TSG Vereinsblatt`l - Tauchsportgemeinschaft München
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TSG Vereinsblatt`l - Tauchsportgemeinschaft München
TSG Vereinsblatt`l Zeitung der Tauchsportgemeinschaft München Sommer 2010 2 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Editorial - Inhaltsverzeichnis - Impressum Seit 25 Jahren nun besteht die TSG München. Nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch Grund genug, eine besondere Ausgabe des Vereinsblatt`l herauszugeben. Zunächst seien die Grußworte erwähnt, die gleich zu Beginn des Heftes abgedruckt sind - wie man sieht ist das 25-jährige Bestehen unseres Vereines offensichtlich auch hochrangigen Vertretern offizieller Stellen einen Glückwunsch wert! Nicht vergessen werden soll hier auch die Geschichte der TSG - immerhin 17 Seiten dieses Heftes umfassen den nun 25-jährigen Werdegang der TSG! Aber der Verein ist nicht nur in Feierlaune - auch das „normale“ Vereinsleben geht weiter, wie an den Berichten über die Seeputzaktion, Fortbildung und BLTVbzw. Vereinsfahrten, aber auch an den Informationen des BLTV im „Organisatorischen“ abgelesen werden kann - die Welt dreht sich weiter, auch in taucherischen Belangen! In diesem Sinne: „Gut Luft“ für die nächsten 25 Jahre der TSG… Michi Inhaltsverzeichnis Editorial - Inhaltsverzeichnis - Impressum 2 Vorwort des Vereinsvorstandes 3 Grußworte zum 25-jährigen Bestehen der TSG 4 Geschichte der TSG 7 Berichte aus dem Verein 24 Fortbildung 30 Organisatorisches 31 Trainings- und Terminkalender Rückumschlag Impressum: Michael Wagener Untere Krautstraße 23 80993 München Tel.: 089-23527947 Christian Pietschmann Stupfstr. 14 80634 München Tel.: 089-169868 Redaktionsschluss: 19.07.2010 Auflage: 110 Stück 3 TSG Vereinsblatt`Sommer 2010 Vorwort Vorwort des Vereinsvorstandes 25 Jahre Tauchsportgemeinschaft München – das sind auch 25 Jahre meines eigenen taucherischen Werdegangs. Nachvollziehbar, warum ich auch deswegen besonders stolz auf die Entwicklung der TSG bin. Aus einer kleinen Gruppe interessierter Taucher ist ein richtiger Tauchverein geworden, der alles bieten kann, was einen guten Tauchverein ausmacht. Ein Tauchverein, der weit über die Münchner Tauchszene hinaus bekannt ist. Wie man auf den folgenden Seiten lesen kann, machte der Verein alle aktuellen Trends des Tauchsports mit, und konnte sich trotz der großen Anzahl von Tauchvereinen in München immer gut behaupten. Die Tatsache, dass es in der 25-jährigen Vereinsgeschichte niemals zu einem ernsten Zwischenfall beim Tauchen gekommen ist, macht mich besonders stolz, und zeigt den hohen Standard unserer Ausbildung. Aber auch das Lob, dass es schön ist, bei der TSG Gast zu sein, finde ich besonders erwähnenswert, zumal es von allen Seiten und immer wieder an den Verein herangetragen wird. Danken möchte ich ALLEN, die in den letzten 25 Jahren unendlich viele ehrenamtliche Stunden für die TSG geleistet haben. Allen Trainern, Tauchlehrern, einfachen Mitgliedern, und Freunden des Vereins, die durch ihr Engagement, die Vorstandsarbeit, Organisation von Trainings, Fahrten, Feiern und Ausbildung möglich gemacht haben. Besonders bei einem möchte ich mich bedanken, der seit 10 Jahren bei keiner Veranstaltung fehlen darf, der sich für keine Arbeit im Verein zu schade war, und der mit seiner unglaublichen Geduld und Leidensfähigkeit meine Launen ertragen hat: Danke Dominik! Ich wünsche der TSG eine gelungene und tolle Jubiläumsfeier, und noch viele schöne und unfallfreie Tauchjahre. Christian Pietschmann auch im Internet: www.tauchsport-muenchen.de 4 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Grußworte TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Grußworte 5 6 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Grußworte Foto: http://wip.vdst.de/uploads/tx_wmcontact/FBruemmer.jpg, Download vom 19.07.2010 25 Jahre TSG - die Jugendleitung gratuliert! Die TSG München besteht jetzt seit 25 Jahren. Aber die TSG ist mit ihren 25 Jahren doch kein Jugendlicher mehr - volljährig wird man ja schon mit 18 Jahren, und spätestens mit 21 Jahren gilt man als erwachsen. Aber nur weil die TSG jetzt 25 Jahre alt geworden ist heißt das ja nicht, dass die TSG nur aus Erwachsenen besteht - immerhin sind aktuell über 20 Mitglieder des Vereins Kinder und Jugendliche, die sich auch fleißig an Jugendaktivitäten wie Jugendtraining, Jugendtauchen, Jugendfahrten der TSG und des BLTV und Jugendseminaren des BLTV beteiligt haben, und den BLTV auf Messen unterstützten und repräsentierten. Und es ist ja auch so, dass viele erwachsene Mitglieder der TSG als Jugendliche in den Verein gekommen sind. Man kann also sagen, dass die TSGJugend auch für die Zukunft des Vereines sehr wichtig ist. Deswegen wollen wir auch weiterhin viele Jungendaktivitäten anbieten, was nicht nur den Jugendlichen viel Spaß macht, sondern auch für die Zukunft des Vereines gut ist. Die Jugendleitung der TSG München: Dominik Hirschauer und Anna Uebelhoer TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 7 Geschichte der TSG 1985-2010 – 25 Jahre TSG München e.V. von Christian Pietschmann 1985 Am 4. Mai 1985 wurde die TSG München von 10 tauchsportbegeisterten Münchnern gegründet. Bei der Versammlung waren Helmut Klose, Helmut Struwe, Peter Wünsch, Cornelia Willems–Struwe, Maria Eder, Arno Graf, Rita Kling, Hans-Jürgen Kling, Renate Pietschmann und Christian Pietschmann anwesend. Bei dieser ersten Versammlung wurden Peter Wünsch zum ersten und Helmut Klose zum zweiten Vorstand gewählt. München eingetragen. Im September wurde die TSG dann in den Bayerischen Landessport Verband (BLSV) und somit auch in den BLTV aufgenommen. Die Aufnahme in den Verband Deutscher Sporttaucher erfolgte im November 1985. Titelblatt „Sporttaucher 11/85“ Peter Wünsch Helmut Klose Mit Arno Graf und Helmut Struwe hatte der neu gegründete Verein bereits zwei Übungsleiter Fach Tauchen. Nachdem Arno dem Verein dann auch noch einen alten Poseidon Cyklon 300 Atemregler und eine Fenzy Tarierweste gestiftet hatte, hatten wir sogar schon unsere ersten Clubgeräte. Schnell war eine Übereinkunft mit dem Bayerischen Landes Tauchsport Verband (BLTV) getroffen, das Südbad in der Valleystraße für die wöchentliche Trainingsstunde zu nutzen. Im Juli wurde der Verein im Vereinsregister des Amtsgerichts Erstmals wurde die TSG in der Novemberausgabe der Zeitschrift „Sporttaucher“, dem offiziellen Verbandsorgan, erwähnt. Noch im August desselben Jahres fand das erste Plansee Tauchund Zeltlager statt. Die TSG Jugend hatte diesen See schon an Pfingsten im Rahmen eines BLTV Jugend Zeltlagers kennen gelernt. Bereits bei diesem Zeltlager wurden enge Freundschaften mit dem TSC Neptun Augsburg und dem TSC Kempten geschlossen, die auch heute noch Bestand haben, und dem Verein viele interessante Fortbildungen und schöne Feiern beschert haben. 