AfD Sachsen Aktuell - AfD Landesverband Sachsen
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AfD Sachsen Aktuell - AfD Landesverband Sachsen
Oktober 2015 AfD-Sachsen aktuell 16.10.2015 43. wöchentliche Ausgabe - 41/2015 Was heißt eigentlich „rechts“? Von Jürgen Schulz, KV Dresden Die AfD hat bei der Landtagswahl in Brandenburg ihr bisher bestes Ergebnis auf Landesebene geholt – 12,2%. Laut einer Wahlanalyse von ARD/Infratest dimap konnte sie dabei am meisten ehemalige Wähler der Partei DIE LINKE für sich gewinnen. Offenbar fühlten sich diese Wähler bei der Partei DIE LINKE nicht mehr gut aufgehoben. Aber wird die AfD nicht „rechts“ verortet? Haben diese Wähler also einen krassen Bewußtseinswandel durchgemacht? Sind sie konvertiert durch das gesamte politische Spektrum hindurch? Wohl kaum. Auch wenn der Philosoph Ernst Jandl meint: „Manche Leute meinen, lechts und rinks, kann man nicht velwechsern. Werch ein Illtum!“ Das Beispiel Brandenburg zeigt, dass „rechts“ und „links“ unscharfe Begriffe sind, weitgehend ungeeignet, um politische Phänomene zu erklären. Oder wie es ein Kommentar bei wikipedia ausdrückt: „“links" und "rechts" sind verdammt relative Angelegenheiten. Auch "hier" und "dort" und "nahe" und "fern" erweisen sich beim genaueren Hinsehen als enorm relativ. Man kann überhaupt sehr darüber staunen, wie relativ doch alles in der Welt ist.“ Ursprünglich bezogen sich „rechts“ und „links“ auf die parlamentarische Sitzordnung im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Während die Linke damals die oppositionellen Kräfte mit revolutionärem Anspruch verkörperte, stand die Rechte für den Erhalt des Status quo und für die Monarchie. Bis heute orientieren sich die Sitzordnungen vieler demokratischer Parlamente an dieser Tra- dition. Innerhalb des demokratischen Spektrums auch in Deutschland galt der Begriff „rechts“ lange Zeit nicht als anstößig und wurde meist als „bürgerlich“ oder „konservativ“ interpretiert. Seit einiger Zeit jedoch wollen sich etablierte Parteien insbesondere in Deutschland nicht mehr mit diesem Begriff „schmücken“, alle drängen in die „Mitte“. „Rechts“ sein ist verpönt. Dies geht einher mit weiten Teilen der veröffentlichten Meinung in Deutschland, die „rechts“ zunehmend mit dem Phänomen des sogenannten „Rechtsextremismus“ gleichsetzen – ein Totschlagargument angesichts der deutschen Vergangenheit. Welcher aufrechte Demokrat möchte sich diesem konstruierten, aber hartnäckig in die Hirne der Bevölkerung eingepflanzten Stigma aussetzen? Dabei ist doch eigentlich alles ganz anders. Genauer gesagt ist es – zumindest aus etymologischer Sicht - genau anders herum. Das indogermanische „reg“ als sprachgeschichtliche Wurzel von „rechts“ stand eigentlich für geradeaus, aufrichtig, geraderichten und wurde auch für das Gute, Wahre und Vollkommene angewandt. Die Verwendung derselben Wortwurzel für die Richtung „rechts“, für „richtig“ und für „das Recht“ existiert unter anderem auch im Englischen (right), im Französischen (droit) und in vielen anderen Sprachen. Dagegen geht das neuhochdeutsche „links“ zurück auf das mittelhochdeutsche „linc“, dessen ursprüngliche Bedeutung "ungeschickt" bzw. "linkisch" war. Jemanden „linken“ heißt umgangssprachlich betrügen. > Fortsetzung auf S. 2 I n di e s e r A u s g a be: S. 1-2: Was heißt eigentlich „rechts“ S 3-7: Asylchaos in Sachsen S. 3: LFA-Präsentationen S. S. 9: Gedanken zu PEGIDA S. 8: Herbstoffensive in Sachsen S. 10: Inventur beim Bundesbankgold AfD Landesverband Sachsen Ostra - Allee 35 01067 Dresden 6: Impressum S. 11: Termine Seite 2 AfD-Sachsen aktuell G e d a n k en au s d en K r e i s v e r b ä n d en Was heißt eigentlich „rechts“? Fortsetzung von S. 1 Von Jürgen Schulz, Kreisverband Dresden Der deutsche Sprachgebrauch kennt bis heute zahlreiche positiv besetzte Begrifflichkeiten mit dem alten indogermanischen Wortstamm „reg“, dem heutigen „rechts“. Das sind z.B. „das Recht“, „die rechte Hand“, „rechtschaffen“, „zurecht“, „gerecht“. Aber wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis der vorherrschende politische Mainstream dieses Nazi-Vokabular aus dem Duden tilgt. Wir haben ja schon etliche Rechtschreibreformen hinter uns bringen müssen … wann kommt die Linksschreibreform? Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass die CDU unter Angela Merkel nach „links“ gerückt ist, also in geringerem Maße konservative Werte vertritt. Und die AfD ist heute in vielen Punkten einfach dort, wo die CDU früher einmal war. Sie vertritt viele Positionen, mit denen die CDU früher einmal Wahlkampf gemacht hat. Ob es um die Eurorettungspolitik, die Wirtschaftspolitik, die Asyl- und Flüchtlings-politik, die Innenpolitik, die Energiewende, die Genderfrage oder die Familienpolitik geht, überall ist die CDU nach „links“ gerückt, nach ihrer Interpretation also in die diffuse, aber erfolgverheißende „Mitte“. Daran ändert auch das politische Feigenblatt und CDUTalkshow-Allzweckwaffe Wolfgang Bosbach nichts – die CDU ist zur besseren SPD mutiert. Wir