52-57 Sauer
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52-57 Sauer
Die Lust am Sau Die Milchsäuregärung ist mit der Existenz des Menschen in vielfältiger Weise verbunden. Auch Essig nimmt seit über 3000 Jahren einen festen Platz in Ernährung, Hygiene und Heilkunde ein. Text: Heinz Knieriemen, Paul Silas Pfyl S eit einigen Jahren reklamiert der Essig – nicht nur der teure echte Aceto Balsamico di Modena – unüberhörbar seinen festen Platz in der Esskultur. Dennoch: Obwohl schon Lucrezia Borgia, die Tochter von Papst Alexander VI., täglich in Essig gebadet hat, ist Saures sprichwörtlich wenig geeignet das Leben zu versüssen. Gib ihm Saures, sauer reagieren, ein saures Gesicht machen, in den 52 Natürlich | 12-2004 Fotos: Heinz Knieriemen sauren Apfel beissen, sind nur einige Ausdrücke, die diese ablehnende Haltung demonstrieren. Das gilt auch für den Essig. Essig ist nichts anderes als «verrufter, getödter Wein, der seinen guten Namen und Geschmack durch farlässig Zufälle verloren hat, welches oftermals nicht des Weins, sondern des Hausherrn Schuld ist», kann man in einem Kräuter- und Heilbuch aus dem Mittelalter lesen. Essig als Konservierungsmittel Doch die Geschichte des Essigs ist viel älter und facettenreicher. Andere Kulturen hatten zu dieser Flüssigkeit als Heil-, Konservierungs-, Hausmittel und Speisegewürz eine weitaus positivere Einstellung. Die ersten Spuren des Essigs gehen weit in die Menschheitsgeschichte zurück und sind sogar im Alten Testament zu finden: «Als es nun Essenszeit war, sprach Boas Die alten Bülachergläser sind gut geeignet für die Sauerkrautbereitung. lung bei den Geisseln der Menschheit wie Pest, Typhus und Syphilis – erfolglos wie man heute weiss. Die wichtigste Anwendung bestand jedoch in der Verwendung als Desinfektionsmittel bei offenen Wunden zur Vermeidung des praktisch immer tödlich verlaufenden Wundbrands. Die Phantasie walten lassen ren zu ihr: Komm her und iss mit und tunke deinen Bissen in Essig.» (Ruth 2, 14) Schon früh hatte man erkannt, dass Speisen wie Gemüse, Früchte, Fleisch und Fisch sich in Essig konservieren lassen – eine Methode des Haltbarmachens, die bis heute erhalten ist. Stets stand die desinfizierende, konservierende und letztlich auch heilende Wirkung des Essigs im Vordergrund. Die Nahrung ordnete sich weitgehend den dringlicheren Geboten der Hygiene und dem Kampf gegen den Verderb unter. Und Essig war dabei keine schlechte Wahl. Er wurde als das Elixier bezeichnet, das die Lebensgeister wieder in Schwung bringt. Doch nicht nur das. Man verschrieb ihn gegen Hundebiss, Husten, Verschleimung, Magenbeschwerden, Gichtfüsse oder gar gegen Trunksucht. Und vor allem versprach man sich Linderung und Hei- Vor einigen Jahren noch bot das Lädeli um die Ecke, aber auch der Supermarkt, einen Rot-, einen Weisswein- sowie einen Putzessig an – mit etwas Glück führten sie noch einen Apfel- und einen Kräuteressig. Mit etwas Phantasie lässt sich damit schon sehr viel machen. Essig liebt ein gutes Öl, aber auch Kräuter, Aromen und Gewürze. Einige Kräuter wie Basilikum, Dill, Estragon, frischer Koriander, Majoran, Melisse und Thymian fühlen sich eher zum Weissweinoder Apfelessig hingezogen, Knoblauch, Zwiebel, Liebstöckel (Maggikraut), Minze, Oregano und Rosmarin eher zum Rotweinessig. Hingegen bei Gewürzen und Aromen wie Ingwer, Kümmel, Peperoni, Pfeffer, Koriander, Senfkörner, Orangenschalen, Honig, Kardamom und Rosinen darf man