eingabetaste. Die Ansicht wird mit dem neuen Maßstab gezeichnet. Nun können Sie im Menü Ansichten (Views) auf Fertig/Zurück (Done/Return) klicken und die Ansicht dann wählen und an eine Position unten in der Mitte des Blatts ziehen. Wählen Sie dazu die Ansicht erneut, und deaktivieren Sie im Kontextmenü Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement). Wenn sie platziert ist, aktivieren Sie die Ansichtssperre wieder. Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement) gilt für alle Ansichten auf dem Blatt, nicht nur für die ausgewählte Ansicht. Nun fügen Sie die Projektionsansicht hinzu, um die Außendurchmesser des Schafts und der Spitze anzuzeigen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansicht (Insert > Drawing View). Der Menü-Manager wird geöffnet. Da bereits eine Basisansicht vorhanden ist, ist der Standardansichtstyp Projektion (Projection). Akzeptieren Sie die Voreinstellungen im Menü-Manager (die Option Skalieren (Scale) ist für Projektionen nicht verfügbar), und klicken Sie auf Fertig (Done). Klicken Sie auf den Bereich unmittelbar links von der Basisansicht. Die Projektionsansicht wird hinzugefügt (siehe folgende Abbildung). Der Darstellungsmodus "Verdeckte Kanten" ist deaktiviert, und es werden keine Bezüge angezeigt. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-9 Basisansicht und eine Projektion 2. Stellen Sie nun sicher, dass Ihr Darstellungsmodus auf "Sichtbare Kanten" eingestellt ist, um nur den Außendurchmesser und den Schaftdurchmesser der Spitze anzuzeigen, nicht die Innenlinien. Sie können auch die Anzeige von Bezügen deaktivieren. Wenn Sie die Darstellungseigenschaften ändern, klicken Sie auf das Icon "Bildaufbau vornehmen" , um die Darstellung aufzufrischen. Die Detailansicht hinzufügen Nun fügen Sie die Detailansicht hinzu. Bei diesem Vorgang tauchen verschiedene Eingabeaufforderungen auf, mit denen die Elemente in der folgenden Abbildung definiert werden. Elemente einer Detailansicht Detailansicht Berandungskreis Detailnotiz 6-10 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansichten (Insert > Drawing Views). Markieren Sie im Menü-Manager im Menü Ansichtstyp (View Type) die Option Detailansicht (Detailed). Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für die Zeichnungsansicht aufgefordert. 2. Klicken Sie auf den Bereich über der vorhandenen Ansicht. Hier wird die Detailansicht erzeugt, nachdem Sie in den nächsten Schritten alle Attribute definiert haben. Sie werden aufgefordert, den Maßstab anzugeben. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 3. Geben Sie 9 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für das Detail in einer vorhandenen Ansicht aufgefordert. 4. Klicken Sie in der Basisansicht auf den Umriss der Spitze. Die Meldung Spline skizzieren (ohne andere zu schneiden), um Umriss zu definieren (Sketch a spline, without intersecting other splines, to define an outline) wird angezeigt. Sie werden dazu aufgefordert, den Umriss der Teilansicht zu definieren, die für die Detailansicht kopiert und vergrößert wird. Den Umriss für die Detailansicht skizzieren 5. Klicken Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Umfang des gedachten Kreises, den Sie definieren möchten, um den Umriss zu erzeugen. Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, wird eine Spline-Linie erzeugt. Ziehen Sie den Cursor in einer Kreisbewegung um die Spitze, und klicken Sie circa alle 90 Grad. Wenn der Kreis geschlossen ist, klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um ihn fertigzustellen. Die Aufforderung Namen für die Detailansicht eingeben (Enter a name for the detailed view) erscheint. 6. Geben Sie TIP ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Das Menü BERAND TYP (Boundary Type) wird im Menü-Manager geöffnet. Klicken Sie in der Liste der Norm-Berandungstypen auf Kreis (Circle). Ein Kreis wird um die Spitze hinzugefügt, und Sie werden dazu aufgefordert, eine Notizposition anzugeben. (Die Notiz wird mit einer Hinweislinie am Kreis angesetzt und verweist den Betrachter auf die Detailansicht, die Sie erzeugen.) 7. Klicken Sie in der Nähe der Kreisberandung. Die Notiz wird am gewählten Punkt hinzugefügt, und die Detailansicht wird an dem Punkt hinzugefügt, den Sie zu Beginn der Ansichtsdefinition gewählt haben. Sie können die Detailansicht in eine beliebige Richtung ziehen, um ihre endgültige Position festzulegen. Nun können Sie die Bemaßungen anzeigen, die Sie zum Detaillieren der Ansichten benötigen. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-11 Die übernommenen Bemaßungen anzeigen Es gibt verschiedene Methoden, die vom 3D-Modell übernommenen Bemaßungen anzuzeigen oder auszublenden. Sie können vom Haupt-Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) oder vom Kontextmenü auf die Befehle zugreifen, wenn Sie ein KE oder ein Modell im Modellbaum wählen. In diesem Schritt verwenden Sie das Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase). In den darauffolgenden Schritten verwenden Sie andere Methoden. Obwohl die Antenne nicht über viele Bemaßungen verfügt, ist es hilfreich, die Zeichnung übersichtlicher zu gestalten, indem Sie verschiedene Bemaßungen passenderen Ansichten zuweisen. Die Beherrschung dieser Methoden wird Ihnen bei komplizierteren Zeichnungen nützen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Zeigen/Wegnehmen (View > Show and Erase). Das Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen (Show/Erase) wird geöffnet. Dialogfenster Anzeigen/Wegnehm Mit dem Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) wird die Anzeige aller Informationsobjekte gesteuert, die vom 3D-Modell übertragen werden können. Mit Hilfe des Felds Zeigen nach (Show By) können Sie Bemaßungen gezielt KE- oder ansichtsweise anzeigen, eine Funktion, die Sie vor allem bei komplizierteren Zeichnungen schätzen werden. Mit der Registerkarte Optionen 6-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire (Options) filtern Sie die Anzeige zwischen Weggenommen (Erased) und Nie gezeigt (Never Shown). U.U. haben Sie einige Bemaßungen in einer Ansicht weggenommen, möchten Sie aber in einer anderen Ansicht anzeigen. Mit der Schaltfläche Weggenommen (Erased) können Sie anstelle aller Bemaßungen nur die anzeigen, die Sie weggenommen haben. 2. Klicken Sie zum Anzeigen von Bemaßungen erst auf das Bemaßungs-Icon im Feld Typ (Type) in der linken oberen Ecke. 3. Klicken Sie im Feld Zeigen nach (Show By) auf Ansicht (View). 4. Klicken Sie auf dem Blatt auf die Detailansicht. Alle übernommenen Bemaßungen werden nun in dieser Ansicht angezeigt. Im Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) kommt die Registerkarte Vorschau (Preview) in den Vordergrund, und Sie haben die Möglichkeit, einzelne Bemaßungen beizubehalten oder zu entfernen, bevor Sie das Dialogfenster schließen. (Diese Bemaßungen werden nie tatsächlich entfernt. Sie werden lediglich ausgeblendet.) Die Schaltfläche Zu entfernende ausw (Sel to Remove) ist standardmäßig aktiv. Hinweis Die tatsächliche Position der Bemaßungen in Ihrer Datei wird sich von der Abbildung unterscheiden, es werden jedoch dieselben Bemaßungen angezeigt. Wenn die Bemaßungen auf der Seite nicht wunschgemäß angeordnet sind, ist das im Moment unwichtig. Zunächst gestalten Sie die Detailansicht übersichtlicher, indem Sie einige Bemaßungen in passendere Ansichten verschieben. Dann wählen Sie die Bemaßungen und ziehen sie an ihre endgültige geplottete Position. