leitfaden zur keramischen verarbeitung
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LEITFADEN ZUR KERAMISCHEN VERARBEITUNG Integrated Ceramics Leitfaden zur keramischen Verarbeitung Integrated Ceramics Anleitung zur High-End-Ästhetik mit wirtschaftlichem Aspekt Eine Malfarbenglasur Metallkeramik Ein Opaker Vollkeramik Ein Presspellet Press-to-Metal 2 Inhalt Überblick 4 Metallkeramik 6 1. Gerüstvorbereitung 7 2. Pastenopaker & Streukristalle 8 3. Schultermasse 9 4. Basisschichtung 10 5. Individualschichtung 11 Press-to-Metal (PTM) 16 Vollkeramik 22 1. Veneertechnik (gepresst und bemalt) 23 2. Bemalen & Glasieren 24 3. Presstechnik 26 (Cut-Back & Schichtungsergänzung) Weitere Hinweise 31 · Anätzen der fertiggestellten Restauration · Anwendungshinweise für feuerfeste Massen Ausblick 32 Tabellen (Brenntabelle/Pelletzuordnung) 33 Dieser Leitfaden zur keramischen Verarbeitung dient als Ergänzung der im Sortiment enthaltenen Arbeitsanleitung. 3 Integrated Ceramics Faszinierend flexibel Ceramco iC, das integrierte Keramiksystem, erfüllt die Anforderungen von Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Verlässlichkeit und Ästhetik mit Leichtigkeit. Keramikkronen Veneer Press-toMetal 4 So können Sie prothetische Versorgungen in Form von geschichteter Metallkeramik, in gepresster Vollkeramik und in der Überpresstechnik auf Metall mit nur einem einzigen Keramikmaterial realisieren. Ceramco iC unterstützt Sie somit, Ihre Fertigungskapazitäten im Labor maximal zu erweitern und Effizienz und Flexibilität zu erhöhen. · Metallkeramik: Kronen und Brücken jeder Spannweite auf Edelmetall und NEM · Vollkeramik: Veneers, Inlays, Onlays, Einzelkronen · Überpressen auf Metall: Kronen und Brücken jeder Spannweite Veneer Inlay Onlay Faszinierende Möglichkeiten der leuzitverstärkten Feldspatkeramik Vollkeramik Cut Back Schichttechnik Veneer Vollkontur Schichtung auf feuerfesten Stümpfen Metallkeramik PTM oder SchichtKeramik · Brücke · Keramik · CAD/CAM · Gusstechnik Presskeramik Inlay/Onlay Einzelkronen 5 Integrated Ceramics Metallkeramik Eine Malfarbenglasur Metallkeramik Ein Opaker Vollkeramik Ein Presspellet Press-to-Metal 6 Gerüstvorbereitung und Oxidation Gerüstvorbereitung Die Metallgerüste werden, wenn vom Legierungshersteller nicht anders empfohlen, nach dem Ausarbeiten durch Hartmetallfräsen mit Al2O3 (Aluminiumoxid) mit 100–150 μm und einem Strahldruck von 2 bar, bei NEM mit 250 μm und einem Strahldruck bis 4 bar abgestrahlt. Bei Compartis mit 250 μm und 4 bar. Oxidation Die Oxidation der ausgearbeiteten Metallgerüste erfolgt nach den Angaben des Legierungsherstellers, d.h. das Oxid sollte je nach Legierung und Herstellerangaben durch Abbeizen oder Strahlen entfernt werden. 7 Pastenopaker und Streukristalle Die Paste ist mit einem flachen Pinsel gleichmäßig auf das vorbereitete, trockene Metallgerüst aufzutragen. Bitte beachten Sie zur Vorbereitung des Metallgerüstes die Angaben des Legierungsherstellers. Um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten, ist leicht gegen die Klemmpinzette zu klopfen. Zur Individualisierung kann Opaker Modifier mit dem Pastenopaker vermischt und aufgetragen werden. Bei dem Auftrag des Opakers ist das Gerüst vollständig zu bedecken. 8 Ceramco iC Opaker-Modifierflüssigkeit (kein Wasser) verwenden, um die Konsistenz der Paste zu ändern. Hinweis: Bei Compartis-CoCr ist, vor dem Auftragen des Pastenopakers, die Verwendung eines NE-Bonders notwendig. Bei weiteren NEM-Gerüsten ist der NE-Bonder empfehlenswert, aber nicht notwendig. Durch leichtes Riffeln ist der aufgetragene Opaker zu verdichten. Bei kleinen Versorgungen kann ein Opakerbrand unter Verwendung von Streukristallen genügen. Die Oberfläche mit Kristallen bestreuen, überschüssige Kristalle durch Klopfen entfernen und gemäß Brennanleitung brennen. Ansonsten sind zwei Opakerbrände empfehlenswert. Erste Opakerschicht ohne Streukristalle brennen und auf zweiter Opakerschicht Streukristalle aufstreuen und brennen. Die Restauration gemäß Brennanleitung brennen. Hinweis: Ceramco iC Opakerkristalle dürfen bei der Press-toMetal-Methode NICHT verwendet werden. Schultermasse Versiegelung und Isolierung 1. Die Präparationsgrenze anzeichnen. 2. Eine dünne, gleichmäßige Schicht der DENTSPLY Prosthetics Modellstumpfversiegelung (Die Sealer) auf den Schulterbereich des Gipsmodells auftragen. Überschüssiges Material entfernen und gründlich ablüften lassen. 4. Eine dünne, gleichmäßige Schicht des DENTSPLY Prosthetics Modellstumpftrennmittels (Die Relase) auf den Schulterbereich auftragen. Überschüssiges Material entfernen. 5. Mehrmals auftragen und trocknen lassen, bis der Modellstumpf leicht glänzt. 3. Die Sealer weitere Male auftragen und trocknen lassen. Auftragen der ersten Schultermassenschicht 1. Eine kleine Menge Schultermasse auf eine Anmischplatte geben und mit der Ceramco iC Schulter-/Opakerkorrekturflüssigkeit anmischen, bis eine dicke pastöse Konsistenz erreicht ist. Sofern Modifier erforderlich sind, den Keramik-Modifier hinzugeben. 3. Die Keramikschultermasse mindestens 5 Minuten lang trocknen lassen. Die Keramikoberfläche sollte kreidig und fest sein. 4. Die Restauration vorsichtig vom Modellstumpf abnehmen und bei den empfohlenen Temperaturen trocknen und brennen. 