haben die beste sozialdemokratische Bundeskanzlerin aller Zeiten. Das hat auch Torsten Albig (SPD) erkannt. Er meinte kürzlich, die Nominierung eines SPDKanzlerkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl wäre völlig überflüssig, da es Mutti ganz hervorragend macht. Leute, die AfD wird dringend gebraucht! Hexenverfolgung als Hexe bezichtigt zu werden. Die Behauptung, dass jemand „rechts“ sei, reicht bereits aus, es bedarf keines Beweises, das Urteil der amtlichen und nichtamtlichen Hexenjäger steht bereits fest und alle gegenteiligen Beteuerungen des Delinquenten sind nur ein weiterer Beweis seiner Schuld. Das Hirn wird einfach ausgeschaltet. Wozu diskutieren, sich mit Argumenten auseinandersetzen? Doch nicht mit einer Hexe! Die wird verbrannt! Die heilige Inquisition ist natürlich als Vertreterin der reinen Lehre, ausgestattet mit dem päpstlichen Segen, ein Ausbund an moralischer Integrität und über jeden Zweifel erhaben. Hoffnung macht nur: Wenn es zu viele Hexen gibt, könnte irgendwann das Brennmaterial knapp werden. Diesem inquisitorischen Treiben hat Konrad Adam in seiner Parteitagsrede vom 4.7.2015 etwas nicht Unwesentliches entgegengesetzt: „Als rechts gilt heute, wer einer geregelten Arbeit nachgeht, seine Kinder pünktlich zur Schule schickt und der Ansicht ist, dass sich der Unterschied von Mann und Frau mit bloßem Auge erkennen lässt.“ KV Bautzen …………...……………... 11 Da also keine staatstragende Partei mehr „rechts“ ist, muss „rechts“ etwas ganz Schlimmes sein, schlimmer als Aids, Ebola und BSE zusammen. Schlimmer ist nur der IS, oder vielleicht doch nicht? „Rechts“ zu sein oder zu „rechts“ gestempelt zu werden hat heute die Qualität, wie zu Zeiten der Dies soll uns zeigen: „Rechts“ ist nichts weiter als ein ideologischer Kampfbegriff, eine hohle Phrase zur Stigmatisierung des politischen Gegners. Die „Links“ – „Rechts“ – Unterscheidung nutzt letztlich nur den herrschenden Eliten. Wir sollten uns vor dem aufgedrückten Etikett „rechts“ nicht fürchten. Wir sollten den Kampf um die Deu- KV Meißen ………………………….… 8 Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen tungshoheit inhaltlich-sachlich und gelassen führen. Heißt „rechts“ nicht, zu fragen, wie die Welt wirklich ist und worauf sie beruht? Heißt „rechts“ nicht, an Bewährtem und Identitätsstiftendem festzuhalten und Gefährdungen unserer Gesellschaft und Kultur anzusprechen und zu bekämpfen? Wenn „rechts“ heißt, die Strukturen zu bewahren, auf denen die Zivilisation beruht, dann heißt „links“ womöglich, sie zu zerstören. Juergen.Schulz@afd-dd.de www.afd-dd.de Mitwirkung d. Kreisverbände u. MdL: KV Chemnitz ……………………...…. 11 KV Dresden …………….... 1, 2, 4, 10, 11 KV Erzgebirge …………………...... 6, 11 KV Görlitz ………………………..….. 11 KV Leipzig ………...………….... 3, 9, 11 KV Leipziger Land …………...…… 5, 11 KV Mittelsachsen …………………. 7, 11 KV Nordsachsen …………………...… 11 KV Sächs. Schweiz/Osterzgebirge ……… KV Vogtland …………………..... 5, 8 11 KV Zwickau ………………………. 9, 11 Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 3 K V - N a c h r i ch t en zu m A s y l c h a o s i n S a ch s en AfD-Sachsen aktuell „Götterdämmerung“ im Bundeskanzleramt? Von Siegbert Droese, KV Leipzig Schkeuditz. Was dem Eindruck nach einer Abschiedstournee Merkels gleicht, wird witziger Weise als CDU Zukunftskonferenz vermarktet. Gleich bei Ihrer Ankunft wird die Bundeskanzlerin von einem unserer Mitglieder frostig begrüßt. „Frau Merkel, schämen sie sich!“, lauten seine Worte. Die Kanzlerin geht scheinbar unbeirrt vorüber und hält im Anschluss Ihren Vortrag, in dem sie ihre Sicht auf die Welt und ihre Entscheidungen zu rechtfertigen versucht. Man kann Kopfschütteln beobachten und Ratlosigkeit an den Gesichtern der Gäste ablesen. Frau Merkel scheint von einem Paralleluniversum zu sprechen. In der anschließenden Fragerunde bricht es aus den Gästen heraus, „die CDU sei nicht mehr ihre Partei“, „man fahre beunruhigter nach Hause“, äußern die erregten Parteifreunde Merkels. „Frau Bundeskanzlerin, ich muss Ihnen sagen, dass Sie als Regierungschefin versagt haben“, war wohl das ehrlichste Zeugnis des Abends. Die Speichelleckerfraktion war auch reichlich zugegen, so wurden eine ganze Reihe von Lobgesängen auf die Noch-Kanzlerin angestimmt. Fazit: die CDU ist tief gespalten. Die Kanzlerin verliert in weiten Teilen Ihrer Basis an Rückhalt. Frau Bundeskanzlerin hat den Zeitpunkt eines erhabenen Abgangs aus der Politik verpasst. Im Gegenteil, sie bringt mit Ihrer falschen Asylpolitik nicht nur das Volk gegen sich auf, nein auch gewaltig ihre eigene Mitgliedschaft. „Götterdämmerung“ im Bundeskanzleramt? www.afdleipzig.de Abschlusspräsentationen der sächsischen Landesfachausschüsse (LFA) im Oktober 2015 Chemnitz Leipzig Dresden „Gasthaus Schlossvorwerk“ Schlossberg 1, 09113 Chemnitz www.schlossvorwerk.de „Hopfenspeicher“ Oststraße 38, 04317 Leipzig www.hopfenspeicher.de „Feldschlösschen Stammhaus“ Budapester Str. 32, 01069 Dresden www.feldschloesschen-stammhaus.de Montag, 26.10. - LFA 7 Mittwoch, 28.10. - LFA 6 Montag, 26.10. - LFA 4 Donnerstag, 29.10. - LFA 5 In eigener Sache: Für die aktuelle Ausgabe lieferten uns bis Mittwochabend die Kreisverbände Bautzen, Görlitz, Nordsachsen und SOE bis Mittwoch keine redaktionellen Beiträge, jedoch teils Termine. Die Redaktion behält sich die Planung der Veröffentlichung vor. Anregungen und Wünsche senden Sie uns bitte mit den redaktionellen Beiträgen zu. Bitte immer bis Mittwoch (20 Uhr) !!! Leserbriefe werden nach und nach veröffentlicht. Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen asa@afdsachsen.de Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 4 K V - N a c h r i ch t en zu m A s y l c h a o s i n S a ch s en AfD-Sachsen aktuell „Lieber Herr Wulff, Bundespräsident a.D.: Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Und auch nicht zu Sachsen.“ Von Dr. Thomas Hartung, KV Dresden Dresden. „Der Islam gehört nicht zu Sachsen“ erklärte Ministerpräsident Stanislaw Tillich in einem SZ-Interview. Damit ist er in guter Gesellschaft: 75 % aller Ostdeutschen meinen laut einer Allensbach-Umfrage, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Man müsse solche Befunde ernst nehmen, meinen die Meinungsforscher, denn sie machten auf „erhebliche Integrierungsprobleme“ seitens der einheimischen Bürger aufmerksam. Diese seien allerdings nicht als Ausländerfeindlichkeit zu deuten, sondern vielmehr als Ergebnis westlich kultureller Prägung. Es spreche einiges dafür, dass der anderthalb Jahrtausende alte Konflikt zwischen Morgen- und Abendland tief im Unterbewusstsein der Bevölkerung verankert sei: so überwiege bei vielen ein Gefühl der Fremdheit, das durch die Bemühungen der Akteure des öffentlichen Lebens nur schwer überwunden werden kann. Kein Wunder: Scharia, Unterdrückung der Frau oder Homophobie muss man nicht wirklich tolerieren. Was einen Bundespräsident Christian Wulff damals zur entgegengesetzten Mutmaßung getrieben hat, wissen wir nicht. Der Privatier, dem der Staat einen Ehrensold von 217 000 Euro sowie die Sach- und Personalkosten für ein Büro mit Sekretariat, persönlichem Referenten und Fahrer zahlt, sprach diese Woche auf einer der Veranstaltung der Volkshochschule zum Thema „Wer gehört zu uns? Deutsche Identität im 21. Jahrhundert" im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden. Anlass genug für den AfD-Kreisverband, Wulff im Namen der Mehrheit unseres Volkes an seinen falschen Satz zu erinnern. www.afd-dd.de Altbundespräsident Christian Wulff in Dresden auf dem Weg zum „Staatsschauspiel“ . Der AfD– Kreisverband Dresden demonstrierte Meinungsfreiheit. Meckern ändert nicht die Politik! Die Alternative ist aktuell nur die AfD. Nichtwählen oder gar die rechtsextreme NPD sind keine Lösung! Kommen Sie jetzt zur AfD! Die druckbaren Formulare finden Sie online auf den AfD-Webseiten. Anträge und Fragen gern an: geschaeftsstelle@afdsachsen.de Oder direkt online: https://www.alternativefuer.de/mitwirken/beitreten Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 5 AfD-Sachsen aktuell K V - N a c h r i ch t en zu m A s y l c h a o s i n S a ch s en „Wir sind Deutschland“ 6500 Menschen demonstrieren in Plauen Sarah Händel, KV Vogtland Plauen/Vogtland. Am 11.10.2015 traf sich bereits zum vierten Mal die Bürgerbewegung „Wir sind Deutschland“ in Plauen. Die Bewegung ist mittlerweile ebenso wie PEGIDA in den nationalen Medien vertreten. Auch diesmal nahmen viele vogtländische AfD-Mitglieder an der Demo teil. Während in den letzten Wochen der Themenschwerpunkt im Bereich Asyl lag, wurde an diesem Sonntag vorwiegend über TTIP gesprochen. Ein Thema, welches emotional nicht so aufgeheizt und bekannt ist, hat es natürlich schwerer das Publikum zu erreichen. Die Redner jedoch behalfen sich mit ausführlichen Erklärungen und Beispielen. Auf Grund dieses komplexen Themenbereiches wurde die angemeldete Veranstaltungsdauer massiv überschritten und die angekündigten Reden der Politiker wie Ralf Obersdorfer (FDP Oberbürgermeister Plauen) und Ulrich Luppart (AfD-DSU Kreisrat) konnten nicht stattfinden. Auch planen die Veranstalter zukünftig Lokalpolitiker sprechen zu lassen. Die Demoteilnehmer sind aufgerufen 3-4 Fragen zu erarbeitet, welche die Politiker zu beantworten haben. Bemerkenswert war die Anwesenheit eines Tschechischen Fernsehsenders, welcher zur Berichterstattung darüber hinaus Demoteilnehmer befragte. Wir sind weiterhin gespannt auf die Ent- wicklung der Bürgerbewegung und werden sie auch zukünftig unterstützen. info@afd-vogtland.de www.afd-vogtland.de Obergrenze für Asylbewerberzahlen Von Veit Ritter, KV Leipziger Land In Borna fand am 12. Oktober die 2. Informationsveranstaltung hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände der Augsburger Lehmbaugesellschaft statt. Das Bürgerhaus „Goldener Stern“ war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Landrat und die Amtsleiterin des Ausländeramtes stellten mit einem Vertreter der Betreibergesellschaft ABUB Leipzig GmbH das Sicherheitskonzept vor. Der geladene Polizeipräsident Bernd Merbitz, Leiter