Die kirchliche Trauung - Pastorale Informationen

Transcription

Die kirchliche Trauung - Pastorale Informationen
Die
kirchliche
Trauung
Hinweise und Hilfen
zur festlichen Gestaltung
des Traugottesdienstes
Diözese
Würzburg
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Liebe Leserin, lieber Leser!
liebe Verliebte!
i Sie halten unsere Broschüre in Ihren Händen. Vielleicht wollen
Sie demnächst heiraten und möchten gerne genau wissen, welchen
Ablauf die Feier der kirchlichen Trauung hat. Dabei wollen wir Ihnen
weiter helfen.
Unsere Broschüre will Sie ermutigen, möglichst viel zur Vorbereitung Ihres Traugottesdienstes beizutragen. Es ist
Ihr Gottesdienst. Ihre Wünsche und Gedanken können
Sie zur Gestaltung Ihres Festes gerne einbringen.
In seiner Grundform liegt ein Traugottesdienst zwar fest. Doch es gibt
viele Möglichkeiten zur Mitgestaltung:
Gebete, Lesungen, Musikalisches, Vermählungsworte und die
Auswahl des Trauspruches.
Die hier gemachten Vorschläge stellen Möglichkeiten und
Anregungen dar, die als Grundlage für das Gespräch mit dem
Seelsorger dienen.
i Viel Freude bei der Vorbereitung und
viel Glück und Gottes Segen für Ihren
Lebensweg!
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Ablauf des Traugottesdienstes
als Wort-Gottes-Feier
Ablauf des Traugottesdienstes
in der Eucharistiefeier
Eröffnung
Trauung
Eröffnung
Trauung
Eucharistiefeier
Empfang des Brautpaares und der
Befragung des Brautpaares
Empfang des Brautpaares und der
Befragung des Brautpaares
Lied zur Bereitung der Gaben
Trauzeugen am Kircheneingang
Segnung der Ringe
Trauzeugen am Kircheneingang
Segnung der Ringe
Gabengebet
f
Vermählungsspruch oder Ja-Wort
Einzug in die Kirche
Vermählungsspruch oder Ja-Wort
Präfation und Heilig-Lied
Einzug in die Kirche
Bestätigung der Vermählung
mit Orgelvorspiel/Musik
Bestätigung der Vermählung
Hochgebet / Wandlung
mit Orgelvorspiel/Musik
Entzündung der Traukerze
f
Entzündung der Traukerze
Vater unser
f
Feierlicher Trauungssegen
Lied
Feierlicher Trauungssegen
f
Lied
Lied/Musikstück
Begrüßung und Einführung
Lied/Musikstück
Heilige Kommunion
Brot und Wein
Begrüßung und Einführung
f
Kyrie-Gebet
f
Kyrie-Gebet
Fürbitten
Loblied/Gloria
Fürbitten
f
Loblied/Gloria
Vater unser
Tagesgebet
i
Lied / Musikstück
Tagesgebet
Schlussgebet
f
Schlussgebet
f
Segen
Wortgottesdienst
Segen
Lied
Lesung aus der Bibel
Lied
Wortgottesdienst
Auszug
Lied/Musikstück
Auszug
Lesung aus der Bibel
g
Evangelium
g
Lied/Musikstück
Ansprache
Evangelium
i
Ansprache
i
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Trauung als Wort-Gottes-Feier
Die Eröffnung
Der Wortgottesdienst
Empfang i In der Regel empfängt der Zelebrant
Lesungen i aus der Heiligen Schrift
Die Trauung i beginnt mit der Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen
(Priester oder Diakon) das Brautpaar und die Trau-
werden im Wortgottesdienst vorge-
Ehe.
zeugen am Kirchenportal und heißt sie willkommen.
tragen. Es empfiehlt sich, Schrift-
Hier fragt der Zelebrant das Brautpaar, beginnend mit dem Bräutigam:
Es empfiehlt sich, dass die übrigen Hochzeitsgäste
stellen zu nehmen, in denen das
* Zelebrant: (Name), ich frage Sie: Sind Sie hierher gekommen, um nach
in die Kirche gehen und dort den feierlichen Einzug
Handeln Gottes an den Menschen
reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut (Name) den
miterleben.
