hof Magazin Nr. 6 Ausgabe 1, 2014
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hof Magazin Nr. 6 Ausgabe 1, 2014
2 3 „das heft“ nr. 6 INHALT An einem Vorfrühlingstag im März vor 40 Jahren nahm ein Häuflein reformbewegter Menschen einen heruntergekommen Fachwerkhof in Niederursel in Besitz. Sie hatten Großes vor, Weltverbesserndes gar – aber zunächst hieß es ganz profan: Schutt schleppen, Balken säubern, Dächer decken. Bei Kaffee und Streuselkuchen debattierten die Gründer des „hofes“, wie sich eine bessere Gesellschaft verwirklichen ließe. Vorwort2 Schwerpunktthema 40 Jahre der „hof“ Interview „Hier spielt das Leben“ Die Magie der Metalle 4 4 10 Versetzen wir uns kurz zurück in dieses Jahr 1973. Es gibt noch die DDR und die Bundesrepublik, die aus einem Städtchen namens Bonn von einem Sozialdemokraten namens Willy Brandt regiert wird. Die Grünen gibt es noch nicht. Der erste Bioladen der Republik hat 1971 in Berlin eröffnet. Der Aufruhr von 1968 ist noch nicht lange vorbei, die Aufbruchsstimmung sucht angesichts der vorläufig ausgebliebenen Weltrevolution nach neuen Wegen. Einer, der gewaltsame, hat die erste Generation der RAF-Terroristen ins Gefängnis gebracht. Ein anderer, der lange Marsch durch die Institutionen, fängt gerade erst an. Freie Bildungsstätte Januar bis Juli 2014 Angebote für Kinder Angebote für Eltern Antroposophie Berufsbegleitende Fortbildungen Künstlerische Kurse Veranstaltungen 14 16 20 23 26 28 32 Programmübersicht 34 Pädagogik und Therapie Frühförderstelle | Kunsttherapie Praxis für Allgemeinmedizin Hort | Kinderkrippe Bauen und Gestalten Schreinerei | Joachim Kreutz, Bildhauer 36 Es gibt einen dritten: Projekte, die Ideale in konkretes Tun verwandeln – selbstverwaltete Fahrradwerkstätten, biologisch-dynamische Landkommunen, alternative Kulturcafés. Das Besondere am „hof“ ist, das er ein so breites Spektrum des konkreten Tuns abdeckt. Bildungsstätte, Kindergarten, Schmiede, bald Bioladen, Schreinerei, zwischenzeitlich Möbelladen und Jugendwerkstatt: Der „hof“ hat immer wieder Menschen mit neuen Ideen willkommen geheißen und Sie bei der Umsetzung unterstützt. Zugegeben: 40 Jahre, das ist kein so richtig rundes Jubiläum, kein Silber oder Gold. In einem Menschenleben nennt man dieses Jahrzehnt „die besten Jahre“. Pubertät, Sturm und Drang und die erste Erwachsenenzeit sind überstanden. Die Midlife-Crisis könnte jetzt kommen, das „war’s das schon?“ Aber dafür ist der „hof“ zu wandelbar. Dass der „hof“ sich immer neu erfindet, das liegt auch an Ihnen: an Gästen, Kunden, Freunden, Eltern, Patienten, Besuchern, Kursteilnehmern, Flohmarktkäufern, Festfeierern und Übernachtungsschläfern. Lassen Sie uns wissen, was Ihnen in Niederursel fehlt. Der „hof“ hat Geburtstag – wünschen Sie sich was. Freie Bildungsstätte der „hof“ | Alt-Niederursel 51 | 60439 Frankfurt Tel: 069/57 50 78 | Fax: 069/57 30 56 E-mail: bildungsstaette@der-hof.de | www.der-hof.de 48 Leib und Seele 52 Naturkostladen | Hofküche Hofcafé | Gästezimmer Anzeigen57 5 SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“ 4 Hier spielt das Leben Justus Wittich gehört seit bald 30 Jahren zum Führungsteam des „hofes“ und ist seit vielen Jahren in den Vorständen der Deutschen und der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft aktiv. Volker Schmidt hat sich von ihm erzählen lassen, wie vor 40 Jahren am „hof“ alles anfing. Justus, seit wann kennst Du den „hof“? Ich war schon 1976 als Student einmal kurz am „hof“, als er gerade zwei Jahre alt war. 1978 habe ich dann – wenn auch ganz woanders – meine Frau Claudia kennengelernt, deren Eltern, das Ehepaar Grah, zu den Gründern des „hofes“ gehörten. Wir beide kamen 1985 nach Niederursel. Wie war die Gründerzeit? Sie war geprägt von der gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung nach 1968. Plötzlich kam wieder hoch, dass Rudolf Steiner nach der Katastrophe des Ersten Weltkrieges eine der wohl ersten überparteilichen Bürgerbewegungen auf die Beine gestellt hatte, um für seine gesellschaftlichen Ideale zu werben, vor allem die soziale Dreigliederung. Die drei gesellschaftlichen Felder Kultur, Rechtswesen und Wirtschaft brauchen je eine Eigenverwaltung, damit Freiheit, Gleichheit und Solidarität sich nicht ins Gehege kommen. Davon ist dann 1919 nur die Freie Waldorfschule übriggeblieben. Ein politisch bewegtes Waldorf-Paar, Klaus und Erika Grah, kam im Urlaub auf Sylt am Strand mit anderen Frankfurtern ins Gespräch über Gott, die Welt und Steiners Ideen für die gesellschaftliche Veränderung. Diesen Impuls nahmen sie mit nach Hause. Da wurde 1972 in Eschersheim bei Familie Schröder ein Keller ausgeräumt, Bast an die Wände gepackt, und dann wurde im so genannten Kellerkreis einmal die Woche erregt diskutiert, Karl Marx und Rudolf Steiner gelesen. Wer gehörte zu diesem Kreis? Das waren vor allem Eltern von Waldorfschülern und Oberstufenschüler der Waldorfschule selbst. Ziemlich schnell gab es zwei Fraktionen. Die einen haben über Begriffe diskutiert, die anderen wollten einen biodynamischen Gemüsestand auf dem Schulhof aufziehen. Es ging also von Anfang an ins Theoretische und ins Praktische, das prägt den „hof“ bis heute. Wie wurde aus der Theorie der „hof“? Nach etwa einem Jahr wollte die Gruppe eine gesellschaftspolitische Alternative gründen, eine Werkstatt für neue Gesellschaft, einen Keim für eine neue Lebensform. Als Ort war der Eschenheimer Turm im Gespräch, dann eine leerstehende Villa im Westend. Das ergab sich alles nicht. Aber im damaligen Sanierungsgebiet Niederursel standen mehrere Höfe leer, auch der heutige Kindergarten-Hof. Er konnte von der Stadt gemietet werden. Also haben sich im Herbst 1973 zwei Vereine gegründet, und im Frühjahr, am 4. März 1974, ging es los mit dem Umbau der heruntergekommenen Hofreite. Warum zwei Vereine? Die Idee war zum einen, die Gesellschaft über das Bewusstsein zu verändern und bei Erwachsenen anzusetzen, „volkspädagogisch“ nannte man das. Dafür gründete sich die Gesellschaft zur Jugendförderung und Erwachsenenbildung. Zum anderen wollte man kleine Kinder im Waldorfkindergarten zur Freiheit erziehen, dafür gründete sich der Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik. Die Praxis bestand zunächst daraus, dass jeden Samstag gearbeitet wurde, renoviert, dann getafelt mit Kaffee und Streuselkuchen, und dann wurde über Politik diskutiert. Diesen Anspruch, die Gesellschaft zu verändern, indem man Gedanken bewegt und irgendwo eine Scheune ausbaut, das kann man heute kaum noch nachvollziehen. Auch weben, spinnen, färben, arbeiten mit Holz kamen in Mode und wurden begeistert betrieben. Irgendwie wollte man die Welt offenbar auch kunsthandwerklich verändern. Fanden die revolutionären 68er das nicht seltsam? Es gab seit dem Prager Frühling, dem Versuch der Tschechen, eine Alternative zum Sowjetsozialismus aufzubauen, eine Diskussion über einen Dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Diese Überlegungen in Achberg und anderswo waren auch eine der Strömungen, aus der später die Grünen entstanden. Der „hof“ war Teil dieser Strömung. Die 7 SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“ 6 radikaleren 68er sammelten sich in der ASH (Arbeiter-Selbsthilfe) und dann in der Krebsmühle und guckten zunächst da mit einer Art spöttischem Interesse drauf. Und die Niederurseler? Die waren praktisch auf der Flucht. Die Fachwerkgehöfte sollten abgerissen werden, um Platz zu machen für eine Neubausiedlung für die Studenten und Professoren der Universität auf dem Riedberg. Viele Bauern mussten aufgeben, weil ihr Land für die Uni enteignet wurde. Erst 1978 wurde plötzlich alles unter Denkmalschutz gestellt: Da gab es einen Wandel in der Auffassung. Das wieder zum Fachwerkidyll hergerichtete Niederursel passte zum lebensreformerischen Ansatz der „hof“-Gründer. Hatte das hof-Leben denn so viel mit Idylle zu tun? Es hatte viel mit Selbstverwaltung zu tun, das war nicht immer idyllisch. Als ich 1985 kam, gab es manchmal 17 Stunden Konferenzen in einer Woche, weil alles in den verschiedensten Kombinationen besprochen werden musste. Wie viel Leute waren das? Eine Kerntruppe von 15 bis 20 Menschen, darum ein Kreis von 20 bis 30 weiteren. Die Zweiteilung in Theoretiker und Pragmatiker lief nicht immer reibungslos, die einen wollten in der Theorie bleiben, sprechen, denken, die anderen wollten Blumenkübel aufstellen und renovieren. 1977 kam der Hof Alt-Niederursel 51 hinzu, wo heute der Saal und die Seminarräume sind, die Küche und der Laden. Damals wurde beschlossen, an diesem Hof etwas für Jugendliche am Übergang zum Berufsleben zu tun, weil die Hochschullandschaft als zu theoretisch galt. Eine Weberei, eine Gärtnerei, eine Keramikwerkstatt, die Schreinerei und die Küche wurden gegründet – handwerkliche Betriebe, gegründet von Geistesarbeitern. Das war nicht einfach. sich selbst verantwortlich ist, wo aber trotzdem Arbeiten, Wohnen und Kultur in einem Raum stattfinden. Heute heißt das sozialräumliche Sozial- und Kulturarbeit, die Stadt Frankfurt betreibt das aktiv als Sozialarbeit – bei uns hat sich das lange vorher aus dem Leben ergeben. Wären wir im Eschenheimer Turm gelandet, hätte das vielleicht ein Leuchtturm sein können, aber kein Projekt mit Bezug zum Stadtteil. Was waren die Gründer denn für Leute? Ein Lateinlehrer, ein Kaufmann, eine Sozialpädagogin, eine Fotojournalistin – größtenteils Bildungsbürgertum. Das war für alle eine Freizeitaktivität, am Wochenende. Der Kindergarten war professionell, aber sonst lief alles ehrenamtlich, erst nach und nach entstanden berufliche Existenzen. Aber zunächst war der „hof“ ein Fremdkörper im Dorf, oder? Am Anfang wurden wir misstrauisch beäugt, da hat niemand verstanden, was „die Waldorfs“ da machen. Das hat sich dank Kindergarten und Wiegestube aber gegeben. Dass mehr Autos in die Gassen kommen, ist bis heute ein wunder Punkt, aber die Bewohner haben auch gemerkt, dass es dem Stadtteil gut tut, wenn die alten Häuser wieder hergerichtet sind. Niederursel hat seinen bäuerlichen Charakter verloren, es gibt viele individuelle, auch kulturell interessierte Zuwanderer. Das Dorf hat sich mit uns gewandelt und freut sich, dass es diese Attraktivität hat. Was passierte in den handwerklichen Betrieben? Jedes Jahr kamen etwa 20 Jugendliche, die dort vormittags theoretische Kurse hatten, über die Weltentwicklung, soziale Dreigliederung und so weiter, und nachmittags handwerklich arbeiteten und sozial zusammen lebten. Das war ein Berufsfindungsjahr. Es gab ein Bedürfnis danach in diesen Jahren, etwa bis 1983 und in einer zweiten, veränderten Auflage („Mit Arbeit lernen“) in den 90er Jahren. Es verstärkte den Charakter des „hofes“, der nicht nur eine Kultur- oder pädagogische Initiative sein wollte, sondern eine Art Live Center, eine Mischinitiative zwischen Kultur und Gewerbe, die das Leben hereinholt. Wie meinst Du das? Es ging um eine Form des urbanen Wohnens: das alte Dorf neu zu beleben, in dem man Gemeinschaftsformen schafft, die nicht Lebensgemeinschaften sind, sondern Arbeitsgemeinschaften, wo auch jeder Bereich wirtschaftlich für Der“ hof“ hat auch in sich eine ständige Entwicklung durchgemacht, es sind Projekte hinzugekommen, andere gibt es nicht mehr. Es gibt keinen Generalstabsplan, sondern hier spielt das Leben. Wir hatten einige Zeit die Sorge, der „hof“ wird zu groß. Für die Selbstverwaltung wurde die Gemeinschaft auch tatsächlich zu groß, sie konnte den Kindergarten mit seinen vielen Mitarbeiterinnen nicht mehr integrieren; er hat sich organisatorisch eigenständig aufgestellt. Der Möbelladen „Gesund Wohnen“ musste aus wirtschaftlichen Gründen aufhören. So etwas hat Auswirkungen auf den ganzen „hof“: der Laden lebt von den Seminaren und die Seminare leben 9 SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“ 8 von der Attraktivität des Ortes, zu der zum Beispiel auch die Buchhandlung gehörte oder jetzt das Café Mutz. Obwohl das erstmal gar nichts mit dem „hof“ zu tun hat. Wir haben immer wieder erlebt, dass Menschen