- Diana Grand Hotel Alassio
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ALASSIO ALBENGA und BAIE DEL SOLE Ferien für Groß und Klein 1 Zu jeder Stadt ist eine Tabelle abgebildet, in der die für Touristen interessanten Charakteristiken zusammengefasst sind. Die Merkmale der einzelnen Orte wurden in Kategorien wie Natur, Kunst und Familie gegliedert und nach einem Punktesystem gewichtet. ALASSIO, ALBENGA und BAIE DEL SOLE An dem Küstenstreifen zwischen Ceriale und Kap Mele fallen breite Zuckersandstrände sanft ins Meer ab, auf denen man dem Horizont entgegen gehen kann. Dieses Meer ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis, auch im Winter, für lange Spaziergänge zum Muscheln sammeln. Hier befindet sich die einzige Ebene Liguriens, die Piana del Centa. Überall kann man unverfälschte Produkte probieren und kaufen, deren intensive Aromen und Düfte diese Lokalküche so einzigartig machen. Diese bereits von den antiken Römern auserwählte Gegend ist seit jeher unzertrennbar mit dem Meer verbunden, als Handelsknotenpunkt aber auch stets in Gefahr aufgrund häufiger Piratenüberfälle. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für alle, die belebte Straßen in den Städten und ruhige Winkel im ländlichen Hinterland mögen. 2 Outdoor/Natur Die unter dieser Kategorie angegebene Punktzahl basiert auf den landschaftlichen und Naturressourcen des jeweiligen Territoriums. Darüber hinaus wurde das spezifische Angebot für Sport- und Wanderbegeisterte sowie Aktivurlaub im Allgemeinen berücksichtigt. 3 Kunst Die Bewertung in dieser Kategorie beruht auf den historischen und künstlerischen Ressourcen der Städte. Im Allgemeinen bezieht sie sich auf das Angebot an Kulturrundgängen (Besichtigung von Monumenten, Museen usw.). Familie Die unter dieser Kategorie vergebene Punktzahl basiert auf dem spezifischen Angebot für Familien. Bewertet wurden hierbei insbesondere die Unterkünfte sowie Touristenattraktionen, die sich für Eltern und Kinder eignen. DAS VERGNÜGEN, NEUES ZU ENTDECKEN 4 5 DAS AROMA DER TRADITION 6 7 WO ANBAUKULTUREN WORTWÖRTLICH KULTUR SIND 8 9 WELLEN VON SPASS 10 11 DIE RUHE HAT DIE FARBEN DES MEERES 13 Ceriale Gewächshäuser und Entspannung Wie im Gedenken an ihre Ursprünge behält die Stadt ihre starke landwirtschaftliche Berufung: Zahlreich sind Gewächshäuser, Weinberge, auf denen hochwertige Reben angebaut sind, sowie Felder und Gärten mit Gemüse, Gewürz- und Zierpflanzen. Ceriale bietet dem Besucher verschiedene Gelegenheiten zu Entspannung und Unterhaltung. Der Wasserpark „Le Caravelle“, einmalig in Ligurien, ist von Juni bis September geöffnet und macht den Ort für ein breit gefächertes Publikum zum attraktiven Urlaubsziel. Der hochmoderne Erlebnispark lädt ein mit Wellenbad, Wasserrutschen, Stromschnellen, Whirlpools und umfangreichem Service für alle Besucher. Geschichte der Piraterie Ceriale liegt nicht weit entfernt von Albenga, in der fruchtbaren Ebene des Flusses Centa. Das einstige Bauerndorf unterstand zunächst dem Bischof von Albenga und später der Republik Genua. Das Jahr 1637 zeichnete die Geschichte des Ortes mit einem tragischen Ereignis: In der Nacht vom 1. zum 2. Juli wurde das Dorf von über 800 algerischen Piraten überfallen, die es in Brand steckten und über die Hälfte der Einwohner ermordeten oder verschleppten. An der Promenade erhebt sich noch immer die im Jahr 1564 erbaute Bastei, ein Zeugnis der Schutzbauten zur Verteidigung gegen maurische Piraten. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Pfarrkirche SS. Giovanni Battista ed Eugenio im historischen Stadtkern. Archäologie und Kultur Im Ortsteil Peagna ist die Kirche Chiesa Vecchia von Interesse, in der Überreste von Freskenmalereien aus dem 15. Jahrhundert sowie die mittelalterliche Quelle Anthia erhalten sind. Das paläontologische Museum Silvio Lai zeigt Funde aus dem Fossiliendepot des heutigen Naturschutzgebietes Nützliche Infos Rio Torsero. Paläontologisches Jedes Jahr von August bis Museum Silvio Lai. September findet hier ferner Regional Naturreservat Rio Torsero die Ligurische Buchmesse Via Strada Nuova di Peagna, 209 (Rassegna dei Libri di Fraz. Peagna 17023 Ceriale Liguria) statt, auf der alle Tel. 0182 990024 / 990208 aus Ligurien stammenden sporteturismo@comune.ceriale.sv.it Neuerscheinungen www.riotorsero.it präsentiert und Wasserpark Le Caravelle Literaturabende mit den Via S. Eugenio, 51 Autoren organisiert werden. 