AUSSEN WIRTSCHAFT MODE
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AUSSEN WIRTSCHAFT MODE
AUSSEN WIRTSCHAFT MODE- UND LIFESTYLE GREMIALREISE 11. – 16. APRIL 2013 NEW YORK Programm AußenwirtschaftsCenter New York 1 RAHMENPROGRAMM durch das AC NEW YORK Freitag, 12. April AC NEW YORK 10:00 Uhr 11:30 Uhr Briefing „Marktplatz USA“ AußenwirtschaftsCenter New York (120 West 45 th Street) Wirtschaftsdelegierter Stv. Drazen Maloca, Project Manager Magdalena Suppan Brown-Bag-Lunch (bei Schönwetter) Bryant Park 12:30 Uhr Besichtigung ausgewählter Stores im Rahmen des ausgearbeiteten Retail-Konzeptes Project Manager Magdalena Suppan Sonntag, 14. April 2013 Abendempfang 19:00 Uhr Abendempfang durch WD Christian Kesberg Dienstwohnung des Wirtschaftsdelegierten (422 East 72nd Street, PHB) 2 INTRO BASISVOKABULAR DIE TRENDS 2013 Green Products – Corporate & Social Responsibility – Sustainability (G) Der Wettbewerb wird global (W) Entertainment & Engagement (E) In aller Munde: Pop-Up Stores Blogs SPANNENDE RETAIL-KONZEPTE FIFTH AVENUE Apple Store Abercrombie & Fitch Anthropologie Bergdorf Goodman Louis Vuitton Nike Town Joe Fresh Uniqlo J. Crew Zara MADISON AVENUE Cynthia Rowley MIDTOWN Macy’s CHELSEA Chelsea Market SOHO All Saints Converse C. Wonder Prada INSTITUTIONEN – TO DO, TO SEE, TO EXPERIENCE Garment District The Costume Institute @ The Metropolitan Museum of Art Council of Fashion Designers (CFDA) WAS AUF DIE MODEWELT ZUKOMMT – DIE JUNGEN WILDEN EMPFEHLUNGEN ZU RESTAURANTS UND HOT SPOTS UND ES GIBT NOCH MEHR … 3 Basisvokabular New York zählt zweifelsohne zu den Fashion Metropolen der Welt. Hier werden Trends geboren, Looks erfunden, wird Mode designt und prompt am Laufsteg der Eitelkeiten zur Schau getragen. Vorab liefern wir Ihnen ein paar Stichworte, die New York’s Bedeutung in der Modewelt widerspiegeln: New York Fashion Week | Lifestyle | Street Fashion | Blog | Pop-Up-Stores | Fifth Avenue | Council of Fashion Designers of America | Sustainability | Fashion Victim | Vintage | Trends | Fashion Avenue | Catwalk | Design | Vogue | Garment District | Fashion Institute of Technology | MET | Mode ['mo:də] f (-; -n) ; (aus dem Französischen mode; lat. modus ‚Maß‘ bzw. ‚Art‘, eigentlich „Gemessenes“ bzw „Erfasstes“) bezeichnet die in einem bestimmten Zeitraum und einer bestimmten Gruppe von Menschen als zeitgemäß geltende Art, bestimmte Dinge zu tun, Dinge zu benutzen oder anzuschaffen, sofern diese Art, etwas zu tun, nicht von großer Dauer ist, sondern im Verlauf der Zeit infolge gesellschaftlicher Prozesse immer wieder durch neue - dann als zeitgemäß geltende - Arten revidiert wird, sofern sie also zyklischem Wandel unterliegt. Fashion Victim ['fæ∫ən 'viktim] s.; (deutsch Modeopfer) eine Person, die stets nach der aktuellen Mode gekleidet ist und jeden Trend mitmacht und sich dabei an Modezeitschriften und bevorzugt angesagte Marken und Labels orientiert. Blog [blɔg]; (oder auch Weblog [ˈwɛb.lɔg]); (Wortkreuzung aus dem englischen World Wide Web und Log für Logbuch) ist ein auf einer Website geführtes und damit – meist öffentlich – einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Vintage ['vintidζ]; (engl. Adjektiv für hervorragend; altehrwürdig; alt) bezeichnet eine Mode- bzw Designrichtung, bezogen auf Kleidung, Möbel und Musikinstrumente oder auch Brillen, die im Retrolook der 1930er bis 1970er Jahre gestaltet wurde. Unter Vintage versteht man in der Mode entweder ein Kleidungsstück aus einer älteren Kollektion eines Designers oder eine auf „gebraucht“ gestylte Mode (Used-Look, Second Hand, künstliche Löcher, zerrissene Stellen, ausgewaschene Farben). New York Fashion Week [nuːˈjɔːɹk 'fæ∫ən wi:k]; (durch Sponsoring auch Mercedes-Benz Fashion Week) ist die zweimal jährlich in New York City stattfindende Modewoche für Damen- und Herrenmode. Die New York Fashion Week findet jedes Jahr im Februar (Herbst-/Wintermode der Folgesaison) und September (Frühling-/Sommermode der Folgesaison) statt. New York eröffnet damit als erste der vier wichtigsten Mode-Städte die Saison - vor den anderen internationalen ModePräsentationen während der Fashion Week in London, der Modewoche in Mailand und den Schauen in Paris. 1 1 http://de.wikipedia.org/wiki/Mode etc. 4 Die Trends 2013 Die Modeindustrie macht in Sachen Vermarktung ihrer selbst gerade eine große Transformation durch. Und wer trägt daran Schuld? Technologie, Online Communities, Social Media – allen voran natürlich die Smart Phones, die Unerreichbarkeit Vergangenheit sein lassen und zu allem Überfluss auch noch dafür sorgen, dass wir zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugriff auf alle möglichen Informationen haben. Das führt dazu, dass der Einzelhändler beginnen muss, den Einfluss der sogenannten „Neuen Medien“ und der digitalen Welt auf die Kaufentscheidungen (auch) des (0-8-15-)Kunden anzuerkennen und vor allem auch zu seinen Gunsten zu nutzen. Facebook und Twitter sind als Werbequellen und Marketinginstrumente nicht mehr wegzudenken. Sie verschaffen dem Einzelhändler die Möglichkeit, direkt mit dem Kunden zu interagieren und ihn in der Folge direkt an dessen Websites, Homepages oder realen Läden weiterzuvermitteln. Sogenannte connected devices machen heutzutage jeden Einkauf auch zu einem virtuellen Erlebnis. Was seinerzeit der einfache Ausflug in das Geschäft war, wird heutzutage regelrecht zelebriert. Der Kunde sieht sich das gewünschte Produkt meistens schon davor im Internet an. Danach kann er sein Urteil auf öffentlichen Plattformen im Internet preisgeben, was wiederum andere potentielle Kunden maßgeblich beeinflusst – und zwar in jede Richtung. Im 21. Jahrhundert muss man als Einzelhändler also damit umgehen lernen, den Konsumenten nicht nur im eigenen Laden, sondern umso mehr auch online zu umwerben. Statistiken – wie jene in der linken Abbildung von IE Market Research –zeigen, dass der Konsument in Zukunft vermehrt Online Käufe vornehmen wird. Und zwar nicht nur via Computer, sondern gleich über Handy bzw Smartphone. Die Kehrseite der Medaille: Der Konsument überprüft online, welche Ware ihm gefällt, hat aber die Möglichkeit, das gewünschte Produkt online auch billiger bei der Konkurrenz zu erwerben (cheapest place online) – so beispielsweise via Amazon, Etsy, BestBuy, Ebay oder ähnlichen Plattformen. Dagegen ist der kleine Einzelhändler machtlos und muss sich daher anderer Methoden annehmen, um den Kunden zunächst zu gewinnen und dann vor allem auch zu halten. 2 Im Folgenden geben wir Ihnen einige Beispiele, welche Retail-Konzepte in den USA gerade besonders gefragt sind: GREEN AND GOOD (G) Wohin das Auge reicht, das Produktangebot scheint in ein und dieselbe Richtung zu gehen: „Bio“ und „organic“ ist in aller Munde, ohne „Natur pur“-Aufschrift wird nur noch wenig gekauft – 2 http://retailtechnologytrends.com/2012/07/31/2012-25-psfk-future-of-retail-report/, http://retailtechnologytrends.com/, http://blog.retail-is-detail.org/ 5 zumindest von denjenigen, die es sich leisten können. Nicht nur im Lebensmittelbereich, sondern immer öfter auch bei Bekleidung setzt der Kunde auf Bioprodukte, deren Herkunft nachvollziehbar ist und die nicht nur gut für die Umwelt, sondern den Nicht-Bio-Produkten auch gleichwertig bzw eben besser sind. Eng damit verbunden sind Begriffe wie Sustainability, also Nachhaltigkeit, und Corporate Responsibility, also verantwortungsvoller Umgang mit Unternehmensgeldern (Unternehmensverantwortung). Davon umfasst sind Projekte, die zu gemeinnützigen Zwecken ins Leben gerufen werden, Fair Trade und Promotion fairer Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer. Das Zauberwort heißt also Global Awareness – das Schaffen von globalem Bewusstsein. Erreicht wird das durch - recycling, re-using und reduzieren auf die wesentlichen Bestandteile, das Verwenden neuer Materialien wie Bambus, Soya, Getreide, Zellstoffholz und Bio Baumwolle das Promoten von besseren Arbeitsbedingungen, in jenen Ländern, wo die Stoffe gekauft und die Kleidung hergestellt wird und last but not least die Vermeidung von Tierversuchen.3 Ungeschlagener Vorreiter im Aufbau von regelrechten Communities ist NIKE. Hier werden nicht nur Gemeinschaften und Communities für jede nur erdenkliche Sportart geschaffen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und jeden Sportler individuell zu unterstützen. Das Unternehmen wirbt außerdem mit einem bewussten Umgang mit der Umwelt – NikeBetterWorld soll die Welt einfach besser machen. Im Jahr 2011 wurden 440 Millionen PET Plastikflaschen bei der Produktion ihrer Sportschuhe wiederverwertet. 2013 brachte NIKE den Laufschuh NIKE FLYKNIT LUNAR 1+ auf den Markt, der ausschließlich aus recycelten Materialien bestehen und weniger Abfall produzieren soll. Das Unternehmen UNIQLO beispielsweise setzt außerdem auf Social Responisibility, indem es Millionen von Kleidungsstücken, die keine Verwendung mehr haben, sammelt und wiederverwertet und dadurch kleine Unternehmen, die wegen der gewährten Mikrokredite an der Schwelle des Existenzminimums stehen, in Asien unterstützt. „Clothes for Smiles“ heißt einer der Werbesprüche. UNIQLO will auch helfen, Japans Seto Inland Sea wiederaufzubauen. Auch J. CREW wirbt mit Social Responisibility und unterstützt Communities, bewirbt die umweltfreundliche Herstellung und den bewussten Umgang in der Materialbeschaffung: http://www.jcrew.com/flatpages/social_responsibility.jsp. Der spanische Kleidungsriese ZARA, der zur Gruppe Inditex gehört und erst kürzlich ganz groß in die USA expandiert hat, setzt schon seit Jahren auf Unternehmensverantwortung: environmental responsibility und animal welfare lauten die Stichworte. Auf deren Homepage wird dargestellt, auf welche Art und Weise eco-friendly agiert, verkauft und angeboten wird, dass in allen Geschäften energiesparende Lichtquellen benutzt werden und PVC-freies Schuhwerk und Bio-Baumwolle verarbeitet wird. Parfums, so wird versichert, werden nicht an Tieren getestet. Diesem Beispiel von Vorzeige-Sustainability folgt auch Bekleidungsriese Nummer 2, nämlich H&M, und lancierte Anfang April 2013 seine neue Modelinie ’Conscious Exclusive’. Die Philosophie dahinter lautet: „Eco-friendly, organic, and sustainable, the collection is fast fashion with a good conscience.” Mode aus der Massenproduktion, die dank nachhaltiger Stoffe also für ein reines Gewissen (beim Einkauf) sorgt? H&M erleichtert sein Gewissen durch Wiederverwertung nicht mehr tragbarer 3 http://www.allartschools.com/art-careers/article/fashion-trends 6 Mode, Spenden an bedürftige Kinder in Kollaboration mit UNICEF und Wasseraufbereitungsprojekte mit WWF. DER WETTBEWERB WIRD GLOBAL (W) Flaniert man die 5th Avenue, die Madison Avenue oder den Broadway entlang oder spaziert durch Bezirke wie das West Village, den Meatpacking District oder SoHo, so reiht sich ein Geschäft an das nächste, wird der Chic amerikanischer, aber auch etlicher europäischer Marken zur Schau gestellt. Entlang dieses „Korridors“ trifft man auf verschiedene Marken, ob luxuriös oder leistbar. Retailer aus der ganzen Welt finden sich hier einer nach dem anderen. Fesselnd sind natürlich nach wie vor die verschiedenen Auslagen und Schaufenster. Gerade auf diesen Shoppingmeilen wird man sich des herrschenden beinharten Wettbewerbes erst richtig bewusst. Der beliebteste Store weit und breit ist immer noch ungeschlagen Abercrombie & Fitch – potentielle Kunden stellen sich in meterlangen Warteschlangen an und drängen in das mehrere Stockwerke umfassende Geschäft. Belohnt werden die, die es geschafft haben mit Musik, Duft und bezaubernden VerkäuferInnen, die immer guter Laune zu sein scheinen. Um diese Laune zu bewahren, hat es sich das Unternehmen unter anderem zur Philosophie gemacht, nur einzustellen, die einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen und maximal zweimal pro Woche in den Läden stehen dürfen, damit sie ihre gute Laune auch nicht durch zu viel Arbeit verlieren. Beeindruckende Retail-Konzepte bieten auch alle vertretenen Luxusmarken, die wahrhaftig „Klotzen, statt kleckern“ und ihre Auslagen derart üppig dekorieren, dass selbst die Schaufenster zu beliebten Fotomotiven werden. So drängen sich beispielsweise um Weihnachtszeit hunderte Schaulustige um den Eingangsbereich von Saks Fifth Avenue, um selbst Teil der Installationen zu werden. ENTERTAINMENT & ENGAGEMENT (E) Der Kunde soll sich speziell fühlen, das Geschäft mit einem wohligen Gefühl wieder verlassen und natürlich alsbaldigst wiederkehren. Wie aber kann das erreicht werden? Das lässt sich am besten anhand einiger ausgewählter, konkreter Beispiele erklären. Eine besondere Anziehungskraft hat auffallend schöne Architektur, die vermittelt, dass der Shopbetreiber den Kunden verwöhnen will. Ein regelrechtes Vorzeigeobjekt