fresh:music

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fresh:music
fresh spirit, fresh inspiration & fresh recension
Nr.89/30. november 2006
Das Chelsea feiert im Dezember
das 20. Jahr seines Bestehens
Rückblick auf die bewegte
Geschichte des Fixpunktes im
Wiener Nacht-/Konzertleben.
fresh:editorial
fresh:mix 89
Im Winter 1986 hat nicht nur ÖSV-Ass
Thomas Morgenstern das Licht der
Chelsea ist der Name eines Londoner Fussball-Klubs, der Tochter eines Ex-US-Präsidenten, der Ex-Band von Billy Idol oder eines Wiener Clubs. Wir widmen uns in der
dieswöchigen Ausgabe von fresh:music letzterem Chelsea, feiert die Institution doch
im Dezember ihren 20. Geburtstag.
Welt erblickt, sondern auch das Chelsea. Als der Wiener Club damals erstmals seine Pforten öffnete, gab es
noch keine CDs, aufgelegt wurde noch
mit Vinyl. Die Saatkrähe (lat. Corvus
Die Anfänge
Das neue Chelsea
Das heutige Chelsea war nicht immer
da, wo es sich jetzt befindet – in den UBahn-Bögen Nr. 29-31 am Lerchenfelder
Gürtel. Der erste Schauplatz des Geburtstagskindes war von Dezember 1986 bis
Mitte der 90-Jahre die Piaristengasse im 8
Bezirk. Immer-Noch-Chelsea-Chef Othmar
Bajlicz erinnert sich zurück: „1986 war Wien,
die Musikszene betreffend, im Vergleich zu
anderen europäischen Metropolen, kaum
vorhanden. Es gab gerademal die Blue Box,
das U4, als Konzertlocation noch die Szene Wien, das WUK und mit dem Why Not
und Ton um Ton nur zwei ernstzunehmende Plattenläden.“ Also kein Flex, kein
B72. Im Laufe der Chelsea-Jahre war fast
die gesamte heimische Indie-Szene zu Gast.
Aber auch internationale Kaliber wie Soundgarden oder Turbo Negro spielten damals
im kleinen Chelsea-Keller auf. Nach acht
turbulenten Jahren kam im September 1994
das „Aus“ des alten Chelsea. Per Gerichtsbeschluss wurde wegen, so hiess es in dem
Schreiben, „unzumutbarer Lärmbelästigung
der Anrainer“ der Mietvertrag aufgekündigt.
Neuer Platz war mit den heruntergekommenen Stadtbahnbögen einer ehemaligen
Skihandlung schnell gefunden.
Am 8. Juni 1995 eröffnete das neue Chelsea. Das ursprüngliche Konzept blieb im
Grossen und Ganzen unverändert: Täglich
wechselnde DJ-Reihen und regelmässige
Konzerte. Hinzu kamen der Dancefloor am
Wochenende und Fussball-Übertragungen.
Die neue Location wurde schnell wieder
zu einem stark frequentierten Fixpunkt im
Wiener Nacht- und Konzertleben. Und leistete auch als Stadtgestalter erhebliche Pionierarbeit. War die Gürtelgegend bis zur
Übersiedlung des Chelsea eine heruntergekommene Gegend geprägt von Rotlichtlokalen, so erblühte zusammen mit dem
neuen Mieter auch der Gürtel zu neuem
Leben. Nicht zuletzt dank der erfolgreichen
Chelsa-Vorreiterrolle trauten sich nach und
nach Lokale wie das B72 oder das Rhiz in
die Gegend. Inzwischen ist der Gürtel längst
zu einer der beliebtesten Fortgehmeilen geworden. Im Lokal von Othmar Bajlicz findet sich vor allem seit Jänner 2003 deutlich mehr Publikum ein, als dieses um einen Bogen erweitert sowie mit grösserer
Bühne und einer neuen Ton- und Lichtanlage ausgestattet wurde. Zu bestaunen,
wenn im Dezember Bands wie Attwenger
musikalisch zum 20. gratulieren. (hd)
frugilegus) war Vogel des Jahres und
Mike Tyson wurde gerade jüngster
Boxweltmeister aller Zeiten im
Schwergewicht. Die Saatkrähen von
damals dürften inzwischcen alle gestorben sein, Tyson ist längst in Rente, nur das Chelsea ist nach wie vor
am Leben, erfreut sich sogar bester
Gesundheit. Längst hat der einstige
Underground-Schuppen seinen Platz
an vorderster Indie-Front verlassen
und ist – ganz ohne Wertung – zu einem Lokal für jedermann geworden.
