La Sentenza / Das Urteil Eine Ausstellung von Paola Romoli Venturi
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La Sentenza / Das Urteil Eine Ausstellung von Paola Romoli Venturi
La Sentenza / Das Ur teil Eine Ausstellung von Paola Romoli Venturi mit Werken zu Rober to Saviano und seinen Kampf gegen die Mafia Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Istituto Italiano di Cultura München Kuratoren Simonetta Martelli (Rom) und Stefan-Maria Mittendorf (München) Eine Ausstellung der Pasinger Fabrik GmbH in Kooperation mit dem internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta der LH München, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats und des Istituto Italiano di Cultura München 3 Inhalt ≥ 08 Künstlerische Einschreibungen im Kampf gegen die Mafia und die Möglichkeit von Gegenbildern von Stefan-Maria Mittendorf ≥ 12 Quale strategia, quale potenziale critico può mettere in campo l'ar te nella lotta al crimine organizzato e la possibilità di proporre alternative di Stefan-Maria Mittendorf ≥ 26, 27 Wir sind alle Zeugen von Simonetta Martelli ≥ 30, 31 Siamo tutti testimoni di Simonetta Martelli ≥ 58, 59 Vita /Biografia di Paola Romoli Venturi ≥ 60 Werkverzeichnis / Indice delle opere ≥ 62 Impressum /Ringraziamenti 4 5 6 6 7 Künstlerische Einschreibungen im Kampf gegen die Mafia und die Möglichkeit von Gegenbildern von Stefan-Maria Mittendorf Ihr Operationsgebiet ist nicht nur Italien, sondern die ganze Welt. Ihr Jahresumsatz bemisst sich schätzungsweise in Billionen Dollar – und doch wirkt sie stets im Verborgenen: die organisier te Kriminalität, allgemein mit dem Sammelbegriff Mafia bezeichnet. Hielt man hierzulande Gruppierungen wie `Ndrangheta oder Camorra lange Zeit für typisch süd-italienische Phänomene und maß ihnen fast so etwas wie einen folkloristischen Status zu, so hat spätestens in 2007 der sechsfache Mafia-Mord von Duisburg die Augen dafür geöffnet, dass auch Deutschland längst zum Einflussbereich des organisier ten Verbrechens und seinen Pendants vorwiegend aus Osteuropa oder Asien gehör t. Auch bei uns werden durch sie große Teile des Menschen- und Waffenhandels, des Drogenmarktes und der Betrugskriminalität kontrollier t, werden gleichzeitig Milliardenerlöse aus illegalen Geschäften gewaschen, indem man sie in den legalen Wir tschaftskreislauf investier t. Die Ausstellung „La Sentenza“ (Das Ur teil) hat unter dem Eindruck der brutalen Morde von Duisburg eine ungewöhnliche Aktualität. Leider ist diese Aktualität eine anhaltende. Der Schriftsteller Rober to Saviano zielt seit der Veröffentlichung seines Buches „Gomorrah“ im Jahr 2006 mit der Feder auf die Verbrechen der Mafia. Aus der Position des Schriftstellers und Künstlers kämpft Saviano gegen organisier tes Verbrechen und Mafia und ist damit zum moralischen Gewissen Italiens geworden. Durch seine schriftstellerische Tätigkeit will er die gesellschaftliche Wahrnehmung des Phänomens Mafia ändern. Es geht ihm um Widerstand in der Gesellschaft, und der ist allemal unbequemer und gefährlicher als die Forderung, Polizei und Justiz müssten sich eben einmal kümmern. Eine Eroberung von Machtpositionen aus Motiven der Mafia tobt heutzutage im Kleinen und Großen; regional, national und global. Eine Neuerung ist aber einschneidend: die Erfahrungen mit dem organisier ten Verbrechen und der Mafia haben sich weitestgehend in die Medien verlager t. Sie vermitteln uns den Stand der Dinge, deren Wichtigkeit und Position. Es ist ein gesellschaftspolitisches Thema und endloses Feld. Seine Bewer tung ist eine soziale Konstruktion, die sich aus den Sinnbedürfnissen und Bezugsrahmen der Gegenwar t ergibt. Gesellschaftspolitik ist auch immer kulturelle Schöpfung. Künstler als visuelle Historiker beteiligen sich an diesem Prozess der Bilderpolitik. Im Verzicht auf Belehrung und die Setzung normativer Wer te unterscheiden sich Werke zeitgenössischer Kunst jedoch deutlich von der Politik, aber auch von klassischer Historienmalerei oder etwa von traditionellen Denkmälern. In ihrer Unabhängigkeit hat sich die Kunst als privilegier tes, weil freieres, visionäres Feld der 8 exemplarischen Verhandlung und Kritik gesellschaftlicher Themen etabliert. Vergleichbares erkennt man etwa mit Blick auf der Entstehung der griechischen Demokratie, die man als die Tradition des gesellschaftlichen Dialogs beschreiben kann. Philosophie etablierte sich als Alternative zur Kriegsführung. Diese Entwicklung ist eng mit der