Konzept für die Brandschutzerziehung in Kindergärten und

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Konzept für die Brandschutzerziehung in Kindergärten und
Konzept für die Brandschutzerziehung
in Kindergärten und Tageseinrichtungen
für Kinder
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©FA BE/BA 2005 www.sicherheitserziehung-nrw.de
Verfasser: Ellen Spiecker und Claudia Borgmann-Dörl, Ev. Tageseinrichtung für Kinder, Wuppertal
1. Einleitung
In den Köpfen vieler Erwachsener hält sich hartnäckig der Gedanke: „Messer, Gabel,
Schere, Licht - sind für kleine Kinder nicht“. Doch diese Einstellung steht konträr zu
den Bedürfnissen von Kindern. Kinder haben einen großen Entdeckungsdrang und
müssen ihre (Um)Welt aktiv erleben.
Nur 1 bis 2-mal im Jahr etwas zu üben, wovon ich nicht weiß, warum ich es tue,
verhilft nicht zu kompetenter Handlungsweise. Deshalb ist die Brandschutzerziehung
im Kindergarten ein wichtiges und unerlässliches Thema. Das hierbei Erlernte lässt
sich auch auf Situationen außerhalb der Tageseinrichtung (wie zu Hause oder bei
Verwandten und Freunden) übertragen.
Große Teile dieser Konzeption sind auch im RAABE Verlag im „Ratgeber Sicherheit
– Fürsorge und Aufsicht in Kindergärten und Kindertagesstätten“ erschienen.
2. Ziele der Brandschutzerziehung
Das oberste Ziel ist es, die Zahl der brandtoten Kinder zu senken.
Bei der Altersgruppe der Kindergartenkinder (3 bis 6 Jahren) muss man jedoch
bedenken, dass aufgrund der geringen Lebenserfahrung so gut wie kein
Handlungsspielraum gegeben ist; d.h. die Kinder sind nicht oft oder noch nie in einer
Situation (wie Brandfall) gewesen, aus der sie Erfahrungswerte mitbringen. Hier setzt
die Brandschutzerziehung ein. Die Kinder sammeln ihre eigenen Erfahrungen, und
da Erfahrung etwas mit Gefahr zu tun hat, ist es wichtig, dass das Risiko so klein wie
möglich gehalten wird.
Durch aktives Ausprobieren und Üben erwerben die Kinder eine größere Handlungskompetenz und damit eine größere Handlungssicherheit. Die natürliche Neugierde
der Kinder zu befriedigen und ihnen Hilfestellung anzubieten, trägt zu ihrer positiven
Entwicklung und zur Verhütung von Verletzungen und Schäden bei. Denn da, wo
Gefahren lauern, immer nur Verbote auszusprechen, machen diese Dinge nur noch
geheimnisvoller und interessanter und sie werden bei der erstbesten Gelegenheit
ausprobiert. (Kinder spielen unbeaufsichtigt mit Feuer).
Um dem Entdeckungsdrang der Kinder gerecht zu werden, muss ihnen die
Gelegenheit zum Üben und zum Ausprobieren gegeben werden. Gelenkte Aktionen
bieten Erfahrungsmöglichkeiten bei geringem Risiko und Gefahren.
Der oberste Grundsatz in der Brandschutzerziehung lautet bei allen Kindern (auch
noch bei 14-jährigen):
G Die Verantwortung (für die Hilfsaktion) darf (soll) sofort auf den nächsten
Erwachsenen übertragen werden.
Nimmt man das Kind nicht aus der Verantwortung und es kommt zu großen
(Personen-) Schäden, bauen sich Schuldgefühle auf, die ein Leben lang anhalten
können. Dies ist vergleichbar mit Kindern von alkoholabhängigen Eltern oder
missbrauchten Kindern. Zum Loslösen von den Eltern, Selbstständig- und
„Erwachsen-“ werden gehört aber die Übernahme von Verantwortung, wenn auch im
kleinen Rahmen.
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Deshalb ist es bei der Brandschutzerziehung wichtig, schon die Benachrichtigung
des Erwachsenen als verantwortliches Verhalten anzuerkennen und zu loben.
Es ist wichtig, dass man den Kindern verständlich macht, dass es richtig und wichtig
ist, wenn sie das Haus verlassen, um einen Erwachsenen zu holen und nur wenn
keiner in der Nähe ist, dann den Notruf absetzen.
3. Gesetzliche und rechtliche Grundlagen
Verschiedene Gesetze und Empfehlungen befassen sich mit dem Thema
Brandschutz.
So steht im FSHG (Feuerschutz und Hilfegesetz) in § 8 geschrieben:
„ Die Gemeinden sollen Brandschutzerziehung durchführen“.
Die Gemeinden übertragen den Feuerwehren diese Aufgabe.
Auch für Kindertageseinrichtungen gibt es Gesetzliche Grundlagen die
Brandschutzerziehung durchzuführen. Im Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder
(GTK) werden im § 2 die Aufgaben des Kindergartens fest geschrieben.
Hier heißt es in § 2.2 „Der Kindergarten hat seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag
im ständigen Kontakt mit der Familie und anderen Erziehungsberechtigten
durchzuführen und insbesondere 2;6 die Entfaltung der geistigen Fähigkeiten und
der Interessen des Kindes zu unterstützen und ihm dabei durch ein breites Angebot
von Erfahrungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse von der Umwelt zu vermitteln.
In diesem Zusammenhang beschränkt sich Umwelt nicht nur auf unsere Natur und
deren Erhaltung, sondern auch auf das Umfeld und unsere Lebenssituation (wie
Stadt oder Land, Gebirge, an der See, im Mehrfamilienhaus, an einer belebten
Straße oder im Einfamilienhaus mit großem Garten.). Zum Umfeld der Kinder gehört
dann natürlich auch die Feuerwehr. Durch die veränderte Lebenssituation der Kinder
( Kinder sind schon mal häufiger alleine zu Hause und müssen sich ihr Essen selber
erwärmen) erhält die Brandschutzerziehung einen besonderen Stellenwert.
Des weiteren hat das Sozial Pädagogische Institut (SPI) an alle Kindergärten eine
Empfehlung herausgegeben. In Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband
NRW wurde eine Broschüre erstellt, die sich mit der Brandschutzerziehung in
Kindergärten auseinandersetzt und an alle Kindergärten verteilt wurde.
4. Die Eltern
Brandschutzerziehung ohne Zusammenarbeit mit den Eltern ist nicht denkbar, da
diese
a) informiert sein und
b) die Einrichtung unterstützen müssen, wenn wir gemeinsam erfolgreich sein
wollen.
Dazu ist es erforderlich, dass an einem Elternnachmittag oder -abend das Konzept
vorgestellt und erläutert wird.
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Den Eltern muss die Bedeutung und Wichtigkeit der Brandschutzerziehung
verdeutlicht werden.
Viele Eltern haben im Zusammenhang mit Brandschutzerziehung das Vorurteil:
„Jetzt lernt mein Kind im Kindergarten das Zündeln mit Streichhölzern und fackelt mir
vielleicht noch meine Wohnung ab!“
Hier ist es nun unumgänglich, die Eltern aufzuklären. Nur ein Kind, das Bescheid
weiß, kann auch richtig in einer „brenzligen Situation“ reagieren. Wichtig ist, dass
man die Eltern zur Mitarbeit auffordert. Wenn sich die Eltern fünf Minuten Zeit
nehmen, um ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, das „Erlernte“ zu demonstrieren
und unter Aufsicht des Erwachsenen zu üben, verhindern sie ein heimliches Kokeln
(Zündeln) in der Wohnung und minimieren somit das Risiko von Sachschäden.
