Aug - Taxi München eG

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Aug - Taxi München eG
Foto: www.atelier-tacke.de I Location: Schrotti’s Soul City, Maximiliansplatz 5
August 2006
Discos, Music-Clubs
➜
Hier gehen die Parties ab!
➜
Das Taxi ist keine rollende Kneipe
Essen und Trinken im Taxi
➜
Taxi-Check München
Kennen Münchens Taxler die neuen Tarife?
➜
Ein Lamm als Nachtwolf
Interview mit der Ikone des Münchner Nachtlebens
TAXIKURIER | 46. Jahrgang | Offizielles Organ der Taxi München eG | www.taxi-muenchen.de
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1) Unverbindliche Preisempfehlung als Taxi
und Common-Rail-Diesel, exkl. MwSt.,
zzgl. Überführung und Zulassung. Preise unter
Berücksichtigung des Verwerterrabattes.
2) Ein gewerbliches Finanzierungs-Angebot der
Mazda Bank Niederlassung der FCE Bank plc,
für Taxikunden, bis zu 60 Monate Laufzeit
und bei NULL Anzahlung.
3) Apple und iPod sind Marken der Apple
Computer, Inc., die in den USA und weiteren
Ländern eingetragen sind.
4) Teilnahmeschluss ist der 31.12.2006. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme
im Internet.
5) 6,2 Cent/30 Sek.
Entscheiden Sie sich für einen Mazda6 als Taxi, dann entscheiden Sie sich
für Qualität. So gewann der Mazda6 sowohl den „Gelben Engel“ des ADAC in
der Kategorie „Qualität“ als auch den Vergleichstest der Diesel-Limousinen
(AUTO BILD). Ob bei Limousine (Mazda6), Fließheck (Mazda6 Sport) oder Kombi
(Mazda6 Sport Kombi) – die Qualität gehört beim Mazda6 zur Serienausstattung!
Alle Einzelheiten erfahren Sie beim Mazda Firmenkunden Center
unter 0700-MAZDAFLEET (0700-62 93 23 53 38)5) oder im Internet.
www.taxikurier.mazda-firmencenter.de
Abb. teilweise mit Sonderzubehör bzw. höherwertiger Ausstattung.
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Verbrauch der beworbenen PKW kombiniert 9,0-6,0 l/100 km; CO2-Werte kombiniert 215 -165 g/km (RL 80/1268/EWG).
Inhalt
TAXI-MÜNCHEN eG
Haus des Taxigewerbes
Engelhardstraße 6
81369 München
Taxizentrale-Taxiruf:
Tel.: (089) 19 410 und (089) 21 61-0
Fax: (089) 74 70 260
Chef vom Dienst:
Alfred Huber
Tel.: (089) 21 61-351
e-mail: info@taxi-muenchen.de
Stellvertreter:
Norbert Laermann
Tel.: (089) 21 61-352
e-mail: info@taxi-muenchen.de
Verwaltung:
Tel.: (089) 77 30 77
Fax: (089) 77 24 62
Öffnungszeiten:
Mo.–Fr. 07.30 - 12.00 Uhr
Mo.–Do. 12.30 - 15.30 Uhr
Reklamationsservice:
Fax: (089) 77 24 62
Buchhaltung/Kasse:
e-mail: jaeger@taxi-muenchen.de
Verwaltung:
e-mail: choleva@taxi-muenchen.de
Schulungen/Lehrgänge:
Unternehmerkurs
Elke Choleva, Tel.: (089) 21 61-367
Führerscheinlehrgänge:
Tony Doll
Infotelefon: (089) 76 42 70
Mo.–Mi. 18.00–21.30 Uhr
Anmeldung ab 17.00 Uhr
Kleinanzeigen-Annahme
Kleinanzeigen geben Sie bitte
direkt an der Hauptkasse in der
Engelhardstraße 6 / 1. Stock,
bei der TAXI-MÜNCHEN eG auf.
Anzeigenschluss ist der
9. August 2006!
Editorial | WM-Nachlese
Leserbriefe / Forum |
Top-Termine | Hier glüht der Taxameter
Die Genossenschaft | Lagebericht 2006 und weitere News
Der Landesverband | Neuigkeiten
Rose des Monats | Peter Hörl
Zitrone des Monats | Uwe Finkelmeyer
Discos, Music-Clubs | Ein Thema für die Nachtfahrer
Die Ikone des Nachtlebens | Interview mit Joschi Lamm
Essen auf Rädern | Geiselgasteig, Sanatorium, Authari, Mangfall, Perl. Forst
Geschichte und G’schichten | Bad Brunnthal
Hier spricht der Doc | Das metabolische Syndrom
Schrotti’s Fiaker-ABC | Amüsantes mit „B“
Witz des Monats |
Auflösung Bilderwitz | Der Gewinner der letzten Ausgabe
Motiv des Monats | Das Taxi-Foto vom Juli
Münchner Straßennamen | „V“
Dauerbrenner | Funkauftrag und Beförderungspflicht
Der Blick zurück | Der August vor 100, 75, 50, 25 Jahren
Pausenfüller | Wieder mal ein Rätsel: Sudoku
Kurioses aus der Zentrale | Amüsantes aus dem Funk-Alltag
Die fünf Weisheiten des Monats |
Promi-Talk | Horst Naumann
Gewinnspiel | Texten und gewinnen!
Rund um’s Taxi | Der Fahrgast, das begehrte Wesen
Ohne Worte | Glosse von Dreißigneundrei
Essen und Trinken im Taxi | Eine Unsitte
Taxameter des Monats | Fastfood und Brotzeit
Ein Taxi am Maibaum | Aktion der Forstenried-Gang
Taxi-Check München | Kennen die Taxler die neuen Tarife?
Pinnwand | Das schwarze Brett der Branche
Impressum |
Vorschau Ausgabe September |
Diese Ausgabe finden Sie auch im Internet | www.taxi-muenchen.de
Landesverband Bayerischer Taxi- und
Mietwagenunternehmen e.V.
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Erst- und Verlängerungsuntersuchungen zum Führerschein für Taxen,
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Telefon: 089 / 7 46 31 80 · Fax: 089 / 74 63 18 18
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Editorial
WM-Nachlese
Bei Redaktionsschluss war durch die
Niederlage der jungen Deutschen
Mannschaft gegen die ausgekochten
Italiener die Luft aus der WM raus.
Sportlich war die WM ein Erfolg,
auch für unsere Mannschaft.
Die Begleitumstände in Bezug auf
Werbung und Organisation der Spiele
waren nur noch peinlich und arrogant. Das traf auch uns. Wir von der
Taxi-München eG konnten in letzter
Minute die Taxianfahrt durchsetzen.
Natürlich mit Unterstützung des KVR,
im Besonderen durch Herrn Thiem
und seine Mannen. Nicht unerwähnt
darf die gute Kooperation mit der
Park+Ride Gesellschaft bleiben.
Doch die beste Planung hilft nichts,
wenn in der Praxis überforderte
Jungpolizisten und FIFA die Zufahrt
zum Hauptstandplatz versaubeuteln.
Einmal wurde die Zufahrt über die
Maria-Göppert-Mayer-Straße mit
Ü-Wagen blockiert, ein anderes mal
fiel es wichtigen Schutzleuten ein,
nach Spielende den Sicherheitsgau zu
üben, oder die Taxianfahrt wurde
blockiert, weil in 500 Meter Entfernung ein einsamer Hyundai-Bus
drohte. Das Krisenmanagement, ein
Management, das in Krise führt, war
auch andernorts festzustellen.
Die Parkhäuser wurden so spät geöffnet, dass die bezahlten Parkplätze
nicht benutzt werden konnten. Auswärtige Besucher wollten lange vor
dem Spiel parken um dann noch in
die Stadt zu fahren. Rudelweise, in
den Parkhäusern rumstehende freiwillige Helfer, konnten nicht einmal den
Weg zur Ausfahrt wiedergeben, etc. …
Den Vogel schoss die Olympia-Park
GmbH ab. Aus Sicherheitsgründen
durften Taxis bei den Veranstaltungen (Sinfonie) keine Fahrgäste zum
und vom Stadion bringen.
Wir werden unsere Annoncen für
das Olympiagelände einstellen.
Vielleicht ist man dort an attraktiven
Veranstaltungen gar nicht ernsthaft
interessiert?
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Hans Meißner
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Leserbriefe/Forum
Liebe Kollegen vom Taxikurier,
mit einigem Erstaunen las ich die „gelbe Rose“,
in der ausgerechnet ein Kollege geehrt wurde,
der nicht nur Kundenwünsche mißachet, sondern auch noch eine unserer heiligsten Grundpflichten, die Beförderungspflicht mit Füßen
tritt. Oder ist es etwa sinnvoll, einem winkenden Fahrgast vor dem Vobis Superstore in der
Gothestraße zum „Le Meredien“ zu schicken?
Auch die Gäste des Dorinth Sofitel könnte man
problemlos zum „Le Meredien“ schicken, statt
aufwändig über das Autobooking-System Aufträge zu generieren, die man ja schon in Zeiten
normaler Auftragslage kaum via K1 vermitteln
kann. Das wäre angesichts des vom Südbau
berichteten, auf 20 Euro gestiegenen Flughafenbackschisch im Sofitel – einen entsprechenden Versuch (allerdings ohne explizite
20-Euro-Forderung) habe ich selber erlebt –
sowieso dringend geboten. Aber nicht nur das,
das Einsteigergeschäft am Bahnhof Trudering
geht hauptsächlich in der Nacht, und da sind
besetzte und unbesetze Taxen meist eindeutig
zu unterscheiden, wenn nicht der Fahrer sein
Dachschild vergessen hat oder gar nicht weiß,
dass ein Taxi auf Anfahrt zum Kunden besetzt
ist. Wenn also ein Kunde dort ein Taxi abwinkt, dann meist nicht aus Faulheit. Und
selbst das hat uns egal zu sein. Oder ist es etwa zulässig – und von Genossenschaft und Taxikurier gewollt –, einem Zwanzigjährigen, der
ein Fahrt über einen Kilometer bei schönstem
Wetter begehrt, zu entgegnen „Diese Strecke
kannst Du junger Hupfer ruhig zu Fuß laufen“
und den Schlüssel im Zündschloß nicht umzudrehen? Aus der Anwesenheitspflicht am Taxistand kann man darüber hinaus entnehmen,
dass es hier um die Erwartungshaltung des
Bürgers geht, dass ein am Taxistand aufgestelltes Taxi auch abfahrbereit ist. Warum sollte das nicht gelten, wenn man an demselben
Bürger mit Beförderungwunsch frei vorbeifährt? Warum besteht sonst die Pflicht zum
Ausschalten des Dachschildes bei Anfahrt zum
Kunden? Weil wir alle verkappte „Lichtjockeys“ oder Beleuchter sind? Sicher ist Derartiges nicht wie die Verweigerung einer kurzen
Strecke oder dem abgestellten Taxi am Standplatz jurisitziabel, doch gehört zur Beförderungspflicht unmittelbar dazu, dass der freie
Taxler anhält, wenn die Kunde winkt. Denn
viele Kunden halten ja nicht ohne Grund ein
Taxi in Sichtweise eines Standplatzes auf. Einmal abgesehen von den Fußkranken ist es simple Angst: Angst vor vor dem Taxifahrer, der
jetzt als erster am Stand steht. Auch wenn sich
das Auftreten der Taxler durchaus gebessert
hat, die Standzeiten werden länger und es gibt
immer noch genug Kollegen, die dann bei einer Kurzfahrt die Contenance verlieren. Also
wird der Standplatz gemieden, weil man natürlich Angst vor dem Taxler hat, die man in
München seit Jahrzehnten exemplarisch am
Pasinger Bahnhofsplatz findet, bei den Pasingern auch als „Pasinger Bahnhofsmafia“ verschrien. Die schicken, wie erst vor 14 Tagen
wieder erlebt, die Fahrgäste gnadenlos zum ersten Taxi vor, unabhängig von den Wünschen
der Fahrgäste. Und verstoßen damit seit Jahrzehnten – ich kenne dies seit 19 Jahren –
gegen eindeutige Vorschriften der Münchner
Taxiordnung, ohne das es irgend jemandem
gelungen wäre, diese unhaltbaren Zustände zu
beenden.
Wo die Wahl des Taxis durch den Kunden akzeptiert wird, erlebe ich es selbst immer öfter,
dass Kunden mit kurzer Fahrstrecke im letzten
Taxi einsteigen. Und ich empfinde selber Genugtung darüber, selbst wenn ich vorne stehe
und langsam darum bete, endlich mit einer
Kurzfahrt von diesem im Augenblick vermaledeiten Stand erlöst zu werden. Ich empfehle
selbst seit nahezu 15 Jahren Fahrgästen, die
über die ruppige bis herabwürdigende Behandlung durch Taxifahrer klagen, doch einfach
das letzte Taxi zu nehmen, weil diese Kollegen
aufgrund der kurzen Standzeit sicher besser
gelaunt sind. Außerdem herrsche für diesen
genau dieselbe Beförderungspflicht wie für den
ersten am Taxistandplatz. Jetzt, da es mich
auch mal trifft, schweige ich in solchen Situationen und freue mich über den Lernerfolg
bei den Fahrgästen, auch wenn das natürlich
weh tut. Es bleibt daher das Erstaunenswerteste an der aktuellen Flaute, dass die Münchner
Taxigenossen immer noch glauben, sie könnten die Fahrgäste erziehen. Hält ihnen doch die
Konkurrenz Isarfunk dies seit Jahren vor und
fährt wirtschaftlich recht gut damit. Schließlich will der Fahrgast vom Taxigewerbe mit einem freundlichen Fahrer sicher auf dem nahezu kürzesten Weg gefahren werden, mit dem
erst sich möglichst auch noch über mehr
unterhalten kann als über die Schlagzeilen der
Bildzeitung. Allerdings ist letzteres sicher nicht
Pflicht. Dies kritisiert als „quasi adoptierter
Genosse“ der Fahrer
Ulrich Lehmkühler, München
Isarfunk/Schulungen
Am 17.06.06 gegen 22.00 Uhr stand ich mit
meinem Taxi in der Hompeschstrasse vor dem
Bogenhausener Hof, um einen Fahrgast abzuholen. Während dieser Wartezeit fuhr ein
Fahrzeug von Isarfunk in der Hompeschstraße
4 vor, um einen Stammgast von Isarfunk (der
Mann ist zu 100 Prozent blind) abzuholen. Bei
dem Fahrzeug waren alle Fenster geschlossen,
der Motor lief und es war dieses bekannte
Pfeifen der Klimaanlage zu hören, was natürlich bei diesen Temperaturen verständlich ist.
Der (blinde) Fahrgast erschien kurz darauf am
Gartentor und winkte in Richtung Straße mit
seinem (weißen und auch in der Dämmerung
gut sichtbarem) Blindenstock. Der Fahrer von
Isarfunk winkte natürlich postwendend sehr
freundlich zurück und deutete wahrscheinlich
mit diesem Winken dem Fahrgast an, er möge
sich doch zu ihm in Bewegung setzen.
Nachdem der blinde Fahrgast keinerlei Reaktion vom Fahrer bekam (was auch bei einem
Blinden nicht ganz ungewöhnlich ist, weil er
ja nicht sieht, wenn der andere winkt), rief er
dem Fahrer zu, wo er denn sei!? Darauf bewegte sich doch tatsächlich das Beifahrerfenster herunter und der Fahrer rief dem Fahrgast
zu: „Kommen Sie zu meinem Taxi, nicht zu
Kollege hinter mir, diese andere Auftrag!“
Aufgrund des extrem langen Satzes, den der
Fahrer von sich ließ, war es anscheinend dem
Fahrgast möglich, anhand der Stimme wenigstens die Richtung zum Taxi zu finden, jedoch
nicht ohne vorher gegen ein parkendes Fahrzeug zu laufen, um kurz darauf die Türe des
Isarfunkers zu finden, um doch noch heil und
unversehrt ins Fahrzeug zu gelangen. Der Fahrer jedenfalls machte nicht den Ansatz einer
Bewegung, um auszusteigen und dem Fahrgast
behilflich zu sein.
Bernhard Moest, München
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe – bitte mit
Anschrift und Telefonnummer – gekürzt zu veröffentlichen.
Der Inhalt der Leserbriefe ist Meinung der Verfasser und
muss mit der Redaktionslinie nicht übereinstimmen.
TAXIKURIER
5
(Änderungen der Veranstalter vorbehalten)
Top-Termine August 2006
Mehrtägige Termine
➜ 21.06.06 - 12.08.06, 20.00 Uhr, Komödie im Bayerischen Hof,
Männer und andere Irrtümer
➜ 06.07.06 - 31.08.06, Seebühne im Westpark, Kino, Mond und Sterne
➜ 10.07.06 - 17.09.06, Innenhof der Glypthothek, Theaterspiele
➜ 18.07.06 - 06.08.06, 20.00 Uhr, Deutsches Theater, Viva Cuba
➜ 19.07.06 - 05.08.06, Mi. - Sa., 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Siegfried
➜ 19.07.06 - 13.08.06, 20.30 Uhr, Ungererbad, Kino am Pool
➜ 29.07.06 - 06.08.06, Mariahilfplatz, Jakobidult
➜ 30.07.06 - 03.08.06, 08.00 - 18.00 Uhr, ICM, Weltkonferenz Social Workers
➜ 01.08.06 - 02.08.06, 20.00 Uhr, Prinzregententheater,
Martha Graham Dance Company
➜ 01.08.06 - 03.08.06, 19.00 Uhr, Olympiastadion, Robbie Williams
➜ 01.08.06 - 05.08.06, 20.00 Uhr, Lach- und Schießgesellschaft, Werner Koczwara
➜ 01.08.06 - 19.08.06, außer So., Mo. 20.00 Uhr, Fraunhofer, Sugardaddy
➜ 01.08.06 - 31.08.06, Olympiapark, Theatron Musiksommer
➜ 02.08.06 - 05.08.06, 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Siegfried
➜ 02.08.06 - 12.08.06, Muffathalle, Tanzwerkstatt Europa
➜ 03.08.06 - 13.08.06, außer Mo., 20.00 Uhr, Sa. und So. auch 16.00 Uhr,
Prinzregententheater, Bolero Flamenco
➜ 03.08.06 - 20.08.06, 12.00 - 23.00 Uhr, Olympiapark, Sommerfest
➜ 07.08.06 - 12.08.06, Airport-Center, Beach-Volleyball
➜ 08.08.06 - 12.08.06, 20.00 Uhr, Lach- und Schießgesellschaft, Michael Altinger
➜ 08.08.06 - 03.09.06, 20.00 Uhr, Deutsches Theater, African Footprint
➜ 11.08.06 - 12.08.06, 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Sigi Zimmerschied
➜ 12.08.06 - 13.08.06, Marienplatz, Christopher Street Day
➜ 15.08.06 - 19.08.06, Muffathalle, Münchner Geschichten
➜ 15.08.06 - 19.08.06, 20.00 Uhr, Lach- und Schießgesellschaft, Claus von Wagner
➜ 15.08.06 - 19.08.06, 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Martina Schwarzmann
➜ 16.08.06 - 07.10.06, 20.00 Uhr, Komödie im Bayerischen Hof, Ein Seestern im Garten
➜ 20.08.06 - 21.08.06, 20.00 Uhr, Lach- und Schießgesellschaft, Martina Schwarzmann
➜ 21.08.06 - 23.08.06, Hubertussaal, Die heimliche Ehe
➜ 22.08.06 - 24.08.06, 9.00 - 19.00 Uhr, MOC, Talents 2006
➜ 22.08.06 - 26.08.06, 20.00 Uhr, Lach- und Schießgesellschaft, Christian Überschall
➜ 22.08.06 - 26.08.06, 20.39 Uhr, Lustspielhaus, Günter Grünwald
➜ 22.08.06 - 19.09.06, außer So., Mo. 20.30 Uhr, Fraunhofer, Sigi Zimmerschied
➜ 24.08.06 - 27.08.06, Eichenried, BMW Open
➜ 25.08.06 - 26.08.06, LCM, Mary Kay
➜ 26.08.06 - 27.08.06, Olympiahalle, NBA Basketball Challenge
➜ 26.08.06 - 17.09.06, Dantestadion, Fußball-WM der Menschen mit
geistiger Behinderung
➜ 27.08.06 - 28.08.06, Lach- und Schießgesellschaft, Dr. E. Noni Höfner
➜ 27.08.06 - 28.08.06, 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Rolf Miller
➜ 28.08.06 - 30.08.06, 20.00 Uhr, Circus Krone, Michael Mittermeier
➜ 29.08.06 - 02.09.06. 20.00 Uhr, Lach- und Schieß-Ensemble
➜ 29.08.06 - 02.09.06, 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Günter Grünwald
Feste Termine
Location
2 Rooms
4004
8 Seasons
Alabama-Gelände
Americanos
Atomic Cafè
Babylon
Backstage
Badeanstalt
Cafe am Hochhaus
Cord
Crowns Club
Hansa 39
Kultfabrik
Lenbach
Loggia
max Suite
Mia
Muffathalle
Nachtgalerie
Nachtwerk
Optimolwerke
P1
Palais
Pacha
Pappasitos
Parkcafe
Prager Frühling
Prinzip
Pulverturm
Reitschule
Schlachthof
Schranne
Skyline
Soul City
Substanz
The Garden
Titanic City
Volksgarten
Woanders Club
Mo Di
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Top of the Top’s
Der August beschert uns hoffentlich die Touristen, die München während der Fußball-Weltmeisterschaft
gemieden haben. Die Theater haben Ferien, dafür beginnt der Monat mit einem Kracher. Vom 1. bis 3. August
im Olympia-Stadion Robbie Williams. Endlich wieder Fußball.