Emanzipation der Schicht der Phalanx, des bewaffneten Fußvolkes, zu freien Bürgern Athens verbunden, die nicht mehr nur kämpfen wollten. Die Kultur der Rede diente dabei der Erklärung und Meinungsbildung. Das Studium der Rhetorik führte gleichzeitig in die politische Tradition ein. Die Ausstellung „La Sentenza“ versucht den Kampf gegen die Mafia aufgrund aktueller Medienbilder und unter aktuellen Kommunikationsbedingungen zu begreifen und in seiner visuellen Vielfalt darzustellen. Dafür hat die Pasinger Fabrik in München – ein Or t, an dem die Soziokultur ein Zuhause hat – die italienische Künstlerin Paola Romoli Venturi eingeladen, die seit einigen Jahren mit großer Aufmerksamkeit Rober to Savianos couragier ten Kampf gegen die Mafia in Italien verfolgt. Im Juni 2008 hatte Venturi Medienbilder von der Ur teilsverkündigung gegen den Clan der Casalesi, einer der bekanntesten CamorraClans, gesehen. Dieser Prozess, der unter dem Namen „Spartacus“ bekannt geworden ist, wird als Meilenstein im Kampf des italienischen Staates gegen die Camorra angesehen. Bei der Ur teilsverkündigung war Saviano in Begleitung seiner Eskorte anwesend. Durch die individuelle Sensibilität der Künstlerin Paola Romoli Venturi gefilter t kommt es in der Ausstellung nun zu einer Reinszenierung der Ur teilsverkündigung. Dabei steht nicht die juristische Rekonstruktion des Falls im Vordergrund, sondern die Emotionen und Gefühle, die bei Rober to Saviano die Ur teilsverkündigung ausgelöst haben muss. In ihren Installationen, Bildwerken, Objekten und Videos geht es der Künstlerin aber auch um die grundsätzliche Frage, was Kunst in Zeiten der Medienbilder an Gegenbildern und kritischem Potential aufbieten kann. „La Sentenza“ zeigt eine durch die subjektiven Idiosynkrasien der Künstlerin gefilter te Innenansicht auf Savianos engagier ten Kampf gegen die Mafia. Die künstlerischen Einschreibungen Venturis appellieren auf ihre Ar t und Weise an Italiens öffentliche Moral. Mein herzlicher Dank gilt Paola Romoli Venturi und Simonetta Mar telli (Rom), die eine schlüssige und konzise Präsentation des schwierigen Themas erarbeitet haben. Weiters danke ich dem Istituto Italiano di Cultura München, Frau Giovanna Gruber für ihre Unterstützung und Übernahme der Schirmherrschaft. Ebenfalls gedankt sei Karin Sommer, Leiterin des internationalen Künstlerhauses Villa Waldber ta der Landeshauptstadt München, Frau Patricia Müller vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Frank Przybilla, Geschäftsführer der Pasinger Fabrik, sowie allen Kolleginnen und Kollegen des Hauses für die professionelle Zusammenarbeit. Der Ausstellung wünsche ich viele interessier te Besucher/innen und einen lebendigen Diskurs. 9 10 11 Quale strategia, quale potenziale critico può mettere in campo l’arte nella lotta al crimine organizzato e la possibilità di proporre alternative. di Stefan-Maria Mittendorf Il suo campo d’azione non è solo l’Italia, ma il mondo intero. È stato stimato che il giro d’affari di un anno si misura in miliardi di dollari – eppure il crimine organizzato, meglio conosciuto con il nome di mafia, agisce nell’ombra. Se in Germania fino a pochi anni fa la ‘ndrangheta e la camorra erano considerati fenomeni tipici un po’ folcloristici del Sud Italia, dopo i sei omicidi comandati ed eseguiti dalla mafia a Duisburg nell’agosto 2007 è diventato chiaro per tutti che la Germania è ormai territorio d’influenza del crimine organizzato di stampo mafioso, di matrice asiatica o dell’Europa dell’Est. Anche in Germania le cosche mafiose di varia provenienza sono responsabili del traffico di armi e di persone, dello smercio della droga, del controllo della criminalità di vario genere, del riciclaggio dei proventi della malavita, che vengono rinvestiti in canali legali. A distanza di tre anni dal brutale omicidio di Duisburg la mostra „La Sentenza /Das Urteil“ ha un sapore di attualità. Purtroppo si tratta di un’attualità che ha un carattere duraturo. Lo scrittore Roberto Saviano con la pubblicazione del suo libro Gomorra nel 2006 ha messo il dito nella piaga della mafia. Come scrittore e artista Saviano lotta contro il crimine organizzato. In forza di ciò è diventato la coscienza dell’Italia. Con il suo impegno, lo scrittore si è proposto di cambiare la percezione del fenomeno mafioso da parte della società civile. Il suo intento è far sì che la società opponga resistenza al crimine organizzato. Una resistenza continua da parte della gente è, in