verkündet wird und in denen We-
Bund der Ehe zu schließen? Bräutigam: Ja.
sen und Ziel der Ehe aufgezeigt
Einzug i Das Brautpaar, seine Trauzeugen und der
werden. Die Lesung stammt
Zelebrant ziehen in die Kirche ein und werden von
aus dem Alten oder Neuen
festlicher Musik begleitet (Eröffnungsgesang,
Testament. Nach einem Lied/Musikstück, folgt eine Schriftstelle aus dem
Evangelium, (eine Auswahl von Texten
finden Sie auf S. 20) und die Ansprache
Orgelmusik, andere Instrumentalmusik). Ein Lied
kann sich anschließen.
Begrüßung i Der Zelebrant begrüßt das Brautpaar
des Zelebranten. Wenn das Brautpaar
und die versammelte Gemeinde und führt in die
einen literarischen Text kennt,
Feier ein.
der seine Beziehung oder seine
Vorstellungen von
Kyrie-Gebet i Anschließend stimmt er das Kyrie-
Glück und Sinn in der
Gebet an. Kyrie-Rufe können eigens für die Feier
Ehe zum Ausdruck
zusammengestellt werden.
bringt, kann auch dieser Text hinzugenommen
Ein Loblied/Gloria i kann nun gesungen werden.
Danach betet der Zelebrant das Tagesgebet.
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Die Trauung
werden.
Zelebrant: Wollen Sie Ihre Frau lieben und achten und ihr die Treue halten
alle Tage ihres Lebens? Bräutigam: Ja.
Der Zelebrant richtet dieselben Fragen an die Braut:
* Zelebrant: (Name), ich frage Sie: Sind Sie hierher gekommen, um nach
reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrem Bräutigam
(Name) den Bund der Ehe zu schließen? Braut: Ja.
Zelebrant: Wollen Sie Ihren Mann lieben und achten und ihm die
Treue halten alle Tage ihres Lebens? Braut: Ja.
Zelebrant fragt beide:
* Zelebrant: Sind Sie
beide bereit, die Kinder anzunehmen,
die Gott Ihnen schenken will und sie im Geist Christi und der
Kirche zu erziehen? Braut und Bräutigam: Ja.
Zelebrant: Sind Sie beide bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in
der Kirche und in der Welt zu übernehmen? Braut und Bräutigam: Ja.
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Segnung der Ringe i Die Ringe sind ein Symbol für
Liebe und Treue, die sich die Partner versprechen.
Der Zelebrant bittet Gott um den Segen für das
Paar, das diese Ringe tragen wird und spricht eines
der folgenden Segensgebete:
weil ich dich
mer
liebe, für im
Vermählung i In der Vermählung bekundet das
Brautpaar seinen Willen, die Ehe zu schließen.
Dies erfolgt entweder mit dem Vermählungsspruch
* Herr und Gott, du bist menschlichen
oder durch das Ja-Wort:
Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt zugegen. Wir danken dir, dass du
Vermählung durch den Vermählungsspruch:
uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einan-
* Zelebrant: So schließen Sie jetzt vor Gott und
der lieben. Segne diese Ringe, segne diese
vor der Kirche den Bund der Ehe, in dem Sie das
Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und
Vermählungswort sprechen. Dann stecken Sie ein-
Treue tragen werden und lass in ihrer Gemein-
ander den Ring der Treue an.
schaft deine verborgene Gegenwart unter uns
sichtbar werden. Darum bitten wir durch Christus,
* Bräutigam: (Vorname), vor Gottes Angesicht
* Braut: (Vorname), vor Gottes Angesicht nehme
unseren Herrn.
nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche
ich dich an als meinen Mann. Ich verspreche dir die
Alle: Amen.
dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesund-
Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit
heit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich
und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will
Oder:
will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines
dich lieben, achten und ehren alle Tage meines
* Treuer Gott, du hast mit uns einen unauf-
Lebens. Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe
Lebens. Trag diesen Ring als Zeichen unsrer Liebe
löslichen Bund geschlossen. Wir danken dir,
und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes
und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes
dass du uns beistehst. Segne diese Rin-
und des Heiligen Geistes.
und des Heiligen Geistes.
ge und verbinde die beiden, die sie
tragen, in Liebe und Treue. Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Alle: Amen.
