Die neuen G4 Power Macs - X
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Die neuen G4 Power Macs - X
Spielt technisch alle Stückl: der neue G4 Power Mac. Trotzdem scheiden sich die Geister. Für die einen viel zu teuer und nur schicki micki, für andere die perfekte Arbeitsmaschine. Da hat der neue Apple-Österreich-Boss Christian Maranitsch wohl noch viel Image-Arbeit zu leisten. HARDWARE wieder spektakulärer als das, was Jobs live zeigt. Denn genau am dreizehnten August, rechtzeitig vor Redaktionsschluss dieses Heftes, sind sie da. Die Neuen. Die Ultimativen – wieder einmal – G4 PowerMacs. Diesmal verpassten die Techniker allen Konfigurationen der Reihe G 4 Minitower zwei Herzen, die vom mittlerweile sehr reifen OS X schon auf Systemebene gemeinsam takten dürfen. Dualprozessormaschinen. Die Hauptplatine ist neu und ähnelt der des Xserve mit seiner Hochleistungsarchitektur. Bei den neuen Maschinen kommt auch schneller DDR-RAM zum Einsatz. Ausgeliefert werden die Profi-Rechner bereits in den kommenden Tagen. Mit an Bord Mac OS X 10.2 Jaguar, das nochmal verbesserte Unterstützung für Multi-Prozessor-Maschinen bietet. Dem nicht genug, der Systembus, in dem die Daten, Befehle etc. hin- und hergepumpt werden, stieg auf minimale 133MHz bis auf 167 MHz. Das sogenannte Double Data Rate synchronous dynamic random access me- Die neuen G4 Power Macs Ein Supertool oder nur schicki micki? Apple Österreich hat mit Mag. Christian Maranitsch einen neuen Geschäftsführer – und der kann seinen Job gleich mit einem Paukenschlag beginnen: die neuen G4 Power Macs sind da. In unserer Redaktion sind die Meinungen zu den Macs ja geteilt. „Zu teuer, nur schicki micki“ einerseits, andererseits: „das beste Produktionstool“. Mit Jörg Fiala beschreibt in der Folge ein artikulierter Mac-Fan die neuen Apple-Maschinen. m 13. August so etwa um 14 Uhr raschelt es quasi auf den Apple eigenen Homepages rund um den Globus. Immer nach Steve Jobs mittlerweile ritualhaf- A ten Präsentationen vor großem Auditorium setzt die Firma klammheimlich, zirka zwei bis drei Wochen danach, ein stilles, ein „silent“ upgrade nach. Und das ist oft schon Die Ausstattung der G4-Modelle im Detail – Dual Power PC-Prozessoren mit Velocity Engine mit 867 Mhz, 1 GHz oder 1,25 Ghz und bis zu 2 MB Level 3 Cache je Prozessor; – ATI Radeon 9000 mit 64 DDR-RAM oder NVIDIA G eForce 4 MX mit 32 MB DDR-RAM Grafikkarten mit Unterstützung für zwei Displays; – bis zu 2 GB DDR SDRAM Arbeitsspeicher bei maximal 333 Mhz; – vier 3.5"- Erweiterungsplätze für 7200 rpm Ultra ATA Festplatten mit 60, 80 oder 120 GB Speicherkapazität; – zwei Einschübe für optische Laufwerke, wie CD-RW, DVD-ROM/CD-RW- oder SuperDrive (DVD-R/CD-RW-Kombinationslaufwerk); – vier 64 bit PCI-Steckplätze sowie ein 4x AGP-Steckplatz für die Grafikkarte; – zwei 400 Mbps FireWirePorts und vier 12 Mbps USB-Anschlüsse, davon zwei an der Tastatur; – integriertes 10/100/1000BASE-T Ethernet; – reichhaltige Softwareausstattung wie beispielsweise Lemke Software GraphicConverter, Omni Group’s OmniGraffle und OmniOutliner, Caffeine Software PixelNhance, Ambrosia Software Snapz Pro X und iMovie, iPhoto, iTunes, und iDVD 2 (bei allen Systemen mit SuperDrive). 68 mory (DDR- SDRAM) transportiert zweimal pro Takt Daten zwischen Speicher und CPU und nützt dabei sowohl die ansteigende als auch die abfallende Flanke des Zyklus. Apple verspricht damit eine Datentransferrate zwischen CPU und Speicher von bis zu 2,7 GBps, 18 Milliarden Fließkommaberechnungen pro Minute sollen dadurch möglich sein. Hier zählen die Werte exakter als mit Taktraten, bei denen keine Pipelinelängen berücksichtigt werden. Apropos Takte, die wollen wir auch nicht verheimlichen: der kleinste G 4 arbeitet mit 867 MHZ (mal zwei), der mittlere mit 1 GHz (mal zwei) und der grosse mit 1,25 GHz(na was wohl, mal