Sachsenring fährt Verlust ein

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Sachsenring fährt Verlust ein
Ressort: Lokale Nachrichten
Sachsenring fährt Verlust ein
Hohenstein-Ernstthal, 08.08.2012 [ENA]
Zum diesjährigen MotoGP Lauf kamen am Sachsenring rund 196.000 Zuschauer, mehr als man sich
erhoffte, zumal das Wetter mit unwetterartigen Regengüssen wahrscheinlich noch einige Rennfans
abschreckte.
Trotzdem gab letzten Montag die Sachsenring Management GmbH bekannt, dass es zu einem Minus kam.
Jedes Jahr lockte die traditionsreiche sächsische Rennstrecke Sachsenring über 200.000 Besucher an einem
Wochenende zum Motorrad WM Lauf.
Im Herbst 2011 gab der ADAC bekannt, dass er zu viele Verluste eingefahren hat und es keinen WM Lauf
mehr am Ring geben soll.
Daraufhin organisierten Vereine Demonstrationen, zu denen auch mehrere tausend Leute kamen.
Schließlich setzten sich Städte und Kommunen zusammen und nahmen die Sache selbst in die Hand, man
gründete die SRM (Sachsenring Management GmbH)
Man verhandelte mit dem MotoGP Vermarkter Dorna einen Vertrag aus und der Sachsenring war erst
einmal gerettet.
Die Fans waren erleichtert, aber es gab auch viel zu tun an der Rennstrecke.
So forderte die FIM breitere Kiesbetten, ein Rettungstunnel wurde gebaut und eine neue Racecontrol, das
alles musste in kürzester Zeit umgesetzt werden, Gelder mussten aufgebracht werden.
Da aber das Geld vom Land Sachsen nicht so schnell bereit stand musste man kurzer Hand einen Kredit
aufnehmen.
Was aber nicht das Hauptproblem des Verlustes war.
Im Dezember letzten Jahres begann man mit dem Kartenvorverkauf, was schon zum ersten Ärger führte, so
verkaufte man nur Wochenendtickets und keine Tagestickets, des weiteren musste ein Aufschlag bezahlt
werden wenn man im Internet das Ticket bestellte.
Der Grund war das die SRM keinen Vertrag mehr hatte mit dem Jahrelangen Partner Etix, der sich sonst
um das gesamte Ticketsystem kümmerte.
Was der Rennfan nicht bemerkte ist das hinter den Kulissen des Sachsenring der Ärger sich zuspitzte.
So wollte man alles selbst organisieren.
So wurden lange Verhandlungen mit Anwohner geführt, die zum Beispiel Zufahrtsgenehmigungen
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brauchten.
Die SRM weigerte sich Zufahrtstickets auszustellen, weil viele Firmen Geschäftspartner zum Rennen
einladen, man wollte, dass diese Leute sich "normale" Eintrittskarten kaufen.
Die Entscheidung ist nachvollziehbar, aber so leicht ist es nicht, den es gibt eine Verordnung der Stadt wo
dies klar geregelt ist.
So streitete man sich bis ca 2 Wochen vor Beginn des Rennens.
Auch der Zeltplatz war nicht geklärt, so hatte man ja keinen der sich darum kümmerte.
Schließlich erklärte der Caterer Polster sich bereit dies zu übernehmen.
Das Rennwochenende verlief trotz des ganzen hin und her überraschend gut.
Nur das Wetter spielte nicht mit, so kam es das die Parkplätze vor allem die der Teams, Journalisten und
VIP Gäste im Schlamm versunken waren.
Man kann darüber streiten ob die SRM hätte besser reagieren können und außerhalb der Strecke zum
Beispiel auf einen Firmengelände die Parkplätze hätte anlegen können. Fakt ist es kam zu einem riesigen
Ärger bei denen die zum Beispiel auf P1 / P2 standen.
Das jetzt trotz 196.00 Zuschauer, ein Verlust von 209.000 ? eingefahren wurde ist nicht ganz
nachvollziehbar, kamen doch mehr Zuschauer als erhofft.
Was will man da in Zukunft noch ändern?
Die Ticket Preise weiter erhöhen, das würde nichts bringen da erzielt man genau das Gegenteil.
Laut Aussage von Herrn Wanderwitz gegenüber der Freien Presse wolle man sich am Gewinn vom
Ankerberg beteiligen.
Ob man da die Preise auch erhöht bleibt abzuwarten.
Trotz des Minusgeschäft, will die SRM den Motorrad Lauf weiter führen, bleibt zu hoffen das der
Sachsenring nicht auch noch in der Pleite endet wie andere deutsche Rennstrecken.
Bericht online lesen:
http://www.european-news-agency.de/lokale_nachrichten/sachsenring_faehrt_verlust_ein-52033/
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