Am 11. August beginnt die Bundesliga mit Bayern – Dortmund und nach dem Christopher-Street-Day (12. und 13.8.)
am Marienplatz können auch wir in Urlaub gehen und uns für Benedikt und die Wiesn erholen. (PR)
6
TAXIKURIER
Dienstag, 1. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof, Bob Ross
➜ 20.30 Uhr, Lustspielhaus,
Günter Grünwald
Mittwoch, 2. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof,
Musical Sommer Gala
Montag, 7. August
➜ 20.30 Uhr, Brunnenhof, Jedermann
Dienstag, 8. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof, Willi Astor
➜ Arena, FC Bayern - TSV 1860
Mittwoch, 9. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof, Händels
Feuerwehr- und Wassermusik
Dienstag, 3. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof,
Wiener Virtuosen
➜ 21.00 Uhr, Prager Frühling,
Chris Chinchilla
Freitag, 4. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof,
African Pop Night
Samstag, 5. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof,
Una Noche Latina
➜ Atomic Cafe, The Zutons
Sonntag, 6. August
➜ 11.00 Uhr, Brunnenhof,
Una festa sui prati
➜ 18.00 Uhr, Philharmonie,
Placido Domingo
➜ 20.00 Uhr, Lach- und Schießgesellschaft, Helmut Schleich
➜ 20.30 Uhr, Lustspielhaus, Willy Michl
Montag, 14. August
Dienstag, 22. August
➜ 21.00 Uhr, Muffathalle, La Vela Puerca ➜ 20.00 Uhr, Olympiahalle,
➜ Optimol Gelände, Optimol-Sommerfest
Handball Supercup
➜ Backstage, Ministry
➜ 20.00 Uhr, Zenith, Massive Attack
➜ 21.00 Uhr, Muffathalle, Michael Franti
Dienstag, 15. August (Feiertag)
➜ 21.00 Uhr, Monofaktur, Grenzwert
Mittwoch, 16. August
➜ 20.00 Uhr Backstage, Ministry
Freitag, 25. August
➜ 21.00 Uhr, Atomic Cafe, Monochrome
Samstag, 26. August
➜ 15.30 - 17.15 Uhr, Arena,
FC Bayern - 1. FC Nürnberg
Donnerstag. 10. August
➜ 20.00 Uhr Brunnenhof,
The Single Singers
➜ 21.00 Uhr, Backstage, The Bellrays
➜ 21.00 Uhr, Prager Frühling,
Travel Pussy
Freitag, 18. August
➜ 18.00 - 19.45 Uhr, Arena,
TSV 1860 - Kickers Offenbach
Samstag, 19. August
➜ 21.00 Uhr, Prager Frühling,
The Nymphets
Freitag, 11. August
➜ Hans-Sachs-Straße,
➜ Arena, FC Bayern - Borussia Dortmund
Hans-Sachs-Straßenfest
Montag, 28. August
➜ 20.00 Uhr, Deutsches Theater,
Annett Louisan
➜ 21.00 Uhr, Atomic Cafe, Nicole Willis
Samstag, 12. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof,
High Society - Louis Armstrong
Sonntag, 20. August
➜ 21.00 Uhr, Atomic Cafe, Wolfmother
Dienstag, 29. August
➜ 20.00 Uhr, Elserhallen, Johnny Winter
➜ 20.30 Uhr, Substanz, Victoria Williams
Sonntag, 13. August
➜ 20.00 Uhr, Brunnenhof, Cuba Party
Montag, 21. August
➜ 20.00 Uhr, Lustspielhaus,
Albrecht von Werch
➜ 20.30 Uhr, Backstage,
Hawthorne Heights
Mittwoch, 30. August
➜ Backstage, The Dresden Dolls
Sonntag, 27. August
➜ Hubertussaal, Die heimliche Ehe
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Laufzeit
36 Monate
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Die Genossenschaft
Lagebericht 2006 der TAXIMünchen eG, Genossenschaft
der Münchner Taxiunternehmen
I. Geschäftsverlauf
Allgemeine Entwicklung
Das Münchner Taxigewerbe ist in das Wirtschaftsszenario Bayern eingebunden. Mit einer
Steigerung um 1,2 % stagnierte das Wirtschaftswachstum nahezu. Die Führung in
Deutschland verliert Bayern zusehends. Die
Arbeitslosenquote ist in Bayern mit 7,8 % weiter unter dem Bundesdurchschnitt von 11,7 %.
Erfreulicherweise sank die Zahl der Arbeitslosen in 2005 um 1,8 %. Der Verbraucherpreisindex stieg in Bayern 2005 um 2,3 % , damit
wurde die Konsumbereitschaft weiter reduziert.
Alarmierend sind die Steigerungen bei den
Energiekosten. Haushaltsenergie wurde um
32,3 % teuerer. Die Preise für Kraftstoff erhöhten sich um 12,1 % und wirkten sich auf das
Taxigewerbe sehr negativ aus. Diese gravierende Kostensteigerung nahm die Taxi-München
eG zum Anlass, eine am Markt durchsetzbare
Tarifanhebung durchzusetzen.
Branchenentwicklung in München
Die im Sommer 2005 mit großem Werbeaufwand angekündigte Bundesgartenschau (BUGA)
blieb wie ähnliche Publikumsveranstaltungen
für das Münchner Taxigewerbe ohne Bedeutung. Dagegen ist eine positive Entwicklung
des München-Tourismus ein wichtiger Impuls
für das Taxigewerbe. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 8,7 % auf über 8,3 Millionen.
Besonders erfreulich ist die Zunahme ausländischer Gäste um 9,4 %. Die Auslandsgäste
setzen sich wie folgt zusammen: USA 600 T,
Italien 400 T, UK 340 T, Schweiz 275 T, Österreich 200 T und Golfstaaten 190 T. Insgesamt
besuchten in 2005 91 Millionen Reisende unsere Stadt. Die durchschnittliche Aufenthalts-
dauer belief sich in 2005 auf 2,03 Tage. Dabei
verweilten die Gäste aus dem Ausland mit
2,15 Tagen länger als inländische Besucher.
Am Rande ist zu erwähnen, dass die Auslastung der Hotelbetten bei 52 % und der Hotelzimmer bei 72 % lag. Der Taxi-München eG
gehörten zum 31.12.2005 1.880 (Vj. 1.986)
Mitglieder an, davon waren 247 (387) Passivmitglieder. 1.346 (Vj. 1.410) Mitglieder betrieben 1 Taxi und 287 (289) Mitglieder verfügten
über 1.841 (1.785) Taxis. Diese Zahlen belegen
eine weitere Konzentration und Mehrauslastung der Taxis. Der Konkurrenzdruck erhöhte
sich also erneut. Hinzu kommt die Tatsache,
dass München mit 2,7 Taxis pro 1.000 Einwohner bei weitem die größte Taxidichte aller
deutschen Großstädte aufweist. Schon aus
diesem Grunde war die Durchsetzung eines
erneuten Beobachtungszeitraumes von einem
weiteren Jahr unbedingt erforderlich. Die Einführung des automatisierten Datenfunks ist
zentralenseitig abgeschlossen. Verzögerungen
ergeben sich bei den Testläufen der Fahrzeugausrüstungen. Angesichts der Tatsache, dass es
sich bei dem bevorstehenden Investitionsvolumen in München um den größten Marktteilnehmer handelt, bemühen sich in großer Hektik weitere Anbieter um die Teilnahme an der
Versuchsreihe. Wir nehmen dabei zeitliche
Verzögerungen in Kauf, um möglichst preisgünstige Lösungen anzubieten. Einige Anbieter
der Hardware in Taxis, sehen offenbar erst
jetzt ein, dass unsere Entscheidung für ändere
Zentralen Vorbildfunktion hat.
Auftragsentwicklung der über die Zentrale
vermittelten Aufträge
Umsatzentwicklung (in TEUR)
Finanzierungsmaßnahmen
Die durchgeführten Investitionen wurden wie
in den letzten Geschäftsjahren durch Eigenmittel finanziert. Die in früheren Jahren angeschafften Gebäude und Grundstücke sind mit
langfristigen Krediten finanziert. Größere
Investitionen sind derzeit nicht geplant. Die
Genossenschaft verfügt über ausreichende
Liquiditätsreserven.
Personal- und Sozialbereich
Der Vorstand besteht aus zwei hauptamtlichen
und einer nebenamtlichen Person. Im Jahr
2005 waren 40 Vollzeitbeschäftigte und
18 Teilzeitbeschäftigte (umgerechnet auf
Vollzeitbasis) Arbeitnehmer angestellt. Altersvorsorgeverpflichtungen bestanden im
Berichtszeitraum nicht.
2005
2004
2003
2002
1.559.424
5.307
1.449.239
5.236
1.404.959
4.300
1.349.976
3.518
Der Umsatz der Dienstleistungssparten entwickelte sich wie folgt:
Dienstleistungserlöse
Taxi-Gebühren
Dialysefahrten
Telefonabrechungen
sonstige Umsatzerlöse
2005
TEUR
3.377
1.293
327
310
5.307
2004
TEUR
3.388
1.313
182
353
5.236
Lagerwirtschaft
Sie beschränkt sich auf gewerberelevante
Artikel, wie z. B. Taxameter, Funkgeräte und
ähnlichem in unbedeutendem Umfang.
TAXIKURIER
Im Geschäftsjahr wurden 190 TEUR investiert.
Die Investitionen betrafen Anzahlungen auf
die Datenfunkanlage (111 TEUR) und die Betriebs- und Geschäftsausstattung (79 TEUR).
Die Telefonvermittlungsanlage wurde im Geschäftsjahr 2001 erneuert und das Betriebssystem umgestellt. Die Anlage ist geleast. Die
vermieteten Wohn- und Geschäftshäuser werden bei Mieterwechsel laufend modernisiert.
Auftrags- und Umsatzentwicklung
Die Steigerung der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf die Ausweitung des Handygeschäfts zurückzuführen. Die Gesamtumsätze
erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 71
TEUR oder 1,4 %. Miet- und Pachteinnahmen,
die in den sonstigen betrieblichen Erträgen
enthalten sind, erhöhten sich im Berichtsjahr
um 40 TEUR (3,1 %) auf 1.328 TEUR.
8
Investitionen
2003
TEUR
2.746
1.190
10
354
4.300
2002
TEUR
2.648
–
–
870
3.518
Veränderung
TEUR
%
– 11
– 0,3
– 20
– 1,5
145
79,7
– 43
–12,2
71
1,4
Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
Der Dienstleistungssektor „bargeldloser Zahlungsverkehr (Fahrtaufträge)“ erreichte in 2005
einen Umsatz in Höhe von 7,42 Mio. Euro; im
Vorjahr 8,38 Mio. Euro. Auffällig ist der Rückgang bei den Behindertenfahrten. Seit Juni
2002 werden Dialyse-Sammelfahrtenabrechnungen mit diversen Sozialversicherungsträgern durchgeführt. Die geplanten Umsatzzahlen und Erträge wurden in 2005 weiter
ausgebaut und führten zu einem positiven
Rohergebnis. Im Geschäftsjahr 2005 wurde auf
Grund einer Nutzungsuntersagung eine Teil-
Die Genossenschaft
wertabschreibung in Höhe von 250 TEUR auf
das Grundstück (Parkplatz) Karwendelstraße/
Engelhardstraße gebildet. Die Bemühungen,
die Führung der Taxi-München eG für die Zukunft zu sichern, erlitten in 2005 einen starken
Rückschlag. Ein Vorstandsmitglied versuchte
durch maßlos überzogene und haltlose Vorwürfe den gesamten Vorstand zu kippen.
Imageschädigend wurde die Angelegenheit bewusst in die Öffentlichkeit getragen. Die völlig
aufgebauschten Vorwürfe sind für die Genossenschaft ohne nennenswerte wirtschaftliche
Folgen. Der Rufschaden ist für das ganze Gewerbe erheblich und nicht zu beziffern. In den
Personalentscheidungen in der Geschäftsleitung musste ein neuer Anfang gemacht werden, der sicher erst in einigen Jahren abgeschlossen sein wird. Die Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft in Zusammenhang mit der
unzulässigen Beschäftigung von geringfügig
beschäftigtem Personal in der Funkzentrale
sind abgeschlossen. Das dabei ermittelte Volumen von Steuer- und Sozialabgaben, die für
einen Zeitraum von fünf Jahren nachzuzahlen
sind, haben keinen wesentlichen Einfluss auf
den Jahresabschluss sowie die VermögensFinanz- und Ertraglage der Genossenschaft.
Einige anhängige Verfahren wurden durch
Strafbefehle abgeschlossen; Gerichtsverfahren
sind nicht terminiert.
überschuss von 368 TEUR erzielt werden. Der
Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital beträgt 21,0 % und liegt damit über dem Vorjahr.
Die Rücklagen decken den Bilanzverlust zu
89,4 % ab. Die Geschäftsguthaben sind damit
zur Deckung des Bilanzverlustes notwendig.
Das Anlagevermögen ist zu 29,6 % durch
eigene Mittel finanziert. Die Restfinanzierung
erfolgt über lang- und mittelfristiges Fremdkapital. Die liquiden Mittel haben sich um
474 TEUR deutlich erhöht. Der Anstieg ist auf
einen erheblichen Mittelzufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit vorangegangen.
2. Ertragslage
Dienstleistungsroherträge
Funkzentrale inkl. Werbung
Dialysefahrten
Telefonabrechnung Handy
sonstige Roherträge
Rohergebnis Geschäftsbetrieb
2005
TEUR
2.915
97
12
182
3.206
2004
TEUR
2.921
37
21
200
3.179
Veränderung
TEUR
%
– 6
– 0,2
60
162,2
– 9
– 42,9
– 18
– 9,0
27
0,8
Vermietungserträge
Hausaufwendungen (Sachaufwand)
Rohergebnis aus Vermietung
1.328
– 360
968
1.288
– 319
969
40
– 41
– 1
3,1
12,9
– 0,1
4.174
4.148
26
0,6
150
4.324
–2.475
– 606
– 291
– 44
–3.416
908
– 199
– 258
– 88
363
249
4.397
–2.430
– 617
– 315
– 35
–3.397
1.000
– 250
– 253
–
497
– 99
– 73
– 45
11
24
– 9
– 19
– 92
51
– 5
– 88
–134
– 39,8
– 1,7
1,9
– 1,8
– 7,6
25,7
0,6
– 9,2
– 20,4
2,0
–
27,0
Rohergebnis insgesamt
sonstige ordentliche Erträge
Erträge
Beurteilung der Entwicklung durch den Vorstand
Sämtliche Geschäftsbereiche konnten im Geschäftsjahr 2005 einen positiven Rohertrag erzielen, so dass sich ein Jahresüberschuss von
363 TEUR errechnet. Das Ergebnis aus den vermieteten Wohn- und Geschäftshäusern blieb
stabil und ist positiv. Trotz der angespannten
Vermietungslage im gewerblichen Bereich in
München, ergibt sich eine nicht wesentlich
veränderte Kapazitätsauslastung unserer Gewerbeobjekte.
II. Lage der Genossenschaft
stabil nahezu auf Vorjahresniveau. Insgesamt
hat sich das resultierende Rohergebnis um
26 TEUR auf 4.174 TEUR im Berichtsjahr verbessert. Der Betriebsaufwand erhöhte sich um
19 TEUR und beträgt 3.416 TEUR. Das Betriebsergebnis I reduzierte sich demnach um
92 TEUR auf 908 TEUR. Das negative Finanzergebnis von -199 TEUR und das negative
neutrale Ergebnis von -258 TEUR sowie Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 88 TEUR
verminderten das Jahresergebnis entsprechend
auf 363 TEUR. Damit hat sich das Jahresergebnis um 134 TEUR reduziert.
Personalaufwand
Sachaufwand
Abschreibungen
Betriebssteuern
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis I
Finanzergebnis
neutrales Ergebnis
Ertragssteuern
Jahresergebnis
Die positive Rohergebnisentwicklung aus dem
Dienstleistungsgeschäft ist durch einen verbesserten Rohertrag bei den Dialysefahrten
geprägt. Das Vermietungsergebnis zeigt sich
1. Vermögens- und Finanzlage
Der Anteil des Sachanlagevermögens am
Gesamtvermögen beträgt 67,1 %. Im Vergleich
zu anderen Dienstleistungsunternehmen ist
dieser Wert überdurchschnittlich hoch. Die
Betriebsgrundstücke sind im Eigentum der
Genossenschaft. Neben den notwendigen
Betriebsgrundstücken sind weitere Geschäftsund Wohnhäuser vorhanden, die vermietet
sind. Auf ein Betriebsgrundstück wurde wegen
einer Nutzungsuntersagung eine Teilwertabschreibung von 250 TEUR vorgenommen.
Am Kapital der Münchener-Stadtrundfahrten
OHG ist die Genossenschaft eG mit 15,3 TEUR
beteiligt (25%). Das gesamte Eigenkapital der
Gesellschaft beläuft sich zum 31.12.2005 auf
148 TEUR. Im Geschäftsjahr 2005 konnte bei
einem Umsatz von 2.103 Mio. Euro ein Jahres-
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9
Die Genossenschaft
3. Besondere Darstellung zur Entwicklung und
Lage des Unternehmens
Die Haupterträge resultieren aus der Vermittlungszentrale und den Dialysefahrten. Darüber
hinaus tragen die Wohn- und Geschäftshäuser
zur positiven Ertragslage bei. In den nicht
betriebsbedingten Grundstücken sind stille
Reserven in bedeutendem Umfang enthalten.
III. Risikobericht und
Chancenbericht
1. Bestandsgefährdende Risiken
sind derzeit nicht erkennbar. In den nächsten
Monaten wird ein Organisationsprogramm zur
Früherkennung von Risiken erstellt.
2. Finanzielle und wirtschaftliche Risiken
Obwohl die Taxi-München eG bei weitem die
niedrigsten Nutzungsgebühren für die Vermittlung von Fahrtaufträgen verlangt, besteht
keine Notwendigkeit einer zusätzlichen Einnahmeverbesserung. Vermietungsrisiken sind
wegen der nahezu 100 %-Vermietung nicht
gegeben. Ein Rechtsstreit, der sich mit der
grundsätzlichen Organisationsstruktur der Genossenschaft (Mitgliedschaft und Einhebung
von Eintrittsgeldern) beschäftigt, wird momentan vor dem Bundesgerichtshof geführt. Der
Streitwert beträgt 2.000,00 Euro. Ein Urteil ist
bisher nicht gesprochen.
3. Chancen der Genossenschaft
Durch eine intensivere Zusammenarbeit mit
dem Deutschen Taxi- und Mietwagenverband
kann die Taxi-München eG im Verbund mit
anderen Funkzentralen flächendeckend
bundesweit Serviceleistungen erbringen. In
einem Pilotprojekt mit dem US-Pharmakonzern Pfizer wird derzeit ein erstes Projekt umgesetzt. Mit bundeseinheitlichen Fahrschecks,
anlässlich der WM, wird ebenfalls die Kunden-
10
TAXIKURIER
bindung gefestigt. Ähnliche Projekte sind mit
der Bahn AG in Vorbereitung. Die Einführung
des Datenfunks lässt eine Klassifizierung des
gesamten Dienstleitungsangebotes der TaxiMünchen eG zu. Inwieweit dies bei den Mitgliedern durchsetzbar ist, kann noch nicht
abschließend bewertet werden. So könnte auf
diesem Wege, unter anderem, das Anbieten
von gehobenen Limousinen möglich sein.
IV. Vorgänge von besonderer
Bedeutung nach Schluss
des Geschäftsjahres
(Nachtragsbericht)
Der Vorstand hat Investitionen im Bereich
neuer Datenfunksysteme über 2005 fortgesetzt.
Der Abschluss des Projektes ist für 2006
angedacht.
V. Prognosebericht
Nach der Umsatzplanung für das Jahr 2005
wird eine unveränderte Absatzentwicklung
bei allen Betriebssparten erwartet. Es wird ein
Ergebnis in Vorjahreshöhe erwartet.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 363.468,68 Euro, mit dem
Verlustvortrag aus den Vorjahren in Höhe von
1.322.118,82 Euro zu verrechnen. Der ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von 958.650,14
Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Erfolg hat viele Väter
Nachdem es nun endlich gelang, das Linksabbiegeverbot am Feilitzschplatz in der Leopoldstraße zumindest auf die Versuchsdauer von
sechs Monaten durchzusetzen – wir berichteten darüber –, ist es uns ein Anliegen, dem
Kollegen Hennermann, Taxi 218, zu danken,
der durch mehrere Besuche und Kontakte im
Bürgerbüro Schwabing die Verbindung zwischen der Taxi-München eG und dem Bezirksausschussvorsitzenden, Herrn Piloty, herstellte.
