Bulletin1406 - Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU
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Bulletin1406 - Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Bulletin Unfälle und Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge Juni 2014 Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung box@bfu-web.de www.bfu-web.de Hermann-Blenk-Str. 16 38108 Braunschweig Telefon Telefax 0 531 35 48-0 0 531 35 48-246 Bulletin Inhaltsverzeichnis Seite Allgemeine Hinweise................................................................................................... 3 Aufbau des Dokumentes............................................................................................. 4 Begriffsbestimmungen ................................................................................................ 5 Unfall ....................................................................................................................... 5 Schwere Störung ..................................................................................................... 6 Tödliche Verletzung................................................................................................. 6 Schwere Verletzung ................................................................................................ 6 Teil 1 : Übersicht der Ereignisse im Juni 2014 ............................................................ 7 Teil 2 : Zwischenberichte .......................................................................................... 18 Teil 3 : Neu veröffentlichte Untersuchungsberichte .................................................. 54 -2- Bulletin Allgemeine Hinweise Das Bulletin der Flugunfälle und Störungen hat zum Ziel, den interessierten Personenkreis über Ereignisse zu informieren, die der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) gemäß § 5 LuftVO im Berichtszeitraum gemeldet worden sind. Es handelt sich um Ereignisse mit in Deutschland zugelassenen Luftfahrzeugen im In- und Ausland sowie um Ereignisse ausländischer Luftfahrzeuge in Deutschland. Sie basieren auf Angaben, die der BFU im Rahmen der ersten Meldung übermittelt wurden. Darüber hinaus werden Ereignisse dargestellt, bei denen die BFU aufgrund der Verpflichtung nach ICAO Annex 13 tätig werden musste. Darin enthaltene Angaben können unvollständig und/oder fehlerhaft sein. Ergänzungen und Änderungen sind im Rahmen dieser Information nicht vorgesehen. Analysen und Ursachen der Unfälle werden im Untersuchungsbericht nach Abschluss der Untersuchung veröffentlicht. Untersuchungen werden in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 996/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Oktober 2010 über die Untersuchung und Verhütung von Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt und dem Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge (Flugunfall-Untersuchungs-Gesetz - FlUUG) vom 26. August 1998 durchgeführt. Danach ist das alleinige Ziel der Untersuchung die Verhütung künftiger Unfälle und Störungen. Die Untersuchung dient nicht der Feststellung des Verschuldens, der Haftung oder von Ansprüchen. Untersuchungsberichte im Internet: http://www.bfu-web.de/Berichte -3- Bulletin Aufbau des Dokumentes Das Bulletin ist in drei Abschnitte unterteilt. Teil 1 enthält die Übersicht aller der BFU im Berichtszeitraum angezeigten Unfälle und Schweren Störungen. Angaben können unvollständig und/oder fehlerhaft sein. Teil 2 beinhaltet Zwischenberichte von Ereignissen, bei denen eine Untersuchung vor Ort eingeleitet wurde. Im Teil 3 sind die neuesten veröffentlichten Untersuchungsberichte aufgelistet. Diese sind über die BFU erhältlich oder können im Internet unter www.bfu-web.de/Berichte abgerufen werden. -4- Bulletin Begriffsbestimmungen Unfall Ein Ereignis beim Betrieb eines Luftfahrzeugs vom Beginn des Anbordgehens von Personen mit Flugabsicht bis zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Personen das Luftfahrzeug wieder verlassen haben, wenn hierbei: 1. eine Person tödlich oder schwer verletzt worden ist - an Bord eines Luftfahrzeugs oder - durch unmittelbare Berührung mit dem Luftfahrzeug oder einem seiner Teile, auch wenn sich dieser Teil vom Luftfahrzeug gelöst hat, oder - durch unmittelbare Einwirkung des Turbinen- oder Propellerstrahls eines Luftfahrzeugs, es sei denn, dass der Geschädigte sich diese Verletzungen selbst zugefügt hat oder diese ihm von einer anderen Person zugefügt worden sind oder eine andere von dem Unfall unabhängige Ursache haben, oder dass es sich um Verletzungen von unbefugt mitfliegenden Personen handelt, die sich außerhalb der den Fluggästen und Besatzungsmitgliedern normalerweise zugänglichen Räume verborgen hatten, oder 2. das Luftfahrzeug oder die Luftfahrzeugzelle einen Schaden erlitten hat und - dadurch der Festigkeitsverband der Luftfahrzeugzelle, die Flugleistungen oder die Flugeigenschaften beeinträchtigt sind und - die Behebung dieses Schadens in aller Regel eine große Reparatur oder einen Austausch des beschädigten Luftfahrzeugbauteils erfordern würde; es sei denn, dass nach einem Triebwerkschaden oder Triebwerkausfall die Beschädigung des Luftfahrzeugs begrenzt ist auf das betroffene Triebwerk, seine Verkleidung oder sein Zubehör, oder dass der Schaden an einem Luftfahrzeug begrenzt ist auf Schäden an Propellern, Flügelspitzen, Funkantennen, Bereifung, Bremsen, Beplankung oder auf kleinere Einbeulungen oder Löcher in der Außenhaut, oder 3. das Luftfahrzeug vermisst wird oder nicht zugänglich ist. -5- Bulletin Schwere Störung Ein Ereignis beim Betrieb eines Luftfahrzeugs, dessen Umstände darauf hindeuten, dass sich beinahe ein Unfall ereignet hätte. Tödliche Verletzung Eine Verletzung, die eine Person bei einem Unfall erlitten hat und die unmittelbar bei dem Unfall oder innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall ihren Tod zur Folge hat. Schwere Verletzung Eine Verletzung, die eine Person bei einem Unfall erlitten hat und die 1. einen Krankenhausaufenthalt von mehr als 48 Stunden innerhalb von 7 Tagen nach der Verletzung erfordert oder 2. Knochenbrüche zur Folge hat (mit Ausnahme einfacher Brüche von Fingern, Zehen oder der Nase) oder 3. Risswunden mit schweren Blutungen oder Verletzungen von Nerven, Muskeln- oder Sehnensträngen zur Folge hat oder 4. Schäden an inneren Organen verursacht hat oder 5. Verbrennungen zweiten oder dritten Grades oder von mehr als fünf Prozent der Körperoberfläche zur Folge hat oder 6. Folge einer nachgewiesenen Aussetzung gegenüber infektiösen Stoffen oder schädlicher Strahlung ist. -6- Bulletin Teil 1 : Übersicht der Ereignisse im Juni 2014 Flugzeuge MTOM über 5,7 t 06.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit Embraer 505 in Warschau, Poland 06.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit BOEING - 737-800 in Warschau, Poland 13.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit BOEING - 737-800 in Palma de Mallorca, Spain 13.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit BOEING - 737-800 in Palma de Mallorca, Spain 23.06.2014 : Unfall mit tödlich Verletzten mit LEARJET 35 A in Olsberg-Elpe 23.06.2014 : Unfall mit tödlich Verletzten mit Eurofighter/EF2000 in Olsberg-Elpe 30.06.2014 : Unfall mit schwer Verletzten mit BOEING - 737-700 in KOS Hypokrates Airport, Greece AZ: BFU 6X005-14 AZ: BFU 6X005-14 AZ: BFU 6X007-14 AZ: BFU 6X007-14 AZ: BFU 1X002-14 AZ: BFU 1X002-14 AZ: BFU 2X002-14 Flugzeuge MTOM zwischen 2,0 und 5,7 t Flugzeuge MTOM unter 2,0 t 01.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit Aquila / AT01 in Münster-Telgte AZ: BFU 3X048-14 02.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit REIMS - F150 in Gnarrenburg-Karlshöfen AZ: BFU 3X050-14 07.06.2014 : Unfall mit tödlich Verletzten mit LANCAIR INTERNATIONAL INC - LANCAIR 4 in Duluth, United States AZ: BFU DX019-14 07.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit PIPER - PA-28 in Karlovy vary, Czech Republic AZ: BFU 4X014-14 07.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit CIRRUS DESIGN CORPORATION - SR-20 in Aschaffenburg AZ: BFU CX007-14 09.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit PIPER - PA-28R- in Troyes, France AZ: BFU 4X027-14 09.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit PIPER - PA-28R in Speyer AZ: BFU 7X001-14 10.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SOCATA - TB 20 in Westerstede AZ: BFU 3X055-14 15.06.2014 : Unfall mit leicht Verletzten mit CIRRUS DESIGN CORPORATION - SR-20 in Westerstede AZ: BFU 3X060-14 27.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit CESSNA - 172 RG in Heringsdorf AZ: BFU 3X065-14 Ultraleichtflugzeuge und Tragschrauber 09.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit Auto Giro / Cavalon in Speyer AZ: BFU 7X001-14 Hubschrauber 23.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit MESSERSCHMITT BOLKOW BLOHM - BO105 in Onggake, Papua 26.06.2014 : Schwere Störung ohne Verletzte mit AGUSTA - AB 412 in Mannheim -7- AZ: BFU DX023-14 AZ: BFU 7X002-14 Bulletin Segelflugzeuge und Motorsegler 03.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit ROLLADEN-SCHN. - LS8 in Burg Feuerstein 08.06.2014 : Unfall mit schwer Verletzten mit GLASER-DIRKS - DG-300 in Coburg-Brandsteinsebene 09.