3. schwerpunkt171 - Informationsdienst Gentechnik

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3. schwerpunkt171 - Informationsdienst Gentechnik
Schwerpunkt:
Gehölze
Überblick
Industriell veränderte
Bäume und Wälder
Die Argumente, die für die gentechnische Veränderung von Bäumen und anderen Gehölzen ins Feld geführt werden, gleichen denen im Agrarsektor. Ein
Einblick in die Prioritäten und die Debatte in diesem Bereich.
vor allem als Grundstoff für die Herstellung von Zellstoff, befriedigt werden. Als Entlastung für natürliche und naturnahe Wälder gedacht, sind die industriellen Plantagen mittlerentechnisch veränderte Bäume werden von kriti- weile selbst zum Problem geworden, mancherorts wegen
schen Fachleuten als besondere Gefahr für die Bio- der intensiven Anbauweise mit oft Standort-fremden Baulogische Vielfalt angesehen. Diese Sonderrolle ver- marten, Pestiziden, mineralischem Dünger und künstlicher
danken sie insbesondere ihrer potentiellen Langlebigkeit, Bewässerung, anderenorts als Landfresser, der natürliche
die nicht selten mehrere Jahrzehnte bis mehrere hundert Lebensräume oder die Nutzung der Flächen zur Produktion
Jahre umfassen kann. In diesem Zeitraum können sie sich von Nahrungsmitteln verdrängt.
Bekanntestes Beispiel für die schädliche Wirkung dieser
über Samen, beziehungsweise Pollen, zum Teil auch über
Ausläufer der Wurzeln, ausbreiten. Manche Gehölze können Art der Holzerzeung ist der Einsatz des Eukalyptus-Baumes,
sogar aus scheinbar "toten" Sprossstücken, beispielsweise der neben Pappel und Kiefer am häufigsten auf den Plantaabgebrochenen Ästen, vollständige Pflanzen hervorbringen. gen der Welt wächst. Insbesondere in Südamerika - etwa in
So können die transgenen Konstrukte oder auch die Klone Brasilien - wird vielerorts Eukalyptus angepflanzt. Der Baum
wird auch als "selfish tree", "egoistischer
der gentechnisch veränderten Pflanzen
Baum", bezeichnet. Denn neben sich
verbreitet werden. Die Eigenschaften,
die gentechnisch hinzu gefügt wurden, Als ausichtsreichster Weg, lässt er praktisch keine anderen Pflankönnen sich im Laufe eines Baumlebens die Verbreitung neu einge- zen zu. Er zieht derart große Mengen
in ihrer Ausprägung verändern, was das fügter Genkonstrukte zu von Nährstoffen und Wasser aus dem
Boden, dass es für andere Pflanzen naRisiko fehlender Stabilität der Genexverhindern, werden wieder- hezu unmöglich wird, im Schatten oder
pression mit sich bringt. Dies kann zu
unvorhersehbaren und vor allem unge- um gentechnische Verände- in der Nachbarschaft von Eukalyptus zu
existieren. Unter den angestrebten genwollten Nebeneffekten führen. Dieser rungen angesehen.
technisch
veränderten
Varianten
möglichen Instabilität kommt eine bewünscht man sich auch solche, die sich
sondere Bedeutung zu, da als ausichtsreichster Weg, die Verbreitung neu eingefügter Genkon- durch ein schnelleres und oder stärkeres Wachstum ausstrukte zu verhindern, wiederum gentechnische Verände- zeichnen, was die beschriebene Situation noch verschärfen
rungen angesehen und entwickelt werden. Um die Verbrei- wird.
tung zu verhindern, sollen die Pollen steril gemacht werden.
Nach Ansicht von Mae-Wan Ho und Joe Cummins vom briGentechnische
tischen "Institute of Science in Society" ist bei (gentechnisch
Veränderungen für die Industrie
veränderten) Bäumen besonders bedeutsam, dass diese
über ein weit verzweigtes Wurzelsystem verfügen. Die GeDer Blick auf Forschung und Entwicklung zeigt, dass die
fahr eines horizontalen Gentransfers sei stark erhöht, da in gentechnischen Veränderungen in diesem Sektor ganz ofder Rhizosphäre - dem Boden als Lebensraum für das Wur- fensichtlich auf Industrie-orientierte Nutzung der Bäume
zelsystem der Pflanzen - die Möglichkeit des Austauschs ge- abzielen: Aktuelle Projekte und Forschungsansätze sind,
netischen Materials als außergewöhnlich hoch einzuschät- was die übertragenen Gene angeht zumindest teilweise verzen ist.(1)
gleichbar mit denen an transgenen Pflanzen in der Landwirtschaft: Herbizid- und Insektenresistente Bäume sollen
den industriellen Anbau erleichtern, Bäume mit geringeHunger nach Holz
rem oder verändertem Ligningehalt sollen schneller wachDie Wirkung transgener Bäume kann nicht ohne einen sen und leichter zu verarbeiten sein in den Papiermühlen
Blick auf ihr potentielles Einsatzgebiet beurteilt werden. In der Welt (zum Lignin siehe weiter unten in diesem Beitrag).
So wundert es nicht, wenn sich auf den ersten Blick auch
der Regel ist ihre Pflanzung in Plantagen vorgesehen, also
die industrielle Holzproduktion, wie sie in den vergangenen Teile der Kritik ähneln: Herbizid-resistente Pflanzungen
Jahrzehnten auf 200 Millionen Hektar weltweit ihre Anwen- führen zu vermehrtem Einsatz von einigen wenigen Undung fand. Zum Vergleich: diese Fläche entspricht nahezu krautvernichtungsmitteln, dieser fördert seinerseits die Bilder Fläche des weltweiten Weizenanbaus.(2) So soll der un- dung resistenter Unkräuter, was wiederum zum Einsatz
ermessliche Hunger der Industriegesellschaften nach Holz, stärkerer - giftigerer - Mittel führt. Gleichzeitig muss bei der
Christof Potthof
G
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Gehölze
Schwerpunkt
Überblick
Ausbringung der Herbizide mit Flugzeugen damit gerechnet
werden, dass angrenzende Gebiete, so auch Wasserflächen,
vom Drift betroffen sind. Eine weitere Sorge betrifft die
Schädigung von so genannten nicht-Zielorganismen. Da insektenresistente gv-Bäume in die Lage versetzt werden, ihr
eigenes Insektizid (etwa das Bacillus thuringiensis-Toxin,
das auch aus der Landwirtschaft bekannt ist) zu produzieren, können auch solche Organismen geschädigt werden,
die zu den Nützlingen zählen oder keinen (bekannten) Einfluss auf die Bäume haben.
Eine weitere, zumindest bei der Papaya bereits bis zur
Kommerzialisierung fortgeschrittene, Entwicklungslinie betrifft die Resistenz gegen bestimmte Pflanzenviren. Im Fall
dieses palmenähnlichen Gewächses ist das die Resistenz gegen den so genannten Ringspot-Virus.(3) Ähnliche Projekte
laufen mit Wein und Äpfeln.(4) Bei den beiden letzteren
Gehölzen werden Resistenzen gegen mikrobielle Erreger
von Krankheiten - also gegen Pilze und/oder Bakterien - angestrebt. Von der Marktreife sind sie aber noch weit entfernt.
Neben der gv-Papaya ist nur eine weitere transgene Baumart bekannt, sie sich bereits im kommerziellen Anbau befindet: China kultiviert seit 2002 Pappeln , die eine Insekten-
Gv-Wein im Elsass?
Anfang Juli dieses Jahres hat das französische Nationale Institut für landwirtschaftliche Forschung angekündigt, in der elsässischen Stadt Colmar einen Versuch mit gentechnisch veränderten Weinreben durchzuführen. Der Winzerverband "Erde und Wein der
Welt" protestierte unmittelbar gegen die Ankündigung. "Es ist höchstwichtig, dass die Zukunft unseres
Berufsstandes nicht nur von Wissenschaftlern, Industriellen und Technokraten bestimmt wird. (...) Wir
sind nicht überzeugt, dass der Versuch - wie es nötig ist
- mit dem höchsten Grad an Vorsorge gestartet wird."
Laut einem Pressebericht (www.santafenewmexican.com) sei das Ziel des Projektes, Weinsorten herzustellen, die weniger empfindlich gegen Krankheiten
sind. Es sind die ersten Versuche dieser Art in Frankreich nach einer Pause von sechs Jahren. In der Zeit
von 1996 bis 1999 hatte die Firma "Moet et Chandon"
in Kooperation mit dem Forschungsinstitut gv-Wein
im Freiland getestet, die Versuche waren aber nach
Protesten auf Gewächshäuser beschränkt worden.