Der Kollege Hennermann opferte viel Zeit und
Mühe und schaffte die Grundlagen für die
letztendlich positiven Verhandlungen. (HM)
Ein Vierteljahrhundert
Ein besonderes Jubiläum konnte Herr Hartmut
Münkel feiern. Er ist 25 Jahre im Taxiunternehmen Fink tätig. Das Taxiunternehmen Fink
in der Mandlstraße existiert seit 1962 in der
zweiten Generation und gehört seit 1962 der
Taxi-München eG als Mitglied an. Der Jubilar,
Hartmut Münkel, betrieb von 1974 bis 1981
das Taxi mit der Konzessionsnummer 324 und
trat im Mai 1981 als Fahrer in den Fink’schen
Betrieb ein und hält ihm auch nach dem Eintritt in den Ruhestand die Treue. Herr Münkel
wurde von der IHK für München und Oberbayern mit einer Ehrenurkunde mit Medaille
ausgezeichnet. Auch die Taxi-München eG
würdigte mit einem Präsent die tadelsfreie
Dienstleistung des Jubilars. Beiden, Herrn
Münkel und dem beispielhaften Unternehmer
Fink, gilt unsere Anerkennung.
München, 31. Mai 2006
Taxi-München eG
Der Vorstand
Die guten Geister der
Genossenschaft
Unsere Genossenschaft funktioniert wie andere
Firmen nur durch das Zusammenwirken aller
Mitarbeiter. Im Gegensatz zu ausschließlich
gewinnorientierten Firmen, wird die Geschäftspolitik maßgeblich von den Interessen des
Münchner Taxigewerbes bestimmt. So dienen
viele Maßnahmen in erster Linie dem Image,
der Akzeptanz und damit direkt den Taxiunternehmen. Die Geschäftsführung durch den gewählten Vorstand kann nur durch engagierte
Mitarbeiter umgesetzt werden. Der Taxikurier
stellt Ihnen die guten Geister der Taxi-München eG in loser Folge vor. In der nächsten
Ausgabe beginnen wir mit Alfred Huber.
Bobby-Cars für Kindergarten
Am Mittwoch, den 28. Juni, übergaben die
Vorstände der Taxi-München eG in der Kindertagesstätte in der Kolumbusstraße 40, der Frau
Stadträtin Weiß-Söllner, 150 Bobby-Cars in
Taxiausführung. Die Bobby-Cars verteilte einer
Die Genossenschaft
unserer Mitarbeiter in 50 städtischen Kindergärten. Allein die Freude der „kleinen Taxifahrer“ war die Spende wert. Zielrichtung der
Taxi-Bobby-Car-Aktion war, das Verkehrsverhalten der Kleinen zu fördern und natürlich
auch die Berührungsängste späterer Kunden
abzubauen. Die Herstellung der Taxi-Edition
von BIC war eine Gemeinschaftsaktion der
Bremer, Nürnberger und Münchner Taxigenossenschaft. Wir wünschen den jungen Chauffeuren viel Spaß.
Angriff mit Teppichmesser
Am Sonntag, den 18. Mai gegen 4.30 Uhr,
überfiel ein ausländischer Mitbürger den Taxifahrer Clemens H. in der Linprunstraße Höhe
16 bei Ende einer Fahrt vom Flughafen. Der
hinter dem Fahrer sitzende Gast hielt C.H. ein
Teppichmesser an den Hals und forderte die
Geldtasche. Nachdem ihm der Inhalt zu gering
war, griff er dem Kollegen in die Hosentasche
und erbeutete zusätzliche Banknoten. Bei der
abschließenden tätlichen Auseinandersetzung
schnitt der Täter dem Kollegen C.H. einen Teil
der Nase ab und entstellte den 47-jährigen
Kollegen. Zum Glück bemerkte der am Tatort
wohnende Kollege Karl-Heinz Krotz, Taxi
1514, das auffällige Taxi und riss die Türe auf.
Der Täter ließ von seinem Opfer ab und konnte
flüchten. Die sofort eingeleitete Fahndung war
leider erfolglos. Der verletzte Kollege C.H. wurde bereits mehrmals operiert, dennoch werden
weitere Eingriffe notwendig sein. C.H. ist so
entstellt, dass er sicher über Monate keinen
Fahrdienst leisten kann. Die psychischen Fol-
gen der brutalen Gewalttat sind noch gar nicht
abzusehen. Der Kollege Clemens H. ist verheiratet und hat ein vierjähriges Kind. Die Taxistiftung Deutschland unterstützte den Kollegen
mit einer ausreichenden Summe, um zumindest finanzielle Not zu vermeiden. Wir danken
allen Kollegen, die durch ihre Spenden die
Taxistiftung Deutschland unterstützen und
wünschen dem Kollegen Clemens H. baldige
Genesung und Überwindung des Traumas.
Handyverträge
Im August sind auch in unserer Verwaltung
viele Kolleginnen und Kollegen in Urlaub. Frau
Choleva, die für die Abwicklung der Handyverträge und allem, was sonst mit der Mobiltelefonie zu tun hat, ist auch in Urlaub. Wenn
Sie Probleme mit Ihrer Karte haben, wenden
Sie sich bitte an Frau Reich. Neuverträge,
Handybestellungen können erst wieder ab der
35. KW gemacht werden.
Obere-Mühl-/Bergsonstraße
durchgehend befahrbar
Mit der Fertigstellung des letzten Teilstücks
zwischen Berglwiesenstraße und Lochhausener
Straße (alt) ist die neue Straßenverbindung
Lochhausener-/Obere-Mühl-/Bergsonstraße
nach gut zweijähriger Bauzeit und mit einer
Investitionssumme von 19,5 Millionen Euro
seit Mittwoch, 12. Juli, durchgehend befahrbar.
Die neuen Straßen werden die westlichen
Stadtteile wesentlich vom Durchgangsverkehr
entlasten.
(HM)
Unsere Kollegen
Helmut Schachtner
Suchmeldung
Am Montag, den 19. Juni gegen 1.00 Uhr, öffnete eine Fahrerin am Feilitzschplatz/Leopoldstraße ihre Fahrertür, so dass ein Radfahrer
stürzte. Die Kollegin, cirka 50 Jahre, gebürtige
Polin, fuhr den Radfahrer mit seinem Fahrrad
in die Nothilfe des Schwabinger Krankenhauses und anschließend nach Hause in die
Studentenstadt, Freimann. Die Fahrerin wird
dringend gebeten sich bei Frau Choleva im
Büro der Genossenschaft zu melden.
Warnung vor Fahrgast
Im Raum Hauptbahnhof ließ sich schon
wiederholt ein ca. 25jähriger Mann (1,75 m
groß, braune Haare) nach Innsbruck fahren.
Der Fahrgast behauptet, der Taxifahrer würde
am Ziel bezahlt. Die Kollegen mussten die Erfahrung machen, dass das nicht der Fall ist.
Es empfiehlt sich, in solchen Fällen Vorkasse
zu verlangen.
vormals Taxi 2271, verstarb am
19.06.2006 mit 68 Jahren.
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung
fand am 13.07.2006 um 13.45 Uhr
im Waldfriedhof statt.
Reinhold „Clarence“ Götz
Taxi 841
verstarb am 17.06.06
nach längerer Krankheit
Bernd Dieter Gerathewohl
ehemals Taxi 1818, verstarb am
29.06.2006 mit 61 Jahren.
TAXIKURIER
11
Der Landesverband
StVO-Novelle bringt neue Regelungen
zur allgemeinen Kindersicherung sowie zur
Gurtpflicht!
Bei den regelmäßigen Taxibeförderungen wie
auch bei allen Kinderbeförderungen mit Mietwagen gilt die allgemeine Kindersicherungsregelung, die seit Mitte Mai im Zusammenhang
mit einer europaweit geltenden verhaltensrechtlichen Verpflichtung zum Anlegen von
Sicherheitsgurten aufgrund einer EU-Richtlinie
verschärft wurde. Nach der 16. Verordnung zur
Änderung der StVO vom 11.05.2006 (BGBl I
S. 1160) gelten hinsichtlich der Sicherheitsgurtpflicht und der speziellen Kindersicherung
mit geeigneten Rückhalteeinrichtungen zum
Teil dringend zu beachtende Änderungen:
➜ Wie bisher schon dürfen Kinder unter 12
Jahren, die kleiner als 150 cm sind, in Kraftfahrzeugen auf Sitzen, für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur mitgenommen werden, wenn amtlich genehmigte und
für das Kind geeignete Rückhalteeinrichtungen verwandt werden. Hat das Fahrzeug
keine Ausrüstung mit Sicherheitsgurten
(Oldtimer), gilt die Neuregelung, dass Kinder
unter drei Jahren überhaupt nicht befördert
werden dürfen, Kinder über drei Jahre, die
kleiner als 150 cm sind, müssen auf dem
Rücksitz befördert werden.
➜ Im Unterschied zur bisherigen Regelung,
wonach die Zahl der erlaubten Bei- und
Mitfahrer nur von dem zulässigen Gesamtgewicht abhängig war, dürfen jetzt nicht
mehr Personen befördert werden, als mit
Sicherheitsgurten ausgerüstete Sitzplätze
vorhanden sind. Nur in Oldtimern, die
wegen ihres Alters noch nicht von der Aus-
12
TAXIKURIER
rüstungspflicht erfasst wurden, dürfen ausnahmsweise so viele Personen befördert
werden, wie Sitzplätze vorhanden sind. Damit ist auch die bisherige Regelung hinfällig, dass Kinder auf den Rücksitzen dann
ohne Sicherung durch Rückhalteeinrichtungen befördert werden durften, wenn wegen
der Sicherung von anderen Personen für die
Befestigung von Rückhalteeinrichtungen für
Kinder keine Möglichkeit mehr bestanden
hat. Dieses v.A. für kinderreiche Familien
gedachte Privileg wurde auch bei der Kindergarten- und Schulkinderbeförderung von
freigestellten Verkehrsbetreibern, aber auch
Taxi- und Mietwagenunternehmern genutzt.
Dies darf ab sofort so nicht mehr sein!
➜ Eine Sonderregelung gibt es aber immer
noch: Kinder, die älter als drei und unter
dreizehn Jahre alt und kleiner als 150 cm
sind, dürfen auf Rücksitzen mit den vorgeschriebenen Sicherheitsgurten (also den
„normalen“ Gurten) gesichert werden, wenn
wegen der Sicherung anderer Kinder mit
Rückhalteeinrichtungen für die Befestigung
weiterer Rückhalteeinrichtungen keine Möglichkeit besteht.
BZP AR.Nr. 26/06
Dienstleistungsrichtlinie: EU-Regierungen
haben eingelenkt, die Dienstleistungen werden
nicht komplett dereguliert. Ausnahme für
Taxenverkehr Ergebnis erfolgreicher Lobbyarbeit
der IRU und ihrer Mitgliedsverbände!
beschlossen. Ursprünglich sollte das „Herkunftslandprinzip“ gelten, was besagt, dass ein
Unternehmen in jedem anderen EU-Staat seine
Dienstleistungen anbieten kann, sofern es die
Gesetze und Regeln seines Heimatlandes einhält. Wenn etwa ein polnischer Handwerker
seine Dienste in Deutschland anbietet, dann
sollten die Rechtsbestimmungen aus Polen gelten. Europaweit fürchteten die Gewerkschaften, dass es infolge des Herkunftlandprinzips
zu Lohn- und Sozialabbau kommt. Als Vertreterin der Interessen der europäischen Taxiverbände hatte gleichfalls die International Road
Transport Union (IRU) engagiert auf die Gefahren für die öffentlichen Verkehrsinteressen
aufmerksam gemacht, wenn sich Unternehmen
ohne die Beachtung der nationalen Verkehrsordnungen als Taxibetriebe überall in der EU
und ohne weiteres hätten niederlassen können.
Im Februar hat das EU-Parlament den Entwurf
daher bereits abgelehnt. Nun haben auch die
Wirtschaftsminister der EU-Staaten eingelenkt:
Das Wort „Herkunftslandprinzip“ wurde gestrichen und durch „Freiheit der Dienstleistungen“
ersetzt. Gleichzeitig wurden zahlreiche Ausnahmen formuliert, in denen diese Freiheit
nicht gelten soll. Zu diesen gehören u.A. alle
Sozialdienste einschließlich der Pflege sowie
der Verkehr samt Taxen und Nahverkehr.
Wenn das EU-Parlament die neue Richtlinie
akzeptiert, kann sie noch im Herbst endgültig
beschlossen werden. Die Mitgliedsstaaten
müssten sie dann bis Ende 2009 umsetzen.
BZP AR.Nr. 27/06
Die Kritiker einer zu weitgehenden Dienstleistungsrichtlinie haben sich glücklicherweise
durchgesetzt: Die EU-Regierungen haben
Anfang dieser Woche die umstrittene EUDienstleistungsrichtlinie stark abgeschwächt
(HM)
Fotos: www.atelier-tacke.de
Rose des
Monats
Zitrone des
Monats
Jeden Monat küren und belohnen wir Personen, Institutionen oder auch Kollegen und Kolleginnen für besonders
taxifreundliche Aktionen. Die Rose sozusagen als Symbol
und Dank für die Zuneigung gegenüber dem TaxiGewerbe. Belohnt wird die jeweilige sympathische Geste
mit einem kleinen Geschenk.
Als Gegenpart zur Rose „bestrafen“ wir monatlich Zeitgenossen, Institutionen, Behörden sowie leider auch
Kollegen und Kolleginnen für Handlungen und Aktionen,
die unserem Gewerbe schaden. Als Symbol dafür haben
wir die saure Zitrone ausgewählt.
Peter Hörl (Taxi 1445)
Uwe Finkelmeyer (Taxi 1044)
Der Fahrer des Taxis 1044, Herr Uwe Finkelmeyer, beförderte am 25. Mai gegen 2.00 Uhr Früh, zwei Personen von der Schrannenhalle zur Drachenseestraße.
Dort bat ihn der junge Mann zu warten und hinterließ
seinen Personalausweis als Pfand, da er weiter fahren
wollte. Als er nach cirka 20 Minuten zurückkam, war
das Taxi mit Ausweis verschwunden. Eine sofortige
Suchmeldung über Funk war erfolglos, genauso wie
am nächsten Tag.
Drei Paradekörper
Langjährigen Kollegen ist der als äußerst hilfsbereite
51jährige leidenschaftliche Sammler von Modellautos
aus „Dreivierteldrei-Peter“ bekannt. Gerne überreichen
wir ihm die Rose des Monats für eine ungewöhnliche,
herausragende Aktion, durch die er einem Kollegen
eine Menge Komplikationen ersparte. Anfang Juni
tankte Taxi 594 bei der Aral in Trudering. Zwei Anrufer hintereinander machten ihn so kopflos, dass er vergaß, seinen Diesel zu bezahlen. Der Tankstellen-Pächter
rief die Zentrale an, die über Funk den „Spritdieb“, ein
Chrysler-Taxi, am Kanal 1 suchte. Peter Hörl dachte
sich, den kenn’ ich doch, der macht doch sowas nicht –
und jetzt kommt’s – beglich prophylaktisch, um dem
säumigen Kollegen vor einer kostenpflichtigen und
unangenehmen Anzeige zu bewahren, die 63 Euro. Am
nächsten Tag wurde unser Chrysler-Kollege 594 von
anderen Kollegen auf die Durchsage angesprochen,
suchte seine nicht vorhandene Tankrechnung, fuhr mit
schlechtem Gewissen zur Aral und erfuhr die Aktion
von Peter Hörl. Die Geldübergabe fand am Ostbahnhof
statt, die „Rosenübergabe“ in der Engelhardstraße. (PR)
Zwei Wochen später erreichte den jungen Mann ein
Schreiben des Fahrers Finkelmayer auf dem Briefbogen
seines Unternehmers, Name und Anschrift waren durch
den Ausweis ja bekannt. Neben dem Fahrpreis verlangte der Fahrer 15 Euro Bearbeitungsgebühr und berichtete, dass er den zu Unrecht einbehaltenen Ausweis in
Verbindung mit einer Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft geschickt habe. Auch bestätigte der Fahrer,
dass er seiner Wartepflicht nicht nachgekommen sei.
Der Fahrer Finkelmeyer ist nach eigener Aussage Jurist. Der Kunde wurde grob vorgeführt und musste seinen Ausweis, den sich der Fahrer nicht hätte aneignen
dürfen, bei der Staatsanwaltschaft abholen.
Auf die Idee, den Fahrgast anzurufen, damit Geld und
Ausweis ausgetauscht werden können, kam der schlaue
Jurist nicht.
Für diese Aktion, die der gesamten Taxibranche schadet,
erhält Uwe Finkelmeyer die Zitrone des Monats. (HM)
TAXIKURIER
13
Fotos: www.atelier-tacke.de
Titelthema
Und die Party geht ab!
Münchens Disco- und Partyszene ist immer in Bewegung. Auch wenn sich der
Hauptact in Kultfabrik und Optimolwerke abgespielt, so hat doch gerade das
Zentrum stark aufgeholt und ist mächtig aufgewertet worden. Der ultimative
Überblick ist fast nicht möglich. Wo an welchem Tag die Party steigt, in
welchem Ambiente und welche Gäste, der TAXIKURIER hat recherchiert. Die
aktuellsten Informationen lesen Sie jeden Monat in der Rubrik TOP-TERMINE.
Hier nun der TAXIKURIER-Guide in
alphabetischer Reihenfolge:
ALABAMAHALLE
Adresse: Domagkstr. 33,
Milbertshofen, Tel. 324 42 53
Öffnungszeiten: Fr/Sa ab 22 Uhr
Musik: Schlager und Popmusik
Besonderheiten: Antiquität der
Münchner Hallenkutur
Gästeprofil: 16 bis 30
AMERICANOS
Adresse: Hochbrückenstr. 3, Zentrum,
Tel. 0172-867 00 07
Öffnungszeiten: Di/Mi 19 - 3 Uhr,
Do 19 - 4 Uhr, Fr 19 - 5 Uhr,
Sa 21 - 5 Uhr
Musik: Tex-Mex-Partystimmung
Besonderheiten: Günstige Getränkepreise
Gästeprofil: 18 bis 30
Dr. med univ. Hans Bake v.Bakin
– München –
Heidemannstraße 25–27
Ärztliche und augenärztliche Untersuchung
(ohne Voranmeldung) € 31,–
Ärztliche und augenärztliche Untersuchung
mit psychometrischen Tests
für Ersterteilung und über 60 Jahre € 81,–
Telefon 089/3 11 17 50
und 089/37 06 56 90
Mobil 0172/6 52 38 05
Ausreichend Parkplätze vorhanden
14
TAXIKURIER
AMPERE
Adresse: Zellstr. 4, Haidhausen,
Tel. 45 87 50 10
Öffnungszeiten: Fr/Sa ab 23 Uhr
Musik: Disco, Funk, HipHop
Besonderheiten: Jeden ersten
Donnerstag im Monat Bavarian
Gigolo Night
Gästeprofil: 20 bis 30
ATOMIC CAFE
Adresse: Neuturmstr. 5, Zentrum,
Tel. 228 30 52
Öffnungszeiten: Mo ab 21 Uhr,
Di - Do 22 - 3 Uhr, Fr - Sa 22 - 4 Uhr
Musik: Indie und Britpop (Mi/Fr),
Sixties, Black-Beat, Funk (Sa),
Mod & Soul (Do)
Besonderheiten: Ab und zu Top-LifeBands
Gästeprofil: 20 bis 40
BABYLON 2
Adresse: Rosenheimerstr. 143,
Berg-am-Laim, Tel. 450 69 20
Öffnungszeiten: Fr/Sa 22 - 5 Uhr
Musik: Party Sound
Besonderheiten: Freitag „Notte Italiana“,
Samstag „Deep Space Night“
Gästeprofil: 16 bis 25
BACKSTAGE
Adresse: Friedenheimer Brücke 7,
Neuhausen, Tel. 126 61 00
Öffnungszeiten: Mi/Do 21 - 2 Uhr,
Fr/Sa 22 - 5 Uhr
Musik: Funk, Reggae, Stromgitarrenrock
Besonderheiten: Holzgetäfelter Biergarten
Gästeprofil: 18 bis 20
CAFÉ AM HOCHHAUS
Adresse: Blumenstraße, Zentrum,
Öffnungszeiten: Mo-Do 21 - 2 Uhr,
Fr/Sa 22 - 5 Uhr
Musik: Clubsound, Rock
Besonderheiten: Der Charme einer
Bahnhofshalle, aber immer frische
„Torten“
Gästeprofil: 18 bis 20
CORD
Adresse: Sonnenstr. 18, Zentrum,
Tel. 55 21 28 98
Öffnungszeiten: Mo - Do 20 - 1 Uhr,
Fr/Sa 20 - 4 Uhr
Musik: Retrorock, Britpop, Swing
Besonderheiten: Besonders angesagt
die Clubnights „Kasino“ und „Tweed“
Gästeprofil: 20 bis 30
CRASH
Adresse: Ainmillerstr. 10, Schwabing,
Tel. 39 16 40
Öffnungszeiten: Do 21-1 Uhr,
Fr/Sa 21-4 Uhr
Musik: Rock und Beat
Besonderheiten: Beachtliche Rock ‘n
Roller in der älteren Generation
Gästeprofil: 18 bis 58
CROWNS CLUB
Adresse: Neuturmstr. 5, Zentrum,
Tel. 23 70 97 44
Öffnungszeiten: Do - Sa 23 – 6 Uhr
Musik: Soul, Funk, HipHop
Besonderheiten: Nix is mit SchickiMicki, dafür viele Wichtigmacher
Gästeprofil: 20 bis 40
8 SEASONS
Adresse: Maximillianstr. 2, Zentrum,
Tel. 24 29 44 44
Öffnungszeiten: Di 18 - 3Uhr,
Do 22 – 4 Uhr, Fr/Sa 22 – 5 Uhr
Musik: Latino (Do), House
Besonderheiten: Dienstag Afterworkparty, geile Dachterrasse
Gästeprofil: 25 bis 40
ERSTE LIGA
Adresse: Thalkirchnerstr. 2, Zentrum
Öffnungszeiten: Fr/Sa 22 – 5 Uhr
Musik: Gemischter Bauchladen
Besonderheiten: Auch nach dem ein
Umzug Club für Society-Exhibitionisten
geblieben
Gästeprofil: 18 bis 35
FELIX
Adresse: Türkenstr. 29, Maxvorstadt,
Tel. 12 19 99 22
Öffnungszeiten: Tgl. 17 – 4 Uhr
Musik: Partysound
Besonderheiten: Gemütliche Sofaecken
Gästeprofil: 18 bis 88
TAXIKURIER
15
KULTFABRIK + OPTIMOLWERKE
Adresse: Grafingerstr. 6 und
Friedenstr. 10, Haidhausen,
www.kultfabrik.de
Öffnungszeiten: Täglich
Musik: Für jeden etwas
Besonderheiten: Zirka 30 Clubs und
Discos, am Wochenende sind alle
geöffnet, während der Woche unterschiedlich
Gästeprofil: 18 bis 98
LOGGIA
Adresse: Falkenturmstr. 6, Zentrum,
Tel. 29 27 21
Öffnungszeiten: Di-Do 20-2 Uhr,
Fr/Sa 20-3 Uhr
Musik: House, Soul, Latin
Besonderheiten: Mojito-Club am
Dienstag für Freunde des Latino
Hüftschwungs
Gästeprofil: 20 bis 40
MAX SUITE
Adresse: Maximiliansplatz 16,
Zentrum, Tel. 22 32 52
Öffnungszeiten: Di - Sa ab 22 Uhr
Musik: HipHop, House, Rock
Besonderheiten: Töchter und Söhne
der sog. feinen Gesellschaft, hauptsächlich Junggemüse, dem eine anständige Kinderstube fehlt
Gästeprofil: 18 bis 25
MEINBURK
Adresse: Seidlstr. 15, Zentrum
Öffnungszeiten: Fr/Sa ab 22 Uhr
Musik: Gemischter Clubsound
Besonderheiten: Mitglieder können
die Location privat nutzen
Gästeprofil: 20 bis 35
MIA
Adresse: Herzogspitalstr. 6, Zentrum,
Tel. 44 23 13 13
Öffnungszeiten: Mi – Sa ab 22 Uhr
Musik: Salsa, House, Rock
Besonderheiten: Gute Steaks und
feines Sushi
Gästeprofil: 25 bis 40
MILCHBAR
Adresse: Friedenstr. 10, Berg am
Laim, Tel. 45 08 11 60
Öffnungszeiten: So – Do 22 – 6 Uhr,
Fr/Sa 23 – 9 Uhr
Musik: Electronic, House, Off- und
On-Mainstream
Besonderheiten: Der größte Baggerplatz der Stadt mit großer Trefferquote; wichtig: hoher Alkoholpegel,
sonst unerträglich
Gästeprofil: 20 bis 39
NACHTGALERIE
Adresse: Arnulfstr. 31 c, Zentrum,
Tel. 32 45 55 95
Öffnungszeiten: Fr/Sa ab 22 Uhr
Musik: Partysound, House und Oldies
Besonderheiten: Münchens größter
Tanz- und Sauftempel
Gästeprofil: 18 bis 25
PACHA
Adresse: Maximiliansplatz 5,
Zentrum, Tel. 30 90 50 85 0
Öffnungszeiten: Fr/Sa ab 22 Uhr
Musik: HipHop, Rock, 80er
Besonderheiten: War schon immer
peinlich, jetzt bloß noch schlechter
Durchschnitt; am Wichtisten macht
sich der Türsteher. Schade um das
alte Nachtcafe!
Gästeprofil: 20 bis 45
P1
Adresse: Prinzregentenstr. 1, Lehel,
Tel. 211 11 40
Öffnungszeiten: Tgl ab 21 Uhr
Musik: Mainstream Clubsound
Besonderheiten: Der größte Abzockladen der Stadt, jeder weiß es und
alle rennen hin; immerhin eine
wirklich schöne Terrasse mit einer
echt geilen Pizza
Gästeprofil: 18 bis 68
PRINZIP
Adresse: Maximilianstr. 29, Zentrum,
Öffnungszeiten: Do – Sa ab 23 Uhr
Musik: Entspannter House-Sound
Besonderheiten: Donnerstag „Cosy
WarmUp“, in erster Linie „Ich-willnoch-lange-nicht-nach-Hause“Publikum
Gästeprofil: 20 bis 35
Ein Erlebnis für die Sinne
Seit über fünfzehn Jahren die attraktivste Adresse für Münchens Taxifahrerinnen und Taxifahrer
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unser „Taxi-Essen“...!
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16
TAXIKURIER
REGISTRATUR
Adresse: Blumenstr. 28, Glockenbach,
Tel. 23 88 77 58
Öffnungszeiten: Do - Sa ab 23 Uhr
Musik: HipHop, Soul,
Besonderheiten: Samstag hochkarätige DJs für Elektronikfreunde
Gästeprofil: 20 bis 30
ROTE SONNE
Adresse: Maximilliansplatz 5,
Zentrum, Tel. 55 26 33 30
Öffnungszeiten: Do – Sa ab 23 Uhr
Musik: Beats für Hartgesottene
Besonderheiten: Freitag elektronischer
Wildstyle
Gästeprofil: 25 bis 35
SOUL CITY
Adresse: Maximiliansplatz 5,
Zentrum, Tel. 59 52 72
Öffnungszeiten: Do – Sa ab 22 Uhr
Musik: Easy Listening, Black, House
Besonderheiten: Der Klassiker: Easy
Listening am Donnerstag. Da steppt
der Papst im Kettenhemd und alle
sind dabei; „Alle wollen Liebe“ am
Samstag
Gästeprofil: 25 bis 45
SKYLINE
Adresse: Leopoldstr. 82, Schwabing,
Tel. 33 31 31
Öffnungszeiten: Tägl. ab 20 Uhr
Musik: Brasil, HipHop, Funk, Reggaeton, Black Beat, Domingo Latino
Besonderheiten: Jeden ersten Montag
im Monat „Bahia Club“
Gästeprofil: 20 bis 30
THE GARDEN
Adresse: Lindwurmstr. 88, Sendling,
Tel. 45 02 88 18
Öffnungszeiten: Di ab 22 Uhr,
Fr/Sa ab 23 Uhr
Musik: Tech House und Electro
Besonderheiten: Sommerfeste im
Innenhof
Gästeprofil: 20 bis 35
4004
Adresse: Landsbergerstr. 169,
Westend, Tel. 52 38 88 50
Öffnungszeiten: Sa und vor Feiertagen
ab 21.30 Uhr
Musik: Black Musik, House, Party
Besonderheiten: Aufwändige Motto
Partys
Gästeprofil: 20 bis 30
VOLKSGARTEN
Adresse: Rosenheimerstr. 145,
Berg-am-Laim, Tel. 49 05 97 17
Öffnungszeiten: Di/Do ab 18 Uhr,
Fr/Sa ab 22 Uhr
Musik: Parysound
Besonderheiten: Kein peinlicher
VIP-Bereich mehr, wie im Pacha
Gästeprofil: 18 bis 35
WOANDERSCLUB
Adresse: Sonnenstr. 12, Zentrum,
Tel. 23 03 29 33
Öffnungszeiten: Di, Do-Sa ab
19.30 Uhr
Musik: Progressiver House, HipHop,
Funk
Besonderheiten: Donnerstag Boogie
up mit Live Musik
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(PG)
Rechtsanwalt Stephan u. Dr. Stahlberg
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Umfassende Rechtsvertretung in Straßenverkehrssachen
(XURSDVJU|‰WHU7DEOH'DQFHOlGWHXFK
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0RQWDJVELV'RQQHUVWDJVLQV1HZ<RUNHLQ
Unfallregulierung Ordnungswidrigkeiten und Strafsachen
•
Als Mitglied der Taxi München eG,
sind Rechtsanwalt Stephan
die Probleme der Taxiunternehmen bestens vertraut.
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g+0.#55814$'*#.6'0g
TAXIKURIER
17
Titelthema
Ein Lamm als Nachtwolf
Er ist die Ikone des Münchner Nachtlebens. Joschi Lamm, der Erfinder der
Nachtgastronomie, ist seit 30 Jahren im Geschäft.
Wahrscheinlich gibt es keinen
Münchner Taxler, der das Lokal
„Lamm’s“ am Sendlinger-Tor-Platz
nicht kennt. Es ist deutschlandweit
das einzige Restaurant, in dem man
24 Stunden essen kann. 365 Tage im
Jahr. „Ich weiß gar nicht, wer bei
uns den Schlüssel hat“, sagt der
Hausherr.
Angefangen hat Joschi Lamm als
Weinhändler in der Humboldtstraße.
Das war sozusagen die Urzelle seines Geschäftes. „Jeden Montag war
Wiener Heuriger und weil’s drin zu
klein war, sind wir immer auf der
Straße gesessen“, erinnert sich der
Gastronom. Schon damals sind die
Promis bei ihm eingekehrt, auch
wenn sie noch nicht so berühmt
waren wie heute.
Danach ist der Joschi 1972 in die
Briennerstraße gezogen, als Partner
vom damaligen Münchner Playboy
James Graser. Aber schon nach einem halben Jahr hat er „Lamm’s
Heuriger“ alleine geschmissen.
Wie es damals noch in den Amtsstuben der Behörden gemenschelt hat,
„Der Gast darf nicht
merken, dass es
draußen hell wird“
sieht man an der unkomplizierten
Erteilung der Genehmigung. „Ich
hab’ dem Beamten vom KVR erklärt,
was ich machen will. Der fand das
eine gute Idee und auf die Frage
,Wann ich denn aufmachen kann?‘
war seine Antwort ,Heute abend‘. So
war’s dann auch. Am selben Abend
hab’ ich noch aufgesperrt.“
Und da blieb er dann in der Briennerstraße bis 1994, erst als „Lamm’s
Heuriger“ dann als „Weintrödler“.
„Damals kamen zu uns noch echte
Persönlichkeiten, von Politikern bis
zu Schauspielern. So waren die Rolling Stones 10 Tage lang jede Nacht
bei mir im Lokal, als sie im Studio in
der Arabellastraße produziert haben.
Der Keith Richards hat gesagt ,wir
kommen täglich, wenn die Presse
nichts erfährt‘. Dann sind sie in der
Früh’ um 3 Uhr gekommen, haben
ein paar Flaschen Chivas Regal vernichtet, Steaks gegessen und sind
zwischen 7 und 8 Uhr ins Hotel Vier
Jahreszeiten gefahren. Und das zehn
Tage lang. Die haben im Eck gesessen und sind nicht weiter aufgefallen. Dunkel war’s ja eh.“
Und das gehört auch zu seinem Erfolgsgeheimnis. Erstens keine Presse!
Nie! Und zweitens „darf der Gast
Dr. Cichon & Partner
Rechtsanwaltskanzlei
Tätigkeitsschwerpunkte
Dr. J. Cichon
H. J. Michael
UnfallschadenFamilienrecht
regulierung
Erbrecht
Straf-/Bußgeldsachen
K.H. Dollinger
M.Werther-Nicolas
Arbeitsrecht
Mietrecht
Verkehrsrecht
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Dr.B.Schreiner S.v.Kummer
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18
TAXIKURIER
Strafrecht
Führerscheine
Sozialrecht
Verwaltungsrecht
nicht merken, wenn es draußen hell
wird. Das ist ganz wichtig in der
Nachtgastronomie.“
Seit 1994 gibt es das „Lamm’s“ jetzt
am Sendlinger-Tor-Platz. „Inzwischen kommen schon die Töchter
und Söhne von meinen Freunden zu
mir, weil die Eltern wissen, hier wird
aufgepasst“, Es gibt das Mittags-, das
Abend- und das Nachtpublikum. Und
nachts um 1 Uhr gibt’s nochmal eine
neue Karte. Das Hightlight sind die
Spare Ribs. An jedem ersten Mittwoch im Monat gibt es einen Heurigen-Abend, seit über 30 Jahren mit
Freunden und Künstlern vom Gärtnerplatztheater. Der ist immer ausgebucht, egal wie warm oder kalt es
draußen ist. Und da steht der Joschi
auch auf der Bühne, spielt Gitarre
und gibt alte und neue Wiener Lieder
zum besten. Eigentlich wollte er jetzt
langsam aufhören. „Ich bin 64, seit
30 Jahren jeden Tag im Geschäft, da
muss man doch ein bisserl kürzer
treten. Aber der Vermieter und mein
Personal haben gesagt, ich darf nicht
aufhören. Also mach’ ich weiter.“
Beim „kürzer treten“ ist ihm Geschäftsführer Rainer Blümlein behilflich. Ein Nachtguru, der auch seit
1974 in der Nachtgastronomie unterwegs ist. „Der ist 66, schaut aus wie
56 und ist voller Energie.“
Da kann ja nichts mehr schiefgehen!
(PG, PR)
Mini-Steckbrief:
Name: Lamm
Vorname: Joschi
Alter: 64
Sternzeichen: Jungfrau
Familienstand: Verheiratet
Geburtsort: Ungarn
Aufgewachsen: Wien
Wohnviertel: Zentrum
Hobbies: Reiten, Skifahren, Golf
Musik: Wiener Musik
Urlaub: Österreich
Wir helfen sofort und unbürokratisch!
Die Situation ist Ihnen sicher bestens bekannt: Gerade wenn das Geschäft einigermaßen läuft, geht das Taxi kaputt - Verkehrsunfall, Getriebe- oder Motorschaden, die Elektronik streikt, oder was auch immer.
Meist trifft einen zwar selbst keine Schuld, trotzdem hat man jede Menge Ärger
und Unannehmlichkeiten. Festfahrten gehen verloren oder müssen an Kollegen
abgegeben werden, Probleme mit Stammkunden oder Fahrern, die weiterbeschäftigt werden wollen, Streit mit der Versicherung um den meist ohnehin zu niedrigen Verdienstausfall. Mit einem Leihtaxi lassen sich diese und weitere Probleme relativ leicht in den Griff bekommen.
✗ Wir sind 24 Stunden für Sie erreichbar (auch an Sonn- u. Feiertagen und
am Wochenende).
✗ Ihr Ersatztaxi steht binnen kürzester Zeit für S i e b e re i t b z w. w i rd b e i
Ihnen angeliefert.
Selbstverständ l i ch sind sowohl Funk als auch Taxameter entsprechend Ihren
Erfordernissen programmiert.
✗ Fast alle Fahrzeuge verfügen über Navigationssystem.
✗ Z a h l re i c h e Au to h ä u s e r w i c ke l n a u c h d i e Ta x i - M o b i l i t ä t s g a ra n t i e
ü b e r u n s a b (DaimlerChrysler, BMW, Opel, VW, Citroen).
✗ I m B e d a r f s f a l l k ü m m e r n w i r u n s u m d i e e r fo rd e r l i c h e n b e h ö rd lichen Formalitäten.
✗ Bei unverschuldeten Verkehrsunfällen rechnen wir die Miettaxirechnung
direkt mit der gegnerischen Versicherung ab (Rahmenabkommen mit vielen Versicherern). Überbrückungstarife, wenn Sie Ihr altes Fahrzeug verkauft haben, das neue noch nicht ausgeliefert wurde.
✗ Unser Ersatztaxen- und Mietwagenfuhrpark besteht aus den neuesten
Limousinen, Kombis, Vans und Taxibussen fast a ller namhaften H e r s te ller (DaimlerChrysler, B MW, Opel, VW...)
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Tel.: (089) 1 67 54 40 · Fax: (089) 1 67 96 02
Essen auf Rädern
Foto: www.atelier-tacke.de
Die monatliche Orientierungshilfe
durch den Brotzeit-Dschungel
Geiselgasteig, Sanatorium, Authari, Mangfall, Perlacher Forst
Tipps für Sie und Ihre Fahrgäste
Im heutigen Testgebiet wird fast ausschließlich nur gewohnt und das zum
Teil sehr schön, ruhig – und teuer.
Aber auch die frühere Ami-Siedlung
rund um den Perlacher Forst wurde
und wird verschönert; die nachträglich aufgemotzten Wohnblöcke dort
haben zum Teil Balkone erhalten und
versprühen längst nicht mehr den
spröden Charme der früheren Kasernensiedlung.
Brotzeitstandl
Geiselgasteigstraße 245,
direkt am Taxistand.
Dieser Imbiss ist im Prinzip sogar ein
kleiner Biergarten, da an den (öffentlichen) Bänken ein paar Meter daneben unter den Bäumen bei schönem
Wetter ein Rentnertreff zu finden ist.
Zu Käse- und Wurstsemmeln (1,60
20
TAXIKURIER
Euro), einem Paar Wiener mit Semmel (2,30 Euro) oder zwei Stück
Weißwürsten mit Breze (3,00 Euro)
lassen sich unsere Altvorderen dort
die Halbe Edelstoff (1,85 Euro) munden, während die Fiaker zum Spezi
(1,60 Euro) vielleicht eine Butterbrez´n (1,10 Euro), Currywurst mit
Semmel (2,65 Euro) oder eine Leberkässemmel bestellen. Ferner gibt´s
hier Eis, Süßigkeiten, Kaffee (Haferl
2,30 Euro), Zeitschriften und sogar
eine Lottoannahme. Bei schönem
Wetter bis ca. 19.00 Uhr geöffnet.
Metzgerei
FEINKOST POPPE, Naupliastraße 81
(Ecke Säbener Straße),
geöffnet 7.00 - 13.00 Uhr und
15.00 - 18.00 Uhr, Fr. 7.00 - 18.00 Uhr
durchgehend, Sa. 7.00 - 12.00 Uhr.
Neben bayerischen Fleisch- und
Wurstwaren kann man hier auch Käse, Obst und sonstige Lebensmittel
erstehen und aus der großen Auswahl
an Weinen evtl. mal ein Flascherl für
den Feierabend mitnehmen. Hier bedient der Chef selbst und bietet für
Veranstaltungen auch einen Catering-Service an. Ein hervorragend
und ambitioniert geführter Laden, der
sich durch die Besinnung auf Qualität
und Beratung mit den Supermarktketten anlegen kann.
Bäckerei
BÄCKEREI BRÜCKLMAIER,
Minnewittstraße 29,
geöffnet 6.30 - 18.00 Uhr, Sa. 7.00 12.00 Uhr, So. 7.30 - 10.00 Uhr.
Ein winziges Lädchen, in dem neben
dem üblichen Angebot an Backwaren
auch ein paar kleine Dinge des sonstigen Bedarfs angeboten werden,
wie Getränke, Marmelade, Mehl und
Eier. Ein Laib Leberkäse für die
Zwischenmahlzeit brutzelt im Ofen.
Die liebenswürdige Verkäuferin trägt
zum hohen Wohlfühlfaktor bei.
Wirtshaus
HARLACHINGER EINKEHR, Karolinger Allee 34, Tel. 64 0 90 93, täglich
10.00 - 24.00 Uhr, wärme Küche bis
23.00 Uhr.
Das behäbige Wirtshaus am oberen
Ende des Tierparkberges bietet einen
mit dunklem Holz vertäfelten, sehr
gemütlich wirkenden und relativ
kleinen Hauptraum sowie Nebenräume für Veranstaltungen.
Ein überschaubarer Wirtsgarten mit
(gedeckten) Tischen schließt sich zur
Bergseite hin an. Am Test-Mittag, bei
ca. 30 Grad, war der Aufenthalt dort
ein Genuss, ohne die Hektik mancher
innerstädtischer Wirtsgärten mit Jubel, Trubel, Heiterkeit... Die Küche
bietet deutsche Speisen, sowie Balk-
anspezialitäten. Das Bier kommt von
Löwenbräu (Helles 2,60 Euro). Alkoholfreie Getränke in gleicher Menge
zum Teil günstiger.