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9
ja
ja
ja
Vermählung durch das Ja-Wort:
Der Zelebrant fordert das Brautpaar auf, durch das
Ja-Wort seinen Ehewillen zu erklären:
* Zelebrant: So schließen Sie jetzt vor Gott und
ja
ja
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vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das Ja-
ja
ja
ja
Wort sprechen. Dann stecken Sie einander den
Ring der Treue an.
ja
Er fragt zuerst den Bräutigam:
Der Zelebrant fragt nun die Braut:
* Zelebrant: (Name), ich frage Sie vor Gottes An-
* Zelebrant: (Name), ich frage Sie vor Gottes An-
gesicht: Nehmen Sie Ihre Braut (Name) an als Ihre
gesicht: Nehmen Sie Ihren Bräutigam (Name) an
Frau und versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in
als Ihren Mann und versprechen Sie, ihm die Treue
guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krank-
zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit
heit, und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis
und Krankheit, und ihn zu lieben, zu achten und zu
der Tod Sie scheidet?
ehren, bis der Tod Sie scheidet? Braut: Ja.
Bräutigam: Ja.
* Zelebrant: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen
* Zelebrant: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen
Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand
Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand
Ihres Bräutigams und sprechen Sie: »Im Namen
Ihrer Braut und sprechen Sie: »Im Namen des Va-
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Gei-
ters und des Sohnes und des Heiligen Geistes«.
stes«. Braut: Im Namen des Vaters und des Sohnes
Bräutigam: Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.
und des Heiligen Geistes.
ja
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Bestätigung der Vermählung i Der Zelebrant als
Möglichkeit der Entzündung der Traukerze i
Vertreter der Kirche bei dieser heiligen Feier fordert
Dabei kann der Zelebrant zum Beispiel sprechen:
und Frau nach deinem Bilde geschaffen und ihre Ge-
nun das Brautpaar auf:
* Seit dem Mittelalter gehört die Kerze als Symbol
meinschaft gesegnet. Wir bitten dich für (Name)
* Reichen Sie nun einander die rechte Hand. Gott,
der Liebe, die hell und warm macht, zur Trauungs-
und (Name) die sich hier im Sakrament der Ehe ver-
der Herr, hat Sie als Frau und Mann verbunden. Er
feier. Mit dem Psalmwort: »Du bist meinem Fuß
binden.
ist treu. Er wird zu Ihnen stehen und das Gute, das
eine Leuchte und ein Licht auf meinem Weg«, zeigt
Dein reicher Segen, Herr, komme herab auf Bräuti-
er begonnen hat, vollenden.
sie dem Brautpaar Gottes Nähe auf seinem Ehe-
gam und Braut, und die Kraft des Heiligen Geistes
weg.
stärke ihre Liebe zueinander.
Der Zelebrant legt die Stola (das Zeichen für sein
So wie am Hochzeitstag soll die Hochzeitskerze,
Lass sie mit Kindern gesegnet sein zu ihrer Freude
kirchliches Amt) um die ineinander gelegten Hände
die ich jetzt an der Osterkerze entzünde, Sie auch
und zur Freude deiner Kirche.
des Brautpaares. Er legt seine rechte Hand darauf
bei anderen Familienfesten an die beständige,
Gib ihnen die Gnade, dass sie in frohen Tagen dich
und spricht:
liebevolle Begleitung Gottes erinnern.
loben, bei dir Trost finden in der Trauer, deine Hilfe
* Im Namen Gottes und der Kirche bestätige ich
den Ehebund, den Sie geschlossen haben.
Es ist möglich, jetzt ein Lied oder Musikstück vor-
erfahren.
zusehen.
Steh ihnen bei, damit sie dir in der Gemeinschaft der
werden noch weitere Texte für dieses
Segensgebet zur Auswahl vorgeschlagen.
Dem Feierlichen Trauungssegen können
Gesang, Orgelspiel oder Instrumentalmusik
folgen.
