Projekthilfe Gambia e.V. Project Aid The Gambia
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Projekthilfe Gambia e.V. Project Aid The Gambia
Fragen und Antworten zu einem Praktikum in Gambia (Stand Februar 2014) Projekthilfe Gambia e.V. Project Aid The Gambia Fragen und Antworten zu einem Praktikum in Gambia (Stand Februar 2014) 1. Wie komme ich nach Gambia? Brussels Airlines fliegt ganzjährig mehrmals pro Woche von Brüssel nach Banjul. Zubringerflüge nach Brüssel von deutschen Flughäfen sind ebenfalls evtl. günstig zu buchen. Bei Brussels Airlines sind zwei Gepäckstücke á 23 kg im Ticketpreis enthalten!! Gambia Bird fliegt von Barcelona und London-Gatwick nach Banjul. Condor fliegt von November bis Ende März z.B. von Frankfurt nach Banjul. Vueling fliegt von Deutschland via Barcelona nach Banjul. Die Anreise per Landweg aus dem Senegal (Landung in Dakar) ist unbedingt zu vermeiden. Die Ticket-Preise variieren je nach Saison. Als Reisebüro empfehlen wir African World (http://www.africanworld.de) in Düsseldorf. Frau Badjie ( Tel. 0211-30 20 69 220) steht uns dort schon seit vielen Jahren stets freundlich und hilfsbereit zur Seite. 2. Wie komme ich vom Flughafen Banjul zum Main Office (Büro) der Projekthilfe – in Gambia „Project Aid The Gambia“? Am Flughafen in Banjul (Yundum International) erwartet Dich Ablai, unser Fahrer, direkt am Ausgang der Gepäckausgabe. Ablai hält ein Papier mit Deinem Namen in der Hand, so dass Ihr Euch leicht finden werdet. Ablai bringt Dich zum Grundstück (compound), wo sich das Main Office befindet. Die Küstenregion mit der Hauptstadt Banjul und der zweitgrößten Stadt Serrekunda wird Kombo genannt. Der Ort mit unserem Büro heißt Manjai Kunda. Eine direkte Anschrift - mit Straßennamen und Hausnummer wie in Deutschland - gibt es nicht. Wenn Ihr Euch etwas aus Deutschland schicken lassen wollt, nehmt diese Anschrift: Project Aid The Gambia, NGO A57, Off Kotu Road, Manjai Kunda, The Gambia, West Africa. Falls Ihr einmal „verloren“ gehen solltet. Diese Beschreibung hilft dem Taxifahrer, die Adresse zu finden: Coastal Road („Bertil Harding Highway“) to junction at Kotu Police Station. Turn into Kotu Road, pass by Kotu Fire Station. After 300-400 m enter the street on your left hand side. An der Koto Road befindet sich ein großer Baum, ein Taxistand und ein Hinweisschild „Project Aid The Gambia“. Das Büro kommt dann nach ca. 200 m auf der rechten Seite und hat ein blaues Tor. 3. Was ist das für ein Gelände, auf dem sich das Main Office befindet. Wer wohnt und arbeitet dort? Das Gelände ist wie ein großer subtropischer Garten mit Palmen, Mangobäumen, Bananenstauden, Blumen, Rasen. Wenn Ihr durch das Tor kommt, ist rechts ein Haus. Dort wohnt Mariama mit ihren Kindern. Ihr Mann Yayah, der ProjektZimmermann, ist leider 2012 verstorben. Links daneben ist das Häuschen mit dem Stromgenerator und der Wassertank. Es gibt auch ein tiefes Bohrloch, aus dem frisches Trinkwasser in das Leitungssystem kommt. Es ist sauber und problemlos trinkbar. Danach kommt - ebenfalls auf der rechten Seite - das Gästehaus, dann ein Werkzeugraum plus