sich in Niederursel ansiedeln und erst später merken, was zu der Atmosphäre beiträgt, die sie angelockt hat. Da überschneidet sich der „hof “ mit dem, was sich sonst im Stadtteil tut. Das liegt an diesem Gedanken, dem Leben zu dienen, alles, was dazu gehört, zu integrieren, und einen neuen urbanen Raum zu schaffen. Wo endet dieser Raum? Wir sind dabei, mit dem Al Karama, der Eltern- und Familienarbeit des Internationalen Vereins für Kinder und ihre Familien und dem Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) Nordwest im Kleinen Zentrum, einen Schritt aus Niederursel im engeren Sinn hinaus zu tun, in die Nachbarschaft und in andere kulturelle und soziale Verhältnisse. Da müssen wir vieles neu lernen. Am Anfang war der „hof“ eine Idee, die im Leben verwirklicht werden sollte. Wir haben nach und nach gemerkt, dass wir spüren müssen, wofür es bei den Menschen ein wirkliches Bedürfnis gibt. Dass wir flexibel bleiben, eine offene Atmosphäre pflegen, in der man Neues ausprobieren kann, hat auch die Stellung des „hofes“ in der anthroposophischen Landschaft geprägt. Der Blick fiel immer wieder auf Niederursel. Derzeit geht vor allem von der Pädagogik für Kinder unter drei Jahren ein internationaler Vorbildcharakter vom „hof“ aus, weil Pikler- und Waldorf-Konzept eine neue Verbindung eingegangen sind. Und wohin geht der Kurs? Wir erleben, dass alles Interesse sehr ins Lebenspraktische geht, dass Menschen weniger Vorträge zu spirituellen oder sozialen Themen hören als konkret wissen wollen, wie schläft mein Kind gut ein, wie ernähre ich mein Kind richtig. Das kann sich auch wieder einmal ändern. Ich glaube, dass wir uns auf jeden Fall noch stärker am Sozialraum orientieren, konkret mit den Menschen etwas entwickeln müssen. Es gab schon einmal Überlegungen und Versuche, auch ältere Menschen stärker in die Gemeinschaft zu integrieren, vielleicht wird das wieder akut. Und es gibt sehr konkrete Pläne, eine Kunstthe- rapie-Schule zu etablieren, dann hätten wir wieder einen stärkeren überregionalen Aspekt und mit der Ausbildung auch einen ganz neuen Arbeitsbereich. Eine ganze Reihe tragender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am „hof“ sind jetzt in den 50ern, eine neue Generation wächst nach und nach hinein. Wir werden sehen, wohin sie den „hof“ Niederursel weiter entwickeln. Das Interview führte Volker Schmidt 11 SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“ 10 Die Magie der Metalle Schmied Wolfgang Tapp ist der letzte der hof-Gründer, der noch hier aktiv ist. Ein Besuch zwischen Esse und Amboss. Kling! Der Hammer fällt. Kling! Metall auf Metall. Kling! Ein Funke fliegt. Kling! Harte Schläge biegen behutsam das Eisen über den Amboss. Aus den Boxen ertönt Klassik: Haydns Schöpfung, würdig der Werkstatt Vulkans und Wielands, der großen Schmiede aus römischer und germanischer Sage. Hier herrscht die Magie der Metalle – und eine ganz eigene Ordnung. An den Wänden Hämmer, Zangen, Zirkel, Schraubstöcke, Scheren; Werkzeuge, denen man ansieht, dass sie seit Jahren benutzt werden. Dazwischen vergilbte Zeitungsausschnitte. In einer Ecke blitzt Messing: Kunstwerke von Wolfgang Tapp, dem Herrscher über das kreative Chaos. Wenn Tapp – abgewetzter blaugrauer Kittel, rotkarierter Schal, Pfeife – die Esse anfeuert, erglühen lange Jahre Handwerkstradition: Seit mehr als 100 Jahren wird auf diesem Hof an der Dorf-Hauptstraße Alt Niederursel geschmiedet. Es ist die letzte alte Esse in ganz Frankfurt, die noch in Betrieb ist. Anfang der 70er Jahre aber stand die Schmiede leer, wie so viele Höfe im ehemaligen Dorf. Es gab immer weniger Hufeisen zu schmieden, Werkzeuge zu reparieren. So kam es, dass die hof-Initiative hier Wurzeln schlug: „Klaus Grah hatte die Schmiede gemietet, noch bevor klar wurde, dass wir den Hof Alt-Niederursel 42 bekommen würden, den heutigen Kindergarten“, erzählt Tapp. Der letzte Schmied aus der Familie Hess führte ihn in das Handwerk ein. Der gebürtige Hannoveraner ist gelernter Installateur, arbeitete später bei den Wasserwerken. Aber er glaubt, dass es ein Urtrieb des Menschen ist, mit den Händen etwas zu erschaffen. Tapp wirft den Gasbrenner an, eine gleißend helle Flamme faucht. Er richtet sie auf ein Stück Metall. Langsam wird es orange, gelb, fast weiß. Wie die Metalle mit den sieben Planeten und diese mit den Menschentypen zusammenhängen, darüber kann er stundenlang referieren. Noch lieber vermittelt er praktische Erfahrungen. Im Frühjahr 1975 gab Tapp die ersten Kurse. „Die Teilnehmer sollen raus aus dem Kopf, rein in den Bauch“, sagt er, „dann wird so‘n Choleriker sanfter, der Phlegmatiker aktiver.“ Tapp ist seit 1949 Gewerkschaftsmitglied, gründete eine Jugendbegegnungsstätte mit. „So entstand meine Tätigkeit im sozialen Bereich“, erzählt er. Die Familie hat mich immer unterstützt im Tun am „hof“, obwohl sie auf vieles verzichten musste. Bei den Diskutierern aus Eschersheim – Waldorfeltern und -schüler die meisten – kam er gut an. „Klaus Grah kam auf mich zu und fragte, ob ich nach der Runde noch ein bisschen Zeit hätte. Und dann haben wir bis vier Uhr morgens geredet“, erinnert sich Tapp. Fortan gehörte er zu jenem Kellerkreis, der schließlich den „hof“ gründete. Seine Tochter Eva war das erste Kind, das für den neuen Waldorfkindergarten angemeldet war. Doch der musste erst einmal renoviert werden. „Das war eine Ruine“, sagt Tapp heute und dreht die Gasflamme ab, „zum Glück haben die Oberstufenschüler geholfen. Manchmal haben 20, 25 Leute begeistert Balken gesäubert.“ Und gingen kreativ mit dem Material um. „Hier“, sagt Tapp und zeigt auf die Werkbank, „der Stahlrahmen war mal ein Vordach im Hof 42.“ Tapp legt das glühende Eisen auf den Amboss, schlägt mit dem Hammer zu. Funken stieben. Mit seiner direkten Art half der Schmied, die Vorbehalte der Niederurseler Nachbarn abzubauen: „Wir waren sehr suspekt, die haben uns als eine Art Sekte gesehen. Aber ich habe dann viele Freunde unter den Bauern gefunden, weil die das eine oder andere von mir gemacht haben wollten.“ In seinen Kursen hat Tapp Stammgäste, die seit Jahren immer wieder kommen. Seine Kunstwerke stellt er in Galerien aus, verkauft sie in alle Welt. „Die sind mal mehr, mal weniger anthroposophisch“, scherzt er. Von himmelstrebender Poesie zu augenzwinkerndem Humor ist der Weg nicht weit bei den eisernen Skulpturen, die oft Getriebeteile oder Fleischwolf-Spiralen integrieren. Aus alten Türbändern schmiedet er grazile Frauenfiguren, aus Pflugscharen Schwerthelden. Tapp ist Jahrgang 1935. Einen Lehrling hatte er nie, schließlich ist er selbst Autodidakt, kein Meister. Nicht mal als Installateur: Er stand an der Meisterschule mitten in einer Prüfung über Buchhaltung auf und verabschiedete sich. „Wenn ich mich ganz doll zusammennehme, schreibe ich mal auf, wie ich als Arbeiter auf den „hof“ gekommen bin, Menschen mit der gleichen Idee gefunden habe, einen Funken, einen Impuls.“ Einen Impuls, der immer neue Formen annahm: „Stillstand hatten wir auf dem „hof“ nie.“ Tapp steckt das heiße Metall in einen Eimer Wasser. Es zischt. „Viele kommen an den „hof“ zu einem Kurs oder zum Kindergarten und haben keine Ahnung, was geistig dahintersteckt“, sagt Tapp, „wenn sie sich dann damit zu beschäftigen beginnen, dann hat der „hof“ seinen Sinn in die Welt getragen.“ Dampf steigt auf. Volker Schmidt 13 Januar - Juli 2014 Aquarellmalkurs in der freien Bildungsstätte 1979 Bildungsstätte 14 15 de te anmelden Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR KINDER e bit Für alle Kurs Tanzen und singen und fröhlich wir springen – Eurythmischer Kindertanz Dienstags, 16.00 bis 17.00 Uhr Kinder ab 3 Jahren Die Kinder tauchen in Geschichten ein und erfahren Grundelemente lebendiger Bewegung. Rhythmische Elemente, Kreis und Singspiele erweitern und ergänzen das Bewegungsprogramm. Hier sind Mütter oder Väter willkommen zum Eingewöhnen der Kinder, zum Mitmachen und Mitlernen. Die Schwalben, die Schwalben, die fliegen allenthalben... Die natürliche Bewegungsfreude des kleinen Kindes erhält einen Raum, in dem es seine Nachahmungsfähigkeit erleben kann. Bilder, durch Sprache und Lieder hervorgerufen, werden sofort in „Bewegungsbilder“ umgesetzt: Wenn wir das Lied von den Schwalben singen, fliegen alle mit. ... der Himmel ist ihr hohes Haus, da scheint die Sonne ein und aus. Wir gestalten die Sonne, den Himmel und den Wind. Wir erüben uns Bewegungsvielfalt, lernen Variationen und schulen so unsere Bewegungsintelligenz. Das musikalische Element gehört zum Tanz. Wir entwickeln unser Gehör und der differenzierte musikalische Klang gibt der Geste und der Bewegung eine zusätzliche Qualität. In Reigen und Tänzen, begleitet von Flöten- oder Klaviermusik, erleben wir, wie soziales Miteinander Freude macht. Die Vögelein sitzen im Nest und schlafen ganz fest. im Zwischen, Stefan Krauch 28,- pro Monat / ganzjährig zu zahlen. Ihr Kind kann jederzeit einsteigen. Sie können gerne eine Kennenlernstunde vereinbaren (3,- €) unter der Telefonnummer 069/575078 Anmeldeformular zum Ausdrucken auf unserer Homepage: www.der-hof.de In den hessischen Schulferien pausiert das Kindertanzen er-hof. unter www.d Vater-Kind-Samstage Sich auf die eigenen Kinder einzulassen, ist oft gar nicht so leicht, wenn man sie unter der Woche kaum sieht. Wie verlockend, das Wochenende durchzugestalten mit Zoo, Schwimmbad und Indoor-Spielplatz. Doch für Kinder und Väter ist es viel befriedigender, wirklich etwas zusammen zu unternehmen und sich so einen Abenteuerraum zu erobern. Am einfachsten ist das zusammen mit anderen Vätern und ihren Kindern. Zwei erfahrene Mehrfach-Papas bereiten einige Anregungen vor – diesmal soll es um einmal um Flitzebogen, Totemstab und andere spannende Dinge gehen, die man aus Stöcken basteln kann, das andere Mal um Boote mit eigenem Antrieb. Wir gehen wirklich bei jedem Wetter raus, also bitte, liebe Kinder, achtet darauf, dass die Väter sich passend anziehen. Und umgekehrt. Treffpunkt ist am Holderhof, Alt-Niederursel 51. Die Anmeldung ist verbindlich – sollten Sie nicht pünktlich sein können, rufen Sie bitte Herrn Ohl an: 0172-6979880, damit wir nicht vergeblich warten. Gerhard Ohl, Volker Schmidt 1. Flitzebogen Samstag, 5. April | 14-17 Uhr Jeweils 18,- € pro Vater (samt Kind oder Kindern) + Material ca. 4 € pro Flitzebogen K 142-36 2. Schiffchen Samstag, 5. Juli | 14-17 Uhr Jeweils 18,- € pro Vater (samt Kind oder Kindern) + Material ca. 5 € pro Schiffchen K 143-36 Vorschulkinderferienwoche Auch in diesem Jahr bietet die Freie Bildungsstätte eine schaffensfrohe und erlebnisreiche Garten- und Handwerkerwoche für die Kinder an, die nicht mehr im Kindergarten sind, aber noch nicht eingeschult wurden. Die Sommerferien sind vorbei und bis zum ersten Schultag dauert es noch eine ganze Weile. In dieser Zeit wollen wir uns morgens mit den Kindern im Tannengarten treffen, frühstücken, mit Specksteinen arbeiten, den Bach erkunden, Feuer machen, draußen Mittag essen und viel Zeit zum freien Spiel haben. Wenn das Wetter mal etwas unwirtlich sein sollte, ziehen wir uns in die gemütliche Gartenhütte zurück. Aufgrund der Nachfragen aus den vergangenen Jahren haben wir uns entschlossen, die Gartenzeiten zu verlängern, um den Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder bis 16.00 Uhr abzuholen. Susanne Beckey, Monika Schreil, Gitana Matulaityte-Schmidt, N.N. Montag bis Freitag 8.