des OAZ Sachsens (Extremismusabwehr), versprach die ggf. erforderliche Polizeipräsenz. Zusätzlich werden vier Sicherheitsleute für Ordnung im Objekt und außerhalb sorgen. Die Veranstaltung war dieses Mal intensiver vorbereitet worden als am 01.10.2015, die Bürger fühlten sich besser verstanden und doch blieben Sorgen und Bedenken bei den Bürgern bestehen, da der anhaltende Flüchtlingsstrom kurzfristig nicht abreißen wird. rechtzeitig den Aufnahmestopp der oberen Unterbringungsbehörde zu melden, so lautet zumindest der Wunsch der Bürgerschaft. Deshalb gab es erneut Fragen zur Obergrenze und zur Verteilung der Asylbewerber im Landkreis. Während Borna besonders viele Asylbewerber aufnimmt, begründen andere Bürgermeister die offensichtlich einseitige Verteilung mit fehlenden privaten Angeboten oder fehlenden freien kommunalen Objekten. Als untere Unterbringungsbehörde ist der Landrat nun in der Pflicht, die Flüchtlinge gerecht zu verteilen und Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen www.afdleipzigland.de Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 6 K V - N a c h r i ch t en zu m A s y l c h a o s i n S a ch s en AfD-Sachsen aktuell Demo mit traurigem Ausgang Von Carsten Hütter MdL Stollberg. Rund 450 Bürger folgtem dem Aufruf von Bürger Jürgen Klaus und versammelten sich letzten Freitag auf dem Marktplatz in Stollberg/ Erzgebirge. Die Redner betonten, dass sie nicht mit der Politik aus Berlin einverstanden sind. "Merkel Muss Weg Rufe" unterbrachen immer wieder die Redner. Es wurde mehr Demokratie und Bürgerwille gefordert. Der Bürgermeister erzeugte eine sehr gereizte Stimmung, indem er seinen Bürgern mitteilte, sie mögen nicht demonstrieren, es würde den Haushalt der Stadtkasse belasten. Das war eindeutig der falsche Ansatz! Danke an Herrn Klaus für die Redezeit, die ich für den KV Erzgebirge nutzen durfte. Kreiskonferenz Leipzig 20.10., 18.30 Uhr Grünauer Perle Selliner Str. 1a 04207 Leipzig Leider bekam ich am gleichen Abend einen sehr traurigen Anruf. Einer unserer Fördermitglieder (71 lt. Polizei) aus dem Raum Stollberg wurde im Stadtpark von einem Jugendlichen niedergeschlagen, als er Prospekte der AfD verteilen wollte. Er musste sich ins Klinikum begeben. Die zur Hilfe gerufene Polizei verhörte den Jugendlichen und es wurde Strafanzeige erstattet. Die Polizeidirektion Chemnitz bestätigte zu Wochenanfang den Sachverhalt, konnte aber keine Details zum Tatverdächtigen, seinem Motiv oder der politischen Gesinnung machen. So wurde aus einem gelungenen und gewaltfreien Abend leider doch noch ein negatives Ereignis. Ich wünsche Ihnen von hier aus gute Besserung und bedanke mich im Namen des Kreisverbandes und Landesverbandes der AfD Sachsen, Der Landtagsabgeordnete Carsten Hütter in Stollberg mit Siegfried Andrä und Thomas Matthes (v.l.) vom Kreisverband Erzgebirge. für ihren Mut und ihre selbstlose Unterstützung.Wir hoffen das es eine angemessene gerichtliche Würdigung der abscheulichen Tat gibt. Carsten.Huetter@slt.sachsen.de Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Frauke Petry für den Vorstand der AfD Sachsen Alternative für Deutschland (AfD), Landesverband Sachsen, Ostra-Allee 35, 01067 Dresden Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mo, Di, Do & Fr 11.30 bis 16.00 Uhr Für Sie vor Ort: Mitarbeiterin Frau Jana Scholz Tel.: 0351 - 65 67 64 33 Fax: 0351 - 65 67 64 35 Alle hier bereitgestellten redaktionellen Texte und Fotos dienen lediglich zu Informationszwecken und der freien Meinungsbildung über das aktuelle Zeitgeschehen. Weitergabe ausdrücklich erwünscht. Eine Rechtsberatung oder Zensur findet nicht statt. asa@afdsachsen.de www.afdsachsen.de Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 7 K V - N a c h r i ch t en zu m A s y l c h a o s i n S a ch s en AfD-Sachsen aktuell Asylchaos geht weiter Jetzt sollen sich die Kommunen verschulden Von Andrea Kersten MdL Seit Jahren kämpfen viele Kommunen in Sachsen gegen finanzielle Engpässe. Konsequent werden Kosten eingespart. Von Bildung und Kultur bis hin zum Straßenbau und dem öffentlichen Nahverkehr – kaum ein Bereich des öffentlichen Lebens ist in den vergangenen Jahren von Einsparungen verschont geblieben. Dabei nutzt alles Sparen nichts, wenn an anderer Stelle die Kosten stetig steigen. Das bekommen unsere Städte und Gemeinden jetzt zu spüren. Täglich strömen tausende Asylsuchende in die Erstaufnahme-Lager der Republik. Nach ihrer Erfassung (mittlerweile auch ohne Erfassung) werden die Flüchtlinge auf die Kommunen verteilt, welche für einen Großteil der mit ihnen verbundenen Kosten aufkommen müssen. Wohnraum, Taschengeld und medizinische Versorgung für teilweise hunderte Menschen sind im Gemeinde- oder Landkreishaushalt allerdings nicht vorgesehen. Woher sollen die Kommunen und Landkreise das Geld also nehmen? Kürzlich verkündete das sächsische Innenministerium unter Markus Ulbig die Lösung für dieses Dilemma per Erlass: neue Schulden. In einem vierseitigen Schreiben teilt sein Ministerium allen Gemeinden und