seiner Phantasie freien Lauf lassen. Frisch gehobelter Kabis Ernährung GESUNDHEIT Für Experimentierfreudige bei der Bereitung von speziellen Essigsorten hier noch einige Anregungen: Tannenspitzen, Sauerampfer, Brennnessel, Bärlauch oder Blütenauszüge von Rosen, Veilchen, Mohnblüten oder Gänseblümchen. Selbstverständlich können Essige auch mit den typischen Fruchtaromen von Himbeeren, Sauerkirschen oder Quitten versetzt werden. Das Geheimnis der Milchsäure Bekannt ist Sauerkraut. Dieses Kraut ist nicht einfach geraffelter und eingesäuerter Kohl. Sauerkraut enthält zum Beispiel doppelt so viel Vitamin C wie das Ausgangsprodukt. Verantwortlich dafür sind lebende Mikroorganismen. Sie leiten die Milchsäuregärung ein. Wenn die Milchsäurebakterien während des Gärvorgangs aktiv werden, beginnt eine Phase, in der neue Stoffe gebildet werden. Das sind unter anderem Vitamin C, Vitamin B12, verschiedene Enzyme und das Botenstoffhormon Acetylcholin. Das ist der Stoff, der unsere Gedanken trägt, der Transmitter unserer Logik, Vernunft und Kritikfähigkeit – Foto: zvg Aceto Balsamico, der König des Essigs wird in grossen Fässern bis zu 50 Jahre gelagert. Im Bild die Fässer der Acetaia del Cristo. Acetylcholin reguliert aber auch Speicheldrüsen, Lunge, Magen und Darm. Günstige Bedingungen schaffen Einsäuern ist das natürlichste Verfahren zum Haltbarmachen von Gemüse. Dazu eignet sich nicht nur der Weisskohl oder Kabis. Auch viele andere Gemüse wie Randen, Rettich, Räben, Rotkabis, Rüebli, Bohnen, Paprika, Gurken, Cornichons oder Zwiebeln kann man einsäuern. Die Kunst des Einsäuerns besteht darin, günstige Bedingungen für die Entwicklung der Milchsäurebakterien zu schaffen. Zum Einsäuern eignen sich neben den bewährten Gärtöpfen aus Steingut mit Wasserrinne und Tauchdeckel für den luftdichten Abschluss auch Gläser, wenn sie keine Beschädigungen aufweisen und gut verschlossen werden können. Sauberkeit gilt bei der Milchsäuregärung als oberstes Gebot, nicht nur für die Bereitstellung des einwandfreien Gemüses, sondern auch für den Topf, einschliesslich Deckel oder für Gläser. Die Arbeit des Einsäuerns beginnt damit, Salz abzuwiegen. Die Regel beim Sauerkraut sind 10 Gramm pro Kilogramm geraffeltem Kohl. Daraufhin werden die Gewürze bereitgestellt. Bewährt haben sich Kümmel, Wacholderbeeren, Koriander, Senfkörner – experimentieren mit anderen Gewürzen ist jedoch verlockend. Sauerkraut leicht gemacht Der gehobelte Kabis wird in einem Gärtopf, Holzkübel oder dergleichen gut mit der entsprechenden Menge Salz und den Gewürzen gemischt. Auch Äpfel, Birnen, Zwiebeln oder Knoblauch können miteingesäuert werden. Der gehobelte Kabis muss gut gestampft werden, damit er Flüssigkeit zieht. Dazu kann ein Holzstampfer oder aber die blosse Faust benutzt werden. Auch die Strünke, die Aroma- und andere Wert- Der traditionelle Balsamessig «Aceto Balsamico Traditionale» aus Modena ist einzigartig in der Welt des Essigs. Im Gegensatz zum herkömmlichen Gärungsessig, den man aus vergorenem Fruchtsaft erhält, stammt er direkt aus dem Traubenmost. Den ausgepressten Saft der süssen, weissen TrebbianoTrauben kochen die Produzenten über dem offenen Feuer im Kupferkessel mindestens 12 Stunden lang ein, bis nur noch etwa 30 Prozent übrig ist. In einer komplexen Prozedur durchläuft der Essig anschliessend eine ganze Batterie von Fässern aus verschiedensten Hölzern. Balsamico muss mindestens 12 Jahre liegen, damit er die Bezeichnung