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-13 Detailansicht der Spitze nach dem Einblenden der Bemaßungen 5. Es wäre vorteilhafter, die beiden Durchmesserbemaßungen auf der End-Projektionsansicht des Schafts anzuzeigen. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf beide Durchmesserbemaßungen, um sie zu entfernen. Wenn sie ausgewählt sind, klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Auswahl zu beenden. Beide werden weggenommen. Nun zeigen Sie sie in der End-Projektionsansicht. 6. Klicken Sie im Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen (Show / Erase) auf die Registerkarte Optionen (Options). Behalten Sie die Einstellung Zeigen nach (Show By) unter Ansicht (View) bei, und klicken Sie auf das Kontrollkästchen Weggenommen (Erased). Zoomen Sie aus dem Blatt heraus, damit Sie das ganze Blatt sehen können. Klicken Sie auf die Projektionsansicht. Die beiden Bemaßungen werden zu der Ansicht hinzugefügt. Klicken Sie abschließend mit der mittleren Maustaste. Wenn Sie zur Detailansicht der Spitze zurückwechseln, sehen Sie eine weitere Bemaßung, die in der Basisansicht besser aufgehoben wäre: die Längenbemaßung des Schafts. Sie können sie in die Basisansicht übertragen, ohne das Dialogfenster Show Hide erneut öffnen zu müssen. 7. 6-14 Klicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu wählen. Klicken Sie im Kontextmenü auf Element in Ansicht bewegen (Move Item to View). Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Bemaßung wird in die Basisansicht übertragen. Mit dieser Methode können Sie angezeigte Bemaßungen schnell aus einer Ansicht in eine andere Ansicht verschieben. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Hinzugefügte Bemaßungen einfügen Bevor Sie die Anordnung der Bemaßungen umgestalten, fügen Sie eine Referenzbemaßung hinzu. Diese Bemaßung zeigt eine Länge, die nicht mit der 3D-Antenne übertragen wird: ihre Gesamtlänge, der Schaft plus Spitze. Der Referenzbemaßung wird das Suffix REF angehängt, um zu zeigen, dass es sich nicht um eine steuernde Bemaßung handelt. 1. Wählen Sie im Hauptmenü die Befehlsfolge Einfügen > Referenzbemaßung > Neue Referenzen (Insert > Reference Dimension > New References). Der Cursor verwandelt sich in einen Bleistift. 2. Klicken Sie auf die Linie, die das Ende der Spitze darstellt, und klicken Sie dann auf das Ende des Schafts. (Sie können das Modell zoomen und verschieben, ohne dabei die Auswahl zu verlieren.) Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um den Vorgang abzuschließen. Die Bemaßung wird mit dem Suffix .REF hinzugefügt. Die Bemaßungen neu anordnen Nun können Sie die Bemaßungen so anordnen, wie Sie sie ausdrucken möchten. Lesen Sie die folgenden Techniken durch, und versuchen Sie dann, alle Bemaßungen in der Detailansicht der Spitze so zu platzieren, dass sie der fertigen Abbildung entsprechen. An dieser Stelle werden nicht alle möglichen Bearbeitungsschritte vorgestellt, die Sie an Bemaßungen vornehmen können; die grundlegenden Konzepte werden jedoch behandelt. Wenn eine Bemaßung gewählt wird, wird sie hervorgehoben und mit Ziehgriffen versehen, mit Hilfe derer Sie sie an eine andere Stelle verschieben können. Sie müssen den Cursor über einen Griff halten, um anzuzeigen, in welche Richtungen Sie die Bemaßung verschieben können. • Wenn der Cursor die Form eines vierseitigen Kreuzes hat, können Sie die Bemaßung in eine beliebige Richtung verschieben. • Ein Pfeil mit zwei Spitzen bedeutet, dass Sie auf einer Ebene ziehen können. Wenn Sie eine Bemaßung wählen und sie an eine andere Position ziehen, folgen ihr die Hinweislinie und die Maßhilfslinien. U.U. müssen Sie in die Zeichnung hineinzoomen, um eine Ziehrichtung einfacher wählen zu können. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-15 Bemaßungs-Ziehgriffe Bewegen Sie eine gewählte Bemaßung mit Hilfe der Ziehgriffe Maßhilfslinien und Pfeile editieren Sie können Maßhilfslinien auf dieselbe Weise wie Bemaßungen editieren: indem Sie sie wählen und die Ziehgriffe an ihren Enden verwenden. Sie können Bemaßungslinien verlängern oder verkürzen und sie von ihrem Standardwinkel verziehen. Mit Hilfe des Kontextmenüs können Sie an Stellen Unterbrechungen erzeugen, an denen sie sich mit anderen Linien oder Hinweislinien schneiden, und Knicke in den Maßhilfslinien erzeugen, um den Bemaßungsbereich zu verbreitern. Wählen Sie die Bemaßung, und verwenden Sie die Befehle im Kontextmenü, um Pfeile zu editieren. Sie können den Stil von Pfeilspitzen ändern oder ihre Position an der Maßhilfslinie umkehren. Die nächste Abbildung zeigt eine Lösung für die Spitzenbemaßung. Verwenden Sie die Befehle im Kontextmenü, um die gezeigten Änderungen vorzunehmen. Eine Lösung zum Detaillieren der Spitze Ansicht Ansatz ändern (Mod Attach) Pfeile umschalten (Flip Arrows) Knick erzeugen 6-16 Unterbrechen (Break) Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Fertiges Blatt Blatt Eins fertigstellen Nun wechseln Sie zum ersten Blatt zurück. Es wird beschrieben, wie Sie eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe platzieren. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um auf einem neuen Blatt eine Explosionsansicht zu erstellen, eine Stückliste zu erzeugen und die Stücklistenballons anzuzeigen. Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Blatt (Insert > Sheet). Ein neues Blatt wird hinzugefügt und in der unteren rechten Ecke als 2 von 2 angezeigt. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Blatt bewegen (Edit > Move Sheet). Wählen Sie im Dialogfenster Am Anfang einfügen (Insert at Beginning), und klicken Sie auf OK. Das neue Blatt weist jetzt die Bezeichnung Blatt 1 auf. Nun fügen Sie die Baugruppendatei zu den Zeichnungsmodellen hinzu. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Eigenschaften (Edit > Properties). Der Menü-Manager wird geöffnet. Klicken Sie auf Zeichnungsmodelle > Modell hinzuf (Drawing Models > Add Model). Fügen Sie die Baugruppendatei mit Hilfe des Browsers hinzu. Die Baugruppendatei wird zum aktiven Modell und wird in der Anzeige links unten im Fenster aufgelistet. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-17 Platzieren Sie mit Hilfe des bisherigen Lernstoffs und der folgenden Anleitungen eine Basisansicht rechts in der Mitte des Blatts. Akzeptieren Sie mit zwei Ausnahmen die Voreinstellungen. • Markieren Sie im Untermenü Typ (Type) statt Zusammengebaut (Unexploded) die Option Explodiert (Exploded). (Diese Option ist verfügbar, da es sich beim aktuellen Modell um eine Baugruppe handelt.) • Markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren (Scale). Geben Sie den Wert 1 für den Maßstab ein. (Falls Ihre Blattgröße oder Ihr Standardmaßstab anders sind als hier gezeigt, passen Sie den Maßstab so an, dass sie der Abbildung ähneln.) Wenn die Ansicht platziert ist, ändern Sie sie mit Hilfe der Liste Gespeicherte Ansichten (Saved Views) im Dialogfenster Orientierung (Orientation) zu der in der Baugruppendatei gespeicherten Orientierung des Explosionszustands. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um die Ansicht zu platzieren. Basisansicht der explodierten Baugruppe 6-18 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Eine Stückliste erstellen In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie eine sehr einfache Stückliste zu der Zeichnung hinzufügen. Stücklisten sind die gängigste Art von Berichtstabellen in Pro/ENGINEER. Die Berichtstabelle “liest” Parameter, die Sie in Textform in Zellen eingeben, und fügt für Informationen, die von der Konstruktionsdatenbank ausgegeben werden, automatisch Zellen in zusätzlichen Zeilen hinzu. Die Einrichtung von Berichtstabellen kann relativ kompliziert sein. Wenn eine Berichtstabelle aber einmal definiert ist, kann sie gespeichert und in anderen Zeichnungen wiederverwendet werden. In dieser Übung wird in einfachen Zügen dargelegt, wie Berichtstabellen in Pro/ENGINEER funktionieren. Die Tabelle erzeugen Eine Tabelle besteht aus einer Reihe von Zellen mit einer bestimmten Höhe und Breite. Sie können in die Zellen beliebigen Text eingeben, z.B. als Spaltenüberschrift. Der erste Schritt beim Erzeugen einer Stückliste ist die Definition der Tabelle. 1. Klicken Sie auf Tabelle > Einfügen > Tabelle (Table > Insert > Table). Der Menü-Manager wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert, die linke obere Ecke der Tabelle zu positionieren. 2. Klicken Sie auf einen Punkt auf dem Blatt, an dem die linke obere Ecke wäre. Eine horizontale Skala mit Zahlen wird ausgehend vom gewählten Punkt angezeigt. 3. Klicken Sie an der Stelle der Zahl 5 oder 6. Die Breite der ersten Spalte ist definiert, und die Skala bewegt sich nach rechts. 4. Klicken Sie erneut auf die Skala, um eine weitere Spalte mit ca. der doppelten Breite zu definieren. Wenn Sie diese Spalte definiert haben, klicken Sie mit der mittleren Maustaste. Die horizontale Skala Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-19 wird durch eine absteigende horizontale Skala ersetzt. Nun definieren Sie die Anzahl der Zeilen. 5. Zu Beginn benötigen Sie zwei Zeilen, eine für die Spaltenüberschriften und eine für die Parameter. Klicken Sie in der Skala zweimal nach unten, um die beiden Zeilen zu erzeugen, und klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Zellen fertigzustellen. Die Tabelle sieht dann wie folgt aus. Hinweis Sie können die Größe von Zellen später jederzeit ändern. In diesem Fall ist es jedoch u.U. einfacher, die Tabelle zu Übungszwecken zu löschen und von vorne anzufangen. Textüberschriften eingeben Nun geben Sie die Überschriften für die Spalten ein. . 1. Doppelklicken Sie auf die Zelle oben links. Das Dialogfenster Notizeigenschaften (Note Properties) wird geöffnet. Geben Sie hier im Textbereich Index ein, und klicken Sie auf OK. 2. Fügen Sie auf dieselbe Weise in der nächsten Spalte die Überschrift Part Name ein. Die Tabelle sieht dann wie folgt aus: Sie haben einige Tabellenzellen erzeugt und in zwei Zellen einfachen Text eingegeben. Wenn Sie die Zellengröße anpassen möchten, wählen Sie die Zelle und verwenden das Dialogfenster Höhe und Breite (Height and Width), zu dem Sie über das Kontextmenü gelangen. Nun richten Sie die übrigen Zellen so ein, dass ihre Größe sich den darin enthaltenen Informationen anpasst. Dazu weisen Sie die leeren Zellen erst als Wiederholbereiche oder Zellen aus, die automatisch erweitert werden, um die fertige Tabelle zu erzeugen. Dann "bauen" Sie die Parameter, die Sie eingeben möchten, indem Sie Zeichenketten von einem hierarchischen Menü wählen. Einen Wiederholbereich definieren 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > WiederhBereich (Table > Repeat Region). Der Menü-Manager wird geöffnet. 2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Sie werden dazu aufgefordert, die Ecken des Bereichs zu wählen. 3. Klicken Sie erst auf die Zelle links unten und dann auf die Zelle rechts unten. Beide Zellen werden hervorgehoben. Im Meldungsbereich erscheint die Mitteilung Bereich wurde erfolgreich erzeugt (Repeat region successfully created). Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Nun können Sie die Parameter für die Baugruppenindexnummer und den passenden Teilenamen eingeben. Stücklistenparameter hinzufügen 1. Doppelklicken Sie auf die linke Zelle des Wiederholbereichs. Das Menü Berichtsymbol (Report Symbol) wird nun standardmäßig geöffnet, da es sich nun um einen Wiederholbereich handelt. Dies sind die Präfixe der obersten Ebene, die die Module darstellen, für die Berichte generiert werden können. Mit Hilfe dieses Menüs können Sie eine Berichtparameter-Zeichenkette zusammenstellen, indem Sie sich durch die verfügbaren Parameter klicken. 2. Klicken Sie auf rpt (report = Bericht), und klicken Sie auf index, wenn sich das Menü ändert. Der Parameter rpt.index wird in die Zelle eingefügt. Sie werden zur Auswahl einer Zelle für den nächsten Eintrag aufgefordert. 3. Klicken Sie auf die Zelle rechts unten. Klicken Sie dieses Mal im Menü Bericht Sym (Report Sym) im Menü-Manager auf die Zeichenfolge asm.mbr.name. Hiermit wird der Name des Baugruppenmitglieds aufgerufen. Der Parameter wird in die Zelle eingefügt. 4. Wählen Sie Tabelle > WiederhBereich > Akt Tabelle (Table > Repeat Region > Update Tables). Die Tabelle wird erweitert, um die von den Parametern aufgerufenen Informationen anzuzeigen. Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-21 Stücklistenballons anzeigen Mit den Stücklistenballons wird das erste Blatt abgerundet. Zuerst weisen Sie einen vorhandenen Wiederholbereich als Stücklistenballonbereich aus. Dann brauchen Sie nur noch die Ballons anzuzeigen und sie wie gewünscht anzuordnen. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > StckListBallons > Bereich einstellen (Table > BOM balloons > Set Region). Der Menü-Manager wird geöffnet. Sie werden dazu aufgefordert, einen Bereich in der Tabelle zu wählen. 2. Da die Tabelle nur über einen Bereich verfügt, können Sie an einer beliebigen Stelle in der Tabelle klicken. Der Bereich wird gewählt. 3. Klicken Sie nun im Menü STCKLIST BAL (BOM Balloons) im Menü-Manager auf Ballon erzeugen (Create Balloon). Sie werden dazu aufgefordert, die Ansicht zu wählen, in der die Ballons angezeigt werden sollen. 4. Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Stücklistenballons werden zu der Ansicht hinzugefügt. Sie können jeden Stücklistenballon wählen und an eine andere Position ziehen, um die Ballons übersichtlicher anzuordnen. Sie können auch für einen bestimmten Ballon mit der rechten Maustaste klicken und den Befehl Ansatz ändern (Mod Attach) verwenden, um eine neue Ansatzkante am Objekt zu wählen. Explosionsansicht mit Stücklistenballons 6-22 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 7 Ergebnisse erzielen Die Arbeit mit Modellen oder Baugruppen, die aus Tausenden von Einzelobjekten und Eigenschaften bestehen, kann sehr schnell zu einer schwer zu bewältigenden Aufgabe werden. Pro/ENGINEER verfügt über verschiedene Funktionen und Strategien zum Sortieren, Wählen und Steuern der Anzeige von Datenbankobjekten. In diesem Kapitel werden einige Tools vorgestellt, die Sie regelmäßig benutzen werden: Folien, Familientabellen und Konfigurationsoptionen. Folien verwenden Mit Hilfe von Folien können Sie KEs, Bezugsebenen, Teile (in einer Baugruppe) und sogar andere Folien organisieren, um an diesen Elementen gemeinsame Operationen durchzuführen. Folien werden hauptsächlich dazu verwendet, Elemente auf einer bestimmten Folie anzuzeigen, auszublenden oder zu unterdrücken. Sie können KEs auch nach Folien löschen und umordnen. Sie können beliebig viele Folien erzeugen. Sie können Elemente auch mit mehreren Folien verknüpfen. Sie können z.B. eine Achse, die verschiedene KEs gemeinsam haben, mit mehreren Folien verknüpfen. Das Dialogfenster Folien Mit Hilfe des Folienbaums im Navigationsfenster können Sie Folien, ihren Darstellungsstatus und die mit ihnen verknüpften Elemente steuern. Wählen Sie die Befehlsfolge Zeigen > Folienbaum (Show > Layer Tree), um das Folienbaumfenster zu öffnen. Im Fenster wird ein Baum mit allen Folien und alle mit den Folien verknüpften Elementen angezeigt. (Zum Anzeigen der verknüpften Elemente müssen Sie u.U. Zeigen > Folienelemente (Show > Layer Items) verwenden.) Verwenden Sie den Folienbaum für die folgenden Aufgaben: • Folien erzeugen, löschen und umbenennen. 7-1 • Alle Elemente einer Folie mit Hilfe der Befehle im Kontextmenü für gewählte Elemente auf eine andere Folie kopieren. • Elemente zu Folien hinzufügen, von Folien entfernen und zwischen Folien austauschen. • Den Darstellungsstatus von Folien anzeigen und ändern. • Globale Standardfolien definieren. • Lokale (modellspezifische) Folien definieren. Folienbaum im Navigatorfenster Familientabellen verwenden Familientabellen sind Sammlungen von Teilen (bzw. Baugruppen oder KEs), die sich nur in wenigen Eigenschaften wie Größe oder Detaillierung unterscheiden. Mit Familientabellen können Sie beim Erzeugen mehrerer Teile, die sich nur in ein oder zwei Eigenschaften unterscheiden, Zeit sparen. Mit Hilfe des Dialogfensters Tools > Familientabelle (Tools > Family Table) können Sie einen generischen Satz von KEs eines vorhandenen Teils speichern und auf der Grundlage von Variationen für Bemaßungen, die in der Tabelle gespeichert sind, neue Teile erzeugen. Ein Satz von Schrauben mit demselben Schaftdurchmesser, aber unterschiedlicher Länge ist ein gutes Beispiel. Sie erzeugen das Kopf-, das Schaft- und das Gewinde-KE für eine Schraube und fügen es als Zeile in einer Familientabelle hinzu. Dann kopieren Sie die Zeile fünfmal und ändern die Zelle für 7-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire die Längenbemaßung in jeder Zeile. Wenn Sie nun ein Schraubenteil mit einer bestimmten Größe benötigen, können Sie das ganze Teil mit Hilfe dieser Zeile in der Familientabelle erzeugen. Familientabelle eines Gewindestifts mit unterschiedlichen Längen Wenn ein Teil als Basis einer Familientabelle verwendet wird, wird es als generisches Teil oder generische Variante bezeichnet. Wenn Sie ein Teil öffnen, das mit einer Familientabelle verknüpft ist, werden Sie dazu aufgefordert, den Namen des Familientabellenmitglieds anzugeben. Familientabellen erleichtern die Verwendung standardisierter Komponenten. Mit ihnen kann das aktuelle Bauteilinventar in Pro/ENGINEER angezeigt werden. Zudem erleichtern Familientabellen die Austauschbarkeit von Bauteilen und Unterbaugruppen innerhalb einer Baugruppe, da Varianten einer Familientabelle automatisch untereinander austauschbar sind. Die Pro/ENGINEER Umgebung verwalten Mit Konfigurationsdateien, Makros und Mapkeys können Sie Ihre Pro/ENGINEER Umgebung verwalten. Diese und weitere Techniken können Ihnen bei der Vertiefung Ihrer Kenntnisse helfen und die Systemleistung verbessern. Konfigurationsoptionen Die Start- und Voreinstellungen für die meisten konfigurierbaren Pro/ENGINEER Funktionen werden durch den Inhalt von Konfigurationsdateien festgelegt. Die Einstellungen werden als Konfigurationsoptionen bezeichnet. Die beiden wichtigsten Konfigurationsdateien sind config.pro und config.win. Bei config.pro handelt es sich um eine Textdatei, in der alle Einstellungen gespeichert werden, die festlegen, wie Pro/ENGINEER Modellier- und Baugruppenoperationen ausführt. Die Datei config.win ist eine Binärdatei, in der Konfigurationseinstellungen für die Benutzeroberfläche gespeichert wer- Ergebnisse erzielen 7-3 den, z.B. die Sichtbarkeitseinstellungen für Tool-Leisten und die Modellbaum-Position. In der textbasierten Datei config.pro wird die Einstellung für jede Option durch einen Wert festgelegt, der als Zeile in der Datei auf die Option folgt, z.B.: model_grid_spacing 1.500000 ODER display_planes yes Hunderte von Optionen sind bereits in Pro/ENGINEER eingebaut. Sie werden im Dialogfenster Optionen (Options) im Menü Dienstprogramme (Utilities) verwaltet und editiert. Mit dem Dialogfenster können Sie nach bestimmten Optionen suchen, die angezeigten Optionen filtern und Optionen alphabetisch oder nach Funktionsgruppen sortieren. Startsuchreihenfolge Je nachdem, wie das System konfiguriert ist, liest Pro/ENGINEER wie auch andere Netzwerk- oder Mehrbenutzerprogramme Konfigurationsdateien automatisch von verschiedenen Bereichen. Beim Start liest Pro/ENGINEER zuerst eine Systemkonfigurationsdatei mit dem Namen config.sup ein – eine schreibgeschützte Datei, mit der ein Systemadministrator unternehmensweite Konfigurationsoptionen festlegt. Die in dieser Datei festgelegten Werte können durch die lokalen Dateien config.pro oder config.win nicht überschrieben werden. Nachdem die Datei .sup geladen wurde, sucht Pro/ENGINEER in den folgenden Verzeichnissen und in der folgenden Reihenfolge nach Konfigurationsdateien (config.pro und config.win) und liest diese ein: 7-4 • Pro/ENGINEER Installationsverzeichnis - Der Systemadministrator hat an diesem Speicherort eventuell Konfigurationsdateien mit unternehmensweiten Standards für die Fensterkonfiguration, Formate und Bibliotheken abgelegt. Jeder Benutzer, der Pro/ENGINEER von diesem Verzeichnis aus aufruft, verwendet die Werte aus dieser Datei. • Login-Verzeichnis - Das Home-Verzeichnis für Ihre Login-ID. Wenn Sie Ihre Konfigurationsdateien hier ablegen, können Sie Pro/ENGINEER von jedem beliebigen Verzeichnis aus aufrufen, ohne dass eine Kopie der Dateien in jedem Verzeichnis vorhanden ist. • Startverzeichnis - Das aktuelle Verzeichnis oder Arbeitsverzeichnis beim Starten von Pro/ENGINEER. Diese Dateien werden zuletzt gelesen und haben daher Vorrang vor widersprüchlichen Einträgen in den anderen Konfigurationsdateien. Die Einträge in der Datei config.pro haben jedoch keinen Vorrang vor Einträgen in der Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Datei config.sup. Hier werden benutzerdefinierte Konfigurationsdateien für spezielle Projekte erzeugt und gespeichert. Konfigurationsoptionen ändern Es empfiehlt sich, Einstellungen in Konfigurationsdateien vor dem Starten einer Pro/ENGINEER Sitzung zu definieren. Wenn Sie die Umgebung während der Sitzung ändern möchten, ist es meist praktischer, das Dialogfenster Umgebung (Environment) zu verwenden, auf das Sie über Tools > Umgebung (Tools > Environment) zugreifen. Manche Optionen können jedoch nur über die Konfigurationsdatei geändert werden. In diesem Fall können Sie während der Sitzung eine neue Konfigurationsdatei mit einem anderen Namen und anderen Konfigurationen laden. Gehen Sie zum Laden einer anderen Datei config.pro folgendermaßen vor. 1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Optionen (Tools > Options). Das Dialogfenster Optionen (Options) wird angezeigt. 