17023 Ceriale Tel. 0182 931755 info@lecaravelle.com www.lecaravelle.com Touristisches Angebot Outdoor/Natur Kunst 14 15 Familie Albenga Der historische Stadtkern Der Rundgang kann am Largo Doria begonnen werden. In diesen kleinen Platz münden die lange mit Linden bestandene Allee Viale Martiri della Libertà, die zum Meer führt, und die Via Enrico D’Aste, die „Decumanus“ der römischen Stadt. Am Piazza San Michele, der seit jeher das Zentrum des bürgerlichen und religiösen Lebens der Stadt darstellt, erheben sich der Palazzo Peloso Cepolla (5. Jahrhundert) mit einem Eckturm aus dem 12. Jahrhundert, das Rathaus mit dem Turmhaus der Malasemenza sowie der Palazzo Vecchio del Comune aus dem 14. Jahrhundert mit dem Gemeindeturm (Torre Comunale), der heute ein bedeutendes Ausstellungszentrum beherbergt. Von den einst 12 Stadttürmen der antiken Gemeinde sind noch 7 erhalten. Die Taufkirche (Battistero) zählt zu den bedeutendsten vorchristlichen Monumenten Liguriens. In ihrem Inneren kann ein Mosaik aus dem 5. Jahrhundert bewundert werden, das die Dreifaltigkeit und die Apostel darstellt. Gleich neben der Taufkirche erhebt sich die romanisch-gotische Das antike Albium Ingaunum Die Stadt der ligurischen Ingauner, Albium Ingaunum, wurde auf einem Hügel am Fluss Centa errichtet und war eine bedeutende Gemeinde im Römischen Reich, Hauptstadt der Markgrafschaft Turin (Marca Arduinica) im 9. Jahrhundert sowie Bischofssitz. Die lang anhaltende Blütezeit fiel mit der Teilnehme der Stadt als freie Gemeinde an dem ersten Kreuzzug zusammen. Albenga hat ein komplett erhaltenes historisches Stadtzentrum, dessen Aufbau noch die antike römische Struktur erkennen lässt. Auch heute noch werden die Plätze von Märkten sowie Lokalprodukten und Antiquariat gewidmeten Veranstaltungen belebt. 16 17 Kathedrale San Michele aus dem 13. Jahrhundert mit einem Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert. Hinter der Kathedrale liegt der Piazza dei Leoni mit dem Palazzo Costa Del Carretto di Balestrino aus dem Jahr 1525 und der Hausturm Costa. Die Hauptsraße setzt sich auf der Via Ricci fort, mit der Loggia dei Quattro Canti und weiteren Haustürmen. Verlässt man die Stadt nach Osten durch das Stadttor Porta Molino, gelangt man zu der heute teils in den Boden versenkten, mittelalterlichen Brücke Pontelungo, die einst über den antiken Fluss Centa führte. Die Ingauner-Museen Palazzo Oddo in der Via Roma beherbergt die Dauerausstellung Magiche Trasparenze. Die Ausstellung zeigt rund 200 antike Glasobjekte, die bei Ausgrabungen in der Nekropolis von Albenga gefunden wurden, darunter den berühmten Blauen Teller aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., ein weltweit einzigartiges Fundstück. Der Palazzo Vecchio del Comune ist Sitz des Stadtmuseums über Ingauner-Kultur (Civico Museo Ingauno), in dem die Zeugnisse des Albingaunum aus römischer und byzantinischer Zeit zu sehen sind. Auch ein Besuch der Loggia Civica sollte bei einem Rundgang durch die Museen nicht versäumt werden. Das im Jahr 1421 errichtete Bauwerk hat einen Mosaikboden aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und an der Rückwand eine große Freskenmalerei von Giovanni Canavesio, die aus dem 15. Jahrhundert stammt und die Kreuzigung Christi darstellt. Das Römische Schiffsmuseum (Museo Navale Romano) befindet sich im Palazzo Peloso Cepolla (17. Jahrhundert) und zeigt Weinamphoren und Werkzeuge, die aus einem antiken Schiffswrack geborgen wurden. Hierbei handelte es sich um ein römisches Frachtschiff aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., das vor der Küste von Albenga gesunken war. Ferner kann in dem Museum eine kostbare Sammlung von Apothekenbehältern aus dem Krankenhaus von Albenga bewundert werden. Die Glasbehälter aus dem 16. bis 17. Jahrhundert stammen aus der Manufaktur von Albisola. Das Museum für sakrale Kunst der Diözese AlbengaImperia im Bischofspalast (Palazzo Vescovile) beherbergt Ausgrabungsstücke aus der Kathedrale, Keramik aus der Renaissancezeit, Malereifragmente aus dem 15. und 16. Jahrhundert, antike Bildtafeln der lokalen Spätgotik sowie Gemälde auf Leinwand aus dem 17. Jahrhundert wie das Altarbild von Guido Reni, das das Martyrium der Heiligen Katharina von Alexandrien darstellt (Martirio di Santa Caterina di Alessandria). Direkt vor den Stadttoren, in der Via Mameli, kann die Dauerausstellung über die Zivilisation der Olivenbauern besichtigt werden. Die Ausstellung zeigt Werkzeuge, davon einige aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die für die Ernte und Verarbeitung von Oliven und Weintrauben verwendet wurden. Die Ebene und ihre gastronomischen Spezialitäten Die Quelle der Blüte von Albenga, in der Vergangenheit ebenso wie in der Gegenwart, ist vor allem die hier befindliche Ebene mit fruchtbarem Boden aus Meeres- und Fluss-Sedimenten. Die Ebene wurde bereits von den Römern bebaut, aber ihre wahre Blütezeit begann im späten 19. Jahrundert mit der Ansiedlung zahlreicher Bauernfamilien aus Genua, die hier den intensiven und programmierten Anbau einführten. Die spezifische Bewirtschaftung auf Beeten und in Gewächshäusern spezialisiert sich vor allem auf vier Anbauprodukte: Artischocken, die Zucchini „Trombetta“, die Tomaten „Cuore di Bue“ und den violetten Spargel, dem das Gütesiegel „Presidio Slow Food“ verliehen wurde. Die Ebene und das Hügelland des Ingauner-Gebiets sind außerdem für die DOCQualität ihrer Weine bekannt. Der hier produzierte Rossese di Campochiesa ist ein trockener, leichter Rotwein, der hervorragend zu Fischgerichten passt. Weitere bekannte Weine sind der Vermentino, ein delikater Weißwein, der sich für Aperitifs sowie Fischund Gemüsegerichte eignet, oder der Pigato, ein trockener