2. Die Schultermasse bis zur Präparationsgrenze modellieren und gut absaugen; Überkonturierungen vermeiden. Auftragen der zweiten Schultermassenschicht 1. Erneut Modellstumpftrennmittel anwenden und trocknen lassen. 2. Das Gerüst auf den Modellstumpf setzen. Die Keramikmasse neu anmischen und auftragen. Kronenrand mit Hartmetallfräse circa 0,5-0,8 mm reduzieren. 3. Die Keramikschultermasse ca. 5 Minuten trocknen lassen. Die Restauration vom Modellstumpf abnehmen. Opaker aufgetragen und gebrannt. Auftragen der ersten Schicht Schultermasse. 9 Gebrannte erste Schicht. Auftragen der zweiten Schicht Schultermasse. Die Restauration bei den empfohlenen Temperaturen trocknen und brennen. Die Schulter sollte matt glänzen. Gebrannte zweite Schicht. Basisschichtung 1. Opaker auftragen. 2. Aufbau des Dentinkerns. Schneide 3. Incisal den Facialbereich reduzieren (nicht in der Höhe). 4. Die Dentin Basisschichtung Dentin wird im Anschluss mit Schneidemasse ergänzt. Opaker Opakdentin 5. Diese sogenannte Schmelzmasse wird um 10% überdimensioniert appliziert. Opaker (vgl. Pastenopaker) Opakdentin Dentin Der fertige Zahn 10 SchneideTranspamassen Individualschichtung Opal Transpa Mit der Individualtechnik von Ceramco iC können junge Zähne genauso leicht wie die mittleren oder hohen Alters nachgebildet werden. Hierzu stehen eine Reihe von Modifiern und weitere Materialien zum Kreieren von Farbnuancen zur Verfügung. Dentin Modifier werden im Incisalbereich geschichtet. Der incisale Saum wird aus Opal Transpa gestaltet. High Chroma Schneide Dentin Opakdentin Opaker Die Kronenform wird im Incisalbereich mit Schneide und Opal Transpa vervollständigt. Das finale Ergebnis Dentinaufbau 1. Bereiche des Modells, die mit den Keramikmassen in Kontakt kommen, sollten mit DENTSPLY Prosthetics Modellstumpfversiegelung benetzt werden. 2. Die Keramikmassen mit der Ceramco iC Modellierflüssigkeit U oder destilliertem Wasser zu einer pastösen Konsistenz mischen. 3. Dentinmasse oder eine Mischung mit opakem Dentin/Dentinmodifier um das Halsdrittel aufzubauen. Leicht verdichten oder absaugen. Beim Aufbau von Zwischengliedern die Dentinmasse basal zuerst applizieren und das Gerüst auf das Modell setzen. Mit dem Auftragen der Dentinmasse fortfahren. Leicht verdichten und absaugen. 4. Das obere Drittel, sofern erforderlich reduzieren (Incisal-Cut-Back), um Platz für die Schmelzmasse zu schaffen und somit Farbe und Form natürlicher Zähne zu erreichen. 11 Individualschichtung Dentinaufbau (Fortsetzung) 5. Wenn Mamelons erforderlich sind, eine kleine Menge Mamelonkeramikmasse auf den Dentinkern aufbringen. Um eine natürliche Ästhetik zu simulieren, die Mamelonlänge variieren. 6. Die Schmelzmasse im incisalen oder okklusalen Drittel auftragen und ca. 10 % stärker aufbauen. Auf Wunsch die ausgewählten Schmelzmassen in eng aneinander liegenden Mamelons über dem Incisalbereich aufschichten, um das Schmelzprisma natürlicher Zähne zu erzielen. Naturschmelzmassen verschiedener Farben, die transluzente Schmelzmasse oder die Opalschmelzmassen in deutlichen parallelen Streifen anordnen, um einen Kontrast zu erzielen. Leicht verdichten. 7. Das Gerüst vom Modell abnehmen. Eine kleine Menge Schmelzmasse auf die mesia- len/distalen Kontakte auftragen. Die Keramikmasse leicht verdichten und brennen. 8. Bei Aufbau einer mehrgliedrigen Versorgung ein Instrument mit dünner Klinge verwenden und leicht in die Approximalbereiche schneiden. 9. Die modellierte Arbeit schonend abtrocknen lassen. Die Trockenzeit bei großen Arbeiten auf zehn Minuten verlängern. 10. Die Restauration bei den empfohlenen Temperaturen brennen. Die Oberfläche sollte leicht glänzen und noch Struktur aufweisen. Formgebung und Reinigen 1. Nach dem Brennen erfolgt das Ausarbeiten mit geeigneten, feinkörnigen Diamantfräsern und Gummipolierern. Wenn keine weiteren Keramikbrände erforderlich sind, kann die Arbeit nach gründlicher Reinigung glasiert werden. Zweiter Auftrag von Dentin und Schneidemassen Die weitere Keramikmasse in der gleichen Verfahrensweise aufbrennen wie zuvor beschrieben. 12 2. Die Keramikoberfläche vor dem Glasieren mit einem Einweggriffelstrahler 50 μm Aluminiumoxid / ca. 2 bar abstrahlen. Die Arbeit abdampfen oder im Ultraschallbad unter Verwendung von destilliertem Wasser reinigen. Individualschichtung Opaker Korrektur Sollte beim Ausarbeiten die Metalloberfläche zum Vorschein kommen, lässt sich das mit dem Opakerkorrekturmaterial leicht reparieren. 1. Die zu reparierende Oberfläche mit geringem Druck (ca. 1,4 bar / mit ca. 110 μm Aluminiumoxid) abstrahlen, um die Oberflächenrauigkeit zu erhöhen. Danach Dampfstrahlen oder in einem Ultraschallreiniger mit destilliertem Wasser reinigen. 2. Eine kleine Menge Opaker auf eine Anmischplatte geben. Mit einer kleinen Menge Ceramco iC Schulter- und Opakerkorrekturflüssigkeit zu einer pastenartigen Konsistenz mischen. 3. Die Opakermischung auf das freiliegende Metall auftragen und 5 Minuten lang trocknen lassen. Der Opaker sollte kreidig und fest aussehen. 4. Entweder Ceramco iC Opakdentin, Dentin oder Zusatzkeramikmassen auftragen und nach Brennempfehlung brennen. Zusatzkeramikmasse Die Ceramco iC Keramikmasse ist zusätzlich in einer transluzenten Schmelzmasse für Dentin hell, mittel, dunkel und für Gingiva rosa, rosarot, lachsfarben und dunkel verfügbar. Diese Keramikmassen werden verwendet, wenn niedrigere Brenntemperaturen erforderlich sind; brennen immer unter Vakuum. 