Garage. Ganz rechts hinten ist das Haupthaus. Es gehört Matthias Ketteler, dem Vereinsvorsitzenden. Links neben dem Eingang an der Grundstücksmauer steht ein Häuschen, in dem die Medikamente für die Buschklinik in Jahaly zwischengelagert werden. Dann folgt das Büro. Hier arbeiten Famara Fatty, unser Projekt-Manager, und Fatou Trawalley, die Sekretärin. Das Büro ist geöffnet von Mo-Do 8:30-16:30 Uhr, und Fr 8:30-13:00 Uhr. An der Rückseite des Büros wohnt Patricia Ceesay. Sie betreibt eine kleine Privat-Schule. Neben dem Büro stehen die Solar-Paneele, danach folgt ein weiteres Gebäude: links hinter der ersten Tür ist der Technik-Raum für die Solaranlage. In dem Haus wohnt auch Pap, unser Maurer, mit seiner Familie. Gegenüber von Paps Haus ist ein kleines Kochhaus mit einem Herd. Links daneben ein weiteres Gebäude für Gartengeräte etc.. In dem Bereich gibt es auch mehrere Beete und Gewächshäuser. Hinter und neben den Gewächshäusern stehen unsere Moringa-Bäume. Anschließend folgt eine Bar mit einem kleinen Platz. Gegenüber vom Haupthaus befindet sich eine offene Rundhütte für Meetings etc., die sogenannte „Bantaba“. Das Grundstück wird Tag und Nacht von einem Wachmann/watchman bewacht. Außerdem arbeitet auf dem Grundstück tagsüber noch Theodor, unser Gärtner. Auch Ablai, der Fahrer, ist während der Büro-Öffnungszeiten anwesend. 4. Wo wohne ich, bevor ich nach Jahaly fahre? Im Gästehaus. Das Haus hat eine Küche mit Kühlschrank und Herd, einen Aufenthaltsbereich, ein Badezimmer mit einem Heißwasserboiler und zwei Schlafzimmer – mit fest installierten, großzügigen Moskitonetzen. In der Regel hat man im Gästehaus Internetempfang über WLAN. Das Passwort bekommst Du von unserem Projektmanager Famara Fatty. Das Internet in Gambia ist immer schwankend und sehr störanfällig. Der Up-/Download großer Datenmengen bringt uns manchmal schon zur Verzweiflung. 5. Wie komme ich von Manjai Kunda zur Buschklinik nach Jahaly? Der Projektmanager fährt mindestens einmal im Monat (meistens am Monatsende) mit dem Projektauto nach Jahaly. Er nimmt Dich mit. Die ca. 270 km lange Fahrt dauert mittlerweile (Stand Februar 2014) nur noch ca. drei Stunden. Man kann auf dem Weg dorthin eine kurze Pause in der Stadt Soma machen – nach etwa 170 Km. Dort kann man sich ein Brot mit Rührei oder Schokolade kaufen, aber auch gekühlte Getränke und sonstige Dinge. Da der Projektmanager meistens am Ende eines Monats nach Jahaly fährt, raten wir, Deine Anreise nach Gambia auch für Ende eines Monats zu planen, am besten nicht vor dem 20. eines Monats. Ansonsten gibt es aber immer die Möglichkeit, mit dem Linienbus (Richtung Bansang) oder einem „Buschtaxi“ (Kleinbus/“Gelleygelly“) nach Jahaly zu kommen. 