Weißwein mit Moschusbukett, dessen Name von dem mundartlichen Wort „pigau“ (befleckt) abstammt. Im Ortsteil Salea wird dem Pigato jedes Jahr im September ein spezielles Weinfest gewidmet. Die Via Romana Julia Augusta Von Albenga gibt es eine archäologische Strecke durch das Hügelland, die bis nach Alassio führt: die beeindruckende Via Romana Julia Augusta. Der Wanderweg folgt über 6 Kilometer mit Meerblick der antiken Straße, die an den Wegrändern sogar teilweise noch sichtbar ist. Vermutlich handelt es sich hierbei um die römische Reichsstraße, die auf Initiative von Kaiser Augustus ab dem Jahr 13 v. Chr. gebaut wurde. Der Wanderweg beginnt in der Region Vadino, in der Nähe des Grabmonuments „Pilone“, das derzeit zu dem Komplex Punta San Martino gehört. Entlang der gesamten Strecke können Überreste römischer Bauten besichtigt werden. Meer und Natur Die Gegend bietet nicht nur Geschichte, sondern auch Meer und Unterhaltung. Gleich außerhalb des römischmittelalterlichen Stadtkerns verändert sich die Umgebung: Straßen mit dicht aneinander gereihten Geschäften und die Strandpromenade mit Palmen und farbenfrohen Badeanstalten begrüßen die Besucher. Läuft man immer am Strand entlang, gelangt man zu der Naturoase an der Mündung des Flusses Centa, die von zahlreichen Vogelarten besiedelt ist und sich somit hervorragend zum Birdwatching eignet. Gegenüber hebt sich die Silhouette der Insel Gallinara ab und der Meeresgrund bietet Tauchfans eine Sandbank und die Möglichkeit, versunkene Schiffsrelikte zu erkunden. Die Insel Gallinara Quellen aus römischer Zeit zufolge verdankt diese Insel, die wie eine Schildkröte aussieht, ihren Namen den Wildhühnern [gallina (ital.) = Huhn], die dort einst lebten. Die Geschichte der Insel ist hochinteressant: Im 4. Jahrhundert fand hier der Heilige Martin von Tours Zuflucht. Später lebten Einsiedler auf der Insel und im Frühmittelalter wurde ein mächtiges Benediktinerkloster errichtet, das im Jahr 1000 über Güter und Priorate zwischen Riviera, Provenza und Catalogna herrschte. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde das Kloster in Privatwohnungen umgebaut. An seinem höchsten Punkt ist ein Sichtungsturm aus dem Jahr 1596 erhalten. Die heute unbewohnte Insel ist Privateigentum und aufgrund ihrer Pflanzenarten sowie des intakten Meeresgrundes seit 1989 Naturschutzgebiet. Nützliche Infos Ausstellung „Magiche Trasparenze“ Glasobjekte aus dem antiken Albingaunum Palazzo Oddo Via Roma, 58 17031 Albenga Tel. 0182 571443 info@palazzooddo.it www.palazzooddo.it Stadtmuseum über IngaunerKultur (Civico Museo Ingauno) Palazzo Vecchio del Comune Via Nino Lamboglia 17031 Albenga Tel. 0182 51215 ingauna.iisl@uno.it www.palazzooddo.it Schiffsmuseum der Römischen Antike (Museo Navale Romano) Palazzo Peloso Cepolla Piazza San Michele, 12 17031 Albenga Tel. 0182 51215 ingauna.iisl@uno.it www.palazzooddo.it Museum der Diözese und Taufkirche Diözese Albenga - Imperia (Museo Diocesano e Battistero) Via Episcopio, 5 17031 Albenga Tel. 0182 50288 museodicesano@albengaimperia. chiesacattolica.it Museum Sommariva über die Zivilisation der Olivenbauern Via Mameli, 7 17031 Albenga Tel. 0182 559222 www.oliosommariva.it Touristisches Angebot Outdoor/Natur Kunst Familie 18 19 Die IngaunerTäler Ein Netz aus vier Tälern Im 13. Jahrhundert begann in Albenga eine umfangreiche Umstrukturierung der Stadtumgebung, mit der Errichtung neuer Vorstadtviertel, zur Verteidigung der Ebene und für die Intensivierung der Landwirtschaft. So entstanden die befestigten Zitadellen und landwirtschaftlichen Zentren, deren mittelalterlicher Charakter bis heute erhalten ist. Auf dem Weg durch die vielen Täler, die von den Zuflüssen des Centa gebildet wurden, trifft man auf verschiedene Ortschaften, in denen antike Adelsfamilien in strategischer Lage ihre Burgen und befestigten Palazzi erbauten. Villanova d’Albenga Der Ort wurde im Jahr 1215 von der Gemeinde Albenga zur Verteidigung der Ebene errichtet. Er hat eine polygonale Form und die Befestigungsmauer mit ihren 10 Türmen ist komplett erhalten. In der Mitte der Hauptstraße befindet sich der charakteristische Brunnen mit Deckel und Kette aus mittelalterlicher Zeit. Gleich außerhalb des Ortes erhebt sich die Renaissance-Kirche Santa Maria del Soccorso (oder della Rotonda) sowie di Kirche Santo Stefano in Cavatorio mit einem romanischen Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert, einem Säulenportal mit Kapitellen und Freskenmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert.Der internationale Flughafen Clemente Panero wird sowohl für den Privat- als auch für den Linienverkehr genutzt. Darüber hinaus wird hier Motorflug, Segelflug, Sportflug, Fallschirmspringen und Flugzeugmodellbau betrieben. In der Nähe des Flughafens befindet sich die Pferderennbahn Ippodromo dei Fiori. Garlenda 20 Garlenda, eingebettet in das Grün des Lerrone-Tals, ist ein 21 ruhiger, eleganter Ferienort in Meeresnähe. Seit 1965 befindet sich hier ein berühmter Golf-Club mit einem 18-LochPlatz auf einer angenehmen, 6 Kilometer langen Strecke. In