1. Die zu reparierende Oberfläche mit ca. 110 μm Aluminiumoxid bei 1,4 bar abstrahlen. Danach Dampfreinigen oder in einem Ultraschallreiniger mit destilliertem Wasser reinigen. 2. Die Keramikmassen mit der Ceramco iC Modellierflüssigkeit U oder destilliertem Wasser zu einer pastösen Konsistenz mischen. 3. Die Mischung auf den gewünschten Bereich auftragen. 4. Bei den empfohlenen Temperaturen brennen. Farb- und Glanzbrand 1. Wenn ein natürlicher Glanzgrad gewünscht wird, darauf achten, dass die Keramikoberfläche sauber ist und die Brennanweisungen für einen Glanzbrand wählen. 2. Wenn eine Glasur benötigt wird, die Ceramco iC Glasurmasse mit der Ceramco iC Farb- und Glasurflüssigkeit mischen und eine dünne Schicht der Mischung auf die Keramikoberfläche auftragen. 3. Die Malfarbe auf den gewünschten Bereich auftragen. 4. Die Zahnfarbe überprüfen und mit den notwendigen Malfarben ergänzen und bei den empfohlenen Temperaturen brennen. 13 Individualschichtung Final Schultermasse Die Final Schultermasse (Final Margin) wird verwendet, um kleine Korrekturen an einer Keramikschulter vorzunehmen. Sie brennt bei einer niedrigen Temperatur und sollte zusammen mit der Mal- und Glasurvorgehensweise angewandt werden. 1. Eine kleine Menge der Final Schultermasse auf eine saubere Anmischplatte geben und mit DENTSPLY Prosthetics iC Schulter- und Opakerkorrektur-Flüssigkeit mischen, bis eine dicke pastöse Konsistenz erreicht ist. (Diese Mischung härtet in ca. 5 Minuten an der Luft aus.) 14 2. Die Keramik im gewünschten Bereich auftragen und bis zur Präparationgrenze schichten. Keine zu große Schulter aufbauen. 3. Die Keramikschultermasse völlig trocknen lassen (mindestens 5 Minuten). Die Keramikoberfläche sollte kreidig und fest sein. 4. Das Gerüst vorsichtig vom Modellstumpf abnehmen. 5. Die Restauration bei den empfohlenen Temperaturen trocknen und brennen. Hinweis: Versiegelung und Isolierung s. S. 9 Presskeramik 15 Integrated Ceramics Press-to-Metal Eine Malfarbenglasur Metallkeramik Ein Opaker Vollkeramik Ein Presspellet Press-to-Metal 16 Press-to-Metal Gerüstgestaltung 1. Bei herkömmlichen Metallkeramik Restaurationen immer die empfohlene Gerüstgestaltung beachten. a. Empfohlene Gerüstwandstärke einhalten. b. Nicht mehr als 2,0 mm unabgestützter Keramik zulassen. 2. Die Keramikschulter kann angepresst werden. Diese Pellets sind jedoch transluzenter als andere Dentinkeramiken. Ränder können möglicherweise eine zu hohe Transluzenz aufweisen. Zur Abdeckung kann eine spezielle Ceramco iC Schultermasse genutzt werden. Das Verfahren besteht aus einem Brennvor- gang vor den normalen Modellations- und Pressvorgängen. 3. Die Legierung gemäß den Anweisungen des Legierungsherstellers oxidieren und reinigen. 4. Sicherstellen, dass alle Oberflächen trocken sind. 5. Mit einem flachen Pinsel leicht eine gleichmäßige Schicht Pastenopaker auf die Metalloberfläche auftragen. Hinweis: Ceramco iC Opakerkristalle dürfen bei der Press-to-Metall-Methode NICHT verwendet werden. 17 Press-to-Metal Vollanatomisches Modellieren 1. Ein für Presskeramik geeignetes Wachs verwenden, um eventuelle Verfärbungen zu vermeiden. 2. Zum Erzielen des optimalen Farbtons wird eine Wachsdicke von 1,2 mm empfohlen. Die minimale Dicke des Wachses ist 0,8 mm Hinweis: Ein kontaminationsfreies Inlay-Wachs verwenden. Anstiften der Modellation 18 1. Alle Wachsdrähte sollten einen Durchmesser von 2-3 mm und eine Länge von 2-4 mm aufweisen. 3. Die Wachsdrähte in der gleichen Weise am Sockelformer fixieren. 2. Für Frontzähne einen einzelnen Wachsdraht direkt an jeder Inzisalkante fixieren. Für Seitenzähne einen einzelnen Wachsdraht in einem Winkel von 45° an der größten Höckerspitze fixieren. modellation und 8-9 mm zur Außenwand der Muffel belassen. 4. Mindestens 3,0 mm zwischen jeder Wachs- 5. Mindestens 8,0 mm zwischen der Oberseite der Wachsmodellation und der Muffellehre belassen. Einbetten Hinweis: Für das Verfahren muss eine phosphatgebundene Einbettmasse wie z. B. DENTSPLY Prosthetics PRESSKERAMIKEINBETTMASSE verwendet werden. 1. Für jeden 100 g Beutel Einbettmasse 20 ml Liquid und 5 ml destilliertes Wasser verwenden. 2. Zuerst die Flüssigkeit und danach die Einbettmasse in einen leicht angefeuchteten Anmischbecher geben. 3. Die Materialien 15 Sekunden lang von Hand mischen. 4. Die Materialien unter Vakuum langsam 60 Sekunden lang mischen. 5. Die Restaurationen vorsichtig mit der Einbettmasse bestreichen und die restliche Einbettmasse in den Silikonring gießen. 6. Die Muffellehre auf dem Silikonring platzieren. Überschüssige Einbettmasse wird oben durch die Muffellehre herausgedrückt. Darauf achten, dass sie richtig sitzt. Dieser Schritt ist wichtig, da auf diese Weise die richtige Höhe und der richtige Winkel der Einbettung für den Pressofen bestimmt wird. Pressen laut Angabe und Ausbetten Vorbereitung der Muffel 1. Die Einbettmasse mindestens 20 Minuten lang abbinden lassen. b. Einen 90° Winkel zwischen den Enden und den Seiten der Muffel beibehalten. 2. Die Muffellehre und den Sockelformer von der Muffel abnehmen. 4. Verhindern, dass Einbettmasse oder 3. Mit einem Messer behutsam grobe Einbettmasse oben von der Muffel entfernen. Hinweis: Darauf achten, dass der Vorwärmofen sauber ist. Andernfalls können kleine Partikel in den Presskanal gelangen und zu kleinen schwarzen Flecken in der gepressten Keramik führen. a. Ober- und Unterseite der Muffel sollten eben sein. Keinen Naßtrimmer verwenden. Die Höhe der Muffel nicht verringern. Schmutz in den Presskanal gelangt. 19 Speedverfahren (Aufsetzen nach 20 Minuten) 1. Den Vorwärmofen auf 850°C aufheizen. 2. Die Muffel (mit dem Presskanal nach unten) direkt in den vorgeheizten Vorwärmofen auf geriffeltes Bodenteil legen. 3. Die Aluminiumoxid-Pressstempel im vorgeheizten Ofen platzieren. Hinweis: Bei Verwendung von feuerfesten Einweg-Pressstempeln nicht vorheizen. 4. Die 100 g Muffel 45 Minuten lang und die 200 g Muffel 60 Minuten lang durchwärmen lassen. 5. Für jede zusätzliche Muffel die Vorwärmzeit um weitere 15 Minuten verlängern. Konventionelles Verfahren (Aufsetzen nach 60 Minuten) 1. Die Muffel und Pressstempel in einen kalten Vorwärmofen legen. 3. Die 100 g Muffel 45 Minuten lang, die 200 g Hinweis: Bei Verwendung von feuerfesten Einweg-Pressstempeln nicht vorheizen. 4. Für jede zusätzliche Muffel die Vorwärmzeit um weitere 15 Minuten verlängern. Muffel 60 Minuten lang durchwärmen lassen. 2. Die Temperatur des Vorwärmofens mit 15°C/Minute auf 850°C erhitzen. Pressprogramm 1. Muffel aus dem Vorwärmofen nehmen und die Pellets im Presskanal platzieren. 2. Den vorgeheizten Aluminiumoxid-Pressstempel einfügen. 3. Einen der vorgewärmten AluminiumoxidPressstempel aus dem Ausbrennofen neh- 20 men oder einen feuerfesten Einweg-Pressstempel verwenden (diesen nicht vorwärmen) und ihn über den Pellets im Presskanal platzieren. 4. Die Muffel nach Abschluss des Presszyklus aus dem Ofen entfernen und abkühlen lassen. Ausbetten 1. Einen Aluminiumoxid-Pressstempel oder unbenutzten feuerfesten Pressstempel neben dem gepressten Ring platzieren. 2. Mit einem Bleistift die ungefähre Länge des Pressstempels markieren. 3. Bei Verwendung eines AluminiumoxidPressstempels mit einer Scheibe oder mit 50μm-Aluminiumoxid die Einbettung auf die Spitze des Kolbens zurückschleifen. Den Pressstempel vorsichtig entfernen. 4. Mit 50 μm Aluminiumoxid bei ca. 4 bar abstrahlen, um den Großteil der Einbettmasse zu entfernen. Die gepresste Keramik nicht mit dem gleichen Druck abstrahlen. 5. Mit 50 μm Glasperlen bei ca. 1,3-1,4 bar abstrahlen, um die restliche Einbettmasse zu entfernen. Abtrennen 1. Die Presskanäle mit einer dünnen Diamantscheibe entfernen und verschleifen. 2. Die Form bei Bedarf korrigieren. Fertiggestellte Brücke bemalt und glasiert Hinweis: siehe Seite 24 Bemalen und Glasieren 21 Integrated Ceramics Vollkeramik Eine Malfarbenglasur Metallkeramik Ein Opaker Vollkeramik Ein Presspellet Press-to-Metal 22 Veneertechnik (gepresst und bemalt) Vollanatomisch ausmodelliert Anstiften Aus transluzenten Pellets gepresst Vollanatomisches Modellieren 1. Ein für Presskeramik geeignetes Wachs verwenden, um eventuelle Verfärbungen zu vermeiden. 2. Zum Erzielen des optimalen Farbtons wird eine Wachsdicke von 1,2 mm empfohlen. Die minimale Dicke des Wachses ist 0,8 mm Hinweis: Feuerfeste Massen sind in Kombination mit Brennstiften bei vollkeramischen Restaurationen und Veneers zu nutzen (vgl. S. 31) Hinweis: Ein kontaminationsfreies Inlay-Wachs verwenden. 23 Bemalen und Glasieren Bemalen und Glasieren von Value Series Pellets (Stain & Glaze) 1. Die Keramikoberfläche reinigen. Sie dazu mit 50 μm Aluminiumoxid bei ca. 1,4 bar abstrahlen und mit einem Dampfreiniger oder einem Ultraschallreiniger mit destilliertem Wasser reinigen. 2. Eine kleine Menge Dentinmalfarbe auf die Palette geben. Die Malfarben und Glasurflüssigkeit dazugeben und zu einer pastenartigen Konsistenz mischen. Eine großzügige Menge der Mischung auf die Keramikoberfläche auftragen. Die Malfarbe unter leichtem Riffeln glätten. Dentinmalfarbe in pastenartiger Konsistenz mischen Verblendungen fertigstellen 24 3. Eine kleine Menge Schneidemalfarbe oder Glasurmasse auf die Palette geben. Die Malfarben-/Glasurflüssigkeit hinzugeben und zu einer cremigen Konsistenz mischen und die Mischung auf die Oberfläche des Inzisalbereiches auftragen. Im Übergang zum Dentin dünn auslaufen lassen und unter leichtem Riffeln glätten. 4. Für eine individuelle Charakterisierung können Ceramco iC Malfarben verwendet werden. 5. Bei den empfohlenen Temperaturen brennen. Schneidemalfarbe oder Glasurmasse auftragen und verdichten Bemalen und Glasieren Malfarbentechnik Diese Methode ist äußerst produktiv und aufgrund des dickeren Kernmaterials ergibt sich eine transluzentere Restauration. Diese Methode wird für Frontzahnrestaurationen einschließlich der Prämolaren empfohlen. Die Krone wird vollanatomisch modelliert. Zum Pressen werden die Ceramco iC Value Series (VS) oder die neutralen (N) Pellet-Typ eingesetzt und mit den Ceramco iC Dentinmalfarben vollendet. 1. Die Oberfläche der Krone mit 50 μm Aluminiumoxid bei ca. 1,4 bar leicht abstrahlen. 7. Eine kleine Menge Schneidemalfarbe mit Malfarben- und Glasurflüssigkeit zu einer cremigen Konsistenz mischen und auf den Incisalbereich auftragen. Der Übergang zum Dentin muss dünn verlaufen; Material mit leichtem Riffeln glätten. 