2. Navigieren Sie mit Hilfe der Icons rechts vom Feld Wird gezeigt (Showing) zu der Konfigurationsdatei, die Sie laden möchten, und wählen Sie sie (config.pro ist die Voreinstellung). Der Name der ausgewählten Datei erscheint im Feld Wird gezeigt (Showing). 3. Klicken Sie auf OK oder Zuweisen (Apply). Pro/ENGINEER wird gemäß den neuen Einstellungen in der Konfigurationsdatei aktualisiert. Falls in der neuen Konfigurationsdatei Fehler gefunden werden, erscheinen im Startfenster Fehlermeldungen. Hinweis Manche Änderungen in Konfigurationsdateien, wie Fenstergröße oder das Löschen einer Option, können nicht während einer Arbeitssitzung berücksichtigt werden. Das Dialogfenster Optionen verwenden Verwenden Sie das Dialogfenster Optionen (Options) für die folgenden Aufgaben: • Eine andere Konfigurationsdatei laden (config.pro ist die Standarddatei). • Werte für Konfigurationsoptionen in config.pro und anderen Konfigurationsdateien bearbeiten. • Sämtliche Konfigurationsoptionen oder nur diejenigen anzeigen, die nicht den Voreinstellungen entsprechen und lokal geladen sind. • Die Quell-Konfigurationsdatei für sämtliche angezeigten Konfigurationsoptionen ermitteln. • Kopien von Konfigurationsdateien mit angepassten Einstellungen für aktuelle Sitzungen speichern. Ergebnisse erzielen 7-5 Im Listenfeld Wird gezeigt (Showing) wird die zuletzt gelesene config.pro-Datei angezeigt. Im linken Bereich werden sämtliche Standardeinstellungen aufgeführt, die aus den beim Laden von Pro/ENGINEER im Suchpfad gefundenen config.pro-Dateien eingelesen wurden. Für die einzelnen Optionen werden Wert, Status und Quelle angegeben. Der Status ist entweder "zugewiesen" oder "widersprüchliche Werte" (schraffierter Punkt). Von widersprüchlichen Werten spricht man, wenn zwei Konfigurationsdateien für dieselbe Option unterschiedliche Werte aufweisen. In einem solchen Fall werden die Standardsystemeinstellungen verwendet, bis Sie den Wert für die aktuelle Sitzung zurücksetzen. Bei der Quelle handelt es sich um die Konfigurationsdatei und den Pfad, aus denen die Option und der Wert stammen. Verwenden Sie die Liste, um nur die Konfigurationsoptionen aus den einzelnen Quellen anzuzeigen. Wird im Feld Wird gezeigt (Showing) der Eintrag Aktuelle Sitzung (Current Session) angezeigt, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur aus Datei geladene Optionen zeigen (Show only options loaded from file), um sämtliche während der aktuellen Sitzung referenzierten Optionen und Werte anzuzeigen. Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist, werden nur die Optionen und Werte angezeigt, die aus config.pro-Dateien geladen wurden. Gültigkeits-Icons Anhand des Symbols links neben den einzelnen Optionen geht hervor, ob eine Änderung sofort oder beim nächsten Start zugewiesen wird. Das Blitz-Icon steht für umgehende Zuweisung. Das Zauberstab-Icon bedeutet, dass die Änderung dem nächsten erzeugten Objekt zugewiesen wird. Das Bildschirm-Icon bedeutet, dass die Änderung in der nächsten Sitzung zugewiesen wird. Optionen und Werte editieren Ändern Sie Optionen oder Werte, werden die Änderungen beim Klicken auf auf Zuweisen (Apply) in der Datei gespeichert, die derzeit im Menü Wird gezeigt (Showing) angezeigt wird. Wenn Aktuelle Sitzung (Current Session) angezeigt wird, werden Änderungen in einer Datei mit dem Namen current_session.pro gespeichert, die automatisch im aktuellen Arbeitsverzeichnis erzeugt wird. Wenn Sie einen Wert editieren möchten, wählen Sie ihn im Listenfenster. Die Option wird im Textfeld Option angezeigt. Der Wert wird im Feld Wert (Value) angezeigt. Wenn der Wert vorgegeben ist, z.B. Ja (Yes) oder Nein (No), treffen Sie im Listenfeld eine Auswahl für die Option. Wenn für den Wert eine Ganzzahl erforderlich ist, geben Sie sie ein. Wenn Sie einen Wert auf den Systemstandard zurücksetzen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken auf Löschen (Delete). Wenn Option und Wert gelöscht werden, wird wieder auf die Standardwerte verwiesen. 7-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire In Optionen navigieren Über das Feld Sortieren (Sort) können Sie die Optionen alphabetisch oder nach Kategorien sortieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen (Find), um das Dialogfenster Option suchen (Find Option) zu öffnen und mit einer Textzeichenkette und Platzhaltern nach Optionen zu suchen. Wenn Sie im Feld Schlüsselwort eingeben (Type keyword) z.B. ecad eingeben, werden im Dialogfenster sämtliche Optionen aufgeführt, deren Zeichenketten ecad enthalten. Sie können auch Beschreibungen mit Hilfe von Schlüsselwörtern und Platzhaltern suchen. Sie können die Werte für die gewählten Konfigurationsoptionen im Dialogfenster Option suchen (Find Option) ändern. Hinweis Wenn Sie die in der Sitzung vorgenommenen Änderungen speichern möchten, müssen Sie auch in diesem Fall im Dialogfenster Optionen (Options) auf Zuweisen (Apply) klicken. Nach Konfigurationsoptionen suchen Verwenden Sie das Dialogfenster Option suchen (Find Option), um durch Eingabe eines Schlüsselworts und von Platzhaltern nach Konfigurationsoptionen zu suchen. • Wenn Sie das Wort size ohne Platzhalterzeichen eingeben, werden bei der Suche alle Konfigurationsoptionen zurückgegeben, die das Wort size enthalten. Dies ist die einfachste Art der Suche nach allen Optionen, die ein bestimmtes Wort enthalten. • Wenn Sie einen Buchstaben und ein Sternchen (*) eingeben, werden alle Konfigurationsoptionen aufgelistet, die mit diesem Buchstaben beginnen. Makros und Mapkeys Ein Mapkey ist ein Makro, das Sie erzeugen, um häufig benutzte Befehlsfolgen aufzuzeichnen und Tasten zuordnen. Sie können für jede in Pro/ENGINEER häufig ausgeführte Aufgabe einen Mapkey erstellen. Sie können Mapkeys auch als Icons zu Tool- oder Menüleisten hinzufügen. Falls Sie noch nicht sehr lange mit Pro/ENGINEER arbeiten, können Sie Mapkeys von Ihren Kollegen kopieren, ohne sich komplizierte Tastaturkürzel merken zu müssen. Wählen Sie zum Erstellen von Mapkeys die Befehlsfolge Tools > Mapkeys (Tools > Mapkeys). Klicken Sie im Dialogfenster Mapkeys auf Neu (New), und zeichnen Sie Ihren Mapkey im Dialogfenster Mapkey aufzeichnen (Record Mapkey) auf. Das System zeichnet die gedrückten Tasten oder die Befehlsfolge in einem Mapkey auf. Nach dem Definieren des Ergebnisse erzielen 7-7 Mapkey erstellt Pro/ENGINEER ein Icon und plaziert dieses im Dialogfenster Anpassen (Customize) in der Kategorie Mapkeys. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize Screen), um das Dialogfenster Anpassen (Customize) zu öffnen. Wählen Sie auf der Registerkarte Tool-Leisten (Toolbars) die Kategorie Mapkeys. Sie können das angezeigte Mapkey-Icon in die Haupt-Tool-Leiste von Pro/ENGINEER ziehen. Sie können außerdem eine Kennung für den neuen Mapkey erstellen. Wenn Sie der Tool-Leiste das neu erstellte Mapkey-Icon hinzufügen, wird die Kennung auf der hinzugefügten Schaltfläche angezeigt. Wenn Sie den Cursor auf der Schaltfläche platzieren, wird die Beschreibung neben dem Mauszeiger und im Mitteilungsbereich angezeigt. Sie können einen Mapkey auch in einem anderen verschachteln, um einen Mapkey durch den anderen auszulösen. Hierzu fügen Sie der Befehlsfolge des definierten Mapkey den Namen des anderen Mapkey hinzu. So definieren Sie mit dem Dialogfenster "Mapkeys" einen Mapkey 1. Wählen Sie in der Menüleiste die Befehlsfolge Tools > Mapkeys (Tools > Mapkeys), oder klicken Sie auf der Tool-Leiste auf das entsprechende Icon. (Mit Bildschirm anpassen (Customize Screen) im Menü Dienstprogramme (Utilities) können Sie der Tool-Leiste Schaltflächen hinzufügen.) Das Dialogfenster Mapkeys (Mapkeys) wird aufgerufen. 2. Klicken Sie auf Neu (New). Daraufhin wird das Dialogfenster Mapkey aufzeichnen (Record Mapkey) eingeblendet. 3. Geben Sie im Feld Tastenfolge (Key Sequence) die Tastenfolge zum Ausführen des Mapkey ein. Hinweis Wenn Sie eine Funktionstaste verwenden möchten, setzen Sie vor den Namen ein Dollarzeichen ($). Für die Taste F3 geben Sie z.B. $F3 ein. 4. (Optional) Geben Sie in die entsprechenden Textfelder den Namen und die Beschreibung des Mapkey ein. 5. Geben Sie auf der Registerkarte Pro/ENGINEER an, wie während der Ausführung der Mapkeys die Abfragen gehandhabt werden sollen: – 7-8 Tastatureingabe aufzeichnen (Record keyboard input) – (Voreinstellung) Zeichnet die Tastatureingabe beim Definieren des Mapkeys auf und verwendet sie beim Ausführen des Makros. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire – Systemvorgaben akzeptieren (Accept system defaults) – Akzeptiert beim Ausführen des Makros die Systemvorgaben. – Für Tastatureingabe unterbrechen (Pause for keyboard input) – Unterbricht die Makroausführung und wartet auf eine Tastatureingabe. Hinweis Wenn Sie einen neuen Mapkey erzeugen, der Aktionen zum Öffnen von Dialogfenstern und Auswahlaktionen enthält, erfolgt bei der Ausführung des Mapkey beim Öffnen des Dialogfensters keine Verzögerung für Benutzereingaben. Wenn die Ausführung des Mapkey beim Öffnen von Dialogfenstern für Benutzereingaben unterbrochen werden soll, müssen Sie Unterbrechen (Pause) aktivieren. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen (Record). Zeichnen Sie das Makro auf, indem Sie die gewünschten Befehle in der entsprechenden Reihenfolge wählen. 7. Sie fügen in den Mapkey eine Pause ein, indem Sie an der gewünschten Stelle die Schaltfläche Unterbrechen (Pause) anklicken. Geben Sie im Dialogfenster Eingabeaufforderung fortsetzen (Resume Prompt) die gewünschte Eingabeaufforderung ein. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Fortsetzen (Resume), und fahren Sie mit dem Aufzeichnen des Mapkey fort. Die Ausführung des Makros wird an dieser Stelle unterbrochen, und die von Ihnen eingegebene Eingabeaufforderung wird angezeigt. Sie können nun die Makroausführung Fortsetzen (Resume) oder Abbrechen (Cancel). 8. Sie beenden Sie Makroaufzeichnung, indem Sie auf die Schaltfläche Stoppen (Stop) klicken. Die Systemleistung verbessern Sie sind nun mit den Grundlagen von Pro/ENGINEER bereits vertraut. Sie wissen, wie man Teile erzeugt und sie mit Hilfe von Platzierungsbedingungen zusammenbaut. Mit wachsender Erfahrung in Pro/ENGINEER und beim Arbeiten mit größeren und komplexeren Baugruppen stellen sich einige systemspezifische Techniken als recht hilfreich heraus. Durch das Hinzufügen von Teilen zu einer Baugruppe erhöht sich die Belastung des Systems, und die allgemeine Leistung leidet darunter. Häufig liegt die Ursache des Problems an der Tatsache, dass die gesamte grafische Geografie des Modells angezeigt wird, obwohl Sie nur an einem kleinen Teil der Baugruppe arbeiten. Im Baugruppenmodus spielt die Systemgeschwindigkeit eine Rolle, wenn Sie ein Modell regenerieren, eine Komponente mit einer großen Anzahl von KEs platzieren oder einfach die Ansicht des Modells ändern. Ergebnisse erzielen 7-9 Niedrige Systemgeschwindigkeiten werden vor allem beim Erzeugen von großen und komplexen Baugruppen deutlich. Systemgeschwindigkeit und optische Qualität können in Pro/ENGINEER selbst verbessert werden. Sie können sich hierzu verschiedener Techniken bedienen: • Verwenden Sie Folien, um unnötige Komponenten auszublenden. • Erzeugen Sie vereinfachte Darstellungen, um überflüssige Geometrie zu entfernen. • Unterdrücken Sie KEs oder Komponenten. • Verwenden Sie Arbeitsräume oder Schrumpfverpackungen, um komplizierte oder aus vielen Komponenten bestehende Teile zu vereinfachen. Sämtliche dieser Techniken verbessern die Übersichtlichkeit und geben Ihnen die Möglichkeit, zu steuern, welche Bauteile in einer Baugruppe geladen und angezeigt werden. Zusätzliche Informationen zu Folien und zum Unterdrücken finden Sie in diesem Handbuch. Informationen zu anderen fortgeschrittenen Tools zur Leistungssteigerung finden Sie in den Pro/ENGINEER Online-Hilfethemen. 7-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire 8 Anlaufstellen In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu allen Quellen, von denen Sie Unterstützung beim Arbeiten mit Pro/ENGINEER beziehen können. Die drei Hauptanlaufstellen sind: • Technical Support • PTC Trainingsabteilung • PTC Benutzer-Community Wenn Sie sich mit diesen Quellen vertraut machen, werden Sie feststellen, dass sich Themengebiete häufig überschneiden. PTC Technical Support Technischer Support für Pro/ENGINEER ist rund um die Uhr verfügbar. Sie können sich telefonisch, per Fax, E-Mail oder FTP an den Support wenden. Sie können von Pro/ENGINEER einfach auf die neuesten Kontaktinformationen zum Technical Support zugreifen, indem Sie auf der Startseite im Pro/E Browser auf den Link Support klicken. PTC Trainingsabteilung Die PTC Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl von Lösungen an, die die Precision Learning-Methode einbeziehen. Precision Learning besteht aus einem fortlaufenden Zyklus mit den Phasen Training – Assessment – Fortschritt, bei dem die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt das richtige Training erhalten. Ob Sie einen Kurs unter der Leitung eines erfahrenen, von PTC zertifizierten Kursleiters mit Branchenkenntnissen besuchen oder einen PTC Web-Kurs absolvieren, der Lernstoff wird nach der Philosophie “Tell Me, 8-1 Show Me, Let Me Do” theoretisch und praktisch vermittelt, um Verständnis und Lerntiefe zu maximieren. Unter www.ptc.com finden Sie eine große Auswahl von Schulungen und Web-Kursen, die von unserer Trainingsabteilung angeboten werden (klicken Sie auf Products and Services > Training Services). Die PTC Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl flexibler Lösungen an. Die Auswahl an PTC Schulungen beinhaltet u.a.: • Maßgeschneiderte Kurse - Kurse werden auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten. Themen, die für die Situation in Ihrem Unternehmen irrelevant sind, werden ausgeklammert. • Training vor Ort - PTC schickt einen Kursleiter in Ihr Unternehmen und stellt über unsere mobilen Laptop-Center die Rechner zur Verfügung. Die Beurteilung des Lernerfolgs ist der Schlüssel zur Planung einer effizienten Schulung. Außerdem können Sie so bewerten, ob sich Ihre Trainingsinvestitionen gelohnt haben. Mit dem Pro/FICIENCY Evaluator können Sie eine präzise und objektive Bewertung Ihres persönlichen, abteilungs- und firmenspezifischen Kenntnisstands vornehmen. Der Pro/FICIENCY Evaluator zeigt Bereiche auf, in denen Ihr Designteam seine Kenntnisse ausbauen kann. Dabei können Sie auf webgestütztes Training (kurze, praxisnahe Themen auf den PTC Kundendienst-Webseiten), Bücher, Mentoring etc. zurückgreifen. Pro/ENGINEER Benutzer-Community Pro/USER bietet Neuigkeiten und Informationen für Benutzer von PTC Software an. Auf der jährlichen internationalen Pro/USER Konferenz werden Seminare abgehalten. Unter www.prouser.org finden Sie eine Liste mit Trainingsseminaren. 