der Nähe des Clubs lohnt sich ein Besuch der kleinen Kirche San Rocco, vor der eine mehrere Jahrhunderte alte Eiche steht, die zum Nationaldenkmal ernannt wurde, und des Schlosses Costa-Del Carretto, in dem heute Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert werden. Absolut einzigartig in seinem Genre ist das Multimediale Museum des Fiat 500 (Museo Multimediale della 500), das vom Club Italia-FIAT 500 eingerichtet wurde und den Mythos des legendären Kleinwagens erzählt. Das Museum ist ein absolutes Muss für alle Fans dieses kleinen, großen Autos, aber auch interessant für Liebhaber historischer Fahrzeuge im Allgemeinen und alle, die ein Kapitel der Geschichte Italiens kennen lernen wollen. Das Museum ist dem Entwickler des Fiat 500, Dante Giacosa, gewidmet. Jedes Jahr im Juli organisiert der Club Italia ein internationales Treffen, an dem 500-Besitzer aus ganz Europa und sogar anderen Kontinenten teilnehmen. Das Neva-Tal und seine Burgen In der Ortschaft Cisano Sul Neva, die im Jahr 1280 von der Gemeinde Albenga befestigt wurde, sind Teile der Stadtmauer und ein Turm erhalten, der später zum Glockenturm der Kirche Santa Maria Maddalena umgebaut wurde. Direkt vor den Toren des Ortes befindet sich eine kleine romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Das Gotteshaus ist dem Heiligen Calogerus geweiht, der an der Mündung des Flusses Centa gemartert wurde. Besonders charakteristisch ist der Ortsteil Conscente mit dem Schloss der Familie Costa aus Albenga. Auf der Via del Sale, die den Lauf des Flusses Neva hinaufführt, gelangt man nach Zuccarello, das 1248 von den Marchesi di Clavesana gegründet wurde und dann an die Familie Del Carretto überging. Der Ort hat auch heute noch seine mittelalterliche Struktur mit zwei Stadttoren, einer Straße mit Arkaden in piemontesischem Stil, einer Eselrückenbrücke und der Kirche Sant’Antonio mit Freskenmalereien aus dem 15. Jahrhundert. In der Burg auf dem Gipfel des Hügels wurde Ilaria Del Carretto geboren, die im Jahr 1403 den Herrn von Lucca Paolo Guinigi heiratete und von Jacopo della Quercia mit einem Grabmonument im Dom von Lucca verewigt wurde. Castelvecchio di Rocca Barbena ist ein charmanter Ort, dessen Häuser sich an den Felshang rund um die mächtige mittelalterlichen Burg der Clavesana zu klammern scheinen. Unternehmen Sie einen Spaziergang zwischen den Häusern mit Kuppel- oder Terrassendächern, gemauerten Behältern zum Sammeln von Regenwasser, Trockengerüsten, öffentlichen Backstuben und Brunnen. Auf der Piazza della Torre werden Konzerte und Theateraufführungen dargeboten und zum Sommeranfang jedes Jahres verwandelt sich der Ort in das Schlaraffenland, mit der gleichnamigen Veranstaltung (Paese dei Balocchi) für Kinder und Erwachsene. Castelvecchio wurde mit dem Qualitätssiegel „Bandiera Arancione“ des Touring Club Italiano ausgezeichnet und steht gemeinsam mit Zuccarello auf der Liste der „Schönsten Dörfer Italiens“ (eine Initiative des italienischen Gemeindeverbands ANCI). Fährt man das Tal aufwärts, gelangt man zu den verstreuten Ortsteilen von Erli an der Grenze zur Region Piemont zwischen Obstbäumen, Weinbergen und Kastanienwäldern. Das dolomitische Pennavaire-Tal Dieses Tal mit Höhlen (sogenannte „arme“), die bereits in der Vorgeschichte bewohnt waren, hat eine alpin wirkende Landschaft aus Dolomitenfelsen mit Meeresfossilien und Hochweiden. Fährt man aufwärts, gelangt man zwischen Olivenhainen, Kirsch- und Kastanienbäumen nach Nasino (in römischer Zeit Naticium), einem beliebten Ziel für Pilzsucher sowie Ausgangspunkt für Ausflüge auf den Monte Galero. Weiter unten liegt Castelbianco mit verstreuten Ortsteilen und darunter Colletta, eine freundliche, mittelalterliche Ortschaft am Hang des Hügels, die ebenfalls in die Liste der Schönsten Dörfer Italiens aufgenommen wurde. Colletta wurde durch ein Erdbeben zerstört und in den Neunzigerjahren komplett wieder aufgebaut. Außerdem ist es das erste „telematische Dorf“ Europas. Die Steinhäuser sind von kleinen Gärten umgeben, Fenster und Türen sind lavendelfarben und von den Terrassen bietet sich ein atemberaubender Ausblick. In Castelbianco wird eine besondere, große und dunkle, Kirschensorte angebaut, der auch ein jährlich stattfindendes Volksfest gewidmet ist. Das untere ArrosciaTal und seine Weine In Ortovero, die dem Verband „Città del Vino“ (Weinstädte) angehört, wird ein besonders hochwertiger Pigato produziert. Im önologischen Zentrum des Ortes (Centro Enologico – Enoteca Regionale) finden jährlich Veranstaltungen zur Förderung dieses Produkts statt, das gemeinsam mit dem Rossese und dem Vermentino das Weinangebot aus der Gegend westlich von Savona bildet. In Arnasco, das mitten zwischen Olivenhainen liegt, befindet sich das Museum über Oliven und Bauernzivilisation (Museo dell’Olivo e della Civiltà Contadina). Das Museum wird von der Genossenschaft für Olivenanbau geführt, die außerdem Kurse für den Bau von Trockenmauern nach typisch ligurischer Technik anbietet. Weiter in Richtung Onzo, durch Wälder und vorbei an dem See in Menezzo, kann man