-12. September | jeweils 8-16 Uhr 200,- € (inkl. Frühstück, Mittages sen und Stärkung am Nachmittag) K 143-30 16 17 Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR KINDER e Für alle Kurs te anmelden bit Bastelwerkstatt für Schulkinder Grundschulkinder sind energiegeladene kleine Wesen, die nicht oft still sitzen. Aber wenn sie ihre Fingerfertigkeit an Naturmaterialien wie Wolle, Holz oder Speckstein erproben können, selbst Farbe herstellen oder zu Fastnacht Masken basteln, dann können sie sich geduldig auf ihre Arbeit konzentrieren – auch und vielleicht sogar vor allem dann, wenn die Eltern mal nicht dabei sind. Zumal am Ende ein fertiges Produkt steht, ein kleines Kunstwerk, das sie voll Stolz nach Hause tragen können. Gitana Matulaityte-Schmidt, eine erfahrene Kunsthandwerkerin aus Niederursel, leitet sie an – ob in der gemütlichen Holderwohnung oder bei schönem Wetter auch mal draußen. (Für Kinder von sechs bis elf Jahren) Gitana Matulaityte-Schmidt jeweils 16:30-18 Uhr 55,- € (hinzu kommen pro Treffen 5,- € für Material) pro Kurs Jeder Kurs kann nur mit allen fünf Terminen gebucht werden. I.) Montag, 20. und 27. Januar, 3., 10. und 17. Februar K 141-331 2.) Montag, 24. Februar, 10., 17., 24. und 31. März K 141-332 3.) Montag, 5., 12., 19., 26. Mai und 2. Juni K 142-331 4.) Montag, 16., 23. und 30. Juni, 7. und 14. Juli K 142-332 er-hof.de unter www.d Nassfilzen Ostern für Schulkinder Ein gedeckter Frühstückstisch, erste Sonnenstrahlen, ein wachsweiches Ei im Eierbecher – was fehlt? Der Eierwärmer, der dafür sorgt, dass Dottertemperatur und Eiweißkonsistenz auch nach dem Genuss von Schinken- und Käsebrötchen noch optimal sind. So ein schützendes Häubchen können Kinder im Schulalter (also ab sechs Jahren) aus bunter Naturwolle filzen. Gitana Matulaityte-Schmidt Dienstag, 25. März | 16-17.30 Uhr 15,- € K 141-24 Ostereier-Färben (für Schulkinder) Es ist die Magie des Frühlings: So profane Zutaten wie Zwiebelschalen, alte Nylonstrümpfe und kochendes Wasser zaubern im Kochtopf die zaghaft sprießenden Blättchen und Blüten von feuchten Märzwiesen auf gewöhnliche Hühnereier. Für Kinder ist es eine zauberhafte Erfahrung, mit den zarten Kräutlein und den Farben der Natur umzugehen. So also arbeitet der Osterhase! Gitana Matulaityte-Schmidt Mittwoch, 2. April | 15-16.30 Uhr 15,- € K 142-22 18 19 Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR KINDER e Für alle Kurs te anmelden bit Schulkinder-Kurse im händewerk, Kirschhof, Alt-Niederursel 20 mit Lisbeth Andersen Busch Gibt es für Schulkinder Schöneres, als mit den eigenen Händen etwas herzustellen? Dieses Erlebnis und der Kontakt mit den Elementen sind das Merkmal der händewerk-Kurse. Die alte Hofreite im Herzen Niederursels gibt dafür den passenden Rahmen. Beim Arbeiten in der gemütlichen Werkstatt brennt der Kamin und natürlich gibt es dabei etwas zu knabbern und zu trinken. er-hof.de unter www.d Gestalten mit Papier: Die Schale Es ist nicht zu glauben, was aus alten Zeitungen alles werden kann! Aus schönen Papieren und bunten Farben entsteht unter unseren Händen eine Schale. (Der Kurs besteht aus 2 Terminen) Montag, 2. Juni | 15-18 Uhr und Freitag, 6. Juni | 15-18 Uhr 15,- € (inkl. Material und Imbiss) K 142-34 Was für ein schönes Armband hast du da! Wir fertigen ein Schmuckstück, bei dem man zweimal schauen muss, woraus es entstanden ist. Freitag, 7. Februar | 15-18 Uhr 14,- € (inkl. Material und Imbiss) K 141-35 Der Osterhase kommt! Teamwork für Erwachsene und Kind. Groß und Klein filzen gemeinsam einen munteren Osterhasen. Samstag, 5. April | 11-14 Uhr 22,- € pro Team (inkl. Material und Imbiss) K 142-31 Die jungen Naturkosmetiker Wir stellen eine feine Calendula-Creme her und entdecken, was da alles drin steckt. Freitag, 21. März | 15-18 Uhr 15,- € (inkl. Material und Imbiss) K 141-37 Basteln und Kochen für den Ostertisch Ein Ostergedeck und ein süßer Abschluss werden uns das Fest verschönern. Freitag, 11. April 15-18.30 Uhr 15,- € (inkl. Material und Imbiss) K 142-32 Johannisuppe über dem Feuer Mit dem Dreispitz über einem Feuer kann man kochen? Wir erleben hautnah, wie wir uns vom Holzhacken, über das Schneiden des frischen Gemüses und der Kräuter bis zum Rösten des Stockbrotes eine leckere Mahlzeit bereiten können. Samstag, 28. Juni | 11-14 Uhr 12,- € (inkl. Essen) K 142-35 In der Flechtwerkstatt : Der Korb Aus Peddigrohr fertigen wir einen Korb und dafür braucht es Kraft und Ausdauer. Der fertige Brotkorb verschönert unseren Alltag. (Der Kurs besteht aus 2 Terminen) Freitags, 9. und 16. Mai | 15-18 Uhr 27,- € (inkl. Material und Imbiss) K 142-33 Diese Tasche war mal eine Jeans Aus alten Hosen zaubern wir uns eine schicke Tasche. Wir nähen mit der Hand und mit der Maschine. (Dieser Kurs besteht aus 2 Terminen) Für Kinder ab 9 Jahren. Montags, 7. und 14. Juli | 15-18 Uhr 25,- € (inkl. Material und Imbiss) K 143-31 Filz Dir ein Bild! Unsere Palette ist die herrliche Vielfalt der farbigen Naturwolle. Freitag, 28. März | 15-18 Uhr 14,- € (inkl. Material und Imbiss) K 141-38 Kindergeburtstage mit • • Termine, Gestaltung und Preis auf Anfrage unter Tel.: 069/512302 20 21 Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR ELTERN Für alle Ku of.de r www.der-h elden unte rse bitte anm Eltern-Kind-Gruppen „Lass mir Zeit, es selbst zu tun“ Die Geschichte der Eltern-Kind-Gruppen am „hof“ Schon Mitte der 80iger Jahre gab es den Impuls Eltern- Kind-Gruppen am „hof“ durchzuführen, ab 1991 gab es dann mehrere Spielgruppen für die 2-4 jährigen Kinder, die mit ihren Müttern oder Vätern 1x pro Woche in einen dafür hergerichteten Raum, damals noch im Kindergarten kommen konnten. Im Vordergrund stand die Elternarbeit aber auch die Einführung und Beschäftigung mit der Waldorfpädagogik, bzw. die Auseinandersetzung mit den vielen Fragen, die sich mit kleinen Kindern in Familien stellen, nicht zuletzt auch in Hinblick auf den Übergang in den Kindergarten. Durch die Forschungsergebnisse Emmi Piklers, insbesondere unter Berücksichtigung der „freien Bewegungsentwicklung“ entstand in den ElternKindgruppen ein neuer Impuls, sich auch dem kleinen Kind im 1. Lebensjahr zuzuwenden. Der Aspekt der eigenen, individuellen Entwicklung des Kindes trat immer mehr in den Mittelpunkt. Entwicklung braucht Zeit und Ruhe und die wachsame Wahrnehmung der Menschen, die das Kind begleiten. „Lass mir Zeit, es selbst zu tun” genau darum ging es. Schließlich konnten die Eltern-Kindgruppen 1997 in einen eigenen Raum umziehen, der nun nicht mehr jedesmal komplett ein- und ausgeräumt werden mußte, sondern mit Spielgeräten, wie z.B einem selbstgebauten Holzpodest und passenden Spielzeugen, von den Gruppenleiterinnen eingerichtet wurde. Jetzt sind fast 30 Jahre vergangen und immer noch gibt es unsere Eltern-KindGruppen. Was ist das Besondere bei uns, was macht diese besondere Atmosphäre aus? Frau Brigitte Huisinga, die die Eltern-Kind-Gruppen maßgeblich geprägt hat beschreibt das folgendermaßen: „So versuchen wir vor allem, Raum zu schaffen im umfassenden Sinne - einen Raum, in dem erst einmal Ruhe einkehrt, in dem niemand etwas „muss“, in dem alle Anspannung und Erwartung abfällt; einen Raum, in dem Achtung, Wärme und Rücksichtnahme sowie Vertrauen in die Entwicklung des Kindes und die Fähigkeiten der Eltern entstehen. In diesem Raum wollen wir den Eltern die Möglichkeit geben, ihr Kind so wahrzunehmen, dass sie aufgrund dieser Wahrnehmung zu eigenen Lösungen und Erkenntnissen kommen können“. Monika Schreil Kochen im Al Karama Jeden Montag lernen unter Anleitung Mütter für ihre 1-3 jährigen Kindern leckere, schnelle jahreszeitliche Gerichte zu kochen. Monika Schreil montags 10.15-12.15 Uhr Die Kurse sind kostenfrei Anmeldung im Eltern-Kind-Café Familienbildung „Al Karama“ Thomas-Mann-Str. 6b 60439 Frankfurt a. M. Tel.: 069-50 68 23 67 Unsere Eltern-Kind-Gruppen am „hof“: Wir bieten zurzeit ca. 10 Gruppen an verschiedenen Wochentagen vor- und nachmittags für Mütter (und Väter) mit Kindern im Altern zwischen 3 Monaten und 3 Jahren an. Die Gruppen finden fortlaufend statt, außer in den hessischen Schulferien. Manche Gruppen treffen sich mit der gleichen Gruppenleiterin über 2 Jahre hinweg am gleichen Wochentag, was den Kindern ein stabiles Umfeld bietet: Die Kinder freuen sich auf ihre Spielgefährten, Mütter knüpfen Kontakte, die oft auch noch in die Alter ab Kurs Kursleiterin Zeit 3 Monaten Lass mir Zeit, es selbst zu tun M. Schreil Mo. 6 Monaten Pikler SpielRaum B. Huisinga 9 Monaten Lass mir Zeit, es selbst zu tun Kindergartenzeit hinein bestehen. Unsere Kursleiterinnen sind erfahrene Pädagoginnen, die sich zusätzlich mit den Forschungen Emmi Piklers beschäftigt haben. Pikler SpielRaum Wir bieten im Rahmen unserer Gruppen auch zwei Pikler SpielRäume an, die von zwei ausgebildeten Pikler-Pädagoginnen (Ausbildung bei Anna Tardos am Pikler-Institut in Budapest) geleitet werden. Beginn Anzahl Treffen Preis 09:30-10:30 20.01.14 12+1 Elternabend 97,50 € 141-03 Do. 11:00-12:00 23.01.14 12+1 Elternabend 104,00 € 141-10 M. Schreil Fr. 11:00-12:15 24.01.14 12+1 Elternabend 97,50 € 141-05 12 Monaten Lass mir Zeit, es selbst zu tun M. Schreil Mi. 11:00-12:15 22.01.14 12+1 Elternabend 97,50 € 141-01 15 Monaten Pikler SpielRaum C. Pfitzenmaier Mi. 16:00-17:00 22.01.14 12+1 Elternabend 104,00 € 141-06 18 Monaten Lass mir Zeit, es selbst zu tun M. Schreil Fr. 09:30-10:45 24.01.14 12+1 Elternabend 97,50 € 141-04 2 Jahren Lass mir Zeit, es selbst zu tun M. Schreil Mi. 09:30-10:45 22.01.14 12+1 Elternabend 97,50 € 141-02 2 Jahren Gartengruppe M. Schreil Di. 10:30-12:00 ab Mai Nach den Osterferien laufen die Kurse wie gewohnt bis zu den Sommerferien weiter und können im Internet oder telefonisch gebucht werden. Sie können sich telefonisch (Frau Schreil, 069/57 50 78) für die Gruppen anmelden oder auf unserer Homepage www.der-hof.de in der Rubrik „Eltern-Kind-Gruppen“ das Reservierungsformular nutzen. Der Quereinstieg ist möglich! K-Nr. 142-07 22 23 bit Pädagogische Kurse Das freie Spiel Das freie Spiel fängt bei Kindern schon ganz früh an und gehorcht klaren inneren Gesetzen. Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Spielentwicklung nach Forschungen von Emmi Pikler. Sie schreibt über das Spiel: „Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.“ Brigitte Huisinga, Sozialarbeiterin, Pikler-Pädagogin, Pikler-Dozentin Dienstag, 11. März | 20-22 Uhr 8,- € K 141-19 er-hof.de unter www.d Gesundheit Pflege der Kindheit als Fundament des Lernens Was bedeutet eine sichere Bindung und Umgebungsgestaltung für die Freiheit und Kreativität des Kindes? Wie kann in den ersten Lebensjahren ein solides Fundament gelegt werden für eine lebenslange innere Stabilität? Wie spielen Kohärenz und Resilienz zusammen und bilden über gesunde und lustvolle Spiel- und Bewegungsentwicklung einen tragfähigen Lebenskompass aus? Vortrag von Claudia Grah-Wittich, Frühförderstelle am „hof“, Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin In Kooperation mit dem Waldorfkindergarten Bad Vilbel Claudia Grah-Wittich, Frühförderstelle am „hof“, Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin Donnerstag, 13. März | 20 Uhr 10,- € K 141-99 Handgestenspiele Die Handgestenspiele von Wilma Ellersiek sind von besonderem pädagogischen und künstlerischen Wert. Sie unterstützen das Erleben der Jahreszeit durch sinnerfüllte Bewegung und rhythmisch-musikalische Sprache. Kinder erfahren ein liebevolles Herangehen an die Natur. Christiane Pfitzenmaier, PiklerPädagogin, Waldorfpädagogin im Frühjahr Dienstag, 18. März | 20-22 Uhr 8,- € K 141-18 im Sommer Dienstag, 17. Juni | 20-22 Uhr 8,- € K 142-18 Erste Hilfe am kleinen Kind Dieser Kurs wird sich mit allen „ErsteHilfe“-Fragen beschäftigen, ein Schwerpunkt liegt bei kleinen und großen Notfällen im Kindesalter. Wie können Unfälle vermieden werden? Was mache ich im Notfall? Mit praktischen Übungen Für Eltern, Tagespflegepersonen und MitarbeiterInnen von Kindereinrichtungen, aber auch für alle Interessierten, die eine Fortbildung in Erster Hilfe brauchen. Dr. Bettina Assmann-Sauerbrey, Fachärztin für Allgemeinmedizin Samstag, 15. Februar | 10-17 Uhr 30,- € K 141-15 „Anthroposophische Ernährung“ Was ist das und was bedeutet dies für das kleine Kind? Nach einer Einführung in die Grundlagen der anthroposophischen Ernährungslehre werden wir uns mit den besonderen Bedürfnissen des kleinen Kindes beschäftigen. Mit praktischen Beispielen und Ernährungstipps Nadja Daudert, Mitarbeiterin der Arztpraxis, anthroposophische Ernährungsberaterin Donnerstag, 22. Mai | 20 Uhr 8,- € im Zwischen, Stefan Krauch K 142-72 Eintauchen in den Strom des Lebendigen – Meditatives Denken als gesundende Kraft Das alltägliche Denken des Menschen kann in der bewussten meditativen Übung gesteigert werden und entfaltet gesundende Kräfte. In meditativen Übungen und im Erkenntnisgespräch wird untersucht, wie sich das Denken zu einem Wahrnehmungsorgan für geistige Wirksamkeiten entwickelt und welche Bedeutung die Christuskraft auf diesem Weg hat. Achim Noschka Freitag, 21. März | 20-21.30 Uhr Samstag, 22. März | 9-18 Uhr 70,- € (inkl. Vollwertmittagessen am Samstag) K 141-70 Freie Bildungsstätte | ANTHROPOSOPHIE Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR ELTERN e Für alle Kurs te anmelden 24 25 Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR ELTERN e Für alle Kurs Fortbildungswoche Fachtag für Medienkompetenz: Kinderaugen sehen mehr - als uns lieb ist Die ersten sieben Lebensjahre Fortbildungswoche für Eltern Die Seminarwoche biete Eltern, Großeltern und Erzieherinnen Gelegenheit, sich mit der Waldorferziehung und den ersten Lebensjahren des Kindes intensiv zu befassen. Das Programm der Elternwoche können Sie unter www.der-hof.de herunterladen. Kursleitung: Claudia Grah-Wittich, Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin, Brigitte Huisinga, Sozialarbeiterin, Pikler-Dozentin, weitere DozentInnen. Montag bis Freitag, 27.