dafür ist D’ESPRESSO (Adresse: 317 Madison Avenue, Ecke 42nd Street) – ein Café, das es sowohl auf der Madison Avenue als auch in der Lower East Side gibt. D’Espresso auf der Madison Avenue (siehe: Abb. links) befindet sich in unmittelbarer Nähe der New York Public Library. Und von Büchern und Bibliotheken ließ sich Betreiber Eugene Kagansky auch inspirieren und beauftragte seinen Architekten mit den Worten: “Let’s do a coffee bar that looks like a library, but would be more interesting.” Mit einem interessanten Ergebnis, nämlich, dass der Coffee Shop quasi „am Kopf“ steht oder vielmehr auf der Schulter liegt: Die „Bücher“ befinden sich an der Decke, dem Boden, der hinteren Wand, der Bibliotheksholzboden an der linken Wand, an der man sich zurücklehnen und getrost die Aussicht genießen kann. 7 Außerdem beeindruckend ist SABON (93 Spring Street), ein im Design einer Apotheke gehaltener Laden, der Seifen, Lotionen und Düfte verkauft. Luxuriöse Ausstattung steht auch hier auf der Tagesordnung: In der Mitte des Geschäftslokals befindet sich ein schlammfarbener steinerner Wasserbrunnen aus Jericho, von der Decke baumeln italienische Glasluster und aus den Regalen lachen verschiedenfärbige Flakons mit exklusiven Inhalten. Das Konsumentenherz schlägt auch höher, wenn ihm einfach alles in einem geboten wird. Bestes Anschauungsbeispiel, das einen wieder einmal in die südlichen Sphären Europas führt, ist das am Madison Square Park gelegene wahrgewordene italienische Paradies. Feinkostladen, Café, Restaurant, Pizzeria, Bar, Marcelleria und Bäckerei in einem: EATALY. Knapp 5.000 m² Marktfläche stehen dem hungrigen Besucher zur Verfügung. Feinster Prosciutto, anregender Prosecco und schmackhafter Käse können entweder gekauft und mit nach Hause genommen oder gleich vor Ort konsumiert werden – ein kulinarisches Mekka für Touristen und „Einheimische“ (Adresse: 200 Fifth Avenue). Ein wahrhaftes Aphrodisiakum für Kunden ist auch die Verwendung spezieller Ingredienzien und Kompositionen lässt das Konsumentenherz höher schlagen. Das wissen auch die Besitzer von LE LABO (233 Elizabeth Street) und nehmen die Herstellung ihrer Düfte sehr Ernst. Individuelle Kombinationen werden in minimalistischer Art und Weise angepriesen. Das Le Labo-Duo lässt sich nicht beirren: Sie investieren in qualitativ hochwertige Produkte und Inhaltsstoffe, verkauft werden personalisierte Flakons, die den Namen des Kunden, das Verkaufs- und Ablaufdatum tragen. Designtechnisch hält sich der Shop an Althergebrachtes und präsentiert sich im Look einer alten Apotheke gepaart mit einer ultramodernen Bar. Ein Erlebnis nicht nur für den Geruchsinn. IN ALLER MUNDE: POP-UP STORES Pop-Up Stores sind vorübergehende Geschäftsräume, deren Warenangebot mit dem einer Boutique oder manchmal auch eines Lagerabverkaufs verglichen werden kann. So schnell wie ein Pop-Up Store auftaucht, verschwindet er zumeist auch wieder. Ein Pop-Up Shop öffnet seine Pforten oft an sehr unkonventionellen Orten wie in Kirchen, auf einem Universitätscampus oder in verlassenen Lagerhallen. Das dahinter stehende Konzept ist, dass die Retailer kurz, aber mit Pauken und Trompeten auf sich aufmerksam machen wollen. Dabei handelt es sich entweder um bereits etablierte Marken oder solche, die erst in den Markt eintreten wollen. Im Jahr 2012 beispielsweise hatte Benetton über einen Zeitraum von etwa drei Monaten einen PopUp Store nach dem Motto „The Art of Knit“ im 8 Herzen von New York’s SoHo. Es tat sich eine Welt voller Farbe und Kreativität auf – wie man es von dem alteingesessenen Unternehmen gewohnt ist. In New York selbst gab es allerdings bisher noch kein Benetton Geschäft. Eine umgebaute Garage diente als Herberge, ausgestellt wurde in dem galerieartigen Laden auch „Kunst“ – provokative bunte Körper aus Pappmaschee und Wolle, die in aufreizenden Stellungen positioniert waren und teilweise von der Decke hingen. Im New Yorker Flatiron District ist momentan ein Pop-Up Shop der Designerin Donna Karan eingerichtet, wo ursprünglich teure Stücke zu mehr als erschwinglichen Preisen gekauft werden können. Dadurch soll mehr Aufmerksamkeit auf die Marke gezogen werden. Der Shop ist auf Kundinnen ausgerichtet, die in ihrer Mittagspause kurz hinein schnuppern wollen. Diese erwartet auf 190 m² Geschäftsfläche ein Mix aus Runway Looks, Denim und dem Label DKNY Pure. Das Sortiment wird je nach Kaufverhalten der Kundinnen angepasst (168 Fifth Avenue). BLOGS Wer sein Modewissen heute nicht mehr – zumindest zum Teil – aus sogenannten Fashion Blogs bezieht, gehört wahrlich der Vergangenheit an. Es gibt sowohl in den USA als auch in Europa und der restlichen Welt ein Sammelsurium an Angeboten. Wir nennen Ihnen im Anschluss die gerade wichtigsten und hippsten, die New York zu bieten hat. Hier finden Sie die aktuellen Trends, Geschichten, die das Leben schreibt, Bilder über Bilder und somit einen Einblick in die aufregende Welt der sich gar so schnell verändernden Mode. Die Betreiberinnen dieser Blogs sind zu wahren Fashion Ikonen geworden – und das trotz ihres meist noch sehr jungen Alters. Sie werden von Designern mit aktuellen Produkten und Luxusartikeln ausgestattet und berichten darüber und über sonst noch Wissenswertes. Wagen Sie doch einen Blick: Into the Gloss Blog über verschieden Themen wie Make-Up, Haare, Celebrities und Mode http://intothegloss.com/ Man Repeller Blog über Mode, Autorin stellt Outfits zusammen und berichtet von Fashion Weeks, TV Shows http://www.manrepeller.com/ Tales of Endearment Bloggerin aus Brooklyn, schreibt über Mode und Style, Fotos von Mode, Schmuck, Wohnungen etc. http://talesofendearment.com/ Style like U Mutter und Tochter berichten über Mode und Lifestyle, interviewen Fashion Ikonen http://stylelikeu.com/ Envie Bloggerin aus Berlin, die gerade New York unsicher macht und aus ihrem Leben be richtet http://the-envie.de/ 9 Spannende Retail-Konzepte Im folgenden Teil haben wir für Sie eine überschaubare Auswahl an spannenden Einzelhandelslösungen getroffen. Dabei haben wir den Fokus insbesondere auf Mode gelegt, liefern Ihnen darin aber auch andere interessante Konzepte wie beispielsweise Apple, wo „die Marke das Geschäft und das Geschäft die Marke wird“ oder Eataly im Lebensmittelbereich, wo der Konsument zu seiner eigenen Kulisse mutiert. Besonderes Augenmerk haben wir außerdem auf Mischformen gelegt, die in Europa noch nicht so üblich sind. Anthropologie beispielsweise verkauft nicht nur Bekleidung, sondern bietet auch Accessoires für Wohnen und Interior Design. Besonders beeindruckend sind natürlich auch aufwendige Shopkonzepte, die eigentlich Kunstwerke sind – Prada beispielsweise scheute weder Kosten, noch Mühen, um seine Marke ins rechte Licht zu rücken. Im Grunde genommen gilt immer noch Althergebrachtes: Wer überleben will, muss besser sein und den Mitbewerber durch neue Ideen und Konzepte ausstechen. 