zu Fuß den Monte Castell’Ermo besteigen, dessen Gipfel in 1.092 Metern Höhe liegt. Die mittelalterliche Gemeinde erkaufte sich von Genua im Jahr 1581 zum Preis von 5.000 Scudi die Autonomie, die sie für 200 Jahre, bis zur Einnahme durch Napoleon, auch behielt. Der Ort Vendone hat neun Ortsteile, darunter Castellaro mit Überresten einer mittelalterlichen Burg, die der Familie Clavesana gehörte, sowie einem sechseckigen Turm. Nicht zu versäumen ist auch ein Besuch des Parks mit Steinskulpturen, die an keltische Monolithen erinnern. Die Skulpturen sind Werke des deutschen Bildhauers Rainer Kriester, der hier in einem Sarazenenturm lebte. Das Lerrone-Tal Hinter Garlenda erstreckt sich das Lerrone-Tal zwischen Wiesen, Pinien- und Eichenwäldern bis hinauf zum Ginestro-Pass. Die Gegend um Casanova Lerrone ist reich an Olivenhainen. Während des zweiten Weltkrieges war sie ein Gebiet des Widerstandes. Hiervon zeugen das Lied „Fischia il vento“ das der Partisan Felice Cascione hier komponierte, sowie ein gleichnamiger Weg. Nützliche Infos Internationaler Flughafen Clemente Panero Viale Generale Disegna 17038 Villanova d’Albenga Tel. 0182 582033 info@rivierairport.it www.rivierairport.it Pferderennbahn Dei Fiori Strada per Ligo, 4 17038 Villanova d’Albenga Tel. 0182 582666 info@ippodromodeifiori.com www.ippodromodeifiori.com Multimedia-Museum Fiat 500 „Dante Giacosa“ (Museo Multimediale della 500 Dante Giacosa) Via Roma 90 17033 Garlenda Tel. 0182 582282 museo@500clubitalia.it www.500clubitalia.it Golf Club Garlenda Via del Golf, 7 17033 Garlenda Tel. 0182 580012 www.garlendagolf.it Museum über Oliven und Bauernzivilisation Piazza IV Novembre 17032 Arnasco Tel. 0182 761178 info@coopolivicolarnasco.it www.coopolivicolarnasco.it Önologisches Zentrum und regionale Önothek (Centro Enologico - Enoteca Regionale) Viale alla Chiesa, 18 17037 Ortovero info c/o Comune Tel. 0182 547388 Touristisches Angebot Outdoor/Natur Kunst Familie 22 23 Alassio Die Engländer in Alassio Das milde Klima und die unverfälschte Landschaft waren zwei der vielen Gründe, die englische Adelsfamilien wie die Gibbs, Montagu, Macmurdo und viele andere motivierten, auf den Hügeln von Alassio Villen zu errichten. Mit der Präsenz dieser Familien bildete sich eine regelrechte Gemeinde, inklusive Anglikanerkirche in der Via Adelasia (später entweiht, exzellent restauriert und heute Ort für exklusive Ausstellungen), Banken und Geschäften. Dank den Engländern entwickelte sich Alassio zu einem weltweit beliebten Touristenziel. Die ersten Hotels, ein Spielkasino, der Bahnhof, der exklusive Tennis Club und zahlreiche Tea Rooms wurden im Jugendstil erbaut. Das antike Arasce Die ersten Bewohner von Alassio, das im Lokaldialekt Arasce genannt wird, kamen im Frühmittelalter aus dem Hügelland, um sich in der Bucht zwischen Kap Santa Croce und Kap Mele dem Fischfang zu widmen. Zunächst war der Ort Besitztum der Mönche von Gallinara, später von Albenga. Die große Blütezeit von Alassio begann aber erst unter dem Einfluss von Genua. Noch heute sind Zeugnisse der großen Vergangenheit zu sehen, wie der Palast der Marchesi Ferreri de Gubernatis di Ventimiglia auf dem Piazzetta Ferrero. Dieser wunderschöne Bau aus dem 18. Jahrhundert mit reich dekorierten Sälen ist auch heute noch von Nachfahren der Marchesi bewohnt. Die nach Charlie Chaplin benannten Gemeindegärten waren einst Teil des Schlossparks. Spaziergang durch das Zentrum 24 Die Via XX Settembre und die Via Vittorio Veneto bilden das charakteristische historische Stadtzentrum: Der Budello [wörtl. „Darm”] ist ein langer „Carruggio“ (enge, typisch ligurische Gasse), der parallel zur Küstenlinie zwischen antiken Häusern und modernen Geschäften verläuft. Vom Budello 25 zweigen sich rechtwinklig die Esci ab, also die Nebenstraßen, die zum Meer führen. Die Stadt hat ein reiches Erbe an religiösen Bauten. Der bedeutendste ist die Pfarrkirche Sant’Ambrogio auf dem gleichnamigen Platz, die im 15. Jahrhundert auf den Ruinen eines Gotteshauses aus dem 10. Jahrhundert erbaut wurde. Mit ihrem Portal aus schwarzem Stein und dem Glockenturm in romanisch-lombardischem Stil ist dieser Bau absolut einzigartig. Der barocke Innenraum beherbergt Werke großer ligurischer Maler wie Giovanni Andrea De Ferrari, Giulio Benso und Bernardo Castello. Direkt am Budello befinden sich die Kirchen Sant’Anna und San Mauro della Carità sowie nicht weit entfernt die dem Heiligen Franziskus geweihte Kirche der Kapuzinermönche. Am Meer erhebt sich die Bastei aus dem 16. Jahrhundert, die zur Verteidigung gegen Sarazenenüberfälle errichtet wurde. Gemälde und noch viel mehr Versäumen Sie keineswegs einen Besuch in der West Gallery, mit Werken von Richard Whateley West, der sich im Jahr 1888 fest in Alassio ansiedelte. Im gleichen Gebäude befindet sich auch die English Library, eine der bedeutendsten englischsprachigen Bibliotheken Italiens. Im Palazzo Morteo ist die Pinacoteca Carlo Levi untergebracht: Die Pinakothek zeigt 22 Werke des Turiner Schriftstellers und Malers, eine Serie von Landschaftsbildern, die der