fin dei conti, per le cosche mafiose molto più scomoda e pericolosa dello sforzo puntuale richiesto alle forze dell’ordine e della giustizia. È in corso una lotta per la conquista di posizioni di potere da parte delle mafie a tutti i livelli. Ma si profila una novità: i media si stanno occupando di questi temi, ci informano sulla situazione. È diventato un tema che occupa la società intera, un tema infinito. La valutazione dell’importanza data a questa problematica riflette i valori della società. Gestire politicamente una società civile è fare politica e allo stesso tempo fare cultura. Gli artisti in quanto storici visivi del loro tempo, partecipano al processo culturale. L’arte contemporanea non ha pretese pedagogiche né vuole dare norme comportamentali. In questo si distingue dalla politica e dal ruolo commemorativo dell’arte aulica. In forza della sua indipendenza l’ar te contemporanea ha trovato il suo posto di osservazione privilegiato, in quanto libero. Da qui la sua capacità di sviluppare ed esternare visioni critiche che riguardano la società e i temi di cui questa si occupa. 12 Sono riconoscibili paralleli con la nascita della democrazia ateniese, che può essere vista come la tradizione del dialogo all’interno della società. La filosofia è divenuta così l’alternativa alla guerra. Questa evoluzione ha fatto sì che gli abitanti di Atene passassero dalla condizione di soldati a quella di liberi cittadini. La cultura della parola ha portato al dialogo e al processo di formazione delle opinioni. Lo studio della retorica è sfociato nella tradizione del confronto politico. Il progetto espositivo „La Sentenza“ cerca di capire la lotta contro le mafie decifrando le immagini usate dai media e riproponendole in una grande varietà di immagini visive. Per questo la Pasinger Fabrik di Monaco – un posto dove la cultura del dialogo è di casa – ha invitato l’artista italiana Paola Romoli Venturi che da anni segue attentamente la coraggiosa lotta di Roberto Saviano contro il crimine organizzato in Italia. Nel giugno 2008 Romoli Venturi aveva visto le immagini divulgate dai media relative alla lettura della sentenza pronunciata contro alcuni membri del Clan dei Casalesi, una delle cosche camorriste più temute. Questo processo, conosciuto sotto il nome „Spartacus“, è stato un momento molto importante nella lotta dello Stato Italiano contro la camorra. Al momento della lettura della sentenza Roberto Saviano e la sua scorta erano presenti in aula. Questo momento viene „ricreato“ in mostra, filtrato dalla sensibilità dell’artista Paola Romoli Venturi. Quello che preme all’artista non è tanto la cruda ricostruzione dei fatti, quanto la rievocazione delle emozioni e delle sensazioni che la lettura della sentenza deve aver scatenato in Saviano. Con i suoi lavori l’artista si domanda qual’è il ruolo dell’arte al tempo dei media; quale strategia, quale potenziale critico l’arte può mettere in campo per proporre alternative. „La Sentenza“ ci mostra attraverso lo sguardo soggettivo e molto personale dell’artista un aspetto dell’impegno civile che Roberto Saviano porta avanti nella lotta contro le mafie. L’impegno artistico di Paola Romoli Venturi si rivolge alla coscienza morale dell’Italia. I miei cordiali ringraziamenti vanno a Paola Romoli Venturi e alla curatrice Simonetta Martelli, le quali hanno formulato un progetto espositivo preciso e pregnante su di un tema difficile e problematico. Inoltre ringrazio l’Istituto di cultura Italiano a Monaco, la Signora Giovanna Gruber per il suo supporto e per il patrocinio concessoci. Un ringraziamento va alla Signora Karin Sommer, direttrice della casa internazionale per gli artisti della città di Monaco, Villa Waldberta, alla Signora Patricia Müller dell’assessorato alla cultura, a Frank Przybilla, direttore della Pasinger Fabrik, così come a tutte le colleghe e i colleghi per la loro professionalità. Alla mostra stessa auguro un buon successo di pubblico ed un vivo ed interessante dibattito. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 Wir sind alle Zeugen von Simonetta Martelli Als im Juni 2008 die Medien über das Ur teil im Strafprozess „Spartacus“ berichten, zündet es im Kopf von Paola Romoli Venturi. Die Idee, die eigene Gedanken und Emotionen in Bilder fest zu halten bahnt sich an. Das Urteil bestätigt die langjährigen Haftstrafen für etliche Mitglieder des „clan dei casalesi“, eine kriminelle Organisation der Camorra, wie die Mafia in der Region Campanien genannt wird. Die Bilder, die verbreitet werden, zeigen Roberto Saviano anwesend im Prozesssaal, samt seiner Eskorte. Der Schriftsteller nimmt nur als Zuschauer an der Urteilsverkündigung teil. Dennoch reicht seine Anwesenheit um der Berichterstattung eine viel größere Resonanz zu verleihen: anders als beim Prozess in erster Instanz findet die Nachricht große Beachtung in den Medien. Roberto Saviano ist völlig in sich konzentriert. Er nimmt jedes Wort des Urteils, jedes Strafmass in sich auf. Kein Detail entgeht ihm. Die Carabinieri der Eskorte sind auch konzentriert, ihre Blicke durchsuchen den Raum prüfend, ob Gefahren lauern. Die Spannung ist in den Gesichtern abzulesen. In diesem Moment fließen alle Gedanken, die die Künstlerin seit der Lektüre des Buches Gomorrha mit sich trägt, in Skizzen und Portraits, die sie fieberhaft auf Papier zeichnet. In wenigen Tagen hat sie von Roberto Saviano und seiner Eskorte Porträts in Tarlatan realisiert, einem Textilgewebe das ihr Markenzeichen geworden ist. Diese acht Porträts sind die Installation „La Sentenza“, der Kern der Ausstellung. Von dieser Installation ausgehend hat die Künstlerin einen Weg durch die Räumlichkeiten der Pasinger Fabrik angelegt, mit Installationen, die für diese Räume speziell geschaffen sind. In ihren Installationen, Bildwerken und Videos reinszeniert Paola Romoli Venturi die Urteilsverkündigung, wobei sie einen Schritt weiter geht: sie versucht das lähmende Gefühl zu rekonstruieren, das sich Roberto Saviano aufgedrängt haben muss, als er realisiert, dass eigentlich er selbst der Verurteilte ist. Eine Verurteilung ohne Verteidigung, ohne Prozessverfahren, gegen das man Einspruch einlegen könnte. Eine Verurteilung die Tag für Tag schwerer wiegt: am 13. Oktober 2010 wird der Schriftsteller, auf den Tag genau, vier Jahre unter Personenschutz stehen. Der Untertitel des Buches Gomorrha ist: „Reise durch das Reich der Camorra“. Auch diese Ausstellung stellt eine Reise dar, eine ideelle, welche die Empfindungen der Künstlerin beim Anblick jener Bilder im Juni 2008 nachstellt. Die Reise beginnt beim Labyrinth – seit jeher Symbol für das Irren im Leben, wie auch der dunkle Wald zu Beginn der Divina Commedia. Nach dem Labyrinth betritt der Besucher einen Raum, der dem Gerichtsaal der Urteilsverkündigung nachempfunden ist. 26 Wie die Zuschauer des Prozesses sitzen die Ausstellungsbesucher auf einer Bank: vor ihnen die Por träts von Saviano und seiner Eskor te. Im Hintergrund wird von einer männlichen Stimme das Ur teil vorgelesen. Für diese Installation hat sich die Künstlerin dafür entschieden, ihre Por träts in runden Acrylglasschildern einzulassen. Sie hat dafür die Form eines Clipeus gewählt. Diese Form war sehr beliebt in der römischen Antike und später in der christlichen Ikonographie für die Darstellung von Helden und Heiligen. Auf dem Rand der Schilder ist das Datum der drei Ur teile (in Januar 2010 ist das Ur teil in letzter Instanz gesprochen worden), sowie der Name oder die Funktion der por trätier ten Person eingravier t. Dies unterstreicht die Feierlichkeit der Figuren. Der Rahmen ist somit Bestandteil des Werkes. Aus dem Saal des Ur teils kommend, geht man durch einen engen Gang, in dem die Künstlerin die Zeit – die der Schriftsteller unter Personenschutz lebt – festhält. Tag für Tag wird Paola Romoli Venturi an der Wand eine Kerbe einbringen. Es entsteht ein Gefühl für die Zeit. Nach dem schmalen Gang hat die Künstlerin einige Besinnungszonen eingefügt, die dem Besucher die Möglichkeit eröffnen, einige Themen zu ver tiefen. Hier stellt die Künstlerin uns weitere Bilder vor. Die „kleinen Schatten“ die uns begegnen sind gefangen, wie in Eis-Monolithen eingefroren. Ein Schatten hat kein Eigenleben, ist eine leere Projektion. Ein Schatten aber lässt die Umrisse der Person, die ihn wirft, erkennen. Die Gestik, die unverwechselbare Körpersprache von Saviano. Wir erahnen seine Gestalt. Was wir sehen ist ein Detail, das ganze Bild wird erst in unserem Kopf zusammengesetzt. In der Ausstellung findet man weitere Por träts von Saviano. Es handelt sich um Por träts, die reale Augenblicke des Lebens des Autors zeigen: seine Erscheinung in Casal di Principe 2007, das Gesicht verdeckt durch seine Hände; sein improvisierter Unterricht vor Studenten der „Onda“ an der „Università Roma Tre“ und das Foto auf dem rückwär tigen Umschlag seines Buches Gomorrha (in der italienischen Ausgabe). Auch diese Por träts