1986 Nach soviel Bürokratie und Organisation musste sich der Verein 1986 erstmal erholen, was aber nicht 8 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG heißen soll, dass nicht getaucht wurde. Die heimischen Seen, aber auch der Plansee und der Wolfgangssee in Österreich wurden das ganze Jahr über von unseren Tauchern betaucht. Selbstverständlich wurde von unseren Mitgliedern auch wieder das BLTV Jugendzeltlager und diverse BLTV Seminare zur Aus- und Fortbildung besucht. 1988 konnten die ersten Vereinsgeräte dank einer staatlichen Großgerätebezuschussung gekauft werden. Betaucht wurden unter anderem der Fernsteinsee und der Samaranger See, die für Ihre hervorragende Sichtweite bekannt sind. 1987 flogen dann im Rahmen einer inoffiziellen Vereinsfahrt fast die Hälfte der Mitglieder auf die Malediven. Das soll aber nicht heißen, dass wir ab jetzt Warmwassertaucher geworden sind. Natürlich gab es auch dieses Jahr wieder kein Wochenende, an dem man die TSG’ler nicht am Starnberger See angetroffen hat. Im Samaranger See Außer dem Tauchbetrieb wurde auch dieses Jahr wieder eine Grillfeier und eine Weihnachtsfeier organisiert. Überflüssig zu erwähnen, dass diese Tradition in der TSG seit jeher ihren Bestand gewahrt hat. 1989 waren wieder einmal zwei TSG Mitglieder beim Tauchen am Walchensee Selbst im Februar wurde bei Eis und Schnee ein Faschingstauchen veranstaltet. Die Taucher waren verkleidet und der Rest wärmte sich mit Glühwein am See. Da die Vereinssatzung alle zwei Jahre Neuwahlen vorsieht, wurden bei der diesjährigen Versammlung erneut Peter Wünsch und Helmut Klose im Amt bestätigt. Jahre vergangen und es wurde ein neuer Vorstand gewählt. Valentin Hermann wurde zum ersten Vorstand gewählt. Peter Wünsch wurde statt Helmut Klose zum zweiten Vorstand gewählt, da Helmut sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung stellen musste. 1990 wurde erstmals eine Jugendfahrt des BLTV nach Cadaques (Spanien) besucht. Seit diesem Jahr nahmen die Jugendlichen der TSG regelmäßig als Teilnehmer, später aber auch als TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 9 Geschichte der TSG Betreuer auf den Fahrten des BLTV teil. Nicht zu vergessen die vielen Tauchausflüge, die von unseren Mitgliedern unternommen wurden. Wieder einmal standen besonders die klaren, aber kalten Bergseen als Tauchziel zur Verfügung. 1991 wurde unsere Trainingsmöglichkeit, das Südbad, wegen Asbestrenovierungsarbeiten für ein Jahr geschlossen. Eine vorübergehende Trainingsmöglichkeit fanden wir beim TC Poseidon, der zur gewohnten Zeit am Freitagabend im Stäblibad trainierte. Durch unsere eingeschränkte Trainingsmöglichkeit kam es in diesem Jahr zu keiner nennenswerten Mitgliedererweiterung. Schlimmer noch, bedingt durch mehrere berufliche Versetzungen und damit verbundene Umzüge kam es zu einigen Austritten. So kam es dann, dass der Verein bei der Mitgliederversammlung wieder auf eine Größe geschrumpft war, die wir bereits Ende des ersten Jahres erreicht hatten. Die Neuwahlen bestätigten Valentin Hermann in seinem Amt. Als zweiter Vorstand wurde Christian Pietschmann gewählt. Der neue zweite Vorstand und die restliche Jugend nahmen an den BLTV Fahrten nach Elba und zum Tauchturm der DLRG nach Berlin teil (ein Tauchziel, das wir unseren Mitgliedern auch im Jubiläumsjahr anbieten möchten). 1992 führte der BLTV unsere Jugend nach Sardinien, wovon ein einzelnes Vorstandsmitglied bis heute nichts mehr weiß, da ihm kurz nach der Ankunft auf dieser angeblich schönen Insel ein Tennisplatz auf den Kopf geflogen ist… Nach einigen Jahren der Enthaltsamkeit veranstalteten die Mitglieder der TSG wieder einmal ein großes Plansee Zeltlager mit entsprechender Tauch- und Grillmöglichkeit. Im Herbst schlossen sich dann noch einige Mitglieder einer Clubfahrt des TC Poseidon nach Malta an. 1993 standen wieder einmal Wahlen ins Haus, bei denen Christian Pietschmann zum ersten und Valentin Hermann zum zweiten Vorstand gewählt wurden. Erstmals wurde in diesem Jahr eine Tauchfahrt an den Bodensee und dort zum Wrack der „Jura“ unternommen. Auch das Zeltlager am Plansee durfte nicht fehlen, man will ja nicht aus der Übung kommen. Stil und taucherische Eleganz zeigte eine Gruppe von TSGTauchern beim Fackelschwimmen anlässlich des 20-jährigen Vereinsjubiläums des TSC Kempten in der Iller. Zwar konnte verhindert werden dass die Uferböschung in Brand geriet, dennoch verlor eine Mitschwimmerin ihre Flossen, die zwei Wochen später aus dem Rechen des Kemptner Kraftwerks gefischt wurden. Verluste von Personen waren nicht zu beklagen, da man in dem ca. 1m tiefen Wasser auch gehen konnte. 10 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG Mitglieder der TSG nahmen an der BLTV-Fahrt nach Korsika und dem VDST-Bundesjugendtreffen in Rostock als Betreuer teil. Als Jahresabschluss fand zum ersten Mal ein Nikolausschwimmen im Südbad statt, ein Gaudiwettbewerb, der nicht nur den Schwimmern sondern vielmehr den Zuschauern Spaß bereitete. Bis 1999 wurde dieser kleine Wettbewerb regelmäßig veranstaltet, und die Sieger auf der anschließenden Weihnachtsfeier geehrt. 1994 fand zum ersten Mal ein Grundtauchschein Kurs für Mitglieder und Nichtmitglieder statt. Seither wurden jedes Jahr ein oder zwei Kurse veranstaltet, was erheblich zur Mitgliedergewinnung beitrug. BLTV Jugendfahrt nach Tamariu / Spanien Um auch trotz unserer späten Trainingszeit Jugendliche für den Verein zu werben, boten wir dem Stadtjugendamt München erstmals ein Schnuppertauchen im Rahmen des Münchner Ferienpasses an. An zwei Abenden in den großen Ferien wurden dabei insgesamt 30 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren in den Umgang mit Maske, Flossen und Schnorchel eingeführt. Krönender Abschluss des Schnuppertauchens war eine Runde an der Hand eines Übungsleiters durch das Becken, bei der die Jugendlichen aus einer Pressluftflasche atmen durften. Auch dieses Jahr wurde wieder eine Tauchfahrt an den Bodensee unternommen. Alternativ zum gewohnten Plansee-Zeltlager fand die Clubfahrt 1994 erstmals an den Attersee im Salzkammergut statt. Neben Zelten und Grillen wurden die unterschiedlichsten Tauchplätze rund um den See erkundet. Auch dieses Jahr nahmen Taucher der TSG an den BLTV Fahrten nach Tamariu / Spanien und Mali Losinj / Kroatien teil. Dieses mal aber nicht nur als Betreuer und zur medizinischen Versorgung, sondern kurzfristig auch als Busfahrer, nachdem der eigentliche Busfahrer des vom BLTV gebuchten Busunternehmens kurzer Hand in Slowenien verhaftet wurde. Nachdem unsere Mitglieder in all den Jahren regelmäßig Fortbildungen des Verbandes oder anderer Vereine besucht haben, begannen wir dank unserem Tauchlehrer Volker Patjens 1994 eigene Fortbildungsveranstaltungen anzubieten. In diesem Jahr referierte Volker über das Tauchen in der kalten Jahreszeit und die damit zusammenhängende Gefahr der Vereisung. Da Thomas und Christian ein Seminar und eine Einweisung in die TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 11 Geschichte der TSG BLTV Unterwasser Videoanlage besucht hatten, liehen wir uns die Kamera aus um das diesjährige Nikolausschwimmen zu filmen. 