Künstler während seines langen Aufenthalts in der Stadt geschaffen hatte. Das Naturkundemuseum (Museo di Scienze Naturali Don Bosco), das im Jahr 1950 in dem gleichnamigen Schulkomplex entstand, präsentiert einen Rundgang, der in verschiedene Sektionen – von der Mineralogie bis hin zur Paläontologie – gegliedert ist. Das „Mäuerchen von Alassio“ In der Via Dante, gegenüber dem Caffè Roma, befindet sich das berühmte „Mäuerchen von Alassio“. Bereits in den 30-er Jahren war das Caffè Roma ein Symbol des touristischen Alassio, das von Künstlern und Berühmtheiten aus Film und Theater besucht wurde. Das „Mäuerchen“ hat eine ungewöhnliche Geschichte: In den 50-er Jahren begann der Besitzer des Cafés, der Maler Mario Berrino, das Mäuerchen gegenüber seinem Lokal mit Keramikfliesen zu dekorieren, auf denen die Namen der berühmten Persönlichkeiten zu lesen waren, die das Café besucht hatten. Die Fliesen, die bei Nacht angebracht wurden, um Proteste zu vermeiden, wurden rasch zum Erfolg. Eine der ersten, hier verewigten Persönlichkeiten war Hernest Hemingway. Heute findet man auf den bunten Fliesen Autogramme unzähliger Stars wie Mina, Domenico Modugno, Fabrizio De Andrè und Valentino Rossi. Nach dem Mäuerchen wurde auch der berühmte Schönheitswettbewerb benannt, der jeden Sommer hier stattfindet. Bei dem im Jahr 1953 in einer Atmosphäre von „Dolce Vita“ und Wirtschafts-Boom eher zufällig entstandenen Wettbewerb wird das „schönste Mädchen des Sommers“ gekürt. Das Finale von „Miss Muretto“ wird von nationalen TV-Sendern übertragen und der Titel ist für die Gewinnerin eine Karriere-Chance. Alassio erleben Alassio bezaubert mit seinem Strand aus gold schimmerndem, extrafeinem Quarzsand. Bei jeder der eleganten Badeanstalten sind die Kabinen und Sonnenschirme in jeweils einer individuellen Farbe gehalten. In den Bars und Restaurants direkt am Meer können Sie lokale Spezialitäten probieren. In den Konditoreien im Zentrum gibt es die berühmten Baci di Alassio, für diese Region typische Schokoladentörtchen. Unbedingt probieren sollten Sie auch die sogenannten Biscette. Diesem schlangenförmigen Schmalzgebäck mit Anis wird im Ortsteil Solva jedes Jahr ein Volksfest gewidmet. Alassio bietet Entspannung und Unterhaltung für Touristen aller Altersklassen: Familien mit Kindern kommen wegen dem sanft abfallenden Meeresgrund. Dank dem milden Klima eignet sich der Ort auch für alle, die den lauen Winter in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre genießen möchten. Jugendliche fasziniert das Nightlife der „Movida Alassina“ mit Diskotheken unter freiem Himmel sowie unzähligen Lokalen an der Strandpromenade und in den umliegenden Straßen. Und auf Sportliebhaber warten schließlich der Circolo Nautico am Yachthafen, ein Schwimmbad, ein Minigolfplatz an der Strandpromenade, der Tennis Club sowie zahlreiche Strecken für Trekking- und Mountainbike-Touren durch das Hügelland. Das Hügelland von Alassio Das hügelige Umland von Alassio bietet interessante Wanderstrecken, auf denen Sie die landschaftlichen und historischen Sehenswürdigkeiten der Gegend entdecken können. In der Wallfahrtskirche Madonna della Guardia auf dem Monte Tirasso, die im Jahr 1200 erbaut wurde, können Sie zahlreiche Votivgaben von Seeleuten bewundern. In Moglio genießen Sie von der Kirche San Sebastiano einen wunderschönen Ausblick auf die Bucht. Über eine angenehme Straße gelangen Sie zu der kleinen Kirche Madonna delle Grazie und auf der Weiterfahrt zur Ortschaft Vegliasco. Hier gibt es einen runden Sichtungsturm mit Zinnen, der mit der Legende über den Ursprung des Ortsnamens zusammenhängt. In Solva ist die Kirche Santissima Annunziata aus dem 15. Jahrhundert einen Besuch wert. Im Inneren des Gotteshauses sind interessante Freskenmalereien mit Darstellungen der Höllenqualen und Todsünden zu sehen, wie sie für den ligurischen Westen dieser Zeit typisch sind. Ebenfalls nicht zu versäumen ist ein Besuch der kleinen Kirche Santa Croce aus dem 13. Jahrhundert mit ihrem Aussichtspunkt direkt über dem Meer. Dies ist auch der Ausgangs- und Endpunkt der archäologischen Strecke auf der Via Romana Julia Augusta, die 6 Kilometer lang ist und Alassio mit Albenga verbindet. Moglio, Solva und Santa Croce können vom Zentrum von Alassio auch mit dem Bus erreicht werden. Die Geschichte eines Namens Dies ist die Geschichte einer Liebe – zwischen Adelasia, Tochter von Otto I von Sachsen und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und Aleramo, einem jungen Mundschenk des Hofes. Der Kaiser versuchte mit allen Mitteln, diese Liebe zu unterbinden, sodass das Paar zu fliehen beschloss. So kamen sie in diese Gegend und siedelten sich in der Nähe des Monte Tirasso an. Aleramo verdingte sich als Köhler beim Bischof von Albenga. Eines Tages war der Kaiser, auf der Suche nach seiner Tochter, bei selbigem Bischof zu Gast. Aleramo ließ Otto sein Leibgericht - einen süßsauer zubereiteten Wildschweinbraten - servieren. Der Kaiser erkannte Aleramo, verzieh Adelasia und versprach seinem Schwiegersohn so viel Land, wie er an einem Tag zu Pferd