Tierzuchtreport_2009_LVLF - LELF
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Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Referat Koordination, Kommunikation, Internationales Henning-von-Tresckow-Str. 2-8 14467 Potsdam www.mil.brandenburg.de Landwirtschaft, Gartenbau Landwirtschaft Gartenbau undund Ernährung Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Müllroser Chaussee 50 15236 Frankfurt (Oder) E-Mail: poststelle@lvlf.brandenburg.de Internet: www.mugv.brandenburg.de/info/lvlf Industriegemüse Ergebnisse der Prüfjahre 2008 - 2009 Tierzuchtreport 2009 LVLF Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Impressum: Herausgeber: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Referat Koordination, Kommunikation, Internationales Henning-von-Tresckow-Str. 2-8 14467 Potsdam www.mil.brandenburg.de Fachliche Bearbeitung: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG, dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V., dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V., dem Pferdezuchtverband Brandenburg - Anhalt e.V., dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V., dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V., dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V., der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.V. Autoren: Dr. M. Jurkschat, Dr. Gudrun Kretschmer, Dr. H. Lau, Kathleen Münch, Antje Sadau, Dr. J. Trilk Satz und Layout: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle Druck: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1, 15236 Frankfurt (Oder) TZ 72/2010 Auflage: 800 Stück Titelbild: „Eila und Elisa von Eminem (Eminenz x Maloy) V.: Quicksilber - MV: Kolibri, Deutsches Sportpferd Zü. & Bes.: TIBO Landwirtschafts-GmbH Neutrebbin Springsieger der Hauptkörung 2009 Foto: Wolfhard Schulze Zü./Bes.: Matthias Huschke, 15837 Baruth Foto: Björn Schröder Bock der Rasse Weise Deutsche Edelziege Zü.: Kerstin Möbius Federfüßiger Zwerghahn Foto: Martin Zerna Hinweis: Diese Broschüre wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft herausgegeben. Sie darf nicht während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie auch für die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments. Unabhängig davon, wann, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. © Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2010 Tierzuchtreport 2009 Bestände Leistungen Zuchtwerte Qualität Vorwort Vorwort Der vorliegende Tierzuchtreport dokumentiert für die Mehrzahl der landwirtschaftlichen Nutztierarten in Brandenburg deutliche Leistungsfortschritte im vergangenen Jahr. Solche Leistungssteigerungen traDer vorliegende Tierzuchtreport dokumentiert für die Mehrzahl der landwirtschaftlichen Nutztierarten in gen vor allem in Zeiten angespannter wirtschaftlicher Lage durch Kostensenkung, Umsatzsteigerung, Brandenburg deutliche Leistungsfortschritte im vergangenen Jahr. Solche Leistungssteigerungen traQualitätsverbesserung oder Arbeitszeitersparung zum Erhalt und Verbesserung der Wettbewerbsfägen vor allem in Zeiten angespannter wirtschaftlicher Lage durch Kostensenkung, Umsatzsteigerung, higkeit der Tierhaltungsbetriebe bei. Qualitätsverbesserung oder Arbeitszeitersparung zum Erhalt und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Tierhaltungsbetriebe bei. Die Brandenburger Milchkühe sind mit ihrer Jahresleistung von 8.907 kg an der Spitze aller Bundesländer bei den kontrollierten Beständen 2009 angekommen. Auch wenn die Unterschiede zwischen Die Brandenburger Milchkühe sind mit ihrer Jahresleistung von 8.907 kg an der Spitze aller Bundesden Spitzenregionen gering sind und sich das Rassespektrum und die Produktionsziele z. T. unterländer bei den kontrollierten Beständen 2009 angekommen. Auch wenn die Unterschiede zwischen scheiden, belegt dieses Ergebnis die hohe Wettbewerbskraft der Brandenburger Milchproduktion. den Spitzenregionen gering sind und sich das Rassespektrum und die Produktionsziele z. T. unterÄhnlich ist die Entwicklung in der Fleischrindzucht zu bewerten. Exemplarisch dafür können die Erscheiden, belegt dieses Ergebnis die hohe Wettbewerbskraft der Brandenburger Milchproduktion. gebnisse der Eigenleistungsprüfung in der Station Groß Kreutz herangezogen werden. Mit durchÄhnlich ist die Entwicklung in der Fleischrindzucht zu bewerten. Exemplarisch dafür können die Erschnittlichen Prüftagszunahmen von 1.731 g über alle Rassen erreichten die Brandenburger Bullen gebnisse der Eigenleistungsprüfung in der Station Groß Kreutz herangezogen werden. Mit durchein Spitzenniveau in der Mastleistung. schnittlichen Prüftagszunahmen von 1.731 g über alle Rassen erreichten die Brandenburger Bullen Vergleichbares ist in der Schweinezucht und -haltung zu beobachten. Die ermittelten Produktionsleisein Spitzenniveau in der Mastleistung. tungen von 23,3 aufgezogenen Ferkeln je Sau und Jahr und eine Mastleistung von 738 g Zunahme je Vergleichbares ist in der Schweinezucht und -haltung zu beobachten. Die ermittelten ProduktionsleisTag setzen den Trend des Leistungsanstieges der Vorjahre fort. Vor allem im Fruchtbarkeitsbereich tungen von 23,3 aufgezogenen Ferkeln je Sau und Jahr und eine Mastleistung von 738 g Zunahme je vollzieht sich international eine nahezu rasante Entwicklung. Brandenburger Züchter und Betriebe Tag setzen den Trend des Leistungsanstieges der Vorjahre fort. Vor allem im Fruchtbarkeitsbereich haben diese Zeichen erkannt und setzen sie um. Welche züchterischen Potentiale bei den Mast- und vollzieht sich international eine nahezu rasante Entwicklung. Brandenburger Züchter und Betriebe Schlachtleistungen erreicht wurden, zeigen die Ergebnisse der Prüfstation Ruhlsdorf. Die Prüftageshaben diese Zeichen erkannt und setzen sie um. Welche züchterischen Potentiale bei den Mast- und zunahme bei den Mutterrassen erreichen ganz oder fast die Schwelle von 1.000 g. Schlachtleistungen erreicht wurden, zeigen die Ergebnisse der Prüfstation Ruhlsdorf. Die PrüftagesLeistungsfähige Wirtschaftsrassen sind auch in der Schafhaltung die Grundlage rentabler Fleischerzunahme bei den Mutterrassen erreichen ganz oder fast die Schwelle von 1.000 g. zeugung. Für die über viele Jahre in der Prüfstation Groß Kreutz geprüften Rassen Merinoland- und Leistungsfähige Wirtschaftsrassen sind auch in der Schafhaltung die Grundlage rentabler FleischerMerinofleischschaf sowie Schwarzkopfiges Fleischschaf sind in allen wesentlichen Merkmalen der zeugung. Für die über viele Jahre in der Prüfstation Groß Kreutz geprüften Rassen Merinoland- und Mast- und Schlachtleistung deutliche Verbesserungen erreicht worden. Umso bedauerlicher und weMerinofleischschaf sowie Schwarzkopfiges Fleischschaf sind in allen wesentlichen Merkmalen der niger nachvollziehbar erscheinen der Abbau der Zuchtbestände im Land und die abnehmende NutMast- und Schlachtleistung deutliche Verbesserungen erreicht worden. Umso bedauerlicher und wezung der Stationsprüfung als Basis leistungsgerechter Selektion. niger nachvollziehbar erscheinen der Abbau der Zuchtbestände im Land und die abnehmende Nutzung der Stationsprüfung als Basis leistungsgerechter Selektion. Wer züchten will muss in Generationen denken. Diese alte Züchterweisheit gilt nicht nur für die Zuchtpopulationen, sondern im übertragenen Sinn auch für die Züchter. Das Jahr 2009 brachte im JungWer züchten will muss in Generationen denken. Diese alte Züchterweisheit gilt nicht nur für die Zuchtzüchterbereich nationale und internationale Erfolge, die belegen, dass es in Brandenburg um die zupopulationen, sondern im übertragenen Sinn auch für die Züchter. Das Jahr 2009 brachte im Jungkünftige Züchtergeneration gut bestellt ist. züchterbereich nationale und internationale Erfolge, die belegen, dass es in Brandenburg um die zuLars König aus der Agrar GmbH Biesen wurde Sieger beim 1. Bundeswettbewerb der Fleischrindjungkünftige Züchtergeneration gut bestellt ist. züchter. Lars König aus der Agrar GmbH Biesen wurde Sieger beim 1. Bundeswettbewerb der FleischrindjungBei der Bundesmeisterschaft der Jungzüchter bei Pferden siegte Victoria Herzog vom Zuchtverein züchter. Osthavelland in ihrer Altersklasse. Die Mannschaften des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt Bei der Bundesmeisterschaft der Jungzüchter bei Pferden siegte Victoria Herzog vom Zuchtverein e.V. holten die Titel in beiden Altersklassen und in der Gesamtwertung. Osthavelland in ihrer Altersklasse. Die Mannschaften des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt David Bahnemann, ebenfalls vom Zuchtverein Osthavelland, errang bei der Weltmeisterschaft der e.V. holten die Titel in beiden Altersklassen und in der Gesamtwertung. Jungzüchter in Irland den Titel und gemeinsam mit Victoria Herzog und Claudia Constabel (SachsenDavid Bahnemann, ebenfalls vom Zuchtverein Osthavelland, errang bei der Weltmeisterschaft der Anhalt) den Mannschaftssieg für den Zuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. Jungzüchter in Irland den Titel und gemeinsam mit Victoria Herzog und Claudia Constabel (SachsenDie hervorragenden Ergebnisse in nationalen und internationalen Wettbewerben unserer Jungzüchter Anhalt) den Mannschaftssieg für den Zuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. lassen uns mit Zuversicht und Optimismus in die Zukunft blicken. Sie sind aber ebenso gute Beispiele, Die hervorragenden Ergebnisse in nationalen und internationalen Wettbewerben unserer Jungzüchter dass sich die Bemühungen um den Nachwuchs lohnen und die beste Investition in die Zukunft sind. lassen uns mit Zuversicht und Optimismus in die Zukunft blicken. Sie sind aber ebenso gute Beispiele, Das betrifft die Nutztiere und die Züchter. dass sich die Bemühungen um den Nachwuchs lohnen und die beste Investition in die Zukunft sind. Das betrifft die Nutztiere und die Züchter. Ich bedanke mich bei allen, die am Zustandekommen dieses Berichtes mitgewirkt haben und wünsche den Brandenburger Tierzüchtern Glück und Erfolg im Stall. Ich bedanke mich bei allen, die am Zustandekommen dieses Berichtes mitgewirkt haben und wünsche den Brandenburger Tierzüchtern Glück und Erfolg im Stall. Dirk Ilgenstein Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz, Dirk Ilgenstein Landwirtschaft und Flurneuordnung Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 Rinderzucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Besamung und Embryotransfer Milchrindzucht und -haltung Fleischrindzucht und -haltung Erzeugergemeinschaften (EZG) Tierschauen 2009 Jungzüchterwettbewerbe Übertragungsstelle Ost 7 7 9 11 20 29 29 32 33 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 Schweinezucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Künstliche Besamung beim Schwein Hybridschweinezuchtverband Nord-Ost e.V. (HSZV) Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV) PIC Deutschland GmbH Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Hermitage Deutschland GmbH Leistungskontrolle und Spezialberatung 34 34 35 37 52 54 55 55 55 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 Pferdezucht, -haltung und -sport Bestandsentwicklung und -struktur Pferdezucht Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Nachkommenauswertungen Turniersport Tierschauen und Championate Jungzüchterwettbewerbe 59 59 60 63 74 75 77 79 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Herdbuchzucht Leistungs- und Qualitätsprüfung Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Genotypisierung auf Scrapieresistenz Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen 80 80 81 82 89 91 91 6 6.1 6.2 6.3 Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Legehennenhaltung und Eiererzeugung Geflügelmast 92 92 92 93 7 Rassegeflügelzucht 95 Seite 8 Rassekaninchenzucht 96 9 9.1 9.2 9.3 Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Bienenzucht Honigerzeugung und -qualität 98 98 98 103 10 10.1 Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2009 104 104 11 Adressenverzeichnis 105 7 2 2.1 Rinderzucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Der Rinderbestand wird seit Mai 2008 durch die Auswertung der Daten des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT) ermittelt. Dadurch entstehen zu den Vorjahren methodische Brüche (Erfassungsgrenzen, Definitionsunterschiede Betrieb/Halter, Nutzungsrichtungen der Tiere), die eine Vergleichbarkeit der Daten ab 2008 mit den Vorjahren einschränken. Der Rinderbestand sank im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 7.227 Tiere bzw. um 1,2 % (Tab. 2.1). Tabelle 2.1: Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in 1.000 Stück (Stichtag 03.11.) 2 Kälber < 6 Mon. 3 Jungrinder 6-12 M. dar.: männl. weibl. Rinder 12 - 24 M. dar.: männl. zur Schlachtung weibl. zur Schlachtung weibl. zur Nutzung Rinder > 24 Mon. dar.: Bullen u. Ochsen Schlachtfärsen Zucht- u. Nutzfärsen Kühe dar.: Milchkühe 4 Ammen- u. Mutterkühe Schlacht- u. Mastkühe Rinder gesamt relativ zu 1997 4 2000 92,2 80,7 26,2 54,5 128,3 35,9 3,8 88,6 47,9 4,8 1,0 42,1 292,6 191 99,8 2001 92,6 83,5 28,4 55,1 127,0 35,2 3,7 88,1 44,1 5,4 0,9 37,8 284,1 182,4 99,9 2002 89,5 81,3 28,3 53,1 122,6 34,5 2,9 85,2 43,9 5,2 0,9 37,8 275,7 178,7 95,3 2003 88,0 79,3 26,5 52,8 119,6 31,8 2,2 85,6 41,9 4,6 0,7 36,6 272,4 178,6 92,6 2004 87,8 78,6 26,4 52,2 113,4 29,4 2,8 81,3 38,4 4,4 0,7 33,4 267,8 174,0 92,2 2005 85,9 79,3 26,1 53,2 113,4 28,3 3,1 82,0 34,9 4,0 0,6 30,3 261,6 170,2 90,6 2006 83,6 75,4 23,4 52,0 114,1 28,7 2,4 83,0 33,7 4,3 0,5 29,0 254,1 162,0 91,4 2007 88,7 76,6 24,8 51,8 113,9 28,4 4,5 81,0 32,8 4,6 0,4 27,8 261,1 165,1 95,0 1,8 641,7 92,4 1,8 631,3 90,9 1,7 613,0 88,3 1,2 601,2 86,6 1,5 586,1 84,4 0,8 575,1 82,8 0,7 561,0 80,8 0,9 573,1 82,6 1 2008 86,2 82,6 26,1 56,5 120,3 29,7 6,7 83,9 35,3 5,3 1,1 28,9 263,0 167,0 1 2009 124,3 42,3 11,3 30,9 120,9 29,1 6,8 84,9 36,1 5,5 1,2 29,4 256,7 160,9 1 96,1 95,8 587,5 84,6 580,2 83,6 2 Quelle: AfS; ab Mai 2008: Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT); ab 2009: 3 4 < 8 Monate; ab 2009: 8-12 Monate; geänderte Methodik durch HIT ab 2008 und dadurch keine getrennte Ausweisung der Ammen- und Mutterkühe und der Schlacht- und Mastkühe Mit 43,7 Tieren je 100 ha LF nahm der Flächenbesatz gegenüber dem Vorjahr ab (Tab. 2.2). Tabelle 2.2: Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 1 Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche LF (Tha) 1.356,1 1.347,4 1.339,1 1.328,5 1338,8 1346,8 1336,4 1328,1 1323,6 1327,1 Rinder 47,3 46,8 45,8 45,3 43,8 42,7 42,0 43,2 44,4 43,7 Milchkühe 14,1 13,5 13,3 13,4 13,0 12,6 12,1 12,4 12,6 12,1 Mutterkühe 7,4 7,5 7,1 7,0 6,9 6,7 6,8 7,2 7,3 7,2 1 Quelle: AfS; ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik und keine getrennte Ausweisung der Ammen- und Mutterkühe und der Schlacht- und Mastkühe 8 Angaben zur Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben und nach Bestandsgrößenklassen sind nachfolgend aufgeführt (Tab. 2.3). Tabelle 2.3 Rinder gesamt Milchkühe Andere Kühe Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand 03.05.) 2003 3.084 614.337 199,2 899 181.472 201,9 1.894 93.374 49,3 Halter Tiere 2 Tiere/Betrieb Halter Tiere 2 Tiere/Betrieb Halter Tiere 2 Tiere/Betrieb 2005 3.101 580.892 187,3 831 174.553 210,0 1.923 91.852 47,8 1 2007 2.913 566.399 194,4 736 163.674 222,4 1.911 92.820 48,6 1 2008 4.801 588.965 122,7 827 166.959 201,9 2.626 96.540 36,8 2009 4.733 586.647 123,9 815 165.589 203,2 2.610 95.892 36,7 1 Quelle:AfS; ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte 2 Methodik, die Halterzahl/Tierzahl ist mit der der Vorjahre inhaltlich nicht gleichzusetzen; ab Mai 2008 Tiere /Haltung In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände auf Betriebe mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Tabelle 2.4: Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen 1 Größenklasse Anz. Tiere Halter 2003 2005 2007 % % % Tierbestand 2008 2 2009 2 2003 2005 2007 2008 2 2009 2 % % % % % % % Rinder gesamt 1 - 99 62,7 64,0 63,8 73,9 73,9 7,5 7,8 8,0 9,1 9,1 100 - 199 11,1 11,2 10,7 8,4 8,3 8,0 8,6 7,9 9,9 9,8 200 - 299 6,6 5,9 6,2 4,5 4,8 8,1 7,7 7,9 9,0 9,4 300 - 499 7,2 6,8 6,6 5,6 5,2 14,1 14,3 13,2 17,9 16,1 ≥ 500 12,4 11,8 12,7 7,5 7,8 62,3 61,6 63,1 54,1 55,7 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Milchkühe 1 - 99 41,4 40,9 37,0 42,3 42,7 8,7 9,1 7,1 6,9 6,5 100 - 199 22,0 21,3 21,7 19,5 20,0 15,8 14,5 13,6 13,7 14,1 200 - 299 14,5 13,4 16,3 14,8 13,6 17,6 15,8 18,2 17,9 16,5 22,1 24,3 24,9 ≥ 300 23,5 23,7 57,9 60,8 61,1 61,4 62,9 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 1 2 Quelle: AfS; Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen ; ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik, die Halterzahl/Tierzahl ist mit der der Vorjahre inhaltlich nicht gleichzusetzen 9 2.2 2.2.1 Besamung und Embryotransfer Besamung Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr gering um 139 EB auf 180.122 EB angestiegen (Tab. 2.5). Bei Milch- und Zweinutzungsrindern verringerte sie sich um 866 EB. Beim Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind (DSN) stieg die Anzahl der Erstbesamungen um 29 (+1,5 %), die Anzahl Erstbesamungen bei Fleischrindern stieg um 1.005 EB auf 3.681 EB (+ 37,5 %). Tabelle 2.5: Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1999/00 bis 2008/09 Jahr, Rasse Milch- und Zweinutzungsrinder Fleischrinder n % n % 203.445 96,0 8.394 4,0 189.964 96,5 6.882 3,5 185.769 97,4 4.907 2,6 184.307 98,1 3.606 1,9 179.262 98,3 3.018 1,7 176.733 98,3 3.139 1,7 173.560 97,8 3.967 2,2 172.277 97,8 3.873 2,2 177.307 98,5 2.676 1,5 176.441 97,9 3.681 2,0 nach Rassen 2008/2009 1999/2000 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 Deutsche Holstein Holsteins SBT Holsteins RBT DSN Fleckvieh sonstige Uckermärker Fleischfleckvieh Charolais sonstige 165.075 6.697 1.913 550 2.206 Gesamt n 211.839 196.846 190.676 187.913 182.280 179.872 177.527 176.150 179.983 180.122 % 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 91,6 3,7 1,1 0,3 1,2 884 529 534 1.734 0,5 0,3 0,3 0,9 2009 waren 260 Besamungsbullen im Bestand der RBB GmbH (Tab. 2.6). 16,4 % aller EB wurden mit Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit 8.207 EB der auch international stark nachgefragte Topvererber Laudan an der Spitze (Tab. 2.7.) Tabelle 2.6: Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB) Rasse Deutsche Holsteins Deutsche Schwarzbunte (DSN) Charolais Fleischfleckvieh Uckermärker Gesamt Jahr 2000 264 1 2 4 3 274 2001 269 2 1 2 3 277 2002 270 1 1 2 2 276 2003 282 1 2 285 2004 252 1 1 254 2005 265 2 2 269 2006 278 1 1 2 282 2007 292 3 1 4 3 303 2008 292 1 2 3 2 300 2009 255 2 1 1 1 260 10 Tabelle 2.7: Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren Jahr 2000 2001 Name EB Name EB 2002 Name EB 2003 Name EB 2004 Name EB 2005 Name EB 2006 Name EB 2007 Name EB 2008 Name EB 2009 Name EB 2.2.2 EB Gesamt 1. 2. 3. 4. 5. Propst 810217 12.136 Thorben ET396554 10.114 Eminenz 810471 15.679 Marino 810503 11.920 Laudan 810695 13.501 Laudan 810695 10.677 Junker 810821 13.909 Jurus 810868 10.437 Laudan 810695 11.246 Laudan 810695 8.207 Pachto 395369 10.628 Ciso 810342 10.072 Carsten 810487 15.227 Ticket 810477 9.081 Blackman 810567 7.337 Leroy 810679 9.008 Janosch 810815 9.918 Junker 810821 10.391 Jurus 810868 7.757 Eminem 810944 6.076 Thorben 396554 8165 Severin 810368 6.905 Marino 810503 7.877 Carsten 810487 8.657 Maat 810697 5.918 Mandolin 810752 7.396 Ticket 810477 8.820 Janosch 810815 9.398 Sudan 810678 6.586 Jurus 810868 5.448 Todor 810314 6.210 Todor 810314 4.738 Ciso 810342 6..914 Eminenz 810471 5.787 Amaros 668335 5.285 Maat 810697 7.365 Laudan 810695 7.421 Jefferson 810833 8.872 Jefferson 810833 6.568 Junker 810821 5.094 Lentini 135508 5.771 Pedant 399475 4.676 Ticket 810477 6.518 Ciso 810342 5.497 Ticket 810477 4.943 Sudan 810678 7.206 Leroy 810679 6.683 Laudan 810695 6.915 Gibor 667908 5493 Sudan 810678 4.658 1. bis 5. abs. % 211.839 42.910 20,3 196.846 36.505 18.5 190.676 52.215 27,4 187.913 40.942 21,8 182.280 36.984 20,3 179.872 41.652 23,2 177.527 46.751 26,3 176.150 46.013 26,1 179.983 37.650 20,9 180.122 29.483 16,4 Embryotransfer In Brandenburg gibt es zwei anerkannte Embryo-Entnahmeeinheiten. Im Jahr 2009 wurden jedoch nur durch die BIOS Biotechnologie Schönow GmbH Embryonen gewonnen und auch nur sie führte Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen. Tabelle 2.8: Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 2000 bis 2009 Spendertiere Spülungen gewonnene Eizellen/Embryonen transfertaugliche Embryonen Übertragung Trächtigkeitsrate 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 202 171 88 76 61 47 50 37 51 51 55 53 46 42 49 45 64 54 56 48 gesamt n 1.544 je Spülung n 9,2 gesamt n 1.032 je Spülung n 6,0 Frisch n 454 Tiefgefroren n 260 IVP-Embryonen n Frischtransfer % 55,0 Tiefgefroren % 61,3 IVP-Embryonen % 711 9,4 393 5,2 253 94 358 7,6 188 4,0 136 186 54,2 47,6 58,8 52,1 297 8,1 189 5,1 106 278 49 60,4 57,6 30,8 517 10,1 298 5,8 235 304 134 60,0 58,2 26,1 554 10,5 366 6,9 244 398 154 66,0 53,3 43,5 437 10,4 273 6,5 228 307 151 62,3 57,6 47,7 433 9,6 313 7,0 223 361 120 70,9 61,2 36,7 493 9,1 297 5,5 256 480 113 69,5 62,1 39,8 363 7,6 263 5,5 211 397 107 69,2 63,2 42,1 n n 11 2.3 Milchrindzucht und –haltung Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht): Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern Milchleistungsprüfung Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Zuchtleistungsprüfung Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung auf Station) Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Landeskontrollverband Brandenburg e. V. Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e. V. Groß Kreutz Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet. 2.3.1 Milchrindhaltung Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Der Landeskontrollverband hat 956 Mitglieder. Davon sind 877 Milcherzeuger und Rinderhalter und 44 Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben ist 2009 um 5.051 Stück bzw. 3,1 % auf 157.713 Stück zurück gegangen. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 271 Kühe gehalten. Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 19 gefallen, die Anzahl der geprüften Kühe zum Stand 30.09.2009 um 3.012 auf 153.549 Stück gesunken (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte von 95 % erreicht. Tabelle 2.9: Bestandsgröße Geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren (Stand 30.09.2009) 2000 2001 2002 2003 Anzahl Kühe 2004 2005 2006 2007 2008 bis 40 41 – 100 101 - 500 2009 n (Anz. Kühe) über 1.000 1.095 12.484 110.464 38.692 16.164 1.163 993 805 12.016 11.870 11.303 109.618 105.076 103.340 36.405 38.280 37.582 14.942 15.096 15.316 635 7.338 91.860 31.941 24.700 563 7.743 84.830 38.226 22.187 55,2 24,9 14,5 gesamt 184.030 178.899 174.144 171.315 168.346 164.824 155.354 153.306 156.561 153.549 100,0 501 - 1.000 721 10.450 98.599 39.845 15.210 596 9.207 93.153 38.098 14.300 648 8.748 91.703 36.632 15.575 % 1.317 12.618 116.286 38.379 15.430 5,4 Per 31.12.2009 wurden 50,9 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A4); der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B4) ist gegenüber 2008 um 0,4 %-Punkte auf 49,1 % gesunken. Dreimal und mehr gemolken wurden 29.920 Kühe in 80 Betrieben, von denen 45 den Gesamtbestand (20.513 Kühe) und 35 nur Teilbestände (9.407 Kühe) dreimal und mehr melken. Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe stieg gegenüber dem Vorjahr um 107 kg auf 8.907 kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 6 kg auf 661 kg (Tab. 2.10). 12 Tabelle 2.10: Jahr Ergebnisse der Milchleistungsprüfung A+B-Kühe n Milchmenge kg/Kuh/Jahr % Fett kg/Kuh/Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 184.604 179.254 174.600 172.695 170.622 166.844 158.653 155.694 158.637 155.788 7.293 7.616 7.796 7.966 7.942 8.347 8.546 8.608 8.800 8.907 4,24 4,15 4,12 4,10 4,16 4,07 4,01 4,08 4,05 4,04 A- und B-Kühe gesamt 309 316 321 327 330 340 343 351 365 360 3,47 3,47 3,44 3,45 3,46 3,44 3,39 3,39 3,40 3,38 253 264 268 275 275 287 290 292 299 301 561 580 589 602 605 627 633 643 355 661 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 145.825 142.435 137.207 137.244 136.661 135.415 130.104 128.108 130.298 127.957 7.472 7.795 7.991 8.171 8.131 8.520 8.709 8.766 8.969 9.059 4,23 4,14 4,10 4,09 4,16 4,07 4,01 4,07 4,02 4,03 Herdbuch A- und B-Kühe 316 323 328 334 338 347 349 357 361 365 3,47 3,46 3,44 3,45 3,46 3,43 3,39 3,39 3,39 3,37 259 270 275 282 281 292 295 297 304 305 575 593 603 616 619 639 644 654 665 670 % Eiweiß kg/Kuh/Jahr Fett/Eiw. kg/Kuh/Jahr Im Vergleich mit den anderen Bundesländern rangieren die Brandenburger MLP-Betriebe in Bezug auf die Milchmengen- und FEK-Leistung inzwischen auf einem Spitzenplatz. Tabelle 2.11: Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2009 nach Bundesländern bzw. MLP-Organisationen Land bzw. A+BOrganisation Kühe Brandenburg 155.788 Sachsen 183.061 Mecklenb.-Vorpommern 171.597 Sachsen-Anhalt 120.399 Niedersachsen/Bremen 325.127 Thüringen 112.553 Weser-Ems 325.287 Schleswig-Holstein 302.659 Nordrhein-Westfalen 322.287 Hessen 125.312 Saarland 11.618 Rheinland-Pfalz 101.156 Baden-Württemberg 281.381 Bayern 967.754 Deutschland 2009 3.505.979 gegenüber Vorjahr +8.347 Milchkg 8.907 8.891 8.863 8.856 8.613 8.816 8.574 8.188 8.367 7.867 7.578 7.439 7.164 7.035 7.989 +111 % 4,04 4,08 4,06 4,00 4,11 4,05 4,11 4,21 4,15 4,16 4,18 4,14 4,17 4,15 4,13 ±0,00 kg 360 363 360 354 354 357 352 345 347 327 316 321 299 292 330 +4 % 3,38 3,42 3,38 3,40 3,43 3,39 3,42 3,43 3,41 3,39 3,36 3,36 3,43 3,48 3,43 +0,01 kg 301 304 300 301 295 299 293 281 285 267 255 261 246 245 274 +4 661 667 660 655 649 656 645 626 632 594 571 582 545 537 604 +8 Deutschland 2008 7.878 4,13 326 3,42 270 595 3.497.632 Fett Eiweiß FEK Quelle: ADR Bonn Die 305-Tage-Leistungen der Jungkühe konnten 2009 um 142 kg auf 8.095 kg Milch bzw. um 5 kg auf 589 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). 13 Tabelle 2.12: Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Leistungen je Kuh und Jahr in der ersten Laktation (MLP-Betriebe) Kühe n 56.314 55.604 54.086 53.450 53.377 50.950 48.999 47.147 48.526 EKA Mon. 29,4 28,9 28,3 28,1 27,8 27,5 27,1 26,9 26,8 46.837 26,7 Laktationstage 298 299 300 300 300 300 300 300 300 300 MM kg 6.719 7.061 7.240 7.265 7.442 7.569 7.878 7.922 7.953 % 4,12 4,09 4,05 4,05 4,03 4,02 3,91 3,95 3,99 Fett kg 277 289 293 294 300 304 308 313 317 % 3,44 3,44 3,43 3,43 3,44 3,41 3,38 3,36 3,36 Eiweiß kg 231 243 248 249 256 258 266 266 267 8.095 3,93 318 3,35 271 Fett/Eiw. kg 508 542 541 543 556 562 574 579 584 589 Im Jahr 2009 schlossen 110.136 A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich 9.074 kg das Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < 7.000 kg hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 %-Punkte auf 16,6 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von ≥ 9.000 kg ist um 2,0 %-Punkte auf 50,8 % gestiegen (Tab. 2.13). Tabelle 2.13: A-Kühe nach Leistungsniveauklassen (%) Jahr bis 5.999 24,2 19,7 17,6 16,1 16,3 12,3 10,6 10,3 9,1 7,9 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 6.000-6.999 20,2 17,1 15,8 15,1 14,6 12,2 10,8 10,4 9,6 8,7 Milch-kg 7.000-8.999 37,2 37,8 37,6 37,2 37,5 36,6 34,9 34,8 33,1 32,6 9.000-10.999 15,1 19,9 22,1 23,5 23,9 28,0 30,4 31,1 31,9 33,5 ≥11.000 3,3 5,5 6,9 8,0 7,7 10,9 13,3 13,4 16,4 17,4 Insgesamt erreichten 60.237 A+B-Kühe Jahresleistungen von über 9.000 kg, darunter 17.678 Kühe Leistungen von über 10.000 bis 11.000 kg, 10.978 Kühe von über 11.000 bis 12.000 kg und 8.806 Kühe von über 12.000 kg. Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1998 bis 2009 nur relativ wenig verändert. Auf einen tabellarischen Vergleich zu den Vorjahren bis 2000 muss verzichtet werden, da die ausgewiesenen Zellgehaltsklassen verändert wurden. Im Jahr 2009 wurden bei 47,8 % Zellgehaltswerte unter 100.000 Zellen/cm3 und nur 16,5 % der Proben mit mehr als 400.000 Zellen/cm3 festgestellt (Tab. 2.14). Tabelle 2.14: Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklassen 3 Zellgehalt/cm bis 50.000 50.000 bis 100.000 100.001 - 250.000 250.001 - 400.000 400.001 - 600.000 600.001 - 800.000 800.001 - 1.000.000 >1.000.000 2.3.2 2008 24,0 22,0 27,1 9,3 5,7 3,0 1,8 6,9 2009 25,4 22,4 26,5 9,0 5,4 2,8 1,7 6,6 Milchgüteprüfung Die Güteprüfung der Milch erfolgt in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca. 100.000 Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt (Tab. 2.15). Die Ergebnisse dienten der Qualitätsbewertung von ca. 945.000 Tonnen Milch. 14 Tabelle 2.15: Jahr Fett % 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 4,22 4,20 4,17 4,17 4,22 4,15 4,10 4,15 4,08 4,12 Ergebnisse der Milchgüteprüfung Eiweiß % 3,46 3,46 3,45 3,47 3,45 3,43 3,40 3,42 3,40 3,40 Zellgehalt 3 1.000/cm 238 245 249 241 229 230 236 234 239 236 Keimgehalt 3 1.000/cm 16 16 15 15 16 15 16 15 15 14 Gefrierpunkt 0 C -0,525 -0,524 -0,524 -0,526 -0,524 -0,525 -0,525 -0,525 -0,524 -0,523 Hemmstoff Anteil positiv % 0,17 0,12 0,10 0,08 0,06 0,05 0,04 0,09 0,05 0,02 Der Fettgehalt hat sich um 0,04 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr erhöht, der Eiweißgehalt blieb unverändert. Der mittlere Zellgehalt liegt mit 236.000 Zellen/cm3 nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der Milcherzeuger mit weniger als 300.000 Zellen/cm3 ist gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken und erreichte 79,4 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug stieg leicht und liegt bei 1,6 %. Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2009 bei 14.000 Keimen je cm3. Damit gehören die Milchlieferanten Brandenburgs weiterhin zu den besten im Bundesgebiet. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die Milch der Güteklasse 1 lieferten, liegt bei 99,3 %. 2 Proben, d. s. 0,02 %, wiesen Hemmstoffe auf. 3,3 % aller Proben (im Vorjahr 3,8 %) wiesen Werte auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen. 2.3.3 Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer Neben dem Erstkalbealter, das um 0,1 auf 26,7 Monate gesenkt wurde, sind die Kennziffern der reproduktiven Leistungen ebenfalls verbessert geworden (Tab. 2.16). Die Abkalberate der A-Kühe ist im Vergleich zu 2008 um 0,4 %-Punkte angestiegen. Die NR 90 bei Kühen hat mit 44,8 (-0,7 % zum Vorjahr) weiter abgenommen. Die ZTZ konnte auf 127 Tage und die Rastzeit auf 83 Tagen verringert werden. Der Besamungsindex bei Kühen ist angestiegen auf 2,5. Bei den Färsen werden weiterhin sinkende EBA und FKA erreicht, während bei der Kennziffer für die NR 90 mit 66,4 % (-0,1 zum Vorjahr) das Niveau annähernd gehalten werden konnte. Der Besamungsindex für Färsen ist mit 1,6 (+- 0 zum Vorjahr) konstant geblieben. Das durchschnittliche Alter der lebenden und gemerzten Kühe ist 2009 mit 4,3 Jahren bzw. 5,0 Jahren konstant geblieben. Die Nutzungsdauer hat sich um 0,2 Monate auf 32,5 Monate erhöht. Tabelle 2.16: 1 Merkmal Abkalberate Abkalberate Alter Alter ZKZ EKA RZ ZTZ NR 90 BI EBA FKA NR 90 BI Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale Kategorie A - Kühe A + B – Kühe lebende Kühe gemerzte Kühe A - Kühe Färsen Kühe Kühe Kühe Kühe Färsen Färsen Färsen Färsen ME % % Jahre Jahre Tage Monate Tage Tage % Tage Tage % 2000 87,5 76,9 4,5 5,1 392 29,4 86 125 55 1,9 560 587 72 1,5 2001 85,7 78,0 4,4 4,9 393 28,8 86 126 54,7 1,9 548 572 59,4 1,8 2002 84,3 75,7 4,4 5,0 396 28,3 87 129 52 2,0 544 569 70 1,5 2003 84,0 76,5 4,4 5,1 397 28,1 87 129 50 2,1 534 559 69 1,5 2004 84,6 76,5 4,4 5,0 398 27,8 84 130 50 2,1 523 547 69 1,5 2005 84,8 77,1 4,4 5,0 406 27,5 85 127 50 2,1 517 540 69 1,6 2006 84,5 75,4 4,3 4,9 407 27,1 85 128 48,0 2,2 513 534 68,6 1,6 2007 83,7 75,7 4,3 4,9 410 26,9 84 130 46,0 2,3 511 531 68,4 1,5 2008 84,0 77,0 4,3 5,0 411 26,8 84 130 45,5 2,3 507 528 66,5 1,6 2009 85,4 77,4 4,3 5,0 409 26,7 83 127 44,8 2,5 503 522 66,4 1,6 Quelle: LKV und RZB, 1 ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage, BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter 15 2.3.4 Milchrindzucht 2.3.4.1 Zuchtrinderbestand Ende September 2009 waren in 408 Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eG (RZB) 118.036 Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Damit verringerte sich die Zahl der Kühe (-4.430) als auch der Betriebe (-2). Es werden durchschnittlich 289 Herdbuchkühe je Betrieb gehalten. Der Bestand der Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) konnte gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen (+80). Es sind 1.610 Herdbuchkühe dieser Rasse registriert. Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2008/09 liegen 120.224 Abschlüsse vor. Die durchschnittliche Milchleistung stieg 2009 um 76 kg auf 9.080 kg, die Fett/Eiweißmenge um 5 kg auf 673 kg (Tab. 2.17). Tabelle 2.17: Prüfabschlüsse per 30.09. und Leistungen der A+B-Herdbuchkühe (gesamt und nach Rassen) Jahr, Rasse 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2009 +/- z. Vorjahr Deutsche Holsteins-SBT +/- z. Vorj. Deutsche Holsteins-RBT +/- z. Vorj. DSN-Genreserve +/- z. Vorj. Fleckvieh +/- z. Vorj. Rotvieh Angler +/- z. Vorj. Jersey +/- z. Vorj. Braunvieh +/- z. Vorj. Bestand Stück 139.855 136.065 130.213 130.310 129.332 128.338 121.260 119.536 121.545 120.224 -1.321 MM FG FM EG kg % kg % Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt 7.512 4,22 317 3,47 7.833 4,15 325 3,47 8.028 4,11 330 3,44 8.200 4,10 336 3,45 8.178 4,16 340 3,46 8.563 4,08 349 3,43 8.747 4,01 351 3,38 8.803 4,07 358 3,39 9.004 4,03 363 3,39 9.080 4,04 367 3,37 +76 +0,01 +4 -0,02 EM kg FEM kg 261 272 276 283 283 294 296 298 305 306 +1 578 597 606 619 623 643 647 656 668 673 +5 Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen ausgewählter Rassen 2009 117.025 9.123 4,04 369 3,37 307 676 -1.536 +83 +0,01 +5 -0,01 +1 +6 1.283 8.222 4,12 339 3,39 279 618 +2 +25 +0,03 +4 -0,01 +/-0 +4 1.595 7.123 4,21 300 3,51 250 550 +94 -28 -0,06 -5 +0,03 +1 -4 150 7.331 4,16 305 3,48 255 560 +1 -243 +/-0 -10 -0,02 -10 -20 96 7.233 4,63 335 3,73 270 605 +94 +2.017 -0,41 +72 -0,33 +58 +130 15 5.992 5,44 326 3,96 237 563 +5 +426 -0,43 -1 -0,19 +6 +5 49 4.189 4,15 174 3,56 149 323 +19 +821 -0,10 +31 +0,06 +31 +62 Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von 14.262 kg Milch bzw. 1.000 kg FEM (Tab. 2.18). 