Mehr noch, es platzt aus alle Nähten.
Das Chelsea sollte nicht nur für seine
Konzerte Karten verkaufen, sondern
auch für die Clubs am Wochenende.
Denn dort einen gemütlichen Platz zu
bekommen, an dem man nicht herumgestossen wird, ist so schwierig,
wie den Papst und türkische Islamisten zu Freunden zu machen. Das ist
halt der Nachteil des Erfolgs und auch
der Hauptgrund, wieso im Chelsea an
diesen Rush-Hour-Tagen so gut wie
keiner nüchtern ist. stay fresh, euer
daniel hoffmann
Nr.89/30. november 2006
fresh:cds
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faithless
to all new arrivals
we are scientists
crap attack
the doors
perception
Das fünfte Werk
von Faithless
(„Insomnia“) ist
all den Neuankömmlingen gewidmet, die in
das Leben der
Bandmitglieder
sony bmg
getreten sind. Sister Bliss und Rollo haben seit dem Ende ihrer einjährigen Welttournee im
Herbst letzten Jahres Nachwuchs bekommen. Der neue musikalische Nachwuchs namens „To All New Arrivals“ lebt
wie gewohnt von den sphärischen und
teilweise melancholischen Dance-Nummern, bei denen die Grenzen zwischen
Rock und Dance gern mal verwischen.
Vor allem die Single „Bombs“" schliesst
nahtlos an jene Songs an, die schon auf
dem kommerziell äusserst erfolgreichen
Best Of „Forever Faithless“ (2005) enthalten waren. Ein hübsches Baby. (hd)
Die drei New
Yorker "Wissenschaftler" rüttelten heuer, mit
ihrem Album
„ With Love &
Squalor“ , die
weltweite Indieemi
Rock-Gemeinde
wach. Eingängige Melodien und zügelloser Drive kennzeichneten Songs wie
„Nobody Move, Nobody Get Hurt“ oder
„The Great Escape“. Jetzt ist Nachschub
da. Das neue Album etwas zynisch „Crap
Attack“ genannt, versammelt B-Seiten sowie Remixes bekannter „We Are Scientists“-Songs. Abgerundet wird das Paket
durch eine DVD mit ihren humorvollen
Low-Budget-Videos. „Crap Attack“ ist eine ganz hübsch aufregende Sache sowie
eine gute Möglichkeit sich in der Vorweihnachtszeit auch mal selbst zu beschenken. (eres)
Die noch lebenden Bandmitglieder der legendären Doors
hatten bei der
Zusammenstellung des limitierten Box-Sets
warner
„Love/Death/
Travel“ eine Idee. Eine beinahe unlimitierte Mega-Box auf den Markt zu bringen. Diese liegt nun in Form der sechs
CDs und genauso vielen DVDs enthaltenden „Perception“-Box vor. Jedes einzelne der insgesamt sechs Studioalben
wurde dabei um rare Bonus Tracks (Studio-Outtakes, Live-Material, TV-Aufnahmen), Video-Clips, Fotogalerien, Liedtexte
sowie kompletten Neuabmischungen in
Raumklang erweitet. Einzelne Titel wurden zudem von Grössen wie Crystal Method oder Paul Oakenfold remixed. Was
wohl Jim Morrison dazu gesagt hätte?(hd)
fresh: comment
von
andreas posavac
a.posavac@freshmusic.at
D
as Wiener Flex war in der vergangenen Woche wieder einmal
der „Ort der Begegnung“ mit ausgezeichneten internationalen Künstlern.
Die Kanadier We Say Party! You Say
Die! machten am Donnerstag den Anfang, am Sonntag gab es mit Joan As
Policewoman einen mehr als angemessenen Abend zum Ausklang der
Woche. Man kann den Bookern nur
zu diesen beiden Bands gratulieren,
wobei beide Shows leider nur mässig
besucht waren, was vor allem auch
an einer sagenhaften Konkurrenz an
den beiden Tagen (The Frames, Jon
Auer, Kaizers Orchester) lag. Beim
Dance-Punk Kollektiv WSP!YSD, rund
um die charismatische Frontfrau Krista Loewen, (Bild) wird gespuckt, getanzt, gesprungen und geschrien und
alles zu einen eigenartigen Soundteppich zusammengefügt, der von
Elektropunk und Gänsehaut im Flex
Keyboards, Stakatolicks, Computersamples und wuchtigem Schlagzeugbeats getragen wird. Das Quintett
überzeugte mit seinen aggressiven
Elektropunknummern, die hauptsächlich vom Debütalbum „Hit the
Floor“ stammten. Den Höhepunkt
markierte das viel besungene „The
Gap between the Rich and the Poor“,
welches zeitweise an die Blood Brothers erinnern konnte. Sympathisch
auch, als der Band die Songs ausgingen und man das Publikum die Setlist bestimmen lies. Joan As Police-
woman war für viele Fans anspruchsvoller Musik ein Pflichttermin,
seit dem Tag als dieser Event bekanntgegeben wurde. Hinter Policewoman steckt die viel begabte Joan
Wasser, die zusammen mit Ben Perowsky und Rainy Orteca nicht nur in
New Yorker Musikkreisen ein Szenetipp ist, da man im Kollektiv der Anthony and the Johnson's Musiker hin
und herwechselt. Zudem handelt es
sich bei Joan um die Ex-Geliebte eines Jeff Buckley. Gut eineinhalb Stunden entzückte Joan das halbleere Flex,
an Intensität fehlte es allerdings nicht.