1994 erschien auch erstmals das Vereinsblatt’l. Seitdem erscheint unsere offizielle Vereinszeitschrift mehr oder weniger regelmäßig bis zum heutigen Tag, und informiert über bevorstehende Veranstaltungen und berichtet über das aktuelle Vereinsleben. Leider wurde in dieser Zeit das Tauchen aber nicht gerade einfacher, den in immer mehr Seen wurden Tauchverbote ausgesprochen. Nach langem Hin und Her wurde vom Bayerischen Innenministerium eine Anordnung herausgegeben, dass die Landratsämter für geeignete Gewässer eine Allgemeinverfügung erlassen sollen. Dadurch wurden die von uns betauchten Seen deutlich eingeschränkt. Auch die Zufahrtsgenehmigungen zum Starnberger See wurden von bisher vier Stück auf eine reduziert. extra für uns reservierten Biergarten am Flaucher. Nach einem hervorragenden Mahl erschien Neptun um unsere aktuellen Tauchanfänger zu taufen. 1995 gab es natürlich wieder einmal 1996 führte die BLTV Jugendfahrt Neuwahlen, bei denen Thomas Ciossek das Amt des zweiten Vorstands von Valentin Hermann übernahm. Christian Pietschmann blieb erster Vorstand. Der Verein konnte inzwischen auf stolze 10 Jahre zurückblicken, und dieses Ereignis wurde selbstverständlich groß gefeiert. Nach einem kleinen Imbiss und einem lustigen Gaudiwettbewerb am Ufer der Isar feierten wir in einem nach Calella / Spanien. Auch hier war wieder die ganze TSG Jugend vertreten. Neben der üblichen Clubfahrt zum Attersee besuchten wir zusammen mit dem TSC Kempten das Institut für Hyperbare Medizin in Ulm. Auch das Thema der Vereinsfortbildung war Caisson und die Möglichkeit der Behandlung mit hyperbaren und normobaren Sauerstoff. Referiert wurde wieder von Volker Patjens. Erstmals Tauchertaufe bei der 10 Jahr-Feier 1995 und 1996 fand auch wieder ein Schnuppertauchen für den Münchner Ferienpass statt, das von jeweils 30 Teilnehmern genutzt wurde. Leider blieb trotz großer Begeisterung der erhoffte Mitgliedergewinn aus. Auch eine Vereinsfortbildung mit dem Thema „Seemannschaft beim Tauchen“ stand 1995 auf dem Programm. 12 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG nahmen auch Teilnehmer aus anderen Vereinen an unserer Fortbildung teil. Da Thomas Ciossek beruflich München verlassen musste, übernahm Winfried Schmitt kommissarisch das Amt des zweiten Vorstands. dem TSC Kempten ein Spezialbrevet „Tauchsicherheit und Rettung“. 1997 Christian Pietschmann und Winfried Schmitt wurden in Ihren Ämtern bestätigt. Natürlich durfte unsere Jugend auch dieses Jahr nicht bei der BLTV Fahrt nach Giglio/ Toskana fehlen. Das im dortigen Institut für Marine Biologie gewonnene Wissen war Anlass für eine Fortbildung zu dem Thema Meeresbiologie im Verein. Bucht von Campese in Giglio 1998 war unsere Jugendgruppe so angewachsen, dass wir die BLTV Fahrt nach Calella mit 11 Teilnehmern besuchen konnten. Auch dieses Jahr unterstützten wir die BLTV Jugend mit Betreuern, Sanitätern und einem Busfahrer (diesmal aber ohne vorherige Verhaftungen). Bei der Vereinsfahrt, die dieses Jahr ausnahmsweise mal wieder zum Plansee führte, veranstalteten wir zusammen mit „Tauchsicherheit und Rettung“ 1999 fand außer der Clubfahrt zum Attersee auch die erste Fahrt der TSG an das Mittelmeer statt. Ziel der Reise war die Insel Giglio wir mit 34 Personen besuchten, was angesichts der Vereinsgröße eine stolze Zahl ist. Bei den Neuwahlen stellten Christian Pietschmann und Winfried Schmitt Ihre Ämter aus privaten Gründen zur Verfügung. Andreas Ficht wurde zum ersten und Claus Weber zum zweiten Vorstand gewählt. Nach einer Pause fanden in diesem Jahr wieder einmal ein Schnuppertauchen und ein Nikolausschwimmen statt. Nicht zu vergessen unser Auftritt auf der Caravan, Boot und Reisemesse in München (CBR). Fast jeden Tag waren TSG Mitglieder am Tauchturm präsent und unterstützten den BLTV durch Tauchvorführungen, Schnuppertauchen und Kinderbetreuung. Bis TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 13 Geschichte der TSG 2004 waren wir jedes Jahr auf der CBR hilfreich tätig. 2000 wurde das Südbad erneut renoviert und die Vermietung grundlegend geändert. Aus diesem Grund verlegten wir unser Training seitdem in das Schulbad in der Engadinerstraße. Dieser Umzug brachte nicht nur eine Kostenersparnis mit sich, sondern auch der „nette“ Bademeister, der ab 21.50 Uhr mit dem Lichtschalter spielt wird uns sicher fehlen. Feier als die feuchteste und gleichzeitig trockenste in die Vereinsgeschichte ein. Neidisch auf so ein schönes Clubheim bemühten wir uns um einen eigenen Clubraum, den wir im Keller des ehemaligen Feuerwehrgebäudes in der Schulstrasse nähe Rotkreuzplatz fanden. Im Herbst begannen die Renovierungsmaßnahmen, und im Dezember war unser erster eigener Clubraum bezugsfertig. Dieses Ereignis feierten wir mit einer kombinierten Einweihungs- und Weihnachtsfeier, bei der ein großes Buffet serviert wurde. Ebenfalls neu war unsere eigene Homepage www.tauchsportmuenchen.de, die seit 2000 geschaltet ist. 2001 Anzapfen bei der 15 Jahr Feier Neben der üblichen Clubfahrt zum auch wieder bei der BLTV Jugendfahrt nach Ponza / Italien ab und auch wieder auf. Der anstehende 15 jährige Geburtstag unseres Vereines wurde am Autobahnsee in Augsburg gefeiert. Dort nämlich stellte uns der TSC Neptun Augsburg freundlicherweise sein Clubheim zur Verfügung, ein ehemaliges Seglerheim, das mit einer wunderschönen Terrasse direkt am See liegt. Nachdem unser Vorstand das Fassbier angezapft hatte, ging diese gab es wieder einmal Neuwahlen, bei denen Christian Pietschmann in den Vorstand als zweiter Vorsitzender zurückkehrte. Andreas Ficht blieb auch weiterhin der erste Vorstand. Clubfahrt ins Verzasca-Tal im Tessin Eine Vereinsfahrt führte in die Schweiz ins Tessin, wo eine Gruppe TSG Taucher die Vorzüge, aber 14 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG auch die Kälte von klarem Gebirgsbachwasser kennen lernten. Bei einer zweiten Vereinsfahrt im Herbst zum Gardasee beteiligten sich 27 Taucher, die viele schöne Land- aber auch Bootstauchgänge unternahmen. Anlässlich der großen Anzahl von Anfängern, die auf dieser Fahrt Ihre Bronzeausbildung beendeten, gab sich Neptun persönlich die Ehre die neuen Taucher zu taufen. Auch in diesem Jahr fand ein Schnuppertauchen für den Münchner Ferienpaß statt. Da momentan keine Neuanschaffungen von Vereinsgeräten anstanden und da wir endlich über einen eigenen Clubraum verfügten, entschlossen wir uns einen gebrauchten Kompressor vom TSC Kempten zu kaufen. Der Bauer Utilus 10 mit Benzinmotor