16 Tabelle 2.18: ON Name DE 1500112468 Pia DE 1500127038 SL Ola + DE 1272216760 Maira DE 1500127860 SL Darwina DE 1261221797 Dora G DE 1267223664 Trixi DE 1261221784 Lydia G DE 1272216748 Luise DE 0114853782 SL NOG Inka + DE 1261245082 Lucy G Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-SBT im RZB 2009 ON Vater 10 490078 M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb 15.413 3,91 602 3,07 473 1.075 Landgut .Elbeland- Axien eG 15.309 3,59 550 3,23 495 1.045 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda 12.826 4,48 574 3,65 468 1.042 Darkenhof AG eG Ruhlsdorf 13.918 4,18 582 3,09 430 1.012 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda 14.698 3,51 516 3,25 477 993 Agrargen. Golßen eG 13.192 4,09 539 3,34 441 980 Agrargen. Neuzelle eG 14.905 3,39 506 3,11 463 969 Agrargen. Golßen eG 11.578 4,79 555 3,57 413 968 Darkenhof AG eG Ruhlsdorf 16.066 3,07 493 2,92 469 962 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda 14.717 3,34 492 3,17 466 958 Agrargen. Golßen eG NOG Preuse 10 503759 Freelanze 10 810697 Maat 10 501918 Darwin 2 10 810695 Laudan 10 810477 Ticket 10 810695 Laudan 10 810679 Leroy 10 505505 Murphy 10 811021 Luca + Abgang Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt erreichten eine mittlere Lebensleistung von 123.921 kg Milch. Alle haben die 100.000 kg-Grenze überschritten (Tab. 2.19). Angeführt wird diese Auflistung von der Edmund-Tochter „Editha“ aus der Bauerngesellschaft Ziltendorfer Niederung in Wiesenau, die bereits über 130.000 kg Milch produziert hat und aktuell in der 12. Laktation ist. Tabelle 2.19: ON Name DE 1267095409 Editha + DE 1270200588 Alexia DE 1270193889 Camilla + DE 2241421952 SL Christa DE 1261040664 Liane DE 1500116501 SL Theresa DE 1272051580 Ingrid DE 1269037719 Ramona DE 1267032179 Emilia + DE 1265096753 Elsa Dauerleistungskühe der Rasse DH-SBT nach der Milchmengenleistung im RZB 2009 ON Vater 10 382167 Edmund 10 388035 Mendel 10 949638 Cook 10 949640 Christoph 10 810009 Lupo 10 504641 Terry 10 810009 Lupo 10 815405 Rocki 10 504365 Emperor 10 381715 Comic Anz. MM Kalbg. kg 12 136.484 FG % 4,34 10 126.726 3,38 11 125.729 4,13 12 124.822 3,96 8 123.753 3,68 6 121.246 3,50 8 120.915 3,81 9 120.299 3,68 8 120.227 3,11 12 119.004 3,40 FM EG EM Betrieb kg % kg 5.923 3,27 4.468 BG Ziltendorfer Niederung GbR, Wiesenau 4.280 3,36 4.260 Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen 5.186 3,23 4.063 Gut Rüdow GmbH & Co KG, Kyritz 4.940 3,29 4.109 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda 4.552 2,97 3.681 Agrargen. Uckro eG 4.243 3,01 3.651 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda 4.601 3,57 4.316 JAG-Jüterboger Agrargen. eG 4.426 3,34 4.024 Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Beelitz 3.735 3,08 3.707 Bauernges. Ziltendorfer Niederung GbR, Wiesenau 4.050 3,22 3.837 NEUGRO LW u. Dienste GmbH, Großwolterdsorf + Abgang 2.3.4.2 Leistungs- und Zuchtwertprüfung a) Individuelle Anpaarung Im vergangenen Zuchtjahr hat der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG 67 Anpaarungsverträge abgeschlossen. Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit 11.471 kg Milch bei 3,99 % Fett und 3,44 % Eiweiß auf einem züchterisch hohen Niveau. Auch die überdurchschnittlichen Exterieurbewertungen der Anpaarungskühe belegen eine intensive Selektion im Rahmen des Zuchtprogramms (Tab. 2.20). 17 Tabelle 2.20: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-SBT 2008/2009 M-kg 11.190 13.704 11.471 1. La HL Ø 1,2 F-% 3,97 4,14 3,99 F-kg 445 567 457 E-% 3,44 3,42 3,44 E-kg 385 469 394 Einstufung 86,3-86,3-85,9-86,5/86,4 1.+2.LA Die 26 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 130 und einen mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 118 (Tab. 2.21). Die Vielzahl der Väter gewährleistet die angestrebte genetische Vielfalt. Der Variationsbereich des RZG reicht von 122 bis 135, der des RZM von 104 bis 147. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten für die Milchmenge von + 951 bis + 2.419 kg, für den Fett- und Eiweißgehalt von -0,72 bis +0,22 bzw. von -0,26 bis +0,18 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von +7 bis +85 bzw. von +29 bis +72 kg in einem breiten Bereich. Tabelle 2.21: Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr 2008/2009 Name Cassano Jeeves Million Eminem Bogart Mickey Lightning Man-O-Man Mergim Hayden Xaxobeo Ashlar Alexander Onward Jake Fiction Planet Juwel Lawn Boy Vachim Mr. Burns Socrates Donato Zabing Fibrax Zenith 26 Bullen ZB-Nr. 10 328422 10 506041 10 503090 10 810944 10 506149 10 506104 10 506081 10 506148 10 464701 10 506136 10 506103 10 503940 10 506098 10 506048 10 506151 10 500427 10 506046 10 632734 10 297913 10 565756 10 503914 10 505992 10 810918 10 565916 10 505974 10 505319 Anz. 6 6 6 5 5 4 4 3 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M-kg +2109 +1540 +1572 +1213 +1456 +2097 +995 +2178 +1551 +1747 +1966 +1527 +1368 +2042 +2040 +1740 +2552 +2419 +1064 +1569 +1539 +1756 +1034 +1036 +1219 +951 F-% -0,17 -0,20 -0,08 +0,03 +0,05 -0,44 +0,02 -0,05 +0,22 -0,12 -0,39 -0,15 -0,03 -0,22 -0,09 -0,12 -0,32 -0,72 -0,46 -0,15 -0,30 -0,12 -0,10 -0,09 -0,17 -0,08 F-kg +69 +43 +57 +53 +64 +40 +43 +84 +85 +59 +41 +48 +53 +61 +75 +60 +69 +22 +7 +50 +34 +60 +33 +34 +33 +32 E-% -0,08 -0,17 -0,18 +0,16 +0,01 -0,14 +0,01 +0,16 +0,05 -0,06 -0,17 -0,08 -0,14 -0,25 -0,05 -0,03 -0,14 -0,26 -0,02 -0,11 +0,02 -0,22 +0,18 +0,01 +0,01 -0,04 E-kg +63 +35 +38 +57 +51 +57 +35 +91 +58 +54 +50 +44 +34 +44 +65 +56 +72 +55 +34 +43 +55 +37 +52 +36 +43 +29 RZM 127 109 111 124 121 121 109 147 128 122 117 115 109 115 130 123 133 116 106 114 119 112 118 109 112 104 118 RZG 135 128 123 134 138 127 122 150 135 135 133 132 124 123 137 133 134 128 127 126 127 125 123 123 126 122 130 b) Testeinsatz Im Zuchtjahr 2008/2009 wurden 58 Bullen im Zuchtgebiet getestet, darunter 4 in Brandenburg gezogene. 17 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik. Die Leistungen der Bullenmütter liegen in der ersten Laktation bei durchschnittlich 11.333 kg Milch in etwa auf dem Vorjahresniveau (Tab. 2.22). Die Fett- und Eiweißgehaltswerte und auch die Werte aus der Exterieurbeurteilung liegen ebenso auf dem Niveau des Vorjahres. Tabelle 2.22: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-SBT 2008/2009 1. LA M-kg insgesamt 11.333 RBB (41) 11.679 NOG (17) 10.342 1.+2. La >=3. La F-% F-kg E-% 4,18 473 3,46 4,33 506 3,49 3,68 380 3,36 insgesamt 86,1-86,6-85,7-86,1/86,2 88,5-88,8-88,0-89,3/88,8 HL E-kg M-kg 392 13.398 407 13.991 348 12.154 F-% F-kg E-% E-kg 3,99 535 3,41 457 3,97 556 3,38 473 4,03 490 3,49 424 Einstufung RBB 86,3-87,2-86,0-86,9/86,8 88,5-88,8-88,0-89,3/88,8 Durchschnitt Anz. Lakt. 1,7 1,7 1,6 M-kg 11.883 12.284 10.914 F-% F-kg E-% 4,07 484 3,44 4,16 511 3,45 3,84 419 3,41 NOG 85,9-86,0-85,4-85,4/85,6 E-kg 409 424 372 18 Die 58 Prüfbullen stammen von 32 Vätern ab (Tab. 2.23). Die Zuchtwerte für Milchleistungsmerkmale differieren von +112 bis +2.651 kg Milch, von -0,79 bis +0,20 % im Fettgehalt, von -9 bis +73 kg Fett, von -0,28 bis +0,25 % im Eiweißgehalt und von +25 bis +74 kg Eiweiß. Die meisten Söhne wurden von Bolton und Emil II getestet. Tabelle 2.23: Name Bolton Emil II Jurus Zesty Jefferson Lou Buckeye Shottle Jardin Janosch Roumare Nifty Toystory Baxter 2 Watha Elayo Artic Goldwin Stylist Eleve NOG Jeremy Mr. Burns Billion 3 Mac Pagewire Marbach Oliver 2 Donato NOG Munsa Restha Fortune 3 Calypso 32 Bullen Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2008/2009 ZB-Nr. 10 505807 10 140098 10 810868 10 505755 10 810833 10 505768 10 503857 10 505534 10 141437 10 810815 10 505811 10 505987 10 505725 10 505854 10 500329 10 297865 10 505765 10 503839 10 632644 10 142245 10 490214 10 503914 10 505834 10 505949 10 503915 10 327250 10 501992 10 810918 10 490232 10 500333 10 505715 10 505887 Anz. Prüfbullen 4 4 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M-kg +2651 +1059 +1253 +1639 +2337 +1951 +1793 +2135 +1490 +2234 +1166 +1384 +1934 +1889 +1378 +1351 +1648 +1263 +1410 +2047 +1866 +1539 +1565 +1174 +1561 +1986 +2356 +1034 +2004 +1906 +112 +1218 F-% -0,33 +0,20 +0,07 -0,38 -0,69 -0,37 -0,39 -0,17 -0,13 -0,40 +0,01 -0,29 -0,31 -0,26 -0,37 -0,31 -0,53 +0,01 +0,03 -0,47 -0,35 -0,30 -0,42 -0,20 -0,31 -0,36 -0,33 -0,10 -0,32 -0,79 -0,17 -0,11 F-kg +73 +62 +58 +30 +22 +43 +34 +70 +49 +49 +49 +29 +47 +51 +20 +31 +15 +55 +61 +35 +41 +34 +23 +30 +33 +45 +62 +33 +50 -2 -9 +40 E-% -0,21 +0,15 +0,04 -0,06 -0,14 -0,24 -0,25 -0,13 +0,24 -0,15 +0,09 -0,06 -0,17 -0,28 +0,01 -0,08 -0,14 +0,07 +0,21 -0,14 -0,19 +0,02 -0,12 -0,15 -0,06 -0,26 -0,12 +0,18 -0,17 -0,19 +0,25 -0,07 E-kg +68 +50 +47 +50 +64 +42 +36 +59 +74 +60 +48 +41 +49 +36 +48 +39 +42 +50 +69 +55 +52 +55 +42 +26 +47 +41 +68 +52 +51 +46 +25 +35 RZM 131 121 118 115 122 112 108 126 133 123 118 110 117 109 114 112 109 119 132 119 118 119 110 102 114 112 130 118 118 108 97 109 116 RZG 136 129 127 123 121 119 118 145 139 132 128 128 125 124 118 117 112 142 134 130 129 127 127 126 125 124 123 123 117 112 111 110 125 c) Nachkommenprüfung Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen 55 Bullen der Rasse DH-SBT und zwei Bullen der Rasse DSN ab (Tab. 2.24). Die DH-SBT-Bullen erreichten einen durchschnittlichen RZG von 108 (77 bis 128) und einen RZM von 103 (55 bis 128). Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 78 und 139, für Zellzahl zwischen 75 und 128, für Nutzungsdauer zwischen 97 und 122 und für Zuchtleistung zwischen 84 und 118 festgestellt. Die Bullen Sascha, Valerio, Levit, Cajus und NOG Rubkar wurden für den Wiedereinsatz bestätigt. 19 Tabelle 2.24: Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-SBT und DSN 2008/09 (RZM ≥ 70 % Si) Name HB-Nr. NOG Capitz NOG Rubkar* NOG Fisato NOG Lukato NOG Leben NOG Ralko NOG Snupi NOG Aflan NOG Leone NOG Beck NOG Lauda Rivano Rikon Rainfarn Raugraf Rocken Bizet Rimont Lacus Lucino Spinelli Squire Levit * Rayon Renko Remo Zerves Danko Belek Said Cajus * Renatus Sascha * Vito Luca Semjon Fernandez Valerio * Rodger Valery Sesam Vasco Tacitus Tarek Titus Thales Tiberius Baal Tuareg Genf Tessin Belantis Lucullus Laureus Lucretius 10.490386 10.490395 10.490441 10.490443 10.490445 10.490447 10.490449 10.490453 10.490482 10.490483 10.490484 10.810985 10.810990 10.810993 10.810994 10.810995 10.810999 10.811000 10.811001 10.811002 10.811004 10.811005 10.811006 10.811007 10.811010 10.811012 10.811013 10.811014 10.811015 10.811016 10.811017 10.811018 10.811019 10.811020 10.811021 10.811023 10.811025 10.811026 10.811028 10.811029 10.811033 10.811034 10.811037 10.811038 10.811039 10.811041 10.811043 10.811045 10.811048 10.811049 10.811050 10.811052 10.811056 10.811058 10.811062 M-kg F-% F-kg +929 +1149 +973 +712 +2100 -34 +725 +143 +1588 +1645 +1938 +337 -19 +491 -387 +891 +695 +832 +810 +551 +1365 -406 +1192 +190 -668 +1268 +506 +1207 +1296 +1504 +1159 +2024 +1732 +717 +598 +30 +1644 +2058 +141 +2415 +1131 +1505 +480 +1211 +1283 +1014 +1019 +236 +643 +1033 +610 +1595 +1151 +1332 +1155 +0,02 -0,35 -0,53 +0,16 -0,32 +0,05 +0,11 +0,17 -0,42 -0,37 -0,30 +0,36 -0,05 -0,47 +0,35 -0,38 +0,27 -0,41 +0,29 -0,34 -0,17 -0,57 -0,09 +0,20 +0,35 -0,39 -0,31 +0,15 -0,36 +0,26 -0,17 -0,21 -0,33 -0,31 +0,10 +0,44 -0,68 -0,25 +0,50 -0,69 +0,17 -0,39 -0,08 -0,20 -0,19 +0,09 +0,11 +0,27 -0,16 +0,03 +0,13 +0,03 -0,20 -0,37 -0,31 +40 +14 -9 +43 +53 +3 +39 +21 +24 +31 +49 +45 -5 -21 +12 +2 +53 -3 +60 -8 +40 -62 +40 +25 -1 +15 -7 +64 +18 +87 +31 +61 +38 +1 +33 +38 +0 +58 +48 +25 +63 +23 +12 +31 +35 +50 +52 +32 +12 +45 +36 +68 +28 +19 +18 E-% E-kg DH-SBT -0,03 +29 -0,10 +30 -0,09 +25 -0,11 +14 -0,15 +56 +0,05 +3 -0,02 +23 -0,04 +1 -0,03 +51 -0,16 +40 -0,07 +59 +0,19 +28 +0,03 +2 -0,02 +15 +0,15 -1 -0,06 +25 -0,05 +19 +0,10 +38 +0,04 +32 -0,22 -1 -0,06 +41 -0,24 -33 -0,06 +35 +0,09 +14 +0,04 -20 -0,05 +39 -0,09 +9 +0,06 +47 -0,21 +24 +0,03 +54 -0,07 +33 -0,13 +56 -0,19 +41 -0,07 +18 -0,02 +19 +0,14 +13 -0,25 +31 -0,05 +68 +0,03 +7 -0,20 +61 -0,04 +35 +0,00 +51 -0,01 +16 -0,08 +34 -0,05 +39 -0,17 +19 +0,11 +45 -0,02 +6 -0,12 +11 +0,01 +36 +0,09 +29 +0,04 +58 -0,11 +29 -0,01 +45 -0,17 +23 DSN ** -0,23 +1 +0,11 +13 RZM RZE RZS RZN RZR RZG RZD 105 102 96 97 122 86 102 87 116 110 124 106 84 89 85 98 101 105 110 81 112 55 109 95 73 107 88 119 99 126 106 123 111 94 99 97 100 128 94 121 112 116 94 107 110 101 117 92 91 111 106 126 103 111 98 99 118 113 78 103 116 110 103 105 116 105 100 95 90 105 103 102 112 101 90 92 122 118 104 92 102 94 100 115 97 120 96 135 101 108 139 115 112 112 98 114 80 120 103 106 132 115 97 122 108 96 123 97 108 92 117 101 104 97 76 107 107 91 91 75 97 113 118 109 109 110 107 109 108 102 102 96 123 108 128 110 104 105 101 103 93 101 101 112 90 114 95 103 102 84 117 101 105 88 103 107 102 88 108 104 95 78 113 122 115 99 111 109 98 100 120 106 98 107 99 115 115 116 113 110 117 97 111 109 113 103 109 116 109 114 111 110 105 105 106 104 99 111 108 101 109 103 103 114 100 106 98 107 103 106 110 105 97 117 102 108 99 116 122 121 101 107 109 105 103 113 94 105 113 107 91 116 107 105 89 114 111 127 113 92 93 95 111 94 113 111 87 109 77 118 101 87 119 91 120 106 120 109 115 128 101 103 113 106 125 106 112 112 98 105 109 116 119 119 88 105 109 110 122 110 123 110 105 103 112 90 119 95 105 102 119 131 106 113 99 93 94 106 101 101 111 124 106 116 101 102 97 117 88 108 127 99 94 125 118 91 131 102 100 90 96 88 100 100 69 122 85 94 113 112 130 100 105 124 118 94 106 Lambris 10.815798 +514 -0,30 -2 103 100 84 94 99 Berko 10.815799 +160 +0,07 +11 114 125 101 102 118 * Bullen im Wiedereinsatz ** Die Zuchtwerte der DSN-Bullen wurden auf eigener Basis ermittelt und sind nicht mit den DH-Bullen vergleichbar. 112 104 108 105 97 102 100 116 84 102 97 98 101 118 96 97 107 115 98 103 99 98 95 93 105 104 105 98 105 96 103 91 95 85 111 115 97 20 2.4 2.4.1 Fleischrindzucht und –haltung Bestände Mit Stand vom 30.09.2009 wurden im RZB 7.326 aktive Fleischrindkühe in 17 Rassen im Herdbuch geführt, das sind erneut mehr Tiere (+322) als im Vorjahr (Tab. 2.25). Die großrahmigen Intensivrassen Uckermärker, Fleckvieh und Charolais machen 64 % des Herdbuchbestandes aus. Tabelle 2.25: Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand 30.09.2009) Rasse Züchter Uckermärker Fleckvieh Charolais Angus Limousin Hereford Highland Blonde d’ Aquitaine Galloway Salers Welsh Black Dexter Pinzgauer Aubrac Piemonteser Zwergzebu Rotvieh Gesamt Bullen 33 49 43 21 22 9 17 16 16 4 4 12 1 1 1 2 1 217 Kühe Stück 1.951 1.596 1.182 770 610 610 143 151 111 89 51 46 3 4 3 5 1 7.326 48 59 38 30 25 16 12 13 9 2 2 9 1 1 1 1 0 267 % 26,6 21,8 16,1 10,5 8,3 8,3 2,0 2,1 1,5 1,2 0,7 0,8 100 gesamt Stück 1.999 1.655 1.220 800 635 626 155 164 120 91 53 55 4 5 4 6 1 7.593 Je Betrieb werden im Durchschnitt 34 Herdbuchkühe gehalten. In Tab. 2.26 ist die Verteilung der Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen dargestellt. Tabelle 2.26: Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%) Jahr 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <10 30 31 29 35 36 37 37 38 39 10-50 44 48 50 46 44 38 37 40 39 Anzahl HB-Kühe/Betrieb 51-100 14 11 10 10 11 13 14 14 16 101-250 9 8 9 8 8 5 7 7 5 251-500 3 2 2 1 1 1 1 1 1 2.4.2 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung 2.4.2.1 Zuchtleistungsprüfung Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ) und das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TG) und Schwergeburtenrate (SG) herangezogen. Das mittlere EKA differiert rassebedingt von 27 bis 38 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte innerhalb der Rassen ist deutlich größer (Tab. 2.27). Hier spielt das Management in den Zuchtbetrieben eine entscheidende Rolle. Bei der ZKZ liegen die Mittelwerte überwiegend im erwünschten Bereich. Die NGR ist ein wichtiges Kriterium für die Ökonomie von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig und wird aber auch ganz entscheidend von betrieblichen Einflüssen (Aufzuchtintensität der Jungrinder, Kondition der Färsen und Kühe etc.) geprägt. Bei einigen Rassen sind nur geringe Tierzahlen und damit wenige Beobachtungen, vor allem beim Geburtsverlauf, in die Auswertung eingeflossen. Die eingangs dargestellte Populationsstruktur ist bei der Interpretation der Tabelle 2.27 zu berücksichtigen. 21 Tabelle 2.27: Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2009 Rasse Erstkalbealter in Monaten Ø min. max. 29 22 40 27 21 40 31 23 39 31 24 40 33 24 40 29 22 40 37 32 40 35 31 38 31 28 37 34 24 38 31 24 40 27 22 36 31 31 31 31 31 31 38 38 38 Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Highland Galloway Salers Welsh Black 1 BA Dexter Aubrac Piemonteser Pinzgauer Rotvieh White Galloway Zwergzebu 1 28 36 28 36 28 36 Zwischenkalbezeit in Tagen Ø min. max. 372 281 548 370 285 550 382 271 550 379 288 537 371 278 543 369 274 535 374 312 493 374 313 513 377 274 485 372 300 510 395 288 547 395 321 544 379 345 451 364 364 364 442 442 442 Geburtsverhalten in % NGR SGR TG R 89,7 5,5 4,8 93,7 4,1 2,2 95,4 3,3 1,3 96,1 1,8 2,1 97,6 0,5 1,9 98,7 1,0 0,3 100,0 98.0 2,0 95,7 1,4 2,9 97,7 2,3 91,3 3,2 5,5 97,8 2,2 100,0 33,3 66,7 100,0 100,0 - 384 315 453 100,0 - - Blonde d‘ Aquitaine 2.4.2.2 Fleischleistungsprüfung im Feld In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer- und Jährlingsgewichte ermittelt und die Bemuskelung als Kriterium für den Fleischansatz durch Mitarbeiter der Zuchtorganisation mit einer Note zwischen 1 und 9 bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- und Jährlingswägungen dienen als Grundlage für die Zuchtwertschätzung Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway und Welsh-Black wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst, da sie im Zuchtziel der Rassen keine wirtschaftliche Bedeutung hat. Es wurden insgesamt 6.854 Absetzer- und Jährlingsgewichte erfasst. In Tab. 2.28 sind für die Rassen mit Zuchtwertschätzung die erreichten Leistungen wiedergegeben. Tabelle 2.28: Leistungen von Absetzern und Jährlingen ausgewählter Rassen Rasse Absetzer männlich weiblich n TZ g/d n TZ g/d 735 1.218 619 1.074 463 1.265 496 1.142 271 1.143 257 1.071 134 1.103 154 1.023 177 1.191 166 1.073 165 1.103 202 1.004 44 1.206 42 1.123 34 1.256 28 1.105 2.023 1.964 Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d’ Aquitaine Salers gewogen gesamt (n) Jährling männlich Weiblich n TZ g/d n TZ g/d 229 1.339 486 933 162 1.326 356 981 189 1.243 294 1.032 27 1.110 148 774 71 1.031 140 810 40 1.029 146 801 40 1.225 43 997 23 967 18 882 781 1.631 In Tabelle 2.29 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem bundesdeutschen Vergleichsmaßstab gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen ermittelt wird. Tabelle 2.29: Vergleich der Feldprüfung im RZB 2009 mit dem Bundesdurchschnitt Rasse Absetzer (200 Tage) männlich weiblich VGM TZ g/d VGM TZ g/d Jährlinge (365 Tage) männlich weiblich VGM TZ g/d VGM TZ g/d Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d’ Aquitaine Salers 1.228 1.315 1.273 1.144 1.171 1.156 1.304 1.187 1.324 1.324 1.295 1.086 1.143 1.113 1.283 1.100 1 1.218 1.265 1.143 1.103 1.191 1.103 1.206 1.256 1.097 1.162 1.151 1.023 1.061 1.057 1.165 1.091 1.074 1.142 1.071 1.023 1.073 1.004 1.123 1.105 VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge 2005-2007 Deutschland) 1.339 1.326 1.243 1.110 1.031 1.029 1.225 967 914 989 1.030 861 924 917 1.029 853 933 981 1.032 774 810 801 997 882 22 Die Herdbuchkühe werden nach der ersten und dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett eingestuft. Insgesamt wurden in diesem Zuchtjahr 1.369 Kuhbewertungen vorgenommen (Tab. 2.30). Tabelle 2.30: Ergebnisse der Typ- und Körperformbewertung von Kühen 2009 Rasse Uckermärker Fleckvieh Angus Charolais Limousin Hereford Blonde d’ Aquitaine Highland Welsh Black Dexter Pinzgauer Galloway Salers Zwergzebu gesamt Anzahl 443 292 160 167 123 85 27 22 8 5 3 16 16 2 1.369 Typ 6,6 6,8 6,5 6,5 7,0 6,6 7,0 7,3 7,1 7,2 8,0 7,1 6,6 6,5 Bemuskelung 6,1 6,4 6,3 6,3 6,7 6,1 6,7 7,2 6,6 7,0 7,3 6,7 6,5 5,5 Skelett 6,6 6,8 6,5 6,4 6,9 6,7 7,0 6,7 6,6 7,4 7,7 7,1 6,4 6,0 Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach Rassetyp, Bemuskelung und Exterieur beurteilt. 2009 wurden 321 Bullen gekört (Tab. 2.31) Tabelle 2.31: Körungen 2009 Rasse Fleckvieh Uckermärker Charolais Limousin Highland Angus Hereford Blonde d’ Aquitaine Welsh Black Galloway Salers Dexter gesamt Anzahl 81 100 61 24 2 12 13 15 3 2 6 2 321 T 7,4 7,4 7,2 7,3 7,5 7,6 7,2 7,4 7,7 7,5 7,2 7,5 Noten B 7,3 7,5 7,3 7,4 7,0 7,3 7,1 7,6 7,3 7,5 7,0 8,0 S 7,0 6,8 6,8 7,0 7,0 6,8 6,8 6,9 7,3 6,5 7,0 7,0 KZW Index 106 105 101 101 115 102 103 101 119 117 102 122 Alter (d) 424 414 468 440 1.064 425 446 442 562 926 585 803 Zusammenfassend ist festzustellen: Die positive Entwicklung der Leistungsprüfung hat sich auch 2009 fortgesetzt. Herauszustellen ist die hohe Prüfdichte, die für aussagefähige Ergebnisse und eine solide Basis für die Zuchtwertschätzung sorgt. 2.4.2.3 Stationsprüfung Grundlagen für die Prüfdurchführung sind die „Verordnung über die Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Rindern“ vom 15.06.2000 und die ADR-Empfehlung 4.1 für die „Durchführung der Fleischleistungsprüfung beim Rind“ vom 16.04.2002. In Groß Kreutz wird eine Mast- und Schlachtleistungsprüfung von Nachkommen- und Herkunftsgruppen sowie eine Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt. Wie auch in den Vorjahren wurde die Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen gut beschickt. In diesem Jahr beendeten 79 Bullen die Prüfung, das sind 10 Bullen mehr als im Vorjahr. Überragende Ergebnisse erreichten die Fleckviehbullen mit durchschnittlichen Prüftagszunahmen von 1.907 g. Der Spitzenreiter realisierte während der Prüfung eine tägliche Zunahme von 2.374 g. 23 Tabelle 2.32: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2009) Rasse n Alter Prüfende (d) Ø min. max. Angus 9 Blonde d´ Áquitaine 3 Charolais 2 Fleischfleckvieh 18 Hereford 8 Limousin 8 Uckermärker 31 gesamt 79 379 372 369 375 377 362 375 374 359 359 362 358 359 354 352 352 401 387 376 391 391 374 394 401 Gewicht Prüfende (kg) Ø min. max. 587 587 619 685 585 565 620 621 549 570 599 603 542 514 506 506 657 610 638 802 613 590 715 802 Lebenstagszunahme (g) Ø min. max. 1.457 1.458 1.543 1.714 1.455 1.451 1.541 1.551 1.308 1.453 1.514 1.540 1.409 1.323 1.254 1.254 1.718 1.465 1.572 1.951 1.539 1.535 1.730 1.951 Prüftagszunahme (g) Ø min. max. 1.568 1.770 1.758 1.907 1.571 1.615 1.736 1.731 1.245 1.729 1.748 1.529 1.303 1.355 1.271 1.245 1.806 1.826 1.768 2.374 1.839 1.781 2.103 2.374 Für die Nachkommen- und Herkunftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung wurden 88 Prüfabschlüsse erreicht. Deren Verteilung auf die drei verschiedenen Prüfverfahren ist der Tabelle 2.33 zu entnehmen. Der Rückgang um 53 Prüfabschlüsse gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der verstärkten Einstallung von Prüftieren für das Verfahren 1 im 2. Halbjahr 2008. Infolge der längeren Prüfdauer dieser Tiere wurden Prüfkapazitäten belegt, deren Prüfabschlüsse aber erst in das Jahr 2010 fallen. Tabelle 2.33: Prüfabschlüsse 2009 (Mast- und Schlachtleistung) Verfahren 1 Prüfung männlicher Nachkommen von Zweinutzungsrassen oder aus der Anpaarung von Fleischrindbullen an Milchrinder 29 Beschreibung Anzahl Prüfabschlüsse Verfahren 2 Prüfung männlicher Nachkommen von Fleischrindrassen in Reinzucht aus der Mutterkuhhaltung 56 Verfahren 3 Prüfung von Herkunftsgruppen von Fleischrindern in Reinzucht oder Gebrauchskreuzung aus der Mutterkuhhaltung 3 Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1 Von den 29 Prüfabschlüssen im Verfahren 1 gehören 18 Nachkommen der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind an. 11 Nachkommen sind Kreuzungstiere aus der Anpaarung von Charolais- und Uckermärkerbullen an Schwarzbunte Kühe. In der Tabelle 2.34 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung nach der Rassezugehörigkeit des Vaters zusammengestellt. Die Rasse DSN erreichte zum Vorjahr eine Verbesserung der Schlachtausbeute um 1,1 %-Punkte. Dadurch wurde die Schlachtkörpermasse um 8 kg gesteigert. Die Leistungen der Kreuzungsnachkommen sind ebenfalls zufriedenstellend, obwohl es bei den Charolaisnachkommen zu einem leichten Rückgang im Zunahmeniveau kam. Tabelle 2.34: Mast- und Schlachtleistung von Prüftieren nach Rassezugehörigkeit des Vaters (Prüfabschluss 2009) Rasse Vater Anzahl Väter Anzahl Nachkommen DSN 4 18 Einstallalter Einstallgewicht Gewicht am 112. LT TZ Geb.- Einstallung TZ Einstallung-112. LT Gewicht am 500. LT LTZ Geburt – 500. LT PTZ 112.-500. LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörpermasse Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge 1) Fleischklasse 2) Fettklasse 1) d kg kg g g kg g g g kg % kg % kg 2) Ø 36 57 114 705 742 593 1.116 1.234 6,1 6,2 6,2 638 719 55,6 15,6 62,9 201 2,6 3,0 CHA 2 8 s 10,5 8,6 17,9 161,3 214,6 53,0 105,8 106,7 1,0 0,9 0,9 58,1 29,0 1,4 3,8 1,7 16,7 0,5 0,0 Ø 21 54 117 687 700 682 1.282 1.454 5,8 5,8 5,3 748 374 56,7 18,9 61,3 229 2,5 3,0 UCK 1 3 s 6,8 5,9 19,0 171,4 227,3 66,7 129,4 141,7 0,5 0,5 0,5 65,0 32,6 1,6 4,4 2,6 19,5 0,5 0,0 E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Ø 22 55 134 839 891 691 1.299 1.434 5,7 5,7 5,3 770 385 57,5 16,6 62,8 241,3 2,3 3,0 s 4,9 5,5 10,7 96,2 87,8 57,9 113,9 127,5 0,6 0,6 1,2 62,5 31,2 1,1 3,2 0,8 16,9 0,6 0,0 24 Im Jahr 2009 beendeten die Nachkommengruppen der Väter Alfred und Taler die Mast- und Schlachtleistungsprüfung. In der Tabelle 2.35 sind deren Ergebnisse dargestellt. Tabelle 2.35: Mast- und Schlachtleistung von Nachkommengruppen mit Prüfabschluss 2009 Vater HB-Nummer Rasse Anzahl Nachkommen Alfred 815.800 DSN 12 Gewicht 112. LT Gewicht 500. LT LTZ Geb.-500. LT PTZ 112.-500 LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörpermasse Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge 1) Fleischklasse 2) Fettklasse 1) Ø 120 602 1.134 1.241 6,2 6,1 6,3 646 323 55,4 15,9 62,9 203 2,7 3,0 kg kg g g g kg % kg % kg Taler 204.197 CHA 12 s 17,0 56,7 114,3 111,8 1,0 1,0 1,0 62,7 31,4 1,5 3,9 1,7 18,2 0,5 0,0 Ø 137 715 1.349 1.491 6,1 6,1 5,5 789 394 56,9 19,3 61,7 243 2,9 3,0 s 29,6 71,0 140,0 132,5 0,7 0,7 0,7 76,9 38,5 1,4 3,7 2,2 25,5 0,8 0,0 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Zuchtwertschätzung Die Zuchtwertschätzung (ZWS) erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction) unter Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter Berücksichtigung der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung der umweltbedingten und der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für die Bullen Alfred und Taler sind den Tabellen 2.36 und 2.37 zu entnehmen. Tabelle 2.36: Ergebnisse der ZWS der 2009 abgeschlossenen Nachkommengruppen - Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind – Vater HB-Nummer Anzahl Nachkommen Prüftagszunahme Nettotageszunahme Fleischanteil Fleischklasse Fettklasse Fleischmenge Bemuskelung ZW Fleischleistung Relativzahl Fleisch Sicherheit Alfred 815.800 12 g g % kg % Ø 1.241 646 62,88 2,67 3,00 202,8 6,17 ZW - 10 -1 0,57 - 0,12 0,08 1,5 0,05 16,1 104 63 25 Tabelle 2.37: Ergebnisse der ZWS der 2009 abgeschlossenen Nachkommengruppen - großrahmige Fleischrindrassen - Vater HB-Nummer Anzahl Nachkommen Taler 204.197 11 Prüftagszunahme Nettotageszunahme Fleischanteil Fleischklasse Fettklasse Fleischmenge Bemuskelung ZW Fleischleistung Relativzahl Fleisch Sicherheit g g % kg Ø 1.513 805 61,66 3,00 3,00 248,2 6,18 ZW 43 21 -0,20 0,20 0,01 6,5 0,13 36,0 105 61 % Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 und 3 Die Auswertung der Nachkommen- und Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse und nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen Ergebnisse von Saison- und Umwelteinflüssen bereinigt und eine Vergleichbarkeit der Gruppen gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme und Fleischanteil mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt. In der Tabelle 2.38 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung der 2009 abgeschlossenen Nachkommengruppen zusammengestellt. Im ausgewerteten Prüfjahr beschränkt sich die Prüfung von Absetzkälbern aus der Mutterkuhhaltung hauptsächlich auf Tiere der Rasse Uckermärker. Tabelle 2.38: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern (Verfahren 2, Prüfabschluss 2009) Vater Ohrnummer Rasse Anzahl NK Ankaufalter Ankaufgewicht Gewicht am 240. LT TZ Geb.-Ankauf TZ Geb.-240. LT Gewicht 500. LT LTZ Geb.-500 LT PTZ 240.-500. LT TZ Ank.-500. LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörperm. Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge 1) Fleischklasse 2) Fettklasse 1) Filou 1273244400 UCK 14 Ø s 199 20,6 265 38,2 317 36,2 1.125 105,8 1.158 119,7 742 49,2 1.398 94,1 1.638 219,0 1.588 151,6 7,2 0,4 7,1 0,3 6,0 0,9 846 59,7 423 29,8 59,1 2,1 17,7 4,3 65,0 3,0 275 20,1 4,0 0,0 2,9 0,4 d kg kg g g kg g g g g kg % kg % kg Norris 1271122636 UCK 9 Ø s 191 13,3 268 36,3 351 28,9 1.179 131,0 1.280 123,5 782 56,1 1.480 107,1 1.658 148,9 1.667 134,2 7,1 0,6 6,8 0,4 5,6 0,5 922 91,6 461 45,8 60,8 2,8 16,0 3,9 66,9 3,5 309 40,9 4,1 0,3 2,9 0,3 Tammy 1268321278 UCK 16 Ø s 196 27,5 221 29,3 280 43,8 936 160,2 1.010 146,9 677 49,5 1.276 96,6 1.528 175,6 1.509 164,7 6,6 0,6 6,6 0,6 6,4 0,5 764 66,4 382 33,1 58,1 1,6 14,6 3,6 65,7 2,4 251 24,4 3,6 0,6 2,9 0,3 Tatschi 1271108582 UCK 13 Ø s 192 24,8 256 32,8 336 40,4 1.123 117,3 1.192 112,5 722 68,5 1.366 132,2 1.484 186,9 1.514 184,9 7,0 0,4 6,8 0,9 6,3 0,6 833 89,4 417 44,6 59,4 1,7 15,3 4,1 66,7 2,7 277 27,6 3,9 0,3 2,7 0,5 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme Die Tabelle 2.39 enthält für diese Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Hervorzuheben ist der Bulle Norris als leistungsstarker Vererber mit einer Schlachtkörpermasse von 465 kg und einem Index Fleischleistung von 134. 26 Tabelle 2.39: Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2) - LSQ- Schätzung - Vater Ohrnummer Rasse Anzahl NK Gewicht 500. LT PTZ 240.-500. LT TZ Ank.-500. LT Bemuskelung Nettotageszunahme Schlachtkörperm. Schlachtausbeute Fleischanteil Fleischmenge 1) Fleischklasse 2) Fettklasse Index Fleischleistung 1) kg g g g kg % % kg Filou 1273244400 UCK 14 abs. rel. 732 47 1.564 153 1.478 96 6,9 0,4 836 47 418 24 58,8 0,2 66,2 -0,4 278 15,2 4,18 0,54 2,83 -0,01 109 Norris 1271122636 UCK 9 abs. rel. 793 107 1.639 228 1.570 188 6,8 0,3 931 143 465 71 60,1 1,5 68,0 1,4 318 55,7 4,39 0,75 2,79 -0,05 134 Tammy 1268321278 UCK 16 abs. rel. 683 -3 1.440 28 1.377 -5 6,3 -0,3 771 -17 386 -9 58,1 -0,5 66,7 0,1 258 -4,0 3,94 0,29 2,74 -0,10 97 Tatschi 1271108582 UCK 13 abs. rel. 727 42 1.499 87 1.465 83 6,7 0,1 844 56 422 28 59,2 0,6 67,6 1,0 286 23,8 4,12 0,47 2,81 -0,03 115 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme In der Tabelle 2.40 ist die Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern der Rasse Uckermärker zusammengestellt. In fast allen Merkmalen ist eine Leistungsverbesserung zum Vorjahr nachweisbar. Eine Ausnahme bildet der Fleischanteil, welcher um 2 %-Punkte zurückging. Tabelle 2.40: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse (Verfahren 3, Prüfabschluss 2009) Rasse Anzahl Prüftiere Uckermärker 56 Ankaufalter Ankaufgewicht Gewicht am 240. LT TZ Geb.-Ankauf TZ Geb.-240. LT Gewicht 500. LT LTZ Geb.-500 LT PTZ 240.-500. LT TZ Ank.-500. LT Note Bemuskelung Note Typ Note Skelett Nettotageszunahme Schlachtkörperm. Schlachtausbeute Nierentalg Fleischanteil Fleischmenge 1) Fleischklasse 2) Fettklasse 1) d kg kg g g kg g g g g kg % kg % kg Ø 190 234 307 1.032 1.114 717 1.353 1.577 1.560 6,9 6,8 6,2 830 415 59,7 15,5 66,2 275 3,9 2,9 s 22,3 37,2 56,2 193,7 197,9 82,9 158,0 221,2 192,7 0,7 0,6 0,8 109,6 54,8 1,9 4,0 2,6 38,5 0,4 0,3 2) E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme 2.4.2.4 Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. Verden (VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Feldprüfung erfassten Angaben zur Lebendmasse und die Note für die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr wurden für die Rassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte für Bullen und für Kühe geschätzt. Tabelle 2.41 führt die Bullen auf, deren Zuchtwerte mit einer Sicherheit von über 40 %, ≥ 1 Nachkommen und einem RZF von ≥ 107 geschätzt worden sind. 27 Tabelle. 