(pau)
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Resistenz auf der Basis des Bt-Gens (Bacillus thuringiensis)
tragen. Berichten zufolge sollen bereits rund 1,4 Millionen
transgene Pappeln in mindestens zehn verschiedenen chinesichen Provinzen angepflanzt worden sein.(4)
Weltweiter Testanbau
Darüber hinaus befinden sich zahlreiche Baumarten
bislang noch im Stadium von Feldversuchen, dies aber in
praktisch allen Regionen der Welt, wobei auf dem afrikanischen Kontinent nur in der Republik Südafrika Testreihen
laufen.(5) So werden Tests mit gv-Bäumen und Gehölzen in
den USA und Europa, zudem in Asien, Südamerika, dort
insbesondere in Chile, und in Australien durchgeführt.(6)
Wie zuvor beschrieben besteht ein großes Interesse daran, Bäume und Gehölze derart zu verändern, dass sie über
einen verminderten Lignin-Gehalt verfügen. Lignin ist zentraler Bestandteil der Zellwand von Pflanzen und somit auch
von Bäumen und verleiht diesen, in Verbindung mit den Zellulosefasern, ihre Stabilität. In der Verarbeitung des Holzes
zu Zellstoff bereitet das Lignin den Technikern einige
Schwierigkeiten, da es von den anderen Bestandteilen - insbesondere von den Zellulosefasern - nur schwer zu trennen
ist. Stark giftige Chemikalien und ein hoher Energie-Einsatz
sind hier vonnöten. Für die Widerstandfähigkeit der Bäume
gegen Schädlinge ist das Lignin aber wichtig. Denn als Klebstoff in den Zellwänden bereitet es diesen ebenso Schwierigkeiten, wie den Verarbeitern des Holzes. Ist nun aber der
Gehalt an Lignin in den Zellwänden reduziert, kann es zu einer größeren Empfindlichkeit der Bäume kommen, was
wiederum zu einer Intensivierung der Forstwirtschaft durch
gesteigerten Pestizid-Einsatz führen kann.
Hinzu kommt, dass mit reduziertem Ligningehalt zwar
von der Senkung der Verarbeitungskosten des Holzes auszugehen ist, dies aber zur Folge haben kann, dass sich die
Produktionskosten damit an anderer Stelle erhöhen. Denn
die Papiermühlen nutzen das abgetrennte Lignin als Energieträger für ihren Verarbeitungsprozess, den sie dann duch
den Zukauf anderer Energiequellenn ersetzen müssen. (7)
Bedeutend für wen?
Als zentrale Figur in der Gentechnik an Bäumen und anderen Gehölzen gilt Steven Strauss, Professor für Molekularund Zellbiologie und Genetik an der Forstabteilung der Universität des US-Bundesstaates Oregon: Laut Strauss ist die
Kritik an der Arbeit in diesem Bereich vor allem ideologisch
motiviert. Wer eine intensive Bewirtschaftung bei der Holzproduktion ablehne und gentechnische Veränderungen als
nicht akzeptabel betrachte oder auch gegen die von Patentierungen gekennzeichnete privatwirtschaftliche Rolle bei
der Anwendung gentechnischer Veränderungen argumentiere, würde ebenfalls dazu neigen, die Gentechnik in der
Holzwirtschaft abzulehnen. "Demgegenüber scheinen diejenigen gentechnische Veränderungen zu favorisieren, die
glauben, dass die Aufgabe, mehr Holz auf weniger Fläche zu
produzieren, eine bedeutende Frage für die Umwelt und
auch für die Wirtschaft ist." (8)
Diese Rechtfertigung des Einsatzes der Gentechnik an
Bäumen und Gehölzen hält ein Bericht der internationalen
Sektion der "Freunde der Erde" für die Weltsicht hochqualifizierter Männer aus der Mittelklasse des Nordens. "Es ist eine Weltsicht, die wenig Gemeinsamkeiten hat mit der Le-
Schwerpunkt:
Gehölze
Überblick
Gentechnisch veränderte Bäume werden als besondere Gefahr für die Biologische Vielfalt angesehen. Diese Sonderrolle verdanken sie insbesondere ihrer potentiellen Langlebigkeit. Foto: Bilderbox
benswirklichkeit von Dorfbewohnern, die ihr Land und ihr
Auskommen an die massiven industriellen Baum-Plantagen im globalen Süden verloren haben.Ebenso wenig hat sie
etwas zu tun mit dem Leben der Arbeiter auf diesen Plantagen, deren Kollegen und Freunde durch den exzessiven Einsatz von Pestiziden vergiftet wurden, die sie selbst inden
Plantagen spritzen mussten. Sie hat auch nichts zu tun mit
den Arbeitern, die in Brasilien unter fürchterlichen Bedingungen aus Eukalyptus Holzkohle herstellen müssen. Die
Argumente für gentechnisch veränderte Bäume gehen an
den Belangen der Dorfbevölkerung, die in der Nachbarschaft von Plantagen lebt, vorbei. Ebenso wenig können solche Argumente jemanden berühren, der einmal der Dorfbevölkerung bei der Beschreibung ihrer Probleme zuhören
konnte, die daraus entstanden sind, dass ihr Land von einer
Papier- und Zellstoff-Firma in eine Plantagen-Monokultur
umgewandelt wurde."(8)
Fußnoten:
(1) GM Forest Trees - The Ultimate Threat, von Mae-Wan Ho und Joe Cummins; im Netz unter: www.i-sis.org.uk/GMFTTUT.php.
(2) "Rohstoffherkunft für Zellstoffe" Fachtagung in Gelsenkirchen am
01.10.2004; im Netz unter: www.treffpunkt-recyclingpapier.de/initiativ e / m i t t e i l u n g e n / m i t t e i l u n g pdf/20041116_Kurzfassung_FT_01.10.04.pdf.
(3) Siehe auch den Artikel "Globaler Blick auf transgene Bäume" von Anne
Petermann in diesem Schwerpunkt.
(4) Siehe auch den Artikel "Der Staat treibt's voran" von Christof Potthof in
diesem Schwerpunkt.
(5) Allerdings wurde im Juli 2004 - berichtet, dass auch in Kenia Projekte mit
gentechnisch veränderten Bäumen geplant werden und erste gv-Bäume
ins Land gebracht wurden. - zitiert nach www.ecoterra.net.
(6) Für Details siehe den Artikel von Anne Petermann in diesem Schwerpunkt.
(7) Gary Peter von der Universität des US-Bundesstaates Florida in Gainesville, zitiert in: Harvey Black: Feature: Better trees from GM technology; United Press International, InterestAlert, http://interestalert.com, 07.02.05.
(8) Zitiert nach Chris Lang "Genetically Modified Trees - The ultimate threat
to forests"; Friends of the Earth International und World Raninforest Movement - Juni 2004; im Netz unter: www.wrm.org.uy/subjects/GMTrees/text.html.
Christof Potthof ist Redakteur beim Gen-ethischen Informationsdienst (GID)
und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Gen-ethischen Netzwerks.
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Gehölze
Schwerpunkt
FAO-Bericht
Zu viele Unbekannte
Ein neu erschienener Bericht der Vereinten Nationen gibt einen "vorläufigen
Überblick über Biotechnologie in der Forstwirtschaft, einschließlich gentechnischer Veränderungen". Diese Bestandsaufnahme weist jedoch deutliche Informationslücken auf.
Anne Petermann
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25 Freisetzungsversuche in der Forstwirtschaft weltweit, verteilt auf 16 Länder, das ist das Ergebnis des
Überblicks der FAO (United Nations Food and Agriculture Organization). Unglücklicherweise wird darin nicht unterschieden zwischen Versuchen, die gerade stattfinden und
solchen, die in der Vergangenheit durchgeführt worden
sind. So ergibt sich ein etwas verzerrtes Bild. Von den 225
Feldversuchen werden 150 in den Vereinigten Staaten lokalisiert. Die übrigen finden - laut Bericht - hauptsächlich in
Europa statt: in Frankreich, Deutschland, Großbritannien,
Spanien, Portugal, Finnland und Schweden, aber auch in
Kanada und Australien. Es wird auch von Feldversuchen in
sich entwickelnden Ländern berichtet: in Indien, Südafrika,
Indonesien, Chile und Brasilien. China wird als einziges
Land genannt, von dem bekannt ist, dass kommerzielle Freisetzungen von gentechnisch veränderten (gv) Bäumen
durchgeführt werden: Über eine Million Bäume wachsen
dort in zehn Provinzen.
resistent gegen das Ringspot-Virus zu sein, zeigen sich ihrerseits sehr anfällig für eine Krankheit, deren Erreger als
Black-spot-(Schwarzfleck)-Pilz bezeichnet wird. Dies führt
dazu, dass die Bauern große Mengen von Fungiziden auf
ihren Papayaplantagen einsetzen müssen, um den Pilz in
Schach halten zu können.
Inzwischen werden bei über 50 Prozent der konventionell (nicht-gv-) und ökologisch angebauten Papayas, die aus
Hawaii stammen, Verunreinigungen durch gentechnisch
veränderte Papayas gefunden. Biobauern in Hawaii verlieren ihre Zertifizierung aufgrund der Kontamination und
manche haben ihren gesamten Papayabestand vernichtet,
da sie keine gentechnikfreien Papayas garantieren können.
Zweifelhafter Erfolg mit gv-Papaya
Die Gentechnik-Industrie dagegen betrachtet die hawaiianische gv-Papaya als eine Erfolgsstory. Ihre Vertreter
betonen gerne, dass die Gentechnik die Papaya auf Hawaii
gerettet habe. Aber, wie oben genanntes schon erwarten lässt: Gv-Papaya hat den biologisch und konventionell wirtschaftenden Bauern, wie auch den Bauern, die die transgenen Papayas angebaut haben, gleichermaßen ein ökonomiForscher befragt
sches Desaster beschert, und der Natur ein ökologisches
Die Forschung konzentriert sich auf Pappel (47 Prozent), noch dazu. Dies sollte für die Allgemeinheit Anlass genug
Kiefer (19 Prozent) und Eukalyptus (7 Prozent). Dabei geht sein, wegen der Auswirkungen von kommerziellen Freisetes vor allem um Herbizid- und Insektenresistenz, Holzei- zungen anderer gentechnisch veränderter Bäume in die
genschaften wie zum Beispiel den Ligningehalt und die Umwelt alarmiert zu sein. Auch wenn kommerzielle Freisetzungen die meisten Bedenken herFruchtbarkeit.