Eine – hier hauptsächlich bayerische
– Brotzeitkarte bietet kleine Speisen,
wie z. B. Wurstsalat mit Brot zu 5,00
Euro. Schnitzel in allen Variationen
kosten 9,50 - 9,90 Euro, die BalkanLeber vom Grill 7,90 Euro, Cevapcici
8,50 Euro, Tellerfleisch 9,00 Euro,
Rindsgulasch 7,50 Euro, das Zanderfilet vom Grill 10,80 Euro. Als teuerstes Gericht steht das Rinderfiletsteak
(„natur“ oder „Madagaskar“, also mit
Pfeffersauce usw.) auf der Karte. In
allen Fällen gehören üppiges Zubehör
(goldbraun-knusprige Pommes oder
je nachdem Nudeln, Kartoffeln, Gemüse) und Salat dazu. Die Portionen
sind durch die Bank riesig. Zum Test
kam ein Puten-Cordon-bleu mit
Pommes, Gemüse und Salat zu 8,90
Euro und, da es noch nicht 15.00 Uhr
war, war eine kleine Tomatensuppe
vorweg auch noch im Preis inbegriffen. Das panierte Monster, mit reich-
lich Schinken und Käse gefüllt,
schmeckte hervorragend, stellte jedoch zusammen mit den üppigen
Beilagen (s.o.) eine solche Portion
dar, dass selbst der vorher ausgehungerte Tester nicht alles bezwang.
Die Harlachinger Einkehr ist sicher
kein Gourmet-Tempel, in dem ein
„Gäbelchen Fleisch an xy-Sauce auf
Teller von Porzellan“ gereicht wird.
Wer aber zu deutscher und südosteuropäischer Hausmannskost noch ein
sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
schätzt, ist an diesem gemütlichen
Ort richtig aufgehoben. (MS)
In den nächsten Ausgaben
testen wir für Sie:
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➜ Max II. Isartor, Reichenbach, Papa
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TAXIKURIER
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Geschichte und G’schichten
Benedikt Weyerer, Jahrgang 1951, studierte Englisch und Geschichte für das Lehramt an
Gymnasien. Nach Ende seiner Ausbildung begann die Arbeitslosigkeit und er machte
1981 den Taxischein. Seitdem ist er im Gewerbe aktiv, arbeitet aber seit langem auch
halbtags in der Hausaufgabenbetreuung für Gymnasiasten. Sein besonderes Interesse gilt
der Historie und er hat inzwischen vier Bücher und eine Vielzahl von Zeitungsartikeln
und Beiträgen in Publikationen zur Geschichte Münchens verfasst und veröffentlicht.
Bad Brunnthal – große Vergangenheit einer kleinen Straße
Einmal angenommen folgende Situation:
Jemand steigt am Flughafen ins Taxi, gibt als
Ziel „bei der Mauerkircherstraße“ und bei
Nachfrage etwas zögerlich „Bad Brunntal“ an.
Der Kollege antwortet selbstzufrieden: „Kenn’
ich natürlich!“ und fährt ohne Stadtplan sowie
ohne mit der Wimper zu zucken auf dem
direkten Weg dorthin. Dann verfügt er über
qualifizierte Ortskenntnisse und wird damit
auch dem Fahrgast imponieren können.
Allerdings wird Bad Brunntal, die Straße mit
dem ungewöhnlichen Namen und ihren fünf
Hausnummern, nur ausgesprochen selten als
Adresse angegeben.
Natur oder Chemie?
So ungewöhnlich die Bezeichnung, so ungewöhnlich ist auch die Herkunft des Straßennamens. Unter dem Hochufer der Isar gelegen,
dort wo das Grundwasser in Quellen austritt,
wurde zum ersten Mal bereits am 3. November
1544 ein Brunnenhaus namens „Pruntal“ erwähnt. Als diese Örtlichkeit 1892 mit Bogenhausen nach München eingemeindet wurde,
konnte sie schon auf 90 Jahre als Wasserheilanstalt zurückblicken. Im Jahr 1803 nämlich
hatte der Franzose Jean Dumenyl das Gelände
mitsamt dem Recht, das Wasser kommerziell
zu nutzen, gekauft. Dieses Wasser enthielt sal-
AUSBILDUNG IM
AUGUST 2006
petersaures Natron, einen hohen natürlichen
Kohlensäurengehalt und war kaum kalkhaltig.
Wenn das für den kleinen See an der Steinbacherstraße heute noch zutrifft, empfiehlt
sich es sich vielleicht, vom MauerkircherStand kurz rüberzuschauen und einen Schluck
zu tun.
➜ Dumenyl baute seinen Besitz zu einer Kur-
anstalt mit Ausflugsgaststätte aus. Anstatt
die neu aufkommenden chemischen Medikamente zu benutzen, wollte man Naturheilkunst und Ganzheitstherapien einsetzen. Ein
bekannter Name bei diesem Bestreben wurde
dann der Pfarrer Sebastian Kneipp (18211897).
➜ Wie heute auch, ging es natürlich auch ums
Geld, denn von irgendetwas musste man ja
leben. Der Kampf der Mediziner brandete
auf und die Naturheilkundler mussten sich
gegen den Ruf der Unseriosität wehren. In
einem Zeitungsartikel aus dem Jahr 1844
hieß es dazu: „Neid, Mißgunst, vornehmer
Dünkel superfötierter Gehirne und immer
mächtiger hereinbrechende Furcht vor
Schwinden des viele Schwächen verhüllenden Nimbus der Gelehrsamkeit und vor
Schmälerung der Dukatenernte seitens der
alliierten Souveräne vom Fache, setzten der
Taxifahrerausbildung
Termine: Jeden Montag und Mittwoch
18.00 - ca. 21.30
Anmeldung im 1. Stock
bei Frau Zeiler oder 30 Minuten vor
Kursbeginn im Schulungsraum bei Herrn
Tony Doll
Ausbreitung der Wasserheilkunst fortwährend die größten Hindernisse in den Weg.“
Leiden und Heilung
Bei folgenden Übeln versprach die Anstalt, die
sich „Bad Brunnthal“ nannte, Abhilfe:
„Auch an Lungenkrankheiten fehlt es in München nicht. Karnevalswüthen, übermäßiges
Erhitzen und schnell folgendes Verkälten trägt
die Ursache, gleich relevant mag das unter
jungen Leuten leidenschaftlich auftauchende
Cigarrenrauchen sein.“
➜ Eine der zahlreichen Erfolgsgeschichten
begab sich 1843: „Es erkrankte nämlich ein
junges Frauenzimmer am sogenannten
Schleimfieber. Die schwer Erkrankte phantasierte und eine fürchterliche Fieberhitze sowie in Unterbrechungen eine schauernde
Kälte hatten sich über den ganzen Körper
verbreitet. Die Fieberkranke wurde mit weiblicher Hand in nasse, und zwar kaltnasse
Leintücher gewickelt, darüber aber in wollene Decken. Dazu mußte sie von Zeit zu Zeit
frisches Brunnwasser trinken. Allein erst bei
der dritten Zwang-Schwitz- Manipulation
begann die Kranke zu schwitzen, und zwar
in solcher Quantität, daß das Wasser durch
das Bett drang. Auf das Schwitzen folgte
Funkausbildung
Termine: 22. und 24. August 2006
14.30 - 17.30 Uhr
Keine Anmeldung nötig (kostenlos)
Unternehmerkurse
Termine: Jeden Dienstag und Donnerstag
18.00 – 20.30/21.00 Uhr
Anmeldung bei Frau Choleva, Verwaltung
Info-Ansage: (089) 76 42 70
Kurs 6/2006: 05.09 - 05.10.2006
Kurs 7/2006: 10.10 - 07.11.2006
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TAXIKURIER
dann das Eintauchen ins kalte Brunnenwasser, und als die dritte Schwitzperiode kam,
konnte ein Gesunder kaum mehr im Krankenzimmer bleiben, denn der Geruch des
Schweißes mußte ihn vertreiben. Die Kranke
war binnen vierzehn Tagen ohne alle Nachwehen völlig gesund.“
wie Glühlichtbäder und Bogenlampenbestrahlung mit und ohne farbigem Licht –
heute als Solarium bezeichnet –, aber auch
Vibrationsapparate und Heilgymnastik. Für
ihr Konzept und ihre Heilerfolge erhielt die
Anstalt 1893 auf einer Londoner Gesundheitsausstellung eine Auszeichnung und
1894 eine weitere in Wien.
Betuchte Gesundheitstouristen
➜ Mit welchen Leiden kamen die Patienten
Im Jahr 1863 kaufte Dr. Josef Steinbacher
(1819-1869) die Anstalt. Hatten anfangs nur
Kranke aus der Umgebung in Bad Brunntal
Heilung gesucht, so drang nun der Ruhm der
Wasserheilanstalt in die weite Welt. Schon
1865 konnte man lesen: „Amerika schickt seine Söhne hierher, von der Wolga und von der
Themse kommen Fremde und gehen wieder,
um den Ungarn und Levantinern [ = Bewohner
entlang der östlichen Mittelmeerküste] Platz zu
machen. Und wie wundert sich der osmanische
Kurgast, der hier im Schatten seinen Mocca
schlürft und in mächtigen Zügen das perlende
Wasser verschlingt.“ Jährlich 300 dieser internationalen, betuchten Gesundheitstouristen
verbrachten eine erholsame Zeit vor den Toren
der königlichen Haupt- und Residenzstadt.
Vom Feinsten
Ein großer Vorteil war die ruhige Lage der
Kur- und Wasserheilanstalt, wie die Werbung
hervorhob: „Die Anstalt hat den nicht hoch
genug zu schätzenden Vorzug, daß sie von
polterndem Eisenbahn- und Straßenverkehr,
von störendem, aufregendem und schlafraubendem Fabrikbetriebe, von lärmenden Bierwirtschaften durch die Königlichen Grünanlagen für immer weit getrennt ist und bleibt.“
➜ Im Jahr 1893 – Bad Brunntal gehörte jetzt
zu München – erfuhr das Etablissement eine
luxuriöse Erweiterung: Quellengrotten,
Springbrunnen und Blumenbeetanlagen
wurden angelegt, Kegelbahn, Krocket- und
Tennisplätze entstanden. Auch in medizinisch-technischer Hinsicht befand man sich
auf der Höhe der Zeit: Elektroschocks zur
Psychotherapie kamen zur Anwendung so-
und Patientinnen nach Bad Brunntal? Laut
Prospekt mit „Nervenkrankheiten, Magen,
Darm, Herz, Harn- und Geschlechtsapparat
(geschlechtliche Schwäche und Impotenz,
häufig Folgen von Jugendverirrungen),
rheumatische Affektionen, Frauenkrankheiten.“ Ausgeschlossen vom Besuch der Anstalt waren Morphiumsüchtige, aber nur
während der belebten Monate Mai bis Oktober. Sie durften dann während der umsatzschwächeren Winter- und Frühjahrszeit ihr
Geld nach Brunntal tragen.
Das Ende 1914
Der Erste Weltkrieg brach im August 1914 aus.
Die damit einhergehende allgemeine Furcht,
jeder Ausländer könnte ein feindlicher Spion
sein, brachte den internationalen Tourismus
schlagartig zum Erliegen. Die Wasserheilanstalt musste daher Ende 1914 ihren Betrieb
einstellen. Von 1934 bis 1955 befand sich
dann noch einmal die „Kneipp-Kur-Badeanstalt“ zusammen mit der Hauptgeschäftsstelle
des „Kneipp-Bundes Bad Wörishofen“ sowie
dem „Kneipp-Gesundheits-Verlag“ in den Gebäuden.
Der Name der Neuberghauser Straße bezieht
sich auf ein gleichnamiges, 1861 abgebrochenes Landhaus oben am Hochufer.
➜ Die Stadtverwaltung befolgte und befolgt
bei Straßenbenennungen das Prinzip, dass
eine Straße benachbart zu einem ebenso benannten Platz liegen soll, um die Orientierung zu erleichtern. Meist hält man sich
auch daran, etwa bei Baldestraße und Baldeplatz. Oft allerdings beißt es hier unverständlicherweise aus wie bei Maximilianstraße – Maximiliansplatz,
Wittelsbacherstraße – Wittelsbacherplatz
oder Max-Joseph-Straße – Max-JosephPlatz. Auch gibt es Straßen, deren unterbrochener, nicht durchgehend befahrbarer Verlauf uns das Leben schwer machen kann,
etwa die Görzer Straße, die aus drei unzusammenhängenden Teilen besteht, so dass
man nie so genau weiß, in welchem Teil
denn nun die gesuchte Hausnummer liegt.
Auch die Neuberghauser Straße nimmt hier
eine Sonderstellung ein: Sie besteht aus
zwei Teilstücken, die sogar durch das Hochufer voneinander getrennt sind. Die Anwesen Nummer 1, 3, 4 und 6 liegen unten,
während die Nummern 9 und 11 fünfzehn
Meter höher am lauschigen Bogenhauser
Kirchplatz liegen. (BW)
Ankauf
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– gebraucht
– unfallbeschädigt
– technisch defekt
Straßennamen
Die Neuberghauser Straße und die Steinbacherstraße erhielten 1897 ihre Namen; letztere
erinnert an den bereits genannten Dr. Josef
Steinbacher. Die Adresse der Heilanstalt lautete
Neuberghauser Straße 2, bis die Sackgasse
1915 zur Erinnerung in Bad Brunntal umbenannt wurde. Die drei gelben, denkmalgeschützten Anwesen 2,3 und 4 beherbergten die
Kuranstalt und sind heute original erhalten.
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Hier spricht der Doc
Dr. Rüdiger Neitzel, 42, Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin betreibt zusammen mit
Dr. Christian Jessel im Airport-Center die Orthopädische Praxisklinik. Er war über 10 Jahre
Bundesliga-Handballspieler, mehrfacher deutscher Meister, Pokalsieger und Europacupsieger,
hat 124 Länderspiele und 1984 in Los Angeles die Silbermedaille errungen.
Rüdiger Neitzel gibt regelmäßig Tipps im TAXIKURIER zu berufsrelevanten Themen.
Ratschläge zu Gesundheit, Ernährung und Bewegung.
Das metabolische Syndrom
Das metabolische Syndrom, auch MTS abgekürzt, ist eine Volkskrankheit mit ca. 15 Mio.
Betroffenen in Deutschland. Die Zunahme dieser Krankheit ist vorwiegend durch Fehlernährung und verminderte Bewegung verursacht.
Es handelt sich hier um ein klinisches Instrument, mit dem pathophysiologisch eine sichere
insuline Persistenz zugrunde liegt. Beeinträchtigt hierbei ist der Blutzuckerstoffwechsel, der
Cholesterinstoffwechsel, der Blutdruck und eine
Hämostase (schwere Störung der Fließeigenschaften des Blutes). Immer ist das metabolische Syndrom vergesellschaftet mit einer
schweren Adipositas. 70 % aller MTS-Patienten
sind übergewichtet. Diese haben die abdominelle Form mit vermehrter Fettmasse. Diese Erkrankung ist eine sehr häufige, hat eine hohe
Morbidität und eine sehr hohe Beeinträchtigung
der Lebensqualität und mit Komplikationen am
Herz-Kreislauf-System auch eine erhöhte Sterblichkeitsrate. Wir vergleichen das MTS auch als
Wohlstandssyndrom. Neben genetischen Komponenten wie der Körperzusammensetzung, der
Zusammensetzung der Muskelfasern, des Wechselspiels von Hormonen und Enzymen bedingt
immer auch eine Fehlernährung, ein Bewegungsmangel, vermehrter Genuß von Alkohol
und Rauchen und Streß diese Erkrankung. Die
Folge davon ist Übergewichtigkeit und der Dia-
No 1.
betes mellitus, Hypercholesterinämie, Hypertonus und eine Störung der Hämostase. Der Diabetes spielt insofern eine wichtige Rolle, da bekannt ist, dass übergewichtige Patienten einen
erhöhten Blutzuckerspiegel haben, ein facherhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
gegenüber Normalgewichtigen haben.
Als nichtmedikamentöse Behandlungsstrategie
soll eine Gewichtsreduktion bei übergewichti-
lischen Syndroms. Die Gesamtkörperfettmasse
wird erheblich reduziert, die Skelettmuskulatur
und die Nährstoffe werden besser transportiert.
Natürlich wird durch den erhöhten Energieverbrauch eine deutliche Gewichtsreduktion eintreten. Alleinige Gabe von Medikamenten, die
die Fettresorption im Magen-Darm-Trakt verhindern, führt nicht allein zum Erfolg.
Es bedarf immer einer unterstützenden Thera-
Welche Behandlungsmöglichkeiten liegen
dem metabolischen Syndrom zugrunde?
gen Patienten angestrebt werden. Eine Reduktion von schädlichen Noxen wie Alkohol und
Nikotin und eine Streßbewältigung bessern diese Stoffwechselstörung. Bei der medikamentösen Strategie muß streng darauf geachtet werden, daß der Blutzuckerspiegel fest eingestellt
ist, daß Stoffwechselstörungen behoben werden
und hoher Hypertonus (Bluthochdruck) durch
entsprechende Medikamente wie z. B. ACEHemmer sich in den angegebenen Grenzen bewegt. Entscheidende Bedeutung kommt jedoch
auch der Bewegungstherapie zugrunde Eine
vermehrte körperliche Aktivität hat eine positive Auswirkung auf alle Parameter des metabo-
pie. Wichtige Parameter zur Messung metabolischen Syndromes ist der BMI, der Body-MaßIndex. Dieser berechnet sich aus BMI =
Körpergewicht : (Körpergröße in Meter2).
Die Einheit wird Kilogramm pro Quadratmeter
angegeben. Beispielsweise hat ein normalgewichtiger Mann mit 60 kg und 1,60 m Körpergröße einen BMI von 23,4. Übergewichtige
Werte liegen zwischen 25 und 30 BMI, als adipös werden zwischen 30 und 40 BMI und massiv adipös mit Werten über 40 BMI angesehen.
Falls eine der letzten drei Werte auf sie zutreffen, müssen sie dringend Rücksprache mit ihrem Hausarzt oder Internisten halten. (RN)
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B
Bauberger (oder „Dachauer/Bauberger“) –
Straße und damit Stand sind benannt nach
Johann Baptist Bauberger (1880-1944). Er war
Gärtnermeister und Ökonomierat und trieb die
Bahnverbindung von München nach Moosach
voran. Der Taxistand wurde vor wenigen Jahren dadurch entwertet, dass der Telefonstand
„Bahnhof Moosach“, sinnvollerweise hinzukam. Der „Bauberger“ fristet seither ein Mauerblümchen-Dasein und war auch in seiner besseren Zeit in bisschen ungemütlich, weil er
nun mal direkt an der lauten Straße liegt und
immer durch ein Funkloch gerade am ersten
Platz unangenehm auffiel. Auch die Abfahrt
zu den dahinter liegenden Adressen (z.B.
Dachauer 366, Bel Ami oder 274 „Alter Wirt“)
wurde u.a. durch das hinzu gekommene Wendeverbot in Höhe der Hugo-Tröndle-Straße
noch zeitraubender.
Batterie – Die Autobatterie, die eigentlich - da
wieder aufladbar - ein Akkumulator (Akku) ist,
führt heutzutage ein Leben im Verborgenen
und ist auch nach längerer Suche meist nicht
mehr zu finden. Für den Fall einer Starthilfe
(die man auch mal selbst brauchen kann) ist es
ratsam, sich vorher schlau zu machen, wo die
Pole zu finden sind. Andernfalls bleibt nur
mehr die raffinierte Lösung, ein Starthilfekabel
um die Stoßstange zu wickeln (wenn eine solche wenigstens noch zu finden ist) und es als
Abschleppseil zu verwenden.
Bedienungsanleitung – Die Zeiten, in denen
auch große und teure Wagen mit wenigen
Knöpferln und/oder Hebeln zu bedienen waren, weil es außer Licht, Scheibenwischer und
Gebläse kaum noch etwas zu betätigen gab,
sind lange vorbei. Da beim Taxi zusätzlich
noch die Bedienelemente für die Alarmanlage,
eventuell stillen Alarm, das Ein- und Ausschalten der Reklame, zusätzliche Innenbeleuchtung, Funk, Taxameter, eventuell Navi,
Klimaanlage, Handy-Freisprechanlage usw. dazukommen, sieht es in manchen Droschken je nach Fahrzeugtyp – aus wie im Cockpit einer 747. Nur ohne Bordingenieur – so lange
dieser nicht eines Tages vorgeschrieben wird.
Das Studium der Betriebsanleitung vor der ersten Fahrt auf einem ungewohnten Wagen
sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wenn
man bei der Suche nach dem Lichtschalter versehentlich das Schiebedach öffnet; wenn beim
Versuch, die Klimaanlage einzustellen plötzlich
das Radio zu brüllen anfängt oder bei der Suche nach der Sitzverstellung der Kofferraum-
Schrottis Fiaker-ABC
Das ABC der Taxler. Bierernst, aber heiter. Doppelzüngig, meist erinnernd.
Amüsierend, manchmal lehrreich. In jedem Falle hilfreich. Interessant für
Anfänger und für Profis. In diesem Monat der Buchstabe „B“
deckel hochgeht, trägt man damit nicht immer
zur ungetrübten Erheiterung der Fahrgäste bei.
Ein während der Fahrt hochklappender Motorraumdeckel, den man vorher bei der Suche
nach der Handbremse unbemerkt entriegelt
hat, verschlechtert die Sichtverhältnisse nicht
unwesentlich, so dass hier selbst Herr Fielmann nicht mehr helfen kann - wenngleich
das bei manchen Blindfliegern auch schon
wurscht ist.