Kirche danken und in der Welt Zeugnis für dich geben.
an die übrigen Versammelten und spricht:
Der Zelebrant spricht nun den feierlichen Trauungs-
Gib ihnen ein erfülltes Leben mit ihren Verwandten
* Sie aber und alle, die zugegen sind, nehme ich
segen. Er lädt die Versammelten ein zum Gebet für
und Freunden und führe sie nach dieser Zeit zum
zu Zeugen dieses heiligen Bundes. »Was Gott ver-
das Brautpaar:
ewigen Hochzeitsmahl.
bunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.«
In den liturgischen Büchern
spüren in der Not und bei all ihrem Tun deine Nähe
Der Zelebrant wendet sich an die Trauzeugen und
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* Heiliger Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann
* Lasst uns beten Brüder und Schwestern, zu
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen
Gott, unserm Vater, und ihn um seinen Segen
Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des
bitten für dieses Brautpaar. Er möge mit seiner
Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle
Hilfe immer bei ihnen sein, die er heute vereint im
Ewigkeit.
heiligen Ehebund.
Alle: Amen.
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Fürbitten i In den Fürbitten betet die versammelte
Gemeinde für das Brautpaar, dessen Familien und
Trauung
in der Eucharistiefeier
Freunde, für die lebenden und verstorbenen Angehörigen, aber auch für aktuelle Anliegen. Die ein-
Der Verlauf der Trauung mit Eucharistiefeier entspricht
i Die Gemeinde betet das Vater unser. Es folgt
zelnen Bitten können von verschiedenen Hoch-
der Trauung in einer Wort-Gottes-Feier. Nach den Für-
der Friedensgruß. Daran schließt sich die Kom-
zeitsgästen gesprochen werden.
bitten beginnt die Eucharistiefeier.
munionfeier an. Braut und Bräutigam und gegebenenfalls die übrigen Feiernden empfangen Leib
Vater unser i Auf die Einladung des Zelebranten
i Ein Lied zur Bereitung der Gaben wird
und Blut Christi in Brot und Wein. Zur Kommunion
gesungen. Anschließend betet der Priester das
kann ein Lied oder Musikstück gespielt werden.
Gabengebet und das große Lobgebet (Präfation).
Schlussgebet und Segen schließen sich an.
i Ein Heilig-Lied folgt, bevor der Priester das
i Ein festliches Lied kann die Feier beenden.
hin singen oder sprechen alle gemeinsam das Gebet des Herrn.
Hochgebet mit den Wandlungsworten spricht.
Schlussgebet und Segen i Zum Abschluss der
Feier kann ein festliches Lied gesungen werden.
Der Segen kann vor oder nach diesem Lied vom
Zelebranten erteilt werden. Daran anschließend
zieht das Brautpaar aus der Kirche aus in einen
hoffentlich festlichen Tag und ein glückliches Leben
zu zweit, zu dritt, zu viert…
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»Ökumenische Trauung«
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in einer katholischen Kirche unter
in einer evangelischen Kirche unter
Beteiligung des evangelischen Pfarrers/Pfarrerin
Beteiligung des katholischen Pfarrers/Diakons
Eröffnung
Eröffnung
Empfang des Brautpaares
Empfang des Brautpaares
Einzug
Einzug
Lied der Gemeinde
Lied der Gemeinde
Einführung
Gruß
Eröffnungsgebet
Einführung
Wortgottesdienst
Psalmgebet / Eingangsgebet
Lesungen und Gesänge zu den Lesungen
Verkündigung – Bekenntnis – Segnung
Predigt
Schriftlesung
(Lied der Gemeinde)
Predigt
Trauung
(Lied der Gemeinde)
Befragung der Brautleute
Gottes Wort für die Ehe
Segnung der Ringe
Traubekenntnis
Vermählung
Übergabe der Ringe und Handreichung
Bestätigung der Vermählung
Segnung
Feierlicher Trauungssegen
Lied der Gemeinde
Fürbitten
Sendung
Gebet des Herrn
Fürbitten
(Lied der Gemeinde)
Gebet des Herrn
Schlussgebet
(Lied der Gemeinde)
Abschluss
Überreichung von Gaben
Überreichung von Gaben
Segen
Schlusssegen, Entlassung und Auszug
Auszug
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Trausprüche
Der Trauspruch ist ein Leitmotiv über den Hochzeitstag
Aus dem Matthäus-Evangelium 18,20
und den gemeinsamen Weg als Ehepaar. Er kann auch
»Denn wo zwei oder drei in meinem Namen
als Anregung für die Predigt dienen.
versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.«
Genesis
Aus dem Johannes-Evangelium 15,9
Aus dem Buch Genesis 2,24
»Darum verlässt der Mann Vater und Mutter
und bindet sich an seine Frau und sie werden ein
Fleisch.«
Aus dem Buch Jesaja 46,4
»Ich bleibe derselbe, so alt ihr auch werdet,
bis ihr grau werdet, will ich euch tragen.«
Aus dem Buch Jeremia 14,9
»Du bist doch in unserer Mitte, Herr, und dein
Name ist über uns ausgerufen. Verlass uns nicht!«
Aus dem Buch Kohelet 4, 9-10
»So ist’s ja besser zu zweien als allein; denn sie
haben guten Lohn für ihre Mühe. Fällt einer von
ihnen, so hilft ihm der andere auf. Weh dem, der
allein ist, wenn er fällt, dann ist kein anderer da,
der ihm aufhilft.«
Aus dem Buch Rut 1, 16-17
»Wohin du gehst, dahin gehe auch ich. Und wo du
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»Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich
euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe.«
Aus dem Johannes-Evangelium 15,12
»Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich
euch geliebt habe.«
Aus dem Römerbrief 8,28
»Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben,
alles zum Guten führt.«
Aus dem Galaterbrief 6,2
»Einen Menschen lieben, heißt einwilligen,
mit ihm alt zu werden.«
Antoine de Saint-Exupéry
»Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast.«
Antoine de Saint-Exupéry
»Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin
besteht, dass man einander ansieht, sondern dass
Gesetz Christi erfüllen.«
man in die gleiche Richtung blickt.«
»Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.«
Aus dem ersten Petrusbrief 4,8
»Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander.«
Aus dem ersten Johannesbrief 4,16
»Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.«
Albert
Camus
Albert Camus
»Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das
Aus dem Philipperbrief 4,13
Antoine
de Saint-Exupéry
Johannesbrief
Antoine de Saint-Exupéry
»Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.«
Michael Quoist
Ulrich Beer
»Die Ehe ist eine Brücke, die
»Wer den anderen liebt, lässt ihn gelten, so wie
man täglich neu bauen muss,
er ist, wie er gewesen ist und wie er sein wird.«
am besten von beiden Seiten.«
Gabriel Marcel
Karl Jaspers
bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk.
»Wer einen Menschen liebt, setzt für immer seine
»Wir sind sterblich, wo wir lieblos
Nur der Tod wird mich von dir scheiden.«
Hoffnung auf ihn.«
sind; unsterblich, wo wir lieben.«
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Eine Auswahl an Schriftstellen
Lesungen aus dem Alten Testament i
Gen 1, 1, 26-28, 31a
Als Mann und Frau schuf er sie.
Rut 1, 14b-17
Symbole
Hebr. 13, 1-4a. 5-6b
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden
1 Joh 4, 7-12
Gott ist die Liebe
Symbole sind Bilder und sprechende Zeichen, die uns
bannen. Darum trug die Braut einen Rosmarin-
leibhaftig und sinnlich verdeutlichen wollen, was über
kranz, bis die südländische Myrte ihn in dieser Be-
das materielle Leben hinausreicht. In der Feier der
deutung ablöste.
Trauung sind viele Symbole enthalten.
Braut- oder Hochzeitskerze i »Ich bin das Licht
Wo du hingehst, will auch ich hingehen.
Tob 8, 4b-8
Hab Erbarmen mit mir und lass mich gemeinsam
mit Sara ein hohes Alter erreichen!
Spr 3, 3 – 6
Nie sollen Liebe und Treue dich verlassen.
Hld. 8, 6-7
Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz.
Texte aus den Evangelien i
Festliche Kleidung i Zu einem Fest wie der Hoch-
der Welt«, sagt Christus von sich. Daran anknüp-
zeit gehört in allen Kulturen eine besondere Klei-
fend steht in jeder katholischen Kirche die Oster-
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel
dung. Mit der Farbe Weiß des Brautkleides und des
kerze, welche an Christi Auferstehung und seinen
wird groß sein.
Anzughemdes verbinden wir einmal die Freude an
Einsatz für die Menschen erinnert. Diese Kerze
Mt 5, 1-12a
der Auferstehung Christi, zum anderen Licht, Leben
begleitet die Gemeinde durch das Kirchenjahr. An
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch
und Lauterkeit. Seit der Zeit der Urchristen ist die
ihr werden die Taufkerze und die Kommunionkerze
nicht trennen.