war zwar nicht mehr ganz neu, aber er hatte nur 30 Betriebsstunden und war in einem hervorragenden Zustand. Da sogar noch Geld übrig blieb, kauften wir bei der Firma Bauer einen Elektromotor für die stationäre Nutzung. Schnell etablierte sich ein regelmäßiger Füllbetrieb. Durch die Fertigstellung des Clubraums im vorhergehenden Jahr bot sich uns endlich die Möglichkeit öfter Fortbildungsveranstaltungen durchzuführen. Neben größeren Seminaren, wie den Spezialkursen „Orientierung beim Tauchen“, „Nachttauchen“ und dem Sportbootführerschein „Binnen und See“ wurden auch noch vereinsinterne Fortbildungen mit den Themen Süßwasserbiologie, Tauchphysik und ein Erste Hilfe Kurs angeboten. Bei Letzterem stellten wir auch unseren neuen Notfall- und Sauerstoffkoffer vor. Eine weitere Veranstaltung führte uns in das Institut für Hyperbare Medizin in der Karlstraße in München, wo wieder einmal eine Druckkammerfahrt auf 50 m anstand Überflüssig zu erwähnen, dass unsere TSG Taucher sich natürlich auch weiterhin noch bei diversen BLTV Seminaren weiterbildeten. So besuchten Dominik und Christian die ersten Apnoe Seminare die in Bayern abgehalten wurden. Fasziniert von den Ausführungen des Extremsportlers Benjamin Franz brachten wir das neu erlernte Wissen übers Luftanhalten auch in das Training der TSG ein. Schon bald hatte sich eine Gruppe von interessierten Tauchern gefunden, was dazu führte, das im Oktober eine Interessengemeinschaft Apnoetauchen gegründet wurde. TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 15 Geschichte der TSG 2002 führte neben der üblichen Atterseefahrt eine Vereinsfahrt nach Ägypten an das Rote Meer. Auch das Betreuerteam des BLTV auf der Jugendfahrt nach Korsika wurde wieder durch TSG`ler verstärkt. Das Fortbildungsangebot war wieder reichlich, so wurde über die Themen Fische der Nordsee, Kompressor- und Automatentechnik referiert. Die Unterweisung in die Kompressortechnik sollte seitdem eine jährliche Veranstaltung werden um den Mitgliedern die Benutzung des Kompressors zu ermöglichen. zwei weitere Badstunden im Schulbad Freudstrasse angemietet wurden, die nur fürs Apnoe-Training genutzt wurden. Auch ein Yogakurs wurde im Verein veranstaltet, bei dem wir nicht nur das richtige Atmen lernen sollten, sondern auch einen Menge Spaß hatten. Als Resultat trat erstmals eine Delegation der TSG (Dominik Hirschauer, Sven Marquart unterstützt von Karl Schied aus Buchloe) bei den offiziellen Berliner Meisterschaften im Apnoe Tauchen an. Ein AIDA Wettbewerb, bei dem unsere Wettstreiter einen respektablen siebten Platz erlangten. 2003 veränderte sich bei den Schnuppertauchen für den Ferienpass Das Thema Automatentechnik wurde von Fredy Kaindl referiert und beinhaltete interessante Praxisstunden in seiner Werkstatt, bei denen wir unsere eigenen Automaten genauer kennen lernten. Der Clubraum wurde außerdem für eine große Halloween-Party genutzt. Das Schnuppertauchen für das Stadtjugendamt wurde vorerst zum letzten Mal veranstaltet, da es für uns immer schwieriger wurde ein Bad während der Ferienzeit zu nutzen. Die Bemühungen unserer Apnoe Gruppe führten dazu, dass Neuwahlen nichts, so dass Andreas Ficht und Christian Pietschmann im Amt blieben. Es war das Jahr der Clubfahrten. So besuchte eine Gruppe TSG Taucher den Allgäuer Taucherhof, von wo aus interessante Seen im Allgäu und im nahen Tirol Betaucht wurden. Die diesjährige Tauch- und Campingfahrt führte wieder einmal ins Salzkammergut, diesmal aber an den Hallstätter See. Unsere Jugend unternahm ein Zeltlager am Plansee, bei dem auch Jugendliche aus dem TSC Kempten teilnahmen. Neben Tauchen, Grillen und Lagerfeuer gab es auch eine kleine Fortbildung über Umweltschutz und Gewässerkunde. Nachdem unsere Vereinsausrüstungen noch in gutem Zustand sind, benutzten wir den Großgeräte Zuschuss in diesem Jahr für die Anschaffung von zwei kompletten 16 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG Kindertauchausrüstungen, die am Plansee natürlich sofort zum Einsatz kamen. Jugenzeltlager Plansee Außerdem bestand die Möglichkeit die Tauchflaschen am eigens mitgebrachten Vereinskompressor zu füllen. Spät abends entstieg Neptun den kalten Fluten des Plansees, um unsere Nachwuchstaucher zu taufen. Eine weitere Vereinsfahrt in den Herbstferien führte 22 Taucher aus der TSG und dem TSC Neptun Augsburg wieder einmal auf die Insel Giglio. Zeitgleich nahmen zwei unserer Mitglieder als Betreuer und Sanitäter an der BLTV Jugendfahrt nach Südfrankreich teil. Um einen kleinen Ausgleich für die Taucherei zu schaffen, veranstalteten wir im Sommer erstmals eine Radltour um den Starnberger See. Die Tour de TSG, die wegen der Begeisterung der Teilnehmer seitdem jedes Jahr veranstaltet werden soll. Im Clubraum wurden zwei gut besuchte Kinoabende veranstaltet. 2004 fand erneut eine Clubfahrt zum Hallstätter See statt, wobei dieses Mal auch die umliegenden Seen wie z.B. der Gosausee oder der Grundlsee erkundet wurden. Auch unsere Jugend unternahm wieder ein Zeltlager am Plansee, das auch von Jugendlichen aus Kempten und Sonthofen besucht wurde. Neben der jährlichen Kompressorschulung standen ein Notfallsimulationstraining und der Spezialkurs „Trockentauchen“ auf dem Programm. Außerdem veranstalteten Volker Patjens und Christian Pietschmann ein großes Technikseminar in Kempten, das von insgesamt 30 Teilnehmern besucht wurde. Clubfahrt zum Hallstätter See Auch die Tour de TSG und zwei weitere Kinoabende in der Schulstraße waren im Angebot. Einer davon widmete sich dem Thema „Mexikanischer Abend“ und bot die dazu passenden kulinarischen Köstlichkeiten. Leider wurde uns für Anfang 2005 der Clubraum in der Schulstrasse von der Stadt München gekündigt, da es zu einer kompletten Neuvermietung des Gebäudes kam. Um unseren Raum noch einmal richtig zu nutzen, wurden eine große TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 17 Geschichte der TSG Halloween-Party und eine Weihnachtsfeier gefeiert. Nach einer mehrjährigen Pause kehrte Anfang Dezember eine alte Tradition, das Nikolausschwimmen zurück. Bei einem Weihnachtstauchgang am Starnberger See wurde ein Christbaum versenkt und der Bratwurstgrill angeheizt. Nachdem Andreas Ficht aus beruflichen Gründen das Amt des ersten Vorsitzenden zur Verfügung stellte, wurde erneut Christian Pietschmann gewählt. Für das Amt des zweiten Vorsitzenden wurde Michael Wagener bestimmt. 