-31. Januar 2014 (Mo.-Do. 9-17 Uhr, Fr. 9-13 Uhr) Kosten: 270,- € / für Paare 420,- € (inklusive Vollwertmittagessen und Kaffeepause am Vormittag) K 141-50 Unterbringung: Die Unterbringung ist in der Gästewohnung am „hof“ möglich. Tel: 069/ 575078 | E-Mail: gaestezimmer@der-hof.de en bitte anmeld Orientierungen für Eltern und Erzieher Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Erziehungswesen fordern und fördern immer stärkeren und früheren Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in Schule und Kindergarten. Dies ruft bei vielen Kindergarten- und Schuleltern Ratlosigkeit und Unsicherheit hervor, denn die Frage nach den inneren Bedürfnissen der Kinder für eine gesunde Entwicklung im Kleinkind- und Grundschulalter kommt hierbei zu kurz. er-hof.de unter www.d Programm des Fachtages Am Vormittag wird Claudia Grah-Wittich als Therapeutin der Frühförderstelle im „hof“ und Autorin mit pädagogischem Blick die inneren Bedürfnisse des Kleinkindes beleuchten und die Auswirkungen dauernder Präsenz digitaler Medien auf die Beziehungsebene in den Fokus nehmen. Andreas Neider als Autor, Publizist, Dozent und Referent in der Jugend- und Erwachsenenbildung wird seinen Schwerpunkt darauf legen, die tiefgreifende Wirkung der Medien auf die gesundheitliche Entwicklung und das seelische Erleben des Kindes zu beschreiben. Eine noch größere Problematik findet sich im häuslichen Umfeld in Bezug auf Fernsehen, Internet und digitale Kinderspiele. Immer weniger Eltern können dem Druck von Seiten der Kinder und ihrer Peergroups standhalten, „up to date“ zu sein in Sachen Kinderserien und digitaler Spiele. In Workshops, Rollenspielen, durch den Austausch in Kleingruppen und in einem Parcours wird nachmittags die Gelegenheit geboten, das Gelernte besser spürbar zu machen. Parallel dazu haben Erzieherinnen, die Möglichkeit, an einem Fachplenum der Waldorf-Erzieherinnen teilzunehmen. Ziele und Zielgruppe Der pädagogische Fachtag bietet Eltern und Pädagogen Einblicke, Selbsterfahrungen sowie Raum für die persönliche Vertiefung in das Thema „Medien in der Kindheit“. Ziel des Fachtages ist es, mit dem Programm ein Forum zur aktiven Auseinandersetzung zu schaffen, das den Teilnehmern ermöglicht, sich eine eigene Meinung zu bilden und entsprechende Handlungsalternativen für den Alltag zu entwickeln. Es werden sowohl Eltern angesprochen, die sich stärker für das Medienthema und den Umgang mit Medien und Kindern sensibilisieren möchten als auch Pädagogen, die in Einrichtungen für Klein- oder Grundschulkinder arbeiten. Den Abschluss des Fachtages bildet eine moderierte Podiumsdiskussion. Die Experten zum Thema „Kindheit im Medienzeitalter“ sind: Dr. Edwin Hübner, Gymnasiallehrer, Beauftragter für Sucht sowie Berater für Internet und moderne Mediennutzung Claudia Grah-Wittich, Diplom-Sozialarbeiterin und Autorin Claus Fokke Wermann, SWR-Fernsehjournalist und Kinderpsychologe Verena Ketter, Diplom Sozialpädagogin, M.A. Media Education sowie ein/e medienerfahrene/r Jugendliche/r im Zwischen, Stefan Krauch Den genauen Programmablauf des Fachtags finden Sie unter: www.der-hof.de Samstag, 27. September 2014 | 8:30-17:30 Uhr 35,- € p. TeilnehmerIn/ 55,- € p. Elternpaar Die Verpflegung wird in bester Bio-Qualität vom Dottenfelder Hof für die Teilnehmer vorbereitet und ist vor Ort zu bezahlen. K 143-50 Veranstaltungsort: Dottenfelder Hof, Bad Vilbel Anmeldung unter: www.der-hof.de oder 069/ 575078 Eine Kooperationsveranstaltung von: „Waldorfkindergarten Bad Vilbel“, Freie Bildungsstätte der „hof“ Niederursel und „Mit Kindern leben e.V., Frankfurt“ Anmeldung unter: www.der-hof.de oder 069/ 575078 26 de te anmelden Freie Bildungsstätte | BERUFSBEGLEITENDE FORTBILDUNG e bit Für alle Kurs er-hof. unter www.d KINDER NEU SEHEN LERNEN/ Lebendiges Konzept Kompetente Begleitung und Beratung von Eltern gewinnt immer größere Bedeutung. Mit ihrem Verhalten fordern die Kinder Pädagogen und Therapeuten heraus, neue Fähigkeiten zu entwickeln und mit den Eltern als wichtigste Partner zusammen zu arbeiten. Wie können Eltern professionell für den Umgang mit ihren Kindern beraten und dabei unterstützt werden, die Sinnhaftigkeit von Erziehung zu entdecken? Wie erreichen sie eine achtsame Beziehung zu ihren Kindern und Lebensfreude im Miteinander? Zunächst muss der verantwortlich pädagogisch Handelnde die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und annehmen, damit er innerlich frei den achtsamen, empathischen Umgang in der Beratung mit Eltern ausbilden kann Das wirkt sich dann unmittelbar auf das Gedeihen der Kinder aus. Dieser Weg der Selbsterkenntnis und Selbsterziehung ist Inhalt und Methode der Fortbildung. Die Schulung unserer Aufmerksamkeit im Denken, Fühlen und Handeln gibt Energie und Ausdauer für die Arbeit mit Kindern und Eltern. Das pädagogische Handeln erfährt durch die freiwillige Herausforderung der eigenen Persönlichkeitsentwicklung Sinn und Freude. Wir entwickeln unser Konzept seit 19 Jahren kontinuierlich weiter. Die Arbeit des Pädagogisch-therapeutischen Zentrums am „hof“ mit Kleinkindbetreuung, Eltern-Kind-Gruppen, Frühförderstelle, Hebammenpraxis und künstlerischen und medizinischen Therapien bietet einen breiten, aktuellen Erfahrungshintergrund. Warum Weiterbildung Kleinkindpädagogik? Die ersten drei Jahre der kindlichen Entwicklung sind entscheidend für die gesamte Persönlichkeitsentfaltung und Biographie des Menschen. Das Kind lernt gehen, sprechen und beginnt zu denken. Die Organe, die Differenzierung des Gehirns, die Gesundheits- und Lebenskräfte bilden sich aus. Aus diesem Grund erfordert die Zeit zwischen der Geburt und dem dritten Lebensjahr eine ganz besondere Erziehungskunst. Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit dem Kind in der Pflege und der Ansprache sind nötig. Die Eigenaktivität in bewusst gestalteten Freiräumen entspricht dem Lernbedürfnis der Kinder. Die Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern unterstützt Dozentinnen: Claudia Grah-Wittich, Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin, Brigitte Huisinga, Sozialarbeiterin, Pikler-Dozentin, weitere DozentInnen. Neubeginn der berufsbegleitenden Fortbildungen November 2014 Infomaterial und Anmeldung: 069/ 57 50 78 die Bindungsfähigkeit des Kindes. Die Fortbildung Kleinkindpädagogik möchte einen Bewusstseinswandel anregen, um eine neue Haltung und neue Fähigkeiten auszubilden. Im kommenden Jahrzehnt werden aufgrund der zunehmenden Individualisierung der Eltern und ihrer Berufsbiographie zahlreiche kommunale Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder entstehen – auch auf Grundlage der Waldorfpädagogik. Die Weiterbildung dient dazu, der anstehenden Aufgabe gerecht werden zu können. Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kleinkind innerhalb der Vereinigung der Waldorfkindergärten und der Medizinischen Sektion am Goetheanum. Den Flyer zur Fortbildung Kinder neu sehen lernen/Eltern beraten 2014-2016 können Sie auf unserer Homepage www.der-hof.de in der Rubrik Fortbildungen herunterladen 27 28 29 Freie Bildungsstätte | KÜNSTLERISCHE KURSE e Für alle Kurs Puppenkurse Die meisten Kinder verbinden sich ganz früh mit einem Stofftier oder einer Puppe, die sie geschenkt bekommen. Entsprechend der Idee, dass das kleine Kind durch Vorbild und Nachahmung geformt wird, ist es wünschenswert, dass die Rolle dieses innigen Begleiters von einem menschlich aussehenden Wesen, also einer Puppe übernommen wird. Die Puppe sollte hierbei nicht zu sehr ausgeformt sein, damit die Phantasie des Kindes nicht eingegrenzt wird. Für die Herstellung werden ausschließlich Naturmaterialien verwendet. Als Mutter, die mit viel Liebe diese Puppe für ihr Kind selbst gemacht hat, werden auch Sie sich ganz anders mit ihr verbinden, als mit einem fertig gekauften Spielzeug von der Stange. Auch wenn Sie die Aussicht auf viele Stunden Arbeit vielleicht erschreckt, werden Sie erleben, dass Sie durch diesem künstlerischen Prozess auch gestärkt nach Hause gehen werden. Eine selbst hergestellte Puppe lässt sich im „Krankheitsfall“ auch reparieren. Im Kurs werden pädagogische Fragen rund ums Spielen besprochen. Nähgrundkenntnisse sind sehr hilfreich - Sie nähen nur von Hand, nicht mit der Nähmaschine. en bitte anmeld Hilde Zillessen, Mitarbeiterin im Waldorfkindergarten, Gärtnerin Frühjahrspuppenkurs Samstag, 8. und 15. März | 9-18 Uhr 120,- € (+Materialkosten zwischen 25-35 €, je nach Art der Puppe) K 141-34 Es kann nur eine Puppe pro Kurs gemacht werden! Vollwertmittagessen bei Anmeldung buchbar (9,50€/Mittagessen). er-hof.de unter www.d Handarbeitskränzchen Häkelblüten Aufgrund der großen Nachfrage gibt es nochmal einen Kränzchenabend mit Häkelblüten, die zu einem wunderschönen Schal verarbeitet werden. Bitte Garn und passende Häkelnadel mitbringen. Am besten eignet sich hierfür Farbverlaufsgarn der Stärke 4 - 4,5! Susanne Sauer Dienstag, 11. Februar | 18.30-21 Uhr 12,- € K 141-65 Die „Unvollendeten“ Wer kennt das nicht? Heute möchten wir helfen angefangene Projekte fertig zu stellen, Fragen beantworten, Tricks und Kniffe weitergeben, damit das angefangene Werk endlich zur Vollendung gebracht werden kann. Susanne Sauer Dienstag, 6. Mai | 18.30-21 Uhr 12,- € K 142-65 Tiere filzen Aus Wolle lassen sich herrlich naturgetreue Figuren formen, ob Schaf oder Reh, Katze oder Hund, Kater Findus oder Pippi Langstrumpfs Äffchen Herr Nilsson. Sie lernen in diesem Kurs das In-Formfilzen mit Seifenwasser (Nasstechnik), den Aufbau der Figuren und Tricks für die letzten Feinheiten. Der Kurs ist für Anfänger und für Teilnehmer mit Vorkenntnissen geeignet. Sie denken sich ein einfach bis mittelschwer zu filzendes Tier aus und bringen ihren Kindern aus dem Kurs ein robustes Spielzeug mit viel Ausstrahlung mit nach Hause. Gitana Matulaityte-Schmidt Samstag, 15. Februar | 10-16 Uhr 40,- € K 141-22 Ostereier-Färben (für Erwachsene) Lust auf ein selbst fabriziertes Kleinod im Osternest oder auf dem Frühstückstisch statt immer nur Überraschungsei und Schokohase? Für die Schmuckstücke brauchen wir Bienenwachs, eine Kerze und etwas Geduld. In traditioneller bäuerlicher Technik entstehen eindrucksvolle Muster. Man kann sie als die ersten Strahlen der Frühlingssonne deuten, sich aber auch einfach nur an ihrer Schönheit freuen – die allerdings vergänglich ist, denn die Eier werden ja gegessen. Sie erlernen die Wachstechnik an hartgekochten Eiern. Gitana Matulaityte-Schmidt Mittwoch, 26. März | 19-20.30 Uhr 15,- € K 141-23 Nähkurs am Wochenende In diesem Kurs lernen Sie Ihre Nähmaschine kennen und erlernen einige Grundtechniken des Nähens, u.a. das Einnähen eines Reißverschlusses. Unter Anleitung entsteht so z. B. ein einfaches Sommerkleidchen für