INLAND Wenn eine Reise tut... §3RlUS
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INLAND Wenn eine Reise tut... §3RlUS
14 Samstag/Sonntag, 24725. Dezember 1994 INLAND Nr. 301 zumachen, und aller Hände zeugen von lebenslang harter Arbeit. Nach innen schauen die Augen jener Grossmutter ob wohl die schwermütige Elisa Marti, Robert Walsers im Schangnau beheimatete Mutter, ihr geglichen hätte? Pfarrer Zbinden sehen es die sonntäglich Gewandeten nach, dass er zürichdeutsch spricht, ist er doch auch bernischer Herkunft. Nicht alle folgen bis zum Schluss uneingenickt seinem Lichtbildervortrag. Andere aber bleiben munter, ja schalkhaft - 301-014 - Wochenrückblick zz. Die rund 145 000 Angestellten der Bundesverwaltung sowie der PTT und der SBB erhalten gemäss einem Beschluss des Bundesrates keinen Teuerungsausgleich. Als Kompensation dafür wird die Arbeitszeit in der Verwaltung um eine Stunde pro Woche verkürzt An seiner letzten ordentlichen Sitzung in diesem Jahr hat der Bundesrat ferner den Entscheid fiber die Durchführung einer Landesausstellung im Jahre 2001 nochmals vertagt. Keines der drei zur Auswahl stehenden Projekte konnte die Gunst der Regierung für sich gewinnen. Die Präsidenten der drei jeweiligen Komitees sind vom Bundesrat eingeladen worden, dem Plenum Mitte Januar nochmals ihre Vorhaben vorzustellen. An einer Medienkonferenz in Bern hat die Bundesanwältin Carla del Ponte für mehr Kompetenzen des Bundes plädiert, sofern Strafverfolgungen die kantonalen oder nationalen Grenzen überschreiten. Nur so könne das organisierte Verbrechen effektiv bekämpft werden. Fünf Alpenländer und die Europäische Union haben die drei ersten Protokolle der Alpenkonvention unterzeichnet. Die Schweiz, österreich und Liechtenstein warten mit der Unterzeichnung vorerst zu. Vor einer Ratifizierung des Rahmentextes der Alpenkonvention will die Schweiz die Protokolle über Verkehr und Tourismus abwarten. Änderungen bei den Auslandvertretungen (sda) Die Schweiz schliesst ihre Botschaften in Luanda (Angola), Yaounde (Kamerun) und Panama, eröffnet ein Generalkonsulat in Schanghai (China) und reaktiviert ihre Botschaft in Beirut (Libanon). Geschlossen werden ferner die Generalkonsulate in Windhoek (Namibia), Bregenz (österreich), Curitiba (Brasilien), Dijon und Le Havre (Frankreich) und das Visabüro in Casablanca (Marokko). In Deutschland werden die konsularisch-administrativen Arbeiten zentrali- siert Die Beschlüsse sollen innert zweier Jahre umgesetzt werden. Anzeige rex498 9iic Sonntag, 25. Dezember, 20.25 Uhr: Wenn Wysel eine Reise tut... Der Ländlerpapst Wysel Gyr als Globetrotter |h|<;-? auf der PIAZZA MONDIALE. §3RlUS Hugo Bütler (Bd.) Inland: Matthias Saxer (Sx.), Christoph Wehrli (C. W.), Regula Heusser (He.), Bruno Lezzi (Lz.)>; Claudia Schoch (es.), Max , Frenkel (fre.), Rene Zeller (rz.) Walter Hagenbüchle (hag.); Bundeshaus: Raul Lautenschütz (Its.), Urs Marti (U. M.). K.), Christoph Mühlemann (H. Ausland: Hansrudolf Kamer (mü.). Andreas Oplatka (A. O.), Andreas Doepfner (Doe.), Jurg Dedial (de.), Beat U. Wieser (B. W.), Heidi Blattmann (bt), Andres Wysling (awy.), Eric Gujer (eg.), Martin Woker (Wok.). (G. S.), Walter Günthardt (Gt.), rYirtschaß: Gerhard Schwarz Jean-Pierre Blancpain (bp.), Heinz Bitterli (liii.), Jost Willi (jw.). Daniel Hofmann (Hrn.), Reinhold Gemperle (rg.), Beat Brenner (hb.), Hans Richenberger (Ki), Ermes Gallarotti (ti.). Zürich: Andreas Honegger (Hon.), Martin Neuenschwander (Nc), Rudolf Bolli (III.), Peter Suter (su.), Hans Bosshard (bd.), Sigi Schär (sir.). Nicoletta Wagner (nw.), Silvio Kippe (ppe.), Claudia Baer (cb.), Thomas Felber (tom.); Zürcher Kultur: Richard B. Reich (r. r). Feuilleton: Martin Meyer (mey.). Richard Häsli (I Is), Marianne Zelger- Vogt (m. v.), Beatrice von Matt-Albrecht (B. v. M). Sport: Felix Reidhaar (rei.), Urs Osterwalder (ost), Claudio Klages (Via.). Beilagen: Balts livio (liv.). Christoph Egger (ehe.) (Film, Elektronische Medien); Lucien Trueb (tr.) (Forschung und Technik), Herbert Cerutti flic.) (wissenschaftliche Reportagen); Alexander Beck (Bk.), Margret Mellert (mm.) (Wochenende); Margot Hugelshofer (mh.) (Tourismus/Mode), Roman Hollenstein (holl.) (Architektur/Design/Kunsthandel). REDAKTIONELLE MITARBEITER Inland: Hans Peter Mettler (met.), Alfred Neukom (Nkm.), Claudia Wirz (crz.). Ausland: Werner Vogt (wev.), Peter Winkler (win.), Alois Feusi (fsi.) (Vermischtes). Wirtschaft: Thomas Blick in eine Panettone- Backstube: Vor dem Backen mässen die Panettoni eingeschnitten werden, damit der Teig nicht zu ungewünschten Formen aufgeht. (Bild R. Steinegger) - Schweizerischer REDAKTION Chefredaktor: Verschwundenes und Bleibendes Die Täufer wurden gejagt, verjagt, und ihr Vermögen so 1599 die zweitausend Pfund des Schangnauers Peter Schlüchter vergrösserte das «Täufergut». Aus dessen Zinsen konnte sich die Obrigkeitskirche manches Zusätzliche leisten; Schangnau vielleicht auch den neuen Taufstein von 1618. Der kleine Stern, der ihm unten rechts eingemeisselt ist, symbolisiert wohl die Sonne. Er bestärkte in der Gewissheit, dass die Bahn des Gestirns sich doch immer wieder über den Hohgant hebt Der Zürcher Zeitung 2 1 5. Jahrgang GegrOndet 1780 Stellvertreter.-Thomas Häberling (th.), Hansrudolf Kamer Koordination: Christoph Mühlemann Jung wie Alt werden am Christfest daheim zusammensitzen. Den Weihnachtsbaum lassen einige Schangnauer schon in der Adventszeit vor dem Hause in die Nacht hinausleuchten. Das o b e das Übermuss aber genügen; fern ist hier n borden der vorweihnachtlichen Stadt. Die Bäumchen kann man sich an Ort und Stelle beschaffen, ist doch der Wald meist Privatbesitz. Diese (historisch gesehen neuartige) Belastung verkraftet der Schangnauer Wald, denn umgekehrt sind Gewerbe mit viel ärgerem Holzverzehr eingegangen: Pottasche- und Salpetersieder Hessen früher ihren Rauch aufsteigen, und im 18. Jahrhundert verschaffte eine Glashütte vorübergehend Arbeit. Verschwunden sind auch die Täufer. Schangnau zeichnet, was auch mit der Grenzlage zusammenhängen konfessionellen mag, eine im Vergleich zu andern Emmentaler Gemeinden bemerkenswerte Treue zur reformierten Landeskirche aus. Doch auch hier oben traf man einst auf stille Rebellen; Madlen i vom «Schwand» gehörte dazu, deren Schicksal Katharina Zimmermann in ihrem Roman «Die Furgge» vergegenwärtigt. 