Es ist sinnvoll, die Elternveranstaltung zu Beginn der Thematik durchzuführen. Die
Eltern wissen so, was ihre Kinder erarbeiten und können bei Fragen
dementsprechend reagieren. Außerdem baut sich so gar nicht erst das oben
genannte Vorurteil auf.
4.1. Wie erreicht man die Eltern
Die Gegebenheiten der jeweiligen Einrichtung und der Elternschaft entscheiden über
die Art der Elternveranstaltung.
Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass ,wenn man die Eltern zu einem
Themenbezogenen Elternnachmittag einlädt, bei dem die Geschwisterkinder mit
betreut werden und der Babysitter entfällt, die Anzahl der Teilnehmer steigt.
Die Einladung zu diesem Nachmittag kann auf verschiedene Arten erfolgen.
a) durch einen Elternbrief
b) durch die Kinder gestaltete Einladungen (z.B. ein selbst gebasteltes
Feuerwehrauto, das als Träger für den Elternbrief dient
c) durch eine Plakat
d) durch plastisches Darstellen der brandtoten Kinder (z.B. Kette mit entsprechender
Anzahl an Knöpfen)
e) durch Poster mit Brandsituationen
f) durch eine gemeinsame Einladung von Feuerwehr und Tageseinrichtung
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4.1.1 Gestaltung eines Elternbriefes
Ein gemeinsam mit der Feuerwehr verfasster Elternbrief hat bei einigen Eltern ein
größeres Gewicht, da er einen offizieller Charakter hat.
Der Brief sollte freundlich aber bestimmt verfasst sein. Die Bedeutung der
Brandschutzerziehung muss zum Ausdruck kommen.
Weitere wichtige Punkte sind:
Ø Anrede
Ø Begründung und Bedeutung der Brandschutzerziehung
Ø Datum / Uhrzeit / Ort
Ø Die Möglichkeit der Betreuung von Geschwisterkindern (bei einer
Nachmittagsveranstaltung)
Ø Ein Rückmeldeabschnitt (zur besseren Planung und um Eltern ggf. gezielt noch
einmal anzusprechen)
4.2 Wie könnte ein Elternnachmittag ablaufen
Es ist äußerst erstrebenswert und sinnvoll, gemeinsam mit einem Feuerwehrmann
oder einer Feuerwehrfrau der örtlichen Feuerwehr diese Veranstaltung
durchzuführen.
Die Eltern werden über die Gründe und Ziele der Brandschutzerziehung informiert.
Das konkrete Konzept, das mit den Kindern erarbeitet wird, wird den Eltern
vorgestellt. Durch praktische Einheiten kann der Vortrag aufgelockert werden.
Eine „Feuerrallye“ (siehe Anhang) kann der Bewusstmachung dienen und für das
Thema sensibilisieren.
Um die Eltern über die Tragweite des Themas noch weitreichender zu informieren,
kann Film- und Bildmaterial unterstützend eingesetzt werden.
Der Fachmann/die Fachfrau kann aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz
berichten oder auch gezielte Fragen der Eltern beantworten.
So kann der Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau auch Informationen z.B. zu
Rauchmeldern, Feuerlöschern, Sicherheit im Haushalt usw. geben.
5. Der Berater der Feuerwehr
5.1. Die Anforderungen an einen Berater
Der Berater der Feuerwehr sollte die Fähigkeit besitzen sich auf die Ebene der
Kinder einzulassen. Er muss sich sprachlich auf das Niveau der Kinder begeben und
sich in das Denken der Kinder hineinversetzen. Verständnis und Respekt vor den
Kindern ist eine wichtige Fertigkeit, die ein Berater mitbringen muss.
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Auf der anderen Seite muss der Berater in der Lage sein, sein Fachwissen an die
Erzieherin weiter zu geben, da diese konkret und praktisch mit den Kindern arbeitet
5.2. Wie kann der Berater Kontakte knüpfen
5.2.1. Das persönliche Gespräch
Das Naheliegenste ist natürlich, einen Gesprächstermin mit der Leitung einer
Einrichtung (Kindergarten, -hort, Spielhaus) zu vereinbaren. Ein Beamter hat
Kenntnisse über Situationen, in denen Kinder bereits Schäden verursacht haben
oder gar verletzt und getötet wurden. Er weiß, wie wichtig es ist,
„Brandschutzerziehung“ bereits im Kindergarten zu betreiben; denn: Nur wer ein
gewisses Maß an Sicherheit, durch vielfaches Üben erworben hat ist handlungsfähig.
Außerdem können Kinder, die Brandschutzerziehung erfahren haben, die Risiken
(ihres Handelns) eher abschätzen.
Eine andere Gesprächsgrundlage könnte sein:
Wir haben zunehmend (alleinerziehende) Eltern, die berufstätig sind und
Erstklässler, die schon einmal stundenweise alleine zu Hause sind, bevor ein
Elternteil von der Arbeit zurück ist. In manchen Situationen muss vielleicht das
Mittagessen aufgewärmt werden.
Je nach Jahreszeit locken auch Kerzen, die angezündet werden „wollen“.
Viele Leiterinnen von Tageseinrichtungen für Kinder (Kindergarten, Hort, Spielhaus)
sind froh und dankbar, wenn ihnen Informationen, Anregungen und Unterstützungen
angeboten werden. Denn für viele ist das Thema Brandschutz und seine Umsetzung
ein Buch mit sieben Siegeln. Es gibt zwar eine Anweisung durch das SPI
(Sozialpädagogik Institut), aber diese ist leider vielen unbekannt.
5.2.2. Kontakt zu Fachschulen für Sozialpädagogik
Eine andere Möglichkeit der Kontaktaufnahme ist der Besuch an einer Fachschule
für Sozialpädagogik, an der Erzieherinnen ausgebildet werden. Viele Schülerinnen
werden durch Informationen über die Bedeutung und die Tragweite der
Brandschutzerziehung im Kindergarten und über die Unterstützung von Beratern
veranlasst, sich später im Berufsleben dieser Thematik zu öffnen und sie zu
erarbeiten. Diese Erzieherinnen werden sich bei Bedarf an einen Berater bei der
Feuerwehr wenden.
5.3. Die konkrete Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen
Um dem pädagogischen Personal in den Tageseinrichtungen das nötige Wissen zu
vermitteln, ist die örtliche Feuerwehr der richtige Ansprechpartner, Berater, Betreuer
und Begleiter. Gemeinsam kann ein Konzept erstellt werden, um die größtmögliche
Effizienz für die Kinder zu erreichen (feuerwehrtechnisches und pädagogisches
Wissen werden „vereint“).
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Eine gezielte Zusammenarbeit mit der Gruppenerzieherin ist Voraussetzung.
Erzieher haben eine sehr breitgefächerte Ausbildung und sind wenig spezialisiert.
Bei einem Thema wie „Brandschutzerziehung“ ist die Erzieherin darauf angewiesen,
genaue Informationen und Hintergrundwissen über das Thema von einem „Berater“
zu bekommen. Sie kann aufgrund von Erfahrungswerten des Beraters Anregungen
erhalten und erfahren was durchführbar ist. Gemeinsam kann die Durchführung
geplant bzw. durchgesprochen werden.