zeigen ein, auf das Wesentliche reduzier tes, Bild des Schriftstellers, heben seinen Gemütszustand und seine Fragilität hervor. Sie sind aus schwarzen, durchsichtigen Tarlatan, lassen aber an diversen Stellen eine zweite Farbe erkennen, mal ist das Blau, mal Rot. Die Farben drucken Gemütszustände aus: Angst, Mut. Den Text des Ur teils hat die Künstlerin- in voller Länge spiralförmig auf Papier drucken lassen. Diese Arbeit suggerier t durch seine konzentrische Anordnung einen tiefen Brunnen, der – wie ein bildhaft semantisches Mandala – den Blick fesselt. Und dann noch Schatten, Schatten die den Beobachter überragen. Der letzte der drei Großen Schatten scheint sich entfernen zu wollen. Wie der Schriftsteller, der im Herbst 2008 bekundete sein Leben ‚zurück haben zu wollen‘, selbst um den Preis Italien verlassen zu müssen. Der letzte Ausstellungsraum erinner t in seiner Form an einen römischen Tempel. Die Zelle der Gottheit ist der Bereich wo Paola Romoli Venturis Matrizen hängen, die sie geschwärzt hat, um daraus ihre Drucke herzustellen. Die Matrizen sind lauter kleine Schatten aus Tarlatan. Die Künstlerin lässt dabei die typische Gestik von Saviano entstehen. An den Wänden finden wir die Drucke, teils mit schwarzer Farbe gedruckt, teils ohne Farbe, nur als Relief gedruckt, die aus den Matrizen hervor gegangen sind. Beeindruckend die Schattenspiele, die feine Linienführung und der Kontrast, die die Fäden des Gewebes auf dem Papier erschaffen können. Paola Romoli Venturi hat als Material Tarlatan für Ihre Werke gewählt, ein Stoff der an Mull erinner t. Die Kunstfer tigkeit mit der sie dieses Material inzwischen bearbeitet, erlaubt ihr überraschende Ergebnisse zu erzielen. Sie färbt, schneidet, überlappt, klebt, franst und faser t das Tarlatan aus, und nutzt dabei geschickt die Maserung des Gewebes, wie ein erfahrener Kunsttischler, der die Maserung des Holzes optimal für sein Werkstück einsetzt. Paola Romoli Venturi hat vor kurzem den Begriff „Instant Ar t“ geprägt. Diese Wor te fassen zusammen was sie erreichen möchte: von aktuellen Nachrichten ausgehend, möchte sie diese zu symbolhaften Bildnissen, zu Augenblicken der Reflektion verarbeiten. Die Künstlerin versucht das jeweilige Thema, das sie sich selbst ausgesucht hat, der Schnelllebigkeit unseres Lebens zu entziehen. Wir leben in einer Welt, in der ständig neue Nachrichten produzier t werden, die in unserem persönlichen und subjektiven Gedächtnis allzu schnell von anderen Nachrichten, Filmen, Kommentaren verdrängt werden. Möglicherweise ist dies die wahre Rolle der Kunst und der Künstler : eine Nachricht dem unaufhaltsam for tschreiten Informationsfluss zu entziehen und sie auf einer anderen Ebene, in einer anderen Dimension vorzustellen. Auf der Ebene der universellen Wer te, der starken Botschaften. 27 28 29 Siamo tutti testimoni di Simonetta Mar telli L’idea, che sfocia in questo progetto, si fa strada nella mente di Paola Romoli Venturi nel giugno del 2008 quando viene emessa la sentenza di secondo grado del processo „Spar tacus“ che conferma le condanne all’ergastolo per alcuni esponenti del clan dei Casalesi. Tutti i giornali ne parlano. Lo scrittore, pur non avendo un ruolo nel processo, è presente in aula. Questo basta ad „accendere i riflettori“. Le immagini, che fanno il giro del mondo, mostrano lo scrittore, totalmente assor to e concentrato sulle parole del giudice; l’impressione è che ascolti e memorizzi tutto: ogni singola condanna, ogni anno di carcere inflitto, ogni ar ticolo di codice, ogni nome. I componenti della sua scor ta gli sono attorno: sul viso i segni della tensione, gli occhi come radar che scandagliano lo spazio intorno, pronti a captare movimenti sospetti. Per l’ar tista è un attimo: tutte le idee, i pensieri che ha sviluppato e registrato nella sua mente dal momento in cui ha incrociato per la prima volta Rober to Saviano attraverso la lettura di ‚Gomorra‘ sono lì; schizza rapidamente il ritratto dello scrittore e della sua scor ta. Dallo schizzo a penna passa ai ritratti in tarlatana. Questi otto ritratti costituiscono l’installazione „la sentenza“, fulcro del progetto espositivo, da cui l’ar tista par te per creare un percorso che ridisegna gli spazi della Pasinger Fabrik con installazioni e con interventi site specific. Con le opere in mostra Paola Romoli Venturi ricostruisce le sensazioni che ha provato nel vedere quelle immagini. Non solo. L’ar tista con i suoi lavori si spinge oltre: cerca di dare una dimensione visiva, quasi tattile alla sensazione attanagliante che deve aver provato Saviano nello scoprire che in fondo il condannato è lui. Una condanna emessa senza avvocati difensori o procedure penali da poter impugnare. Una condanna che giorno per giorno si fa più pesante – Il 13 ottobre 2010 saranno precisamente 4 anni che lo scrittore vive sotto scor ta. Il sottotitolo del libro Gomorra è: „viaggio nell’impero e nel sogno di dominio della camorra“. Anche questa mostra è un viaggio, un percorso ideale che rievoca le sensazioni provate dall’ar tista nel momento in cui impattava con le immagini di quel giugno 2008. Ma il viaggio non si esaurisce qui. La mostra vuole veicolare anche la sensazione che prova una persona giovane che un giorno si rende conto di essere prigioniero di una condanna: il tempo che non passa, le cose che non si possono fare, la voglia di scappare, di andare a vivere altrove. La condizione di un carcerato. Il viaggio prende le mossa dal labirinto – a qualcuno potrà richiamare la selva oscura, posta all’inizio della Divina Commedia. Attraversato il labirinto si accede allo spazio che rappresenta l’aula del processo. È un momento di for te impatto. Gli spettatori della mostra, come gli spettatori del processo, prendono 30 posto su una panca: di fronte ad essa i ritratti di Rober to Saviano e della sua scor ta eseguiti con una tecnica molto par ticolare e suggestiva. In sottofondo una voce legge il dispositivo della sentenza, come a voler dare risonanza anche fisica a quella che rimane una tappa miliare nella lotta contro la camorra. In questa istallazione l’ar tista ha scelto di inserire i singoli ritratti in clipei di metacrilato. Il clipeo con la sua tipica forma circolare, nell’antichità romana e successivamente nell’iconografia cristiana faceva da cornice a ritratti di eroi o di santi. Sul bordo dei clipei è incisa la data delle tre sentenze, il nome o la funzione della persona ritratta. In questo modo i personaggi ritratti acquistano solennità e il contenitore diventa una par te integrante dell’opera. Uscendo dalla sala della Sentenza si attraversa un corridoio lungo e stretto in cui l’ar tista tiene il conto del tempo vissuto sotto scor ta dallo scrittore. Giorno dopo giorno Paola Romoli Venturi aggiungerà una nuova tacca sul muro, proprio come in un „calendario carcerario“. Superato l’angusto corridoio, l’ar tista ha inserito nel percorso delle zone di riflessione che invitano il visitatore ad approfondire alcuni temi e a consultare materiale informativo. Poco oltre il visitatore scopre altre immagini evocative. La sequenza di piccole ombre „congelate“ in quelli che sembrano essere monoliti di ghiaccio gioca con un doppio significato. ‚Essere ridotti all’ombra di se stessi‘ indica solitamente una persona che ha perso le dimensioni del vivere reale; anche l’espressione ‘vivere nell’ombra’ si riferisce al vivere nascosto, al buio, lontano dalla luce del sole. Allo stesso tempo le piccole ombre richiamano alla nostra mente la fisionomia di Saviano. Dai gesti, dalla postura, dalla sagoma del corpo siamo in grado di ricomporne idealmente la figura, di „vederne“ il movimento, di ascoltarlo mentre parla. È un ‘vedere e un non vedere’. Come spesso accade in tv con persone la cui identità deve essere protetta: l’immagine viene resa irriconoscibile. Altri ritratti di Saviano popolano la mostra. Sono ritratti che colgono momenti reali della vita dello scrittore. La sua apparizione a Casal di Principe nel 2007, il volto nascosto tra le mani; la sua lezione all'università di Roma Tre davanti agli studenti dell' „Onda“ e un ritratto che riprende la foto del retro di coper tina del libro Gomorra. Anche questi ritratti, in „tarlatana“, rendono lo scrittore in modo essenziale, ne evidenziano la fragilità, gli stati d’animo. Il ritratto ispirato alla foto di retro di coper tina ci fa vedere in trasparenza, sotto la superficie scura una seconda immagine in tarlatana rossa, l’anima ribelle e coraggiosa dello scrittore. Il dispositivo della sentenza stampato su car ta in forma di spirale, suggerisce con la disposizione concentrica del testo integrale, un pozzo profondo che come un mandala semantico e figurativo cattura lo sguardo. E poi ancora ombre, ombre che sovrastano lo spettatore. L’ultima delle tre grandi ombre sembra voler andare via. Come lo scrittore, quando annunciava nell’autunno del 2008 che voleva riprendersi la sua vita, anche a costo di