Für den Bericht der FAO wurden Mehr als die Hälfte der befrag- vorrufen, müssen Feldversuche ebenso kritisch betrachtet werden, da auch
Forscher, die sich mit der gentechniten Forscher hatte die größten hier die Gefahr besteht, dass natürlischen Veränderung von Bäumen befassen, zu ihrer Einschätzung der Bedenken bezüglich einer mög- che Verwandte durch gv-Pollen kontamöglichen Chancen und Risiken be- lichen Verbreitung von gv-Pol- miniert werden. (...)
fragt. Thematisiert wurden Chancen len oder Pflanzen in umliegen- Wissenschaftler der Duke University in
North Carolina, USA, haben mit Mound Risiken ökonomischer und ökolodellierungs-Studien gezeigt, dass Polgischer Art sowie Auswirkungen auf de Ökosysteme und Wälder.
len von Versuchswäldern im Südosten
die menschliche Gesundheit. Die Forder USA durch Luftströmungen über
scher äußerten hauptsächlich zwei
Bedenken: Zum einen waren sie besorgt über die fehlende 2.000 Kilometer weit bis in die östlichen Provinzen Kanadas
Akzeptanz von gv-Bäumen innerhalb der Bevölkerung. getragen werden können. Da eine Kontamination über solAußerdem hatte mehr als die Hälfte der befragten Forscher che Entfernungen stattfinden kann, sind nationale Regedie größten Bedenken bezüglich einer möglichen Verbrei- lungen nicht ausreichend. Ein weltweites Moratorium muss
tung von gv-Pollen oder Pflanzen in umliegende Ökosyste- erlassen werden, das die Freisetzung von gv-Bäumen so lanme und Wälder sowie die Auswirkungen, die dies auf Nicht- ge verbietet, bis eindeutig nachgewiesen wurde, dass gvBäume sicher für Mensch und Umwelt sind.
Zielorganismen haben könnte.
Die Forscher tun gut daran, Bedenken zu haben. Schon
jetzt zeigen sich negative Auswirkungen von gv-Bäumen.
Weltweites Anbau-Moratorium?
Gv-Papayas der Sorte "Sun Up", die in Hawaii kommerziell
angebaut werden, verursachen schwerwiegende Probleme.
Aus diesem Grund hatten Aktivisten in Finnland eine
Die Papayabäume, die gentechnisch verändert wurden, um Kampagne für eine Petition für ein weltweites Verbot von gv-
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Schwerpunkt:
Gehölze
FAO-Bericht
Bäumen initiiert und mehr als 2.500 Unterschriften verschiedener Organisationen gesammelt. Außerdem haben
Aktivisten bei Treffen der Vereinten Nationen auf der ganzen
Welt über die Gefahren, die von gv-Bäumen ausgehen, informiert. Gruppen wie das Peoples Forest Forum aus Finnland, das Global Justice Ecology Project aus den USA, World
Rainforest Movement aus Uruguay und die internationale
Sektion der Friends of the Earth (1) haben am UN-Waldforum (2) in Genf und New York City teilgenommen, um die
Delegierten über die Bedrohung zu informieren, die gv-Bäume für die Wälder weltweit darstellen. Auch bei der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations
Framework Convention on Climate Change - UNFCCC) in
Buenos Aires wurden die Gefahren präsentiert. Denn beim
Treffen der UNFCCC im Dezember 2003 in Mailand war die
Entscheidung gefällt worden, dass Plantagen aus gentechnisch veränderten Bäumen als Klimasenken (3) eingesetzt
werden können.
Diese Entscheidung der UNFCCC ist besonders problematisch für die sich entwickelnden Länder, wo solche Plantagen zur Reduzierung Klima-relevanter Gase in der Atmosphäre in der Regel gepflanzt werden. Gelangen Pollen oder
Samen von gv-Baumplantagen in einheimische Wälder und
übertragen Eigenschaften wie Insektenresistenz oder geringeren Ligningehalt, so bringen sie das Ökosystem Wald weiter ins Ungleichgewicht, so dass die globale Erwärmung
nicht etwa abnehmen, sondern noch zunehmen wird. Hinzu kommt noch, dass Bäume mit reduziertem Ligningehalt
sich schneller zersetzen und dabei Kohlendioxid - ein den
Treibhauseffekt erzeugendes Gas - in die Atmosphäre freisetzen.
Die Entscheidung der UNFCCC ist aus einem weiteren
Grund problematisch. Jetzt kann die Errichtung von Plantagen mit gv-Bäumen, die bislang für viele Länder zu teuer gewesen ist, von den Weltbank-Programmen zur Senkung der
Klimagase unterstützt werden. Somit schafft die Weltbank in
sich entwickelnden Ländern finanzielle Anreize, armen und
indigenen Gemeinden ihre landwirtschaftlichen Flächen
und einheimische Wälder zu nehmen, sie in gv-Baumplantagen umzuwandeln, um diese auf die Kohlenmonoxidemissionen der Länder Nordamerikas und Europas als Ausgleich anzurechnen. Die Folgen eines solchen Vorgehens
werden für die Umwelt, die menschliche Gesundheit und
für das soziale Gefüge in den entsprechenden Regionen der
Welt weit reichend sein und - in den meisten Fällen - unwiderruflich.
Die Weltbank finanziert in Lateinamerika schon jetzt
und ohne den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen die Anpflanzung von Baumplantagen zur Reduzierung
von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf benachbart lebende Gemeinschaften und Ökosysteme. Es kommt unter anderem zu Vergiftungserscheinungen durch die auf den Plantagen eingesetzten Chemikalien, zum Absinken des Grundwasserspiegels und zur Austrocknung der Böden aufgrund der mit
schnellwachsenden Bäumen intensiv bewirtschafteten
Plantagen. Gentechnisch veränderte Bäume in solchen
Plantagen würden diese Probleme noch um einiges verschärfen.
Nachdem beim UN-Waldforum wie auch auf dem Treffen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen so
gut wie keine Unterstützung zu finden war, wenden sich Aktivisten und Wissenschaftler nun an die Delegierten der UN-
Konvention über die Biologische Vielfalt (CBD), um herauszufinden, ob auf diesem Wege internationale Regelungen
für transgene Bäume vorangebracht werden können. Sogar
die FAO, die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft
der Vereinten Nationen, die selber dazu beigetragen hat, den
kommerziellen Anbau von gv-Bäumen in China zu etablieren, scheint solche internationalen Regelungen zu begrüßen, denn sie schließt in ihrem Bericht folgendermaßen:
"Neue Biotechnologien, besonders gentechnische Veränderungen, erwecken Bedenken. Zugegebenermaßen sind viele Fragen zu landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und Bäumen noch ungeklärt; insbesondere zu den Auswirkungen
gentechnisch veränderter Nutzpflanzen auf die Umwelt. Da
mit gv-Pappeln in China gentechnische Veränderungen bei
Bäumen schon in die kommerzielle Phase eingetreten sind,
ist es sehr wichtig, dass Studien zur Umwelt-Risikoabschätzung nach national und international abgestimmten Protokollen und Methoden durchgeführt werden. Außerdem
müssen die Ergebnisse solcher Studien allgemein zugänglich gemacht werden."
Bei über 50 Prozent der konventionell und ökologisch angebauten Papayas,
die aus Hawaii stammen, werden inzwischen Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Papayas gefunden. Foto:The
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Gehölze
Schwerpunkt
FAO-Bericht
Kontamination kann nicht
verhindert werden
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt beschränken sich die so
genannten Containment-Strategien, die Methoden gegen
eine uneingeschränkte Verbreitung transgener Konstrukte
und ganzer Organismen für gv-Bäume, hauptsächlich auf
das Fällen der Bäume, bevor sie fortpflanzungsfähig werden. Diese Vorgehensweise hat sich in manchen Fällen als
problematisch herausgestellt: Gv-Bäume auf Testfeldern begannen zu blühen, Jahre bevor man dies von ihnen erwartet
hätte. Die Forscher hoffen, eines Tages sterile gv-Bäume zu
entwickeln. Doch weisen diese Forscher selbst darauf hin,
dass dies wahrscheinlich nicht möglich sein wird. Dies liegt
zum einen an den komplizierten Genomen und der großen
Anzahl von Genen, die mit der Fortpflanzung zu tun haben.
Zum anderen liegt dies an der langen Lebensdauer von Bäumen. Daraus lässt sich schließen, dass kommerziell angebaute gentechnisch veränderte Bäume mit ihren Pollen oder
Samen unweigerlich die einheimischen Wälder kontaminieren werden. Im Bericht der FAO schreibt der Forscher
Huoran Wang über kommerzielle Pappelplantagen in China:
"Es ist fast unmöglich, das Risiko des Gentransfers von gvBäumen zu nicht gentechnisch veränderten Bäumen durch
Isolationsabstände zu verringern, aufgrund der Leichtigkeit
natürlicher Hybridisierung der Pappeln. Zudem sind Pappeln in Nordchina so weit verbreitet, dass die Ausbreitung
von Pollen und Samen nicht verhindert werden kann."
