THS Newsletter 4 - Theodor-Heuss

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THS Newsletter 4 - Theodor-Heuss
THS Newsletter
Informationen der Theodor-Heuss-Schule für Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe
Ausgabe 4 • November 2006
Schutzgebühr für den
THS-Newsletter:
Schüler 0,50 Euro,
Lehrkräfte 1,00 Euro
Studiengebühren auch in Hessen
Das Thema Studiengebühren beschäftigt
auch unsere Schüler/innen
Von Daniel Schröder und Jos Diegel (Mitglieder vom »Team Of Schulen«)
Am 05.10.06 hat der Hessische Landtag den Gesetzesentwurf für allgemeine Studiengebühren verabschiedet. Damit müssen alle Studierende ab dem
Wintersemester 2007/08 mindestens 500 Euro Studiengebühren bezahlen.
Dazu kommt noch der Betrag, der jetzt schon bei jeder Rückmeldung bezahlt werden muss. Gegenwärtig sind das bereits 245 Euro Semesterbeitrag. In diesem Betrag ist das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr, aber auch Kosten für die universitäre Verwaltung und die studentische
Selbstverwaltung enthalten. Somit wird ein Studium bei einer Regelstudienzeit von zehn Semestern zukünftig durchschnittlich etwa 15.000 Euro
kosten.
»Für Solidarität und freie Bildung« Mit diesem Slogan geht seit über sieben Monaten eine Protestwelle gegen die beschlossenen Studiengebühren durch Hessen.
Schülerinnen, Schüler, Studentinnen und Studenten wehren sich gemeinsam gegen
die Politik der CDU-geführten Landesregierung. Dieser Protest setzt sich zudem für
ein sozial gerechtes Schulsystem ein. Diese Bewegung brachte ihre Forderungen mit
Demonstrationen, Informationsständen, Campus-Campings, Schulstreiks oder der
Besetzung öffentlicher Einrichtungen, wie das Ministerium für Wissenschaft & Kunst
zum Ausdruck.
Auch in Offenbach wurde eine Gruppe aktiv. Ehemalige Schüler der THS und Studenten von der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach haben in Kooperation mit der Schülervertretung (SV) unserer Schule Informationsvorträge über Studiengebühren und deren volkswirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen organisiert. Diese fanden in den Klassen des Beruflichen Gymnasiums (BG) und der Fachoberschule (FOS) statt. Des Weiteren fand in Zusammenarbeit mit der SV eine Diskussionsveranstaltung unter dem Titel »Politik Team THS« statt. Bei dieser Veranstaltung am 7. September 2006 in der THS waren 60 Schülerinnen und Schüler aus
allen Schulformen anwesend. Die Runde diskutierte über die Vor- und Nachteile von
Studiengebühren. Viele Schülerinnen und Schüler der THS beteiligten sich auch an
Demonstrationen in Wiesbaden
und Frankfurt, die sich gegen die
Studiengebühren richteten.
Ausgehend von den Aktivitäten
im Raum Offenbach, bildete sich
das »Team Of Schulen«, eine
Gruppe von Schüler/innen der
Die Verfasser des Berichtes im Gespräch mit dem THS und Albert Schweitzer SchuOberbürgermeister unserer Stadt, Horst Schneider. le (ASS) und Studentinnen und
Studenten der Hochschule für Gestaltung (HfG). Die Gruppe organisierte am 1. Oktober einen Informationsstand in der Offenbacher Innenstadt zu den Themen Studiengebühren und Ausbildungsplatzmangel. Dabei entwickelten sich zahlreiche Gespräche, unter anderem auch mit dem Landtagsabgeordneten Tarek Al-Wazir von
Bündnis90/Die Grünen und dem Oberbürgermeister Horst Schneider. Er zeigte sich
besonders vom politischen Engagement der Jugendlichen beeindruckt (siehe Bild
oben). Viele Jugendliche waren vor Ort und äußerten ihre Ängste, dass sie aus finanziellen Gründen nicht studieren können. Auch vor dem Hintergrund der schlechten Ausbildungssituation zeigten fast alle Besucher wenig Verständnis für die Einführung der Studiengebühren. Obwohl die Studiengebühren am 5. Oktober 2006
verabschiedet wurden, sind weitere Informations- und Protestveranstaltungen dagegen geplant.
Wenn Ihr auch Interesse haben solltet, könnt ihr gerne mit uns in Kontakt treten:
www.teamofschule@yahoo.de.
EDITORIAL
Liebe
Leserinnen,
liebe Leser,
wir freuen
uns, Ihnen
auch im neuen Schuljahr wieder den
Newsletter der THS anbieten zu können. Diese vierte Ausgabe bedeutet,
dass wir unser erstes Jahr erfolgreich
absolviert haben und nun das erste
kleine »Jubiläum« erreicht haben.
Ursprünglich ist diese Zeitung aus einem Projekt im Rahmen von Selbstverantwortung plus entstanden (s. S. 4).
Aufgrund der guten Resonanz plant die
Schulleitung den THS-Newsletter zu institutionalisieren, um Ihnen die vielfältigen Aktivitäten unserer SchülerInnen
weiterhin näher bringen zu können.Wir
sind davon überzeugt, dass gezielte
Öffentlichkeitsarbeit und damit Transparenz unabdingbare Grundvoraussetzungen für eine moderne Schule sind
und wir so zur Verbesserung der Schullandschaft in Offenbach beitragen.
Mit dieser Ausgabe erhalten Sie wieder
einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten unserer Schule. So finden Sie einen Bericht über eine Kampagne von
amnesty international (ai), an der sich
viele unserer Schüler/innen beteiligten.
Mit der Unterstützung der Aktion
»Waffen unter Kontrolle« zeigten sie,
dass sie nicht nur die THS als gewaltlosen Raum verstehen, sondern auch das
Bedürfnis verspüren, vom »Weltfrieden« nicht nur träumen zu wollen.
Auch die Einführung von Studiengebühren veranlasste viele Schüler/innen unserer Schule aktiv zu werden. Dieses
politische Engagement ist besonders
vor dem Hintergrund des Vorwurfs, die
Jugendlichen seien an Politik uninteressiert, sehr erfreulich.