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SCHLEICHER - ASK-13 in Soest 09.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SCHLEICHER - ASW 27 in Conweiler 09.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit Centair / Pegase in Klippeneck 09.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit ROLLADEN-SCHN. - LS1 in Obergrießheim 12.06.2014 : Unfall mit schwer Verletzten mit SCHEMPP-HIRTH - VENTUS in Borkenberge 12.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SCHEMPP-HIRTH - VENTUS 2C in Mantes-Chérence, France 13.06.2014 : Unfall mit tödlich Verletzten mit Glaser-Dirks / DG1000M in Oppingen 14.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SCHEIBE - SF-25C (FALKE 88) in Kinugawa, Japan 15.06.2014 : Unfall mit schwer Verletzten mit Grob / G103 C TWIN III ACRO in Erbach 15.06.2014 : Unfall mit leicht Verletzten mit SCHEMPP-HIRTH - VENTUS 2A/B in St. Pölten, Austria 15.06.2014 : Unfall mit leicht Verletzten mit Valentin / Mistral-C in Leibertingen 18.06.2014 : Unfall mit tödlich Verletzten mit SCHLEICHER - ASW 20 L in devon, United Kingdom 22.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SCHEMPP-HIRTH - VENTUS 2C in Annaberg, Austria 22.06.2014 : Unfall mit schwer Verletzten mit Schempp Hirt / Ventus 2cT in Annaberg, Austria 22.06.2014 : Unfall ohne Verletzte mit SCHLEICHER - ASK 21 in Paterzell Freiballone -- -8- AZ: BFU 3X049-14 AZ: BFU 3X052-14 AZ: BFU 3X053-14 AZ: BFU 3X051-14 AZ: BFU CX006-14 AZ: BFU 3X054-14 AZ: BFU 3X056-14 AZ: BFU 4X017-14 AZ: BFU 3X057-14 AZ: BFU DX020-14 AZ: BFU 3X058-14 AZ: BFU 4X018-14 AZ: BFU 3X059-14 AZ: BFU DX021-14 AZ: BFU 4X026-14 AZ: BFU 4X020-14 AZ: BFU 3X061-14 Bulletin Ereignisse chronologisch Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 01.06.2014, 16:00:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Münster-Telgte Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X048-14 Bei der Landung geriet das Flugzeug ins Springen. Der Propeller und das Bugrad wurden beschädigt. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Aquila / AT01 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Überlandflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 02.06.2014, 19:10:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Gnarrenburg-Karlshöfen Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X050-14 Beim Rotieren im Startlauf hatte das Flugzeug eine Kollision mit einem Reh. Es kam zu einer schweren Beschädigung am Höhenleitwerk. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: REIMS - F150 Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Ausbildung - Ausbildung am Doppelsteuer Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 03.06.2014, 16:39:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Burg Feuerstein Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X049-14 Bei der Landung überrollte der Motorsegler das Pistenende und kollidierte mit einem Begrenzungspfahl. Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Verletzte Muster: ROLLADEN-SCHN. - LS8 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug -9- tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Bulletin Ereignis: Schwere Störung ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 06.06.2014, 14:44:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Warschau, Poland Schaden am LFZ: Ohne Beschädigung Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 6X005-14 Das Flugzeug Embraer 505 rollte ohne Freigabe über die Piste 33, während eine Boeing 737-800 auf der Piste 33 landete. Für den Halterstaat des Flugzeuges unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde Luftfahrzeug: Flugzeug 5.701 bis 27.000 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Embraer 505 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Kommerzielle Luftfahrt - Charter - Charter (International) Passagiere 0 0 0 Andere - - - Luftfahrzeug: Flugzeug 27.001 bis 272.000 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: BOEING - 737-800 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Kommerzielle Luftfahrt - Linienflug - International - Passagierflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall mit tödlich Verletzten Datum, Uhrzeit: 07.06.2014, 11:23:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Duluth, United States Schaden am LFZ: Zerstört Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU DX019-14 Kurz nach dem Start stürzte das Flugzeug in den Superior-See nahe Duluth (USA). Aufgrund der deutschen Staatsbürgerschaft des Piloten unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte Muster: LANCAIR INTERNATIONAL INC - LANCAIR 4 tödlich schwer leicht Besatzung 1 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Geschäftlicher Flug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 07.06.2014, 11:52:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Karlovy vary, Czech Republic Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Eingeschränkte Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 4X014-14 Beim Ausrollen nach der Landung kam das Flugzeug seitlich von der Piste ab. Dabei wurden das Hauptfahrwerk und der Propeller beschädigt. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: PIPER - PA-28 Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - 10 - Bulletin Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 07.06.2014, 16:00:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Aschaffenburg Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU CX007-14 Bei der Landung kam das Flugzeug von der Piste ab und rollte durch ein Wassersammelbecken. Dabei brach das Bugrad. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: CIRRUS DESIGN CORPORATION - SR-20 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall mit schwer Verletzten Datum, Uhrzeit: 08.06.2014, 16:20:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Coburg-Brandsteinsebene Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X052-14 Bei der Landung setzte das Segelflugzeug aus ca. 3 - 5 Metern Höhe hart auf. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte Muster: GLASER-DIRKS - DG-300 Besatzung 0 1 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: tödlich schwer leicht Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 09.06.2014, 14:06:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Soest Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X053-14 Beim Ausrollen nach der Landung brach das Segelflugzeug nach links aus und kollidierte mit einem Hallentor. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHLEICHER - ASK-13 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Ausbildung - Ausbildung - Alleinflüge unter Aufsicht Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 09.06.2014, 15:30:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Troyes, France Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 4X027-14 Bei einer Steuerungskorrektur nach dem Aufsetzen war das linke Seitenruderpedal blockiert. Das Luftfahrzeug verließ daraufhin die Bahn und kollidierte mit einer Begrenzungslampe. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte Muster: PIPER - PA-28R-180/200/201 CHEROKEE ARROW, ARROW 2/3, TURBO ARROW 3 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Überlandflug - 11 - tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Bulletin Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 09.06.2014, 15:40:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Conweiler Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X051-14 Bei einer Außenlandung streifte das Segelflugzeug Bäume und stürzte in den Gartenbereich eines Wohnhauses. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHLEICHER - ASW 27 Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Sonstiger Flug - Flug auf Veranstaltung Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 09.06.2014, 15:50:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Klippeneck Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU CX006-14 Im Landeanflug berührte das Segelflugzeug mit der rechten Tragfläche eine Hecke. Es kam zu einem Ringelpiez, bei dem die Rumpfröhre abbrach. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte Muster: Centair / Pegase Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Betriebsart: tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 09.06.2014, 16:25:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Obergrießheim Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X054-14 Bei einer Außenlandung kam es zum Ringelpiez, wobei das Segelflugzeug schwer beschädigt wurde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: ROLLADEN-SCHN. - LS1 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Schwere Störung ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 09.06.2014, 17:35:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Speyer Schaden am LFZ: Ohne Beschädigung Quelle: Untersuchung durch Mitarbeiter der BFU Aktenzeichen: BFU 7X001-14 Nach Aussage des Piloten des Tragschraubers wurde dieser im Gegenanflug der Piste 16 von der im Sinkflug befindlichen Piper mittig überflogen. Den Abstand gab er mit ca. 15 Metern oberhalb an. Ca. 50 Meter vor ihm sei die Piper bereits unterhalb der eigenen Flughöhe gewesen. Die Besatzung der Piper bemerkte das Überfliegen nach eigener Angabe nicht. Beide Luftfahrzeuge landeten anschließend sicher auf der Piste 16 des Flugplatzes Speyer. Luftfahrzeug: Tragschrauber Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Auto Giro / Cavalon Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Überlandflug Passagiere 0 0 Betriebsart: 0 Andere - - - Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: PIPER - PA-28R-180/200/201 CHEROKEE ARROW, ARROW 2/3, TURBO ARROW 3 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Überlandflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - - 12 - Bulletin Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 10.06.2014, 19:09:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Westerstede Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X055-14 Nach einem Platzrundenflug landete das Flugzeug mit eingezogenem Fahrwerk. Dabei wurde es schwer beschädigt. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SOCATA - TB 20 Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall mit schwer Verletzten Datum, Uhrzeit: 12.06.2014, 11:48:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Borkenberge Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch Beauftragte der BFU Aktenzeichen: BFU 3X056-14 Während des Windenstarts kippte das Segelflugzeug seitlich ab und prallte auf den Boden. Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Verletzte Muster: SCHEMPP-HIRTH - VENTUS Besatzung tödlich schwer leicht 0 1 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 12.06.2014, 17:00:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Mantes-Chérence, France Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 4X017-14 Beim Ausrollen nach der Landung brach das Luftfahrzeug nach links aus. Dabei brach die Rumpfröhre. Für den Herstellerstaat des Luftfahrzeuges unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHEMPP-HIRTH - VENTUS 2C Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Schwere Störung ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 13.06.2014, 09:25:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Palma de Mallorca, Spain Schaden am LFZ: Ohne Beschädigung Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 6X007-14 Während ein Verkehrsflugzeug Boeing 737- 800 auf der Bahn 24L landete, hatte ein andere Boeing 737-800 den Rollhalt überrollt. Für den Halterstaat des beteiligten Luftfahrzeugs unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde Luftfahrzeug: Flugzeug 27.001 bis 272.000 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: BOEING - 737-800 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Kommerzielle Luftfahrt - Linienflug - International - Passagierflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Luftfahrzeug: Flugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: BOEING - 737-800 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Kommerzielle Luftfahrt - Linienflug - International - Passagierflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - - 13 - Bulletin Ereignis: Unfall mit tödlich Verletzten Datum, Uhrzeit: 13.06.2014, 13:30:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Oppingen Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch Beauftragte der BFU Aktenzeichen: BFU 3X057-14 Das Segelflugzeug kreiste in niedriger Höhe und stürzte nahezu senkrecht auf ein Feld. Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Glaser-Dirks / DG1000M Besatzung 2 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 14.06.2014, 13:03:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Kinugawa, Japan Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch ausländische Behörde. Aktenzeichen: BFU DX020-14 Bei der Landung kam es zu einer Berührung des Höhenleitwerks mit dem Windenseil eines gerade gestarteten Segelflugzeuges. Die BFU wurde über das Ereignis informiert Luftfahrzeug: Reisemotorsegler Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHEIBE - SF-25C (FALKE 88) Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Sonstiger Flug - Sonstiger Flug Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall mit schwer Verletzten Datum, Uhrzeit: 15.06.2014, 12:15:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Erbach Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch Beauftragte der BFU Aktenzeichen: BFU 3X058-14 Nach einem Startabbruch in ca. 30 m Höhe kam es zu einer harten Landung des Segelflugzeuges. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Grob / G103 C TWIN III ACRO Besatzung 0 2 0 Allgemeine Luftfahrt - Ausbildung - Ausbildung am Doppelsteuer Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall mit leicht Verletzten Datum, Uhrzeit: 15.06.2014, 14:15:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Westerstede Schaden am LFZ: Zerstört Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X060-14 Bei der Landung kam das Flugzeug nach links von der Landebahn ab und kollidierte mit Hindernissen. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte Muster: CIRRUS DESIGN CORPORATION - SR-20 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - 14 - tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 1 Andere - - - Bulletin Ereignis: Unfall mit leicht Verletzten Datum, Uhrzeit: 15.06.2014, 14:45:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: St. Pölten, Austria Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 4X018-14 Bei einer Außenlandung geriet das Segelflugzeug zu tief und kollidierte mit einem Wohnhaus. Für den Halter- und Eintragungsstaat unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte Muster: SCHEMPP-HIRTH - VENTUS 2A/B Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Überlandflug Betriebsart: tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 1 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall mit leicht Verletzten Datum, Uhrzeit: 15.06.2014, 16:01:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Leibertingen Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X059-14 Bei einer Außenlandung wurde der Pilot verletzt und das Segelflugzeug schwer beschädigt. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Valentin / Mistral-C Besatzung 0 0 1 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall mit tödlich Verletzten Datum, Uhrzeit: 18.06.2014, 18:22:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: devon, United Kingdom Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU DX021-14 Das Segelflugzeug hatte eine Bodenberührung. Für den Halter- und Eintragungsstaat unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHLEICHER - ASW 20 L Besatzung Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 1 0 0 0 0 Andere - 0 - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 22.06.2014, 12:04:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Annaberg, Austria Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 4X026-14 Bei einer Außenlandung kam es zum Bruch des Rumpfes. Für den Halter- und Eintragungsstaat des Luftfahrzeugs unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHEMPP-HIRTH - VENTUS 2C Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: - 15 - Bulletin Ereignis: Unfall mit schwer Verletzten Datum, Uhrzeit: 22.06.2014, 12:06:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Annaberg, Austria Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 4X020-14 Das Segelflugzeug mit Hilfsantrieb hatte beim Hangsegelflug eine Baumberührung und stürzte ab. Für den Herstellerstaat des Luftfahrzeuges unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Verletzte tödlich schwer leicht Muster: Schempp Hirth/ Ventus 2cT Besatzung 0 1 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Überlandflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 22.06.2014, 18:46:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Paterzell Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X061-14 Nach einem Seilriss in ca. 60 m Höhe landete das Segelflugzeug geradeaus. Dabei hatte die rechte Tragfläche Bodenberührung. Es kam zu einem Ringelpiez, bei dem die Rumpfröhre abgedreht wurde. Luftfahrzeug: Segelflugzeug Verletzte tödlich schwer leicht Muster: SCHLEICHER - ASK 21 Besatzung 0 0 0 Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 23.06.2014, 10:15:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Onggake, Papua Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU DX023-14 Im Landeanflug kam es zu einer Triebwerksstörung und der Hubschrauber setzte hart auf. Für den Herstellerstaat des Luftfahrzeuges unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Hubschrauber 2.251 bis 5.700 kg Verletzte Muster: MESSERSCHMITT BOLKOW BLOHM BO105 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Geschäftlicher Flug - 16 - tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Bulletin Ereignis: Unfall mit tödlich Verletzten Datum, Uhrzeit: 23.06.2014, 14:39:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Olsberg-Elpe Schaden am LFZ: Zerstört Quelle: Untersuchung durch Mitarbeiter der BFU Aktenzeichen: BFU 1X002-14 Bei einer Abfangübung kam es zu einer Kollision zwischen einem zivil registrierten Learjet 35 A, und einem