Tradizionale verdient. In diesem Zeitraum verdunstet ein grosser Teil des restlichen Wassers, und der edle Saft wird immer dickflüssiger. Aus 100 Kilogramm Trauben erhält der Produzent 54 Natürlich | 12-2004 schliesslich 2,5 bis maximal 5 Liter Aceto Balsamico. Aceto Balsamico Tradizionale ist nur echt in der kugelförmigen 1-Deziliter-Flasche. In Modena gibt es etwa 150 registrierte traditionelle Aceto-Balsamico-Produzenten, die jährlich 20 000 1-dl-Flaschen – also 2000 Liter – produzieren. Neben dem teuren Tradizionale gibt es noch den so genannten Industriale – das ist der Balsamico aus dem Supermarkt. Er wird meist industriell hergestellt und bereits im Herstellungsprozess mit Weinessig gestreckt. thv Gratis-Aktion für Natürlich-Leser/-innen Exklusiv für Leserinnen und Leser des «Natürlich» organisiert Donat Gut als Importeur von traditionellem Balsamessig gratis Degustati- Foto: Thomas Vogel König des Essigs onsabende in Pfäffikon ZH. Jeweils am 16. und 17. Dezember, um 19.30 Uhr sowie am 18. Dezember, um 17 Uhr, öffnet er die Türen seiner Kellerei. Die Degustation dauert etwa 90 Minuten, und die Kellerei Gut offeriert zusätzlich einen kleinen Apéro. Anmeldungen bitte direkt bei Kellerei Donat Gut, Dorfstrasse 57, 8330 Pfäffikon oder Tel. 01 951 08 08 oder per Fax 01 951 08 82 oder unter info@donatgut.ch per E-Mail. Ernährung GESUNDHEIT stoffe enthalten, werden geraffelt und mitverarbeitet. Falls es nicht in den Gärtöpfen bleibt, ist das gut gestampfte Kraut mit Salz und Gewürzen nun fertig für das Einfüllen in Gläser. Gärtöpfe gibt es in Grössen von 7,5 bis 60 Liter. Die für die Töpfe passenden, hälftig geteilten Beschwersteine aus Steinzeug ersetzen das bei normalen Töpfen verwendete Brettchen mit Tuch. Auf das Sauerkraut aufgelegt, geben sie ihm den für die richtige Milchsäuregärung erforderlichen Druck. Der gemüseeigene Saft, Lake genannt, soll das Sauergemüse und die Beschwersteine 3 bis 5 Zentimeter überdecken. Falls der Saft nicht ausreicht, etwas Salzwasser oder Molke hinzufügen. Übrigens – Sauerkraut kocht man nicht im Wasser, sondern im Dampf des eigenen Saftes. So, wie es aus dem Keller kommt in die Pfanne geben, leicht zusammenpres- sen, damit genug Saft am Boden ist, und garkochen. Wilhelm Buschs Witwe Bolte war der Meinung, Sauerkraut werde mit jedem Aufwärmen immer besser. Sauerkraut ist auch roh, als Salat, mit etwas Öl und einem geriebenen Apfel eine Delikatesse. Es muss nicht immer Sauerkraut sein . . . Für Abwechslung im Menüplan sorgen weitere milchgesäuerte Gemüse, wobei der Phantasie und Kreativität fast keine Grenzen gesetzt sind (siehe auch Rezeptteil). Es können auch mehrere Gemüse im gleichen Gefäss eingelegt werden. Das Vorgehen ist immer gleich: Gemüse waschen und rüsten. Gurken, Tomaten (auch grüne), kleine Zwiebeln oder Knoblauch ganz lassen und mit einem Zahnstocher einstechen. Wurzelgemüse fein scheibeln oder mundgerecht zerteilen. Mit beliebigen Würzkräutern, eventuell unter Zugabe von Molke, in einen Steintopf oder in ein Einmachglas schichten. Gläser zu etwa 4 ⁄ 5 füllen. Salzwasser aufkochen (15 Gramm oder 1 Esslöffel auf 1 Liter), wieder abkühlen lassen und über die Gemüse giessen, bis diese mit Flüssigkeit gut bedeckt sind. Wie für Sauerkraut luftdicht verschliessen und gären lassen. Die Gläser sollten dunkel stehen. Stellen Sie sie am besten in einen Karton und bedecken Sie diese mit einem Tuch. Nach dem Einfüllen müssen die