6. Wie muss ich mir eine Fahrt mit dem Gelleygelly vorstellen? Ein „Gelleygelly“ oder „Buschtaxi“ ist ein Kleinbus, in dem 15 bis 20 Menschen mitfahren können. Oftmals kann es dann auch ganz schön eng darin werden. Abfahrtsorte der Gelleygellys nach Jahaly: Westfield und Bundung Garage. Es ist von Vorteil, gleich am frühen Morgen gegen 7 Uhr ein Gelleygelly zu nehmen. Zum Abfahrtsort kommt man am besten mit einem der gelben Taxis. Normalerweise kennt jeder Taxifahrer den Weg dahin. Dort angekommen, sollte man sein Gepäck zuerst einmal nicht unbeaufsichtigt lassen, bis man ein Gelleygelly gefunden hat, das bis in den Ort Brikama Ba fährt. Brikama Ba ist der nächstgrößere Ort nach Jahaly Richtung Bansang. Da jeder Fahrer seinen Kleinbus so schnell wie möglich voll bekommen möchte, ist dort ein großer Tumult und jeder möchte Dich dazu bringen, mit ihm zu fahren. Sobald Du Dich dann für ein Fahrzeug entschieden hast, laden sie Dein Gepäck auf das Dach. Handgepäck kannst Du unter Deinem Sitz verstauen. Meistens kostet eine Fahrt nach Jahaly ca. 200 Dalasi (= ca. 4,00 €). Je nachdem wie viel Gepäck Du hast, zahlst Du auch für dieses noch zusätzlich zwischen 100 und 300 Dalasi. Der Fahrpreis wird unterwegs im Bus kassiert. Der Vorteil der Fahrt mit den Kleinbussen im Gegensatz zum Linienbus: im Kleinbus hast Du garantiert einen Sitzplatz, im Linienbus nicht. Da die Straßenverhältnisse auf der Südbankstraße (South Bank Road) seit Ende Januar 2014 wirklich perfekt sind, kann man Jahaly nach ungefähr vier Stunden Fahrt erreichen. Auf der Strecke gibt es zahlreiche Checkpoints von Polizei und Militär. Bei manchen muss man seinen Reisepass vorzeigen. Auch die Gelleygellys machen meist nach zwei Stunden Fahrt eine kurze Rast in Soma. Von Soma aus erreicht man Jahaly dann nach ungefähr zwei weiteren Stunden Fahrt. 7. Bei wem kann ich mein Geld in gambische Dalasi wechseln lassen? Du kannst Dich an unseren Projektmanager Famara Fatty wenden oder die nächste Bank oder Wechselstube aufsuchen. Zur Zeit bekommt man für einen Euro etwas mehr als 50 Dalasi. Da die gambische Währung nicht frei konvertierbar ist, kann man nur in Gambia selbst Euro gegen Dalasi tauschen. 8. Welche Dinge sollte man von Deutschland Supermärkten in Kombo nach Jahaly mitnehmen? oder aus den Sonnenbrille, Kopfbedeckung/Kappe, Toilettenpapier, Seife, Duschgel, bestimmte Lebensmittel (Wurst, Käse, Süßigkeiten, Marmelade, Nutella, Kekse, Michpulver, alle Arten von Lebensmittelkonserven, Nescafé), Waschpulver, Taschentücher, eine Taschenlampe, Ersatz-Batterien und Moskitoschutzmittel. Gut ausgestattete Supermärkte in Kombo lassen keine Wünsche offen. Unser Fahrer oder der Projektmanager zeigen Dir die Einkaufsmöglichkeiten. 9. Wie schütze ich mich vor Moskitostichen/Malaria? Malaria-Prophylaxe mit Tabletten ist pro Jahr nur für sechs Wochen ohne Probleme möglich. Wir raten Dir jedoch unbedingt, mit Deinem Arzt in Deutschland darüber zu sprechen. Unser Tipp: Der beste Schutz gegen Malaria ist, nicht gestochen zu werden!!! Daher Mückenschutzmittel ohne Kompromisse morgens und abends in der Dämmerung auftragen – immer und ohne Ausnahme!!!! Und stets und ohne Ausnahme unter dem Moskitonetz schlafen! Während der Dämmerung und nachts stets mit langer Hose und langärmeligen Hemden unterwegs sein. Moskitoschutz auf langen Fahrten schadet auch nicht: gerne tummeln sich die Moskitos auch unten im Dunkeln im Fußraum von Autos und Bussen. Als Mittel empfehlen wir aus Erfahrung das klassische „Autan“ und