8-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Glossar Ansicht Die Position eines Teils oder einer Baugruppe im Hauptfenster. Arbeitsverzeichnis Das Standardverzeichnis, in dem Dateien geöffnet und gespeichert werden. assoziative Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, die sich gegenseitig referenzieren. Wenn in einem Bereich des Produkts Änderungen an der Konstruktion vorgenommen werden, werden alle anderen Bereiche entsprechend aktualisiert. Basiskomponente Die Komponente in einer Baugruppe, die von allen darauffolgenden Komponenten direkt oder indirekt referenziert wird. Baugruppe Eine strukturierte Kombination von Teilen und u.U. anderen Baugruppen (Unterbaugruppen). Bedingung Eine Beschränkung, die festlegt, dass ein Objekt eine bestimmte geometrische Beziehung zu einem anderen Objekt besitzt. Beziehungen Assoziativität zwischen Bemaßungen, die beim Ändern der Bemaßungen erhalten bleibt. Bezug Ein Referenzpunkt im Raum, den Pro/ENGINEER zum Berechnen von Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke. Datei "in Sitzung" Eine Datei, die sich im Arbeitsspeicher befindet, aber nicht unbedingt in einem Fenster angezeigt wird. Wenn Sie z.B. eine Baugruppe öffnen, befinden sich alle verknüpften Teiledateien in Sitzung, obwohl sie u.U. nicht alle als separate, geöffnete Dateien sichtbar sind. Datei config.pro Siehe Konfigurationsdatei. Detailansicht Eine Zeichnungsansicht, die einen kleinen Ausschnitt einer anderen Ansicht in einem größeren Maßstab zeigt. Bei diesem Vorgang wird in der Elternansicht um den detaillierten Bereich ein Rechteck und eine Notiz platziert sowie die neue Detailansicht mit einem neuen Maßstab erzeugt. Glossar-1 eingesetzte Komponente Komponenten, die teilweise oder gar nicht in andere Teile in einer Baugruppe eingespannt sind. Elternteil Ein Element in einem Modell, von dem die Bemaßungen oder Formen anderer Elemente (Kinder) abhängen. Wird ein Elternteil gelöscht, werden alle abhängigen Elemente (Kinder) ebenfalls gelöscht. Siehe auch Kind. gesteuerte Bemaßung Von einem 3D-Modell abgeleitete Bemaßungen in einer Zeichnungsdatei. Gesteuerte Bemaßungen spiegeln Änderungen an der Teile- oder Baugruppengeometrie wider. Ihre Werte können jedoch nicht in der Zeichnung bearbeitet werden. Die Assoziation ist einseitig: vom Modell zur Zeichnung. Siehe auch steuernde Bemaßung. KE Ein Element in einem Konstruktionsobjekt, z.B. eine Bohrung, ein Körper oder eine Rundung. Kind Ein Objekt, wie z.B. ein Teil oder ein KE, dessen Existenz von einem anderen Objekt abhängt. Siehe auch Elternteil. Kollektor Ein Tool auf der Benutzeroberfläche zum Sammeln einer oder mehrerer Referenzen beim Definieren von Geometrie. Konfigurationsdatei Eine Textdatei, die die Voreinstellungen für viele Pro/ENGINEER Funktionen enthält. Wenn diese Datei beim Start von Pro/ENGINEER gelesen wird, werden Standardumgebung, Einheiten, Dateien, Verzeichnisse etc. festgelegt. Eine Konfigurationsdatei kann im Startverzeichnis gespeichert werden, um nur die Werte für eine Arbeitssitzung festzulegen, oder im Installationsverzeichnis, um Werte für alle Benutzer festzulegen, die diese Version von Pro/ENGINEER ausführen. Konfigurationsoptionen werden im Dialogfenster Dienstprogramme > Optionen (Utilities > Options) angezeigt und editiert. Konstruktionsabsicht Überblick über eine für einen bestimmten Zweck bestimmte Komponenteninteraktion. Kontextmenü Ein Menü, das geöffnet wird, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Element oder auf dem Bildschirm klicken. Das Kontextmenü enthält Funktionen, die für das gewählte Element oder die gewählte Ansicht relevant sind. Maßhilfslinie Eine Linie, mit der der Beginn und das Ende einer Bemaßung angezeigt wird. Menü-Manager Die frei bewegliche Menüleiste, die erweitert wird, um beim Erzeugen oder Bearbeiten von Objekten Eingabeaufforderungen in Form von Optionen anzubieten. Modellbaum Eine Liste aller KEs in einer Teile- oder Baugruppendatei einschließlich Bezügen. Modus Eine Pro/ENGINEER Umgebung, in der eng verwandte Funktionen ausgeführt werden, z.B. Teilemodus und Baugruppenmodus. Glossar-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire parametrische Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, deren Bemaßungen oder Formen voneinander abhängen. Projektionsansicht Eine Zeichnungsansicht, die von einer Seite eines Volumenkörpers abgeleitet ist. Schale Ein KE, das einen Volumenkörper auf eine bestimmte Wanddicke aushöhlt. Schaltpult Die Benutzeroberflächenumgebung, die zum Definieren und Editieren von geometrischen KEs verwendet wird. Zu jedem KE-Typ gehört ein eigenes Schaltpult. Schnitt Ein 2D-Umriss eines 3D-Elements im Skizziermodus. Bei dem Element kann es sich um einen Volumenkörper oder um einen Bereich handeln, von dem Material entfernt wurde, wie z.B. ein Materialschnitt oder ein Kanal. schwache Bemaßung Eine Bemaßung im Skizzierer, die von Pro/ENGINEER automatisch zu einem Winkel oder einer Linie hinzugefügt wird. Bei schwachen Bemaßungen handelt es sich um Annäherungen, die mit grauen Linien dargestellt werden. Schwache Bemaßungen werden durch Eingabe von genauen Werten in starke Bemaßungen umgewandelt. Skizzierer Ein 2D-Zeichnungsmodus im Teilemodus, in dem Bemaßungslinien und Bögen gezeichnet werden können, um Volumenkörperteile zu erzeugen. starke Bemaßung Eine Bemaßung mit einem bestimmten Wert im Skizzierer. Siehe schwache Bemaßung. steuernde Bemaßung Bemaßungen, die im 3D-Ausgangsmodell geändert werden, wenn sie in der Zeichnung geändert werden. Teil Eine Komponente, die aus KEs besteht, die von einer Baugruppe getrennt oder an sie angehängt werden können. teilweise eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe mit Bedingungen zu einem anderen Teil auf nur einer Seite oder ein Teil, das platziert wurde, aber nicht eingespannt ist. Es wird auch als eingesetzte Komponente bezeichnet. Top-Down-Konstruktion Eine Methode zum Konstruieren von Produkten, bei der auf der obersten Ebene Konstruktionskriterien festgelegt werden, die in der Produktstruktur von oben nach unten auf alle betroffenen Teile angewendet werden. vollständig eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe mit ausreichenden Bedingungen zu anderen Teilen in der Baugruppe. Zeichnungsdatei Eine von einem 3D-Modell abgeleitete technische 2D-Zeichnung, mit der Messungen interpretiert werden können. Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Glossar-3 Index A Ansichten (in 3D) gespeicherte Ansichten 2-7 Standardansichten 2-7 Ansichten (in Zeichnung) Ansichten bewegen 6-9 Ansichten platzieren 6-8 Ansichten skalieren 6-6, 6-9 Basisansicht 6-4 Bemaßungen anzeigen in 6-12 Detailansicht 6-5 Detailansicht platzieren 6-10 Projektionsansicht 6-4 Ansichtsmodus 2-7 Antennen-Teil 4-31 Arbeitsverzeichnis 2-3 Aus Liste wählen, Funktion 2-10 B Baugruppe ändern 5-24 Antennen-Teil 5-20 Ausschneiden, Funktion 5-18 Basiskomponente festlegen 5-2 zusammenbauen mit 5-5 Bemaßungswerte von Teilen ändern in 5-25 Bezugsebene während der Bearbeitung erzeugen 5-15 Display-Teil 5-5 eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14 Explosionsansichten 5-21, 5-22 hintere Abdeckung, Teil 5-19 Hörmuschel-Teil 5-7 Komponentenplatzierung, Dialogfenster 5-4 Mikrofon-Teil 5-9 Platinen-Teil 5-12 Platzieren von Komponenten in 5-3 Platzierungsbedingungen Liste 5-2 Überblick 5-1 Starten einer neuen 5-3 Tastatur-Teil 5-14 Teile unterdrücken und zurückholen in 5-25 Überblick 5-1 vordere Abdeckung, Teil 5-18 Bedingungen Einbaubedingungen umdefinieren 5-24 im Skizzierer platzieren 3-6 im Skizzierer wechseln zwischen 4-35 in Baugruppe 5-1 Überblick 3-6 Bedingungssymbole Erscheinungsbild 3-6 Bemaßungen Bemaßungs-IDs 4-46 Bemaßungs-IDs zeigen 4-46 im Skizzierer ändern 4-7 im Skizzierer hinzufügen 3-5, 4-53 in Zeichnungen Anzeigen/Wegnehm, Dialogfenster 6-12 bewegen 6-15 Index-1 steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2 zeigen und wegnehmen 6-2 Beziehungen Beziehungen, Dialogfenster 4-47 zum Steuern von Bemaßungen verwenden 4-45 Bezüge Bezugspunkte 3-2 ein- oder ausblenden 2-9 skizzierte Bezugskurven 4-24 Verfahren 4-29 Überblick 3-1 versetzte Bezugsebene erzeugen 4-57 Bezugspunkte 3-2 Bildausschnitt Bildschirm anpassen 2-1 Bildausschnitt-Steuerelemente 3D-Drehen, verschieben und zoomen 2-6 Ansicht zentrieren 2-6 Ansichtsmodus 2-7 Modi für das 3D-Drehen 2-6 Bögen im Skizzierer erzeugen 4-5 Bohrungen Bohrungs-Schaltpult verwenden 4-12 kegelgesenkte und plangesenkte Bohrung 4-62 Radialmuster für 4-14 Tiefe festlegen 4-27 Übungen 4-12, 4-62 D Darstellungsoptionen mit Kanten oder Drahtmodell 2-9 Dateien Dateiiterationen 2-5 dauerhaft löschen 2-5 öffnen und speichern 2-3 sichern 2-5 und das Arbeitsverzeichnis 2-3 Unterschied zwischen geöffnet und "in Sitzung" 2-2 Unterschied zwischen wegnehmen und löschen 2-3 Vorschau 2-4 Display-Teil-Übung 4-2 Index-2 dünner Körper 4-83 Durchmesserbemaßung im Skizzierer hinzufügen 4-33 E eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14 Elemente in der Konstruktion unterdrücken in Baugruppe 5-25 in Teilen 2-11 Explosionsansichten in Baugruppe 5-21 in Zeichnung 6-18 F Familientabellen 7-2 Fenster aktives Fenster 2-2 Folien Überblick 7-1 G gedrehter Materialschnitt 4-34 H Hintere Abdeckung, Teil 4-50 Hörmuschel-Teil 4-11 K Kante verwenden, Befehl im Skizzierer 4-71 Kanten verrunden 4-9 Kantenkette, wählen mit 4-55 KEs Bohrungen 4-12 dünner Körper 4-83 Materialschnitt 4-51 Muster 4-14 ordnen 2-11 Rundungen 4-9 Schale 4-56 Schräge 4-54 umdefinieren 3-8 KEs ordnen 2-11 Kettenauswahl 4-60 Konfigurationsoptionen 7-3 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Überblick 7-5 Konstruktionshilfslinien Linien in Konstruktionshilfslinien umwandeln 4-20 Koordinatensysteme Überblick 3-2 Kopierbefehle für KEs 4-64, 4-65 M Makros 7-7 Mapkeys 7-7 Maßhilfslinien editieren 6-16 Materialschnitt-Profilkörper-KE erzeugen 4-51 Mikrofon-Teil 4-16 Mittellinien im Skizzierer 4-4 im Skizzierer verwenden 4-4 Modellbaum 2-1 Ordnen von KEs im 2-11 Modi für das 3D-Drehen 2-6 Muster auf ein KE anwenden 4-41 in zwei Richtungen 4-41 Radial 4-14 Überblick 4-14 P Pfeile in Zeichnungen editieren 6-16 Platinen-Teil 4-24 Profilkörper erzeugen 4-3 von Schnitten 3-7 R Rundungs-KE erzeugen 4-9 Vollrundung (180 Grad) 4-25 S Sätze im Schaltpult 4-26 Schalen-KE 4-56 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Schaltpult Sätze 4-69 Überblick 2-8 Schleifenauswahlmethode 4-18 Schnitte im Skizzierer erzeugen 3-4 in 3D extrudieren 3-7 Schnittdateien importieren 4-76 speichern 4-7 Zuweisen von Bedingungen in 3-6 Schrägen-KE 4-54 Sicherungsdateien 2-5 Skizzierer Bedingungen wechseln zwischen 4-35 Bemaßungen ändern, Dialogfenster 4-7 Definieren von Referenzen im 3-5 die Skizzierebene 3-4 geometrische Bedingungen im 3-6 Hinzufügen von Bemaßungen im 3-5 Kante verwenden, Befehl 4-71 Konstruktionshilfslinien 4-20 Mittellinien im 4-4 Reihenfolge der Schritte 3-8 Schnitt in einer Datei speichern 4-7 schwache Bemaßungen 4-32 in starke umwandeln 4-36 Skizzierpunkte 4-21 spiegeln 4-22 Tools, Übersicht 3-4 Trimmen, Befehl 4-72 Überblick 3-3 Widerrufen, Befehl 4-5, 4-6 Skizzierpunkte 4-21 Spiegeln, Befehl im 3D-Modus 4-49 im Skizzierer 4-6 starke und schwache Bemaßungen Unterschied zwischen 3-3 Startsuchreihenfolge 7-4 steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2 Stückliste erzeugen 6-17, 6-19 Stücklisten-Ballons ändern 6-22 in Zeichnungen anzeigen 6-22 Index-3 T Tabellen in Zeichnung erzeugen 6-19 Parameter hinzufügen 6-21 Text eingeben 6-20 Wiederholbereiche definieren 6-21 Teile Definieren von KEs für 3-3 KEs umdefinieren 3-8 Konstruktions-Tools, Übersicht 3-1 Schnitte erzeugen für 3-8 Trimmen, Befehl im Skizzierer 4-72 U Übungen Antenne 4-31 Auswahl durch Schleife 4-18 Baugruppe 5-1 Starten einer neuen 5-3 Zusammenbauen mit der Basiskomponente 5-5 Bemaßungen im Skizzierer ändern 4-7 Bezugskurven 4-29 Bohrungen einfügen 4-12 Display 4-2 Ecken runden Vollrundungen 4-25 gedrehte Körper 4-31 gedrehte Materialschnitte 4-34 Geometrie im Skizzierer spiegeln 4-6 Hintere Abdeckung 4-50 Hörmuschel 4-11 Kanten verrunden 4-9 Konstruktionshilfslinien im Skizzierer verwenden 4-20 kopieren und spiegeln in 3D 4-28 Materialschnitte einfügen 4-17 Mikrofon 4-16 Muster Radial 4-14 Platine 4-24 Profilkörper 4-3 Skizzierpunkte einfügen 4-21 Teilen Farben hinzufügen 4-10 vordere Abdeckung 4-67 Zeichnung 6-1 unterdrückte KEs Index-4 im Modellbaum anzeigen 2-12 V versetzte Bezüge erzeugen 4-57 Vordere Abdeckung, Teil 4-67 W Wählen Aus Liste wählen 2-11 wählen Aus Liste wählen 4-43 Kantenkette verwenden 4-55 Mehrfachauswahl 4-26 Widerrufen 4-5, 4-6 Wiederholbereiche in Tabellen 6-21 Z Zeichnungen aktives Modell festlegen 6-4 Ansichten hinzufügen 6-4, 6-8 Ansichten platzieren 6-8 Ansichten skalieren 6-6 Ansichtstypen 6-4 Bemaßungen anzeigen 6-12 Detailansicht hinzufügen 6-10 Detailansichten 6-5 Formate und Schablonen 6-7 gesteuerte Bemaßungen hinzufügen 6-15 Maßhilfslinien editieren 6-16 Projektionsansicht 6-4 steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2 Stückliste hinzufügen 6-19 Tabellen erzeugen in 6-19 und Assoziativität 6-2 Zeichnungsansichten bewegen 6-9 Zeichnungsansichten skalieren 6-9 Zeichnungsmodus-Übungen 6-1 Zoom-Bildausschnitt-Steuerelemente 2-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire