Christentum Inhalt

Transcription

Christentum Inhalt
Inhalt
3
HANS KÜNG
DAS CHRISTENTUM
Wesen und Geschichte
Piper
München Zürich
4
Inhalt
ISBN 3-492-03747-X
© R. Piper GmbH & Co. KG, München 1994
Grafiken: © Hans Küng / Stephan Schlensog
Layout & Satz: Grafik- & Satzstudio Schlensog, Tübingen /
Studio Christoph Lang, Rottenburg
Umschlag: Federico Luci
Druck und Bindung: Mohndruck Graphische Betriebe
Printed in Germany
Inhalt
5
Inhalt
Was dieses Buch will
17
A. Die Frage nach dem Wesen
23
I. »Wesen« und »Unwesen« des Christentums
1. Das Idealbild
2. Das Feindbild
3. Das Realbild: eine doppelte Dialektik
Wesen und Gestalt
Wesen und Unwesen
II. »Christentum« im Widerstreit
1. Das Wesen des Christentums – philosophisch durchschaut?
Religion – Projektion des Menschen (Feuerbach)
Nur Projektion?
2. Das Wesen des Christentums – historisch rekonstruierbar?
Zurück zum einfachen Evangelium (Harnack)
Eine Frage der Reformation wie der Aufklärung
3. »Christentum« – beim Namen genommen
Kein Christentum ohne Christus
Christliche Konzentration ohne christozentrische Engführung
B. Das Zentrum
I. Grundgestalt und Urmotiv
1. Was den christlichen Urkunden gemeinsam ist
Bei aller Verschiedenartigkeit eine Grundgestalt
Verschlußsache Jesus?
2. Was die christliche Geschichte zusammenhält
Bei allen Widersprüchlichkeiten ein Grundmotiv
Statt eines abstrakten Prinzips eine konkrete Person
23
24
27
30
30
32
35
35
35
36
38
38
39
41
41
42
45
45
45
46
47
49
49
50
6
Inhalt
II. Die zentralen Strukturelemente
1. Der Glaube an den einen Gott
Die Gemeinsamkeit der drei prophetischen Religionen
Ein gemeinsames jüdisch-christlich-islamisches Grundethos
Die besondere Gemeinsamkeit mit dem Judentum
2. Die Nachfolge Christi
Die zentrale Leitfigur
Der Skandal des Kreuzes
Christentum als radikaler Humanismus
3. Das Wirken des Heiligen Geistes
Was ist der Geist?
Propheten auch nach Christus
Das Verhältnis Christentum – Islam
4. Was macht einen Menschen zum Christen?
Das letztlich Unterscheidende des Christentums
Gemeinsame Kurzformeln des Glaubens
Keine Glaubensgesetze
Jesus Christus als Leitfigur: das spezifisch christliche Ethos
Der Sinn der Bergpredigt
Die Liebe als Erfüllung des Gesetzes
Bleibende Glaubenssubstanz und wechselnde Paradigmen
C. Geschichte
I. Das jüdisch-apokalyptische Paradigma
des Urchristentums
1. Die Notwendigkeit einer Grundorientierung
Sichtung der Gesamtkonstellationen
Die »neue Geschichtsforschung«
Die Rückkehr verdrängter Aspekte
2. Die Urgemeinde
Juden aus niederen Schichten
Die Erwartung eines Endes der Zeit
Pneumatisch-ekstatische Erfahrungen
3. Die christliche Mitte – bleibend jüdisch geprägt
Was sind Juden-Christen?
Die neue Glaubensgemeinschaft
Was die Gemeinschaft unterscheidet: Taufe
53
53
53
54
57
58
59
61
65
67
68
69
70
72
72
73
76
77
79
84
86
89
89
90
90
91
92
94
94
97
98
100
100
102
103
Inhalt
Was die Gemeinschaft zusammenhält: Mahlfeier
4. Gründung einer Kirche?
Was ist Kirche?