2.41: Aktive Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Sicherheit > 40 %, ≥ 1 Nachkommen und RZF ≥ 107) Name HB-Nr. Game-Red Duplo PrCutD426 Priamos Yaungster Robert R. Paul DE 0665147100 DE 0936850798 DE 0891971426 DE 1402931509 DE 1302528837 DE 1402220471 DE 1263209386 KiMu Ufo P Kuno P DE 1302995872 DE 1270387238 Magnus P Helios P Luxus P Nordpol P Nagano Joschi P Lector Pp Nelson PS DE 1270408437 DE 0580490298 DE 1273335117 DE 1273310227 DE 0348833521 DE 0348859516 DE 0534543286 DE 1273354098 GJ RZF Si mat TZ Bem Angus 02 125 84 98 119 128 03 123 81 98 124 114 04 114 66 97 117 110 06 113 52 105 110 103 05 112 64 112 97 111 03 108 52 94 116 100 06 107 47 99 109 101 Blonde d´Aquitaine 07 109 44 97 108 113 05 107 40 100 104 109 Charolais 06 124 76 96 121 127 07 121 50 106 114 113 06 120 69 115 104 110 05 113 78 93 122 102 05 110 70 101 106 111 06 110 69 99 111 107 06 110 67 101 105 113 07 110 51 100 108 110 Louis PS Matz PP Vecteur Bienvenue DE 1273257155 DE 1502044700 DE 1263191817 DE 1263226296 03 04 04 06 109 108 107 107 Pelmo Pele P Anders P Marian P Egon Zebo P Minister P H. Unikum P Stakato P Ralf P Remus PS Paulus P Prinz PS Palmiro PS Zeus P Moses S.W P Leopold P Pranko P Paxell P H. Uno P DE 1265192838 DE 1270394536 DK 5318500967 DE 1267126935 DE 1265008465 DE 1267092895 DE 1265186961 DK 6261100514 DE 1270465066 DE 1267175470 DE 1262212997 DE 1270360177 DE 1260105232 DE 1270335244 DE 1270465012 DE 0939252526 DE 1267211932 DE 1267224106 DE 1267224112 DE 1270430714 07 05 05 01 98 02 06 03 07 3 3 4 6 3 7 5 6 6 6 6 124 121 120 119 115 114 114 113 112 111 110 110 110 110 109 107 107 107 107 107 Wrast P Scott Starbull P Ronic P Rasmus P Kongo P Kondor P Jago P New Man P DE 1402278816 DE 1402953719 DE 1268380567 DE 1268232157 DE 1261252087 DE 1261252088 DE 1261205478 DK 7804900239 DE 1268380595 3 7 6 01 07 07 04 04 07 120 115 115 110 110 110 107 107 107 Impuls Castor P Gus PS ORANO Notar DE 1500723402 DE 1500873836 DE 0113800442 DE 0348414072 DE 0350140441 02 06 03 05 07 123 121 113 110 109 Sultan DE 1402314075 04 107 Jeremias DE 1301839779 04 109 91 107 101 75 92 111 80 102 104 62 109 97 Fleckvieh 46 103 121 56 100 119 56 99 119 77 100 119 69 99 113 82 101 110 48 101 112 80 91 119 51 103 108 76 98 113 72 104 107 72 103 106 68 100 108 65 102 109 53 102 105 64 98 108 63 100 106 62 99 107 60 108 96 49 93 112 Hereford 74 92 124 56 104 107 50 94 120 89 91 120 64 95 114 62 104 105 81 101 102 76 98 110 56 98 105 Limousin 65 95 122 63 94 127 65 100 110 55 98 108 46 104 103 80 100 103 Salers 43 93 117 Besitzer Th. Hilgert, Großderschau Landwirt Ulf Simon, Dreetz Devil's Creek Ranch, Nauen Landschaftspflege GmbH Lenzen Agrarproduktion Babe GmbH F. Buchan, Vetschau Th. Hilgert, Großderschau Gundela Schulz, Dargardt Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe 106 113 107 106 LW-Betr. T. Schössler, Schwedt LW-Betr. T. Schössler, Schwedt LW-Betr. T. Schössler, Schwedt LW-Betr. T. Schössler, Schwedt Landhof GmbH Prestewitz Landwirtschaftsbetrieb B. Wache, Wehnsdorf LW-Betr. T. Schössler, Schwedt Landwirtschaft & Wildhaltung G. Sommer, Göllnitz LW-Betr. T. Schössler, Schwedt LW-Betr. T. Schössler, Schwedt Fleischrind Stölln GmbH Fleischrind Stölln GmbH 113 116 114 110 113 113 109 113 110 106 104 107 110 104 109 108 107 105 108 107 Little King Ranch, Zehdenick Agrargen. Hohennauen eG Ges. f.ext. Rinderhaltung mbH, Gerdshagen Gut Temmen Agrar GmbH & Co. KG Manfred u. Marco Glaser GbR, Perleberg Karstädter Rinder GmbH Jan-Peter Vogel, Storkow Karstädter Rinder GmbH Karstädter Rinder GmbH MURI GmbH , Lübben MURI GmbH , Lübben Karstädter Rinder GmbH Agrargen.Wolfshagen eG Manfred u. Marco Glaser GbR, Perleberg Fleischrinderz.- u- mastbetr., Schraden MURI GmbH , Lübben Karstädter Rinder GmbH Karstädter Rinder GmbH Karstädter Rinder GmbH Zehdenicker Mutterkuh GmbH 118 114 109 104 109 107 111 103 111 Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Dr. M. Roffeis, Mühlenfließ Agrar GmbH Biesen Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Agrar GmbH Biesen Agrar GmbH Biesen 124 112 111 115 108 111 WF Fleischrind GmbH Tetschendorf WF Fleischrind GmbH Tetschendorf Gut Kölsa H. Zorn, Berlin O.D.E.S.S.A. Handels- u. Produkt-Ges. mbH, Heinersdorf WF Fleischrind GmbH Tetschendorf 104 M. Fischer, Friedland 28 Fortsetzung Tabelle 2.41: Name HB-Nr. John P Herzog P Joker PS Manitu PS Falco P Tiberius P Till Mario P DE 1302746651 DE 1302510422 DE 1303006982 DE 1302816632 DE 1269308465 DE 1271127196 DE 1268368331 DE 1302856932 GJ RZF Si mat TZ Bem Uckermärker 06 126 61 106 117 120 05 120 78 101 116 116 06 119 59 106 112 115 06 117 60 107 109 110 07 117 56 100 113 116 05 116 74 98 119 107 05 113 68 100 107 120 06 113 58 100 111 111 Toni Timo Hugo P Doschko PS DE 1268413420 DE 1268368353 DE 1271127305 DE 1273328026 07 06 06 06 113 112 111 111 53 105 107 52 100 110 69 97 110 57 97 112 108 110 113 109 Lucretius Pp DE 1303074402 07 111 55 100 112 101 Heiko PS Holm P Conrad Norman PS Novum PP Nils P DE 1271127282 DE 1271127291 DE 1265203456 DE 1271156907 DE 1502830362 DE 1273302424 06 06 07 06 00 06 108 108 108 108 107 107 68 94 113 54 93 115 53 105 101 51 98 108 92 102 104 58 103 103 106 104 107 108 106 108 Besitzer Agrar GmbH Biesen P. Schollbach, Gut Kemmen Sielower Agrarbetrieb GmbH Fleischrinderzucht GmbH Sielow V. Naschke, Schenkendöbern Fleischrinderzucht GmbH Sielow Gut Schmölln Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handelsges.mbH, Passow P. Schollbach, Gut Kemmen Criewener Milch- Agrarges. mbH Landhof GmbH Prestewitz Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handelsges.mbH, Passow Lehr- u. Vers.Anstalt f. Tierz. u. Tierhaltung, Groß Kreutz Mutterkuh GmbH Karwesee, Lentzke Agrargen.'Vorspreewald, Turnow-Preilack Mutterkuhbetrieb Liebenwalde D. Wagener, Ruhlsdorf RBB Rinderproduktion GmbH, Groß Kreutz Agrar GmbH Biesen Bei den Kühen ist positiv zu bewerten, dass gute bis sehr gute maternale Zuchtwerte im Spitzenbereich RZF vorliegen. Das zeugt von der richtigen Selektion in den Zuchtbetrieben. Wenn trotz steigender Fleischleistung die Aufzuchtleistung verbessert werden kann, ist das ein großer Erfolg. Generell sollten die Züchter den RZF nicht überbewerten, sondern mit Augenmaß als ein Selektionskriterium betrachten. Darüber hinaus sind die Zuchtleistung und das Exterieur (einschließlich Euter) sowie die Umgänglichkeit der Tiere von entscheidender Bedeutung. 2.4.3 Rindfleischaufkommen Das Rindfleischaufkommen 2009 wird mit 47,2 kt Schlachtkörpermasse bzw. 81,3 kt Lebendmasse geschätzt. Das entspricht einer Verringerung um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Rinderschlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent auf 26 313 Stück (vorläufiger Wert) wieder gestiegen (Tab. 2.42). Tabelle: 2.42: Kategorie Bullen/Ochsen dav. Bullen dav. Ochsen weibl. Jungrinder Kühe Kälber bis 8 Mon. Jungrinder Insgesamt Struktur der geschlachteten Rinder 2009* Schlachttiere n % 7.339 27,9 7.097 27,0 242 0,9 2.758 10,5 14.769 56,1 956 3,6 491 1,9 26.313 100 * vorläufige Werte Quelle: AfS Schlachtmenge t % 2.486,1 33,8 2.410,6 32,8 75,5 1,0 697,5 9,5 3.978,2 54,1 113,0 1,5 76,1 1,0 7.350,9 100 Mittlere Schlachtkörpermasse kg z. Vorjahr 339 2 340 2 312 3 253 -0 269 -0 118 · 155 · 279 0 29 2.5 2.5.1 Erzeugergemeinschaften (EZG) Milcherzeugergemeinschaften In Brandenburg bestehen 8 Milch-EZG mit 203 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.43), die Anzahl der Milchproduktionsbetriebe hat sich gegenüber 2008 nicht verändert. Sie produzieren ca. 50 % der in den Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Die Milcherzeugergemeinschaften sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten. Tabelle 2.43: Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg Milcherzeugergemeinschaften „Berlum“ Erzeugergemeinschaft w.V., Dorfstraße, 16775 Schönermark „Flämingmilch“ w.V., Zum Wiesengrund 1, 14947 Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf „Uckermärkische Qualitätsmilch“ w.V., An der Milchviehanlage 2, 17291 Prenzlau / OT Dedelow „Brandenburg Havel“ w.V., Chausseestraße 33, 14778 Beetzsee/OT Brielow „Havelland-Prignitz“ w.V., Apfelallee 8, 14728 Gollenberg/OT Stölln „Nauen Rathenow“ w.V., Unter den Eichen 11, 14641 Paulinenaue „Südbrandenburg“ w.V., Dorfstraße 30, 03238 Heldeland/OT Drößig „Oder-Spree“ w.V., Siedlung 2, 15848 Tauche, OT Ranzig 2.5.2 Anerkennung 1993 1993 Mitglieder 11 41 1994 1994 1994 1995 1995 1995 48 10 15 18 25 35 Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion Erzeugergemeinschaften für die Rindfleischproduktion bestehen in Brandenburg teilweise seit 1992. Die Anzahl der EZG in Brandenburg ist gegenüber 2008 gesunken, es existieren gegenwärtig nur noch 3 EZG mit 167 Erzeugern. In Tabelle 2.44 sind diese Erzeugergemeinschaften aufgeführt. Die EZG „Prignitzer Weiderind“ produziert weiterhin kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die Herstellung von Babynahrung und für den Lebensmitteleinzelhandel. Tabelle 2.44: Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion EZG - Name/Sitz EZG "Prignitzer Weiderind" w.V., Am Bahndamm 11, 19309 Lenzen "Unabhängige EZG für Qualitätskälber" e.V., Zehdenicker Str. 27, 16775 Löwenberger Land EZG "Fläming-Fleisch“ w.V. BRASÜ, Wildau-Wentdorf 16, 15936 Dahmetal 2.6 Anerkennung Mitglieder 1993 12 Erzeugnisse Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung 1997 92 Mastkälber, Schlachtrinder 1992 63 Schlachtrinder Tierschauen 2009 Die Verbandsschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH „Blickpunkt Rind“ präsentierte sich 2009 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle 2.45 aufgeführt. Gesamtsiegerin und „Miss Blickpunkt Rind 2009“ wurde die Lheros-Tochter Lheraja aus der GbR Manfred und Jürgen Dörries, Flatow. 30 Tabelle 2.45: Klassensieger „Blickpunkt Rind 2009“ Präm. Kl. 1 Typtiere 1a Name Vater Besitzer Typwettbewerb Jungzüchter SL Cloe 3 Donato Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda vorgeführt von Nina Franzisky 1b Shandy 4 Pronto Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda vorgeführt von Katja Kase Kl. 2 Nachzucht „Lonar“ Kl. 3 Nachzucht „Sascha“ Kl. 4 Nachzucht „Levit“ Kl. 5 Nachzucht „Junker“ Kl. 6 Nachzucht „Jurus“ Kl. 7 Nachzucht „Janosch“ 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b Sieger Nachzuchten Reservesieger Nachzuchten Beste Nachzucht Kl. 8 Jungkühe Kl. 9 Jungkühe Kl. 10 Jungkühe 1a 1b 1a 1b 1a 1b Sieger Jungkühe Reservesieger Jungkühe Kl. 11 Kühe 2. Laktation Kl. 12 Kühe 2. Laktation Kl. 13 Kühe 2. Laktation 1a 1b 1a 1b 1a 1b Sieger Mittlere Kühe Reservesieger Mittlere Kühe Kl. 14 Kühe 3. Laktation Kl. 15 Kühe 3. Laktation Kl. 16 Kühe 3. Laktation Kl. 17 Kühe ab 4. Laktation Kl. 18 Dauerleistungskühe Sieger Ältere Kühe Reservesieger Ältere Kühe Kuh mit höchster Durchschnittsleistung Miss Blickpunkt Rind 2009 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b 1a 1b Nachzuchten Catharina Lonar Ira Lonar MAG Schirin Sascha Saskija Sascha Lavala Levit Levana Levit Coja Junker Junsala Junker Joannna Jurus Jurella Jurus Jangle Janosch Lorelei Janosch Jangle Janosch Coja Junker Janosch (Publikumswahl) Jungkühe Find Out Douglas Dina Lou SL Mafina Final Cut SL Ideale 2 Toystory SL Lausina Duplex SL Gaudi 3 NOG Preuse SL Lausina Duplex SL Gaudi 3 NOG Preuse Mittlere Kühe SL Leda Talent 2 Juanita Fernandez SL Statue Argument GHD Lalu Laudan Match Maat EHH Atina Ramos SL Statue Argument SL Leda Talent 2 Ältere Kühe Tosca Titanic SL Therese Champion Südgirl Sudan Lottchen Zanetti Ticka Ticket Rama Radium Lheraja Lheros Rama Radium NH Ferrari Jesther Chili Ciso Lheraja Lheros NH Ferrari Jesther Ticka Ticket Lheraja Lheros Georg Alter und Partner, Elsfleth LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH Bauern AG Neißetal, Schenkendöbern Bauern AG Neißetal, Schenkendöbern LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Landboden Bronkow Agrar GmbH Agrargenossenschaft Karstädt eG Agrofarm Goßmar eG AHV mbH & Co Produktionsbetriebe KG, Passow Agrargenossenschaft Frankena eG AHV mbH & Co KG, Passow LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Agrargenossenschaft Karstädt eG Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Agrargesellschaft Lichtenberg mbH Agrargenossenschaft Ranzig e.G. GbR Bodien, Bergsdorf Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda Agrargesellschaft Lichtenberg mbH Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz LW Anneliese Fehlberg, Güstebieser-Loose Manfred und Jürgen Dörries GbR, Flatow LW Anneliese Fehlberg, Güstebieser-Loose Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR Manfred und Jürgen Dörries GbR, Flatow Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Manfred und Jürgen Dörries GbR, Flatow Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand am 22. Mai 2009 auf der BraLa in Paaren-Glien statt. 36 Züchter stellten sich mit 92 Tieren aus 10 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen die in Tabelle 2.46 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger über alle Rassen hervor. 31 Tabelle 2.46: Kategorie Bullen Kühe Färsen Sieger und Reservesieger bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2009 Name Pandur PS Prionnsa Undine Rike Tandra Bijou Rasse Uckermärker Highland Cattle Charolais Dexter Uckermärker Highland Cattle Platzierung Sieger Reservesieger Sieger Reservesieger Sieger Reservesieger Besitzer Steffen Hagedorn, Wittenbeck Andreas Fritsche, Brachwitz B. Wache, Wehnsdorf Guido Lindemann, Krahne LVAT, Groß Kreutz Roberto Bock, Sonnewalde Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut sehr erfolgreich beteiligt. Die hervorragenden Platzierungen belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können der Züchter. Tabelle 2.47 listet die besten Ergebnisse auf. Tabelle 2.47: Kategorie Bullen Bullen Färsen Bullen Färsen Kuh + Kalb Platzierungen auf den Fleischrind-Bundesschauen 2009 Name Platzierung Besitzer Bundes-Jungviehschau Charolais 2009 Elton 1b Thekla Zachert, Gollenberg Bundesjungtierschau Highland Cattle 2009 Oak of Green Oak 1b Roberto Bock, Sonnewalde Belinda II vom Fläminghof Reservesieger Der Fläminghof Falko Schlüter, Blönsdorf Bundesrasseschau Highland Cattle 2009 Oak of Green Oak Bundessieger Roberto Bock, Sonnewalde Donald vom Brandhof 1a Sandro Schröter, Linthe Pilot vom Weidenbusch 1b Andreas Fritsche, Brachwitz Rika of Green Oak 1b Roberto Bock, Sonnewalde Becky vom Fläminghof 1b Der Fläminghof Falko Schlüter, Blönsdorf Fionnghal vom Gotsgarten 1b Ökohof Gotsgarten B. Bechler, Schmerkendorf Im Jahr 2009 fanden drei Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.48 sind die jeweiligen Sieger und Reservesieger ausgewiesen. Tabelle 2.48: Klasse Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Regionaltierschauen Platz Name Vater Betrieb 6. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neutrebbin, 27. Juni 2009 Jungkühe S Winnipeg Taylor 2 Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG RS MAG Schirin Sascha Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG Mittlere Kühe S Monnriver Lee Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG AP „Oderbruch“ GmbH & Co Agrarprodukte KG Neulewin RS Jefina Jefferson Altkühe S Rama Radium LW Anneliese Fehlberg, Güstebieser-Loose RS Esmee Renoir Agrar- und Milchproduktion GbR Platkow Miss Märkisch Oderland 2009 Rama Radium LW Anneliese Fehlberg, Güstebieser-Loose 5. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 27. Juni 2009 Jungkühe S Marie Mascol Agrar-Genossenschaft eG Jänschwalde Mittlere Kühe S Sunflower Sudan Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld Altkühe S Bea Blauer Agrargenossenschaft Werenzhain eG Miss Höllberghof 2009 Sunflower Sudan Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld 16. Prignitz Tierschau, Gulow, 04. Juli 2009 Jungkühe S MBL Helen Schiwago M. und B. Möller GbR, Baarz RS Emanze Emil Helmut Jäger und Söhne GbR, Blüthen Kühe 2. Laktation S Fokka Champion Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz RS Julia Stoppel Landgenossenschaft Pröttlin e.G. Kühe 3. Laktation S Gisela Juote Albrecht Beckmann, Buchholz RS Escada Amadeus II Rinderzuchtbetrieb Schulz GbR, Seedorf Kühe ab 4. Laktation S Deula Bojar Helmut Jäger und Söhne GbR, Blüthen RS Blacklady Bonus Agrargenossenschaft Karstädt eG Miss Prignitz 2009 Fokka Champion Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz 32 2.7 Jungzüchterwettbewerbe Der 11. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 23./24. Mai 2009 im Rahmen der 19. BraLa in Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.49 sind die Preisträger ausgewiesen. Grand Champion wurde Lena Brendicke, Vehlefanz. Tabelle 2.49: Preisträger des 11. Brandenburger Jungzüchtertages, 23. und 24. Mai 2009 in Paaren Altersklasse Klasse 1 (5-8 Jahre) Klasse 2 (9-11 Jahre) Klasse 3 (11-12 Jahre) Siegerauswahl jung Klasse 4 (15-17 Jahre) Klasse 5 (17-19 Jahre) Vorführwettbewerb Deutsche Holsteins 1a-Preis 1b-Preis Andy Vetter (8), Seyda Charlotte-Sophie Röder (11), Seyda Katja Kase (12), Seyda Typtier Lena Brendicke (7), Vehlefanz Frans Ziem (9), Buckow Paula Hufe (12), Leipzig Shandy 4 (Pronto), Seyda SL Cloe 2 (Donato), Seyda SL Cloe 3 (Donato), Seyda Alexandra Thier (16), Hohenseefeld Julia Brennecke (17), Rogäsen Nancy Vetter (16), Seyda Stefanie Pietzsch (18), Groß Kreutz SL Nana 10 (Mascol), Seyda Adonis (Jurus), Kerkow Chris Wagner (18), Seyda Torsten Oesteritz (20), Seyda Isabell Sanselzon (19), Buckow Antje Mesecke (20), Blindow SL Silvia 2 (Dolman), Seyda SL Blüte (Goldwin), Seyda Kevin von Rauchhaupt (20), Seyda Pierre Dabow (21), Rogäsen Sebastian Grünberg (18), Schmergow Eugenia Zachert (23), Vehlefanz Jessica Wolff (24), Buckow Albrecht Roericht (23), Rehfeld Olala (Douglas), Buckow Katja Kase (Newcomer) Klasse 6 (18-19 Jahre) Klasse 7 (20 Jahre) Klasse 8 (20-23 Jahre) (Newcomer) Klasse 9 (21-25 Jahre) Klasse 10 (Vorführer mit Kühen) Siegerauswahl alt Bestes Typtier: Altersklasse bis 15 Jahre ab 16 Jahre bis 15 Jahre ab 16 Jahre Torsten Oesteritz SL Cloe 3 (Donato), Seyda Tierbeurteilungswettbewerb Deutsche Holsteins 1. Platz 2. Platz Felix Ziem (11), Buckow Sonja Schlieper (14), Rogäsen Thomas Lück (21), Bernau Sabine Wegt (20), Karstädt Richtwettbewerb Deutsche Holsteins Lena Brendicke (7), Vehlefanz Anna-Katharina Schlieper (12), Rogäsen Sabine Wegt (20), Karstädt Eugenia Zachert (23), Berlin Michael Bodien (23), Berlin 3. Platz Lena Brendicke (7), Vehlefanz Michael Bodien (23), Berlin Timo Keil (9), Neureetz Susann-Victoria Fröhlich (20), Damsdorf Nina Franzisky (21), Seyda Grand Champion: Milchrind: Lena Brendicke (7), Vehlefanz 1. Bundeswettbewerb der FR-Jungzüchter auf der BraLa – die brandenburgischen Preisträger: Vorführwettbewerb Fleischrinder 1a Klasse 1 (7-13 Jahre) Marco Zorn, 12, Berlin Klasse 2 (15 Jahre) Lars König, 15, Biesen Klasse 3 (16-18 Jahre) Sebastian Grünberg, 18, Schmergow Bester Vorführer „jung“: Lars König Vorführwettbewerb Fleischrinder Klasse 1 (20-21 Jahre) Klasse 2 (22-23 Jahre) Klasse 3 (23 Jahre) Klasse 4 (24-25 Jahre) Bester Vorführer „alt“: 1a Paul Bierstedt, 21, Kemmen Jörg Nagel, 22, Schollene Jasmin Frille, 23, Paulinenaue Sebastian Petri, 24, Kremmen Sebastian Petri, 24, Kremmen Tierbeurteilung Fleischrind 1. Platz Sebastian Petri, 24, Kremmen Lars König BUNDESSIEGER: Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.50). 33 Tabelle 2.50: Altersklasse 3-5 Jahre 6-10 Jahre 11-12 Jahre 14-18 Jahre 19-21 Jahre 22-25 Jahre 5-12 Jahre 15-16 Jahre 17-19 Jahre 19-22 Jahre 8-12 Jahre 13-18 Jahre 20-25 Jahre 2.8 Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb 6. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neutrebbin, 27. Juni 2009 Agrargenossenschaft eG Reichenberg 1a Willi Damke Alraune Hosea Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG 1a Chiara Heinemann Batida Atlas Agrar- und Milchproduktion GbR Platkow 1a Niek van Damme Rosali Kian Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG 1a Cecil-Emma Schülke Galina Alliance 1a Paul Damke Amsel Allegro MR Agrargenossenschaft eG Reichenberg Agrar- und Milchproduktion GbR Platkow 1a Rianne van Damme Rosa Kian Agrarprodukte eG Altreetz 1a Melissa Krüger Zita Hosea LW Anneliese Fehlberg, Güstebieser- Loose 1b Timo Keil Bess Buckeye AP “Oderbruch“ GmbH & Co Agrarprodukte KG Neulewin 1a Hendrik Schmidt Soraja Laudan Agrargenossenschaft eG Reichenberg 1b Sebastian Damke Cärsten Joyboy Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH 1a Katharina Fink Royse Roy Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH 1b Kevin Vandray Pauline Pedant Agrar & Marketing GmbH Grunow 1a Sascha Köhler Pollina Laudan Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG 1b Nico Knospe Romi Zenith AP “Oderbruch“ GmbH & Co Agrarprodukte KG Neulewin 1a Denny Lehmann Lilie Lancelot Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG 1b Monika Kastner Lonny Nobel 5. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 27. Juni 2009 Durk de Boer, Goßmar 1a Henry de Boer Lanni Laudan Durk de Boer, Goßmar 1b Udo de Boer Susanne Sergej Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda 1a Oliver Donath SL Cloe 3 Donato Thier/wenzel GbR, Hohenseefeld 1b Alexandra Thier Sunny Sandino Milchgut Görlsdorf GmbH 1a Maximilian Schmidt MG Blues Ramos Fließgrund Agrarproduktion GmbH, Schönewalde 1b Julia Geneth Linde Lexikon Milchgut Görlsdorf GmbH 1a Toni Krüger MG Di Dacapo Agrar-Genossenschaft eG Jänschwalde 1b Pierre Dabow Hanni Herold 16. Prignitz Tierschau, Gulow, 04. Juli 2009 Pein GbR, Gumtow 1a Johanna Pein Faradiva Shottle Pein GbR, Gumtow 1b Thies Wiersma Hilda Holm Tierzuchtgenossenschaft e.G. Gulow 1a Janette Siebert Laura Laudan Tierzuchtgenossenschaft e.G. Gulow 1b Marryen Brumm Cherie Charmant Agrargenossenschaft Karstädt eG 1a Sabine Wegt Cena Centurio Agrargenossenschaft Karstädt eG 1b Jörg Madaus Marry Mondus Übertragungsstelle Ost Mit dem Börsentermin 01.07.2007 hat die Übertragungsstelle Ost die Übertragung von AnlieferungsReferenzmengen gemäß Milchabgabenverordnung vom 07.03.2007 für die neuen Bundesländer und Berlin übernommen. Im Übertragungsbereich Brandenburg und Berlin haben an den 3 Übertragungsterminen 2009 insgesamt 71 Anbieter 39.938.545 kg Milchquote angeboten. Das ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Anstieg um 33 Anbieter und ein Zuwachs der angebotenen Milchquotenmenge um 29.996.597 Mio. kg bzw. auf 401,72 %. Nachgefragt wurden 20.363.657 kg von 52 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Zahl der Nachfrager um 17 Betriebe und die nachgefragte Menge um 10.134.294 kg bzw. um 33,23 %. Erfolgreich waren 30 Anbieter (-8) und 36 Nachfrager (-1) mit einem Handelsumfang von 12.676.890 kg Milchquote, das ist gegenüber dem Vorjahr eine Rückgang um 2.952.910 kg bzw. 18.89 %. Der mittlere Preis 2008 mit 0,27 €/kg ist 2009 auf 0,11 €/kg gesunken und erreichte zum Termin 01.07.2009 mit 0,08 €/kg einen neuen Tiefststand (Tab. 2.51). Der mit der Milchquotenverordnung beabsichtigte Preisdämpfungseffekt bei der Übertragung von Anlieferungsquoten über die Übertragungsstelle Ost bestätigte sich im Jahr 2009. Tabelle 2.51: Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2009 Datum Anbieter Nachfrager Gehandelte Menge Erfolgreiche - Anbieter - Nachfrager Preis n kg n kg kg n n €/kg 01.04.2009 34 23.821.335 11 2.845.00 2.539.675 3 11 0,14 01.07.2009 12 4.695.670 12 6.671.407 4.822.626 3 12 0,08 03.11.2009 25 11.421.540 29 10.847.250 5.314.589 24 13 0,11 2009 71 39.938.545 52 20.363.657 12.676.890 30 36 0,11 34 3 3.1 Schweinezucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur Der Schweinebestand hat sich wieder stabilisiert (Tab. 3.1). Er betrug entsprechend den endgültigen Ergebnissen der Viehzählung vom 03.November 2009 807.800 Tiere. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 75.000 Schweine bzw. 10,2 %. Der Sauenbestand stieg um 6.400 Tiere, das entspricht 7,0 %. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg 795.760 Schweine, davon 97.820 Sauen gehalten. Tabelle 3.1: Entwicklung des Schweinebestandes von 2000 bis 2009 Zählung am Jahresende 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 T-Stück 750 787 827 778 788 804 814 820 733 808 Schweine insgesamt relativ zum Vorjahr % 100 105 105 110 105 104 94 105 101 107 102 109 101 109 101 98 89 108 110 darunter Zuchtsauen insgesamt T-Stück relativ zum Vorjahr % 96 100 98 102 102 107 111 109 103 107 96 102 106 99 99 103 97 100 104 101 101 105 101 92 96 91 98 102 107 Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der Jahre 2008 und 2009 in Tabelle 3.2 aufgeführt. Tabelle 3.2: Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen 2008 und 2009 Ferkel unter 20 kg Jungschweine unter 50 kg Mastschweine insgesamt 50 bis < 80 kg 80 bis <110 kg >= 110 kg Eber zur Zucht Zuchtsauen insgesamt darunter tragende Jungsauen andere tragende Sauen Jungsauen noch nicht tragend andere nicht tragende Sauen tragende Sauen insgesamt Sauen ab 1. Belegung Schweine insgesamt Bestand am Jahresende 2008 (T St.) 230,8 173,2 235,1 110,5 101,9 22,7 1,9 91,7 12,6 51,0 15,0 13,1 63,6 76,7 732,7 Veränderung 2009:2008 (%) 23,1 8,0 0,7 1,1 - 1,9 10,1 - 10,2 7,0 5,0 7,6 - 2,4 17,2 7,1 8,7 10,2 2009 (T St.) 284,2 187,1 236,7 111,8 99,9 25,0 1,7 98,1 13,2 54,9 14,6 15,3 68,1 83,4 807,8 Die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren für das Land Brandenburg zeigt Darstellung 3.1. Der Flächenbesatz folgt im Wesentlichen der Tierbestandsentwicklung. 8,5 8,0 7,5 7,0 6,5 6,0 65 60 55 Schw eine Sauen 50 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Sauen je 100 ha LF Schweine je 100 ha LF Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg 35 3.2 Künstliche Besamung beim Schwein Im Land Brandenburg waren drei Besamungsstationen für die Tierart Schwein zugelassen (Tab. 3.3). Tabelle 3.3: Schweinebesamungsstationen im Land Brandenburg Name Hermitage Deutschland GmbH Schweinebesamungsstation "NORT-OST" GmbH Anschrift Telefon / Fax Station Golzow Brandenburger Str. 66a 14778 Golzow Bahnhofstraße 16835 Herzberg Tel.: 033835 / 255 Fax: 033835 / 256 Havelberger Str.11 19336 Legde CKG Schweineservice GmbH & CoKG Tel.: 033926 / 70101 Fax: 033926 / 90618 www.besamung-nort.de Tel.: 038791 / 9940 Fax: 038791 / 99419 In der Besamungseberstation Golzow standen am 31.12.2009 134 Eber (-28 zum Vorjahr). Davon gehörten 20 Eber zur Landrace, 22 zum Large White und 2 zu Duroc. Die Mehrzahl der Eber, 58 Stück, waren Pietraineber. Dazu kamen 4 Kreuzungseber der Kombination MQM (Pi x Du) sowie 28 Eber mit der Bezeichnung Maxgro. Die prozentualen Anteile der einzelnen Rassen am Spermaabsatz zeigt Darstellung 3.2. Bemerkemswert ist, dass der Mutterrassenanteil größer als der Vaterrassenanteil ist. Darstellung 3.2: Eberspermaabsatz der Station Golzow im Land Brandenburg 2009 Pi 39% Maxgro 1% LR 11% LW 49% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2008 (%) LR LW Pi Du Maxgro MQM 4.576 21.394 16.796 65 443 75 94 119 41 1 8 6 gesamt 43.349 58 In der Besamungseberstation NORT-OST standen am 25.01.2010 407 Eber (+48 zum Vorjahr). Davon gehörten 20 Eber einer Landrace an und 22 Large White aus verschiedenen Zuchten. Die Mehrzahl (305 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Der Anteil Duroceber ist mit 60 gegenüber dem Vorjahr (13) stark gestiegen. Insgesamt wurden 2009 143.931 Portionen Sperma in Brandenburg verkauft (+12.487 Portionen zum Vorjahr). Aus Darstellung 3.3 ist ersichtlich, dass der Anteil an Mutterrassensperma vergleichsweise hoch geworden ist. 36 Darstellung 3.3: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im Land Brandenburg 2009 Landrace 2% Large White 3% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2008 (%) Landrace Large White Pi / Endstufeneber Duroc 3.493 4.971 131.335 4.132 205 410 102 10.330 gesamt 143.931 109 Duroc 3% Pi bzw . Endstufeneber 92% Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende 49 Eber (+1 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (7), Deutsches Edelschwein (5), Duroc (5) Hampshire (2) und Pietrain (4) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (4) bzw. Pietrain und Duroc (22). Dabei nehmen die Kreuzungseber PiDu eine dominierende Stellung ein. Im Jahr 2009 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt 10.904 Portionen Sperma (-222 zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor. Darstellung 3.4: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation “CKG Schweineservice GmbH & Co KG“ im Land Brandenburg 2009 Ha 1% PiDu 51% Pi 7% DL 12% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2008 (%) DL DE Du HaDu PiDu Ha Pi 1.297 1.154 1.931 31 5.663 99 729 89 85 336 5 89 309 96 gesamt 10.904 98 DE 11% Du 18% 37 3.3 3.3.1 Hybridschweinezuchtverband Nord – Ost e.V. (HSZV) Mitglieder des Zuchtverbandes Der Hybridschweinezuchtverband Nord – Ost e.V. war für das Jahr 2009 durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon blieb die Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt für Schweine der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. Die Anzahl der Brandenburger Mitglieder ist in Tabelle 3.4 ausgewiesen. Tabelle 3.4: Anzahl Brandenburger Mitglieder im HSZV Mitgliedschaft Anzahl Mitglieder per 31.12.2009 Eberproduzenten Vermehrungsbetriebe Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe Andere (Organisationen, Personen) insgesamt 3.3.2 4 6 29 1 40 Zuchtschweinebestände Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des HSZV die Deutsche Landrasse (DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) in Brandenburg züchterisch bearbeitet. Der Gesamtsauenbestand zum 31.12.2009 betrug 6.329 Tiere, davon 4.532 Kreuzungssauen. Von 1.797 Reinzuchtsauen wurden 1.256 im Herdbuch geführt. Die Aufgliederung dieser Tiere nach Rassen ist der Tabelle 3.5 zu entnehmen. Tabelle 3.5: Bestand an Herdbuchsauen ab erster Belegung zum 31.12.2009 nach Rassen Rasse Sauen ab 1. Belegung 652 395 5 1.052 Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Duroc – Mutterrasse Mutterrassen gesamt Pietrain Hampshire Duroc - Vaterrasse Kreuzungssauen – Vaterrasse Vaterrassen gesamt 82 10 23 24 139 Genreserve Sattelschwein 65 3.3.3 Leistungs- und Qualitätsprüfung im HSZV 3.3.3.1 Zuchtleistungsprüfungen der Sauen In den Brandenburger Mitgliedsbetrieben des HSZV wurde die Zuchtleistung von 14.623 Würfen erfasst. In Tabelle 3.6 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt. Tabelle 3.6: Anzahl Würfe Abferkelrate (%) IGF/W LGF/W Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung von Brandenburger Betrieben des HSZV DL an DL 267 84,8 13,3 12,2 DE an DE 310 78,8 13,2 12,1 alle an DL 1.561 79,8 12,4 11,4 Anpaarungen alle an DE alle an DU/DL 1.883 304 77,4 80,1 12,3 11,6 11,5 10,9 alle an DE/DL und DL/DE 10.298 80,9 12,7 11,6 38 3.3.3.2 Eigenleistungsprüfungen von Jungebern im Feld In den Zuchtbetrieben wurden 258 Eber positiv selektiert. Deren Ergebnisse sind Tabelle 3.7 zu entnehmen. Tabelle 3.7: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern des HSZV in Brandenburg 2009 Rasse DL DE Anzahl positiv selektierter Eber Alter (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke korr. (mm) Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil piglog (%) Mutterrassen 35 27 183 183 125 125 682 682 10,2 10,0 55,9 56,3 58,2 57,7 PI 29 188 117 625 7,7 68,3 64,3 HA Kreuzungen DU Vaterrassen 2 16 199 185 117 123 588 665 10,7 9,6 64,0 57,6 60,5 60,3 DS Genreserve 23 238 117 494 18,3 47,0 52,5 126 188 124 660 8,0 63,2 62,3 3.3.3.3 Eigenleistungsprüfungen von Jungsauen im Feld In Betrieben mit Jungsauenproduktion wurden 6.221 Tiere nach Eigenleistungsprüfung positiv selektiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3.8 dargestellt. Tabelle 3.8: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen des HSZV in Brandenburg 2009 1 Rasse DL Anzahl positiv selektierter Sauen 441 Alter (Tage) 177 Lebendmasse (kg) 115 Lebenstagszunahme (g) 652 Seitenspeckdicke (mm) 10,9 Muskeldicke (mm) 54,2 Muskelfleischanteil piglog (%) 58,1 1 DE DEDL DLDE DUDL- DUDE Mutterrassen 622 1808 1.313 909 185 174 175 179 113 107 105 119 612 615 602 664 12,7 11,8 11,9 11,8 52,9 53,4 52,8 56,4 56,6 58,3 58,1 58,3 16 194 121 624 12,6 50,7 55,0 WK DEDL PI 979 175 107 608 12,2 52,7 57,7 46 192 104 542 7,2 66,4 64,6 2 Wechselkreuzung, Deutsches Sattelschwein - Genreserve Die Zuordnung der Ergebnisse nach Vätern erfolgte in Tabelle 3.9. DU HA HADU PIDU Vaterrassen 31 3 2 11 182 200 180 200 117 114 107 114 643 571 571 660 10,8 9,6 8,9 9,5 57,5 63,0 60,0 58,6 59,7 61,6 51,4 60,8 DS 2 40 217 105 484 19,3 46,7 50,1 39 Tabelle 3.9: Nachzuchtbeurteilung von Ebern des HSZV 2009 mit mindestens 15 Töchtern Reinzucht Name HB-Nr. Deutsche Landrasse Elewe 123353 Epos 123367 Fidel 123356 Herjan 123360 Norman 123365 Novel 123355 Panda 123366 Pankow 123348 Togo 123362 Deutsches Edelschwein Axent 131165 Bregan 131144 Brite 131163 Ebrun 131155 Elton 131168 Intern 131143 Oberon 131156 Snoki 131162 Xil 131157 Xtrakt 131154 Duroc Fedus 40469 Pompidu 1371 Pontius 1372 Toro 1369 Ulan 1363 Anz. Töchter Kreuzung LTZ SSPk MD MFA 36 11 75 19 5 10 19 109 89 663 663 667 668 745 653 667 622 981 9,1 11,5 10,7 9,9 14,9 11,2 12,5 11,7 10,2 56 53 55 56 53 55 54 52 54 59,5 57,9 58,1 59,0 53,1 57,2 57,8 57,8 58,2 14 8 46 15 8 217 129 11 12 30 696 687 656 718 682 577 587 683 665 641 11,8 8,4 11,2 8,7 11,9 13,7 13,4 12,8 13,7 13,0 57 59 54 54 57 50 51 55 55 60 56,9 59,1 57,8 57,5 58,0 55,8 55,8 57,1 54,8 55,4 2 550 9,1 60 62,7 4 1 583 619 9,9 10,0 51 59 59,5 60,4 Anz. Töchter LTZ SSPk MD MFA 37 17 141 58 12 33 16 112 120 646 636 649 621 664 632 633 611 643 10,5 13,0 11,2 11,1 11,8 10,7 13,4 12,7 11,8 53 52 54 56 53 53 49 52 52 58,9 58,0 58,8 59,3 58,4 59,2 57,1 57,5 58,0 145 17 177 642 610 631 11,3 11,4 11,5 53 52 52 58,8 59,7 58,5 58 217 303 93 107 187 667 618 629 623 644 643 10,9 13,0 12,4 12,5 11,8 12,7 54 52 53 53 52 54 59,2 57,2 57,7 57,5 58,2 57,6 72 177 262 277 52 691 673 655 658 644 10,1 9,9 11,3 9,9 10,8 56 58 55 57 56 57,9 59,0 57,5 59,1 58,1 3.3.3.4 Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station Insgesamt wurden im Jahr 2009 125 Prüfabschlüsse in der Station Jürgenstorf ausgewiesen. Die Ergebnisse sind Tabelle 3.10 zu entnehmen. Aufgrund unveränderter Methodik ist ein Vergleich zu den Vorjahren möglich (Darstellungen 3.5 und 3.6). Tabelle 3.10: Ergebnisse eigenleistungsgeprüfter Jungeber aus Brandenburg in der Station Jürgenstorf 2009 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2008 im züchterischen Sinn) Rasse Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Futteraufwand (kg/kg) Speckdicke (mm) Muskeldicke (mm) DL 56 -2 161 -1 116 +3 718 + 25 940 + 39 2,36 - 0,01 10,6 + 0,3 55,3 + 1,0 DE 52 + 14 161 -2 114 +3 708 + 31 949 + 69 2,29 + 0,13 11,3 - 1,4 55,8 + 2,0 40 1000 2,50 950 2,45 2,40 900 2,35 850 2,30 800 2,25 750 2,20 700 Futteraufwand (kg/kg) Prüftagszunahme (g /d) Darstellung 3.5: Entwicklung von Prüftagszunahme und Futteraufwand Brandenburger Eber nach Prüfung in der Station Jürgenstorf 2006 - 2009 2,15 2006 2007 PTZ (DL) PTZ (DE) 2008 FA (DL) 2009 FA (DE) 14 58 12 56 10 54 8 Fleischdicke (mm) Speckdicke (mm) Darstellung 3.6: Entwicklung von Speck- und Fleischdicke Brandenburger Eber nach Prüfung in der Station Jürgenstorf 2006 - 2009 52 2006 Speck (DL) 2007 Speck (DE) 2008 Fleisch (DL) 2009 Fleisch (DE) 3.3.3.5 Geschwister- und Nachkommenprüfung Im Prüfungsjahr 2009 wurden in Ruhlsdorf 736 Tiere der Nachkommenschaftsprüfung unterzogen. Davon erreichten 691 Tiere einen Abschluss. Der Prüfungsumfang hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr nur unwesentlich verändert. An der Prüfung beteiligten sich 16 Betriebe, davon entfielen 5 auf größere Zuchtbetriebe und 11 auf Nebenerwerbshalter des Deutschen Sattelschweines. Bezüglich der Rassen ist eine wesentliche Vergrößerung der Prüfungsumfänge beim Edel- und Sattelschwein festzustellen. Dagegen ist eine abnehmende Bedeutung für die Kreuzung von Hampshire mit Duroc zu verzeichnen (Darstellung 3.7). In Brandenburg hat die Kreuzung mit Duroc auf der Mutterseite eine Bedeutung, deshalb wird diese Kombination seit 3 Jahren mit steigenden Umfängen geprüft. Rassen mit einem Nischencharakter wie das Deutsches Sattelschwein, die Bunten Husumer und Kreuzungsvarianten wurden in das Prüfgeschehen einbezogen (Tab. 3.14). Die Abgänge betrugen insgesamt 5,4 % der eingestallten Tiere (Tab. 3.16). Davon sind anteilig 2 % im Aufzuchtabschnitt abgegangen.Im Vorbereitungsabschnitt für die Nachkommenprüfung von 10 – 25 kg (Alter 35 – 69 Tage) wurde ein Zunahmeniveau von 487 g erreicht. 