Eurofighter. Der Learjet stürzte daraufhin ab, der schwer beschädigte Eurofighter landete auf dem Militärflugplatz Nörvenich. Luftfahrzeug: Flugzeug 5.701 bis 27.000 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: LEARJET 35 A Besatzung 2 0 0 Betriebsart: Kommerzielle Luftfahrt Passagiere 0 0 0 Andere - - - tödlich schwer leicht Luftfahrzeug: Militärflugzeug 5.701 bis 27.000 kg Verletzte Muster: Eurofighter/EF2000 Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Betriebsart: Flüge im Auftrag der Regierung - Militärflug Ereignis: Schwere Störung ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 26.06.2014, 12:00:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Mannheim Schaden am LFZ: Leicht beschädigt Quelle: Untersuchung durch Mitarbeiter der BFU Aktenzeichen: BFU 7X002-14 Nach dem Anlassen der Triebwerke brach direkt vor dem Abheben das hintere Querrohr des Kufenlandegestells. Luftfahrzeug: Hubschrauber 2.251 bis 5.700 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: AGUSTA - AB 412 Besatzung 0 0 0 Betriebsart: Allgemeine Luftfahrt - Rettungsflug Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall ohne Verletzte Datum, Uhrzeit: 27.06.2014, 16:01:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: Heringsdorf Schaden am LFZ: Schwer beschädigt Quelle: Keine Untersuchung durch BFU Aktenzeichen: BFU 3X065-14 Beim Startlauf brach das Flugzeug seitlich aus und kollidierte mit der Flugplatzumzäunung. Luftfahrzeug: Flugzeug 0 bis 2.250 kg Verletzte Muster: CESSNA - 172 RG Allgemeine Luftfahrt - Privater Rundflug Lokaler Rundflug Betriebsart: tödlich schwer leicht Besatzung 0 0 0 Passagiere 0 0 0 Andere - - - Ereignis: Unfall mit schwer Verletzten Datum, Uhrzeit: 30.06.2014, 01:00:00 Uhr (lokal) Ort, Staat: KOS Hypokrates Airport, Greece Schaden am LFZ: Ohne Beschädigung Quelle: Untersuchung durch ausländische Behörde Aktenzeichen: BFU 2X002-14 Beim Aussteigen stürzte ein Passagier von der Fluggasttreppe auf das Vorfeld. Für den Halterstaat des Flugzeuges unterstützt die BFU entsprechend ICAO Annex 13 die untersuchende Behörde. Luftfahrzeug: Flugzeug 27.001 bis 272.000 kg Verletzte tödlich schwer leicht Muster: BOEING - 737-700 Besatzung 0 0 0 Kommerzielle Luftfahrt - Linienflug - International - Passagierflug Passagiere 0 1 0 Andere - - - Betriebsart: - 17 - Bulletin Teil 2 : Zwischenberichte Zwischenbericht Identifikation Art des Ereignisses: Unfall Datum: 12. Juni 2014 Ort: Flugplatz Borkenberge Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Hersteller / Muster: Schempp Hirth / Ventus cT Personenschaden: Pilot schwer verletzt Sachschaden: Luftfahrzeug schwer beschädigt Drittschaden: keiner Informationsquelle: Untersuchung durch Beauftragte der BFU Aktenzeichen: BFU 3X056-14 Veröffentlicht: September 2014 Sachverhalt Ereignisse und Flugverlauf Um 11:45 Uhr1 startete das Segelflugzeug auf der Windenstartstrecke des Verkehrslandeplatzes Borkenberge in Startrichtung 07. 1 Alle angegebenen Zeiten, soweit nicht anders bezeichnet, entsprechen Ortszeit. - 18 - Bulletin Zeugen an der Startstelle beobachteten, wie das Luftfahrzeug in etwa 20 – 30 m Höhe nach links zu drehen begann. Der Windenfahrer gab an, dass er, nachdem er die Drehbewegung gesehen hatte, den Schlepp abgebrochen habe, indem er vom Gas gegangen sei. Zeugen berichteten, dass sie keine Ruderausschläge als Reaktion des Segelflugzeugführers beobachtet hätten. Das Segelflugzeug kippte nach Zeugenaussagen über die linke Tragfläche ab und prallte etwa 300 m von der Startstelle entfernt auf den Boden. Der Pilot wurde schwer verletzt und das Segelflugzeug wurde zerstört. Angaben zu Personen Der 74-jährige Pilot war seit dem 24.04.2014 im Besitz einer Segelfluglizenz LAPL-S der Europäischen Union mit den eingetragenen Startarten Windenstart (Winch) und Schleppstart hinter Luftfahrzeugen (Aero Tow). Sein fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis Klasse LAPL war bis zum 05.05.2016 gültig. Seine Gesamtflugerfahrung betrug etwa 550 Stunden bei 995 Starts. In den letzten 90 Tagen vor dem Unfall hatte er acht Windenstarts mit einer Flugzeit von 4:13 Stunden absolviert. Er war am 09.09.2012 auf das betroffene Muster mit drei Starts eingewiesen worden und hat seitdem etwa 3:30 Stunden bei zwei Starts geflogen. Angaben zum Luftfahrzeug Der Ventus cT ist ein einsitziger, freitragender Mitteldecker in Faserverbundbauweise mit T-Leitwerk. Die Tragfläche mit 17,60 m Spannweite verfügt über Wölb- und Störklappen. Das Luftfahrzeug, Baujahr 1987 war mit einem klappbaren Hilfsmotor Solo 2350 und einem Propeller vom Typ OE-FL 5.83/83 ausgerüstet. Der Motorsegler befand sich in Vereinsbesitz und war in Deutschland zum Verkehr zugelassen. Seit der Herstellung wurden ca. 2 807 Stunden bei 758 Starts geflogen. Die Motorlaufzeit betrug etwa 147 Stunden. Die letzte Bescheinigung über die Prüfung der Lufttüchtigkeit wurde am 05.05.2014 ausgestellt. Seitdem wurden mit dem Luftfahrzeug 40:30 Stunden bei neun Starts geflogen. - 19 - Bulletin Meteorologische Informationen Die Wetterstation am Flugplatz Borkenberge zeichnete um die Unfallzeit einen Wind von ca. 10 km/h aus Nord bei einer Temperatur von 16,5 °C und 2/8 Bewölkung in 1 000 – 1 500 m Höhe auf. Die Sicht im 30 km entfernten Münster wurde mit etwa 30 km bei einem Luftdruck (QNH) von 1 027,4 hPa angegeben. Funkverkehr Es fand kein Funkverkehr auf der Platzfrequenz 135,00 MHz mit der Flugleitung Borkenberge statt. Nach Zeugenaussagen wurden die Startkommandos vom Piloten über Flugfunk übermittelt. Das Flugfunkgerät auf der Winde war auf die Frequenz 135,00 MHz eingestellt. Angaben zum Flugplatz Der Verkehrslandeplatz Borkenberge (EDLB) liegt in einer Höhe von 158 ft etwa 30 km südwestlich der Stadt Münster. Er verfügt über eine 619 (721) m lange Asphaltpiste mit der Ausrichtung 07/25 die für Motorflugzeuge und Helikopter bis 2 t maximale Abflugmasse (MTOM) + Do 28 zugelassen ist. Zudem ist der Betrieb von Motorseglern, Segelflugzeugen und Ultraleichtflugzeugen genehmigt. Der Betrieb von Ballonen und Gleitsegeln ist nach vorheriger Anfrage (PPR) gestattet. Südlich der asphaltierten Hauptbahn liegt parallel eine Startstrecke für Segelflugbetrieb in der Startart „Flugzeugschlepp“ mit den Abmessungen 974 x 30 m, die teilweise befestigt ist. Südlich davon verläuft parallel eine 850 m lange und 96 m breite Graslandebahn für Segelflugbetrieb. Südlich davon werden vier befestigte Windenschleppstrecken mit paralleler Ausrichtung genutzt. Die hierfür zur Verfügung stehende Fläche misst 1 095 x 110 m. Platzhalter ist die Borkenberge Gesellschaft e.V. Interessengemeinschaft luftsporttreibender Vereine im Deutschen Aero-Club e.V. In ihr sind zehn am Flugplatz ansässige Vereine zusammengeschlossen, die gemeinsam den Flugbetrieb organisieren. - 20 - Bulletin Flugdatenaufzeichnung Der BFU stand ein Flugrechner LX 8000 zur Auswertung zur Verfügung. Unfallstelle und Feststellungen am Luftfahrzeug Die Unfallstelle lag etwa 20 m nördlich der Windenschleppstrecken im südlichen Teil der Graslandebahn für Segelflug. Hier war das Segelflugzeug etwa 300 m vom Startpunkt entfernt quer zur Startrichtung in seine Endlage gekommen. Die Längsachse des Luftfahrzeuges war mit dem Cockpit nach Süden ausgerichtet. Das Cockpit war vom Haubenausschnitt aus nach unten gebrochen, wobei die rechte Seite die größeren Beschädigungen aufwies. Die Trümmer der Cockpithaube waren um das Luftfahrzeug verstreut. Der Leitwerksträger war etwa in der Mitte durchgebrochen. Die rechte Klappe des Motorkastens war abgerissen und lag vor der linken Tragfläche. Das weitgehend unbeschädigte Leitwerk war noch mit dem abgebrochenen Teil der Rumpfröhre verbunden. Es lag mit dem Höhenruder nach unten quer zur Flugzeuglängsachse. Beide Tragflächenwurzeln waren noch mit dem aufrecht stehenden Rumpf verbunden und beide Tragflächenenden lagen auf dem Boden auf. Die Zunge der Tragflächenverbindung am rechten Tragflügel war nach hinten abgeknickt. Ein ca. 1,5 m langes Teilstück der rechten Tragfläche war abgebrochen und steckte ca. 15 m vom Hauptwrack entfernt im Boden. Um dieses herum waren Trümmerteile des Querruders sowie des Ansteckflügels verteilt. Die Bremsklappe der rechten Tragfläche war ausgefahren. Die linke Tragfläche war äußerlich weitgehend unbeschädigt. Die Landeklappe war ca. 2 cm ausgefahren. Der dazu gehörende Ansteckflügel lag in zwei Teilen südlich vor der Tragfläche. Die Verbindungen der Ruderflächen und Steuerelemente waren intakt. Es wurden keine Hinweise auf Mängel in der Steuerung des Segelflugzeuges gefunden. - 21 - Bulletin Unfallstelle Foto: BFU Untersuchungsführer: Stefan Maser Untersuchung vor Ort: Thomas Brandes - 22 - Bulletin Die Untersuchung wird in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 996/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Oktober 2010 über die Untersuchung und Verhütung von Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt und dem Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge (FlugunfallUntersuchungs-Gesetz - FlUUG) vom 26. August 1998 durchgeführt. Danach ist das alleinige Ziel der Untersuchung die Verhütung künftiger Unfälle und Störungen. Die Untersuchung dient nicht der Feststellung des Verschuldens, der Haftung oder von Ansprüchen. Herausgeber Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Hermann-Blenk-Str. 16 38108 Braunschweig Telefon Telefax 0 531 35 48 - 0 0 531 35 48 - 246 Mail box@bfu-web.de Internet www.bfu-web.de - 23 - Bulletin Zwischenbericht Identifikation Art des Ereignisses: Unfall Datum: 13. Juni 2014 Ort: nahe Segelfluggelände Oppingen-Au Luftfahrzeug: Segelflugzeug mit Hilfsantrieb Hersteller / Muster: DG Flugzeugbau / DG-1000M Personenschaden: zwei Personen tödlich verletzt Sachschaden: Luftfahrzeug zerstört Drittschaden: leichter Flurschaden Informationsquelle: Untersuchung durch Beauftragte der BFU Aktenzeichen: BFU 3X057-14 Veröffentlicht: September 2014 Sachverhalt Ereignisse und Flugverlauf Um 11:02 Uhr1 startete die DG-1000M vom Sonderlandeplatz Beilngries im Eigenstart zu einem Überlandflug. Laut Zeugenaussagen war ein Streckenflug mit den Wendepunkten Laichingen, Bad Neustadt an der Saale und Waldmünchen zurück nach Beilngries geplant. 