3leueÄfinr teilung Kein Weihnachtsessen ohne Panettone Das unangefochtene Dessert des «pranzo di Natale» fteueÄfif rettung r ru. Lugano, 23. Dezembe Auch in der italienischen Schweiz ist in den letzten Jahren der ehemals traditionelle Hauptgang des Weihnachtsessens, der «Tacchino farcito» gefüllter Truthahn -, immer mehr von «Allerweltsgerichten» wie Filet im Teig oder Fondue chinoise verdrängt worden. Unangefochten seinen zentralen Platz auf dem weihnachtlichen Dessertbuffet behalten hat im Tessin und auch in der Lombardei jedoch der Panettone. Daneben steht heute zwar vielleicht auch noch eine Eistorte, doch ohne das traditionsreiche lombardische Sauerteiggebäck gibt es kein richtiges Weih- - nachtsessen. Familientradition Auf den Tisch einer traditionsbewussten Tessi- ner oder lombardischen Familie kommt am Weihnachtstag allerdings nicht irgendein Panettone. Es muss eine bestimmte, die «einzig richtige» Marke sein. Darüber, welche dies ist, scheiden sich allerdings die Geister. Ob das Gebäck vom kleinen Bäcker um die Ecke oder von einem bekannten Grossproduzenten stammt, ist dabei nicht wichtig. Entscheidend ist ebenfalls nicht, ob der Panettone in einem prachtvoll verzierten Blechzylinder oder nur mit einem einfachen Papier verpackt ist Das ultimative Verdikt, welcher Panetg tone am Weihnachtsta serviert wird, ist in der Regel zudem schon zu Zeiten der Ururgrosseltern getroffen ein für allemal worden. Und an dieser Familientradition wird ohne wenn und aber festgehalten. Basta. Ein heute von einigen Familien noch praktizierter Brauch ist auch, dass vom Weihnachts- Panettone ein Stück zurückbehalten und sorgfältig verpackt aufbewahrt wird. Wieder hervorgeholt und in die Kirche zur Segnung mitgenommen wird dieses dann Anfang Februar, am Tag des San Biagio. Wer ein Stück von dem hartgewordenen und gesegneten Gebäck isst, soll das Jahr über von Halskrankheiten verschont bleiben. Keine Geheimrezepte Nach welchen Kriterien beurteilt ein Experte die Qualität eines Panettone? Für den Tessiner Gewerbeschullehrer und Bäckerei-Fachberater Nereo Cambrosio kennzeichnen einen guten Panettone seine regelmässige Form, die glänzende feste Kruste, die leuchtendgelbe Innenfarbe, eine einheitlich vertikale, luftige Struktur sowie ein harmonischer Duft Wichtig sei zudem, dass das Gebäck frisch sei; das heisst nicht älter als drei Wochen. Besondere Geheimnisse bei der Herstellung gebe es keine. Mit den gebräuchlichen Zutaten und bei einer sorgfältigen Verarbeitung wichtig sei vor allem, dem Teig nicht zu viel und nicht zu wenig Zeit für die natürliche Garung zu lassen sei jeder routinierte Panettone-Bäcker in der Lage, ein qualitativ einheitliches und hochstehendes Produkt herzustellen. Anders als beispielsweise beim Wein sei es beim Backen des klassischen Panettone kaum möglich, d u r c diese oder jene besondere Produktionsh weise oder Verfeinerungstechnik nennenswerte Qualitätsunterschiede zu erzielen. Cambrosio ist überzeugt, dass auch noch so eingefleischte Anhänger der einen oder andern Marke bei einem Blindtest Mühe hätten, Unterschiede festzustellen oder ihren Favoriten mit Sicherheit zu erkennen. Dies unabhängig davon, ob das Gebäck aus handwerklicher oder industrieller Produktion stamme. Sehr wohl qualitative Unterschiede gibt es jedoch, wenn der Panettone für eine längere Haltbarkeit präpariert wird. Dies ist teilweise der Fall, seit das ehemals typische Weihnachtsgebäck vermehrt auch das ganze Jahr über verkauft wird. Chemische Weichmacher und Konservierungsmittel ermöglichen