Wir möchten an dieser Stelle aber auch
diejenigen würdigen, die mit ihren Aktivitäten, Beiträgen und Anzeigen die
Realisierung des Newsletter erst ermöglicht haben. Im Namen der Redaktion bedanken wir uns sehr herzlich bei
allen Sponsoren und Unterstützern/innen und hoffen, dass wir noch viele Jubiläen feiern können.
Stefan Falcione (Beauftragter
für Öffentlichkeitsarbeit) und
Helmut Müssemann
THS Newsletter 4 • Seite 2
Waffen unter Kontrolle
THS-Schüler/innen unterstützen
amnesty international
Einbürgerung
Veranstaltung mit
Info und Kultur
Litauen
Partnerschulen
planen Projekt
Von Eberhard Wenzel (Chemielehrer an der THS und aktives ai-Mitglied)
Von Carolin Winter
Von Gudrun Bayer
Während Sie dies lesen, produzieren 1.135 Unternehmen in aller Welt so genannte Kleinwaffen, Munition und Ersatzteile. In
den letzten 40 Jahren hat sich
die Zahl der Länder, die Kleinwaffen produzieren, verdoppelt.
Am 7.Dezember um 19.00 Uhr öffnet die Theodor Heuss Schule auch
am Abend ihre Türen und alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Es erwartet Sie in unserern
Räumen eine Veranstaltung mit Info
und Kultur zu dem zurzeit viel diskutierten Thema der Einbürgerung.
Gäste verschiedener Nationalitäten
werden uns ihre Einbürgerungs-Erfahrungen erzählen. Dazwischen erwartet Sie ein kulturelles Rahmenprogramm mit internationalen Speisen und Getränken.
Anfang Oktober trafen sich Bernadett Becker von der ungarischen
Partnerschule in Budapest mit unseren Kolleginnen Gesine SzopinskiGeisel und Gudrun Bayer mit litauischen Lehrkräften im Kauno Stepono Darius ir Stasio Girono Gymnasium in Kaunas. Die drei Partnerschulen sollten dort ein Thema für
ein gemeinsames Comenius-Projekt
finden, einen Arbeitsplan erstellen
und vorbereitende Maßnahmen für
die Antragsstellung vereinbaren.
Weltweit töten diese Waffen etwa
eine halbe Million Menschen im
Jahr – das ist ein Mensch pro Minute. Die Mehrzahl stirbt in bewaffneten Konflikten und Kriegen, rund
200.000 Menschen werden jährlich
Opfer von kriminellen Akten oder
privater und staatlicher Gewalt.
Deshalb startete amnesty international (ai) eine Kampagne für eine
wirkungsvolle Regulierung und
Kontrolle internationaler Rüstungstransfers.
Mit der Kampagne »Control Arms«
setzt sich ai gemeinsam mit anderen Organisationen für ein rechtlich
verbindliches UNO-Abkommen ein,
das die strikte Kontrolle und Transparenz aller Rüstungstransfers vorschreibt. Ein solches Abkommen
soll einheitliche Standards für den
Waffenhandel schaffen und alle Exporte verbieten, die zur Verletzung
der Menschenrechte und des hu-
manitären Völkerrechts beitragen.
Innerhalb dieser Kampagne wurden weltweit Fotos von Menschen
gesammelt, die diese Forderungen
unterstützen. Die Fachgruppe Politik informierte unsere Schülerschaft
über diese Kampagne. Im Juni organisierte die Fachgruppe unter Leitung von Mareen Schulze einen Informationsstand auf dem Schulhof
der THS.
150 Schülerinnen und Schüler wurden daraufhin aktiv, ließen sich fotografieren und wurden in die virtuelle Fotogalerie im Internet aufgenommen. Damit bewiesen unsere Schüler, dass sie nicht nur von einer besseren Welt träumen, sondern auch bereit sind sich aktiv
dafür einzusetzen. Dieses Engagement ist besonders vor dem Hintergrund der oftmals beklagten Politikverdrossenheit bemerkenswert.
Bis Juli 2006 waren ca. eine Million
Fotos zusammengekommen, die
zur UN-Kleinwaffenkonferenz in
New York an UN-Generalsekretär
Kofi Annan übergeben wurden.
AMNESTY INTERNATIONAL
amnesty international (ai) ist eine weltweite, von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Mitgliederorganisation. Auf Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wendet sich ai gegen Verletzungen der Rechte eines jeden Menschen auf
Meinungsfreiheit, auf Freiheit von Diskriminierung sowie auf körperliche und geistige Unversehrtheit.
In Deutschland gibt es über 600 Gruppen, die gemeinsam die Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V. bilden. Die Sektion koordiniert die Arbeit der Mitglieder und ist die Verbindungsstelle zwischen den Gruppen und dem Internationalen Sekretariat in London. Weltweit hat ai über eine Million Mitglieder. In 55
Staaten gibt es Sektionen. Die Sektionen entsenden Vertreter in den Internationalen Rat, das oberste Gremium von ai auf internationaler Ebene, das alle zwei
Jahre zusammen tritt. Der Rat legt Politik und Arbeitsweise von ai fest und wählt
das Internationale Exekutivkomitee, dem die Führung der laufenden Geschäfte
der Organisation obliegt. Unter der Verantwortung des Exekutivkomitees steht
auch das Internationale Sekretariat in London, an dessen Spitze die Generalsekretärin Irene Khan steht.
Warum dieses Fest?
Offenbach ist eine Stadt mit einem
hohen Anteil an Einwohner/innen
mit Migrationshintergrund. Diese
Bevölkerungsstruktur findet sich
auch an Offenbacher Schulen wieder. Menschen verschiedener Herkunft und Tradition arbeiten und lernen zusammen. Im Alltag treten
jedoch immer wieder Konflikte auf,
deren Ursachen oft in dieser unterschiedlichen Herkunft zu finden ist.
Ebenso werden aber auch genau
aus demselben Grund, Chancen und
Ressourcen sichtbar. In der THS wird
es uns darum immer wichtiger Konflikte nicht nur aufzuarbeiten, sondern kulturelle Vielfalt als Chance
zu sehen, die unsere Schulen bereichert.