Die Bedeutung der Frauen
Provisorische Strukturen: keine »Hierarchie«
5. Die ersten großen Konflikte
Petrus: Zuwendung zu den Heiden
Jakobus: für die Verbindung mit der Synagoge
Exkommunikation durch die Synagoge:
die Gemeinde des Johannes
Präexistenz des Logos im Johannesevangelium
In Kontinuität mit Jesus: der Glaube des Juden Paulus
Präexistenz des Sohnes bei Paulus?
6. Was Judenchristen glauben
Keine Trinitätslehre im Neuen Testament
Was heißt: Glauben an Vater, Sohn und Geist?
7. Das Schicksal der Judenchristenheit
Das Ende der Jerusalemer Urgemeinde
Die dunkle Geschichte des Judenchristentums
Spurensuche
Ketzerische oder legitime Erben der frühen Christenheit?
8. Judenchristentum und Koran
Judenchristentum auf der arabischen Halbinsel?
Verwandtschaft von judenchristlichem und
koranischem Jesusbild?
Chancen für ein interreligiöses Gespräch
II. Das ökumenisch-hellenistische Paradigma
des christlichen Altertums
1. Der Initiator der paradigmatischen Wende: Paulus
Früher Pharisäer – jetzt Apostel
Auf dem Weg zu einer Weltreligion
Das neue heidenchristlich-hellenistische Paradigma
2. Die Entstehung der hierarchischen Kirche
Charismatische Kirche bei Paulus
Konflikte um die Stellung der Frau
Institutionalisierung: Apostolische Sukzession?
Konzentrierung auf den einen Bischof
7
105
107
108
109
111
114
114
116
118
120
123
124
126
126
127
130
130
131
132
134
138
138
141
142
145
146
146
148
149
151
151
156
159
161
8
Inhalt
3.
4.
5.
6.
7.
Der langsame Aufstieg des Bischofs von Rom
Strukturmerkmale des altkirchlichen Paradigmas
Christenverfolgung und Glaubensstreit
Eine verfolgte Minderheit
Die frühesten christlichen Theologen
Vermischen oder abgrenzen?
Gnosis: Erlösung durch Erkenntnis
Die Gefahr der Gnosis: Mythologisierung und Synkretismus
Drei Regulative: Glaubensregel – Kanon – Bischofsamt
Sind die Christen anders?
Die sanfte Revolution
Was sich veränderte
Die Verlierer der Geschichte: die Frauen
Wiederzuentdecken: Martyrinnen – Prophetinnen – Lehrerinnen
Alternative Lebensformen für Frauen – und die Schattenseiten
Emanzipation der Frau durch das Christentum?
Tradition als Argument heute?
Paradigmenwechsel in der Christologie
Das erste Modell einer wissenschaftlichen Theologie: Origenes
Das Christentum als vollendetste aller Religionen
Eine problematische Verschiebung des Zentrums
Die reichsweiten Verfolgungen
Die Wende zur hellenistischen Metaphysik
Der Kampf um die Orthodoxie
Die Konstantinische Wende und der christologische Streit
Von der Verfolgung zur Duldung: Konstantin
Christus – Gott oder Halbgott?
Die Etablierung der Orthodoxie: die Konzilien der alten Kirche
Die Hellenisierung der Christologie
Staatsreligion und Staatsmacht gegen Ketzer und Juden
Die Krönung der Staatsreligion: das Trinitäts- und
Christusdogma
Rückfragen im Interesse der ökumenischen Verständigung
Byzanz – Geburtsstätte der Orthodoxie
Das Zweite Rom: Byzanz als Norm
Koexistenz von Heidentum und Christentum
Theokratie: politische Theologie
Der Ausbau des Staatskirchentums: Justinian
163
165
167
168
170
172
173
179
185
188
188
190
192
195
197
199
200
203
203
205
207
210
211
215
218
218
219
221
224
225
229
235
240
240
243
246
248
Inhalt
8.
9.
10.
11.
12.