zurücklegen könne. Aleramo kam bis zum Fluss Po und so entstand die Marca Aleramica (Aleramische Mark). An dem von Adelasia und Aleramo auserwählten Ort entstand eine Stadt, die zu Ehren der Prinzessin zunächst Alaxia und später Alassio genannt wurde. Nützliche Infos Pinakothek Carlo Levi Palazzo Morteo Via Gramsci, 58 17021 Alassio Tel. 0182 648078 / 470676 www.comune.alassio.sv.it biblioteca@comune.alassio.sv.it West Gallery und English Library Viale Hanbury, 17 17021 Alassio Tel. 0182 648078 / 643029 www.comune.alassio.sv.it biblioteca@comune.alassio.sv.it Naturkundemuseum Don Bosco (Museo di Scienze Naturali Don Bosco) Via San Giovanni Bosco, 12 17021 Alassio Tel. 0182 643391 / 640309 Touristisches Angebot Outdoor/Natur Kunst Familie 26 27 Laigueglia Nicht zu versäumen Die barocke Fassade der Pfarrkirche San Matteo schließt mit zwei Zwillingsglockentürmen ab, deren Kuppeln mit farbenfrohen Majolikamosaiken dekoriert sind. Die Kreuze an den Glockentürmen weisen jeweils in die Richtungen des Mistrals und des Südwestwindes, also der für Seefahrer gefährlichsten Winde, was die Seefahrertradition erkennen lässt. Im Oratorium Santa Maddalena neben der Kirche sind Kunstwerke ligurischer Schule zu sehen, unter anderem das Altarbild von Domenico Piola, das die Buße der Maria Magdalena darstellt. Ebenfalls einen Besuch wert ist Colla Micheri: Dieser kleine Ortsteil auf dem Hügelkamm zwischen Andora und Laigueglia war die Wahlheimat des berühmten norwegischen Forschers Thor Heyerdahl. Geschichte mit Korallen Das romantische Städtchen Laigueglia, ebenfalls auf der Liste der Schönsten Dörfer Italiens, schließt mit dem Kap Mele westlich die Bucht von Alassio ab. Es ist ein antikes Fischerdorf mit farbigen Häusern, die sich direkt an dem feinen Sandstrand aufreihen, ein malerisches Gewirr aus Gässchen und Plätzen mit Geschäften und kleinen Restaurants. Im 17. und 18. Jahrhundert durchlebte der Ort eine besondere Blütezeit, dank dem Handel mit Korallen, die im westlichen Mittelmeer bis zu den tunesischen Küsten gesammelt wurden. Die Strandpromenade dominiert eine Bastei aus dem 16. Jahrhundert, die zur Verteidigung gegen sarazenische Überfälle errichtet worden war. Sport, Events und ein wenig Jazz Im Februar gibt es einen nicht zu versäumenden Termin für Fahrrad-Fans, den Wettkampf Trofeo Laigueglia, mit dem die Profi-Saison eröffnet wird. Im Juni jedes Jahres findet das internationale Jazz- und Percussion-Festival Percfest statt. Am 25. Juli folgt der historische Event im Gedenken an den Einfall der Sarazenen (Sbarco dei Saraceni), der sich an dem historischen Ereignis aus dem Jahr 1546 im Zusammenhang mit dem Seeräuber Dragut inspiriert. Am 21. September wird das Patronatsfest zu Ehren des Heiligen Matthäus gefeiert und zu diesem Anlass im historischen Stadtkern die traditionelle Messe organisiert. Touristisches Angebot Outdoor/Natur Kunst 28 29 Familie Andora Der Hafen von Andora Der Hafen von Andora ist eine kommunale Marina und hat seit 1975 das Öko-Label für hohe Wasserqualität „Blaue Flagge“. Dank jüngster Sanierungsarbeiten zählt er zu den modernsten und am besten ausgestatteten Häfen der ligurischen Westküste. Aufgrund seiner Lage bildet der Hafen quasi die natürliche Fortsetzung des Stadtzentrums, mit Bars und Restaurants, ideal für Spaziergänge, Shopping und Unterhaltung. Die antiken Wurzeln Andora wurde möglicherweise in vorrömischer Zeit von den Phokäern, einem Volk aus Kleinasien, gegründet. Den historischen Kern bildet das Viertel Castello, wo sich die antike Residenz der Adelsfamilie Clavesana, Paraxo, sowie die Kirche SS. Giacomo e Filippo aus dem 13. Jahrhundert befinden. Jeden Sommer verwandelt sich der Gottestempel in die Bühne für einen bedeutenden klassischen Musik-Event. Auf die gleiche Epoche geht auch das Stadttor Porta Torre zurück, das sich zentral in einem römischen Bereich aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. befindet. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Ortsteil nach und nach verlassen und es entwickelten sich die anderen charakteristischen Viertel, die heute das reichhaltige Mosaik von Andora bilden, eingebettet in ein Tal mit duftenden Gewürzpflanzen. Das „Heiligtum der Wale“ Dieses seit 1999 bestehende Meeresschutzgebiet erstreckt sich zwischen der südfranzösischen Küste (Toulouse), Kap Falcone, Kap Ferro (Sardinien) und Fosso Chiarlone (Toskana). Das Küstengebiet vor Savona bildet praktisch das Herz des Meeresparks. Vom Hafen von Andora starten Ausflüge zur Beobachtung von Walen. 