zwar eine längere Lagerung, verloren gehen dabei jedoch die typische Luftigkeit, die leuchtende Farbe und die Intensität des Duftes. Zwar kommt es vor, dass einem beim öffnen eines konservierten - - Panettone ein besonders intensiver, sich jedoch rasch verflüchtigender Orangengeschmack entgegenströmt. Zu diesem Effekt kommt es, wenn das Gebäck vor dem Einpacken kurz mit entsprechend parfümiertem Alkohol geduscht worden ist um es gegen Schimmelbildung resistent zu machen. Über 30stUndige Produktionszeit Die Herstellung der Panettone ist zeitaufwendig. Vom ersten Teiganrühren bis zum Zeitpunkt an dem das Gebäck in den Laden kommt vergehen mehr als 30 Stunden. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass es schon in früheren Zeiten nicht nur in den besseren Kreisen üblich war, den Panettone nicht selbst zu backen, sondern im Laden zu kaufen. Im ersten Arbeitsgang wird aus selbstgezüchteter Hefe, Butter, Eigelb, Zucker, Mehl und Wasser ein Teig geknetet. Für den ersten Gärungsprozess lässt man die Grundmasse anschliessend während rund 12 Stunden bei etwa 25 Grad ruhen. Beim zweiten Anteigen werden neben der gleichen Menge der bisherigen Bestandteile noch Rosinen und kandierte Früchte sowie Orangen- und Zedernaroma beigemischt. Beim besonders im Tessin verbreiteten Panettone nostrano kommen auch getrocknete Feigen, Nüsse und Mandeln dazu. Nach einer zweiten, mindestens fünfstündigen Gärrunde wird der Teig dann portionenweise in runde Papierformen abgefüllt. Wie Cambrosio erläutert, schmeckt das Endprodukt um so besser, je grösser die einzelnen Portionen sind. Ein «richtiger» Panettone müsse mindestens 700 Gramm wiegen, ideal für die Geschmacksentfaltung sei ein Gewicht von zwei bis drei Kilo. Insgesamt werden beim Anteigen zusammen mit einem Kilo Mehl rund 350 Gramm Butter und 300 Gramm Eigelb verarbeitet Der Nährwert von 100 Gramm des fertigen Gebäcks beträgt denn auch mehr als 500 Kilokalorien. Die eigentliche Backzeit ist im Verhältnis zum Teigvolumen kurz. Ein Panettone von einem Kilo kommt für etwa 45 Minuten in den Backofen. Zuvor wird der Teig noch übers Kreuz eingeschnitten. Wenn dieser dann im Ofen auf etwa das Vierfaches seines ursprünglichen Volumens anwächst bildet sich so an der Oberseite die charakteristische vierzackige Krone. Sind die Panettoni fertig gebacken, so werden mit der Krone nach unten zum Auskühlen noch für rund 12 Stunden aufgehängt. Dies um zu vermeiden, dass das luftige Hefegebäck wieder in sich zusammensackt. Teilweise werden die fertigen Panettoni noch mit kandierten Früchten kunstvoll verziert oder mit einer Schokoladenoder Amarettiglasur überzogen. sie Cherchez la femme Um die Erfindung des Panettone ranken sich zahlreiche Legenden. Gebacken worden sein soll der erste Panettone im Spätmittelalter in der Backstube des Bäckermeisters Antonio gleich neben dem Dom von Mailand. Das Gebäck wird in der Lombardei deshalb auch «Dolce del Duomo di Milano» genannt. Und wie bei vielen nicht unbedingt wahren, aber zumindest gut erfundenen Geschichten spielt auch bei der Panettone-Legende die Liebe die entscheidende Rolle. Also: Der Bäckergeselle Luigi hatte sich unsterblich in die schöne Letizia, die Tochter seines Meisters, verliebt Für Antonio kam allerdings nur ein erstklassiger Bäcker als