41 Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung einem Vierjahresmittel gegenübergestellt (2005 - 2008); (Tabellen 3.12 – 3.15). Detaillierte Trends sind den Tabellen 3.17 – 3.21 zu entnehmen. Bei der Rasse Sattelschwein wurden beide Geschlechter geprüft. Aufgrund eines sehr ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus in der Schlachtleistung dieser Rasse erfolgte die Auswertung zusätzlich getrennt für die Geschlechter (Tab.3.13). Darstellung 3.7: Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung (Stück von 2006 –2009) Pietrain*Duroc 2009 Sattelschwein 2008 Duroc*Hampshire 2007 Pietrain 2006 Duroc*Landrasse Edelschwein Kastraten Landrasse Kastraten 0 Tabelle 3.11: 50 100 150 200 250 300 Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht Rasse Landrasse Kastraten Edelschwein Kastraten Sattelschwein Bunte Husumer (Hampshire*Duroc)* Sattelschwein Duroc Duroc x Landrasse Pietrain Duroc x Hampshire Pietrain x Duroc Gesamt RassenKürzel DL-K DE-K DS HU (HADU)DS DU DUDL PI DUHA PIDU angelieferte Tiere Stück 263 195 58 6 8 6 32 58 32 78 736 Ausfälle Aufzucht Stück 5 2 5 0 0 0 1 3 0 0 10 (2,0 %) Ausfälle Prüfung Stück 8 6 4 0 1 0 1 3 1 6 30 (4,1 %) Ausfälle gesamt % 4,9 4,1 15,5 0 12,5 0,0 6,3 10,3 3,1 7,7 5,4 Die Gesamtmastleistung der Station betrug 937 g/d (-7 g zum Vorjahr) mit einem Futteraufwand von 2,69 kg Futter je kg Zuwachs (+0,08 zum Vorjahr). Die Landrasse erreichte in diesem Jahr die 1.000 g Grenze, bei einem um 11 kg höheren Endgewicht! Generell geht der Trend zu höheren Mastendmassen. Die Vaterrassen sind stabil auf einem hohen Mastleistungsniveau geblieben. Der Futteraufwand hat sich bei allen Rassen leicht verschlechtert (+0,03 - +0,1). Hinsichtlich der Schlachtleistung ergibt sich ein uneinheitliches Bild: Die Mutterrassen zeigten eine leicht sinkende Tendenz im Magerfleischanteil und in den Kotelettflächen. Das Pietrainschwein erreichte einen neuen Spitzenwert im Fleisch:Fettverhältnis von 0,18. 42 Im Vergleich zum langjährigen Mittel ist bei allen Rassen eine leichte Verbesserung der Fleischbeschaffenheit sichtbar. Der Tropfsaftverlust wird durchgängig erhoben. Tabelle 3.12: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein 2009 Deutsche Landrasse (DL) Deutsches Edelschwein (DE) Kastraten Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM 05-08 976 Mittelwert 2009 260 05-08 773 2009 184 kg Tage g kg Tage g kg 9,5 33 491 113 163 949 2,68 9,4 32 495 118 163 1000 2,69 9,7 34 454 111 165 934 2,63 10,0 36 490 115 167 961 2,65 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 104 2,35 3,15 1,47 18,9 41,9 0,46 54,8 53,8 105 2,49 3,34 1,53 19,4 42,0 0,47 54,3 53,2 101 2,55 3,03 1,38 18,5 43,5 0,43 54,6 54,8 101 2,74 3,28 1,47 19,2 42,6 0,46 53,7 53,6 Punkte 3,3 6,43 6,54 5,53 3,71 4,31 4,03 9,36 68 2,71 3,2 6,45 6,55 5,52 3,70 4,50 4,37 9,39 69 2,67 2,9 6,44 6,52 5,52 3,71 4,22 3,97 9,56 67 2,48 2,8 6,52 6,53 5,53 3,80 4,44 4,38 9,72 69 2,49 Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust mS = Millisiemens mS mS mS mS % 43 Tabelle 3.13: Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein gesamt, Kastrate und Sauen 2009 Sattelschwein (DS) Gesamt Kastrate Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust mS = Millisiemens Sauen Mittelwert 05-08 87 2009 49 2009 25 2009 23 kg Tage g kg Tage g kg 11,0 40 437 110 187 779 3,14 13,3 50 546 111 189 797 3,27 13,3 50 533 111 187 798 3,25 13,5 51 565 112 191 791 3,31 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 100 3,33 3,73 2,26 26,2 35,3 0,77 46,3 45,9 101 3,51 3,94 2,58 28,6 36,3 0,82 44,9 42,3 100 3,73 4,40 2,93 30,3 33,6 0,93 42,3 39,2 101 3,30 3,52 2,25 27,2 38,7 0,72 47,2 45,1 Punkte 4,0 6,44 6,55 5,48 3,32 4,09 3,98 9,13 68 2,58 3,7 6,53 6,57 5,51 3,34 4,33 3,43 9,12 69 2,15 3,8 6,50 6,55 5,50 3,28 4,35 3,68 9,62 69 2,47 3,7 6,56 6,59 5,50 3,39 4,43 3,22 8,69 69 1,84 mS mS mS mS % 44 Tabelle 3.14: Prüfergebnisse der Rassen Duroc x Landrasse Kastrate, Husumer und Duroc 2009 Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust mS = Millisiemens Duroc x Landrasse Duroc x (Landrasse x Edelschwein) (DUDL/ DUF1) Duroc (DU) Bunte Husumer (HU) Kastrate Kastrate Sauen/Kastrate 07-08 49 2009 30 2009 6 2009 6 kg Tage g kg Tage g kg 8,3 25 400 115 160 1003 2,58 6,6 22 391 116 166 984 2,57 5,7 25 374 112 174 966 2,78 22,5 64 600 116 180 831 3,32 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 102 2,42 2,78 1,39 17,8 42,4 0,43 55,1 54,3 103 2,37 2,62 1,21 15,7 45,0 0,35 56,8 55,6 99 2,51 2,68 1,27 16,5 41,9 0,39 54,9 53,7 98 3,98 4,33 3,10 32,8 38,6 0,87 41,5 37,2 Punkte 3,7 6,53 6,57 5,54 3,85 4,74 3,45 9,35 69 1,99 3,6 6,51 6,60 5,57 3,89 4,50 3,87 8,95 72 1,87 4,3 6,58 6,39 5,56 4,27 5,00 3,20 9,12 69 1,74 3,5 6,37 6,48 5,44 3,32 4,45 4,30 9,33 66 4,40 mS mS mS mS % 45 Tabelle 3.15: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain, Hampshire x Duroc 2009 Pietrain (PI) Hampshire x Duroc (HADU) Sauen Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust mS = Millisiemens Mittelwert 05-08 297 2009 48 05-08 419 2009 31 kg Tage g kg Tage g kg 7,1 27 404 104 179 775 2,45 7,0 24 377 105 181 771 2,51 11,7 43 503 108 168 892 2,51 10,9 41 482 108 167 908 2,58 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 97 1,88 1,80 0,68 11,8 61,6 0,19 65,1 61,7 96 1,97 1,85 0,60 11,4 62,8 0,18 65,2 61,3 98 2,18 2,03 0,95 15,1 52,6 0,29 59,6 59,0 98 2,19 2,04 0,98 15,4 51,8 0,30 59,4 58,3 Punkte 2,5 6,35 6,48 5,46 3,87 4,18 4,64 10,1 65 2,43 2,2 6,37 6,39 5,48 3,92 4,07 5,36 10,07 66 3,30 3,1 6,40 6,47 5,44 3,70 4,25 4,64 9,89 70 2,97 3,3 6,46 6,52 5,42 3,98 4,43 5,22 9,68 71 2,78 mS mS mS mS % 46 Tabelle 3.16: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain x Duroc 2009 Pietrain x Duroc (PIDU) Sauen Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffenheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Tropfsaftverlust mS = Millisiemens 06-08 2009 156 72 kg Tage g kg Tage g kg 11,9 43 530 107 168 875 2,42 12,2 42 528 107 168 852 2,50 cm cm cm cm 2 cm 2 cm 1: % % 98 2,09 2,14 0,87 13,9 56,4 0,25 61,2 59,7 100 2,05 1,99 0,75 12,5 56,0 0,22 61,8 60,0 Punkte 2,9 6,39 6,48 5,47 4,10 4,46 4,58 9,49 68 2,95 2,7 6,40 6,52 5,48 3,96 4,54 5,20 9,81 66 3,09 mS mS mS mS % 47 Tabelle 3.17: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten Jahr N 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 108 105 76 103 168 243 245 279 269 260 Tabelle 3.18: PTZ FUA MFFOM 997 938 991 978 947 936 933 937 986 1000 2,68 2,66 2,58 2,58 2,61 2,66 2,73 2,68 2,66 2,69 53,2 53,5 53,7 53,7 54,0 54,2 53,4 53,6 53,9 53,2 KOT 41,6 43,0 41,9 43,3 42,7 42,7 41,4 40,4 42,8 42,0 FFV RSP 0,47 0,45 0,46 0,45 0,45 0,45 0,47 0,46 0,45 0,47 2,5 2,4 2,5 2,4 2,5 2,3 2,4 2,4 2,3 2,5 SSP 3,3 3,2 3,4 3,4 3,2 3,1 3,2 3,2 3,1 3,3 pH1K 6,32 6,42 6,61 6,45 6,47 6,43 6,35 6,41 6,51 6,45 Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Edelschwein Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 10 147 199 238 215 223 217 175 158 184 998 966 947 963 933 931 924 926 963 961 2,38 2,54 2,60 2,53 2,54 2,66 2,60 2,60 2,65 2,65 53,0 53,6 54,4 56,4 54,4 54,6 55,1 55,2 54,1 53,6 Tabelle 3.19: KOT 42,9 41,8 42,0 42,7 44,2 43,9 44,3 42,2 43,5 42,6 FFV RSP 0,42 0,46 0,44 0,43 0,42 0,43 0,41 0,44 0,46 0,46 2,7 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,6 2,7 2,7 SSP pH1K 3,1 3,2 3,2 3,3 3,1 3,0 3,0 3,0 3,2 3,3 6,15 6,34 6,50 6,47 6,50 6,43 6,38 6,46 6,53 6,52 Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain Sauen Jahr N 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 167 72 50 45 52 97 85 66 49 48 Tabelle 3.20: PTZ 820 793 792 769 765 755 773 782 806 771 FUA MFFOM 2,45 2,45 2,44 2,44 2,42 2,47 2,50 2,38 2,41 2,51 60,4 60,0 61,1 61,3 62,0 61,3 61,8 62,3 61,6 61,3 KOT 55,1 55,9 54,7 58,2 60,0 60,7 62,8 61,0 62,4 62,8 FFV RSP SSP pH1K 0,24 0,24 0,23 0,20 0,19 0,20 0,19 0,19 0,19 0,18 2,0 2,1 2,0 2,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 2,0 1,9 2,1 2,0 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,9 6,05 6,18 6,36 6,21 6,39 6,36 6,35 6,28 6,43 6,37 Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Hampshire x Duroc - Sauen Jahr N 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 142 140 121 146 81 133 97 130 59 31 Tabelle 3.21: PTZ 885 864 897 880 875 874 900 885 934 908 FUA MFFOM 2,57 2,56 2,45 2,43 2,47 2,52 2,49 2,51 2,50 2,58 58,2 58,1 58,4 58,6 58,6 59,2 59,1 58,9 58,6 58,3 KOT 49,8 48,0 49,1 49,7 52,0 53,2 54,2 50,6 52,9 51,8 FFV RSP SSP pH1K 0,31 0,32 0,30 0,30 0,30 0,28 0,28 0,30 0,30 0,30 2,2 2,3 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,1 2,2 2,2 2,2 2,2 1,9 2,1 2,1 2,1 2,0 6,31 6,37 6,49 6,21 6,47 6,40 6,35 6,40 6,48 6,46 Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain x Duroc - Sauen Jahr N 2006 2007 2008 2009 24 50 82 72 PTZ 878 851 889 852 FUA MFFOM 2,46 2,43 2,41 2,50 59,9 59,9 59,6 60,0 KOT 54,7 54,0 58,3 56,0 FFV RSP SSP pH1K 0,25 0,26 0,25 0,22 2,1 2,1 2,1 2,1 1,9 2,2 2,2 2,0 6,31 6,31 6,46 6,40 48 3.3.3.6 Feldtest Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung im Feld wurden 2009 insgesamt 20 Prüfabschlüsse (-2 zum Vorjahr) vorrangig für Eber der Rassenkombination Pietrain x Duroc aus der Besamungseberstation Legde erzielt. Davon erreichten 12 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten im Mittel 80 Nachkommen am Schlachtband erkannt und in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden. Die Prüfung erfolgte über eine Prüfkette. In der Tabelle 3.22 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2009 dargestellt. Tabelle 3.22: Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern der CKG Schweineservice GmbH & Co KG Legde 2009 Name HB-Nr. GK Mike Elite Elder Eldo Hanibal Eldia Hagen Elbor Elkos Ello Elmago Eldoro Erasmus Happel Harro Hall Hallor Robby Herkules Duxos 90402 90411 90425 90409 90430 90426 90429 90432 90435 90433 90434 90436 90437 90438 90439 90441 90440 90444 90415 90417 PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu PiDu HaDu Duha Begriffserklärung HB-Nr. : GK : PT : LT : SMW : NTZ : MFA : MD : E : E+U : PT 71 63 83 91 87 107 62 79 72 98 86 66 116 63 97 82 99 101 47 34 LT SMW NTZ MFA Speck MD E% E-U % 180 186 187 187 194 194 194 192 190 191 187 186 191 191 188 185 187 182 203 209 86,4 91,1 86,0 85,5 92,5 90,0 86,8 90,5 92,0 91,3 92,3 91,5 92,6 92,2 93,4 93,8 93,8 90,0 89,7 90,8 479 490 460 457 478 464 448 473 485 479 493 491 486 484 496 507 501 494 442 434 55,7 55,3 55,8 56,4 55,3 56,8 55,4 55,1 54,2 53,9 53,6 52,9 54,4 55,1 54,0 55,9 55,2 55,2 55,7 55,7 15,9 17,2 15,5 14,9 17,1 14,9 16,3 17,2 18,1 18,8 19,3 20,1 18,1 17,3 18,4 16,3 16,5 17,1 15,9 17,2 55,3 59,3 54,7 54,8 58,9 57,0 55,7 58,4 57,6 58,9 60,5 59,1 58,2 58,5 57,5 58,5 55,8 58,2 55,6 62,0 62,0 63,5 69,9 71,4 56,3 78,5 62,9 59,5 54,2 37,8 38,4 24,2 46,5 52,4 44,3 65,9 53,5 62,3 51,1 55,9 94,4 95,2 98,8 99,0 98,9 99,1 95,2 93,7 86,1 86,7 82,6 80,3 94,0 95,2 87,6 97,6 94,9 94,9 93,6 100 INDEX 167 129 101 108 77 109 77 102 102 94 98 93 92 102 84 130 95 109 110 102 Herdbuch-Nummer Genkonstruktion Anzahl Prüftiere Lebenstage Schlachtmasse warm in kg Nettotageszunahme in g Muskelfleischanteil - FOM in % Muskeldicke in mm Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U 3.3.3.7 Herkunftsprüfungen Neben den Feldtestprüfungen ist die Herkunftsprüfung auf Station zur Beurteilung der Endproduktqualität fest etabliert und wird mit stetigem Interesse genutzt. Der Umfang betrug im Berichtsjahr 465 Tiere, wovon 401 Tiere einen Prüfabschluss erreichen konnten. Ein geringerer Teil (20 Tiere) war einer Mutterrassenanpaarung zuzuordnen (Tab. 3.29). Die Endproduktprüfung haben 8 Betriebe wahrgenommen, davon ein Betrieb mit einer Durocanpaarung auf der Vaterseite und einer mit einer Durocanpaarung auf der Mutterseite (Tab. 3.26). Gewöhnlich hat sich der Pietraineber auf der Vaterseite durchgesetzt. Gegenüber den vergangenen Jahren wurde das Schlachtgewicht weiter erhöht (+4 kg). Pro Betrieb wird eine Stichprobe mit unterschiedlichen Gewichten geschlachtet, um differenzierte Auswertungen vornehmen zu können. Jeder Betrieb erhält eine umfangreiche Bewertung des Leistungsvermögens seiner Tiere für die Merkmalskomplexe Aufzucht, Mastleistung, Futteraufnahmekurve, Schlachtleistung und Fleischqualität im Vergleich zu den im vorangegangenen Jahr erreichten Merkmalswerten. Im Jahresvergleich ist eine gewichts-und geschlechtsbezogene Korrektur enthalten (Tab. 3.27). Durch die steigenden Gewichte ist in der Mastleistung eine leicht sinkende Tendenz zu beobachten, dagegen zeigt die Schlachtleistung eine Verbesserungstendenz. 49 Tabelle 3.23 : Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung Merkmal Anlieferung Masse Alter Umstallung in Prüfung Masse Alter tägliche Zunahme Tabelle 3.24: 465 % Minimum Maximum kg Tage 7,8 25 1,7 3 3,0 18 12,7 29 kg Tage g 27,4 74 401 4,5 6 78 15 47 169 40 89 589 umgestallt in die Prüfung 429 92,3 Selektion Entwicklung 2 0,4 verendet bzw. krank 21 4,5 fehlende Prüfkapazität 13 2,8 Abgänge im Prüfabschnitt zur Prüfung eingestallte Tiere 429 % Tabelle 3.26: Streuung Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt Angelieferte Tiere Tabelle 3.25: Mittelwert Prüfung beendet 401 93,5 Selektion Entwicklung 21 4,9 Fundament 6 1,4 Ergebnisse Herkunftsprüfung 2009 – Auswertung nach Betrieben Vaterrasse x F1 und Vaterrasse x DUDL (Betrieb 2) Betrieb 1 2 3 4 5 6 7 PI PI PI PI PI PI PI Rasse des Vaters angelieferte Tiere 100 45 22 45 85 50 46 Prüfabschlüsse 84 37 21 43 72 42 40 davon männlich/weiblich 46 / 38 21 / 16 11 / 10 23 / 20 31 / 41 23 / 19 19 / 21 Mastleistung Anlieferungsgewicht kg 6,9 5,3 7,5 8,4 9,1 9,5 8,3 Anlieferungsalter Tage 21 21 20 28 28 26 28 Mastendgewicht kg 117 116 117 119 117 118 117 Schlachtmasse warm kg 94,6 95,6 97,0 97,4 94,5 95,7 95,5 Alter bei Prüfende Tage 170 173 177 166 180 178 181 Zunahme Aufzucht g 385 409 372 448 428 354 378 Tägliche Zunahme g 946 931 876 1013 841 888 881 Futteraufwand kg/kg 2,42 2,26 2,42 2,23 2,33 2,44 2,54 Futterverzehr kg/d 2,29 2,11 2,12 2,26 1,95 2,16 2,24 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm 99,9 100,7 100,5 101,0 102,4 101,3 101,5 Rückenspeckdicke cm 2,53 2,43 2,33 2,60 2,32 2,66 2,39 Seitenspeckdicke cm 2,56 2,80 2,66 2,80 2,57 3,06 2,72 Speckmaß B cm 1,14 1,09 1,01 1,10 1,01 1,25 1,11 2 Fettfläche cm 16,5 15,4 15,6 17,0 15,1 16,2 16,7 2 Rückenmuskelfläche cm 56,6 54,1 53,4 60,2 58,5 53,3 58,4 MFA FOM % 58,1 58,5 58,6 57,9 58,5 55,8 58,5 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Pkt. 3,0 3,4 2,6 2,6 2,6 2,9 2,5 pH1-Kotelett 6,41 6,32 6,35 6,37 6,37 6,34 6,49 LF1-Kotelett mS 3,73 3,84 3,93 3,70 4,04 3,75 3,74 LF2K mS 4,60 5,56 5,03 6,30 5,74 5,32 3,98 Fleischfarbe % 69 72 68 66 70 68 68 Abgänge Aufzucht % 8,2 17,8 4,5 2,2 2,4 0,0 2,2 Mast verwertbare Tiere % 3,4 0,0 0,0 0,0 12,0 6,5 6,7 Mast insgesamt % 5,6 0,0 0,0 2,3 13,3 6,5 11,1 Bitte beachten, dass im Unterschied zu Tabelle 3.3 alle Werte unkorrigierte Mittelwerte sind. 8 DU 50 42 22 / 20 Gesamt 443 381 196 / 185 7,8 28 118 93,4 181 424 890 2,43 2,14 7,9 25 117 95,2 175 402 909 2,39 2,17 103,2 2,35 2,69 1,19 15,8 51,1 56,2 101,3 2,46 2,70 1,11 16,1 57,0 57,8 3,3 6,45 3,82 4,46 71 2,8 6,39 3,82 5,12 69 0,0 4,5 4,5 4,9 5,1 6,6 50 Tabelle 3.27: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 2001 – 2009 Pietrain x F1 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Anzahl Tiere 491 432 449 335 278 308 312 312 381 (davon männliche Tiere) % (52) (51) (59) (60) (40) (51) (42) (49) (51) Mastleistung* Ankunftsgewicht kg 8,3 8,3 7,8 7,9 7,9 8,7 7,1 8,7 7,9 Ankunftsalter Tage 26 25 24 24 24 27 25 27 25 Zunahme Aufzucht g 381 434 421 415 415 381 389 417 408 Mastendgewicht kg 111 113 114 113 113 113 114 114 117 Schlachtgewicht kg 91,3 92,4 92,5 91,4 91,2 91,3 91,7 90,9 95,2 Alter bei Prüfende Tage 174 171 168 168 168 174 178 168 175 Masttagszunahme g 884 873 902 894 894 897 869 927 879 Futteraufwand kg/kg 2,56 2,51 2,50 2,47 2,47 2,45 2,47 2,38 2,41 Futterverzehr kg/Tag 2,26 2,21 2,25 2,23 2,23 2,19 2,14 2,20 2,12 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 100,1 100,1 100,1 99,8 99,8 100,0 100,4 100,8 100,4 Rückenspeckdicke cm 2,53 2,48 2,42 2,39 2,39 2,38 2,38 2,33 2,38 Seitenspeckdicke cm 2,88 2,81 2,88 2,82 2,82 2,60 2,73 2,67 2,58 2 Fettfläche cm 17,6 17,3 17,6 17,2 17,2 17,3 17,6 17,2 16,9 2 Rückenmuskelfläche cm 52,2 51,5 51,4 53,1 53,1 53,7 51,5 53,4 56,7 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,35 0,35 0,36 0,33 0,33 0,33 0,34 0,33 0,30 Muskelfleischanteil FOM % 57,1 57,4 56,7 56,8 56,8 57,9 57,8 57,5 58,3 Fleischbeschaffenheit pH1-Kotelett 6,17 6,33 6,31 6,37 6,32 6,29 6,37 6,32 6,39 LF1K mS 4,1 4,0 3,6 3,7 4,0 3,9 3,8 3,8 3,8 LF2K mS 6,3 5,9 5,5 5,4 5,0 5,3 5,1 5,6 5,1 Fleischfarbe 66 66 67 68 66 66 68 68 69 Fleischmaß FOM cm 6,40 6,37 6,21 6,30 6,30 6,36 6,34 6,32 6,67 Speckmaß FOM cm 1,62 1,59 1,61 1,66 1,66 1,51 1,50 1,53 1,51 *gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum 01 -09 (GLM – Verfahren, auf 113,6 kg MPE; 8,08 kg Anlieferunsgewicht) Tabelle 3.28: Anzahl Tiere Ergebnisse Herkunftsprüfung 2009 – Auswertung nach Geschlechtern Pietrain x F1 Kastraten 196 Mittelwert Streuung Mastleistung Ankunftsgewicht kg 7,9 Ankunftsalter Tage 25 Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage 74 Zunahme Aufzucht g 402 Mastendgewicht kg 119 Alter Mastende Tage 172 Masttagszunahme g 953 Futteraufwand kg/kg 2,41 Futterverzehr kg/Tag 2,29 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 101,0 Rückenspeckdicke cm 2,63 Speckmaß B cm 1,30 Seitenspeckdicke cm 3,04 Fettfläche cm2 17,9 Rückenmuskelfläche cm2 54,2 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,37 Muskelfleischanteil FOM % 56,2 Fleischmaß FOM cm 6,60 Speckmaß FOM cm 1,76 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,1 pH1-Kotelett 6,40 LF1-Kotelett mS 3,75 LF2-Kotelett mS 5,04 Fleischfarbe 69 * LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert Sauen 185 Mittelwert Streuung Differenz 1,7 3 5 78 3,9 11 95 0,31 0,30 7,9 25 74 402 116 179 868 2,36 2,03 1,7 3 6 76 5,0 11 94 0,25 0,24 0 0 0 0 3 -7 85 0,05 0,26 2,8 0,29 0,29 0,58 3,2 5,6 0,08 3,0 0,53 0,31 101,6 2,28 0,92 2,35 14,1 59,9 0,26 59,5 6,84 1,41 2,8 0,28 0,20 0,45 2,4 5,5 0,06 2,4 0,51 0,25 -0,6 0,35 0,38 0,69 3,8 -5,7 0,11 -3,3 -0,24 0,35 0,80 0,29 0,43 2,60 5,1 2,5 6,38 3,89 5,22 69 0,70 0,26 0,79 1,99 4,8 0,6 0,02 -0,14 -0,18 0 51 Tabelle 3.29: Herkunftsprüfung 2009 – Anpaarung Mutterrassen- Auswertung nach Betrieben (alles Kastrate) Betrieb Nr. Rasse des Vaters Tierzahl angeliefert Tierzahl mit Mast- u. Schlachtleistung Anlieferungsmasse Anlieferungsalter Zunahme Aufzucht kg Tage g 2 DL / DE 22 20 6,3 20 373 Mastendmasse Schlachtmasse Alter Mastende kg kg Tage 118 95,3 171 Prüftagszunahme Futterverzehr je Prüftag Futteraufwand je kg Zuwachs Schlachtkörperlänge Muskelfleischanteil FOM Speckmaß FOM Fleischmaß FOM Kotelettfläche Fettfläche Speck über Kotelettmuskel Seitenspeckdicke Rückenspeckdicke pH1 – Kotelett LF2 – Kotelett Marmorierung im Kotelett g kg / Tag kg / kg cm % cm cm cm² cm² cm cm cm 3.3.4 mS Punkte 951 2,48 2,61 103,7 51,9 2,12 5,88 44,6 20,8 1,70 3,39 2,65 6,47 4,58 3,6 Tierschauen Im Jahr 2009 wurde durch den HSZV die 19. BraLa beschickt. Der Verband beteiligte sich an den täglichen Tierschauen und führte einen Wettbewerb durch. Die Sieger und Preisträger sind in der Tabelle 3.30 benannt. Tabelle 3.30: Wettbewerb Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 19. BraLa 2009 Preis Rasse Jungeber Ia DE Jungsauenkollektionen Ia Ib Ic Ia Ia Ib Ia Ib Ia Ib DE x DL WK DE DE x DL Pi x F1 Pi x F1 Pi x F1 Pi x F1 Jungsau Mastschweine Mastferkel Jungzüchter Demonstration Genreserve DS DS Aussteller LPA Jürgenstorf Züchter: Bauern AG „Neißetal“ Groß Gastrose Bauern AG Neißetal Grießen Agrarprodukte Altreetz eG Gut Schmerwitz GmbH & Co KG Bauern AG „Neißetal“ Groß Gastrose GbR Armin Roder & Söhne, Viecheln Barnimer Agrargesellschaft, Schönfeld Landwirtschaftsgesellschaft Reichenow Bauern AG Neißetal Grießen Agronomia Schönfeld, Victoria Wojtenka AGRO Schulzendorf, Susann Schöpfling Malur, Königshorst Gut Schmerwitz GmbH & Co KG Auszeichnung Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold Medaille des BMELV in Bronze Tierzuchtmedaille des MLUV in Silber Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze Ehrenpreis des Landesbauernverbandes Jungzüchterpreis Landkreis Havelland Jungzüchterpreis des Bauernverlages Ehrenpreis des Landkreises Havelland 52 3.4 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV) Der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband war für das Jahr 2009 durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Datenerhebung und -auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen beauftragt. Er hat in Brandenburg 46 Mitgliedsbetriebe (-16 zum Vorjahr). In 5 Betrieben wurden 557 Herdbuchsauen der Rasse DL (-62 zum Vorjahr) gehalten. In diesen Beständen unterzog man 3.002 Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (-22 zum Vorjahr). Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.31 dargestellten Werte. Die Ergebnisse der letzten 7 Jahre finden sich in Darstellung 3.8. Tabelle 3.31: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen 2009 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2008 im züchterischen Sinne) DL LWDL bzw. DLLW Anzahl 630 - 272 2.372 250 Alter (d) 179 1 179 0 Masse (kg) 109 2 114 1 LTZ (g) 609 11 636 4 Speck (mm) 11,9 0,4 10,9 0,2 640 620 10 600 580 560 540 6 2003 LTZ (DL) 2004 2005 2006 LTZ (F1) 2007 2008 (mm) Lebenstagszunahme (g) 660 korrigierte Seitenspeckdicke Darstellung 3.8: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei Eigenleistungsprüfung von Sauen des MSZV der Rassen DL und F1 in Brandenburger Betrieben 2009 SSPk (DL) SSPk (F1) Die Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen sind in Tabelle 3.32 ausgewiesen. Tabelle 3.32: Anzahl Betriebe Anzahl Sauen LGF/W ABF/W LGF/Sau x a ABF/Sau x a Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen 2009 Deutsche Landrasse 5 570 12,45 11,65 31,03 29,01 Die Entwicklung der Wurfgröße bei den Reinzuchtsauen der Deutschen Landrasse in Brandenburger Betrieben ist Darstellung 3.9 zu entnehmen. 53 Darstellung 3.9: Entwicklung der Wurfgröße von Reinzuchtsauen der Deutschen Landrasse in Brandenburger Betrieben Ferkelanzahl jeW urf 13 12,5 12 11,5 11 10,5 10 2007 2008 LGF/W 2009 ABF/W Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 2.327 Tiere erhöht. Die Entwicklung des Zuchtschweinehandels veranschaulicht Darstellung 3.10. 30 5000 25 4000 20 3000 15 2000 10 5 1000 0 0 Anzahl Zuchtschweine Anzahl Käufer Darstellung 3.10: Entwicklung des Zuchtschweinehandels des MSZV im Land Brandenburg 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Käufer Zuchtschweine In Brandenburg wurden an 52 Betriebe 89.814 Portionen Sperma verkauft (-27.688 zum Vorjahr). Die Aufteilung nach Rassen und das Verhältnis zum Vorjahr ist der Darstellung 3.11 zu entnehmen. Darstellung 3.11: Eberspermaabsatz des MSZV in Brandenburg 2009 DL 2% PI 95% LW 3% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2008 (%) DL DS DU LW PI 1.789 57 25 3.023 84.920 90 72 54 88 80 insgesamt 89.814 76 54 3.5 PIC Deutschland GmbH Nukleuszucht Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat die Kapazität von ehemals 1.100 Sauen auf jetzt 1.800 Sauen nahezu verdoppelt. Damit stieg der Anteil an der Bereitstellung von Vorstufensauen und ebern für Vermehrer und Eigenremontierer im In- und Ausland. Parallel zur Vorstufengenetik werden Hybridjungsauen in großen Stückzahlen produziert, die genetisch überwiegend Sauen der Linienkombination Camborough-25 darstellen. Zur Erreichung einer schnellen Umstellung auf die neue Hybridsauengeneration erfüllte der Nukleus entscheidende Schlüsselaufgaben. Der steigende Exportanteil von Zuchttieren unterstreicht den Stellenwert dieses Nukleus-Betriebes, der auf der Grundlage des 2-Site Systems Zuchttiere produziert. Nicht zuletzt im Ausland haben jüngst insbesondere die PIC Unternehmungen in Spanien, Frankreich, Italien, Rumänien und Benelux die züchterische Vorzüglichkeit dieses Betriebes erkannt und importieren laufend Genetik für ihre eigenen Populationen. Vermehrungszucht 2009 wurden im Land Brandenburg ca. 2.600 PIC Jungsauen verkauft. Diese Sauen stammten überwiegend aus Brandenburger Betrieben. 2009 wurden ausschließlich Hybridsauen der neuen Sauengeneration Camborouh-25 vermarktet, die sich durch sehr hohe Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung sowie durch die Produktion marktkonformer Mastschweine mit hoher Gesamtwirtschaftlichkeit auszeichnen. 2009 konnte Ende des Jahres die Leistung im PIC Vermehrungsbereich mit rund 13.000 Sauen kumulativ nochmals gesteigert werden auf eine Leistung von nunmehr 26,3 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr. Erstmalig erreichte mit 30,3 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr der erste PIC Vermehrer eine neue Dimension. Eigenremontierung Die Eigenremontierung des Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik hat in Brandenburg mit ca. 6.000 Bestandssauen einen erheblichen Umfang. Gerade dieser Teil des PIC Leistungsangebotes ist parallel zu den steigenden Bestandsgrößen und der deutlich verbesserten Gesundheit der Herden weiter wachsend. Besamung Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte überwiegend aus der PIC-KBStation Stockhausen und aus der Kooperations-KB-Station PIC-SBN Fischbeck (ST). 2009 wurden im Land Brandenburg von PIC selbst ca. 15.000 Portionen Vorstufensperma und ca. 34.000 Portionen Endstufensperma verkauft. Eberproduktion In Wulkow bei Alt Ruppin wurden auf der Grundlage von 310 Pietrainsauen rund 775 reinrassige PICPietraineber und ein geringer Anteil Kreuzungseber produziert. Das vorrangige Ziel der Zuchtbetriebes Wulkow ist die Remontierung des Pietrain-Eberbestandes der eigenen Besamungsstationen sowie die KBVersorgung von Vertragspartnern deutschlandweit. Darüberhinaus wurden im zunehmenden Maße KBEber nach Spanien, Portugal, Frankreich, Benelux, Dänemark, Polen und Rumänien exportiert. Die im Jahre 2008 erfolgte Sanierung gegen Mycoplasma hyopneumaniae (EP) wurde im Jahre 2009 voll wirksam. Damit ist die PIC in der Lage, vom Standort Wulkow PRRS- und EP-negative Eber zu liefern. Die im Jahre 2008 in Wulkow zur Produktion der zunahme- und futterverwertungsbetonten Eberprodukte PIC Eber 337 und 380 aufgebaute Vorstufenlinie produzierte in 2009 die ersten Eber dieser Produkte für den deutschen und internationalen Markt. Prüfungen im Feld Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der Reinzucht und seit dem Jahre 2005 nun auch auf Kreuzungsdaten aus kommerziellen Ferkelerzeugerbetrieben. Bei dieser Datenerfassung steht nicht zuletzt die Reduktion der Verluste vom geborenen Ferkel bis zum Schlachtschwein, ein zunehmend wichtigeres Merkmal der Robustheit und Vitalität, wie in allen anderen PIC Vaterlinien auch im Vordergrund. Bereits in 2008 investierte die PIC erneut zur genauen Erfassung der Futterverwertung von Kreuzungstieren in automatische Abruffütterungsstationen, die den kommerziellen Kreuzungszuchtprogramm-Betrieben zur Verfügung gestellt werden. 55 Einer der in das weltweite PIC Prüfnetz integrierten kommerziellen Testbetriebe liegt in Brandenburg (360 Sauen, eigene Mast mit 2.500 Plätzen, 2-site System). Bisher wurden 25.816 Schlachtschweine mit gesicherter Abstammung und folgenden Leistungen kontrolliert: Alter bei Schlachtung: 185 Tage Schlachtmasse: 92,6 kg Nettolebenstagszunahme: 502 g MFA: 56,1 %. 3.6 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Im Jahr 2009 wurde im Land Brandenburg in einem Betrieb mit 100 Zuchtsauen eine Eigenremontierung durchgeführt. Insgesamt wurden 82.119 Tuben Ebersamen (+26.391 zum Vorjahr) abgesetzt. Die Aufteilung nach Linien ist Tabelle 3.33 zu entnehmen. Tabelle 3.33: Linie Tuben 3.7 Ebersamenabsatz in Brandenburg (Anzahl Tuben) 01 133 03 4 08 2 77 74.258 sonstige 7.722 Hermitage Deutschland GmbH Die Hermitage Deutschland GmbH hat im Jahr 2009 ihren Sitz in das Land Brandenburg verlagert. Im Brandenburger Zuchtbetrieb standen ca. 2.000 Landrassesauen der Zuchtstufen GGP und GP. Daraus wurden 7.469 Zuchttiere vermarktet. 3.8 Leistungskontrolle und Spezialberatung Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.V. (BSSB®) war für das Jahr 2009 durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Datenerhebung und –auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen beauftragt. Die Organisation unterhält über das Land Brandenburg verteilt sieben Ringe. Insgesamt werden von 6 Beratern und 5 technischen Kräften 102 Betriebe (71 Ferkelerzeuger und 31 Mäster) betreut. Hauptarbeitsgebiet ist die Durchführung der Datenerhebung und -auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen. Die Auswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen. Grundlage der Auswertung vom 01.07.08 bis 30.06.09 waren 93.459 Würfe (-7.035 zum Vorjahr) von insgesamt 40.623 Sauen (- 3.055 zum Vorjahr) aus 56 Betrieben (-7 zum Vorjahr). Die Rückgänge waren immer noch dem Bestandsaustausch in 3 großen Anlagen geschuldet, der trotz aufgenommener Produktion keine vollständige Auswertung des Wirtschaftsjahres zuließ. Somit flossen ca. 49 % (-8 % zum Vorjahr) der in Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. In den betreuten Betrieben stieg die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,5 auf 23,3. Der Darstellung 3.12 ist die Entwicklung der Kennzahl „ABF/Sau und Jahr“ zu entnehmen. 56 Darstellung 3.12: Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die BSSB® kontrollierten Betrieben ABF/Sau und Jahr 24 23 22 21 20 22,2 21,7 20,3 19,7 20,7 22,5 22,8 23,3 20,8 19,7 19 18 20 08 /0 9 20 07 /0 8 20 06 /0 7 20 05 /0 6 20 04 /0 5 20 03 /0 4 20 02 /0 3 20 01 /0 2 20 00 /0 1 19 99 /0 0 17 Jahr Trotz verbesserter biologischer Leistungen in der Ferkelproduktion konnten die Ferkelerzeuger im Mittel nur einen Gewinn von 11 € je Sau und Jahr erwirtschaften. Die 25 % besten Betriebe wiesen jedoch einen Gewinn von 123 € je Sau und Jahr aus. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung zeigt Darstellung 3.13. Gewinn/Verlust (€/Sau und Jahr) Darstellung 3.13: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten Ferkelproduktionsbetrieben 71 100 63 5 67 22 11 0 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 -100 -112 -200 -122 -134 -300 -400 -357 Die von der BSSB® kontrollierten Ferkelerzeuger wurden im Wirtschaftsjahr 2007/08 neun Zuchtorganisationen zugeordnet. Datenstruktur und Ergebnisse sind der Tabelle 3.34 sowie der Darstellung 3.14 zu entnehmen. 57 Tabelle 3.34: Zuchtorganisation A B C D E F G H I Datenstruktur und Ergebnisse der in den Vergleich der BSSB® einbezogenen Zuchtorganisationen im Wirtschaftsjahr 2007/08 Anzahl Betriebe 7 7 5 11 6 2 5 16 4 Anzahl Würfe 15.154 17.919 11.774 9.977 8.412 2.112 7.765 25.324 2.057 Würfe (%) 15 18 12 10 8 2 8 25 2 Sauen je Betrieb 898 1.117 997 384 607 466 671 710 270 Mittelwert 24,8 23,5 23,1 22,6 22,3 22,3 22,2 22,1 16,6 ABF / Sau und Jahr Minimum Maximum 16,2 26,5 21,4 27,0 21,0 25,2 19,5 24,4 19,9 23,5 21,2 23,0 19,6 23,1 20,6 24,5 13,5 20,8 Darstellung 3.14: Anzahl ABF / Sau und Jahr von der BSSB® kontrollierter Betriebe und ihre Zuordnung zu Zuchtorganisationen im Wirtschaftsjahr 2007/08 Mittelwert 22,8 ABF/Sau x a 27 Mittelwert: 22,5 ABF/Sau x a 25 23 21 19 17 15 13 A B C D E F G H I Die BSSB® analysierte in der Schweinemast die betriebswirtschaftlichen und biologischen Leistungsdaten von 27 Betrieben (-6 zum Vorjahr) mit insgesamt 308.566 vollwertig verkauften Mastschweinen (-37.181 zum Vorjahr). Das sind ca. 30 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine. Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 20 g auf 738 g. Die Entwicklung der Masttagszunahme in den von der BSSB® betreuten Betrieben ist in Darstellung 3.15 aufgezeichnet. 58 Darstellung 3.15: Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB® kontrollierten Betrieben 760 738 740 MTZ (g) 720 704 700 680 664 673 675 678 709 718 689 685 660 640 620 600 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 Jahr Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwirtschafteten die Betriebe im Durchschnitt einen Verlust von 0,76 € je verkauftes Mastschwein. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von 8,11 € auf. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung in den von der BSSB® kontrollierten Betrieben ist in Darstellung 3.16 aufgezeigt. Gewinn/Verlust (€/verkauftes Mastschwein) Darstellung 3.16: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten Schweinemastbetrieben 15 12,30 10 5 6,51 4,94 3,25 0 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 -5 -4,42 -3,13 -3,35 -0,76 -5,32 -10 -6,78 In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2009 die Ergebnisse von 390.910 Mastschweinen (-16.241 zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 38 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine erfasst. Der Magerfleischanteil erhöhte sich auf 55,6 %. 78,5 Prozent der Tiere wurden im Optimalgewichtsbereich verkauft (+1,8 % Punkte zum Vorjahr). Die Sortierdifferenz verbesserte sich auf 1,46 € je Tier. Das bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahr 0,15 € weniger Abzüge für zu leichte und zu schwere Tiere erreicht wurden. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB® ist im Report 2009 nachzulesen. 