5TH AVENUE APPLE STORE (G,W,E) Unter einem futuristischen Glaskubus unweit des Central Parks direkt auf der 5th Avenue beginnt das Paradies für Apple Liebhaber: Erreichbar über eine gläserne Wendeltreppe wird man ob der riesigen Mensschenmenge, die wie es scheint 24 Stunden täglich, den angebissenen Apfel heimgesucht wird. Unzählige Apple Mitarbeiter in blauen T-Shirts nehmen den Kunden rund um die Uhr Kunden in Empfang und beraten beim Ausprobieren und Auswählen der Apple-Geräte. Hat man nicht schon im Vorhinein über die eigene „Apple Store App“ einen Termin mit einem Mitarbeiter oder einem so genannten „Genius“, der wohl jedes erdenkliche Problem, das bei einem Apple Produkt auftreten kann, löst, kann man auch an verschiedenen Workshops teilnehmen, in denen der Umgang mit Apple Produkten gelehrt wird. Bezahlt wird bei jedem Mitarbeiter mitten im Geschäft – natürlich via I-Phone. Auch APPLE hinkt in Sachen Sustainability und Job Creation natürlich nicht hinterher. Man kümmert sich um die Umwelt (http://www.apple.com/environment/) und die Mitarbeiter (http://www.apple.com/jobs/us/). Adressen: Apple Store Fifth Avenue - 767 Fifth Avenue Apple Store Meatpacking District - 401 West 14th Street 10 ABERCROMBIE & FITCH (G,W,E) Abercrombie & Fitch eröffnete seinen ersten Flagship Store auf der New Yorker Fifth Avenue im Jahr 2005 und hat seither in vielen Metropolen weltweit große Filialen eröffnet. Das Konzept des wohl populärsten Geschäftes New Yorks besteht aus abgedunkelten Räumen, attraktiven Mitarbeitern – zumeist Models -, die einer Duftwolke des hauseigenen Parfums „Fierce“ zu unüberhörbaren Klängen tanzen und dabei die Marke repräsentieren. Die Mode ist jung, frisch, kess und das wird dadurch auch vermittelt. Während die Geschäfte für Abercrombie auf der Fifth Avenue sowie in Europa und Asien gut laufen, macht sich die Finanzkrise in Amerika bemerkbar. Bereits 2011 schloss A&F 70 unprofitable Geschäfte in den USA, bis 2015 sollen weitere 180 folgen. Dennoch merkt man davon in New York nichts: Täglich stellen sich hunderte begeisterte Kunden meterweise an, um auch in den Genuss eines Besuches zu kommen und hunderte Dollar loszuwerden. Adresse: 720 5th Avenue ANTHROPOLOGIE (G) Die meisten New Yorker Business Ladies haben keine Zeit, um sich auf den unzähligen Flohmärkten in Manhattan oder Brooklyn “herumzutreiben”. Hier kommt Anthropologie ins Spiel. Eleganter und weiblicher als beispielsweise die Billigmarke „Urban Outfitters“ – dessen Mutterunternehmen – sollen hier vor allem folgende Dinge an die Frau gebracht werden: von geblümten Kleidern über schweren Modeschmuck, der vermutlich in einem kleinen italienischen Ort von Hand gefertigt wurde, über mit Spitze eingefasste Kleidung oder feminine Jacken findet sich hier alles, was einen Hauch rustikalen Charme versprüht. Auch Geschirr, Möbelstücke und kleinere Accessoires gehören zum Sortiment. Adresse: 50 Rockefeller Plaza BERGDORF GOODMAN (W,E) Der Inbegriff des amerikanischen Modehauses, Begriff aus zahlreichen TV Serien, Mittelpunkt des Einkaufswahnsinns wohl betuchter Damen und solchen, die es noch werden: Bergdorf Goodman wurde im Jahr 1928 als Treffpunkt für „ladies-wholunch“ geschaffen und beherbergt über mehrere Stockwerke neben den luxuriösesten Marken der Welt auch ein elegantes Kaffee mit Blick über den Central Park sowie ein beeindruckend designtes Restaurant und ist in jedem Fall einen Besuch wert. Adresse: 754 Fifth Avenue 11 LOUIS VUITTON (W,E) Unerreichter Luxus seit 1896, ein europäisches Aushängeschild für Luxusartikel inmitten der Luxusmeile von New York. Die Fifth Avenue kommt natürlich auch nicht umhin eine der ältesten und berühmtesten Luxusmarken der Welt zu beherbergen. Das legendäre Monogram wird hier in einem atemberaubenden Designkonzept an- gepriesen. Der Handtaschenhimmel wird Realität, feinste Lederware kommt in den USA genauso gut an wie in Europa. Der Kunde ist bekanntlich König und wird hier auf über 20,000 square feet verwöhnt. Adresse: One East 57th Street NIKE TOWN (G,W,E) Zu Nike muss wohl nicht viel gesagt werden. Der Sportriese hat natürlich auch in New York eine Plattform für die erfolgreiche Vermarktung seiner „brand“ gefunden. Gegründet wurde das Weltunternehmen 1972 unter anderem von Bill Bowerman, der das unendliche Potential von Sportbekleidung entdeckt hat. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit einem Handschlag zwischen zwei visionären Geschäftsmännern aus Oregon, der Geschichte geschrieben hat. 44.000 Mitarbeiter auf sechs Kontinenten. Innovation und Inspiration als Credo für jeden Athleten weltweit. Adresse: 6 East 57th Street JOE FRESH (W,E) Auch junge, stylische Mode zu moderaten Preisen gibt es in der New Yorker Modemetropole. Leistbare Kleidung und Accessoires für jede Jahreszeit in erfrischenden Tönen. Diese Marke wird US-weit in mehr als 300 Geschäftslokalen vertrieben und gehört zur berühmten James Cash Penney Dynastie, die schon seit mehr als 110 Jahren besteht. Adresse: 510 Fifth Avenue UNIQLO (G,W,E) Auf einer ähnlichen Schiene wie Joe Fresh fährt auch Uniqlo. Das japanische Unternehmen gilt als neuer Benetton und hat es sich zu seiner Philosophie gemacht, leistbare Mode in allen nur erdenklichen Farben anzubieten. Feinste Wolle bis hin zu Cashmere werden hier in Form von Pullovern und T-Shirts angeboten, begleitet von bunten Jeans und Polos und blumigen Kleidern. Der neue Flagship Store, natürlich auch auf der Fifth Avenue, hat erst vor kurzem eröffnet und erfreut sich einer Vielzahl an zufriedenen Kunden. Das Geschäftkonzept besticht vor allem durch seine Helligkeit, die durch die bunte Ware „an den Wänden“ noch zusätzlich verstärkt wird. Adresse: 666 5th Avenue at 53rd Street 12 J. CREW (G,W) Dieses Unternehmen handelt mit feinsten Cashmereprodukten zu annehmbaren Preisen und verkauft richtig amerikanische Mode für Sie und Ihn, ob für Groß