Besorgung – Die Annahme einer Besorgungsfahrt ist freiwillig, da sie (wie der Name schon
vermuten lässt) nicht von der Personenbeförderungspflicht umfasst wird. Manche Fiaker
nehmen prinzipiell keine Besorgungen an, weil
sie „doch kein Laufbursche“ sind. Muss man
akzeptieren. Neben einigen lukrativen
Schnäppchen, haben jedoch alle Besorgungen
den Vorteil, dass man während der Fahrt seine
Ruhe hat und, wenn einem gerade nicht danach ist, auch kein freundliches Gesicht machen muss. Die Tarifordnung findet Anwendung, also: Anfahrt bis zur Abholadresse (wie
bei einem Fahrgast in Tarifzone 1) frei: wenn
vom Auftraggeber nicht anders gewünscht:
kürzeste Fahrtstrecke! Hier können wir´s - sogar gegen Entgelt - jemandem mal so richtig
besorgen!
Bestanden – Dieses Zauberwort hören nur ca.
10 Prozent aller Prüfungsteilnehmer zum Ortskundenachweis. Wie es dann sein kann, dass
man Fragen hört wie, „Zentrale, wo ist Haus
mit Zug?“ oder „wo ist Oktoberfest?“ (beides
nicht erfunden!) bleibt entweder ein Mysterium oder muss zu bösen Spekulationen Anlass geben. Auch wenn wir uns alle bei den
Themen Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt usw.
etwas weniger scharfe Kontrollen wünschen
würden - in puncto Taxischein wäre ein höherer Kontrolldruck durch Polizei und KVR absolut gewerbedienlich.
Blade-night (oder auch Blödel-Night) – Was
hatte der unendlich lange Winter neben besseren Umsätzen noch für einen Vorteil? Richtig!
Wir können gespannt sein, ob der ADFC (das
Rad fahrende Gegenstück zum ADAC) vielleicht die „Bikers night“ erfindet, woraufhin
der BdF (der von mir hiermit erfundene Bund
der Fußgänger, wenn es ihn nicht doch schon
geben sollte) gleiches Recht für alle fordert,
gefolgt von Kollegin 3678, Schrotti und anderen Motorradfahrern, die die allwöchentliche
Einführung einer „Chopper-night“ reklamieren,
weshalb die Rollstuhlfahrer und die Kinderwagen-Eltern zum ausklingenden Berufs- und
Einkaufsverkehr den Mittleren Ring für sich
beanspruchen. Im vergangenen Winter hätte
man auch problemlos Langlauf-Wettbewerbe
am Altstadtring veranstalten können. So wie
uns alljährlich im Februar die „Sicherheitskonferenz“ im und um den Bayerischen Hof
erfreut (als könnte man nicht das z. B. auf
Herrenchiemsee oder sonst wo außerhalb abhalten, wobei man sich noch das Zuschweißen
der Gullydeckel sparen würde), so könnten die
„Blödel“ ihren Rollschuhwettbewerb doch auch
im Olympiastadion oder an anderer geeigneter
Strecke abhalten. Nein: Mitten in der Stadt
muss es sein. Korrektur: Herrenchiemsee ginge
doch nicht, weil das Einfliegen der Überwachungs- Atom-U-Boote auch nicht viel billiger
käme und der See an manchen Stellen nicht
die erforderliche Wassertiefe garantiert.
Also doch lieber die Münchner Innenstadt.
Die „Blödel“ sind übrigens nicht die Blader,
sondern diejenigen, die so etwas mitten im
Zentrum zulassen!
Blinker – Manchmal muss man sich schon
wundern, dass gerade die teuersten Autos trotz
aller Ausstattungsvarianten offensichtlich fast
immer ohne Blinker ausgeliefert werden. Auch
bei den meisten Taxis scheint er nicht zur
Grundausstattung zu gehören. Wenn der
Vordermann bei „Grün“ nach fünf Metern
schon wieder abbremst, weil er in der kombinierten Geradeaus- und Linksabbiegespur doch
abbiegen will und erst nach Hupkonzert und
heißen Flüchen den eingerosteten Hebel aus
seinem Dornröschenschlaf erweckt, darf man
dies mit Altkanzler Schröder getrost als „suboptimal“ bezeichnen. Ein Koch, der mit dem
Salzstreuer (seinem ständigen Handwerkszeug)
nicht umgehen kann, ist ein schlechter Koch
und sollte lieber zur Tierkörperbeseitigung
wechseln, weil diese Tätigkeit immerhin eine
gewisse Verwandtschaft mit seinem ursprünglichen Beruf hat. Welchen Umstieg soll man
blinkmuffeligen Berufskraftfahrern raten etwa Zugbegleiter bei der Achterbahn?
Borstei – Dieser Taxistand Dachauer/Ecke Baldurstraße wurde vor wenigen Jahren vom damals neu hinzugekommenen Stand „Westfriedhof“ ersetzt. Die „Borstei“ ist die Wohnsiedlung
in der Verlängerung der Baldurstraße über die
Dachauer Straße hinaus und wurde 1924–29
vom Architekten Bernhard Borst konzipiert.
Mehr dazu ist unter anderem im Buch
➜
TAXIKURIER
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„München zu Fuß“ vom Kollegen Benedikt
Weyerer (bekannt hier unter anderem durch
seine Rubrik im Taxikurier) zu finden.
Boschetsrieder – Dieser Taxistand am Beginn
der gleichnamigen Straße („Boschetsried, d.h.
Barschalkensried, die Rodung eines Freibauern“ - aus dem Buch „Die Münchner Straßennamen“ von Hans Dollinger) dient am Funk
auch gern als Zweit-Stand nach Ratzinger,
Harras, Thalkirchen und Solln. Er hat den
Vorteil, dass man - abgesehen vom eventuell
starken Straßenverkehr - ohne große Umwege
legal in alle Richtungen abfahren darf.
Bremse – Zu den Zeiten, als noch der standardmäßige 55-PS-Diesel neben dem 34-PSKäfer dahin stank, kam zwangsläufig irgendwann die Bremse zum Einsatz. Wenn man z. B.
gerade in der falschen Fahrspur war. Heute
werden – auch von Dieselfahrern – Probleme
dieser Art mit dem Gaspedal gelöst, was regelmäßig zu abenteuerlichen, wenngleich gar
Witz des Monats
nicht lustigen Beschleunigungsduellen auch
mitten im Berufsverkehr führt. Sicher trägt die
Stadt München mit den teils unfassbaren und
schikanösen Rot-Orgien dazu bei, das Aggressionspotential zu steigern - dennoch ist niemandem damit geholfen, wenn sich die Autofahrer auch noch gegenseitig bekriegen.
Wer gerade mit Fleiß Gas gibt und den Raum
dicht macht, weil der schräg davor fahrende
wegen eines Hindernisses den Blinker setzt, hat
ein Hirn – so groß, wie vom Spatzen die Kniescheibe.
Bustaxi (oder Taxibus) – Die zwischenzeitlich
schier unendliche Menge an „Vans-“ oder „Family-“ (usw.) Fahrzeugen lässt eine abschließende Definition des Begriffs nicht mehr zu.
Auch der früher mal so benannte „VW-Bus“
wurde schon in den Siebzigern von den Wolfsburgern in „Bully“ (deutsch ging’s auch damals
schon nicht mehr) umbenannt. Ein „Bustaxi“
im Wortsinne liegt (bzw. steht) dann vor, wenn
für mindestens 6 Personen UND das entspre-
chende Gepäck Platz vorhanden ist. Unter
„entsprechend“ muss mindestens ein Koffer
pro Person und Handgepäck verstanden werden. Wer über einen Combi mit Notsitzen verfügt und aus überraschend (?) auftretender
Platznot die Schwiegermutter (obwohl es nicht
die eigene ist) mit Expandern auf dem Dach
festschnallen will, handelt kontraproduktiv
bzw. - heute schon gehabt - „suboptimal“.
Kunden, die extra einen entsprechenden Wagen bestellen, werden sich völlig zu Recht verarscht fühlen und nur aus der Not heraus mitfahren, weil der Flieger schon vorgeglüht hat
und irgendwann (wie eben die Fahrgäste) abheben möchte. Einen Vorteil freilich hat eine
solche Taxifahrt für die Mehrheit der Taxi-Passagiere: Sie können einen längeren Aufenthalt
ohne Beinfreiheit in der „Holzklasse“ schon
mal üben und dürfen mal davon ausgehen,
dass gerade die Schwiegermutti nach der Landung besonders frisch und cool drauf ist. (MS)
Yvonne steht verzweifelt neben ihrem Wagen am Straßenrand. Der rechte Hinterreifen ist platt.
Ein Taxifahrer hält und bietet ihr spontan seine Hilfe an. Im Schweiße seines Angesichts wechselt
er den Reifen. „Wenn ich Sie jetzt noch bitten dürfte, den Wagenheber ganz sanft wieder herunterzulassen“, sagt Yvonne, „mein Mann schläft nämlich auf dem Rücksitz!“
Bilderwitz aus der Juli-Ausgabe:
And the winner is …
„Mei Marlboro rauch’ i no fertig, dann hupf i drei
Rund’n mit und dann geht’s wieder nauf auf’n Bock.“
Uschi Balland aus München hat den Wellness-Trend
der Münchner Taxler und die Zeichnung aus der
letzten Ausgabe treffend formuliert und einen
Gutschein für zwei Personen im Blu Spa im Hotel
Bayerischer Hof gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch!
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TAXIKURIER
Motiv des Monats
Schwarz, Rot, Gold, Hellelfenbein …
Lamm’s z 24 Stunden geöffnet z Durchgehend warme Küche
Preiswerte bayerische und österreichische Gerichte
Gepflegte Biere vom Fass:
Augustiner
Kaltenberg
Krombacher
Im Herzen von München am Sendlinger Torplatz 11 Tel. 59 19 63 Internet: www.Lamms.de
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Münchner Straßennamen
Immer wieder hören und befahren wir sie.
Die Herkunft und Bedeutung vieler Straßennamen sind uns
jedoch häufig unbekannt …
Valentin-Linhof-Straße, Am Moosfeld *1981: Valentin Linhof (1854-1929) konstruierte den ersten
eingebauten Verschluss in eine Kamera und baute die erste Kamera aus Ganzmetall.
Valleystraße, Sendling *1904: Nach Valley, einem
Ort über der Mangfall, und zu Ehren der Bewohner von Valley, welche beim Aufstand der oberbayerischen Bauern gegen die Österreicher (1705)
getötet wurden.
Valpichlerstraße, 1901: Martin Valpichler, Handelsmann und Mitglied des Äußeren Rates der
Stadt, sollte 1632 als eine der 42 Geiseln mit den
Schweden ziehen, erhielt aber Urlaub auf Ehrenwort und floh.
Veit-Stoß-Straße, Laim *1904: Veit Stoß (um
1445-1533) Bildhauer, Kupferstecher und Maler;
er war einer der bedeutendsten Künstler der
Spätgotik und des Übergangs zur Renaissance;
siedelte 1496 nach Nürnberg über, wo er für die
Lorenzkirche und St. Sebald sowie für den Bamberger Dom mehrere Kunstwerke schuf; von seinem umfangreichen grafischen Werk sind zehn
Kupferstiche mit seinen Initialen erhalten.
Veldensteinstraße, Neuaubing *1947: Nach Veldenstein einer Felsenburg mit mehreren Türmen
an der Pegnitz in Mittelfranken im Veldener Forst
(vor 1269 erbaut).
Verdistraße, Obermenzing *1945: Giuseppe Verdi
(1813-1901), italienischer Komponist; in seinen
bedeutenden Opernwerken „Rigoletto“, „Il Trovatore“, „La Traviata“ u. a. gelangen ihm prägnante
Personencharakterisierungen und Ensemblegestaltungen; sein Œuvre stellt ein Gegenbild zu
Wagners Kunst dar; seine Publikumswirksamkeit
hat sich bis heute noch vertieft.
Vesaliusstraße, Allach *1945: Andreas Vesalius
(1514-1564), Anatom; war seit 1537 Professor
für Chirurgie und Anatomie in Padua, später
Leibarzt Kaiser Karls V. und Philipps II. von Spanien; er forderte die Autopsie als allein zuverlässigen Weg der Erkenntnis des Körperbaus und
begründete damit die neuzeitliche Anatomie:
1543 erschien sein Epoche machendes Werk „De
humani corporis fabrica“; er war auch ein erfolgreicher praktischer Arzt.
Veterinärstraße, Maxvorstadt/Lehel *vor 1812:
Nach der 18´790 eröffneten Tierarzneischule der
Universität München (heute Tierärztliche Fakultät
mit Tierkliniken).
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TAXIKURIER
V
Viktoriastraße, Schwabing-West *1927: Viktoria
Adelheid Marie Luise, deutsche Kaiserin und Königin von Preußen (1840-1901), älteste Tochter
des Prinzen Albert und der Königin Viktoria von
England, Gemahlin Kaiser Friedrichs III. und
Mutter von Kaiser Wilhelm II.
Viktor-Scheffel-Straße, Schwabing-West *1903:
Viktor von Scheffel (1826-1886), Schriftsteller;
lebte ab 1853 vor allem am Bodensee und in
München; seine Werke sind gekennzeichnet von
freiheitlicher Gesinnung, romantischer Naturfreude sowie feuchtfröhlichem Burschenleben („Der
Trompeter von Säckingen“, 1854, „Ekkehard, Eine Geschichte aus dem 10. Jahrhundert“, 1855;
„Gaudeamus“, 1868); von ihm sind auch rund
400 Zeichnungen und Aquarelle erhalten.
Viktualienmarkt (um 1392/1403, ein Teil davon
Bei der Waag, seit 1416 bis 1870/1875 Rossschwemme, vor 1369 bis nach 1805 Beim Spital
um 1405 Spitalergasse, vor 1796 bis 1890
Fleischbankstraße, um 1818 bis 1823 Metzgergässchen), Altstadt * nach 1807: Nach dem 1807
hierher verlegten Markt (Viktualien ist ein spätlateinisches Wort für Lebensmittel); der Marktplatz
wurde im Lauf des 19.Jahrhunderts durch den
schrittweise erfolgten Abbruch aller Gebäude des
Heilig-Geist-Spitals ständig erweitert.
Virchowstraße, Schwabing *1908: Rudolf Virchow
(1821-1902), Pathologe, Professor für Pathologie
und pathologische Anatomie an den Universitäten Würzburg (1849) und Berlin (ab 1856), er gilt
als Begründer der Zellularpathologie und als Vorkämpfer der Gesundheitspflege: er war auch ein
hervorragender Medizinhistoriker und Mitbegründer der „Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte“ (1868);
1861 gehörte er zu den Mitgründern der Fortschrittspartei, wurde Reichstagsmitglied, war ein
Gegner Bismarcks im Verfassungskonflikt und
der Kirche im „Kulturkampf“ (das Wort hat er im
Sinne eines Kampfes für die Kultur geprägt).
Vogelweidestraße, Steinhausen *1900: Walther
von der Vogelweide (um 1170 - um 1230), Minnesänger; der bedeutendste deutsche Lyriker und
politische Spruchdichter des Mittelalters; die
Vielseitigkeit seines Könnens, die Kraft und Sensibilität seiner Sprache sowie die Bestimmtheit
seiner politischen Aussagen machen ihn zu einer
Gestalt der deutschen Literatur; er tritt auch in
der Sage vom Sängerkrieg auf der Wartburg auf
und galt für die Meistersinger als großes Vorbild.
Vogesenstraße, Gartenstadt Trudering *1933: Nach
den Vogesen oder dem Wasgenwald (franz. Vosges), einem waldreichen Mittelgebirge westlich
der oberrheinischen Tiefebene; erstreckt sich über
120 Kilometer zwischen der Burgundischen Pforte
im Süden und der Zaberner Steige im Norden.
Volkartstraße, Neuhausen *1891: Rudolf Volkart
(gest. 1465) war ein Gelehrter der Theologie und
der Medizin; ab 1436 Rat von Herzog Ernst von
Oberbayern, seit 1445 Dechant und Pfarrer von
St. Peter in München; er übergab dem Magistrat
seine damals weltberühmte Bücherei zur Finanzierung eines neuen Dechanteihofs der Peterskirche.
Vollmannstraße, Bogenhausen *1928: Remigius
Vollmann (1861-1928) war Oberlehrer an der
Volksschule an der Stielerstraße und galt als ein
bedeutender bayerischer Flurnamenforscher.
Volpinistraße, Nederling *1904: Volpini hieß eine
Familie kurfürstlicher Hofbildhauer und Stuckateure in München; Giuseppe Volpini (gest. 1729)
schuf für Kurfürst Max Emanuel u.a. Marmorstatuen im Schlosspark Nymphenburg und die Figur
der Hl. Magdalena („Die schöne Rokokosünderin“) in der dortigen Magdalenenkapelle 1728
wurde er zum „Hof-Antiquari-Inspector“ ernannt.
Von-der-Pfordten-Straße, Laim *1901: Ludwig
Freiherr von der Pfordten (1811-1888), bayerischer Ministerpräsident; befürwortete einen Zusammenschluss der damaligen deutschen Kleinund Mittelstaaten unter Führung Bayerns; war
von 1849 bis 1859 Vorsitzender im Ministerrat,
1859 bis 1864 bayerischer Gesandter am Bundestag in Frankfurt und von 1864 bis 1866 wieder
Staatsminister des Königlichen Hauses und des
Äußeren und Vorsitzender des bayerischen Ministerrats; er unterzeichnete 1866 den Friedensund Geheimen Bündnisvertrag mit Preußen.
Von-der-Tann-Straße (früher Frühlingsstraße),
Maxvorstadt *1872: Ludwig Freiherr von und zu
der Tann-Ratsamhausen (1815-1881), General der
Infanterie; einer der bekanntesten Heerführer der
bayerischen Geschichte. Die Straße wurde
1936/37 auf Kosten der Gebäude auf ihrer Südseite verbreitert.
Von-Erckert-Straße, Waldtrudering *1937: Friedrich von Erckert (1869-1908) war Hauptmann
und erster Kamelreiterführer der ehemaligen
deutschen Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika, in
der so genannten „Bayernkompanie“.
Von-Gravenreuth-Straße, Waldtrudering *1933:
Karl von Gravenreuth (1858-1891) war Hauptmann der ehemaligen deutschen Schutztruppe in
der Kolonie Kamerun.
Von-Heydebreck-Straße, Waldtrudering *1933:
Joachim von Heydebreck (1861-1914), Oberstleutnant, war Kommandeur der ehemaligen deutschen Schutztruppe in Südwestafrika.
Von-Kahr-Straße, Untermenzing *1947: Gustav von
Kahr (1833-1905), Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes (ab 1896); machte sich verdient um Gesetzgebung und Rechtsprechung auf
dem Gebiet des Sanitätswesens; letzteres führte zu
seiner Ernennung zum Ehrendoktor der Medizin.
Von-Knoeringen-Straße, Neuperlach-Süd *1973:
Waldemar Freiherr von Knoeringen (1906-1971),
SPD-Politiker; seit 1926 SPD-Mitglied und leitender Funktionär der sozialistischen Arbeiterjugend, emigrierte nach Österreich, später in die
Tschechoslowakei, nach Frankreich und England;
nach der Rückkehr 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung in Bayern,
von 1946 bis 1971 Mitglied des bayerischen
Landtags, von 1950 bis 1962 Fraktionsvorsitzender; von 1947 bis 1963 Landesvorsitzender der
SPD in Bayern; von 1949 bis 1951 war er außerdem Bundestagsabgeordneter; in seinen letzten
Lebensjahren zog er sich zunehmend von der Tagespolitik auf gesellschafts- und kulturpolitische
Grundlagenarbeit zurück („Was bleibt vom Sozialismus“, 1969).
Von-Trotha-Straße, Waldtrudering *1933: Lothar
von Trotha (1848-1920), Generalleutnant, war
Brigadegeneral beim Ostasiatischen Expeditionskorps, dann Führer der deutschen Schutztruppe
und Vizegouverneur in der ehemaligen Kolonie
Deutsch-Südwestafrika (heute Republik Namibia).
Dauerbrenner
Funkauftrag und Beförderungspflicht
Pro Jahr vermittelt die Taxizentrale weit mehr als 1 Mio. Funkaufträge.
Nicht jeder ist sich der rechtlichen Bedeutung dieser Aufträge bewusst. Auch für diese
Aufträge gilt Beförderungspflicht! (§ 22 BOKraft)
Erhält man einen Auftrag über Funk (Eine Ablehnung ist nicht möglich!), hat man auch
die Verpflichtung, den Fahrgast zu befördern. Man ist im Anschluss von der Beförderungspflicht nur dann befreit, wenn die zu befördernde Person eine Gefahr für die Sicherheit
und Ordnung des Betriebes, insbesondere für das Führen des Fahrzeuges darstellt
(§ 13 BOKraft).