Unbeantwortete Fragen
Der international anerkannte Genetiker Dr. David Suzuki stellt klar: "Wir haben keine Kontrolle über die Bewegungen der Insekten, Vögel und Säugetiere, den Wind und
den Regen. Durch all diese natürlichen Ereignisse werden
die Pollen transportiert. Gv-Bäume haben das Potential, Pollen über Hunderte von Meilen zu verbreiten. Tragen diese
Pollen die Gene für Insekten- oder Herbizidresistenz, für
Sterilität oder reduzierten Ligningehalt, so haben sie dadurch das Potential, einen verheerenden Schaden in den
einheimischen Wäldern der Welt anzurichten. Gv-Bäume
könnten ebenso die Tierwelt und die ländlichen und indigenen Gemeinschaften beeinträchtigen, die in Bezug auf ihre Ernährung, ihre Unterkunft, ihre Versorgung mit Wasser,
allgemein ihren Lebensunterhalt und ihre kulturelle Praktiken auf intakte einheimische Wälder angewiesen sind.
Als Genetiker glaube ich, dass es bei weitem zu viele Unbekannte und unbeantwortete Fragen gibt, um gentechnisch veränderte Pflanzen - Nahrungsmittelpflanzen oder
Bäume - im Freien anzubauen. Gv-Bäume sollten nicht im
Zuge eines kommerziellen Anbaus in die Umwelt entlassen
werden, und alle existierenden Testfelder und vorhandenen
Pflanzungen sollten vernichtet werden."
In Bezug auf die Zertifizierungskriterien von gv-Bäumen
berichtet die FAO: "Es gibt weltweit viele Zertifizierungsorganisationen, und manche, wie das Forest Stewardship
Council (FSC) (4), haben gv-Bäume von einer Zertifizierung
ausgeschlossen. Gleiches gilt für das Land, auf dem sie
wachsen und andere Produkte, die von den Flächen stammen, auf denen diese Bäume wachsen. Manche forstwirtschaftlichen Methoden, wie das Klonen, werden zertifiziert,
aber die meisten Agenturen für die Zertifizierung haben kei-
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ne klaren Richtlinien, was die Anwendungen der Gentechnik betrifft. Industrielle Prozesse, in welchen Enzyme eingesetzt werden, die mit gv-Mikroorganismen hergestellt worden sind, die auf chemischem Wege das Lignin aus dem
schon geschlagenen Holz entfernen, sind zertifiziert worden, da diese den Einsatz und den Ausstoß giftiger Chemikalien reduzieren. Somit weichen die Zertifizierungskriterien der verschiedenen Agenturen, Länder, Produkte, Prozesse und Anwendungen stark voneinander ab." Dieser Mangel
an Übereinstimmung bezüglich der Zertifizierung von gvBäumen macht deutlich, dass ein Moratorium für den kommerziellen Anbau benötigt wird, bis internationale Standards und Regelungen für diese Technologie entwickelt wurden.
Gravierende Mängel
Wie oben bereits angedeutet besteht ein gravierender
Mangel des FAO-Berichts in der fehlenden Befragung von
Personen aus der Privatwirtschaft. Es finden sich also nur
wenige Informationen über den Entwicklungsstand transgener Bäume in privatwirtschaftlichen Unternehmen. Der
Bericht enthält überhaupt keine Angaben darüber, welche
Unternehmen mit der Entwicklung beschäftigt sind, in welchem Ausmaß und für welchen Zeitpunkt ein kommerzieller Anbau von gv-Bäumen anvisiert wird. Außerdem fehlen
Angaben über die Länder, in denen gv-Baumplantagen angelegt werden sollen. Die Bestandsaufnahme der FAO weist
somit große Informationslücken auf. Diese sollten durch eine umfassendere, weltweit angelegte Untersuchung dieser
Technologie geschlossen werden. Dabei muss der Sektor der
Privatwirtschaft natürlich mit einbezogen werden. Solange
wird es unmöglich sein, festzustellen, wie weit die Kommerzialisierung von gv-Bäumen fortgeschritten ist oder welche
Ökosysteme oder Gemeinschaften am unmittelbarsten
durch diese gefährdet sind.
Übersetzung: Theresia Scheierling
Anne Petermann ist Co-Direktorin der Non-Profit-Organisation Global Justice Ecology Project. (www.globaljusticeecology.org/)
Das Global Justice Ecology Project hat gerade einen neuen, 44-minütigen
Dokumentarfilm mit dem Titel "A Silent Forest: The Growing Threat, Genetic Engineererd Trees" herausgegeben. Sprecher ist der Genetiker Dr. David
Suzuki. Kopien des Videos können unter info@globaljusticeecology.org bestellt werden.
Fußnoten:
(1) Friends of the Earth International, in Deutschland: Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland, in Österreich: Global 2000, in der Schweiz: Pro
Natura.
(2) Siehe www.un.org/esa/forests/about.html
(3) Klimasenken - zum Beispiel Wälder - sind Maßnahmen, die laut den Regelungen des Kyoto-Protokolls mit den jeweiligen Emmissionsreduktionsverpflichtungen eines Landes verrechnet werden können. Das Kyoto-Protokoll ist ein Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klima-Rahmenkonvention (UNFCCC) der Vereinten Nationen für den Klimaschutz.
Es schreibt verbindliche Ziele für die Verringerung des Ausstoßes von
Treibhausgasen fest, welche als Auslöser der globalen Erwärmung gelten. Es ist am 16.2.2005 in Kraft getreten. Siehe dazu den Artikel "GvBäume: keine Lösung zum Klimawandel" von Chris Lang im GID 168,
S.21
(4) Siehe zum Beispiel: www.fsc-deutschland.de
Schwerpunkt:
Gehölze
Forschung
Forstwirtschaft
und Forschung
Privatwirtschaftliche Interessen werden mit den Forschungen an Universitäten
und anderen Forschungseinrichtungen zur Deckung gebracht. Das Ziel ist die
Eingliederung der Natur in rundherum ökonomisch verwertbare Produktionsprozesse.
Ricardo Carrere
G
entechnisch veränderte Bäume sind kein Ergebnis
der Evolution. Sie sind das Ergebnis von Entscheidungen über ihre Entwicklung und ihren Einsatz.
Diese wurden in öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen getroffen. Konzerne, Forschungsinstitutionen
und Universitäten arbeiten hier eng zusammen. Die Firmen
fördern Einrichtungen der Universitäten und beeinflussen,
welche Art von Forschung durchgeführt wird.
Auch wenn es eine große Anzahl von Akteuren im Bereich der gentechnisch veränderten Bäume gibt, so sind
doch einige deutlich wichtiger als andere. Der größte Teil der
Forschung wird in einer verhältnismäßig kleinen Zahl von
Ländern durchgeführt. Die wichtigsten sind die USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Chile, Großbritannien und China.
Feldversuche mit gentechnisch veränderten Pappeln, Eukalyptus, Kiefer und dem Amberbaum. Die Wissenschaftler
von ArborGen arbeiten an geringerem Lignin-Gehalt, an
schnellerem und geraderem Wachstum, an der Sterilität und
an Resistenzen gegen Schädlinge und Herbizide.
Horizon
Eine andere wichtige Firma, die an gentechnisch veränderten Bäumen arbeitet, ist die in Neuseeland angesiedelte
'Horizon', die im März 2003 aus einer Fusion von 'Carter
Holt Harvey Forest Genetics' und der 'Trees and Technology' von Rubicon hervorgegangen ist. Carter Holt Harvey ist
eine neuseeländische Holzfirma, die zu 50 Prozent zu International Paper gehört.
Der dritte bedeutende Konzern im Bunde ist die chilenische Firma 'GenFor'. Sie ist ein Zusammenschluss aus
dem Technologie-think tank 'Fundacíon Chile' und der kanadischen 'Cellflor'. Die Gründung wurde mitfinanziert von
ArborGen
der chilenischen Entwicklungsagentur und hat ForschungsDabei sind einige der wichtigsten Forst(-wirtschafts)- kooperationen mit den chilenischen Forstkonzernen 'ArauUnternehmen direkt in die Forschung einbezogen. Zum Bei- co' und 'Mininco'. Letztere versorgen GenFor mit ihren TopMusterbäumen und GenFor steuert die
spiel haben drei der Großen in der
Technologie zu deren Verbesserung bei
Forstwirtschaft (International Paper,
Westvaco und Fletcher) 1999 ein joint Firmen fördern Einrichtungen und hat das Recht, die Resultate der Forventure mit dem US-Gentech-Konzern der Universitäten und beein- schung zu vermarkten.
Monsanto gegründet. Dieses joint ven- flussen, welche Art von For- GenFors Forschungs-Fokus liegt auf
gentechnisch veränderten so genannten
ture wurde ArborGen genannt. Es wurschung durchgeführt wird.