oder Klein. Von Bademode über Unterwäsche und Accessoires über Hosen, Jacken, Blusen und Hemden, Schuhe und Socken bis hin zu Cocktailkleidchen und Brautmode – ein komplettes Sortiment an klassischen Outfits. Legendär ist auch deren Creative Director Jenna Lyons, die schon seit langem als Fashion Ikone in den USA und vor allem in New York gehandelt wird. Auch J. Crew hat sich der sustainability verschrieben und promotet soziale Projekte und bewussten Umgang mit der Umwelt. Adresse: 91 5th Ave 347 Madison Ave ZARA (G,W,E) Zara ist weltweit eines der größten Bekleidungsunternehmen und gehört zur spanischen Inditex Gruppe. Deren Philosophie zur Existenzberechtigung: “Because fashion trends change, and do that very quickly, because there is somewhere in the world where we open a shop every week, because we have more than 200 different positions, because job opportunities come up every day.” Im letzten Winter hat ein Flagship Store auf der 5th Avenue eröffnet, am Tag der Eröffnung war der Eingang des Geschäfts mit tausenden Blumen geschmückt, die eigens vom bekannten französischen Floristen Thierry Boutemy und seinem Team drapiert wurden. Adresse: 500 Fifth Avenue MADISON AVENUE (UPPER EAST SIDE) Parallel zur 5th Avenue verlaufend erstreckt sich die Madison Avenue – ebenfalls ein Modeparadies, das jede einzelne europäische wie US-amerikanische Marke beherbergt, die man sich nur vorstellen kann. Ein großer Vorteil der Madison Avenue: Sie ist um einiges „stiller“ und weniger überlaufen als die 5th Avenue. CYNTHIA ROWLEY (W,E) Eingebettet in die ewigen Weiten der Madison Avenue befindet sich auf Höhe der 78th Street inzwischen köstlich riechenden Konditoreien und anderen Süßwarenparadiesen (Dylan’s Candy Bar, Ladurée, Lady M) das erst kürzlich eröffnete Bekleidungsgeschäft von Cynthia Rowley, einer amerikanischen Modeschöpferin, die in den vergangenen Jahren eine steile Karriere gemacht hat. Zunächst kämpft man sich durch den liebevoll verwucherten Eingangsbe- 13 reich und findet ebenerdig Frauenmode, so weit das Auge reicht. Im ersten Stock hat sie außerdem CuRios, einen Laden mit Konfekt aller Art eingerichtet – wohl smarterweise auch, um die Konkurrenz besser ausstechen und die Kundinnen besser anlocken zu können. „A never-never land for grown women in which items like glittery shorts and dresses with repeating motifs of “I love you” make perfect sense.” Adresse: 43 East 78th Street MIDTOWN MACY’S (W) Ein bekannter Name jagt den nächsten. An Popularität beinahe unerreicht ist Macy’s, ein Einkaufszentrum in dem man alles findet, was das Herz begehrt. Ob Unterwäsche, Bügeleisen, Kochutensilien, feinste Krawatten, Handtaschen oder Schönheitsprodukten – hier wird einem alles im absoluten Überfluss geboten. Mehrere Stockwerke sind durch langsame Rolltreppen miteinander verbunden. Es ist wahrhaftig der größte Department Store, den New York zu bieten hat. Jeden Tag besuchen Tausende Schaulustige, Shoppingwütige und Interessierte das Geschäft auf der 34. Straße, das dort seit 1902 besteht. Je nach Jahreszeit wird üppig dekoriert, vor allem zur Weihnachtszeit ist das der Ort, an dem der absolute Weihnachtswahnsinn wie er nur in Amerika zelebriert werden kann, stattfindet. Ein Erlebnis ist der Besuch allemal – nur die Kaufentscheidung fällt oft sehr schwer, weil das Angebot einfach überwältigend ist. Adresse: 151 W 34th Street CHELSEA CHELSEA MARKET (E) Die ehemalige Keksfabrik (hier wurden die berühmten Oreo-Cookies erfunden) beherbergt heute eine bunte Mischung aus Restaurants, Weinhandlungen, Fleischereien, Kleidergeschäften, Büros und Fernsehsendern. Die Eigentümer des Chelsea Market unterstützen eine symbiotische Zusammenarbeit zwischen ihren Mietern. Dadurch beliefern die Händler im Haus die Restaurants mit frischen Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch. Die Präsenz der Fernsehstationen verstärkt die mediale Aufmerksamkeit noch zusätzlich. So dreht beispielsweise der Kanal „Food Network“ seine Shows „Iron Chef America“ und „Emeril Live“ direkt im Chelsea Market. Adresse: 75 9th Avenue 14 SOHO ALL SAINTS (W,E) Der hippe britische Laden All Saints hat im Jahr 2009 dem USamerikanischen Kunden hat seine Tore in LA und Miami geöffnet, Manhattan folgte im Jahr 2010. Vor allem das Design ist das Aushängeschilde des Unternehmens: "wood paneled and steel beamed floors, exposed brick walls, ram skulls (the brand’s logo) and vintage fixtures such as printing presses, looms and Singer sewing machines". Kleidung für Junge und jung Gebliebene, so weit das Auge reicht. Adresse: 512 Broadway CONVERSE (W,E) Der Sneaker Riese hat seinen größten Shop in SoHo eröffnet. Auf einer Fläche von knapp 7,000 sq-ft eröffnet sich die weltweit größte Selektion an Converse Schuhe unter einem einzigen Dach. Es ist auch beinahe unmöglich, das Geschäft zu verfehlen, denn die Auslage ist nicht gerade simpel aufgeputzt: Man blickt auf die US-amerikanische Flagge, zusammengestellt aus hunderten weißen, blauen und roten Converse Sneakers, 648 an der Zahl, um genau zu sein. Man kann hier sein Schuhwerk auch selbst entwerfen, und zwar im eigenen Schuhlaboratorium, das sich im hinteren Bereich des Geschäftes befindet. Adresse: 45 W 18th Street / 560 Broadway (SoHo Flagship Store) C. WONDER (W,E) Wieder ein Geschäft, in dem man über kunterbunte Kleidung auch wunderschöne und hippe Accessoires für die eigenen vier Wände findet. Die Qualitätsstandards sind hoch, die Preise liegen ebenso eher im oberen Bereich. Ein schmutziges Detail am Rande: Wer genau hinsieht, entdeckt Ähnlichkeiten zu Tory Burch und Ihrer Marke. Das kommt nicht von irgendwo, denn C. Wonder wurde noch während die Scheidung lief, von Ihrem nunmehrigen ExMann eröffnet – die Konkurrenzpartnerschaft geht also weiter. Adresse: 72 Spring Street 15 PRADA (W,E) Wer investiert schon 40 Millionen US Dollar, um einen knapp 2.200 m² großen Retail Space zu schaffen? In den USA ist alles möglich, selbst für die Italiener! Aber sogar für New Yorker Verhältnisse war das eine ganze „Stange“ Geld. Den Besucher erwartet im Eingangsbereich ein enormer runder Lift, das Hauptmerkmal des Geschäftes ist jedoch ein geschwungener Holzboden, der einer Skateboard Half-Pipe ähnelt und optisch zwei Stockwerke miteinander verbindet. Für das Design dieses Konzeptes trägt der berühmte niederländische Architekt Rem Koolhaas die Verantwortung – und er