Landkreisen in Sachsen mit: „Die für eine Überschreitung des Höchstbetrages der Kassenkredite […] erforderliche Genehmigung gilt für alle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Unterbringung und Versorgung von Asylbegehrenden und Flüchtlingen als erteilt“. Im Klartext ist der gesamte Erlass eine indirekte Aufforderung, die Kommune im Zweifelsfall zu überschulden, um ausreichend für Flüchtlinge aufkommen zu können. Wer die Verantwortung gegenüber den Bürgern übernimmt bleibt unklar, genau wie die Frage nach der Rückzahlung der Kredite. Trotz der Einsparungen der letzten Jahre stehen viele Kommunen am finanziellen Abgrund. So hat erst Ende September der Landkreis Mittelsachsen aufgrund gestiegener Asylkosten eine Haushaltssperre verhängt. Dieses Schicksal wird bald noch mehr Kommunen in Sachsen ereilen. In Limbach-Oberfrohna wird gar darüber nachgedacht, den Tag der Sachsen im kommenden Jahr nicht zu veranstalten. Dennoch sollen weitere Kredite aufgenommen werden. Prinzipiell gibt es keine Aufforderung dazu, vor der Aufnahme neuer Kredite in einen Dialog mit den Bürgern zu treten oder diese gar an einer Entscheidung zu beteiligen. Dabei werden es am Ende die Bürger sein, welche die Konsequenzen finanzieller Fehlentscheidungen tragen müssen (Die Stadt Siegburg hat für 2015 bereits ihre Grundsteuern erhöht.). Der Erlass des sächsischen Innenministeriums zur Aufnahme neuer Schulden zeigt einmal mehr den beinahe hilflosen Umgang der Regierung mit der Flüchtlingskrise. Anstelle einer nachhaltigen Lösung des Problems werden lediglich kurzfristig und „auf Pump“ die Auswirkungen angegangen. Raum für eine gewissenhafte Haushaltsplanung wird nicht gelassen. Kommunen werden indirekt dazu aufgefordert, Wohnraum für Asylbewerber aus Balkanstaaten zu schaffen, deren direkter Abschiebung in die Heimat einzig die Bürokratie im Wege steht. Noch immer können abgelehnte Asylbewerber über viele Jahre ohne Aussicht auf Erfolg in verschiedenen Instanzen vor Gericht klagen und so die Zeit für sich arbeiten lassen. Zudem werden viele abgelehnte Asylbewerber noch immer nicht direkt abgeschoben, sondern weiterhin, oft über Jahre hinweg, geduldet. das Jahr 2013 von 400% auf 800% (Verdopplung!) des Steuermessbetrages abgewiesen. Gleichwohl die Erhöhung nicht zwingend mit gestiegenen Asylkosten der Stadt Rüsselsheim im Zusammenhang stehen muss, ist vor allem die Begründung des VG interessant. Darin heißt es u.a., dass die Erhebung auch nicht willkürlich sei. Dies könne nur dann angenommen werden, wenn die durch die Steuererhöhung erzielten Mehreinnahmen nicht zur Erfüllung gemeindlicher Aufgaben genutzt werden. Hiervon können angesichts der defizitären Haushaltslage der Stadt Rüsselsheim nicht ausgegangen werden. Vielmehr benötige diese die Mehreinnahmen dringend zur Erfüllung ihrer kommunalen Aufgaben. Damit schlagen sich nun auch die Verwaltungsgerichte auf Frau Merkels Seite. Da davon ausgegangen werden kann, dass die Mehrheit der Kommunen in Kürze eine defizitäre Haushaltslage aufweisen wird und die Unterbringung von Asylbewerbern eine kommunale Aufgabe ist, die es dringend zu erfüllen gilt, ist es rechtens, wenn die Kommunen aus diesem Grund ihre Grundsteuern drastisch erhöhen. Frau Merkels „Wir schaffen das!“ bekommt somit eine neue Bedeutung: „Wir (Regierung) schaffen es, uns die gestiegenen Asylkosten direkt vom Bürger bezahlen zu lassen!“ Andrea.Kersten@slt.sachsen.de Auf diese Weise werden Platz und Mittel verschwendet, die eigentlich für wirklich Asylbedürftige benötigt werden. Es scheint aktuell, als sei eine wirkliche Lösung der Krise politisch zu unbequem. Die Frage bleibt offen, ob neue Schulden auf Dauer bequemer sein werden. Eine aktuelle Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt eröffnet den Kommunen nun allerdings ganz offiziell die Tür, sich die defizitäre Haushaltslage direkt über seine Bürger ausgleichen zu lassen. Im Urteil vom 15.09.2015 (AZ: 4 K 1659/13.DA) wird die Klage eines Grundstückseigentümers in Rüsselsheim gegen die Erhöhung der Grundsteuer B für Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 8 AfD-Sachsen aktuell H e r b s t of f en s i v e & K V - N a c h r i ch t en Halbzeit im Vogtland Von Sarah Händel, Kreisrätin u. Kreisverband Vogtland Plauen. Seit dem 26. September heißt es auch im Vogtlandkreis an jedem Samstag „Hier kommt die AfD-Herbstoffensive 2015". Den Startpunkt setzten wir in Plauen am Postplatz. Sehr überrascht waren wir von dem enormen Interesse und Zuspruch durch die Plauener Bürger. Gerade in Zeiten der Asylkrise und dem 3. Griechenland-Hilfspaket sehnen sich die Menschen nach einer echten Alternative und vor allem nach den Mut Probleme beim Namen zu nennen. Reißenden Absatz fanden unserer sächsisches AsylPapier aber auch das AfD Landtagswahlprogramm Sachsen von 2014. Der Infostand in Plauen wurde unter anderem von Frank Schaufel, Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Vogtland und Kreistagsmitglied betreut. Auch Gunter Wild, Mitglied des Sächsischen Landtages