zwei). Neue RAM Technologie im Mac, bis zu 2 MB im Level 3 Cache bei 500 MHz sind die natürlichen Steroide unserer Boliden. Breiteres Gehäuse, Lautsprecher nun oben an der Stirne, und als Minimum ein Combo Drive für Silberscheiben an Bord (CD-RW/DVD). Die Großen bieten sogar den SuperDrive (CD-RW/DVD-R). Ein weiteres Novum im Spitzenmodell und im Midrange ist die neue Grafikkarte vom Typ ATI Radeon 5 2002 X-media > HARDWARE > 9000 Pro mit 64 Megabyte DDR-SDRAM. Das Einsteigergerät wird mit einer GeForce4 MX von NVIDIA bestückt. Das absolute Traumteil für Speicherfreaks auf der Grafikkarte ist aber die NVIDIA GeForce4 Titanium mit irren 128 MB Videospeicher, 2 GB Arbeitsspeicher und zwei 120 GB Ultra-ATA-Festplatten. Die allerneueste Generation von ATI und NVIDIA-Grafiksystemen arbeiten mit der brandneuen 4-Wege-3D-Beschleunigung und Smartshader-Technologie für echtzeitrealistische Effekte. In Kombination mit der in Mac OS X v10.2 integrierten Quartz Extreme-Technologie sorgen die Grafikkarten für eine noch nicht da gewesene Grafikbeschleunigung. Wieviel Speicher braucht der Mensch? lso: der Bildbezwinger jede Menge, der Filmfreak noch mehr und der Spielefan (am Mac gibt’s doch keine Spiele… ja, am Mond gib’s auch keine Steine und die Erde ist flach). Alle Modelle verfügen über separate DVI- und ADCAusgänge zum gleichzeitigen Ansteuern von zwei Monitoren. Doch keiner ist perfekt. Denn auf die Spitzenmodelle muss man ab heute (13.08.) noch etwa vier bis sechs Wochen warten. Dafür gibt’s dann Jaguar, Mac-OS X 10.2 vorinstalliert und das klassische Mac-OS 9.2.2 mit dazu. „Die Performance der Systeme ist enorm, und Mac OS X v10.2 lässt die Dual Prozessoren so richtig powern,” sagt Steve Jobs, CEO von Apple. Und Bruce Chizen, President und CEO von Adobe, setzt nach: „Auf der neuen Power Mac G4-Serie läuft Photoshop schneller als auf jedem PC, den wir je gesehen haben.” Tests mit gängigen Photoshop 7.0-Operationen zeigen für die Power Mac G4-Systeme eine bis zu 90 Prozent schnellere Rechenleistung als 2,53 GHz Pentium 4 basierte PCs. Die Power Mac G4-Modelle mit 867 MHz und 1 GHz-Dual-Prozessoren sind bei Erscheinen dieses Heftes im Apple Fachhandel oder im Apple Store unter www.apple.com/austrianstore erhältlich – die 1,25 GHz-Konfiguration wird für später im September erwartet. A 70 Arbeitspferde haben ihren Preis m US-Apple-Store kosten die drei Rechner 1.699 Dollar, 2.499 Dollar und 3.299 Dollar. Im österreichischen Apple-Store berappt man inklusive Grasser-Gage, pardon, Mehrwertsteuer, für die drei Standard-Konfigurationen sowie für den „ultimativen” Power Mac G4/1,25 I GHz 2.279 Euro, 3.239 Euro, 4.319 Euro und 6.767 Euro. Arbeitspferde haben nun mal ihren Preis. Auch im unteren Segment tut sich einiges: Ab nun ist auch der Einstieg in die Welt des Digitalen Lifestyle noch attraktiver. Der eMac, das günstigste G4-basierende-System – eigentlich als Schulrechner für die Edu-Schiene gedacht – ist in zwei neuen Modellen erhältlich: eines mit DVDROM/ CD-RW-Kombinationslaufwerk für 1439 Euro inkl. MwSt.; das andere Modell für 2039 Euro inkl. MwSt. mit SuperDrive, dem DVD-R/CD-RW-Kombinationslaufwerk zum Brennen von DVDs. Zusätzlich werden die im Jänner vorgestellten iMacModelle mit 15-Zoll-LCD-Flachbildschirm günstiger. Sowohl die Konfiguration mit CD-RW-Laufwerk als auch das Modell mit DVD-ROM/CD-RW-Kombinationslaufwerk sind ab sofort zu 1679 bzw. 1919 Euro inkl. MwSt. erhältlich. „Zum ersten Mal können Anwender fuer unter 2000 Euro eigene DVDs erstellen”, freut sich auch Steve Jobs. „iMovie und iDVD in Kombination mit unserem SuperDrive sind in zahlreichen Tests die Nummer-1-Lösung zum Erstellen eigener DVDs und bei diesem Preispunkt werden wir unsere Führungsposition in diesem schnell wachsenden Marktsegment noch ausbauen können” hofft er. 5 2002 X-media