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14 Berlin Berliner Helden fl Mittwoch, 21. März 2012 Kitakinder verteilten im Seniorenheim Charlottenburg selbst bemalte Ostereier Wir haben eine echte Heldentat ausgebrütet VON BJÖRN TRAUTWEIN Ihr Vater war krank, kam per Notarzt ins Krankenhaus. Für Tanja Hackradt (27) war das ein Schlüsselerlebnis: „Das passierte an meinem dritten Geburtstag“, sagt die gebürtige Spandauerin, „danach habe ich zu meiner Mutter gesagt, dass ich Krankenschwester werde oder Feuerwehrauto fahre, wenn ich groß bin.“ Mittlerweile hat sie gleich beides in die Tat umgesetzt. Sie arbeitet hauptberuflich auf der Intensivstation des Rudolf-VirchowKlinikums und fährt ehrenamtlich als Rettungssanitäterin im Notarzt- und Rettungswagen des Arbeitersamariterbunds (ASB) zu Einsätzen. Als Teenager begann sie dort ihr Engagement, mittlerweile ist sie Landesjugendvorsitzende des Berliner Verbands. schung. „Wir freuen uns immer über Aktionen, bei denen die Generationen aufeinander treffen. Gerade für Bewohner, die keine Familie haben ist das eine tolle Abwechslung.“ Lobenswert: Die Arcaden wollen das Heim längerfristig unterstützen. „Wir sehen das als symbolischen Anfang“, sagt Peter Schönbrunn. Mal sehen, welche Heldenaktionen da noch ausgebrütet werden. l Außerdem werden am Sonnabend, um 12 Uhr, in den Wilmersdorfer Arcaden bemalte Eier zugunsten des Jugendzentrums „Nightflight“ versteigert. HELDEN GESUCHT Mietrechtsexperte in Marzahn Der Kiez-Treff Marzahn-West in der Ahrensfelder Chaussee sucht einen Experten, der Besucher zu Fragen des Mietrechts berät. Insbesondere zu den Themen Mieterhöhung nach Modernisierungen und der Betriebskostenabrechnung. Kontakt: Freiwilligen-Agentur MarzahnHellersdorf, G (030) 76 23 65 00, info@aller-ehren-wert.de Nachwuchs gesucht. Bei der Jugendfeuerwehr werden Kinder ab acht Jahren spielerisch an eine spätere freiwillige Tätigkeit als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau herangeführt. In den Wachen vieler Bezirke gibt es noch freie Plätze. Kontakt: G (030) 38 76 02 18, l www.berliner-jugendfeuerwehr.org Aliya (5), Tanja (5) und Maja (5, v.l.) überreichen im Charlottenburger Wohnheim LebensWerk den Senioren selbst bemalte Ostereier aus Plastik Helfer beim Drogennotdienst Seit über 25 Jahren ist der Drogennotdienst in der Ansbacher Straße erste Anlaufstelle für drogenabhängige und drogengefährdete Menschen. Seit zehn Jahren unterstützen ehrenamtliche Helfer die Arbeit in dem Jugend- und Suchthilfezentrum. Für den Empfang, den Spritzentausch und die Beratung am Telefon werden weitere Helfer gesucht. Kontakt: Birgit Schmitz, G (030) 19 237, info.dnd@drogennotdienst.org Infos zur Anmeldung: www.Berliner-Helden.com G (030) 25 91 73 321 Aktionstag gegen Rassismus Am Freitag findet ab 14 Uhr im Interkulturellen Haus Pankow (Schönfließer Str. 7) ein Aktionstag gegen Rassismus statt. Kinder können in der Keramikwerkstatt arbeiten oder im Café Oase basteln. Die Afro-Deutsche Spielgruppe präsentiert Aus- schnitte aus ihrer Kinderlieder-CD „Wenn Du fröhlich bist“. Ein von jungen Pankowern gedrehter Film über die Schönholzer Heide und eine Lesung mit dem in Kongo geborenen Schriftsteller Wilfried N’Sondé sind für erwachsene Besucher vorgesehen. ASB hat 1,1 Millionen Mitglieder 124 Jahre nach seiner Gründung konnte der Arbeitersamariterbund sein 1,1-millionstes Mitglied vermelden. Magdalena Michalska (32) aus Witten in Nordrhein-Westfalen machte durch ihren Beitritt das Jubiläum möglich. ASB-Bundesgeschäftsfüh- rer Christian Reuter: „Zu diesem erfreulichen Anlass geht mein Dank an alle ASB-Mitglieder. Wir sind glücklich, dass uns so viele Menschen in ganz Deutschland durch ihre Mitgliedschaft Anerkennung und Vertrauen ausdrücken.“ FOTOS: CHARLES YUNCK Kinder bei der Jugendfeuerwehr FOTO: LEHMANN FOTO: PRIVAT HELDIN DES TAGES Wer war zuerst da – Huhn oder Ei? Dieses Jahr ist die Antwort auf die ewige Frage ganz einfach: der Held. Denn sieben noch ganz junge Helden, Kita- und Schulkinder aus Charlottenburg, waren dieses Jahr ganz früh dran. Schon drei Wochen vor Ostern brachten sie den Bewohnern des Seniorenwohnheims „LebensWerk City West“ erste Geschenke vorbei: selbst bemalte Ostereier und einen Korb mit bunten Tulpen. Die Senioren freuten sich. „Wie reizend, das ist ja mal eine schöne Überraschung“, sagte Edith Graff (90), als sie von Dana (5) ein buntes Plastik-Ei überreicht bekam. 85 Jahre trennen die beiden, in diesem Moment sind sie sich ganz nah. Ausgedacht haben sich die bunte Osterüberraschung die Mitarbeiter des Einkaufscenters Wilmersdorfer Arcaden. Dort, im Kinderbetreuungsbereich, wurden die Eier von Besucherkindern, Schulklassen und Sportvereinen bemalt. Nun sollen sie die Räume des Heims schmücken. „Wir wollen durch solche Aktionen jung und alt im Kiez zusammenbringen“, sagt Centermanager Peter Schönbrunn (34), der mit seiner eigenen Tochter in die Einrichtung kam. Auch für Heimleiterin Nicole Latwat (34) war der Gastauftritt der Kitakinder eine gelungene Überra-