Schwiegersohn in Frage, und bisher e h a t t ihn Luigi mit seinen Backkünsten noch nicht sonderlich überzeugt Dieser nahm sich deshalb vor, als Gesellenstück ein ganz besonderes feines Brot zu backen. Und falls ihm das nicht gelänge, so sollte Letizia, die in der Kammer über der Backstube schlief, zumindest einen duftenden Liebesgruss von ihm erhalten. Er mischte deshalb unter einen gewöhnlichen Hefebrotteig nicht nur die feinsten Zutaten, die er in Neue Zürcher Zeitung vom 24.12.1994 Schenk (ts.), Angel Serna (Sna.), Eric Scheidegger (ecs.), Michael Stäheli (M. St.). Zürich: Hans Heusser (hsr.). Daniele Muscionico (M. I).), Marc Konner (iiiro.). Edgar Schuler (esc). Pascal Ihle (pi.). Feuilleton: Peter Hagmann (hmn.), Rainer Hollmann (rli.), Angela Schader (as.), Barbara Villiger Heilig (vil.), Georges Waser (G. W.), Andreas Breitenstein (A. Bn.). Sport: Roir Wesbonk (rwe.), Jürg Vogel (gel.), Peter Jegen (jeg.), Christoph Schmid (cid.). Elmar Wagner (wag.). Beilagen: Rainer Stadler (ras.), Pia Horlacher (P. H.) (Film, Elektronische Medien), Theres Lüthi (tlu.) (Forschung und Technik), Christian Güntlisberger (cgO.) (Wochenende). Photograph: Karl Hofer (ht). Bildredaktion: Katri Burri (kbu.). KORRESPONDENTEN IM INLAND Französische Schweiz: Roger Friedrich (rfr.), Roland Warten. weiler ( Ww.). Bern, Solothurn, Aargau: Jörg Kiefer (kfr) BaselStadt, Baselland, Jura: Roland Schlumpf (sc). Ostschweiz: Peter Stahlberger (Mb.). Italienische Schweiz: Paul Ruschetti (ru.). Bundesgericht: Markus Felber (fei.). Winterthur: Richard Ammann (Am.). Zürcher Oberland: Anita Färber (af.). Rechtes Zürichseeufer: Peter Meier (pem.). Linkes Zürichseeufer: Kathrin Röthlisberger (K. R). limmattal/Dielsdorf: Ernst Meyer (cm.). Historische und kirchliche Themen: Hanno Helbling (Hg.). KORRESPONDENTEN IM AUSLAND Paris: Ulrich Meister (Mr.), Friedemann Bartu (fb.). London: Charles E. Ritterband (cer), Andreas Uhlig (Ug.). Bonn: Christian Müller (Ch. M.), Beat Gygi (Gy). Berlin: Wolfgang Hauptmann (hau.). Rom: Rudolf Stamm (R. St.), Thomas Kreyenbühl (T. K.). Wien: Dieter Kroner (dk.) (österreich), Cyrill Stieger (C. Sr), Rene Höltschi (Ht.) (Osteuropa) . Stockholm: Sergio Aiolfi (ai). Brüssel: Manfred Rist (rt.) (Europäische Gemeinschaften, Nato), Petra Münster (pmr.) (Benelux). War(M. Sc.). schau: Markus Schmid Moskau: Ulrich Schmid (U. Sd ). Madrid: Beat Ammann (B. A.). Istanbul: Amalia van Gent (it). Limassol: Victor Kocher (vk.) (arabische Länder). Jerusalem: George Szpiro (gsz.). Nairobi: Georg Brunold (br). Johannesburg: Anton Christen (ach.). Delhi: Bernard Imhasly (By.). Bangkok: Peter Sidler (sdl.) (Südostasien). Peking: Urs Morf (mo.). Tokio: Werner Enz (nz.). Sydney: Peter Gerdes (gd.). Washington: Reinhard Meier (R. M.), Andreas Cleis (Cls.). 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Da er dabei jedoch gerade ein grosses Stück seiner Kreation im Mund hatte, hörte sich dies an wie «Panettone». Darüber, ob der Panettone- Erfinder Luigi aus der Lombardei oder aus dem Tessin stammte, ist man sich in den beiden Regionen bis heute nicht einig geworden. Tatsache ist jedoch, dass die Tessiner Bäcker und ihre italienischen Kollegen weltweit die einzigen sind, die auf der Basis des natürlichen Gärprozesses von Sauerteig ein Feingebäck herstellen.