keine Sondermarken wie „Autan Tropical“ oder ähnliches. ACHTUNG!!! Eine Malaria beginnt meist mit grippeähnlichen Symptomen. Die Krankheit kann durch eine einfache Blutuntersuchung diagnostiziert werden. Hier gilt: je früher eine Behandlung begonnen wird, desto unkomplizierter ist die Behandlung! Daher muss man bei Erbrechen, Fieber, Gliederschmerzen etc. stets zunächst eine Malaria ausschließen, also einen Malaria-Test machen: das ist in der Buschklinik in Jahaly jederzeit möglich, da wir dort ein Labor für diese Untersuchung haben. Auch bei negativem Befund kann es Sinn machen, eine erneute Untersuchung durchzuführen, wenn die Beschwerden nicht abklingen. Nochmals Achtung!!! Nach der Rückkehr aus Gambia kann ebenfalls eine Malaria auftreten (Inkubationszeit = 10-14 Tage). Daher beim Arzt in Deutschland stets darauf hinweisen, dass Du Dich in den letzten xy Monaten in einem Malariagebiet aufgehalten hast. 10. Wie verpflege ich mich in Jahaly? Mittags und abends gibt es Reis. Der Reis wird immer mit verschiedenen Soßen und Gemüse zubereitet. Wenn Du im Kindergarten oder in der Klinik arbeitest, isst du gemeinsam mit den Lehrern bzw. Krankenschwestern, die auf dem Compound der Klinik wohnen. Die Kosten für Euer Essen mit diesen Gruppen übernimmt die Projekthilfe. Jeder sitzt auf einem Holzschemel und isst gemeinsam mit den anderen aus einer Schüssel. Die Männer essen alle mit einem Löffel aus der großen Schüssel, die Frauen essen aus der kleineren mit der rechten Hand. Am besten bringst Du Dir Deinen eigenen Löffel aus dem Gästehaus mit. Das Frühstück musst Du selbst organisieren. In einer „Bäckerei“-Hütte auf der anderen Straßenseite gibt es morgens frisches Brot direkt aus dem Ofen. Die Hütte findest Du direkt an der Straße: durch das Tor, dann links die Landstraße runter: die kleine Hütte findest Du nach etwa 300 m auf der rechten Seite. Lass' Dir den Weg zeigen. Im Gästehaus in Manjai Kunda gibt es eine Küche mit Kühlschrank. Wo Du am besten Lebensmittel einkaufst, sagt Dir gerne Projektmanager Famara Fatty. Direkt gegenüber vom Eingangstor gibt es einen ganz kleinen Shop. Da gibt es morgens auf jeden Fall frisches Brot. 11. Wie bleibt man vom Projekt aus in Kontakt mit Familie und Freunden in Deutschland? Wie bereits erwähnt, im Gästehaus in Manjai Kunda gibt es WLAN. Für die Zeit Deines Aufenthalts in Gambia ist es am besten, eine lokale Prepaid-SIMKarte zu kaufen. Die kostet ca. 1 Euro. Überall kann man für diese Karte Guthaben kaufen. Projektmanager Famara Fatty oder jeder andere auf dem Compound in Manjai Kunda weiß, wo man eine SIM-Karte kaufen kann und wie man diese dann registriert. Folgende Mobilfunk-Provider gibt es in Gambia zur Zeit (Februar 2014): Gamcel, Africell, Comium und Qcell. Es macht einerseits Sinn, sich bei unserem Projektmanager über die Qualität der Abdeckung zu erkundigen – ändert sich regelmäßig – und sich evtl. nach Roamingpartnern (und deren Tarifen) der deutschen Provider in Deutschland zu erkundigen. Einige Provider bieten über die Telefonkarten ebenfalls die Möglichkeit an, Datenvolumen für das Internet zu kaufen. Auch hier erkundige Dich bitte vor Ort, da sich dies häufig ändert. Guthaben („credit“) kauft man auf Plastikkarten im Scheckkartenformat z.B. für 100 Dalasi (ca. 2,00 €). Auf der Karte ist der Vorgang, wie das Guthaben auf das Telefon kommt, genau beschrieben. 