2005 20 Jahre TSG München. Selbstverständlich sollte dieses Ereignis gebührend gefeiert werden. Der TSC Neptun Augsburg stellte uns dafür erneut sein Vereinsheim zur Verfügung. Ein Inselschwimmen und ein Fackelschwimmen wurde anlässlich der Feier veranstaltet. Und zum Schluss veranstaltete ein Augsburger Radiosender sogar noch ein großes Feuerwerk. Natürlich nur wegen uns. Anzapfen bei der 20-Jahr-Feier Im Februar und März fand dann der Umzug in unseren neuen Clubraum in der Dientzenhoferstrasse statt, den wir nach langer Suche endlich gefunden haben. Neuburger Donauschwimmen 2005 und 2006 mit dem U-Boot „Operation Petticoat“ Am letzten Samstag im Januar nahm zum ersten Mal eine acht- köpfige Delegation der TSG am 36. Neuburger Donauschwimmen teil. Den neuen Clubraum nutzte man für eine Fortbildung über digitale Fotografie unter Wasser mit Praxisteil in unserem Hallenbad. Als Referent konnten wir zwei professionelle Unterwasser-Fotografen gewinnen. Ein Highlight in diesem Jahr war aber wohl die Clubfahrt nach Berlin mit Tauchgang auf 50m im Tauchturm der Lehrund Forschungsanstalt der DLRG, und einem Besuch im Berliner Sea Life Centre und dem 16m hohen Aquarium das man mit einem Aufzug durchfährt. 18 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG Jahren trotz der kalten Jahreszeit auf über 30 Taucher aus bis zu fünf befreundeten Vereinen. Zu erwähnen ist außerdem, dass der Christbaumhändler unseres Vertrauens uns in den folgenden Jahren Jahr mit einem noch größeren und schöneren Christbaum erfreute. Unsere gesamte Jugend besuchte im letzten Jahr das neu erbaute SeaLife Center in München. Tauchturm der DLRG in Berlin 2006 Noch einmal kam unser rosa U-Boot beim Donauschwimmen zum Einsatz. Diesmal aber vollgestopft mit FeuerwerksRaketen, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf unsere Gruppe zu lenken. Im Laufe des Jahres wurden auch zwei Fortbildungen in unserem Clubraum veranstaltet. Eine medizinische- und eine Technikfortbildung. Die Teilnehmer kamen aus bis zu 200 km Entfernung, da die Ausschreibung bayernweit veröffentlicht wurde und offizielle Fortbildungsstunden des BLTV vergeben werden konnten. Die Campingfahrt führte Jahr wieder einmal zum Plansee in Tirol. Bei wirklich schönem Wetter wurde viel getaucht und gegrillt. Nikolausschwimmen, Weihnachtsfeier und Weihnachtstauchgang mit Christbaum unter Wasser und anschließendem Bratwurstgrillen durften ab diesem Jahr nicht mehr fehlen. Gerade beim Weihnachtstauchen stiegen die Teilnehmerzahlen in den folgenden Weihnachtsbaum im Starnberger See Die Jugendfahrt, die auch letztes Jahr wieder mit den Jugendlichen des ATC Immenstadt veranstaltet wurde, führte traditionsgemäß zum Plansee. Hierbei kam unser neues großes und stabiles Vereinszelt zum Einsatz, das in diesem Jahr angeschafft wurde. 2007 Als Jahresauftakt nahmen wieder einmal 7 Mitglieder der TSG am Neuburger Donauschwimmen teil. Diesmal mit einem über 4m langen schwarzen Segelschiff, der „Black Pearl“. In Kooperation mit dem TSC Kempten führte die TSG München TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 19 Geschichte der TSG im März ein großes Medizinseminar mit über 50 Teilnehmern durch. Darüber hinaus wurden zwei TSG Fortbildungen angeboten und durchgeführt. Eine Medizinfortbildung (Referent: Thomas Klemme). Und eine Fortbildung zum Thema Atemregler, Funktion und Pflege. Carsten Corduan absolvierte im Mai 2008 erfolgreich seine Ausbildung zum Trainer C (ehemals Fachübungsleiter) beim BLTV. „Black-Pearl“ beim Donauschwimmen Dominik Hirschauer hat im Mai seine Ausbildung zum ÜL absolviert. Carsten Corduan wurde von der Mitgliederversammlung zum zweiten vorstand gewählt, da Michael Wagener sein Amt aus beruflichen und privaten Gründen zur Verfügung stellte. Als Unterstützung der BLTV Jugendleitung führte die TSG ein Tauch- und Zeltlager für Jugendliche am Plansee/Tirol durch. An der BLTV-Jugendfahrt nach Spanien nahmen ebenfalls 5 Jugendliche aus unserem Verein teil. 2008 Erstmals in Bayern führte die TSG München im April einen SK denkmalgerechtes Tauchen (10 Teilnehmer) in Kombination mit einem Multiplikatorenkurs (5 Teilnehmer) durch. Dieser Kurs war bundesweit über den VDST ausgeschrieben. Die Teilnehmer kamen aus der TSG München, aus anderen bayrischen Vereinen, aus Hessen, Nordrhein Westfalen und Kiel. Noch einmal brachten wir die „Black Pearl“ beim Donauschwimmen zum Einsatz und verbreiteten Angst und Schrecken mit unserem feuerspuckenden Piratenschiff. Erstmals wurde 2008 ein Ostertauchen am Starnberger See veranstaltet. Dreißig Teilnehmer versammelten sich zur Ostereiersuche unter Wasser und anschließender Preisverleihung. Natürlich wurde danach, wie könnte es auch anders sein, gegrillt. Auch für die Kleinsten hatte der Osterhase etwas versteckt, wenn auch nicht unter Wasser. Neben der obligatorischen Jugendfahrt zum Plansee nahmen an 20 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG der BLTV-Jugendfahrt nach St. Raphael in Südfrankreich 6 Jugendliche und zwei Betreuer aus unserem Verein teil. 2009 Christian Pietschmann und Carsten Corduan wurden in Ihrem Amt bestätigt. Neptunschloß mit „Neptun“ Als Jahresauftakt nahmen wieder einmal 10 Mitglieder der TSG am Neuburger Donauschwimmen teil. Diesmal mit einem neuen Trägerfloß, das mit einem phantasievollen Neptunschlösschen und dem Herrscher der Meere persönlich bestückt war. Im Februar fuhr dann eine Gruppe der TSG zum gemeinsamen Ski und Hüttenwochenende nach Österreich. Im April führte die TSG München einen ganztägigen Kurs zum Thema Videofilmen unter Wasser durch. Dafür stand unserem Verein die Videoanlage des BLTV zur Verfügung. Teilnehmer aus unterschiedlichen bayerischen Vereinen nahmen daran teil. Darüber hinaus wurde eine TSG Fortbildung zum Thema „Neue Erkenntnisse der Dekompression“ (Referent: Volker Patjens) angeboten und durchgeführt. Natürlich wurde auch wieder das Fortbildungsangebot des BLTV und anderer Vereine genutzt. (z.B. ein Fotoseminar in Würzburg oder verschiedene Nitrox Basic Kurse) Auch der Osterhase meinte es wieder gut mit uns, und so konnte bei strahlendem das Ostertauchen stattfinden. Die Camping- und Tauchfahrt der TSG und die TSG Jugendfahrt führten wieder einmal zum Plansee, trotz durchwachsenem Wetter wurden beide Fahrten sehr gut besucht. An der Jugendfahrt nach Elba nahm die TSG München mit sieben Jugendlichen und vier Betreuern teil, und war somit der am stärksten vertretene Verein Bayerns Zum ersten Mal haben auch drei Jugendliche der TSG München unseren Verein und den BLTV auf der INTERBOOT in Friedrichshafen präsentiert. Im dortigen Tauchcontainer führten sie vor den Augen von ca. 200 Zuschauern ihr Können vor. TSG-Jugend auf der Interboot Dank dem Engagement von ein paar Mitgliedern konnte eine Erweiterung 21 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG unseres durch den geschaffen unserer Ausrüstung Verfügung. Clubraums/Gerätekellers Bau einer Rigipswand werden. Damit steht stetig wachsenden jetzt mehr Platz zur 2010 – 25 Jahre TSG Ein viertel Jahrhundert. Natürlich gibt es wieder eine große Jubiläumsfeier. Und wie könnte es auch anders sein, stellt uns wieder einmal der TC Neptun Augsburg sein beneidenswertes Vereinsheim zur Verfügung. TSG-Saloon mit Moorhuhn