Farbe des Taufkleides (später auch die Farbe der Klei-
sowie die Braut- oder Hochzeitskerze entzündet.
Mt 19, 3-6
Mt 22, 35-40
dung zur Erstkommunion, Hochzeit, Klostereintritt
Lesungen aus dem Neuen Testament i
Das ist das wichtigste und erste Gebot.
und Tod) weiß gewesen, ein Zeichen, dass etwas
Seit dem Mittelalter gehört die Kerze als Symbol
Röm 15, 1b-3a.5-7.13
Ebenso wichtig ist das zweite.
Neues beginnt und Gott uns alle Fehler vergibt.
der Liebe, die hell und warm macht, zur Trauungs-
Die schwarze Kleidung (Anzug des Bräutigams)
feier. Mit dem Psalmwort: »Du bist meinem Fuß
drückt Festlichkeit, Feierlichkeit und Erhabenheit
eine Leuchte und ein Licht auf meinem Weg«, sagt
aus.
sie dem Brautpaar Gottes Begleitung auf seinem
Nehmt einander an, wie auch Christus uns
angenommen hat.
1 Kor 12, 31 – 13,8a
Hätte ich die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
Phil 4, 4-9
Der Gott des Friedens wird mit euch sein
Kol 3, 12 –17
Vor allem liebt einander, denn die Liebe ist das
Band, das alles zusammen hält und vollkommen
macht
20
Mt 25 14-30
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld
Mk 11, 20-26
Eheweg zu. Am Hochzeitstag und an weiteren Fami-
Vom Glauben
Brautstrauß i Blumen und Kräuter sind Zeichen des
lienfesten kann die Braut- oder Hochzeitskerze an-
Die Begegnung mit dem Auferstandenen
Lebens, der Heilung und der Liebe. Bei der Hoch-
gezündet werden. Sie kann auch beim Einzug in die
auf dem Weg nach Emmaus
zeit sind sie ein Symbol für Leben, Liebe und gute
Kirche hineingetragen werden und während des
Wünsche. Früher galten Rosmarin und Myrte
Festes brennen. Häufig ist sie mit den Zeichen
als besondere Hochzeitspflanzen. Im Mittelalter
Kreuz, Ringe, dem Datum der Trauung, den Namen
schrieb man Rosmarin die Kraft zu, böse Geister zu
des Brautpaares oder dem Trauspruch, den das
Lk 24, 13-35
Lk 8, 22-25
Der Sturm auf dem See
Joh 15, 9-12
Bleibt in meiner Liebe!
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Brot und Wein i Als Jesus beim jüdischen Passah-
Untertauchen in das »Wasser des Lebens« bei der
paar ein eigenes Zeichen oder Bild, das in ihrer bis-
Taufe für die frühen Christen eine große Rolle.
mahl mit seinen Jüngern feierte, machte er Brot und
Beim Segensgebet über die Neuvermählten wird
herigen Beziehung eine besondere Rolle gespielt
Es wurde die Zusage damit verbunden, dass der
Wein zu Zeichen seiner Gegenwart. So wie Brot aus
die Kraft Gottes auf die Brautleute herabgerufen.
hat, kann auch dieses auf der Braut- oder Hoch-
Mensch mit Christus auferstehen wird.
vielen Körnern und Wein aus vielen Trauben ge-
Sie wissen, dass sie ihr Leben nicht alleine bewälti-
wonnen wird, so sollen wir Menschen zu einer trag-
gen müssen, sondern dass Gott mit ihnen geht auf
fähigen Gemeinschaft verbunden werden.
ihrem Eheweg.
zeitskerze seinen Platz finden.