59 4 4.1 Pferdezucht, -haltung und -sport Bestandsentwicklung und -struktur Der Sport mit Pferden hat sich zu einer bedeutenden Form des Breitensports gewandelt. Haupteinsatz der Pferde ist das Freizeitreiten sowie der Reit- und Fahrsport. Rund 15.700 Mitglieder sind in den 467 Reitund Fahrsportvereinen des Landesverbandes Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. (LPBB) organisiert. Ein leichter Mitgliederrückgang wird festgestellt. Neben dem Spring-, Dressur-, Vielseitigkeits- und Fahrsport haben auch das Voltigieren und der Vierkampf einen bedeutenden Stellenwert in diesem Verband. Im Berichtsjahr erfolgte keine Pferdebestandszählung im Rahmen der Agrarstrukturerhebung. Der gezählte Vorjahreswert entspricht rund 60 % der Pferde in Berlin-Brandenburg, da insbesondere der Freizeitbereich unberücksichtigt bleibt. Die geschätzten 34.000 Pferde Berlin-Brandenburgs werden zu einem erheblichen Teil in landwirtschaftlichen Betrieben gehalten. Durch die Pferdehaltung wird die Attraktivität der ländlichen Räume erhöht und weitere Einkommensquellen für landwirtschaftliche Betriebe eröffnet. Etwas über 4.000 Stuten ab einem Alter von drei Jahren sind in Zuchtbücher tierzuchtrechtlich anerkannter Pferdezuchtverbände eingetragen. Ca. 65 % dieser Zuchtstuten werden durch den Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (PZVBA) betreut. Damit ist er der bedeutendste Pferdezuchtverband im Land (Tab. 4.1). Tabelle 4.1: Bestandsentwicklung und -struktur 2000 2002 2004 2006 2008 2009 1 Pferdebestand 28.200 28.500 30.000 30.000 34.000 34.000 2 Pferdebestand 18.144 18.225 18.136 18.142 20.786 k.Z. 3 dav. Zuchtstuten 2.882 3.109 3.302 3.300 4.191 4.100 4 dav. Zuchtstuten PZVBA (BB) 2.536 2.603 2.474 2.396 2.734 2.664 Reitsportvereine im LPBB 419 455 448 456 461 467 Mitglieder in Reitsportvereinen im LPBB 15.989 16.359 16.563 16.395 16.376 15.694 1 2 geschätzt durch LVLF und Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Viehzählung Berlin und Brandenburg (Amt für Statistik Berlin3 4 Brandenburg), tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände, Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg, k.Z.-keine Zählung Neben dem PZVBA sind weitere 25 tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände in BerlinBrandenburg tätig. Die Gesamtzahl der betreuten Stuten liegt auf Vorjahresniveau (Tab. 4.2). Tabelle 4.2: Tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände in Berlin-Brandenburg Organisation/Verband Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (ZB BB) Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. Verband Hannoverscher Warmblutzüchter e.V. Deutsche Quarterhorse Association e.V. Verband d. Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Trakehner Zuchtverband e.V. Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V. Verband d. Züchter u. Freunde d. Arabischen Pferdes e.V. Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V. Pferdezuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Appaloosa Horse Club Germany e.V. Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V. Europäischer Scheckenverband e.V. Zuchtverband für Sportpferde Arabischer Abstammung e.V. Paint Horse Club Germany e.V. Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V. Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.V. Bayerischer Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen e.V. Verein der Freunde des Berberpferdes e.V. Deutscher Pinto Zuchtverband e.V. Pferdestammbuch Schleswig Holstein e.V. Verband Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V. Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen Gesamt Bundesweite Angaben Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. Hauptverband für Traberzucht e.V. Deutsche Traberliga International e.V. *keine Angabe Mitglieder 2007 2008 2009 1.936 1.994 2.004 * 158 161 * 103 59 151 151 151 * 76 73 148 135 140 * 79 84 59 52 47 51 60 61 * 56 15 16 16 18 30 26 32 * 32 36 17 21 21 38 39 42 3 5 5 6 6 6 * 5 5 7 4 4 4 4 4 * * 5 * * * * * * 2.466 3.022 3.479 Aktive Züchter 925 841 841 * 479 473 * 28 18 Zuchtstuten 2008 2.734 265 200 189 166 143 93 65 62 56 47 46 46 24 24 7 7 7 5 5 * * * 4.191 Zuchtstuten 2.240 2.092 652 591 * 9 2007 2.601 * * 231 * 152 * 74 86 * 47 35 * 22 33 6 3 * 3 5 * * * 3.298 2009 2.664 253 209 189 165 153 96 59 92 15 10 57 46 18 36 7 7 4 5 5 5 * * 4.100 2.092 582 7 60 Der Anteil eingetragene Zuchtstuten in den einzelnen Verbänden hat sich im Berichtsjahr nur geringfügig verändert (Darstellung 4.1). Darstellung 4.1: Anteil eingetragener Zuchtstuten bei tierzuchtrechtlich anerkannten Pferdezuchtverbänden in Berlin-Brandenburg Verband d. Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. u. Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V. 5,4% Verband Hannoverscher Warmblutzüchter e.V. 5,1% Deutsche Quarterhorse Association e.V. 4,6% Trakehner Zuchtverband e.V. 3,7% Pferdezuchtverband SachsenThüringen e.V. 6,2% Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V. 2,3% Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V. 2,2% Verband d. Züchter u. Freunde d. Arabischen Pferdes e.V. 1,4% Europäischer Scheckenverband e.V. 1,1% Paint Horse Club Germany e.V. 0,9% Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (BB) 65,1% Weitere 9 Verbände 1,9% Mit dem deutschlandweit tätigen Hauptverband für Traberzucht e.V. (HVT) sowie der Deutschen Traberliga International e.V. (DTL) - beide Geschäftssitze in Berlin - sind zwei weitere Pferdezuchtverbände durch das Land Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannt. 4.2 Pferdezucht Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie den Rahmenregelungen der Europäischen Gemeinschaft. Mit der Durchführung der Leistungsprüfungen nach dem Tierzuchtgesetz sind in Brandenburg verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.3). Tabelle 4.3: Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Pferde beauftragte Einrichtungen in Brandenburg Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Wallachen auf Station Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als Nachkommen- und Geschwisterprüfung Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld Beurteilung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden Trabrennen Beauftragte Organisation Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“ (St.-BHLG) keine direkte Beauftragung, Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) ist in die Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen des LPBB berufen PZVBA St.-BHLG PZVBA HVT, DTL Der PZVBA ist bundesweit tätig und durch Tabelle 4.4: Mitgliederentwicklung im PZVBA das Land Brandenburg tierzuchtrechtlich PZVBA anerkannt. Er ist mit den Rassen Deutsches Jahr Gesamt ZB BB Sportpferd und Deutsches Reitpony in weite2000 4.688* 1.968 ren neun Ländern züchterisch tätig. Der Ver2005 4.368* 1.861 band hat den Geschäftssitz in seinem größ2006 4.330* 1.884 ten Zuchtbetrieb, der Stiftung „Brandenburgi2007 4.358 1.936 sches Haupt- und Landgestüt Neustadt 2008 4.380 1.994 2009 4.360 2.004 (Dosse)“. Mit 4.360 liegt der Mitgliedsbe*PZV Sachsen-Anhalt e.V. und PZV Berlin-Brandenburg e.V. stand auf Vorjahresniveau (Tab. 4.4). 61 4.2.1 Zuchtpferdebestand Der PZVBA hat einen Bestand von 5.964 eingetragenen Zuchttieren, davon werden 2.866 im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg betreut. Es werden Zuchtbücher für 52 verschiedene Rassen geführt. Damit leistet der Verband einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt. Die Anzahl eingetragener Zuchttiere in den Zuchtbüchern ist stark differenziert. So sind bei 47 Rassen maximal 200 Zuchttiere in den jeweiligen Zuchtbüchern registriert (Tab. 4.5). Die Rassen Deutsches Sportpferd, Deutsches Reit- Tabelle 4.5: Struktur der betreuten Rassen pony, Shetlandpony, Haflinger, Rheinisch Deutnach Größenklassen im PZVBA sches Kaltblut und Welsh stellen ~ 90 % des ZuchtZuchttiere/ Anteil am pferdebestandes im PZVBA (Darstellung 4.2). Für Größenklasse Rassen Rasse Bestand das Deutsche Sportpferd wird gemeinsam mit dem 1-10 35 2 1,4 Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. das 11-20 4 14 0,9 Ursprungszuchtbuch geführt. Der Zuchtbestand in 21-50 3 46 2,3 51-100 2 67 2,2 beiden Verbänden beläuft sich auf ~ 6.000 Zucht101-200 3 158 7,9 tiere dieser Rasse. Die Zuchtprogramme für das 201-1.000 4 408 27,4 Rheinisch Deutsche Kaltblut, das Deutsche Reitpoüber 1.000 1 3.449 57,8 ny, den Edelbluthaflinger, das Kleine Deutsche ReitGesamt 52 5.964 100,0 pferd, das Deutsche Part Bred Shetland Pony, das Deutsche Classic Pony, den Pinto, den Tinker, das Paso Pferd werden gemeinsam durch die der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) angeschlossenen Zuchtverbände als Ursprungszuchtbücher geführt. Die Zuchtprogramme der Filialzuchtbücher werden nach den Richtlinien der Ursprungszuchtbücher durchgeführt. Darstellung 4.2: Rasseverteilung des Zuchtbestandes im PZVBA Dt. Reitpony 10,7% Shetlandpony 7,0% Haflinger 6,5% Rh. Dt. Kaltblut 4,8% Welsh 3,0% Islandpferd 2,7% Lewitzer 2,6% Dt. Sportpferd 57,8% Fjordpferd 0,7% weitere Rassen 4,2% Die Entwicklung des Zuchtbestandes im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg ist den Tabellen 4.6 und 4.7 zu entnehmen. Tabelle 4.6: Dt. Sportpferd da xx / ox Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes 2000 94 2001 85 2002 87 11 10 8 Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg 2003 2004 2005 2006 2007 80 81 82 86 76 6 5 3 1 4 2008 72 1 Dt. Reitpony 22 24 22 29 32 31 25 28 23 Shetlandpony* 18 24 18 20 19 19 13 15 21 Welsh 16 20 18 20 19 21 19 21 21 Haflinger 20 16 20 20 20 19 17 16 16 Edelbluthaflinger Rh. Dt. Kaltblut 7 8 8 9 7 3 11 11 11 Lewitzer 3 3 4 6 3 8 8 Islandpferd 5 8 9 10 10 4 9 6 6 Fjordpferd 5 3 5 5 3 5 4 4 6 weitere Rassen 5 3 3 5 6 9 10 11 10 Gesamtbestand 192 191 193 201 201 199 197 196 194 *einschließlich Deutsches Partbred Shetlandpony (DPbShP), Deutsches Classic Pony (DCPo) 2009 71 z.Vj. -1 1 PZVBA 2009 131 6 25 21 19 2 -2 17 1 11 8 5 5 20 202 -1 -1 10 8 56 73 33 30 12 23 28 10 8 30 434 62 Tabelle 4.7: Entwicklung des Zuchtstutenbestandes 2000 1.582 345 2001 1.683 324 Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Haflinger 230 219 Edelbluthaflinger Islandpferd 83 99 Rh. Dt. Kaltblut 35 32 Shetlandpony* 87 74 Welsh 52 65 Fjordpferd 40 37 Lewitzer 1 9 ST Schw. Warmblut 3 1 weitere Rassen 78 66 Gesamtbestand 2.536 2.609 * einschließlich DPbShP, DCPo 2002 1.670 320 Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg 2003 2004 2005 2006 2007 1.530 1.578 1.551 1.559 1.707 290 312 272 260 272 2008 1.759 282 2009 1.711 284 z.Vj. -48 2 207 174 158 157 142 129 158 122 -36 94 36 91 69 31 7 1 77 2.603 94 43 84 81 37 18 1 101 2.453 98 39 81 72 28 17 1 90 2.474 64 46 90 65 33 23 1 86 2.388 68 52 90 66 31 24 0 104 2.396 98 84 91 75 35 27 1 82 2.601 114 97 91 85 32 27 0 89 2.734 130 107 85 75 29 22 3 96 2.664 16 10 -6 -10 -3 -5 3 7 -70 PZVBA 2009 3.318 581 297 50 149 261 346 144 42 109 41 192 5.530 Mit 2.758 (+99) registrierten Fohlen im PZVBA, davon 1.306 im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg, hat sich die Anzahl im Berichtsjahr erneut gegenüber dem Vorjahr erhöht (Tab. 4.8). Tabelle 4.8: Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Islandpferd Rh. Dt. Kaltblut Shetland* Welsh Haflinger Lewitzer Fjordpferd weitere Rassen Entwicklung der registrierten Fohlen im PZVBA 2000 2001 2002 627 115 33 9 21 26 46 616 105 37 9 20 39 50 652 127 49 14 30 38 45 10 18 8 15 2 71 Gesamt 905 899 1.028 *einschließlich DPbShP, DCPo 4.2.2 Bedeckungen Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg 2003 2004 2005 2006 2007 3 .50 0 58 722 109 57 18 33 33 41 21 10 72 726 91 59 33 28 36 41 17 11 54 770 107 42 41 35 33 24 11 10 78 839 106 62 58 36 31 40 10 4 120 69 -1 20 17 1 -2 16 -1 -6 42 1.693 268 88 112 145 72 133 58 8 181 1.039 892 967 1.116 1.096 1.151 1.306 155 2.758 91 1 .14 3 1 .0 9 2 1 .0 3 8 2 .50 0 394 2 .00 0 4 85 36 6 28 5 1 .50 0 1 .00 0 1 .8 1 2 2.0 67 1 .99 4 20 07 2 0 08 1 .7 9 3 50 0 0 2 00 6 2 00 9 we iter e R ass en ( an de re Zu ch tg e bi ete ) we iter e R ass en ( PZVBA) Dt. R e itp fe rd ep op ul a ti on e n (a nd er e Zuc htg eb ie te) Dt. S po rtpfe rd PZVBA 2009 633 97 28 49 40 39 33 14 7 27 67 1.2 77 z.Vj. 586 105 16 23 22 30 33 7 4 66 12 9 3 .00 0 2009 643 107 53 14 26 31 56 18 13 78 Darstellung 4.3: Entwicklung der Bedeckungen im PZVBA 4 .00 0 2008 Im PZVBA wurden im Berichtsjahr 3.183 Bedeckungen, inclusive der Bedeckungen in anderen Zuchtgebieten eingetragenen Hengste, registriert. Der deutliche Rückgang um 530 Bedeckungen zum Vorjahr ist in der angespannten wirtschaftlichen Lage begründet. Insbesondere auf den Einsatz von Hengsten aus anderen Zuchtgebieten haben die Mitglieder des PZVBA verzichtet. Deren Anteil an den Bedeckungen ist um 5 % gesunken (Darstellung 4.3). Im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg wurden im Berichtsjahr 1.283 Bedeckungen durchführt, das sind 449 weniger als im Vorjahr. Der Besamungsanteil ist weiter angestiegen. Er liegt beim Dt. Sportpferd bei 68,7 % (+7,5 % z.Vj.) und bei den anderen Rassen bei ~ 21 %. Hier domimiert nach wie vor der Natursprung. Wobei sich beim Deutschen Reitpony der Besamungsanteil um 11 % auf 37,2 % erheblich erhöht hat (Tab. 4.9). 63 Tabelle 4.9: Übersicht der durchgeführten Bedeckungen im Zuchtbezirk Brandenburg 2005 2006 2007 2008 2009* ND 303 59 28 24 45 21 14 28 7 27 2009 FS/TG 665 35 BA % Dt. Sportpferd 914 827 975 868 968 68,7 Dt. Reitpony 83 86 99 102 94 37,2 Shetlandpony 18 12 26 33 28 Haflinger 55 51 45 53 40 16 40 Rh. Dt. Kaltblut 13 19 39 33 51 6 11,8 Welsh 48 42 57 37 22 1 4,5 Lewitzer 12 20 14 Islandpferd 4 16 56 34 28 Fjordpferd 6 10 7 weitere Rassen 67 39 32 42 31 4 12,9 PZVBA 1.202 1.092 1.347 1.232 1.283 andere Zuchtgebiete** 219 327 452 500 (dv. 250) Gesamtbedeckungen 1.421 1.419 1.799 1.732 1.283 556 727 56,7 ND-natürlicher Deckakt, FS-Frischsamen, TG-Tiefgefriersamen, **Bedeckungen mit in anderen Zuchtgebieten eingetragenen Hengsten, BA-Besamungsanteil, * ab 2009 einschließlich der in anderen Zuchtgebieten eingetragenen Hengste In Brandenburg sind folgende Besamungsstationen nach den tierseuchenrechtlichen Vorschriften zum innergemeinschaftlichen Verbringen von Samen zugelassen: St.-BHLG, Neustadt (Dosse) Gestüt „Bon Homme“, Werder Des Weiteren sind die Besamungsstationen: Gestüt „Am Schappin“, Herzberg Tierärztliche Klinik für Pferde, Brielow nach nationalem Recht (Tierzuchtgesetz) anerkannt. 4.2.3 Embryotransfer Der Embryotransfer hat in der Reitpferdezucht in den letzten Jahren eine gewisse Bedeutung erlangt. Die Anzahl der jährlich beim Pferd durchgeführten Embryotransfers in Deutschland steigt stetig an. Laut Angaben der FN wurden im Jahr 2008 insgesamt 323 Embryonen in Deutschland transferiert. Im Land Brandenburg wurden im Berichtsjahr erstmals Embryo-Entnahmeeinheiten für Pferde nach dem Tierzuchtgesetz anerkannt. Folgende Einrichtungen sind tätig: Graf-Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften (GLI- Institut der Veterinärmedizinischen Universität Wien), Neustadt (Dosse) Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN), Schönow Tierärztliche Klinik für Pferde, Brielow. Insbesondere das GLI, welches in Kooperation mit der St.-BHLG betrieben wird, sowie das IFN in Kooperation mit dem Hauptgestüt Graditz, waren bereits erfolgreich tätig. Tabelle 4.10 gibt einen Überblick der Embryonengewinnungen und deren Verwendung im Berichtsjahr. Tabelle 4.10: Embryonengewinnungen und Verwendung gewonnener Embryonen im Jahr 2009 Einrichtung GLI, Neustadt (Dosse) IFN, Schönow Tierklinik, Brielow Gesamt 4.3 4.3.1 durchgeführte Spülungen 16 6 22 dav. erfolgreiche Spülungen 9 3 12 Gewinnung transfertauglicher Embryonen 9 3 12 Frischübertragung 9 3 12 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung Die Anzahl der im Land Brandenburg geprüften Stuten ist im Berichtsjahr erneut gestiegen. Insgesamt wurden 141 Stuten geprüft, davon 34 in der Feldprüfung. Den Züchtern stehen neben der Leistungsprüfungsanstalt der St.-BHLG weitere etablierte Stellen in Herzberg, Pritzhagen und Brück für die Durchführung der Feldprüfungen zur Verfügung. Mit 107 Stuten sind rund 76 % der Probanden im PZVBA eingetragen. Hier beträgt der Feldprüfungsanteil etwa 27 % (Tab. 4.11, Darstellung 4.4). 64 Tabelle 4.11: Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Welsh Kl. Dt. Reitpferd Haflinger Kaltblut Fjordpferd Gesamt dav. PZVBA Übersicht der Stutenleistungsprüfungen 2004 47 5 2005 74 3 1 89 52 Stationsprüfung 2006 2007 79 76 2 3 1 5 1 2 2 78 60 101 84 85 71 2008 83 2 2 1 1 2009 97 7 2004 6 4 3 2005 23 3 2 Feldprüfung 2006 2007 27 34 11 3 2 2 2008 22 4 1 2009 21 7 1 8 5 35 35 34 29 1 2 1 107 78 1 90 69 26 13 28 25 4 52 45 2 41 33 Darstellung 4.4: Entwicklung der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen in Brandenburg 153 160 140 120 100 80 116 104 118 115 2003 2004 141 126 125 2007 2008 106 82 73 60 40 20 0 1995 2000 2001 2002 Feldprüfung 2005 2006 2009 Stationsprüfung Beste leistungsgeprüfte Stute auf Station der Rasse Deutsches Sportpferd wurde Tortola (Zü. u. Bes: St.BHLG) mit einer Endnote von 8,27. Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Deutsche Reitponystute Angel Eyes (Zü. u. Bes.: Giese, Schulzendorf) mit einer Wertnote von 7,95 das beste Ergebnis. Mit dem Endergebnis von 8,68 wurde die Rheinisch Deutsche Kaltblutstute Annabell (Zü. u. Bes.: Peter, Gransee) beste Vertreterin dieser Rasse (Tab. 4.12). Tabelle 4.12: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten) GJ Name Vater Dt. Reitpferd 22.05.-11.06.2009 Neustadt (D.) 05 Amola Don Aparte 06 Askaria 1 Askari 03 * Alhena M de Satin Alassio 06 Belle de Jour Latimer 06 Bonne Fire Betel xx 06 Calisto Cesaro 06 Camilla Chico's Boy 06 Cellvinia Cellestial 06 Cera Cashmaker 06 Conziella Contendro 06 Cyntia Cypriano 06 Dafee D'Amour 05 Damia D'Amour 04 * Donna Leia Don Pikado 06 Dunja Danzas 05 Fanessa Acartenango 06 Fürstin Santana Fürst Heinrich 05 Golden Jazzy Goldwing 06 Lichtfee Lichtblick 06 Ornella de Orea Summertime 06 Quanda Quando Quando 06 Quantana Quaterman 06 Quaterwoman Quintas Quaterman 06 Quifilla K Quaterman In 8,00 8,67 8,50 9,00 8,50 8,17 8,50 8,67 8,67 9,00 8,50 8,17 8,17 8,67 8,17 8,67 8,33 8,17 8,33 8,17 8,50 8,50 8,00 8,50 GGA 6,88 7,33 7,67 7,13 7,00 6,54 7,79 7,58 7,25 7,62 6,96 7,17 7,33 7,71 7,35 6,58 8,04 6,79 7,38 7,42 7,29 6,92 7,58 7,58 R SA 6,75 7,88 7,63 8,25 7,75 7,13 7,88 7,25 7,25 8,13 7,50 7,38 7,63 7,75 7,13 7,63 8,13 7,13 7,25 7,75 8,00 7,63 6,88 7,38 7,50 8,44 7,13 6,38 7,44 6,88 6,75 7,19 7,94 7,56 7,25 6,75 6,88 6,63 6,13 7,19 6,44 6,44 7,44 7,31 7,31 6,56 7,13 7,75 Note Besitzer 7,13 7,90 7,54 7,46 7,47 6,93 7,63 7,54 7,58 7,89 7,34 7,25 7,43 7,49 7,04 7,27 7,66 6,93 7,48 7,57 7,59 7,18 7,33 7,70 Gädke Wegt Metzler Dr. Gisa Löwe Hofmann Reha Gut GmbH Steller Barbara Pflug Piehl Glodek Stutz Zinnow Kraatz Kraatz Lühe Glodek J. A. Kiesler Kleßny Frank Pigisch Voigt Putzke Lehmann Kunert-Hann Liebenthal Blüthen Montlingen Meyenburg Nennhausen Kemlitz Zehdenick Diensdorf Treuenbrietzen Rietz-Neuendorf Schweinrich Grube Fohrde Fohrde Erxlaben Rietz-Neuendorf Nennhausen Fürstenberg Finsterwalde Kaufbeuren Stechow Feldberger Seenlandschaft Spremberg Krewese 65 Fortsetzung 1: Tab. 4.12 GJ Name 04 * Remember Me 06 Salome' 04 * Samba's lidl Girl 06 Sambalaurina 06 Sambia 06 Soe 06 Soraya 06 Stella 06 Sultan 06 Udine 06 Wega 06 Wilma P 17.06.-07.07.09 Prussendorf 06 Creidne 12.06.-02.07.09 Neustadt (D.) 06 Antigua 05 Boragh El Wahid 06 Carlotta Motti 06 Cathrina 06 Chicago's Girl 06 Coletta 06 Continia 06 Costa Rica 06 Dakota 06 Danubia 05 Fanny 06 Gänseblümchen (Trak.) 05 Goldfinesse W 06 Grandiose Lady II (Trak.) 06 Hella 06 Izmira 05 Kaskada 05 Kibell 05 Leticia 06 Medley 06 Modella 06 Primora 06 Pashmina 06 Poesie II 06 Paola 05 Patricia 06 Quistie 06 Quando's Samba 05 Quadriga 06 Rotunde 06 Santa Priama 05 Swinging Babe 06 Tatjana 06 Tortola 06 Tamora 06 Wolke 04 * Wunnia 01.12.-22.12.09 Neustadt (D.) 06 Askade 05 Collin 06 Cynthia Ann Parker 06 Emilia Calotta 04 * Fussel (Trak.) 06 La Fleur 04 * Lady Linda SJ Vater Rühmann Sandro Song Samba Hit I Samba Hit I Samba Hit I Saccor Sandro Song Jun. Samba Hit I Samba Ole' Uccello Witellus Wolkenstein II In GGA 8,83 7,58 8,83 8,25 8,33 7,46 8,33 7,17 8,17 7,46 8,33 6,54 8,50 7,13 8,33 7,67 8,17 7,42 8,17 7,17 8,00 6,83 8,50 7,33 R 8,13 8,00 7,63 7,75 7,25 7,38 7,63 7,25 7,00 7,38 7,13 7,50 SA Note Besitzer 6,94 7,62 Müller 8,06 8,22 Piehl 6,50 7,31 Wittenberg 6,75 7,34 Thurm 6,88 7,42 Zinnow 6,81 7,06 Voigt 7,38 7,52 Zörnig 7,19 7,51 Tinneberg GbR 6,13 7,09 Reha Gut GmbH 7,00 7,31 Hottendorf 7,50 7,21 Märtens 6,94 7,45 Pardemann Colloni 8,00 7,29 7,50 7,13 7,33 Wölk Groß Kreutz Goldwing Ibn Blue Hassan Collini Cancoon Convoi Collini Continue Collini Danone Danone Farwell III Gondoliero (Trak.) Hibiskus Cadeau (Trak.) Betel xx Quidam's Rubin Kaiserwind Kaiserwind Lauterbach Samba Hit II Saccor Saccor Quaterman Brentano II Lord Loxley Solero Quaterman Quando Quando Quando Quando Rascalino Sandro Classic Samba Hit Relius Chico's Boy Saccor Wind Dancer Shagan ShA 8,33 8,33 8,67 8,33 9,17 8,50 8,50 8,67 8,67 8,33 8,50 8,50 8,17 8,67 8,67 8,67 8,33 8,67 8,67 8,83 8,50 8,83 8,67 8,33 9,17 8,50 8,00 8,50 8,17 8,17 8,67 8,33 9,17 8,33 8,67 8,33 8,33 7,67 6,83 7,42 7,08 7,29 7,00 7,00 7,46 7,54 7,92 7,29 7,75 7,75 7,50 8,08 7,63 7,00 7,25 7,50 7,46 6,58 7,54 8,25 7,00 8,42 7,13 7,04 7,60 7,37 7,63 7,88 7,50 7,83 8,50 6,67 6,92 6,83 7,63 6,38 7,25 7,50 7,88 7,13 7,25 7,75 8,00 8,13 7,50 7,63 7,50 7,88 8,13 7,88 7,13 7,63 7,88 8,25 7,13 7,50 8,13 7,50 9,00 6,75 7,38 8,13 7,25 7,00 7,88 7,75 8,75 8,38 8,13 7,25 7,13 7,19 6,25 8,38 6,94 7,88 7,50 7,38 7,56 6,25 6,50 6,44 7,00 7,00 6,38 7,75 8,25 8,13 8,25 8,31 6,56 7,50 7,63 6,88 6,50 6,38 7,31 7,63 8,13 7,75 7,31 6,44 5,88 6,38 7,75 7,63 7,13 6,50 7,61 6,77 7,77 7,29 7,83 7,36 7,36 7,67 7,48 7,67 7,31 7,65 7,55 7,48 8,12 8,01 7,49 7,82 7,96 7,61 7,19 7,68 7,93 0,00 8,11 7,26 7,38 8,00 7,58 7,47 7,59 7,25 7,90 8,27 7,54 7,25 6,96 St.-BHLG Hentschel Siekerkotte Jörg Zabel Norbert Aßmus Cord Schröder Heinz Pauli Feilke Neumann-Ullrich Neumann-Ullrich ZG Engel Herfurth St.-BHLG A.Winter St.-BHLG St.-BHLG St.-BHLG Schulz-Mäkelburg Schulz-Mäkelburg Gestüt Staats St.-BHLG St.-BHLG Michael Länger St.-BHLG St.-BHLG St.-BHLG Heinz Götsch Bleis GbR Frauke Voigt Peter Sternberg Neumann-Ullrich Neustadt (D.) Hemdingen Wittstock Reetz Steinhagen Wenddorf Perleberg Baek Altlengbach Altlengbach Storkow Neustadt (D.) Altenmarkt Neustadt (D.) Neustadt (D.) Neustadt (D.) Beuster Beuster Bahrdorf Neustadt (D.) Neustadt (D.) Elsteraue Neustadt (D.) Neustadt (D.) Neustadt (D.) Rheinsberg/Linow Schönhausen Stechow Neuzelle Altlengbach Neustadt (D.) Berlin Neustadt (D.) Neustadt (D.) Neustadt (D.) Liebenthal Zernitz Askari Collini Cockpit Revan Herzruf (Trak.) Rohdiamant Lord Romadour 8,50 8,50 8,50 8,50 8,17 8,50 8,83 7,50 7,17 6,75 7,25 6,87 7,63 7,38 8,13 7,75 7,50 7,88 7,13 7,75 8,38 8,63 7,38 8,06 6,94 6,63 7,00 7,19 8,11 7,54 7,49 7,50 6,98 7,62 7,69 Koczany Dettke ZG Engel/Herfurth Kluge Glodek Inga Snelsire St.-BHLG St.-BHLG St.-BHLG Horst Dittmann Silvia Köhler Lw. Pferdezucht GJ Dahlwitz-Hoppeg. Treuenbrietzen Schlunkendorf Thyrow Leest Stechow Mieste Meßdorf Kemlitz Detmold Pritzwalk Brieselang Ziddorf Küstriner Vorland Storkow Rehfeld Rietz Hohenstein Byhleguhre 66 Fortsetzung 2 Tab. 4.12: GJ Name Vater In GGA R SA Note Besitzer GJ 05 Larina Lauries Crusador xx 8,83 7,54 8,00 7,94 7,91 Schmidt Wittstock 05 Louisianna Laissez Faire 8,83 7,36 8,38 7,50 7,86 Lehmann Neu Zauche 05 Paradise Paradiesvogel 8,67 7,25 8,00 6,94 7,56 Kämpfer Steinitz 05 Pretty Thing (Trak.) Alantas xx 8,83 6,75 7,50 7,00 7,28 Kohn/Dötschel Reinsdorf 06 Quando's Queen D Quando-Quando 8,33 7,29 7,63 7,44 7,58 Leetz Groß Dratow 06 Quandora Quaterman 8,17 7,08 7,63 6,94 7,34 Tiemann GbR Neulingen 06 Quantana Quando-Quando 8,33 7,25 7,75 7,00 7,49 Mack Oebisfelde 06 Quentin Quaterman 8,67 7,63 8,25 7,56 7,94 Rieckhoff Pritzwalk 05 Quinta Quando-Quando 8,83 7,71 8,25 6,81 7,77 Paries Klein Mutz 06 Referenz (Trak.) Connery (Trak.) 8,50 7,88 8,00 7,56 7,94 Deutsch Pretzier 06 Romina Rascalino 8,17 7,21 7,63 7,00 7,41 Rückheim Letschin 06 Sacora Saccor 8,33 6,92 8,00 8,00 7,67 Bölke Potsdam 06 Samba Fee II Samba Hit II 8,33 7,12 7,88 7,31 7,51 ZG Engel/Herfurth Storkow 06 Tobea Grafenstolz 8,17 7,33 7,38 7,38 7,47 Götsch Rheinsberg/Linow 06 Tropical Girl Samba Hit I 8,33 7,67 7,63 6,88 7,56 St.-BHLG Neustadt (D.) 06 Urlina (Trak.) Betel xx 8,00 6,67 7,13 7,31 7,15 Knoof Zelscha 05 Walida Helios ShA 8,17 7,21 7,75 6,69 7,36 Orgis Wutzetz Ponys und Kleinpferde 22.05.-11.06.2009 Neustadt (D.) 04 * Angie (DR) Auenhof Allstar 8,00 6,63 6,75 6,81 7,02 Zinnow Leest 06 Mandy (DR) Marinello 8,33 7,46 7,50 7,94 7,83 Heinz Kascher Heideblick 12.06.-02.07.09 Neustadt (D.) 04 * Angel Eyes (DR) Alexander 9,00 7,33 7,83 7,63 7,95 Samantha Giese Schulzendorf 03 * F.-Hof My Giana (DR) Markgraf 9,00 6,79 8,08 7,56 7,86 Detlef Schwolow Dallgow 05 Komtesse (DR) Kaiserwalzer 8,50 6,83 7,67 7,13 7,61 Daniel Lienert Wustermark 17.06.-07.07.09 Prussendorf 04 * Orla (Fjord) Orlandos 9,00 7,42 7,33 7,63 7,85 Kamenz Plessa 06 Michele AMD Notre Bon 9,00 7,08 7,83 7,63 7,95 Naumann Tautenheim 01.12.-22.12.09 Neustadt (D.) 06 Miss G Munser II 8,50 6,08 7,33 8,25 7,53 Hahn Friesack Rheinisch Dt. Kaltblut 06.10.-20.10.09 Ganschow FP ZLP 05 Annabell Arsenal 8,33 8,90 8,68 Peter Gransee 05 Anastasia Arsenal 8,26 8,63 8,48 Peter Gransee *inklusive Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, GJ-Geburtsjahr, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGA-Grundgangarten, ZLP-Zugleistungsprüfung, FP-Fahrprüfung, Trak.-Trakehner, DR- Reitpony Die beste Feldprüfung der Rasse Deutsches Sportpferd legte Sierra Donna (Bes: Fahl, Altreetz, Note 7,98) ab. Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Shetlandponystute Bellona (Bes.: Krause, Heiligengrabe) das beste Ergebnis (8,38). Die zum zweiten Mal im Zuchtgebiet ausgetragene Feldprüfung der Zuchtrichtung Ziehen und Fahren für Kaltblutstuten konnte mit einer Wertnote von 8,22 die Reinisch Deutsche Kaltblutstute Carrera für sich entscheiden (Zü. u. Bes: GbR Haseloff, Brück) (Tab. 4.13). Tabelle 4.13: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld GJ Name Reitpferde 10.06. Neustadt (D.) 04 Samira 01.07.09 Neustadt (D.) 04 * Sincera 03 * Sailor Rose 03 * Sintra 04 * Grace Henrika (Trak.) 06 Silvana 21.12.09 Neustadt (D.) 04 * Dornröschen IX (Trak.) 04 * Forelle VIII (Trak.) 06 Jamira Vater GGA R SA Note Besitzer Samba Hit I 7,58 7,00 7,13 7,20 Forschner Neustadt (D.) Sandro Hit Rosario Saint Cloud Handryk (Trak.) Samba Hit I 7,08 7,42 7,00 6,92 7,42 7,25 7,25 7,00 7,25 8,00 7,00 7,25 7,00 6,88 7,63 7,03 7,24 6,92 6,93 7,66 Ines Blum Ines Blum Katja Sommer A.Rißmann-Glewwe Harald Winter Oberkrämer Oberkrämer Teltow / Ruhlsdorf Berlin Neustadt (Dosse) Avie (Trak.) Hohenstein (Trak.) Brentano II 6,67 6,75 7,08 7,00 7,25 7,25 7,50 5,75 6,63 6,94 6,52 7,00 Arzt Arzt Schröder Märkisch Luch Märkisch Luch Lunzenau 67 Fortsetzung Tab. 4.13: GJ Name 05 Medoxa 05 Motion Bo (Trak.) 06 Samba Poesie 05 Teslin Bo (Trak.) 06 Weinkönigin 04 * Wild Princess 06 Wild Wichita 08.07.09 Herzberg 04 * My Lady FS 04 * Lawona FS 03 * Lady Sunshine 06 Penelope 03 * Landora 14.07.09 Pritzhagen 03 * Alizee 06 Sierra Donna HF 06 Gondula 06 Connara 04 * Solistin 09.09.09 Krumke 05 Samba's Ennie Ponys und Kleinpferde 10.06.09 Neustadt (D.) 06 FriedrichshofTerraIII(Wel.D) 06 Josje II (DR) 01.07.09 Neustadt (D.) 06 Shalom B 14.07.09 Pritzhagen 98 * Fiorella 01 * Golden Girl 15.08.09 Krumke 06 Bellona 21.12.09 Neustadt (D.) 03 * Undinenhofs Vaillance 14.08.09 Brück Rheinisch Dt. Kaltblut 06 Carrera 06 Cera 06 Chérie 04 * Elisa 05 Enja Vater Metternich Sedar (Trak.) Samba Hit I Sedar (Trak.) Handryk Wind Dancer Wind Dancer GGA 7,58 7,42 8,00 8,08 7,17 6,92 7,17 R 8,00 7,75 8,75 8,00 7,50 6,75 8,00 SA 8,38 7,38 6,63 7,38 8,38 8,38 7,13 Note 7,95 7,50 7,81 7,85 7,63 7,23 7,41 Besitzer Krause Bohn Damm Bohn Kunath Blum Blum Burg Merxleben Flötz Merxleben Zehren Oberkrämer Oberkrämer Sunny-Boy Wolkenhit Landor S Pessoa VDL Antaeus 8,00 7,67 6,83 7,17 6,92 7,25 7,75 7,50 8,00 9,25 7,00 6,75 8,38 7,25 8,25 7,41 7,35 7,43 7,44 7,95 Schulze Schulze Pfitzmann GbR Jäger Fechner Falkenberg Falkenberg Löwenberger Land Golßen Liepe Acobat II Sir Donnerhall Guiness Calido Standing Ovation 7,33 7,92 7,42 6,83 7,58 7,75 8,50 7,25 8,25 8,00 8,00 7,50 7,50 8,50 7,25 7,58 7,98 7,41 7,76 7,53 Schirrmann Fahl Steidel Schapals Senftleben Oderaue Altreetz Neuzelle Sieversdorf Standing Ovation Samba Hit I 7,33 5,75 7,50 6,91 Trouble Honeycreet 8,42 6,58 7,00 6,88 7,00 6,75 7,42 6,75 Menge Neumann Neustadt (D.) Dreetz Aester El Nino 6,75 7,08 7,88 7,30 Torsten Ritter Mahlsdorf Fiorello FS Golden Highlight 6,33 6,83 6,75 7,75 6,75 7,25 6,71 7,34 Junk Junk Rehfelde Rehfelde Franz 8,00 7,50 9,00 8,38 Krause Heiligengrabe Dalias Valpurgis 6,42 ZLP 7,50 GkT 6,63 FP 6,91 Arzt Note Condor I Condor I Condor I Eckbert C.F. Antigon 8,00 7,67 8,50 7,83 7,33 8,33 7,83 8,50 7,33 7,67 8,30 6,90 7,80 8,10 7,20 8,22 7,23 8,01 7,77 7,23 GbR Haseloff GbR Haseloff GbR Haseloff GbR Haseloff GbR Haseloff Märkisch Luch Brück Brück Brück Brück Brück Dt. Reitpony (Fahren) Schritt Trab FP 05 Conny Steehorst Pavarotti 7,50 7,50 8,00 7,76 Hecht Bad Freienwalde *inklusive Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, GJ-Geburtsjahr, GGA-Grundgangarten, SA-Springanlage, RRittigkeit, ZLP-Zugleistungsprüfung, GkZ-Geschicklichkeitsziehen, FP-Fahrprüfung, DR-Deutsches Reitpony, Trak.-Trakehner 4.3.2 Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“ Im Berichtsjahr wurde die Staatsprämienschau für das Deutsche Sportpferd im sachsen-anhaltischem Landgestüt Prussendorf durchgeführt. Die 12 für den Brillantring qualifzierten Stuten (10 % der vorgestellten Stuten) waren erneut von hervorragender Qualität. Insbesondere die Gesamtsiegerstute Paola, die gleichzeitig beste dressurbetont gezogene Stute der Schau wurde, überzeugte mit einer Gesamtnote vom 8,58. Beste springbetont gezogene Stute wurde die Stute Hella mit einer Note von 8,32. Beide Stuten sind Zuchtprodukte aus der St.-BHLG. Mit der gewählten Unterteilung nach spring- und dressurbetonter Abstammung wird der zunehmenden Spezialisierung in der Spoprtpferdezucht Rechnung getragen (Tab. 4.14). Für die Pony- und Spezialpferderassen fand die Schau traditionell in Magdeburg statt. Hier brillierten aus Brandenburger Zucht insbesondere die Deutsche Reitponystute Angel Eyes (Bes.: Giese, Schulzendorf, Note 7,98), die Welsh-Cob Stute Friedrichshof Terra III (Bes.: Zimmermann, Köpernitz, Note 8,16) und die Fjordpferdstute Orla (Zü. u. Bes:, Kamenz, Plessa, Note 8,18) (Tab. 4.15). 68 Tabelle 4.14: GJ Mrz. 03 Mrz. 04 Apr. 06 Mrz. 05 Mrz. 06 Apr. 04 Mrz. 06 Mrz. 06 Apr. 05 Apr. 04 Jun. 05 Apr. 04 Mai. 06 Mrz. 06 Jun. 05 Mai. 05 Mrz. 06 Apr. 06 Mai. 05 Mrz. 05 Apr. 03 Apr. 03 Apr. 06 Mai. 06 Apr. 06 Apr. 05 Mai. 04 Mrz. 06 Jun. 06 Jun. 04 Mai. 04 Apr. 06 Mrz. 05 Mai. 06 Feb. 05 Jun. 05 Apr. 04 Apr. 05 Feb. 07 Mai. 04 Apr. 06 Mrz. 06 Staatsprämienstuten Deutsches Sportpferd Name der Stute Vater E LP S Gesamt Besitzer Alizee Acobat II 7,56 7,58 7,60 7,58 Schirrmann, Oderaue Amira Amidou 7,90 7,62 8,40 7,97 R.& A.Schmidt, Wulkow Askaria I Askari 7,93 7,90 8,20 8,01 Wegt, Blüthen Aurelie P Acadius 7,94 7,77 8,10 7,94 Plowka, Fehrow Carlotta Motti Collini 7,68 7,77 8,10 7,85 Siekerkotte, Dossow Ciara Cardenio 7,56 7,92 8,40 7,96 Agr.Ha. GmbH Kalbsrieth, Kalbsrieth Dakota Danone I 8,12 7,48 8,10 7,90 Neumann-Ullrich, Neustadt (D.) Danubia Danone I 8,13 7,67 8,00 7,93 Neumann-Ullrich, Neustadt (D.) Devina Don Aparte 7,70 7,72 8,20 7,87 Ogonowski, Wuthenow Donna Leia Don Pikado 7,77 7,49 7,60 7,62 Kraatz, Fohrde Fanny Brown Farewell III 7,64 7,31 7,80 7,58 ZG Engel/Herfurth, Bugk Freiheit Future 7,81 7,30 8,10 7,74 Jung, Groß Behnitz Fürstin Santana Fürst Heinrich 8,04 7,66 8,50 8,07 Friesenhof Kiesler, Mützlitz Gänseblümchen (Trak.) Gondoliero (Trak.) 8,07 7,65 8,50 8,07 St.-BHLG, Neustadt (D.) Goldfinesse W Hibiskus 7,50 7,55 7,90 7,65 A.Winter, Neustadt (D.) Gon Gondoliero (Trak.) 7,71 7,45 7,60 7,59 Kröber, Dobraschütz Hella Betel xx 7,93 8,12 8,90 8,32 St.-BHLG, Neustadt (D.) Izmira Quidam's Rubin 7,70 8,00 8,60 8,10 St.-BHLG, Neustadt (D.) La Fee Royal Lord Romadour 7,52 7,27 7,90 7,56 Orlitz, Neuzelle Lady Lara Landjonker 7,75 7,72 7,70 7,72 Prechel, Heinersdorf Lady Sunshine Landor S 7,65 7,43 7,80 7,63 Pfitzmann GbR, Löwenberger Land Landora Antaeus 7,57 7,95 7,70 7,74 Pohl, Berlin Lichtfee Lichtblick 7,79 7,48 8,10 7,79 Frank, Finsterwalde Luna Limoncello 8,06 8,09 8,10 8,08 Agr.Ha. GmbH Kalbsrieth, Kalbsrieth Paola Lord Loxley 8,43 8,10 9,20 8,58 St.-BHLG, Neustadt (D.) Quadriga Quando-Quando 7,57 7,58 7,50 7,55 Sternberg & Wiethölter, Neuzelle Quintana Quando-Quando 7,75 7,33 7,50 7,53 M.& W.Kulka, Linum Rotunde Rascalino 7,68 7,47 8,30 7,82 Neumann-Ullrich, Neustadt (D.) Salomé Sandro Song 8,32 8,22 8,60 8,38 Piehl, Treuenbrietzen Samba Pearl Samba Hit I 7,74 7,62 8,10 7,82 Lichtblau, Ludwigsfelde Samba´s Little Girl Samba Hit I 7,55 7,31 7,70 7,52 Wittenberg, Schlunkendorf Sambia Samba Hit I 7,92 7,42 8,20 7,85 Zinnow, Leest Sandrina Samba Hit I 7,61 7,57 7,60 7,59 Neumann, Dreetz Santa Fee Samba Hit I 8,31 7,32 8,60 8,08 Ohar, Weimar Santafee Samba Hit I 7,63 7,54 7,50 7,56 Rieckhoff, Pritzwalk Shakira Samba Hit I 8,22 7,30 8,20 7,91 M. & A. Lehmann, Neu Zauche Sheherazade Samba Hit I 7,94 7,61 8,50 8,02 Nemetz, Ketzin/Paretz Show Girl Samba Hit I 7,95 7,68 8,50 8,04 Jung, Groß Behnitz Sierra Donna HF Sir Donnerhall 7,65 7,98 7,80 7,81 Fahl, Altreetz Solistin Standing Ovation 7,61 7,53 7,90 7,68 Senftleben, Pritzhagen Tatjana Relius 7,77 7,90 8,50 8,06 St.-BHLG, Neustadt (D.) Tortola Chico's Boy 7,67 8,27 8,50 8,15 St.