2. Die Oberflächen mit einem Dampfreiniger reinigen oder die Restauration 10 Minuten lang in destilliertem Wasser mit einem Ultraschallreiniger reinigen. 3. Immer Wabenbrennträger mit den DENTSPLY Prosthetics All-Ceramic Brennstiften verwenden. 4. Sofern erforderlich, können mit Ceramco iC Keramikmassen Korrekturen an der Krone vorgenommen werden. 5. Die gepresste Krone auf dem präparierten DENTSPLY Prosthetics Kompositstumpf platzieren. 6. Eine kleine Menge Dentinmalfarbe und Glasurflüssigkeit zu einer cremigen Konsistenz mischen. Eine großzügige Menge der Mischung auf die Keramikoberfläche auftragen und wenig verdichten. Die Malfarbe nur auf den Dentinbereich aufbringen, bis die gewünschte Wirkung erzielt wurde. 8. Für eine individuelle Charakterisierung können Ceramco iC Malfarben verwendet werden. 9. Die Restauration vom Kompositstumpf abheben. Um eine korrekte Passform sicherzustellen, überschüssige Malfarbe innen aus der Krone und aus dem Schulterbereich entfernen. 10. Die Krone gemäß den empfohlenen Brennzyklen brennen. Hinweis: Der Glasurzyklus besitzt eine Haltezeit von 0,5 Minuten bis 2,5 Minuten. Kürzere Zeiten werden für zwei Anwendungen Malfarben/ Glasurmasse empfohlen. Hinweis: Wenn mehr Glanz gewünscht wird, kann die Brenntemperatur um 10°C erhöht werden. 25 Cut-Back & Schichtungsergänzung Klinischer Fall Cut Back Überschichten mit Schneide und Transpa Struktur Glanzbrand Klinische Situation 26 Cut-Back & Vervollständigung des anatomischen Aufbaus Hinweise zur Modellation Schichtschneidetechnik Diese Methode bietet ausgezeichnete ästhetische Ergebnisse und hohe Produktivität. Eine Restauration wird vollanatomisch aufgebaut und nur der Schneidebereich zurückgeschliffen. Diese Krone wird aus einem opakeren Typ dentinfarbiger Pellets gepresst. Anschließend werden die Ceramco iC Schneidemassen zur Vervollständigung des Aufbaus verwendet. Vorgehensweise Modellvorbereitung 1. Zur Anfertigung des Modells sollte man einen Superhartgips der Klasse 4 verwenden. Weiße oder elfenbeinfarbene Gipse werden bevorzugt. präparierten Schulter bzw. dem Präparationsrand aufgetragen. Dadurch wird ein Spalt von 0,1 mm für den Kunststoffzement erzielt, ferner werden Unterschnitte ausgeglichen. 2. Zum Abdecken des Stumpfes werden zwei Schichten Stumpflack bis zu 1,0 mm von der 3. Platzhalter ganz aushärten lassen. Wachsmodellation 1. Eine dünne Schicht eines herkömmlichen Isoliermittels auftragen. 2. Die Krone mit einem für Presskeramik geeignetem Wachs modellieren. 3. Damit die Restaurationen vollständig bedeckt sind, muss die Wachsschicht mindestens 0,8 mm dick sein. Veneers sollten eine mindestens 0,5 mm dicke Schicht aufweisen. Hinweis: Ein kontaminationsfreies Inlay-Wachs verwenden. Anstiften der Modellation 1. Alle Wachsdrähte sollten einen Durchmesser von 2-3 mm und eine Länge von 2-4 mm aufweisen. 2. Für Frontzähne einen einzelnen Wachsdraht direkt an jeder Inzisalkante fixieren. Für Seitenzähne einen einzelnen Wachsdraht in einem Winkel von 45° an der größten Höckerspitze fixieren. 3. Die Wachsdrähte in der gleichen Weise am Sockelformer fixieren. 4. Mindestens 3,0 mm zwischen jeder Wachsmodellation und 8-9 mm zur Außenwand der Muffel belassen. 5. Mindestens 8,0 mm zwischen der Oberseite der Wachsmodellation und der Muffellehre belassen. 27 Cut-Back & Vervollständigung des anatomischen Aufbaus Einbetten Hinweis: Für diese Verfahren muss eine phosphatgebundene Einbettmasse wie z. B. DENTSPLY Prosthetics Pressed-Keramikeinbettmasse und Flüssigkeit verwendet werden. 1. Für jeden 100 g Beutel Einbettmasse die folgenden Mischverhältnisse verwenden: a. Kronen/Veneers: 22 ml Flüssigkeit, 3 ml destilliertes Wasser b. Inlays/Onlays: 16 ml Flüssigkeit, 9 ml destilliertes Wasser Hinweis: Das vorgeschlagene Flüssigkeit/Wasser-Verhältnis sorgt für die korrekte Expansion. 2. Zuerst die Flüssigkeit und danach die Einbettmasse in einen leicht angefeuchteten Anmischbecher geben. 3. Die Materialien 15 Sekunden lang von Hand mischen. 4. Die Materialien unter Vakuum langsam 60 Sekunden lang mischen. 5. Die Restaurationen vorsichtig mit der Einbettmasse bestreichen und die restliche Einbettmasse in die Muffel gießen. 6. Die Muffellehre oben auf dem Silikonring platzieren. Überschüssige Einbettmasse wird oben durch die Muffellehre herausgedrückt. Darauf achten, dass er vollständig auf dem Silikonring sitzt. Dieser Schritt ist wichtig, da auf diese Weise die richtige Höhe und der richtige Winkel der Einbettung für den Pressofen bestimmt wird. Vorbereitung der Muffel 1. Die Einbettmasse mindestens 20 Minuten lang abbinden lassen. b. Einen 90° Winkel zwischen den Enden und den Seiten der Muffel beibehalten. 2. Die Muffellehre und den Sockelformer von der Muffel abnehmen. 4. Verhindern, dass Einbettmasse oder Schmutz in den Presskanal gelangt. 3. Mit einem Messer behutsam grobe Einbettmasse oben von der Muffel entfernen. Hinweis: Darauf achten, dass der Vorwärmofen sauber ist. Andernfalls können kleine Partikel in den Presskanal gelangen und zu kleinen schwarzen Flecken in der gepressten Keramik führen. a. Ober- und Unterseite der Muffel sollten eben sein. Keinen Naßtrimmer verwenden. Die Höhe der Muffel nicht verringern. 28 Cut-Back & Vervollständigung des anatomischen Aufbaus Speedverfahren (Aufsetzen nach 20 Minuten) 1. Den Vorwärmofen auf 850°C aufheizen. 