1 Alle angegebenen Zeiten, soweit nicht anders bezeichnet, entsprechen Ortszeit. - 24 - Bulletin Im Bereich des Segelfluggeländes Oppingen-Au wurde das Luftfahrzeug gegen 13:30 Uhr von mehreren Zeugen beobachtet, als es in 70 – 100 m Höhe über Grund kreiste. Laut Aufzeichnung des mitgeführten Flugrechners flog das Segelflugzeug dann in Richtung Endanflug. Dort zeichnete der Flugrechner eine Linkskurve auf. Schließlich ging der Motorsegler in eine trudelförmige Drehbewegung über und schlug mit großer Längsneigung auf einem Wiesengelände auf. Beide Insassen wurden getötet und der Motorsegler wurde zerstört. Angaben zu Personen Der 52-jährige Pilot war seit dem 17.09.1979 im Besitz einer Lizenz für Segelflugzeugführer mit den eingetragenen Startarten Windenstart, Selbststart und Schleppstart hinter Luftfahrzeugen. Außerdem war eine Kunstflugberechtigung für Segelflugzeuge eingetragen. Seine Gesamtflugerfahrung im Segelflug betrug 1 738 Stunden. Mit dem betroffenen Luftfahrzeug hatte er 211 Stunden bei 54 Starts geflogen. Darüber hinaus war er seit dem 04.07.2013 im Besitz einer Pilotenlizenz der Europäischen Union mit dem Eintrag ATPL(A) mit den Mustereinträgen C500/C550/C560, C560XL/XLS,C680, C525, SEP und einer Schleppberechtigung ohne Fangschlepp Sein Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 war bis zum 06.12.2014 gültig. Mit an Bord des Motorseglers befand sich die 49-jährige Ehefrau des Piloten. Sie war seit dem 27.05.1997 im Besitz einer Lizenz für Piloten (PPL (A)) mit Schleppberechtigung ohne Fangschlepp. Ihr fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis Klasse 2 war bis zum 24.03.2015 gültig. Angaben zum Luftfahrzeug Die DG-1000M ist ein doppelsitziges, eigenstartfähiges Segelflugzeug in Glas / Kohlefaser-Compositbauweise mit hintereinander angeordneten Sitzen und T-Leitwerk. Die Mitteldeckerkonstruktion ist mit einem Klapptriebwerk Solo 2625 02i und einem Einziehfahrwerk ausgerüstet. Die Spannweite des Mehrfach-Trapezflügels beträgt 18 bzw. 20 m. Er ist mit doppelstöckigen Schempp-Hirth-Bremsklappen und Winglets ausgestattet. - 25 - Bulletin Das Luftfahrzeug, Baujahr 2009 befand sich in privater Halterschaft und war in Deutschland zum Verkehr zugelassen. Die letzte Prüfung der Lufttüchtigkeit fand am 26.02.2014 statt. Der Motor war zu diesem Zeitpunkt 105:26 Stunden in Betrieb gewesen. Seitdem wurden 21 Stunden mit dem Motorsegler geflogen. Die Gesamtbetriebszeit des Luftfahrzeuges betrug 495 Stunden. Meteorologische Informationen Die Wetterwarte am etwa 60 km entfernten Flughafen Stuttgart zeichnete um 11:20 UTC einen Wind aus 340° mit 8 kt auf. Die Wetterbedingungen waren CAVOK und der Luftdruck (QNH) betrug 1 020 hPa. Funkverkehr Es fand kein Funkverkehr mit dem Segelfluggelände Oppingen-Au auf der Platzfrequenz 123,15 MHz statt. Angaben zum Flugplatz Flugplatz Beilngries Der Sonderlandeplatz Beilngries (EDNC) liegt ca. 1,5 km südöstlich der Stadt Beilngries im Altmühltal in einer Höhe von 369 m AMSL. Die 600 m lange Graspiste mit der Ausrichtung 10/28 ist für Flugzeuge und Helikopter bis zu einer maximalen Startmasse (MTOM) von 5,7 t sowie für Segelflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge zugelassen. Flugplatz Oppingen-Au Das Segelfluggelände Oppingen-Au liegt etwa 7 km südlich der Stadt Geislingen an der Steige auf der Albhochfläche in einer Höhe von 680 m AMSL. Die 800 m lange Graspiste mit der Ausrichtung 10/28 ist für Segelflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge zugelassen. - 26 - Bulletin Flugdatenaufzeichnung Der BFU standen zwei Navigationsrechner LX 8000 zur Auswertung zur Verfügung. Die Daten wurden ausgelesen. Unfallstelle und Feststellungen am Luftfahrzeug Die Unfallstelle lag etwa 320 m südöstlich der Startstelle des Segelfluggeländes Oppingen-Au auf einer Wiesenfläche etwa 15 m von einem Waldrand entfernt. Das Segelflugzeug war mit seiner Längsachse annähernd parallel zur Landebahnausrichtung des nahen Segelfluggeländes in seine Endlage gekommen. Der Cockpitbereich war bis kurz vor der Tragflächenvorderkante zerstört. Beide Tragflügel befanden sich noch am Rumpf. Die linke Tragfläche war etwa in der Mitte durchgebrochen, die Bruchstücke waren mehrfach delaminiert. Die linke Bremsklappe war ausgefahren. Die rechte Tragfläche war mehrfach delaminiert. Das Winglet war von der Tragfläche getrennt und lag etwa zwei Meter hinter der Tragfläche. Die Klappen des Motorkastens waren abgerissen und lagen rechts des Rumpfes. Der Motor ragte etwas aus der Rumpfkontur heraus und war eingefahren. Der Rumpf war im Bereich des Motorkastens gebrochen. Die Flosse des Seitenleitwerkes befand sich noch am Leitwerksträger. Das Höhenleitwerk war von der Seitenruderflosse abgetrennt und lag fast unbeschädigt hinter dem Luftfahrzeug. Die Verbindungen der Ruderflächen und Steuerelemente konnten aufgrund des Zerstörungsgrades des Cockpits in diesem Bereich nicht nachvollzogen werden. Es wurden keine Hinweise auf Mängel in der Steuerung des Segelflugzeuges gefunden. Ein Höhenmesser des betroffenen Luftfahrzeuges wurde am Unfallort gefunden. Im Kollsman Window war ein Luftdruck von 981 hPa eingestellt. Das QNH am Unfalltag betrug zwischen 1 018 und 1 021 hPa. - 27 - Bulletin Segelfluggelände Oppingen Au Unfallstelle Lage der Unfallstelle Foto: Polizei Unfallstelle Foto: BFU Untersuchungsführer: Stefan Maser Untersuchung vor Ort: Klaus Mehring - 28 - Bulletin Die Untersuchung wird in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 996/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Oktober 2010 über die Untersuchung und Verhütung von Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt und dem Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge (FlugunfallUntersuchungs-Gesetz - FlUUG) vom 26. August 1998 durchgeführt. Danach ist das alleinige Ziel der Untersuchung die Verhütung künftiger Unfälle und Störungen. Die Untersuchung dient nicht der Feststellung des Verschuldens, der Haftung oder von Ansprüchen. Herausgeber Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Hermann-Blenk-Str. 16 38108 Braunschweig Telefon Telefax 0 531 35 48 - 0 0 531 35 48 - 246 Mail box@bfu-web.de Internet www.bfu-web.de - 29 - Bulletin Zwischenbericht Identifikation Art des Ereignisses: Unfall Datum: 23. Juni 2014 Ort: nahe Olsberg-Elpe Luftfahrzeuge: 1.) Flugzeug 2.) Flugzeug Hersteller / Muster: 1.) Learjet Corporation / Learjet 35 A 2.) Eurofighter GmbH / Eurofighter Personenschaden: 1.) Pilot und Copilot tödlich verletzt 2.) keiner Sachschaden: 1.) Luftfahrzeug zerstört 2.) Luftfahrzeug schwer beschädigt Drittschaden: Flurschaden Informationsquelle: Untersuchung durch Mitarbeiter der BFU Aktenzeichen: BFU 1X002-14 Veröffentlicht: September 2014 Sachverhalt Nach einer Kollision mit einem Kampfflugzeug Eurofighter prallte der Learjet 35 A (Learjet) auf den Boden. Die Piloten des Learjet erlitten tödliche Verletzungen, das Luftfahrzeug wurde zerstört. Der Pilot des Eurofighter konnte das schwer beschädigte Flugzeug auf dem Militärflugplatz Nörvenich landen. - 30 - Bulletin Ereignisse und Flugverlauf Das Flugzeug Learjet war um 13:04 Uhr1 auf der Piste 26 des Flugplatzes Hohn mit zwei Piloten an Bord gestartet. Es war geplant, eine militärische Übung zum Abfangen und Identifizieren durchzuführen. Aus den Aufzeichnungen des Flugdatenschreibers (FDR) des Learjet ging hervor, dass das Flugzeug nach dem Start in südliche Richtung kurvte und bis auf Flugfläche (FL) 350 stieg. Nach einem etwa 15-minütigen Flug in FL350 ging das Flugzeug in den Sinkflug über und erreichte um 13:56 Uhr eine Höhe von 5 000 ft AMSL. Das Flugzeug flog drei Vollkreise, bevor es den Flug in nördliche Richtung fortsetzte. Während der Übung standen die beteiligten Luftfahrzeuge auf verschiedenen Funkfrequenzen mit Lotsen eines militärischen Kontrollzentrums (Control and Reporting Centre) in Kontakt. Die Arbeitsplätze der Lotsen in dem Kontrollzentrum befanden sich direkt nebeneinander. Um 14:19:45 Uhr erteilte der Lotse der Besatzung des Learjet die Anweisung: “… climb to eight-thousand feet.” Darauf begann der Learjet den Steigflug. Nach etwa einer Minute wies der Lotse die Besatzung an: “… start a right-hand delay turn.