Gläser und auch die Gärtöpfe zunächst 10 Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, damit die Gärung aktiviert wird. Danach kommen Gärtopf und Gläser in den Keller. Auch bei der Milchsäuregärung ist steriles Arbeiten unumgänglich. Und: Bei richtiger Milchsäuregärung erreicht man zwar eine Konservierung, aber keine unbegrenzte Haltbarkeit. Rezeptteil ab Seite 56 Anzeigen 19975-12 Natürlich | 12-2004 55 GESUNDHEIT Ernährung R e z e p t e Süss-saure Birnen 2,5 dl Apfelessig, 4 dl Wasser, 250 g Zucker, 3 Esslöffel milder Senf, 1 kg reife, feste Birnen (Williams-Birnen) Essig, Wasser, Zucker und Senf unter Rühren aufkochen. Die Birnen schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Birnenviertel im Fond knapp weichkochen. Das Einmachgut in vorgewärmte Gläser füllen. Mit dem heissen Saft bedecken. Die Gläser sofort verschliessen. Schwarzes Sauerbrot mit Apfel 1,5 dl Bio-Apfelessig, 300 g Dinkel, 15 g Backferment, 300 g Dinkel, 200 g Haferflocken, 200 g schwarze Oliven, 10 g Kümmel, 1 dl Olivenöl, 11⁄2 Teelöffel Salz, 2 dl Wasser Den Apfelessig auf 40 Grad erwärmen, das Backferment unterziehen und das Dinkelmehl beigeben. Gut durchkneten und über Nacht oder mindestens 14 Stunden zugedeckt ziehen lassen. Den gerösteten Kümmel, Olivenöl, Salz, Haferflocken und die zweiten 300 g Dinkelmehl mit den pürierten schwarzen Oliven mit dem Wasser durchkneten. Nochmals 12 Stunden ziehen lassen. 1. Möglichkeit der Verarbeitung: Dünne Diverse Utensilien für die Sauerkrautherstellung. Fladen von etwa 20 Zentimetern Durchmesser an der Sonne 4 Tage trocknen lassen. 2. Möglichkeit: Im Ofen ausbacken – etwa 20 Minuten bei 220 Grad. Curry-Zucchetti 3 kg Zucchetti, je 1 rote, grüne und gelbe Peperoni, 3 Zwiebeln, 50 g Salz, 1⁄2 l Essig, 1⁄2 l Zucchettisaft, 400 g Zucker, wenig frisch gemahlener Pfeffer, 3 Esslöffel mittelscharfes Currypulver Die Zucchetti schälen und längs halbieren, mit dem Gemüsehobel grob hobeln oder in feine Scheiben schneiden. Peperoni halbieren, den Stielansatz und die Kerne entfernen, die Schotenhälften in feine Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Zucchetti, Peperoni und Zwiebeln mit dem Salz mischen. 1 bis 2 Stunden stehen lassen (gibt viel Saft ab). Das Gemüse gut abtropfen lassen, den Saft auffangen. Essig, Gemüsesaft, Zucker, Pfeffer sowie Currypulver aufkochen. Das Gemüse beigeben und knackig kochen. Das Gemüse in die vorgewärmten Gläser füllen. Mit der heissen Flüssigkeit bedecken. Die Gläser verschliessen. Pikante Äpfel 200 g Vollrohrzucker, 2 dl Apfelessig, 2 dl Apfelsaft, 1 Esslöffel Wacholderbeeren, 1 TL gemischte Pfefferkörner, 1 gelbe Peperoni/Paprikaschote, 1 kg fest kochende Äpfel, 1 scharfer roter Peperoncino/ Pfefferschote Zucker, Apfelessig und Apfelsaft sowie Gewürze aufkochen. Peperoni halbieren, entkernen, den Stielansatz entfernen, die Schotenhälften in Streifen schneiden. Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Äpfel mit Peperoni in die kochende Flüssigkeit geben, köcheln lassen, bis die Äpfel glasig sind. Das Einmachgut in vorgewärmte Gläser füllen. Mit dem heissen Saft bedecken. Die Gläser sofort verschliessen. Essig-Curry-Gurken 3 reife, grosse Salatgurken, 3 Zwiebeln, 1 ⁄2 l Weisswein- oder Obstessig, 1⁄2 l Wasser, 350 g Vollrohrzucker, 2–3 Esslöffel Curry, Schärfe nach Belieben Gurken schälen, halbieren und in 2 cm breite Stücke schneiden. Die Zwiebeln in feine Scheiben schneiden. Alle Zutaten aufkochen, bei