In diesem Sinne freuen wir uns auf
einen abwechlungsreichen und
schönen Abend mit Ihnen.
COMENIUS
COMENIUS ist Teil des SOKRATES Aktionsprogrammes der EU für die Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Ziel
ist es, die Qualität der Schulbildung zu
verbessern und die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Schulen
zu intensivieren. Ein Schwerpunkt bildet dabei der Fremdsprachenerwerb
sowie das Ziel, interkulturelles Bewusstsein in der europäischen Schulbildung zu fördern.
In der Schule am Lehrertag mit Birute Pukeliene, Irena Kasiene (Schulleiterin), Andra und Bernadett.
In der Schule wurden wir von weiteren Lehrkräften herzlich begrüßt,
eingeladen und mit litauischen Besonderheiten vertraut gemacht.
Stolz sind die Litauer u.a. auf ihre
Produkte wie Bernstein, Leinen und
landwirtschaftliche Erträge.
Miterleben konnten wir auch einen,
noch aus sowjetischen Zeiten übernommenen, Lehrertag, an dem sich
die Schüler/innen mit Blumen und
Vorführungen bei den Lehrkräften
für deren Unterricht bedanken. Wir
erhoffen uns viele neue Erkenntnisse aus der gemeinsamen Arbeit und
eine Qualitätsverbesserung in allen
drei Partnerschulen sowie eine Sensibilisierung unserer Schüler/innen
für ein interkulturelles Bewusstsein.
Geplant sind neben schulischer Aktivitäten noch drei internationale
Treffen: je eins in Ungarn, Litauen
und Deutschland.
Das gesteckte Arbeitsziel, ein gemeinsames Schulprojekt in Form eines Comenius-Projektes zu planen,
wurde erreicht.
Interessierte melden sich bitte bei
Gudrun Bayer.
THS Newsletter 4 • Seite 3
Kunst und Wirtschaft unter einem Dach?
Wahlen
Die THS macht’s möglich: Exkursionen zu Museen und Neue SV und
Ausstellungen tragen dazu bei, Kunst zu verstehen
neuer Schulsprecher
Von Aydin Ates (BG13)
»Kunst im Beruflichen Gymnasium mit dem Schwerpunkt Wirtschaft? Wie soll das denn funktionieren?« So hörten sich die
ersten Reaktionen vieler meiner
Mitschüler an, die von dem
Kunst-Kurs im BG 13 erfuhren.
Fälschlicherweise hat sich in vielen
Köpfen die Vorstellung verbreitet,
dass ein Wirtschaftsgymnasium
ausschließlich wirtschaftlich orientierte Fächer im Angebot haben
kann. Doch die THS beweist nun
seit einigen Jahren das Gegenteil.
Unter der Leitung der Lehrkräfte
Andrea Kranz und Maurizio Neuroth wird in der BG13 ein Kunstkurs
angeboten, in dem wir als angehende Abiturienten unseren kreativen Gedanken freien Lauf lassen
können.
Impressionismus
Im Rahmen dieses Kurses werden
Exkursionen zu Museen, Ausstellungen und ähnlichem unternommen, wie zum Beispiel in das »Städel« in Frankfurt. Das Museum bietet eine breitgefächerte Auswahl an
Kunstwerken fast jeder Kunstepoche, unter denen auch einige Highlights von Künstlern wie Pablo Picasso, Edouard Manet oder Claude
Monet ihren Platz haben.
Die Schwerpunkte unseres Besuches am 28. September 2006 waren die Kunstepochen Impressionismus und Expressionismus, welche
uns anhand bon mehreren gut ge-
wählten Kunstwerken näher gebracht wurden. Eine Führerin hat
uns schrittweise in die Gemälde
eingeführt, uns ihre historischen
und sozialen Hintergründe, künstlerische Aspekte und natürlich auch
ihre Künstler vorgestellt. Nach einigen Minuten der Zurückhaltung haben wir uns geöffnet und fingen an,
auch kleinste Details der Kunstwerke wahrzunehmen.
Der Impressionismus beeindruckte
uns mit seiner detaillierten Darstellungsweise, bei der sogar Lichteinfall, Schattierung und Lichteffekte
berücksichtigt wurden. Auch die
Verwendung der Farben war in dieser Kunstepoche sehr originalgetreu. Wir haben erfahren, dass diese gestalterischen Elemente Besonderheiten dieser Epoche sind, über
die sie definiert wird.Typisches Motiv ist die »Genremalerei«, auch bekannt als »Alltagsmalerei«, bei der
alltägliche Situationen, wie z.B. ein
Brunch oder eine Krocketpartie,
dargestellt werden.
Expressionismus
Der zweite Schwerpunkt unserer
Exkursion war der Expressionismus. Diese Epoche kann als das Gegenteil des Impressionismusses betrachtet werden: Farben, Formen,
Lichteffekte und Ähnliches sind unrealistisch und sehr expressiv,
also ausdrucksstark dargestellt. Der
Expressionismus soll nicht mehr ein
Abbild der optischen Welt sein, wie
es der Impressionismus war, son-
dern ein Abbild der Gefühlswelt,
der Welt der Eindrücke. Dies äußert
sich in der Darstellung alltäglicher
Situationen in einer sehr verzerrten
Weise. Der Expressionismus soll frei
von Normen sein.
Die Künstler gaben ihren Werken
durch die Farbeffekte und absurden
Formen einen besonderen Charakter und eine Stimmung, die auf den
Betrachter wirken soll. Dies wird
beispielsweise in Darstellungen
von Kriegsszenen deutlich, mit denen sich die Expressionisten damals zeitaktuell beschäftigten. (Der
1. Weltkrieg stand damals kurz vor
dem Ausbruch.) Hier überwiegen
sehr ausdrucksstarke, grelle Farben
wie rot, orange, gelb und schwarz.
Dies soll dem Betrachter die Bedrohlichkeit der damaligen Situation signalisieren.