9
Symphonie von Reich und Kirche
Die Liturgie – lebendiges Rückgrat der orthodoxen Kirche
Der Klerus – jetzt ein eigener Stand
Signatur der Ostkirche: Mönchsherrschaft und Bilderkult
Was Mönchtum ursprünglich war und wollte
Dürfen Bilder verehrt werden?
Ein fanatischer Streit um die Bilder
Theologie der Ikonen – kritische Rückfragen
Der Sieg der Mönche
Kirche und Staat – eine wirkliche Symphonie?
Die Slawen zwischen Byzanz und Rom
Christianisierung als Inkulturation: slawische Liturgie
Byzantinisch-slawische Ökumene
Die eine slawische Welt – doch zwei Paradigmen
Kiew: die erste Phase der russischen Geschichte
Wie es zur Spaltung zwischen Ost- und Westkirche kam
Die allmähliche Entfremdung
Neu-Rom gegen Alt-Rom: Phase 1 (4./5. Jh.)
Ein Germane als Kaiser und Photianisches Schisma:
Phase 2 (8./9. Jh.)
Exkommunikation, Scholastik und Kreuzzüge:
Phase 3 (11./12. Jh.)
Wiedervereinigung möglich?
Byzanz am Ende, aber nicht die Orthodoxie
Das Dritte Rom: Moskau
Moskau: die zweite Phase der russischen Geschichte
Der neue Hort der Orthodoxie
Auch durch Rußland – kein Paradigmenwechsel
Warum keine Reformation in der Orthodoxie?
Die Sonderrolle der Ukraine
Petersburg: die dritte Phase der russischen Geschichte
Die russische Revolution – und die orthodoxe Kirche?
Christliche Sozialkritik vor der Revolution
Der Religionshaß Lenins und Stalins
Was sind Stärken, Gefahren und Möglichkeiten der Orthodoxie?
252
253
256
262
262
268
271
275
280
281
284
284
286
287
289
292
292
295
297
300
303
305
307
308
311
315
317
321
322
326
326
329
330
10
Inhalt
III. Das römisch-katholische Paradigma des Mittelalters
1. Der Wandel in der Mittelalter-Forschung
Eckdaten des mittelalterlichen Paradigmas
Ein germanisches Paradigma?
Ein lateinisches Paradigma?
2. Der Vater des neuen Paradigmas von Theologie: Augustin
Ein lateinischer Theologe
Krise der Kirche I: Welches ist die wahre Kirche?
Gewalt in Sachen Religion
Krise der Kirche II: Wie wird der Mensch gerettet?
Erbsünde und doppelte Vorherbestimmung
Rückfragen: Unterdrückung der Sexualität – Verdinglichung
der Gnade?
Paradigmenwechsel in der Trinitätslehre
Die Psychologie der Trinität
Trinität als Zentraldogma
Rückfrage: An welchen Gott soll der Christ glauben?
Krise des Reiches: Was ist der Sinn der Geschichte?
Keine Politisierung und Klerikalisierung des Gottesstaates
3. Der Anspruch des Bischofs von Rom auf Herrschaft
Gilt die biblische Petrusverheißung einem Bischof von Rom?
Römische Machtpolitik im Namen des Apostels Petrus
Die Entwicklung der römischen Papstidee
Einspruch der ökumenischen Konzilien
Der erste Streit zwischen Papst und Konzil: Leo der Große
Keine Unfehlbarkeit des römischen Bischofs
Papstfälschungen mit Folgen
4. Konstanten, Variablen und die Wende von Ost nach West
Die Völkerwanderung und ihre Folgen
Was an Glaubenssubstanz bewahrt wurde
Was sich in Frömmigkeit, Disziplin und Organisation veränderte
Demütigende Abhängigkeit der römischen Päpste
Der erste mittelalterliche Papst: Gregor der Große
Politische Wende von Ost nach West eingeleitet
Ein anderes Bild vom Papsttum
5. Die große Gegenmacht: der Islam
Der beispiellose Siegeszug des Islam
336
337
337
338
340
342
342
343
345
346
347
349
352
354
356
360
361
363
364
364
366
367
370
372
374
376
381
381
384
386
388
390
394
396
399
399
Inhalt
6.