Radiata-Kiefern. Diese Kiefernsorte
de zum weltweit größten Unternehsteht auf 80 Prozent der chilenischen
men im Geschäft mit gentechnisch
Pflanzungen. Die Forscher von GenFor
veränderten Bäumen. Dabei zog sich
Monsanto bereits nach sechs Monaten aus der Kooperation versuchen gv-Kiefern zu erzeugen, die eine Resistenz gegen
zurück, während sich im Januar 2000 das größte Biotech- den europäischen Kiefernknospentriebwickler tragen. DieUnternehmen Neuseelands, Genesis Research and Deve- se Motte ist auf etwa eineinhalb Millionen Hektar mit Ralopment, hinzu gesellte. Genesis und Fletcher Challenge diata-Kiefern bepflanzter Fläche ein ernsthafter Schädling.
Der Partner von GenFor, Cellfor, ist eine Reihe von Kohatten bereits fünf Jahre lang gemeinsam an Herbizid-resistentem gentechnisch verändertem Eukalyptus, an gv-Pap- operationen mit Universitäten eingegangen, darunter Oxpel und an gv-Kiefer zusammengearbeitet. Fletchers Bio- ford, Purdue, British Columbia, Alberta und Victoria. Cellfor
tech-Aktivitäten, ebenso wie ihre Anteile an ArborGen wur- hat außerdem mit dem Institut für molekulare Agrobiologie
den im Jahr 2001 von Rubicon übernommen, eine Firma in Singapur und 'SweeTree Genomics' in Schweden zusamebenfalls aus Neuseeland. Auch bei Genesis änderten sich mengearbeitet.
Außerdem wird an Insekten-resistenten gentechnisch
die Besitzverhältnisse: Die Firma lagerte ihren Bereich
Pflanzenwissenschaften in ein neues Tochterunternehmen veränderten Radiata- und so genannten Loblolly-Kiefern,
aus, das den Namen AgriGenesis Biosciences trägt. Dort an solchen mit einem erhöhten Zellulose- und verringerten
Lignin-Gehalt geforscht.
wurden auch die ArborGen-Aktivitäten fortgeführt.
In den USA haben einige Papier- und Zellstoff-Firmen,
Aktuell [Herbst 2004] unterhält ArborGen in den USA 51
Gen-ethischer Informationsdienst GID Nr. 171 · Aug./Sept.2005
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Gehölze
Schwerpunkt
Forschung
darunter Weyerhaeuser, International Paper, MacMillan
Blodel, Aracruz Cellulose und Potlach Coorporation, die
Universität des US-Bundesstaates Oregon gefördert, namentlich deren Programme zu Baum-Genomik, Baum-Biotechnologie und Baum-Züchtung. Diese entwickeln Herbizid-Toleranz, Sterilität, Resistenz gegen Pilze und Insekten
sowie reduzierten Lignin-Gehalt.
Manche der Firmen führen auch eigene Forschungen
durch. Beispiele dafür sind 'Aracruz Cellulose' in Brasilien
und die japanischen Firmen 'Oji Paper' und 'Nippon Paper
Industries'.
Aracruz, der weltweit größte Produzent von gebleichtem Eukalyptus-Zellstoff, der aus riesigen Plantagen in Brasilien stammt, unterhält derzeit drei eigene Labors zur Forschung an gentechnisch veränderten Bäumen. Nach Angaben von Firmenvertretern werden derzeit weder Versuchsnoch kommerzielle Freisetzungen unternommen.
Nippon Paper
'Nippon Paper', Japans größter Papier-Hersteller, hat einen gentechnisch veränderten Salz-toleranten Eukalyptus
entwickelt. Außerdem wird an Pappeln gearbeitet, die eine
Resistenz gegen Umwelt-Schadstoffe tragen. Nippon unterzeichnete 1995 eine Vereinbarung mit 'Zeneca', um gemeinsam an Bäumen mit verändertem Lignin-Gehalt zu arbeiten. Im Jahr 2001 wurde ein gv-Eukalyptus entwickelt,
der 20 Prozent weniger Lignin, zehn Prozent mehr Zellulose
und fünf Prozent mehr Zellstoff produzierte als nicht-gentechnisch veränderter Eukalyptus.
senschaftler von Oji Paper arbeiten an gv-Bäumen mit vermindertem Lignin-Gehalt und einer erhöhten Salztoleranz,
außerdem an gv-Eukalyptus, der auf sauren Böden wachsen
kann.
Nur wirtschaftliche Ziele im Blick
Die aufgezählten Beispiele veranschaulichen die Rolle
von Firmen und Konzernen bei der Entwicklung von gentechnisch veränderten Bäumen. Die Firmen wollen, dass
die Bäume bei allen möglichen Umweltbedingungen wachsen, ohne dass ihr schnelles Wachstum dabei gefährdet ist.
Die Holz-Plantagen sollen in das industrielle Produktionsschema integriert werden - so zum Beispiel durch die Reduzierung des Lignin-Gehaltes. Die Monokulturen sollen Insekten-resistent, Herbizid-resistent und steril sein. Zusammengefasst haben die Firmen die Absicht, die Natur zu manipulieren, um diese für ihre langfristigen wirtschaftlichen
Ziele nutzbar zu machen - ungeachtet der damit zusammenhängenden Unsicherheiten und Risiken.
Übersetzung: Christof Potthof
Ricardo Carrere ist Koordinator der Nichtregierungsorganisation World
Rainforest Movement (www.wrm.org.uy). Der vorliegende Artikel ist unter
dem Titel "Forestry corporations and GM tree research"in englischer Sprache im Internet unter www.wrm.org.uy/bulletin/88/scenario.html#forestry
abrufbar.
Oji Paper
Oji Paper ist eine der größten Zellstoff- und Papier-Firmen der Welt. Die Firma unterhält ein eigenes Forschungsprogramm zu gentechnisch veränderten Bäumen. Die Wis-
Man arbeitet an der Entwicklung von Pappeln, die eine Resistenz gegen Umwelt-Schadstoffe tragen. Foto:The
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Gen-ethischer Informationsdienst GID Nr. 171 · Aug./Sept.2005
Schwerpunkt:
Gehölze
Deutschland
Der Staat treibt's voran
Politisch ist es in Deutschland mehr als umstritten, welche Rolle die Gentechnik
in der öffentlich finanzierten Forschung spielen soll. Dies verdeutlichten die Diskussionen, wenn Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast mal wieder eine ihrer Forschungsanstalten anwies, von dem einen oder anderen Projekt Abstand zu nehmen. Bei transgenen Gehölzen gibt es im privaten Sektor
praktisch überhaupt keine Projekte.
Christof Potthof
Insbesondere die Ergebnisse zum Pollenflug und seinem Anteil an der Auskreuzungsrate zeigen nach Töpfers
um Beispiel Äpfel: Gentechnisch veränderte (gv) Äp- Ansicht, dass keine Probleme zu erwarten seien: Wie erwarfel sollten vor gut zwei Jahren in Dresden-Pillnitz tet spiele der horizontale Gentransfer bei der Weinrebe kei(Sachsen) und Quedlinburg (Sachsen Anhalt) freige- ne Rolle. Schließlich seien auch schon in der Vergangenheit
setzt werden. Die Bundesforschungsanstalt für Züchtungs- weiße und rote Sorten nebeneinander angepflanzt worden.
Der Freisetzungsversuch mit den gv-Weinreben war für
forschung - genau genommen das Institut für Obstzüchtung
- hatte die Freisetzung von gv-Apfelsorten zunächst im Som- einen Zeitraum von zwanzig Jahren beantragt und genehmer 2002 zum ersten Mal beantragt. Ohne Angabe von migt worden. Er lief seit 1999 an zwei Orten: in Siebeldingen
Gründen ging im Juni 2003, also nach einem Jahr, in dem in der Pfalz und in Würzburg in Franken. Dabei wurden drei
nicht über den Antrag entschieden worden war, der prak- Weinsorten mit insgesamt drei verschiedenen gentechnitisch unveränderte Antrag an das - seinerzeit noch zustän- schen Veränderungen freigesetzt. Die Virusresistenz sollte
dige - Robert Koch-Institut. Noch vor einer Entscheidung auf Eigenschaften aus der Gerste und aus dem Bakterium
aus der Behörde wurde der Freisetzungsversuch vom Bun- Escherichia coli aufbauen, deren Gene in den Wein eingeführt wurden.
desverbraucherministerium gestoppt.
Die zu untersuchenden Fragestellungen des Versuches
Der Versuch mit den Äpfeln war ungewöhnlich weitreichend beantragt worden: Mit einer Laufzeit von zwanzig wird wie folgt beschrieben: "Insbesondere sollte geklärt werden, ob die eingesetzten Genkonstrukte
Jahren, 8 Genen und etwa 170 verschiedenen Linien gehört er zu umfassend- Die besondere Sorge der tatsächlich zu einer erhöhten Widerstandskraft der Reben gegenüber pilzlisten Freisetzungsanträgen in DeutschObstbauern und der Bürger
chen Schaderregern führen."(2) Dazu
land.