Begonnen hat das Jahr aber wieder einmal mit unserer Teilnahme am Donauschwimmen im Januar. Mit einem schwimmenden Saloon und einem als Cowboy verkleideten Moorhuhn stach unsere Gruppe aus der Menge der fast 2000 Schwimmer heraus, was uns einen kurzen Auftritt in der Rundschau des Bayrischen Rundfunks bescherte. Auch eine völlig ausverkaufte Fortbildung zum Thema „Korallenriffkrise“ mit einem Referenten der Uni München und das beliebte Ostertauchen haben wir dieses Jahr schon veranstaltet. Die Jugendfahrt des BLTV nach St. Raphael / Südfrankreich fand selbstverständlich wieder mit TSG Beteiligung und Betreuung statt. Die eigene Clubfahrt führt uns dieses Jahr aber erstmals zum Steinberger See in der Oberpfalz. --Erwähnenswert bleibt noch, dass im Laufe der Jahre verschiedene TSG Mitglieder aktiv in der Landesjugendleitung tätig waren. So wurden viele BLTV Jugend-, Kinder- und Jugendleiterlehrgänge unter TSG Beteiligung organisiert und veranstaltet. Auch bei Filmaufnahmen und beim Bau einer Bühne im Olympiasee, für einen sportlichen Wettkampf, waren die Taucher der TSG hilfreich. Ich habe mich bemüht, diese Chronik so vollständig wie möglich zusammenzutragen. Da ich das letzte noch im Verein verbliebene Gründungsmitglied bin, geht die Geschichte der TSG mit meinem eigenen taucherischen Werdegang einher. Deshalb habe ich diese Chronik aus meiner Sicht geschrieben. Sicher fällt dem Einen oder Anderen noch etwas dazu ein, aber es war nicht leicht über all die Jahre etwas zu finden, da die Aufzeichnungen leider sehr lückenhaft sind. Abschließend bleibt mir zu sagen, dass ich sehr stolz bin Vorstand eines Vereins zu sein, der auch nach außen einen sehr guten Ruf genießt, und in dessen 22 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Geschichte der TSG Mitgliederzahlen der TSG München 80 60 40 20 Vereinsgeschichte es noch niemals zu einem ernsten Problem beim Tauchen gekommen ist. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt, und wir noch viele schöne Tauchgänge und Clubfahrten unternehmen können. Mein dank gilt allen Übungsleitern, Helfern, engagierten Mitgliedern und Freunden des Vereins, die so erfolgreiche 25 Jahre möglich gemacht haben. 20 09 20 07 20 05 20 03 20 01 19 99 19 97 19 95 19 93 19 91 19 89 19 87 19 85 0 Die üblichen Farben, die von den meisten Tauchvereinen benutzt wurden waren Blau, Weiß und Schwarz. Nachdem aber die Farben der Stadt München Gelb und Schwarz sind, war die Farbgebung für unser neues Logo schnell gefunden. Da im Vereinsnamen kein Seepferdchen, Oktopus, Delphin oder ähnliches Getier steht, sollte ein Taucher abgebildet werden. Christian Pietschmann Das Logo der TSG München früher und heute von Christian Pietschmann Um ein „richtiger“ Tauchverein zu werden, musste kurz nach der Gründung natürlich ein Logo entworfen werden. Natürlich sollte es etwas besonderes sein, denn man wollte sich ja von den restlichen Tauchaufklebern, die die Tauchbasentüren dieser Welt zieren, abheben. Die Vorlage dafür fanden wir auf einem spanischen Plakat eines Orientierungswettbewerbs von 1971. TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 23 Geschichte der TSG Mit einigen Bleistiftskizzen wurde dem Taucher ein neues Tauchgerät und ein Einschlauchautomat verpasst. Selbstverständlich musste sich unser Vereinswappen auch in der Form von den zumeist ovalen oder runden Aufklebern der anderen Tauchvereine abheben. Nach einigen Versuchen ergab der Umriss des Tauchers und der Schriftzug die bekannte Form. Was 1985 (taucherisch) sonst noch so geschah… von Christian Pietschmann … ein U.S.-französisches Team unter Leitung von Robert Ballard findet mit einer ferngesteuerten Kamera das Wrack der "Titanic". Das in 2 Teile zerbrochene Schiff liegt in 3660 m Tiefe ca. 400 Meilen nordöstlich von New York. Die Titanic rammte auf ihrer Jungfernfahrt einen Eisberg und sank innerhalb von 3 Stunden. Sie war das größte Schiff dieser Zeit. 1522 Passagiere und CrewMitglieder kamen dabei ums Leben. … das Wrack der "Atocha" mit 400 Millionen Dollar Ladung wird gefunden. Ein Grafiker übernahm dann die endgültige Ausarbeitung und fügte die abgestuften Farben und die immer enger werdenden Wellenlinien hinzu, die die Tiefe des Wassers symbolisieren sollten. Da die einzige grafische Darstellung des Logos nur in Form unserer Vereinsaufkleber und der Siebdruckfilme, die dafür nötig waren, bestand, blieb uns im heutigen digitalen Zeitalter nur die Möglichkeit das Logo einzuscannen. Erst 2010 wurde das Logo noch einmal von einem Grafiker überarbeitet, der aus der simplen Scannerdatei eine vektorisierte und riesige Datei baute. Diese lässt sich jetzt beliebig vergrößern und verkleinern ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden. Christian … im neuseeländischen Hafen Auckland wird ein Schiff der Umweltorganisation Greenpeace versenkt, das sich auf dem Weg zum Mururoa-Atoll befand, um gegen französische Atombombenversuche zu demonstrieren. Ein Photograph kommt dabei ums Leben. Wegen der Verwicklung des französischen Geheimdienstes löst der Fall in Paris eine Regierungskrise aus. … Jochen Hasenmayer erreicht im Blautopf nach 25-jähriger Forschungstätigkeit bei 1250m eine große Überwasserhalle, den "Mörikedom". Er entwickelt eine neue, heftig umstrittene Theorie über das Alter der Verkarstung und das Vorhandensein großer Heißwasserressourcen in Süddeutschland. Christian 24 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Berichte aus dem Verein Seeputzaktion Ampersee von Alexander Franz Am 27.03.2010 trafen sich morgens viele motivierte Taucher und Angler am Ampersee bei Dachau, um diesen von soviel Müll wie möglich zu befreien. Diese Seeputzaktion wurde durch den Fischereiverein vom Ampersee angeregt. Wir Taucher machten uns mit großer Begeisterung daran, in relativ kurzer Zeit einen möglichst großen Müllberg am Ufer des Sees wachsen zu lassen. Dabei wurden wir tatkräftig von den Angelkollegen in ihren Booten unterstützt. Sie halfen uns, die Fahrräder, Autobatterien, Wäschetrommeln, Reifen, Fernseher, Flaschen, etc. an der Oberfläche zu befördern. Ergebnis der Räumungsaktion Erschwert wurde das ganze durch tiefen und zähen Schlick, welcher den Schrott zum Teil vollständig umgab. Zum Abschluss gab es noch eine Brotzeit. Zusammenfassend kann man sagen, dass das eine interessante Aktion war, die sicher wiederholt werden kann - es liegt immer noch viel Unrat im See! Der Fischereiverein hat sich herzlich für die Mithilfe der TSG bedankt und wird unseren Verein beim zuständigen Landratsamt, welches über die Seeputzaktion informiert wird, lobend erwähnen. Wir haben uns dazu bereit erklärt, für eine weitere Seeputzaktion zur Verfügung zu stehen. Alexander Ostertauchen der TSG München von Christian Pietschmann Obwohl der Winter dieses Jahr gar nicht mehr aufhören wollte, fand am