Was aber leider immer wieder vorkommt ist, dass der Fahrgast sein Taxi reklamieren muss,
weil der Fahrer, der den Auftrag vermittelt bekommen hat, die Adresse – aus welchen
Gründen auch immer – nicht angefahren hat. Hinzu kommt dann auch noch, dass diese
„Kollegen“ meist über Funk auch nicht mehr erreichbar sind.
Der Unternehmer (Fahrer ist „Erfüllungsgehilfe“ des Unternehmers!) hat jetzt nicht nur mit
evtl. Regressansprüchen des Fahrgastes zu rechnen, sondern hat zusätzlich auch noch gegen die Beförderungspflicht verstoßen!
Übrigens „befreien“ kleine technische Störungen am Fahrzeug, die kurzfristig behoben
werden können, auch nicht von der Beförderungspflicht! In der Praxis kann hier aber über
die Taxizentrale per Funk ein Ersatzfahrzeug bestellt werden, was die Verzögerung für den
Fahrgast sicherlich verkürzen wird. (NL)
HALE – die Zukunft im TAXI
Der Blick zurück
Im August …
HALE
… vor 100 Jahren
1906: 24. August
In Nürnberg kommt es infolge eines Streiks zu blutigen
Zusammenstößen zwischen Streikenden und Arbeitswilligen.
Militär schreitet ein.
-SYSTEM
das preiswerte
Abrechnungssystem...
… vor 75 Jahren
... alles aus
einer Hand
1931: 1. August
Erstbesteigung der Matterhorn-Nordwand durch die per
Fahrrad nach Zermatt angereisten Münchner Brüder Franz und
Toni Schmid.
1931: 15. August
Arbeitslosenzahl in Deutschland steigt auf 4,104 Millionen.
● fehlerfreie
Fahrerabrechnung
… vor 50 Jahren
● vereinfacht Abrechnung und Verwaltung aller Fahrten und Schichten
1956: 14. August
Im Alter von nur 58 Jahren stirbt Berthold Brecht, der einflußreichste deutsche Bühnenautor des 20. Jahrhunderts.
● ein System für microtax-05, Wegstreckenzähler-05, Spiegeltaxameter und Spiegelwegstreckenzähler
● Cab Assistant - die Taxi-Abrechnungs-Software von HALE
1981: 9. August
US-Präsident Ronald Reagan gibt Verbündeten den Bau der
Neutronen-Bombe bekannt.
1981: 28. August
Die Bundesluftwaffe verliert den 200. Starfighter durch Absturz.
© w e r b e K Ä F E R
… vor 25 Jahren
KOSTENLOSE TESTVERSION
2 FAHRER + 2 FAHRZEUGE
www.hale.de/cey
TAXIKURIER
29
Pausenfüller
Wieder mal ein Rätsel: Sudoku
So gehts: Das Rastergitter besteht aus 81 Feldern mit einigen
vorgedruckten Zahlen. Ihre Aufgabe ist es, die leeren Felder so
zu füllen, dass am Schluss jede Zeile, jede Spalte und jedes
3-x-3-Unterquadrat die Zahlen 1 bis 9 vollständig enthält.
Unser Tipp: Bleistift benutzen und Radiergummi bereithalten.
9
4
7
6
4 7 5
6
5
7 4
8 6
3
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2 1
8 3 2
8 6
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2
6
1
7 4
5 8
7
8
3
5
9
1
Weitere Infos unter: www.sodukusolver.com
➜ Eine Ananas reift nicht weiter, nachdem sie
gepflückt wurde.
➜ Die erste Frau, die sich für den Playboy auszog,
war Marilyn Monroe.
➜ Das Herz eines Igels schlägt 300 mal pro Minute.
➜ Stellt man heißes und kaltes Wasser gleichzeitig ins
Gefrierfach, gefriert das heiße Wasser zuerst.
➜ Der menschliche Körper produziert einen Liter
Speichel pro Tag.
Taxistiftung Deutschland
Sie kann auch für
dich sein – die Spende
für die Taxistiftung!
Stiftungskonto:
BZP – Hauptgeschäftsstelle
Zeisselstraße 11
60318 Frankfurt am Main
Bankverbindung:
Frankfurter Volksbank eG
Konto-Nr. 373 311
BLZ 501 900 00
Kurioses aus der Zentrale
Taxischule Info-Ansage (0 89) 76 42 70
Amüsantes aus der telefonischen Auftragsaufnahmeder Taxizentrale:
Der Kursteilnehmer / Taxischein-Bewerber kann tagsüber in die
Verwaltung, 1. Stock bei Frau Zeiler (bis 15.30 Uhr) oder vor Kursbeginn im Schulungsraum (Rückgebäude) den Kursbetrag von 120
Euro für den Taxikurs bezahlen. Mitgliedsunternehmen können
selbstverständlich auch ihre Interessenten mit Rechnungsstellung
zum Monatssende bei der TAXI-MÜNCHEN eG ausbilden lassen.
Vordrucke dafür erhältlich bei Frau Zeiler im 1. Stock (Verwaltung).
Der Kursteilnehmer muss jedoch den abgestempelten Handzettel
mit Lageplan auf der Rückseite (mit Taxiunternehmer-Stempel)
zum Besuch der Taxischule München bei der TAXI-MÜNCHEN eG
mitbringen. Der Firmenstempel gilt als Gewähr, dass der Kursteilnehmer bereits beim angeschlossenenen Mitgliedsunternehmen
bezahlt hat und zum Kursbesuch berechtigt ist.
Fahrer wendet sich während des Oktoberfestes völlig aufgelöst
an die Taxizentrale:
Taxi 4711: „Zentrale von Taxi 4711 dringend!“
Zentrale: „4711 – bitte?“
Taxi 4711: „Zentrale, ich bin an der Theresienhöhe und mir will
jemand meine Reifen aufstechen! Was soll ich machen?“
Zentrale: „Dann geben Sie halt Gas!“
Taxi 4711: „Zentrale, Danke! Ist eine gute Idee.“ (NL)
30
Die fünf Weisheiten
des Monats …
TAXIKURIER
Promi-Talk
Horst Naumann
Horst Naumann ist einem Millionenpublikum bekannt. Seit über 20 Jahren
bereist er als Doc Schröder auf dem ZDF-Traumschiff die Weltmeere. Aber
auch durch die Schwarzwaldklinik kennen ihn Deutschlands TV-Seher.
Logisch, dass er laufend unterwegs ist. Von seinem Wohnort Ottobrunn
muss er sehr oft zum Flughafen und den umgekehrten Weg zurück. Und er
praktiziert es wie jeder Vielflieger. Er setzt sich nicht etwa in das erste Taxi,
sondern er hat einen langjährigen Stammfahrer – den Kraus! Als er wie so
oft irgendwo von der Welt in München einflog und „seinen“ Taxler erwartete, der aber nicht kam, rief er an. Völlig erschrocken meinte „der Kraus“,
„dass er morgen eingetragen hätte“. Dies war die einzige Panne in der langjährigen Beziehung. Am nächsten Tag stand der Taxler vor der Tür und
entschuligte sich mit einer Flasche Champagner vielmals für sein Missgeschick. Über den Kraus lässt der Naumann nichts kommen. (PR)
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Horst Naumann spielt den „Fred“ in
„Ein Seestern im Garten“ in der Komödie im Bayerischen
Hof vom 16.8. – 7.10.2006.
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Immer mehr Fahrgäste wollen in unseren edlen Droschken essen und trinken.
Logisch, dass Manfred Kraus dieses Titelthema auch mit seiner Feder auf’s
Papier gebracht hat.
Wenn Sie dazu einen passenden lustigen Text einsenden und dieser als bester
prämiert wird, gewinnen Sie obigen, attraktiven Preis. Senden Sie uns diesen
bis spätestens 9. August 2006 (Adresse siehe Impressum).
Viel Spaß und Erfolg!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
TAXIKURIER
31
Rund um’s Taxi
Kai-Georg Frey, Funker, Taxifahrer und Autor
Bisher haben wir uns vor allem mit „harten Fakten“ beschäftigt. Es gibt aber einen
breiten Bereich in unserem Dienstleistungsberuf, der durch Vorschriften nur unzureichend zu regeln ist. Hier sind unsere menschlichen und sozialen Fähigkeiten gefragt.
In dieser Ausgabe wollen wir unsere Rolle als Dienstleister und die sogenannten
„soft skills“ in den Mittelpunkt stellen.
Heute: Der Fahrgast, das begehrte Wesen
Bei der nächtlichen Heimfahrt eines MVG-Busfahrers im Taxi des Autors mündete das Gespräch in den Stoßseufzer des MVG-lers: „Busfahren könnte so schön sein, wenn nur die
Fahrgäste nicht wären …“. Auch wir haben
vermutlich schon einmal geseufzt: „… Taxifahren ist ja schön, aber manche Fahrgäste …“.
Das Wort „Dienstleistung“ leitet sich ab von
dem Wort „dienen“. Gefühlsmäßig weckt „dienen“ auch beim Autor historisch bedingte Anklänge an „Fronarbeit“ und „Unterwürfigkeit“.
Bei vereinzelten Fahrgästen könnte man auch
heute noch vermuten, sie hätten ihr Taxi nicht
am Taxistand, sondern auf dem Sklavenmarkt
geordert. Tatsächlich bezeichnet „dienen“ aber
Der spätere Verlauf der Taxifahrt entscheidet
sich oft schon beim Einsteigen. Wenn wir den
Fahrgast mit geöffneter Fahrzeugtüre empfangen, sein Gepäck sorgfältig verstauen und ihm
bei Bedarf Hilfestellung anbieten, wird uns
dieser von Anfang an eine gewisse Kompetenz
in unserem Beruf zubilligen. Eine professionelle Abklärung der Route vor Fahrtbeginn hilft,
spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Und nicht
zuletzt entscheidet der Ton darüber, inwieweit
der Fahrgast etwaige Verbote akzeptiert. Im
Falle eines Nichtrauchertaxis wirkt ein: „Darf
ich Sie bitten, in meinem Taxi nicht zu rauchen“ ganz anders als ein Raunzer: „… die
Kipp’n bleibt drauß’ …“.
„Wir müssen dem Kunden für sein Geld
etwas bieten“
lediglich die Verrichtung von Tätigkeiten stellvertretend für einen Auftraggeber, der dafür einen entsprechenden Lohn zu entrichten hat. Der
moderne Dienstleister verdingt sich nicht mehr
über Jahre hinweg in einem festen Dienstverhältnis, sondern verkauft seine Dienste für eine
aktuell vom Kunden nachgefragte Leistung.
Hier ist auch nicht mehr die Unterwürfigkeit des
Dienstboten früherer Zeiten gefragt, sondern
eine qualifizierte und selbstbewusste Erledigung
der übertragenen Aufgabe. Unsere Dienstleisterrolle könnte man kurz zusammenfassen mit:
„Professionelles Dienen auf Zeit“.
Unsere Kunden zahlen für unsere „Mobilitätsdienstleistung“ einen nicht unerheblichen
Preis. Jeder, der selbst ab und zu eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, weiß: Was als
Umsatz nicht allzuviel ist, stellt als Ausgabe
eine durchaus spürbare Summe dar. Dementsprechend müssen wir dem Kunden für sein
Geld etwas bieten. In unserem Fall heißt das:
Eine problemlose, angenehme Fahrt mit (bei
Bedarf) kompetenter Beratung und nachvollziehbarer Abrechnung.
32
TAXIKURIER
Natürlich gelten auch für uns Taxifahrer die
allgemeinen Regeln der Höflichkeit. Das bedeutet nicht nur ein „Grüß Gott“ am Anfang
und ein „Auf Wiedersehen“ nach Fahrtende.
Im Rahmen des Möglichen werden wir versuchen, dem Fahrgast eine angenehme Fahrt zu
bereiten. Dazu gehört:
➜ Auch im Rauchertaxi Rauchen nur mit Erlaubnis des Fahrgastes
➜ Reduzierung der Lautstärke unseres Funkgerätes (ein komplettes Ausschalten kann der
Fahrgast nicht verlangen)
➜ Eingehen auf Musik- bzw. Radioprogrammwünsche des Fahrgastes (mit dem Angebot,
das Radio auf Wunsch auch komplett auszuschalten)
➜ Anpassung von Fahrtstrecke und Fahrstil an
die Wünsche des Fahrgastes (im Rahmen der
Verkehrsordnung)
➜ Einfühlung in das Gesprächsbedürfnis des
Fahrgastes (mancher Kunde hat Lust auf ein
angeregtes Schwätzchen, andere möchten
sich in Ruhe auf einen Termin vorbereiten,
einfach träumen oder Zeitung lesen)
Die alte „Herrenfahrer-Parole“: „In meinem Taxi bestimme ich, was der Fahrgast auszuhalten
hat“ ist heute nicht mehr zeitgemäß. Und auch
die vereinzelt noch anzutreffenden Armaturenbrett-Aufkleber „Einsteigen – Anschnallen –
Klappe halten“ passen nicht zu einem modernen Dienstleister.
Bei manchen Fahrgästen unterliegt unsere
„personennahe Dienstleistung“ einem Zielkonflikt: Einerseits erwarten sie ein sauberes, gepflegtes Taxi mit einem vertrauenswürdigen
und ortskundigen Fahrer. Gleichzeitig versuchen sie, den Fahrer zum Schwarzfahren (bitte
unter Tarif und gerne zu Lasten des Unternehmers) zu animieren. Sie verstehen nicht, warum sie ihre beschuhten Füße nicht auf dem
Sitzpolster oder dem Armaturenbrett ablegen
dürfen; sie sind beleidigt, wenn sie der Taxler
bittet, das Verzehren von Currywurst oder Döner im Taxi zu unterlassen und keine offenen
Bier- oder Weinflaschen ins Fahrzeug mitzunehmen. Und wenn etwas „daneben geht“, darf
die Reinigung des Taxis möglichst gar nichts
oder maximal 10 Euro kosten.
Diese Erwartungshaltung wird genährt von
einer Konkurrenzsituation im Taxigewerbe, die
dem Fahrgast vorgaukelt, er könne aus verschiedenen Anbietern auswählen. Daß auf die
Bestellung bei unterschiedlichen Vermittlern
immer wieder dieselben Taxis vorfahren, ist
den meisten Kunden nicht bewusst. Auch die
Notwendigkeit für uns Taxifahrer, unser Arbeitsgerät rund um die Uhr für immer wieder
neue Fahrten „anbietbar“ zu halten, spielt im
Bewusstsein vieler Kunden keine Rolle.
Die rechtliche Lage ist dabei klar: Wenn Zustand oder Verhalten eines Fahrgastes die Befürchtung aufkommen lassen, dass das Taxi
nach der aktuellen Fahrt für andere Fahrgäste
nicht mehr anbietbar ist, gefährdet dieser
Fahrgast die „Ordnung des Betriebes“ und
kann nach BOKraft § 14.4 von der Beförderung ausgeschlossen werden. Und wenn etwas
„daneben gegangen“ ist, muss der Fahrgast
für Reinigung des Taxis und Bezahlung der
Ausfallzeit aufkommen.
Schwierig wird die Situation, weil uns mit
dem Beförderungsausschluss eigentlich nicht
gedient ist. Im Gegensatz zu dem eingangs
erwähnten Busfahrer bemisst sich unser Verdienst nach dem jeweiligen Umsatz. Garantielöhne sind bei uns nur auf äußerst niedrigem Niveau vorgesehen. So haben wir ein
grundsätzliches Interesse, einen Fahrgast
auch zu befördern. Die Verweigerung einer
Beförderung kann nur ein allerletztes Mittel
für den Notfall sein.
Wenn etwas „schief gegangen“ ist, fängt der
Ärger erst richtig an. Von kleineren Verschmutzungen abgesehen, die nach der Formel „Auge mal Pi“ gleich bar kassiert werden
können (so der Fahrgast einsichtig und solvent genug ist), ist eine Personalienfeststellung und eine Beweissicherung nötig. Anschließend darf man die Reinigung entweder
selbst vornehmen oder die Kosten dafür erst
einmal auslegen. Hinterher kann man dann
versuchen, die Reinigungskosten einzutreiben und die jeweiligen Verdienstausfälle
glaubhaft zu machen.
„Der Ton macht
die Musik“
Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, sollten wir im Rahmen unseres Hausrechtes klare Regeln vorgeben. Einiges ist für
uns alle gleichermaßen verbindlich:
➜ Benutzung des Taxameters im Pflichtfahrgebiet
➜ Beachtung der Verkehrsvorschriften (wer
als Taxler beim Linksabbiegen aus dem
Altstadttunnel zum P1 erwischt wird, ist
selbst schuld)
➜ Einhaltung des Rauchverbotes im Nichtrauchertaxi
Bei anderen Dingen wird jeder von uns eine
etwas andere Toleranzschwelle entwickeln:
➜ Beförderung von Fahrgästen mit stark
verschmutzter Kleidung
➜ Mitnahme und Verzehr von Speisen und
Getränken im Taxi
➜ Beförderung extrem alkoholisierter Personen
Auch hier gilt: „Der Ton macht die Musik“. Ein
ruhiges, sicheres Auftreten verleiht Souveränität und strahlt Kompetenz aus. Keifen und
Beschimpfung des Fahrgastes wird als „Angstbellen“ und Unsicherheit wahrgenommen.
3093
Ohne Worte
Unsere Schuld
Ein ganzes Land muss ihm Abbitte leisten. Dem Klinsi. Was wurde nicht auf ihn geschimpft.
Aber er hat alles richtig gemacht. Bevor er losgelegt hat, hat er das Problem bei der Wurzel
gepackt. Den verkrusteten DFB entstaubt. Eine Basis für seine Arbeit geschaffen und sich in
diese gestürzt. Die große Koalition hat daraus nicht gelernt. Anstatt es sich zu trauen, sich
mit der Pharma-Industrie anzulegen, haben sie einen Eiertanz um die Pillen-Lobby
veranstaltet und versuchen trotzdem, uns das Gesundheits-Reförmchen als Heldentat unterzujubeln. Was können wir von Klinsi lernen? Endlich das dumme Geschwätz an den Standplätzen, das ewige Gejammere beenden. Nicht immer alles auf die Genossenschaft, das KVR,
die Polizei schieben. Die Ursache, die Wurzel bekämpfen; die Lethargie muss raus aus den
Köpfen. Warum haben wir denn unter den Polizisten, wie bei der WM sichtbar, keine Helfer,
sondern eher Bremsgummis für unsere Geldbeutel. Wir sind selber schuld, weil die schwarzen Schafe, die Beck-Idioten, die Schrannenhallen-Banditen und die Brenner-Abstauber das
Taxler-Bild bei den Polizisten prägen. Werden Sie endlich wach und wehren Sie sich.
Für sich, für Ihren Geldbeutel, für die Branche. Verstecken Sie sich nicht hinter Ihrer Zeitung, verlassen Sie das Fahrzeug und stellen Sie jeden zur Rede, der es nicht verdient, in
dieser Stadt mit dem P-Schein – sofern er einen hat – auch nur 1 Euro zu verdienen.
Nutzen Sie die Aufbruchstimmung.
MÜNCHEN ER-FAHREN
München ist die attraktivste Stadt Deutschlands. Tausende von
Gästen und Besuchern haben Interesse an sachkundigen Führungen per
Taxi durch unsere Stadt. Wir konnten den Kollegen Benedikt Weyerer,
einem breiten Publikum durch seine monatlichen Beiträge im
TAXIKURIER bekannt, als Moderator für dieses spannende Thema
gewinnen.
Vertiefen Sie Ihre München-Kompetenz zu Ihrem Nutzen.
Start der ersten Kurs-Staffel: Samstag, 07.10.06, 9.00 – 14.00 Uhr/Unterricht
Samstag, 14.10.06, 9.00 – 14.00 Uhr/Unterricht
Samstag, 21.10.06, 9.00 – 14.00 Uhr/Unterricht inklusive Test
Ort:
Kosten:
Schulungsraum TAXI-MÜNCHEN eG, Engelhardstraße 6
145 Euro inklusive:
➜ Schulungsunterlagen und Informationstexte für die Praxis
➜ Zertifikat
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Anmeldung:
Ab sofort bei Frau Choleva, TAXI-MÜNCHEN eG,
Telefon (089) 21 61-367
Kapazität:
Maximal 25 Teilnehmer
TAXI-MÜNCHEN eG – DIE TUN WAS!
TAXIKURIER
33
Ein Taxi ist keine rollende Kneipe!
Essen und Trinken im Taxi – diese Unsitte reisst bei vielen Fahrgästen immer
mehr ein. Ein Taxi ist und bleibt aber ein Verkehrsmittel und keine Würstelbude.
Ein Phänomen, dem sich hauptsächlich Nachtfahrer ausgesetzt sehen.
Thomas Kroker
Seit es scheinbar besonders cool ist, sich mit einem halbausgetrunkenen Drink von einer Disco
zur anderen fahren zu lassen, wird das immer
mehr zur Unsitte. Nun sind Unsitten zwar lästig, aber nicht strafbar. Trotzdem wirft es die
Frage auf, wie verhält man sich bei solchem
Ansinnen?