Zur Zeit der Beantragung formierte der Region galt der Sicherheit Professor Töpfer, Geilweilerhof: "Hinsichtlich der Pilzresistenz hat sich bei
sich insbesondere in Dresden-Pillnitz des Versuches.
den gentechnisch veränderten Reben
eine kritische Bewegung gegen die Freikein Vorteil gegenüber den Kontrollen
setzung. Da Pillnitz als traditioneller
erkennen lassen". Dieses Ergebnis ist inOrt für die Entwicklung von Obstsorten
und insbesondere auch Apfelsorten gilt, waren Obstbauern sofern verwunderlich, als dass zu erwarten gewesen wäre,
und Bürger aus der Region besorgt um den guten Ruf. Ihre dass es bereits Teil der einer Freisetzung vorausgehenden
besondere Sorge galt der Sicherheit des Versuches. So zwei- Untersuchung im Gewächshaus hätte sein können, die vor
felten sie zum Beispiel an der Plausibilität des Antrages, in einer Freisetzung nach den europäischen Regeln für die
dem davon ausgegangen wird, dass es möglich ist, die Bäu- Freisetzung von GVO sowieso notwendig ist. Töpfer bewerme zu "entblüten", insbesondere wenn es sich im Versuchs- tet das Projekt als rundhrerum gelungen, "auch wenn gewisse Kreise eine andere Ansicht verbreiten".(siehe auch Kaverlauf um mehrere tausend Stück handelt. (1)
Formell hat die BAZ das RKI (jetzt Bundesamt für Ver- sten 1)
Interessant ist an diesem Projekt auch, dass es vom Bunbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, BVL) gebeten,
den Antrag ruhen zu lassen. Dieser kann aber jederzeit wie- desforschungsministerium (BMBF) mit Mitteln aus dem
der aufgenommen werden, zum Beispiel, wenn im Septem- Topf der Biologischen Sicherheitsforschung gefördert wurde. Über die Frage, ob gentechnische Veränderungen im
ber ein Regierungswechsel stattfindet.
Dienste der - öffentlich zu fördernden - Sicherheitsforschung stehen, oder eher unter die Kategorie "ProduktentGv-Wein
wicklung" fallen kann, wurde in den letzten Monaten treffEin Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten lich gestritten.(3)
Weinreben ist in diesem Frühjahr aufgegeben worden. Nach
Auskunft des zuständigen Leiters am Institut für RebenGv-Pappeln - insektenresistent
züchtung (der Bundesforschungsanstalt für Züchtungsforschung) in Geilweilerhof, Reinhard Töpfer seien auf alle FraDie Bundesforschungsanstalt Holz (BfH) kooperiert
gestellungen Antworten gefunden worden.
nach eigenen Angaben schon seit den frühen neunziger Jah-
Z
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Gehölze
Schwerpunkt
Deutschland
ren [des letzten Jahrhunderts] mit Gen- und Biotechnologen
aus China. Dort werden seit 2002 gentechnisch veränderte
Pappeln kommerziell angebaut, die zum Teil auch in der
BfH untersucht worden sind. Dabei werden in China zwei
Sorten transgener Pappeln angebaut: einerseits insektenresistente Sorten, (bei denen zwei verschiedene Bt-Gene verwendet werden) die die Bäume ihre eigenen Insektizide produzieren lassen. hier stammen die Gene aus dem im Boden
lebenden Bakterium Bacillus thuringiensis (Bt). Andererseits kommen auch herbizidresistente Sorten zum Einsatz.
Dietrich Ewald, Mitarbeiter der BfH in Waldsieversdorf war
unlängst in China, um sich selbst ein Bild zu machen. Seiner
Meinung nach, sollte der Anbau nicht zu Problemen führen.
Einerseits seien solche Pappeln ausgewählt worden, die keine Pollen bilden. Außerdem sei eine Verbreitung unwahrscheinlich, da die Samen unter den natürlichen Bedingungen in der Anbauregion nicht keimfähig seien.(4)
Die gv-Pappeln in China sollen nach zehn Jahren geerntet werden, die Flächen werden anschließend neu bepflanzt.
Insgesamt muss bei dem Anbau von intensiver Plantagenwirtschaft gesprochen werden. Die Flächen werden gedüngt
und zum Teil auch bewässert. Nach Angaben in dem österreichischen online-Magazin "profil.at" wird jetzt mit "Mitteln der Gentechnik (...) versucht, die Sünden der Vergangenheit ungeschehen zu machen. Großflächige Abholzungen hatten Schneisen für den Vormarsch der Wüste geschlagen. Im Zuge eines groß angelegten Aufforstungsprogramms" seien "in den vergangenen Jahrzehnten mehr
als sechs Millionen Hektar Land wieder mit Pappeln bepflanzt. Diese Monokulturen, geschaffen aus zehntausendfach vervielfältigten, genetisch identischen Stecklingen, erwiesen sich als extrem anfällig für blattfressende und den
Stamm anbohrende Insekten. Im Zusammenspiel mit
Trockenheit und Sandstürmen können so leicht 50 Prozent
der Bäume wieder vernichtet werden."(5)
Gerade bei den langlebigen GVO, wie Bäumen, ist es notwendig, dass die Genkonstrukte stabil an die Folgegeneration weitergegeben und dort auch über die gesamte Lebensdauer exprimiert werden. Nach Angaben von Ewald ist dies
bei den Bt-Pappeln der Fall, in Waldsieversdorf sei dies mit
Fütterungsstudien an den Schädlingen getestet worden. Es
konnte zumindest für einjährige gv-Pappeln, die in Waldsieversdorf im Gewächshaus gezogen worden waren, Stabilität nachgewiesen werden. Sie hatten ihre Insektengiftigkeit
nicht verloren. Gleichzeitig berichtet Ewald von Bt-Pappeln,
die er in China gesehen hat, sie haben auch nach elf Jahren
das Bt-Gen noch exprimiert. Allerdings werden aus China
auch andere Erfahrungen mit Bt-Pappeln berichtet: "Einige
der Pflanzen zeigten Störungen in der Chlorophyllbiosynthese (...), andere wiesen nach zwei Jahren Fraßschäden von
Insekten auf, die bis dahin keine bedeutenden Schäden verursacht hatten." Besonders interessant im Zusammenhang
mit der Stabilität der Genexpression ist aber die Beobachtung, dass sich "mit zunehmendem Alter (...) Veränderungen an Blättern und Rinde" zeigten.(6)
Stabilität der Genexpression
Gentechnisch veränderte Äpfel sollten vor gut zwei Jahren in Dresden-Pillnitz
(Sachsen) und Quedlinburg (Sachsen Anhalt) freigesetzt werden. Foto: Bilderbos.
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Die Stabilität der Genexpression war das zentrale Thema
eines Forschungsprojektes, das vom Land Schleswig Holstein und dem Umweltbundesamt Berlin (später Bundesamt für Naturschutz) koordiniert wurde und im vergangenen Jahr zu Ende ging. Im Rahmen des Verbundprojektes
war insbesondere die Langlebigkeit von Gehölzen und die
verwandschaftliche Nähe von Kultur- und Wildpopulationen hervor gehoben worden. Aufgrund dieser Besonderheit
transgener Gehölze müsste, so Thomas Engelke vom schleswig-holsteinischen Landwirtschafts- und Umweltministerium in seiner Zusammenfassung, der Sterilität der transgenen Gehölze und der Stabilität der Genexpression besondere Bedeutung zukommen.(7) Die Sterilität der Pollen und
Samen wird durch eine gentechnische Veränderung herbeigeführt, die notwendigerweise für die Lebenszeit der jeweiligen Gehölze bestand haben muss. Gleichzeitig zeigte sich
in dem Projekt, dass es sehr schwierig ist, zuverlässige Daten zu ermitteln. Das größte Hindernis stellte hier die Streuungsbreite der Ergebnisse bei der Darstellung der Genexpression dar. In ihrem Beitrag zum Verbundprojekt "Grundlagen für die Risikobewertung gentechnisch veränderter
Gehölze" kommen die Biotechnologie-Berater Thomas
Pickard und André de Kathen zu dem Schluss, dass es derzeit nicht möglich ist, die dauerhafte Exprimierung von
fremden Genen in Gehölzen zu gewährleisten. In ihrer Untersuchung der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur
Schwerpunkt:
Gehölze
Deutschland
Ein Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Weinreben ist in diesem Frühjahr aufgegeben worden. Anbauorte waren Siebeldingen in der Pfalz und in Würzburg in Franken. Foto: Bilderbox
schreiben sie zusammenfassend, es "ist [zum gegenwärtige
Zeitpunkt - CP] von einer nur begrenzten Wirksamkeit biologischer Confinements [(8)] bei vielen Gehölzarten auszugehen. Nichtsdestotrotz gehen sie davon aus, dass dies in
der Zukunft möglich sein (könnte/wird). Aber: "auch im Falle zunächst stabiler Linien [besteht - CP] keine 'Garantie' für
eine dauerhaft unveränderte Merkmalsausprägung".(9)
Pappeln - Bodensanierung
Ausgehend von Forschungen an der Universität in Freiburg/Breisgau werden in Deutschland auch gentechnisch
veränderte (gv) Pappeln freigesetzt, mit denen schwermetallbelastete Böden saniert werden sollen. Die Bäume lagern die aufgenommenen Schwermetalle in den Blättern
ab. In Fällen von hoher Bodenbelastung mit - zum Beispiel
- Kupfer, wird in den transgenen Pflanzen das neu eingefügte so genannte Glutamylcystein-System aktiviert. Das soll
dazu führen, so die Forscher, dass die Unterschiede im Kupfer-Gehalt der Pflanzen zwischen dem Wildtyp und der
transgenen Variante auch nur auf diesen Böden signifikant
höher ist.