Die Stücke des Debuts „Real Life“ wirken live noch zerbrechlicher, „Eternal
Flame“, „Christobel“, „I Defy“ und „Save Me“ erzeugten absolute Gänsehaut,
vor allem durch die unglaubliche Ausstrahlung der Künstlerin. Seit Vic Chesnutt die intimste Show im Flex.
Nr.89/30. november 2006
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the glimmers
fabriclive.31
Ein weiteres Juwel der „live“-Serie des britischen Labels
Fabric erscheint
nun unter der
Schirmherrschaft der Glimfabric / soul seduction
mers. Die Zeiten
in denen stumpfsinnige, vor sich hinpolternden Beats den Ton in der elektronischen Musik angaben, gehören endlich der Vergangenheit an. Wie es The
Glimmers auf ihrer neuen Mix-CD zeigen, verschiebt sich die Interessenslage
seit geraumer Zeit zur Zusammenführung traditioneller Rockmusik mit clubtauglichen Beats. Wen wundert es also,
wenn als erster Song eine überarbeitete
Version von Roxy Music’s „Same Old
Scene“ den Reigen der 31-ten Ausgabe
der Fabriclive-Serie eröffnen darf? Wohl
niemanden. Bis auf die Leute, die noch
immer auf eine strickte Trennung von
traditionell, als Band erzeugter Musik,
und der daheim am Computer gebastelten Elektronikmusik beharren. Die
Glimmers beherrschen die Verschmelzung beider Genres und dürfen sich rühmen mit diesem Output ein Potpourri
aus mitreissenden Soundkombinationen
geschaffen zu haben. Von Human League, LCD Soundsystem bis hin zu, man
getraut es sich kaum zu schreiben, Freddy Mercury reicht das gelungene Unternehmen. Aus einem Guss erschaffen,
funktioniert das ganze, als HintergrundMusik im Wohnzimmer genauso, wie etwas lauter und mit der Präsenz aufgetakelter Clubbesucher beim wochenendlichen Fortgehen. Empfehlenswert, wo
auch immer man lieber verweilen mag.
(eres)
jeans team
kopf auf
Das Jeans Team packt ihren NeonSchriftzug auf einen Karren, wirft sich
die Discokugel über die Schulter und
wandert eine staubige Schotterstrasse
hinunter. Das Booklet zeigt wohin es für
das Jeans Team in Zukunft geht. Sie verlassen die Dorfdisco, die sie soeben noch
mit „Oh Bauer“ beschallten und sich da-
nach mit dem Slogan „Wir brauchen keine Melodien, wir singen 1-Zwo-3-4“ dem
Publikum empfahlen. Die Band hat sich
verändert und nimmt Abschied von der
Clubkultur. Auf „Kopf Auf“ wendet sie
sich einem verpönten Gebrauch von Harmonien zu, sagen Goodbye zur bekannten Verwendung von Synthesizern als Tonerzeuger und
lassen klassischer Instrumentierung den
Vorrang. Ganz
auf moderne
Technik verzichten die Berliner dennoch
louisville / universal
nicht. Einzelne
Akzente dürfen noch von Maschinen erzeugt werden. Sounds, die an NDW-Erscheinungen wie DAF oder Grauzone
erinnern, finden somit ihren Platz auf
„Kopf Auf“ und stehen im Einklang mit
locker intonierten Popsongs. Textlich oftmals zweideutig oder auch verwirrend
lässt das Jeans Team Leuten mit einer
Affinität zu Wortspielen genügend Freiraum um die lyrischen Eskapaden, auch
nach dem Verklingen der letzten Töne,
weiter
zu
spinnen.