“ Dies wurde bestätigt. Nach einem Vollkreis erreichte das Luftfahrzeug ca. 14:22 Uhr eine Höhe von 8 000 ft AMSL. Um 14:20 Uhr startete auf dem Militärflugplatz Nörvenich eine Formation zweier Eurofighter. Nach dem Start nahm die Formation Funkkontakt mit dem militärischen Kontrollzentrum auf. Der Lotse übernahm die Radarführung der beiden Flugzeuge. Der Flug führte zunächst in östliche Richtung. Auf Anfrage des Lotsen meldete der Pilot des die Formation anführenden Eurofighter um 14:26:31 Uhr, dass er das zu identifizierende Luftfahrzeug in Sicht habe („Tally“). Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Flugzeuge etwa 6 nautische Meilen (NM) von dem Learjet entfernt in einer Höhe von ca. 3 300 ft AMSL. Der Lotse erteilte die Freigabe, auf die Flughöhe des zu identifizierenden Luftfahrzeuges zu steigen und wies eine Linkskurve auf 030° an. Die Besatzung des Learjet wurde über Funk um 14:27:00 Uhr darüber informiert, dass die Eurofighter-Piloten Sichtkontakt zu dem Learjet gemeldet hatten. Um 14:27:26 Uhr bestätigte der Pilot des ersten Eurofighter die Kursanweisung und teilte mit, dass er die weitere Annäherung ohne Radarführung durch den Lotsen durchführen werde („Judy“). Dies wurde durch den Lotsen bestätigt. Während der 1 Alle angegebenen Zeiten, soweit nicht anders bezeichnet, entsprechen Ortszeit. - 31 - Bulletin erste Eurofighter den Learjet ansteuerte, folgte der zweite Eurofighter in einem Abstand von etwa 2 NM. Um 14:29:14 Uhr, nachdem er den Lotsen gefragt hatte: “… ready to copy ID?“, begann der Pilot des ersten Eurofighter die Merkmale des angesteuerten Flugzeuges wie Farbe und Kennzeichnung sowie seine Beobachtungen zu beschreiben. Die Übermittlung dieser Informationen dauerte etwa zweieinhalb Minuten. Laut Aufzeichnungen des Cockpit Voice Recorders (CVR) teilte der verantwortliche Pilot (PIC) des Learjets seinem Copiloten um 14:30:40 Uhr mit: „Da kommt er links.“ Der Copilot sagte „speed up zwo fünfzig“. Der Flugdatenschreiber zeichnete in dieser Phase eine Leistungserhöhung der Triebwerke und den Anstieg der angezeigten Geschwindigkeit auf etwa 250 kt auf. Der Lotse informierte die Besatzung um 14:34:10 Uhr: ”… for your information the QRA will perform an obey-check on your left side and after three minutes you should obey.” Der PIC antwortete: “That’s copied. And so far no calls heard on the guard.” Um 14:34:10 Uhr wies der Lotse den Piloten des Eurofighter an, zu prüfen, ob der Learjet seinen Anweisungen Folge leistet (Obey Check) und ihm in südwestliche Richtung folgt. Um 14:35:04 Uhr antwortete der Pilot: ”Aircraft is not obeying he is not turning.” Nachdem der Pilot ergänzt hatte: “… only waving at me they are not following left hand turn”, begann er um 14:37:25 Uhr die Besatzung des Learjet über Funk zu rufen. Die Besatzung des Learjet teilte dem Lotsen um 14:35:30 Uhr mit: “We received a first wing-rock, we’re waiting three minutes and then obey.” Der Lotse bestätigte die Information. Der Lotse erteilte um 14:38:00 Uhr Anweisung an den Eurofighter-Piloten: „”Try again if the aircraft is obeying your orders and again heading is south west I authenticate at minute three eight …” Um 14:38:10 Uhr sprach der Lotse die Learjet-Besatzung an: “… for your information, you overwhelmed the hijacker and now you will obey the orders of the QRA and call them on the guard.” Der Eurofighter begann laut den Aufzeichnungen des FDR um 14:38:10 Uhr wechselseitig um die Längsachse zu rollen und ging dann um 14:38:16 Uhr in eine Linkskurve über. Die Querneigung erreichte zwei Sekunden später etwa 20° und stieg in weiteren zwei Sekunden auf einen Wert von ca. 27°. - 32 - Bulletin Laut Aufzeichnungen des FDR des Learjet wurde der Autopilot um 14:38:13 Uhr abgeschaltet und das Luftfahrzeug hatte eine Sekunde später eine Querneigung von ca. 5° nach rechts eingenommen. Die Querneigung ging nach einer Sekunde auf ca. 3° zurück und vergrößerte sich bis 14:38:16 Uhr wieder auf etwa 5° rechts. Das Flugzeug ging in eine Linkskurve über und hatte um 14:38:18 Uhr eine linke Querneigung von 4°, als der Copilot sagte: „Kannst du mal nehmen, ich kann den nicht mehr sehen.” Eine Sekunde später, um 14:38:19 Uhr, wurde die Leistung N1 der beiden Triebwerke von etwa 73% auf ca. 88% erhöht. Die linke Querneigung des Flugzeuges hatte zu diesem Zeitpunkt 13° erreicht und nahm weiter zu. Um 14:38:22 Uhr sagte der Pilot des Eurofighter: “Now the aircraft is responding and following in a left hand turn.” Im Verlauf der nächsten sechs Sekunden bis zur Kollision blieben Flughöhe angezeigte Fluggeschwindigkeit und Querneigung des Eurofighter annähernd konstant. Der PIC des Learjet hatte den Funkspruch des Lotsen um 14:38:23 Uhr mit: „Roger“ beantwortet. Um 14:38:26 Uhr sagte er: „Nimm mal den Computer.“ Zu diesem Zeitpunkt betrug die linke Querneigung 52°. Um 14:38:28 Uhr zeichnete der CVR dumpfe Geräusche auf, bevor die Aufzeichnung nach einer Sekunde stoppte. Zum Kollisionszeitpunkt zeichnete der FDR des Learjet einen Steuerkurs von 358° und eine Querneigung von 46° nach links und der des Eurofighter einen Steuerkurs von 001° und die Querneigung 26° nach links auf. Zehn Sekunden nach der Kollision, um 14:38:48 Uhr, wurde der Funkspruch des Piloten des Eurofighter: “Mayday, mayday, mayday” aufgezeichnet. Der Learjet prallte im Bereich der Ortschaft Olsberg-Elpe auf den Boden. Die beiden Piloten erlitten tödliche Verletzungen, das Luftfahrzeug wurde zerstört. Der Pilot des ersten Eurofighter informierte den Lotsen um 14:39:09 Uhr: „… crashed with Learjet probably […] left hand turn direct inbound Nörvenich declaring emergency.” Der Lotse forderte den Piloten auf, den Emergency Transpondercode einzustellen. Dies wurde bestätigt. Um 14:42:45 Uhr sprach der Pilot des zweiten Eurofighter den Lotsen an und übermittelte die Koordinaten der Absturzstelle des Learjet. Um 14:43:25 Uhr forderte der Pilot des zweiten Eurofighter den Lotsen auf, eine Freigabe zum Direktanflug nach Nörvenich zu erteilen. Der Lotse erkundigte sich bei dem Piloten des ersten Eurofighter, ob dieser die Unterstützung des zweiten Flugzeuges noch benötigt. - 33 - Bulletin Auf die Frage des Lotsen an den zweiten Eurofighter-Piloten, ob er an den Absturzort fliegen könne, entgegnete dieser: „… Currently doing a structural damage check […] severly damaged on the right hand side he needs my assistance right now.“ Danach ergänzte er: „Able to come back to downed aircraft position once he is save down in Nörvenich.” 14:45:56 Uhr forderte der Lotse die Eurofighter zum Frequenzwechsel auf. Nach der Aussage des Piloten des ersten Eurofighter flogen die beiden Kampfflugzeuge nach dem Start zunächst mit Mach 0,3 und beschleunigten auf Anweisung des Lotsen auf etwa 450 KIAS. Die beiden Flugzeuge hätten sich von unten links dem Learjet angenähert. Durch das Fliegen von Kurven und das Betätigen der Air Brake verringerte der Pilot die Geschwindigkeit des Eurofighter. Er sei links neben den Learjet geflogen und habe eine Identifizierung durchgeführt. Anschließend habe er den Obey Check durchgeführt. Zunächst habe die Besatzung des Learjet darauf nicht reagiert. Auf seine Versuche, den Learjet über die Guard-Frequenz zu rufen, habe dessen Besatzung nicht geantwortet. Auf seinen erneuten Obey Check habe der Learjet dann reagiert. Daraufhin habe er eine Linkskurve mit 15-25° Querneigung eingeleitet. Er habe ins Cockpit geschaut, als er eine Erschütterung wahrnahm. Das andere Flugzeug sei dann verschwunden gewesen. Er habe im Spiegel schwarzen Rauch gesehen. Daraufhin habe er über Funk den Notruf abgesetzt und die Übung abgebrochen. Er gab an, dass die Schubregelung des rechten Triebwerks bei 7585% NH blockiert gewesen sei und er deswegen das Triebwerk kurz vor der Landung abgestellt habe. Der Eurofighter landete um 14:58 Uhr auf der Piste 07 in Nörvenich. Der Pilot des zweiten Eurofighter gab an, dass er wie vorgesehen 1,5-2 NM hinter den beiden anderen Luftfahrzeugen geflogen war. Der Pilot des ersten Eurofighter habe sein Flugzeug links neben den Learjet gesteuert und einen Cockpit Check durchgeführt. Aus seiner Position heraus habe er nicht sehen können, ob die Flugzeuge mit den Tragflächen gewackelt haben. Nachdem er gerade die Anzeigen in seinem Cockpit geprüft hatte, bemerkte er eine „kleine Explosion“. Die Videoaufzeichnung des Head-Up-Displays zeigte einen etwa zwei Sekunden anhaltenden Feuerschein und dann eine schwarze Rauchwolke. Kurze Zeit später habe er den Notruf des Piloten des ersten Eurofighter gehört. Nachdem er den beschädigten Eurofighter nach Nörvenich begleitet hatte, flog der Pilot sein Flugzeug zum Flughafen Köln-Bonn und landete dort um 15:05 Uhr. - 34 - Bulletin Angaben zu Personen Besatzung des Learjet 35 A Verantwortlicher Pilot Der 50-jährige verantwortliche Pilot (PIC) war im Besitz einer Lizenz für Verkehrspiloten (ATPL A) der Europäischen Union gemäß Teil-FCL, erstmalig ausgestellt durch das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) am 11.12.2013, gültig bis 16.02.2015. Die Berechtigung als PIC auf dem Muster Learjet 20/30 sowie die Instrumentenflugberechtigung (IR) waren ebenfalls bis 16.02.2015 gültig. Sein