hat seine Sache gut gemacht. eine Auszeichnung verdienen auch die Umkleideräume, deren Schiebetüren sich außen in milchiges Glas verwandeln, wenn sie geschlossen werden, von innen aber durchsichtig bleiben – eine wahre Mutprobe also. Adresse: 575 Broadway, at Prince St. (SoHo), New York City, NY 16 INSTITUTIONEN – To do, to see, to experience GARMENT DISTRICT Der Garment District (auch: Garment Center, Fashion District oder Fashion Center) ist ein Viertel im Stadtbezirk Manhattan in New York City und verdankt seinen Namen der hohen Konzentration an Unternehmen, Labels und Läden, die mit Mode zu tun und sich dort niedergelassen haben (garment = Bekleidung, Gewand). New York City übernahm erstmals die Funktion als Zentrum der nationalen Bekleidungsindustrie, als mit der Herstellung von Kleidung für Plantagen-Sklaven der Südstaaten begonnen wurde. Es war für die Plantagenbesitzer günstiger, die Kleidung bei Herstellern in New York City einzukaufen als sie von Sklaven selbst anfertigen zu lassen. Daneben stellten die Schneider auch vorgefertigte Kleidung für Seeleute und Goldsucher her, wenn im Kerngeschäft gerade eine Flaute herrschte. Die Herstellung vorgefertigter Kleidung stieg daher von Jahr zu Jahr. Schließlich wurde der Herstellungsprozess mit der Erfindung der Nähmaschine in den 1850er Jahren zunehmend industrieller. Zu dieser Zeit kamen Einwanderer aus Deutschland und Mitteleuropa mit einschlägiger Geschäfts- und Berufserfahrung nach New York City und kurbelten das Geschäft weiter an. Der Bedarf für tausende vorgefertigte Soldatenuniformen während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865) verhalf New York Citys Kleidungsindustrie zu weiterem Wachstum. Ende der 1860er Jahre kauften schließlich die meisten Amerikaner ihre Kleidung, statt sie selbst herzustellen. Während der 1870er Jahre versechsfachte sich der Wert von Kleidung, die in New York City hergestellt wurde. 1880 produzierte New York City mehr Kleidung als die vier härtesten Konkurrenz-Städte zusammen und 1900 waren Warenwert und menge dreimal so hoch wie die des zweitgrößten Industriezweiges der Stadt (Zuckerherstellung). Heute ist der Garment District zwar immer noch ein Mittelpunkt der Bekleidungsindustrie und man findet dort in unscheinbaren Geschäften alle möglichen Accessoires und Stoffe – vom alten Glanz der Modewelt ist aber nicht mehr viel übrig. Von verschiedenen Mitgliedern der Modeindustrie wurde schließlich die Kampagne „Save the Garment Center“ ins Leben gerufen, um die Konzentration von Unternehmen und Geschäften aus dem Modebereich im Viertel zu erhalten. Nähere Details über die immer noch spannende Gegenwart des Garment District finden Sie auf der Homepage von The Fashion Center sowie unter http://www.fashioncenter.com/neighborhood/visit/district-guide, wo Sie auch Vorschläge für eine Tour durch dieses Stadtviertel finden. Üblicherweise finden auch kostenlose Führungen statt, die allerdings während Ihres Aufenthaltes nicht abgehalten werden. FASHION INSTITUTE OF TECHNOLOGY (FIT) Das FIT ist ein international anerkanntes College für Design, Fashion, Art, Communications und Business. Während das Institut im Jahr 1944 seine Pforten für 100 angemeldete Studenten öffnete, besuchen heute rund 10.000 Wissbegierige den Campus. Das FIT bietet Abschlüsse und Lehrgänge in verschiedensten Gebieten des Designs wie Menswear, Cosmetics and Fragrance Marketing, Fashion Merchandising Management, Visual Presentation und Exhibition Design, aber auch Toy Design. Das FIT gilt als Vorbereitung für Schüler, die professionell in Design, Fashion und dem dazugehörigen Business arbeiten wollen. 17 Teil des FIT ist außerdem The Museum at FIT, das seit 1969 besteht und eines der spezialisierten Fashion Museums der Welt ist, das sich in die Gruppe rund um as Musée de la Mode, das Mode Museum und das Museo de la Moda einreiht und der American Alliance of Museums angehört. Das Museum wird jährlich von 100.000 Besuchern besucht, die sich die Mission des FIT ansehen möchten: Sammeln, Konservieren, Dokumentieren, Ausstellen und Interpretieren von Mode (aka Fashion). Die Hauptattraktion des Museum at FIT sind die sehr innovativen und themenbezogenen Ausstellungen, Programme und Veröffentlichungen, die sowohl unterhaltsam als auch weiterbildend wirken. - London Fashion, which received the first Richard Martin Award for Excellence in the Exhibition of Costume from the Costume Society of America The Corset: Fashioning the Body, which explored the most controversial garment in the history of fashion Madame Grès: The Sphinx of Fashion, a monographic retrospective that examined the working methodologies and unique aesthetic contributions of a great couturier Gothic: Dark Glamour and Japan Fashion Now Die permanente Ausstellung des Museums umfasst etwa 50,000 Kleidungsstücke und Accessoires aus der Periode des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Wichtige Designer wie Adrian, Balenciaga, Chanel und Dior sind Teil der Ausstellung: „The collecting policy of the Museum focuses on aesthetically and historically significant ‘directiona’ clothing, accessories, textiles and visual materials, with emphasis on contemporary avant-garde fashion.” THE COSTUME INSTITUTE @ THE METROPOLITAN MUSEUM OF ART (MET) Das MET ist ob seiner Größe und Vielfalt an Ausstellungsstücken ohnehin schon sehr beeindruckend. Das Metropolitan Museum of Art ist das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und besitzt eine der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt. Darüber hinaus beherbergt es eben auch The Costume Institute, das mehr als 35.000 Kostüme, Gewänder, Kleidungsstücke und Accessoires aus 5 unterschiedlichen Kontinenten und 7 Jahrhunderten zusammengetragen hat und nun für die Öffentlichkeit zugänglich macht: „fashionable dresses, regional costumes, and accessories form en, women, and children“ vom 15. Jahrhundert bis heute. COUNCIL OF FASHION DESIGNERS (CFDA) Das CFDA ist eine non-profit-Organisation, die sich aus Designern aus Nord-Amerika zusammensetzt. Ihr gehören über 400 Designer für „womenswear, menswear, jewelry and accessoiries“ an. Wie man hier Mitglied wird? Eine aufwändige Prozedur, die aber in einem ersten Schritt einer persönlichen Einladung durch das Direktorium bedarf – bewerben kann man sich also nicht. Gegründet wurde das CFDA von Eleanor Lambert, gefolgt sind Ihr an Direktoren durchwegs berühmte Namen wie Oscar de la Renta oder Diane von Fürstenberg. 