»Klecks« Farbe
Nach der Führung hatten wir Zeit
zur selbständigen Verfügung, um
uns die restlichen Kunstwerke anzusehen und eines für unseren Arbeitsauftrag auszusuchen. Da der
Kunst-Kurs mit einer Note ins Abschlusszeugnis eingeht, erhalten
wir während des Schuljahres Arbeitsaufträge, die wir in einer frei
zu gestaltenden Mappe sammeln.
Diese Mappe wird ebenfallls benotet. Durch den Kunst-Kurs kommt
im wahrsten Sinne des Wortes ein
»Klecks« Farbe in das BG 13 und
sorgt für Abwechslung und Spaß
auch während des Unterrichts.
Am 11. Oktober 2006 wurde ein
neuer Schulsprecher und ein neuer
SV-Vorstand gewählt, da der alte
Vorstand unsere Schule weitgehend
verlassen hat. Zum Schulsprecher
wurde Constantin Szukala, Fachoberschule 12Bc, zu seinem Stellvertreter Khalid Saidi Rifi, der das
Berufliche Gymnasium BG11c besucht, gewählt. Für Kontinuität in
der SV sorgt weiterhin Marlon
Plath aus dem Beruflichen Gymnasium (BG 12). Er bleibt dem SV-Vorstand auch im neuen Schuljahr erhalten. Zur neuen Vertrauenslehrerin wurde Antje Lotz gewählt.
Stefan Falcione ist als Vertrauenslehrer noch für ein Jahr gewählt.
Der neue Schulsprecher
Mein Name ist Constantin Szukala. Ich
bin euer neuer Schulsprecher für dieses
Jahr. Ich bin 27 Jahre
alt, habe in Österreich
eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht und lebe seit
acht Jahren wieder im Rodgau. Vom
eigenen Ladengeschäft bis zum
Nachtwächter habe ich schon viele
berufliche Erfahrungen sammeln
können.
Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit euch und der SV. Für Fragen und Anregungen stehe ich immer zur Verfügung, auch unter
meiner E-Mail Adresse:
araf-alanakin@web.de
NEWSLETTER-ARTIKEL
Das Redaktionsteam des THS-Newsletters freut sich über jeden Artikel,
der für die Veröffentlichung bei uns
eingeht. Alle Artikel werden von uns
sorgfältig formal, manchmal aber
auch inhaltlich gekürzt und redigiert
und dem Verfasser noch einmal zur
Freigabe für den THS-Newsletter vorgelegt. Artikel per e-Mail an:
helmut.müssemann@gmx;
oder stefan.falcione@web.de
Auch Bilder und Leserbriefe zu Artikeln sind uns sehr willkommen.
THS Newsletter 4 • Seite 4
Unterstützung
in der
Beratungsarbeit
»Wir die THS«
Kultusministerium zu Besuch
Marketing-DVD
Eine Delegation besuchte die
erscheint zum »Tag Theodor Heuss Schule
der offenen Tür«
Von Carolin Winter
Seit Beginn dieses Schuljahres ist an
einigen Tagen Dr. Scharifi in der
Schule zugegen. Er ist einigen Kollegen/innen bereits aus Fortbildungsveranstaltungen des vergangenen
Jahres bekannt, in denen die Themen »Vertreibung, Migration – Traumata« behandelt wurden.
Nun ist es gelungen, Dr. Scharifi als
Berater an unsere Schule zu holen.
Er wird für Gespräche mit Eltern
und Schüler/innen mit Migrationshintergrund sowie Lehrkräften der
THS zur Verfügung stehen.
Er soll als Vermittler und Berater für
diese verschiedenen Personenkreise
fungieren und wird uns unterstützen, Konflikte zu bearbeiten, die auf
verschiedenen Kulturen und Wertvorstellungen basieren. Beim Besuch verschiedener Elternabende
und etlicher Klassen hat er sich bereits vorgestellt und erste Kontakte
geknüpft.
Viel Beratungserfahrung
Von Stefan Falcione
Wie in der letzten Ausgabe schon
angekündigt, hatte sich an unserer
Schule schon kurz vor den Sommerferien eine Arbeitsgemeinschaft zur
Erstellung einer Marketing-DVD gebildet.
Die DVD trägt den Titel »Wir die
THS« und wird in ihrer Erstfassung
pünktlich zum »Tag der offenen
Tür« am 25. 11. 2006 erscheinen.
Diese informiert über die Vorteile
unserer Schule, besonders die unseres Beruflichen Gymnasiums und
wendet sich an potenzielle Schüler/
innen und Eltern. Sie soll zukünftig
bei Veranstaltungen kostenfrei an
Eltern und Schüler/innen verteilt
werden.
An dieser Stelle möchte ich mich bei
allen Kollegen/innen, die in der AG
mitgearbeitet haben, herzlich bedanken. Im Besonderen aber auch
bei unseren Schülern, dem Technischen Koordinator Christian Wußmann aus der Fachoberschule und
bei Daniel Schröder, der unser BG
bis zum Sommer besuchte und dieses als Jahrgangsbester absolvierte,
bedanken. Diese Schüler haben
durch ihren unermüdlichen Einsatz auch in den Sommer- und Herbstferien dieses Jahres - die Realisation
der DVD erst möglich gemacht.
Solch eine vorbildliche und professionelle Kooperation zwischen Lehrern und Schülern ist nicht alltäglich, besonders auf dem Hintergrund, dass die Arbeit in der Freizeit
geleistet wurde.
Wir hoffen, dass unsere Arbeit dazu
beitragen wird, dass viele Menschen in Offenbach und Umgebung
über die Qualität unserer Schule informiert und überzeugt werden
können.
Wir sind sehr froh, dass diese Zusammenarbeit möglich wurde. Aufgrund seiner Ausbildung als Pädagoge, seiner langjährigen Erfahrung als Berater für Flüchtlinge und
MigrantInnen (u.a. im »Zentrum
Haus am Weißen Stein«, vormals als
Leiter des »Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge und Opfer organisierter Gewalt«) und seiner Arbeit an der Fachhochschule für
Pädagogik in Frankfurt, ist er für
diese Aufgabe, die interkulturelle,
pädagogische und soziale Kompetenz erfordert, hervorragend geeignet. Wir hoffen, durch diese Zusammenarbeit zu einem weiterhin entspannten Schulklima beitragen zu
können und somit die Grundlagen
für gelingende Bildung zu verbes- Vielen Dank an alle Unterstützer
sern.