medizinisches Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 war zuletzt am 25.09.2013 ausgestellt worden und bis 15.10.2014 gültig. Er hatte eine Gesamtflugerfahrung von ca. 7 505 Stunden, davon 3 554 Stunden auf dem Muster. Etwa 3 935 Stunden seiner Gesamtflugerfahrung hatte er als Pilot von Militärflugzeugen absolviert. Der Pilot war seit 01.01.2004 im Unternehmen als Pilot beschäftigt. Copilot Der 43 Jahre alte Copilot besaß eine Lizenz für Verkehrspiloten (ATPL A) der Europäischen Union gemäß Teil-FCL, erstmalig ausgestellt durch das LBA am 22.01.2014, mit der Berechtigung als Copilot auf dem Muster Learjet 20/30 sowie der Instrumentenflugberechtigung (IR), gültig bis 30.06.2015. Sein medizinisches Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 war zuletzt am 05.05.2014 ausgestellt worden und bis 19.11.2014 gültig. Der Pilot hatte eine Gesamtflugerfahrung von ca. 3 560 Stunden, davon etwa 745 Stunden auf dem Muster. Er hatte 2 814 Stunden auf Militärflugzeugen geflogen. In dem Luftfahrtunternehmen war der Pilot seit 01.07.2012 tätig. - 35 - Bulletin Pilot des Eurofighter Der 33-jährige Pilot besaß einen Militärluftfahrzeugführerschein, erstmalig ausgestellt am 02.07.2004, gültig bis 17.12.2014, mit Instrumentenflugberechtigung und Musterberechtigung Eurofighter. Seine Gesamtflugerfahrung betrug ca. 1 465 Stunden, davon 406 Stunden auf dem Muster. Innerhalb der letzten 60 Tage hatte er zwölf, in den letzten 90 Tagen 17 Stunden auf dem Muster geflogen. Im Jahr 2013 hatte der Pilot ca. 167 Flugstunden absolviert und zudem im Simulator 34 Stunden geflogen. Der Pilot hatte im Jahr 2014 elf und im Vorjahr sechsundzwanzig Missionen zur Identifizierung bzw. dem Abfangen von Luftfahrzeugen geflogen. Angaben zu den Luftfahrzeugen Learjet 35 A Der Learjet 35 A ist ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug in Metallbauweise. Das Flugzeug ist als Tiefdecker ausgelegt und hat ein T-Leitwerk. Das Flugzeug war in Deutschland zum Verkehr zugelassen. Hersteller: Learjet Corporation Muster: Learjet 35 A Werknummer: 35A-612 Baujahr: 1986 Gesamtbetriebszeit: ca. 8 259 Stunden MTOM: 8 890 kg Rumpflänge: 14,84 m Spannweite: 12,07 m Triebwerke: Honeywell TFE731-2-2B Die Bescheinigung über die Prüfung der Lufttüchtigkeit (ARC) war zuletzt am 19.02.2014 ausgestellt worden und bis 27.01.2015 gültig. Im Cockpit des Flugzeuges wurde ein Tablet-Computer mitgeführt, der den Piloten als zusätzliche Navigationsausrüstung während des Fluges zur Verfügung stand. - 36 - Bulletin Der Learjet wurde von einem deutschen Luftfahrtunternehmen betrieben. Das Luftfahrtunternehmen hatte ein bis zum 30.06.2015 gültiges Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA). Im AOC waren als Betriebsarten gewerblicher Transport von Passagieren und Fracht eingetragen. Eurofighter Der Eurofighter ist ein einsitziges, zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug in Gemischtbauweise. Das Flugzeug hat Deltaflügel und ist als Entenflügler (Canard) ausgelegt. Das Luftfahrzeug hatte eine deutsche militärische Verkehrszulassung. Hersteller: Eurofighter GmbH Muster: Eurofighter Werknummer: GS0070 Baujahr: 2012 MTOM: mehr als 23 500 kg Rumpflänge: 15,96 m Spannweite: 10,95 m Triebwerke: Eurojet EJ200 Das Luftfahrzeug hatte eine Gesamtbetriebszeit von ca. 329 Stunden. Das Flugzeug war unter den Tragflächen an der Center Wing Station mit je einem 1 000 Liter Kraftstoff fassenden Außentank bestückt. Unter der linken Tragfläche an der Outboard Wing Station trug das Flugzeug an einem nicht fest verbauten Pylon eine Startschiene mit einer Luft/Luft-Trainingsrakete. An der Outboard Wing Station unter der rechten Tragfläche befand sich ein nicht fest verbauter Pylon mit einer Startschiene. Meteorologische Informationen Zur Unfallzeit herrschten Sichtflugwetterbedingungen. Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes (DWD) herrschten folgende Wetterbedingungen: - 37 - Bulletin Bewölkung: 3-4 Achtel Cumulus in 4 500 ft AMSL, 5-7 Achtel Cirrus in FL180 Sicht: mehr als 10 km Luftdruck (QNH): 1 018 hPa Funkverkehr Der Funkverkehr sowie die Telefongespräche der Lotsen wurden aufgezeichnet und standen der BFU zur Auswertung zur Verfügung. Flugdatenaufzeichnung Sowohl der Learjet als auch die beiden Eurofighter waren mit je einem Cockpit Voice Recorder und einem Flugdatenschreiber ausgerüstet. Diese Daten sowie die Videoaufzeichnungen der Head Up Displays der beiden Kampfflugzeuge wurden ausgelesen und standen für die Untersuchung zur Verfügung. Zusätzlich wurden die im Portable Maintenance Data Storage (PMDS) des Eurofighter aufgezeichneten Fehlermeldungen der Systeme während des Betriebs ausgewertet. Um 14:38:35 Uhr wurden Meldungen, dass eine Außenstation elektronisch im System nicht mehr verfügbar war, sowie der Verlust des Außentanks aufgezeichnet. Um 14:38:59 Uhr zeichnete das System eine Fehlermeldung über den Ausfall des Gerätegetriebes am rechten Triebwerk und nachfolgend des Ausfalls des rechten Wechselstromgenerators auf. Um 14:54:45 Uhr wurde eine Fehlermeldung der Regelung des rechten Triebwerks (Probleme mit dem Massenfluss durch das Triebwerk) aufgezeichnet. Die Flugwege der drei Luftfahrzeuge wurden von den Radaranlagen der militärischen und der zivilen Flugsicherung aufgezeichnet und standen für die Untersuchung zur Verfügung. Unfallstelle und Feststellungen an den Luftfahrzeugen Unfallstelle Learjet 35 A Der Learjet war in Rückenlage mit großer Längsneigung an einem in westliche Richtung abfallenden, grasbewachsenen Hang aufgeprallt. Der Aufprall war in einem Abstand von etwa 100 m von mehreren Gebäuden erfolgt. - 38 - Bulletin An der Aufprallstelle steckte der Tip Tank der linken Tragfläche im Boden. Unmittelbar im Bereich der Aufprallstelle lagen das Höhen- sowie das Seitenleitwerk des Flugzeuges. Der FDR lag ca. 20 m und der CVR etwa 30 m nördlich. Das rechte Triebwerk des Learjet war zwischen Verdichter und Turbine gebrochen und lag etwa 75 m hangabwärts von der Aufprallstelle. In diesem Bereich wurde auch der rechte Tip Tank gefunden. Ausdehnung Unfallstelle Learjet 35 A Foto: Polizei Das linke Triebwerk des Learjet wurde etwa 1,3 km südlich des Hauptwracks gefunden. Teile der Verkleidung des rechten Triebwerks lagen in einer Entfernung von ca. 2,7 km südlich des Hauptwracks. - 39 - Bulletin Linkes Triebwerk (links) und Verkleidung rechtes Triebwerk (rechts) Fotos: BFU Ein 2,5 m langes Teil der Innenverkleidung der Kabine des Learjets befand sich 2,9 km vom Hauptwrack entfernt. Die Notausstiegstür der rechten Rumpfseite des Learjets lag etwa 2,7 km in südlicher Richtung vom Hauptwrack entfernt. Die Tür wies an der Innenseite Brandspuren auf. Feststellungen am Eurofighter Bei der Untersuchung des Eurofighter am Fliegerhorst Nörvenich wurde festgestellt, dass an dessen rechter Tragfläche an der Outboard Wing Station die Startschiene im vorderen Drittel gebrochen und in Richtung des Flugzeugrumpfes verformt war. In der Schiene steckte ein weiß lackiertes Teil des Rumpfes des Learjet. Am hinteren Ende der Startschiene hingen Teile des Dämmmaterials aus dem Rumpf des Learjet. Die Unterseite des inneren Höhen- und Querruders (Elevon) sowie Teile der Schubdüse des rechten Triebwerks wiesen blaue Farbantragungen auf. Das gesamte rechte Triebwerk des Flugzeuges war in Richtung der Flugzeuglängsachse verformt. - 40 - Bulletin Beschädigungen am Heck des Eurofighter Foto: BFU Der Außentank des Kampfflugzeuges war abgerissen und wurde in zwei Teilen einschließlich der Abstoßkartusche 2,1 km bzw. 2,3 km südlich des Hauptwracks des Learjet gefunden. Teile des Außentanks des Eurofighter Fotos: BFU - 41 - Bulletin Teile der Schubdüse (Nozzle) des rechten Triebwerks des Eurofighter und Teile der Kohlefaserstruktur (CFK) des hinteren Rumpfes und der Verkleidung des Antriebs des inneren Elevons der rechten Tragfläche lagen etwa 2,4 km südlich des Hauptwracks des Learjet. Teile der Nozzle (links) CFK Struktur des Eurofighter Fotos: BFU Etwa 4,5 km in südlicher Richtung vom Hauptwrack des Learjet entfernt hing der Bremsschirm des Eurofighter in einem Baum. Brand Die Aufzeichnungen des Head-Up-Displays des zweiten Eurofighter wie auch entsprechende Spuren an Wrackteilen des Learjet zeigten, dass es bei der Kollision zu einem Brand kam. Zusätzliche Informationen Geplanter Übungsablauf Entsprechend des vom Zentrum Luftoperationen der Luftwaffe erstellten Ablaufplans vom 13.06.2014 war für den Unfalltag geplant, eine militärische Übung durchzuführen, bei der der Learjet ein unbekanntes Flugzeug darstellen sollte, zu dem kein Funkkontakt besteht. Der Learjet sollte auf seinem in nördliche Richtung führenden Flugabschnitt von einer Formation Eurofighter zum Training identifiziert und dann zum Militärflugplatz Wunstorf geleitet werden. Nach einem Überflug des Flugplatzes Wunstorf sollte die Übung beendet werden. Die Übung sollte unter Sichtflugbedingungen durchgeführt werden. - 42 - Bulletin Luftrechtliche Festlegungen Im Luftfahrthandbuch Deutschland (AIP) waren im Kapitel ENR 1.12 Ansteuerung von Zivilluftfahrzeugen unter anderem folgende Festlegungen getroffen: 1. Signale ansteuernder Luftfahrzeuge und dementsprechende, von den angesteuerten Luftfahrzeugen zu treffende Maßnahmen