Von den Beratern wird nicht verlangt, dass sie mit den Kindern die
Brandschutzerziehung im Kindergarten durchführen.
Schön ist es, wenn der Berater die Kinder einmal in der Einrichtung besucht und als
Feuerwehrmann zum Anfassen da ist. Vor den Kindern kann er seine Ausrüstung
erklären und sie anlegen. Hier bei ist es wichtig, diesen Besuch im Vorfeld genau mit
der Erzieherin abzusprechen, da es schon mal Kinder gibt, die Aufgrund von
negativen Erfahrungen mit Uniformen (Kinder aus Kriegsgebieten) Ängste
entwickeln.
Der Besuch auf der Feuerwache oder im Gerätehaus ist für die Kinder ein „Highlight“
und eigentlich unverzichtbar. Der Berater kann im Vorfeld abklären welche
Möglichkeiten bei diesem Besuch bestehen und welche Dinge unmöglich sind (z.B.
dass die Kinder an der Stange herunterrutschen).
Vor Besichtigungsbeginn, sollten Verhaltensmaßnahmen (z.B. bei einem Alarm)
abgesprochen werden.
5.3.1 Aufsichtspflicht
Durch den Betreuungsvertrag mit der Tageseinrichtung übertragen die Eltern die
Aufsichtspflicht an die Einrichtung (Personal) für den gesamten Zeitraum, den das
Kind betreut wird. Dies beinhaltet auch Ausflüge und andere Aktivitäten.
Die Aufsichtspflicht und die Verantwortung für die Kinder liegt bei allen Aktionen bei
der Erzieherin!
Auch während des Besuches des Beraters steht die Erzieherin für die Kinder in der
Verantwortung. Sie ist diejenige, die für die Einhaltung der Regeln und einen
reibungslosen Ablauf sorge zu tragen hat und nicht der Berater der Feuerwehr.
Sollte sie dem nicht nach kommen, verletzt sie die Aufsichtspflicht, die ihr von den
Eltern übertragen wurde. Nähere Informationen zum Thema Aufsichtspflicht sind
auch im Internet unter www.ukrlp.de und www.unfallkasse-Berlin.de nachzulesen.
5.3.2 Versicherungsschutz
Bei allen Veranstaltungen der Tageseinrichtung sind die Kinder über den Gemeinde
Unfall Verband versichert. Dies gilt auch für Ausflüge, also auch dem Besuch bei der
Feuerwehr.
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6. Konzepte
6.1. Konzept für den Kindergarten
6.1.1 Zielgruppe
Zielgruppe für die Brandschutzerziehung sind in erster Linie die Kinder, die ein Jahr
vor der Einschulung stehen, also fünf bis sechs Jahre alt sind. Die Konzentration, die
kognitiven Fähigkeiten und die Feinmotorik sind nun ausreichend entwickelt.
Die Jüngeren (Kinder) werden zunächst das Thema „Feuer“ erarbeiten. Hierzu sind
unter dem Punkt Ideenbörse (siehe Punkt 7) Anknüpfungspunkte zum Thema Feuer
zu finden
Die „Großen“ werden gesondert an einem Nachmittag in der Woche zum Thema
„Feuerwehr und Brandschutz“ in die Einrichtung eingeladen. Sie erarbeiten über
einen längeren Zeitraum in kleinen „Übungseinheiten“ wesentliche Aspekte dieser
Thematik.
Die Gruppe sollte maximal 10 bis 12 Kinder umfassen.
Hierbei ist die Gruppengröße auf maximal 10 Kinder reduziert. In größeren Gruppen
ist die Auseinandersetzung mit dem Thema nur bedingt möglich und ist von geringer
Effektivität, da die einzelnen Kinder nicht in ausreichendem Maße angesprochen und
eingebunden werden.
6.1.2. Mögliche Anknüpfungspunkte der Thematik
Anknüpfungspunkte im Kindergartenjahr könnten sein:
♦ Feste:
Ä Abschiedsfest
Ä Sommerfest
Ä Karneval
♦ Jahreszeitliche Anlässe :
Ä St. Martin,
Ä Osterfeuer,
Ä Grillen/ Lagerfeuer,
Ä Kartoffelfeuer,
Ä Kerzen am Adventskranz.
6.1.3. Praktische Durchführung der Brandschutzerziehung
Bei der Erarbeitung des Themas Brandschutz sind der Phantasie keine Grenzen
gesetzt. Ein mögliches Konzept könnte aus 8-9 Einheiten bestehen. Jede sollte nicht
länger als 30 Minuten dauern, da die Konzentrationsfähigkeit der Kinder noch nicht
so ausgeprägt ist.
Der Bewegungsdrang der Kinder ist groß, und aktive Beteiligung fördert das
Interesse und den Lernerfolg. Es sollten sich theoretische und praktische Einheiten
abwechseln bzw. die Waage halten.
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Der Einsatz einer oder mehrere Handpuppen (Fridulin Brenzlich und Flori, siehe
Anhang) als Medium ist hilfreich. Um eine Identifikation mit einer dieser Puppen zu
erzielen, ist es wichtig, dass sie die Gruppe während der gesamten Zeit begleitet.
Außerdem sollten sie den Kindern auch außerhalb der Brandschutzeinheiten zur
Verfügung stehen, damit die Kinder mit ihnen Rollenspiele durchführen können. Die
Kinder beschäftigen sich so noch intensiver und weitreichender mit der Thematik.
Damit gewährleistet werden kann, dass die Kinder regelmäßig an den Aktionen
teilnehmen und nicht nur den Besuch der Feuerwehr wahrnehmen, erhält jedes Kind
bei der ersten Einheit seinen eigenen Brandschutzpass. In diesem sammeln die
Kinder Stempel für jede Teilnahme an der Großengruppe.
Eine mögliche Abfolge der Brandschutzerziehung mit den 5-6 jährigen Kindern
könnte wie folgt aussehen:
6.1.4. Wochenübersicht
1. Notruf erarbeiten
2. Richtiger Umgang mit Streichhölzern und Kerzen (Kerze anzünden)
3. Experimente (verschiedene Arten des Feuerlöschens)
4. Rauchentwicklung Gefahren und Verhalten
praktische Übung mit einer Decke
5. Flucht- und Rettungswege im Kindergarten
6. Aufgaben und Aussehen der Feuerwehr/Feuerwehrmännern
Helm basteln
7. Aussehen und Material der Feuerwehrfahrzeuge
Feuerwehrauto bauen
8. Besuch der Feuerwache
Urkunde „Ich weiß Bescheid“
9.
Feuerrallye
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1. Woche:
Die Kinder sitzen im Stuhlkreis und werden von Fridulin und seinem Freund Flori
begrüßt. Die beiden Handpuppen stellen sich kurz vor. Im Anschluss daran kommt
es zu einem Gespräch zwischen ihnen. Die Grundlage dieses Gesprächs sollte
situationsbezogen sein, d.h.: der Geschichte liegt ein persönliches Erlebnis
zugrunde; ein Zeitungsartikel hat Aufsehen erregt; Anlässe, die der Jahresablauf
ergibt - wie Osterfeuer, Lagerfeuer, Grillen, Kartoffelfeuer, Kamin, Kerze am
Adventskranz usw. oder eine Brandsituation in der Nachbarschaft. Diese Geschichte
kann auch ohne die Handpuppen erzählt werden.