-BHLG, Neustadt (D.) GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung Tabelle 4.15: Staatsprämienstuten der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen GJ Stute Vater E LP S Gesamt Besitzer Deutsches Reitpony Mrz. 04 Angel Eyes Alexander 7,70 7,94 8,30 7,98 Giese, Schulzendorf Jun. 03 Friedrichshof My Giana Markgraf 7,82 7,86 7,60 7,76 Schwolow, Dallgow Apr. 05 Girl Fire No Limit 7,63 7,95 7,80 7,79 Poppe, Waldershof Mai. 05 Komtesse Kaiserwalzer 7,74 7,61 8,20 7,85 Lienert, Buchow-Karpzow Feb. 06 Mandy Marinello 7,63 7,83 7,20 7,55 Kascher, Wüstermarke Rheinisch-Deutsches Kaltblut Mai. 06 Carrera Condor I 7,54 8,22 8,00 7,92 GbR Haseloff, Brück Mai. 06 Chérie Condor I 7,50 8,01 7,90 7,80 GbR Haseloff, Brück Mrz. 04 Elisa Eckbert 7,60 7,77 8,10 7,82 GbR Haseloff, Brück Mrz. 05 Enja C.F. Antigon 7,72 7,23 7,70 7,55 GbR Haseloff, Brück Mrz. 06 Liesbeth Laurenz von Pretzier 7,56 7,60 7,80 7,65 Hahnefeld, Wootz Shetlandpony Mai. 06 Bellona Franz 7,60 8,38 7,40 7,79 Krause, Heiligengrabe Jul. 06 Vivien vom Strepenbach Vitus 7,58 0,00 7,60 7,59 Schulz, Ziesar Welsh Mrz. 05 Conny Steehorst Pavarotti 7,53 7,76 7,60 7,63 Hecht, Bad Freienwalde Apr. 06 Friedrichshof Terra III Trouble 8,35 7,42 8,70 8,16 Zimmermann, Köpernitz Fjord Apr. 04 Orla Orlandos 7,90 8,24 8,40 8,18 Kamenz, Plessa GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung 69 4.3.3 Prüfung von Hengsten 4.3.3.1 Körung und Anerkennung Rund 41 % (-10 % z.Vj.) der zur Erstkörung vorgestellten Hengste erhielten das positive Körurteil. Bei den zur Eintragung vorgestellten Hengsten handelt es sich um Hengste, die bereits gekört sind, aus anderen Zuchtgebieten stammen und vom PZVBA auf Antrag des Besitzers in das Hengstbuch I eingetragen werden sollen (Tab. 4.16). Tabelle 4.16: Anzahl der auf den Körungen bewerteten Hengste nach Rassen Erstkörung vorgestellt gekört 72 18 Deutsches Sportpferd Rheinisch Deutsches Kaltblut 24 Schwarzwälder Kaltblut Deutsches Reitpony Eintragung Eingetragen 11 vorgestellt 12 10 3 1 28 15 4 3 Haflinger 3 1 2 2 Edelbluthaflinger 1 1 1 1 11 7 Lewitzer Welsh A Welsh D 1 3 2 1 1 1 1 2 2 1 1 1 1 1 Shetland Pony 3 2 Deutsches Partbred Shetland Pony 2 1 Deutsches Classic Pony 1 1 Islandpferd 5 5 Fjordpferd 1 1 Camargue 1 1 Connemara 1 Arabisch Partbred Friese 1 New Forest 1 Quarter Horse 1 1 160 66 Tinker Gesamt EU 96/78 1 1 28 25 2 4.3.3.2 Hengstleistungsprüfungen In der Leistungsprüfungsanstalt der St.-BHLG wurden 125 (+9 z.Vj.) Hengste geprüft. Der seit drei Jahren zu verzeichnende kontinuierliche Rückgang wurde damit unterbrochen. Die Anzahl Brandenburger Hengste an den Leistungsprüfungen liegt mit 11 geprüften Hengsten leicht unter dem Vorjahr (Tab. 4.17). Tabelle 4.17: Übersicht der Hengstleistungsprüfungen in der LPA Neustadt (D.) Prüfung 2004 2005 Geprüfte Hengste 2006 2007 2008 2009 2004 davon Berlin-Brandenburg 2005 2006 2007 2008 2009 1. Veranlagungsprüfung 19 35 24 21 13 18 3 3 1 3 2 2 2. Veranlagungsprüfung 16 20 39 30 17 27 1 3 5 1 - 1 3. Veranlagungsprüfung 23 - - 23 29 32 - - 1. 70-Tage-Test 22 19 24 34 28 29 2 2. 70-Tage-Test 48 33 37 - - - 1 Dt. Reitpony (30 Tage) 19 16 16 22 28 19 - - - 2 1 - 147 123 140 132 116 125 7 Dt. Reitpony (Kurzprüfung Gesamt - 2 5 6 1 4 3 1 2 2 - - - - 1 2 1 4 1 - - - 2 - - 9 11 13 14 11 Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste Bei der Veranlagungsprüfung erfolgt keine Rangierung der Hengste. Die neun Brandenburer Hengste absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Hervorzuheben sind die sehr guten Rittigkeitsnoten (8,88) der Hengste Samba Hit IV und Samba’s Sensation aus der St.-BHLG. 70 Der Hengst Askoto (Zü.: Minack, Steinhöfel) überzeugte insbesondere in der Springanlage (8,5). „Alleskönner“ ist der Hengst Quandolino (Zü. u. Bes.: St.-BHLG) mit Wertnoten von 8,63 in der Rittigkeit und 8,19 der Springanlage (Tab. 4.18). 70-Tage-Test für Reitpferdehengste Der als reine Vollblüter gezogene Deutsche Sportpferdehengst Lovely Crusador (Bes.: St.-BHLG) konnte die Prüfung aufgrund Krankheit nicht beenden (Tab. 4.19). 30-Tage-Test für Pony- und Kleinpferdehengste Ein leistungsstarkes Teilnehmerfeld nahm an der Reitponyprüfung teil. Mit einer Wertnote von 7,90 schnitt der Reitponyhengst Friedrichshof Dark Gigolo (Zü: Detlef Schwolw, Dallgow) als erfolgreichster Brandenburger Hengst ab (Tab. 4.20). Tabelle 4.18: Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test) Nr. Name 03.03.-01.04.09 Neustadt (D.) 1 Aristo 2 Casor 3 Cassionato 4 Colisto 5 Colombo 6 Conlander 7 Corofino de Las Palmas 8 Lauricio 9 Le Docteur 10 Lemwerder 11 N . N. 12 Quintinus P 13 Quithago 14 Riccidoff 15 Sashimi 16 Sonnenk ig 17 Stairway 18 Stechlin 29.09.-28.10.09 Neustadt (D.) 1 Acopitol 2 Antonello 3 Armitano 4 Barack DDH 5 Blöf 6 Bon Balou 7 Bontender DDH 8 Buick 9 Cariletto 10 Chamberland 11 Cool Champ 12 Delamanga 13 Demirel 14 Diomedes (SWE) 15 Don Ed Hardy 16 FS Casall Boy 17 Geryon 18 Giraldo van de Boslandhoeve 19 La Calido 20 Liandro 21 Lord Loxley II 22 Lord Lucifer Lebensnummer HR Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA NDL003NL0510975 DE 437000296906 DE 421000055605 DE 418180126506 DE 457000222306 DE 421000404005 DE 433331659804 DE 443433945605 DE 441411913305 DE 431319835605 DE 418182001505 DE 457100005605 DE 433331116403 DE 431319758105 DE 433330839906 DE 431310020605 DE 441411907206 DE 431311908205 8,50 8,75 8,63 9,00 8,88 8,88 8,63 8,13 8,50 8,63 8,75 8,50 9,00 8,75 8,63 8,75 8,75 8,88 6,13 8,63 6,88 7,88 6,88 6,75 7,75 8,13 8,00 8,25 7,25 6,88 7,38 7,88 8,38 8,63 7,13 7,25 8,50 8,50 8,13 8,00 7,88 7,88 8,00 8,25 8,00 8,25 7,75 7,38 8,13 8,00 8,38 8,38 8,00 7,13 8,13 8,00 7,75 7,00 7,25 7,75 7,88 7,88 8,00 8,50 8,00 7,50 7,38 8,38 8,25 9,00 5,25 6,13 8,00 8,63 8,00 8,75 7,75 8,25 7,50 8,00 8,63 8,00 8,25 7,50 8,63 8,38 8,63 8,63 8,13 7,88 8,44 8,50 8,81 8,00 8,31 8,50 8,56 7,81 6,63 8,13 8,06 8,44 8,38 6,69 7,38 7,19 8,38 8,75 DE 421000146406 DE 433330340506 DE 418180126206 NLD003NL0612027 NLD003NL0602278 DE 431310648306 NLD003NL0600087 NLD003NL0610133 DE 421000201106 DE 433330889306 DE 427270638306 DE 473730312706 DE 731316776605 SWE004040504170 DE 431310131206 DE 421000621506 DE 457000125306 BEL002W00252582 DE 443430466706 DE 433330852306 DE 443434337406 DE 443434679306 8,38 8,38 8,63 8,88 8,50 8,63 8,75 0,00 8,75 8,75 8,63 8,75 8,75 8,63 9,00 8,38 8,88 8,13 8,63 8,63 8,38 8,75 6,38 8,00 7,25 8,13 6,88 8,00 7,38 0,00 6,75 7,88 7,25 7,75 8,50 8,00 8,38 7,00 6,63 6,75 7,00 7,63 7,88 8,25 7,75 8,13 8,00 7,63 7,75 8,13 7,88 0,00 8,00 8,25 7,63 7,75 8,38 8,38 8,13 7,63 7,13 7,50 7,38 7,88 7,88 8,25 7,50 7,13 8,25 7,75 7,75 7,50 8,00 0,00 7,63 7,00 7,75 7,88 8,00 6,88 8,38 6,88 6,88 7,50 5,88 7,13 8,13 8,25 8,13 8,38 8,38 8,38 8,00 8,13 7,75 0,00 8,13 8,00 7,88 8,50 8,88 8,38 8,75 8,50 8,38 6,88 7,38 7,88 8,50 8,25 8,31 8,81 7,94 7,13 8,56 8,50 9,00 0,00 8,69 9,06 8,13 7,50 6,63 8,00 7,13 8,38 8,38 8,19 7,88 7,50 6,44 8,19 G 71 Fortsetzung Tab. 4.18: Nr. Name 23 24 25 26 27 N. N. Quidams Quarz Quincento Sanzio Stuntman Lebensnummer HR DE 433330521706 DE 431310142704 DE 421000331706 DE 433330988906 DE 433330747206 29.10.- 27.11.09 Neustadt (D.) 1 Acardo DE 431310035706 2 Argentic SWE004040602037 3 Askoto DE 457000122206 4 Campus DE 431314001306 5 Caruso Go DE 410100535806 6 Cassitano DE 421000224906 7 Centissimo DE 457000040906 8 Class Classic DE 418180515806 9 Collind DE 437000163506 10 Come and Fight DE 433331503406 11 Contados DE 421000160906 12 Cordalis DE 421000697006 13 Coreno DE 481819498606 14 Corneby DE 441410686106 15 Dark Dressed Man DE 433331548406 16 Dark Knight DE 431317315606 17 Find ich gut DE 437000304906 18 For De Niro DE 433330609606 19 Fürst René DE 433330732806 20 Fürst Wilhelm DE 433331504706 21 Hypnoze Firfod DNK333DW0507022 22 Lord (NOR) DE 404980007506 23 Mentes SWE004040504210 24 Persson (Trak) DE 409090085406 25 Quality Touch DE 433330903106 26 Quandolino DE 457000201306 27 Rubens Star DE 433331572506 28 Samba Hit IV DE 457000199206 29 Samba’s Sensation DE 457000201706 30 Sir Lausitz DE 457000070206 31 Stationär DE 481810035506 32 Syriano (Trak) DNK333TR0601404 G-Gesamtausfall SA-Springanlage, Trak.-Trakehner Tabelle 4.19: Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA 8,38 9,00 8,50 8,88 8,88 8,00 7,88 6,13 7,38 7,00 8,00 8,13 7,75 8,00 8,00 8,13 4,13 7,38 6,50 7,75 8,13 8,25 8,25 8,25 8,13 7,06 9,19 8,38 6,81 7,00 8,88 8,63 8,63 9,00 8,63 8,88 8,38 8,50 8,63 9,13 8,75 8,88 8,88 8,00 8,13 9,50 8,63 8,75 8,88 8,88 8,63 8,50 8,63 8,50 8,75 9,00 8,50 8,50 9,00 8,00 8,63 8,63 8,00 7,88 6,13 7,38 5,75 8,13 7,25 7,00 7,25 8,63 7,25 7,50 7,38 7,50 7,38 9,50 8,13 7,88 7,50 8,13 8,00 7,13 7,63 6,88 6,38 8,00 7,50 9,13 8,38 6,50 8,13 7,00 7,75 8,13 7,38 7,63 6,75 8,25 7,50 7,25 7,88 8,75 7,75 8,25 7,88 8,00 7,38 8,88 8,00 7,88 8,00 8,13 8,25 7,88 8,00 7,75 7,75 7,88 7,50 8,63 7,88 6,63 7,50 6,75 7,13 8,25 7,00 6,63 7,25 8,00 8,00 7,88 7,38 7,63 6,75 7,75 7,88 6,00 8,00 8,13 7,13 8,13 7,75 8,00 8,38 7,75 7,75 6,88 7,00 7,88 7,88 6,75 8,13 7,00 7,88 7,63 8,50 8,13 7,50 8,50 7,75 8,50 7,75 7,50 7,63 9,13 8,25 8,25 8,38 7,63 7,38 9,38 8,50 8,00 8,00 8,38 8,75 8,00 8,25 7,88 7,75 8,63 8,25 8,88 8,88 7,38 8,00 8,13 8,25 8,44 8,50 8,56 7,94 8,19 7,94 8,00 7,69 8,69 8,25 8,63 8,88 8,69 7,50 7,63 7,38 7,56 7,06 7,25 7,56 7,75 7,56 7,50 8,19 8,19 7,19 7,44 7,69 6,81 8,38 6,69 Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test Index Pl . Name Lebensnummer 1 Laspari 2 Internet 3 Ratzinger 4 Camarque 5 Payback 6 Stechlin I 7 Steniro 8 Chakiro DR 9 Cornelius 10 Collado DE 437000195205 Levisto DE 433330393906 Incello AT 008161057005 Ricclone DE 421000025005 Cristo DE 433330224204 * Pocalino DE 431311908205 Stolzenberg DE 433330536405 Stedinger DE 433331556805 Chequille SE 004040504183 Casir Ask DE 421000221304 * Cassini I Vater In T 9,00 9,13 8,63 8,88 8,75 8,88 8,75 8,88 8,75 9,00 7,38 7,50 8,00 7,75 7,50 7,00 7,88 7,63 6,88 6,50 G Sch 7,75 8,13 8,25 8,25 7,88 7,25 8,38 8,13 7,75 7,25 8,38 7,88 8,75 7,75 8,38 7,13 8,00 8,13 7,75 7,75 Ri SA 8,13 7,75 8,63 7,63 7,88 7,75 8,38 7,75 7,75 8,00 9,00 8,82 7,47 8,56 8,78 8,96 7,58 8,33 8,65 8,53 Ge Ges. 8,63 8,19 8,38 8,50 8,06 8,25 8,25 8,13 8,31 7,94 144,35 128,97 121,39 117,56 116,96 115,85 115,80 113,78 112,31 110,53 D S 119,90 110,67 141,57 103,34 104,53 91,02 129,97 108,60 95,87 96,92 135,40 127,58 85,34 118,85 116,84 129,26 86,97 110,49 119,76 112,25 72 Fortsetzung Tab. 4.19: Pl. Name Lebensnummer Vater In T G Sch Ri SA Ge Ges. Index D S 11 Hochmeister DE 431317203105 Hochadel 8,88 8,38 8,00 7,88 8,25 7,43 7,88 109,79 127,19 84,44 12 Gauguin L'Artiste DE 418182001505 Gentleman 8,50 7,38 7,88 8,13 7,88 8,19 8,25 103,56 102,35 105,52 13 Askido DE 421000088905 Askari 8,75 6,25 7,75 7,25 7,63 8,68 8,06 101,53 83,94 117,26 14 Romadour DK 333DW0501149 BH Romanov 8,63 8,50 8,75 8,88 8,00 7,11 8,19 101,50 128,47 74,36 15 Lemwerder DE 431319835605 Lordanos 8,50 7,50 7,88 8,38 7,75 8,14 8,19 100,94 100,24 103,90 16 Lauricio DE 443433945605 Laudabilis 8,75 8,13 7,88 8,25 7,63 7,79 8,25 100,86 103,83 96,82 17 Legarko DE 467678039904 * Lefevre 8,88 6,38 7,63 7,25 7,63 8,42 8,31 98,08 81,55 110,51 18 Lupesco DE 433330478005 Lordanos 8,63 7,13 7,63 7,75 7,38 8,61 8,25 95,37 82,28 115,79 19 Charlian DE 431316913404 * Calido 8,63 7,25 8,13 7,63 7,75 8,13 8,00 92,93 93,04 96,00 20 Samaii DE 433331661004 * Sambertino 8,75 8,00 8,00 8,25 8,00 7,22 7,88 90,30 112,44 70,58 21 Louis de Funes DE 433331567104 * Louis Ferdinand 8,63 8,38 8,38 8,63 8,13 6,96 7,69 88,31 122,35 59,91 22 Wizard DE 467000196305 World Man G 8,75 7,88 7,88 8,00 7,75 7,43 7,56 87,32 104,97 79,81 23 Parcocino DE 433332501806 Parco 8,63 7,25 8,13 7,75 7,38 8,04 7,75 82,81 86,87 97,31 24 Luipold DE 441410664505 Ludwig Bayern 8,50 6,75 7,38 7,50 7,00 8,58 7,94 76,35 62,00 110,46 25 Argus Da Carma SE 004040503345 Argentinus 8,38 7,38 7,88 8,00 7,25 7,89 7,88 74,60 77,83 90,92 26 Blueberry DE 433330338305 Balou du Rouet 8,75 6,38 6,63 6,88 7,25 7,83 7,31 63,13 61,47 91,35 27 Berlusco DE 411411206905 Belissimo M 8,50 7,88 8,13 8,00 7,00 6,97 7,63 52,64 76,44 63,14 H Criddick DE 431316005105 Conteur 8,38 7,75 7,75 7,88 7,63 7,77 8,04 82,57 90,39 89,19 G Lovely Crusador DE 457570272205 Lauries Crusador xx *inklusive Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der vierjährigen, In-Interieur, T-Trab, Ga-Galopp, Sch-Schritt, Ri-Rittigkeit, SASpringanlage, Ge-Gelände, D-Dressur, S-Springen Tabelle 4.20: Pl. Name Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test Lebensnummer Vater Rasse In T Ga Sch Ri SA Ge Ges Neustadt (D.) 1 Primetime's Paul DE 441410129405 FS Pearcy Pearson DR 9,00 8,75 8,75 8,75 9,33 8,42 8,75 8,87 2 Hot Cream DE 435350206905 Halifax DR 9,20 8,75 8,50 8,00 9,14 8,02 8,00 8,66 3 FS Cracker Jack DE 443435008605 FS Champion de Luxe DR 8,80 8,88 8,63 9,00 8,56 8,44 8,75 8,65 4 FS Chambertin DE 443430541904 * FS Champion de Luxe DR 9,00 8,50 8,00 8,38 8,81 8,31 8,38 8,51 5 Mercury DE 443434092706 Maverick DR 9,00 7,50 7,88 7,25 8,22 8,69 8,88 8,41 6 Der Kleine Donnerhall W DE 443430501605 FS Don't Worry DR 8,90 8,25 7,75 8,25 8,47 7,73 8,00 8,26 7 Skaergarden's First Night DK 333CO0501874 Frederik Conne 8,90 6,75 7,88 8,13 7,92 8,02 8,38 8,13 8 TC Cracker DE 443436616202 * Sir Henry Conne 8,90 7,50 7,88 7,25 8,08 7,94 8,25 8,05 9 GP Don't Touch DE 410100475006 Devino Chico Lew 8,60 7,63 7,13 8,25 7,94 7,73 7,50 8,00 10 FrH Dark Gigolo DE 457570006605 AMD D'Agostino DR 8,80 6,88 7,25 8,13 8,11 7,33 7,13 7,90 10 Rheingold DE 434340004504 * Stukhuster Ricardo go for Gold DR 8,40 8,25 8,13 8,50 8,11 7,27 7,25 7,90 12 Flandernhof's Sergio DE 435350012005 Sir Durk NF 8,30 7,50 8,25 7,25 8,14 7,33 7,25 7,83 13 Heartbreaker at Little UncleDE 410100061305 Little Holiday Knab 8,70 6,63 7,00 7,13 7,86 7,69 7,38 7,82 14 Velix L DE 427270407006 Visconti DR 8,20 7,25 7,13 7,63 7,67 7,69 7,50 7,75 15 AMD Molenew DE 467674111105 Montpellier DR 8,30 6,75 7,50 7,25 7,22 8,06 8,13 7,72 16 Donnatello D.J. DE 402980002304 * Kantje's Armando NF 8,00 7,13 7,75 8,13 7,33 8,04 8,13 7,70 17 Nobilis DE 467000063605 Nerath II Lew 8,00 7,25 7,50 7,88 7,25 7,31 7,38 7,53 18 Kantje's Zappa DE 402980002104 * Marnehoeve's Everest NF 8,00 7,00 7,38 7,13 7,25 7,27 7,63 7,33 19 TC McKinley DE 443430188503 * Munkholm Cobbergate Conne 8,30 6,38 6,75 7,13 7,22 7,02 7,50 7,24 *incl. Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der vierjährigen, In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SASpringanlage, Ge-Gelände, H-Hochrechnung, DR-Reitpony, Lew-Lewitzer, Conne-Connemara, NF-New Forest, Knab-Knabstrupper 4.3.4 Zuchtwertschätzung Für 71 Hengste die im Jahr 2009 am Zuchtprogramm des Deutschen Sportpferdes teilgenommen haben, wurden im Rahmen der integrierten Zuchtwertschätzung der FN Zuchtwerte geschätzt. Für diese Hengste wurde ein Dressurzuchtwert mit einer Varianz von 61 bis 169 Punkten ausgewiesen, 62 Hengste erhielten einen Springzuchtwert im Bereich zwischen 76 und 150 Punkten. Die Zuchtwerte sind geschätzt auf der Basis der Eigenleistung, Vorfahren- und Nachkommenleistung (Tab. 4.21). 73 Tabelle 4.21: Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung 2009* Lebensnummer Name Vater DE 331316950099 DE 321210152093 DE 331312336997 DE 331316939898 DE 331319723994 DE 331312304699 DE 321210154997 DE 321210050888 DE 321210050888 DE 343430476299 DE 321210050284 DE 321210158996 DE 421000197001 DE 321210011098 DE 321210245399 DE 321210167190 DE 321210155399 DE 333330999594 DE 331310285290 DE 341410187991 DE 457570727700 DE 333332246494 DE 331316705499 DE 373731031395 DE 304046224193 DE 331316108992 DE 331311356693 DE 331319789096 DE 331319675696 DE 433330973702 DE 309090505188 DE 304046040294 DE 309090706889 DE 309090139098 DE 331314305590 DE 409090025701 DE 433331533902 DE 337370029697 DE 381814606492 DE 367670019892 DE 333330042494 DE 321210284894 DE 321210045988 DE 321210188994 DE 321210138288 DE 341412312098 DE 321210257493 DE 321210067990 DE 321210188993 DE 441410931102 DE 304041120491 DE 304040055993 DE 341410606189 DE 333330486394 DE 343430198192 DE 333332291193 DE 357570347999 DE 381810675189 DE 431310111801 DE 333330214294 DE 387870453998 DE 341412039294 DE 467670491500 DE 333330867887 DE 357570316498 DE 333330863088 DE 309090208791 DE 357570325997 DE 331311337089 DE 331317406496 DE 331314506688 Abke Acadius Accuse Acorus Antaeus Asculep Askari Atlas Bavaria Atlas Bavaria Belissimo M Caletto III Campamento Cancoon Carpalo Casado Casander Catalani Cellestial Convoi Delphi Don Aparte Don King Donnersmarck Dr.Jackson D Drakdream Ferman Fiorissimo Fly High For Feeling Fürst Grandios Gipsy King Glenn Alme Handryk Harlem Go Hydriot In Flagranti Jazz Rubin Kaiserwind Lafitte L'Ami Landrebell Lavaletto Lefevre Lehnbach Lesotho Lewinski Liberator Lionheart Lordanos Monte Bellini Nintendo K No Limit Paradiesvogel Pharis Polypur Quality Boy Quaterman Ragazzo Relius Renier Rich Charly Rittersport Ruben As Sadenio Samba Hit I Sandro Song Sanssouci Sommerhit Werenfels Wolfpower World Man G Acorado Acord II Acord II Acord II Acord II Acorado Acord II Ahorn Z Ahorn Z Beltain Cor de la Bryere Contender Colman Carpaccio Coriano Caretino Caretino Cantus Contender Diamantino Don Pikado Donnerschlag Davignon I Dream of Glory Donnerhall Fabriano Werther For Pleasure For Pleasure Fürst Heinrich Camelot Glennridge Van Deyk Maizauber Hitchcock Buddenbrock Jazzman Kolibri Landsberg Lucarlo Landadel Landgraf I Lombard Landgraf I Landgraf I Lancer III Linaro Lord Landos Montender Nimmerdor Nimmerdor Parademarsch I Placido Palisandergrund Quito de Baussy Quando-Quando Rasso Rohdiamant Rubinstein I Royal Diamond Ritterorden Rohdiamant Sandro Sandro Hit Sandro Kostolany Sandro Hit Werther Warkant Woermann GJ-Geburtsjahr, *Teilzuchtwert ≥100, Sicherheit ≥ 75 % GJ 1999 1993 1997 1998 1994 1999 1997 1988 1988 1999 1984 1996 2001 1998 1999 1990 1999 1994 1990 1991 2000 1994 1999 1995 1993 1992 1993 1996 1996 2002 1988 1994 1989 1998 1990 2000 2002 1997 1992 1992 1994 1994 1988 1994 1988 1998 1993 1990 1993 2002 1991 1993 1989 1994 1992 1993 1999 1989 2001 1994 1998 1994 2000 1987 1998 1988 1991 1997 1989 1996 1988 Dressur Zuchtwert Si (%) 109 85 103 85 104 89 94 75 98 83 106 79 102 91 98 76 98 76 169 94 86 90 70 76 109 81 115 87 112 88 61 83 93 81 117 83 105 93 123 91 138 84 101 75 138 91 156 91 137 90 104 92 124 81 95 82 121 90 145 81 109 91 87 78 115 93 124 87 103 82 152 84 141 83 90 81 121 94 99 88 104 88 100 90 90 88 106 86 67 88 103 81 109 91 71 80 101 95 114 81 104 81 82 74 126 97 124 79 107 85 91 80 150 88 66 75 145 82 115 88 145 82 114 87 130 76 83 86 147 95 119 96 104 91 108 82 105 87 103 80 112 94 Springen Zuchtwert Si. (%) 136 86 135 86 114 84 113 72 118 79 136 71 150 92 105 72 105 72 107 83 105 87 139 75 149 76 131 86 121 86 106 80 136 78 148 86 118 91 98 82 95 70 88 88 117 85 76 75 81 87 145 135 84 90 106 131 82 96 76 82 77 85 76 75 122 125 117 131 123 128 108 122 138 103 114 147 149 103 118 78 100 102 120 106 107 80 91 87 87 90 87 80 88 78 85 78 95 74 74 75 94 70 76 80 78 75 96 77 81 76 104 95 116 96 90 102 83 87 93 84 72 81 81 86 74 4.4. Nachkommenauswertungen Bei den Nachkommen der Rasse Deutsches Sportpferd dominierte sowohl quantitativ (89 Fohlen) als auch qualitativ (Gesamtergebnis: 24,45) wie bereits im Vorjahr die Nachzucht des Hengstes Quaterback (Zü. u. Bes.: St.-BHLG) auf den Fohlenschauen. Hier besticht insbesondere die Bewegungsqualität. Beste Typnoten erhielt die Nachzucht von San Muscadet (Bes.: St.-BHLG). Fohlen von Monte Bellini (Bes.: Landgestüt Sachsen-Anhalt) punkteten mit höchsten Exterieurnoten (7,93). Weitere Ergebnisse sind Tabelle 4.22 und Darstellung 4.5 zu entnehmen. Tabelle 4.22: Ergebnisse der Fohlenbewertungen bewertete Championat Fohlen Deutsches Sportpferd (≥ 15 Fohlen) Quaterback 89 36 San Muscadet 19 7 Samba Hit I 19 4 Lord Fantastic 46 8 Relius 18 3 Monte Bellini 46 12 Chap 26 3 Levistano 55 5 Olympic Fire 22 3 Levkoi 18 1 Askano 17 Rheinisch-Deutsches Kaltblut (≥ 5 Fohlen) Erdmann 8 3 Adrian 10 5 Berti II 5 Elysium Brück 7 2 Haflinger (≥ 5 Fohlen) Akteur 6 5 Nicola 7 2 Amant 8 3 Deutsches Reitpony (≥ 5 Fohlen) FrH Dark Gigolo 5 2 Blanchet 7 4 FS Cover Boy 10 6 Champions Boy 8 4 Manolito 6 3 Garfield 13 6 Baccarat 9 2 Merlin 6 2 Welsh Cob (Sek. D) (≥ 5 Fohlen) Trouble's Boy 5 4 Shetland Pony (≥ 5 Fohlen) Sir Wolter d. Bekkenkamp 5 3 Donington 5 2 Mister Milano 7 1 Hengst Prämie Typ Exterieur Bewegung Gesamt 27 6 10 21 8 17 10 18 3 3 5 8,35 8,47 8,39 8,15 8,33 8,22 8,19 8,01 7,86 7,64 7,65 7,90 7,84 7,74 7,75 7,78 7,93 7,81 7,60 7,45 7,47 7,29 8,20 7,97 7,97 7,95 7,53 7,42 7,58 7,67 7,61 7,36 7,06 24,45 24,21 24,11 23,85 23,64 23,58 23,58 23,28 22,93 22,47 22,00 1 2 2 7,81 8,40 8,40 7,00 7,69 7,70 8,00 7,07 8,06 7,40 7,00 7,86 23,56 23,50 23,40 21,93 1 3 8,92 8,36 8,06 8,33 7,64 7,50 8,67 7,79 7,56 25,92 23,79 23,13 3 3 2 2 1 1 2 1 8,40 8,93 8,65 8,38 8,58 8,27 8,06 8,08 8,00 7,93 7,70 7,81 7,50 7,50 7,61 7,25 8,40 7,93 8,00 7,81 7,75 7,73 7,11 7,25 24,80 24,79 24,35 24,00 23,83 23,50 22,78 22,58 8,50 7,90 8,40 24,80 8,20 8,70 8,00 7,60 7,50 7,14 8,20 7,80 7,43 24,00 24,00 22,57 1 2 2 Darstellung 4.5: Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste der Rasse Deutsches Sportpferd 8,6 Typ 8,4 Exterieur Bewegung 8,2 8,0 7,8 7,6 7,4 7,2 7,0 6,8 Quaterback (89) San Muscadet (19) Samba Hit I (19) Lord Fantastic Levistano (55) (46) Olympic Fire (22) Chap (26) Relius (18) Monte Bellini (46) Levkoi (18) 75 4.5 Turniersport Tabelle 4.23: Durchgeführte Pferdeleistungsprüfungen Basisprüfungen Reitpferdeprüfungen Eignungsprüfungen für Reitpferde Aufbauprüfungen Dressurpferdeprüfungen Springpferdeprüfungen Geländepferdeprüfungen Dressurprüfungen Springprüfungen Vielseitigkeits-/Geländeprüfungen Fahren mit Eignungsprüfung Sonstige Prüfungen gesamt Veranstaltungen Tabelle 4.24: 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 z.Vj. 21 15 26 16 20 14 19 13 30 16 29 12 44 21 31 12 27 17 35 12 8 -5 74 200 0 547 961 24 129 10 1.981 98 77 228 0 509 900 32 145 8 1.941 103 65 206 2 544 969 33 133 9 1.995 104 60 206 3 561 1.002 23 147 5 2.039 103 66 224 2 470 916 25 110 8 1.867 107 75 253 6 502 955 29 184 8 2.053 113 90 251 16 539 995 28 93 0 2.076 123 80 300 14 508 952 24 193 96 294 8 551 1.048 31 193 28 2.293 144 93 299 5 548 1.071 29 226 0 2.318 146 -3 +5 -3 -3 23 -2 33 -28 25 2 2.114 124 Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde Pferd Springpferde 7-jährig u. älter Coverlady Katie riddle Lavingon Springpferde 5- und 6-jährig Levistus 2 Klarissa 28 Leandra A Springpferde 4-jährig Collani 3 Lehmann 15 Skarlett 36 Dressurpferde 7-jährig u. älter Royal Rubin 5 Fanano Clinten 3 Dressurpferde 5- und 6-jährig Levico S Dawinja 4 Smart little Boy 2 Dressurpferde 4-jährig Königsadler Courage 109 Emily 102 Dressurpferde 3-jährig Fürstin Santana Quandolino Donnershall FRB Vielseitigkeitspferde Ohio 18 Komtess 77 Charlott 23 Fahrpferde Dahlia 18 Dunja 591 Lucia 102 Spring-/Vielseitigkeitsponys Mac Dream Bonetti 8 Mac Too Dressurponys Diablo el listo Merlin 707 Trouble's Boy Fahrponys Nobel 59 Lucia 102 Atari 11 Vater Züchter Reiter/Fahrer JGS LGS Convoi Kolibri Landcolt B ZG Barthelt Jürgen Weltzin Cordelia Lahne Heiko Schmidt André Thieme Steffen Buchheim 16.331 13.280 9.586 28.493 21.972 55.138 Levisto Kolibri Levisto Hans-Joachim Wegt Thomas Rieks Frank Andert Thomas Kann Rudolf Müller Steffen Rossau 1.401 1.472 1.382 2.591 2.530 2.346 Collini Lord Romadour Saccor Siegmar Heinemann Katrin Jehnert Angelika Ebert Alfred Konzak Robby Krowoza 656 518 379 656 518 379 Rubinstein I Fisherman Caprimond Karl-Ernst Jung Manfred Schiller Hans-Otto Heicke Heike Kemmer Jochen Vetters Nicol Glaser-Käppeler 17.134 11.800 5.524 41.310 54.216 26.066 Levisto Donnersmarck Samba Hit I Carsten Strehle Angelika Erbe Dietmar Ogonowski Sandra Schmolling Dr.Sabine Müller Tahani Ibrahim 1.090 1.039 1.033 1.268 1.491 3.035 Koenigsmarck Corvalon Expo'seDispondeus Jürgen Rohst Dr. John u.Söhne Heike Fischer Cindy Rost Christina Carius Elisabeth Werdier 365 311 294 428 311 294 Fürst Heinrich Quando-Quando Don Aparte Pen. Friedrichshof St.-BHLG Dietmar Ogonowski Tahani Ibrahim Christian Flamm Roman Bravenitz 287 160 136 287 160 136 Oglio xx Kolibri Convoi Lutz Göttert Jochen Deparade Günter Neumann Sonja Buck Antje Deparade Anna Junkmann 2.181 745 3.355 8.413 6.905 6.052 Dusold Dusold Lancer Horst Hunold Horst Hunold Rainer Stübing Klaus Tebbe Klaus Tebbe Rainer Stübing 1.596 1.328 620 12.513 12.394 5.297 Maccardo Boris Maccardo Rene Große Bernd Pluge Rene Große Verena Könning Anika Gremmes Gerrit Evers 1.446 1.107 821 7.301 4.190 2.872 Dragoner Maccardo Trouble ZG Henke Anja Göttert ZG Menge /Krünegel Christina Kowalski Anika Teikner Jana Schneider 446 584 1.216 3.625 3.364 2.140 Nightcup Lancer Antares Gerhard Gerich Rainer Stübing Paul Heyer Ewin Kiefer Rainer Stübing Arnim Rieseler 524 620 471 7.121 5.297 3.943 76 Tabelle 4.25: Kategorie Dressur Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg Ponyreiter G S B Junioren G S B Junge Reiter G S B Reiter/Senioren G S B Springen Ponyreiter G S B Junioren G S B Junge Reiter G S B Damen G S B Herren G S B Vielseitigkeit Ponyreiter G S B Junioren G S B Junge Reiter G S B Reiter/Senioren G S B Fahren Vier. G S B Fahren Zw. Ponys G S B Pferde G S B Fahren Ein. Jun./Junge Fahrer G G Fahrer/Sen. G S B Fahren Zw. Jugend G S B Pferde G S B Voltigieren Einzel (Jun.) G S B Einzel (Sen.) G S B Jun.-Gruppen G S Gruppen G S B Distanzreiten Jun./Junge Reiter G Sen. G S B Vierkampf Jun. G S B Reiter/Fahrer S.-H. Tobolla Joy Albeck S.-Ch.Uhlmann P.-K.Voigtländer M.Schmidt-Nowak Kimberly Jahnel R.-L.Hoyzer Patricia Munz Janine Würfel Christian Flamm Ingrid Hertsch Alexandra Haupt Laura Strehmel Maximilian Wricke Sammy Przestacki Gesa Ritz Ch.van Antwerpen Jessica Freye Heiner Ortmann Annett Wernicke Kai Siegmar Droß M. Diederichsmeier Kitty Kempf Stefanie Klaar Thomas Kann Steffen Krehl Gerald Nothdurft Johanna Huschke Morstein Sophie Raedel Annegret Fechner Sophie Nickel Melina Melchert Lorelotte Kliefert Melanie Melchert Lisa Dittmann A.-S. Steinecke Anja Bensdorf Jennifer Krüger Siegfried Mahlow Norman Schröder W.Kopperschmidt Rainer Stübing Martin Stübing Steve Jauer Dr. R.Töpel S.Przemyslaw Mahlow, Andreas Christoph Jentsch Stefanie Räbiger Andreas Mahlow Lars Krüger Kathrin Mahlow Christoph Jentsch Stefanie Liehr Kevin Jauer Stephan Richter Andre Forberg Christin Libor Laura Schiffner C.-S.Schwarz Henrike Miericke Sabrina Jäkel Kristin Thomsen Mandy Siemon Stahnsdorf I Jun. Schäferhof Jun. VRG Schäferhof I Fehrbellin I Birkenhof I A.-K. Strehmann R. Kälberlach A.-K. Melles Julia Bauereiß Melvin Senst Stephan Lutz Sophie Raedel Pferd Beetle Wimbledon Ortega Womanizer Wonderbo Pablito Arriba Davida Sunny Crocket Snoopy Samba Hit Decantato Rio Negro Maverick Madita AMD My Mighty Quinn Samanta Francesco Di Giorgio Alcoy Z Carrygo Princess Royal Feureka Gstar Ulex Georgina Kaiserwind Rhinmilch’s Revale Armani Mephisto Double Trouble Lajunen Sollten Brandos Funkenflug Leonardo Razz Fazz Lennox Barlegrand Ayan Fiasko Elfi, Eddy, Eldorado, Wilhelmine Nissla, Koralle, Zarina, Dancer, Cordales Picasso, Djamil K, Nessaria, Leon, Aventus K Melanie, Maurice Karolin, Lucia Naikel, Viktoria’s Catleen, Star Valco, Valmont Charisma, Ivo, King White Eitel, Fondamo Wilhelmine Eddi Eitel Centrus Eldorado Diana, Inka Foxi, Sabrina Nightingale, Star Fantasie I, Rafaelo Fantasie III, Sunnyboy Bankier, Dancer, Nissia Takka Jones, L: Gangster, L: M.Nowotnick Hronolog, L: M.Sax Kobold, L: M.Mielke Candeloop, L: H.Krause Don Camillo, L: B.Ferchland Zita, L: M.Nowotnick Achat, L: G.Wolf Prior, L: J.Breddermann Guano, L: M.Wolf Kobald, L: M.Mielke Karino Parit Trooper’s bright son Charlotte Verein LRF Bülow Neubeeren RC Olympia Stadion Berlin LRV Bülow Neubeeren RV Eichkamp Berlin LRFV Lentzke LRF Bülow Neubeeren RV Deutschlandhalle RV Deutschlandhalle LRF Bülow Neubeeren RFV HLG Neustadt/Dosse RV der BB Studenten RSG Buckower Feldmark RFV HLG Neustadt/Dosse RFV Niederwerbig RSV Dallgow Dorf RFV HLG Neustadt RFV HLG Neustadt RSG Alt-Lübars RFV Niederwerbig RFV Wenddoche LG Reiten Berlin RV Deutschlandhalle RV Fl. Jüterbog RFSG Strausberg RFV Uenze LRFV Lentzke LG Reiten Berlin RFV Baruth/Mark RFV Kutzeburger Mühle SG Pritzwalk Brandenburger Hunting-Club RFV Niederwerbig VV Bötzow RFV Niederwerbig VV Bötzow RFV Niederwerbig RFV Niederwerbig RSG Buckower Feldmark RFV St.Georg Bestensee RFV Hoher Fl. Kl.Marzehns PURE-Gesundheit e. RV Brieselang RFV HLG Neustadt RFV HLG Neustadt RFV Sonnewalde Märkischer RFV Nunsdorf RFV Drebkau RFV Hoher Fl. Kl. Marzehns RFV Hoher Fl. Kl.Marzehns RFV Hoher Fl. Kl.Marzehns RFV Hoher Fl. Kl.Marzehns RFV An der Kutzeburger Mühle RFV Hoher Fl. Kl.Marzehns RFV Hoher Fl. Kl.Marzehns FV Kloster Lehnin RFV Sonnewalde RFV Sonnewalde RFV Sonnewalde PURE Gesundheit RFV Fehrbellin e. PSV Stahnsdorf e. LRV Spandau e. VRV Birkenhof Oberhavel e. RFV Hubertus Zepernick e. Märkischer Volti.-Vehlen e. PSV Stahnsdorf e. VRG Schäferhof e. VRG Schäferhof e. RFV Fehrbellin e. VRV Birkenhof Oberhavel e. VDD VDD VDD VDD RFV Seehausen RV TZ Neuenhagen RSG Pritzwalk 77 4.6 4.6.1 Tierschauen und Championate Zuchtergebnisse und Championate Tabelle 4.26: Fohlenchampionate Rasse Dt. Sportpferd - Hengste (Endring) Teilnehmer 61 Pl.BB) II. (d.) III. (d.) II. (s.) Dt. Sportpferd - Stuten (Endring) 65 I. (d.) II. (d.) III. (s.) Dt. Reitpony – Hengste 25 Vater Quaterback San Muscadet Cellestial Benetton Dream De Niro Quaterback Sir Donnerhall Sir Donnerhall Stalypso Quaterback Quaterback Vulkano Benetton Dream Cellestial Lord Fantastic Quaterback Quaterback Quaterback Samba Hit I Sandro Hit Stalypso FS Dr.Watson FS Cover Boy AMD Notre Bon FS Dr.Watson Don Girovanni Linebroks Frankenhöhe's Merlin Trouble Frisian Brenin Trouble's Boy Frisian Brenin 1. 2. 4. Dt. Reitpony – Stuten 28 1. 2. Welsh A 5 3. Welsh B 8 2. Welsh C u. D - Stuten 14 1. Welsh C u. D - Hengste 1. 3. 3. Shetland Pony 26 Lewitzer 10 1. Maddo xx KlDRpf / Stute 2. Longo xx Haflinger 12 Edelbluthaflinger 9 1. Solero Rh.-Dt. Kaltblut (Hengste) 1. Adrian 4. Elysium 5. Adrian Rh.-Dt. Kaltblut - Stuten 1. Adrian 2. Adrian 3. Condor I d- dressurbetont gezogen, s-springbetont gezogen Tabelle 4.27: Züchter / Aussteller Dr. Andrea Haaren-Kiso, Berlin Anja Bartels, Sella St.-BHLG, Neustadt (D.) St.-BHLG, Neustadt (D.) ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf Heinz Götsch, Rheinsberg/Linow ZG Schroeder/Lutz, Wusterhausen Lothar Schulze, Schenkenberg Dörge, Rohrlack/Dörge, Neustadt Michael Schulte, Grunow St.-BHLG, Neustadt (D.) Matthias Huschke, Baruth St.-BHLG, Neustadt (D.) Feilke, Baek St.-BHLG, Neustadt (D.) Lutz Jaap, Dannenwalde Rudolf u. Angelika Schmidt, Wulkow Volker Pardemann, Bredow Thomas u. Dörte Mießner, Schönberg Henny Horn, Waldesruh ZG Dörge/Korrel, Rohrlack/Klein Luckow Jörg Menge, Neustadt/Dosse Joachim Brose, Rosenau Detlef Schwolow, Dallgow Petra Junk, Werder Detlef Schwolow, Dallgow Heinz Müller, Wansdorf Elke u. Holger Plowka, Fehrow Ute u. Nina Göller, Dallgow Daniel Lienert, Buchow-Karpzow Jörg Menge, Neustadt/Dosse Daniel Lienert, Buchow-Karpzow Dietmar Just, Steinberg Mandy Braun, Giesenhorst Tobias Rohr, Heideblick Andreas Schmidt, Löwenberger Land Landschafts GbR Haseloff, Brück Andreas Schmidt, Löwenberger Land Ingo Baatz, Planebruch Grüber, Löwenberger Land Konnopke, Schmorgow-Fehrow Staatsprämienstutenschauen Rasse Dt. Sportpferd (ZB BB) Dt. Reitpony Shetland Pony Shetland Pony (< 87 cm) Welsh Haflinger Edelbluthaflinger Rh.Dt. Kaltblut Teilnehmer Pl. 1 3 5 112 10 1 2 17 3 1 10 1 5 1 1 5 1 12 1 Sächs.-Thür. Schw. WB 3 Schwarzwälder Kaltblut 2 Spezialrassen 3 Gesamt 169 *Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg Stute Paola Salomé Hella Tortola Snowgirl Angel Eyes* Championess Nixe Hostess von Repgow Friedrichshof Terra III* Melissa Hillari Nora Mönchshof's 1 Ganseblümchen 1 Donna 1 Orla (Fjord)* Vater Lord Loxley Sandro Song Betel xx Chico's Boy Merlin Alexander Ald Feart's Marko Astor Theseus Trouble Altmärker No way Nathan Besitzer St.-BHLG, Neustadt (D.) Piehl, Treuenbrietzen St.-BHLG, Neustadt (D.) St.-BHLG, Neustadt (D.) Holländer, Beuster Giese, Schulzendorf W. Kramer, Wegeleben Beye, Stendal Heenemann, Reppichau Zimmermann, Köpernitz Horsch, Kremkau H.-J. Kramer, Wegeleben GbR Pengel, Schernikau Lordano Don Olewo Orlandos Marquardt, Vissum Twellmann, Veckenstedt Kamenz, Plessa 78 4.6.2 Sportergebnisse auf Championaten Tabelle 4.28: Kategorie 3j.-Reitponys 4j.-Reitponys 3j. Reitpferde 4j.-Reitpferde 5j.-Dressurpferde 6j.-Dressurpferde 5j.-Springpferde 5j.-Springponys 6j.Springpferde 5j. Geländepferde 6j. Geländepferde Fahrpferde Fahrponys Tabelle 4.29: Kategorie 3-4j. Hengste Championat des PZVBA Pl. 1. 1. 1. 2. 3. 1. 2. 3. 1. 2. 2. 1. 2. 3. 1. 2. 3. 1. 1. 2. 2. 1. 1. 1. 2. 1. 2. Kategorie 3j. Reitpferde 4j. Reitpferde 5j. Springpferde 6j. Springpferde Abstammung FS Don`t Worry - Viorello Ald Feart`s Marko - Leicaster Sandro Hit - Brentano II Quando – Quando / Lancer III Rousseau M - Likoto xx Relius – Akzento Sandro Hit - Brentano II Koenigsmarck - Lord Löwenherz Donnersmarck - Michelangelo Paradiesvogel - Caprigold Chico`s Boy - Brandenburg Exposè – Lord Sinclair I Dionysos – Rex Graziano Donnersmark – Sambuco B Pessoa VDL – Nitendo Pirano Presto – Drosselbart Can Can – Domspatz Acadius – Lemonshill Lttle Emperor Cardenio – Brandenburger Catalani – Galib Ben Afas ox Cardenio – Severus xx Lycos – Goodman Lafitte - Jupiter Donnersmarck – Ferman Euro Star – Lombard Ghadif ox – Sivertop`s Robin Scampelo – Nepo Züchter Katrin Lorenz / Strehla Wolrad Kramer / Wegeleben St.-BHLG / Neustadt(D.) St.-BHLG / Neustadt(D.) Bernd-Uwe Hildebrandt / Steinfeld Simone Krüger / Mallnow St.-BHLG / Neustadt(D.) Jürgen Rhost / Schinne Otto Zipperling / Gieseritz Michael-Tinneberg / Meßdorf Heike Fische / Nuthetal St.-BHLG / Neustadt(D.) St.-BHLG / Neustadt(D.) Cordula Stahl / Iden Heike u. Volkmar Schadock / Wehnsdorf Jörg Oelze / Jersleben Andreas Mühe / Derenburg Joachim Andreas / Cörmigk LG Sachsen-Anhalt / Prussendorf Tilo Dennstedt / Arendsee Heidi Hame / Prussendorf Jürgen Behrend / Estedt Heinrich Berlin / Estedt Friedhelm Duderstedt / Utenbach Mario-Denis Zeuner / Wolkenburg Christopher Dittmann / Kossebau Klaus Menzel / Branderoda Länderchampionat 2009 Pl. 1. 2. 3. 1. 3j. Reitpferde 2. 3. 1. 4j. Reitpferde 2. 5j. Dressurpferde 1. 2. 3. 6j. Dressurpferde 1. 1. 5j. Springpferde 2. 3. 1. 6j. Springpferde 2. 