Signale des ansteuernden militärischen oder polizeilichen Luftfahrzeugs 1. (a) – bei Tag: Wechselweise Betätigung der Querruder von einem etwas oberhalb und, normalerweise, links vor dem angesteuerten Luftfahrzeug befindlichen Standort aus. Nach Bestätigung des Signals langsame flache Horizontalkurve, normalerweise nach links, auf den gewünschten Kurs. Bedeutung: Folgen Sie mir. […] Maßnahmen des angesteuerten Luftfahrzeugs Flugzeuge – bei Tag: Wechselweise Betätigung der Querruder und folgen. Bedeutung: Verstanden, Anweisung wird befolgt. […] Untersuchungsführer: Jens Friedemann Untersuchung vor Ort: Lutz Jäkel, Lothar Müller, Jens Friedemann - 43 - Bulletin Anlagen Auszug Flugschreiberdaten Learjet 35 A Auszug Flugschreiberdaten Eurofighter - 44 - Bulletin - 45 - Bulletin Die Untersuchung wird in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 996/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Oktober 2010 über die Untersuchung und Verhütung von Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt und dem Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge (FlugunfallUntersuchungs-Gesetz - FlUUG) vom 26. August 1998 durchgeführt. Danach ist das alleinige Ziel der Untersuchung die Verhütung künftiger Unfälle und Störungen. Die Untersuchung dient nicht der Feststellung des Verschuldens, der Haftung oder von Ansprüchen. Herausgeber Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Hermann-Blenk-Str. 16 38108 Braunschweig Telefon Telefax 0 531 35 48 - 0 0 531 35 48 - 246 Mail box@bfu-web.de Internet www.bfu-web.de - 46 - Bulletin Zwischenbericht Identifikation Art des Ereignisses: Schwere Störung Datum: 26. Juni 2014 Ort: Flughafen Mannheim City Luftfahrzeug: Hubschrauber Hersteller / Muster: Agusta S.p.A. / AB 412 Personenschaden: keiner Sachschaden: Luftfahrzeug leicht beschädigt Drittschaden: keiner Informationsquelle: Untersuchung durch Mitarbeiter der BFU Aktenzeichen: BFU 7X002-14 Veröffentlicht: September 2014 Sachverhalt Ereignisse und Flugverlauf Nach Angaben des Piloten wurde der Hubschrauber nach der Landung in Mannheim City um 11:37 Uhr1 auf dem Vorfeld vor dem Terminal abgestellt. Anschließend wurde er mit 600 Liter Kerosin betankt. Nach dem Betanken sollte der Hubschrauber zum Universitätsklinikum Mannheim zur Patientenaufnahme fliegen. An Bord waren der Pilot, ein Bordmechaniker und ein zweiköpfiges Ärzteteam. 1 Alle angegebenen Zeiten, soweit nicht anders bezeichnet, entsprechen Ortszeit. - 47 - Bulletin Nach Aussage des Piloten startete er nach dem Betanken das erste Triebwerk. Bei einer Drehzahl von 60 – 65% N2 senkte er den kollektiven Verstellhebel (Pitch) und die Maschine sackte ab. Dieses Verhalten des Hubschraubers nach einem Betankungsvorgang war für ihn nicht ungewöhnlich. Doch an diesem Tag war die Bewegung der Maschine etwas heftiger als er es aus seiner Erfahrung heraus erwartet hätte. Dann startete er das zweite Triebwerk. Er führte den „Before-Hover-Check“ durch und erfragte die Hover Clearance (Schwebefreigabe) beim Kontrollturm. Während dieser Phase sackte der Hubschrauber nach hinten links weg. Nach seinen Angaben hatte der Pilot sofort die Vermutung, dass mit dem Landegestell etwas passiert sein musste. Er informierte den Kontrollturm und forderte die Flugplatzfeuerwehr an. Im weiteren Verlauf stabilisierte er über den Pitch den Hubschrauber, um ein mögliches Umkippen zu verhindern. Nachdem der Hubschrauber gesichert war, wies er die Besatzungsmitglieder an, den Hubschrauber nach vorne rechts zu verlassen. Erst nach dem Eintreffen der Feuerwehr nahm er langsam die Gashebel zurück und stellte die Triebwerke ab. Der Hubschrauber verblieb, gestützt auf dem gebrochenen Teil des hinteren Querrohres sowie der Trittstufe, in seiner Position (siehe Anlage Bilder 1 und 2). Angaben zu Personen Der 38-jährige verantwortliche Luftfahrzeugführer war im Besitz einer Lizenz für Verkehrspiloten (Hubschrauber) ATPL(H), der europäischen Union erteilt gemäß TeilFCL. Erstmalig wurde die Lizenz am 24.01.2014 durch das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) ausgestellt. Das Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 war bis 28.03.2015 gültig. Der Pilot verfügte über eine Gesamtflugerfahrung von 2 344:07 Stunden mit 4 541 Landungen, davon absolvierte er 1 135:49 Stunden mit 1 470 Landungen auf dem betroffenen Muster. Die Musterberechtigung war bis 31.12.2014 gültig. Angaben zum Luftfahrzeug Das Muster AB 412 des Herstellers Agusta S.p.A. ist in Ganzmetallbauweise ausgeführt. Der Hubschrauber war mit einem starren Kufenlandegestell ausgerüstet. Er wurde von zwei Turbinen vom Typ PT6T-3BE des Herstellers Pratt & Whitney angetrieben. Das Luftfahrzeug mit der Werknummer 25802 wurde 1994 gebaut und war in Deutschland zum Verkehr zugelassen. Der Hubschrauber wurde in einem deutschen Luftrettungsunternehmen geflogen. Er war für Krankentransporte ausgerüstet und verfügte über feste Einbauten zur inten- - 48 - Bulletin sivmedizinischen Versorgung von Patienten. Die maximale Abflugmasse betrug 5 400 kg (11 905 lbs). Zum Zeitpunkt des Ereignisses hatte der Hubschrauber eine Betriebszeit von 8 262:26 Stunden absolviert. Das Hubschrauberlandegestell mit der Teilenummer 412-050-001-107 und der Seriennummer 133 wurde am 11.04.1995 als Neuteil am Hubschrauber angebaut. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Hubschrauber eine Betriebszeit von 295:54 Stunden. Zur Zeit des Ereignisses hatte das Landegestell eine Betriebszeit von 7 966:32 Stunden bei 26 157 Landungen. Meteorologische Informationen Nach Angaben des Piloten betrugen die Sichten mehr als 10 km, der Wind kam aus Nordwest mit 5-10 kt und die Außentemperatur betrug 18 °C. Angaben zum Flugplatz Der Verkehrslandeplatz Mannheim City verfügt über zwei Start- und Landebahnen. Beide Pisten haben die Ausrichtung 09/27. Die Asphaltbahn liegt im Süden des Platzes und hat eine Länge von 1 066 m und ist 25 m breit. Die Grasbahn nördlich davon ist 795 m lang und 30 m breit. Das Vorfeld befindet sich direkt vor dem Abfertigungsgebäude im Norden des Platzes. Unfallstelle und Feststellungen am Luftfahrzeug Die Schwere Störung ereignete sich auf dem Vorfeld vor dem Abfertigungsgebäude (siehe Anlage Bild 1). Der Hubschrauber war nach links hinten abgesackt und hatte sich auf dem unteren Bruchstück des hinteren Querrohres abgestützt. Das hintere Querrohr des Hubschrauberlandegestells ist in seiner Mitte mit einer Klemmvorrichtung am Rumpf des Hubschraubers befestigt. Es ist leicht nach unten gekrümmt. Im äußeren Bereich der Rumpfunterseite nimmt diese Krümmung zu. Die Enden des Querrohres führen in Aufnahmen der Landekufen und sind mit diesen verbunden. Der Bruch erfolgte auf der linken Seite im stärker gekrümmten Bereich des Querrohres. Der größere Teil des gebrochenen Querrohres blieb mit dem Rumpf verbunden. Das in Flugrichtung rechte Bruchufer schlug auf dem Beton des Vorfeldes auf. Der - 49 - Bulletin linke Stumpf des Querrohres war in den Rumpf gedrückt und das Außenblech im linken Bereich des Querrohrkanals war beschädigt (siehe Anlage Bild 3). Das gebrochene hintere Querrohr wurde vom Hubschrauber demontiert und zur weiteren Untersuchung zur BFU gebracht. Untersuchungsführer: Dietmar Nehmsch Anlagen Bild 1: Gesamtansicht Foto: Betreiber - 50 - Bulletin Bild 2: Aufnahme von hinten links in Flugrichtung, Bruchstelle - 51 - Foto: Betreiber Bulletin Bild 3: Beschädigung auf der linken Seite des Rumpfes Foto: Betreiber - 52 - Bulletin Die Untersuchung wird in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 996/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Oktober 2010 über die Untersuchung und Verhütung von Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt und dem Gesetz über die Untersuchung von Unfällen und Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge (FlugunfallUntersuchungs-Gesetz - FlUUG) vom 26. August 1998 durchgeführt. Danach ist das alleinige Ziel der Untersuchung die Verhütung künftiger Unfälle und Störungen. Die Untersuchung dient nicht der Feststellung des Verschuldens, der Haftung oder von Ansprüchen. Herausgeber Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Hermann-Blenk-Str. 16 38108 Braunschweig Telefon Telefax 0 531 35 48 - 0 0 531 35 48 - 246 Mail box@bfu-web.de Internet www.bfu-web.de - 53 - Bulletin Teil 3 : Neu veröffentlichte Untersuchungsberichte www.bfu-web.de/Berichte Pos. Datum Ort Luftfahrzeug(e) Aktenzeichen Berichtsmonat 1 05.05.2014 Erkelenz DynAero / MCR-ULC CX005-14 September 2014 2 26.06.2010 Konstanz Pützer / Elster C 3X084-10 September 2014 3 09.09.2012 Backnang-Heiningen Robin / DR400-180R 3X134-12 September 2014 4 23.04.2014 Leutkirch P.P.H.U. Ekolot / KR030 Topaz 3X028-14 September 2014 5 02.04.2014 Norderney, nahe Cessna Aircraft Company / Cessna 172 N 3X016-14 September 2014 6 16.06.2014 Erbach Grob / G 103 3X058-14 August 2014 7 31.05.2014 Wagenbühl Schleicher / ASW-28-18E 3X047-14 August 2014 8 30.11.2012 Recklinghausen TL Ultralight / TL 3000 Sirius 3X162-12 August 2014 Trixy Aviation / G 4-2 R 3X011-14 August 2014 AVRO / RJ100 & FKL / FK9 ELA 5X001-14 August 2014 9 10 30.03.2014 Ebern-Sendelbach, Sonderlandeplatz 30.03.2014 Nürnberg, Kontrollzone - 54 -