die nächste Saison oder ein Schlafsäckchen für´s Baby. Wenn Sie keinen eigenen Schnitt mitbringen, hat Frau Frank etwas vorbereitet, an dem Sie sich üben können: Ein schönes Kissen aus Baumwollstoffen mit Applikationen. Ziel des Kurses ist es, ein fertiges Werk mit nach Hause zu nehmen und Sicherheit im Umgang mit der eigenen Maschine zu erlangen. Das Angebot richtet sich an Anfängerinnen. Besonders freuen wir uns auch über jugendliche Teilnehmerinnen (ab 14 Jahren). Bitte lassen Sie sich vorab beraten, ob Ihr Projekt in diesem Kurs realisiert werden kann. (Kontakt: johanna.frank@gmail.com) Johanna Frank, Schneiderin und Modedesignerin Samstag, 14. Juni | 10-14 Uhr Sonntag, 15. Juni | 10-14 Uhr 60,- € (+Material je nach Verbrauch) K 142-66 30 31 de Freie Bildungsstätte | KÜNSTLERISCHE KURSE Kochen mit Wildkräutern im Frühling Wenn der Frühling richtig angekommen ist und die Kräuter üppig sprießen, ist die richtige Zeit, sie in Topf und Schüssel zu genießen! Gemeinsam mit Jisen McFarland, einer begeisterten Kennerin alles Grünen und echten Könnerin, was die ideenreiche Zubereitung angeht, haben Sie die Gelegenheit, einen Vormittag lang durch allerlei duftende und würzige Wildund Gartenkräuter zu schnuppern, zu schwelgen und zu kochen. Jisen McFarland Samstag, 17. Mai | 10-14 Uhr 23,- € (+7,- € Material) K 142-67 Drei Abende in der Filzwerkstatt – Nassfilzen für Erwachsene Wir erarbeiten uns die Grundlagen in der Arbeit mit gefärbter Naturwolle und erstellen erste Werkstücke. Maximal 5 Teilnehmer. Lisbeth Andersen Busch Montags, 12., 19. und 26. Mai 19.30-22 Uhr 60,- € (inkl. Imbiss, zzgl. Material) K 142-37 Offene Bildhauerwerkstatt Für alle die sich auf die „Suche nach der eigenen Gestaltungsform“ begeben wollen, öffne ich jede Woche mittwochs von 18.00 bis 21.00 Uhr mein Atelier (außer in den Schulferien). Mit unterschiedlichen Werkzeugen und Materialien (Stein, Holz, Wachs) kann jeder, mit der ihm gegebenen Begabung, seine Gestaltungskraft entwickeln. Hierbei unterstütze ich bei der Handhabung der Geräte und bei der Gestaltung des Kunstwerks. Joachim Kreutz, Bildhauer mittwochs, fortlaufend | 18-21 Uhr Dorfwiesenweg 15b Anmeldung unter: 0173/30 17 211 Details unter www.joachim-kreutz.de Aus Freude am Selbermachen - Offene Holzwerkstatt Unter fachkundiger Anleitung können Sie in der Schreinerei am „hof“ Ihre Wunschprojekte realisieren. Wir unterstützen Sie beim Bau eines Essbänkchens, eines Rutschbrettes oder Sprossendreiecks oder bringen Sie Ihre eigenen Ideen mit. Benötigtes Material kann über die Schreinerei bestellt werden, das Werkzeug wird gestellt. Gerhard Ohl, Schreinerei und Baugestaltung am „hof“ Donnerstags, fortlaufend 17.30-20 Uhr je Stunde 10,-€ (+Material) Oberurseler Weg 19 Anmeldung unter: 069/57 78 79 oder 0176/85 57 186 Theater spielen! „Normal ist anders – echt!“ – So hieß das Theaterstück, das eine Gruppe aus Amateuren, die zum größten Teil noch nie auf der Bühne gestanden hatten, am „hof“ erarbeitet hat. Es begann mit kleinen theaterpädagogischen Übungen, dann kamen spannende Prozesse voll Mut und Zweifel, Selbsterfahrung und Gruppendynamik, und am Ende überwanden alle ihr Lampenfieber und hatten sehr viel für sich gelernt. Diese Erfahrung wollen wir neuen Teilnehmern ermöglichen und selbst daran anknüpfen - völlig offen: Erst einmal wird gespielt und improvisiert und auch Teilnehmer ohne Theatererfahrung sind herzlich willkommen! Christine Veicht, Theaterpädagogin und Angela Clever Alle zwei Wochen mittwochs, ab 22. Januar 2014 jeweils 20-21.30 Uhr Teilnahmegebühr 30,- € monatlich Ansprechpartnerin: Ute von der Tann, 069/95775639, u.vondertann@der-hof.de Fasching am „hof“: Nicht Fisch, nicht Fleisch, doch sonnengleich. Wegan ist gar kein Ausdruck dafür, wie wir uns heute aufführen wollen. Sämtliche Niederurseler Stars und Stripes machen sich auf den Schotterweg, um Unergründliches, Unaussprechliches, ja geradezu ungemütliches Wissen und Können von sich zu geben. Es wird empfohlen Tarnkleidung zu tragen, um sich einer Identifizierung zu entziehen. Wann: am Rosenmontag ab 20 Uhr im Colossaal am hof, der an diesem Abend BeTanzBar ist. BeZahlBar wird das Ganze mit 10 Euronen, die wir noch an diesem Abend in die Erdumlaufbahn schießen werden. Rosenmontag, 3. März | 20 Uhr 10,- € Frühjahrs-second-hand-Markt Ein Second-Hand-Verkauf von Eltern für Eltern auf Kommissionsbasis zugunsten des „hofes“ (20% des Erlöses). Neben Kinderkleidern (nur Frühjahr/Sommer), gibt es auch Spielsachen, Kinderwagen, Auto - und Fahrradsitze und vieles andere mehr. Wenn Sie Ihre gebrauchten, gut erhaltenen Kinderkleider verkaufen möchten, benötigen Sie hierfür eine Verkaufsnummer (es werden max. 130 vergeben) und Etiketten zum Auszeichnen der Ware (max. 50 pro TeilnehmerIn). Markttag: Samstag, 22. März | 11-14 Uhr Nummernvergabe: Donnerstag, 13. März | ab 7:30 Uhr am „hof“ Die Nummernvergabe schließt, wenn alle Nummern vergeben sind Die telefonische Nummernvergabe ist leider nicht möglich! Annahme der Verkaufsware: Freitag, 21. März | 8-12 Uhr Abholung des Verkaufserlöses (abzgl. 20%) und der nicht verkauften Ware: Montag, 23. März | 8-12 Uhr Freie Bildungsstätte | VERANSTALTUNGEN te anmelden e bit Für alle Kurs er-hof. unter www.d 40 Jahre der „hof“, Ein Jubiläumsfest Am Samstag den 8. März werden wir unser 40jähriges Jubiläumsjahr des „hofes“ mit einer Vernissage um 18 Uhr feierlich eröffnen. Werke in unterschiedlichen Ausdrucksformen (Malerei, Skulpturen, Metallplastik) werden von Stefan Krauch, Joachim Kreutz und Wolfgang Tapp –alle drei Künstler des „hofes“- gezeigt. Bei der Eröffnung wird Claudia GrahWittich über die Künstler und die Hofgeschichte sprechen. Für das musikalische Ambiente sorgen Rahel Luserke und Dominik Herrmann mit klassischem Gesang und Valentin Haller am Klavier. Es gibt Getränke und köstliche Kleinigkeiten zur Stärkung. Wir laden alle Freunde des „hofes“ herzlich zu diesem Fest ein. Samstag, 8. März 18:00 Uhr Großer Saal Freie Bildungsstätte - Familienbildung von Anfang an Auf der Suche nach den Wurzeln des „hofes“ findet sich in der Ur-Satzung der Familienbildungsstätte der Auftrag, den sich die GründerInnen 1974 gegeben haben. Worum ging es diesen Menschen vor 4 Jahrzehnten? Es war „die Förderung der Jugend, die Volksbildung…die für jedermann zugängliche Teilnahme an den Angeboten…die Aufgabe, an Lösungen zu arbeiten für die Aufgaben unserer Zeit…und die Förderung der individuellen Anlagen des Einzelnen durch die geschaffenen Kurse und Seminare.“ Finden die MitarbeiterInnen sich heute darin noch wieder? Wir konnten in der Teamrunde diese Frage sehr bejahen, auch wenn die Leitlinien unserer Arbeit in den Jahren viele bereichernde Erweiterungen erfahren haben. Sei es die Verbindung der Waldorfpädagogik mit den, Forschungen von Emmi Pikler, die Kooperation mit den anderen „hof“-Bereichen oder der Zusammenschluss mit dem Kinder- und Familienzentrum Nordwest, die uns ermöglichen, einen weiteren Blick zu bekommen für die Herausforderungen, die unsere Zeit an Familien stellt. Justus Wittich, Ute von der Tann, Zamira Benjelloun, Susanne Beckey, Monika Schreil Hinter den Kulissen: Viele weitere Menschen arbeiten haupt-, neben oder ehrenamtlich am „hof“ und tragen zum Zusammenspiel der Bereiche bei. Dazu gehören zum Beispiel Ulrike Ullrich, die das Bild des „hofes“ in der Öffentlichkeit pflegt, Erkan Altintas, der alles in Schuss und alle bei guter Laune hält, sowie Hiltrud Schöndorf und Andrea Staudacher, die in der Verwaltung und Organisation des Hofvereins und der Freien Bildungsstätte tätig sind. Außerdem viele weitere, die wir gar nicht alle namentlich nennen können - bitte nicht böse sein. Erkan Altintas Ulrike Ullrich Freie Bildungsstätte | MITARBEITER 33 Freie Bildungsstätte | VERANSTALTUNGEN 32 34 35 f.d www.der-ho Wochentag Datum Titel Beginn K-Nr Seite KURSÜBERSICHT JANUAR - JULI 2014 Januar Wochentag Datum e | 06 9 / 5 7 5 0 7 8 Titel Beginn K-Nr Seite Mai ab Mo 20.1. Neubeginn der Eltern-Kind-Gruppen ab 5.5. ab Mo 20.1. Bastelwerkstatt (5x) 16:30 141-331 16 ab Mo 5.5. Bastelwerkstatt (5x) 16:30 142-331 16 Mo-Fr 27.-31.1. Elternwoche Mit Kindern leben 09:00 141-50 24 Di 6.5. Kränzchenabend: Die Unvollendeten 18:30 142-65 29 Fr 9./16.5. 20 Februar Fr 7.2. Di 12.5.-26.5. Neubeginn der Eltern-Kind-Gruppen 20 Korbflechten f. Schulkinder 15:00 142-33 18 Nassfilzen für Erwachsene (3x) 19:30 142-37 30 Armband f. Schulkinder 15:00 141-35 18 Mo 11.2. Kränzchenabend: Häkelblüten 18:30 141-65 29 Sa 17.5. Wildkräuter-Kochkurs 10:00 142-67 30 Sa 15.2. Erste Hilfe am kleinen Kind 10:00 141-15 23 Do 22.5. Anthroposophische Ernährung 20:00 142-72 23 Sa 15.2. Tiere filzen für Erwachsene 10:00 141-22 29 Juni ab Mo 24.2. Bastelwerkstatt (5x) 16:30 141-332 16 Mo/Fr 2./6.6. Gestalten mit Papier: Die Schale 15:00 142-34 19 Sa/So 14./15.6. 31 ab Mo 16.6. 32 Di 17.6. Handgestenspiele im Sommer 20:00 142-18 22 28.6. Johannisuppe über dem Feuer 11:00 142-35 19 März Mo 3.3. Fasching am hof 20.00 Sa 8.3. Konzert und Ausstellung "40 Jahre "hof" 18:00 Puppenkurs 09:00 141-34 28 Sa Das freie Spiel 20:00 141-19 22 Juli 31 Sa 141-99 22 Mo 141-18 22 Vorschau 141-37 18 Mo-Fr Sa 8./15.3. Di 11.3. Do 13.3. Nummernvergabe Secondhand-Markt 07:30 Do 13.3. Pflege der Kindheit 20:00 Di 18.3. Handgestenspiele im Frühjahr 20:00 Fr 21.3. Die jungen Naturkosmetiker 15:00 Meditationsseminar 20:00/09:00 141-70 23 Secondhand Markt 11:00 31 Fr/Sa 21./22.3. Sa 22.3. Di 25.3. Nassfilzen für Schulkinder 16:00 141-24 18 Mi 26.3. Ostereierfärben für Erwachsene 19:00 141-23 29 Fr 28.3. Filz dir ein Bild! 15:00 141-38 18 April Mi 2.4. Ostereier-Färben f. Schulkinder 15:00 142-22 17 Sa 5.4. Der Osterhase kommt 11:00 142-31 18 Sa 5.4. Fr 11.4. Vater-Kind-Samstag: Flitzebogen 14:00 142-36 15 Basteln und Kochen für den Ostertisch 15:00 142-32 18 Bitte schauen Sie im Internet nach Aktualisierungen 5.7. Nähwochenende 10:00 142-72 29 Bastelwerkstatt (5x) 16:30 132-332 16 Vater-Kind-Samstag: Schiffchen 14:00 143-36 15 7./14.7. Diese Tasche war einmal eine Jeans 15:00 143-31 19 8.-12.9. 143-30 15 143-50 24 Vorschulkinderferienwoche 08:00 Do 18.9. Nummernvergabe Secondhand-Markt 07:30 ab 22.9. Beginn Eltern-Kind-Gruppen Sa 27.9. Medienfachtag auf dem Dottenfelderhof 08:30 Sa 27.9. Secondhand-Markt 11:00 November Fortbildung Kinder neu sehen lernen 26 fortlaufende Kurse dienstags Eurythmischer Kindertanz 16:00 14 mittwochs Offene Bildhauerwerkstatt 18:00 30 donnerstags Offene Holzwerkstatt 17:30 30 Anmeldung unter www.der-hof.de | 069/57 50 78 36 Lebensbejahend - Sinnesfreudig Interdisziplinäre Zusammenarbeit unter einem Dach seit 2005 PÄDAGOGIK UND THERAPIE 38 39 PÄDAGOGIK UND THERAPIE Frühförderung und Beratung In den Jahren 1995, 1996, 1997 fragte sich der Kindergarten in Niederusel: „Werden die Kinder immer schwieriger?