(eres)
adrian sherwood
becoming a cliché
Adrian Sherwood riss Anfang der Achtziger Soundgrenzen ein.
Seine Arbeit
mit Mark Stewart & The
Maffia öffnete
virgin / emi
erstmals die
engstirnige Haltung europäischer Gitarrenmusik gegenüber Sounds anderer
Kontinente. Reggae oder traditioneller
afrikanischer Rhythmus wurden in ein
Post-Punk-Gerüst gesteckt, umgeworfen,
mit Echos versehen, neu aufgenommen
und wieder eingefügt. Das Resultat war
zukunftsweisend und gab Entwicklungen wie Rap oder Drum&Bass den passenden Nährboden. Nach einer längeren Pause, greift Sherwood nun auf diese, von ihm mitgeprägten Sounds zurück
und produziert mit der Unterstützung
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seines alten Weggefährten Mark Stewart
und des Reggae-Urgesteins Lee Scratch
Perry ein neues Album. „ Becoming A
Chliché“ ist das Werk eines Künstlers,
der auf jahrelange Produzententätigkeit
zurückgreifen kann. Sherwood weiss, wie
man Spannung aufbaut, sie hinauszögert und das Tempo nützen kann um
den Hörer in eine Klang-Spirale zu führen, die sich bis zum letzten Takt kontinuierlich und immer enger werdend ins
Bewusstsein schraubt. Wer Komplexität
des Jazz liebt wird seine Aufmerksamkeit auch Sherwood schenken. ReggaeLiebhaber haben es leicht ihre Tunes zu
finden und der Purist darf gespannt sein,
was er nicht alles entdecken darf. (eres)
disco ensemble
first aid kit
Als „Finland's
best kept secret
for too long“ bezeichnet das renommierte
Rockmagazin
„Kerrang“ einen
der momentan
vertigo / universal
angesagtesten
Musik-Hypes im Biz mit Namen Disco
Ensemble. Die vier Finnen sind der beste Beweis dafür, wie man mit guten
Songs, einer extrovertierten Bühnenshow,
viel Fleiss und Beharrlichkeit die Welt
erobern kann. Nach Finnland wurde
„First Aid Kit“ , das zweite Album des
Quartetts, bereits in fünfzehn Ländern
veröffentlicht, darunter auch Japan und
England. Vor allem die Briten sind ganz
verrückt nach den Finnen. Entgegen anderen Bands aus dem Land mit viel zu
wenig Tageslicht spielen düstere Metalklänge bei Disco Ensemble keine Rolle.
Jetzt aber auch nicht auf Grund des Disco im Namen an Madonna oder Justin
Timberlake denken. Das Zweitwerk erinnert über weite Phasen an At The Drive-In und sprüht trotz der gewonnenen
Reife der Band nur so vor jugendlicher
Gipfelstürmermentalität: Ob in der Absage „Drop Dead, Casanova“, der Ansage „You Are The Dawn“, die Up-Tempo
Abschiedshymne „So Long, Sisters“ oder
dem aggressiv-vitalen „Fresh New Blood“.
Feinster Punkrock mit der Betonung auf
der zweiten Silbe. (hd)
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fresh: music
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Nr.89/30. november 2006
fresh: dvds
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take that
the ultimate tour
metallica
the videos
slipknot
voliminal: inside the nine
Über 25 Millionen verkaufte Alben sowie über
50 Gold- und Platin-Auszeichnungen
veranschaulichen, neben hunderttausenden von Fans,
wohl am besten die Erfolgsgeschichte der einuniversal
stiegen Teenie-Helden,
Take That. Zehn Jahre sind nun seit ihrer
Trennung vergangen und wie es der „Zufall“ so will, rafften sich die Herren Gary
Barlow, Howard Donald, Jason Orange und
Mark Owen letztes Jahr auf, um nach mehr
oder weniger erfolgreichen Solo-Karrieren,
wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Die DVD „The Ultimate Tour“ zeigt
den Hype der ausverkauften Reunion-Tour,
die Take That im vergangenen Jahr spielten. Neben den Live-Aufnahmen gibt es
auch exklusive Interviews mit den einzelnen Bandmitgliedern und eine Vielzahl von
„Behind-The-Scenes“-Aufnahmen zu sehen. Weiters zu finden: „The Ultimate Story“, einen Dokumentarfilm, der die schwankende Gemütslage von Gary, Howard, Jason und Mark während der Vorbereitungen
zur Tour beleuchtet. Sowie die kürzeren
Dokus “The Ultimate Fans“, „Mark’s Stage
Tour“ und „The Understage Action“. Schön
anzusehen wie einstige Tennie-Helden noch
immer einen gewissen Erfolg feiern können. Robbie, der nicht dabei war, machts
ja auch.