30 31 Fisch und Gewürzpflanzen Im Mai jedes Jahres findet der gastronomische Event Sale & Pesce statt, bei dem mit Verkostungen die Produkte des Meeres und des Festlands präsentiert werden. Im Juni lädt der kleine Ortsteil Rollo zum Fest der Gewürzpflanzen, Heilpflanzen und antiken Gewächse ein (Festa delle Erbe Aromatiche, Officinali e delle Piante Antiche). Das Merulatal Lässt man die Küste hinter sich zurück und fährt ins Inland, gelangt man zum Merulatal, benannt nach dem Wildbach, der durch Andora fließt. Die Ebene ist bekannt für den Anbau von Basilikum und Oliven sowie für ihre Ölmühlen, in denen ein hochwertiges und köstliches Olivenöl produziert wird. Der Fluss Merula, an dem zahlreiche Vogelarten nisten, ist ein beliebtes Ziel für Birdwatching-Liebhaber. Fährt man das Tal hinauf, gelangt man zu dem Dorf Stellanello, das von Wäldern umgeben ist und von den Gipfeln des Pizzo d’Evigno und des Monte Ceresa überragt wird. Der fünfzackige Stern des Stadtwappens erinnert an die Gemeindesatzungen aus dem Jahr 1305 und die fünf Konsuln, denen die Führung der Pfarrgemeinden übertragen wurde. Weiter geht es nach Testico, dem Austragungsort antiker Grenzfehden zwischen der Republik Genua und dem Herzogtum Savoia. Das Tal bietet viele ruhige Wege, auf denen man zu Fuß, mit dem Mountainbike oder zu Pferd die beeindruckende Landschaft entdecken kann, sowie weite Wiesen für Paragliding-Fans. Touristisches Angebot Outdoor/Natur Kunst Familie 32 33 Provincia di Savona Servizio Promozione Turistica via Sormano, 12 tel. 019 8313326 fax 019 8313269 turismo@provincia.savona.it www.turismo.provincia.savona.it STL Italian Riviera stl@provincia.savona.it www.visitriviera.it Loano, Pietra Ligure, Finale Ligure und die „Outdoor-Riviera” Bardineto (17057) Calizzano (17057) nur in der Saison nur in der Saison bardineto@inforiviera.it calizzano@inforiviera.it Via Roascio, 5 tel. 019 7907228 fax 019 7907228 Realisiert mit Fonds gemäß Regionalgesetz (L. R.) 28/06 Bergeggi (17028) nur in der Saison Via Aurelia tel. 019 859777 fax 019 859777 bergeggi@inforiviera.it Borghetto Santo Spirito (17052) Piazza Libertà, 1 tel. 0182 950784 fax 0182 950784 borghetto@inforiviera.it Borgio Verezzi (17022) nur in der Saison Via Matteotti, 173 tel. 019 610412 fax 019 610412 borgioverezzi@inforiviera.it TOURISTISCHE INFORMATIONSBÜROs alassio@inforiviera.it Albenga (17031) Piazza del Popolo, 11 tel. 0182 558444 fax 0182 558740 albenga@inforiviera.it Andora (17051) Largo Milano Palazzo Tagliaferro tel. 0182 681004 fax 0182 681807 andora@inforiviera.it Ceriale (17023) Piazza Eroi della Resistenza (lungomare) tel. 0182 993007 fax 0182 993804 noli@inforiviera.it Finale Ligure (17024) Via San Pietro, 14 tel. 019 681019 fax 019 681804 Pietra Ligure (17027) Piazza Martiri della Libertà, 30 tel. 019 629003 fax 019 629790 Finalborgo (Finale Ligure 17024) nur in der Saison Piazza Porta Testa tel. 019 680954 fax 019 6815789 Spotorno (17028) Via Aurelia, 121 c/o Centro Congressi Palace tel. 019 7415008 fax 019 7415811 Loano (17025) Corso Europa, 19 tel. 019 676007 fax 019 676818 Toirano (17055) Piazzale Grotte tel. 0182 989938 fax 0182 98463 Millesimo (17017) Piazza Italia, 2 Palazzo Comunale tel. 019 564007 fax 019 564368 Varigotti (Finale Ligure 17024) nur in der Saison Via Aurelia, 79 tel. 019 698013 fax 019 6988842 finaleligure@inforiviera.it finalborgo@inforiviera.it loano@inforiviera.it millesimo@inforiviera.it pietraligure@inforiviera.it spotorno@inforiviera.it toirano@inforiviera.it varigotti@inforiviera.it Savona, Varazze und Riviera del Beigua Alassio, Albenga und Baie del Sole Alassio (17021) Via Mazzini, 68 tel. 0182 647027 fax 0182 647874 Piazza San Rocco tel. 019 79193 fax 019 79193 Noli (17026) Corso Italia, 8 tel. 019 7499003 fax 019 7499300 Albissola Marina (17012) Piazza Lam tel. 019 4002525 fax 019 4005358 Sassello (17046) Via G. B. Badano, 45 tel. 019 724020 fax 019 724020 Albisola Superiore (17011) Piazzale Marinetti, 1 tel. 019 4510948 fax 019 4510949 Savona (17100) Via Paleocapa, 76 r tel. 019 8402321 fax 019 8403672 Celle Ligure (17015) Via Boagno – Palazzo Comunale tel. 019 990021 fax 019 9999798 Varazze (17019) Corso Matteotti, 56 Palazzo Beato Jacopo tel. 019 935043 fax 019 935916 albissolamarina@inforiviera.it Ortovero (17037) Via Roma, 79 tel. 0182 547423 fax 0182 547423 albisolasuperiore@inforiviera.it ortovero@inforiviera.it ceriale@inforiviera.it celleligure@inforiviera.it Garlenda (17033) Via Roma, 1 tel. 0182 582114 fax 0182 582114 sassello@inforiviera.it savona@inforiviera.it varazze@inforiviera.it HERAUSGEGEBEN VOM DIENST FÜR TOURISMUSFÖRDERUNG DER PROVINZ SAVONA garlenda@inforiviera.it Art director: Gabriele Dalla Costa (www.archimede.nu); Grafik und Layout: Archimede (www.archimede.nu) Fotos: ankor2 (www.flickr.com/photos/ankor2); archivio fotografico Provincia di Savona; Davide Bacinelli (www.garlendagolf.it); G.B. Peluffo; Lavazza & Patalano (www.matteolavazza.it); Museo Multimediale della 500 Dante Giacosa; Parco Acquatico Le Caravelle; Roberto Malacrida (www.robertomalacrida.com); Silvio Massolo (www.silviomassolo.com) Karten: M&R Comunicazione - Genova; Druck: Arti Grafiche Litoprint - Genova; Übersetzung: Studio Traduc - Bolzano Zur kostenlosen Veröffentlichung. Für eventuelle Fehler und Auslassungen wird keine Haftung übernommen. Die Genehmigung zur Vervielfältigung vorliegenden Materials muss bei den Inhabern der jeweiligen Rechte eingeholt werden. © 2011 – Provinz Savona – Dienst für Tourismusförderung Laigueglia (17053) Piazza Preve, 17 tel. 0182 690059 fax 0182 691798 laigueglia@inforiviera.it 34 35 36