3. Tabelle 4.30: Pferd Dijon My Golden Dream Samba Hit IV Quandolino River Dance Rio Akzento Poetin IV Königsadler Dori Punktgenau Cèst la vie RV Prinzess Tacita Dance for me Pizarro Priamo Chantel Acado Canterbury Collien Caroll Leoni B Landa B Diegoma Eisenherz Lovely Day Skiper Pferd Samba Hit IV Kalvador Quandolino Paola 222 Fürstin Santana Faustus von BASU Shakira 322 Hera 241 Santana 813 Dawinschy Carry Ann W Prinzess 409 Cape Capital Caravelle 9 Catharina 9 Cashira III Levistus 2 Cottbus 4 Abstammung Sandro Hit - Brentano II King Arthur - Paradiesvogel Quando-Quando - Lancer III Lord Loxley - Sandro Hit Fürst Heinrich - Lord Sinclair Fidertanz - Liberty Son Samba Hit I - Festival Westfalia Hudson - De Niro Samba Hit I - Sonnenball Donnerball - Runstern Noir Cefalo - Frühlingsrausch Expo'se - Lord Sinclair Continue - Libertino I Cellestial - Pikör Cellestial - Monsum Calido I – Lear Levisto - San Juan Chembertin - Venu du Theil ZüchterSt.-BHLG, Neustadt (D.) Heinz Götsch, Rheinsberg/Linow St.-BHLG, Neustadt (D.) St.-BHLG, Neustadt (D.) J.A.Kiesler, Mützlitz Riedel, Großheringen Dietrich Schaade, Pritzwalk Angelika Erbe, Radis Ralf Voß, Ritzerow Harald Fechner, Liepe Friedhelm Wahl, Rostock St.-BHLG, Neustadt (D.) Schulze-Maschke, Boitzenburger Land Andre Kleinpeter, Alt Sammit Cindy Hahs, Langenhanshagen Frank Timmreck, Schwarzholz Hans-Joachim Wegt, Blüthen Hans-Jürgen Zieten, Neuruppin Bundeschampionat 2009 (qualifizierte Pferde BB) Pferd Samba Hit IV Donnershall Samba's Sensation Paola River Dance Fürstin Santana Rio Akzento Solveno Luftikus S Pizarro 32 Tiffanyy 362 Le CoQ As H H H S S S H W H H S H Vater Sandro Hit Don Aparte Samba Hit II Lord Loxley Rousseau Fürst Heinrich Relius Samba Hit I Levisto Pessoa VDL Levisto Lentini Muttervater Brentano II Quando-Quando Quando-Quando Sandro Hit Likoto xx Lord Sinclair Akzento Weltstern Kolibri Nitendo Farinelli Landadel Note * * * * * *F * * 8,1 8,0 8,1 8,7 Züchter St.-BHLG Ogonowski, Dietmar St.-BHLG St.-BHLG Hildebrandt, Bernd-Uwe J.A. Kiesler Krüger, Simone Schulz, Dietmar u. Peggy ZG Schiele GbR Maltzahn, Cornett St.-BHLG ZG Teilke 79 Fortsetzung Tabelle 4.30: Kategorie Pferd Vater Muttervater Montessa FS S Sunny Boy Mentor Nimcerto B W Nimroy B Concerto II Clarissa 119 S Chicago Galdos ben Mors ox 5j. Springponys Monte Negro 21 H Nobelboy Pokal Monet 28 H Mentos Maccardo 6j. Springponys H Munser II Perceive Arrogance xx Vielseitigkeitsponys Ma Long Don Caprino H Don Pikado Caprigold Fahrpferde Fumurist H Future Lucky Champ Quandora S Quaterman I Glorreich *nominiert durch PZVBA, H-Hengst, S-Stute, W-Wallach, F-Finalteilnehmer 4.7 Note Züchter 8,0 Schulze, Matthias 8,4 Borchert, Andreas 7,5 Brose, Richard 7,8 F Riedel, Thomas 8,3 F Beindorf, Michael 8,0 Schneider, Romy 7,7 St.-BHLG 7,8 St.-BHLG 7,5 Archut, Michael Jungzüchterwettbewerbe Mit hervorragenden Leistungen schlossen im Berichtsjahr die Jungzüchter des PZVBA sowohl auf nationalen als auch internationalen Schauen ab. So wurden sie in den jeweiligen Altersgruppen Mannschaftssieger auf Bundesebene und erzielten den Weltmeisterschaftstitel mit der älteren Mannschaft. Neben den sehr guten Mannschaftsergebnissen wurde durch David Bahnemann ein Jungzüchter des Landes Brandenburg Weltmeister in der Altersklasse von 19 bis 25 Jahre. Tabelle 4.31: Ergebnisse Jungzüchterwettbewerbe 2009 Altersklasse Name Zuchtverbandsmeisterschaft 14-18 Jahre 19-25 Jahre Ländermeisterschaft 14-18 Jahre (Brandenburg-Anhalt, Mecklenburg-Vorp., Trakehner-NBL) 19-25 Jahre Bundesmeisterschaft 14-18 Jahre 19-25 Jahre Weltmeisterschaft 14-18 Jahre 19-25 Jahre Zuchtverein Gesamt Platz Niklas Eberhardt Osthavelland 83,71 1 Teresa Jürges Gardelegen 83,69 2 Hanna Edler Osterburg 82,70 3 Lisa Wachtel Gardelegen 81,13 4 M.Schulenburg-Ullrich Gardelegen 79,95 5 David Bahnemann Osthavelland 89,75 1 Claudia Constabel Gardelegen 87,00 2 Viktoria Herzog Osthavelland 82,69 3 Natalie Soujon Neustadt 77,75 4 Maria Scheumann Neustadt 77,56 5 Lisa Wachtel Sachsen-Anhalt 8,38 1 Teresa Jürges Sachsen-Anhalt 8,10 2 M.Schulenburg-Ulrich Sachsen-Anhalt 7,88 3 Michelle Rosenberg Sachsen-Anhalt 7,76 4 Kenneth Domdey Trakehner 7,64 5 David Bahnemann Brandenburg 8,48 1 Viktoria Herzog Brandenburg 8,44 2 Lisa Mansfeld Sachsen-Anhalt 8,38 3 Claudia Constabel Sachsen-Anhalt 8,09 4 Natalie Soujon Bandenburg 8,06 5 Lisa Wachtel 336,50 1 Hans-Martin Michaels 326,00 4 Theresa Jürges 313,50 17 Viktoria Herzog 355,00 1 David Bahnemann 350,50 2 Claudia Constabel 339,50 3 Sophie Wachtel 364,50 2 Hans-Martin Michaels 354,50 10 Lisa Wachtel 351,50 17 David Bahnemann 366,00 1 Claudia Constabel 362,50 2 Victoria Herzog 358,50 8 Mannschaft Mannschaft (Altersgruppe) (gesamt) 1 1 1 3 1 1 80 5. 5.1 Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Von 2008 zu 2009 war ein weiteres Absinken der Schafbestände zu beobachten. Der Mutterschafbestand verringerte sich um 2.100 Tiere (-2,1 %, Tab. 5.1). Den wesentlichen Anteil hatten dabei Betriebsaufgaben sowie Bestandsreduzierungen in der Herdenkategorie > 1.000 Mutterschafe (Tab. 5.2). Die Anzahl der Halter in Landwirtschaftsbetrieben sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % (-12 Betriebe). Tabelle 5.1: Jahr Entwicklung der Schafbestände von 2000 bis 2009 (in Tausend Stück, Zählung 03.05.) Schafe insgesamt 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2009:Vorjahr, % 2009: 2000 % Quelle: AfS Tabelle 5.2: 168,7 156,5 149,3 140,3 144,5 136,5 133,7 129,1 126,1 123,9 unter 1 Jahr einschl. Lämmer 52,5 47,6 44,5 39,3 42,6 38,8 44,2 41,0 42,1 41,2 1 Jahr u. ältere weibl. Zuchtschafe 113,7 106,4 102,4 98,7 99,2 95,3 87,1 85,0 80,8 78,7 98,3 73,4 97,4 78,5 97,9 69,2 Hammel u. übrige Schafe 0,8 0,7 0,8 0,8 0,3 0,8 0,8 1,4 1,6 2,5 106,7 94,1 156,3 312,5 Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag auf Agrarförderung 2000 – 2009 Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2009 : 2008 % Jahr Schafböcke zur Zucht 1,7 1,7 1,6 1,5 2,3 1,5 1,6 1,6 1,5 1,6 10 - 20 21 - 50 51 – 100 235 232 228 235 244 201 125 117 135 140 103,7 112 114 117 118 118 125 110 104 109 97 89,0 43 39 40 50 49 51 50 43 47 45 95,7 10 - 20 21 - 50 Mutterschafe je Halter 101 – 300 101 - 500 Anzahl Halter 80 42 41 39 42 50 50 56 57 59 103,5 Mutterschafe je Halter 51 – 100 101 – 300 101 - 500 2000 3.108 3.651 3.226 2001 3.147 3.904 2.989 2002 2.975 3.978 2.779 2003 3.266 4.012 3.750 2004 3.394 3.927 3.688 2005 2.717 4.287 3.477 2006 1.940 3.813 3.616 2007 1.780 3.591 3.111 2008 1.884 3.492 3.351 2009 2.050 3.108 3.252 2009 : 2008 % 108,8 89,0 97,1 (ab 2005 Basis Antragstellung Agrarförderung) 301 1.000 501 1.000 > 1.000 insgesamt 20 19 18 19 22 20 16 12 14 11 78,6 561 549 540 551 562 529 433 420 447 435 97,3 501 1.000 > 1.000 Insgesamt 50.775 27.951 26.729 24074 26.573 30.479 28.313 21.166 16.364 19.730 15.602 79,1 111.986 107.969 99.129 98.700 99.200 97.265 88.990 86.437 88.658 82.908 93,5 71 103 96 90 87 82 82 88 85 83 97,6 301 1.000 Anzahl Mutterschafe 23.275 7.530 63.670 68.48 58.475 7.140 55.261 7.488 50.764 9.213 49.258 9.412 49.042 10.187 51.413 10.640 49.561 10.734 48.163 100,9 97,2 81 Tabelle 5.3: Jahr Entwicklung des Ziegenbestandes 2000 – 2009 Ziegen insgesamt 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 4.270 4.880 5.100 5.093 5.800 6.565 7.247 8.229 9.579 11.588 zum Vorjahr % 116,3 114,3 104,5 99,8 114,0 113,2 110,4 113,5 116,4 121,0 Milchziegen 1.940 2.580 2.800 2.800 3.132 3.545 3.913 4.443 5.172 6.257 Andere Ziegen zum Vorjahr % 118,0 133,0 108,5 100,0 111,9 113,2 110,4 113,5 116,4 121,0 2.330 2.300 2.300 2.293 2.668 3.020 3.334 3.786 4.407 5.331 zum Vorjahr % 114,9 98,7 100,0 99,7 116,3 113,2 110,4 113,5 116,4 121,0 Die Anzahl Ziegen stieg im Berichtzeitraum weiterhin stark an (Tab. 5.3). Beteiligt daran waren sowohl Milcherzeuger im Haupt- oder Nebenerwerb als auch Hobbyhalter. 5.2 Herdbuchzucht Mit einer Reduzierung um 6 betreute Rassen auf 21 nahm die Rassenvielfalt 2009 deutlich ab. Bei 2 Fleischschaf- und 5 Landschafrassen wurde die Zucht eingestellt. Der Herdbuchschafbestand sank gegenüber 2008 um 24 %, die Anzahl Züchter um 20 % (Tab. 5.4). Diese Entwicklung folgt dem Trend sinkender Schafbestände und dem geringeren Bedarf an Zuchtböcken, insbesondere bei den Wirtschaftsrassen. Entscheidenden Einfluss hatte hierbei die Einstellung der Zucht in einer größeren Herde der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf. Tabelle 5.4: Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von 2000 – 2009 2000 Anzahl HBRasse Züchter MuSchafe Zweinutzungsrassen 11 2.420 Merinolandschaf (ML) 6 1.300 Merinofleischschaf (MF) 5 1.120 Fleischschafrassen 19 1.525 Schwarzk. Fleischschaf (SKF) 10 1.180 Weißk. Fleischschaf (WK) 1 40 Suffolk (SU) 2 20 Texel (TEX) 3 130 Leineschaf (LE) 2 145 Ile de France (I.d.Fr.) 0 0 Hampshire (HS) 1 10 Shropshire (SHR) 0 0 Dreinutzungsrasse 13 260 Ostfr. Milchschaf (OFM) 13 260 Landschafrassen 57 1.535 Bentheimer Landschaf (BH) 2 215 Rauw. Pomm. Landschaf 8 160 (RWPL) Rhönschaf (RH) 1 10 Skudden (SKU) 18 430 Moorschnucke (MS) 1 130 Gr. Geh. Heidschnucke 7 270 (GGHS) Weiße gehörnte Heidschnucke 1 35 (WGHS) Kamerunschaf (KS) 2 10 Ungarisches Zackelschaf (UZ) 1 65 Gotländ. Pelzschaf (GPS) 11 140 Gotlandschaf (GS) 1 8 Coburger Fuchsschaf (COBF) 1 15 Brillenschaf 0 0 Scottisch Blackface (SBF) 0 0 Wiltshire Horn (WSH) 0 0 2008 Anzahl Züchter 7 3 4 19 6 1 4 3 1 2 0 2 8 8 88 3 17 HBMuSchafe 1.552 1.230 322 1.956 1.577 16 88 153 70 42 0 10 153 153 2.385 446 348 2009 Anzahl Züchter 6 2 4 12 4 0 5 0 0 1 0 1 7 7 74 3 15 HBMuSchafe 1.489 1.085 404 844 720 0 75 0 0 35 0 14 167 167 2.104 457 264 Entwicklung Züchter MuSchafe 2009 : 2008 (in %) 86 96 67 88 100 125 63 43 67 46 0 0 125 85 0 0 0 0 50 83 0 0 100 140 88 109 88 109 84 88 100 102 88 76 2 29 0 2 37 967 0 200 0 27 0 2 0 919 0 171 0 93 0 100 0 95 0 86 0 0 0 0 0 0 1 0 9 4 2 3 2 1 22 0 143 46 64 17 8 10 0 1 6 3 2 0 1 0 0 9 75 37 71 0 9 0 0 67 75 100 0 50 0 0 52 80 111 0 113 0 82 Fortsetzung Tabelle 5.4: Rasse Soayschaf (SO) Dorper (DORP) Barbados Blackbelly (BBB) Bergschaf braun (BSb) Walachenschaf (WA) Ouessant (OU) Gesamt 2000 Anzahl HBZüchter MuSchafe 1 40 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 95 5.687 2008 2009 Entwicklung Anzahl HBAnzahl HBZüchter MuSchafe Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe 2009 : 2008 (in %) 2 11 1 9 50 82 0 0 1 5 1 15 1 17 100 113 1 6 0 0 0 0 18 5 1 5 100 100 8 40 8 42 100 105 122 6.046 97 4.590 80 76 Auch der im Herdbuch geführte Ziegenbestand ging zurück. Mit 197 eingetragen weiblichen Zuchtziegen wurden 2009 nur noch 82 % im Vergleich zum Vorjahr gehalten (Tab. 5.5). Tabelle 5.5: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 2000 bis 2009 Rasse 2000 Züchter Weiße Deutsche Edelziege (WDE) Bunte Deutsche Edelziege (BDE) Toggenburger Ziege (Tog) Thüringer Waldziege (TWZ) Walliser Schwarzhalsziege (WSH) Burenziege (BuZ) Angoraziege (AZ) Anglo-Nubier-Ziege (ANZ) Holländer Schecke (HS) Insgesamt 5.3 2008 2009 Ziegen Züchter Ziegen Entwickl. 2009 : 2008 (Ziegen) Ziegen Züchter 3 2 2 1 0 5 2 1 1 96 36 89 5 0 78 8 11 2 4 0 1 5 1 5 0 2 1 33 0 115 22 5 45 0 16 5 4 1 5 1 6 1 22 122 15 5 30 3 67 106 68 100 67 60 16 245 19 241 18 197 82 Leistungs- und Qualitätsprüfung Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt: Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. - Landeskontrollverband Brandenburg e.V. - Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung - 5.3.2 - Zuchtleistungsprüfung Nachkommenprüfung im Feld Eigenleistungsprüfung für männliche und weibliche Schafe und Ziegen im Feld Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen von Verbandskörungen) Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen Milchschafen und Ziegen Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in Station Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und Schlachtleistung aus der Nachkommenschaftsprüfung in Station Nachkommenprüfung auf Station Mit 70 Lämmern wurde nach 1993 die zweitniedrigste Tierzahl eingestallt (Tab. 5.6). Die Lämmer stammen von 9 Vätern (4 x Merinolandschaf, 2 x Schwarzköpfiges Fleischschaf, 1 x Suffolk, 1 x Ile de France, 1 x Rauwolliges Pommersches Landschaf). 1 Lamm wurde wegen mangelhafter Entwicklung aus der Prüfung genommen. 83 68 Lämmer beendeten ordnungsgemäß die Prüfung. 7 Lämmer wurden nach Beendigung der Prüfung zur weiteren Aufzucht im eigenen Bestand zurückgekauft. Tabelle 5.6: Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2007 bis 2009 Rasse Merinofleischschaf (MF) Merinolandschaf (ML) Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) Suffolk (SU) Texel (TEX) Ile de France (IdF) Bentheimer Landschaf (BH) Rauwoller (RWPL) Kreuzungen SKF x Tex Schurlose Insgesamt: Anzahl geprüfter Väter 07 08 09 1 2 6 5 4 6 9 2 Anzahl eingest. Lämmer 07 08 09 7 16 44 36 29 40 59 15 Verluste Lämmer zur Aufzucht 07 1 - 08 1 1 09 1 - 07 2 - 08 1 - 09 - - - 4 3 - 2 1 - 1 1 1 - 1 1 - 5 8 8 - 10 8 - - - - 1 1 17 1 1 19 1 9 8 8 120 5 8 132 8 70 1 6 1 - - 7 Mastleistung Mit durchschnittlich 495 g Prüftagszunahme erreichten die Lämmer der Rasse SU 2009 die höchste Einzelgruppenleistung (Tab. 5.7). Bei der Rasse SKF wurde mit 482 g PTZ der beste bisher in der Prüfstation ermittelte Rassedurchschnitt registriert. In Bezug auf die Futterverwertung lagen die Lämmer der Rasse SU an der Spitze. Nahezu denselben Wert erreichten im Mittel die Lämmer der Rasse SKF. Tabelle 5.7: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungs genotypen in der Stationsprüfung 2009 ML SKF SU Ile d. Fr. 24,7 23,6 23,31 22,1 ∅ min. 22,2 22,4 Max 26,4 24,0 44,9 43,8 43,0 43,9 ∅ min. 43,2 43,8 max 46,4 43,8 56,1 53,1 58,0 71,6 ∅ min. 51,0 40,3 max 63,7 65,8 106,4 95,9 99,9 123,2 ∅ min. 97,0 82,0 max 116,6 109,8 446 420 403 310 ∅ min. 383 341 max 520 600 405 482 495 407 ∅ min. 383 477 (g) max 427 487 EV*** 40,8 34,0 33,7 40,2 ∅ (MJME/ min. 31,5 33,2 kg) max 45,4 34,8 * LTZ = Lebenstagszunahme ohne Abzug Geburtsgewicht , ** PTZ= Prüftagszunahme auf Station, ***EV = Energieverwertung LM Prüfbeginn (kg) LM Prüfende (kg) Alter Prüfbeginn (d) Alter PrüfEnde (d) LTZ* Geb.PrüfBeginn(g) PTZ** RWPL 22,4 41,6 87,6 157,6 258 264 54,2 - 84 Schlachtleistung Bei der Schlachtleistung überzeugte besonders die Rassen SU und I.d.Fr. (Tab. 5.8). Diese Lämmer stellten sich in der Keulenbemuskelung am besten dar (mittlere Note 7,8). Überraschend gut ausgeprägt war die Rückenmuskelfläche bei den ML. Der Mittelwert von 18,0 cm² stellt den besten jemals für diese Rasse in der Prüfstation gemessenen Jahrgangsdurchschnitt dar. Bei der Interpretation dieser Leistung im Vergleich mit anderen Rassen muss die höhere Mastendmasse berücksichtigt werden (45 kg bei ML gegenüber 42,0 kg bei den übrigen Rassen) Die Nierenverfettung war bei den Lämmern der Rasse I.d.Fr. am geringsten. Der Anteil des Nierenfettes an der Schlachtkörpermasse betrug hier nur 0,57 %. Tabelle 5.8: SKMw (kg) SA % Bem. K/S Bem. R/L Bem. Keu RMFL (cm²) OFFN NIERF (g) Rü-Lä (cm) Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Nachkommenschaftsprüfung 2009 ML 23,4 22,3 24,8 53,2 50,9 51,5 7,1 6,6 7,4 7,2 7,0 7,5 7,2 6,8 7,7 18,0 16,9 18,7 6,7 6,4 7,0 252 219 289 39,1 38,0 40,6 ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. SKF 20,6 20,2 21,1 48,8 48,3 49,3 7,2 7,0 7,3 7,0 7,0 7,0 7,2 7,0 7,3 16,4 15,3 17,5 7,0 7,0 7,0 151 129 173 39,0 39,0 39,0 SU 21,1 50,8 7,4 7,4 7,8 17,1 6,4 137 36,0 - Ile d.Fr. 21,1 51,3 7,8 7,8 7,8 16,1 6,8 120 34,4 - RWPL 19,1 47,0 5,6 5,9 6,0 13,2 5,7 385 39,6 - Tabelle 5.9 zeigt die Entwicklung der wichtigsten Mast- und Schlachtleistungsparameter bei den Rassen Merinofleischschaf, Merinolandschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf. Tabelle 5.9: Übersicht zur Entwicklung von ausgewählten Parametern der Mast- und Schlachtleistung in der Prüfstation Groß Kreutz Rasse Jahr Merinofleischschaf 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 n Prüftagszunahme (g) 45 60 8 15 8 8 23 7 16 - 357 377 411 330 366 344 322 383 353 - Energieverwertung. (MJME/kg Zuwachs) 42,6 41,5 39,3 47,9 49,5 44,9 49,6 49,2 46,1 - Rückenmuskelfläche 2 (cm ) 15,3 16,4 15,6 16,1 15,7 15,8 16,5 16,4 17,4 - Anteil Nierenfett (% SKMw) 1,05 0,98 0,95 1,35 0,97 0,98 1,13 0,82 1,36 - 85 Fortsetzung Tabelle 5.4: Rasse Prüftagszunahme Jahr n (g) Merinolandschaf 2000 33 428 2001 49 420 2002 31 438 2003 54 443 2004 58 418 2005 2006 31 407 2007 44 448 2008 36 473 2009 29 405 Schwarzköpfiges Fleischschaf 2000 75 445 2001 37 430 2002 57 419 2003 50 456 2004 56 444 2005 45 456 2006 42 458 2007 40 473 2008 59 457 2009 15 482 Energieverwertung. (MJME/kg Zuwachs) Rückenmuskelfläche 2 (cm ) Anteil Nierenfett (% SKMw) 36,7 40,0 35,7 39,9 42,9 40,1 42,2 35,3 40,8 15,2 16,3 14,8 16,4 15,3 17,0 17,7 16,5 18,0 0,85 0,89 0,88 1,00 0,81 1,10 0,89 1,16 1,08 37,1 41,6 35,4 37,6 39,4 42,7 37,7 36,2 36,9 34,0 15,9 15,6 14,8 16,2 16,2 16,3 17,0 16,3 16,7 16,4 0,68 0,84 0,78 0,87 0,66 0,66 0,68 0,67 0,70 0,73 Die Ergebnisse der Böcke der Wirtschaftsrassen des Prüfjahrganges sind in Tabelle 5.10 dargestellt. Tabelle 5.10: Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Groß Kreutz 2009 Prüfbock Rasse / Jahr- PTZ gang HB-Nr. Merinolandschaf DE 011210017103 07 94,4 DE 011210017104 07 86,2 SA 00001-027715 07 89,7 DE 011500121007 06 90,6 Schwarzköpfiges Fleischschaf DE 01035612 07 108,1 DE 011210077726 07 105,3 Suffolk De0101100412218 07 114,4 Ille de France AU 12000652896 05 107,0 Teilzuchtwert Futterver- Bemusk. wertung Verfettung Gesamt Stationsindex Züchter Besitzer 94,1 101,4 90,8 101,5 121,0 113,9 103,9 92,7 92,8 97,8 93,9 90,8 123,5 113,2 80,6 55,4 Laube, A. (BB) Laube, A. (BB) Mücke, O. (SA) Frischbier, R.(SA) Laube, A. Laube, A. Laube, A. LVAT Groß Kr. 104,7 109,6 104,6 98,0 98,9 96,4 119,4 99,9 Schmücker, W. (NS) LVAT Groß Kr (BB) LSG Lenzen LVAT Groß Kr 112,0 110,9 101,7 163,3 Breyhahn, R. (SHS) Körner, J. 105,9 109,1 96,0 126,5 Verb. Krause, J. Österreich 86 5.3.3 Eigenleistungsprüfung im Feld In den Tabellen 5.11 und 5.12 sind die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schaf- bzw. Ziegenböcken dargestellt. Bei den Schafen stieg die Zahl der auf Eigenleistung geprüften Böcke; die Zahl der geprüften Ziegenböcke verringerte sich um 8 Stück. Tabelle 5.11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld 2007 – 2009 Rasse Einheit: Prüfjahr: MF 12-18 Mon. ML über 12 Mon. SKF über 12 Mon. Texel Suffolk Shropshire Ile de France Ostfriesisches Milchschaf Bentheimer Landschaf Rauhw. Pomm. Landschaf Skudden über 12 Mon. Skudden bis 12 Mon. Graue Geh. Heidschnucke Coburger Fuchsschaf Gotländisches Pelzschaf Gotlandschaf Barbados Blackbelly Ungar. Zackelschaf Kamerunschaf Wiltshire Horn Scottish Blackface Quessant Soay Ingesamt geprüft 2007 4 13 46 2 2 1 3 14 14 8 14 Anzahl Stück 2008 2 6 44 1 5 2009 3 29 30 2 21 11 4 12 5 19 10 7 8 5 1 4 4 1 1 3 4 1 2 38 6 6 141 16 6 3 4 134 2007 138 111 97 50 51 98 60 83 58 35 6 1 7 130 Gewicht kg 2008 111 102 100 2009 80 129 118 79 94 66 81 59 35 64 59 73 61 66 72 37 22 18 LTZ g 2008 297 518 471 2007 314 436 531 480 2009 388 468 502 511 404 350 317 323 184 163 173 LTZ bei Merino- und Fleischschafrassen zwischen Geburt und Zeitraum zwischen 90. und 120. Lebenstag Tabelle 5.12: Rasse Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld Anzahl 07 08 Weiße Deutsche Edelziege 2 5 Bunte Deutsche Edelziege Harzziege 1 Thüringer Waldziege 5 5 Toggenburger Ziege 3 Burenziege Anglo-Nubier-Ziege 1 Angora-Ziege Holländer Schecke Waliser Schwarzhalsziege 1 insgesamt geprüft 12 11 Anmerkung: LTZ – Zunahme je Lebenstag 09 1 07 35,5 Gewicht (kg) 08 33,8 2 31,9 31,0 3 09 23,0 33,5 07 LTZ (g) 08 09 87 5.3.4 Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen Im Jahre 2009 wurden 1.092 Milchproben zur Bestimmung der Milchqualität und der Inhaltstoffe im Rahmen der Milchleistungsprüfung untersucht (Tab. 5.13). Tabelle 5.14 gibt eine Übersicht zur Entwicklung im Umfang der Prüfabschlüsse. Tabelle 5.13: Jahr 2000 2001 2002 2003 Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen Fett / Eiweiß Schaf Ziege 358 721 234 608 Zellgehalt 1.891 1.782 1.725 2.422 2004 195 2.386 2005 220 1.332 2006 247 1.712 2007 241 1.772 2008 307 751 2009 602 490 2009 : 2008 (%) 215,6 65,2 Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V. Tabelle 5.14: Schaf Ziege Schaf Keimgehalt Ziege 265 720 231 608 1.021 1.431 1.721 2.422 23 19 34 22 49 28 45 38 195 220 247 241 307 602 215,6 2.386 1.332 1.712 1.772 751 490 65,2 20 28 32 42 28 33 117,9 71 86 66 70 69 83 120,3 Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse (begonnene Prüfungen / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung) Prüfjahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 29 37 47 29 42 42 45 OFM 26 30 29 26 30 35 24 -9 -16 21 23 22 347 362 334 219 257 121 145 Ziegen 249 304 66 219 216 75 14 124 138 8 91 125 9 - Während bei den Ostfriesischen Milchschafen (OFM) die Anzahl der Abschlüsse in etwa das Vorjahresniveau erreichte, verringerte sich diese Zahl bei den Ziegen deutlich. Von den 145 begonnenen Prüfungen konnten lediglich 14 zu einem ordnungsgemäßen Abschluss geführt werden. Milch- und produzierte Fett- bzw. Eiweißmenge stiegen beim Milchschaf deutlich an. Dies war auch bei den abgeschlossenen 150-Tageleistungen der Ziegen der Fall. Allerdings betrug die Größe der Stichprobrobe nur 18,7 % der im Vorjahr geprüften Tierzahl. 88 Tabelle 5.15: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Jahr Anzahl Milch Abschlüsse kg Ostfriesische Milchschafe (150 - Tage) 2000 39 311 2001 33 400 2002 29 310 2003 25 291 2004 30 282 2005 28 292 2006 24 428 2007 30 382 2008 35 377 2009 24 420 Entwicklung 2009: 2008 (%) 68,6 111,4 Milchziegen (150 - Tage) 2000 70 405 2001 135 437 2002 184 401 2003 253 409 2004 304 384 2005 66 489 2006 219 449 2007 216 368 2008 75 362 2009 14 380 Entwicklung 2009: 2008 (%) 18,7 105,0 (240 - Tage) 2000 66 738 2001 59 619 2002 79 541 2003 124 632 2004 138 561 2005 2006 91 508 2007 125 536 2008 9 503 2009 Entwicklung 2009 : 2008 (%) - Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg Fett + Eiweiß kg 5,4 5,3 5,3 5,1 5,2 5,3 4,7 5,0 5,2 5,1 16,7 21,1 16,4 14,7 14,7 15,5 20,7 19,1 19,9 21,4 4,9 5,0 4,9 5,0 4,9 4,9 4,6 4,5 4,7 4,9 15,2 19,9 15,2 14,3 13,9 14,0 19,9 17,3 17,8 20,5 31,9 41,0 31,6 29,1 28,6 29,5 40,6 36,4 37,8 41,9 98,1 107,5 104,3 115,2 110,8 3,1 3,4 3,3 3,2 3,4 2,8 2,9 3,3 2,8 3,0 12,4 14,7 13,2 13,0 13,0 13,9 13,2 12,3 10,3 11,0 2,9 3,2 3,0 2,9 2,9 2,8 2,7 2,9 2,6 2,6 11,9 13,9 12,3 11,7 11,0 13,6 12,1 10,6 9,5 9,8 24,3 28,6 25,5 24,8 24,0 27,5 25,3 22,9 19,8 20,7 107,1 106,8 100,0 103,2 104,5 3,5 3,1 3,7 3,3 3,6 3,0 3,3 3,0 - 25,6 19,4 19,8 21,0 20,4 15,2 17,7 15,0 - 3,1 3,1 3,0 2,9 3,0 3,1 3,1 2,8 - 22,5 19,1 16,3 18,1 16,6 15,5 16,0 13,8 - 48,1 38,5 36,1 39,1 27,0 30,7 33,8 28,7 - - - - - - In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen aus dem Prüfjahr 2009 dargestellt: Tabelle 5.16: Beste Herdendurchschnittsleistung Milchschafe nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 bzw. 240 Tagen Prüftage Züchter 150 240 Jarick, Kolkwitz Jarick, Kolkwitz Tabelle 5.17: Rasse WDE FEK kg Milchkg kg Fett% kg Eiweiß% 24 22 41,9 63,6 428 614 26,21 33,34 5,09 5,43 20,47 30,30 4,88 4,95 Beste Herdendurchschnittsleistungen Milchziegen nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 Tagen Züchter Roß Tiere n Tiere 14 FEK 20,74 Milch-kg 380 Fettkg 10,98 % 2,95 Eiweißkg % 9,76 2,57 89 5.4 Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg Die Anzahl der Mitglieder im Verband sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 % (12 Halter). Mehr als ein Viertel der Mitglieder ist den Familienbetrieben im Haupterwerb zuzurechnen. Nur noch 6,9 % der Mitglieder betreiben den Tierzweig auf der Basis von Lohnschafhaltung. Mit über 55,3 % Anteil bilden die Nebenerwerbs- und Hobbyhalter die größte Mitgliederfraktion. Tabelle 5.18: Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin–Brandenburg e. V. 2009 nach Rechtsformen Rechtsform Einzelunternehmen Gesellschaft bürgerlichen Rechts Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) Agrargenossenschaften (AG) Güter eingetragene Vereine (e. V.) wissenschaftliche Einrichtungen (w E) Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung Freunde der Schafhaltung Gesamt Anzahl Mitglieder 71 7 9 2 1 8 1 152 24 275 % 25,8 2,5 3,3 0,7 0,4 2,9 0,4 55,3 8,7 100,0 Züchter aus Brandenburg demonstrierten auf der IGW in Berlin und der BraLa in Paaren(Glien) der Öffentlichkeit die hohe Qualität ihrer Zuchttiere. Insgesamt sind im Verbandsgebiet 1 zentrale und 6 regionale Zuchtveranstaltungen mit Körungen bzw. Herdbuchaufnahmen organisiert worden. 3 dieser Veranstaltungen waren mit einer anschließenden Auktion verbunden. Darüber hinaus organisierte der Verband in Zusammenarbeit mit dem LVLF, Ref. 45 jeweils eine zentrale Informationsveranstaltung zur Schaf- bzw. Ziegenzucht. Preisträger auf Tierschauen Neben den oben erwähnten Zuchtveranstaltungen beschickten Brandenburger Züchter ebenfalls zentrale Bundeseliten, wie die der Rassen Merinolandschaf, Merinofleischschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2009 sind in der Tabelle 5.19 ausgewiesen. Tabelle 5.19: Preisträger auf Landesveranstaltungen 2009 Veranstaltung Prämierung Herdbuch - Nr. Rasse Züchter Geburtsdat. Auszeichnungen SKF-Elite 10.03.2009 in Dettelbach Mitteldeutsche Bockelite 25./26.03.2009 in Glesien Milchschaf- und Ziegentag, am 02.08.2009 in Kolkwitz/Kackrow Tag des Rauhwolligen Pomm. Landschafes am 23.08.2008 in Berkholz Gotlandtag 17.09.2009 in Potsdam-Bornstedt 1b WQ Typ Bem. 9 8 9 (g) BB LV DE 0112 - 10017267 Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) Merinolandschaf SM A. Laube 17.03.2007 DE 0112 - 10017266 Merinolandschaf SM A. Laube 17.03.2007 8 8 8 DE 0112 - 10017458 Merinolandschaf SM A. Laube 12.03.2008 8 8 9 1a DE 0112 - 10104319 29.01.2008 611 8 8 8 1b DE 0112 - 10029280 10.01.2008 406 8 8 8 1b DE 0112 - 10029280 23.01.2008 355 8 8 8 1a, Silbermedaillie DE 0112 - 10104321 26.01.2008 599 8 8 8 1b DE Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) Schwarzk. Fleischschaf SM E. Bunge LSP-GmbH Lenzen Schwarzk. Fleischschaf SM E. Bunge LSP-GmbH Lenzen Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) Schwarzk. Fleischschaf SM E. Bunge (LSPGmbH Lenzen) 10.01.2008 340 8 7 9 334 8 8 9 0112- 203149 10129288 21.01.2003 406 1a, Bronzemedaillie DE 0112- 10109694 (Silvio) Ostfriesisches Milchschaf Hr. J. Jarick 19.01.2008 1a, Bronzemedaillie DE 0112- 10058219 Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. Dr. Grieben 15.09..2008 8 8 1a DE 0112- 10113915 Gotländ. Pelzschaf Hr. G. Haferstroh 13.03.2007 7 8 * LTZ bei Merino- und Fleischschafrassen von Geburt bis Zeitraum zwischen 90. und 120. Lebenstag 8 90 Frühjahrsauktion am 24.05.2009 in Paaren/Glien 1aNachzucht 1a + Wollsieger 1a LTZ* 91 5.5 Genotypisierung auf Scrapieresistenz Seit 17.10.2005 gilt in Deutschland die TSE- Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARRTräger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren. 2009 wurden 468 Tiere (daraus 178 Bocklämmer) von 11 verschiedenen Rassen untersucht. 2009 betrug der Anteil der untersuchten Tiere mit dem erwünschten ARR-Alleel an der Gesamtzahl untersuchter Tiere bereits mehr als 80 % (Tab. 5.20). Tabelle 5.20: Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei Tieren verschiedener Schafrassen in Brandenburg 2009 Rasse Anz. untersuchter Tiere Bentheimer Landschaf Braunes Bergschaf Graue Gehörnte Heidschnucke Merinofleischschaf Merinolandschaf Ouessant Ostfriesisches Milchschaf Rauhwolliges Pommersches Landschaf Schwarzköpfiges Fleischschaf Skudde Suffolk Gesamt 5.6 27 4 13 4 26 14 66 51 127 127 9 468 G1 25,0 7,7 25,0 19,2 50,0 45,5 35,3 70,1 24,4 55,6 40,2 G2 18,5 75,0 15,4 50,0 50,0 50,0 53,0 54,9 26,8 48,0 33,3 41,2 Anteil an Untersuchungen (%) G3 G4 G5 nicht analysierbar 74,1 7,4 76,9 25,0 30,8 1,5 9,8 0,8 26,0 11,1 17,1 2,4 1,6 0,4 1,1 Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen Der Umfang der im Rahmen des Vertragsnaturschutzes beweideten Fläche stieg im Vergleich zu 2008 um mehr als das doppelte. Die Zahl von 2007 wurde übertroffen. Die Probleme, die aufgrund der Verzögerungen bei der Zulassung der Förderrichtlinie im Vorjahr entstanden, konnten 2009 ausgeräumt werden. Tabelle 5.21: Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2009 : 2008, % Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebieten gelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz) 2000 bis 2009 beteiligte Schaf- und Ziegenhalter 74 67 66 keine Angaben keine Angaben 38 19 20 18 24 133,0 gepflegte Fläche ha 4.598 4.185 4.990 3.897 1.828 2.012 724 824 405 875 216,0 mittl. Pflegeentgelt €/ha 125,67 102,34 117,94 154,18 224,00 201,00 190,00 212,30 k.A. 211,00 - Die Pflege von Deichen und Gewässerrandstreifen hat in Bezug auf die gepflegte Fläche zugenommen. Das Pflegeentgeld stieg um 21 % (Tab. 5.22). Tabelle 5.22: Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2009 : 2008 % Entwicklung der Deichpflege durch Schafhalter von 2000 bis 2009 Einbezogene Schafhalter (Anzahl) 45 33 29 31 26 26 30 28 27 30 111,1 Gepflegte Fläche (ha) 1.425 1.304 1.281 1.640 1.265 1.265 1.308 1.252 1.244 1.331 107,0 km 385 629 517 500 446 474 474 496 486 606 124,7 Pflegeentgelt (€/ha) 145,68 167,02 172,78 150,00 176,62 176,62 186,36 185,95 204,00 247,00 121,0 92 6 6.1 Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Die Erhebungen zum Geflügelbestand erfolgen im mehrjährigen Rhythmus. Die nächste Erhebung wird im März 2010 im Rahmen der Landwirtschaftszählung durchgeführt. Daher ist in den Tabellen 6.1 und 6.2 die Entwicklung der Geflügelhaltung bis 2007 dargestellt. Tabelle 6.1: Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2007 Geflügelarten 1996* 1999 Geflügel insgesamt 5.917 6.921 Legehennen über 6 Mon. 2.304 2.823 Junghennen unter 6 Mon. 280 423 Broiler 2.318 2.421 Truthühner 283 354 Gänse 18 15 Enten 714 885 Quelle: AfS *entsprechend Erfassungsbasis 1999 Tabelle 6.2: 2005 2007 7.454 2.315 400 2.957 866 6 910 8.481 2.580 808 3.252 900 9 933 rel. z. 2005 % 113,8 111,4 201,7 110,0 103,8 156,3 102,5 Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2007 Geflügelarten 1996* 1999 Geflügel insgesamt 4.751 4.205 Legehennen über 6 Mon. 2.563 2.554 Broiler 749 529 Truthühner 85 84 Gänse 442 287 Enten 912 751 Quelle: AfS *entsprechend Erfassungsbasis 1999 6.2 2001 2003 Tausend Stück 7.453 8.273 2.802 2.632 559 587 2.667 3.295 436 866 26 27 963 866 2001 2003 Geflügelhalter 3.283 3.011 1.922 1.716 440 417 86 93 240 239 595 546 2005 2007 2.616 1.396 497 80 182 461 2.748 1.503 468 81 217 479 rel. z. 2005 % 105,0 107,7 94,2 101,3 119,2 103,9 Legehennenhaltung und Eiererzeugung Bestimmend für die Entwicklung der Eiererzeugung sind in Brandenburg die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen. Im Jahr 2009 hielten 22 Betriebe rund 96 % des Legehennenbestandes und produzierten etwa 97 % der Hühnereier. Resultierend aus den rechtlichen Regelungen zur zukünftigen Legehennenhaltung stellten die Betriebe mit konventioneller Käfighaltung ihre Legehennenhaltung bis 31.12.2009 auf alternative Systeme um. Sie investierten vorrangig in Boden- und Volierenhaltungssysteme, um mit diesen Kapazitäten den Bestandsabbau in der konventionellen Käfighaltung abzufangen und am Markt zu bleiben. Seit 2007 erfolgt eine von der Freiland-/Auslaufhaltung losgelöste Erfassung der Legehennenhaltung nach ökologischen Grundsätzen. Tabelle 6.3 zeigt die Veränderungen im Anteil der Haltungssysteme an der Gesamtkapazität. Tabelle 6.3: Haltungssysteme Käfig, % Boden/Voliere, % Freiland/Auslauf, % Ökohaltung, % Legehennenplätze insgesamt, TStück Quelle: AfS Entwicklung im Anteil der Haltungssysteme 2000 bis 2009 (1. Dez. des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennenplätze) 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 rel. z. Vj. % 78 4 18 78 1 21 78 1 21 76 1 23 70 2 28 68 2 31 67 2 31 64 3 24 9 58 11 19 11 28 54 8 10 48,8 466,7 42,3 87,9 3.103 3.077 3.109 2.856 3.182 3.248 3.304 3.404 3.619 3.029 83,7 Die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen hielten im Jahr 2009 durchschnittlich insgesamt 2.746 Tausend Legehennen und damit 3,1 % weniger als im Vorjahr (Tab. 6.4). Die Auslastung der Haltungskapazitäten blieb mit 82,4 % im Rahmen der Vorjahre. Mit einer durchschnittlichen Legeleistung von 297 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 821 Mio. Hühnereier. 93 Unter Einbeziehung von geschätzten 120.000 Legehennen in Betrieben mit weniger als 3.000 Legehennenplätzen wurden im Jahr 2009 insgesamt 845 Mio. Hühnereier produziert. Tabelle 6.4: Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Brandenburg 2000 bis 2009 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennen) ME 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 rel. z. Vj. % TStück 3.066 3.081 3.102 3.034 2.945 3.205 3.273 3.338 TStück 2.713 2.753 2.718 2.585 2.545 2.631 2.639 2.541 % 88,9 89,3 87,6 84,6 87,0 82,0 80,8 76,2 Mio 789 795 779 764 756 773 787 769 Stück Eier/Legehenne Stück 290 289 287 298 295 294 298 303 Pro-Kopf-Verbrauch Stück 223 220 216 212 210 205 209 209 Quelle: AfS *Durchschnittsbestand, **Legehennen ab 18. Lebenswoche, Durchschnittsbestand 3.631 2.836 78,1 874 3.335 2.746 82,4 821 91,8 96,9 105,5 94,0 310 212 297 212 95,7 100,0 Legehennenplätze* Legehennenbestand** Auslastung Eierproduktion 6.3 6.3.1 Geflügelmast Zucht- und Reproduktion Die Zucht und Vermehrung von Pekingenten in Brandenburg ist auf hohem Niveau stabil. Es werden ganzjährig Entenküken zur Mast vorwiegend für Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt erzeugt. Die Anzahl geschlüpfter Küken blieb in 2009 mit 97 % zwar unter dem Vorjahreswert; erreichte aber im Vergleich zu 2007 noch eine Steigerung um 7,6 %. 6.3.2 Geflügelfleischerzeugung Die Schlachtung eines Teils der in Brandenburg produzierten Broiler sowie aller in Brandenburg erzeugten Puten erfolgt in Schlachthöfen außerhalb des Landes; umgekehrt werden in anderen Bundesländern erzeugte Broiler und Gänse auch in Brandenburger Schlachthöfen verarbeitet. Daher entspricht die mit der Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur teilweise der Gesamterzeugung in Brandenburg. Im Jahr 2009 stieg der Umfang der Geflügelschlachtung mit insgesamt 80,8 kt Schlachtgewicht gegenüber dem Vorjahr um 6,3 % auf einen neuen Höchstwert. Resultierend aus der anhaltenden Nachfrage war eine starke Steigerung im Umfang der Broilerschlachtung um 10,3 % maßgeblich für die Gesamtentwicklung. Der Umfang der Entenschlachtung verfehlte um 3,2 % den im Vorjahr erreichten Höchstwert. Mit einem Anteil von 74,8 % an der Geflügelschlachtung dominiert die Broilerschlachtung in Brandenburg die Gesamtentwicklung (Darst. 