Als Aushängeschild, des
Anfang der 80er aufkommenden Trash-Metals,
weigerten sich die Kalifornier über Jahre hinweg
Videos zu ihren Songs zu
produzieren. Obwohl damals Formate wie MTV
universal
noch Platz für die harte
Musik-Richtung hatten, war die filmische
Begleitung der Metallica Songs ein Tabu
für die Herren Hetfield, Ulrich, Hammet
und Burton. Das änderte sich erst mit der
Veröffentlichung von „And Justice For All“
und der daraus stammenden Single „One“.
Das Video zu diesem Song kann auch kurzerhand als das Highlight dieser DVD gesehen werden. Danach kam für Metallica
der große Erfolg mit dem bahnbrechende
„Black Album“ aus dem hier fünf Songs
vertreten sind. Diese zeigen, auf Grund ihrer klaren und aufpolierten Produktion,
auch den damaligen Superstar-Status der
Band, der kaum mit der einer anderen vergleichbar war. Chronologisch geht es mit
Aufnahmen ihrer sich vom Metal abwendenden Phase weiter. Das neu geschaffene Credo, Rock anstatt Metal gaben Songs
wie „The Memory Remains“ oder „Mama
Said“ auch visuell wieder. Mit „St. Anger“
wurde wieder der Vorschlaghammer hervorgeholt und zeigt die in die Jahre gekommenen Herren beim altersschwachen
Headbangen.
Wer schon immer mal
in das schräge Universum der Metaller Slipknot blicken wollte ist
mit „Voliminal: Inside
The Nine“ bestens beraten. Die Doppel-DVD
zeigt auf der ersten Disc
edel
den Enstehungsprozess
ihres mit mehrfachem Platin ausgezeichneten Album „Vol.3 (The Subliminal Verses)“ sowie Einblicke, welche die
Band Backstage und auf der Bühne zeigen. Gedreht von Shawn Crahan, der besser als Bandmitglied mit der Clown Maske bekannt ist, erweckt das Material einen gewissen Home-Video-Charakter und
fängt somit die realistische Stimmung
des Bandlebens ein. Bild und Ton sind
intensiv, verstörend und bringen den Zuschauer näher an die Band als jemals zuvor. Special Features, wie versteckte Portraits der Masken-Metaller, runden die
DVD ab. Teil zwei widmet sich dem intensiven Live-Erlebnis bei den Konzerten von Slipknot und zeigt die Gruppe
mit ihrer irren Performance auf verschiedensten Bühnen dieser Welt.
IMPRESSUM fresh:music
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moby
go - the very best of moby
Seit 1989 ist Moby eine
bekannte Grösse in der
internationalen Musikszene. Als erster Star der
Techno-Szene machte
er 1991 mit der HouseHymne „Go“ international von sich Reden. Damute / emi
nach folgten massenkompatible Hit-Singles wie „Why Does
My Heart Feel So Bad“, „Lift Me Up“ und
seine „Re-version“ des James Bond Themas für den Film „Tomorrow Never Dies“.
Die musikalischen Brillanz und Diversität der Songs spiegelten sich auch in
besonderer Form in seinen Videos wieder, welche hier in kompakter Form vertreten sind. Unglaublich aber wahr, Moby bringt es auf insgesamt 23 Video-Clips
auf dieser DVD. Fans sei geraten zur Deluxe-Edition mit zusätzlicher 90 minütiger Dokumentation zu greifen.
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fresh: tech & economy
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fresh: tech
d-f103hr von denon
musik auf cd/festplatte speichern
online messenger von tjat
icq auf dem handy
radiotracker platinum
internetradio-songs aufnehmen
Die Musikanlage D-F103HR des Audiospezialisten Denon zeichnet auf CD
oder Festplatte auf und bietet über den
PC eine Datensicherungsfunktion. Das
Mini-Komponenten-Sound-System mit
CD-Player und Festplatten-Recorder
bietet Platz für bis zu 10.000 Audiodateien. CDs rippt die Anlage in LPCM
und WMA mit 6- bis 12-facher Geschwindigkeit. Die Daten für Interpret,
Titel, Album und Genre stammen aus
der Gracenote CD-Datenbank und werden intern in einer Offline-Datenbank
abgelegt. Editieren, Dateiverwaltung und
Wiedergabelisten-Erstellung erfolgt mit
Hilfe der mitgelieferten PC-Software
„Denon Music Manager“. Via FrontUSB-Anschluss lässt sich D-F103HR
mit dem PC oder anderen Speichermedien wie z.B. Sticks oder portable
Player verbinden.