7.
8.
9.
11
Warum das Christentum versagte
Welthistorische Schwerpunktverschiebung
Die Religionen und die Kriege
Elemente des mittelalterlich-abendländischen Paradigmas
Der Kirche ein Staat geschenkt
Ein christlicher Kaiser des Westens: Karl der Große
Im Westen: christlich = katholisch = römisch
Paradigmenwechsel auch in der Liturgie
Gregorianischer Gesang – römisch?
Privatbeichte und sexualmoralischer Rigorismus
Romanisierung auf Kosten der Katholizität
Eine Großfälschung zugunsten Roms
Historisierung der Fälschungen?
Aus der Dekadenz zur Reform
Auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung
Die Durchsetzung des römischen Systems
Der Papst über alles in der Welt: Gregor VII.
Statt Christianisierung Romanisierung
Kennzeichen des römischen Systems
Zentralisierung: die absolutistische Papstkirche als Mutter
Juridisierung: die Rechtskirche und ihre Kirchenrechtswissenschaft
Politisierung: die Machtkirche und ihre Weltherrschaft
Militarisierung: eine Kirche der Militanz und ihre
»heiligen Kriege«
Klerikalisierung: eine Kirche zölibatärer Männer und
das Eheverbot
Gewinne und Verluste
Opposition und Inquisition
Die Alternative? Franz von Assisi
Die große theologische Synthese: Thomas von Aquin
Die neue Herausforderung: Aristoteles
Rationale Universitätstheologie
Die Kraft der Vernunft und die Wende der Theologie
Zwei Summen – ein Gestaltungsprinzip
Geschichtstheologie?
An die herrschende augustinische Theologie gebunden
Problematische Trennung von Vernunft und Glauben
Trotz allem eine Hoftheologie: Absicherung des Papalismus
402
403
404
408
408
412
413
416
419
421
425
426
429
433
435
438
441
451
453
453
457
459
462
465
468
469
474
480
482
483
484
486
488
489
492
493
12
Inhalt
10.
11.
12.
13.
Dialog mit Judentum und Islam?
Problematische Bewertung des Geschlechtlichen
Christliches Mittelalter?
Vom christlichen Alltag
Von christlicher Caritas und Gottesfrieden
Frauen im Mittelalter
Zurückdrängung der Frauen in der Kirche
Mystik unter Verdacht
Ist Mystik urchristlich?
Marienverehrung im Aufschwung
Ein ökumenisches Marienbild?
Die Krise des römisch-katholischen Paradigmas
Der Umschlag päpstlicher Weltmacht in päpstliche Ohnmacht
Päpstliches Exil – papstkritische Publizistik
Die Unfehlbarkeit des Papstes – ursprünglich eine Häresie
Was tun gegen zwei, ja drei Päpste gleichzeitig?
Das Konstanzer Konzil: maßgebend bis heute
Renaissance – ein neues Paradigma?
Renaissance-Papsttum und die Unfähigkeit zur Kirchenreform
Gegen-Reformation? Zurück zum mittelalterlichen Paradigma
Statt der Reformen die Reformation
Wie es zur katholischen Reform kam
Erneuerung oder Restauration?
Die Doppelgesichtigkeit des Konzils von Trient
Das System der sieben Sakramente – kritische Rückfragen
Das römisch-katholische Bollwerk
Religionskriege und Barockkultur
Apologetik, Schulschlachten, Volkskatholizismus
Vom Antiprotestantismus zum Antimodernismus
Die römische Reaktion
Die Erschütterungen des römisch-katholischen Paradigmas
Nach der Revolution erneut Restauration
Die Repression moderner katholischer Theologie
Die Generalverurteilung der Moderne
Das Konzil der Gegenaufklärung
Zwei Dogmen für den Papst
Was sind Stärken und Gefahren der römisch-katholischen Kirche?