12. Was sollte in meinem Gepäck auf keinen Fall fehlen? Da es in Jahaly immer sehr warm ist (Faustregel: bis zu 5 - 10 Grad wärmer als in Manjai Kunda), reicht es aus, wenn Du dort Bettwäsche als Decke benutzt. Ein Leinentuch und ein Kissenbezug liegen bereit. Bettdecken gibt es dort nicht. Deshalb nimm am besten Bettwäsche mit, die Du dann als Decke benutzen kannst. Handtücher solltest Du ebenfalls von zuhause mitbringen. Und auch genügend Bücher und einen Laptop mit Filmen und Musik, da man in Jahaly nach der Arbeit viel Freizeit hat. Ein paar Bücher findest Du auch im Schrank im Wohnzimmer im Gästehaus in Jahaly. 13. Was kann man in Jahaly vor Ort kaufen? Neben der Bäckerei-Hütte in Jahaly gibt es auch einen kleinen Shop. Dort gibt es hauptsächlich Telefon-Guthaben und Brot. Achtung: sammelt kleine Geldscheine zum Bezahlen. Wechselgeld gibt es vor allem in der Bäckerei eher nicht. Im nächsten Ort nach Jahaly (Richtung Osten), Brikama Ba, ist die Auswahl erheblich größer: dort gibt es immer frisches Gemüse, Obst, Wasser, Softdrinks, Taschenlampen und Milch. Dort gibt es auch eine Bank, in der man Geld wechseln lassen kann. Jedoch geht das erst ab 50€. Achtung: es herrscht absolutes Alkoholverbot auf dem Gelände von Klinik und Schule. Ohne Ausnahme – auch abends im Gästehaus! Wer dieser Anordnung nicht folgt, wird aus dem Projekt verwiesen. 14. Wie wohne ich in Jahaly? Es gibt auf dem Gelände der Buschklinik ein Gästehaus mit vier Schlafräumen, zwei Duschen, einer Toilette, einer Küche mit Herd und Kühlschrank und einem Aufenthaltsbereich mit Tisch und Sesseln. In den Schlafzimmern steht ein Regal für Deine Sachen, ein Ventilator und ein Doppelbett mit großem Moskitonetz. Auf dem ganzen Gelände gibt es rund um die Uhr Strom und fließendes Wasser. Das Wasser kommt aus einem tiefen Bohrloch, aus dem frisches Trinkwasser in das Leitungssystem kommt. Es ist sauber und problemlos trinkbar. Die Steckdosen sind europäisch. Einen Adapter brauchst Du in Jahaly nicht. Im Gästehaus stellt Euch das Projekt einen Internet-Stick zur Verfügung. Bitte nicht ungeduldig werden, wenn es über den Stick nicht immer gleich gelingt, eine Verbindung aufzubauen. Passwörter sind beim Projektmanager zu erfragen. Innerhalb des Projektgeländes kannst Du Dich in Shorts/Tops bewegen, auch wenn dies nicht der gambischen Kultur entspricht. Sofern Du Dich jedoch außerhalb der Projekte bewegst, solltest Du aus Rücksicht auf die gambische Lebensweise lange Hosen oder Kleider sowie schulterbedeckende Shirts oder Hemden tragen. Auch wenn Gambianer kaum offen ihre Missachtung zeigen, kannst Du Dir sicher sein, dass Du durch das Tragen falscher Kleidung an Achtung verlierst. Sonnenbaden im Projekt in Bikini oder Badehose ist untersagt (wir schreiben das hier ausdrücklich, weil das schon vorgekommen ist). 