Der israelische Softwareanbieter Tjat
hat den beliebten Instant Messaging
Service ICQ nun auch für das Mobiltelefon verfügbar gemacht. Ab sofort
können Benutzer eines ICQ-Accounts
auch über ihr Mobiltelefon zu jeder Zeit
mit ihren „Buddys“ kommunizieren ganz gleich, ob diese am PC sitzen oder
ihr Handy zur Hand haben. TJAT Systems wurde 2006 mit der Zielsetzung
gegründet, eine Verbindung von Telefon zu PC aufzubauen, ohne dafür eine Software herunterladen zu müssen.
Das mobile ICQ kann mit jedem beliebigen Endgerät mit WAP-Browser genutzt werden, zusätzliche Software auf
der Client-Seite muss keine installiert
werden. Die Nutzung des Tjat-Services
ist kostenfrei, es fallen dabei lediglich
die Gebühren für die WAP-Verbindung
an, die heute
schon Standard vieler
MobilfunkVerträge sind.
ICQ
fürs
Handy gibt es
unter:
http://www.
tjat.com
Mit diesem englischen Shareware-Programm lassen sich Songs samt deren
ID3-Tags von Internet-Radios aufnehmen; unter 19 angebotenen Musikrichtungen mit 6000 Sendern einfach das
gewünschte Genre aussuchen und dann
die Aufzeichnung starten. Die Lieder
speichert das Programm im MP3-Format. Datenmenge, Dauer des Mitschnitts und Bandbreite lassen sich einstellen. Ein intelligentes System sorgt
dafür, dass alle Radiotracker der Welt
sich automatisch gegenseitig informieren, auf welchem Webradio welches
Musikstück läuft. Der persönliche Radiotracker bekommt so automatisch gemeldet, wenn irgendwo die Wunschmusik zu spielen beginnt. Blitzschnell
kann Radiotracker Platinum dann mit
der Aufnahme der Songs vom Wunschzettel beginnen.
next big thing angekündigter Zune kann
Apples iPod bisweilen nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen. Der MP3Player werde von den US-Kunden nicht
geschätzt und verstaube in den Lagern der
Retailer, wie intern.de in Bezug auf die
„most-popular“-Verkaufslisten von Amazon berichtet. Zune lieg weit abgeschlagen hinter sämtlichen Ausführungen von
Apples iPod zurück. Nicht nur das, überhaupt grundle der Player in den untersten
Regionen der Rangliste dahin, auch hinter den Geräten anderer Hersteller wie
Sandisk oder Creativ auf Platz 88 +++ die
ehemals wegen Urheberrechtsverstössen
verfolgte US-Software-Firma BitTorrent
hat sich mit mehreren Film- und Fernsehstudios über eine kostenpflichtige
Weitergabe von Videos im Internett geeinigt. Ab Februar 2007 sollen Kunden von
BitTorrent für Filme wie „Mission Impossible III“ und US-Fernsehserien einen Kaufpreis oder Leihgebühren bezahlen +++ die
EU-Kommission will das geplante Zusammengehen des Musikverlags BMG
Music von Bertelsmann mit Universal Music genau prüfen. Eine umfassende Untersuchung dazu werde voraussichtlich um
den 8. Dezember eingeleitet, hiess es am
Dienstag laut APA aus informierten Kreisen. Die Unternehmen sind zurzeit die
Nummer drei und vier der Branche. Zusammen hätten sie laut eigenen Angaben
einen Marktanteil von 22 Prozent - etwas
mehr als der derzeitige Branchenprimus
EMI Group +++
fresh: economy
+++ der Webstandard hat Universal Chef
Hannes Eder eine Frage gestellt, die sich
wohl schon viele gestellt haben, nämlich
wie viel Prozent des Geldes bei einem Album an den Künstler gehen. Seine Antwort: „Naja, es gibt einen Verkaufspreis,
der ist für jede CD im Hochpreissegment
(alle Neuerscheinungen) gleich. Das ist der
Preis, den wir von einem Retailer wie Mediamarkt, etc. verlangen. Vom RetailerPreis gehen einmal zwanzig Prozent an
den Finanzminister. Dann kommt die
Händlermarge – auch die ist keine, über
die geredet wird -, dann Copyrights, Fertigungskosten und das, was über bleibt haben sich die Plattenfirma und der Künstler zu teilen. Aber diese Prozentaufteilung
ist Vertragsgeheimnis.“ +++ Microsofts als
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fresh: gossip & previews
+++ nach Michael Jackson („Fat“) oder
Queen („Another One Rides The Bus“)
muss nun Schmachtfetzen James Blunt
dran glauben. Weird Al Yankovic (Bild)
stürmt mit „You're Pitiful“ (zu Deutsch:
du bist bemitleidenswert), einer grandiosen Verarsche von Blunts Welthit
„You`re Beautiful“, gerade die Charts.