Beispielgeschichte:
Fridulin: „Flori, hast Du Dir draußen auf der Straße schon einmal die Papiercontainer
angesehen?“
Flori:
„Ja. Was ist mit denen?“
Fridulin: „Einer von denen sieht ganz braun aus. Ich möchte gerne einmal wissen, was mit
dem passiert ist?“
Flori:
„Das kann ich Dir sagen. Einen Tag nach Nikolaus haben ein paar Jugendliche
einen Kracher im Papierschlitz angezündet und der brennende Kracher ist dann
in den Container gefallen. Das Altpapier hat sofort angefangen zu brennen. Ich
war gerade hier im Kindergarten in der Küche und roch plötzlich Rauch.
Ich bin ans Fenster gegangen und da sah ich Rauch aus dem Container
aufsteigen.“
Fridulin: „Ja und was hast Du dann gemacht?“
Flori:
„Unterbrich mich doch nicht. Ich bin ganz schnell ins Büro gelaufen und habe
die Feuerwehr angerufen. Nachdem ich die 112 gewählt hatte, hörte ich eine
freundliche Stimme sich melden: „Feuerwehrleitstelle, guten Tag.“ Ich habe
dann gesagt: „Hier ist der Flori aus dem Kindergarten Kruppstraße. Der
Papiercontainer vor dem Kindergarten brennt.“ Der Feuerwehrmann fragte mich:
“Sind Menschen in Gefahr?“ „Nein“, sagte ich, dann wollte der Feuerwehrmann
noch einmal genau die Straße wissen, in der der Container steht, und meine
Telefonnummer musste ich ihm sagen. Anschließend sagte er „Wir kommen
sofort vorbei.“
Nun konnte ich auflegen. Nach kurzer Zeit hörte ich schon das Martinshorn des
Feuerwehrwagens und dann brauste das Auto mit Blaulicht um die Kurve. Die
Feuerwehrmänner stiegen schnell aus, holten ihre Schläuche aus dem Auto und
schlossen sie am Auto an. Mit dem Schlauch spritzten sie dann in den Container.
Als das Wasser in das Feuer kam, begann es fürchterlich zu qualmen. Doch zum
Glück war das Feuer nach kurzer Zeit gelöscht und die Feuerwehr konnte wieder
zur Feuerwache zurückfahren. Durch das Feuer ist der Container so braun geworden.“
Fridulin: „Gut, dass Du so eine gute Nase hast und dann auch so schnell die Feuerwehr
angerufen hast. Wenn Du die Nummer 112 nicht gewusst hättest, wäre das Feuer
bestimmt größer geworden. Wenn ich auch einmal die Feuerwehr anrufen muss
weiß ich jetzt, was ich sagen muss. Nämlich zuerst meinen Namen, dann wo es
brennt, dann was brennt, und ob Menschen in Gefahr oder verletzt sind. Wenn
ich das alles erzählt habe, warte ich auf Fragen der Feuerwehr, und erst wenn die
keine Fragen mehr haben, lege ich auf. Du, Flori, übst Du den Notruf einmal mit
mir?“
Flori:
“ Na klar!“
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In einer Spielsituation wird ein (Spiel) Telefon zum Einsatz gebracht und zu nächst
demonstrieren die beiden Handpuppen das richtige Absetzen eines Notrufes.
Anschließend dürfen die Kinder das „richtige Melden“ üben; d.h.
+
+
+
+
+
Wer ruft an ? Name
Wo brennt es ? Ort
Was brennt ?
Wie ist die Situation ? Sind noch Menschen im Haus, wie viel Verletzte usw.
Auf Fragen warten
Es folgt ein Gespräch über das richtige Verhalten im Brandfall:
- Versuchen, sich vom Feuer zu entfernen
- Notruf absetzen/ Erwachsenen informieren
- Wenn der Fluchtweg verschlossen ist, auf sich aufmerksam machen (Winken am
Fenster; -Bettlaken oder Tuch aus dem Fenster hängen).
Die Kinder basteln sich ein Bechertelefon, mit dem sie den Notruf üben können
2. Woche:
Die Kinder sitzen im Stuhlkreis und der Notruf wird wiederholt (ein Kind ist die
Leitstelle, ein anderes ist der Anrufer). Die beiden Handpuppen Fridulin Brenzlich
und Flori sind wieder zu Besuch gekommen. (Anschließend kommen Fridulin und
Flori wieder zum Einsatz.) Fridulin erzählt den Kindern die Geschichte, wie das Loch
in seine Jacke gekommen ist.
Fridulin: „Mir ist gestern was ziemlich Dummes passiert. Flori, du erinnerst dich
bestimmt noch an meinen Geburtstag?“
Flori:
„Ja. Klar!“
Fridulin: „Also, ich hatte noch die Kerzen von meinen Geburtstag auf dem Wohnzimmertisch stehen und wollte es mir so richtig gemütlich machen. Ich holte die
Streichhölzer, um die Kerze anzuzünden und dabei ist es passiert. Ich nehme
also das Streichholz aus der Schachtel, ziehe das Köpfchen an der rauen Seite
der Schachtel auf mich zu und dann ist mir das brennende Streichholz abgebrochen und die Flamme landete genau auf meiner Jacke. Ich habe mich
tüchtig erschrocken und konnte zum Glück das Feuer ausblasen. Aber ich kann
euch sagen, das war ziemlich heiß.“
Flori:
„Ja, Fridulin, bist du denn noch gescheit. Ich habe dir doch genau erklärt, wie du
das Streichholz anzuzünden hast.“
Fridulin: „Ja, habe ich denn etwas falsch gemacht?“
Flori:
„ Ja! Könnt ihr dem Fridulin erzählen wie man das Streichholz richtig
anmacht?“
Gemeinsame Erarbeitung des richtigen Umgangs mit Streichhölzern, wie die Kerze
angezündet wird und was alles benötigt wird:
G
G
G
G
G
Streichholz aus der Schachtel nehmen
kontrollieren, ob es angebrochen ist
vom Körper weg anzünden (anreißen)
fester Stand der Kerze
nicht brennbare Unterlage
G Wassereimer bereitstellen
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Anschließend dürfen die Kinder eigenständig eine Kerze anzünden.
Nach der Praxis schließt sich ein Gespräch über andere Möglichkeiten des
Feuerentfachens an - wie wurde früher Feuer entzündet:
Ä Feuersteine
Ä Reibung Holz auf Holz (ggf. mit Bildmaterial)
Ä Lupe
Ä Glas
Nach der Praxis folgt ein Gespräch:
- was brennt ?
- was brennt nicht ?
Hausaufgabe: Bilder von brennbaren und nicht brennbare Materialien aus der
Zeitung ausschneiden und in der nächsten Woche mitbringen.
3. Woche:
Die Kinder üben den Notruf.
Die Kinder sollten Bilder von brennbarem und nicht brennbarem Material aus der
Zeitung ausschneiden und mitbringen. Diese Zeitungsausschnitte werden zu einer
Collage „was brennt? / was brennt nicht?“ zusammen gestellt. Wenn die
Möglichkeiten bestehen, könnte man ausprobieren, was und wie schnell etwas
brennt (im Freien). Es folgt ein Gespräch über die Möglichkeiten des Feuerlöschens:
+
+
+
+
Flamme ausblasen
Flammen ersticken (Löschdecke, wenn vorhanden zeigen)
mit Wasser löschen
mit Sand löschen
+ mit Schaum löschen
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass man FETT NICHT mit WASSER löschen
darf (Explosion).Im Zusammenhang mit dem Löschen kann ein Verbrennungsdreieck
eingesetzt werden. Die Kinder sehen plastisch das Zusammenspiel von
Zündtemperatur, Zündmittel und Sauerstoff und die Auswirkung, wenn eine
Komponente entfällt.