15. Wie kann ich in Jahaly meine Wäsche waschen? Eine Waschmaschine gibt es nicht in Jahaly. Im Gästehaus gibt es zwei Eimer, in denen Du Deine Wäsche waschen kannst. Draußen vor dem Gästehaus ist eine Wäscheleine gespannt. Im Haus findet man Wäscheklammern. Da alle Frauen in Jahaly ihre Wäsche auf diese Weise waschen: am besten zugucken und lernen … ;-) Waschmittel bringst Du am besten von zuhause mit. 16. Gibt es Ausflugsmöglichkeiten, wenn ich über einen etwas längeren Zeitraum frei habe? Jahaly: Einen Ausflug in den Ort Janjanbureh (ca. 30 bis 40 km Richtung Osten) solltest Du auf jeden Fall einplanen. Janjanbureh direkt am Ufer des Gambia-Flusses ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Viele Touristen aus den Hotels an der Küsten machen hier auf ihren Mehrtagestouren Station. In Janjanbureh (alter Name: Georgetown) kann man einen historischen Sklavenkeller besichtigen und gigantische Bootstouren auf dem Fluss machen. Eine Bootstour kostet zwischen 1.000 und 1.500 Dalasi (ca. 20-30 €). Es gibt viele bunte Vögel zu sehen, Affen und – wenn Du Glück hast – sogar Krokodile und Flusspferde. Als Unterkunft empfehlen wir das „Janjanbureh Camp“ schräg gegenüber vom südlichen Fähranleger auf der Nordseite des Flusses. Dort kannst Du unter freiem Himmel auf dem Oberdeck eines der großen Fluss-Boote übernachten oder in einem der Bungalows. Moskitonetze sind vorhanden. Das Camp ist sehr einfach, aber die Nacht dort wie im Urwald wirst Du nicht vergessen! Es gibt Frühstück und Abendessen – und man kann dort direkt am Ufer ein Julbrew-Bier trinken und den Sonnenuntergang bestaunen. Meistens hat der eine oder andere Buschklinik-Mitarbeiter Zeit und Lust, Dich auf Deinem Ausflug zu begleiten. Allerdings wirst Du in der Regel die Kosten für den Mitarbeiter übernehmen müssen, daher vorher unbedingt abklären!!! Die großen grünen Busse, die auf der Landstraße an der Buschklinik vorbeikommen, fahren auch nach Janjanbureh. Am besten nimmst Du gleich den ersten Bus, morgens zwischen 8 und 9 Uhr. In Janjanbureh gibt es auch mal was anderes zu essen als den täglichen Reis. Zum Beispiel gibt es dort ein kleines Restaurant, in dem man belegte Sandwiches kaufen kann. Manjai: Wenn Du über einen längeren Zeitraum nicht im Projekt arbeiten wirst, lohnt sich die Fahrt zurück an die Küste nach Manjai Kunda. Hier gibt es die Möglichkeit, an einen der vielen Strände zu fahren, abends in einen Club zu gehen, den Krokodilpark in Bakau zu besuchen oder in einem Restaurant essen zu gehen. Jeden Ort kannst Du problemlos mit einem Taxi erreichen. Die Strecke vom Office zum Strand kostet zwischen 50 und 100 Dalasi (1-2€). Tipps: Restaurant „Dining Room“, Oasis Building, auf der Coastal Road kurz vor der Kreuzung, wo es rechts ab zum Senegambia Hotel geht. Bestes libanesisches, afrikanisches und europäisches Essen. Besonders zu empfehlen sind die Steaks (das mit Knoblauch und Kräutern ist unübertroffen) und die libanesischen MezaVorspeisen. Restaurant: „Mama's Restaurant“ unter schweizerischer Leitung, im Ortsteil Fajara. Am „Traffic Light“ links auf die Kairaba Ave. Richtung Westen, dann nach etwa 300 m dem Hinweisschild auf der rechten Seite folgen. Restaurant: „Come Inn“ unter deutscher Leitung. Von Manjai Kunda kommend an der Kotu Police Station links auf die Coastal Road Hauptstraße, die nächste Kreuzung links, nach 100 m das erste Restaurant auf der linken Seite. Hier trifft man oft Europäer. Restaurant und abends Club: „Kora“ in der Nähe vom Senegambia-Hotel – vor dem Hotel die letzte Straße links rein, dann nach 200-300m auf der linken Seite. 