„Das hängt natürlich in erster Linie vom Temperament des Fahrers ab. Wer dem Fahrgast
gleich ein freundliches ,Schleich Di mit Deim
Glasl‘ entgegenplärrt, muss sich natürlich nicht
wundern, wenn der Gast etwas ungehalten reagiert. Da ist es besser, dem Kunden freundlich,
aber bestimmt vorzuschlagen, erst auszutrinken
und dann ist er herzlich willkommen“, rät der
nachterfahrene Thomas Kroker. „Und wer mit
einem zugemüllten Auto unterwegs ist, braucht
sich auch nicht zu wundern, wenn er auf wenig
Verständnis stößt.“
Rechtlich ist man bestenfalls mit § 14. Abs. 1
BOKraft auf der sicheren Seite, wonach das
Verhalten des Fahrgastes die Sicherheit und
Ordnung des Betriebes nicht beeinträchtigen
darf. Aber zu rechtlichen Auseinandersetzungen wird es hier wohl in den seltensten Fällen
kommen. Es geht schließlich nur um die gegensätzliche Interessenlage. Und da ist
noch so vorsichtig sein – ein Biss, und schon
tropft die leckere Sauce nicht nur auf’s Gewand,
sondern selbstverständlich auch auf den Sitz.
Und wenn’s ganz blöd läuft, setzt sich auch
noch der nächste Fahrgast rein. Da geht dann
das Geschrei wegen der Haftungsfrage wieder
los. Die Reinigung muss logischerweise der
Fahrgast bezahlen, der dafür verantwortlich ist.
Das A und O ist Freundlichkeit!
es eben schon gravierend, ob der Fahrgast in
einer Verfassung ist, dass jedes Glas oder jede
Flasche beim Bremsen zum Wurfgeschoss wird.
Der häufigste Verweigerungsgrund dürfte aber
hauptsächlich der Aspekt der Verunreinigung
sein. Dabei muss der Fahrgast keinesfalls dem
Alkohol verfallen sein. Das ist schon ärgerlich
wenn einer nur einen Burger mampft oder eine
Leberkässemmel. Man kennt das ja: Man kann
Und wenn der schon weg ist, bleibt’s am Unternehmer hängen. Deshalb sollte man jeden, der
voller Wollust in seine Verpflegung beißt,
freundlich aber bestimmt daraufhinweisen, dass
ein Taxi kein rollender Imbisstand ist. Denn
selbst wenn es einen selber nicht stört, der nächste Fahrgast kann sich allein durch den Geruch
belästigt fühlen. (PG, PR)
Taxameter des Monats
Fastfood und Brotzeit im Taxi
LANDJÄGER UND FRIENDS – Da tropft nichts, da bröselt nichts, da beisst sich der Fahrgast höchstens einen Zahn aus, aber das ist ja
dann sein Problem. In diese Abteilung fällt auch BiFi – die Minisalami. Auch von der leckeren Lyoner kann man bröselfrei abbeissen,
solange der Fahrer auch einen Bissen abkriegt.
WURSTSEMMEL UND KOMPANIE – Ob Wurst- oder Käsesemmel, diese Art der Nahrungsaufnahme ist völkerübergreifend sehr beliebt.
Große Katastrophen beim Verspeisen sind nicht zu erwarten. Einzelne Brösel lassen sich nicht wirklich vermeiden und Vorsicht vor
flutschenden Gurkenscheiben ist geboten.
POMMES UND FRITTES – Die unfallfrei hinter die Kiemen zu bekommen, dazu gehört schon eine gewisse Fingerfertigkeit. Solange sie
nur gesalzen sind, bekommt man es noch geregelt. Mit Majo oder Ketchup besteht aber allerhöchster Spritzalarm!!!
BURGER UND BÜRGERINNEN – Wer sich mit den Buletten amerikanischer Klopsbrater vollmampft, ist sowieso selber schuld.
Aber als würde das noch nicht genügen, belästigt man damit auch noch die Umwelt. Zuerst durch den penetranten Geruch, Abteilung
chemische Keule, und dann durch tropfende Saucen und fettige Finger. Igitt!
DÖNER UND GYROS – Die artverwandten Brüder verschiedener Nationalität bekommen im Taxi die Rote Karte. Wer auf seinen Döner
steht, dem wollen wir ihn auch nicht wegnehmen. Der ideale Ort des Verzehrs ist aber in der Nähe von fließendem Wasser (z. B. das
Isarufer), aber niemals auf dem Rücksitz eines Taxis. (PG)
34
TAXIKURIER
Warum a Taxi am Maibaum hängt?
Taxis san des muass ma sag´n
in München scho a Traditon.
Und dass des wahr is, konn ma sich denga
wenn´s jetzt sogar am Maibaum dro hänga.
Fiaka nenna sie sich selba,
bloß dass de Preiß´n des net verstehnga.
A Fahrt in de Klinik, weil d Wehen kemma
und andere Autofahrer de eam an rücksichtslosen Lackl nenna.
A Fahrt ans andere Ende der Stadt
um festzustellen, dass da Fahrgast a anderes
Taxi g´nomma hat.
Feine Leit in d´Oper fahr´n
von da Wies´n die Rauschigen hoam karr´n,
Doch des is net schlimm und net fatal
die Taxler san heit international.
Überbrückungskabel, Abschleppdienst
Von nix sans bisher verschont no bliem.
Sie horcha sich de Gschicht´n o
von jeder Frau, von jedem Mo,
Und werdn´s a moi laut,
hoast´s hier werd net g´schrian
hoit die g´fälligst an die Funkdisziplin!
Egal in welcher Sprach´der red´
a Taxler an jeden immer versteht.
Und werd´n amoi alle Psychiater „verrückt“
na is des wurst solang´s de Taxler gibt.
Koa menschliche Schwäche is erna fremd
koa Kummer, koa Schicksal des er net kennt.
Fahrst mi zum Doktor, weil i bin krank
trogst ma mein Koffer, groß wir a Schrank.
Mit de Fahrgäst philosophieren,
ausländische Kollegen integrieren,
Streitereien deeskalieren,
über de hoher Fahrpreise diskutieren
und dabei nia de Nerven verlieren.
Es gibt konae Berufszweige. de des ois leisten
ausser dene, die Fiaker heißen!
Kinderfahrten, Tiertransport,
Einkaufstouren von Ort zu Ort,
Bringst ma a Pizza und sechs Hoibe Bier
fahrst mi zum Flughafen um viere in da Friah.
Nach drei Stund´am Stand, endlich Erster worn
a Fahrt für fünf Euro und net d´Nerven verlorn.
Taxis, des muaß ma sogn,
san in München a Institution
und drum hänga´s bei uns
jetzt am Maibaum drob´n.
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Die Forstenrieder Taxler – Eine eigene Zunft:
Sepp Heimrath, Fredl Christian, Gerhard Ausserbauer,
Sepp Eder, Michael Eder (vlnr)
Aus diesem Grund, haben sich ein paar Forstenrieder Taxler zusammengeschlossen und ein
Zunftzeichen in Auftrag geben. Als Symbol der
Jahrhunderte langen Tradition der Personenbeförderung, in Weiterentwicklung von Sänften,
Rickschas, Kutschen und Droschken.
Sepp Heimrath, seines Zeichens „zweiter Bürgermeister von Forstenried“, ehemals Taxi 620,
der nach eigenen Angaben das Taxigewerbe an
den Nagel hing, weil es den Maybach nicht in
Hellelfenbein gibt.
Michael Eder, ehemals Taxi 1704, 1. Vorsitzender des Maibaumvereins Forstenried, begnadeter
Quetschenspieler (oft mit seiner „Bigband“ die
Forstenrieder Raben unterwegs) und berühmt
berüchtigt für sein Kesselfleisch.
Fredl Christian, Taxi 1877, leidgeprüfter Anhänger des TSV 1860, der am Samstag Nachmittag
nur deshalb Taxi fährt, um in Ruhe bei der
Sendung „heute im Stadion“ eine stille Träne
vergießen zu können.
Werner Rainer, Taxi 2811, der am liebsten mit
seinem Wohnmobil Taxi fahren würde.
Hartmut Kraft, Taxi 141, streitbarer Redner bei
Taxiversammlungen und Vorreiter in Sachen
moderne Kommunikation. Er besaß als einer der
ersten Taxler ein Autotelefon, das damals noch
den halben Kofferraum in Anspruch nahm.
Eder („Ochsen-“) Sepp, Taxi 1306, dem das
Taxifahren auch als Rentner noch unbandigen
Spaß macht. Einig den Standplatz Fürstenried
West meidet er seit einem dreistündigen
„Brand“ wie der Teufel das Weihwasser. Selbst
leer würdigt er diesen keines Blickes.
Gerhard Ausserbauer, Taxi 30, emigrierter
Forstenrieder, Baritonspieler bei den „Forstenrieder Raben“ und PR-Manager, der dies alles
auf´s Papier brachte.
Also Taxlerkollegen kommt Ihr nach Forstenried, riskiert ruhig mal einen Blick auf das
„Traditionsstangerl“, aba net z´lang, weil für
Unfallschäden wird nicht gehaftet.
TAXIKURIER
35
Foto: www.atelier-tacke.de
Sind Münchens Taxler wirklich die Besten?
Taxi-Check München
Der TAXIKURIER mit freundlicher
Unterstützung der AUDI AG testet
Münchens Taxifahrerinnen und Taxifahrer. Jeden Monat ist unser anomymer Taxi-Scout mit einer besonderen
Aufgabenstellung auf Münchens
Straßen und Standplätzen unterwegs
und berichtet über seine Erfahrungen
und Erlebnisse. Die nächsten Monate
werden zeigen, wie sowohl die Pflichtaufgaben als auch freiwillige Leistungen und Wünsche unserer Fahrgäste
erfüllt werden. Unser Aktionspartner,
die AUDI AG, prämiert jeden MonatsSieger mit einem Preis und lobt zudem
einen tollen Jahrespreis für den
„Besten“ des Jahres 2006 aus.
✷✷✷✷
✷✷✷
✷✷
✷
–
grandios
sehr gut
gut
befriedigend
nicht überzeugend
Unser Monatsthema:
Kennen Münchens
Taxler die neuen
Tarife?
Ab 1. Juni 2006 wurden Münchens
Taxitarife erhöht. Dies zieht Änderungen des Grundpreises (2,90 Euro),
und der Kilometerpreise in den einzelnen Tarifstufen nach sich. Außerdem gab es auch Anpassungen des
Wartezeitpreises pro Stunde (22,50
Euro), des Festpreises FlughafenMesse (51 Euro) und des pauschalen
Personen-Zuschlages in Großraumtaxis (5 Euro, erst ab 6. Person). Sind
Münchens Taxler nach einem Monat
Laufzeit tarifsicher?
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36
TAXIKURIER
Taxi 1: ✷✷
(Nr. 1844, 1. Juli, 12.00 Uhr,
Kurfürstenplatz)
Mit der Frage – „Irgendwie haben
sich doch die Taxipreise geändert,
oder?“ - wende ich mich an diesen
Taxifahrer. „Lächerlich!“, so bezeichnet er kauend die Erhöhung und es
dreht sich wohl nur um ein paar
Cent. Nun interessiere ich mich für
den Preis der Wartezeit pro Stunde
und erfahre, dass diese angeblich
statt 18 Euro nun 21 Euro kostet. Ein
bisschen daneben, aber irren ist
menschlich.
Taxi 2: ✷
(Nr. 852, 1. Juli, 12.45 Uhr,
Stiglmaierplatz)
Wie so oft steht an diesem Taxistand
die Uhr im wahrsten Sinne des Wortes mehr als still. Ich gehe auf einen
der beiden Taxis zu und störe die
Lektüre des ausgeruhten Fahrers.
Meine Frage nach den Konsequenzen
der neuen Tarifordnung wird mit
pauschalen 5–10 Prozent Erhöhung
kurz und abschließend beantwortet.
Taxi 3: ✷
(Nr. 2175, 1. Juni, 13.00 Uhr,
Elisabethplatz)
Auch dieser Herr hat entweder keine
Lust auf meine Frage, das Thema
Preiserhöhung oder er hat einfach
keinen blassen Schimmer. Die Antworten sind undefiniert bis verwirrend. Insgesamt wird der Beförderungspreis im Durchschnitt um
2 Euro teurer und ich soll da nicht
mit massiven Kostenerhöhungen
rechnen.
Taxi 4: ✷✷✷
(Nr. 132, 7. Juli, 11.30 Uhr,
Feilitzsch)
Wenn man nett fragt, bekommt man
auch endlich mal wieder eine nette
Antwort. Dieser Taxifahrer orientiert
Dreigroschenkeller
Eine
Kulturspelunke
zum futtern,
feiern
und fabulieren
sich am Fahrgast und klärt mich bereitwillig und serviceorientiert über
die neuen Tarife auf. Ergänzend
weist er darauf hin, dass die Tarifstufe 1, also Kurzfahrten von 0 bis
5 km, besonders ins Gewicht schlagen und grundsätzlich am teuersten
sind.
Taxi 5: ✷✷✷✷ Testsieger!
(Nr. 1813, 1. Juli, 12.20 Uhr,
Nordbad)
Mit „Münchens’ freundlicher Chauffeurdienst“ wirbt dieser große Taxibus per Türaufkleber, und ich
möchte mich persönlich von diesem
Versprechen überzeugen. Naiv frage
ich, was die neue Taxipreiserhöhung
im Klartext bedeutet. Mein auserwählter Prüfling betet mir die ausführlichen Details der neuen Tarifordnung herunter.
Als ich mich als „Taxi-Checker“
oute und mich für die exakten Informationen lobend bedanke, wirkt
der kompakte Münchner gleich
noch mal so freundlich.
Der Gewinner!
Josef Schwertlinger
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Schwarzes Brett der Branche
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geöffnet
Chaos nach Streik der Taxifahrer in Rom
Rom (dpa) – Ein Streik italienischer Taxifahrer in den großen Metropolen Hunderttausende
Menschen vor eine harte Geduldsprobe gestellt. Allein auf dem römischen Flughafen Fiomicino waren viele eingetroffene Flugreisende ratlos, weil es keine Taxis in die Innenstadt
gab. Stattdessen fuhren die Taxifahrer aus Protest gegen die neue Regierung von Ministerpräsident Romano Prodi im 30-Stundenkilometer-Tempo über den römischen Autobahnring. Ähnliche Aktionen gab es in Mailand, Turin und Genua.
Die Taxifahrer wehren sich gegen Liberalisierungsschritte der neuen Mitte-Links-Regierung. Demnach soll es künftig einfacher sein, eine Taxilizenz zu bekommen.
(Süddeutsche Zeitung, 04.07.2006)
Glückwunsch!
Johann Schubert und Markus Schiller waren die beiden ersten Anrufer, die die richtige
Lösung nannten. Sie haben je 2 Karten für die Komödie „Männer und andere Irrtümer“ am
13. Juli 2006 in der Komödie im Bayerischen Hof gewonnen, die noch bis zum 12.08. läuft.
2 x 2 Karten für die Komödie im Bayerischen Hof zu gewinnen
Ein Seestern im Garten – Wenn ein Mann in den besten Jahren sich verliebt …
Richard Tannefelder, erfolgreicher Architekt in den Fünfzigern, ist von seiner Frau verlassen worden. Dennoch ist Richard alles andere als traurig. Im Nebenberuf Restauranttester,
gedenkt er sich nunmehr seinem Hobby in exzessivem Maße zu widmen.
Dass Thea und Fred, ein befreundetes Ehepaar, um sein Liebesleben besorgt sind und
fürchten, Richard könne irgendeinem jungen Ding anheimfallen, belustigt ihn eher.
Doch ganz so unbegründet waren diese Warnungen nicht. Denn als Überbleibsel einer
feuchtfröhlichen Party findet sich unvermittelt ein neuer Hausbewohner ein: Silvia, ebenso
jung wie unkonventionell, scheint Theas Warnungen auf das Verführerischte zu bestätigen.
Laufzeit: 16. August bis 7. Oktober 2006.
Die ersten beiden Leser, die uns unter Tel. (089) 46 50 21 sagen, wo einer der Hauptdarsteller
dieses Stücks wohnt, erhalten je zwei Karten für die Vorstellung am 17. August.
erhält für seine vorbildliche Auskunft
dervon
ersten
Kurs-Staffel:
einStart
Präsent
der AUDI
AG.
TAXIKURIER
37
Impressum
TAXIKURIER, offizielles Organ der TAXI-MÜNCHEN eG
Herausgeber: TAXI-MÜNCHEN eG
Genossenschaft der Münchner Taxi-Unternehmen
Engelhardstraße 6, 81369 München
Tel.: (0 89) 77 30 77, Fax: (0 89) 77 24 62
E-Mail: choleva@taxi-muenchen.de
Internet: www.taxi-muenchen.de
Chefredakteur: Hans Meißner (HM)
Objektleiter: Paul Rusch (PR), Tel.: 0172 - 5 37 37 31
Fax: (0 89) 46 88 55, E-Mail: rusch.e@t-online.de
Mitarbeiter an dieser Ausgabe:
Kai Georg Frey (KGF), Peter Gabler (PG),
Manfred Kraus (MK), Norbert Laermann (NL),
Alfred Lehmair (AL), Dr. Rüdiger Neitzel (RN),
Michael Schrottenloher (MS), Reinhold Siegel (RS),
Benedikt Weyerer (BW)
Gestaltung und Art Direktion: Bernhard Andreas Probst
FORMENREICH, BÜRO FÜR GESTALTUNG
Ringseisstraße 4 (Rgb), 80337 München
Tel.: (0 89) 44 49 97 88, Fax: (0 89) 44 49 97 89
E-Mail: probst@formenreich.de
Internet: www.formenreich.de
Fotografie: Dirk Tacke
Ringseisstraße 4 (Rgb), 80337 München
Tel.: (0 89) 54 40 40 69, Fax: (0 89) 54 40 40 68
E-Mail: info@atelier-tacke.de
Internet: www.atelier-tacke.de
Vorschau Ausgabe September 2006
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
München fällt nach der WM in kein Sommerloch. Diejenigen, die wegen
Fußball einen Bogen um unsere Stadt gemacht haben, die wegen mangelnder Billigflug-Angebote und überhöhter Hotelpreise München gemieden haben, besuchen in diesen Wochen München und lassen sich von uns
chauffieren. Und bald kommt der Papst. Und die Wies’n. Und außerdem
sollten Sie auch mal Urlaub machen. Egal wo, auch wenn es Zuhause ist.
Einen schönen Sommer wünscht
Paul Rusch, Objektleiter
Die nächste Ausgabe erscheint am
25. August mit aktuellen Themen:
Druck: Druckhaus Fritz König GmbH
Stahlgruberring 24, 81829 München
Tel.: (0 89) 42 74 10-0, Fax: (0 89) 42 74 10-28
ISDN: (0 89) 42 74 10-27
E-Mail: koenig@druckhaus-koenig.de
Online-Auftritt: Norbert Laermann
Anzeigenverwaltung und Anzeigengeneralvertretung:
Münchner Verlagsvertretung
Wernher-von-Braun-Straße 10A, 85640 Putzbrunn
Tel.: (0 89) 46 50 21, Fax: (0 89) 46 88 55
E-Mail: rusch.e@t-online.de
Anzeigenpreisliste: Nr. 37, gültig ab 23.12.2005
Vertrieb intern: Tanja Reger, Tel.: (0 89) 21 61-368
Vertrieb: Göbel + Lenze Direktmarketing GmbH
Stahlgruberring 22, 81829 München
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Bezugspreise: Einzelheft E 2,50 + Versandkosten
Abonnement Inland E 30,00 inkl. MwSt. und Versand
Erscheinungsweise: monatlich
Bezugszeit: Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr.
Es verlängert sich, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf
dieses Jahres schriftlich gekündigt wird.
Darüber hinaus sind Kündigungen jeweils drei Monate vor
Ende des folgenden Quartals schriftlich mitzuteilen.
Nachdruck und Vervielfältigungen: Die Zeitschrift und alle
in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind
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engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die
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Die Einsender von Beiträgen übertragen dem Verlag das
Recht, die Genehmigung zum Fotokopieren zu erteilen.
Die namentlich oder mit Initialen gekennzeichneten Artikel
stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar.
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TAXI-MÜNCHEN eG 100 %
Vorstand: Hans Meißner, Reinhold Siegel, Alfred Lehmair
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TAXIKURIER
➜ Der Papst in München
… alle Infos zum Massen-Ansturm auf unsere Stadt
➜ Taxis und das Transportgeschäft
… aber bitte nicht unter Wert
➜ Essen auf Rädern
… der Flughafen-Test
THOMAS VOGL
RECHTSANWÄLTE
Unfallregulierung
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Telefon: 330 66 20 · Fax: 330 66 210
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Mein Taxi...
...hätten Sie gar nicht erkannt? Ist ja auch nur ein Teil davon. Nämlich der Teil, den ich beim Kauf meines Volkswagen
Taxis gespart habe. Und dafür habe ich mir einen langjährigen Wunsch erfüllt: einen Tauchkurs auf den Malediven.
Egal welches Modell Sie fahren – mit Volkswagen fährt es sich bequem, komfortabel und sparsam. Das spüren Sie nicht
nur beim Kauf, sondern jeden Monat bei der Abrechnung Ihrer Betriebskosten.
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Münchner Str. 29 • Wolfratshausen, Pfaffenrieder Str. 2
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