Böse ist dem inzwischen 47-jährigen
Pop-Anarcho-Blödler (also so was wie
der US-Otto) eigentlich nie jemand. Mit
seinen Anfragen nach Parodien renne
er in der Regel offene Türen ein, sagt er.
„Die meisten Künstler betrachten eine
Weird-Al-Parodie als grosses Kompliment.“ Sie gelte bei vielen als Indiz dafür, „es ganz nach oben geschafft zu haben“. Daher seien Absagen sehr selten
+++ Sänger Gary Lightbody und Gitarrist Nathan Connolly von Snow Patrol
planen Solo–Alben. Lightbody arbeitet
derzeit schon an seinem Debüt, welches,
wie er sagt „elektro-lastig“ sein wird. Das
be24.at comment
heisse jetzt aber nicht, dass es mit Snow
Patrol vorbei ist, betonte er gegenüber
der BBC. „Wir werden immer zusammen sein - genau wie beim Ende von
Grease!“ Wir erinnern uns: In dem Musical entschweben das Hauptdarstellerpaar Danny und Sandy nach ihrer letzten Nummer (Musiknummer bitteschön)
Arm in Arm in einem Roadster in den
Himmel +++ Wham! müssen um ihren
Status als Erschaffer des ultimativen
Pop-Weihnachtshits bangen. Die grossartigen Killers werden im Dezember eine Weihnachtssingle veröffentlichen. Titel: „A Great Big Sleigh“ +++ Interpol
kehren zurück. Die „Interpolen“ stehen
dieser Tage in New York’s Soho im Studio um ihr drittes Album aufzunehmen
+++ Take That belegen mit ihrem Single-Comeback „Patience“ den Spitzenplatz der britischen Charts. Die alte Boyband hat der neuen Boyband „Akon“ gezeigt, wo der Bartl immer noch den Most
holt. Bei den Album-Charts war schwer
zu erraten, wer diese Woche die Nr. 1
sein wird, veröffentlichten doch mit Oasis, U 2 und den Beatles die Superstars
unter den Superstars neue Alben. Geworden ist es Westlife mit „Love Album“.
Wenn drei sich streiten, freut sich der
Vierte... +++
fresh: dates
Donnerstag 30.11.
The Films - Chelsea, Wien
Made Out Of Babies - P.M.K., Innsbruck
Emma McGlynn & The Monorails - B72,
Wien
Sonntag 3.12.
Badly Drawn Boy - Arena, Wien
Two Gallants - Flex, Wien
Ernst Molden
n - Chelsea, Wien
Mindcave - B72, Wien
Freitag 1.12.
Papermoon - Messehalle, Oberwart
The Kooks - Tonhalle, München
Hillmar Bender & Thees Uhlmann Lesetour
- Szene, Wien
Die Unsichtbaren - Rockhouse, Salzburg
11 Jahre Panic Special - Flex , Wien
Cradle Of Fillth - Planet Music, Wien
Montag 4.12.
Fritz Ostermayer - L'angelo, Graz
Dub Club: Edu K. - Flex, Wien
Samstag 2.12.
Sportfreunde Stiller - Open Air, Obertauern
Vixen - Planet Music, Wien
Matt Dusk - Birdland, Wien
Dienstag 5.12.
Hans Söllner - Kürnberghalle, Leonding
The Twilight Singers - Szene, Wien
Mittwoch 6.12.
Red Hot Ch
hili Peppers - Stadthalle, Wien
Christina Stürmer & Band - GleichenbergHalle, Bad Gleichenberg
Die Hinichen - Planet Music, Wien
von
rene eres
Kauf dir eine Band
N
icht jeder ist zum Star geboren.
Fehlt einem die Fähigkeit ein Instrument zu erlernen, oder gar die
Stimme, um die richtige Tonlage zu
treffen, hat man weder in einer Band,
noch durch eine der vielen Castingshows die Chance an die Spitze
der Charts zu gelangen. Aber warum
eigentlich sich selbst abrackern, wenn
es mit dem nötigen Kleingeld und
dem richtigen Riecher viel einfacher
geht. Auf der Webseite sellaband.com
können sich User einen Anteil an einer dort vertretenen Band erkaufen.