17. Was kostet mich das Praktikum? Das Praktikum selbst kostet nichts. Die einzige Bedingung ist, dass Du als Pate für ein Kindergartenkind den Verein mit einem Beitrag unterstützt. Die Patenschaft in Höhe von 15€/Monat muss vor dem Praktikum abgeschlossen werden. Dies kannst Du online erledigen: www.buschklinik.de/124.0.html Abgesehen vom Flug brauchst Du in Jahaly nicht viel: pro Monat etwa 70 bis 100 €. Es hängt ein bisschen davon ab, ob Du Dir in Jahaly immer Trinkwasser in Brikama Ba kaufst oder ob Dein Magen das Leitungswasser aus dem Bohrloch/Brunnen in der Buschklinik aushält. Und wie viel Du für Essen und sonstige Dinge dort ausgibst. Ein Brot z.B kostet 6 Dalasi (12 Euro Cent). In Manjai Kunda ist es natürlich teurer – westliche Lebensmittel (Nutella etc.) haben europäische Preise. Dort gibst Du auch mehr aus, da es viele Einkaufmöglichkeiten und mehr Auswahl gibt. Und Du Dir sicher auch mehr gönnen wirst. 18. Welche Vorbereitungen muss ich in Deutschland treffen? Vor dem Praktikum musst Du Kontakt mit dem Vorstand der Projekthilfe aufnehmen, z.B. online über www.buschklinik.de/61.0.html. Der Vorstand koordiniert die verschiedenen Praktika. Für eine erste Kontaktaufnahme werden zunächst keine weiteren Informationen benötigt, ein anschließendes Telefonat klärt die ersten Fragen. Vor Antritt des Praktikums benötigt der Vorstand von Dir: - Lebenslauf in deutscher UND englischer Sprache Passbild Übernahme einer Patenschaft vollständige Daten der Flugverbindungen Ansprechpartner nebst Kontaktdaten in Deutschland Es ist nicht nötig, in Deutschland ein Visum zu besorgen. Am Flughafen wird Dir zunächst ein 14-tägiges Touristenvisum ausgestellt. Alle weiteren Visaangelegenheiten werden durch unsere Mitarbeiter vor Ort geklärt. Bitte dies mit dem Projektmanager besprechen. Du solltest abschließen. eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransportversicherung Bitte bespreche rechtzeitig vor Reisebeginn mit einem Arzt die notwendigen Impfungen. Unbedingt sinnvoll ist eine Impfung gegen Typhus (Salmonellen). Ein kurzzeitiger Durchfall nach ca. 7 Tagen tritt eigentlich immer auf. Das ist aufgrund der Essensumstellung normal und kein Grund zur Besorgnis. Njaba Kunda Health Centre (Klinikbau 2011/12) Jahaly Health Centre (Projekt) Manjai Kunda (Büro) 19. Wo finde ich weitere Informationen über die Projekte? Homepage: Facebook: YouTube: www.buschklinik.de www.facebook.com/BuschklinikGambia www.youtube.com/user/Buschklinik © Februar 2014 (mk/ue) Projekthilfe Gambia e.V., Im Poth 26, 45529 Hattingen Telefon: 0234 94183-22/-23 E-Mail: info@buschklinik.de oder vorstand@buschklinik.de (Hanna Lohmann)