Ostermontag zum dritten Mal unser traditionelles Ostertauchen statt. Trotz schlechter Wettervorhersage ließen sich 25 Mitglieder, unterstützt von Gästen aus Augsburg und dem Allgäu, zum Starnberger See locken. Wieder einmal hatte der Osterhase gefärbte und nummerierte Ostereier im See versteckt. Bis jetzt konnte er dabei noch nicht beobachtet werden, und so bleibt die Frage ungeklärt, wo er wohl das Eierkörbchen trägt, wenn die Tauchflasche am Rücken ist. Nach Gruppeneinteilung und kurzem Briefing (jeder zwei Eier) verschwanden alle Taucher zum Eiersuchen in dem noch sehr kalten aber wunderbar klaren See. Innerhalb einer halben Stunde konnten alle Eier gefunden werden. Nur Ei Nummer fünf wurde unterwegs auf Grund kalter Finger wieder verloren. TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 25 Berichte aus dem Verein Doch glücklicherweise konnten alle Taucher und Zuschauer mit reichlich Grillwürsten vor dem Erfrieren und Verhungern gerettet werden. Nachdem alle trocken und satt waren, und sich sogar noch ein paar Sonnenstrahlen eingefunden hatten, kam es dann zur Preisverleihung. Zu diesem Zweck befand sich in einem verschlossen Kuvert die Liste, die jede Nummer auf den gefundenen Eiern entweder zur Niete oder zum Gewinn eines Schoko Osterhasen erklärte. So holte sich ein Taucher nach dem Anderen für sein gefundenes Ei entweder gute Ratschläge wie: „Du hast ja wenigstens ein Ei“ oder „Salz steht auf dem Tisch“ ab, oder einen Preis in Form verschieden großer Schoko Osterhasen. Es ist jedes Jahr wieder schön zu beobachten was erwachsene Menschen für eine Freude haben können wenn sie einen Osterhasen gewinnen. Für uns eine ganz klares Argument auch nächstes Jahr wieder an Ostern tauchen zu gehen, egal wie lange der Winter dann dauern möge. Wer sich jetzt noch gar nichts darunter vorstellen kann, soll sich einfach mal die Bilder unter www.tauchsport-muenchen.de anschauen. Übrigens: Ei Nummer fünf konnte eine Woche später unbeschädigt und gut gekühlt gefunden werden. Christian Fortbildung Biologie - Die Korallenriffkrise von Michael Wagener Am 27. April 2010 fand im Clubraum der TSG in der Dientzenhoferstraße eine BiologieFortbildung zum Thema „Die Korallenriffkrise – Wie sind wir als Sporttaucher davon betroffen und was können wir tun?“ statt. Referent war Dr. Christian Wild von der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, der Mitglied der „CORE – Coral Reef Ecology Work Group“ und ausgewiesener Kenner dieser Materie ist. So wurden wir über die Bedeutung der Korallenriffe, über verschiedene Ursachen der Korallenbleiche und des Korallensterbens, die Einflüsse des Menschen auf das Ökosystem der Riffe und auf die regionalen und globalen Folgen des Korallensterbens informiert. Das ganze wurde ergänzt durch beeindruckende Bilder und Grafiken. Wir danken dem Referenten für seinen Vortrag und können allen Tauchern diese Fortbildung sehr empfehlen! Michi 26 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Berichte aus dem Verein BLTV-Jugendfahrt Pfingsten 2010 nach St. Raphael in Frankreich von Michael Wagener An der diesjährigen Jugendfahrt des BLTV nahmen einige Mitglieder der TSG als Teilnehmer und Betreuer teil. Anm. d. Red. „Es gibt ja nichts Schöneres als Urlaub“, sagt der Urlauber. Und es gibt nichts Schöneres als die Côte d`Azur, sagt der Urlauber an der Côte d`Azur. „Es gibt ja nichts Schöneres als Tauchen“, sagt der Taucher. Und es gibt nichts Schöneres als Tauchen an einem schönen Ort mit schöner Unterwasserwelt, sagt der Taucher, am Ufer eines Gewässers stehend. „Es gibt ja nichts Schöneres als einen Tauchausflug mit netten, gleichgesinnten Leuten“, ergänzt der Taucher. Und es gibt nichts Schöneres als die BLTVJugendfahrt, sagt das (manchmal jugendliche) BLTV-Mitglied. So basisphilosophisch vorbereitet ahnt der aufmerksame Leser schon, welche Kombination der Autor dieses Artikels aus den vorherigen Worten herzustellen gedenkt: es geht um die BLTV-Jugendfahrt, bei welcher nette, gleichgesinnte, vorwiegend jugendliche Taucher einen Urlaub an einem schönen Ort mit schöner Unterwasserwelt an der Côte d`Azur verbracht haben. Vor der Ankunft am Ziel steht jedoch die Anreise. „Es gibt ja nichts Schöneres als Busfahren“, sagt der… ja wer denn eigentlich? Von den Teilnehmern der Reise vermutlich keiner, denn so gelassen der ganz nonchalant (na, Anspielung auf die Sprache des Urlaubslandes bemerkt?) fallengelassene Spruch „Der Weg ist das Ziel!“ auch klingen mag, ab einem bestimmten Punkt der Anreise unbedacht in die Runde geworfen hätte er zu ernsthaften Verstimmungen mit den Mitreisenden führen können: Radlagerschaden am Bus-Anhänger! Pannenhilfe organisieren! Abschleppwagen abwarten! Werkstatt abseits der Autobahn aufsuchen! Reparatur abwarten! Gesamtreisedauer: etwa 22 Stunden für etwa 800 Kilometer! Blick vom Campingplatz auf die Île d`Or Genug der Ausrufezeichen, denn so aufrecht wie das Ausrufezeichen konnte sich am Ende ja auch keiner mehr so richtig halten. Es gibt schließlich Schöneres. „Es gibt ja nichts Schöneres als eine gute Unterkunft am Urlaubsort“, sagt der komfortorientierte Urlauber. Dieser Aussage konnten die TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 27 Berichte aus dem Verein Reiseteilnehmer dann wieder zustimmen: komplett ausgestattete Mobile-Homes mit überdachter Veranda, Tauchbasis und kleiner Supermarkt auf dem Campingplatz, vor dem Campingplatz gleich das am Meer mit Blick auf die Île d`Or (und bei Nacht auf die Signale des Leuchtturms von Saint-Tropez) und Lange Tafel beim gemeinsamen Grillen ein Strand - selbst in der tauchfreien Zeit kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Zumal das bei dem Strand auch gar nicht gegangen wäre, denn der war aus Kies. „Es gibt ja nichts Schöneres als Tauchen“, sagt der… ja, wissen wir eh schon, wir sind doch selber… Also: Landtauchgänge, Bootstauchgänge, Nachttauchgänge, Jubiläumstauchgänge, Übungstauchgänge, Prüfungstauchgänge... Reicht das, um sich „le plus grand plaisir des plongeurs“ an der Côte d`Azur vorstellen zu können? Eigentlich schon. Aber das hier ist ja das TSG Vereinsblatt`l, da muss doch mehr vom Tauchen rein! Also: Tauchgänge mit und ohne Strömung, Tauchgänge mit Fotound Filmaufnahmen, Tauchgänge mit vielen oder manchmal auch nicht so vielen Fischen und sonstigen Tieren, Tauchgänge mit und ohne Wellengang, Tauchgänge im Meer und in einer Meeresbucht, Apnoetauchgänge… „Es gibt ja nicht Schöneres als gutes Essen“, sagt der Franzose. Also er sagt es auf Französisch, aber wenn man es ins Deutsche übersetzt… Sagt aber auch der Taucher, zumindest auf der BLTVJugendfahrt. Der Wettbewerb um den „Goldenen Kochlöffel“, also um die exquisiteste kulinarische Leistung aller im Vergleich getesteten Mobile-Home-WG`s der Jugendlichen, ergab nach mehrtägigen Küchenschlachten und