18 Das CFDA hat sich folgende Agenda zur Aufgabe gemacht: Fashion Design als anerkannte Branche der Amerikanischen Kunst und Kultur zu fördern künstlerische und professionelle Standards innerhalb der Modeindustrie auszubauen Handelsbeziehungen zu etablieren und aufrecht zu erhalten öffentliche Anerkennung von Fashion Arts zu intensivieren Partnerschaften herzustellen, die für die Mitglieder hilfreich sein können das Wachstum der American Fashion als globale Industrie zu unterstützen Das CFDA verleiht außerdem mittlerweile hoch angesehene Preise (CFDA Awards) an vorwiegend USamerikanische Modedesigner und Newcomer, aber auch an internationale Modeschöpfer, die für ihr Lebenswerk oder besondere Verdienste geehrt werden. Die Oscars der Modewelt werden alljährlich im New Yorker Lincoln Center verliehen. Zu den Preisträgern des Jahres 2012 gehörten die berühmten Fashion Twins Mary-Kate und Ashley Olson, die vor einigen Jahren gemeinsam das Modelabel The Row herausgebracht haben. Johnny Depp beispielsweise bekam den Fashion Icon Award. 19 Was auf die Modewelt zukommt: Die jungen Wilden Um Ihnen ein Überblick über die derzeit „heißesten Eisen“ in der New Yorker Modewelt zu geben, haben wir eine kleine Auswahl an jungen Modedesignern getroffen, die im Moment von sich reden machen. Es gibt natürlich noch hunderte andere Stars und Sternchen, die ob Ihrer Fähigkeiten in der Designwelt Beachtung verdienen. Diese Liste ist daher nur ein Auszug an Talenten, die gegenwärtig Trends vorgeben und die Welt der Mode dirigieren. Deren Namen sollten Sie sich allerdings merken, denn auch Karl Lagerfeld braucht irgendwann eine/n würdige/n Nachfolger/in. Prabal Gurung Prabal Gurung wuchs in Nepal auf und übersiedelte nach New York, um auf The Parsons School of Design sein Studium zu absolvieren. Nach Arbeitserfahrungen bei Donna Karan, Cynthia Rowley's und Bill Blass, gründete Prabal Gurung schließlich sein eigenes Label. Einige seiner wichtigsten Kunden sind die First Lady, die Herzogin von Cambridge, Oprah Winfrey und Demi Moore. Thom Browne Brown stammt aus Allentown, Pennsylvania und kam im Jahr 1997 nach New York, um in einem Showroom von Giorgio Armani zu arbeiten. Nach intensiver Designtätigkeit für Club Monaco, gründete er schließlich sein eigenes Label. 2006 begann eine Zusammenarbeit mit Brooks Brothers, 2009 mit Moncler. 2008 wurde Browne von GQ als Designer of the Year gewählt, 2012 erhielt er den National Design Award durch das CFDA. 20 Joseph Altuzarra Joseph Altuzarra ist ein waschechter Pariser Kreativer, den es nach seinem Kunstgeschichte Studium nach New York zog, wo er ein Praktikum bei Marc Jacobs absolvierte. Danach wechselte er zu Proenza Schouler und wurde schließlich erster Assistent von Givenchy's Ricardo Tisci, um seine Technik des Schneidern und Drapierens zu präzisieren. 2008 gründet Altuzarra sein eigenes Label. Seit dem Jahre 2010 gewinnt Altuzarra regelmäßig Preise, wie den Eco Domani Award, den Fashion Group International's Rising Star of the Year und den Swarovski Award for Womenswear Design (CFDA). Er zählt derzeit zu den gefragtesten Designern der Stadt. Matthew Ames Matthew Ames wurde in Washington geboren, lernte bei Jurgi Perssons in Belgien und zog nach New York, um als Design Assistent für Miguel Adrover zu arbeiten. 2005 stellte Ames seine erste eigene Kollektion vor und eröffnete ein Atelier in New York. 2009 bekam Ames den Ecco Domani Fashion Award verliehen. Bibhu Mohapatra Bibhu Mohapatra stammt aus Indien und entschied sich nach einem Wirtschaftsstudium in Utah nach New York zu ziehen, um sich am Fashion Institute of Technology einzuschreiben. Nach seinem Abschluss wurde Mohapatra als Assistent für das berühmte Label der 70er Halston engagiert. 1999 wechselte er zu J.Mendel. Nach einer zehnjährigen Tätigkeit bei J.Mendel gründete er das Label Bibhu Mohapatra. 21 Pamela Love Pamela Love ist eine echte New Yorkerin, hier geboren, hier aufgewachsen, den Duft des Designs von Kindesbeinen an inhalierend. Nach dem Abschluss ihres Studiums an der Tisch School of the Arts begann Love als Stylistin und künstlerische Leiterin für Film-, Mode-, und MusikvideoShootings. Ab dem Jahre 2006 widmete sie sich der Schmuckherstellung. Alle ihrer Schmuckstücke werden in Handarbeit hergestellt. Soweit möglich wird nur mit ökologisch nachhaltigen Methoden gearbeitet. 2011 gewann Love den Ecco Domani Fashion Fund Award und den CFDA Lexus Eco Challenge for Sustainable Design. Cushnie et Ochs Carly Cushnie stammt ursprünglich aus London, Michelle Ochs aus Maryland. Kennen gelernt haben sich die beiden an der Parsons School of Design. Nach der Absolvierung von Praktika bei einigen der wichtigsten Modehäuser Amerikas wie Donna Karan, Proenza Schouler, Marc Jacobs und Isaac Mizrahi gründeten sie das gemeinsame Label Cushnie et Ochs. 2009 gewann Cushnie et Ochs den Ecco Domani Fashion Foundation Award. Ein großer Erfolg gelang den beiden Designerinnen auch im Jahre 2011, in dem ein Kleid für die First Lady gefertigt wurde. Alexander Wang Alexander Wang wuchs in San Francisco auf und verließ mit 18 Jahren seine Heimatstadt, um in New York ein Studium an der Parsons New School for Design zu beginnen. 2007, direkt nach dem Studienabschluss, gründete er sein eigenes Modelabel. Seine erste Kollektion war sofort ein unglaublicher Erfolg. Wang wird laufend mit Preisen ausgezeichnet. 2008 gewann er den Vogue/CFDA Fashion Fund und 2009 und 2010 den Swarovski Designer of the Year Award. Auch er zählt zu den absoluten und hoffnungsvollsten Newcomern. 22 Alejandro Ingelmo Alejandro Ingelmo wurde in Cuba geboren, wuchs in Miami auf und kam schon in jungem Jahren mit der Herstellung von Schuhen in Berührung. Nach seiner Übersiedlung nach New York und einem Studium an der Parsons School of Design, führte Ingelmo die von seinem Großvater ins Leben gerufene Marke Ingelmo Shoes fort. 2006 brachte er seine erste Kollektion heraus. 