6.1). Darstellung 6.1: Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 2000 bis 2009 im Land Brandenburg 90. 000 80. 000 Tonnen S G, Gef lü gel 70. 000 60. 000 Tonnen S G, Br oiler , Ent en, G äns e 70. 000 50. 000 60. 000 40. 000 B r oiler 50. 000 30. 000 Ent en 40. 000 20. 000 30. 000 10. 000 20. 000 0 2000 20 01 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2 008 2009 Quelle: AfS G äns e G ef lügel ins ges amt 94 Eine Schätzung zur Geflügelfleischerzeugung in Brandenburg ist aufgrund der nur noch lückenhaft verfügbaren Datenbasis derzeit nicht möglich. Grundsätzlich gilt, dass neben der Nutzung der Geflügelmast als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben die gewerbliche Ausrichtung dieses Produktionszweiges häufig auch für Familienbetriebe eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum bietet. Allen Betrieben mit konventioneller Broiler-, Puten- oder Entenmast gemeinsam ist ihre feste vertragliche Einbindung in die vertikalen Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen. Sie sind per Vertrag zur Lieferung ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet. Ein Teil der Geflügelhalter organisieren sich in Erzeugergemeinschaften. Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die Koordinierung der Produktion und, in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage, die Durchsetzung angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken. Erzeugergemeinschaft „Brandenburger Broiler“ Eine in Brandenburg und angrenzenden Bundesländern aktive Erzeugergemeinschaft ist die EZG „Brandenburger Broiler“. Die 8 Brandenburger Mäster der EZG produzierten nach eigenen Angaben in 2009 auf 995.000 Mastplätzen insgesamt 15.344 t Broiler für den Schlachtbetrieb des Unternehmens Friki in Storkow. Erzeugergruppe der Duck-Tec Brüterei GmbH Träger der Entwicklung bei den Pekingenten sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei GmbH mit Sitz in Belzig. Im Ergebnis fortlaufender Bemühungen um den Aufbau weiterer Kapazitäten stieg die Anzahl der Mastplätze in Brandenburg von 689,1 Tausend auf insgesamt 727,5 Tausend in 55 mehrheitlich landwirtschaftlichen Betrieben. Nach eigenen Angaben wurden in Brandenburg 2009 rund 8,4 Mio. Schlachtenten mit einem Lebendgewicht von insgesamt 25.998 t produziert. Die Mehrzahl der Erzeuger befinden sich in einem Umkreis von ca. 50 km um den Schlachthof. Die damit einhergehenden kurzen Transportzeiten und -wege entsprechen den Forderungen des Tierschutzes und wirken sich positiv auf die Qualität des Endproduktes aus. Den Darstellungen 6.2 und 6.3 ist die strukturelle Entwicklung der Mastkapazitäten zu entnehmen. Darstellung 6.2: Prozentuale Verteilung der Mastplätze nach Strukturklassen 2003 über 30.000 15% 20.001 3 0.000 23% bis 5.000 4% 15.0 01 20.000 17 % Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH 5.001 10.000 19% 10.0 01 15.000 22 % Darstellung 6.3: Prozentuale Verteilung der Mastplätze nach Strukturklassen 2009 20.001 30.000 29% über 30.000 10% bis 5.000 1% 15.001 20.000 16% Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH 5.001 10.000 30% 10.001 15.000 14% 95 7 Rassegeflügelzucht Die Entwicklung der Rassegeflügelzucht in Berlin und Brandenburg resultiert in erster Linie aus altersabhängigen Interessenlagen in Verbindung mit räumlichen Möglichkeiten zur Geflügelhaltung. Teilweise beeinflussen auch tierseuchenrechtliche Bestimmungen zur Verhinderung weiterer Ausbrüche der Klassischen Geflügelpest die Entwicklung. Insgesamt sank die Zahl der Züchter um 1,7 % (Tab. 7.1). Tabelle 7.1: Mitglieder dar. Jugendliche Ringabgabe, dar.: - Ringe für Jungzüchter Kreisverbände Ortsvereine Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. von 2001 bis 2009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 rel.z. Vj. % 4.286 329 184.890 10.450 4.347 347 186.097 12.020 4.012 349 186.500 12.130 4.297 329 186.637 10.058 3.733 260 187.320 8.740 3.720 238 170.705 7.550 3.451 221 174.317 7.950 3.473 216 176.055 7.465 3.415 223 175.750 6.700 98,3 103,2 99,8 89,8 21 242 21 242 21 237 21 237 21 237 21 234 21 236 21 236 21 235 100,0 99,6 Die jährliche Landesverbandsschau ist gleichzeitig Träger der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau (Tabelle 7.2). Insgesamt erreichte die Beteiligung von 600 Ausstellern mit 5.700 Tieren das Niveau der Vorjahre. Tabelle 7.2: Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. von 2000 bis 2009 Aussteller dar. Jugendliche dar Zuchtbuchzüchter Ausstellungstiere, dar.: - Tauben - Hühner / Zwerghühner - Groß- / Wassergeflügel - Volieren - Zuchtbuch Rassen 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 rel.z. Vj. % 697 79 12 5.970 3.541 2.059 370 14 55 286 685 69 13 6.108 3.560 1.978 335 21 67 289 701 67 17 5.759 2.968 2.002 294 16 32 293 763 66 23 5.831 2.990 1.981 342 10 47 298 678 76 14 5.770 2.989 1.825 379 16 32 302 649 53 17 5.680 2.825 1.987 406 13 40 306 498 34 10 4.701 2.871 1.449 103 15 25 212 649 50 13 5.666 3.098 1.836 261 19 35 222 600 57 14 5.800 3.480 1.580 300 20 75 202 600 40 100,0 70,2 5.700 3.248 1.538 312 20 209 98,3 93,3 97,3 104,0 100,0 103,5 Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (Tab. 7.3). Tabelle 7.3: Preisträger der Landesschau des Landesverbandes im Jahr 2009 Züchter/in Jenny Schönfeldt Reinhard Arandt Holger Schulze Willfried Lattorff Luca Antonia Rosentreter Abteilung Zwerghühner Tauben Groß- und Wassergeflügel Hühner Jugendschau Rasse Zwerg Rhodeländer Elsterkröpfer schwarz Pommerngänse weiß New Hampshire goldbraun Dt. Modeneser Schietti schwarz Punkte 574 573 572 574 572 Auszeichnung Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille Bronzemedaille Silbermedaille Ein wichtiger Schwerpunkt im Verbandsleben war auch 2009 die Jugendförderung. Höhepunkte sind alljährlich der Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien sowie die Landesverbands-Jugendschau, die der LV-Schau der Senioren angeschlossen ist. 96 8 Rassekaninchenzucht Die Entwicklung der Rassekaninchenzucht in Berlin und Brandenburg ist sowohl altersbedingt als auch von räumlichen Möglichkeiten abhängig. Trotz engagierter Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin - Mark Brandenburg e.V. sank die Zahl der Mitglieder des Verbandes um 2,1 % (Tab. 8.1). Tabelle 8.1: Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V. 2000 bis 2009 Mitglieder dar. Jugendliche Clubmitglieder Herdbuchzüchter Kreisverbände Vereine Clubs 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 3.506 358 370 11 24 237 20 3.543 369 375 11 24 237 19 3.454 343 362 8 24 237 19 3.413 330 362 8 24 229 19 3.292 302 362 10 24 230 20 3.292 302 362 11 24 227 19 3.240 282 362 12 24 227 19 3.241 278 382 12 24 228 20 3.273 266 314 12 24 228 20 3.203 254 314 13 24 228 20 rel.z.Vj. % 97,9 95,5 100,0 108,3 100,0 100,0 100,0 Auf 192 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Jugendschau, der Landesclubschau, der LV-Rammlerschau und der Landesschau zeigten die Züchter insgesamt 25.473 Rassekaninchen. Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 19. Landesschau in Paaren/Glien, kamen 559 Aussteller mit 3.866 Tieren (Tab. 8.2). Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 10,9 %. Insgesamt 57 Preisrichter und 9 Obleute aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern vergaben in 157 Rassen und Farbschlägen 164 Landesmeister,35 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 70 Siegertitel, 2 Herdbuchsieger und 2 Jugendsieger. Tabelle 8.2: Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 2000 bis 2009 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 rel.z.Vj. % 598 75 6 4.024 376 61 630 83 7 4.193 435 59 590 82 7 3.941 462 64 583 68 7 3.838 398 67 585 82 7 4.179 413 55 490 53 7 3.393 302 58 513 53 10 3.399 325 83 475 53 10 3.410 230 78 521 57 10 4.005 341 123 559 61 10 3.866 320 92 107,3 107,0 100,0 96,5 93,8 74,8 44 4 65 43 3 56 47 8 58 45 3 65 42 3 63 43 6 57 48 5 60 52 8 69 47 4 66 44 3 61 93,6 75,0 92,4 Landesclubschau Aussteller Ausstellungstiere beteiligte Clubs 89 766 18 134 883 18 96 650 19 94 568 17 104 615 20 90 514 18 - - 362 18 543 16 150,0 88,9 Landesrammlerschau Aussteller dar. Jugendliche Ausstellungstiere 60 4 265 130 8 609 95 9 471 90 4 340 67 6 346 86 10 453 88 5 453 48 3 219 91 4 450 110 3 539 120,9 75,0 119,8 39 190 31 20 163 30 41 249 30 39 225 33 33 262 33 29 160 21 26 183 24 24 156 22 23 130 16 14 96 20 60,9 73,8 125,0 Landesverbandsschau Aussteller dar. Jugendliche dar. Herdbuch Ausstellungstiere dar.von Jugendlichen dar. Herdbuch Häsinnenleistungsschau Aussteller dar. Jugendliche Ausgestellte Häsinnen Landesjugendschau jugendl. Aussteller Ausstellungstiere Rassen - keine Angaben Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien. Es beteiligten sich 14 Jungzüchter mit 96 Kaninchen in 20 Rassen und Farbschlägen. Beste Ausstellerin war Lisa Krüger mit der Rasse Marder blau aus Plänitz. 97 Sie erhielt eine Silbermedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Unter Regie des Jugendleiters Volkmar Pohl organisierte der Landesverband das Landesjugendtreffen in Senftenberg mit 22 Jugendlichen. Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz bzw. des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (Tab. 8.3). Tabelle 8.3: Leistungsschau Landesverbandsschau Häsinnenleistungsschau Landesclubschau LV-Rammlerschau Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2009 Züchter/in Günter Nemsch Angelika Ring Richard Schippe Maria Lippert Herbert Hoppensack Peter Bisky Dominik KortumBöthling Gerhard Schröder Uwe Paulenz Wohnort Birkenstein Berlin Luckenwalde Wustermark Berlin Wittenberge Abteilung Allgemein Allgemein Allgemein Jugend Herdbuch Allgemein Jugend Rasse Burgunder Rhönkaninchen Weiße Neuseeländer Farbenzwerge wildgrau Hasen Weiße Neuseeländer Loh fehfarbig Belzig Ziltendorf Allgemein Allgemein Zwergwidder wildgr. Rote Neuseeländer Punkte 388,0 387,0 387,5 385,5 812,0 387,0 98,0 Auszeichnung Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille Silbermedaille Bronzemedaille Bronzemedaille Jugendpreis HVL Bronzemedaille Bronzemedaille Derzeit arbeiten 13 Züchter mit 11 Rassen im Herdbuch mit. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung und Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Zur Körung standen 2009 von 12 Züchtern aus 11 Rassen 89 Kaninchen. In Tabelle 8.4 sind die Bestplatzierten der Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2009 aufgeführt. Tabelle 8.4: Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2009 Plazierung Landes-Herdbuchmeister Herdbuchmeister Klasse 1 Herdbuchmeister Klasse 4 Herdbuchsieger 1,0 Herdbuchsieger 0,1 Züchter/in Herbert Hoppensack Manfred Claus Peter Frost Rico Oelrich Bernd Kinast Rasse Hasen Blaue Wiener Weiß-Rex Alaska Weiße Neuseeländer Punkte 812,0 809,0 810,5 97,5 97,0 An der Bundesschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. in Karlsruhe beteiligten sich die Züchter des Landesverbandes mit 432 Kaninchen, davon 4 von Jungzüchtern. Insgesamt 16 Züchter errangen Siegertitel. Auf der Europaschau in Nitra waren Züchter des Landesverbandes mit 150 Tieren aktiv. In Tabelle 8.5 sind die erfolgreichen Züchter aufgeführt. Tabelle 8.5: Züchter/in Europameister Jens-Uwe Probst Axel Linke Peter Frost Frank Trobisch Jürgen Franck Europachampion Dietrich König Helmut Burisch Jens-Uwe Probst Frank Trobisch Peter Frost Jürgen Franck Sieger aus dem Landesverband auf der Europaschau in Nitra im Jahr 2009 Rasse Punkte Rote Neuseeländer Rhönkaninchen Weißrexe, Rotauge Farbenzwerge blau Zwergfuchskaninchen, weiß RA Weiße Neuseeländer Blaue Wiener Rote Neuseeländer Farbenzwerge blau Weißrexe, Rotauge Zwergfuchskaninchen, weiß RA 387,0 385,5 386,5 383,0 386,5 0.1 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 97,5 98,0 98,0 96,5 97,5 97,0 98 9 9.1 Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Basis für die Feststellung der Bienenhaltung in Brandenburg ist die Entwicklung beim Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. (organisiert rund 60 Prozent der Imker und Bienenvölker) in Verbindung mit Abfragen zum Meldestand der Bienenhaltung bei den Veterinärämtern für die Jahre 2002 und 2007. Maßgeblich für die Entwicklung in den letzten drei Jahren waren vielfältige Initiativen der Imker, unterstützt mit Fördermaßnahmen durch das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz. So stieg der geschätzte Bestand an Bienenvölkern gegenüber dem Vorjahr um 6,7 % auf 34.800 und die Zahl der Imker auf etwa 3.100 (Darstellung 9.1). Darstellung 9.1: Entwicklung der Bienenhaltung 2000 - 2009 A nzahl Imker A nzahl Bienenvölker Imker insgesamt 4.000 36.000 Bienenvölker 34.000 3.500 32.000 30.000 3.000 28.000 2.500 26.000 24.000 2.000 200 0 200 1 20 02 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Quelle: Schätzung LVLF An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. mit 1.903 Mitgliedern (+10,8 % zum Vorjahr) und 18.200 gemeldeten Bienenvölkern (+9,6 % zum Vorjahr) beteiligt. Auf 18 Veranstaltungen bildeten sich rund 750 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung, qualität und -vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern weiter. Für die Nachwuchsförderung organisierten Mitglieder des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. an 5 Lehrbienenständen interessante Stunden für 34 junge Imker. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit Präsentationen auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa warben die Verbände, Vereine und engagierte Imker für die Imkerei. Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin– Brandenburg e.V.. Insgesamt 48 organisierte Mitglieder halten rund 2.200 Bienenvölker. Auf insgesamt 4 Veranstaltungen informierten sich 42 Teilnehmer zu verschiedenen Fragen der Bienenzucht und Bienenhaltung. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht standortangepasster, leistungsfähiger und varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang organisierte der Verband die Nutzung der Inselbelegstelle Oie sowie die instrumentelle Besamung. Die Züchter beendeten, gefördert aus Mittel der Europäischen Union und des Landes, ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien. 9.2 Bienenzucht Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen. Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen. 99 9.2.1 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB) für die imkerliche Praxis Eine wesentliche Grundlage für die Herauszüchtung varroatoleranter und leistungsfähiger Herkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen. Die Prüfergebnisse aus allen Verbänden des Deutschen Imkerbundes e.V. sowie aus Italien, der Schweiz, Luxemburg und Österreich werden am Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. im Rahmen einer zentralen Zuchtwertschätzung verarbeitet und damit vergleichbar gemacht. Im Ergebnis erhalten die Züchter Teilzuchtwerte für die Honigleistung, die Sanftmut, den Wabensitz und die Schwarmneigung sowie einem Varroaindex für die Rassen Carnica und Ligustica. Via Internetzugang (www.beebreed.eu) kann jeder Imker die aktuellen Zuchtwerte für Bienenköniginnen der Rasse Carnica einsehen. Züchter erhalten über diese Web-Seite die Möglichkeit, ihr Zuchtbuch online zu führen. Im Jahr 2009 kamen 8.121 neue Datensätze, davon rund 25 % aus Brandenburg dazu. Insgesamt standen 2009 die Leistungsdaten von 120.132 Bienenvölkern zur Verfügung (Tab. 9.1). Tabelle 9.1: Anzahl Völker Zunahme gegenüber dem Vorjahr Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 2000 bis 2009 Stück 2000 55.775 4.005 2001 59.587 3.812 2002 64.889 5.302 2003 68.500 3.611 2004 75.900 7.400 2005 82.276 6.376 2006 87.245 4.969 2007 91.500 4.255 2008 112.011 20.511 2009 120.132 8.121 % 107,7 106,8 108,9 105,6 110,8 108,4 106,0 104,9 122,4 107,3 Tabelle 9.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2008 von brandenburgischen Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen. Tabelle 9.2: Züchter Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2008 (1a-Königinnen) Wohnort Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Alsdorf, Bernhard Berlin Dehn, Heinz Berlin Blomberg, Gesine Hohen Neuendorf Nr. der 1aKönigin 344 365 370 378 380 381 384 476 487 90514 22 23 24 25 27 35 2 108 124 155 50 51 62 63 73 80 212 216 Honigleistung 103 108 109 116 113 116 101 100 101 120 107 116 111 110 117 109 112 109 119 112 115 102 119 117 111 117 123 116 Sanftmut 105 109 117 135 106 110 105 116 116 102 106 117 117 117 117 106 108 108 108 108 105 105 103 105 105 105 111 111 Zuchtwerte Wabensitz 100 103 115 133 113 110 111 106 123 107 115 115 104 104 115 104 108 108 108 108 104 104 102 106 106 106 106 106 Schwarmneigung 113 120 107 119 113 119 120 101 109 117 116 109 100 109 116 116 115 115 115 115 105 105 109 105 105 105 106 106 Varroaindex 93 112 112 115 103 120 127 98 84 112 - 100 Fortsetzung 1 Tabelle 9.2 Züchter Wohnort Schröter, Eberhard Hönow Helmut Nohr Perleberg Hans Kalitzky Velten Westphal, Herbert Peter Schwarz Spreeau Gutengermendorf Heilek, Helmut Wollank, Wilfried Golo Philipp Perleberg Löwenberger Land Frankfurt/Oder Dypa, Hans Alt Ruppin Holzmann, Helmut Rathenow Nr. der 1aKönigin 218 219 220 265 268 274 278 26 31 37 38 91 25 29 27 28 34 64 68 68 87 101 83 2 9 17 37 131 132 23 32 56 68 73 74 75 101 102 103 105 107 108 111 112 114 115 116 11 14 15 5 22 23 24 25 27 31 32 Honigleistung 125 120 127 116 114 108 113 114 121 103 111 100 107 100 125 119 117 101 116 113 112 118 115 115 113 106 113 108 117 111 112 111 101 120 122 114 123 123 128 127 125 122 126 122 120 121 131 131 129 129 111 103 101 101 106 103 113 116 Sanftmut 111 111 111 112 112 112 112 110 110 110 110 110 128 102 113 113 113 118 113 112 113 113 114 112 101 112 115 109 109 110 110 110 114 121 114 110 105 103 119 110 115 110 127 107 119 127 127 116 116 116 105 100 100 100 100 100 100 100 Zuchtwerte Wabensitz 106 106 106 108 108 108 108 103 103 103 103 103 116 113 101 101 101 112 101 119 101 101 110 122 102 113 120 102 102 101 101 101 114 116 114 101 109 104 112 128 109 109 109 106 119 109 119 114 114 114 113 101 101 101 101 101 101 101 Schwarmneigung 106 106 106 107 107 107 107 106 106 106 106 106 103 112 113 113 113 113 113 113 113 113 116 113 113 113 122 111 111 101 128 128 107 123 107 128 112 120 120 103 103 116 106 109 120 103 112 121 100 100 106 100 100 100 100 100 100 100 Varroaindex - 101 Fortsetzung 2 Tabelle 9.2 Züchter Wohnort Wolfgang Kupke Kölzig Jank, Wilfried Cottbus Paulisch, Günter Hecht, Thomas Zautke, Fred Senftenberg Steinberg Hohen Neuendorf Peters, Raimund Groß Haßlow Schubert, Konrad Petershagen Rettig, Reimer Frankfurt/Oder Rink, Andreas Frankfurt/Oder Moraw, Andreas Rathenow Oliver Schulze Barsikow Lamprecht, Günter Hoppegarten Nr. der 1aKönigin 35 42 49 59 60 31 32 50 9 28 46 44 45 134 3 26 30 1 7 8 9 10 16 21 22 27 37 39 48 51 55 56 57 58 61 63 64 65 4 5 6 9 11 40 2 4 6 7 8 11 5 10 20 31 49 7 Zuchtwerte Honigleistung 110 113 108 112 112 125 119 104 103 111 105 113 110 104 104 104 106 111 103 114 112 108 118 121 123 103 128 118 148 110 112 106 106 106 103 104 102 108 121 124 124 116 116 104 104 108 114 108 115 104 105 113 108 113 101 111 Sanftmut 105 118 109 118 109 111 111 104 110 114 108 111 111 105 103 103 103 105 114 114 123 107 114 114 114 100 109 109 112 120 109 109 104 109 104 108 108 108 113 119 113 107 108 102 107 107 107 107 107 107 100 115 118 118 103 105 Wabensitz 116 116 105 116 111 104 104 113 117 101 117 112 112 117 114 114 114 115 122 116 124 116 114 115 115 104 103 103 101 120 102 102 102 107 106 112 114 115 104 114 109 109 104 101 100 100 100 100 100 100 113 113 115 115 100 114 Schwarmneigung 101 101 101 101 101 126 126 104 122 103 121 118 118 119 103 103 122 116 115 115 117 115 114 114 114 114 108 108 112 117 113 113 113 113 114 114 114 116 107 114 107 118 115 105 103 103 103 103 103 103 116 116 111 118 104 120 Varroaindex - 102 Mit seinen Dienstleistungen sowie über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht und Bienenhaltung. Von den im Jahr 2009 gezogenen 590 Weiseln wurden 33,0 % verkauft (Tab. 9.3). Tabelle 9.3: Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 2000 bis 2009 durch das LIB Weiseln gezogen Weiseln verkauft davon . unbegattet . standbegattet . landbelegstellenbegattet . inselbelegstellenbegattet . künstlich besamt Larven verkauft Spermaportionen verkauft 9.2.2 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 790 233 816 367 816 281 977 415 780 317 760 166 776 171 601 252 611 236 590 195 68 1 118 4 42 160 47 241 3 97 0 26 371 31 143 0 107 4 27 99 14 282 0 103 0 30 615 15 190 0 84 0 37 430 31 71 17 51 0 27 177 0 104 17 24 0 26 455 17 151 14 52 0 35 634 13 112 25 56 0 43 904 0 79 15 58 0 43 849 16 Vergl. z. Vj. 96,6 82,6 70,5 60,0 103,6 100,0 93,9 Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI Im Jahr 2009 prüften 34 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. (LVBI) insgesamt 439 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung. Die Mehrzahl der Völker wurde von ihren Züchtern selbst getestet; 41 Prüfungen übernahmen Imker durch Austausch im Rahmen von Zuchtgemeinschaften und 45 Prüfungen verliefen nach Austausch an neutraler Stelle als Fremdprüfung. Die Zahl der durchgeführten künstlichen Besamungen und der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen Schwankungen (Tab. 9.4). Tabelle 9.4: Leistungsprüfungen, Körungen und künstliche Besamungen nach Angaben des LVBI 2000 bis 2009 Körungen 4a geprüfte Völker künstliche Besamung 2000 35 307 77 2001 35 315 89 2002 23 303 224 2003 39 278 214 2004 22 329 219 2005 28 345 341 2006 36 395 281 2007 40 426 373 2008 40 445 419 2009 40 439 187 Vergl. z. Vj. 100,0 98,7 44,6 Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2009 mit 3.221 Weiseln 13,3 % weniger als im Vorjahr zur Begattung (Tab. 9.5). Am Ergebnis hatten die Belegstellen Lattbusch mit 28 % und Kohnert Buche mit 25 % den höchsten Anteil. Tabelle 9.5: Entwicklung der auf den Belegstellen zur Begattung aufgestellten Weiseln 2000 bis 2009 lfd. Belegstelle / Region Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bergperle / Perleberg Hohenheide/ Rathenow Kohnert - Buche / Oranienburg Lattbusch / Straußberg Mahlendorf / Templin Rotkäppchen / Cottbus Schorfheide / Eberswalde Waldhof / Prignitz Zippelsförde / Neuruppin insgesamt 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Vergl. z. Vj. 323 312 913 848 166 146 76 328 249 391 309 777 983 254 107 109 449 367 314 469 743 816 111 0 144 339 301 412 488 757 951 16 199 7 236 301 376 525 813 851 0 195 0 225 286 280 373 731 1.063 0 239 63 222 351 242 394 719 940 0 285 0 272 307 215 334 908 1.001 0 259 58 334 456 229 286 842 1.278 0 285 119 386 292 119 431 794 927 0 253 206 249 242 52,0 150,7 94,3 72,5 3.361 3.746 3.237 3.367 3.271 3.322 3.159 3.565 3.717 3.221 86,7 88,8 173,1 64,5 82,9 In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen 44 und 599, insgesamt 2.099 ständig vorhandene oder einwandernde Bienenvölker. Davon wurden 1.118 Völker (50 %) mit Königinnen, gezogen aus gekörten 4a-Völkern umgeweiselt. 103 9.3 Honigerzeugung und -qualität Durchschnittliche Trachtverhältnisse ermöglichten mit 46,4 kg je Volk ein um 9,4 % höheren Ertrag als im Vorjahr. Die geschätzte Gesamterzeugung stieg damit in Verbindung mit dem gestiegenen Völkerbestand gegenüber 2008 um 16,8 % auf 1.616 Tonnen (Darstellung 9.2). Darstellung 9.2: Erzeugung von Bienenhonig 2000 bis 2009 G es amte rz eugung t k g/V olk T onnen Durc hs c hnit ts leis t ung k g/V olk 1.800 50 1.600 40 1.400 30 20 1.200 10 1.000 0 800 2000 2001 2002 2003 2004 2 005 20 06 2007 200 8 2009 Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen (Tab. 9.6). Der Anteil Sortenhonige betrug 39,8 % der insgesamt zur Pollenanalyse eingereichten Honige. Davon waren 41,5 % der Honige falsch deklariert. Tabelle 9.6: Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch das LIB von 2000 bis 2009 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Vergl. z. Vj. 867 16,7 6,8 2,9 8,4 2,2 4,4 0,2 6,5 0,1 1104 21,8 3,0 2,5 9,1 1,6 6,0 0,0 1,0 42,1 902 33,9 7,6 0,9 9,2 4,2 12,3 0,2 2,5 0,0 819 28,0 13,3 2,3 6,2 8,9 9,2 0,0 6,5 7,1 580 27,8 11,9 1,1 13,2 2,3 4,1 0,0 2,1 8,3 912 32,4 11,1 2,3 13,1 9,8 0,4 1,0 33,3 608 28,6 14,5 1,6 12,5 6,6 0,8 6,7 - 825 24,4 11,7 2,3 11,7 8,5 0,2 1,2 17,6 701 23,3 7,2 1,7 11,2 4,4 0,2 7,3 - 604 28,6 8,5 1,0 11,3 6,1 0,3 5,0 - 86,2 122,7 118,1 58,8 100,9 Anzahl der Pollenanalysen 800 969 725 (absolut) keine oder allgemeine Bezeichnung 32,8 60,6 63,0 mit Sortenbezeichnung 77,2 39,4 37,0 . davon falsch eingeschätzt 45,0 51,5 53,7 * nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes 591 491 867 453 677 484 399 82,4 62,4 37,6 61,7 68,2 31,3 62,8 56,3 43,7 36,2 58,3 41,7 67,7 64,7 35,3 46,5 62,6 37,4 39,0 60,2 39,8 41,5 96,2 106,4 106,4 Anzahl Honigproben (absolut) dav. Beanstandungen* zu geringe Invertaseaktivität zu hoher HMF-Gehalt zu hoher Wassergehalt zu geringer Prolin-Gehalt Sinnenprüfung nicht bestanden zu hoher Gehalt an freien Säuren zu hoher Saccharosegehalt Thixotrophietest nicht bestanden 138,6 150,0 68,5 Im Jahr 2009 beteiligten sich 20 Imker mit 32 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes (DIB). Mit 5 Honigen in der Preisklasse Ia (Gold), 14 Honigen in der Preisklasse I (Silber) und 4 Honigen in der Preisklasse II (Bronze) konnten 71,8 % der zur Bewertung eingereichten Honige mit Medaillen des DIB ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz erhielt für den besten Honig Herr Günter Schliewenz. 104 10 10.1 Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2009 Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz würdigt hervorragende Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis und dem Jungzüchterpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2009 folgende Personen ausgezeichnet: Gunda Jung, MILGETA Vierraden Frau Jung hat in der MILGETA Vierraden eine leistungsfähige Mutterschafherde von 950 Tieren aufgebaut und setzt sich mit bemerkenswertem Engagement für den Erhalt der Rassen „Rauhwolliges Pommersches Landschaf“ und „Merinofleischschaf“ ein. Mit ihren Zuchttieren beteiligt sie sich äußerst erfolgreich an regionalen und überregionalen Tierschauen. Die Erfolge ihrer Lehrlinge in Jungzüchterwettbewerben verdeutlichen ihre hervorragende Arbeit als Lehrmeisterin. Als Zuchtwart gestaltet sie aktiv das Zuchtprogramm des Schafzuchtverbandes Berlin/Brandenburg mit. Hellmuth Riestock, Agrar GmbH Fehrbellin Herr Riestock hat große Verdienste an der erfolgreichen Entwicklung der Rinderzucht im Land Brandenburg. In einer Vielzahl ehrenamtlicher Tätigkeiten setzt er sich mit großem Engagement für seine Berufskollegen ein, zeigt dabei Fachkenntnis, Weitblick und Zielstrebigkeit. Kämpferisch aber sachlich vertritt er die Interessen der Rinderzüchter und Rinderproduzenten. Das erfolgreiche Managen des eigenen Betriebes bietet dafür eine gute Grundlage. Seit Jahren ist die Agrar GmbH Fehrbellin mit einer aktuellen Jahresleistung von 10.214 Milch-kg einer der besten Betriebe des Landes. Mit seinen Aktivitäten setzt er Maßstäbe im Futterbau, Stallumbau, in der Melktechnik, mit der Biogasanlage sowie der Vermarktung von Rindfleisch aus eigener Produktion. Über die Landesgrenzen hinaus wird seine Meinung geschätzt und anerkannt. Familie Volkmar und Heike Schadock, Hengststation Schadock Familie Schadock gehört zu den erfolgreichsten Pferdezüchtern und Privathengsthaltern des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt e.V. Sie züchtet mit 13 eingetragenen Stuten und stellte den Züchtern bisher 7 gekörte Hengste zur Verfügung. Herr Schadock stellt seine Hengste und dessen Nachkommen im Springsport bis zur schweren Klasse vor. Er war in den Jahren 2005 und 2006 Landesmeister von Berlin-Brandenburg. Heike Schadock kann Erfolge in Reitpferde- und Dressurprüfungen bis zur mittelschweren Klasse vorweisen und hat sich sehr erfolgreich der Dressurpferdezucht verschrieben. Mit der Kombination aus züchterischem und sportlichem Engagement demonstriert Familie Schadock erfolgreich die Einheit von Pferdezucht und Pferdesport. Sie haben ihren Heimatort Wehnsdorf zu einem Dreh- und Angelpunkt in der brandenburgischen Pferdeszene werden lassen, mit einer Ausstrahlung weit über die Landesgrenzen hinaus. Der ganz große Erfolg gelang der Familie Schadock zur Hauptkörung im November 2008. Hier konnte der von ihnen dressurbetont gezogene Hengst „Sir Lausitz“ unangefochten den Siegertitel erringen. Jessica Wolff, Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH Frau Wolf ist 24 Jahre alt und absolviert als gelernte Landwirtin derzeit eine Ausbildung zur Technikerin an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Freiberg-Zug. Seit 2003 ist sie Mitglied im Brandenburger Jungzüchterverein e.V. und engagiert sich rasseübergreifend im Milch- und Fleischrindbereich. Sie zeichnet sich durch aktive Teilnahme an Tierschauen u. Jungzüchterveranstaltungen, wie Trainingslager und Richterschulungen, aus. Mit ihrem Engagement, dem großen züchterischen Interesse, ihren zahlreichen Schauerfolgen sowie der Bereitschaft andere Jugendliche mit ihrer Begeisterung für die Rinderzucht „anzustecken“, leistet Frau Wolff einen wertvollen Beitrag für die Nachwuchsgewinnung in der Rinderproduktion. Seit Ende 2005 ist Frau Wolff im Vorstand des Brandenburger Jungzüchtervereins e.V. aktiv. 105 11 Adressenverzeichnis Verbände Landesbauernverband Brandenburg e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 92 00 Vors.: Herr Folgart GF: Herr Scherfke e-mail: scherfke@lbv-brandenburg.de Landeskontrollverband Brandenburg e.V. Straße zum Roten Luch 1 15377 Waldsieversdorf Tel.: (033433) 65 60 Vors.: Herr Schulze GF: Herr Dr. Hammel www.lkvbb.de e-mail: lkv@lkvbb.de Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G. Lehniner Str. 9 14550 Groß Kreutz Tel.: (033207) 53 3-0 Vors.: Herr Riestock GF: Herr Adler www.rinderzucht-bb.de e-mail: info@rinderzucht-bb.de Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. Hauptgestüt 10a 16845 Neustadt/Dosse Tel.: (033970) 13 20 1 Vors.: Herr Jung GF: Herr von Langermann e-mail: neustadt@pzvba.de www.pferde-brandenburg-anhalt.de Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Neue Chaussee 6 14550 Groß Kreutz (Havel) Tel.: (033207) 32 57 3 Vors.: Herr Nesges ZL: Herr Behling e-mail: gheidschnucke@t-online.de Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. Passenheimer Straße 30 14053 Berlin Tel.: (030) 30 09 22 10 Präsident: Herr Dr. Danckert GF: Herr Fröhlich, Frau Schwarz e-mail: info@lpbb.de www.lpbb.de Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Tel.: (030) 28 88 31 70 Vors.: Herr Dr. Pilz GF: Frau Schimmrigk www.zdg-online.de Verein zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e.V. (pro agro) Dorfstraße 10 14513 Teltow / OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 33 767-0 GF: Herr Dr. Lehmann www.proagro.de Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung e.V. Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Gutshof 7 14641 Paulinenaue Tel.: (033237) 84 92 63 GF: Herr Dr. Behrendt e-mail: abehrendt@zalf.de Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V. Biedermannweg 15 14052 Berlin Tel.: (030) 28 21 88 8 Vors.: Herr Heitz www.kaninchen-berlin-brandenburg.de Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V. Ausbau Autobahn 4 15236 Jakobsdorf/Mark Tel.: (033608) 33 05 Vors.: Herr Zalenga www.lvbb.de Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 93 10 Vors.: Herr Gabriel www.imker-brandenburgs.de Landesverband der Buckfastimker Berlin-Brandenburg e.V. Rostocker Staße 1 03046 Cottbus Tel.: (0170) 68 78 538 Vors.: Herr Tino Scholz Interessengemeinschaft Berliner und Brandenburgischer Imker e.V. Torstraße 18 10119 Berlin Tel.: (030) 24 77 28 4 Vors.: Herr Jesse e-mail: tino-scholz@web.de 106 Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 91 50 Präsident: Herr G. Schmidt GF: Herr Dettmann www.lfvb.org Erzeugergemeinschaften Rind Erzeugergemeinschaft „Fläming-Fleisch“ w.V. BRASU Wildau-Wentdorf 16 15936 Dahmetal Tel.: (035453) 2 47 Unabhängige EZG für Qualitätskälber e.V. Zehdenicker Str. 27 16775 Löwenberger Land Tel.: (033088) 50 21 0 Erzeugergemeinschaft „Prignitzer Weiderind“ w.V. Am Bahndamm 11 19309 Lenzen Tel.: (0172) 67 74 73 5 Erzeugergemeinschaften Schwein Erzeugergemeinschaft „Brandenburger Qualitätsferkel“ w.V. Wildau-Wentdorf 16 15938 Dahmetal Tel.: (035453) 2 47 wildau@ezg-flaeming.de Erzeugergemeinschaft „Fleisch“ Frankfurt (Oder) w.V. Beeskower Chaussee 39 a 15848 Groß Rietz Tel.: (0171) 77 35 846 Erzeugergemeinschaften Geflügel EZG Jungmastgeflügel Niederlehme w.V. Am Möllenberg 3 – 9 15751 Niederlehme Tel.: (03375) 51 22 24 EZG Brandenburger Broiler w.V. Dorfstraße 19 15848 Schadow Tel.: (033671) 23 19 Wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Abt. 4 – Landwirtschaft und Gartenbau Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 43 60 Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere e.V. Bernauer Allee 10 16321 Bernau/OT Schönow Tel.: (03338) 70 98 00 www.ifn-schoenow.de Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Friedrich-Engels-Straße 32 16540 Hohen Neuendorf Tel.: (03303) 29 38 40 www.honigbiene.de Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam Sacrow Im Königswald 2 14469 Potsdam/OT Groß Glienicke Tel.: (033201) 40 60 www.ifb-potsdam.de Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und –spezialberatung -BSSB® e.V. Mittelstraße 17 04895 Beyern Tel.: (035363) 72 01 2 Fax: 01212 – 518 563 487 e-mail: BSSB_eV@web.de LAB GmbH Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 92 51 Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ Hauptgestüt 10 16845 Neustadt/Dosse Tel.: (033970) 50 29 0 www.neustaedter-gestuete.de 107 Behörden Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Referat 33 Henning-von-Tresckow-Straße 2 - 8 14467 Potsdam Tel.: (0331) 866 88 32 Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Frankfurt/Oder Müllroser Chaussee 50 15236 Frankfurt/Oder-Markendorf Tel.: (0335) 560-2402 www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.19 2564.de