Es bleibt zu fragen, was davon zu halten ist, wenn jegliche Investitionen und Forschungen nur aus Mitteln der öffentlichen Hand getätigt werden. Hat die private Wirtschschaft das Innovationspotential der so genannten grünen
Gentechnik noch nicht erkannt, liegt dieses Potential noch
in zu weiter Ferne oder wird dieses Potential als so klein eingeschätzt, dass sich eigene finanzielle Aufwendungen nicht
lohnen? Gibt es dieses Potential überhaupt?
Christof Potthof studierte Biologie und Sozialwissenschaften in Osnabrück.
Er ist Redakteur beim Gen-ethischen Informationsdienst (GID) und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Gen-ethischen Netzwerks.
Fußnoten:
(1) Auf der Internet-Seite www.genapfel.de sind umfangreiche Informationen
zu den Pillnitzer Äpfeln zu finden.
(2) Siehe zum Beispiel www.biosicherheit.de.
(3) Siehe dazu GID 169, April/Mai 2005 den Artikel "Forschungsunsicherheiten" von Christof Potthof.
(4) Siehe dazu auch den Artikel "Globaler Blick auf transgene Bäume" von
Anne Petermann in diesem Heft.
(5)
Gentechnik:
Bäume
nach
Maß;
im
Netz
unter:
www.profil.at/index.html?/articles/0512/560/108274.shtml.
(6) Risikoaspekte der Gentechnik bei Gehölzen; im Netz unter: www.biosicherheit.de/features/printversion.php?id=98.
(7) Auf der Internetseite des Projektes (www.umwelt.schleswigholstein.de/servlet/is/21838) finden sich eine Reihe von Powerpoint-Präsentationen, die im vergangenen Jahr auf der Abschlussveranstalung des
Projektes gezeigt wurden; zuletzt abgerufen Anfang August 2005. Der
schriftliche Abschlussbericht soll, nach Angaben aus dem Bundesamt für
Naturschutz, in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.
(8) "Confinements" werden die Systeme genannt, die die Verbreitung der
Genkonstrukte durch horizontalen Gentransfer gewährleisten sollen
(confinement [engl.] = Beschränkung, Einsperrung). Die Systeme, die mit
der Biologie des (neuen) Organismus für die Beschränkung sorgen, zum
Beispiel durch die Sterilität von Pollen oder Samen, werden konsequenterweise "bioconfinements" genannt. Andere confinement-Systeme
können zum Beispiel physikalischer Natur sein, wie Zäune Mauern oder
ähnliches.
(9) Verbundprojekt "Grundlagen für die Risikobewertung transgener Gehölze", dazu Literaturstudie zur Stabilität transgen-vermittelter Merkmale
in gentechnisch veränderten Pflanzen mit dem Schwerpunkt transgene
Gehölzarten und Stabilitätsgene; erschienen als laufende Nummer 53/02
in der Reihe UBA-Texte des Umweltbundesamtes Berlin (jetzt Dessau).
Gen-ethischer Informationsdienst GID Nr. 171 · Aug./Sept.2005
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Gehölze
Schwerpunkt
Übersicht
Gentechnisch veränderte Gehölze, ihre Eigenschaften und Freisetzungen
Die hier vorliegende Zusammenstellung bezieht sich, soweit nicht anders erwähnt, auf erzielte
Forschungs- und Entwicklungsergebnisse und vollzogene Freisetzungen. (Die sehr heterogene
Datenlage spiegelt sich in einer entsprechenden Darstellung wieder.)
A. Forstgehölze
gentechnisch veränderer (gv) Amerikanischer Amberbaum
USA: Erhöhte Herbizidresistenz sowie Virenresistenz und Holzqualität. Freisetzungen in den Jahren 1998-2006* (1)
gv-Amerikanische Ulme
USA: Verbesserte Pilzresistenz. Freisetzungen in den Jahren 2004-2010* (1)
gv-Birke
Finnland: Veränderungen bei Blütezeit, Markergen-System, Schädlingsresistenz. Freisetzungen in den Jahren 20052008* (2)
gv-Eukalyptus
Brasilien: Aracruz Cellulose, weltweit größter Hersteller gebleichter Zellulose aus Eukalyptusbäumen, Forschung hinsichtlich schnellerem Wachstum und höherem Zellulosegehalt
Brasilien: seit 1995 entwickelt der US-Konzern Monsanto herbizid-resistenten gv-Eukalyptus
Japan: Entwicklung für Wuchs auf sauren Böden durch Oji Paper
Neuseeland: Die Firma "Horizon2" forscht an Eukalyptus und Radiatakiefer (siehe unten), (veringerter Ligningehalt,
erhöhter Zellulosegehalt, schnelleres Wachstum, Insektenresisistenz, Stresstoleranz, verändertes Blühverhalten)
USA: verbesserte Kältetoleranz, Markergen-Systeme und erhöhtes Wachstum sowie Fruchtqualität. Freisetzungen in
den Jahren 2004-2009* (1)
Die britische Firma "Shell" investierte in gv-Baum Forschung und führt 1998 Freisetzungen in Uruguay, Chile und Großbritannien durch; Forschung später von Shell eingestellt (3)
gv-Fichte
Steigerung des Ertrages an Holzmasse, Verbesserung der Holzqualität, Erhöhung der Resistenz gegen Emmissionen,
sauren Regen, Bodenschadstoffe, Trockenheit, Schnee und Eis, Frost, sowie Pilz- und Insektenresistenz
Finnland: Freisetzungsversuche (Markergen-Systeme) (4)
USA: Freisetzungsversuche für erhöhte Insektenresistenz, seit 1993 (1)
Neuseeland: staatlich finanzierte Forschung und Freisetzung herbizidresistenter Fichte durch Forest Research (3)
USA: Freisetzungsversuche für erhöhte Insektenresistenz bereits 1993 (1)
gv-Kiefer
Pilzresistenz (Schüttepilz), Qualitäts-Steigerung, Erhöhung der Masse, Zellulose- und Ligningehalt, Faserlänge sowie
der Gehalt und die Zähflüssigkeit des Harzes
Finnland: Markergen-Systeme (Freisetzungsversuche) (4)
Chile: Die Firma GenFor plant den kommerziellen Anbau seiner Bt-Radiatakiefer in 2008; Schädling: European shoottip moth (Agonopterix ulicitella); Radiatakiefern = 80% der chilenischen Baumplantagen
Neuseeland: Horizon2 forscht an Eukalyptus und Radiatakiefer (verringerter Ligningehalt, erhöhter Zellulosegehalt,
schnelleres Wachstum, Insektenresisistenz, verbesserte Toleranz gegen Stress, verändertes Blühverhalten)
Neuseeland: Bt-Radiatakiefer, Freisetzung herbizidresistenter Kiefer durch Forest Research (3)
USA: Freisetzungen in den Jahren 1999-2008* für Markergen-Systeme und verbesserte Holzqualität, im Zeitraum zwischen 2002-2007* auch bei der Außergewöhnlichen gv-Kiefer (Radiata pine)
gv-Europäische Lärche
Steigerung der Wuchsleistung bei gleichzeitiger Geradschaftigkeit, Verbesserung der Holzqualität, Verbesserung der Toleranz gegen Emmisionen (4)
gv-Pappel
Steigerung der Wuchsleistung, Verkürzung der Umtriebszeit, Erhöhung der Holzdichte, Steigerung des Zellulose- und
Verringerung des Ligningehaltes, Faserlänge, Reistenz gegen Herbizide (Glyphosat), Insekten, Pilze und Bakterien
(Weichfäule), Frosttoleranz, männliche und weibliche Sterilität, Ligninbiosynthese
Freisetzungen in den USA, Frankreich, Großbritannien, Belgien (erstmals 1988), Norwegen, Schweden, Deutschland
(1996), Spanien, Kanada, China (erstmals 1994) (4)
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Gen-ethischer Informationsdienst GID Nr. 171 · Aug./Sept.2005
Schwerpunkt:
Gehölze
Übersicht
China: Forstakademie in Bejing forscht seit den späten 80er Jahren an gv-Pappeln, kommerzieller Anbau auf mehr als
einer Millionen Hektar, insekten-resistente Arten (Stand 2004)
USA: Quecksilber-fixierende Arten mit Genen eines Coli-Bakteriums, in 2003 eine Freisetzung mit 60 Bäumen, Ziel:
verseuchte Böden alter Industrieanlagen zu reinigen, Oak Ridge National Laboratory forscht an Pappeln, die verstärkt Kohlenstoff speichern, Forscher der North Carolina State University entwickelten Zitterpappel (Espe) mit um
50 Prozent reduziertem Lignin-Gehalt und erhöhtem Zelluslose-Ertrag und schnellerem Wachstum (im Vergleich zu
konventionellen Zitterpappeln) (3)
Deutschland: Freisetzungen zur Bioremediation (Bodensanierung mit Pflanzen) in den Jahren 2003-2005.