Kurz erklärt, Bands registrieren sich
auf der Seite und werben um die
Gunst so genannter „Believers“, die
bereit sind zusammen 50.000 Dollar
für die Aufnahme eines Albums bereit zu stellen. Ab 10$ kann man sich
einen Part der Band erkaufen und
erhält im Gegenzug, sofern die Band
es schafft die Summe für das Studio
aufzustellen, eine CD sowie einen anteiligen Betrag späterer Einnahmen
aus Plattenverträgen oder Werbung.
Insgesamt wurden bereits 200.000$
von Believers eingezahlt und die
niederländische Gothic-Metal-Band
Nemesea schaffte es als erste die Hürde für die Albumaufnahmen zu nehmen. Jetzt geht es für die Gruppe ins
Studio und ihre Believers dürfen hoffen, dass das Endprodukt bei Plattenfirmen Anklang findet und in einem lukrativen Vertrag endet. Ich
mach mich mal auf die Suche nach
dem neuen Robbie Williams oder
dem wiedergeborenen Elvis, der sich
auf sellaband.com versteckt. Die 10
$ sind es mir schon Wert, und wer
weiss...
Nr. 89/30. november 2006
fresh: charts
fresh: charts by fm4
1. (1)
Chelsea Dagger
The Fratellis
fresh: gotv charts
1. (2)
Snow
Red Hot Chili Peppers
2. (11) Wild Teens
Staggers
2. (1)
Knights Of Cydonia
Muse
3. (8)
Once And Never Again
Long Blondes
3. (4)
The Saints Are Coming
U2 & Green Day
4. (7)
Big Time
Lebel
4. (3)
I Don't Need A Man
The Pussycat Dolls
5. (6)
Good Morning Herr Horst
Mando Diao
5. (12) Don't Let Him Waste Your
Time
Jarvis Cocker
6. (9)
Falling Slowly
Frames
7. (10) But It's Better If You Do
Panic! At The Disco
6. (15) Bones
The Killers
7. (10) She Moves In Her Own Way
The Kooks
8. (8)
8. (6)
Bones
The Killers
9. (3)
Pranging' Out
The Streets/Pete Doherty
10. (18) Ich Betäube Mich
Deichkind/Sarah Walker
fresh: us charts by billboard
Marigold
Sugarplum Fairy
9. (14) Runaway
Jamiroquai
10. (9) Lying Is The Most Fun A...
Panic! At The Disco
fresh: uk charts by bbc
1. (17) I Wanna Love You
Akon Featuring Snoop Dogg
1. (4)
Patience
Take That
2. (2)
Smack That
Akon Featuring Eminem
2. (1)
Smack That
Akon Ft Eminem
3. (4)
Irreplaceable
Beyonce
3. (24) Downtown
Emma Bunton
4. (1)
My Love
Justin Timberlake Featuring T.I.
4. (2)
My Love
Justin Timberlake Ft Timbaland
5. (3)
Fergalicious
Fergie
5. (3)
The Rose
Westlife
6. (5)
Lips Of An Angel
Hinder
6. (5)
Irreplaceable
Beyonce
7. (6)
Money Maker
Ludacris Featuring Pharrell
7. (6)
Put Your Hands Up For
Detroit
Fedde Le Grand
8. (7)
How To Save A Life
The Fray
8. (7)
Rock Steady
All Saints
9. (9)
Chasing Cars
Snow Patrol
10. (14) Shortie Like Mine
Bow Wow feat. Chris Brown
& Johnta Austin
9. (12) Something Kinda Ooooh
Girls Aloud
10. (14) America
Razorlight
seite 8
fresh: austrian longplay charts
1. (1)
Kiddy Contest Vol.12
Kiddy Contest Kids
Sony BMG
2. (-)
18 Singles
U2
Universal
3. (-)
Völkerball
Rammstein
Universal
4. (-)
Love
The Beatles
Emi
5. (2)
An Other Cup
Yusuf
Universal
6. (4)
The Road To Escondido
J.J. Cale & Eric Clapton
Warner
7. (5)
Laut Gedacht
Silbermond
Sony BMG
8. (3)
Rudebox
Robbie Williams
EMI
9. (9)
Best Of Vol.1
Depeche Mode
EMI
10. (8) Russian Album
Netrebko/Gergiev
Universal
fresh: music team favorites
Josef Chladek
Crap Attack
We Are Scientists
Christian Drastil
Crap Attack
We Are Scientists
Rene Eres
Fabriclive.31
The Glimmers
Daniel Hoffmann
Super Songs Vol.1
Compilation
Andreas Posavac
Self Defense
UNKLE
Philipp Schlörb
Introducing...
Hello Saferide