Stefan Falcione
Im nächsten THS-Newsletter wird Projektleiter
sich Dr.Scharifi persönlich vorstellen.
Im Rahmen des Modellprojektes »Selbstverantwortung plus«
besuchte eine Delegation aus
dem Hessischen Kultusministerium (HKM) und dem Staatlichen Schulamt Offenbach am
22. 09. 06 die THS.
tegischen Einbindung aller Teilprojekte beeindruckt und würdigten
die zielgerichtete Vorgehensweise
der Schule.
Zur Delegation aus dem Hessischen
Kultusministerium gehörte der Leiter der Abteilung Berufliche Schulen im HKM, Dr. Berthold, und der
Gesamtprojektleiter des Modellprojektes, Dr. Hans-Otto Vesper. Das
Staatliche Schulamt war vertreten
durch den Dezernenten Adam
Schrodt, der für die Beruflichen
Schulen in Offenbach zuständig ist.
Die Besucher waren in der Absicht
gekommen, sich über den aktuellen
Stand des Modellprojektes an der
THS zu informieren und den Qualitätsentwicklungsprozess mit der
Schulleitung und den Projektleitern
zu erörtern.
Diese stellten der Delegation ihre
SV+-Projekte im Rahmen der Gesamtkonzeption der THS vor. Die
Besucher zeigten sich von der stra-
Das Modellprojekt »Selbstverantwortung plus« ist eine Initiative des
Hessischen Kultusministeriums. Die
Initiative soll nach den Vorstellungen der Kultusministerin Karin
Wolff den Schulen eine erweiterte
Selbstständigkeit ermöglichen. Den
Schulen wird in organisatorischen,
personellen und finanziellen Fragen
mehr Entscheidungsfreiheit eingeräumt. Fragen zur Leitung, Personalentwicklung, Organisation und
Finanzierung von Schulen werden
künftig unter dem Aspekt bewertet,
ob und wie sie die Qualität des Unterrichts und die Lernergebnisse der
Schüler/innen verbessern.
Erprobt wird das Projekt seit dem
01. 01. 05 an zunächst 17 beruflichen Schulen von insgesamt 111
beruflichen Schulen in Hessen. Mit
dem Beginn dieses Schuljahres ist
die Startphase des Projekts beendet und viele Projekte können auf
ihre Überführung in den schulischen Regelbetrieb getestet werden. Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt fünf Jahre.
Hintere Reihe v.l.n r.: Heidi Nelz, Alban Berberich (Personalrat), Markus
Winter, Werner Knippel Susann
Wirtz, Helmut Müssemann, Stefan
Falcione, Georg Heyder (SV+-Projektleiter an der THS). Vordere Reihe:
Dr. Heinrich Berthold (Leiter der Beruflichen Schulen im HKM), Ute
Steinmeyer (stellv. Schulleiterin der
THS), Andrea Reitz, Dr. Hans-Otto
Vesper (Gesamtprojektleiter SV+)
Adam Schrodt (SSA) und der Schulleiter der THS, Heinrich Kößler.
Modellprojekt
»Selbstverantwortung plus«
Dieser Artikel erschien in der FR am
10. 10. 2006 und am 24. 10. in der
»Offenbach Post« (Bild von Gudrun
Bayer).
THS Newsletter 4 • Seite 5
»Wenn der Erweiterungsbau kommt, dann wird alles gut.«
Das seit Jahrzehnten geltende Prinzip der Hoffnung oder:
Eine Modellschule im Spannungsfeld von Realität und Hoffnung
»Sie müssen sich das anschauen, sonst glauben sie uns das
nicht. Hier kann man unmöglich
sechs Stunden lang Unterricht
aushalten. Nicht im Sommer,
nicht im Winter. Und hier sollen
wir uns aufs Abitur vorbereiten.«
Der Hilferuf von Simone Voirin,
stellvertretende Stufensprecherin
der Klasse BG13 an der TheodorHeuss-Schule, ist jüngster von vielen vorausgegangenen. Anlass des
aktuellen Hilferufs, mit dem sich
unsere Stufensprecherin an die Offenbach Post wandte, ist einmal
mehr der bauliche Zustand unserer
Schule. Wiederholt betraf der Hilferuf die Zustände in den vor knapp
30 Jahren wegen Raumnot dazugebauten Pavillons auf dem Buchhügel. Immer wieder werden unsere
Schüler/innen und die Kollegen/innen mit dem Versprechen vertröstet: »Wenn der Erweiterungsbau
kommt, dann wird alles gut.«
Jacke anlassen reicht nicht
Dann ist es allerdings für unsere
derzeitigen Schüler/innen des BGs
zu spät.
Der Stufensprecher der 13BG, Aydin Ates, und seine Stellvertreterin
Simone Voirin waren schon – wie
viele ihrer Vorgänger/innen – mehrfach bei der Schulleitung vorstellig
geworden, um auf die unhaltbare
räumliche Situation hinzuweisen.
Im Sommer herrschen in den Klassenräumen der Pavillons klimatische Bedingungen, die annähernd
mit denen einer Sauna vergleichbar
sind. Im Winter bringen sich unsere
Schüler/innen Decken mit, weil das
»Jacke-Anlassen« allein nicht ausreicht.
Schulleiter Heinrich Kößler bestätigte bei der Begehung der Pavillons mit einem Redakteur der Offenbach Post, dass die Zustände
auch für ihn »schlichtweg unhalt-
bar« seien, doch hätten die »häufig
durchgeführten Untersuchungen
auf
Gesundheitsgefährdungen«
keine gesundheitsbredrohlichen Ergebnisse gezeigt.
»In den Pavillons ist die Asbestbelastung geringer als in der freien
Natur«, sagt Kößler, dem versichert
worden ist, dass die Deckenflecken
(Schimmelflecken) einzig eine
harmlose Altlast der Wasserschäden seien. Unsere stellvertretende
Schulleiterin Ute Steinmeier verwies darauf, dass die klimatische
Situation auch im Hauptbau nicht
besser ist.