“ Ein Heilpädagoge wurde um Rat gefragt. Er begann, die Kinder die sich aus unterschiedlichsten Gründen im Gruppenzusammenhang auffällig verhielten, einzeln oder zu zweit aus der Gruppe herauszunehmen und mit ihnen all das zu tun, was einfach Freude bereitet. Die Kinder balancierten auf einem Vierkantholz vom Baumarkt, zogen in die umliegenden Wiesen und Gärten zum Spielen, Klettern, Schaukeln, Rutschen. Sie entdeckten mit nackten Füßen den Urselbach und stellten fest, wie viel Kraft es im „Wasserfall“ braucht, um nicht umzufallen. Die Kinder durften Pferde striegeln; kleine Jungs wurden ganz groß, wenn sie aufsitzen durften. Momo, die letzte Kuh in Niederursel, bekam Möhren als Futter. Viele Kinder fanden so einen Weg, sich mit der Welt neu und sicher zu verbinden. Daraus entwickelte sich der Verein „Haus des Kindes“. Auf der Suche nach einem geeigneten eigenem Höfchen in Niederur- sel fiel uns wie ein Stern vom Himmel das Gehöft Alt Niederusel 53 zur Pacht zu. Hier entwickelte sich dann die bereits seit 1997 konzipierte Vision eines Pädagogisch-therapeutischen Zentrums. Das „Haus des Kindes“ ist eine anerkannte Allgemeine Frühförderstelle und arbeitet auf der Grundlage der Anthroposophie und Waldorfpädagogik. Anspruch auf Frühförderung haben Kinder im Vorschulalter, die behindert oder von Behinderung bedroht sind, in ihrer Entwicklung verzögert oder im Verhalten auffallen – sowie deren Eltern. Die Besonderheit des „Haus des Kindes“ ist seine Einbindung und Vernetzung und methodische Übereinstimmung mit anderen anthroposophischen Disziplinen unter einem Dach. Dieses umfasst sowohl die präventiv arbeitenden Einrichtungen der Eltern-Kind-Gruppen (in der „Kinderstube“), die Tagesbetreuung von Kindern von 0 bis 4 Jahren in der Wiegestube „Sonnenschein“, sowie den medizinisch-therapeutischen Bereich mit einer Allgemeinarztpraxis, einer psychotherapeutischen Praxis, einem Atelier für Kunsttherapie, Physiotherapie, Massage, medizinischen Bäder und Ergotherapie. Tatjana Henkel, Claudia Grah-Wittich, Cornelia Pohl, Karola Schaar, Stefan Krauch, Antje Kind Was geschieht in der Frühförderung? Als offene Anlaufstelle bietet sie Beratung und Informationen an für alle Familien und Fachleute sowie Einrichtungen, die sich Sorgen um ihre bzw. die ihnen anvertrauten Kinder machen. Im Erstkontakt werden drei Termine mit den Eltern und dem Kind verabredet. Die Arbeit mit dem Kind entsprechend dem Förderplan geschieht wöchentlich in einer 45 Minuten-Einheit. Die Elternarbeit mit den Erziehungsverantwortlichen findet in der Regel alle vier bis sechs Wochen statt. Eine Besonderheit der Frühförderstelle „Haus des Kindes“ ist das Angebot einer künstlerischen Elternarbeit während der jeweiligen Einheit mit dem Kind. Themen können vertieft und anschließend in weitere Elterngespräche eingebracht werden. Wie wir arbeiten Ein grundlegendes Motiv der Arbeit des „Haus des Kindes“ besteht darin, den Willen zur Veränderung aufzugreifen: Eltern, die mit ihren Kindern zur Frühförderstelle kommen, haben den Wunsch, etwas in ihrem Leben oder ihrem Familiensystem zu verändern. Der Anlass ist das Verhalten des Kindes. Zunächst geht es darum, das Kind zu ermuntern, seine eigenen Ziele und Bedürfnisse zu äußern ihm zu helfen, seine Ressourcen zu entdecken dem Kind Angebote zu unterbreiten, bei denen es sich wertgeschätzt fühlt, Tätigkeiten anzubieten, in denen das Kind Kreativität, Lebensfreude und Sinnhaftigkeit entdecken kann ihm Zeit zu lassen für seine individuelle Entwicklung. Folgende Angebote stehen hierbei zur Verfügung: In den Therapieräumen als nachgestellte „Naturräume“ dienen für die Entwicklung des Tast-, Gleichgewichts- und Bewegungssinns z. B. Naturmaterialien wie Kirschkerne, Balancierstangen, Hindernisparcours. Arbeit in Werkstätten (Werkbank, Küche, künstlerische Tätigkeiten u. a.) dient der Feinmotorik und fördert die Nachahmung. Die ländliche Naturumgebung Niederursels mit Bach, Feuerstelle, Schaukel und Sand, Tieren und Ställen bieten vielfältige Erfahrung im Umgang mit den Elementen. Für die Effektivität der Frühförderung ist der vertrauensvolle Kontakt zu den Eltern die wichtigste Basis, da die gewünschte Veränderung oft das ganze System betrifft. Zurzeit arbeiten im Team des „Haus des Kindes“: Stefan Krauch, Diplom-Sozialpädagoge, Heilpädagoge, Schreinermeister, Leitung der Frühfördereinrichtung Claudia Grah-Wittich, Diplom-Sozialarbeiterin, Philosophie und Kunstgeschichte, MA, Leitung der Frühfördereinrichtung Karola Schaar, Dipl. Sozial- und Tanzpädagogin Cornelia Pohl, Frühförderin, Ergotherapeutin Tatjana Henkel, Dipl. Pädagogin Antje Kind, Office Managerin freie Mitarbeiter (nicht auf dem Bild) Marianne Voppmann, Heilpädagogin, Heileurythmistin Christiane Kumpf, Heilpädagogin, Musiktherapeutin 41 PÄDAGOGIK UND THERAPIE 40 Frühförderstelle Für alle Fragen rund um Erziehung Familie Tagesstruktur Abklärung von Entwicklungsfragen Klärung eines möglichen Förderbedarfs Begleitung von Trennungssituationen Hilfestellung in Paar- und Familienkonflikten Einschulungsfragen Ansprechpartner: Claudia Grah-Wittich, Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl. Sozialarbeiterin Stefan Krauch, Heilpädagoge, Sozialpädagoge Alt-Niederursel 53 60439 Frankfurt Tel. 069/58 90 165 info@haus-des-kindes.com www.haus-des-kindes.com Kunsttherapie Praxisgemeinschaft Marianela Garcia March, Anthroposophische Kunsttherapeutin (BVAKT), Bühnentänzerin Rosemarie Szemkus, Anthroposophische Kunsttherapeutin (BVAKT), Heilpraktikerin für Kunst- und Rotatherapie Therapeutische Angebote Kunsttherapie Malen und plastisches Gestalten (Kassenerstattung möglich) Einzeltherapie und Einzeltherapie in der kleinen Gruppe / Erwachsene und Kinder Präventionskurse / Erwachsene und Kinder Kunsttherapie Sprachbox. 069 95770734 www.der-hof.de / Kunsttherapie E-Mail: m.garcia@der-hof.de r.szemkus@gmail.com Direkte Telefonwahl: Marianela Garcia March 0172 5146061 Rosemarie Szemkus 0176 24128106 Cläre Kunze 0176 385 57186 Malen und Gestalten mit Schulkindern ab 1. Klasse BasisJahr Kunst Die künstlerischen Wochenenden sind so ausgerichtet,dass sie an prozessuale Gestaltungsvorgänge im Malen, Zeichnen und Plastizieren heranführen. Sie können als Vorbereitung dienen für eine spätere kunsttherapeutische Ausbildung („Mappe“) Kunst mit Cläre Kunze Infos unter: www.farbenspur.de Grundlagen des Zeichnens II / III 24.- 26.01.2014 21. - 23.02.2014 Freies Kunstangebot Freies Kunstatelier I / II / III Schulkinder ab 9 Jahre / Jugendliche / Erwachsene Samstags Atelier / Erwachsene Malen und Zeichnen / verschiedene Medien und Themen Atelier am Abend / Für Frauen über Fünfzig Gespräch – Selbsterfahrung – künstlerische Wege gehen Malen mit Pflanzenfarben - freies Schichten 21. - 23.03.2014 Nass in Nass Technik - Aquarellfarben 11. - 13.04.2014 09. - 11.05.2014 Formenzeichnen 27. - 29.06.2014 Mischtechniken 18. - 20.07.2014 43 PÄDAGOGIK UND THERAPIE 42 Kunsttherapie Vorgeschichte Künstlerische Impulse haben schon früh das kulturelle Leben am „hof“ bereichert. Die Kunsttherapeutin Ulrike Schauß kam im Jahr 2000 zeitgleich mit der Hausärztin Dr. Bettina Assmann-Sauerbrey an den „hof“. Künstlerisches Tun therapeutisch zu erweitern, das war das Anliegen ihrer Initiative, die zur Gründung der Praxis für anthroposophische Kunsttherapie am „hof“ führte. Anfangs bildete die kunsttherapeutische Begleitung von Kindern und Jugendlichen einen besonderen Schwerpunkt, die Therapie mit Erwachsenen ergänzte jedoch schon bald das Angebot. Da am „hof“ zur dieser Zeit bereits Pädagogik, Frühförderung und bildende Kunst lebten, schien Frau Schauß der Ort wie geschaffen für ein Kinder- und Jugend Therapiezentrum. Sie war einer der sieben Menschen, die die Gründung des Hofes 53 auf den Weg brachten. 2004 wurde dort das Pädagogisch-therapeutische Zentrum eröffnet. Mit viel Begeisterung und Energie erweiterte Frau Garcia March die Kunsttherapie am „hof“ während der vergangenen fünf Jahre zu einem lebendigen, wachsenden Betrieb und lud 2010 ihre Kollegin Rosemarie Szemkus ein, an diesem Prozess teilzunehmen und mitzuarbeiten. Frau Szemkus hatte in den Jahren zuvor ihre langjährigen kunsttherapeutischen Kenntnisse und Erfahrungen durch eine heilpädagogische Zusatzqualifikation erweitert und kann somit den kunsttherapeutischen Bereich mit ihren Fähigkeiten optimal ergänzen. Heute bietet die Praxis nicht nur künstlerische Therapien durch zwei vom Berufsverband für Anthroposophische Kunsttherapie (BVAKT) anerkannte Kunsttherapeutinnen an, sondern auch Kunstkurse, Fortbildungen und ab Michaeli 2014 in Zusammenarbeit mit der „Ita Wegman Bildungsstätte für künstlerische Therapien e.V.“ eine Ausbildung zum Anthroposophischen Kunsttherapeuten. Grundständige Ausbildung zum Anthroposophischen Kunsttherapeuten Ab Herbst 2014 wollen wir das Angebot am „hof“ um eine Ausbildung zum Anthroposophischen Kunsttherapeuten in Form einer berufsbegleitenden Ausbildung erweitern. Sie dauert vier Jahre und enthält sowohl theoretische als auch medizinische Anteile sowie Selbsterfahrung und Praktika. Der Unterricht wird an zwölf Wochenenden (Freitag bis Sonntag) im Jahr und in zwei Blockwochen stattfinden. Die Auseinandersetzung mit Farbe, Fläche, Linie und Form anhand elementarer künstlerischer Übungen im Malen, Plastizieren und Zeichnen sowie das Kennenlernen und Erproben verschiedener Materialien und Techniken sind Inhalt des gesamten Ausbildungsganges. Die künstlerische Praxis wird im Laufe der Ausbildung erweitert und in therapeutische Themen übersetzt. Psychologie, Gesprächsführung, allgemeine Krankheitslehre und Medizinische Menschenkunde auf anthroposophischer Grundlage sind wichtige Bestandteile der Ausbildung. Sich therapeutisch zu schulen beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie und ihren zugrunde liegenden Schicksalsmotiven. Die im Verlauf der Ausbildung angebotenen künstlerischen Übungen befruchten und intensivieren diesen Prozess. Frau Schauß verließ nach einigen Jahren intensiver Aufbauarbeit 2008 den „hof“, um als Schulkunsttherapeutin zu arbeiten. Ihre Nachfolgerin wurde Marianela Garcia March, die ihre Ausbildung zur Kunsttherapeutin an der Ita Wegman Bildungsstätte Weimar erfolgreich abgeschlossen hatte. Frau Garcia March wechselte aus der Welt des Tanzes und der Bühne in die ganz andere Herausforderung des therapeutischen Berufes und der bildenden Künste. Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an den Richtlinien zur Qualitätssicherung für Anthroposophische Kunsttherapie, erarbeitet vom Berufsverband für Anthroposophische Kunsttherapien (BVAKT). Der Abschluss wird von der Europäischen Marianela Garcia March, Rosemarie Szemkus Akademie für Anthroposophische Kunsttherapien in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft in Dornach/ Schweiz anerkannt. Infos unter www.iwb-weimar.de 45 PÄDAGOGIK UND THERAPIE 44 Praxis für Allgemeinmedizin Vor 18 Jahren arbeitete ich in einer Gemeinschaftspraxis mit Dr. Schneider im Aja-Textor-Haus in der Hügelstraße. Dort lernte ich Erika Grah kennen, die ausgerechnet von mir „Anfängerin“ behandelt werden wollte. Ich durfte sie dann bis zu ihrem Tod begleiten. Frau Grah sagte immer wieder: „Frau Assmann, Sie müssen nach Nierderursel kommen und hier eine Praxis aufmachen.“ Aber wie sollte das gehen? Frau Grah starb, als meine jüngste Tochter gerade geboren wurde – eine Praxis in Niederursel? Wie denn? Wo denn? Zu der Zeit wohnte die erste Kunsttherapeutin des „hofes“, Ulrike Schauß, in meinem Haus. Sie hatte bereits Fühler an den „hof“ ausgestreckt und die Möglichkeit entdeckt, im Holderhaus in der ersten Etage eine notdürftig renovierte VierZimmer-Wohnung zu mieten. Hier entstand in drei Zimmern die Arztpraxis und im vierten Zimmer das Atelier für Kunst und Therapie von Ulrike Schauß. Eine winzige, kalte Toilette und ein kleines Bad als „Labor“ machten die Sache komplett. Damals wollte ich wegen meiner drei kleinen Kinder nicht so viel arbeiten und betrieb eine Weile lang lediglich eine Privatpraxis. Meine Kassenpatienten vom Dottenfelder Hof, die ich weiter betreuen wollte, bezahlten mich in Naturalien – und das gar nicht so schlecht! Die alleinige Behandlung von Privatpatienten stellte mich aber nicht zufrieden, und so arbeite ich seit 2002 wieder als Kassenärztin. Es war abzusehen, dass die Räume für eine Praxis letztlich ungeeignet waren. Ältere oder gehbehinderte Menschen musste ich in den Räumen der Frühförderstelle behandel,n, die sich damals im Erdgeschoss des Holderhauses befanden. Als das Gesundheitsamt meine Praxis wegen unpassender Umstände und Räumlichkeiten schließen wollte, hatte sich zum Glück schon die Möglichkeit eines Umzugs in die Räume des Nachbargehöfts, Hof 53, ergeben. Hier arbeite ich jetzt seit 2007. Claudia Prinz Seit 2005 bin ich als Ärztin tätig. Bis 2010 habe ich sowohl in der Chirurgie als auch in der Inneren Medizin und Geriatrie im Mathildenhospital in Büdingen, Ketteler Krankenhaus in Offenbach, Maingau Krankenhaus und Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt gearbeitet. Seit 2012 bin ich Fachärztin für Allgemeinmedizin und bereits seit 2010 in allgemeinmedizinischen Praxen tätig. Seit 01.10.2013 unterstütze ich Frau Dr. Assmann-Sauerbrey und freue mich auf die anthroposphischhomöopathische Bereicherung meiner Tätigkeit. Ich arbeite i,n Teilzeit, da ich eine Familie mit 3 Kindern und einen Hund habe. Ab Januar 2014 plane ich eine Zusatzausbildung zur Akupunkturtherapie. Claudia Prinz, Nadja Daudert, Bettina Assmann-Sauerbrey , Brankica Madzarevic Dr. Bettina Assmann-Sauerbrey | Fachärztin für Allgemeinmedizin Alt-Niederursel 53 | 60439 FrankfurtTel. 