Im Anschluss dürfen die Kinder experimentieren. Sie dürfen eine Kerzenflamme mit
einem Glas ersticken bzw. versuchen den richtigen Zeitpunkt zu finden, indem die
Flamme nicht erlischt. WICHTIG!: Wassereimer bereitstellen!
Am nächsten Vormittag wird im Freispiel das Tischregelspiel „Feuer löschen - aber
wie“ (Spielidee aus der Entdeckungskiste Ausgabe Juli/August 1997) gebastelt.
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4. Woche:
Die Kinder wiederholen den Notruf.
Gespräch über die Gefahren und das Verhalten bei Rauchentwicklung:
G Rauch ist giftig
G er schläfert ein und tötet dann
G Rauch steigt nach oben, deshalb flach am Boden bewegen
Im Zusammenhang mit Rauch und seinen Auswirkungen den Einsatz einer
Fluchthaube (wenn vorhanden, anschauen und ausprobieren) und die typischen
Pfeifgeräusche eines Atemgerätes erklären. Den Kindern wird so im Ernstfall die
Angst vor ihren „Rettern“ genommen und der eventuelle Einsatz/ Gebrauch einer
Fluchthaube wird erleichtert.
Um das Rauskriechen zu üben, sollen die Kinder unter einer Decke hindurchkrabbeln
und dabei möglichst dicht am Boden bleiben.
5. Woche:
Die Kinder üben den Notruf.
Mit den Kindern werden mögliche Flucht- und Rettungswege überlegt. Wie kommen
wir bei einem Feuer am Schnellsten und Sichersten aus dem Kindergarten raus
Die Kinder schauen sich aus dem Video „Peter in der Stadt“ die Passage an, in der
Peter Lustig die Hydranten sucht.
An dieses Video schließt sich ein Spaziergang mit den Kindern an, bei dem
Hydranten gesucht werden. Die Kinder lernen die Wichtigkeit der Hydranten kennen
und erhalten eine Vorstellung wie wichtig es ist, dass diese frei zugänglich sind.
6. Woche:
Wiederholung des Notrufs
Anhand von Bilderbüchern werden die verschiedenen Aufgaben der Feuerwehr und
das unterschiedliche Aussehen der Feuerwehrmänner erarbeitet.
Ä Brandbekämpfung - Atemgeräte; Hitzeschutzanzüge
Ä Verkehrsunfälle - besondere Werkzeuge sind im Einsatz
Ä umgestürzte Bäume entfernen
Ä Einsatz bei Hochwasser/Überschwemmung - Boote kommen zum Einsatz
Ä Ölbekämpfung auf Gewässern - Spezialfahrzeuge
Ä Chemieunfälle - Säureschutzanzüge (wenn möglich Original zeigen und
anheben
lassen)
Ä Personen- und Tierrettung
Ä Rettungsdienst - Rettungswagen/Krankenwagen
Die Kinder basteln sich einen Feuerwehrhelm.(Bastelanleitung siehe Anhang)
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7. Woche:
Wiederholung des Notrufes
Anhand von Bilderbüchern wird das Aussehen eines Feuerwehrwagens und des
benötigten Werkzeugs erarbeitet:
Ä Schläuche
Ä Absperrungen
Ä Atemgeräte
Ä Äxte
Ä Hydranten
Ä Warnschilder
Ä Leitern usw.
Es ist wichtig, auf Hintergründe und technische Details zu verzichten.
Die Kinder bauen sich ein eigenes Feuerwehrauto (Holz oder wertfreies Material).
Alternativ zum Basteln kann ein großes Feuerwehrauto gemalt und bestückt werden.
8. Woche:
Ein Besuch bei der Feuerwache mit ihren Helmen bildet für die Kinder den
Höhepunkt und zugleich den Abschluss der Brandschutzerziehung. Auch hier ist es
wichtig, auf technische Details, Aufklärung über chemische Zusammensetzung und
physikalische Besonderheiten zu verzichten, da sie von den Kindern nicht
verstanden werden. Vergleiche - wie z.B. soviel Wasser, wie in einem
Schwimmbecken - sind für die Kinder vorstellbar.
J Autos wiedererkennen, ansehen dürfen und reinsetzen
J das Martinshorn hören
J jemanden die Stange runterrutschen sehen
J einen Rettungswagen sehen
J der Schlauchturm
J die Drehleiter und den Korb(ggf. benutzen)
J Helm und Jacke anziehen
J klettern durch die Atemschutzstrecke
J die Kübelspritze oder den Schlauch ausprobieren
...sind für die Kinder hoch interessant und machen ihnen großen Spaß.
Die Kinder erhalten eine Urkunde von Fridulin Brenzlich (Download auf dieser Seite).
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6.2 Schulkinder
Grundlage für die verschieden Aktionen liefert das Feuerideenmobil. Die
angesprochenen Ideenkarten sind ein Bestandteil dieses Mobils
6.2.1 Ziele:
F
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F
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F
F
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F
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F
F
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Notruf vermitteln
Notruf üben und festigen
Richtiges Verhalten im Brandfall
Richtiges Verhalten bei Rauchentwicklung
Gefahren von Rauch aufzeigen
Gefahren im Umgang mit Feuer verdeutlichen
Neugierde am Feuer befriedigen ( unter Kontrolle)
Fähigkeiten im Umgang mit Feuer schulen
Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Feuer fördern
Durch aktives Experimentieren eigene Lösungen erarbeiten
Jedes Kind ist in der Lage, eigenständig und sicher, eine Kerze zu entzünden
Den Beruf des Feuerwehrmannes näher bringen
Gefahren, Risiken und die Bedeutung für die Gesellschaft dieses Berufes
aufzeigen
Aufgaben der Feuerwehr aufzeigen
Aussehen des Feuerwehrmannes erarbeiten
Sozialverhalten fördern
Rücksichtnahme fördern
6.2.2. Einstieg: Feuer
C
C
C
C
Gedankensammlung. Jeder schreibt einen Begriff (Nomen), Adjektiv, Verb oder
Gedanken zum Oberbegriff „Feuer“ auf.
„Feuer mit allen Sinnen erleben“ (Ideenkarte gelb Sprache 10 )
Es können außerdem noch die gefundenen Begriffe zugeordnet werden.
„Feuermandala“ in den Farben des Feuers ausmalen (Ideenmobil)
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6.2.3. Notruf
C
C
C
C
C
C
C
Bildergeschichte in die richtige Reihenfolge bringen lassen (Ideenkarte rot
Sprache 7)
Abfolge des Notrufs und die Telefonnummer der Feuerwehr mit Hilfe eines
Puzzles erarbeiten und aufhängen
Jedes Kind setzt einen Notruf ab.
Jedes Kind sucht sich eine Karte mit einer Notfallsituation aus und setzt
dementsprechend den Notruf ab (mit eigener Adresse)
Bechertelefon bauen
„Hilfe es brennt“ (Ideenkarte gelb Kunst 5)
Collage aus angebrannten (Papier-)Häusern und Bäumen erstellen
6.2.4 Verhalten im Brandfall & Gefahren von Rauch
C
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C
C
C
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C
C
C
C
Geschichte von der Entstehung eines Zimmerbrandes erzählen. Der Ausgang
der Geschichte wird in Kleingruppen erarbeitet und aufgeschrieben.