2. Die Muffel (mit dem Presskanal nach unten) direkt in den vorgeheizten Vorwärmofen auf geriffeltes Bodenteil legen. 3. Die Aluminiumoxid-Pressstempel im vorgeheizten Ofen platzieren. 4. Die 100 g Muffel 45 Minuten lang und die 200 g Muffel 60 Minuten lang durchwärmen lassen. 5. Für jede zusätzliche Muffel die Vorwärmzeit um weitere 15 Minuten verlängern. Hinweis: Bei Verwendung von feuerfesten Einweg-Pressstempeln nicht vorheizen. Konventionelles Verfahren (Aufsetzen nach 60 Minuten) 1. Die Muffel und Pressstempel in einen kalten Vorwärmofen legen. 3. Die 100 g Muffel 45 Minuten lang, die 200 g Muffel 60 Minuten lang durchwärmen lassen. Hinweis: Bei Verwendung von feuerfesten Einweg-Pressstempeln nicht vorheizen. 4. Für jede zusätzliche Muffel die Vorwärmzeit um weitere 15 Minuten verlängern. 2. Die Temperatur des Vorwärmofens mit 15°C/Minute auf 850°C erhitzen. Ausbetten 1. Einen Pressstempel neben der Muffel platzieren. 2. Mit einem Bleistift die ungefähre Länge des Pressstempels markieren. 3. Bei Verwendung eines AluminiumoxidPressstempels mit einer Scheibe oder mit 50Mikron-Aluminiumoxid die Einbettung auf die Spitze des Kolbens zurückschleifen. 4. Mit 50 μm Aluminiumoxid bei ca. 4 bar abstrahlen, um den Großteil der Einbettmasse zu entfernen. Die gepresste Keramik nicht mit dem gleichen Druck abstrahlen. 5. Mit 50 μm Glasperlen bei ca. 1,3-1,4 bar abstrahlen, um die restliche Einbettmasse zu entfernen. Finale Arbeiten 1. Die Presskanäle mit einer dünnen Diamantscheibe entfernen und verschleifen. 4. Arbeit auf den Modellstumpf aufpassen. 2. Die Form bei Bedarf korrigieren. 5. Keramische Schultern mit einem Gummipolierer korrigieren. 3. Die basale Fläche der Restauration auf positive Blasen hin untersuchen und ggf. entfernen. Hinweis: Korrekturen der Schulter können mit Ceramco iC Dentin oder Ceramco iC final Margin ausgeglichen werden. 29 Cut-Back & Vervollständigung des anatomischen Aufbaus Verfahren mit Modellstumpf-Kompositmaterialien Das DENTSPLY Prosthetics-ModellstumpfKompositmaterial wurde konzipiert, um den tatsächlichen Farbton des präparierten Zahns nachzuahmen. Wird dieses Material in der gepressten Restauration platziert, kann es bei der Reproduktion des korrekten Farbtons behilflich sein. Falls der Zahnarzt nicht den Farbton des präparierten Zahnes zur Hand hat, kann der endgültige Farbton anhand des Modellstumpf-Kompositmaterials überprüft werden. Das geeignete Modellstumpf-Kompositmaterial aus der entsprechenden Tabelle auswählen. 2. Eine kleine Menge DENTSPLY Prosthetics Komposit innen auf die Restauration auftragen und verdichten. Unverzüglich einen Pin in das noch nicht polymerisierte Kompositmaterial hineindrücken. Alles überschüssige Kompositmaterial entfernen. 3. Das Kompositmaterial mit einem Handpolymerisationsgerät oder mit dem Triad® 2000 Polymerisationsgerät (DENTSPLY/Trubyte) 1-2 Minuten lang aushärten lassen. Kunststoffstumpf entfernen und sie mit einem Dampfreiniger oder in einem Ultraschallreiniger mit destilliertem Wasser 10 Minuten lang reinigen. 1. Das DENTSPLY Prosthetics Modelltrennmittel innen auf die Keramik-Restauration auftragen und trocknen lassen. Schneideschicht-Methode 1. Die Oberfläche der Keramik-Restauration mit 50 μm Aluminiumoxid bei ca. 1,4 bar leicht abstrahlen. 4. Immer Wabenbrennträger mit den DENTSPLY Prosthetics All-Ceramic Brennstiften verwenden. Sorgfältig darauf achten, dass die Schultern nicht beschädigt werden. 5. Der endgültige Farbton kann anhand des DENTSPLY Prosthetics Stumpfkomposit überprüft werden. 2. Die Oberflächen mit einem Dampfreiniger reinigen oder die Restauration 10 Minuten lang in destilliertem Wasser mit einem Ultraschallreiniger reinigen. 3. Die Schneidemasse auftragen und brennen. Alle Keramikkomponenten des Ceramco iC Systems können zur Modifizierung verwendet werden. 30 6. Zum Glasieren der Restauration die Glasur mit Malfarben- und Glasurflüssigkeit zur einer dünnen Konsistenz mischen und auf die Oberfläche auftragen. Bitte beachten, dass die Haltezeit des Glasurbrandes 2 Minuten beträgt. Weitere Hinweise Anätzen der fertiggestellten Restauration Die fertiggestellte Restauration muss vor der Platzierung angeätzt werden. 1. Die fertiggestellte Krone innen mit einem Dampfreiniger reinigen oder die Restaurationen 10 Minuten lang mit einem Ultraschallreiniger reinigen. 2. Eine dünne Schicht von Ceramco iC Etchant Gel auf die basale Fläche der Restauration mit einem Einwegpinsel oder einem Kunststoffinstrument auftragen. 3. Das Ätzmittel 1-2 Minuten lang einwirken lassen. 4. Den Großteil des Ätzmittels mit einem Pinsel oder einem Wattestäbchen entfernen. 5. Den DENTSPLY Prosthetics Neutralisator durch Mischen des Packungsinhalts mit 0,5 Liter Wasser zubereiten. Die Krone mindestens 20 Sekunden lang in die Lösung legen. 6. Die präparierten Oberflächen mit einem Dampfreiniger oder 10 Minuten lang in destilliertem Wasser mit einem Ultraschallreiniger reinigen. 