Neubau kostet 16,5 Millionen
Im Hauptgebäude unserer Schule
sind die Lernbedingungen ebenfalls schwierig, da sich in vielen Unterrichtsräumen die Fenster nicht
oder nur schwer öffnen lassen und
kein Sonnenschutz an den Fenstern
besteht.
Auch unser Schulleiter bestätigte
vor der Presse, dass man sich an
heißen Sommertagen in solchen
Räumen wie diesen schwerlich auf
die Hochschulreife vorbereiten
kann. Diese Situation macht den
geplanten und versprochenen Erweiterungsbau umso dringlicher.
Nach neuesten Berechnungen soll
der Erweiterungsbau 16,5 Millionen Euro kosten. Steht das städtische Finanzierungsmodell, könnte
ein Anbau in zwei Jahren bezogen
werden.
Die Frage an unseren Schulleiter, ob
er glaube, dass in drei Jahren die
Pavillons, weil überflüssig gewor-
Schulleiter Heinrich Kößler und seine Stellvertreterin Ute Steinmeyer
wissen seit langem über die Unzumutbarkeit der Räumlichkeiten und
hoffen wie die gesamte Schulgemeinde, dass der Erweiterungsbau
in absehbarer Zukunft realisiert
wird.
(Fotos: Th. Meier)
den, endlich abgerissen werden
können, beantwortete er mit: »Ich
hoffe.«
Dieser Artikel erschien am
18. September 2006 in der
»Offenbach Post«.
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THS Newsletter 4 • Seite 6
Kennenlernfahrt BG11
Drei Klassen unterwegs
zur Burg Rothenfels
Kennenlernfahrt 10BFc und 10BFD
Viel Lob aus Wiesbaden für
unsere Berufsfachschüler
Von Maura Keil (BG11a)
Von Barbara Laubach
Die Kennenlernfahrt der drei
BG11 Klassen fand vom 20. bis
22. September 2006 statt. Die
Fahrt ging zur Burg Rothenfels
bei Hafenlohr.
Neben den drei Klassenlehrern Frau
Krämer, Herr Braun und Herr Kemmerer begleiteten uns die Fachlehrer Frau Frank, Frau Kutschki und
Herr Vonrhein. Außerdem waren
auch zwei ehemalige THS-Schüler
mitgekommen, die in diesen drei
Tagen für die THS-Marketing-DVD
(siehe Artikel Seite 4) gefilmt und
fotografiert haben: Daniel Schröder
und Dominik Christ. Die Abfahrt
war am Mittwoch um 9:30 Uhr an
der Schule und gegen Mittag erreichten wir Rothenfels.
Um die Teamfähigkeit der einzelnen Klassen zu fördern, gab es am
ersten Tag das »Inselspiel«. Danach
wurde das »Mörderspiel« vorgestellt, das über die kompletten drei
Tage gehen sollte. Jeder Schüler
zog den Namen eines Mitschülers,
wobei die Klassenzugehörigkeit
keine Rolle spielte. Die gezogenen
Personen sollten »getötet« werden, indem man, wenn man sich
mit der entsprechenden Zielperson
allein in einem verschlossenen
Raum aufhielt, »Sauerkraut« sagte.
Dann musste der »Tote« seinem
»Mörder« den Zettel mit seinem
Opfer geben, damit dieser an Stelle
der soeben getöteten Person »weitermorden« konnte. Wer am Ende
am meisten Mitschüler auf dem
»Gewissen hatte«, bekam einen
Preis.
Am nächsten Morgen hielt Frau
Frank einen Vortrag über das
menschliche Gehirn und verschie-
dene Lernmethoden. Danach wurden Gruppen ausgelost, die entweder über eine Mind Map oder die
Spickzettelmethode wiedergeben
sollte, was für das Lernen wichtig
ist. Nach dem Mittagessen fand ein
Sportturnier mit Volleyball und Fußball statt – Lehrer gegen Schüler.
In der Nacht kam es leider zu Streitigkeiten zwischen einigen Mädchen der Klasse 11a und denen der
Klasse 11b und c, die mit Beleidigungen mit rassistischem Inhalt eskalierten und letztlich nur durch die
Lehrerinnen geschlichtet werden
konnten.
Am letzten Tag wurde »Das fliegenede Ei« gespielt. Hier wurden wieder Gruppen ausgelost. Jede Gruppe bekam Schere, Kleber, Papier,
Sehr stolz auf ihre Schüler/innen aus den Berufsfachschulklassen 10BFc und 10BFc waren
die Kolleginnen Barbara Laubach und Edelgard Rath-Voigt,
in denen sie Klassenlehrerinnen
sind, als unser Schulleiter Post
aus Wiesbaden bekam.
Der Anlass war eine Kennenlernfahrt, welche unsere Kolleginnen
vom 18. bis 20. September 2006
mit ihren Klassen unternahmen.
Diese Fahrt führte sie zunächst
nach Rüdesheim. Die Schülerinnen
und Schüler machten eine RingTour: sie fuhren mit der Gondelbahn zum Niederwald-Denkmal,
wanderten zur Sessellift-Bergstation und fuhren mit dem Sessellift in
den Ort Assmannshausen, um über
Rüdesheim am Abend wieder nach
Hause zu fahren.
Köln, Mainz, Wiesbaden
Karton und ein rohes Ei. Aufgabe
war es, ein Fluggerät zu basteln, in
dem ein Ei vom Burgturm geworfen
werden musste, ohne kaputt zu gehen – nur ein Ei ist unbeschadet unten angekommen. Ein Team aus
Frau Krämers Klasse war das Gewinnerteam (siehe Bild oben) und
erhielt Kino-Gutscheine.
Nach diesen »Fallstudien« wurde
das Mörderspiel aufgelöst. Gewonnen hatte Ali, der elf Mitschüler
»ermordet« hatte. Als Preis bekam
er eine Urkunde und eine Packung
Kekse. Nach dem Mittagessen traten wir die Heimreise an und waren
gegen 15.00 Uhr wieder in Offenbach.