Die Zukunft des römischen Primats
495
498
501
502
505
507
511
514
518
522
525
528
529
532
533
535
539
544
548
550
550
552
554
556
560
564
567
571
576
576
578
580
584
586
588
591
594
598
Inhalt
IV. Das protestantisch-evangelische Paradigma
der Reformation
1. Der Wandel im Lutherbild
Dialektik von Strukturen und Personen
Wie sah das evangelische Lutherbild aus?
Wie sah das katholische Lutherbild aus?
2. Die Grundfrage: wie vor Gott gerechtfertigt?
Warum es zur lutherischen Reformation kam
Der katholische Luther
Der reformatorische Luther
Worin Luther recht hatte
3. Die Rückkehr zum Evangelium
Das reformatorische Programm
Der reformatorische Grundimpuls
Das reformatorische Paradigma
Ein anderer Glaube?
4. Bei aller Diskontinuität Kontinuität
Das Evangelium als Grund der Kontinuität der
Glaubenssubstanz
Das Evangelium als Grund der Diskontinuität des Paradigmas
Paradigmenwechsel ist nicht Glaubenswechsel
5. Die problematischen Ergebnisse der lutherischen Reformation
Des Reformers Erasmus Gemeinsamkeit mit dem Reformator
Des Reformers Erasmus Vorbehalte gegenüber dem Reformator
Das Unterliegen der Dritten Kraft
Das Doppelgesicht der Reformation
Die »linke« Reformation: radikale Nonkonformisten
Die »rechte« Reformation: statt der Papstkirche
die Obrigkeitskirche
6. Der konsequent reformatorische, »reformierte«
Protestantismus
Reformation in der Schweiz: Huldrych Zwingli
Die Vollendung des reformatorischen Paradigmenwechsels:
Jean Calvin
Die klassische reformierte Synthese
Jeder Mensch vorherbestimmt
Calvinistische Ethik und Kapitalismus
13
602
602
602
603
604
606
606
608
610
612
614
614
616
618
622
624
624
626
628
630
631
635
637
640
643
647
649
650
653
656
659
661
14
Inhalt
7.
8.
9.
10.
Presbyterial-synodale Kirchenverfassung und Demokratie
Protestantismus als Weltmacht
Die Suche nach der verlorenen Einheit
Der dritte Weg: der Anglikanismus zwischen den Extremen
Bruch mit Rom, nicht mit dem katholischen Glauben
Ein reformierter Katholizismus
Englands drei Optionen: Rom – Genf – Canterbury
Wie der Anglikanismus zwei Paradigmen verbindet
Rückfragen an den Anglikanismus: Staatskirche – Bischofskirche?
Die Chancen des Anglikanismus: Rückfragen an Katholiken
Die Zwitterstellung der Frau im Zuge der Reformation
Die veränderte Situation der Frau
Die Gesellschaftsstruktur – unverändert patriarchalisch
Emanzipation in den »Sekten«?
Wer ist schuld am Hexenwahn?
Warum der Hexenwahn?
Die Reformation geht weiter
Der Streit um die protestantische Orthodoxie
Konfessionalismus und Traditionalismus
Auf eine neue Zeit vorbereitet?
Verinnerlichte Frömmigkeit – evangelische Kirchenmusik
Eine neue Reformation: der Pietismus
Vom »Inneren Licht« zum »Licht der Vernunft«
Erweckungsbewegungen – charakteristisch für Amerika
»Das große Erwachen«: typisch protestantisch
Von der »Erweckung« zum Ökumenismus?
Das Doppelgesicht des Fundamentalismus
Warum man Fundamentalist sein kann
Martin Luther – ein Fundamentalist?
Bedrohung durch die Moderne
Die Allianz von Fundamentalisten und Kurialisten
Der Fundamentalismus – ein Weltproblem
Was sind Stärken und Gefahren der protestantischen Kirchen?
V. Das vernunft- und fortschrittsorientierte Paradigma
der Moderne
1. Der Beginn der Moderne
Das Zeitalter der Entdeckungen – Anfang der Moderne?