Gespräch über das richtige Verhalten in einem Brandfall
Ruhe bewahren, Brandherd einschließen, nach Möglichkeit Raum und/oder
Wohnung verlassen, einen Erwachsenen verständigen, Notruf absetzen,
Mitmenschen warnen, sich bemerkbar machen, ....
Hinweis auf die Gefährlichkeit bzw. Bedrohung durch den Rauch
Praktische Übung zum Verlassen eines verrauchten Raumes
„Feuer ohne Berührung“ (Ideenkarte grün Sachunterricht 56)
Gefahrenpotential Rauch mit Flash over erklären
Fluchtwege aus der Einrichtung suchen (Piktogramme erklären)
Bericht über evtl. Räumungsübungen in der Schule
„Rauchbilder“ (Ideenkarte gelb Kunst 1)
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6.2.5 Zündmittel
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Rätsel mit verschieden Möglichkeiten Feuer zu machen
Reibung
Feuerstein
Feuerzeug
Streichhölzer
Brennglas
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C
C
Versuch mit einem Brennglas (Ideenkarte grün Sachunterricht 9)
Richtigen Umgang mit Feuerzeugen erklären
Richtigen Umgang mit Streichhölzern erklären
Streichholztransport (Ideenkarte blau Mathe 3)
Streichholzrätsel (Ideenkarte blau Mathe 9)
6.2.6 Kerze
C
C
C
C
Was benötigt man um eine Kerze anzuzünden? Arbeitsblatt mit verschieden
Gegenstände zum Teil auch falsche
Verschiedene Kurzbeschreibungen vom Anzünden einer Kerze. Aus den
Möglichkeiten die Richtige heraussuchen und besprechen. (Sowohl für
Streichhölzer als auch für Feuerzeuge)
Jeder Teilnehmer zündet eine Kerze an (mit einem Streichholz und einem
Feuerzeug)
Tropfbilder (Ideenkarte gelb Kunst 11)
Die Tropfbilder können sowohl auf Papier erstellt werden als auch auf Wasser und
später aufgehängt werden.
C
C
C
Papier „künstlich“ altern lassen ( Ideenkarte gelb Kunst 7)
Geheimschrift (Ideenkarte rot Sprache 1)
Eigene Kerzen herstellen à Geometrische Formen (Ideenkarte blau Mathe 17)
6.2.7 Was brennt – was brennt nicht
C
Gespräch - wann ist Feuer gut und nützlich
- wann ist es schlecht und gefährlich
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C
C
Gespräch was brennt – was brennt nicht
Brandcollage (Ideenkarte gelb Kunst 3)
Eisen brennt (Ideenkarte grün Sachunterricht 16)
Zeichnen mit verkohlten Ästen (Ideenkarte gelb Kunst 13)
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6.2.8 Feuer anzünden und löschen
C
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C
C
Gespräch wann kommt es zu einem Brand (was benötigt Feuer zur Entstehung)
Verbrennungsdreieck
Das Kerzenschiff (Ideenkarte grün Sachunterricht 37)
Das doppelte Glas (Ideenkarte grün Sachunterricht 33)
Wassersauger (Ideenkarte grün Sachunterricht 29)
6.2.9 Experimente
C
C
C
Sonderbare Luftströmung (Ideenkarte grün Sachunterricht 60)
Der sonderbare Wassertopf (Ideenkarte grün Sachunterricht 20)
Feuer unter Wasser (Ideenkarte grün Sachunterricht 68)
6.2.10 Aufgaben der Feuerwehr
C
C
C
C
C
Den Kindern das Piktogramm der Feuerwehr (retten – schützen – bergen –
löschen) zeigen und überlegen lassen was die einzelnen Szenen bedeuten
sollen und die Lösungen neben das Bild malen
Aufgabenbereiche besprechen und anhand von Bildern verdeutlichen, ggf. als
Bilderrätsel
Den Tagesablauf eines Feuerwehrmannes erstellen (Puzzle aus dem
Tagesablauf des „Was ist Was“ Buchs Feuerwehr erstellen)
Bildhauer (Ideenkarte lila Rhythmus 66)
Trainingsprogramm eines Feuerwehrmannes
(Ideenkarten lila Rhythmus 17, 15, 13, 11, 9, 1, 3 und 7)
6.2.10 Aussehen des Feuerwehrmannes und des eingesetzten Materials
C
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C
C
C
Aussehen eines Feuerwehrmannes besprechen (Kleidung und persönliche
Ausrüstung)
Puzzle mit Bildern von verschieden Schutzanzügen und deren Einsatzgebiet
Aussehen und Bestückung von Feuerwehrautos besprechen
Hinweis auf Hydrantenschilder
Hydranten auf der Straße suchen
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6.2.11 Wir gestalten unser eigenes Feuer- oder Feuerwehrspiel
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Quiz mit Fragen
Memory
Spielplan mit Aufgaben- und Fragestellungen
Begriffe für Montagsmaler
Begriffe für Pantomimen
Puzzle mit verschieden Motiven
Theaterstück / Kasperltheater
Trainingsplan für den Feuerwehrmann (Bewegungsspiel)
Richtig oder falsch (Aussagen oder Bilder)
Feuerrallye
6.2.12 Fortsetzung
F
F
F
F
F
F
F
F
Lagerfeuer
Stockbrot backen
Vorlesegeschichten (z.B. aus Bayern)
Abschlussprüfung (Abschlussquiz)
Besuch bei der Feuerwehr
Urkunde
Infomaterial für die Eltern
Theaterstück (Aufführung vor den Eltern)
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7. Ideenbörse Feuer
Parallel zum Thema Brandschutz wird mit allen Kindern das Thema Feuer erarbeitet.
Dies geschieht entweder mit allen Kindern, vorrangig bei Gesprächen, oder auch in
Kleingruppen, in denen unterschiedliche Schwerpunkte zum Tragen kommen. Die
Arbeit im Gruppenverband unterstützt die Brandschutzerziehung mit den 5-6
jährigen.
Die Thematik Feuer lässt sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens im
Kindergarten wieder finden und einbauen. Zu jedem Bereich der Kindergartenarbeit
lassen sich Anregungen finden und umsetzen.
7.1. Gespräche
Über das Feuer lassen sich unzählige Gespräche führen. Hier einige Anregungen:
Ä
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Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Ä
Feuer:
wann ist es nützlich - wann ist es schädlich
seine Einsatzmöglichkeiten (z.B. Lagerfeuer, Kamin, Kerze, zum Heizen und
Kochen usw.)
als Naturgewalt (Blitz und Vulkane)
seine Farben
wie kann man es löschen?
Feste in seinem Zusammenhang (z.B. Osterfeuer, Sonnenwendfeuer,
brennende Fastnachtsräder, St. Martin usw.; weitere Informationen in G. Walter,
Feuer - Die Elemente im Kindergarten, Herder Verlag ; K. Petty, Feuer - die vier
Elemente, Dr. Hans Peters Verlag siehe Anhang Seite 1)
was brennt / was brennt nicht
Brennstoffe und ihre Herkunft
wie sollte eine Feuerstelle aussehen ?