Das Wetter war während dieser
drei Tage sehr schön, wie auch die
Umgebung. Die Kennenlernfahrt
hat viel Spaß gemacht und das
Teamgefühl der einzelnen Klassen
wurde erheblich verbessert.
Am nächsten Tag führte die Fahrt
die Klassen nach Köln. Zunächst
überquerten sie mit der Gondelbahn den Rhein und genossen den
schönen Blick auf Köln. Danach besichtigten sie den Kölner Dom und
das Prätorium (das ist der alte römische Statthalterpalast). Auch das
Schokoladenmuseum wurde besucht.
Am letzten Tag fuhren die Klassen
zunächst nach Mainz. Dort besichtigten sie das Gutenberg-Museum
und schauten sich eine Vorführung
über den Buchdruck an sowie einen Film über das Leben Gutenbergs. Anschließend gingen sie in
den Mainzer Dom und fuhren dann
nach Wiesbaden, wo sie eine Stadtrallye machten. Eine Gruppe von
Schülern/innen informierte sich im
Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Zwei Tage später erhielt unsere
Schule folgende E-Mail aus Wiesbaden:
»Betreff: Lob für
Schülergruppe 10BFC und
10BFD«
Sehr geehrte Damen und Herren,
in dieser Woche war eine Schülergruppe der Theodor-Heuss-Schule
in Wiesbaden zu Gast und hat hier
eine Stadtrallye durchgeführt. Einige der Schüler haben uns im Pressereferat besucht, um die gestellten Fragen, die zum Teil ziemlich
schwierig waren, zu lösen. Den Jugendlichen wollen wir nachträglich
ein großes Lob aussprechen, denn
sie waren ausnehmend diszipliniert, höflich und interessiert. Es
hat uns großen Spaß gemacht, mit
unseren Offenbacher Besuchern zu
arbeiten ...
Über diese E-Mail haben wir uns
natürlich alle sehr gefreut.
BITTE VORMERKEN!
Pädagogischer Tag in der THS
Der Schwerpunkt des Pädagogischen
Tages am 13.Dezember 2006 wird
der Bereich des Individualfeedbacks
sein. Hierbei wird den Lehrerinnen
und Lehrern unserer Schule die Möglichkeit gegeben, sich mit dieser Materie vertraut zu machen. Zu diesem
Zweck wurde der Arbeits- und Organisationspsychologe Dr. Walter Goetze aus der Schweiz als Experte eingeladen. Es sollen verschiedene
Formen des Individualfeedbacks vorgestellt sowie deren Analysemöglichkeiten erprobt werden..
Hilfe! Hilfe! Hilfe!
Wenn Ihnen der THS-Newsletter gefällt, sind Sie herzlich eingeladen,
dieses Schulprojekt mit einer Spende
an den THS-Förderverein zu unterstützen (Kennwort »THS-Newsletter«,
Städtische Sparkasse Offenbach,
Konto 8110875, BLZ 505 500 20. Sie
erhalten nach Betragseingang eine
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freuen wir uns. Die Anzeigenpreise:
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THS Newsletter 4 • Seite 7
Lehrerkollegen/innen
Die »Neuen« an der THS stellen sich vor
Mein Name ist Jörg
Eckert. Ich erblickte
1975 in Offenbach
das Licht der Welt.
Meine Schulzeit verbrachte ich in Dietzenbach, wo ich 1994 mein Abitur
machte. Danach entschloss ich
mich, Volkswirtschaftslehre an der
Johann- Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt zu studieren.
Schon während meines Studiums
spielte ich mit dem Gedanken, Lehrer zu werden. Trotz aller Überlegungen beendete ich mein VWLStudium und ging – aufgrund eines
guten Jobangebots – in die freie
Wirtschaft. Dort arbeitete ich fünf
Jahre als Produktmanager für Internetprodukte. Unter anderem war
ich zuständig für die Online-Verzeichnisse der »Gelben Seiten«,
des Telefonbuchs und von »DasÖrtliche«. Nach drei Jahren wechselte
ich zu T-Online nach Darmstadt, wo
ich die Produkte Miet-Homepages
und Miet-Shops betreute. Letztendlich schmiss ich meine bisherige Lebensplanung noch einmal komplett
um und ging 2005 zurück an die
Frankfurter Uni, um dort meinen
Abschluss zum Diplom-Handelslehrer zu absolvieren. Nach drei Semestern habe ich im August dieses
Jahres alle Prüfungen »hinter mich
gebracht« und werde – wenn alles
wie gewünscht verläuft – im Februar 2007 mein Referendariat an der
THS beginnen. Momentan habe ich
hier an der Schule einen Lehrauftrag und unterrichte Deutsch und
Wirtschaft im Einzelhandel und im
Groß- und Außenhandel.
In meiner Freizeit bin ich als
Übungsleiter und Vorstandsmitglied in einem Ski- und SnowboardVerein aktiv. Weiterhin treibe ich
mit meinen zwei Hunden Turnierhundesport und man trifft mich regelmäßig – wenn ich nicht gerade
lesend auf dem Sofa liege – in Feld
und Wald beim Laufen.
Seit dem 2. Mai 2006
unterstütze ich, Heidi Nelz, als Verwaltungsfachkraft
im
Rahmen des Modellprojektes »Selbstverantwortung Plus« die THS. In dieser
Funktion beschäftige ich mich u.a.
mit dem Schulbudget, bin in die
Schüler/innenbefragung eingebunden und ansonsten für alle Fragen
und Anregungen offen, was mit
SV+ zu tun hat und die schulische
Situation verbessern könnte. Zu finden bin ich in Raum C005.
Ich bin Diplom-Soziologin mit einer
Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft und EDV mit Schwerpunkt
Personalwesen und Beraterin HR
(Personalwesen). Nach diversen
Tätigkeiten als freie Mitarbeiterin
u.a. am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forhung in Frankfurt, wo ich an einer
Untersuchung von Bildungslebensläufen teilnahm, bei der Marktforschung, beim Evangelischen Pressedienst in Frankfurt und als
Sachbearbeiterin/Assistentin in der
freien Wirtschaft kam ich 2002 zum
Hessischen Competence Center
nach Wiesbaden. Hier reiste ich als
Dozentin für HR-Organisationsmanagement, Personalkostenplanung
und -beschaffung durch Hessen, bis
ich 2004 in die Organisation des
HCC wechselte.