069/95 77 07 33 | Fax 069/95 77 07 35 Sprechzeiten: Mo. 8.30 - 12.00 Uhr Di. 8.45 - 13.00 Uhr Mi. 8.45 - 12.00 Uhr und 16.00 - 19.00 Uhr Do. 8.45 - 12.00 Uhr und 17.00 - 20.00 Uhr Fr. 8.45 - 13.00 Uhr Rhythmische Massage nach Dr. Ita Wegmann jeden Mittwoch und Freitag von 16-21 Uhr staatl. geprüfter Masseur: Hans-Christoph Bark (Diplom für die Rhythmische Massage) Termine unter 06657-7582 | Rezepte in der Arztpraxis erhältlich 47 KINDERBETREUUNG AM HOF 46 Hort individuelle Förderung und altersgemäße Freiheiten ermöglicht. Die Kinder kommen gerne zu uns. Kinderkrippe 20 Jahre gaukeln die Gaukler am „hof“ Der „hof“, unsere Muttereinrichtung, wird schon 40 Jahre alt, die Gaukler, der Hort am „hof“, feiert zwanzigjähriges Bestehen. Die Gaukler gründeten sich 1994, weil sich die Hofgemeinschaft schon seit Jahren wünschte, die Arbeit mit Schulkindern am „hof“ weiter auszubauen. Der große Idealismus unserer Hofmitarbeiter und nicht zuletzt des Waldorfkindergartens ermöglichte es uns, mit 20 Kindern im alten Kindergartengebäude ein gemütliches „Zweitzuhause“ zu schaffen. In dieser Zeit steckte die Freie Waldorfschule Vordertaunus, die heute in Oberursel ihren Sitz hat, noch in ihren Anfängen und war im „hof“ untergebracht. Viele ihrer Schüler besuchten unseren Hort, auch dann noch, als die Schule drei Jahre nach ihrer Gründung in die Krebsmühle umgezogen war. Gemeinsam mit Martina Braun schrieben wir unser Konzept, nach dem wir noch heute erfolgreich arbeiten. Es ist uns geglückt, eine familienähnliche Struktur zu schaffen, die Geborgenheit, Im Sommer 1999 zog die Waldorfschule ganz nach Oberursel, die Hortkinder kamen nun immer mehr aus unserer unmittelbaren Umgebung. Heute ist unser Hort ein fester Bestandteil in der pädagogischen Stadtteilarbeit Frankfurt Nord. Vorwiegend spielen, lernen und toben Schüler der hiesigen Grundschule in unserem Hort. Im Sommer 2002 öffnete die Wiegestube „Sonnenschein“. Schon viele Jahre beschäftigte uns die Frage, welche Betreuungsform auf der Grundlage der Waldorfpädagogik den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder entspricht. Hier halfen uns die Forschungen des Piklerinstitutes in Budapest. Die Übereinstimmungen und Ergänzungen zur Waldorfpädagogik machten uns Mut, diese von der Gesellschaft geforderte Aufgabe einer Kleinkindbetreuungseinrichtung zu wagen. Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung in der Krippe: Am 8. Februar 2006 wurden die Gaukler selbstständig und gründeten Ihren eigenen Trägerverein: die Gaukler, hort am hof e.V. Weil sich die Nachfrage nach Hortplätzen enorm verstärkt hat sind wir derzeit auf der Suche nach einer neuen Bleibe in der Nachbarschaft des „hofes“ und „unserer“ Schule. Mehr über unsere Einrichtung und unseren Spendenaufruf zur Hortvergrößerung unter www.der-hof.de/die gaukler Wir danken dem „hof“ und dem Waldorfkindergarten Niederursel, die es uns ermöglicht haben, unsere Arbeit im Schulkinderbereich seit 20 Jahren auszuüben. Angela Clever, Waldorferzieherin 1.Geregelter Tagesablauf Der Tagesablauf muss dem Bedürfnis der Kinder entsprechend klar gegliedert sein – das gibt ihnen Orientierung und Sicherheit. Sie können sich so sicher sein, wieder in ihre Familie abgeholt zu werden. Alt-Niederursel 42 60439 Frankfurt Tel. 069/589 09 16 E-Mail: gaukler@der-hof.de Öffnungszeiten: tägl. von 11.30 – 17.30 Uhr Eike Gotta, Angela Clever, Manuel Kern 2. Achtsame Pflege Was heißt achtsame Pflege für uns? Von Anfang an wird das Kind als individuelle Persönlichkeit behandelt, die uns Signale über ihr Wohlbefinden gibt. Mit ruhiger liebevoller Sprache werden die am Kind zu vollziehenden Handlungen vorbereitet, ihm wird Zeit gelassen mitzutun. So wird es sich nach und nach immer mehr aktiv beteiligen. Die Betreuerin ist mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit beim Kind und nimmt wahr, wie es sich fühlt, was es braucht. Die Wickelsituation ist ein freudiges Miteinander. Diese achtsame Pflege erfordert eine große Wahrnehmungsfähigkeit und Präsenz der Erzieherin, ruhige behutsame Hände durch Gesten zu dem Kind sprechen lassen, das Tun liebevoll sprachlich begleiten, ankündigen, was getan werden soll, aber auch antworten auf die Äußerungen des Kindes. Das Kind ist nach der Pflege zufrieden und erforscht nun mit Interesse seine Umwelt. Um es mit Emmi Piklers Worten zu sagen: Das Kind ist „satt an Zusammensein“ und möchte nun „für sich sein“. 3. Freie Aktivität in Spiel und Bewegung Der Verlauf und die Dauer der Bewegungsentwicklung bis zum freien Gehen sind sehr unterschiedlich. Wir bringen die Kinder nicht in Positionen, die sie noch nicht selbst erlangen können. Kinder suchen sich Herausforderungen, z.B. an Treppen oder Baumstämmen, und probieren diese selbständig aus. Wir können immer wieder beobachten, dass sie sich nur zumuten, was sie sich auch zutrauen. Sie sind beglückt, wenn ihnen etwas gelungen ist. Durch einen anerkennenden, freudigen Blick fühlen sie sich wahrgenommen und bestätigt. Spielmaterialien wie Bauklötze, Tücher, Becher, Töpfe, einfache Puppen oder Eimer werden je nach Entwicklung zum Greifen, Erforschen der physikalischen Gesetze und Ordnungen der Welt, zum symbolischen Spiel oder zu phantasievollem Nachspielen von Alltag und Erlebnissen verwendet. Bei Spiel und Bewegung lernt das Kind sich selbst und die Gesetze der Welt kennen, hier geschieht Bildung. Das Kind erfährt durch die selbstgewählten Versuche nicht nur, wie sich die Gegenstände verhalten, es lernt auszuhalten, wenn etwas nicht sofort gelingt. Ausdauer und unermüdliches Üben führen zum Erfolg, eine Erfahrung, die das Kind für sein ganzes Leben mitnimmt. B. Huisinga Alt-Niederursel 51 | 60439 Frankfurt | Tel. 069/95 77 50 97 E-Mail: b.huisinga@der-hof.de Geöffnet von 7.00 - 16.30 Uhr Jeden Donnerstag von 9-11 Uhr offene Sprechstunde (bitte mit Anmeldung) 48 Dachstuhl Hof 53 im Umbau 2003 im Zwischen, Stefan Krauch BAUEN UND GESTALTEN 51 BAUEN UND GESTALTEN 50 Joachim Kreutz Bildhauer & Baugestaltung 40 Jahre der „hof“, 30 Jahre Schreinerei 1984 entstand aus der kleinen „hof“-Hausmeister-Werkstatt eine Betriebsstätte, die Außenaufträge für Massivholz-Schreinerei annahm und zugleich junge Menschen auf der Suche nach ihrem künftigen Beruf im Rahmen des Berufsorientierungsjahres am „hof“ beschäftigte. Da die Nachfrage nach Möbeln und Innenausbau rasch wuchs, entschloss man sich 1986, einen Meisterbetrieb zu gründen, der öffentlich als Schreinerei auftreten durfte und auch die Ausbildung ermöglichte. 1988 zog dann die Werkstatt in größere und auch von der Lage her besser geeignete Räume im Oberurseler Weg 19 in Niederursel um. Dies ist auch heute noch die Betriebsstätte. Bis 1999 wurde die Schreinerei mit Matthias Geiger, Hans Benner und Gerhard Ohl, der zwischenzeitlich als Baugestalter ausscherte, als GbR geführt. Nach dem Ausscheiden von Matthias Geiger und dem Tod Hans Benners ermöglichte eine Neugründung zusammen mit dem „hof“ als Gesellschafter die Weiterführung der Schreinerei, verbunden mit einem großen finanziellen Kraftakt. Kerstin Jäger und der wieder in die Schreinerei eingestiegene Gerhard Ohl übernahmen zusammen mit dem „hof“ fortan die Geschäfte. Sie entschlossen sich zu Beginn des Jahrtausends, wegen des Rückgangs der Möbelaufträge verstärkt auf Aufträge für die öffentliche Hand zu setzen, was bis heute kontinuierlich ausgebaut wurde. Das sind vor allem Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten in öffentlichen Gebäuden, speziell Objekt- und Brandschutztüren, Fenster und Türen im denkmalgeschützten Rahmen, Innenausbauten wie Sockelleisten, Heizkörper- und Rollladenverkleidungen, sowie Einbaumöbel. Aber auch für Privatkunden stehen wir immer noch als Massivholzschreinerei hoch im Kurs. Wir beschäftigen durchschnittlich vier Schreinerfachkräfte und drei Fachhelfer, davon insgesamt drei Gesellen mit mehr als 20-jähriger Berufserfahrung und einen Lehrling. Des Weiteren greifen wir bei größeren Projekten auf freiberuflich tätige Schreiner für Montagen und Möbelbau zurück. Außerdem arbeitet eine weitere Aushilfskraft in der Buchhaltung und ITPflege bei uns mit. Gerhard Ohl, Schreinermeister Oberurseler Weg 19 | 60439 Frankfurt Tel. 069/57 78 79 | Fax 069/58 70279 Mobil: 0172/6979880 www. baugestaltung.de | schreinerei@der-hof.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.00 – 13.00 und 14.00 – 18.00 Uhr Gerhard Ohl, Kerstin Jäger, Sascha Borkowy, Harry Bartsch, Frank Fensterseifer Meine ersten Erfahrungen in Niederursel waren lebensbestimmend: kein „hof“, keine sozialen Kontakte. Ich jobbte bei Bildhauer Uhl; er hatte seine Werkstatt in einem Scheunen-Anbau im Dorfwiesenweg. Damals studierte ich noch Maschinenbau. Ich begann, bei ihm in die Lehre zu gehen. Uhl zog mit seinem Betrieb nach Bonames. Zwölf Jahre später kam ich aus Schwäbisch Gmünd als Meister zurück, nachdem ich dort zwei Jahre für die Dombauhütte gearbeitet hatte. Ich suchte einen neuen Weg, und suchte ein eigens Atelier. Ich ging ganz unbedarft in den „hof“ wusste von nichts und kannte niemanden. Ich traf Gerhard Ohl und fragte, ob ich irgendwie arbeiten könnte. Höflich wies er mich ab, und ich ging meiner Wege. Doch ich konnte mich noch so gut an die besondere Arbeitsatmosphäre in Niederursel während meiner Zeit bei Bildhauer Uhl erinnern. Irgendwie zog es mich an. Viele Jahre vergingen, ich arbeitete als Projektleiter im Denkmalschutz und hatte nebenbei immer bildhauerische Aufträge. Wir bekamen zwei Kinder, und als sie alt genug waren, entschieden wir uns für den Waldorfkindergarten in Niederursel. Wir hatten bis zu dieser Zeit keinen wirklich tiefen Einblick in inhaltliche anthroposophische Zusammenhänge. Aber nun kamen der Initiativkreis und viele Gespräche. Der „hof“ bot damals ein Berufsfindungsjahr für Jugendliche an. Es hatte auf mich einen unglaublichen Reiz. Mit Gerhard Ohl hatte ich mich angefreundet; er stellte mir eine Remise als Werkstatt zur Verfügung. Ich beendete meine Arbeit in der Denkmalpflege und begann, ehrenamtlich mit den Jugendlichen am „hof“ zu arbeiten. Kleine Aufträge sicherten mir die Existenz. Oft ging ich an meiner alten Wirkungsstätte, der Werkstatt von Bildhauer Uhl vorbei. Ein Installateur aus Heddernheim hatte sie als Lager gemietet. Ich kannte ihn von früher und fragte ihn, ob er die Werkstatt abgeben würde. Wie es sich traf, wollte er ein halbes Jahr später in Rente gehen, dann könne ich die Werkstatt haben. 1997 hatte ich endlich den Schlüssel und kam an meine alte Wirkungsstätte zurück. Ich bin zurück, ein neuer Abschnitt. Endlich. Die Verbindung zum „hof“ webt sich enger. Die inhaltliche Auseinandersetzung greift tief. Es fügt sich. Joachim Kreutz, Bildhauer Postadresse: Antoninusstr. 5 | 60439 Frankfurt Tel. 069-5890448 | Fax. 069-57003580 Mobil: 0173-3017211 www.joachim-kreutz.de | j.kreutz@der-hof.de Atelier: Dorfwiesenweg 15b | Niederursel 53 Frühsommertag im „hof“ 2013 LEIB UND SEELE im Zwischen, Stefan Krauch 55 LEIB UND SEELE 54 Mittagstisch Naturkostladen Fruchtbare Erde – seit 25 Jahren zwischen Möhre und Brokkoli Menschen dienen.