Verhütung von Bränden
Verhalten im Brandfall (mit Notruf)
1. Hilfe bei Brandverletzungen
Berufe im Zusammenhang mit Feuer
die Feuerwehr: Aufgaben und Aussehen
7.2. Geschichten und Märchen
Viele Geschichten und Märchen entstanden früher am Lagerfeuer oder Herdfeuer
bzw. wurden dort erzählt. In diesen alten Überlieferungen spielt Feuer eine große
Rolle. Es wird meistens in Verbindung mit Hexen gesetzt, die entweder über dem
Feuer geheimnisvolle Zaubertränke mixen oder ihre rituellen Tänze vollführen.
Der Einsatz von Feuer in Kindergeschichten hat sich in den letzten Jahren
gewandelt. Heute soll meistens über das Element Feuer kindgerecht aufgeklärt
werden.
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Aus dem reichhaltigen Angebot von Geschichten und Märchen folgt eine kleine
Auswahl:
Ä Der Feuervogel (Igor Strawinsky-, vereinfacht erzählen)
Ä Der kleine, grüne, rot getupfte Feuerdrache (Herder, Feuer, Seite 38)
Ä Die Zeit-Reise (Entdeckungskiste Juli/August 97, Seite 47)
7.3 Bilderbücher/Bücher
Zahlreiche Bücher und Bilderbücher befassen sich mit der Thematik Feuer und
Feuerwehr. Bei der Auswahl der Bücher muss man gut abwägen, welches Material
man zum Einsatz bringt. Gerade zum Themenkomplex Feuerwehr gibt es unzählige
Bücher, die mit kitschigen Tierbildern arbeiten. Dieses Material sieht lustig aus und
spricht auch die Bedürfnisse von Kindern an, wird aber der Thematik nicht gerecht.
Es ist beispielsweise nicht sinnvoll Kindern Bilder von Elefanten als
Feuerwehrmännern zu zeigen, die mit Hilfe ihres Rüssels Feuer löschen. Die
folgenden Bücher/Bilderbücher haben sich in der Praxis bewährt (eine Auswahl):
Ä Feuer die 4 Elemente, [1]
Ä Feuer- Die Elemente im Kindergarten, [2]
Ä Element Feuer, [3]
Ä Unsere Feuerwehr, [4]
Ä Die Feuerwehr ist da, [5]
Ä Flammende Erlebnisse mit Fridulin Brenzlich, Gisela Nührenbörger & Kathrin
Kassun Westfälische Provinzial-Versicherung, [6]
Ä Der Guckkasten, Saatkorn Verlag, [7]
Ä Feuer- Freund oder Feind [8]
Ä Was ist was [9]
Ä Wieso, weshalb, warum „Mit der Feuerwehr unterwegs“ [10]
Ä Wieso, weshalb, warum Junior „Die Feuerwehr“ [11]
7.4. Lieder und Gedichte:
Neben den Geschichten und Büchern lassen sich auch Lieder und Gedichte über
das Feuer finden. Des weiteren fallen in diese Rubrik auch Klangspiele /
Klanggeschichten., und Musikstücke.
Ä Lieder:
+ Das Feuer von James Krüss
+ Alles, was brennt ...(Entdeckungskiste Juli/August 1997 Seite 42, Anhang
Seite 14)
Ä Gedichte :
+ Das Feuer von James Krüss
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Ä Klangspiel:
+ Feuer in seinen unterschiedlichen Stadien darstellen:
∗ leises Knisternà
∗ prasselndes Feuer à
∗ lodernde Flammenà
∗ knackendes Holzfeuerà
Finger kratzen über ein Trommelfell
runde Rasseln über ein Xylophon rollen
kleinen Gummiball über ein Metallophon
rollen
mit den Fingern gegen eine Röhrentrommel
schnipsen
Ä Feuer - Musik - Spiel - Geschichte (siehe Anhang Seite 14)
7.5 Sport - Rhythmik - Meditation
Kindergartenkinder haben einen hohen Bewegungsdrang. Dieser wird durch
körperliche Bewegung befriedigt. Das Thema Feuer kann auch im Bereich des
Turnens und der Rhythmik eingesetzt werden. Neben der Bewegung haben Kinder
das Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung. Auch hier kann das Thema Feuer
aufgegriffen werden.
Ä Turnen:
+ Feuer, Wasser, Kaffeeklatsch (Alarm) (Spielanleitung aus Entdeckungskiste
Juli/August 1997)
+ Schattenlaufen(Spielanleitung aus Entdeckungskiste Juli/August 1997)
Ä Rhythmik:
+ Bewegung zur Musik (Darstellung eines Feuers) evtl. Feuerzauber von
Richard Wagner, es kann auch ein anderes Musikstück verwendet werden. Es
sollte den Kindern die Möglichkeit bieten, sich ein langsam erwachendes und
schließlich wieder erlöschendes Feuer vorzustellen.
+ Feuertanz
Ä Entspannung/Meditation:
+ Das Feuer von James Krüss
+ Entspannungsgeschichte mit Schwerpunkt Feuer
+ Meditationsgeschichte „Das Feuerpferd“ (Entdeckungskiste Juli/August 1997,
Seite 54)
7.6. Kreatives Gestalten
Das Thema Feuer bietet im Kreativbereich eine wahre Fundgrube. Es können
vielerlei Maltechniken angewandt werden. Genauso können viele Bastelaktivitäten
durchgeführt werden. Da der kreative Bereich so umfangreich ist, folgt nur eine ganz
kleine Auswahl an Möglichkeiten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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Ä Malen:
+ malen: -in Farben des Feuer mit Wasserfarben, Aquarellstiften, Fingerfarben,
- Wachsmalstiften
- mit Kohle
+ Kratzbilder (z.B. Feuerwerk, Lagerfeuer)
+ Bügeltechnik (in den Farben des Feuers)
+ Pustetechnik (z.B. Feuerwerk)
+ Fadenziehtechnik (in den Farben des Feuers)
+ Basteln/Gestalten:
+ Tisch- und Kürbislaternen
+ Feuervögel
+ Kerzenziehen
+ Feuerwehrhelm
+ Feuerwehrauto
+ Bechertelefon
+ Pappmaché Vulkane
Ä Raum- und Fenstergestaltung:
+ Wände mit roten, gelben und orangenen Stoffen und Tüchern behängen
+ einige dieser Tücher zur freien Verfügung stellen (z.B. zum Sitzen)
+ an die Fenster Lagerfeuer malen oder kleben
7.7. Spiele
Was leider viele Erwachsene immer wieder vergessen und zum Teil auch nicht
wahrhaben wollen, ist die Bedeutung des Spiel für Kinder. Kinder verarbeiten und
erarbeiten während des Spiels viele Situationen und Erlebnisse, begreifen und
verstehen.
Spiele können in zwei Kategorien eingeteilt werden:
1. Regelspiele
2. Rollenspiele.
Beide Bereiche können beim Thema Feuer abgedeckt werden.