regelmäßigen Besuchen der Gourmet-Tester ja schließlich einen Sieger. Verlierer gab es trotzdem keine, denn im Bemühen um den Landtauchgang vor dem Campingplatz Sieg haben schließlich auch alle anderen gut gekocht und gut gegessen. Und das traditionelle gemeinsame Grillen fand auch statt, bestaunt von den anderen Campinggästen. So eine Tafel für etwa 60 Grillende ist auf einem Campingplatz doch ein imposantes Ereignis… 28 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Berichte aus dem Verein „Es gibt ja nichts Schöneres als Shopping“, sagen (angeblich) die Damen… aber in diesem Fall auch die Herren. Und ich spreche jetzt nicht vom französischen Supermarché mit den vielen tollen, in Deutschland so nicht erhältlichen Lebensmitteln, sondern vom „Sportsupermarkt“, der auch über eine nicht zu verachtende Tauchsportabteilung verfügte. Gab es jemanden der hier nichts für sich gefunden und dabei nicht auch noch Geld gespart hat? Gut war vielleicht aber auch, dass wir am gigantischen Schuh-Supermarkt keinen Zwischenstop gemacht haben. Sie wissen ja, die Damen… Alle reden vom Wetter… von Michael Wagener …und die TSG auch. Sommer 2010: Rekordhitze in Deutschland. Der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Reihenweise Ausfälle von Klimaanlagen in ICE-Zügen wegen Überhitzung. Wassertemperaturen in den Seen, die es sogar im Starnberger See möglich machen, überhalb der Sprungschicht Tauchgänge im Shorty von bis zu 25 Minuten zu machen. Und was macht die TSG? Geht auf Vereinsfahrt. Und zwar nicht an den bei manchen als Schlechtwettergaranten verrufenen Plansee, sondern an den Steinberger See bei Schwandorf in der Oberpfalz. Was soll wettertechnisch da schon passieren können? Ausfahrt zum Bootstauchgang Ja, so war sie, die diesjährige BLTVJugendfahrt. Und so über die Ereignisse informiert ahnt der aufmerksame Leser schon, welche Kombination der Autor dieses Artikels aus den vorherigen Worten herzustellen gedenkt: Es gibt ja nichts Schöneres! Michi Auf dem Drachenboot, bereit zum Ablegen Einiges, zum Beispiel nach einem schwül-heißen Freitag unwetterartige Gewitter mit heftigen Sturmböen, welche nicht nur die Zelte und sonstigen Aufbauten der TSG, sondern auch den gesamten Campingplatz ordentlich in Mitleidenschaft zogen. TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 29 Berichte aus dem Verein Am Tauchplatz Um jetzt kein falsches Bild entstehen zu lassen: das Wetter war wenigstens tagsüber - gar nicht so schlecht und es wurde natürlich nicht nur über das Wetter geredet und sich mit dessen Folgen beschäftigt, sondern auch getaucht und Taucherlatein geredet. Übrigens bei rekordverdächtig hohen Wassertemperaturen von 26°C und mehr! Tauchgänge direkt vom Strand des Campingplatzes aus, oder alternativ nach einer Fahrt mit dem „Drachenboot“ unter gemeinsamer Arbeit mit den Rudern - einen anderen Antrieb besitzt das Boot nämlich nicht - an der Insel im See. Wie man sieht, wir waren auch noch sportlich! Aber nicht nur auf dem Ruderboot, sondern auch an den sonstigen Sportmöglichkeiten des „MovinGround-Seeabenteuerparks“ auf dem Campingplatz: Beachvolleyball, Trampolinspringen, Hüpfburg-hüpfen, Klettern an der Kletterwand, Slide-Tubing auf der Wasserrutsche, Treetbootfahren, Schwimmen im See… Slide-Tubing auf der Wasserrutsche Nein, das Wetter kann den TSG`lern das Tauchen und den Spaß an der Vereinsfahrt nicht verleiden. Man kann ja schließlich nicht immer nur über das Wetter reden. Michi 30 TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 Fortbildung Europäische Schmerle Europäische Schmerle, fotografiert im Plansee bei Reutte/Tirol Lat: Noemacheilus barbatulus Familie: Schmerlen - Cobitidae Vorkommen: Europa Lebensraum: klare, kalte Gewässer Die kleine höchstens 15 cm große Schmerle bewohnt klare und kalte Gewässer. Im Plansee ist uns dieser Fisch erst in den letzten zwei Jahren aufgefallen. Sie lebt hauptsächlich in der Nähe von kiesigem Untergrundes. Tagsüber hält sie sich versteckt und wird erst nachts aktiv und geht auf Nahrungssuche. Sie ernährt sich von grundlebenden Kleintieren und Algen. Die Weibchen legen von April bis Mai ca. 2000 bis 3000 winzige Eier die am Boden haften. Die kleinen Jungfische, die nach 10-20 Tage schlüpfen halten sich im Gegensatz zu den Erwachsenen auch tagsüber nicht versteckt. Im Gegensatz zum Gründling, mit dem die Schmerle leicht zu verwechseln ist, besitzt sie 3 Paar Barteln am Unterkiefer. Der Gründling hat nur ein Paar Barteln. Christian Unser Fisch im nächsten TSG Vereinsblatt`l: Der Hecht TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010 31 Organisatorisches Neue Regeln für Sporttaucher in Frankreich Bayerischer Landestauchsportverband e.V. :: News Autor: Natascha Schwagerus | Gültigkeit: 16.07.10 - 30.09.10 Sehr geehrte Landesverbände! Liebe Freunde. Wer seit dem 01. Juli 2010 in Frankreich tauchen möchte, sollte sich gut ausbildete Begleiter mitnehmen. Ein Taucher mit einem CMAS***-Brevet wird seit dem nicht mehr als Gruppenführer zugelassen; vorgeschrieben ist mindestens ein TL**-Brevet. Der Französische Tauchverband FFESSM hat diese und einige andere neue Regeln für Sporttaucher in Zusammenarbeit mit dem französischen Ministerium für Sport erarbeitet und zum 01. Juli 2010 verabschiedet. Auf Nachfragen des VDST erklärt Jean-Louis Blanchard, Präsident des FFESSM, diese Regeln seien zur Sicherheit der Taucher aufgestellt worden, da einige Europäische Verbände, die nach CMAS ausbilden, ihre Brevets zu leichtfertig ausgeben. Man wisse aber, dass gerade der VDST sehr gründlich ausbilde - und sei daher auch daran interessiert hier eine Sonderregelung zu finden. Unser Präsident Franz Brümmer steht nun in engem Kontakt mit Blanchard um diese Sonderregelungen für VDST-Brevets auszuhandeln. Mit freundlichen Grüßen Natascha Schwagerus Kommunikation und Medien Verband Deutscher Sporttaucher e.V. Bundesgeschäftsstelle Berliner Str. 312, 63067 Offenbach Tel +49 69 - 9819 02 12 Fax +49 69 - 9819 02 98 natascha.schwagerus@vdst.de http://www.vdst.de http://www.bltv-ev.de/inhalt/info/news/news-show.php?id=334, Download vom 19.07.2010 Trainingskalender Termine des Freitagstrainings im Schwimmbad Engadinerstraße für das Jahr 2010 September 17. * 24. Oktober 1. 8. 15. 22. November 12. 19. 26. Dezember 3. 10. 17. *: vorbehaltlich der Verfügbarkeit des Schwimmbades; gesonderte Information zu diesem Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Terminkalender Monat Juli Tag 30.7. – 1.8. Veranstaltung Ort BLTV Jugendwochenende Plansee Plansee August 1. 8. Sonntagstauchen Jugendtauchen Starnberger See, Allmannshausen Starnberger See, Allmannshausen September 5. 12. 17. Sonntagstauchen Jugendtauchen TSG-Jugend: Therme Erding Starnberger See, Allmannshausen Starnberger See, Allmannshausen Therme Erding auch im Internet: www.tauchsport-muenchen.de