664
669
672
674
674
675
678
681
684
688
691
691
693
695
697
700
702
702
706
709
710
713
717
719
721
724
725
726
727
729
730
732
736
742
742
743
Inhalt
Noch kein Paradigmenwechsel für das Christentum
2. Die neue politische Konstellation in Europa
Die Zeitenwende im 17.␣ Jahrhundert
Verschiebung des Machtzentrums an den Atlantik
Prinzipien moderner europäischer Politik
Der moderne Machtstaat: Ludwig XIV.
3. Die Revolutionen in Wissenschaft und Philosophie
Die naturwissenschaftliche Revolution: Galilei – Newton
Und die Kirche? Inquisition
Die philosophische Revolution: Descartes
Gottesbeweise und Gegenbeweise unmöglich: Kant
4. Die Revolutionen in Kultur und Theologie
Das Wort »modern« wird modern
Die Wende gegen die Religion
Der neue Glaube an Vernunft und Fortschritt
Toleranz der Religionen – Relativierung des Christentums
Die Aufklärung als Kulturrevolution
Theologie – versöhnt mit der Aufklärung
Der Aufbruch der historisch-kritischen Bibelwissenschaft
5. Theologie im Geist der Moderne: Friedrich Schleiermacher
Verkörperung eines Paradigmenwechsels
Für Religion in religionsmüder Zeit
Theologie oder Philosophie? Rückfrage 1
Die Bedeutung des »Positiven« in der Religion
Auflösung in Anthropologie? Rückfrage 2
Die Einzigartigkeit des Christentums
Auflösung in Psychologie? Rückfrage 3
»Glaubenslehre«: Die Synthese aus Tradition und Moderne
Die Schlüsselbedeutung von Jesus als dem Christus
Und die christologischen Dogmen? Rückfrage 4
Ausgeliefert dem Zeitgeist der Moderne?
6. Die Revolutionen in Staat und Gesellschaft
Die Große Revolution: Nation als Souverän
Die Menschenrechte – Charta der modernen Demokratie
Revolution gegen Religion
Der totale Bruch mit der Vergangenheit
Und das Christentum?
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: unchristlich?
15
745
747
748
750
753
757
760
761
763
765
767
769
769
771
773
776
780
783
787
791
792
793
797
800
802
804
806
807
810
813
815
817
818
820
822
824
828
833
16
Inhalt
7. Die Revolutionen in Technologie und Industrie
Zurück ins Alte: Restauration
Gegenrevolutionäre Zwischenspiele
Die Umbrüche in Technologie und Industrie
Die Schattenseite: das Elend des Proletariats
Die neuen Ideologien: Liberalismus und Sozialismus
Und die Kirchen?
Die neue Situation der Frau
Haben die Kirchen die Frauenemanzipation gehemmt
oder gefördert?
Säkularisierung, Individualisierung und Pluralisierung
der Religion
8. Die Krise der Moderne
Die zwiespältigen Ergebnisse
Kritik an Leitwert I: Vernunft
Kritik an Leitwert II: Fortschritt
Kritik an Leitwert III: Nation
Fehlreaktionen: Ultramodernismus, Postmodernismus,
Traditionalismus
9. Aufgaben zur Analyse der Nach-Moderne
Eingrenzungen der Problematik
Zentrale Problemfelder: Ökologie, Frauenfrage,
Verteilungsgerechtigkeit, Religion
Drei Chancen für eine neue Weltordnung
Krieg der Zivilisationen?
Die Alternative: Frieden zwischen den Religionen
Der welthistorische Streit zwischen Macht und Moral
Orientierungslosigkeit – ein Weltproblem
Für ein verbindliches und verbindendes Weltethos
Kein Epilog
Ein Ausblick
Das Geheimnis des Christentums
Anmerkungen
Verzeichnis der Tafeln und Karten
Personenregister
Ein Wort des Dankes
836
836
839
841
844
845
849
855
860
865
869
870
871
873
874
875
879
880
881
884
886
890
891
893
896
900
900
902
907
1040
1041
1055