lasciare l’Italia. L’ultima sala espositiva ricorda nella forma un tempio romano. La cella della divinità è l’area nella quale sono sospese le matrici che Paola Romoli Venturi ha inchiostrato per i ricavarne delle stampe. Le matrici sono tutte piccole ombre eseguite in tarlatana. L’ar tista si è sbizzarrita nel ricreare la gestualità tipica di Saviano. Alle pareti troviamo le stampe tipografiche inchiostrate e a secco ricavate da ciascuna matrice. Colpisce il gioco di ombre, il fine tratteggio e l’effetto chiaroscurale che i fili della trama sanno creare sulla car ta L’ar tista si serve di una par ticolare stoffa, che ha affinità con la garza: la tarlatana. L’abilità che Paola Romoli Venturi ha ormai conseguito nel lavorare questo materiale le consente di raggiungere dei risultati sorprendenti. L’ar tista tinge, taglia, sfrangia, sovrappone, sfilaccia e incolla la tarlatana sfruttandone abilmente la trama, come un esper to ebanista che nella sua composizione sa sfruttare al meglio il disegno della fibra del legno. Per cogliere il carattere essenziale ed evocativo delle opere dell’ar tista romana può essere d’aiuto il termine da lei recentemente coniato di „instant ar t“ per indicare il suo tipo di ricerca che par te da brani di attualità per elevarli a immagini-simbolo, a momenti di riflessione che sottraggono l’argomento trattato al destino delle informazioni giornalistiche presentate quotidianamente dai media e per tanto destinate a durare nella nostra personale e soggettiva memoria un tempo molto breve, incalzate come sono da altre news, altri filmati, altri commenti. Forse è questo il vero ruolo dell’arte e dell’artista: sottrarre un argomento, un tema al susseguirsi incalzante di informazioni e di (pro)porlo in un'altra dimensione, su un altro piano. Sul piano dei valori „universali“, dei messaggi forti che fanno breccia. 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 Vita Paola Romoli Venturi Biografia di Paola Romoli Venturi Paola Romoli Venturi wurde in Rom geboren (1964) wo sie lebt und arbeitet. Sie hat das Kunstgymnasium in Via di Ripetta und anschließend die Accademia di Costume e Moda – Akademie für Kostümbildner und Modedesign – in Rom besucht. Sie hat sich spezialisier t im Kostüm Studium bei Giulia Mafai. Seit 1988 ist sie als Kostümbildnerin tätig. Neben ihrer Tätigkeit als Kostümbildnerin, hat sie sich als Künstlerin einen Namen gemacht. Sie hat ihre Arbeiten in den folgenden Ausstellungen gezeigt: Paola Romoli Venturi è nata nel 1964 a Roma, dove vive e lavora. Ha frequentato il Liceo Ar tistico di Via di Ripetta e l’Accademia di Costume e Moda di Roma. Si è specializzata con Giulia Mafai nello Studio del Costume. Dal 1988 svolge la sua attività di costumista. In parallelo ha sempre por tato avanti la sua ricerca ar tistica esponendo i sui lavori nelle seguenti mostre: Persönliche Ausstellungen 2008 ‚one day‘ – IV Giornata del Contemporaneo, AMACI- Antiquadomus – Via Coronari - Roma 2008 ‚Instant Ar t_vedova di guerra_Alesandra‘ – Caffè Chi- nese Ar t Gallery – Via Santa Chiara - Torino 2007 ‚Traspaquadri itinerari‘ – chiesa di Santa Maria della Spina – Complesso monumentale della Cittadella – Hall Royal Victoria Hotel – foyer Teatro Verdi – atrio di Palazzo Gambacor ti – Pisa 2007 ‚Wunderkammern_la stanza delle meraviglie‘ – Galleria 196 – Via dei Coronari – Roma 2006 ‚tarlatane‘ mostra a due a cura dell’Istituto Italiano di Cultura di Istanbul – MSGSÜ Tophane – i Amire Kültür ve Sanat Markezi - Istanbul 2005 ‚Traspaquadri2‘ – Galleria 196 – Via dei Coronari – Roma 2004 ‚Traspaquadri‘ – Fotofficina - Roma 1996 ‚Eremi i luoghi della luce‘ – Fumone (FR) Mostre 2008 2008 2007 2007 2006 2005 2004 1996 Kunstmessen 2008 Ar tecontemporaneamodernaRoma – Galleria 196 – Palazzo dei Congressi – Roma Fiere d'ar te 2008 Ar tecontemporaneamodernaRoma – Galleria 196 – Palazzo dei Congressi – Roma Gemeinsame Ausstellungen 2009 Pane al Pane – libri d’ar tista – Biblioteca di Filosofia e Storia – Pisa 2009 Ar tisti con bagaglio al seguito – Sala Presidenziale Sta- zione Ostiense – Roma 2009 Io, gli Altri – Biblioteca civica Italo Calvino – Torino 2008 DONNE – Tina Parotti galleria d'ar te contemporanea 2000 – Via Statuto – Milano Mostre 2009 2009 2009 2008 58 personali ‚one day‘ – IV Giornata del Contemporaneo, AMACIAntiquadomus – Via Coronari – Roma ‚Instant Ar t_vedova di guerra_Alessandra‘ – Caffè Chinese Ar t Gallery – Via Santa Chiara- Torino ‚Traspaquadri itinerari‘ – chiesa di Santa Maria della Spina – Complesso monumentale della Cittadella – Hall Royal Victoria Hotel – foyer Teatro Verdi – atrio di Palazzo Gambacor ti – Pisa ‚Wunderkammern_la stanza delle meraviglie‘ – Galleria 196 – Via dei Coronari – Roma ‚tarlatane‘ mostra a due a cura dell’Istituto Italiano di Cultura di Istanbul – MSGSÜ Tophane – i Amire Kültür ve Sanat Markezi – Istanbul ‚Traspaquadri2‘ – Galleria 196-Via dei Coronari – Roma ‚Traspaquadri‘ – Fotofficina - Roma ‚Eremi i luoghi della luce‘ – Fumone (FR) collettive Pane al Pane - libri d’ar tista - Biblioteca di Filosofia e Storia - Pisa ar tisti con bagaglio al seguito – Sala Presidenziale Stazione Ostiense – Roma Io, gli Altri – Biblioteca civica Italo Calvino – Torino DONNE – Tina Parotti galleria d'ar te contemporanea 2000 – Via Statuto – Milano 59 Werkverzeichnis / Indice delle opere ≥ 06, 07 Detail / dettaglio Monoliti 2009 Tarlatan, Kleber, Acrylglas / tarlatana, colla, metacrilato ≥ 11 RITRATTI_Retro di coper tina 2009 Tarlatan, Kleber, Acrylglas / tarlatana, colla, metacrilato 65 x 80 x 3 ≥ 14 Detail / dettaglio RITRATTI_Casal di Principe 2009 Tarlatan, Kleber, Acrylglas / tarlatana, colla, metacrilato 80 x 80 x 3 ≥ 16 Detail /dettaglio Clipeus / clipeo: ROBERTO SAVIANO ASCOLTA XIX GIUGNO MMVIII ≥ 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 La Sentenza 2008 – 2010 Tarlatan, Kleber, gravier tes Acryglas / tarlatana, colla, metacrilato inciso, aufgenommene Stimme / voce registrata 8 Clipei Ø 91 site specific Hängung / allestimento site specific ≥ 25 Detail / dettaglio Clipeus / clipeo: LA SCORTA CARABINIERE I ≥ 29 Detail / dettaglio RITRATTI_Onda 2009 Tarlatan, Kleber, Acrylglas / tarlatana, colla, metacrilato 80 x 80 x 3 ≥ 36, 37 Video / video_ACCADRA’ UGUALE ANCHE A ME 2009 / 2010 Photogramme: Filzstift und Tusche auf Papier / Fotogrammi pennarello e china su car ta ≥ 38, 39 Monoliti 2009 Tarlatan, Kleber, Folie, gravier tes Acrylglas / tarlatana, colla, acetato, incisione su metacrilato 23 x 45 x 6, 11x 23 x 3 ≥ 40, 41, 42, 43 Matrizen / matrici_ACCADRA’ UGUALE ANCHE A ME 2010 Tarlatan, Kleber, Drucker tinte auf Kunstfolie in mit Bleisiegel versigelten Acrylglastaschen / tarlatana, colla, inchiostro tipografico su acetato in tasche di metacrilato sigillate con piombo 25 Stück / pezzi 30 x 42 ≥ 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 Details / dettagli Matrizen / matrici_ACCADRA’ UGUALE ANCHE A ME 2010 Tarlatan, Kleber, Drucker tinte auf Kunstfolie in mit Bleisiegel versigelten Acrylglastaschen / tarlatana, colla, inchiostro tipografico su acetato in tasche di metacrilato sigillate con piombo ≥ 53, 54, 55 Drucke / stampe_ACCADRA’ UGUALE ANCHE A ME 2010 Drucke aus Tarlatan, mit Drucker tinte geschwärzt, auf Hanemühle Papier (6 /6) / stampe di tarlatane inchiostrate tipograficamente su car ta Hahnemuhle (6 /6) 30 x 40 ≥ 56 Detail / dettaglio Druck aus Tarlatan, mit Drucker tinte geschwärzt, auf Hanemühle Papier (6 /6) / stampa di tarlatana inchiostrata tipograficamente su car ta Hahnemuhle (6 /6) ≥ 59 Die Künstlerin mit einem „Ombre“ / L’ar tista con una delle Ombre ≥ 32 Detail / dettaglio L’ascolto 2008 Tarlatan, Kleber, Acrylglas / tarlatana, colla, metacrilato Ø 70 ≥ 34, 35 In nome del Popolo Italiano 2010 Druck auf Papier / stampa su car ta 160 x 160 60 61 Danksagungen / Ringraziamenti Ein besonderen Dank an / Un ringraziamento speciale a: Fabio Traversa die Stimme des Ur teils ‚la sentenza‘ / voce recitante ‚la sentenza‘ Rober to Lanzo Oscar Vitale Saverio Garaguso Petra Burg Impressum Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „La Sentenza“ – Eine Ausstellung von Paola Romoli Venturi (Rom) mit Werken und Installationen zu Roberto Saviano und seinen Kampf gegen die Mafia – an der Pasinger Fabrik GmbH, Kultur- und Bürgerzentrum der LH München, in der Zeit vom 15.09. – 24.10.2010. Ausstellung: Veranstalter : Pasinger Fabrik GmbH Geschäftsführer : Frank Przybilla Kuratoren: Simonetta Mar telli (Rom) und Stefan-Maria Mittendorf (München) Katalog: Herausgeber : Pasinger Fabrik GmbH Redaktion: Simonetta Mar telli und Stefan-Maria Mittendorf Konzeption: Simonetta Mar telli, Stefan-Maria Mittendorf und Dominique Berrel (Basel) Grafische Gestaltung und Satz: Dominique Berrel Organisation: Stefan-Maria Mittendorf Fotos: Marco Adionolfi Druck und Verarbeitung: Druckerei der LH München Schrift: Gill Sans Light Auflage: 500 © Pasinger Fabrik GmbH, München; Autor/innen und Künstlerin 62