schwacher Hitze 3 bis 5 Minuten kochen lassen. Gurken und Zwiebeln in vorgewärmte Gläser füllen. Mit dem heissen Sud bedecken. Die Gläser sofort verschliessen. Blaukraut Es sollte eigentlich Rotkraut heissen, denn beim Einsäuern bekommt es eine herrlich rote Farbe. Es wird auf die gleiche Weise hergestellt wie Sauerkraut. Es kann auch als Salat mit Zwiebeln, Majoran, Thymian und Knoblauch gewürzt, mit etwas Öl angemacht zu Gschwellten und heissen Marroni gereicht werden. Karotten und Gelbrüben Für ein grosses Glas 1 kg Karotten und Gelbrüben raffeln, mit Nelke, Estragon, Lorbeerblatt und 4 Scheiben eines frischen Meerrettichs würzen und mit Salzwasser übergiessen (25 g Salz auf 1 l). Glas verschliessen. Nach 7 bis 8 Wochen genussreif. 56 Natürlich | 12-2004 Gänseblümchenessig Ernährung GESUNDHEIT Fruchtessig 4 dl Fruchtsaft nach Saison, 2 dl Bio-Obstessig, 2 Esslöffel Honig Den Fruchtsaft auf kleinem Feuer auf die Hälfte reduzieren. Abkühlen lassen und mit dem Honig und dem Essig mischen. In saubere ausgekochte Flaschen geben, mit einem Korken verschliessen. Kühl lagern. schneiden. Mit den Gewürzen mischen und so lange durchkneten, bis sich Saft gebildet hat. Alles in vorbereitete Gläser (2-Liter-Gläser) füllen, fest zusammendrücken, damit der Gemüsesaft das Gärgut deckt. 6 Tage bei Raumtemperatur gären lassen, nachher in den Keller stellen. Nach 3 Wochen genussbereit. Gemischte Paprika Exotischer Essigkürbis Gänseblümchenessig 150 g Gänseblümchen, 1 l Bio-Apfelessig, 2 Esslöffel Honig Die Gänseblümchen in ein grosses Glas geben und den Essig dazu. Mit einem Tuch zudecken und 2 Wochen bei 24 Grad ziehen lassen. Den Honig beigeben und durch ein feines Tuch absieben. In ausgekochte saubere Flaschen abfüllen und mit einem Korken verschliessen. 1 kg fruchtiger Kürbis, 300 g Zucker, 4 dl Apfelessig, 2–3 Lorbeerblätter, 1–2 Zentimeter Ingwerwurzeln geschält, in Scheiben, 1 Zimtstange, 1 Teelöffel Senfkörner, je 1⁄2 Teelöffel Koriander- und Pfefferkörner Den Kürbis schälen und entkernen. Das Fruchtfleisch in fingerdicke Stäbchen oder Würfel schneiden. Zucker, Essig und Gewürze aufkochen. Den Kürbis zugeben, 5 bis 10 Minuten im Essigsirup köcheln, bis er glasig ist. Das Einmachgut samt Gewürzen in vorgewärmte Gläser füllen. Mit dem heissen Saft bedecken. Die Gläser sofort verschliessen. Wirsingkohl mit Karotten 750 g Wirsingkohl, 200 g Möhren, 1 gestrichener Teelöffel Salz, 1 Teelöffel gemahlener Koriander, 1⁄2 Teelöffel Ingwer Den Kohl dünn hobeln oder in Streifen schneiden. Karotten schälen oder in Streifen 1 kg rote, gelbe und grüne Paprika, 4 Teelöffel schwarze Pfefferkörner, 4 Nelken, 2 Lorbeerblätter, 2 TL Senfkörner, 3 gestrichene Teelöffel Salz Paprika entkernen, in 1 Zentimeter breite Streifen schneiden und mit den Gewürzen in vorbereitete Gläser geben. 1 Liter Wasser mit dem Salz aufkochen, abkühlen und über das Gemüse geben. 6 Tage dunkel bei Raumtemperatur gären lassen und weitere 4 Wochen im Kühlen reifen lassen. Bohnengemüse gelb-grün Je 600 g gelbe Wachsbohnen und junge, grüne Bohnen, 2 Teelöffel Salz, 200 ml Molke Bohnen in mundgerechte Stücke schneiden, in kochendem Wasser 5 Minuten blanchieren, abgiessen und in die Gläser einfüllen. Mit dem Salzwasser und der Molke überdecken. Schliessen, bei Raumtemperatur 8 Tage gären und kühl und dunkel 4 Wochen reifen lassen. Anzeigen Essighüsli Bremgarten Schlafen natürlich! 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