und Vorstandsvorsitzender des KV Vogtland scheute das Gespräch mit den Plauener nicht. Eine Woche später, am Freitag den 02.10.2015 bauten wir unseren Stand in Treuen auf. Der Tag war in Anbetracht des folgenden Feiertages gut gewählt und auch hier durften wir uns über viele interessierte Bürger freuen. Bemerkenswert war, dass die Freie Presse unsere Pressemitteilung tatsächlich veröffentlichte und die Bürger dadurch die Information über unsere Herbstoffensive erhielten und die Möglichkeit hatten mit uns ins Gespräch zu kommen. Unser Highlight des Tages war jedoch der Besuch der Treuener Bürgermeisterin Andrea Jedzig, welche auch im Treuener Stadtrat kollegial und respektvoll mit der AfD-DSU-Fraktion zusammenarbeitet. Betreut wurde der Stand in Treuen durch Stadt- und Kreisrätin Sarah Händel, Andreas Händel & Familie Weidinger. Am 10.10.2015 übernahm das Vorstands - und Kreistagsmitglied Udo Fuchs den Staffelstab und schlug unsere Zelte in Markneukirchen auf. Gerade in der Grenznahen Region macht sich Schengen und Asyl stark bemerkbar. Wider Erwarten war der Stand so stark besucht, dass Herr Fuchs nur knapp mit seinem Infomaterial ausreichte. Gesamt wurden Herbstoffensive mit Info-Stand in Treuen: Aktiv unterstützt von Andreas Händel und Familie Weidinger binnen 3 Stunden über 400 Asylpapiere verteilt - ein Rekord für diese ländliche Region, was wir aus vergangenen Infoveranstaltungen wissen. Auch wurde an Ort und Stelle ein Mitgliedsantrag ausgefüllt. Sarah.Haendel@afd-vogtland.de info@afd-vogtland.de www.afd-vogtland.de Landtagsabgeordneter bei neuem Superintendenten Einführung von Pfarrer Andreas Beuchel als neuer Superintendent des Kirchenbezirkes Meißen-Großenhain und als Pfarrer der Kirchgemeinde St. Afra Von Detlev Spangenberg MdL Meißen. Ein Erlebnis besonderer Art war die Einführung des neuen Superintendenten des Kirchenbezirkes MeißenGroßenhain Andreas Beuchel beim Gottesdienst am Sonntag, 4. Oktober, in der Kirche St. Afra in der Domstadt. “Im Gespräch zu bleiben, auch bei gegensätzlichen Meinungen Argumente auszutauschen, darin sehe er die Aufgabe der Kirche“, so Superintendant Beuchel in seiner Ernennungsrede, bei der er aus dem Markusevangelium zitierte. Im Anschluß an den Gottesdienst hatten Kirchenbezirksvorstand und die Kirchgemeinde St. Afra zu einem gemeinsa- men Kaffeetrinken im Sächsischen Landesgymnasium St. Afra eingeladen. Eine besonders nette Geste: Persönlich auf dem Weg hierhin begleitet wurden die Gäste durch Schüler/innen des Landesgymnasiums. Meine nette Begleiterin hieß Julia, sie ist Schülerin der 9. Klasse und kam 1999 mit ihren Eltern aus China nach Deutschland. (Foto mit Detlev Spangenberg MdL). In den einzelnen Gruß- und Segensworten kirchlicher und weltlicher Gremien spiegelte sich eindrucksvoll die Beliebtheit und Kompetenz des neuen Superintendenten Andreas Beuchel wider. Für den Landkreis Meißen sprach Landrat Arndt Steinbach die Grußworte, in die Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen er auch die Vertreter des sächsischen Landtages Daniela Kuge, Sebastian Fischer, Geert Mackenroth , Detlev Spangenberg und den Oberbürgermeister Olaf Raschke von Meißen mit einbezog. Detlev Spangenberg nutzte die Gelegenheit, um Gespräche mit Personen aus Kirche, Diakonie, Politik und Verwaltung zu führen.. Detlev.Spangenberg@slt.sachsen.de www.afdmeissen.de Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 9 G e d a n k en au s d en K r e i s v e r b ä n d en AfD-Sachsen aktuell Alternative für Deutschland – Zustand und Zukunft Eine Replik auf Gordon Engler, ein Aufruf für eine innerparteiliche Diskussion (ASA 30 – 32) Von Dr. Ralf George, KV Zwickau Wie die Redaktion anmerkte, sollen die von Herrn Engler dargelegten Gedanken zur Diskussion anregen. Vieles, was der Autor beschreibt, entspricht der allgemeinen Wahrnehmung. Ich muss allerdings zugeben, dass ich von der Einordnung vieler Geschehnisse durch den Autor befremdet bin. So schreibt er einleitend gleich im zweiten Absatz über „zentrale offene Fragen: die Beziehungen zu Russland, die Einstellung zu TTIP oder die Abgrenzung zur sogenannten ‚Neuen Rechten‘.“ Wenn ich mich recht erinnere, gab es zu den Russlandsanktionen einen Parteitagsbeschluss, TTIP in den jetzt bekannten Umrissen wird von einer großen Zahl gut informierter AfD-Mitglieder aus gutem Grund abgelehnt, und die „Neue Rechte“ ist ein neu eingeführter Kampfbegriff, der zur schamlosen Diskreditierung Andersdenkender durch die linken Wahrheitsfetischisten benutzt wird. Einspruch auch zu Herrn Englers Behauptung am Ende des zweiten Teils: das Auseinandertreiben hat allein eine Separatistengruppe betrieben! Im Gegenteil, die AfD bleibt nunmehr streitbar zusammen als das, was sie von Anfang an war: eine Partei der freien Bürger, die es leid sind, sich täglich von Politikern und Medien an der Nase herumführen zu lassen. Von Siegbert Droese, KV Leipzig Die Organisatoren von PEGIDA tragen sich mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen. Was für Schlüsse