7. Die präparierten Kronen nicht anfassen (geeignetes Instrument nutzen) oder auf einem Modell platzieren. Dadurch kann die geätzte Oberfläche kontaminiert und die Wirkung des späteren Verbundes gemindert werden. Anwendungshinweise für feuerfeste Massen Aufgrund des unterschiedlichen Brennverhaltens von Keramiköfen kann es bei Ceramco iC notwendig sein, vollkeramische Restaurationen zu unterstützen. Hierzu sind feuerfeste Massen anzuwenden. Dieses Material ist in Kombination mit Brennstiften bei vollkeramischen Restaurationen und Veneers zu nutzen. Das feuerfeste Material von DENTSPLY wird in das Objekt gefüllt und mit einem Brennstift versehen. Anschließend sind die Objekte auf normalem Weg zu bearbeiten. Das Material ist nach dem Brennvorgang leicht zu entfernen. 31 Integrated Ceramics Faszinierende Möglichkeiten 32 Brenntabellen Allgemeine Brennempfehlung für Ceramco iC – EM Brennprogramm allgemein Trocknen Schließen Vorwärmen Vakuum Vakuum Anstieg Brennen Halten Kühlen Vakuum ohne Vakuum Min. Min. °C ein aus °C/Min. °C Min. Min. Min. 3:00 3:00 650 650 960 55 960 – 2:00 – 5:00 5:00 500 500 930/910* 55 930/910* – 2:00 – Schulter (geschichtet) 5:00 5:00 600 600 880 90 880 – 0:30 – Schulter (gepresst) 5:00 5:00 600 600 870 90 870 – – – Dentin 1 5:00 3:00 500 500 840 100 840 0:30 0:30 – Dentin 2 3:00 3:00 500 500 830 100 830 – 0:30 – 3:00 3:00 500 – – 100 820 – 0:30 – 5:00 3:00 500 500 815 100 815 – – – 3:00 3:00 500 – – 100 805 – 0:30 – 3:00 3:00 500 – – 100 805 – 0:30-2:30 – Pulveropaker Pastenopaker Neutralmasse* Glanzbrand (ohne Glasur) Korrektur Malfarben (geschichtet) Glasurmasse/Final Schulter Malfarben (gepresst) Glasurmasse/Final Schulter Brennempfehlung für Ceramco iC – NEM (CoCr) & lasergesintertes CoCr** Brennprogramm NEM (CoCr) Trocknen Schließen Vorwärmen Vakuum Vakuum Anstieg Brennen Halten Kühlen Vakuum ohne Vakuum Min. Min. °C ein aus °C/Min. °C Min. Min. Min. Pulveropaker 3:00 3:00 650 650 960 55 960 – 2:00 – Pastenopaker 5:00 5:00 500 500 930 55 930 – 2:00 – Schulter (geschichtet) 5:00 5:00 600 600 880 90 880 – 0:30 – Schulter (gepresst) 5:00 5:00 600 600 870 90 870 – – – Dentin 1 5:00 3:00 500 500 830 55 830 0:30 0:30 6:00 Dentin 2 3:00 3:00 500 500 820 55 820 – 0:30 6:00 3:00 3:00 500 – – 100 810 – 0:30 6:00 Korrektur 5:00 3:00 500 500 805 55 805 – – 6:00 Malfarben (geschichtet) Glasurmasse/Final Schulter 3:00 3:00 500 – – 100 805 – 0:30 – 3:00 3:00 500 – – 100 805 – 0:30-2:30 – Glanzbrand Malfarben (ohne Glasur) (gepresst) Glasurmasse/Final Schulter * Bei Biolegierung ist Neutralmasse bei 900°C anzuwenden (z.B. StarLight Ceram), dann Pastenopaker zur Farbgebung bei 910°C brennen. ** Empfehlung: Bei Compartis CoCr NE-Bonder bei 980°C verwenden. 33 Weitere Brenntabellen Brennempfehlung für Ceramco iC – NEM (Multimat Touch & Press)* Brennprogramm Kühlen Trocknen Anstieg Multimat Touch & Press °C Min. Min. °C/Min. °C Min. (hPa) Min. Stufe NE-Bonder (Pulver/Paste) 575 1 6:00/8:00 55 980 2:00/3:00 50 1:00 – Pastenopaker 1+2 500 4 6:00 55 930 2:00 50 1:00 – Pulveropaker 1+2 650 3 3:00 55 960 2:00 50 1:00 – Schulter 1 (geschichtet) 600 5 5:00 55 880 0:30 50 0:10 – Schulter 2 (gepresst) 600 5 5:00 55 870 0:30 50 0:10 – Dentin 1 500 5 3:00 55 830 0:30 50 0:30 1 Dentin 2 500 5 3:00 55 820 0:30 50 0:10 1 Glanzbrand 500 4 2:00 55 810 0:30 – – 1 Korrektur 500 3 5:00 55 805 0:30 50 0:10 – Finale Schulter 500 3 3:00 55 790 0:30 50 0:10 – Vorwärmen Brennen Vakuum Brennempfehlung für Ceramco iC – NEM (Cergo Compact/Press)* Brennprogramm Trocknen Schließen Cergo Compact/Press °C Min. Min. NE-Bonder (Pulver/Paste) 575 4:00/6:00 Pastenopaker 1+2 135 5:00 Pulveropaker 1+2 135 Schulter 1 (geschichtet) Vorwärmen Vakuum °C Min. cont./off 2:00 575 1:00 4:00 500 1:00 3:00 3:00 650 135 5:00 5:00 Schulter 2 (gepresst) 135 5:00 Dentin 1 135 5:00 Dentin 2 135 Glanzbrand Anstieg Brennen Vakuum Halten Tempern Kühlen ein aus °C/Min. °C Min. Min. °C Min. Min. cont. 575 980 55 980 – 2:00/3:00 – – – cont. 500 930 55 930 – 2:00 – – – – cont. 650 960 55 960 – 2:00 – – – 600 – cont. 600 880 55 880 – 0:30 – – – 5:00 600 – cont. 600 870 55 870 – 0:30 – – – 3:00 500 – cont. 500 830 55 830 0:30 0:30 – – 6:00 3:00 3:00 500 – cont. 500 820 55 820 – 0:30 – – 6:00 135 3:00 3:00 500 – off – – 55 810 – 0:30 – – 6:00 Korrektur 135 5:00 3:00 500 – cont. 500 805 55 805 – 0:30 – – – Finale Schulter 135 3:00 3:00 500 – cont. 500 790 55 790 – 0:30 – – – Brennempfehlung für Ceramco iC – NEM (Profire)* Brennprogramm 34 Trocknen Schließen Vorwärmen Vakuum Anstieg Brennen Vakuum Halten Tempern Kühlen Profire °C Min. Min. °C Min. cont./off ein aus °C/Min. °C Min. Min. °C Min. Min. NE-Bonder (Pulver/Paste) 575 4:00/6:00 2:00 575 1:00 cont. 575 980 55 980 – 2:00/3:00 – – – Pastenopaker 1+2 135 5:00 4:00 500 1:00 cont. 500 930 55 930 – 2:00 – – – Pulveropaker 1+2 135 3:00 3:00 650 – cont. 650 960 55 960 – 2:00 – – – Schulter 1 (geschichtet) 135 5:00 5:00 600 – cont. 600 880 55 880 – 0:30 – – – Schulter 2 (gepresst) 135 5:00 5:00 600 – cont. 600 870 55 870 – 0:30 – – – Dentin 1 135 5:00 3:00 500 – cont. 500 830 55 830 0:30 0:30 – – 6:00 Dentin 2 135 3:00 3:00 500 – cont. 500 820 55 820 – 0:30 – – 6:00 Glanzbrand 135 3:00 3:00 500 – off – – 55 810 – 0:30 – – 6:00 Korrektur 135 5:00 3:00 500 – cont. 500 805 55 805 – 0:30 – – – Finale Schulter 135 3:00 3:00 500 – cont. 500 790 55 790 – 0:30 – – – Brenntabellen Brennempfehlung für Ceramco iC – NEM (Programat P 90/ P 95)* Brennprogramm Bereitschaftstemp. Schließzeit Aufheizrate Brennen Haltezeit Vakuum ein Vakuum aus Langzeitkühlung L °C Min. °C/Min. °C Min. °C °C °C NE-Bonder (Pulver/Paste) 575 7:00/9:00 55 980 2:00/3:00 575 980 – Pastenopaker 1+2 500 10:00 55 930 2:00 500 929 – Pulveropaker 1+2 500 6:00 55 960 2:00 500 959 – Schulter 1 (geschichtet) 500 11:00 55 880 0:30 500 879 – Schulter 2 (gepresst) 500 11:00 55 870 0:30 500 869 – Dentin 1 500 8:00 55 830 1:00 500 829 580 Dentin 2 500 6:00 55 820 1:00 500 819 580 Glanzbrand 500 5:00 55 810 0:30 – – 580 Korrektur 500 8:00 55 805 0:30 500 804 – Finale Schulter 500 6:00 55 790 0:30 500 789 – Programat P 90/P 95 * Die hier angegebenen Werte sind Richtwerte und dienen ausschließlich als Anhaltspunkt. Abweichungen der Brennergebnisse sind möglich. Die Brennergebnisse hängen von der jeweiligen Ofenleistung ab und sind hersteller- und altersbedingt. Die Richtwerte müssen daher individuell bei jedem Brand angepaßt werden. Wir empfehlen einen Probebrand zur Ofenkontrolle. Alle Angaben sind von uns sorgfältig erstellt und geprüft worden, werden jedoch ohne Gewähr weitergegeben. Bei lasergesinterten Gerüsten empfehlen wir, NE – Bonder einzusetzen. 35 Integrated Ceramics Pellettypen Das Ceramco iC System bietet drei verschiedene Arten pigmentierter Pellets 1. Dentinfarbige Pellets sind in allen Vita Lumin®, 3DMaster® und Bleach Farbtönen verfügbar. Sie weisen eine etwas höhere Opazität auf und werden im Allgemeinen mit einer Zusatzschmelzmasse für Press-to-Metal- oder Vollkeramik-Anwendungen kombiniert. 2. Value Series-Pellets weisen eine höhere Transluzenz auf, sind in 6 Farbtönen verfügbar und können ebenfalls für Press-to-Metal- und Vollkeramik-Anwendungen verwendet werden. Sie werden gewöhnlich vollanatomisch gepresst. Danach wird eine Dentinmalfarbe aufgetragen und gebrannt. 3. Neutrale Pellets sind monochromatisch und in 6 Pellet-Typen mit unterschiedlicher Opazität/Transluzenz verfügbar. Sie werden für Vollkeramik-Anwendungen verwendet und vollanatomisch gepresst. Danach wird eine Dentinmalfarbe aufgetragen und gebrannt. 36 Auswahl der Pellets Das Ceramco iC System verfügt über zwei verschiedene Möglichkeiten der Farbgebung. Dentinfarbige Pellets und Value Series Pellets. · Die 46 dentinfarbigen Pellets sind zum Pressen und anschließenden Verblenden mit Ceramco iC Schneidemasse vorgesehen. · Die sechs Value Series Pellets werden vollanatomisch gepresst und anschließend über die Maltechnik der Zahnfarbe angepasst. Pressrohlinge Rohlingtyp Farben Technik Anwendung Größe 18 Dentin-Serie 16 A-D 2 Bleach Press-to-Metal oder Vollkeramik. Hohe Opazität Hervorragend für anspruchsvolle Frontzahnästhetik. Zusätzliche Vitalität durch Cutback und Schmelzauftrag 2 g · Ø 10 mm 6 Value-Serie VS0, VS1, VS2, VS3, VS4, VS5 Press-to-Metal oder Vollkeramik. Höhere Transluzenz Ausgezeichnete Wahl für hohe Ästhetik im Seitenzahnbereich. Vollanatomisch gepresst und anschließendes Aufbringen von Malfarben 2 g · Ø 10 mm 6 Neutral-Serie CC-OC1, CC-O1, CC-O2, CC-O3, CC-T1, CC-T2 Vollkeramik. Monochromatisch Verschiedene opake und transluzente Rohlinge für vollkeramische Veneers, Inlays, Onlays und anschließendes Aufbringen von Malfarben 2 g · Ø 10 mm Übersicht zur Zuordnung der Pelletfarben Translucente Pellets/Value Serie Neutrale Pellets Ceramco iC VS0 VS1 VS2 VS3 VS4 VS5 CC-T1 CC-T2 Shade Bleach A1, B1, A2, A3, C2, C3, B4 A4 B2, C1 A3,5 C4, D2, B3, D3 D4 da höhere Transluzenz > dunklere Wirkung da geringere Transluzenz > hellere Wirkung Inlay/Onlay/Verblendkrone Veneer 37 Pellettypen Pelletzuordnung – Neutral Serie Opazität Pellet Typ Empfohlene Anwendung Anwendung Erhöhung der Opazität Pellets mit höherer Transluzenz CC-T1 Inlays und Onlays Für Patienten mit stark transluzenten Zähnen CC-T2 Inlays und Onlays Für Patienten mit weniger transluzenten Zähnen Pellets mit niedriger Transluzenz CC-OC1 Kronen und Veneers Für Patienten mit durchschnittlich transluzenten Kronen und Veneers Zähnen. Beide Pellets: CC-OC1 und CC-O1 haben die gleiche Opazität. CC-OC1 ist etwas farbiger CC-O1 für Patienten mit chromatischeren Zähnen. Kronen und Veneers Für Patienten, deren Zähne eine höhere Opazität aufweisen. CC-O2 Kronen und Veneers CC-O3 Für Patienten, deren Zähne eine sehr hohe Opazität aufweisen oder für Bleach Farben. Auswahl der Pelletgrößen & Pressempfehlung 1. Den Sockelformer und das opakerte Metallgerüst wiegen. 2. Die Wachsmodellation erstellen und dann am Sockelformer fixieren und erneut wiegen. 3. Die Differenz zwischen beiden ist das Gewicht des Wachses. Bei Brücken mit 4 oder mehr Teilen 0,2 g hinzufügen. Pelletgröße PelletDurchmesser Pellet-Typ 2g 10 mm Dentinfarbig, Value Series Wachsgewicht Pelletgröße Anzahl von Pellets 0,0-0,60 g 2g 1 0,61-1,40 g 2g 2 4. Die folgende Tabelle zur Auswahl der Pellet-Größe verwenden. Ringgröße Folgende Kombination aus Muffel und Pellets ist zulässig: 38 Anzahl Pellets Pelletgrößen 100 g 1 oder 2 2 g, 10 mm Ø 200 g 1 oder 2 2 g, 10 mm Ø Pressempfehlung Vorwärmen Anstieg Endtemp. °C °C/Min. °C Celsius 700 60 890 Fahrenheit 1292 108 1634 Vakuum Halten Presszeit Kühlen Min. Min. Min. voll 20 20 – voll 20 20 – Notizen 39 Faszination D 22214/1105/DB Stand: 05/2011 Prothetik Distributed by: DENTSPLY International Inc. DeguDent GmbH 570 West College Ave. York, PA 17405-0872 717-699-4190, Fax: 717-849-4543 www.ceramco.com Rodenbacher Chaussee 4 63457 Hanau-Wolfgang www.dentsply-degudent.de