Ä Regelspiele:
+ Memory (mit den Kindern gemeinsam herstellen)
+ Feuer löschen - gewusst wie (Anleitung siehe Entdeckungskiste Juli/August
1997)
+ Feuerrallye (für die 5-6 jährigen Ausklang der Brandschutzerziehung)
Ä Rollenspiele:
+ Spiel mit den Handpuppen
+ Üben des Notrufes
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7.8. Experimente
Der Entdeckungsdrang der Kinder ist sehr groß. Sie wollen und müssen viel
praktisch ausprobieren, da sie sich Vorgänge und Zusammenhänge nicht abstrakt
vorstellen können. Was liegt da näher, als auch mit Feuer zu experimentieren,
natürlich unter Aufsicht. Die Neugierde der Kinder wird befriedigt und sie müssen
nicht heimlich ausprobieren. Wichtig bei der Durchführung der Experimente ist, dass
ein Erwachsener immer zugegen ist, dass eine nicht brennbare Unterlage vorhanden
ist (z.B. Backblech, Keramikschalen o.ä.) und das geeignetes Löschmittel zur
Verfügung steht (Eimer mit Wasser, Löschdecke). Zu den Experimenten im
Kindergarten könnten gehören:
Ä Kerze anzünden
Ä Kerzenflamme mit einem Glas ersticken bzw. den richtigen Zeitpunkt zu
erwischen, damit die Flamme nicht erlischt
Ä ausprobieren, was brennt - was brennt nicht ?
Ä Lagerfeuer
Ä Feuer ohne Hilfsmittel entzünden (Lupe, Reibung o.ä.)
7.9. Hauswirtschaftliche Aktivitäten:
Kinder kochen gerne, doch leider erhalten sie zu Hause nur sehr selten die
Gelegenheit, dieses mit einem Erwachsenen zu tun. Die Thematik Feuer bietet im
hauswirtschaftlichen Bereich für den Kindergarten eine Vielzahl an
Anknüpfungspunkten:
Ä Kochen im allgemeinen (z.B. in einer Koch-AG)
Ä Stockbrot über einem Lagerfeuer backen
Ä Folienkartoffeln in der Glut eines Lager- oder Grillfeuers garen
Ä Würstchen grillen
Ä eine Feuerbowle ansetzen (Rezept siehe Anhang Seite 2)
8. Perspektiven
Das Thema Feuer bietet so viele Möglichkeiten, dass hier nur eine kleine Auswahl an
Anregungen gegeben werden konnte. Jedesmal, wenn man sich der Thematik
nähert, fallen einem neue Ideen ein. So kann die Konzeption immer weiter ausgebaut
und erweitert werden. Wichtig ist nur, dass man den Gedanken „Messer, Gabel,
Schere, Licht - sind für kleine Kinder nicht“ ablegt, und sich der Thematik öffnet. Von
hier aus ist es nur noch ein kleiner Schritt hin zur Erarbeitung und Umsetzung mit
den Kindern. Bei der Auseinandersetzung mit der Materie und der anschließenden
Erarbeitung/Umsetzung sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
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9. Literaturverzeichnis
Zum Thema Feuer und Feuerwehr gib es ein reichhaltiges Angebot an Büchern. Die
nachfolgenden Bücher wurden im Zusammenhang mit dieser Konzeption verwandt.
& Feuer die 4 Elemente, Kate Petty, Dr. Hans Peter Verlag [1]
& Feuer- Die Elemente im Kindergarten, Gisela Walter, Herder Verlag [2]
& Element Feuer, Entdeckungskiste Ausgabe Juli/August 1997 [3]
& Unsere Feuerwehr, Wolfgang Metzger, Ravensburger [4]
& Die Feuerwehr ist da, Sabine Damke (Bilder) & Richard Meier (Entwurf),
Schwann [5]
& Flammende Erlebnisse mit Fridulin Brenzlich, Gisela Nührenbörger & Kathrin
Kassun Westfälische Provinzial-Versicherung [6]
& Der Guckkasten, Saatkorn Verlag [7]
& Feuer- Freund oder Feind, Meyers Jugendbibliothek [8]
& Was ist was , Ravensburger[9]
& Wieso, weshalb, warum „Mit der Feuerwehr unterwegs“, Wolfgang Metzer,
Claudia Toll, Ravensburger[10]
& Wieso, weshalb, warum Junior „Die Feuerwehr“ Wolfgang Metzer, Katja Reider,
Ravensburger [11]
& Fürsorge und Aufsicht in Kindergärten und Kindertagesstätten, Ratgeber
Sicherheit RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement [12]
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10 Anhang:
10.1. Bastelanleitung Helm
Materialliste:
1 Pappstreifen,
ca. 2 cm breit
Länge etwas mehr als Kopfumfang
gelbes Krepppapier,
ca. 18 cm breit
Länge Kopfumfang
Klebstoff oder Heftklammer
Büroklammer
Faden
Schere
Zackenschere
Stoffrest
Arbeitsanleitung:
- zugeschnittenes Krepppapier an den Pappstreifen kleben oder mit
Heftklammern anheften
- Kante umschlagen
- zum Kreis zusammenführen
- die Enden übereinander legen und mit Büroklammern feststecken
- das Krepppapier oben zusammenfassen und mit einem Faden abbinden (sieht
aus wie eine Tüte)
- die Büroklammer lösen
- die Tüte umstülpen (der Faden ist innen)
- den „Helm“ anpassen und entsprechend an der Kante kleben bzw. heften
- Stoff mit einer Zackenschere zuscheiden (er dient als „Nackenschutz“, dem
entsprechend die Größe wählen)
- der Stoff wird hinten an der Kante befestigt (hier rate ich unbedingt zum
Anheften/ Tackern)
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10.2. Feuerrallye
? Bestandteile des Notrufs
Wer ruft an ? Name
Wo brennt es ? Ort
Was brennt ?
Wie ist die Situation ? Sind Menschen in Gefahr, wie viele Verletzte
? Nummer der Feuerwehr
112
? Verhalten im Brandfall
Ruhe bewahren
Gefahrenbereich verlassen; wenn möglich
ggf. am Fenster bemerkbar machen (Bettlaken, Winken)
Erwachsenen informieren
Türen zum Brandherd schließen
keinen Aufzug benutzen
? Verhalten bei Rauchentwicklung
flach am Boden bewegen und versuchen, den Raum kriechend zu verlassen
? Wie zündet man ein Streichholz an ?
Streichholz kontrollieren
vom Körper weg anreißen
? Wichtige Regeln beim Anzünden einer Kerze
feuerfeste Unterlage
Löschmittel in Reichweite (Eimer mit Wasser)
Kerze nie unbeaufsichtigt lassen
? Wie/womit kann man Feuer löschen?
ausblasen
mit Wasser
mit Sand
mit Schaum
Löschdecke (ersticken)
? Womit darf man Fett auf gar keinen Fall löschen ?
Wasser
? Wie löscht man Fett
Flamme ersticken (Löschdecke, Topfdeckel)
? Aufgaben der Feuerwehr
Löschen
Retten
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Bergen
Umweltschutz (abstreuen)
? Was brennt ?
Papier
Holz
Stoff
Fett
Stroh
Benzin usw.
? Was brennt nicht ?
Glas
Stein
Metall
Keramik usw.
? Wann ist Feuer schön und nützlich ?
Lagerfeuer
Grill
Kamin
Kerze
Ofen
wenn es unter Kontrolle ist
? Wann ist Feuer gefährlich ?
wenn es außer Kontrolle gerät
? Wie nennt man die Haube, die einem die Feuerwehr ggf. beim Verlassen
eines verrauchten Raumes überzieht ?
Fluchthaube
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Notruf
Kerze anzünden
Experimente
Verhalten bei Rauch
Flucht- & Rettungswege
Aufgaben & Aussehen
Feuerwehrauto
Ich weiß Bescheid
Brandschutzpass
Name:
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10.3. Bildergalerie
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