Frankreich: Qualitäts- und Quantitätssteigerung. Freisetzungen in den Jahren 2003-2006*
Schweden: Bäume mit Antibiotika-Resistenz-Markergenen, Freisetzungen in den Jahren 2004-2008* (2)
USA: erhöhte Bakterien-, Pilz-, Viren- und Insektenresistenz, sowie erhöhte Herbizidtoleranz und Test von Markergenen. Freisetzungen in den Jahren 1997-2006*, im Zeitraum zwischen 1999 und 2005 auch mit gv-östlicher Pappel (1)
gv-Tollkirsche
USA: Freisetzungen in den Jahren 1998 und 2000 für verbesserte Insektenresistenz (1)
gv-Ulme
Schottland: mit Resistenz gegen Ulmensterben (Dutch elm disease) (3)
B. Obstgehölze
gv-Apfel
Erste Freisetzug 1989, in Gewächshaus- und Feldversuchen getestet auf: verlängerte Lagerfähigkeit, Resistenz gegen
Feuerbrand, Insekten- und Herbizidresistenz, sowie Verbesserung der Stecklingsbewurzelung (5), zahlreiche Freisetzungen in den USA, weitere in Großbritannien, Neuseeland, Schweden und den Niederlanden (4)
USA: verbesserte Produktqualität und erhöhter Zuckergehalt sowie veränderte Blütezeit, Fäuleresistenz sowie Bakterien-, Pilz- und Insektenresistenz. Freisetzungen in den Jahren 1998-2010* (1)
Europa: erste Freisetzung 1991 (6)
Belgien: verbesserte Blütezeit, Selbstbefruchtung sowie Produktqualität, Steigerung der Fruchtmenge, des Ertrages und
der Fruchtqualität, Freisetzungen in den Jahren 2003-2006*
Deutschland: Pilz- und Bakterienresistenz, Freisetzungen derzeit gestoppt
Niederlande: Verbesserte Blütezeit sowie Pilzresistenz. Freisetzungen in den Jahren 2003-2008*
Schweden: Verbesserte Wachstums- und Fruchteigenschaften und Blühverhalten, Freisetzungen zusammen mit gvBirnbäumen 2004 (2)
gv-Aprikose
1999 befanden sich transgene Aprikosenbäume mit Resistenzgenen gegen den Parapocken-Virus (PPV) seit drei Jahren im Gewächshausversuch. Freisetzungen waren in Österreich vorgesehen (4)
gv-Birne
Verbesserung der Bewurzelungsfähigkeit durch agrobakterium-vermittelten Gentransfer, Resistenz gegen Herbizide
(Basta) und Feuerbrand (bakterieller Erreger) (5)
Schweden: Verbesserte Wachstums-, Blüh- und Fruchteigenschaften sowie Fruchtqualität. Freisetzungen zusammen
mit gv-Apfelbäumen 2004 (2)
USA: Erhöhte Bakterienresistenz und verbesserte Fruchtqualität im Feldanbau. Freisetzungen in den Jahren 1999-2002,
Freisetzungsversuche in den Jahren 1991/1992 mit gentechnisch veränderter Kahlen-Felsenbirne (Amelanchier laevis)
für erhöhte Insekten-Resistenz (1)
gv-Blaubeere
USA: Freisetzungen in den Jahren 2005/2006* mit Herbizidtoleranz (1)
gv-(Ess-)Kastanie
USA: Forschung an gv Amerikanischer Esskastanie (American Chestnut) mit Resistenz gegen Kastanien-Mehltau-Pilz
(8), Freisetzungen 2003-2005, erhöhte Pilzresistenz (1)
gv-Pampelmuse (= Grapefruit)
USA: Erhöhte Insektenresistenz, Bakterien-und Virenresistenz sowie Entwicklung von Markergen-Systemen, Freisetzungen 1999-2007* (1)
gv-Papaya
USA: Erste Freisetzung 1991 (6), Freisetzungsversuche zur Untersuchung von Reifeverzögerung, verschobener Blütezeit, reduzierter Ethylensynthese, erhöhter Zuckeralkohol-Konzentration, Krankheits- und Insektenresistenz (8)
Gen-ethischer Informationsdienst GID Nr. 171 · Aug./Sept.2005
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Gehölze
Schwerpunkt
Übersicht
Erhöhte Viren-, Pilz- und Insektenresistenz sowie verbesserte Fruchtqualität. Freisetzungen in den Jahren 1998-2005
(1), (Hawaii:) kommerzieller Anbau virusresistenter Papayasorten (5)
Phillippinen: Entwicklung virusresistenter Papaya seit 1999; Freisetzungsversuche für Anfang 2005 geplant (5)
In beiden Ländern handelt es sich um eine Resistenz gegen den Papaya Ringspot Virus (PRSV) (5)
gv-Pfirsich
Transformation mit Marker- und Reportergenen, Beeinflussung der Fruchtreifung und des Weichwerdens der Früchte
mit Antisense-Konstrukten (5), bislang aber keine Freisetzungsversuche (4)
gv-Pflaume
Virusresistenz, insebesondere gegen Sharka (PPV), steht im Vodergrund (4)
Italien: Freisetzungsversuche in seit Anfang der 1990erJahre (4),
Spanien: Virenresistenz. Freisetzungen in den Jahren 2005-2010* (2)
- USA: Erhöhte Viren- und Pilzresistenz sowie verbesserte Fruchtqualität, Freisetzungen in den Jahren 2000-2009* (1),
auch beim gv-Dattelpflaumbaum (persimmon) erhöhte Insekten- und Pilzresistenz sowie Entwicklung von MarkergenSystemen. Freisetzungen in den Jahren 1999-2009* (1), auch mit reduzierter Ethylenproduktion, im Freiland getestet
wurden im Weiteren: veränderte Morphologie, neue Markergen-Systeme (7)
gv-Walnuss
Von 1990 bis 1998 wurden in den USA von der University of California insgesamt 11 Freisetzungsversuche zu Insektenund Virusresistenz, verändertem Blühverhalten, bakterielle Resistenz (Walnussbrand), Nematodenresistenz sowie verbesserter Stecklingsbewurzelung durchgeführt (5), weitere Freisetzungen in den USA zwischen 1997-2006* für verbesserte Bakterien- und Insektenresistenz (1)
gv-Wein
Ziele der genetischen Veränderung bestehen in der Schaffung neuer Edelsorten sowie reblaus- und pilzreistenten Unterlagen. Die Weinrebe ist besonders anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau und Roter Brenner (5), zahlreiche Freisetzungen in den USA (Markergen-Systeme, Nematoden-, Insekten-, Virus- und Pilzresistenz, sowie bakterielle Resistenz), Kanada (abiotische Stresstoleranz, selektive Marker), Frankreich (Virusresistenz), Italien und Deutschland (Pilzresistenz) (5)
USA: Erhöhte Mehltau- und Insektenresistenz sowie Bakterien-und Virenresistenz, Entwicklung von Markergen-Systemen und verbesserte Fruchtqualität. Freisetzungen in den Jahren 1996-2014* (1)
Frankreich: Virenresistenz und Markergen-Systemen. Freisetzungen in den Jahren 2004-2008 geplant (2) Status aber unklar, in einigen Fällen Gene für Herbizidresistenz übertragen (4)
gv-Zitronen (auch Limette)
Italien: erhöhte Pilzresistenz in Zitronen. Freisetzungen in den Jahren 2005-2015* (2)
USA: Freisetzungen in den Jahren 2001-2007* mit erhöhter Bakterienresistenz (1), Freisetzungsversuche 2004 für verbesserte Virenresistenz bei gv-Limette (1)
Weitere Freisetzungsversuche mit folgenden gv-Obstgehölzen: Preiselbeere, Avocado, Dattel (4) und Orange, Kiwi, Holzapfel, Olive (7), Kaffee (6) und Kakao (2)
C. Ziergehölze
Freisetzungen von Rosen mit gentechnisch veränderter Blütenfarbe fanden in Australien statt (4). Publikationen zur
Transformation von Ziergehölzen sind außerdem erschienen zu: Sesbanie (Sesbania punicea), Hibiskus, Kalmia,
Kaktus (Gattung Opuntia)
* voraussichtliches Ende der Freisetzungen
(stg/ben)
Fußnoten:
(1) US-Datenbank Freisetzungen gentechnisch veränderter Organismen, im Netz unter: www.isb.vt.edu/CFDOCS/fieldtests1.cfm
2) EU-Datenbank des Gemeinsamen Forschungs-Zentrums der Europäischen Komission (entsprechend der Richtlinie 2001/18/EC des Europäischen Parlaments und des Rates zur Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, im Netz unter: http://gmoinfo.jrc.it/gmp_browse_geninf.asp)
(3) Chris Lang, Genetically Modified Trees - The ultimate threat to forests. Bericht für Friends of the Earth International und The World Rainforest Movement 2004, im Netz unter: www.wrm.org.uy oder www.foe.org.
(4) Freisetzung transgener Gehölze und Grundlagen für Confinements, Kurt Zoglauer und Claudia Aurich. erschienen als die Nummer 31/00 der Reihe Texte des Umweltbundesamtes, Berlin (jetzt: Dessau). Zusammenfassung im Netz unter: www.umweltbundesamt.org/fpdf-k/1843.pdf.
(5) International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications, www.isaaa.org.
(6) GM technology in the forest sector - A scoping study for WWF; Rachel Asante Owusu, November 1999.
(7) Designer Forests - The Development of GM Trees. GeneWatch UK, Briefing No. 16, September 2001. Im Netz unter: www.genewatch.org/CropsAndFood/briefs.htm#Brief16.
(8) Biological Confinement of Genetically Engineered Organisms, Committee on the Biological Confinement of Genetically Engineered Organisms, National Research Council, 2004, im Netz unter: www.nap.edu/books/0309090857/html.
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Gen-ethischer Informationsdienst GID Nr. 171 · Aug./Sept.2005