Handreichung / Handauflegung i Das Reichen
Ringe i Im Altertum kennen wir als Symbol ein Me-
der rechten Hände besiegelt seit der Antike einen
In der Trauliturgie mit Eucharistiefeier soll die nun
daillon, das in der Mitte zerbrochen wurde und
rechtsgültigen Vertrag. In der Trauung bekräftigt
in Christus begonnene Gemeinschaft des Paares
jede/r Freund/in bekam eine Hälfte davon. Dies
die Handreichung den Bund, den Braut und Bräuti-
unterstrichen werden, indem das Brautpaar gemein-
sollte ein Zeichen sein, dass die Partner nur ge-
gam miteinander schließen. Zur Bestätigung legt
sam aus einem Kelch trinkt und von einer Hostie
meinsam ein Ganzes bilden. Ursprünglich war dann
der Priester oder Diakon die Stola um die Hände
kommuniziert. Festessen und Hochzeitsmähler wur-
die Überreichung der Ringe das wichtigste Zeichen
der Brautleute und bekundet: Vor Gott und der
den im Neuen Testament oft mit dem Reich Gottes
der Verlobungsfeier und besiegelte den Ehevertrag.
Welt schließt ihr euren Bund. Gott sagt euch seinen
verglichen. So ist auch ein Festessen im Anschluss
Bei den Römern war er die erste Ratenzahlung für den
Segen zu. Zum Zeichen dafür kann der Zelebrant
an die Trauung von besonderer Bedeutung. Sinnvoll
Kauf der Frau. Seit Papst Nikolaus (um 800) wurde
die Hände auflegen.
ist auch der Brauch am Tag der Trauung, Brot, Wein
der Ehering zum Sinnbild der Treue, der Beständigkeit und der ehelichen Bindung und weist auf die Un-
und Salz zu segnen, um für die Brautleute das, was
Kreuzzeichen i Im Zeichen des Kreuzes werden wir
sie zum Leben brauchen, zu erbitten.
endlichkeit hin. So wie der Ring keinen Anfang und
gesegnet (Taufe, Firmung, Sakrament der Versöh-
kein Ende hat, so soll die Beziehung des Paares und
nung, Krankensalbung). Das Kreuzzeichen drückt
der Bund Gottes mit den Menschen ewig währen.
die Zusage Jesu aus: Du gehörst zu mir. Ursprüng-
des Auferstandenen an seine Jünger. Der Friede sei
lich ein Bild des Todes, ist das Kreuz für den Chris-
mit euch. Mit diesen Worten grüßen wir uns gegen-
Weihwasser i Die Besprengung der Ringe mit Weih-
Friedensgruß i Der Friedensgruß ist ein Geschenk
ten ein Zeichen der Erlösung und des Lebens ge-
seitig in jeder Eucharistiefeier, in der uns der Friede
wasser erinnert an die Taufe, den Bund Gottes mit
worden. Der senkrechte Balken steht für die Bezie-
Gottes zugesagt wird. So ist der Friedensgruß, bei
den Menschen. Das Weihwasser, das beim Eintre-
hung Gottes zu den Menschen. Der Querbalken
dem die Brautleute sich (und vielleicht auch den
ten in eine katholische Kirche an die Taufe erinnern
weist auf die Verbundenheit der Menschen unter-
Gästen) die Hände reichen – oder sich umarmen
soll, ist ein Zeichen für Leben. Da im Orient Wasser
einander hin. Beides gehört auch zu einer Ehe.
und küssen – ein Zeichen dieses Friedens mit Chris-
eine seltene und kostbare Gabe war, spielte das
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Segen – »Benedicere« – Wohlwollen zusagen i
Paar sich ausgesucht hat, geziert. Hat ein Braut-
tus und untereinander.
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Impressum
Herausgeber i Bischöfliches Ordinariat Würzburg,
Hauptabteilung Seelsorge, Kürschnerhof 2,
seelsorge Erzbistum Freiburg
Gestaltung i factum | adp, 97522 Sand a. Main
Druck i Druckerei Rudolph, 97532 Ebertshausen
Kontakt
Referat Ehe- und Familienseelsorge
Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg,
Telefon 09 31/38 66 52 30
familienseelsorge@bistum-wuerzburg.de
www.hochzeit.bistum-wuerzburg.de
24
Aufgrund der leichteren Lesbarkeit wurde bei geschlechtsspezifischen
Formulierungen nur eine Form gewählt. Selbstverständlich sprechen wir
jedoch immer Frauen und Männer in gleicher Weise an.
© factum | adp . info@factum-adp.de . 97522 Sand a. Main
97070 Würzburg, Telefon 09 31/38 66 52 30
Danke für die Unterstützung bei i Referat Familien-