Ich freue mich, dass ich meine Erfahrungen an meinem Wohnort Offenbach nun an der THS einbringen
kann und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.
Mit zwei Wochen Verspätung habe ich,
Michael Pisansky,
am 11. September an
der THS meine erste
feste Stelle als Berufsschullehrer angenommen. Meine Unterrichtsfächer sind Wirtschaft und Politik. Im März habe ich
mein Referendariat an der SchulzeDelitzsch-Schule in Wiesbaden absolviert und danach das alte Schuljahr als Lehrer beendet.
Die Entscheidung, Berufschullehrer
zu werden, ist erst am Ende des
letzten Jahrtausends gefallen. Eigentlich wollte ich nach meinem
Studium der Wirtschaftspädagogik
in Mainz wieder in das Berufsfeld
zurück, aus dem ich komme, nämlich der Steuerberatung. Aber
während meines Studiums habe ich
unter anderem für private Bildungsträger gearbeitet und dort
Auszubildenden geholfen, sich auf
ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten. Im Laufe der Zeit wurde der
Wunsch, an eine Berufsschule zu
gehen, immer größer.
An meinem Interesse für das Fach
Politik aber ist mein Vater Schuld.
Er war Kommunalpolitiker und ich
sein größter Kritiker. Des Weiteren
habe ich seit Beginn meines Studiums für das ZDF gearbeitet. Zwar
musste ich als Kabelträger anfangen, aber wenn man einmal einen
Fuß in der Tür hat, dann läuft der
Rest fast wie von selbst. Als Redaktionsassistent habe ich unter anderem für die Redaktion »Politik und
Gesellschaft« und für Sendungen
wie »WISO« und »heute« gearbeitet.
Privat mache ich alles, was Spaß
macht. Unter anderem koche ich
gerne, viel lieber aber esse ich ger-
THS Newsletter 4 • Seite 8
ne, was man mir leider auch ansieht. Meine Vorlieben für Kino und
Comedy-Theater sind auch nicht
gerade Anreiz für mehr Bewegung.
Ich bin einer von den Menschen,
die das Glück haben, ihren Traumberuf gefunden zu haben. Bereits
seit einigen Wochen bin ich jetzt an
der THS und fühle mich hier sehr
gut aufgenommen. Auf das, was
noch kommt, bin ich sehr gespannt.
Ich freue mich auf meine weitere
Arbeit an dieser Schule.
Ich,
Alexandra
Rahlves, unterrichte seit dem 6. September 2006 Wirtschaftslehre
und
Politik an der THS.
Die Stationen meines bisherigen
Lebens führten mich immer weiter
gen Süden. Bis 1999 lebte und arbeitete ich in Hannover. Dort habe
ich eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten absolviert. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete ich
noch einige Zeit in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb weiter.
Dann kam der Wunsch nach beruflicher Weiterbildung auf. Ich entschied mich für das Studium der
Wirtschaftswissenschaften an der
Fernuniversität in Hagen. Nachdem
ich mit dem Studium begonnen
hatte, verlegte ich aus privaten
Gründen meinen Lebensmittelpunkt nach Blomberg. Dieser kleine
verschlafene Ort liegt in der Nähe
von Detmold. Nach dem Studium,
welches ich als Diplom-Kauffrau
abschloss, absolvierte ich mein Refendariat an einem kaufmännischen Berufskolleg in Detmold.
Dort wurde ich in den Fächern Wirtschaftswissenschaft und Steuerlehre ausgebildet. In den Sommerferien zog es mich an die THS. Schnell
ging der Umzug über die Bühne. Ich
lebe nun in Rodgau. Die hessische
Lebensart lerne ich täglich ein bisschen besser kennen. Viele neue
Eindrücke und Erfahrungen konnte
ich in der kurzen Zeit schon sammeln. Meine Freizeit verbringe ich
gerne mit Schwimmen, Wandern,
oder Segeln. Freizeit ist im Moment
aber gerade ein sehr knappes Gut...
Eigentlich gehöre ich, Melanie
Schaar, schon länger zur THS. Seit
diesem Schuljahr bin ich nach meiner Erziehungszeit für mein jüngstes Kind wieder da.Vorwiegend im
Einzelhandel – meinem Lieblingsgebiet – sozusagen genetisch.
Mein Vater war selbständiger Einzelhändler. Ich habe Handelsbetriebslehre an der Uni in Frankfurt
studiert und später u. a. an der
Franz-Böhm-Schule in Frankfurt im
Einzelhandel unterrichtet. Meine
praktische Ausbildung habe ich im
»Interspar« in Mainz (SB-Warenhaus, heute von Wal Mart an Metro
verkauft) und in Wolfenbüttel absolviert mit den Schwerpunkten
Kasse/Hauptkasse und Warenwirtschaftssystem. Für die »Spar« war
ich auch als Ausbildungstrainer
tätig.
An der THS unterrichte ich weiterhin meine FOSA-Klasse, die mir mit
ihrem Lerneifer viel Freude bereitet.
Ich freue mich auf eine gute und
harmonische Zusammenarbeit mit
meinen Schülern und Kollegen!
IMPRESSUM
Impressum:
»THS Newsletter« erscheint 3 x pro Jahr
und ist der aktuelle Newsletter der Theodor-Heuss-Schule für Schüler, Eltern,
Ausbildungsbetriebe und Lehrkräfte.
Herausgeber:
Theodor-Heuss-Schule,
Buchhügelallee 86, D-63071 Offenbach,
Tel. 069 - 80 65 24 35,
Fax 069 - 80 65 31 92.
Konzeption: H. Müssemann. Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Falcione, Helmut Müssemann. Redaktionsteam: Gudrun Bayer, Stefan Falcione, Helmut Müssemann. Gesamtverantwortung: H. Kößler, Schulleiter. Gestaltung: arcus design
& verlag oHG, Fankel.
www.ths.schulen-offenbach.de
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