“ Das klingt vielleicht ein wenig schlicht, aber es trägt wie ein Kompass durch Lebensmittelskandale, Bio-Boom, Kurzzeit-Trends und die Verlockungen des 23sten Schokoaufstrichs. Es war einer der Ur-Impulse der „hof“-Gründer vor 40 Jahren und wurde auch als Vereinszweck in die Satzung der Freien Bildungsstätte geschrieben: die Förderung des biologisch-dynamischen Landbaus und die Vermarktung gesunder Lebensmittel. So entstand schon Anfang der 80er Jahre in Verbindung mit der „hof“-Küche und dem damaligen Berufsorientierungsjahr eine kleine Gärtnerei mit Gemüse- und Blumenanbau für die Gemeinschaftsverpflegung. Der „Laden“ war da noch ein winziger Verkaufsstand auf einer Schiebekarre. In der Mittagszeit vor dem Kindergarten aufgebaut, fanden dort die erdigen Möhren und knorzeligen Petersilienwurzeln ihre wohlwollenden Käuferinnen aus der Elternschaft. Der Idealismus war groß, aber Einkaufsquellen für Bio-Lebensmittel gab es noch sehr wenige, obwohl die Nachfrage stieg. Warum also nicht das Angebot erweitern und einen kleinen Laden eröffnen? Mit Hilfe von Darlehen aus dem freundschaftlich verbundenen Käuferkreis (heute nennt man das Crowdsourcing) und viel Unterstützung aus der Mitarbeiterschaft eröffnete die Fruchtbare Erde vor 25 Jahren ihren Verkaufsraum in der ehemaligen Holzwerkstatt im Holderhof. Früh morgens, noch vor der Ladenöffnung, feuerten wir den Holzofen an, um Behaglichkeit zu verbreiten. In den Regalen standen Getreide und Nüsse, Haferflocken und Rosinen, alles von Hand abgetütet und mit selbst gemalten Etiketten beklebt. Lisbeth Busch, Susanne Beckey, Jisen McFarland, Christina Favela In den Jahren danach hat sich viel verändert. Der Laden hat einige Erweiterungen und Renovierungen durchlebt. Der BioMarkt insgesamt ist in ungeahnte Dimensionen gewachsen. Wo früher die Regale locker gefüllt waren und eher zwei Reihen Apfelsaft nebeneinander standen, drängen sich heute in dichter Fülle die Produkte vieler Marken und Hersteller, und es ist für die Kunden schwierig geworden, eine Auswahl zu treffen. Vor Kurzem wurde ich gefragt: „Welche Philosophie steht eigentlich bei der Fruchtbaren Erde dahinter? Wieso ist sie so, wie sie ist? “ Ich antworte darauf so: „Es soll frisch und freundlich sein und alles, was es zu kaufen gibt, soll der Erde und den Ich möchte an dieser Stelle all den Menschen danken, die in den vergangenen 25 Jahren in der Fruchtbaren Erde gearbeitet haben, für kleines Geld und immer mit viel Engagement. Und allen Kundinnen und Kunden, die mit ihrem Einkauf das Bestehen des Ladens ermöglicht haben, die Ideen hatten oder Zeit für einen kurzen Plausch. In diesem Sinne bin ich gespannt auf die kommenden Jahre. Im Namen des Teams – Susanne Beckey Alt-Niederursel 51 Tel. 069/58 77 75 Fax 069/57 30 56 fruchtbare-erde@der-hof.de Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.00 – 13.00 und 15.00 – 18.00 Uhr Sa. 9.00 – 13.00 Uhr Unsere Hofküche gibt es schon von Anfang an. Vor 40 Jahren wurden die alten, unter Denkmalschutz stehenden Gewölbekeller des „hofes“ zu einem gemütlichen Speisesaal mit einer großen Küche umgebaut. Alma und später Helmi bekochten hier Mitarbeiter und auch die Jugendlichen, die ein soziales Jahr am „hof“ absolvierten. In der Küche wurde auch anfänglich das leckere Vollkornbrot für den Bioladen gebacken. Später engagierten sich auch Mütter aus dem Kindergarten beim Kochen. Unter diesen half auch Veronika bei dem täglichen Zubereiten der Mittagsmenus. Aus ihrer Leidenschaft für das Kochen ist nun seit zwölf Jahren eine verantwortliche Tätigkeit als Leiterin der Hofküche erwachsen. Auch heute noch wird hier ausschließlich vollwertig, vegetarisch, biologisch und mit viel Freude gekocht. Damals wie heute ist Veronika das nette Miteinander unter ihren Kolleginnen (Ellen, Sati, Handan und Milouda) und Gästen besonders wichtig. Die freundliche Atmosphäre, das schöne Ambiente des alten Speisesaals sowie die geschmackvolle Präsentation der Gerichte tragen zu den gelungenen Mittagsmenus bei. Denn wie Goethe schon sagte: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“ Veronika Der Speiseplan der Hofküche ist auf der Tafel am Hoftor nachzulesen und auf unserer Internetseite www.der-hof.de zu finden. Veronika, Handan, Milouda, Sati 56 J LEIB UND SEELE Dottenfelderhof: Bio-Einkauf auf dem Demeter-Bauernhof Hofcafé und Gästezimmer Der „hof“ ohne das Café? Undenkbar. Das Hofcafé, früher als „Teescheune“ im Kindergartenhof angesiedelt, war eine der ersten Gründungen der Urväter und Urmütter des Hofes. Es war Anlaufstelle für Hofmitarbeiter; Kindergarteneltern und Kunden. Immer war es auch ein Raum für Feste und kulturelle Kleinveranstaltungen. Die Liste der Menschen, die darin erst ehrenamtlich und dann immer öfter hauptberuflich arbeiteten, liest sich wie die Ahnentafel des „hofes“. Mit dem Umzug des Cafés in die heutigen Räume begann eine neue Ära. Es gilt, die Dienstleistungen für unsere Gäste, Seminare und Veranstaltungen zu bündeln und dem Gast einen guten Service zu bieten. Die Mitarbeiter finden sich weiter gerne ein, auch mal für eine Pause oder einen Schwatz. Das Mittagessen aus der Hofküche im Café verzehren? Kein Problem. Dazu noch einen Cappuccino trinken oder einen Kuchen als Nachtisch genießen? Wunderbar! Sie brauchen geplant oder spontan ein Zimmer, mit oder ohne Frühstück? Geht unbürokratisch. Eine Familienfeier nach Ihren Wünschen? Können wir gerne anbieten. Gut angenommen werden die Leseecke mit dem Sofa und der Kinderspielraum (ohne Bällchenbad), während sich die Eltern entspannt eine kleine Verschnaufpause gönnen. Und immer wieder gibt es neue kulinarische Leckereien für Zwischendurch: Das schon legendäre „Höfler“-Sandwich oder die belgischen Waffeln, Pfannkuchen montags bei „Kaminski“, frisch zubereitete kalte und heiße Getränke, im Sommer Eisspezialitäten. Wir greifen gerne auch Kundenwünsche auf und sind dankbar für Kritik und Anregungen. Zum Team gehören: Judith Pless Sabine Joswig Ute von der Tann Veronika Gerhard Ohl Inge Berger (nicht auf dem Bild) Mira Hahn Malika Medic Heide Khan Ingrid Erdmann Bei uns finden Sie erntefrisches Gemüse, Salate und Obst aus eigenem Anbau, Fleisch und Wurst von eigenen Tieren, Käse und Milchprodukte aus unserer Käserei, Brot, Brötchen und Gebäck aus unserer Holzofenbäckerei, ergänzt durch ein großes Bio-Vollsortiment. Unsere Öffnungszeiten im Cafe: Montag-Freitag 8.00 - 18.00 Uhr Samstag 8.00 - 16.00 Uhr Sonn- und feiertags geschlossen. Verbinden Sie Ihren Einkauf mit einem Rundgang auf unserem Bauernhof mit seinen Ställen und Tieren. Entspannen Sie bei einer Tasse Kaffee in unserem Hofcafé und genießen Sie die besondere Umgebung. Telefon: 069/57608973 E-Mail : hof-cafe@der-hof.de Hautnah erleben können Sie unsere biologisch-dynamische Landwirtschaft in unseren vielfältigen Veranstaltungsangeboten. Näheres dazu erfahren Sie im Internet und in unserem aktuellen Veranstaltungskalender. In den hessischen Schulferien nur begrenzt geöffnet – siehe jeweiligen Aushang Öffnungszeiten Hofläden und Hofcafé: Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr und Sa 8.30-16.00 Uhr Reservierungsanfragen Gästewohnung: Telefon: 069/95775639 Mail: gaestezimmer@der-hof.de www.gaestezimmer-am-hof.de Wissen wo´s herkommt! Unsere Marktwagen finden Sie auf folgenden Regionalmärkten: Bad Homburg Di. 7.30-14.00 Uhr und Fr. 7.30-14.00 Uhr Ffm. Konstablerw. Do. 9.00-20.00 Uhr und Sa. 8.00-17.00 Uhr Mühlheim/Main Do. 8.00-13.00 Uhr Bad Nauheim Fr. 8.00-13.00 Uhr Rosbach Fr. 14.30-19.00 Uhr Bad Vilbel Sa. 8.00-12.00 Uhr Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel, www.dottenfelderhof.de 1974 Vier mal 10 Jahre WALDORFKINDERGARTENNIEDERURSEL Waldorfkindergarten 1984 Es ist gar nicht einfach zu sagen, welche Dinge heute so sind wie vor 40 Jahren? Die Absicht mit der die Kinder in den Kindergarten kommen ist sicherlich unverändert. Diese ist nämlich keine Geringere, als die Welt zu entdecken. Was die Kinder damals dazu nicht brauchten, wird heutzutage als Wundermittel angepriesen: Lernsoftware, die vermeintlich Rechnen, Lesen und am besten noch zwei Fremdsprachen sowie Grundkenntnisse über Golf vermittelt. Der Mensch lernt so aber nicht. Der Mensch lernt - heute wie früher - indem er, sich wiederholende sinnvolle Erfahrungen macht. Das reicht. Niederursel 2011 Deswegen ist es einfach wunderbar, dass der Waldorfkindergarten Niederursel seit 40 Jahren Raum für diese Entwicklung gibt. In der Waldorfpädagogik geht es ja gerade um Rhythmus und Wiederholung; sowie Vorbild und Nachahmung, die für das Schaffen von sinnvollen Erfahrungen grundlegend sind. Vier mal 10 Jahre Waldorfkindergarten Niederursel: 1974-1984Gründungsphase In einem ehemaligen Bauernhof entsteht der Kindergarten. Von einer Idee getragen und beflügelt verwandeln viele fleißige Hände, begeisterte und entschlossene Menschen den ersten Trakt des alten Bauernhofes zum Waldorfkindergarten Niederursel und die erste Halbtagsgruppe konnte dank dieser „hof“-Initiatoren beginnen. 1984-1994Konzeptweiterentwicklungsphase Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen in unserem Waldorfkindergarten wuchs kontinuierlich – so „wuchs“ der Kindergarten sukzessive mit: Mehr Räume wurden hergerichtet und „belebt“ um weiteren Kindern und Familien einen Kindergartenplatz anbieten zu können. Ebenso vergrößerte sich das pädagogische Team stetig. • Waldorfkindergarten Niederursel | Alt-Niederursel 42 Tel. 069/957 757 94 | Fax: 069/957 386 47 waldorfkiga.niederursel@t-online.de www.waldorfkindergarten-niederursel.de •Rechts- und Wirtschaftsträger: Verein zur Pflege der Waldorfpädagogik e.V. Alt-Niederursel 42 | 60439 Frankfurt/Main •Öffnungszeiten von 7.00 - 16.30 Uhr für drei altersgemischte Gruppen 1994-2004Erhaltungsphase Nicht nur das „idyllische Anwesen“ mit den denkmalgeschützten Gebäuden bedarf viel „Aufmerksamkeit“ – auch die sich stets erweiternde tägliche Kindergartenzeit für die Kinder und aller Beteiligten. So verändert und entwickelt sich bis heute alles entsprechend der Anforderungen und Bedürfnisse für die Kinder und deren Familien. Ganz im Sinne von Rudolf Steiner ist und bleibt der Waldorfkindergarten ein lebendiger Organismus, der seinen Grundidealen, Grundwerten und Grundinhalten treu bleibt und sich gleichzeitig kontinuierlich weiterentwickelt. 2004-2014 Erneuerungs- und Erinnerungsphase Immer wieder an den Ursprung der „Idee“ denkend, sich die wesentlichen Botschaften Rudolf Steiners stets vergegenwärtigend und dabei seinem „Ruf“ folgend – beweglich bleiben, auf die Bedürfnisse und Fragestellungen des Momentes / der Zeit zu hören und entsprechend waldorfpädagogisch zu bewegen/ zu reagieren. Das ist und bleibt das Ziel unseres Kindergartens. Vorschau Wir freuen uns im Rahmen der 40 Jahrfeier folgende Veranstaltungen anbieten zu können: 1.Einen Eltern-Kind-Workshoptag am Samstag, den 17.05.2014 für unsere Kindergartenkinder mit ihren Eltern • Clownerie mit Christine Veicht • Kunst mit Stephan Guber • Musik mit Rainer Beckey 2. einen öffentlichen Vortragsabend am Donnerstag, den 15.05.2014 um 20.00 Uhr zu dem Thema: • „Reingeschaut – in Kinderseelen“ Medienkonsum in der Kindheit und Jugend mit dem Dozenten Dr. Edwin Hübner Nordwest – Apotheke N O W - ein sehr kompetentes Team mit viel Erfahrung - freundliche, persönliche Beratung - telefonische Bestellung und kostenloser Bring-Service S Durchgehende Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 08.30 - 13.00 Uhr von 14:30 - 18:30 Uhr Samstag von 09.00 - 13.00 Uhr Ihr Apotheker: Volker Buffleb Thomas-Mann-Straße 6, kleines Zentrum, 60439 Frankfurt Tel. 069/ 57 02 14, info@pillenoper.de Bei Vorlage dieses Coupons erhalten Sie 10% Sofortrabatt auf alle apothekenpflichtigen Präparate von HEEL, DHU, WALA und WELEDA -Bestehende Sonderangebote, Sondergrößen und verschreibungspflichtige Artikel sind ausgeschlossen -Zusätzlicher Kundenkartenrabatt ist nicht möglich -Coupons sind nicht addierbar Die Verantwortung fürs Geld kann man am Bankschalter abgeben, muss man aber nicht Die GLS Bank wurde 1974 als erste sozial-ökologische Bank der Welt mit einer klaren Aufgabe gegründet: Geld soll für die Menschen da sein. Deshalb fließt es bei uns ausschließlich in sozial, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Unternehmen. Dabei machen wir transparent, wo und was wir finanzieren. Vom Girokonto bis zur Vermögensanlage – informieren Sie sich über unsere zukunftsweisenden Angebote. 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