sind daraus zu ziehen? Von Anfang an waren viele AfD-Mitglieder regelmäßig Teil von PEGIDA, das war richtig, da viele der Forderungen sich mit unserem längst beschlossenen Wahlprogramm von 2014 deckten. Selbst als ein führendes Mitglied des ORGA-Teams von den Qualitätsmedien zum Kriminellen erklärt wurde, konnte man weiter mitlaufen, nehmen es doch auch unsere „Staatslenker“ nicht mehr so genau mit der Rechtstreue. Nun wurde aber erstmals gegen unsere AfD gehetzt und die Was uns der Autor im dritten Teil der Ausarbeitung zur Zukunft der AfD konkret sagen will, will sich mir einfach nicht erschließen. Ich habe das Gefühl, dass Herr Engler in einer Gedankenwelt verhaftet ist, die durch die MainstreamMedien geprägt ist. Wo bleibt der Mut zur Erfassung der Wahrheit, die Kühnheit, Alternativen zu denken und scheinbar festgefügte Meinungsbilder infrage zu stellen, der unkonventionelle ideologiefreie Handlungsansatz? Der Autor hat offensichtlich noch nicht durchschaut, dass die Parteien des Bundestages dabei sind, die Demokratie durch die schrittweise Abschaffung der Gewaltenteilung immer weiter auszuhebeln und damit die Parteienherrschaft samt Interessendurchsetzung von Lobbygruppen weiter zu vertiefen. Er vermeint, von der aktuellen CDU echte Reformen erwarten zu können, und nimmt an, von der wetterwendischen und opportunistischen CSU gute Ideen übernehmen zu können. Der Autor erweckt den Anschein, er wünsche, dass sich die AfD zu einer Partei entwickeln soll, die sich in das System der Altparteien einfügt. Wenn jemand dieser Auffassung ist, soll er sich bitte dort umsehen, welche der Blockparteien seinen Vorstellungen am ehesten entspricht. Der Zwickauer Kreisvorstand Andreas Wolf hat dazu das Nötige gesagt: „Ich bin zufrieden und glücklich, wenn meine Partei 70 % Gründung einer eigenen PEGIDA-Partei in Aussicht gestellt. Cui bono – wem nutzt es? Sicher nicht PEGIDA, die versteht sich als unabhängige Bürgerbewegung. Auch nicht unserer AfD, wir verstehen uns als Volkes Stimme mit dem Mut zur Wahrheit in Landtagen und anderen Parlamenten. Einziger Nutznießer an der Zersplitterung des gesunden Menschenverstandes wäre die herrschende politische Klasse. Die „PEGIDA-Partei“ - womöglich ein Projekt der Abteilung Verfassungsschutz? Die Erkenntnis aus dem Dresdner OBM-Wahlkampf ist eine Binsenweisheit – „Streiten sich Zwei, freut sich der Dritte“. Daher sollte jetzt erneut eine Verständigung zwischen AfD und PEGIDA als bester Weg be- Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen meiner wesentlichen Forderungen vertritt und wenn möglich durchsetzt. Wenn ich 100 % möchte, muss ich meine eigene Partei gründen“. Meine Wahrnehmungen der Vorgänge in den letzten Monaten unterscheiden sich ganz wesentlich von denen des Autors: Frauke Petry hat die AfD in bravouröser Manier ganz praktisch und unter Wahrung des persönlichen und politischen Anstandes durch die bisher gefährlichste Situation geführt. Im Gegensatz dazu hat Herr Lucke seit seiner Installation in Brüssel daran gearbeitet, die Partei zu spalten. Immerhin ist er prächtig versorgt – wir haben unseren Beitrag in den Wahlkämpfen geleistet. Die Alternative für Deutschland hat in den reichlich zwei Jahren einen beeindruckenden Start hingelegt und befindet sich auf dem Weg der Konsolidierung. Ich erwarte, dass die Mehrheit der Mitglieder sich nicht beirren lässt, sich an den Leitlinien orientiert, am Programm arbeitet und weiter Kurs hält. Diesbezüglich kann man unter anderem beim „Flügel“ nachlesen, wie man die AfD zusammenhalten sollte. In den Ländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat die AfD ihr Potential erahnen lassen. Das Potential für 20%-Plus ist vorhanden, schöpfen wir es aus. www.afdzwickau.de schritten werden. Wenn diese Verständigung an der neuen Interessenlage von PEGIDA scheitert, fällt es uns als AfDMitgliedern schwer, diese Bewegung noch zu unterstützen. Wir sind zuerst dem Wohl unserer Partei verpflichtet. Auch wenn die Spaziergänger von Dresden in der Mehrheit als unsere Wähler zu betrachten sind, müssen wir erfolgreich zur nächsten Bundestagswahl 2017 in den Deutschen Bundestag einziehen. Das wird unsere „Meisterprüfung“. Und diese Wahl wird nun mal im Westen Deutschlands entschieden. www.afdleipzig.de Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 10 AfD-Sachsen aktuell M u t zu r Wa h rh e i t Warum Inventarnummern in der Barrenliste wertlos sind Von Ralf Schutt, KV Dresden In meinem Portemonnaie befinden sich neben ein paar Münzen zwei Scheine: einer zu 20 Euro und einer zu 50 Euro. Nehmen wir nun mal an, ich wäre die Bundesbank und die Scheine wären Goldbarren. Nach jahrelangem Murren einiger Bundestagsabgeordneter und dem Druck der hartnäckigen Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim!“ möchte ich endlich die geforderte Transparenz herstellen. Eine Barrenliste muss der Öffentlichkeit präsentiert werden. Niemand soll mehr behaupten, meine Barren würde es gar nicht mehr geben oder die Barren würden an andere Eigentümer vergeben worden sein. Ich stelle also diese Liste ins Internet: Inventar-Nr. 1: 20 Euro, Format 133 x 72 mm, Gewicht 0,81 g Inventar-Nr. 2: 50 Euro, Format 140 x 77 mm, Gewicht 0,92 g Dann verfasse ich eine Pressemeldung, die von allen großen Medien abgedruckt und gesendet wird. FAZ, Spiegel und ARD und auch die letzte „Kleinkleckersdorfer Landeszeitung“ Zum Vergleich: Inventarnummern aufgeklebt (links) und geprägt (rechtes Bild). Fotos: Deutsche Bundesbank, Wikimedia/Agnico-Eagle melden: „Barrenliste veröffentlicht! – Volle Transparenz hergestellt! – Alles in Ordnung! – Verschwörungstheoretiker widerlegt!“ Was stimmt hier nicht? Auflösung sofort: So würde eine eindeutige Barrenliste aussehen, die eine Kontrolle möglich macht: Barren-Nr. X32754101771: 20 Euro, Format 133 x 72 mm, Gewicht 0,81 g Barren-Nr. X50448426671: 50 Euro, Format 140 x 77 mm, Gewicht 0,92 g Zurück vom Beispiel aus der Hosentasche in die große Bundesbank-Politik. Es ist die sehr große Politik, denn unser Goldschatz ist immerhin über 100 Milli- arden Euro wert und er wäre für einen Währungsneustart eine bedeutende Komponente. Peter Boehringer stellt ernüchtert fest: »Die nun veröffentlichte Liste sieht mit 2300 Seiten imposant aus. Doch leider hat die Bundesbank zumindest für die Standorte Frankfurt, Paris und London auch heute keine exakten, nachprüfbaren Barrennummern veröffentlicht, sondern nur interne sogenannte „Inventarnummern“!« Die herrschende Politik hangelt sich ja bei vielen Themen am Rand der Legalität entlang, um es mal freundlich auszudrücken. Aber so dreist die Aufmerksamkeit der Bürger auszutesten, ist schon ein starkes Stück. Und besonders augenfällig ist, dass die »Qualitätsmedien« nicht sehen wollen oder nicht sehen können, dass die Bürger durch die Manege gezogen werden – am goldenen Nasenring. Aber jeder kann selbst im offiziellen Bundesbank-Dokument nachsehen und diesen Versuch einer „bewussten Volksverdummung“ (Boehringer) auf sich wirken lassen – hier: http://tinyurl.com/nddstvw Kontakt zur Libertären Arbeitsgruppe Sachsen (LibAgSa) in der AfD: afd-arbeitsgruppe@online.de Informationen über die unabhängige und überparteiliche Initiative „Holt unser Gold heim!“: http://www.gold-action.de/ Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: asa@afdsachsen.de Seite 11 T e r mi n e & V e r a n s ta l tu n g e n (u n ve rb i nd l i ch ) AfD-Sachsen aktuell 20. Oktober erfragen KV Mittelsachsen Rochlitz Info-Stand des KV Mittelsachsen 20. Oktober 18.30 Uhr KV Leipzig Leipzig, Grünauer Perle Kreiskonferenz für alle Mitglieder umliegender Restaurant & Bowlingbar Kreisverbände, Einlass ab 18.30 Uhr Selliner Str. 1a, 04207 LE 20. Oktober 14 Uhr KV Bautzen Bautzen, Heringstr. 6 AfD-Bürgerbüro Bürgenachmittag - Gedankenaustausch zu politischen Themen 21. Oktober 9.30 Uhr KV Leipzig Leipzig, Neues Rathaus Martin-Luther-Ring 1-4, 04109 Leipzig Ratsherrensprechstunde 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr AfD-Stadtratsfraktion im Leipziger Rathaus 22. Oktober 15.30 Uhr KV Görlitz Rietschen Info-Stand des KV Görlitz „Herbstoffensive“ 23. Oktober ab 19 Uhr KV Leipziger Land Borna, Bürgerhaus „Goldener Stern“ Markt 11, 04552 Borna Votrag und Diskussion „Asylpolitik 2015“ mit Stefan Möller (MdL Thüringen), Lars Herr mann (Kreisrat LEL), Uwe Wurlitzer MdL 23. Oktober 19 Uhr KV Görlitz Königshain, im Hotel „Zum Firstenstein“ Dorfstr. 222 Bürgergespräch mit dem Landtagsabgeordneten Sebastian Wippel für alle Bürger Königshains 24. Oktober 10-16 Uhr KV Dresden Dresden-Mickten Alter Straßenbahnhof Leipziger Str. Info-Stand „Asylchaos und Eurokrise“ 24. Oktober 10-14 Uhr KV Görlitz Oybin Hauptstr. 7, nahe Post Info-Stand des KV Görlitz „Herbstoffensive“ 24. Oktober erfragen KV Chemnitz Innenstadt Info-Stand des KV Chemnitz „Herbstoffensive“ 28. Oktober 14 Uhr KV Leipzig Leipzig, Neues Rathaus Martin-Luther-Ring 1-4 04109 Leipzig Stadtratssitzung, Beginn: 14 Uhr großer Ratssaal, Besucherempore 28. Oktober 15-19 Uhr KV Görlitz Dürhennersdorf Schützenhaus Info-Stand des KV Görlitz „Herbstoffensive“ anschließend ab 19 Uhr „AfD vor Ort“ 29. Oktober 18 Uhr KV Bautzen Bautzen, Heringstr. 6 AfD-Bürgerbüro Neues aus dem Landtag mit der Abgeordneten 30. Oktober 9-12 Uhr KV Görlitz Bernstadt Marktplatz Info-Stand des KV Görlitz „Herbstoffensive“ 30. Oktober 12-17 Uhr KV Vogtland Auerbach i.V. Neumarkt Info-Stand „Asylchaos und Eurokrise“ 31. Oktober 10-16 Uhr KV Dresden Dresden Postplatz/Wallstraße Info-Stand „Asylchaos und Eurokrise“ 07. November 10-16 Uhr KV Dresden Prohlis-Center Prohliser Allee 10 Info-Stand „Asylchaos und Eurokrise“ 07. November 10-14 Uhr KV Görlitz Ebersbach-Neugersdorf Spreequell Kaufhaus Info-Stand des KV Görlitz zur „AfDHerbstoffensive“ 07. November 10-15 Uhr KV Vogtland Syrau/ Pausa Info-Stand „Asylchaos und Eurokrise“ Bitte nutzen Sie auch den Link zum AfD-Online-Kalender: http://afdsachsen.de/index.php?ct=termine Newsletter des AfD-Landesverbandes Sachsen Termine & Veranstaltungen senden Sie bitte an: asa@afdsachsen.de