23 Empfehlungen zu Restaurants und Hot Spots TO-DO-KATEGORIE In der To-Do-Kategorie darf auf keinen Fall ein Frühlingsspaziergang über die Highline versäumt werden. Dieser etwa zwei Kilometer lange Park, der als ein Überbleibsel einer Hochbahnstrecke zwischen Chelsea und dem Meatpacking District errichtet wurde, gehört zu den spannendsten Projekten der Gestaltung des urbanen Raumes in den letzten Jahren. The High Line Park http://www.thehighline.org/ MANHATTAN TO EAT Für Sonntag ist ein Dim Sum Frühstück in Chinatown empfehlenswert, zum Beispiel im Oriental Garden. Für eine größere Gruppe hat es nur Sinn, hinzugehen, wenn man vor 10:45 Uhr eintrifft, später ist es fast unmöglich einen Tisch zu bekommen. Oriental Garden 4 Elizabeth Street, New York http://orientalgardenny.tumblr.com/ Die italienische Küche wird einem im (lässt sich gut mit einem Spaziergang auf der Highline verbinden) Barbuto näher gebracht, einem ehemaligen Car Showroom, wo italienisch inspiriert hervorragend gekocht wird. Ein Muss ist das Brathuhn. Barbuto 775 Washington Street, New York http://www.barbutonyc.com/ Ein Stück weiter auf derselben Straße ist das Flagship Restaurant des österreichischen Celebrity Chefs Kurt Gutenbrunner, Wallsé. Wallsé ist bei weitem nicht nur österreichische Küche, sondern vielmehr New York Contemporary Cuisine mit einem Austrian twist. Wallsé 344 West 11th Street, New York http://kg-ny.com/wallse Für die ultimate New York Dining Experience empfiehlt sich das Gotham Bar & Grill (um die USD 150 pro Person) – hier sollte man allerdings sehr zeitgerecht vorreservieren. Gotham Bar & Grill 12 East 12th Street, New York http://www.gothambarandgrill.com/ Für das klassische New York Steak empfiehlt sich das in Midtown gelegene Benjamin Steakhouse. Das Lokal ist eines der Ableger des zwar berühmten aber leider etwas unattraktiven Peter Luger in Brooklyn. Hier kann das Büro mit einer Reservierung helfen. Benjamin Steakhouse 52 East 41st Street, New York http://www.benjaminsteakhouse.com/ 24 Wenn Japanisch vom Feinsten (Sushi und Sashimi, aber auch cooked food) gewollt wird, sollte das Soto besucht werden. Soto 357 6th Avenue, New York http://www.sotonyc.com/ WILLIAMSBURG In vieler Hinsicht spannend ist ein Ausflug in das hippe und coole Williamsburg. Ein Spaziergang durch diesen Teil von Brooklyn, der einmal das "andere" oder eher "wirkliche" New York vor Augen führt, beginnt an der Ecke von Bedford Avenue und Metropolitan Avenue und geht die Bedford Avenue in Fahrtrichtung abwärts bis zur 10. Straße, wobei man die Seitengassen links und rechts mitnehmen sollte. Kulinarische Eckpunkte dort sind das Maison Premiere (Austern und Cocktail, vor 19 Uhr kann man aus 18 verschiedenen Austernsorten zu je USD 1/Stück aussuchen). Maison Premiere (meine Lieblingsbar übrigens) 298 Bredford Ave, Brooklyn http://www.maisonpremiere.com/ Die wohl beste Pizzeria der Stadt befindet sich unweit davon nur ein paar Blocks weiter auf der Bedford Avenue und heißt Fornino. Fornino 187 Bedford Avenue, Brooklyn http://www.forninopizza.com/ Etwa 10 Minuten weiter ist das Wythe Hotel mit dessen Restaurant Reynards – beeindruckende Retro-Architektur, coole Atmosphäre und hervorragende Küche. Im obersten Stockwerk desselben Hotels gibt es eine Rooftop Bar mit einer tollen Aussicht auf die Skyline von Manhattan. Reynards 80 Wythe Avenue, Brooklyn http://wythehotel.com/dining/restaurant/ Gegenüber vom Wythe Hotel ist der (nicht lachen in einer Art Garage untergebrachte) Flagship Store von CB I hate Perfume. Das von einem Geruchsgenie betriebene Geschäft ist eine Kultdestination. Des Meisters Perfumes sind die einzigen Duftstoffe, die es in das Cooper Hewitt Museum of Design geschafft haben. CB I hate Perfume 93 Wythe Avenue, Brooklyn http://www.cbihateperfume.com/home.html 25 Und es gibt noch mehr … MIDTOWN CHELSEA SOHO Retail Food & Drinks MIDTOWN 26 MIDTOWN 1 2 3 5 1 Barney’s New York 660 Madison Avenue New York, NY 10065 4 Sabon 1371 6th Avenue New York, NY 10019 A mecca for discerning fashionistas and clothing connoisseurs since 1923. Luxury soaps and scents with a complimentary hand wash in grand style. 2 Apple Store 767 5th Avenue New York, NY 10153 Even if you’ve been here before, visit to see the Apple flagship store’s new innovative offerings. 5 Dylan’s Candy Bar 1011 3rd Avenue New York, NY 10065 A bit cartoonish, Dylan’s has ample charm and treats to lure New Yorkers away from nearby Serendipity. 3 Abercrombie & Fitch 720 Fifth Avenue New York, NY 10019 American clothing retailer with dimmed lights and loud music inside and half naked men outside the store. 27 CHELSEA 6 7 8 9 10 6 Macy’s 151 West 34th Street New York, NY 10001 A U.S. chain of mid range department stores also producing the annual Thanksgiving Day Parade and Fourth of July fireworks. 7 Hotel Americano 518 West 27th Street New York, NY 10001 Located in the heart of Chelsea, the new Hôtel Americano is the first foray into the US by Mexico City-based boutique hotelier Carlos Couturier and his Grupo Habita, which has ten properties in total, all popular for their fun, cool atmosphere. 8 230 Fifth 230 5th Avenue New York, NY 10001 All year-round rooftop bar with a spectacular view of the New York skyline. 9 Eataly 200 5th Avenue New York, NY 10010 Born in Torino, Italy in 2007 and now brings its prime products at fair prices to New York. 10 ABC Carpet 19 Broadway #888 New York, NY 10003 Enormous store filled with instant conversation pieces – large and small. Must see the flower wall. 28 SOHO 11 13 14 15 16 11 Marc Jacobs 163 Mercer Street New York, NY 10012 Come here to see the latest designs by one of the hottest current fashion names. 12 Reiss 387 West Broadway New York, NY 10012 One of the most stunning retail stores in NYC. Men’s and women’s fashions gracefully adorn this architectural masterpiece. 13 Uniqlo 546 Broadway New York, NY 10012 A Japanese casual wear designer, manufacturer and retailer. From books and gifts, to museum reproductions and souvenirs, MoMA stores on both sides of the street enable you to take home a piece of your museum experience. 15 All Saints 512 Broadway New York, NY 10012 One of the UK's fastest growing fashion retailers and attracts thousands of customers around the world. 16 Freemans Sporting Club 8 Rivington Street New York, NY 10002 One of NYC’s best retail stories. Custom men’s suits with a backroom haircut. Top notch style and retail expertis 14 MOMA Design Store 81 Spring Street New York, NY 10012 29 AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Österreichisches AußenwirtschaftsCenter New York 120 West 45th Street, 9th Floor New York, NY 10036 United States of America T +1 212 421 52 50 F +1 212 421 52 51 newyork@wko.at wko.at/aussenwirtschaft/us